Alles Gute zum Gebärmuttertag

Mamablog

Kleine Basteleien erfreuen die Mütter, auch wenn sie nicht freiwillig entstanden sind. Foto: Tatyana Tomsickova (iStock)

Am Sonntag ist es wieder mal so weit. Dann werde ich die Kresse-Igel und Galakäsli-Schmuckschachteln mit bunt bemalten Hörnli und Glitzer drauf vermissen. Seit die Kinder in der Schule nicht mehr eifrig und freudig zwangsbasteln, ist der Muttertag zwar noch nett. Ich werde auch meine Mutter anrufen und alles. Aber das Ganze ist schon etwas flau geworden, bedeutungsarm.

Schliesslich hat mittlerweile jeder noch so winzige Vogel, jede Baumsorte und jede Krankheit ihren eigenen Tag. Der einzige Unterschied besteht darin, dass vom Muttersein mehr Menschen betroffen sind als zum Beispiel vom Überleben des Feldspatzes. Und dass die Leute für Mütter darum nennenswerte Summen ausgeben. Uns Blumen kaufen, Schöggeli, eventuell ein schickes Unterhöschen oder sogar einen Znacht in der Beiz («Damit du heute mal nicht kochen musst, wohooo!»).

Ich will ja nicht undankbar sein und zynisch auch nicht unbedingt. Aber mal Hand aufs Herz. Wenn wir schon der Mütter gedenken wollen, dann reicht ein Tag pro Jahr dafür auf keinen Fall aus. Ich spreche da nicht für mich, obwohl ich wie alle gerne Huldigungen entgegennehme. Doch bin ich weder unterdrückt, noch habe ich eine Tonne Kinder, die ich kaum zu ernähren oder medizinisch zu versorgen weiss, noch werde ich beruflich ausgebeutet beziehungsweise erledige das gleich selbst.

In Anbetracht dessen, was Mütter in der Welt leisten, bräuchte es darum mindestens folgende Tage:

Tag der Mutterhände und -arme: Sie wickeln, streicheln, putzen, schleppen und umarmen, was das Zeug hält. Sie ernten Felder ab, knüpfen Teppiche, tippen, nähen, zeichnen Pläne etc.

Tag der Mutterbrüste: Lachen Sie nicht. Dafür hätten wir mindestens eine Woche verdient. Wir locken damit immerhin den potenziellen Vater an und bringen ihn in Stimmung, die Welt aktiv zu bevölkern. Später ernähren wir damit die Früchte dieser Mühen und nehmen in Kauf, dass dieses mächtig-prächtige Geschenk der Natur als Folge in die zweite Liga absackt.

Tag der Mutterherzen: Damit lieben wir die Väter unserer Kinder leidenschaftlich und herzlich, unsere Kinder abgöttisch. Wir sorgen uns damit nächtelang, spüren, wie es sich zusammenzieht, wenn die Wohnungstür zu spät aufgeht, kein Anruf kommt oder einer, der uns sprichwörtlich das Herz bricht. Sei es, weil ein Kind gestürzt ist, Liebeskummer hat oder fremde Wohnzimmer vollgekotzt hat. (Kommt in fast jedem Alter vor…)

Tag der Gebärmutter: Da wollen Sie nicht wirklich die Details dazu, oder?

Tag des Mutterbauches: Siehe oben kombiniert mit dem letzten Satz zu den Mutterbrüsten.

Tag des Muttermundes (natürlich jenen im Gesicht): Wir Mütter sprechen damit Trost aus, erzählen Geschichten, singen Lieder und schelten, wo wir oft lieber trösten würden – weil wir erziehen müssen, damit unsere Kinder uns eines Tages verlassen können. Obwohl wir das doch eigentlich gar nicht wollen. Aber weil wir Mütterherzen haben, tun wir es dennoch.

Last but not least at all:

Tag des Mutterhirns: Damit koordinieren wir all diese Jobs unserer Körperteile und unserer Seele sowie die Socken, Hausaufgaben, Anforderungen unseres Berufs, die erschütternden Nachrichten aus aller Welt und ihre Bedeutung für unseren Nachwuchs. Wir verarbeiten damit Sorgen, Nöte, Pläne, Finanzengpässe und Wolkenschlösser der ganzen Familie.

Sie sehen: So ein einzelner Muttertag mit einer Schachtel Pralinés ist nüchtern betrachtet unanständig uns gegenüber. Aber wir sind auch fidele Opportunistinnen. Drum: weiter beschenken, bitte. Und gern auch mehr als einmal pro Jahr, am liebsten überraschend. Ist ein gutes Geschäft. Wir werden euch weiterhin täglich verwöhnen, mit oder ohne Geschenk.

