Warum meine Tochter keinen Bikini trägt

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Wie Mama durch den Sand laufen: Viele Mädchen träumen vom Bikini. (iStock)

«Bitteeeee, Mami! Bitte, bitteeee!», versuchte meine Tochter kürzlich ihr Glück in der Kinderkleiderabteilung. Ich blieb bei meinem Nein: Auch diesen Sommer wird sie in der Badi keinen Bikini tragen. Obwohl sie «sooo mega gern» einen hätte. Und obwohl «alle!!» anderen Mädchen vom Kindergarten einen haben. Im Moment ist ein Bikini für sie so unerreichbar wie das gleichnamige Atoll in der Südsee. Und daran wird sich in den nächsten Jahren auch nichts ändern. Das hat seine Gründe, nämlich:

1. Bikinis sind für Frauen. Gemäss Duden ist ein Bikini ein «knapper, aus Ober- und Unterteil bestehender Damenbadeanzug». Da haben wir es: Damen! Ein Bikini ist ein Kleidungsstück für Frauen. Erwachsene Menschen also mit grösseren oder kleineren sekundären Geschlechtsmerkmalen irgendwo zwischen Schlüsselbein und Bauchnabel. Haben Mädchen im Kindergartenalter schon Brüste? Nein. Müssen Mädchenbrustwarzen im Gegensatz zu Bubenbrustwarzen bedeckt werden? Nein. Also könnten eigentlich alle Kinder in Badehosen baden. Ich verstehe aber den Wunsch vieler Mädchen, in der Badi eindeutig als solche erkannt zu werden. Dazu ist aber kein Bikini nötig. Ein Badeanzug sagt genug aus über die Geschlechtszugehörigkeit.

«Körbchen und Hosen-Front leicht unterfüttert»: Model Benetton.

«Körbchen und Hosenfront leicht unterfüttert»: Modell Benetton.

2. Bikinis haben eine versteckte Botschaft. Frauen bekleiden und betonen mit Bikinioberteilen ihre Brüste, manchmal bedecken winzige Stoffdreiecke nur knapp die Brustwarzen. Das sieht in vielen Fällen sexy aus – was ja auch die Idee hinter einem Bikini ist. Möchte ich, dass meine sechsjährige Tochter sexy aussieht? Nein. Damit Sie mich richtig verstehen: Ich finde kleine Mädchen im Bikini keineswegs sexy. Und ich unterstelle dies auch keinem Mann – Pädophile ausgenommen. Aber gewisse Kleidungsstücke aus der Erwachsenenwelt stellen einen eindeutigen Kontext her und betonen die weibliche Sexualität. Ein Mädchen im Stringtanga-Badehösli oder im Leopardprint-Minirock sendet ungewollt sexuelle Signale aus, die es selbst noch gar nicht versteht. Natürlich möchte das Kind vielleicht nur die Mama nachahmen. Aber es liegt an mir als Mutter, die Grenze festzulegen, was in dieser Hinsicht okay ist und was nicht. Ich sage zum Beispiel Ja zu Pumps für die Verkleiderlikiste, aber Nein zu Shorts mit freier Sicht auf die Unterhosen, Bustiers in Grösse 116 und ähnlichen Kleidungsstücken mit Lolita-Effekt.

3. Bikinis sind unpraktisch. Sind Sie schon mal im Triangelbikini vom Dreimetersprungturm gehüpft? Ich schon. Und bei mir gibt es übrigens nicht viel, das dem Bikinioberteil Halt geben könnte. Ich muss also noch vor dem Auftauchen das Stöffli wieder an den rechten Ort rücken. Vielleicht sehe ich im Bikini ganz schön gut aus. Aber für Turmsprünge und ähnliche Aktivitäten gibt es geeignetere Outfits. Nicht umsonst werden die Mädchen im Schwimmkurs dazu angehalten, Badeanzüge mit geeigneten Trägern anzuziehen – also nichts mit Neckholder-Bändeln, Rüscheli und Mäscheli. Meine Tochter soll in der Badi schwimmen, rennen, springen und rutschen – und nicht in erster Linie chic oder herzig aussehen. Ein weiterer Vorteil vom Badekleid: Das Kind ist schneller eingecremt und besser vor der Sonne geschützt.

Ginge es nach mir, würde meine Tochter in der Badi ein dunkelblau-weiss gestreiftes Badekleid mit Kreuzträgern und Sonnenschutzfaktor 50 tragen. Ihr dagegen schwebt ein Bikini in leuchtendem Pink mit Volants vor. Wahrscheinlich werden wir uns irgendwo in der Mitte treffen: Das Modell Kompromiss ist ein hellblauer Tankini, geschmacklos verziert mit der lächelnden Eiskönigin Elsa.

Dieser Beitrag ist neu unter www.tagesanzeiger.ch/warum-meine-tochter-keinen-bikini-traegt-7906879558202 zu finden.

315 Kommentare zu «Warum meine Tochter keinen Bikini trägt»

  • Agathe Bauer sagt:

    Interessanter Artikel, denn ich wollte als Mädchen aus den genannten Gründen nie Bikini tragen.

  • Shala sagt:

    einfach abnormal das man soweit denkt als Mutter, dass das eigene Kind als sexobjekt da stehen könnte . Hallo es sind immer noch Kinder! Und einen Bh willst du ihr dann auch verbieten mit 12 .Sowas nenne ich Asozial. Unterste Niveau.

    • ABC sagt:

      Sie hat absolut recht. Mädchen werden schon genug von der Gesellschaft sexualisiert, da sollen sie doch noch Kinder bleiben dürfen (was zu Ihrer Aussage «Hallo es sind immer noch Kinder!» entsprechen sollte). Ausserdem glaube ich kaum, dass die Autorin ihrer Tochter mit 12 einen BH verbietet – vorausgesetzt es ist schon was da, was Halt braucht.
      Übrigens ist asozial ein Adjektiv und wird klein geschrieben. So viel zum Thema asozial.

  • Mave sagt:

    Ich bin auch Mutter und hätte mit einem Bikini kein Problem. Früher liefen die kleinen Kinder im Sommer notfalls sogar mal nackig und keiner hat sich was dabei gedacht. Bikini hat im Gegensatz zum Badeanzug den Vorteil, dass man leichter aufs Klo kann, man muss sich nicht erst ganz ausziehen.
    Grundsätzlich kann es jeder halten wie er will, aber man muss seine Meinung nicht breit treten. Wenn man so etwas veröffentlicht, will man ein Statement abgeben. Dann muss aber auch damit leben, dass es andere Meinungen gibt. Übrigens ein Tip von Mutter zu Mutter: Dinge die verboten sind, werden erst recht interessant! Viel Spaß wenn das Mädel mal 14 ist, dann lässt sich der Bikini bestimmt nicht mehr verbieten und ist dann vielleicht eher ein Problem als mit sechs.

  • Hans sagt:

    Ich finde andere Modeerscheinungen problematischer. Hosen für Mädchen sind oft so tief geschnitten, dass es schon fast Beinlinge sind.
    Bei der Bademode verstehe ich aber weder Bikiniverbot noch -pflicht (beides gibt es!). Die Tochter will die Mutter nachahmen und auch einen Bikini tragen. Die Mutter will das nicht. Da gäbe es doch eine einfache Lösung: Die Mutter trägt auch keinen Bikini. Ob das weniger sexuell aufreizend wäre?
    Die modische Situation im Freibad ist grundsätzlich etwas seltsam, denn kaum jemand würde sich anderswo so kleiden. Gerade deshalb soll die Tochter selbst entscheiden dürfen, was sie anziehen will.
    Die implizite Aufforderung an die Tochter ein asexuelles Wesen sein zu müssen, finde ich ebenfalls problematisch. Kinder haben ein Anrecht auf ihren eigenen Körper.

  • Ulrike Klüppel sagt:

    In den USA (Ostküste) MÜSSEN schon Babies (kleine Mädchen) am Strand Bikinis tragen, damit die mikroskopisch winzigen Brustwarzen nur ja nicht sichtbar sind.

  • Heidi sagt:

    Mag auch keine bikinis für kleine mädchen. Was meint ihr über die hösli ohne oberteil für mädchen? Im süden europas immer wieder gesehen. In den USA ein no-go.

    • Helen sagt:

      Hab ich selber als Kind so gemacht und dann später auch meine Tochter bis sie ca. 9 war. Wenn sie nicht eh ein Sonnenschutz- T-shirt anhatte. Seh also nicht ein, warum das nicht gehen sollte!

  • Franziska sagt:

    Müssen Mädchenbrustwarzen schon bedeckt werden?
    Ja müssen sie. Ich bin Badmeisterin und laut unserer Hausordnung ist das tatsächlich so. Mal abgesehen davon dass im Kindergarten bereits ein gewisses Schamgefühl da ist, wenn ihre Tochter ihre Bruatwarzen verdecken möchte oder irgend ein anderes Körperteil dann sollte sie das auch dürfen.
    Ich bin allgemein gegen solche Verbote, jeder Mensch sollte tragen dürfen worin er sich wohl fühlt. Meine Mädchen hatten z.b. eine sehr ausgeprägte Rosaphase was mir selber gar nicht gefiehl. Ja und? Dann haben sie eben zwei Jahre lang alles rosa getragen bis es ihnen selber nicht mehr gefiel.

  • Denise sagt:

    Die ganzen Diskussionen und der Artikel erinnern mich an eine Gruppe typischer Schweizer; unglaublich verkappt. Wenn aber dies das einzige Problem der Autorin ist, dann kann sie sich glücklich schätzen. Ich durfte übrigens kein Barbie haben weil meine Mutter Angst hatte, dass ich Essstörungen bekommen könnte. Fernsehschauen durften wir auch kaum, weil das nicht gut für uns sei. Süssigkeiten gab’s auch nur bei besonderen Anlässen und als Teenager musste ich immer sehr früh am Abend schon zuhause sein. Das Resultat: Mein Tochter hat heute 15 Barbies und zeigt keine Anzeichen von Essstörungen, Süssigkeiten habe ich heimlich am Kiosk gekauft, Fernsehen habe ich heimlich geguckt und aus Prinzip kam ich als Teenager immer eine Stunde zu spät nach hause. Sind Verbote dies wert?

  • Michael sagt:

    Mal weitergedacht – dürfen den eigentlich Frauen Bikinis tragen – so wie von der Autorin beschrieben, die u.a. nur knapp den Busen und andere Dinge verhüllen ? Wenn schon die kleinen Mädchen das wegen der scheinbar so grossen Vielzahl von Pädophilen nicht tun sollen, wer schützt uns erwachsene Männer vor dieser Flut von sexuellen Signalen der erwachsenen Frauen ? Kommt jetzt bitte nicht mit dem Argument, weil die Frauen das für sich selbst tun, und nicht weil sie gesehen und beachtet werden wollen – dann platze ich vor Lachen !!

  • Widerspenstige sagt:

    ….und zur Erinnerung des Themas: es ging im Fall um ein 6-jähriges Mädchen im Kindergartenalter und nicht um Teenager und nicht um erwachsene Frauen. Alles klar?

  • Widerspenstige sagt:

    Uff….der shitstorm wegen einem Bikinioberteil hätte nicht grösser sein können, wenn es sich um das Gegenteil gehandelt hätte: das Bikinioberteil muss zwingend ab Geburtstermin getragen werden bei Mädchen. Wie wäre es dann hier zu und her gegangen? Ich denke, genau gleich.

    Fazit: sich einmischen in weibliche Angelegenheiten scheint ein genüsslicher Zeitvertreib zu sein von vorwiegend Männern. Ach so, die Bevormundung beginnt im Mamablog, weil da beginnt das Übel des eigenständigen Denkens des weiblichen Wesens. Und das ist gar nicht erwünscht. In welchem Jahrhundert befinden wir uns schon wieder? o_o

    • Oliver Brunner sagt:

      Das Aufwerfen eines Eltern-Problems und dann die Deutungshoheit für die Frauen zu beanspruchen, scheint mir auch etwas fraglich, ist aber typisch für die aktuelle Familiendiskussion. Männer dürfen finanzieren und im Glücksfall noch als schlechtes Beispiel (Pädo, Karriere-geil, Beim-Betreuen-wegschauen etc. ) dienen. Oh, ich muss in die Männerdiskussionsrunde…

    • Marcel Zufferey sagt:

      Gott im Himmel, seid Ihr kompliziert, WS: So Mühe mit dem Alter?

