Eine Portion Spaghetti ohne nichts, bitte

Portrait of little boy eating spaghetti

Lieblingsessen der Kinder: Spaghetti, aber bitte ohne Sauce. Foto: Getty Images

Ein einziger kritischer Blick in den Kochtopf – und es steht fest, dass ihnen das Risotto (heute ausnahmsweise mit Safran anstelle von Tomaten) unmöglich schmecken wird. Dazu auch noch grüne Bohnen? Eklig!

Auch im Restaurant führt eine kurze Musterung der Petersilienzweige, mit denen die nackten Spaghetti (ja, nur mit Käse, nein, ohne Butter) dekoriert sind, zur gleichen Erkenntnis. Während die Kinderaugen die grünen Dinger fixieren, schieben die Hände den Teller mit mürrisch zusammengepressten Lippen vorsichtshalber von sich weg. Nun: Petersilienzweige sind rasch entfernt, bei fein gehacktem Schnittlauch dauert es unter Umständen schon ein bisschen länger.

Wie nur erzieht man sein eigenes Kind zu einem Feinschmecker? Oder zu einem neugierigen Esser? Oder zumindest zu einem nicht ganz so heiklen, gegen alles Neue protestierenden Tischgenossen?

Als ich Kind war, galt die Regel, von allem ein bisschen zu probieren. Den gekochten Spinat mochte ich aber auch nach dem siebten Mal nicht, ganz im Gegenteil, ich habe ihn gehasst. Und Tage, an denen es zum Mittagessen Spinat, Spiegelei und Bratkartoffeln gab, waren per se schlechte Tage.

Das hat sich inzwischen geändert, aber warum? Weil meine Eltern dazumal auf dieser «Es gibt kein Dessert, bis du den Spinat aufgegessen hast»-Regel beharrt haben? Oder hätte ich meine Vorliebe für Spinat so oder so entwickelt? Ist es schlicht und einfach eine Altersfrage? Sollen Kinder von allem probieren müssen? Immer und immer wieder?

Automatisch schüttle ich den Kopf. Primär möchten wohl die meisten Eltern, dass sich ihre Kinder einigermassen gesund und ausgeglichen ernähren. In unserem Fall hat uns die Erfahrung gelehrt, dass gekochtes Gemüse schlecht ankommt, weshalb es als Kinder-Gemüsebeilage meistens geschnittene, rohe und mit etwas Salz bestreute (weisses Salz, kein Kräutersalz…) Gurken, Tomaten oder Karotten gibt. Wir haben uns angewöhnt, die Nudeln nicht im Voraus mit irgendwelchen Saucen zu vermischen, auf Eintöpfe zu verzichten, eine Pizzahälfte ohne Champignons, Peperoni, Salami (sprich: nur mit Mozzarella) zu belegen… Und wie oft wählen wir den Weg des geringsten Widerstands, indem wir Nudeln anstelle von Reis, Couscous etc. kochen.

Und schon wieder schüttle ich den Kopf. Über die vielen Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben und plötzlich normal geworden sind, obwohl ich mir durchaus bewusst bin, dass nichts davon zielführend ist, wenn es darum geht, Kinder in unkomplizierte Esser zu verwandeln. Gut möglich, dass sogar gerade diese «Rücksichtnahme» dazu geführt hat, dass sie ob Safran anstelle von Tomaten zuallererst einmal die Nase rümpfen und ihre Portion erst nach mehreren Ermahnungen aufessen (wenn überhaupt).

Einerseits ist es ja vollkommen in Ordnung, auf die Wünsche der Kinder einzugehen, ab einem gewissen Alter sollen und dürfen sie mitbestimmen, was sie essen möchten, sie können selber entscheiden und wissen am besten, was ihnen schmeckt und was nicht. Aber andererseits ist es eben auch schade, nervig und je nach Situation sogar unhöflich, alles kulinarisch Neue im Voraus kategorisch abzulehnen. Zumal es ja nicht darum geht, etwas nicht zu mögen, sondern viel eher darum, etwas nicht zu kennen.

Und natürlich geht es selbst bei den Essensdiskussionen nicht nur um das Safranrisotto an sich, sondern auch um die Eltern-Kind-Beziehung, wo Positionen ausgemacht und Machtspielchen geführt werden. So kommt es wohl nicht von ungefähr, dass Grosseltern und Freunde berichten, bei ihnen würden die Kinder problemlos essen – solange wir Eltern nicht dabei seien.

148 Kommentare zu «Eine Portion Spaghetti ohne nichts, bitte»

  • MamiHaus sagt:

    @ SportPapi
    Ich würde in diesem Fall zum Schluss kommen, dass extrem günstige „Kindemenüs“ meistens zu fettig und nicht sehr Vitaminreich sind.
    Und ja, ICH bestelle – selbstverständlich in Absprache MIT der Tochter und weil ICH am Ende auch die Rechnung begleiche.

  • MamiHaus sagt:

    Kinder welche in anderen Lebenslagen keine Selbstbestimmung besitzen, bzw. ihre Autonomie nicht ausleben können, müssen ihre „Macht“ beim Essen demonstrieren.
    Wer seine Kinder also auch in anderen Lebenslagen selbst entscheiden lässt, wird nach einiger Zeit bem, dass es beim Essen nicht mehr so kämpfen muss.

    Noch ein weiterer Aspekt bei der Entwicklung von kleinen Feinschmeckern ist das Angebot in Restaurants.
    Ich bekomme förmlich einen Ausschlag, wenn mich auf einer nett überreichten Kindergarten nur Pommes, Nuggets und Spaghetti mit Tomatensosse anlacht.
    Wie sollen den Kinder bitte lernen, dass es noch andere Sachen gibt?
    Ich bestelle konsequent eine Vorspeise für meine Tochter und fahre damit fast immer gut.

    • MamiHaus sagt:

      Sollte natürlich Kinderkarte und nicht Kindergarten heissen. #Autokorrektur

    • Sportpapi sagt:

      Hm. Das Kind soll selber entscheiden können. Aber ICH bestelle konsequent eine Vorspeise für die Tochter.
      Die Kinderkarten haben den Vorteil, dass die Angebote darauf preislich meist stark reduziert sind. Ansonsten kann man ja immer bestellen, was man möchte.

    • Sam Fuller sagt:

      Ächz! Deine Alltagspsychologie zur Autonomieentwicklung von Kindern, dein wie „man es beim Essen richtig macht“ schmeckt wie Vanillesauce mit Sauerkraut.

      • MamiHaus sagt:

        Naja, Vanillesauce oder Sauerkraut – mein Verständnis und die Art wie wir dies in unserer Familie umsetzen zeigt, dass unser Kind fast alles ist und die Diskussionen übers Essen überflüssig sind.
        Wir leben gut mit dieser Einstellung und der „Hausfrauenpsychologie“.
        Ich wetten, dass DU die Panade von Fischstäbchen abkratzen und die Pilze aus dem Risotto pulen musst!?
        Ach, wahrscheinlich eher nicht – das macht nämlich deine Frau für Dich, weil Du, bedingt durch die Arbeit, nicht Zuhause bist und Deine Erfahrung als Vater vom Abend und vom Wochenende kennst.

  • MamiHaus sagt:

    „Immer dieses Drama beim Essen“

    Ich verstehe die Mütter nicht, welche noch zusätzlich ein extra Menü für die Kleinsten kochen. Oder mit extrem feinmotirischen Fähigkeiten die Zwiebelstückchen, die Tomatenstückchen oder die Hülle eines Chickennuggets applulen.
    1. sieht das unappetitlich aus.
    2. ist es unhöflich gegenüber dem Koch.
    3. habt ihr zu viel Zeit?

    Ich koche fein und darum gibt es bei meinem Kind gar keine Diskussion. Gegessen wird was auf dem Teller ist
    Was selbst geschöpft wurde muss gegessen werden. Punkt.

  • Muttis Liebling sagt:

    Der Begriff ‚gesunde Ernährung‘ hat kein wissenschaftliches Pendant und existiert nur auf dem Niveau Frauenzeitschrift oder Ratgeberliteratur.

    Nahrung hatte bis vor wenigen Jahrzehnten ein enormes pathologisches Potenzial und manchmal, z.B. den EHEC- Sprossen vor ein paar Jahren, kommt das punktuell mal hoch.

    Im Normalfall ist es praktisch unmöglich, sich ungesund zu ernähren, dazu müsste man selbst Ackerbau und Viehzucht ohne behördliche Aufsicht leisten. Wer sich heute ausschliesslich entlang der Preissenkungen im Supermarkt orientiert, hat eine deutlich bessere Ernährungsqualität, als die gebildete und vermögende Mittelschicht in den 60’ern. Damals konnte man sich noch teuer vergiften, heute verhindert das eine ausgefeilte Lebensmittelhygiene.

    • Muttis Liebling sagt:

      Heute kann man nur noch leichte Kombinationsfehler machen und die sind bei denen, welche sich einbilden, ‚gesund‘ zu leben, häufiger, als beim kritiklosen Allesfressser (die Rolle, für welche der Mensch biologisch konfiguriert ist).

      Ernährungsberaterinnen können unter Berücksichtung von Zielen (Büroarbeit oder Triathlon) optimierte Menüfolgen zusammenstellen. Aber vor allem helfen, Kombinationsfehler zu vermeiden. Die häufigsten sind wenig bekannt, z.B. die Wechselwirkungen zwischen Eisen- und Säure- Basen- Haushalt.

      Im Grossen Ganzen ist es heute reine Zeitverschwendung, noch über Ernährungsqualität nachzudenken. Wer Spass am professionellen Kochen hat, soll das machen. Wem die Zeit dafür zu schade ist, macht auch nichts falsch.