Und wer jetzt sagt: Aber die Väter heute und so … ja, ja, Jungs, das stimmt schon. Aber am Sonntag ist nun mal Muttertag und nicht Vatertag, sorry.

86 Kommentare zu «Alles Gute zum Gebärmuttertag»

  • mami sagt:

    Wir feiern auch vatertag.schade ist dieser in der schweiz nicht offiziell festgelegt aber dafür in vielen anderen ländern…..

  • Franziska sagt:

    Ja natürlich wäre anderes besser. Ich selber verbringe übrigens recht viel Zeit mit meiner Mutter auch neben dem Muttertag, habe aber auch Zeit und räumliche Nähe. Ich beobachte aber eben auch noch weit anderes, nicht zuletzt bei Geschwistern, die noch durch die eigene Familie eingespannt sind: Da sind regelmässige Sportwettkämpfe an Sonntagen für alle drei Kids (man hat ja seinen Ehrgeiz), Ausflüge, Besuche bei Freunden, Konzerte etc. Für die alte Mutter reicht es dann grad noch für den obligaten Blumenstrauss, wenn überhaupt. Das ist vielerorts Realität heute, alles ist voll Termine in den Familien. Die actionverwöhnten Kids haben eigentlich auch keine gross Lust, die alte, schwerhörige Grossmutterlänger länger als nötig zu besuchen – ist das doch vergleichsweise langweilig.

  • Franziska sagt:

    Klar, ein Muttertag reicht nicht. Aber mal ehrlich: Wenn nicht der Sonntag 8. Mai als Muttertag festgeschrieben wäre, hätte ich/Du/wir unsere schon etwas ältere Mutter auf einen Ausflug mitgenommen und ein feines Essen gemacht? Den ganzen Tag mit ihr verbracht? Oder wäre dann dieser Sonntag nicht schon voll gebucht gewesen mit anderen Aktivitäten: Sport, andere Freunde und Familien treffen – kurzum mit allem, was uns sonst wichtig(er) ist an Sonntagen? Der Muttertag ist nicht für Familienmütter daheim besonders wichtig, sondern für unsere lieben älteren Mütter. Was nicht heisst, das wir uns nur am Muttertag um sie kümmern (sollen), aber zumindest sicher dann einmal, und zwar einen ganzen Tag besonders. Das fixe Datum hilft dabei.

    • Christoph Bögli sagt:

      In den Moment mag das fixe Datum ja helfen, grundsätzlich gesehen finde ich es aber immer eher traurig, wenn so etwas überhaupt nötig ist. Das ist so wie wenn man Weihnachten braucht nur damit mal die Familie an einen Tisch sitzt und ein gutes Essen zusammen einnimmt. Ich finde es jedenfalls nicht so furchtbar schwierig, ab und zu mal einen Tag oder ein Wochenende für einen Ausflug mit den Eltern einzuplanen. Aber wenn einem natürlich alles andere wichtiger ist..

  • Christoph Bögli sagt:

    Egal ob „Muttertag“, „Valentinstag“ oder was auch immer, wie immer gilt: Statt dem irgendeinen spezifischen Tag zu widmen und diesen mit viel sinnlosem und geheucheltem Kommerz zu füllen, wäre es wohl sinnvoller, einfach das ganze Jahr über nett, unterstützend und dankbar zu sein. Egal ob gegenüber Müttern, Vätern, Partnern oder sonst wem..

  • ulrich marc sagt:

    Feiert gefälligst jeden Tag als Muttertag, Frauentag, Mädchentag, Tantentag, Grossmuttertag, Nichtentag u.s.w.
    Aber einen Männertag als Dank für die Männer die alles was von Rang und Bedeutung ist erfunden haben, das braucht es doch nicht.

  • mami sagt:

    Ja genau man sollte sich in diesem chat unbedingt gegen die ehre für mütter auflehnen,damit sich gewisse menschen besser fühlen und die wirtschaft durch die mütter nicht belastet wird-lol
    Zudem sollte der singlehaushalt sicher nicht unerwähnt bleiben zum glück waren die mütter auch nicht einmal singles sie wurden als mütter geboren und können es nicht vergleichen-sorry-lol
    Am besten bekommen die mütter keine kinder mehr selbst schuld wenn man kinder hat und so was wie einzelne teilnehmer an disem chat dabei rauskommen-lol
    Jemand hat einen humorvollen artikel zu einem besonderen tag geschrieben das wäre alles-liebe mütter geniesst den tag und lasst euch feiern!