  • R. Meier sagt:

    Ich, 33, m, kann ihren Standpunkt, dass Mädchen keinen Bikini tragen sollten durchaus verstehen. Das folgende, von Ihnen gelieferte Argument allerdings weniger: „Ein Bikini ist ein Kleidungsstück für Frauen (…) mit grösseren oder kleineren sekundären Geschlechtsmerkmalen (…).“ Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Frauen, welche krankheitshalber (Brustkrebs) eine oder beide Brüste amputieren lassen mussten keinen Bikini mehr tragen dürften. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass solche Frauen durchaus selbstbewusst Bikinis mit Implantaten tragen. Das fällt in der Badi keiner Menschenseele auf.

  • Peter Panther sagt:

    Vielen Dank, Frau Meier! Endlich eine vernünftige Stimme!!! Bin mit Ihnen 200% einverstanden!!!

  • Ri Kauf sagt:

    Sie haben SO WAS VON RECHT! Finde Ihre Argumente nur einleuchtend! Das Problem ist, dass all diese sexy Kinderkleider in den Regalen zu finden sind. Zudem finde ich auch diese Musikshows mit kleinen Kinder die wil Lolitas ausstaffiert sind, grässlich. Und nicht nur wegen der Ausstaffierung!

  • Lisi Müller sagt:

    Nun ja, da gäbe es dann noch das Burkini;-). Erweisen wir unseren Kindern einen Dienst, wenn wir alles und jedes hinterfragen? Meine Töchter (heute erwachsen), trugen immer herzige Bikinis und es war nie ein Problem. Das Problem sind heute wohl eher die Mütter, die an jeder Ecke Pädophile vermuten. Aber diese Kinder besitzen dann in der dritten Klasse ein Smartphone, wo sie dann Pornos schauen.
    Mamas entspannt euch!

  • Anna Bulcke sagt:

    Darum habe ich keine Kinder. Denn dann müsste ich mich noch dafür rechtfertigen, wenn ich meine Tochter nicht zu einer Barbie und meinen Sohn nicht zu einem Ken erziehen würde. Ich kann nur den Kopf schütteln und der Autorin dafür danken, dass sie etwas weiter denkt als die Norm….

  • Enrico sagt:

    922 igstes Problem von 1000. Meine Töchter hatten sicher zu jederzeit 5 Badeanzüge ( alles keine gekauften) und sie nahmen sich einfach einen. Bequem, aussehen, Farbe, was weis ich ? War ihre Sache.
    975 igstes Problem von 1000. Darf das Röcklein kurz sein oder sollte es bis zu den Knöcheln reichen. Beim kurzen sieht man die sexy Beinchen und beim Spielen die Hallo Kitty Unterhöschen. Oh Gott !
    985 igstes Problem von 1000. In der Badi beim Stängelglace lutschen lernen sie sexualverhalten ( sicher von Männern erfundene Glaceform) , also nur Kübeliglace den Mädchen kaufen.
    Zum Glück hatte ich nie soviel Zeit und Geist, so bin ich nie über Problem 100 vorgestossen.

    • Vesna Rüttimann sagt:

      Grüezi, kurze Hosen, keine sexy Hello-Kitty-Unterhosen zu sehen. Meine Tochter muss sich nie überlegen, ob jemand versucht sie unten anzusehen. Sie ist zu klein. Richtig so, dafür schaue ich… Ich habe jeden Tag beim Aufstehen die ersten 25 Probleme schon gelöst. Den Anderen der Hysterie zu beschuldigen macht sie nicht sympathisch. Ich glaube, sie sehen einfach zu wenig Dreck in ihrem Leben…
      FG
      Vesna Rüttimann

      • Enrico sagt:

        Oh, welche Idee. Mädchen sollen keine Röcke tragen, wegen Sexualisierung und Selbstschutz?Wäre doch ein wunderbares Thema für einen Beitrag. Und das nächste Thema könnte dann die Unfreiheit der Kleiderwahl sein……….
        Meine Töchter tragen halt Röcke, wann Sie wollen und so oft Sie wollen.
        Solch ein Problem ist bei mir ca auf Rang 955 von 1000 Problemen.
        Wiese soll ich Dreck suchen, obwohl die Sonne scheint? Damit die Maulwinkel dort stehen, wo sie bei den meisten Menschen hier stehen ? Das überlasse ich gern Ihnen !

  • Anita Furer sagt:

    Ich habe 3 Söhne! Nichts mit Bikini und so. Aber ihr Artikel über dieses Thema finde ich sehr gut. Die Eltern entscheiden zum Wohl unserer Kinder. Danke für Ihre Gedanken.

  • Esther sagt:

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Dazu kann ich nur Amen sagen!

  • Samira sagt:

    Was ist nur passiert in den letzten Jahren, dass man überall nur Sexualisierung sieht? Ich hatte meinen ersten Bikini mit 4, das war vor fast 45 Jahren. Die Photos zeigen ein kleines Mädchen, das herzig im grün-getigerten(!) Bikini aussieht – nix erotisch, einfach nur ein Kind.
    Wie sehr müssen wir unsere Kinder denn verhüllen, das sich ein Pädosexueller nicht angezogen fühlt? Ist das nicht die gleiche Logik, die in manchen Regionen, dazu führt, dass sich Frauen verhüllen? Damit kein Mann auf komische Ideen kommt?
    Ein Pädosexueller vergreift sich an einem Kind im Bikini nicht eher, als an einem Kind im Badeanzug – entweder hat er seine Neigungen im Griff oder er hat sie nicht im Griff, und dann schnappt er sich das Kind, zu dem er am einfachsten Zugang findet.

    • Sportpapi sagt:

      Um pädasexuell geht es heute eigentlich nicht. Sondern um altersgerechte Kleidung.

      • Michael sagt:

        Na klar geht es hie um Sex und nicht um altersgerechte Kleidung (was ist das überhaupt ?) – die Autorin macht sich doch unendliche Gedanken, wie sie dem sie umgebenden Hype korrekt Rechnung tragen kann. Sie lässt sich eindeutig von zu vielen Meinungen beeinflussen. Samira hat da schon recht – auch ein Tankini würde das Töchterlein vor einem Pädophilen nicht schützen.

  • Jacques Taittinger sagt:

    Warum tragen unsere Töchter keine farbigen Langhaarperücken? Ich weiss nicht, ausser es wäre Karneval oder eben ein Spiel. Welche Badekleider Kinder am Strand tragen, ist mir eigentlich egal. Als Kleinkinder waren wir sogar nackt da.
    Ev. spart ein Bikini-Oberteil etwas Sonnencrème ein. Viel wichtiger wäre es, Kinder vor allzu viel Sonne zu schützen.

  • Katharina sagt:

    „Ein Badeanzug sagt genug aus über die Geschlechtszugehörigkeit“

    in dem Alter (6) sicher nicht. Oder würden Sie verbieten wollen, oder sich dagegenstellen, wenn ein sechsjähriger Junge halt den Bikini will, vielleicht, weil er nicht binär (non binary gender) ist und in einer Phase steckt, wo er diverse Schattierungen seines Gender (und ja dazu können auch Kleider zur Exploration dienen) durchspielt?

    Abgesehen davon, dass Kleidung sowieso keine geschlechtliche Zugehörigkeit per se postuliert. Ausser vielleicht in Ihrem nun wirklich altbackenen und petit burgeois binären Genderpuppenhaus.

    • Katharina sagt:

      Sehen Sie, so einfach ist es, mit einem invertierten Szenario Ihr Kartenhaus zu falsifizieren, so etwa (siehe oben als Humorreplik zu Zuffi), dass zum Objekt Machen in Mode und Werbung schon längst die männliche Rolle als Stück Fleisch darzustellen erreicht hat. Und die gleichen Dummscheits dem folgen und sich gegen viel Geld stylen lassen. Diesmal halt ‚Dreibeiner‘. Bei den Zweibeinern sind es Opfer (Chemtrails! Modewerbung! Patriarchat!) Bei den Dreibeinern dann nicht?

      Und Sie behaupten, dass Kinder durch Werbung für Erwachsene beeinflusst sind? Dass das ganze nichts mit einer Fehlleistung der Eltern zu tun hat? Nämlich, das den Kindern so früh wie möglich vermittelt werden muss, dass sie nicht sich peer pressure unterwerfen sollten?

      • Anna Meier sagt:

        @Katharina: Ihr Kommentar erinnert mich an frühere Buchbesprechungen in der Schule… da hat der Leher in das Buch auch immer viel mehr reininterpretiert als der Auto eigentlich sagen wollte 😀

      • Lura sagt:

        @Anna Meier
        Hemmingway hat sinngemäss gesagt:
        “ In meinen Büchern lesen Sie genau das, was drinsteht „.

  • Alex Steiner sagt:

    Ihre Logik ist fehlerfrei. Den Kinder lieber keine Bikinis anziehen weil sie dann zu sehr nach Frau aussehen. Lieber Kindlich aussehen lassen. Pädos sind ja von Frauen angezogen und nicht von Kindern… moment…

    • Nicole sagt:

      Dem ist nichts hinzuzufügen.

      • Astrid Meier sagt:

        Darum eben sind die Körbchen und die Hosenfront im abgebildeten Bikini leicht unterfüttert. Weil die 5-Jährige gerne einen leicht betonten Busen und Venushügel hat, auch wenn beides noch nicht ausgebildet ist… Ironie off. Es geht nicht um Pädophile, obwohl die teils durchaus Freude an verführerisch gekleideten Kindern haben, es geht darum, dass man nicht schon mit 5 beginnen muss, die herrschenden Vorstellungen zu bedienen, wie sich ein weibliches Wesen darzustellen habe – nämlich sexy und die Geschlechtsteile betonend.

  • lulu sagt:

    aber das ist ja das Schlimme daran, nun, da alle 5 Jährigen Bikinioberteile tragen, wird eine 5 Jährige ohne, bald als schlimm betrachtet werden.. Dieser Trend kommt bestimmt aus der verklemmten USA und man hat den Mädchen dazumals ein Bikinioberteil angezogen um es vor Pädophilen Blicken zu schützen. Ein Bikinioberteil für ein kleines Mädchen ist keine Befreiung, es ist kein Fortschritt. Es ist furchtbar prüde und paranoid.

    • Zufferey Marcel sagt:

      Wissen Sie, irgendwie können wir uns hier einfach nicht so richtig entscheiden: Auf der einen Seite wollen wir in sexuellen Dingen natürlich als totaal fortschrittlich und aufgeschlossen gelten, ja, ich meine: Schliesslich gehen-, nein, würden wir zum Beispiel gerne auch einmal in einen Swingerclub gehen oder mit einem Shemale- ja: Sie haben richtig gelesen: mit einer Transsexuellen ins Bett steigen und andererseits, ich weiss gar nicht, wie ich das beschreiben soll, hätten wir gerne, ach was: Wittern wir natürlich hinter jedem anzüglichen Witzlein sofort Sexismus undso, aber, na ja, es ist halt so eine Sache mit erotisch aufgeladenen Symbolen und entsprechenden Interaktionen im zwischenmenschlichen Bereich undso, ähem, ich glaube, wir befinden uns da in einem klassischen Dilemma, ehrlich!

  • Olivia Brunner sagt:

    Alle wettern hier über die Sexualisierung der Kinder… und Bikini igitt. Dass sie dabei das grösste Problem haben, weil sie ihre (dreckige) Fantasie auf die Kinder übertragen, merken sie nicht. Frau Meier wandern Sie in die USA aus, da wurde ich angeschnauzt, weil ich einem 6-jährigen die Badehosen am Strand wechselte.

  • Bella sagt:

    Es geht in dem Text doch um Bikini und Mädchen. Nicht darum ob jetzt manche Frauen im Bikini sexy aussehen oder nicht.. !