    • Carolina sagt:

      Für einmal sehe ich das ganz ähnlich: es muss für jemanden, der ausserhalb unserer westlichen Komfortzone lebt (und überlebt!) sehr merkwürdig sein, was für einen Aufstand wir machen – die Qualität der Lebensmittelprodukte ist auf einem sehr, sehr hohen Niveau, dito die Auswahl. Meine Grossmutter hat noch vor 30 Jahren immer dieselben Gemüse, Fleischstücke und Beilagen gekocht – einfach weil sie mit der neu in den Supermärkten und auf den Märkten entstandenen Vielfalt nicht umgehen konnte.
      Wir haben ihr Essen, gute alte Hausmannskost, geliebt! Soul Food!
      Mit Liebe und Aufmerksamkeit gekochtes Essen und das Zusammensitzen ist mindestens so gut und wichtig wie das ewige Abchecken der Ingredienzen und das Achten darauf, dass ja nie etwas ‚Ungesundes‘ auf den Tisch kommt.

      • Carolina sagt:

        MMn ist das einzig Wahre Entspannung und die Einsicht, dass auch viele der sogenannten Experten nur im Dunkeln stochern (siehe Bernhard Strässle oben). Von allem etwas und in Massen und dann gibt es auch selten Probleme.
        Wie kann es einen entspannten Umgang mit der Ernährung geben, wenn Eltern von Anfang an so ein Thema daraus machen? Ständig abchecken, ob das Kind zuviel/zuwenig/das Falsche/das Richtige isst?

        Meine Geschwister und ich sind in einem Haushalt aufgewachsen, in dem wir einzig von den Grosseltern diesen entspannten und genussvollen Umgang mit Essen gelernt haben. Unsere Mutter hat uns lieber Takeouts bestellt, d.h. wir alle haben schon, bevor wir laufen konnten, indisches, chinesisches und italienisches Essen vorgesetzt bekommen – damals ganz sicher nicht über alle

      • Carolina sagt:

        /2 Zweifel erhaben. Und wir fanden das ganz sicher nicht toll. Aber wir haben alle eine relativ entspannte Sicht auf Ernährung, einfach weil wir sehr früh sehr vielfältig essen mussten. Sind aber, wenn es um unsere eigenen Familien geht, alle darauf aus, dass wir mindestens einmal am Tag zusammensitzen, entspannt miteinander essen und das mit Genuss tun. Meinen Kindern habe ich sehr früh alles mögliche angeboten – es ist und war mir total egal, was irgendwelche Ernährungsberater sagen; wenn man mit gesundem Menschenverstand an die Sache geht und auch die Kinder lehrt, was ihnen gut tut, kommt alles gut.

      • Muttis Liebling sagt:

        Kurz gesagt, das gemeinsame Kochen und Essen ist ein kulturelles Phänomen. Der ernährungsbiologische Wert im Jahr 2016 in den Industriestaaten ist dagegen vernachlässigbar.

      • Carolina sagt:

        Ich nenne das ‚kulturelle Phänomen‘ Familienklebstoff!

  • Bernhard Strässle sagt:

    a) Meine Mutter tischte das Essen damals alternativ mit der Aufforderung auf: «Esst, es ist gut!» oder «Esst, es ist gesund!». Letzteres sagt sie nie, wenn es gut war. Seither meide ich (72) alles Gesunde. b) Mediziner, Biologen und Ernährungsberater haben in meinem langen Leben schon jedes Lebensmittel hochgejubelt und verteufelt. Meine persönliche Schlussfolgerung: Gesund ist, was man/frau/kind mag (sofern keine Suchtsymptome vorliegen). c) Mein thailändischer Enkel ernährte sich bis zum 5. Lebensjahr beharrlich nur von Milch und «Khaopad», einem Teller Reis mit mikrofeinen Spurenelementen von Huhn und Gemüse. Selbst meine selbstgemachte, vitamin- und kalorienreiche Glace liess er sich nicht unterjubeln. Danach wurde er ein Allesesser, obwohl (oder weil) wir damals resignierten.

  • Peter sagt:

    mich stören die stacheligen Petersilienzweige auch, ebenso wie im Blog-Anfang. Hätte ich aber gerne etwas mehr Gerichte ohne nichts gehört.
    Ich esse auch die Bratwurst am Bahnhof ohne nichts (kein Senf, kein Ketschap, nur mit Brot.

  • VeKa sagt:

    Manchmal sind „schnäderfrässige“ Kinder einfach sehr empfindlich in ihrem Geschmackssinn und entpuppen sich später als Gourmets. So meine inzwischen erwachsene Tochter (Nr. 2 von 3, als einzige heikel, mit sehr unterschiedlichen Phasen). Inzwischen perfektioniert sie Rezepte in langen „Versuchsreihen“ immer weiter, bis sie in Geschmack und Konsistenz genau „stimmen“. Oder übernimmt es, das Gemüse zuzubereiten, das sie vor mir liegen sieht, wegen der Gewürznuancen, die sie anders bevorzugt als ich. Der ältere Bruder, der sich früher über das heikle Getue beim Essen nervte, murmelt beim Geniessen der Resultate nun „Weltklasse“ … Das ist im Nachhinein sowohl erklärend wie auch tröstlich.

    • Sam Fuller sagt:

      Genau: Das sind die sog. „Super-Schmecker“:

      Siehe Spiegel online:
      „Ein Viertel der Bevölkerung, so wird geschätzt, sind Superschmecker. Bei Frauen sind die Mega-Gourmets weit häufiger anzutreffen als bei Männern: 35 Prozent der Frauen, aber nur 10 Prozent der Männer sind in Sachen Geschmack superanspruchsvoll. Das gilt nicht nur für Bitteres, sondern auch Süßes und Scharfes, wie Linda Bartoshuk, Valerie Duffy und Lauri Ann Luchina von der US-amerikanischen Yale-Universität herausfanden. „

  • lara sagt:

    Mich würde interresieren ob es hier Eltern gibt von schlechten Essern (extrem kleine Mengen / kleine Auswahl an Speisen), welche Tipps geben können?
    Aber bitte nur diejenigen, welche wirklich ein Kind haben, welches fast nichts ist und dass verbessern konnte.

    • lara sagt:

      Situation jetzt: er isst Pasta (ohne Sauce), Brot, Reis, Couscous, Erbsen, Mais, Äpfel, Birnen, Tomaten. that’s it. keine Eintöpfe, keine Saucen, kein Fleisch, kein Fisch, nichts gemischtes. Trinkt nur Milch und Wasser.

      • plop sagt:

        Lara, das ist doch schon mal was… Meine essen auch keine Eintöpfe, nichts gemischtes, alle Wähen (ausser Apfel) werden verschmäht – was ich tu: alles „gesunde“ was sie essen auf den Tisch, meist eine Beilage die sie mögen (aber nicht immer). Mich dünkts aber, dass mit zunehmenden Alter die Bereitschaft, etwas zu probieren, grösser wird, der Grosse ist jetzt 7… Ich kann Ihnen also auch nicht wirklich einen Tipp geben, aber vielleicht spielt die Zeit ja mit uns…

    • bohrerin sagt:

      eine von unseren beiden isst brot zum zmorge in rauen mengen, das scheint den ganzen tag mehr oder weniger vorzuhalten. sie ist clever, stark, ausdauernd gesund. also scheint sie alles aus dem bisschen was sie zu sich nimmt, zu ziehen. in diesem sinne, durchschnaufen und davon ausgehen, das kind holt sich, was es braucht. ich bin als kind immer genötigt worden, den teller auszuessen, obwohl ich nicht selber geschöpft habe und habe heute immer wieder ein problem damit, zu erkennen, wann ich satt bin. meine kinder sagen auch mal zum dessert nein, wenn sie das gefühl haben, satt zu sein.

    • Billy sagt:

      Wie alt ist ihr Kind? Bei uns funktionierts teilweise, dass er probiert, wenn wir das Essen speziell anrichten. Z. B. ein „Gesicht“ aus Früchten oder auf dem Teller einen Kopf mit Broccolihaaren, Tomatenaugen, Fleisch als Ohren etc

    • Carolina sagt:

      Eine meiner Töchter hatte die Nudeln-ohni-nüt-Phase ganz extrem – sie war sehr zart und wir machten uns tatsächlich Sorgen. Der Kinderarzt sagte uns damals etwas, was wir eigentlich schon wussten: wenn wir das Ganze nicht zum ständigen Thema machen, weiter als Familie entspannt und normal, das heisst mit grösserem Angebot, essen, wird sich das fast immer auswachsen. War zwar nicht einfach, weil man doch immer hinschaut, aber er hatte völlig Recht. Je älter sie wurde, desto mehr nutzte sie das Angebotene und es dauerte nicht besonders lang, bis sie wie die anderen Kinder auch ass.
      Und ich habe auch gelernt, dass – wie wir auch – ein Kind nicht alles mögen muss. Wir bieten alles immer wieder an, aber auch ein Kind hat das Recht, nicht alles essen zu müssen.

      • Carolina sagt:

        Lara, ganz ehrlich: er isst ziemlich viel, verglichen mit anderen Kindern in der Phase. Entspannen Sie sich!

  • Roger sagt:

    Aber wie kommt es, dass meine Tochter 5 Findus-Teigtaschen mit Spinat heisshungrig verschlingt, aber den Rahmspinat als Beilage zu egal was nicht essen kann?
    Über den Beitrag mit den gefrorenen Erbsen musste ich heftig schmunzeln – das probiere ich auch mal aus 😉

  • Jean-Jacques sagt:

    Ich nahm als Kind vieles mit Maggi. Ist da eine Droge drin?

    • Schneesa sagt:

      Maggi!
      Super-und ungesund wies nur geht, ich hab das als kind ab der Flasche getrunken…..
      Heimlich unter dem Küchentischtuch.
      Das ging solange gut, bis sich eines Tages meine kleinen Schwester den Maggi ins Auge geleert hat – meine Heimliche Konsumation flog auf:-(
      Heute gibts es in meiner Küche nicht, Rückfallprävention:-),
      Ich hab jetzt Sojasauce als Alternative. Ist nicht gesünder aber tönt besser…..