  • Fabian sagt:

    Neben dem Gebärmuttertag habt ihr den Alimentenzahlertag ganz vergessen, werte Feministinnen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Fabian

      starten Sie eine Anfrage an die UNO, gewisse Tage sind glaub schon heute gedenkmässig doppel-besetzt, da sollte es ein Leichtes sein Ihren Vorschlag noch irgendwo unterzubringen, vielleicht so um 24/25.12. rum?

    • Flo sagt:

      ich schlage den 29. Februar vor!

    • Fabian sagt:

      man könnte wie beim system ‚europäische kulturhauptstadt‘ aus knappheitsgründen einen tag teilen, für zwei themen zusammen. also etwas muttertag zusammen mit dem tag der blockflöte. oder man könnte den tag einfach halbieren. den muttervormittag, und den nachmittag der blockflöte.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Fabian

        okay, allerdings, muss es wirklich grad die Blockflöte sein? Und vor allem, das beantwortet ja immer noch nicht die Frage nach dem Tag der Alimentenzahler- und gehen die alle in selben Gedenktag rein oder müsste man das aufteilen in zahlende Väter/zahlende Mütter? Welchen schon bestehenden Gedenktag würden Sie denn gerne halbbesetzen um den Alimentag unterzukriegen? Die Blockflöte fällt ja schon mal weg…

      • Fabian sagt:

        mh, also im gegensatz zu zahlenden vätern habe ich von zahlenden müttern ehrlich gesagt noch nie gehört. die fälle, von denen ich weiss, dass der mann das sorgerecht zugesprochen erhalten hat, sind solche, wo die frau sozial zuwenig stabil ist und entsprechend auch nichts regelmässiges verdient, ergo keine alimente.
        von dem her würd ich vorschlagen, wir befassen uns mit diesem tag, wenn er dann mal gesellschaftliche relevanz hat.

  • Kochbanause? sagt:

    Manchmal frage ich mich aber; ist es nicht ein bisschen „erbärmlich“ wenn man durch einen Tag im Kalender und in den Medien daran erinnert und zur Dankbarkeit aufgefordert werden muss, an die Mütter zu denken?
    Ich schätze es mehr wenn während des Jahres ein liebevoller Anruf, ein unerwarteter Besuch oder gar eine Einladung kommt.
    Natürlich gibt es Mütter die so wenigstens einmal im Jahr zu einer gewissen Ehrbezeugung/Dankbarkeit kommen – ich persönlich verzichte aber gerne auf solche, von aussen angeschobene, Dankbarkeit.

  • Katharina sagt:

    Gross und stolz stehst Du immer neben mir, meine Mama. Ruhe Dein Herz neben meinem aus, weil ich nicht aufhören kann, Dich zu lieben seit jenem gesegneten Tag, an dem Du mir mein Leben schenktest und wir begannen, einander kennen zu lernen. Mit jedem meiner Lächeln will ich Dein Andenken ehren.

    Roshan Esmeralda ist Dein Name. Auch ich trage ihn in meiner Mitte und Deine Enkelin wird ihn weitertragen. Solange es dem Rosenbaum beliebt, zum Licht zu wachsen, werden unserer Töchter Töchter weitergeben, was Du mir geschenkt hast.

  • Lala sagt:

    Meine Güte, man könnte ja fast meinen nur die besten der besten könnten das Martyrium „Mutter sein“ überstehen.

    Komisch, dass es trotzdem fast alle auf die Reihe kriegen…

    • Muttis Liebling sagt:

      Wer schert sich schon um das Offensichtliche. Mutter sein ist das Einzige, was 99.999% aller Frauen können. Ohne Anlernzeit, ohne Kurs, ohne Coach. Das wissen wir, seitdem das erste Säugetier das erste personalisierte Baby bekommen hat.

      Trotzdem machen erst in der angeblich aufgeklärten Neuzeit die Leute ein Gewese darum, der nebenbei einen ganzen überflüssigen Wirtschaftszweig ernährt: Die Ratgeberschreiber, die Berater, die selber beratungsresistent sind und die ganzen Plunderhersteller.

      Wer für alles zu dämlich ist, als Elternteil reicht es trotzdem und hinterher sieht man auch keinen Unterschied.

    • Felix Stern sagt:

      Ausser die Feministinnen. Die kriegen es irgendwie nie richtig hin…dafür jammern sie umso besser.

  • Tina sagt:

    Viva le Donne! 🙂

  • Antonio E. Boller sagt:

    Gut, wir haben nun gelesen wieviel Leistung die Mutter erbringt, bis die Lieblinge der Wirtschaft und dem Staat die Einkommen garantieren – in der Regel 18 Jahre. Einen Tag im Jahr dieser Leistung ein Tribut zu zollen, ist dann schon etwas sehr mager…
    Der beste Dank und längst überfällig ist also klar das bedingungslose Grundeinkommen, welches wenigstens einen Teil der erbrachten Leistung einer Mutter auszugleichen vermag! Am 5.Juni haben wir die Gelegenheit dies zu berücksichtigen und zu ändern.