  • Dolphin Diver sagt:

    Tja. Grosspapi Dolphin trauert wieder mal vergangene Zeiten nach, als etwa in Südfrankreich an den Stränden alles so herumlag oder ins Meer rannte, wie es ihr/ihm beliebte ….. Mit dem Effekt, dass alle Kinder sowohl windel- als auch badekleidfrei den Sandstrand geniessen konnten – was auch ohne Probleme, ohne Hintergedanken, aber mit etwas mehr Sonnencrème über die Bühne ging. Nun, ich mische mich in die Entscheidungen heutiger Mamis und Papis nicht ein, aber die eigenen Ängste auf die Kinder zu übertragen, ist vielleicht etwas suboptimal ….

    • Walter M. sagt:

      Weise Worte.

    • Anh Toàn sagt:

      Lange musste ich suchen für den entsprechen Post.

      Mein Freund kam mich auf dem Boot mit seinen Töchtern, neun und vierzehn, besuchen. Als es um einen Sprung in kühle Nass ging, habe ich gesagt, macht was ihr wollt, guckt weg oder nicht, ich werde jetzt meine Shorts und mein T-Shirt ausziehen, und nackig ins Wasser springen, ich hasse nasse Textilien. Als ich schon im Wasser war, sind mir alle nach, so nackig wie ich.

      Es ist unglaublich, was für einen Aufstand wir machen, um etwas zu verstecken, und es damit gerade noch wichtiger machen.

      • Anh Toàn sagt:

        Übrigens hasse ich Sonnencreme mindestens so sehr wie nasse Textilien, ziehe also, sobald etwas angetrocknet, immer Shorts und T-Shirt an. Und bis es soweit ist, kann man ja das Badetuch ein wenig über die auch nahe am Wasser besonders nackigen Stellen legen.

  • Sisifee sagt:

    Nachdem sich die Lager nun doch einigermassen festgelegt haben, hätte ich eine direkte Frage an die Autorin: Frau Meier, wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Sohn mit dem Wunsch nach einem Bikini ankäme? Würden Sie es verbieten – und wenn ja, mit welchen Argumenten? Und wenn Nein, wenn Sie es ihm also erlauben würden, wie würden Sie das Verbot der Tochter gegenüber aufrecht erhalten?

    • Nadia Meier sagt:

      Für den Sohn gilt bezüglich Bikini in der Badi dasselbe wie für die Tochter. Beide Kinder dürfen (noch) keinen Bikini tragen. Beiden Kindern steht es jedoch frei, sich für Badehose oder Badekleid in ihrer Lieblingsfarbe zu entscheiden.

      • Sisifee sagt:

        Danke!

      • Sisifee sagt:

        PS: Als meine Tochter das erste Mal in einem Kleiderladen auf ein Pink-Glitzer-Kleidungsstück losgesteuert ist, wollte ich sie erst davon abhalten. Ich fand es zu prinzessinnenhaft. Dann habe ich mich gefragt, wie ich bei meinem Sohn reagiert hätte – und es wurde mir klar, dass ich es ihm erlaubt hätte, gerade weil es das Gender-Klischee gesprengt hätte. Mir ist in dem Moment einiges über meine eigenen Denkmuster klar geworden.

  • Robert Walpole sagt:

    Im Grundsatz bin ich mit der Autorin einverstanden. Weshalb, zum Teufel, muss ein weiblicher Dreikäsehoch bereits erotisch „lecker“ aussehen? Wohl kaum, um das Interesse der Pädophilen zu wecken. Es fällt aber auf, dass die Zahl jener kleinen Mädchen sichtbar wächst, welche die Finger- und die Zehennägel rot lackiert haben und auch sonst aufgetakelt sind wie eine Flachsee-Fregatte, ein bisschen überspitzt ausgedrückt. Was mich persönlich wundert, ist, dass auch die Töchter erkennbar muslimischer Eltern im Mainstream mitschwimmen. Andererseits dreht sich die Welt auch dann munter weiter um die eigene Achse, wenn eine Fünfjährige im Quasi-Bikini in der Badi herumtollt.

    • Marcel Zufferey sagt:

      „Was mich persönlich wundert, ist, dass auch die Töchter erkennbar muslimischer Eltern im Mainstream mitschwimmen …“

      Waas, Muslime..?! Also in einem Sex Shop traf ich kürzlich zwei Frauen im Hijab!! Da war ich zuerst ganz schön perplex, aber dann änderte ich meine Meinung diesbezüglich grundsätzlich: Der Hijab sagt nämlich rein gar nichts über die Sexualität ihrer Trägerinnen aus…

      • Robert Walpole sagt:

        Das mag wohl stimmen. Wenn der Sex für die Muslime keine Bedeutung haben würde, gäbe es diese längst nicht mehr. Das ist also gar nicht das Thema. Sondern? Wie bigott sind welche Bevölkerungsgruppen?

  • Brunhild Steiner sagt:

    Definitiv lieber Badeshorts 🙂
    Das Sonnenschutzargument zur Unterfütterung „besser Badkleid“ ist nicht ganz stichhaltig, da wäre ein T-Shirtoberteil angebrachter. Und Badeshorts.

    Unsere ist lange nur mit Badehose, resp nachgetragenen Brüder-Badeshorts (nein, soweit ich das erkenne hat sie deswegen (noch?) keinen Identitätsknacks entwickelt) und je nach Gegend oben ohne, resp mit UV-Shirt badetechnisch unterwegs gewesen.
    Heute mit Badkleid im normalen Schwimmen, an Strand-Felsen mit Shorts/Shirt drüber, für den Pool fliegt das dann wieder weg.

  • roy sagt:

    Kinderkleider Laden Portugal. Da gibt es gepolsterte BHs für sage und schreibe Alter 5-6 Jahre. WTF???

    • 13 sagt:

      Da brauchen Sie nicht bis Portugal zu gehen….vor ein paar Jahren im Manor: Monokini (so ein Zweiteiler, wo Unter- oder Oberteil mit einem Ring über dem Bauchnabel verbunden sind) mit Leopardenmuster……Grösse 86….

  • Petra Vonlanthen sagt:

    Meine Mutter war dieser Meinung.
    Ich sage, ich hätte sooo gerne einen Badeanzug oder Bikini gehabt, weil ich ein Mädchen war und weil es die anderen Mädchen und Frauen trugen. Ob praktisch oder nicht, so etwas von egal. Du hast nichts zu verstecken, die Buben haben auch Badehosen, in diesem Alter seht ihr oben noch gleich aus, blablabla. Eben nicht, ich war ein Mädchen und nicht ein Junge. In diesem Sinne müsste man den Mädchen auch keine Kleider oder Röcker erlauben oder andersherum den Jungen Kleider und Röcke anziehen? Kinder definieren sich auch über ihr Geschlecht, ich bin ein Mädchen, ich bin ein Junge, warum also diese unnötige Gleichschaltung.
    Sogar meine Mutter hat sich geändert: Meine Tochter wollte mit vier ein Bikini – und bekam es von der Grossmutter geschenkt.

    • 13 sagt:

      Petra,
      Die Autorin verbietet ihrer Tochter doch keinen Badeanzug, sondern nur einen „sexy“ Bikini. Der Badeanzug oder Tankini ist doch genauso „nur für Mädchen“.

      • Petra Vonlanthen sagt:

        „Ein Badeanzug sagt genug aus über die Geschlechtszugehörigkeit.“
        Na also, wenn es um die Geschlechtszugehörigkeit geht, sehe ich keinen Unterschied ob Badeanzug oder Bikini, beides sagt aus: Mädchen. Wieso das eine verbieten und das andere nicht? Auch ein Badeanzug kann „sexy“ sein, und bedeckt auch das, was das Bikini bedeckt, die Brustwarzen und (noch) keinen Busen.

      • 13 sagt:

        @ Petra
        Ein Badekleid verdeckt gleichviel wie ein Trägershirt. Ein Bikini ist ein BH-Ersatz und BH bedeutet doch, dass es etwas zu halten gibt, was nicht der Fall ist.
        Das war aber hier gar nicht meine Aussage: Sie haben geschrieben, dass Ihre Mutter die gleiche Ansicht wie die Autorin hatte und Sie darum in Badehosen herumlaufen mussten. Das stimmt aber so nicht. Die Autorin will ihre Tochter nicht in die gleichen Kleider wie Jungs stecken, wie es Ihre Mutter getan hat, sondern sie will sie eben nicht in die gleichen Kleider stecken wie erwachsene Frauen. Das eine ist eine Frage der Geschlechterdifferenz, das andere der Altersdifferenz.

      • Petra Vonlanthen sagt:

        Da gehe ich mit Ihnen eben nicht einig.
        Wenn es darum geht, was Frauen mit entwickelten sekundären Geschlechtsmerkmalen tragen, Bikini oder Badeanzug, dann ist in meinen Augen beides gleich. Kleine Mädchen haben nichts, was in ein Bikini oder Badeanzug gehört, sie könn(t)en genauso gut mit Badehosen rumlaufen, weil sie oben rum vor der Pubertät gleich aussehen wie Jungs. Nun das eine als „sexy“ zu verbieten und dem anderen zugestehen, dass es genug über das Geschlecht aussgt, finde ich seltsam. Es geht nicht um etwas halten (das macht weder das Bikini noch der Badeanzug wirklich, vielleicht ein Korsett) sondern um die Suche nach seiner körperlichen Identität.

  • dres sagt:

    Bravo – sehe ich alles gleich wie die Autorin.

  • Markus Schneider sagt:

    Das Thema ist etwa so interessant, wie die Wahl der Sockenfarbe dieser Tochter. Aber wenigstens mal wieder ein klassisches Mamablog-Thema, denn Sorgen, das haben Mütter wirklich. Mich wundert nur, wieviele Erwachsene offenbar dieselben Sorgen haben wie ein kleines Mädchen.

  • Anita K. sagt:

    Nein, jö, wie harmlos! Lassen Sie Ihrer Tochter doch die kleine Freude. Glauben Sie mir, in 15 Jahren werden Sie sich selber an den Kopf greifen und sich fragen , über welche Banalitäten Sie sich unnötig den Kopf zerbrochen haben. Da kommt noch einiges anderes auf Sie zu, Stichwort Pubertät. Take it easy…

    • roy sagt:

      Sie haben offenbar nix verstanden.

    • 13 sagt:

      Dann schlage ich als nächstes Thema vor: „Wo lernen die heutigen Teenager ihre respektlose Sprache – wirklich bei den Freunden oder doch zu Hause, indem sie die Eltern spiegeln?“

      Nach diesen Kommentar hätte ich so eine Idee…

      • Anita K. sagt:

        Das würde mich aber schon interessieren! Entschuldigung, das verstehe ich nicht: Was hat die respektlose Sprache der Teenager mit meinen Aussagen zu tun?
        N.B. Unser Sohn ist 21 und unser Umgang ist äusserst respektvoll. Scheinbar haben wir doch nicht alles falsch gemacht. An den wichtigen Stellen erziehend begleiten und präsent sein und nicht auf banalem Pipifax herumreiten, sonst ist es mit dem positiven Einfluss bald einmal vorbei. Verkopft Euch nicht!

      • 13 sagt:

        @ Anita
        Das freut mich zu hören. Der Ton, den Sie jedoch der Autorin gegenüber angeschlagen haben wie auch jetzt mir gegenüber (was heisst „Verkopft Euch nicht“?) hingegen empfinde ich nicht als respektvoll. Eher extrem herablassend (nein, jö???). Würden meine Kinder, dann mal als Teenager so sprechen, würde ich eingreifen. Und wenn ich so mit meinen Eltern gesprochen hätte, wäre wohl die Hölle los gewesen.
        Wenn jedoch dieser Ton zu Hause normal ist, ist es auch völlig nachvollziehbar, wenn Kinder ihm übernehmen. Ich finde das deshalb ein ziemlich wichtiges Thema.

  • Zufferey Marcel sagt:

    Wir sind eigentlich alle, um es kurz zu machen, *KREISCH* empört! Weil wir, nicht wahr *indernasegrübel*, eigentlich sonst nichts mit unserer wertvollen Zeit anzufangen wissen *gähn*, ergo…

    P.S. Der mittelschwer bis stark hysterisierte, leicht neurotische Mittelstand muss sich einfach dauernd über irgend etwas aufregen, vor allem wenn es um Geschlechterfragen geht: Das ist sozusagen der Evergreen der classe distinguée..!