  • Rainer sagt:

    Schon seltsam. Ich hab‘ immer so ziemlich alles gegessen, als Kind und auch jetzt noch (ausser Ketchup, das ist furchtbar).
    Auch Früchte, Gemüse, Spinat.
    Als Kind habe ich noch ab und zu Fertig-Schokoladenpudding gegessen – bis er mir eines Tages nicht mehr geschmeckt hat.

    Meine beiden kleinen Brüder waren mehr oder weniger das Gegenteil. Mit der Zeit hat es sich aber beruhigt.

  • Evelin Camponovo sagt:

    Weder Zwang noch Druck noch Zureden. Kind entscheidet…was es von Tisch mag. Dessert zu streichen ist eine Frechheit.

    • Michi sagt:

      … und der Rest landet im Abfall, ist ja genug von allem da.

    • Grina sagt:

      Aha… Dann wird Ihre Tochter/Ihr Sohn mit 30 kulinarisch etwa so leben wie eine Kollegin von mir: isst und trinkt immer noch ausschliesslich das, was sie gern hat. Sprich: Pizza, Pasta, Schnippo, Süssgetränke…. kein Gemüse aber viiiiel Dessert. Hoffentlich haben Ihre Sprösslinge dann wenigstens nicht so mit Übergewicht zu kämpfen… Ah, und im Ausland ist’s dann etwas doof, weil da gibts nicht überall Schnippo (ausser man sucht sich speziell Touri-Restaurants – wie schön…)

    • Sam Fuller sagt:

      Bravo, Eveline! Wir machen das ähnlich und haben zwei Kinder die „gut essen“, d.h. sehr viele Speisen mögen, einiges nicht (was soll`s), das Essen geniessen können (Genussfähigkeit ist wichtig), Dessert als Bestandteil bekommen- dafür aber sonst nicht nach Süssigkeiten fragen. Sie helfen gerne beim Kochen und schätzen es, dass es am Tisch friedlich zu- und her geht- und mache es auch so. Essenszeit ist nicht Zeit für Auseinandersetzungen.

    • Sam Fuller sagt:

      @Michi
      ah bah- dein hereininterpretieren ist nur noch doof. Warum sollte das ein Kriterium für oder gegen Food-Waste sein?

      • Sam Fuller sagt:

        @Gina
        Mitnichten!
        Forschung und Erfahrung zeigen das Gegenteil auf. Wichtig ist: Ungesunde Lebensmittel MEHR begrenzen als Gesunde, Kinder innerhalb des vorgegebenen Rahmens entscheiden lassen UND als Eltern ein gesundes, adäquates Essverhalten (vor-)leben. Das sind zentrale Kriterien für gesunde Esser im Erwachsenenalter! Nicht Zwang und Druck!

      • Michi sagt:

        Rede leider aus Erfahrung. Meine Kinder essen nur was sie mögen. Dasselbe Lebensmittel kann an einem Tag das Lieblingsessen, am nächsten aber ungeniessbar sein, je nach Lust und Laune. Alle gängigen Tricks waren nutzlos. Mit dem, was ich an Lebensmittel fortwerfe, könnte ein Afrikaner locker überleben (ok, wenigstens ein Kindergärtner…). Habe mich entschlossen, mich einfach nicht mehr darüber aufzuregen.

  • Schmidlin sagt:

    als die älter meiner Töchter mit sechs Monaten vom Tisch essen wollte, liess ich sie gewähren und die jüngere liebte mit 9 Monate rote rohe Peperoni. An der Kasse kam ich nur noch mit dem Ticket und einer rot verschmierten Tochter an.
    Mein Sohn hat immer alles gegessen, keine Ahnung wieso.
    Heute essen alle mehr oder weniger alles (ich mag ja auch keine Oliven).
    Ich habe sie nur essen lassen, wenn sie was wollten und da alle Früchte, Salat, Beeren etc liebten, konnte ich es ja zulassen.

  • Jana sagt:

    Ich finde es schade, wenn Kinder mit einem sehr eingeschränkten Speiseplan aufwachsen. Wer seinen eigenen Geschmack entwickeln soll (dazu gehört auch, Sachen nicht zu mögen), braucht auch eine gewisse Auswahl. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder (häufiger als Erwachsene) beim Essen sehr neugierig und experimentierfreudig sind – meine Tochter probiert alles: Schnecken in Knoblauchsauce, gegrillte Shrimps – die würde sogar frittierte Heuschrecken essen, wenn man die hier bekommen würde. Spannendes Essen, wo man sich etwas mit den Händen in den Mund steckt, mit komischem Besteck rumpuhlt oder einen Knochen abnagen kann ist ihr glaube ich das liebste.

  • Mike sagt:

    Das Essverhalten wird von den Eltern beeinflusst. Kochen und essen sie alles, dann wird gegessen, was auf den Tisch kommt und es entstehen auch keine Diskussionen. Es kann sein, dass das Kind etwas nicht so gerne mag, dann isst es halt einfach weniger davon. Zurückschieben und Extrawürste sollten halt schon beim ersten Versuch unterbunden werden. Die Kinder werden es den Eltern einmal danken. Es gibt in der heutigen Zeit schon genug heikle Gäste, bei denen der Gastgeber bald nicht mehr weiss, was er ihnen auftischen darf.

    • alam sagt:

      Stimmt nicht. Ich esse heute alles. Trotzdem wird auch bei uns viel verschmäht und diskutiert. Ich finde das ist das gute Recht der Kinder. Bei heiklen Gästen kann ich ja vorher fragen, was sie mögen. Ich jedenfalls danke meinen Eltern den Zwang nicht. Hat schlicht nichts gebracht.

      • Mike sagt:

        Schön, dass Sie alles essen. Schade, können Sie darin keinen Vorteil sehen und ihn an die Kinder weitervermitteln. Ich finde es als Gastgeber nicht besonders lustig, wenn jeder Gast, neben denjenigen, die einfach gewisse Speisen wie z.B. Fisch, Meeresfrüchte, Lamm etc. nicht mögen, entweder Vegetarier, Veganer ist oder eine Gluten/Laktose oder andere Unverträglichkeit hat. Kinder mit ihren Spezialwünschen steuern ebenfalls unweigerlich die Menüwahl. Diese Problematik ist eindeutig eine Zeit- resp. Wohlstandserscheinung, die es so bis vor einigen Jahrzehnten nicht gab.

      • alam sagt:

        Dass ich heute praktisch alles esse ist nicht Verdienst eines Zwangs, im Gegenteil. Nicht jeder braucht in jedem Alter alles. Ich habe einen Sohn, der keinen Salat isst, dafür alle Arten von Früchten. Diese Spezialwünsche erfülle ich. Warum sollte ich nicht? Sind ja nur ein Gestell weiter beim Einkauf. Ich bin überzeugt, dass es schon einen Grund hat, wenn wir gewisse Dinge nicht mögen. Vielleicht müssen wir es ja gar nicht verstehen. Auch ohne Kirchgängerin zu sein, habe ich eine gewisse Demut vor dem, der/die/was uns geschaffen hat.

  • Susan sagt:

    Den einzigen Kompromiss, den ich beim Kochen fuer Kinder eingehe, ist bei der Schaerfe. Ich zwinge die Kinder nie zum Essen. Die Alternative zum nicht essen einer Malzeit ist Fruechte. Ich koche prinzipiell keine Extrawuerste. Meistens finden sie dann immer etwas auf dem Teller, das ihnen passt. Verhungert ist noch niemand.

    • Triplemama sagt:

      Was wären denn Extrawürste? Andere Gerichte, als die, welche Sie selbst mögen? Es ist ja eh schon das Privileg der FamilienköchInnen, den Speiseplan zu bestimmen. Wenn die Bekochten mitreden können, entschärft sich die Situation automatisch.

  • Barbara_V sagt:

    Als alleinerziehende Mutter hatte ich es mir leicht gemacht: es gab nur Sachen die das Kind auch mochte. Gott sei Dank waren da auch Gemüse und ab und zu Salat mit dabei (resp. Salat machte ich immer für mich, manchmal hat sie mit gegessen). Was ich aber verlangte: wenn wir auswärts gegessen haben oder eingeladen waren, durfte sie kein Theater machen. Sie musste von allem probieren und wenn sie etwas nicht mochte, konnte sie es im Teller stehen lassen. Aber dies ohne Kommentar und ohne Diskussion aus Respekt zu den Gastgebern. Das hat eigentlich immer prima funktioniert.

  • Silvya Huber sagt:

    Kinder brauchen Regeln, sonst läuft alles aus dem Ruder …,
    ich spreche aus Erfahrung mit 4 Kindern!

  • maja sagt:

    Meine mochten beide Spinat. Wohl Glück gehabt. Manchmal ist es auch die Mimik der Erwachsenen am Tisch, die die Kinder glauben macht – iss das lieber nicht es ist grusig. Nein im Ernst, es gibt so viele Gemüsesorten, da sollte es doch nicht schwer fallen das richtige zu finden. Viele Gemüsesorten haben auch sehr ähnliche Inhaltsstoffe. Ich habe mich gar nie auf Kämpfe am Tisch eingelassen.
    Am Tisch wird nicht gestritten, das war mir wichtiger. Da war ich sehr konsequent. Mein Mann mochte den Lauch mit Rahm nicht, da habe ich auch eine andere Lösung gefunden.

    • Christoph Bögli sagt:

      Das ist auch ein guter Punkt. Die Vielfalt an Zutaten ist ja heute enorm und durch die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten entstehen nahezu unendlich viele mögliche Variationen. Insofern ist es schon eher rätselhaft, wieso viele die Familie krampfhaft jede Woche wieder mit den genau gleichen Gerichten und dem selben Gemüse etc. heimsuchen müssen, wenn das bisher nie gut ankam. Gerade durch die ständige Konfrontation mit etwas, das man nicht unbedingt mag, allenfalls gar noch verbunden mit unangenehmen Streitereien, wächst sich bei vielen sowas doch erst zur regelrechten Essens-Phobie aus..