    • Widerspenstige sagt:

      Ja, das Grundeinkommen ist eine einmalige Chance für alle Mütter, nicht länger auf Almosen von der Gesellschaft bzw. vom Staat angewiesen zu sein. Ich hoffe doch sehr, dass sie dieses Mal auf niemanden hören der ihr einzuflüstern wagt, sie tue das doch alles aus Liebe und brauche dafür doch keinerlei Entgelt. Schon gar nicht vom Staat, aber auch nicht sonstwoher….! Forget it, say YES!

      • Sportpapi sagt:

        Auch wenn es bedingungslos ist, so bleibt es doch ein Almosen der Gesellschaft. Nur bekommen es nun alle, auch die, die es gar nicht benötigen. Dafür kostet es dann auch mehr. Was dann wieder die mehr belastet, die das Geld eigentlich selber brauchen würden.

      • Muttis Liebling sagt:

        Alle, welche es nicht brauchen, bekommen kein BGE. Es wird ihnen wieder vom Lohn abgezogen. Intelligent organisiert muss man es nicht mal vom Lohn abziehen, man zahlt es gar nicht erst.

        In der CH- Variante bleibt das offen, wie leider vieles andere auch. Im allgemeingültigen Modell gewinnen nur Nicht- oder sehr schwach Erwerbstätige, Kinder und Hausfrauen vor allem. Dafür gibt es Verlierer, denn es soll ja weitgehend kostenneutral bleiben.

        Verlierer wären alle Sozialtransferbeziehenden oberhalb des BGE. In CH vor allem IV- Bezüger. Weil das der CH- Initiativtext aber wieder nicht will, bleibt es unrealistisch.

        Idee gut, Vorschlag ungenügend. BGE ist nur vertretbar, wenn es rein umverteilt.

      • Enrico sagt:

        Was mich wunder nähme, entfallen dann die Alimente der Männer wenn das Grundeinkommen kommt. Oder wird doppelt kassiert?
        Weis das jemand ?

      • Antonio E. Boller sagt:

        @Sportpapi: Warum Almosen? Eben nicht, weil wir uns ja dazu entscheiden, dass wir uns ein BGE gönnen, welches sicher auch wieder eine Stütze der Gesamtwirtschaft bedeutet.
        Ja, dann kostet es eben. Wir haben lange genug gespart und gebracht hat es rein nichts… Nur einigen wenigen ganz viel.
        Durch bsp. eine Finanztransaktionssteuer werden wir keinen grossen Unterschied verspüren, wenn plötzlich auch die Finanzen in den Steueroasen besteuert sind. Es wird eine dermassen gewaltige Geldmenge verschoben, dass 0.4 % wohl locker ausreichen würden.
        Noch besser, wenn wir das BGE und FTSt global anwenden könnten, dann hätten wir einige Probleme vom Tisch. Aber jemand muss halt mal damit beginnen und wenn nicht wir, wer dann?

      • Antonio E. Boller sagt:

        @Enrico: Alimente bis zu dem festgelegten Betrag des BGE fallen sicher weg. Sollten die Allimente allerdings höher festgelegt worden sein, geht es dann noch um die Differenz.
        So nehme ich das an, denn wir haben uns ja noch nicht definitiv damit befasst.
        Bei einer Annahme des BGE wäre ja denn die Regierung mit allen Sozialpartnern und Gewerkschaften beauftragt, ein oder mehrere Möglichkeiten vorzustellen und zur Abstimmung zu bringen… hoffe ich. Dann haben wir die Möglichkeit über entweder ein menschenfreundliches und soziales, oder aber der Gier unterworfenes Modell abzustimmen.

      • Antonio E. Boller sagt:

        @Muttis Liebling: „Alle, welche es nicht brauchen, bekommen kein BGE. “ steht aber nirgens, ist aber eine Möglichkeit. Ich sähe es allerdings lieber, wenn das BGE zusätzlich zum Lohn bezahlt wird. Wers nicht braucht, kann es ja zurückgeben… oder? Wir sollten wieder lernen zu GEBEN, denn das bringt eine neue Qualität ins Bewusstsein und wird erstaunliches Bewegen.
        „Dafür gibt es Verlierer…“ Erstens kommt es mal darauf an, wieviel das BGE umfassen wird. Es ist klar, dass es Menschen geben wird, wo dieses nicht reicht (Pflege etc.), da kann sicher die Familie mithelfen, welche ja auch ein BGE erhält und in Härtefällen das Sozialamt, welches alleine schon wegen des jetzigen Peronals, wohl recht abgespeckt aber eben bestehen bleibt.