    • Adrian Wehrli sagt:

      Dauerempörung als neues Sedativum.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Kolportiert von den Erregungsmedien, richtig! Jetzt noch einen sinnigen Hashtag inszenieren- et voilà: So macht unsere Empörungskultur Spass!

    • Katharina sagt:

      Statt classe distinguée las ich beim überfliegen classe disgusting. das war lol.

      • Marcel Zufferey sagt:

        Ha, der ist auch gut! Aber nun bitte ich dich, mich zu entschuldigen: Ich muss jetzt noch die kunterbunten Air Chairs von Jasper Morrison auf der Terasse repräsentativ um den restaurierten Jugendstil-Tisch herum positionieren und anschliessend den neuen BMW in zur Garage bringen…

      • Katharina sagt:

        Deinen Beemer fahre ich mit meinem GMC Yukon Denali platt, wenn Du Dich nicht beeilst. Das ist sicher, weil ich man dutt phobe bin, und selbstverständlich nicht etwas macho. Nei nei, öberhaubt ned.

        Uebrigens, Mein Kleiner will ein Bikini zum Badengehen. Das hat bestimmt nichts mit non binary gender zu tun.

        (Vielleicht irritieren ihn nur die ubiquitösen Calvin Klein Plakate (drei Geschosse hoch) mit diesen eingeölten Hunks.)

      • Marcel Zufferey sagt:

        Du kennst meine andere Karre nicht, Katharina: Ein 1976er Ford F-250 Big Foot mit 500 cui V8- da lass‘ ich deinen kleinen Kanadier direkt durchn‘ Ansaugstutzen..!

  • 13 sagt:

    Danke, Frau Meier, endlich einmal eine vernünftige Handhabung. Es ist egal, wie aufgeklärt oder neutral wir tun, ein Fakt bleibt nun mal immer bestehen: Kleider machen Leute. Das war zu Kellers Zeiten so und ist es auch noch heute. Mit dem, was wir tragen, sagen wir etwas aus. Ich hatte heute morgen einen geschäftlichen Termin und ging da auch in einem Hosenanzug und nicht im Trainer, weil dieser Seriosität ausstrahlt. Und selbst derjenige, der sagt, er wolle damit nichts sagen oder urteilt nicht nach den Kleidern, tut das unbewusst eben doch, denn man kann nicht nicht kommunizieren und Gedanken kommen von alleine. Wenn ich einen Mann in einem Blaumann sehe, gehe ich automatisch davon aus, dass er Handwerker ist und nicht Bankangestellter, ob ich urteilen will oder nicht.

    • 13 sagt:

      /2 So sagt auch ein Bikini etwas aus. Nämlich, ich bin sexy, ich fühle mich wohl in meinem Körper, ich will, dass ihn andere bemerken und angezogen werden. Das ist für erwachsene Frauen auch eine legitime Botschaft, bei kleinen Mädchen und auch oft noch bei Teenies ist es aber so, dass sie eine Botschaft aussenden, die sie selber nicht verstehen und es ist unsere Aufgabe, sie davor zu schützen. Meine Tochter (fast 8) darf darum auch keinen Bikini tragen. Sie hat mehrere Badeanzüge, einen Tankini und auch einen Zweiteiler mit Sporttop. Aber diese Dreieck-Dinger oder einen BH-Schnitt gibt es erst, wenn sie eben damit umgehen kann. Was aber an pink falsch sein soll, habe ich nicht verstanden? Kann mir das jemand erklären?

      • Jürg. sagt:

        Frauen sind sexy, eher mehr im Badkleid als im Bikini.
        Unsere 5 Jährige ist nun mal oft mit älteren Mädchen zusammen ergo trägt sie auch einen Bikini. Es sieht definitiv nicht sexy aus..
        Ich als Mann sehe keine Botschaft im Bikini eher im Badeanzug..

      • Reincarnation of XY sagt:

        Darf ich sie aufklären 13?
        Ein Bikini ist nicht sexy.
        Es gibt gewisse Frauen, die sind in einem Bikini sexy. Sehr viele sind sexy-er in einem Badeanzug oder mit noch mehr Kleider (was nicht heisst, dass sie deswegen kein Bikini anziehen dürfen.) Jeder Mensch soll sich so anziehen, wie es ihm gefällt. Unsere Katharina nannte das einmal „morphologische Freiheit“ (gefällt mir).
        Und Kinder sind nicht sexy – wenigstens für mich nicht.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Aber ich gebe zu, ich bin offensichtlich etwas speziell. Mir fehlen offenbar diese Argusaugen, die stets alles mögliche in Menschen, die ich nicht kenne hineininterpretieren. So ist mir z.B. noch nie aufgefallen, dass die kleinen Mädchen offenbar verschiedene Oberteile tragen, über die sich ihre Mütter viele Gedanken gemacht haben. Ich sehe in ihnen schlicht herzige Meitli, die in der Badi spielen. Ich mache mir keine Gedanken über ihre Mütter und über irgendwelche Ideologien, die hinter den verschiedenen Schnittmustern stehen.
        Vielleicht bin ich einfach zu naiv. Für mich steht immer der Mensch im Vordergrund. In diesem Sinne ein grosses SORRY für meinen Übereifer. Ich wünschte mir einfach, dass alle mit dieser Toleranz durch die Welt gehen würden. Es wäre viel schöner.

      • sonic sagt:

        Haha roxy sie haben die schon die argusaugen, was sie heute schon alles in andere hineininterprätiert haben, geht auf keine Kuhhaut.
        und sie sitzen so was von auf dem hohen ross..

      • 13 sagt:

        @ jürg
        Womit Sie ja eigentlich sagen, es wäre für ältere als für 5jährige.

        @ roxy
        Nochmals zum mitschreiben: Der Bikini an sich ist nicht sexy, die Aussage einer Frau im Bikini ist: „Ich fühle mich sexy, ich zeige mich gerne und es gefällt mir, wenn mich andere so sehen.“ Das ist eine Aussage, die ein Kind so noch gar nicht verstehen kann. Deshalb ist ein Kleidungsstück, der eben so etwas signalisiert für Kinder auch falsch.
        Wie wäre es aber mit einer Gegenfrage: Finden Sie Spitzenunterwäsche (natürlich inkl. BH und womöglich Strapsen) an kleinen Mädchen auch in Ordnung? Die Begründung warum nicht ist in meinen Augen ja die Gleiche. Auch da würde ich meine Tochter so nicht in die Schule lassen.

      • tina sagt:

        natürlich sehen viele frauen sehr sexy aus in bikinis, sogar die meisten. seltsame aussage roxy

      • Reincarnation of XY sagt:

        danke 13 – mit ihnen kann man wenigstens reden.
        1. Ob sich jetzt jede Frau so fühlt, wie sie es beschreiben…. ich glaube eher nicht.
        Meine Frau zieht Bikinis an, weil sie Badanzüge hasst und weil sie sehr viel Sonne braucht, um sich wohl zu fühlen. (Aber für Sportpapi und Konsorten ist jetzt bereits zur Poserin abgestempelt – obwohl ihr das posen hinten und vorne nicht liegt.)
        Sie – und viele, viele andere ziehen das also nicht in erster Linie an, um sich sexy zu fühlen. Also zieht schon mal die erste Grundprämisse ihrer Gleichung nicht (für alle).
        2. Die Kleidung die sie beschreiben, ist exklusive Sex-Kleidung. Sie würden so auch nicht zur Arbeit gehen. Nicht einmal ins Tanzvergnügen (es sei denn in einen Swinger-Club). Damit wird deutlich, wo die Grenze ist.

      • 13 sagt:

        @ roxy
        Herzlichen Dank für das Kompliment, aber Sie lesen nicht genau. Man bzw. frau zieht keinen Bikini an, UM sich sexy zu fühlen, sondern eine Frau, die öffentlich im Bikini herumläuft, fühlt sich sexy und tut es darum. Vielleicht müssten wir auch noch den Bikini etwas definieren, aber zumindest bei denjenigen Modellen der letzten Jahren, die knapp das wichtigste verstecken (d.h. zum binden auf der Seite bzw. hinten und mit Dreiecken vorne) kann mir also keine Frau sagen, sie fühlt sich darin unwohl und trägt es trotzdem.

        Zur Kleidung: ok, vergessen Sie die Strapse, aber Spitzenunterwäsche ist auch in erster Linie mal Unterwäsche. Ich mag die gerne, auch fürs Büro, ich fühle mich gut darin, aber würde ich meiner Tochter zur Zeit einen Spitzen-BH erlauben? Nein.

      • Reincarnation of XY sagt:

        liebe 13 – ja ich habe schludrig zitiert – aber ich sehe den unterschied nicht, v.a. weil ja sowohl meine Frau, wie auch Tina unabhängig davon, und viele andere sich beim Tragen nicht so fühlen, wie Sie.
        Das sagte ich zum Schluss: unsere Motive und Empfindungen sind oft weeeeit auseinander.
        Beim zweiten Punkt sind wir uns einig, Spitzen-BH hin oder her.

        Was wir unseren Kindern also verbieten, hat v.a. allem damit zu tun, was WIR SELBST damit assoziieren.
        Meine Kritik richtet sich nicht daran, was Sie ihrer Tochter verbieten oder nicht (Gtt bewahre, sie wissen am besten, was für ihre Familie passt !) sondern, dass man sagt, das sei bei ALLEN so und es wirke auf ALLE so.

      • tina sagt:

        dass du nicht so viele frauen siehst, die du sexy in bikini findest, roxy, muss ja irgendwie mit deinem geschmack zusammenhängen.
        13: ich hatte noch nie solche miniaturbikinis :). auch mit 15 nicht und erst recht nicht in den letzten jahren.

    • tina sagt:

      ich fühlte mich vielleicht mit 30 im bikini sexy. ein badeanzug würde die stellen nun auch nicht verhüllen, die nicht mehr so sexy sind, und weil ich gerne sonne auf der haut spüre, trage ich keinen badeanzug. das ist alles. ja gut, vielleicht noch dass mir badeanzüge nunmal echt nicht gefallen, schon gar nicht an mir selber, und nasser stoff am bauch ekelhaft ist

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ja Tina – jetzt geben sie mir ja gerade recht. Witzig dass ich dasselbe von meiner Frau schrieb. Stimmt haargenau mit ihnen überein.

        Ehrlich gesagt, in der Badi sehe ich nicht so viele Frauen, die durch dieses Outfit sexy sind. Ich sage meiner Frau eher: hier sieht man wie die Realität ist. Tut manchmal gut, wenn man auf der Leinwand nur die perfekten Bodys sieht.

        Dann ist das auch noch Geschmackssache. Jürg steht auf Badeanzüge (holla!).
        Deshalb einfach easy bleiben und sich und seine Kinder nach persönlichen Befinden anziehen, und das (ver)urteilen derer, die es anders machen ganz sein lassen.
        Wir haben echt nicht alle die gleichen Motive und Empfindungen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        sonic – schön dass ich sie zum lachen bringe, aber vielleicht versuchen sie es doch einmal mit genau lesen.
        Ich sagte doch, dass ich darauf achte was die Menschen reden und denken und dass ich sie danach beurteile. Für mich ist das etwas völlig anderes, als Menschen wegen ihrem Äusseren abzukanzeln. Können sie diesen Unterschied nicht verstehen?

        Zudem finden sich unter meinen Freunden natürlich auch Leute, die manchmal komplett andere Ansichten haben. Und wenn es wirklich Freunde sind, dann sag ich das denen auch und das gibt meist die interessantesten Gespräche. Im Blog fehlt natürlich der Raum für die Zwischentöne. Da wird einfach argumentiert und Argumenten auf den Grund gegangen.

      • 13 sagt:

        @ Tina
        „vielleicht noch dass mir badeanzüge nunmal echt nicht gefallen, schon gar nicht an mir selber“

        Aber Bikini gefallen Ihnen an Ihnen selber, wobei wir wieder beim Thema wären 😉

        Nasser Stoff ist unangenehm, richtig. Darum gibt es ja die tolle Möglichkeit sich umzuziehen, gilt für mich wie für meine Kinder, ganz nach ihrem Belieben.