    • 13 sagt:

      Genau so ist es, Maja. Ich kenne auch keinen Erwachsenen, der alles mag. Da wir aber in der Schweiz leben und quasi endlose Vielfalt haben, sehe ich nicht ein, warum wir uns mit Essen quälen sollten, die wir nicht mögen. Ob das Kind nun 20 verschiedene Gemüsesorten isst oder „nur“ 10 spielt beim besten Willen nicht wirklich eine Rolle.

  • annalou sagt:

    Bei uns gibt es nur die eigenentwickelte Farb Regel: Bei jedem Essen sollte was Grünes und was Rotes gegessen werden. Ist das erfüllt, kann nicht mehr viel schiefgehen….und meine Tochter hält sich dran.

    • Ka sagt:

      Also das Rote wäre dann Ketchup! Gibt es auch schon grünes Ketchup?

      • annalou sagt:

        Ich warte auch seit langer Zeit auf diese Auslegung durch meine Tochter……aber weil das bei uns nicht auf dem Tisch steht, muss man sich dann halt zwischen Peperoni oder Tomaten entscheiden. Und falls wir mal im Mac sind, und dies dann der Fall ist – auch nicht schlimm

      • Sportpapi sagt:

        Wasabi oder Senf?

  • Christoph Bögli sagt:

    Erst einmal: Die Geschmackswahrnehmung verändert sich vom Säugling bis zum Erwachsenen extrem, was zwar auch von der Sozialisierung beeinflusst wird, aber primär eine angeborene Entwicklung ist. Die Empfindlichkeit gegenüber gewissen Stoffen, insbesondere gegen sowas wie Bitterstoffe, erreicht dabei normalerweise ein Maximum irgendwo bei 3-4 Jahren. Dass Kinder tendenziell vieles nicht mögen und gegenüber Neuem ablehnend sind, ist darum normal.
    Die Frage ist also eher, wie man damit umgeht. Selber problematisches Essverhalten vorzuleben scheint mir dabei fatal, genau so aus dem Essen ein Wunschkonzert zu machen, aber auch der klassische Zwang zum Ausessen. Sinnvoller sind da schon andere Leitsprüche: Gegessen wird was auf dem Tisch kommt und Hunger ist der beste Koch..

    • Christoph Bögli sagt:

      Bzgl. dem Koch muss man aber auch sagen: Ein Problem sind vielfach auch die beschränkten Kochkünste der Eltern bzw. mangelnde Vielfältigkeit. Gerade das Transformieren von Zutaten und deren Geschmack, allenfalls gar unter Mithilfe des Kindes, kann da wahre Wunder bewirken.
      Mir persönlich ist z.B. manches langweilig zubereitetes und präsentiertes Gemüse noch heute ein Gräuel und war es erst recht als Kind. Interessant verarbeitet und geschmacklich transformiert oder notfalls auch „versteckt“ sieht die Sache aber schon ganz anders aus. Aber seltsamerweise fehlt es vielerorts am Willen zu solch banaler Kochtechnik, weshalb dann die Kinder so lange mit faden Karotten und Co. traktiert werden bis sie das Zeug definitiv nicht mehr sehen können..

      • Sportpapi sagt:

        Geschmacklich transformiert und versteckt. Warum sollte man es dann auftischen? Da würde eine Vitamin-Pille allenfalls auch reichen.
        Da bleibe ich doch eher bei Rohkost, allenfalls mit etwas Salz. Und wenn gekocht, dann auch eher sparsam. Ausser natürlich die in einer Fleischsauce mitkochenden Karotten, das ist etwas anderes…

      • Christoph Bögli sagt:

        @Sportpapi: Zwecks sättigender Aufnahme ausgewogener Nahrung. Vitaminpillen o.ä. sind da nicht hilfreich oder sogar kontraproduktiv, zudem kriegt man damit den Magen nicht voll.
        Noch wichtiger: Es erlaubt Zugang zu vorher verschmähten Nahrungsmitteln und damit eine schrittweise Annäherung, bis ein Kind diese evtl ganz normal in jeder Form isst. Viele Essmarotten von Kindern sind verfestigte Prinzipien, die auf einem schlechten Eindruck in ferner Vergangenheit oder der ständigen Konfrontation mit einer kulinarisch dürftigen Version zu tun hat. Eine andere Zubereitung kann Neugier wecken und zeigen, dass etwas gar nicht so schlimm ist, wie man meint. Das ist nicht viel anders als bei Spitzengastronomie oder exotischer Küche, da esse ich auch Sachen, auf die ich selber sonst nie käme..

      • Sportpapi sagt:

        @Bögli: Man bekommt den Magen auch nicht oder nur schwer voll mit Gemüse. Und wenn dieses so versteckt wird, dass es nicht mehr auffällt, fällt dem Kind nun mal nicht mehr auf, was es isst. Also nichts mit Annäherung. Ausser Sie decken die Täuschung jedes Mal auf…

      • Christoph Bögli sagt:

        @SP: Geht ja nicht nur um Gemüse, sondern alles. Der Rest ist ein individueller und gradueller Prozess, wie genau man etwas verarbeitet oder den Geschmack „versteckt“, d.h. im weiteren Kontext aufgehen lässt. Womit ich auch nicht irgendwelche Verrenkungen meine, sondern im Prinzip das banale 1×1 des Kochens. Eine richtige Bolognese z.B. ist so gut weil sie nicht einfach nach Rüebli, Zwiebeln oder Rind schmeckt, sondern alles durch das Kochen zu einem eigenen, grossartigen Geschmack verschmilzt. Und wenn das dem Kind schmeckt, dann kann man damit zeigen, dass z.B. Rübli nicht des Teufels sind.
        Insofern verstehe ich die Einwände nicht ganz. Was kulinarisch daran erstrebenswert sein soll, möglichst alles fade und separat in einem Stück aufs Teller zu pappen, ist mir jedenfalls ein Rätsel..

      • Sportpapi sagt:

        @Bögli: Wenn ich ein Gulasch oder Chili koche, oder sonst ein Eintopf, passiert das Gleiche. Ich denke nur nicht, dass ich die Kinder damit an bestimmte Gemüse gewöhnen kann (die schaffen es z.B., überall Pilze herauszusuchen, auch wenn man die gar nicht mehr spürt – aber eben sieht). Ausserdem haben sie solche Gerichte meist eher nicht so gern. Und Bolognese weniger als einfach Ghackets oder eine reine Tomatensauce, oder Pesto. Rohe Rüebli oder Gurken geht hingegen immer.
        Wie auch immer: Ich bin sehr für kulinarische Höhenflüge, auch wenn das nicht immer geschätzt wird. Aber nicht zum Zweck, Gemüse zu verstecken. Sondern einfach wegen dem Erlebnis (beim Kochen und Essen).

      • Christoph Bögli sagt:

        @SP: Wenn Ihre Kinder das so mögen, dann passt es ja. Es ging aber um Lösungsansätze wenn die Kinder eben nicht mögen, was man ihnen zubereitet. Das ist das Thema des Artikels. Anders herum, sprich wenn die Kinder bereits ein akzeptables Spektrum an Nahrungsmitteln essen, gibts ja kein Problem.
        Ansonsten, der springende Punkt war ja kulinarische Kultur vorzuleben und zu vermitteln, was primär über die Wertschätzung von Nahrungsmitteln und deren vielfältiger, interessanten Zubereitung geschieht. Dass ist keine Patentlösung und funktioniert nicht immer, zumindest nicht unmittelbar, zahlt sich langfristig aber meist trotzdem aus. Wenn das Essen ein Problem ist bei den Kindern, kann es darum nicht schaden, auch mal das eigene Ess-/Kochverhalten zu hinterfragen und etwas zu verändern..

  • Rabenmutter sagt:

    Meine Kinder lieben gefrorene Erbsen. Gekocht werden sie nicht gegessen, da auch bevorzugt Pasta ohne was (allenfalls noch mit Käse oder – das geht immer – Ketchup). Na und, dann essen sie die Erbsen halt gefroren. Das auch in erstaunlichen Mengen. Jedes Kind is(s)t anders, und man muss auch nicht aus allem eine Wissenschaft oder Prinzipienfrage machen.

    • mia sagt:

      @Rm.: Na, dann geht das ja bestens im Einklang mit den absolut stinkfaulen Muttis unserer Zeit. Besser könnte es ja gar nicht sein. Hhmm, gefrorene Erbsen, fein!… (Dass jemand gefrorene Erbsen frisst, glaubt allerdings kein Mensch, so bescheuert ist nämlich nicht einmal ein Kind).

      • shusha sagt:

        mein sohn (4) macht das auch. und ich habe auch mal probiert – nicht schlecht, interessante konsistenz und sehr süss, ich kanns also schon nachvollziehen.
        bei uns ändert sich das immer wieder. spinat geht inzwischen, wenn man ihn mit nudeln und sauce zusammen essen kann (hat er selber entdeckt). ich glaube, das kommt alles wieder. und sonst bin ich so pragmatisch wie möglich – rohes gemüse? auch gut. gurken statt grüner salat? tiptop. gefrorene erbsli? von mir aus. aber ich schaue, dass ich koche was auch mir schmeckt und es immer wieder gelegenheiten gibt, was zu probieren. z.b. artischocken zum selber abzupfen, hey!

  • Meinrad Wiederkehr sagt:

    Ich musste immer alles probieren. Wenn ich mich aber einmal entschieden hatte, etwas nicht zu mögen, musste ich es beim nächsten Mal nicht erneut probieren. Aber es gab das, was auf dem Tisch stand. Irgendwann verleiden einem die Teigwaren ohne Sauce oder das Fleisch ohne Beilage… 🙂 Als Ausweichmöglichkeit durfte ich jeweils nur Knäckebrot oder Reiswaffeln essen, damit ich nicht hungrig zur Schule musste. Aber dann ohne Dessert.