      • Katharina sagt:

        Die BGE Befürworter sollten bessere Leute zum Trollen anstellen als Dimwits wie einen Boller. Die Initianten haben sicher bedeutend mehr Geld in der Hand, damit sie Profis anheuren können.

      • Katharina sagt:

        WS: Mit englischen floskeln machst du es auch nicht besser, GBE ist eine eher alte Idee (aus murika, schon von Dr. Martin Luther King propagiert, dann weiter gedacht, the IRS dachte über negative income tax nach…) usw. vor langer langer zeit, und so negerisches Zeugs kann wirklich niemals in einer so abendländisch reinen landzone wie die swinging swiss einzug halten, also bitte!

        Dazu braucht es eine Initiavie von einem baslerischen Unternehmer, der die Hintergründe nicht kennt (it does not work…unless you drop money and capitalism altogether) aber ist halt cool das es dann als swissness verscherbelt wird.

        Der Basler will ja nur subventionen, damit er seine produkte absetzen kann. gleich wie die bauern, die BGE seit Jahren schon haben. (Niemand kauft Ueberteuren Gruyere).

      • Antonio E. Boller sagt:

        @Katharina: Einfach unterirdisch was Sie da zum besten geben. Da haben Sie sich doch gleich selbst disqualifiziert. Aber lassen wir das… Übrigens… ich bin von niemandem angestellt. Ich vertrete das BGE aus eigener Überzeugung, weil ich die Entwicklung in unserem „Nachobenverteilsystem“ lange schon beobachte.
        Ich wäre aber sehr gespannt welche Vorschläge als Alternative Sie uns anzubieten hätten, wenn Sie doch alles so genau wissen?

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Antonio E.Boller

        unterirdisch finde ich eher Nicks die bloss ganz punktuell auftauchen, aber inanspruchnehmen das man gleich alles schlucken sollte.

      • Flo sagt:

        Ja, das Grundeinkommen ist eine einmalige Chance für alle Mütter, nicht länger auf Almosen von der Gesellschaft bzw. vom Staat angewiesen zu sein.
        Und woher, liebe Wderspenstige kommt dann das Geld für das Grundeinkommen?

      • fabian sagt:

        @flo, von den arbeitenden männern?

      • Muttis Liebling sagt:

        In seiner einfachsten Form organisiert man das BGE durch vollständige Streichung aller direkten und indirekten Sozialtransfers.

        Es werden alle Sozialwerke, ob IV, ALV, AHV, usw. vollständig liquidiert, d.h. alle Mitarbeiter entlassen, alle von denen genutzte Immobilien verkauft oder vermietet und das Inventar bis zum letzten Radiergummi versteigert.

        Dieses Geld wird umverteilt, es fliesst kein Rappen mehr als vor dem BGE. Wer >BGE verdient, dem wird das vom Steueramt abgezogen. Zugewinn haben nur Personen, welche < BGE verdienen, Kinder, Hausfrauen, …

        Aber so ist der Initiativtext nicht gehalten, denn in dieser Form produziert das BGE mindestens 1 Millionen klare Verlierer. Damit ist die Idee korrumpiert, nicht umsetz- und nicht finanzierbar.

      • Marcel Zufferey sagt:

        @Brunhilde: Noch weniger verständlich wird es, wenn dieselbe Person unter zwei Nicks hier auftaucht und auch noch glaubt, niemand merke es.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Marcel Zufferey

        vermutlich kombinier ich nun total falsch, Du willst nicht auf einen widerspenstigen Antonio hindeuten, oder?

      • Marcel Zufferey sagt:

        Auf wen ich hindeute, überlass ich mal deiner Spekulation, Brunhilde;-)

      • Antonio E. Boller sagt:

        Liebe Brunhild Steiner, ich brauche mich nicht hinter einem Nick zu verstecken und bin auch in keiner Weise widerspenstig… Wie kommen Sie denn darauf? Auch erwarte ich nicht, dass jeder alles schluckt was ich halt im aktuellen Thema BGE anspreche. Im Gegenteil finde ich es gut und sinnvoll, wenn wir uns mit den aktuellen Fragen konstruktiv auseinandersetzen, wie es sich in einer Demokratie gehört, oder?