      • tina sagt:

        aber zwischen mir in bikini besser gefallen, und aus dem grund bikini anziehen weil ich mich sexy fühle, finde ich, ist doch ein unterschied 13.

      • tina sagt:

        ich liege aber gern nass in der sonne, darum erfüllt ständiges hin und her umziehen für mich den zweck nicht

      • Jürg. sagt:

        ja, die Frauen in Baywatch waren ja so unsexy in ihren Badeanzügen..
        das hat sich bestimmt kein Mann je angeschaut.

  • Hassan Lahned El Latif sagt:

    Fortsetzung folgt: Warum meine Tochter kein Burkini trägt. Wär viel interessanter.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Herrlich – Sportpapi offenbart wieder einmal seine wahre Gesinnung. Er beurteilt Leute nach ihrem Modegeschmack, ja mehr noch, an den Kleidern der Kinder.
    Wer nicht genau seinen Geschmack hat und sein ästhetisches Empfinden teilt, für den hat er nur abwertende Gedanken.
    WOW ! Ich bin beeindruckt. Vor allem weil es auch der perfekte Zirkelschluss ist. Weil er sein fixes Urteil über Menschen anhand ihrer Kleidung fällt – glaubt er auch, dass Kleidung eine klare Botschaft hat.

    PS GsD habe ich sehr viel Freunde und Bekannte aus unterschiedlichsten Kulturen und Gesellschaftsschichten, dass ich weiss, wie dumm es ist, nur aufgrund von Kleidung auf den Charakter eines Menschen zu schliessen. – Solches Urteilen hingegen, DAS lässt tatsächlich auf den Charakter schliessen.

    • Reincarnation of XY sagt:

      ups – das ist eine Antwort auf sportpapis entlarvende Aussagen von 9:23, wo er sagt, dass (sämtliche) Mütter von Mädchen mit Bikinis, „es wohl mehr mit posieren, denn bewegen haben“.
      Abwertung pur – erst recht wenn es von einem selbsternannten Sportler kommt.
      Lächerlich natürlich über die Massen. Ich kenne persönlich einige sehr gut trainierte Fitness-Ladys die tatsächlich einen Bikini tragen (selbstredend auch ihre Töchter). Aber wer hält sich schon mit solchen Sachen auf, wenn er die Welt einfach in Schubladen stecken möchte, in der er selbst in der einzig guten steckt und alle, die etwas anders sind, in der schlechten.

      • sonic sagt:

        Wer steckt da wen in Schubladen? Kommen sie mal von ihrem hohen Gaul runter, Roxy!

      • Reincarnation of XY sagt:

        sonic – auf dem hohen Gaul sitzt der, der andere wegen Äusserlichkeiten abwertet.
        Ich werte niemanden ab, ob jetzt die Kinder oben ohne rum laufen oder mit was für einem Oberteil auch immer. Ehrlich gesagt, ich mache mir dazu gar keine Gedanken. Ich sehe in Kindern einfach Kinder und in Müttern einfach Mütter und in Teenies einfach Teenies.
        Für mich zählt, was die Menschen reden, wie sie sich verhalten etc.
        In meinem befreundeten Bekanntenkreis, gibt es Alternative, modisch Gekleidete, Politiker der Grünen, der SP, CVP und SVP, Punk-Rocker, Raver, ganz gewöhnliche Mainstreamer – Tätowierte, Kiffer, Abstinenzler, Fromme, Atheisten… unglaublich, aber es ist tatsächlich so.
        Aber Leute, die andere wegen ihrem Mode- oder Musikgeschmack abwerten, Nein Danke.

      • Peter Steiner sagt:

        Sie sind ja ein mega geiler ober cooler Typ. Jetzt haben Sie’s aber Sportpapi gezeigt, wir sind beeindruckt.

    • sonic sagt:

      und sie merken’s nicht mal..

    • tina sagt:

      roxy selber hat doch geschrieben, sein sohn durfte keine fussballer-iro frisur, nicht? und warum? weil man sich lustig mache über diese leute

      • Reincarnation of XY sagt:

        schön, schön wenn ich auch sie zum lachen gebracht habe, sportpapi
        Aber wenn es so lustig ist und wenn meine Aufregung so falsch ist, dann können sie mir ja ihren Satz mal erklären.
        Mal so ganz im ernst. Ich meine, sie gehören ja nicht zu den Leuten, die im Notfall, (wenn sie keine Argumente mehr haben,) einfach sagen „war doch nur ein Witz“. Sie meinen die Dinge auch, die sie sagen. Dann erklären Sie mir doch bitte warum ihre Einstellung nicht abwertend ist, damit ich auch mitlachen kann.

      • Sportpapi sagt:

        RoXY: Aber gerne: Ich habe Bezug genommen auf diesen Satz: „Ich kann nur den Kopf schütteln ab all den Kinderschuhen, mit denen man nicht rennen kann, Röckchen, die sich nicht zum klettern eignen und eben völlig unnötigen Bikinis.“ Und sinngemäss erklärt, dass bei Kindern, die immer wieder in unzweckmässiger Kleiderung „spielen“ und damit in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, meist/in der Regel auch die Mutter die Prioritäten eher beim Äusserlichen als beim Sport hat (Erziehung/Vorbild). Zu dieser Aussage stehe ich. Dass es dabei wenger um den mütterlichen Bikini geht – da scheint es klar, dass gut trainierte Körper auch gerne gezeigt werden – sondern um eine Grundhaltung, liegt ja auf der Hand.

      • Sportpapi sagt:

        Meine sehr sportliche Frau trägt übrigens auch Bikini zum Sonnenbaden. Und ein Badekleid, wenn sie eher schwimmt, springt oder auf die Rutschbahnen geht. Und ein Top, wenn sie am Strand Volleyball spielt. Angemessen, funktional.

      • Sportpapi sagt:

        Gelacht habe ich aber eigentlich, weil Sie ausgerechnet an dem Tag, an dem Sie sich hier den ganzen Tag als überheblicher, besserwissender Bully präsentiert haben, mir so an den Karren fahren müssen. Können Sie tun, bitte.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Danke – Vielleicht habe ich mich zu sehr auf den Satz versteift. Vielleicht haben Sie sich etwas zu vereinfacht ausgedrückt. Jetzt schreiben sie ja schön, dass man nicht immer am Klettern und Rutschbahn fahren ist (und deshalb sind gewisse Kleidungstücke auch nicht per se abzulehnen, bzw. alle die es tragen zu verurteilen.)
        Zudem habe ich in den vergangen Jahren in der Badi praktisch 0 oben Ohne Mädchen wahrgenommen, so dass ich dieses General-Bashing beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.
        Bezüglich Besserwisser – nun ja, im Gegensatz zu den Meisten lasse ich mich immer wieder eines Besseren belehren. Ich habe mich wohl mehr zurückgenommen, meine Meinung revidiert als Sie es je taten. Aber ich will meine Argumente widerlegt sehen, deshalb meine lästige Beharrlichkeit.

    • Sportpapi sagt:

      Roxy, Sie haben mich entlarvt. Musste trotzdem gerade lachen. Haben Sie sich bis zum Abend eigentlich wieder abgeregt?

  • Pedro Riengger sagt:

    Kinder (also auch Mädchen) möchten vor allem eines sein: gleich. Wobei gleich meint: wie alle anderen. Und wenn alle anderen einen Bikini tragen, möchten sie das eben auch. D.h. sie möchten z.B. auch keine Eltern, die sich anders verhalten als die anderen Eltern (peinlich). Und es gibt durchaus Mädchenbikinis, in denen eine 5jährige auch aussieht wie eine 5jährige. Man muss ja nicht zu dem knappen knallroten Bikini greifen, auf dessen Höschen mit Strass das Wort SEXY aufgeleimt ist. PS: Im Übrigen finde ich einen Einteiler wesentlich erotischer als einen Bikini – bei einer erwachsenen Frau, versteht sich.

  • Max Blatter sagt:

    Wenn Mütter sagen „meine Tochter soll…“, dann läuten bei mir schon etliche Alarmglocken. Desgleichen wenn Väter sagen „mein Sohn soll“. Klar: Einiges „müssen“ Kinder sogar. In die Schule gehen beispielsweise. Aber ansonsten „sollen“ Kinder so wenig wie möglich. Am allerwenigsten die Vorstellungen ihrer Eltern erfüllen!
    Nein: Die Eltern „sollen“ die Kinder „dürfen“ lassen. (Jetzt klingt’s langsam wie Karl Valentin… sorry!) Ihre eigenen Wege gehen „dürfen“, so früh wie möglich.
    P.S. Ich bin selbst Vater zweier inzwischen erwachsener Söhne. Ob ich nach diesen Grundsätzen gehandelt habe? Das können nur die Söhne beantworten!

    • roy sagt:

      Zum Eltern-sein gehört unbedingt und unverhandelbar Grenzen setzen.

    • Astrid Meier sagt:

      Kinder, die stets „dürfen“ und denen von den Eltern nicht Leitplanken gesetzt werden, entwickeln sich unweigerlich zu problematischen Schülern. Das ist dann die Klientel, wegen denen die Lehrer klagen, dass sie immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen müssen.

  • philippo sagt:

    Diese zunehmende Sexualisierung von (weiblichen) Wesen, welche erst gerade noch die Windeln voll gemacht haben, geht mir sowieso total gegen den Strich. Deshalb – einmal mehr – danke für die wahren Worte, Frau Nadia M. 😉

  • Berna Baser sagt:

    Frau Meier erlaubt ihren Kindern die „Mädchenbrustwarzen“ zu zeigen, verwehrt ihnen aber aufgrund „versteckten Botschaften“ ein Bikini zu tragen? Diese Logik kann ich leider nicht nachvollziehen…

  • Adrian Wehrli sagt:

    Ich würde Ihnen ein Burkini mit Kappe für die Tochter empfehlen, am besten mit eingebautem Pfefferspray und Alarmknopf für MA-MI. Alle anderen die weniger quer-reaktiv-neu-altmodisch-femistisch sind, einfach weiterklicken. Seufz.

    • Zufferey Marcel sagt:

      Neopren-Taucheranzug anyone..? Mit Sauerstoffflasche natürlich- wenn einer (f = politically correct) vor lauter Empörung über die Reduktion zum Sexobjekt die Luft ausgeht..!

    • Lorena sagt:

      Aber Herr Wehrli, es ist doch einfach eine Tatsache, dass hinter jedem Baum ein perverser Pedo lauert.

      • Adrian Wehrli sagt:

        Hinter jedem Baum? Das war mal früher in den guten Achzigern. Heute gilt: „Väter sind Täter“, und der jeder Mann in der Badi ohne Kinderbegleitung ist ein Perverser, da brauchen wir keine Bäume mehr …

    • Adrian Wehrli sagt:

      Sollte „feministisch“ heissen – sorry. War mal spannend und wichtig, heute so ätzend und inhaltslos wie Gewerkschaften. So und jetzt Empörung bitte …

  • Martin sagt:

    setze voll auf Badekleidli fuer meine Tochter. Sie hat etwas helle Haut, riskiere daher nichts. Die Badkleider haben gemaess Werbung ebenfalls UV Schutz, liest man. Trotzdem kommt immer 50+ Creme noch drauf.

  • Chris Fogg sagt:

    Hat die Autorin keine anderen Probleme? Also wir mit unseren drei Töchter hatten keine so sinnlose Diskussionen. Ich sehe wirklich nicht ein was für Einteiler oder Bikini spricht. Sie haben beides und tragen was sie wollen. Es sind ja Kinder-Bikinis und keine knapp geschnittene Strings oder ähnliches.

  • Odette sagt:

    Am liebsten ist meine Tochter sowieso nackt. Letztes Jahr ließ ich sie noch als Vierjährige nackt in der Badi rumlaufen. Dieses Jahr wahrscheinlich eher nicht. Schade

    • Adrian Wehrli sagt:

      Ja da müssen Sie warten bis Sie 18 ist, dann darf Sie im Appenzell mit den anderen Exhibitionisten nacktwandern.