    Die Methode meiner Eltern finde ich gut: leichter Zwang, aber in jedem Fall etwas zu essen.

  • SrdjanM sagt:

    Wenn es die Eltern vorleben, geht das schon meistens automatisch.
    Und sonst, es gibt halt nur das was es gibt…

  • Dilek Demirel sagt:

    Das ist doch eine schweizerische Unsitte mit dem gedämpften, fahlen Gemüse neben Fleisch und Kohlenhydraten, auch als Erwachsener mag ich das oft nicht. Eine gewisse Skepsis der Kleinen gegenüber Grünem ist auch sinnvoll, in der freien Natur macht vieles davon Blähungen und einiges ist gar giftig.
    Frei nach Remo Largo: Kinder lieben Salz und Glutamat noch mehr wie Zucker, also ran an die asiatische Küche (ohne Chili) und einfach alle möglichen Gemüsesorten unterjubeln, funktioniert zu 85% sehr gut!

    Weiter meinen viele Mamis, dass sie weiterhin einen BMI unter 21 haben müssen. Falls sie es denn schaffen, sagen sie scheinheilig, sie hätten gute Gene, dabei ist fast immer Essens-Restriktion der Grund! Und das wirkt in irgendeiner Form bei den Kindern nach!

  • triplemama sagt:

    Ich bezweifle, dass man Essverhalten steuern kann. Wir haben 3 erwachsene Töchter, alle gestillt und mit selbspüriertem Biobrei in die Welt der Nahrungsmittel eingeführt. No 1 ass schon immer gern alles und viel davon. No 3 kostete schon mit 1 Jahr fröhlich Austern und Roquefort und kam kürzlich von einer Asienreise mit gebratenen Heuschrecken als Snack zurück. No 2, das typische „weisse Spaghetti ohne nichts“-Kind. Zu Hause immer Varianten, damit alle (Eltern auch) Freude am Essen haben. Wir haben nie jemanden zu etwas gezwungen. Der Kinderarzt meinte mal : Isst sie Kartoffeln, trinkt sie Milch und Orangensaft?- Ja, isst auch (nur Him)-beeren und Bananen. Er darauf: Also, kein Problem. Mit 22 J. hat sie Blumenkohl im Curry „adoptiert“, und erste Ananas gekauft. Take it easy!

  • AnnaB sagt:

    Meine Kinder (17 M und 4J) essen auch fast alles was zu Hause am Abend und in der Kita zum Mittag und Zvieri auf den Tisch kommt. Wir hatten Glück beide waren seit Anfang an nicht heikel schon beim Schoppen und Brei nicht wählerisch. Auswärts versuchen wir ihnen nicht nur Kindermenüs zu bestellen, aber klar Pommes und Ketchup gibt es ab und zu auch sowie Sirup und Glace.

  • extraterrestre sagt:

    ich versuche zu unterscheiden zwischen „machtspielchen“ und echter abneigung.“machtspielchen“,z.b.das sofortige wegschieben des tellers und unhöfliche kommentare werden mit süssigkeiten-entzug quittiert bis sich das verhalten gebessert hat.als höfliches verhalten verlange ich ein „danke fürs kochen“ und von allem 1x probieren.wenn’s tatsächlich gar nicht schmeckt gibt’s auch mal ein butterbrot als ersatz.zum animieren die kinder beim vorbereiten und kochen miteinbeziehen:gemüse schnippeln,mitrühren,auch mal was wünschen lassen, die kinder „schnousen“ lassen, etc.nicht die erwartung haben,dass alles immer geht,die tendenz und vor allem das elterliche vorleben sind mmn entscheidend.

    • 13 sagt:

      Was bringt Ihnen denn ein erzwungener Dank, der gar nicht so gemeint ist, sondern nur vorgebracht wurde, um danach Süssigkeiten zu erhalten?

      • Sportpapi sagt:

        @13: Sie sind doch für konsequentes Vorgehen. Und das hier ist diesbezüglich stringent.

      • 13 sagt:

        Ich bin für ein konsequentes Vorgehen? Seit wann das denn? Ich bin in erster Linie für ein Selbstbestimmungsrecht und für Authentizität. Ich höre lieber einmal pro Woche ein ehrlich gemeintes „Danke, Mami. Das ist sehr fein.“ als täglich ein falsches. Worauf ich allergisch bin, sind abschätzende Bemerkungen. Sie dürfen sagen, dass sie etwas nicht mögen oder es ihnen nicht schmeckt, aber „wäh“ oder „grusig“ sagt man zum Essen nicht. Aber sie müssen sich sicher nicht für ein Essen bedanken, das sie gar nicht essen wollen.

      • Sportpapi sagt:

        Sie müssen sich nicht fürs Essen bedanken, sondern fürs Einkaufen, kochen, bereitstellen.

      • 13 sagt:

        Na ja, aber wenn sie dieses Essen gar nicht wollen, wollen sie auch das Einkaufen/kochen dieses Essens nicht. Sie sind nicht dankbar, also warum sollen sie tun als ob. Und wenn ich den Kommentar von extraterreste lese, bedanken sie sich wohl eher dafür, dass sie danach Süssigkeiten erhalten. Ob da ein Zusammenhang zum einkaufen/Bereitstellen/kochen besteht….ich wage zu zweifeln…aber ich weiss schon, da sind wir dann wieder bei Ihrer Überzeugung, dass das Resultat und nicht das Motiv zählt.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Nö, es ist ganz simpel: Das Dessert kommt nach dem Essen. Und nicht statt dem Essen.
        Ansonsten ist es meine Überzeugung, dass Eltern selbstverständlich beim Einkauf die Wünsche der Kinder achten. Aber nicht nur und nicht immer. Zumal diese Wünsche manchmal innert einer Woche 180 Grad drehen.

      • Hotel Papa sagt:

        In Norwegen gibt es einen sehr schönen Brauch. So wie man bei uns vor dem Essen „en guete!“ sagt, gehört dort nach dem Essen „Takk för maten!“, ‚Danke für das Mahl‘ an die Köchin dazu. Bedanken kann man sich für die Arbeit so oder so. Es ist nicht der Fehler des Kochs, dass der Esser ein Schnäderfräss ist.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Damit, dass es kein Dessert gibt, wenn man nichts gegessen hat, habe ich auch kein Problem. Ist bei uns ähnlich. Nur das „kein Dessert ohne Dank an die Köchin“ finde ich nachwievor schräg und unlogisch. Mir ist es da lieber, weiss ich bei jedem Danke, dass meine Kinder auch dankbar sind. Dieses vorgetäuschte Getue, ist einfach irgendwie nicht mein Ding.

    • extraterrestre sagt:

      ich bringe also meine kinder dazu nur dann danke zu sagen wenn sie süssigkeiten erhalten? haha, und nein. für mich gehört zum anständigen benehmen dazu,dass man sich bei koch/köchin bedankt,und dass man von allem mal probiert,ohne von anfang an zu motzen,egal ob zu hause oder auswärts.unanständiges benehmen wird bestraft,ob das nun durch süssigkeiten-entzug oder sonstwie stattfindet ist hier nicht relevant.oder was machen sie denn,liebe 13,wenn ihre kinder doch mal wäh und grusig sagen?und was heisst hier:“sich bedanken müssen für ein essen,das sie gar nicht wollen“??zmorge,zmittag,znacht kann man schlecht „nicht wollen“,wenn es wie bei uns zum familien-alltag dazu gehört.

      • 13 sagt:

        Was ich mache? Na was wohl, ich weise sie darauf hin, dass ich das nicht haben will, erkläre ihnen warum und biete eine Alternative an. Da sie es jedoch nicht essen müssen, haben sie auch kein Bedürfnis das Gesicht zu verziehen. Das gibt es maximal alle paar Wochen mal.

      • extraterrestre sagt:

        ich habe ehrlich gesagt keine lust, einem kind, das sich unanständig benimmt, eine alternative (ich nehme an, sie meinen damit, dass sie ihm etwas anderes zu essen anbieten) zu bieten, aber jedem das seine. benimmt sich das kind dagegen anständig, so komme ich ihm auch entgegen, wenn es mal wirklich etwas nicht mag. das habe ich auch schon oben so geschrieben, es gibt versuchs- aber keine esspflicht, das hat mit respekt gegenüber dem koch/der köchin zu tun. es ist selbstredend, dass ich dem kind auch den hintergrund zu anständigem benehmen erkläre.

      • 13 sagt:

        Nein, mit Alternative war eine andere Ausdrucksweise, nicht ein anderes Essen gemeint. Mein Kind darf sagen, dass es das nicht mag, dass es ihm nicht schmeckt, es zu salzig ist etc.
        Es darf aber selbstverständlich nicht den Teller auf den Boden schmeissen, in ohrenbetäubender Lautstärke verkünden, dass die Köchin sch…. gekocht hat oder keine Würggeräusche machen. Da erkläre ich dann eben, dass das so nicht geht, aber immer mit dem Vorschlag, was es ansonsten sagen darf. Funktioniert recht gut.

  • 13 sagt:

    Wir feiern die grössten „Erfolge“, wenn wir die Kinder zum Einkaufen mitnehmen und mitkochen lassen. Das selbergeschnittene Rüebli und das Risotto, in das man selber Safran einrühren durfte (ist ja auch extrem cool, wenn man es gelb „zaubern“ kann“) schmecken einfach 10 Mal besser, als wenn es gekocht vorgesetzt wird. Und wenn erst der Pürierstab so schön Lärm macht und vielleicht noch spritzt, vergisst man ganz schnell, was alles in der Gemüsesuppe drin ist. Geht bereits ab dem Zeitpunkt, wo sie stehen können.
    Und ansonsten entspannen. Kein Kind verhungert vor vollem Teller und das Probieren kommt irgendwann ganz von alleine. Abgesehen davon ist rohes Gemüse doch auch gesund 😉

    • Shanelll sagt:

      Danke für die Anregungen! Es geht zwar noch ein bisschen bis meine Kleine auf der Welt ist, aber das werde ich mit Sicherheit im Hinterkopf behalten!