    • maia sagt:

      @Widerspenstige: Kennen Sie wirklich eine Mutter (also mindestens hier in der Schweiz) die das ohne jegliches! Entgeld tut? Bitte sagen Sie mir wovon diese Mutter dann lebt: Wie bezahlt sie die Miete, die KK, das Essen für sich und die Kinder, die Kleider usw. usf.

      • Muttis Liebling sagt:

        Alle Mütter verfügen über Geld, aber meist nicht in Form eines Entgeltes.

    • Felix Stern sagt:

      Ja genau! Lasst uns gleich die ganze Volkswirtschaft ruinieren. Das ist sicher ein Trost für die Mütter.

      • Antonio E. Boller sagt:

        @Stern: Warum immer alles negativ sehen? Warum die Wirtschaft ruinieren? Im Gegenteil, wenn wir es belassen wie es jetzt läuft, können wir bald zusammenpacken. Die Wirtschaft hat schon lange begriffen, dass wenn unten kein Geld mehr vorhanden ist, auch mit wirtschaften nichts mehr geht. Die Schweiz ist klein. Wir können nicht ewig weiterbauen. Auch können wir nicht ewig mehr Menschen in unser Land nehmen, welche bisher den Zusammenbruch unserer Wirtschaft verhindern. Das Fundament der Pyramide wackelt schon gefährlich!
        Es braucht nun – und bald – Wege (z.B. Finanztransaktionssteuer), die Unterschicht abzusichern, was auch dem Mittelstand zu helfen vermag.
        Also nicht immer gleich das Kind mit dem Bad ausschütten.

    • fabian sagt:

      Das BGE könnte in der Tat Produkt der feministischen männerhassenden Ideologie sein. Wer bezahlt: die arbeitende Bevölkerung, mehrheitlich Männer, wer erhält: mehrheitlich Frauen, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, darunter auch jene die in der Freizeit hässige Kampfblogs gegen Männer schreiben. Was für ein lächerlicher Furz.

  • Jürg. sagt:

    Das die Tochter in der Schule für mich etwas zum Muttertag bastelt. Was gibt es schöneres?

  • ricco sagt:

    mehr einsatz und leistung als mutter gleich mehr dank und mehr geschenke? weniger leistung dementsprechend weniger dank? hmmm…

    • Muttis Liebling sagt:

      So ist das heute. Sie ist die Familienmanagerin und er der Familiencontroller. Es wäre ja gelacht, würde man die Familie im betriebswirtschaftlichen Niemandsland belassen. Der nackte Muttertag gilt dabei als Trostpreis.

  • maia sagt:

    Ich hatte eine tolle Mutter! Sie fand, sie hätte sich Kinder gewünscht und sie sah keinen Grund dafür, warum wir ihr jetzt dafür danken sollen, dass IHR Wunsch in Erfüllung gegangen ist.

    • Widerspenstige sagt:

      Ja klar, und alle Ehrenämter sind eine selbstsüchtige Tat, die vorwiegend diesen ausführenden guten Seelen zugute kommt. Wieso dann noch ein Dank oder gar Entgelt. Also sowas Selbstsüchtiges aber auch. o_o

    • Brunhild Steiner sagt:

      So unrecht hat Widerspenstige hier nun wirklich nicht, bloss weil dieser Tag wie so vieles von der Konsumindustrie gekidnappt worden ist, ist die ursprüngliche Idee (wie auch alternativ zum Vatertag) eine schöne.
      Auch ich hab Mühe mit von aussen orchestrierter Dankbarkeit, aber manchmal setzen wir uns dann vor lauter sich-davon-abgrenzen-wollen-und-unabhängig-erscheinen-weil-ja-ganz-selbstständig-entschieden, ein bisschen zu sehr aufs Selbstlosen-Unabhängigkeits-Gleis.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Flo

        ich verzichte dadrauf auch gerne, aber eben, wir müssen nicht immer bloss weils gekidnappt worden ist gleich alles verwerfen was da an Idee ursprünglich ausschlaggebend war.

      • Brunhild Steiner sagt:

        das geht eigentlich unters 10:58

    • Flo sagt:

      Manchmal frage ich mich aber; ist es nicht ein bisschen „erbärmlich“ wenn man durch einen Tag im Kalender und in den Medien daran erinnert und zur Dankbarkeit aufgefordert werden muss, an die Mütter zu denken?
      Ich schätze es mehr wenn während des Jahres ein liebevoller Anruf, ein unerwarteter Besuch oder gar eine Einladung kommt.
      Natürlich gibt es Mütter die so wenigstens einmal im Jahr zu einer gewissen Ehrbezeugung/Dankbarkeit kommen – ich persönlich verzichte aber gerne auf solche, von aussen angeschobene, Dankbarkeit.