  • Müller M. sagt:

    Meine kleinen Mädchen tragen lieber einen Bikini als oben gar nichts. Es gibt so süsse mit Mäschchen usw. In der Pubertät sieht die Sache dann anders aus.

  • Odette sagt:

    Wieso soll ich meiner Tochter verbieten, einen Bikini zu tragen, wenn ich auch einen trage? Sie hasst es, im nassen Badeanzug zu sein. Den trägt sie nur manchmal im Hallenbad.
    Sie hat zwar noch keine Brüste, aber dann müsste ich auch einen Badeanzug verbieten. Und die Badeshorts meines Sohnes bedecken auch mehr als nur seine Geschlechtsteile.
    Pumps dagegen hat meine Tochter aus gesundheitlichen Gründen keine. Man muss nicht alles mitmachen, aber ich glaube nicht, dass die emotionale Gesundheit meiner Tochter leiden wird, wenn sie einen Bikini trägt

  • Dani sagt:

    Warum kauft man den Kindern kein Badekleid? Sieht hässlich aus, sendet keine ungewollten sexuellen Anreize aus, und bleibt nach jedem Sprung an Ort und Stelle :o))

  • Mia sagt:

    Die Mädchen wollen Bikinis, weil wir sie anhaben und ihre Kolleginnen auch.
    Es ist weniger relevant, was die Mädchen tragen als was wir hinein interpretieren. Es liegt allein an unserer Vorstellung.
    Also, wenn meine Tochter (8) einen Bikini will, kann sie ihn haben. Sie weiss mittlerweile, dass sie einen „Sportbikini“ will, so dass auch nach dem 3-Meter-Sprung noch alles an Ort und Stelle ist, wo es hingehört.

  • SH sagt:

    Mädchen die sich wie Erwachsene kleiden wollen ist das Eine, schlimmer finde ich erwachsene Frauen die sich wie kleine Mädchen einkleiden.
    Dieses Thema ist vielleicht auch mal ein Blog wert.

    Frau Meier hat das passend analysiert und auf den Punkt gebracht, wie meistens…Bravo!

    • Reincarnation of XY sagt:

      und was SH soll das Frauen, die sich gerne wie Mädchen kleiden interessieren, dass ihnen das nicht gefällt?

      Was soll es einen Krawattenträger interessieren, wenn viele das verachten?
      Was soll es einen tätowierten interessieren, wenn viele das doof finden?
      Was soll es eine Frau mit gefärbten Haaren interessieren, wenn andere finden, graues Haar sei würdiger?

      Warum sind sich nicht manns/frau genug. Dass es ihnen reicht, dass sie ihren eigenen Stil haben?
      OMG! die Welt ist einfach voller kleingeistiger Spiesser.

      Dazu kommt noch: Die meisten haben auch noch eine völlig verzerrte Wahrnehmung, „Frauen die sich wie Mädchen kleiden“, wo gibt’s denn sowas? Fastnacht/japanische Pornos – sonst wüsste ich nicht…

  • Lea sagt:

    Habe auch schon seit Jahren keinen Bikini mehr, genau aus dem Grund mit dem Sprungturm. Und bei mir hat der Oberteil sehr viel halt, reicht aber für das 5 Meter auch nicht aus, ganz zu schweigen von Wellen im Meer… Badekleider sind viel praktischer und verrutschen nicht. Das Bikini ist nur zum Sonnenbaden geeignet….

  • Mind Dust sagt:

    Zwingli pur! Lasst doch die Mädchen kleine Prinzessinnen sein und einen Bikini tragen wenn sie es möchten. Wieso dieser Zwang ein Mädchen in ein graues Entlein zu verwandeln? Bedenkt: Aus einem kleinen grauen Entlein wird ein grosses graues Entlein. Aus einer kleinen strahlenden Prinzessin eine grosse.
    Lasst doch die kleinen Mädchen experimentieren und Ihre Freude an der Schönheit und ihre Selbstliebe entwickeln. Beide sind Voraussetzung dafür, dass aus dem Mädchen eine selbstbewusste und attraktive Frau heranwachsen kann.

    • sonic sagt:

      Oder eine Komplex-beladene Neurotikerin. Äusserlichkeiten nehmen bereits bei kleinen Mädchen viel zu viel Raum ein.

      • sonic sagt:

        Roxy: Ach herrje Roxy, da haben sie ja ein schönes Schublädli für mich gefunden!
        Mir geht es eben nicht um die Äusserlichkeit, sondern um Funktionalität. Wenn schon bei kleinen Kindern die Funktionalität hinter dem Erscheinungsbild zurückstehen muss, finde ich das, gelinde gesagt, bescheuert. Was man als Erwachsene Person macht und anzieht, ist mir sowas von egal.

    • rosengarten sagt:

      Die Geschichte vom grauen Entlein ging aber anders …

      • Sisifee sagt:

        @sonic: Dieser Schluss ist ein Trugschluss, worauf basiert denn Ihre Aussage? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es einem überhaupt nicht vor Komplexen bewahrt, wenn man im Wunsch, auf Äusserlichkeiten Wert zu legen, ständig kritisiert wird. Ich bin genau so aufgewachsen: Äusserliches ist zweitrangig, wir ziehen nur am Sonntag das schöne Kleid an (auch wenn wir unter der Woche sehr viel mehr Leute sehen), wir verhüllen (in Augen der Mutter) unperfekte Körperstellen. Mit 20 Jahren hatte ich ein Selbst- und Körperbewusstsein, das therapiebedürftig war.
        Also, lasst die Kinder ihre körperliche Unbefangenheit! Und lasst den Mädchen das Prinzessinnenspiel, das ist ohnehin nur eine vorübergehende Entwicklungsphase!

      • Reincarnation of XY sagt:

        Sonic – Sie und NM nehmen Äusserlichkeiten so wichtig, dass sie ihren Kindern strikte Vorschriften machen wollen, während Sisifee und ich, dem ganzen weit weniger Beachtung schenken und deshalb dem Kind mehr Freiheit einräumen.

        Also lieber sonic sind es doch sie, der viel zu viel Wert auf Äusserlichkeiten legt.
        Es ist nicht selten so – dass die „Anti-Mode-Fraktion“ sich weitaus mehr über Äusserlichkeiten definiert und Menschen nach Äusserlichkeiten beurteilt. Also Leute die sich plus-minus im modischen Trend bewegen.
        Irgendwann sollte man so erwachsen und selbstkritisch sein, dass man solche einfache Mechanismen durchschaut.

      • sonic sagt:

        @sisifee: Wo habe ich gesagt, es soll sich jemand verhüllen? Ich bin für oben ohne für kleine Mädchen. Ich habe auch nicht gesagt, dass Bikinitragen im Vorschulalter zu Komplexen führen muss. Das war nur als Entwicklungsoption zur grossen Prinzessin gedacht. Ich empfinde sehr viele Frauen als neurotisch wenn es um ihr Aussehen geht, vorallem eben die, die meinen jeden Modechabis mitmachen zu müssen und sich immer an anderen orientieren. Ich glaube nicht, dass Bikini ja oder nein DIE entscheidende Frage in der Erziehung ist, aber es geht dort bereits in stark in Richtung Überbewertung von Äusserlichkeiten und Klamotten. Da darf man bei 5jährigen schon noch etwas dagegen halten, finde ich.

      • Sisifee sagt:

        1) @ sonic: Und ich bin dafür, den Kindern überhaupt keine Kleiderdiktate zu machen. Kinder müssen ihren eigenen Geschmack entwickeln und in ihrem guten Körpergefühl bestärkt werden, dann werden sie unabhängig von Modediktaten und werden Grenzen setzen können, wo nötig. Meine Söhne haben sich genau einmal eine Balotelli-Frisur schneiden lassen, danach war das Thema durch, wie auch die fürchterlichen Disney-Shirts. Meine 3jährige Tochter liebt was rosa glitzert, es kommt mir nicht in den Sinn, das negativ zu bewerten. Ich finde es auch cooler, wenn sie ein Fussballshirt trägt, vermeide es aber, ihren Geschmack zu bewerten.

      • Sisifee sagt:

        2) Wenn Frau Meier ihrer Tochter den Bikini verbietet, sendet sie damit doch genau eine Botschaft aus: a) Wenn du ein bestimmtes Kleidungsstück trägst, sexualisierst du dich und b) wenn du dich sexualisierst, ist das falsch oder gefährlich. Beide Botschaften halte ich für problematisch, denn ein Kind ist unter keinen Unständen ein Sexualobjekt, egal was es trägt oder nicht trägt. DAS müssen wir doch unseren Töchter und Söhnen beibringen, nicht irgend ein selbstgemachter Kleiderkodex.

      • Sportpapi sagt:

        Die einzige Botschaft, die die Mutter aussendet ist, dass Bikini etwas für Erwachsene, für Frauen und nicht für Kinder ist. Wie Alkohol. Wie teure Kleidung, wie Lippenstift, usw. Das wird verstanden.

  • marga sagt:

    Ein Kind in einem Bikini, der meistens beim Spielen um de Hals hängt, ist einfach lächerlich. Warum lassen die Mütter kleine Mädchen nicht einfach so lang als möglich Kind sein? Die Pubertät kommt noch früh genug.

    • Sisifee sagt:

      Wenn das so ist, ist das Kind wohl rasch gegen den Bikini. Was heisst das denn konkret, wenn ich als Mutter meine Tochter „so lange wie möglich Kind sein lasse“? Wenn ich ihr ein Kleidungsstück verbiete, dass sie gerne möchte weil sie sich nichts dabei denkt, tue ich doch genau das Gegenteil. Ich beschneide sie in ihrer kindlichen Unbefangenheit und bringe sie dazu, die Werthaltung bzw. Ideologie der Erwachsenen zu befolgen.
      Und hängt ein Bikini am Halse herum, dann wäre meine Tochter die erste, die ihn in die Ecke schleudert. Dann tut sie es aber aus eigener Motivation und wird einnächstes Mal keinen mehr wollen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Genau Sisifee, richtig geantwortet.
        Ach was ist das für eine Heuchelei heute. Kein Mensch ist hier dafür, dass man auch Kinder zum Bikini tragen zwingt, sondern einige sind dafür, dass man es ihnen verbietet. Weil das anscheinend eine sexuelle Message haben würde. Das ist der Schwachsinn.
        Keiner will Mädchen dazu zwingen. Sondern einige wollen sie dazu zwingen, es nicht tragen zu dürfen. Und damit sagen sie: schon jetzt ist dein Körper ein Konfliktfeld, mit Scham beladen.

      • Sportpapi sagt:

        Eltern sprechen bei der Kleidung ihrer Kinder mit und sagen, was ihnen passt und was nicht. Dafür gibt es dann die unterschiedlichsten Erklärungen. Ha – Konfliktfeld!
        Wir können uns ja darauf einigen dass ein Bikinioberteil bei kleinen Mädchen (womöglich noch mit Badewindeln) einfach lächerlich ist. Ebenso wie die leuchtenden, blitzenden Schuhe, die mein Sohn mal wollte. Und nicht bekommen hat.

      • lulu sagt:

        Im Gegenteil Roxy. Die von Ihnen verhöhnte neue Generation welche ja so prüde ist, warum sind sie das wohl? Wahrscheinlich weil Ihnen schon mit 5 signalisiert wurde, es hat da obenrum etwas, was man verdecken soll. Ungezwungen und ohne Scham beladen, ist oben ohne. Für 5 jährige auf jeden Fall genau wie bei den Jungs. Was tut denn ein Bikinioberteil wenn nicht sexualisieren? was hat es denn für einen Zweck?

      • Reincarnation of XY sagt:

        ach lulu – dem Mädchen gefällt es. Es sieht wie andere Mädchen so rumlaufen.
        Natürlich kann man ihm sagen, das brauchst du nicht, ist doch viel bequemer, praktischer ohne etc. – und wenn es darauf hört, um so besser.
        Aber wenn es unbedingt will, wieso soll es dann nicht dürfen? Wenn es Mama nachahmen will und die anderen und die grösseren? Etwa weil es dadurch sexy wird? Also bitte – wer so denkt, der ist echt konfus.