      • Colisa sagt:

        @Papperlapapi
        Deine Tocher isst ja sehr vieles nicht. Das nenn ich halt im Ueberbegriff „Schnipo-Kinder“.
        Ich sag nur, wenn man etwas duldet, fördert man es. Je älter die Kinder werden, desto mühsamer und auch peinlicher wirds.
        Ihr seid bei Freunden eingeladen und das Kind schnödet…ziemlich peinlich..und da gibt es etliche Beispiele…
        Aber nur zu, mir ist das egal wie andere ihre Kinder erziehen.

      • Papperlapapi sagt:

        Ja, sie isst vieles nicht, sag ich ja.
        Sie schnödet nicht. Sie ist wohlerzogen. Sie lässt auf dem Teller was sie nicht mag. Ihr Bruder oder ich essen es dann oft. Oder sie tauschen: Bruder kriegt Wurst, sie im Gegenzug Teil der Kartoffeln… Gehungert hat sie deswegen noch nie. Peinlich war es mir auch noch nie.
        Wenn Du meine Kommentare gelesen hast, dann weisst Du, dass mein Bruder genau gleich war. Ihn hat man gezwungen, gebracht hats nichts, deswegen hatte er Bohnen und Salat nicht lieber. Das Bestehen darauf: Du isst das jetzt, nein tu ich nicht, doch tust Du, nein, doch, nein, doch…. Das war manchmal peinlich.
        Ich behaupte: wer ein Kind hat, das alles isst, hat Glück gehabt (ich habe ja auch so eines und war so eines!). Es ist nicht sein Verdienst.

      • 13 sagt:

        @ Shanelll
        Dann herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Googeln Sie mal „Learning Tower“ und bauen Sie oder lassen Sie es sich zum 1. Geburtstag bauen. Ich kann es nur empfehlen.

    • Shanelll sagt:

      @13 oh der learning tower sieht spannend aus und kann ganz einfach nachgebaut werden! den hocker habe ich als eher mittelgrosse Frau bereits schon 😉

  • Mamivon4 sagt:

    Meine Älteste hat als Kleinkind alles gegessen inklusive Spinat. Tochter Nummer 2 war schon immer sehr heikel. Jetzt im Teenageralter sind beide soooo schwierige Esser, kaum auszuhalten. Die beiden Kleinen nehmen sich dies leider als Vorbild. Die jüngste Tochter isst den ganzen Tag, kleine Portionen und Sohnemann würde sich am liebsten von Joghurt ernähren. Zur Zeit wird kein Reis, keine Kartoffeln, kein gekochtes Gemüse und kein Fleisch gegessen… Das ändert sich aber fortwährend! ;0)

  • Glückliche sagt:

    Unsere Kinder (4 und 5) essen alles, wirklich alles. Gab noch keine Speise bisher, welche Sie nicht mochten, von Fisch über Muscheln, Fleisch, Sushi, asiatisch, afrikanisch, Rosenkohl, Fenchel, Fleisch , einfach alles was auf den Tisch kommt. Wir haben von Anfang an nie zur Diskussion gestellt, dass sie irgendein Kindermenü erhalten, das gibts glaube nur in der Schweiz und Deutschland/Oesterreich… schon in Spanien habe ich noch nie eine extra Karte für Kinder gesehen. Frankreich, Italien, Spanien : Da essen die Kinder einfach das selbe wie die Erwachsenen bei uns in der CH sind immer Pommes, Hotdog, Nuggets auf dem Kindermenü… brauchts das wirklich????!!!

    • 13 sagt:

      Danke. Ich finde diese „Kinderkarte“ und das Angebot darauf jeweils auch haarsträubend. Grundsätzlich sollte es für Kinder einfach das Angebot geben, von jedem Menu auch eine kleine Portion bestellen zu können, das würde reichen.

      • Papperlapapi sagt:

        Sohnemann (der alles isst) nimmt im Restaurant am Liebsten eine Portion Pommes Frites. Schön wenn das im Angebot ist…

      • Sportpapi sagt:

        Man kann ja auf die Kinderkarte verzichten, wenn man sie nicht will. Tatsächlich sind sie allerdings meist auch preislich sehr interessant, weshalb Erwachsene kein Kindermenue bestellen dürfen…
        In unserem Fall sind wir allerdings schon so weit, dass alle drei teilweise stolz eine „richtige“ Portion bestellen…

      • 13 sagt:

        @ Papperlapapi
        Ich habe nichts gegen Pommes im Restaurant. Ich finde einfach, dass diese Kinderkarten, natürlich schön gemacht mit Bildchen etc. die Kinder oft davon abbringen, sich überhaupt zu überlegen, ob es nicht noch etwas anderes gäbe. Und wir haben schon oftmals welche gefunden, auf denen es nur Pommes als Beilage gab…wahlweise mit Wienerli, Chickennuggets oder Fischstäbli. Mein Sohn mag keine Pommes, von der anderen Karte ging dann eine kleine Portion nicht mit der Begründung, es gäbe eben die Kinderkarte……ich sehe einfach nicht ein, warum es immer Kinder so „speziell“ behandelt werden müssen und das sehe ich schon als eine schweizerische Eigenart. In vielen anderen europäischen Ländern, sind sie einfach ein Teil der Gesellschaft.

    • Laurence sagt:

      Man verlange zu seinem Menü „einen leeren Teller für das Kind“. Das ist etwas aus der Mode gekommen, ist aber das einfachste. Wenn der/die Erwachsenen von ihrem Essen abtreten „müssen“ und so zu wenig bekommen, liegt Dessert für alle drin. Das geht dann auch finanziell für Gäste und Wirt auf.

      • 13 sagt:

        @ Laurence
        Ja, für wirklich kleine Kinder mag der Räuberteller aufgehen. Nachdem ich aber zweimal nacheinander ausser 2-3 Löffel gar nichts abbekommen habe, gab ich dies wieder auf 😉 Was bei uns aber zur Zeit noch geht, ist für die Kinder zusammen eine Portion zu bestellen und den Koch zu bitten, sie auf zwei Teller zu teilen. Das zusätzliche Abwaschen revanchieren wir dann mit gutem Trinkgeld.

      • Sportpapi sagt:

        Eigentlich planen wir es ja eher so, dass ich die Reste der Kinder noch esse, und nicht umgekehrt 🙂
        Zuletzt haben aber alle drei ihre Pizza allein gegessen, und ich musste hungern…

  • Colisa sagt:

    @Esther: Es interessiert nicht, welches Kind was isst.
    Die grösste Fehler der Eltern ist, das Kind zu fragen ob es dieses oder jenes will, es hat somit die Wahl. So kann es nur Fleisch nehmen und die Bohnen stehen lassen.
    Aus heutiger Sicht würde ich es anders machen, ich habe genau diesen Fehler auch gemacht, der sich nur schwer korrigieren liess.
    Es wird gegessen was auf den Tisch kommt, und zwar von ALLEM! Wenn das Kind die Bohnen nicht mag, muss es davon nicht nachschöpfen.

    • Papperlapapi sagt:

      Wenn sie jedes Mittagessen zu einem Kampf werden lassen wollen, ist das eine Superstrategie! Viel Vergnügen.

      • Colisa sagt:

        Ja, lieber Anfangs ein Kampf als Kinder, die nur Schnipo und Tomatenspaghetti essen. Glaub mir, es wird dann echt zur Belastung, wenns auf Reisen dann drum geht ein adäquates Restaurant zu finden…..

      • Sportpapi sagt:

        Wenn der Kampf gesucht wird, immer nachzugeben ist vermutlich nicht die bessere Strategie.

      • Papperlapapi sagt:

        Ich habe meine Meinung weiter oben geäussert. Bei uns gibts durchaus Regeln, die ich auch durchsetze, Sportpaps. Von „immer“ nachgeben keine Spur. Essen finde ich ein schlechtes Kampffeld und am Mittagstisch möchte ich Frieden, Freude, Eierkuchen.
        Colisa: Ich habe kein Kind, dass „nur Spaghetti und Schnipo“ isst, davon war ja nie die Rede. Sie isst aber kein gekochtes Gemüse, keine Würste, an Fleisch Poulet, Kalb, Rind, nur milden Käse, Omeletten nur mit Hackfleisch, keine Polenta, kein Salat….. Sie muss nichts essen, was sie nicht mag und trotzdem gibt es vieles, was sie isst. Glaub mir: Bisher hat sich in jedem Restaurant noch etwas gefunden.
        Nebenbei: Ein Restaurant zu finden in dem es Schnipo und/oder Tomatenspaghetti gibt, halte ich für machbar…..

      • 13 sagt:

        Da hat Papperlapapi recht. Wenn man den Streit gar nicht erst sucht, muss man doch auch nicht nachgeben. Erst wer sich auf den Machtkampf einlässt muss entscheiden, ob er konsequent sein will oder eben nicht. Und Essen ist eine der schlechtesten Orte, um Kämpfe auszutragen. Bereits die Vorstellung, dass gesundes Essverhalten mit Zwang gelehrt werden soll, empfinde ich als sehr widersprüchlich.
        Und selbst bei so Schnipo-Kinder, was aber eigentlich in den meisten Restaurants kein Problem darstellt, frage ich mich, ob das Verhältnis stimmt…..damit die Eltern einmal im Jahr in den Ferien das Restaurant besuchen können, dass sie wollen, müssen die Kinder 52 Wochen im Jahr mit Zwang ernährt werden….hmmmm….