      • Habig Regula sagt:

        Ehrbezeugung, Dankbarkeit … wofür denn nur? Als Mutter habe ich nichts, aber auch gar nichts Heroisches oder Uebermenschliches geleistet. Ich habe unsere Kinder schliesslich bewusst gewollt und bin ihnen somit Liebe und alles andere schuldig! Ich kann diese Mütter-Beweihräucherung echt nicht ausstehen; Mütter sollen ihre Pflicht gegenüber den Kindern tun, ob nun Vollzeit zuhause oder in einem anderen Modell, so schwer ist das auch wieder nicht.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Habig Regula

        man kann sich ja auch mal mit den Anfängen des Vater- (der war nämlich meines Wissens zuerst) und Mutter-tages auseinandersetzen als sich so demonstrativ auf Unabhängigengleis setzen…

      • maia sagt:

        @Brunhild Steiner: Heisst das, wir sollen wieder der Göttin Rhea huldigen? oder, einem der neueren Ursprünge, dem ich mich sofot anschliessen würde: Mütter setzten sich dafür ein, dass ihre Söhne nicht mehr als Soldaten in Krigen geopfert werden müssen. Aber das ist natürlich nicht so wirtschaftsfreundlich und auch etwas anstrengend.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @maia

        aufgrund welcher meiner Aussagen (welche von Vorteil in Zusammenhang gesetzt gelesen werden) Sie zu solchen Fragen und angedeuteter Unterstellung („wirtschaftsfreundlich“) kommen, erschliesst sich mir nun nicht ganz, deshalb antworte ich Ihnen mit einem Zitat

        „Diesen Kommentar muss ich jetzt nicht verstehen – oder?“

        Doch ich gehe gerne näher darauf ein wenn es für mich klarer wird was genau der Punkt ist.

      • maia sagt:

        @Brunhild Steiner: Sich für Frieden einzusetzen ist wohl viel weniger wirtschaftsfreundlich wie, das Geschäft, das heute mit dem Muttertag gemacht wird – oder? Da heisst, ich habe mich mit dem „wirtschaftsfreundlich“ nicht auf einen Kommentar von Ihnen bezogen sondern darauf, was für eine Geschäft der Muttertag heute ist.

    • Habig Regula sagt:

      Brunhild Steiner: Ich gebe zu, dass ich generell mit organisierten, verordneten Feierlichkeiten Mühe habe, dazu gehören für mich auch andere Anlässe wie Weihnachten etc.; ich mag es lieber, dass wir in unserer Familie das ganze Jahr über (meistens) respekt- und liebevoll miteinander umgehen, uns zu schätzen wissen und auch spontan einmal ein Fest feiern ohne besonderen Anlass. Andere Leute haben es sicher anders erlebt, aber in meiner Erfahrung legt vor allem die Mutter umsomehr Gewicht auf Feiertage, je weniger Wärme und Zusammenhalt während des restlichen Jahres vorhanden war. Das grösste Geschenk überhaupt, wenn denn schon Muttertag, ist doch eine fröhliche und einige Familie. Ich hoffe, Sie verstehen, dass es mir nicht um eine verkrampfte Unabhängigkeit geht.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Habig Regula

        das kann ich schon nachvollziehen, und Advent ab Oktober finde ich zum davonlaufen; ich begrüsse alle Aktionen welche dem diesbezüglichen Konsum entgegenstehen. Allerdings geht ja auch beides, ungezwungene zwischendurch Feierlichkeiten UND auf Traditionen gewachsenes das dem Leben einen Rhythmus/Rahmen gibt. Von den vielen „kalendarisch organisierten Tagen“ findet sich vielleicht schon noch der eine und andere den man für sich neu entdecken kann.
        Hat man das Zelebrieren der Traditionen vor allem als Kittversuch und Druck erlebt ging natürlich viel kaputt, aber auch da ist man frei die Anlässe für sich neu zu definieren, ungeachtet – oder gerade trotz dessen was war.

  • Dieter Neth sagt:

    Ein Tag reicht eigentlich schon! Aber kein wanderndes Datum sondern ein fester Feiertag wäre angezeigt. Das gibt es sogar schon. in einem Land das sonst nicht gerade für Frauenrechte bekannt ist. Mexiko. Man feiert dort den 10 Mai als nationalen Muttertag – und die lassen es an ihrem Ehrentag oft ordentlich krachen. Keine bünzeligen Basteleien sondern abendlicher männerloser Ausgang. Und da gibt es für alle Geschmäcker etwas. Als ich das das erstemal erlebt habe hab ich gedacht, ich wäre irgendwie bei den Amazonen gelandet. Die Väter sind derweil für die lieben Kleinen zuständig. In meinem Betrieb hatten wir alle frei. Damit Mann die Mutter seiner Kinder, die Schwiegermutter und die eigene auch richtig ausführen und verwöhnen kann.