  • Sportpapi sagt:

    „Er birgt ein Geheimnis und dieses muss so lange wie möglich gehütet werden…“ Wenn ich solches höre, wird mit gerade wieder schlecht. Das geht dann nahtlos über in jungfräulich in die Ehe. Und an den Gedanken, die „Ware“ möglichst unbeschädigt zu erhalten, um damit einen möglichst hohen „Preis“ zu erzielen.
    Ich gehe davon aus, so war es nicht gemeint. Aber diesen ganzen Kult um Scham, weibliche Zurückhaltung, „Bewahrung“ halte ich für äusserst kontraproduktiv, frauenfeindlich, konservativ und lustfeindlich.

    • Widerspenstige sagt:

      Falsch gedacht, es geht um etwas anderes, Sportpaps. Das kann ich aber nicht erklären, weil das bei Dir nichts bringen würde, gell.

      • Sportpapi sagt:

        Ja, ich gehe davon aus, dass du das nicht vernünftig erklären kannst.
        Und ja, mir bringt das nichts. Ich finde es nur schräg.

      • gabi sagt:

        Apropos leere Versprechungen (WS’s Paradedisziplin):

        Wann wollte sie hier ursprünglich Genaueres zum Positiven im lsIam und zu den Frauenstädten in SA erklären?

        Vor zwei oder drei Jahren?

        Sie könnte ja eigentlich. Will bloss nicht.

      • Widerspenstige sagt:

        Das passt hier besser hin:

        Dieses Geheimnisvolle hat wenig mit Moral, Religion und Erziehung zu tun, sondern es umhüllt etwas ganz Kostbares des weiblichen Wesens. Das heraus zu finden überlasse ich jedem einzelnen, indem entsprechende Literatur gelesen, Filme sich angesehen, Musik dazu gehört werden gepaart mit aufmerksamen Beobachtungen in der Natur. Das ist ein Prozess, welcher viel Muse und Phantasie erfordert…

    • rosengarten sagt:

      Es gibt aber durchaus einen Unterschied zwischen Prüderie und gesunder Scham (=Schützen dessen, das privat ist und nicht jeden was angeht). Und ich denke, dass in dem Kommentar Letzteres gemeint war.
      Und wo wir einmal dabei sind: Ich verstehe echt nicht, warum immer alle auf dem „jungfräulich in die Ehe gehen“ rumhacken müssen. Das ist nämlich überhaupt nicht frauen- und lustfeindlich, sondern hat (zumindest im christlichen Kontext) was damit zu tun, den Menschen als Ganzes zu sehen und wertzuschätzen statt ihn nur auf seine Sexualität zu reduzieren.

      • Sportpapi sagt:

        Für mich hat das gerade damit zu tun, der Sexualität eine besondere, abgehobene Bedeutung zu verleihen. Und was ist dann eine Frau (oder ein Mann), der schon vor der Ehe Sex gehabt hat? Nicht mehr intakt, beschädigt?
        Gerne können Sie mir auch noch erklären, was die „gesunde Scham“ in Ihrem Sinn für eine wichtige Funktion hat (warum geht das nicht „jeden“ etwas an?).
        Ich glaube ja eher, wir würden uns alle einen Gefallen tun, wenn wir die kindliche „Schamlosigkeit“ uns noch etwas bewahren könnten. Und wenn Nacktheit etwas weniger skandalisiert würde.
        Gerne können Sie mir aber auch den Unterschied zwischen Prüderie und Schamhaftigkeit genauer erklären.

      • Jan Holler sagt:

        Aber gerade die, die meinen, das Hochalten der Jungfäulichkeit sei eine Wertschätzung der Frau, reduzieren diese auf ihre Sexualität.
        Und was „Widerspenstige“ Aussage angeht: Da schimmern doch gewisse Probleme mit dem männlichen Geschlecht durch, wenn Frauen ihre „Geheimnisse“ vor den Männern „bewahren“ müssen: Was ist das? Angst? Projektion der eigenen Gelüste auf das andere Geschlecht? Wenn man dann nicht mehr „bewahrt“, hat man dann als Frau etwas verloren? Verliert die Frau etwas mit ihrer Jungfräulichkeit? – Nein, das scheint mir eher Ausdruck einer verschämten, konservativen und fast schon reaktionären Haltung zu sein.

      • rosengarten sagt:

        Wenn man kleine Kinder beobachtet, merkt man doch, dass in einem bestimmen Alter (5/6/7 Jahre) eine gewisse Abgrenzung stattfindet. Das Kind entdeckt seine Intimsphäre und möchte diese schützen – zum Beispiel will es allein auf die Toilette gehen oder nicht mehr vollkommen „blutt“ in der Badi rumlaufen. Das gehört zur Entwicklung des Kindes dazu und ist ganz normal. (Kann man gut beobachten, wenn man in einer Region aufwächst, in der FKK vollkommen normal ist. Die meisten Kinder wehren sich nämlich dagegen und finden es spätestens im Primarschulalter peinlich.) Und das hat nichts mit „Problemen mit dem männlichen Geschlecht“ oder „Tabuisierung“ zu tun, sondern ganz einfach mit Abgrenzung und Schützen der Privatsphäre.

      • rosengarten sagt:

        Und zum Thema „Jungfräulichkeit“: Eben nicht. Es geht darum, Sex als Ganzes zu sehen, als Teil der Paarbeziehung und eben nicht nur als mechanisch-emotionalen Akt. Und deswegen geht’s hier auch nicht um Ware, beschädigt sein oder Ähnliches.

      • Jan Holler sagt:

        Sie vergeallmeinern von Ihren Beobachtungen aus. Sie stellen Ihre Aussagen dar, als seien das Tatsachen. Das Kind entdeckt seine Intimsphäre und möchte(!) es schützen? Sie reden über die Mutter und nicht das Kind!
        Und es sind auch Sie, die das Thema Jungfäulichkeit überhaupt erst aufgebracht haben und das dann noch völlig überflüssigerweise mit dem Thema Christentum konnotieren. Auch nehmen Sie sich das Recht heraus, dem anderen zu unterstellen, es gehe ihm bei Sex um Ware und Ihnen eben nicht. – Sie merken wohl nicht, dass Sie damit viel mehr über sich, als über den anderen aussagen.

      • Adrian Wehrli sagt:

        Und das schöne an der Jungfräulichkeit: Es gilt nur für die Weiber. Die Jungs sollen sich ruhig die Hörner abstossen, aber das Mädel muss ohne Kratzer am Lack in die Ehe …

      • rosengarten sagt:

        Sie verdrehen aber auch alles …
        Nein, nicht die Mutter möchte die Intimsphäre schützen. Das Kind hat dieses Bedürfnis selbst. Stichwort FKK-Strand. Gespräche mit Freundinnen, die in Familien aufgewachsen sind, in denen Nacktsein völlig normal war. Und eigene Erinnerung. Wissen Sie noch, wie das so was als Kind? Dass einem mal was unangenehm war und man sich abgrenzen wollte?
        Und übrigens hab ich das Thema „Jungfräulichkeit“ nicht selbst angeschnitten, sondern auf den Kommentar von Sportpapi reagiert.

      • Jan Holler sagt:

        SIe haben das Thema Jungfräulichkeit ausgebaut und mit dem Christentum konnotiert. Der Vorredner hat das nur in einem Nebensatz als Weiterführung erwähnt.
        Sie sind es auch, die zu wissen meint, dass es die Kinder sind und nicht die Erwachsenen, die Scham entwickeln. Dabei ist es genau umgekehrt. – Ja ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern. Und, noch besser: Ich habe zwei Töchter, die gerne ins Schwimmbad gehen.
        Was Sie hingegen tun, Sie führen die Argumente in die Extreme. Nun muss der FKK-Strand herhalten. Ich nehme nun einfach einmal an, Sie stammen aus einem sehr religiösen Umfeld und haben ein Problem mit der Natürlichkeit des Menschen und seiner Sexualität, die nicht erst mit der Ehe beginnt.

      • rosengarten sagt:

        Nein, ich führe den FKK-Strand an, weil das ein Beispiel ist, an dem man die Schamentwicklung des Kindes ohne Beeinflussung der Erwachsenen (also Verbot der Nacktheit) beobachten kann. Dass Sie das als Extrem betrachten, ist ja lustig – für mich ist FKK nämlich überhaupt nicht extrem, sondern ganz normal Teil der Badekultur.
        Und nein, ich hab kein Problem mit Sexualität und Natürlichkeit, sondern vielmehr damit, dass das mit der Jungfräulichkeit immer so falsch verstanden wird. Und ich habe den Kontext eingeschränkt, weil ich zu wenig über andere Kulturen sagen kann. Von außen ist ja leicht geurteilt, aber die wahren Hintergründe versteht man erst, wenn man mit jemandem spricht, der Teil dieser Kultur ist.

      • Sportpapi sagt:

        @Jan Holler: Sie werden unfair. Rosengarten hat den Ball nur aufgenommen, den ich geworfen hatte.
        @Rosengarten: Kinder entdecken meiner Meinung nach im FKK vor allem deshalb ihre Scham, weil sie wissen, dass FKK nicht die Norm ist. Für mich erstaunlich ist eigentlich nur, dass nach meinem Eindruck Frauen so viel mehr zu bewahren haben als Männer, bzw. sie sehr viel zurückhaltender mit Nacktheit umgehen. Warum?
        Zur Sexualität in der Ehe: Sie definieren damit, dass Sex nur gerade in einem Setting stattfinden soll. Nicht einmal in jeder liebevollen Beziehung. Nein, erst wenn die Partner verheiratet sind (und damit bereit für Kinder). Toll ist es, wenn die Ehepartner tatsächlich eine auch sexuell erfüllende Beziehung pflegen. Aber was hat das damit zu tun, was vorher erlebt wurde?

      • rosengarten sagt:

        Danke, Sportpapi.
        zum FKK: Aber wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der FKK die Norm ist? Das gibt es tatsächlich. Bin dort aufgewachsen. Nackt war normal – und trotzdem wollten die Kinder ihre Badeanzüge anbehalten … Wie erklärt man denn das?
        Wer sagt eigentlich, dass Mädchen mehr zu verstecken haben als Jungs? Im Artikel oben geht es ja eben darum, dass Kinderbrustwarzen nicht versteckt werden müssen, ob nun Bub oder Mädel.
        Ich bin auf jeden Fall für einen gesunden Umgang mit Körper und Scham, wozu auch das Akzeptieren von Schamgefühlen des Kindes gehört – aber ebenso auch das Wertschätzen des Körpers!
        Und zum Thema Ehe: Hmm, dass man erst bereit ist für Kinder, wenn man verheiratet ist, find ich eine spannende Aussage. Wieso das denn?

      • Sportpapi sagt:

        „Hmm, dass man erst bereit ist für Kinder, wenn man verheiratet ist, find ich eine spannende Aussage.“
        Gute Frage. Aber sicher ist, ohne Sex vor der Ehe gibt es auch keine Kinder. Und ich hätte ohne Kinderwunsch auch nie geheiratet.

      • rosengarten sagt:

        Richtig, ohne Sex gibt’s keine Kinder – ob nun vor oder nach der Hochzeit 🙂
        Die Frage ist: Warum heiratet man, wenn man Kinder will – aber nicht, wenn man miteinander schlafen will, obwohl das ja bekanntermassen zu einer Schwangerschaft führen kann?
        Ich finde, nicht nur Elternsein hat was mit Verantwortung zu tun, sondern auch bereits eine Paarbeziehung. Auch die erfordert verantwortliches Handeln in jeder Hinsicht. Nicht nur, aber auch in Hinblick auf eine ungewollte Schwangerschaft.
        Das wäre zum Beispiel ein Grund, warum „jungfräulich in die Ehe gehen“ nicht frauenfeindlich ist, sondern vielmehr bedeutet, dass man verantwortungsvoll mit seiner Sexualität umgeht. Gilt übrigens für beide Geschlechter, um Herrn Wehrli von oben mal den Wind aus den Segeln zu nehmen.