      • 13 sagt:

        PS: Ich kenne viele Leute, die als Kinder kaum was gegessen haben und heute als Erwachsene praktisch alles. Einen Schnipo-Erwachsenen kenne ich nur einen und da ich mit ihm aufgewachsen bin, weiss ich, dass seine Eltern zu denen gehörten, bei denen alles aufgegessen werden musste….soviel zu der Theorie…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Es sind die Kinder, die beim Eltern den Machtkampf suchen. Die Essen, ohne zu probieren als „nicht gern“ bewerten. Die es so möchten, worauf der andere gerade das Gegenteil wünscht. Etc. Da Essen für mich zentral ist, ein Ort und Zeitpunkt, den man als Familie miteinander verbringt, lasse ich diesen als Erziehungsort sicherlich nicht aus. Probieren, was auf den Tisch kommt (und zwar ohne abfälligen Kommentar), ist dabei genauso eine Frage des Anstands wie warten, bis der Koch/die Köchin auch sitzt.

      • Sportpapi sagt:

        Und ja, wenn es z.B. Fleisch mit Beilagen gibt, achte ich darauf, dass nicht nur Fleisch gegessen wird (und dann plötzlich der Hunger weg ist…). Wer die Kartoffeln dann nicht mag, isst halt Brot, wer weniger Gemüse mag, hat Rohkost oder Salat, sofern das auch auf dem Tisch steht.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Das ist Ihre Ansicht. Ich behaupte eher, dass Sie das
        „Es sind die Kinder, die beim Eltern den Machtkampf suchen.“
        so empfinden, weil Sie sich durch das
        „Die Essen, ohne zu probieren als „nicht gern“ bewerten. Die es so möchten, worauf der andere gerade das Gegenteil wünscht.“
        provoziert fühlen.

        Für den Kampf braucht es zwei Seiten. Wenn ich dem, wovon sie essen, neutral gegenüber stehe, gibt es auch kein „Gegenteil“, das sich jemand wünscht. Abschätzende Bemerkungen sind verboten, da weise ich auch darauf hin, aber wer was isst, wählt derjenige selber. Ausgleichen, wie Sie es beschreiben tue ich eher im Bezug auf den ganzen Tag. Wurde nur Fleisch oder nur Nudeln gegessen, gibt es eher Früchte zum Zvieri. Haben Sie Salat gegessen, darf es ein Glacé sein.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Als Koch bin ich selbstverständlich nicht neutral. Und noch weniger, wenn meine Frau gekocht hat, und dafür dann Gemotze anhören muss.
        Und ja, ich erwarte auch, dass unsere Kinder sich auswärts anständig aufführen, und mehr oder weniger essen, was geboten wird. Ebenso wie die relativ vielen Kinder, die immer wieder mal bei uns essen.

      • 13 sagt:

        Anständig aufführen ist klar, das erwarte ich auch und meistens gelingt es ihnen auch. Eben, ein Gemotze wird nicht toleriert. Aber was hat das mit Höflichkeit zu tun, wenn man Essen runterwürgen muss, das man nicht mag? Ich esse zum Beispiel kein Fleisch und lehne es auch auswärts ab, wenn es angeboten wird. Aber deshalb wurde ich noch nie als unanständig bezeichnet…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Das unständig beginnt dann, wenn sie etwas anderes einfordern, weil sie ja Fleisch nicht gern haben. Aber wenn sie Gast sind ist es bereits unanständig, Ihnen nichts anderes anzubieten (z.B. bei einem Grillabend).

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Fordern tue ich gar nichts, ich begnüge mich meistens mit Beilagen und selbst an einem Grillabend gibt es üblicherweise 1-2 Salate oder zumindest Brot. War also noch nie ein grosses Problem, weder in der Schweiz noch im Ausland. Wobei es mein Umfeld ja eh zum Vornerein weiss und ich ja selten mal die Einzige bin.

  • Brunhild Steiner sagt:

    Das Eine ist das „was“,
    die „Verabreichungsform“ kann sich aber ebenfalls zur Gratwanderung entwickeln. Unser Mittlerer hatte eine Phase in welcher er nichts kauen wollte, es ging ein Weilchen bis ich rausfand dass es nicht am „was“ liegt, sondern am „wie“- und dann das Entscheiden, was macht man jetzt?
    Hungern lassen bis der Drang sich zu ernähren so gross wird und die Bereitschaft die Zähne wieder einzusetzen ebenfalls?
    Nach einem Tag ohne essen fühlte ich mich mit dieser Strategie nicht mehr besonders wohl und bin ihm ein paar Wochen entgegengekommen.
    Heute würde er sich bedanken wenn ich sein Essen pürieren würde… .

    • Hotel Papa sagt:

      Habe ich an mir selbst mitbekommen. Ich war ein relativ problemloser Esser, aber einige Gemüse mochte ich wirklich nicht. Wegen Zucchini musste ich regelrecht würgen.

      Bis ich dann später festgestellt habe, dass meine Mutter eine ziemlich fantasielose Köchin war, und dass wenn Zuchini nicht als Zuccotto in daumendicken Würfeln kommt, und Spinat nicht gehackt aufgetischt wird, das Grünzeugs sogar sehr lecker sein kann.

  • Esther Müller sagt:

    Ich scheine „Glück“ zu haben. meine Kinder essen mit Begeisterung Salat und fast alles Gemüse ob roh oder gekocht. Hingegen findet die kleine Fleisch nicht wirklich fein und der Grosse kann Reis und nicht frittierte Varianten von Kartoffeln nicht ausstehen.
    Als sie noch jünger waren habe ich mal eine Woche sie frei vom Tisch wählen lassen und aufgeschrieben was sie wählten, dabei habe ich festgestellt, dass sie eigentlich gut und ausgewogen aussuchen. Deshalb gilt bei uns nur die Regel, dass jeder selbst aussucht und schöpft das aber im Normalfall dann auch isst.
    Probiert wird gerne und fast immer da man ja da nur ganz wenig nehmen kann.
    Das einzige „Problem“ das wir haben: Sie mögen das Kindermenu im Restaurant nicht….

  • Lia sagt:

    wenn das Essen gut gekocht ist, müssen meine Kinder probieren – es gibt kein Ersatzessen. Wenn es mir auch nicht schmeckt, weil es nicht gut gekocht ist, müssen sie natürlich nicht. Es gibt auch Gerichte, die ich nicht koche, weil ich weiss, dass sie sie wirklich nicht mögen. Aber ich locke sie nicht mit Dessert (gibt es selten), es gehört einfach dazu, dass die Dinge probiert werden. Soweit ich weiss, sind schweizer Kinder in Essensfragen so heikel, weil sie als Babies schon zu wenig Geschmäcker kennen lernen – Rüebli, Apfel, Fenchelbrei, that’s it. Franzosen bieten den Babies mehr Abwechslung, so dass sie auch als Kinder weniger heikel sind.

    • Papperlapapi sagt:

      Gibts für diese Behauptung (F weniger heikel als CH) irgendeinen Beweis?

      • extraterrestre sagt:

        „beweis“ vielleicht nicht,ich habe aber in f die erfahrung gemacht,dass kinder mehr verschiedene speisen ähnlich einem erwachsenen vorgesetzt bekommen.auch in der kita gibt’s da den 4-gänger(!):zuerst gemüse,dann hauptspeise,dann dessert,und zum schluss käse,sowas ist dort normal,hier in d nicht denkbar.allgemein ist es in f nach meiner erfahrung so,dass sich eher die kinder den erwachsenen anpassen müssen,während hier in d (und wohl auch in der ch)die erwachsenen sich den kindern anpassen.welche strategie „besser“ ist weiss ich nicht,beides hat vor- und nachteile sowohl fürs kind wie für die eltern.

      • Cloud sagt:

        Wir lieben das Essen in F, da werden auch für die Kids richtige Menus gekocht. Unser 5-jähriger Sohn ist sehr offen für alle Art von Essen, seien es nun Schnecken in F, Calamares, Pasta, würziger Käse oder einfach normales Gemüse. Er liebt einfach alles. Ich denke, das hängt sicherlich damit zusammen, dass er nie die typischen Kindermenus essen musste und schon früh eine Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen bekommen hat.

    • Lichtblau sagt:

      Als ein bisschen frankophile Mutter kann ich Ihnen nur zustimmen. Das Schlüsselwort ist ‚gut gekocht‘! Die gedünsteten Karotten mit etwas Butter, einer Prise Zucker und viel Petersilie, der Spargel mit selbstgemachter Mayo und die Kohlräbchen mit einem Schuss Rahm: Was wirklich gut schmeckt, wird in der Regel nicht abgelehnt. Bei uns war das nie ein Thema. Und auch in Quiches und Gratins lässt sich viel Gemüse unterbringen.

  • Calimero sagt:

    Wir haben versucht, den Kids Essen auf spielerische Art näher zu bringen. Die Kinder können mir bei Kochen immer helfen. Schälen, schneiden, Teig kneten, Pizza belegen, Spätzli abschöpfen, etc. Kinder lieben es, in der Küche mitzuhelfen. Dann versuchen sie auch eher einmal eine hoch exotische Speise wie Gemüse.
    Auf der Terrasse durften die Kinder selber Tomaten, Salate und Kräuter anpflanzen. Seit der ersten „Ernte“ lieben die Kinder Salat.

  • tina sagt:

    als meine kinder klein waren, habe ich manchmal nur für mich allein irgendwas sehr feines gekocht. aber wehe, man will etwas ganz allein aufessen. hätte ich sie dazu kriegen wollen, davon zu essen, hätten sie sich garantiert gesträubt. meine kinder hatten mit vielleicht 2-3 jährig eine 3wöchige spagetti-ohne-alles-phase. seither mögen sie spagetti nicht mehr besonders aber dafür abwechslung. ich habe sie von klein auf immer gefragt, was sie sich wünschen, einfach weil es mir das leben erleichtert, wenn ich mir nicht alles selber ausdenken muss.
    gemischte sachen mögen sie aber heute noch nicht wirklich. also eintöpfe oder pasta mit sauce gemischt. suppen allerdings schon. was ein renner ist: ofengemüse. irgendwelches zeugs mit ein wenig olivenöl mischen und aufs blech

    • Sisifee sagt:

      Wir haben das mit dem Salat so gemacht: Der war erst mal nur „für die Grossen“, wer wollte, hat was abgekriegt. Mit dem Erfolg dass alle drei hervorragende Salatesser sind!