  • Zufferey Marcel sagt:

    Tag der weiblichen Sexualität fehlt noch. Die wurde auch viel zu lange ignoriert. Leider.

    • Widerspenstige sagt:

      Wurde die inzwischen anerkannt und gebührend gefeiert irgendwann, Marcel Z? Wann war denn der Tag der erwachenden mütterlichen Sexualität? Es geht um Mütter, die haben doch mit weiblicher Sexualität nicht viel am Hut oder wenn ja, dann ist das einfach eine Schlampe oder habe ich da etwas missverstanden im bisherigen Kontext der vielbeachteten Klatschspaltenpresse?

      • Zufferey Marcel sagt:

        Gut, Sie sollten langsam ein bisschen herunterkommen von ihrem Opfertrip, WS. Und weniger Foucault lesen. Aber ansonsten haben Sie schon recht, ja: Mutter, Hure, Frau, das ist die übliche Achse.

      • ricco sagt:

        ich weiss nicht ob sie etwas missverstanden haben. dass sie die dinge verzerrt darstellen – böses patriarchat, arme frauen die sich ständig dagegen wehren müssen – ist hingegen bekannt. nein, nicht jede frau, die sex hat oder sich ihre sexpartner – auch viele – selbstbewusst aussucht, ist eine schlampe. nur die schlampen sind schlampen. männlich oder weiblich.

  • Muttis Liebling sagt:

    Inzwischen ist jeder Tag ein internationaler Gedenktag für Irgendetwas. Der 3. Mai war der Welttag der Pressefreiheit, was man angesichts der neuerdings zu beobachtenden Gleichschaltung der öffentlichen Meinung per Medien höchstens mit einem Schmunzeln registrieren konnte.

    Personenbezogen kommen Frauen am häufigste vor. Internationaler Frauentag 7.3. (seit fast 150 Jahren) und 8.11. der internationale Tag der Putzfrau (erst seit 2004).

    Symbolik hat gegen jede Vernunft wieder Konjunktur. Wo echte Werte fehlen, ersetzt man die mit Symbolen, wie z.B. Geld, dem markantesten Symbol für Wert.

    • Marcus Ballmer sagt:

      Wenn Sie mehr als nur eine Zeitung lesen würden, dann wüssten Sie, dass die Medienlandschaft ungeheuer vielfältig und vielschichtig ist. Schmunzeln muss ich jeweils über die unbedarften Zeitgenossen, die irgendwas von Gleichschaltung schwafeln. Den Tag der Pressefreiheit gibt es übrigens seit über zwanzig Jahren. Aber schön, dass Sie es nun auch bemerkt haben. Guten Morgen.

      • Kurt Bucher sagt:

        Herr Ballmer, seit vielen Jahren könnten auch Sie feststellen, dass „die Informations- Medienlandschaft ungeheuer Einfältig ist, jedenfalls ihre Aufhänger“. Lesen Sie z.B. heute den politischen oder „globalen“ Teil der Washington Post, Corriere della Sera, usw. morgen den Tagesanzeiger, alle Blicksorten und geniessen Sie 10-vor-10 sowie Tagesschau, Echo der Zeit etc. Uebermorgen lesen Sie eine der zahlreichen Tamedia-Filial-Ausgaben, am folgenden Tag die Regonalzeitung, am Mittwoch geniessen Sie die Rundschau, am kommenden Sonntag schauen Sie Giacobbo-Müller, am Tag darauf Schawinsky …. – Andauernder Refrain!

  • Sabine sagt:

    Ich ich ich.
    Oje.

  • Martin sagt:

    hands down. Bestes Geschenk hat mir meine Frau mit dem schnuckeligen Kind gemacht.

  • Martin Frey sagt:

    Auch wenn möglicherweise schon zig mal gesehen…
    https://youtu.be/HB3xM93rXbY

    • Widerspenstige sagt:

      Danke, Martin Frey.

      Niemand würde diese Tätigkeiten tun wollen 24/7 – ausser Mütter. Sie tun es sogar freiwillig und das ist doch einfach unbezahlbar, oder? Deshalb ist es ja nicht bezahlt….

      • Jürg. sagt:

        Wenn das stimmt, dann müsste den Schwulen das Kinder haben doch nicht verboten werden?

    • Zufferey Marcel sagt:

      In Singlehaushalten werden übrigens die genau gleichen Tätigkeiten verrichtet. Quizfrage: Wer bezahlt denn die?

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