  • Irene sagt:

    Eine Frage die ich mir nie gestellt habe, irgendwie ging’s bei meiner „Kleinen“ problemlos. Klar mochte sie mal was nicht, nun denn … hab ich das halt nicht mehr gekocht (ich rede jetzt vom Babybrei). Später kam es dann eh ganz anders: ich musste schon Blamagen über mich ergehen lassen, weil ich in meinen damals 35 Jahren nicht gelernt habe, Spinat zu mögen während meine 5jährige Tochter mir im Flieger – natürlich in einer Lautstärke die auch 3 Reihen vor- und hinter uns gut hörbar war – freundlicherweise anbot, meinen Spinat gerne zu essen.
    Probieren musste meine Tochter früher auch immer: 1 Gabel. Ich habe meinen mütterlichen Kopf durchgesetzt und für die Kleine war die Menge auszuhalten. Möglichst wenig Druck erzeugt möglichst wenig Gegendruck 🙂

  • F aus G sagt:

    Einfach aber hart: Du musst es nicht essen. Es gibt aber auch bis zur nächsten Mahlzeit nichts anderes zu essen.

    • Ylene sagt:

      Mein eines Kind isst alles, mein anderes ist extrem heikel. Mit so Aktionen hab ich jeweils nach 24 Stunden aufgegeben (es hat ohne zu quengeln einfach nichts gegessen und nur Wasser getrunken), es hat eh schon Untergewicht. Aber es sind ja nicht alle Kinder so ’stur‘.

      • lara sagt:

        danke! bei uns ist auch so. immer an der 3ten perzentile oder darunter mit dem gewicht. der kleine mann kann aber ohne mit der wimper zu zucken locker den ganzen tag nichts essen. daher gibt es bei uns die regel; was auf dem tisch steht oder brot/apfel.

    • Sisifee sagt:

      Das finde ich als Mutter extrem schwierig durchzusetzen. Meine Kinder sind alle sehr leichtgewichtig, ich habe enorm Mühe, ihnen Zwischenmahlzeiten zu verweigern. Nicht alle Kinder können bei den Hauptmahlzeiten grosse Mengen vertilgen. Ich schaue aber sehr darauf, dass Zwischenmahlzeiten keinen Zucker enthalten.

  • dr house sagt:

    vielleicht sollte sie mal mit künstlicher babynahrung, die man nur anrühren muss aufhören. ich habe meiner tochter die schoppen + breis selber gemacht. überall war frisches, püriertes gemüse drin. als sie begann feste nahrung zu essen, ass sie DISKUSSIONS-los von allem! sie war neugierig auf das was wir erwachsenen assen + durfte probieren. auch galt bei mir unumstösslich die regel, dass auch von den dingen, die sie nicht so mag, ein löffel genommen wird. im weiteren müssen sie sich über schnäderfrässe nicht wundern, wenn sie ihnen selber suggerieren, dass z.b. spinat nicht fein aber gesund ist. ob ein kind etwas tut oder nicht, liegt immer an unserer eigenen haltung und unserer authentizität.

    • Sisifee sagt:

      Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Das Essverhalten der Kinder wird überhaupt nicht nur von der Haltung der Eltern geprägt, gerade der Esstisch eignet sich zum Austesten des eigenen Willens bestens. Hinzu kommen Einflüsse von aussen. Meine drei Kinder sind sehr unterschiedliche Esser – und alle drei haben selbst fabrizieren Brei genossen.

      • Papperlapapi sagt:

        Mein Sohn isst (fast) alles, die Tochter ist sehr wählerisch, seit je. Ich habe als Kind (fast) alles gegessen, mein Bruder war sehr wählerisch. Dr. House, wenn es bei ihnen gut lief, hatten sie Glück, ist nicht ihr grandioses Verdienst weil sie so frisch gekocht haben (tun wir auch)! Mein Bruder musste von Allem probieren, es gab immer ein Riesengeschrei, ich habe es gehasst. Bei uns muss niemand probieren. Ich koche in der Regel so, dass die Tochter zumindest etwas gerne hat (Hauptspeise oder Beilage), das Gemüse kriegt sie roh, wie sie es mag. Ansonsten mache ich keine Extrawürste. Wenn sie gar nichts gerne hat, schneidet sie sich eine Scheibe Brot und nimmt ein Joghurt.

      • Joe Schweizer sagt:

        Danke Sisifee. Genau deiner Meinung bin ich auch.
        Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder nicht wie Programmierte Computer sind, welche man mit bestimmten Methoden in die eine oder andere Richtung Steuern kann. Es sind einzelne Individuen die KOMPLETT unterschiedlich ticken und nur wenig systematisch funktioniert.
        So haben auch wir unsere Zwillinge als Baby identisch ernährt, aber die Essensgewohnheiten dividierten sich trotzdem auseinander. Während das Mädchen fast alles Isst, mag ihr Zwillingsbruder am liebsten nur Nudeln, Ketchup, Karotten mit Salz oder Pommes und Chicken Nuggets

      • Hotel Papa sagt:

        Jupp. Kinder kommen in aller Gattig Geschmacksrichtungen, und es bleibt auch nicht gleich.

        Wichtig finde ich, sie mit vielem in Berührung kommen zu lassen. Und ihnen auch etwas Achtung vor der Arbeit der Köche einzuimpfen. Wenn sie alt genug sind, zu begreifen, das so etwas weh tut, ist der Kommentar „Das isch gruusig!“ nicht mehr opportun.

    • Lenalina sagt:

      Wie so oft wird der elterliche Einfluss auf das Kind hier massiv!! Überbewertet! Ihr Kind isst nicht so gut weil Sie das alles so gemacht hatten wie beschrieben, sondern Sie haben einfach Schwein gehabt. Mit mehreren grundverschieden Kindern, die +/- gleich erzogen werden, merkt man erst wie wenig Einfluss man schlussendlich auf das Verhalten seiner Kinder hat. Was eigentlich so ganz gut ist, muss ich sagen! Entspannt euch doch alle mal ein bisschen;-)

    • Samichlous sagt:

      Interessanter Ansatz, die Idee auf künstliche Pulvermilch zu verzichten. Schliesslich schmekct die jeden Tag und zu jeder Tageszeit gleich. Muttermilch hingegen schmeckt immer wieder anders und so gewöhnen sich Kinder vom ersten Tag an an diverse Aromen von Artischocke bis Zwteschge.

      Wer zudem ein paar Jahre stillt, muss sich keine grossen Sorgen machen, dass das Kind zu wenig Vitamine bekommt, weil es wie fast alle Kinder Gemüse ablehnt. (was sich überigens aus der Evolutionsbiologie erklären lässt – siehe Kinder verstehen von Renz-Polster)

    • Peter sagt:

      Das selbergemachte hat eine natürliche Varietät, welche der Lebensmitteltechniker nicht hinbringen darf.

  • Sisifee sagt:

    Das wichtigste scheint mir, am Esstisch eine gute, genussvolle und einigermassen entspannte Atmosphäre herzustellen, in der das Essen auch Freude macht. Unsere Kinder sollten möglichst von allem probieren, auf allzu viel Zwang verzichte ich jedoch.
    Hingegen koche ich so, wie wir Erwachsenen es mögen, hier mache ich keine Kompromisse und bringe auch „verachtete“ Speisen (Risenkohl! Artischocken! Hummus!) auf den Tisch. Die Abneigung legt sich mit den Jahren von selbst und die Kinder kennen die Vielfalt der Saisonküche.

  • Jo sagt:

    Beginnt die ganze Geschichte nicht mit Sorge? Das Kleinkind mag den ersten Brei nicht so recht, und doch muss es ja was essen. Schnell findet man die bevorzugten Sorten/ Zusätze und unterbewusst zieht sich das dann lange mit. Bis man entdeckt: mein Kind ist ein Gschnäderfräss 🙂
    Herausfinden tut man das primär ja auswärts, ob im Restaurant oder bei Freunden. Zuhause hat man ja die Muster die gut funktionieren.
    Ich denke Abwechslung, sich Zeit lassen beim Essen und Kreativität sind gefragt.
    Doof finde ich nur die Eltern, die dem Kind (noch nicht alt genung für gewisse Entscheidungen wie diese:) erlauben 3 Eier aufs Mal zu essen. Dann ist es ihm schlecht und rührt die nächsten 3 Jahre keine Speisen mit Eiern an…

    • Rage sagt:

      Nö, glaube ich nicht. Meine Kinder waren lange „Allesfresser“, erst im Spielgruppen- bzw. Kindergartenalter (bei der Kleinen hat’s früher angefangen) wurden sie schnädderfrässig. Und die Beobachtung zeigt, dass es nun (5. bzw. 3. Klasse) wieder langsam bessert.

  • Robert sagt:

    Wir haben unsere Kinder immer frei wählen lassen, was sie essen wollen von dem, was auf dem Tisch steht. Es gab bei jedem unserer drei eine Phase, in der sie prinzipiell immer was anderes wollten sls was auf dem Tisch stand. Aber nach der Pubertät hat jedes angefangen, sich bewusst mit gesunder Ernährung zu befassen. Vorleben ist die beste Art und Weise, die Kinder zu einer bewussten und gesunden Lebensweise zu erziehen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Robert

      „…in der sie prinzipiell immer was anderes wollten sls was auf dem Tisch stand.“

      Und was haben Sie dann gemacht? Bei der freien Auswahl von dem was auf dem Tisch stand geblieben, oder die „freie Auswahl“ mit einem Wunschartikel ergänzt? Ist es vorgekommen dass die Kinder, weil es bei der Tischauswahl geblieben ist, aufs Essen verzichtet haben?

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