      • Jan Holler sagt:

        Also doch ein christlich-fundamentaler Hintergrund? Dachte ich es mir doch, wer sonst sollte so verspannt mit dem Thema Jungfäulichkeit umgehen und eben nicht erkennen, dass die Forderung (und nichts anderes ist es) an die Frau, jungfräulich in die Ehe zu gehen, frauenfeindlich ist.
        Scham ist, auch wenn Sie es mit religiösem Hintergrund sicher an ihren Gott anknüpfen, nicht natürlich, sondern kulturell auferlegt. Was nichts anderes heisst, als das die Mutter sich schämt und nicht das Kind.
        Das ist genau das Problem dieses oberflächlichen Blogbeitrages von N.S.: Sie erkennt nicht, dass es ihre Triebe und Hemmungen sind, die sie in das Kind projiziert. Genau so wenig, wie Sie „rosengarten“, erkennen, dass sie Ihre Scham projizieren. Sie sind unmündig, eben gottbehaftet, und nicht frei.

      • rosengarten sagt:

        Wo holen Sie das denn alles her? Ich argumentiere überhaupt nicht verklemmt, sondern wollte nur mal für eine Position/Meinung eintreten, die von so vielen nicht verstanden und niedergemacht wird. Schade, Sportpapi, von Ihnen hatte ich eigentlich mehr erhofft als diese Pauschalisierungen.

      • Sportpapi sagt:

        @rosengarten: Da bin ich nun mal sehr einverstanden, wenn es um Verantwortung gegenüber dem möglicherweise entstehenden Leben geht. Diese kann man aber auch übernehmen, ohne verheiratet zu sein.
        @Holler: In der Schweiz wird jede zehnte Schwangerschaft abgebrochen. Meist nicht von Teenies, die nicht aufgepasst haben – die sind offensichtlich sorgfältiger. Sondern von Frauen im besten Alter. Offensichtlich klappt das mit der Verhütung halt doch nicht so toll.

      • Jan Holler sagt:

        @Sportpapi zum Thema Verhütung. Und was soll man jetzt aus Ihrer Aussage schliessen? Dass die Frau besser jungfräulich bleibt, bevor sie eine Partnerschaft eingeht? Warum hängt das Thema Verhütung eigentlich immer nur an der Frau? – Nein: Die Kurve von der Mutter, die der 5-jährigen Tochter verbietet ein Bikini zu tragen hin zu Schwangerschaftsabbrüchen (die man verurteilt) offenbart ein furchtbar verquastes Frauenbild. – Auf der einen Seite die zunehmnde Sexualisierung der Gesellschaft beklagend, die sexuelle Verantwortung auf die Frau reduzierend und auf der anderen Seite verklemmt das Problem auf Bikini-tragende 5-jährige zu projizieren ist eben die Dekadenz der heutigen Zeit. Alles lässt sich diskutieren? Man braucht es halt nur irgendwie in den Zusammenhang zu bringen!

      • Sportpapi sagt:

        Aus meiner Aussage können Sie nur schliessen, dass auch ich für mehr Verantwortung der (Sex-)Partner in diesem Thema plädiere. In einer Diskussion, die sich vom ursprünglichen Thema etwas abgekoppelt hat. Alles weitere findet vor allem in Ihrem Kopf statt, zumindest was meine Aussagen anbelangt.

      • rosengarten sagt:

        Herr Holler versteht also nicht nur mich (absichtlich?) falsch, sondern unterstellt allen seltsame Dinge, sobald irgendwas nicht in sein Weltbild passt oder er den roten Faden verloren hat …

      • Jan Holler sagt:

        Ah, endlich, da ist sie, die Überheblichkeit, die sich schon unterschwellig abzeichnete. Dieses Mal geben ich Ihnen Recht, Sie glauben tatsächlich, es zu wissen. Und jetzt sagen Sie mir noch bitte: Gehören Sie einer christlichen Glaubensgemeinschaft an und sind Sie regelmässig praktizierend? Sie beziehen sich auf die Bibel, darum erlaube ich mir nun diese direkte Nachfrage.
        Und leider haben Sie den Hinweis auf Wikipedia Scham- und Schuldkultur nicht genutzt, andernfalls würden Sie vielleicht doch erkennen, dass Ihr Glaube, die Scham des kleinen Kindes käme aus ihm selbst, eben nicht richtig ist.
        Und immer noch empfinde ich Ihren Hinweis auf das verantwortungsvolle Umgehen mit der Sexualität durch das Behalten der Jungfräulichkeit frauenfeindlich, reaktionär und konservativ.

      • rosengarten sagt:

        Die Entwicklung der Scham ist sehr wohl ein ganz normaler entwicklungspsychologischer Vorgang und hat nichts mit religiöser Prägung zu tun. Buchempfehlung: Christine Pernlocher-Kügler: Körperscham und Ekel – wesentlich menschliche Gefühle. Dissertation Innsbruck 2003.
        Zum Thema Scham- und Schuldkultur: Erst Wikipedia-Artikel lesen und verstehen, bevor man ihn als Argument heranzieht. Es geht darin nicht um die Entwicklung der Scham, sondern um die Gegenüberstellung davon, wie in verschiedenen Kulturen Fehlverhalten reguliert wird. Um Ihnen das zu sagen, Herr Holler, muss ich den Link nicht mal anklicken … (was ich jetzt aber doch mal getan habe)

      • Jan Holler sagt:

        Das war doch gar nicht Ihr Argument. Ihr Argument war, dass die Scham des Kindes von seinem Innern aus entsteht, intrinsisch ist. Und genau das ist sie nicht. Ihre Buchempfehlung hat nichts mit Ihrer Behauptung zu tun „Das Kind entdeckt seine Intimsphäre und möchte diese schützen“ . Ist etwas kindisch, wie Sie hier vorgehen… „Jungfräulichkeit“ „verantwortungsvolle Sexualität“ und eine andere redet davon, dass Frauen sich vor Männern „bewahren“. So wie es hier aussieht, inkl. Blogschreiberin, scheint der grösste Feind der emanzipierten Frau die Frau selber zu sein.

      • rosengarten sagt:

        Mein Argument war, dass es gesunde Scham gibt, die nichts mit Prüderie oder konservativer Erziehung zu tun hat, sondern zur menschlichen Entwicklung dazugehört. Dazu die Buchempfehlung. Wenn Sie sich die Mühe machen würden, könnten Sie in der Dissertation genau das nachlesen.
        Eine solche sachliche Argumentation empfinde ich ganz und gar nicht als kindisch; Ihre persönlichen Angriffe sind das schon eher ….
        Ursprünglich hatte ich übrigens gar nicht mit Ihnen diskutiert, sondern bin auf den Kommentar eines anderen eingegangen, um etwas klarzustellen. Sie haben sich da nur ungefragt eingemischt und alle möglichen unfairen Seitenhiebe verteilt. Frage mich, warum.

    • rosengarten sagt:

      Oh, Entschuldigung! Habe den Abensender falsch gelesen. In diesem Fall: Herr Holler, ich könnte Ihnen jetzt antworten und alles wiederholen, was ich bereits geschrieben aber, aber Sie verdrehen ja doch wieder alles und mischen Ihre eigenen Vorurteile hinein. Also lassen wir das.

      • Widerspenstige sagt:

        rosengarten, Sie haben es wundervoll erklärt. Es kann aber nur verstanden werden, wenn man bereit dazu ist.

        Schönen Tag! 😆

      • Jan Holler sagt:

        Macht nichts. Wer die das Behalten Jungfräulichkeit der Frau als „verantwortungsvollen Umgang mit der Sexualität“ begründet, der argumentiert haargenau auf der Linie strenggläubiger Christen. Da ist „Sex nur nach der Hochzeit“ nur noch die Bestätigung.
        Und betreffend Argumentation in die Extreme führen: Da geht es um ein Kind, dem die Mutter nicht erlaubt, ein Bikini zu tragen, weil sie denkt, das Kind würde so sexualisiert und Sie stellen das Kind dann in Bezug zu FKK. Dabei hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
        Ich bleibe dabei: Wer gut findet, dass Frauen keinen Sex vor der Ehe haben, wer die Jungfräulichkeit hoch hält, wer denen, die das anders sehen, die Verantwortlichkeit abspricht, der ist frauenfeindlich und reaktionär.
        PS: Es gibt übrigens Empfängnisverhütung.

      • rosengarten sagt:

        Herr Holler – wenn Sie alles nochmal genau lesen würden, wüssten Sie, wie ich auf den FKK-Strand gekommen bin. Und auch, wie die Kurve zur Jungfräulichkeit entstanden ist. (Das war übrigens zuallererst nicht ich.)
        Was haben Sie eigentlich für ein Problem, dass Sie so grundlos um sich schlagen?

      • Jan Holler sagt:

        Ich habe genau gelesen und bin eben nicht einverstanden: Scham entsteht nicht von selber und das Hochhalten der Jungfräuliichkeit ist frauenfeindlich, genauso, wie „Sex erst nach der Ehe“ christlich-fundamentaler Herkunft ist.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Scham-_und_Schuldkultur

      • rosengarten sagt:

        Ich glaube, den Unterschied zwischen Scham- und Schuldkultur kenne ich besser als Sie, Herr Holler. Mit der Entwicklung von Scham im Kindesalter hat das nicht viel zu tun. Im Gegenteil. Haben Sie gewusst, dass die westliche Schuldkultur auf biblischen (neutestamentlichen) Grundsätzen basiert? Eine Schamorientierung findet man dagegen in jenen Kulturen, die nicht biblisch/christlich geprägt sind (sogenannte „Naturvölker“ ). Und das weiss ich nicht von Wikipedia, sondern weil ich direktem Kontakt mit Menschen aus solchen Kulturen hatte.
        Und auch sonst haben Sie ziemlich Unrecht. Was meinen Sie denn, woher unser abendländisches Verständnis von der Gleichwertigkeit der Geschlechter kommt? Sie werden lachen – aus der Bibel …

      • Jan Holler sagt:

        Antwort von oben „Ah, endlich ist sie da, die Überheblichkeit…“ sollte hier stehen.

      • rosengarten sagt:

        Wie praktisch. Wenn man nicht mehr weiter weiss, weil einem die Fakten fehlen, bezichtigt man sein Gegenüber einfach der Überheblichkeit und – zack! – ist man wieder im Recht. Und hat ausserdem noch das letzte Wort. Bravo, Herr Holler!

  • Widerspenstige sagt:

    Bravo Nadia M! Alles gut analysiert und auf den Punkt gebracht. Ich bin stolz auf solche Mütter, die sich einen Feuchten um die Gleichschaltung rundum scheren und so der Tochter eigenständiges Denken beibringen. Wer mit dem Angebot im Supermarkt mithechelt, ist irgendwann gefangen in dieser Spirale und kommt da nicht mehr so schnell raus. Ich weiss wovon ich spreche und habe es ähnlich gehandhabt mit meiner Tochter. Das gab hitzige Diskussionen je älter sie wurde und ich blieb dabei, dass vor allem der junge Frauenkörper keine Ware ist, den man überall zur Schau stellt in Rüschen und Mäschlizeugs bis zur Volljährigkeit. Er birgt ein Geheimnis und dieses muss so lange wie möglich gehütet werden…

    • Lucrecia sagt:

      Oh Mann. Wenn ein Mädchen stolz auf IHREN Körper ist, dann darf sie schon dieses Vergnügen und die männliche Aufmerksamkeit geniessen. Wenn ein Outfit zu weit geht, merkt sie es schon selber bzw. im Nachhinein. Manche Mütter würden es zwar nie zugeben, fühlen sich aber von der Weiblichkeit und Schönheit der Tochter bedroht bzw. „verdrängt“. Irgendwann ist nicht mehr Frau und Mädchen, sondern ältere Frau und junge, ev. attraktive Frau. Get over it.
      Mütter, die wissen, wie es ist, schön und weiblich zu sein und das auch zu geniessen (inkl. — oh my God! — Verführen und Sex), versuchen es nicht bei der Tochter zu unterdrücken. Frei, jung und sexy zu sein, was will man mehr? Irgendwann wird man kleinbürgerlich und zehrt an die guten Erinnerungen.

      • Sportpapi sagt:

        @Lucrecia: Sehr einverstanden. Allerdings eher bei 15jährigen, und weniger bei 5jährigen.

      • maja sagt:

        also ich habe mich nie bedroht gefühlt von meiner Tochter. Warum auch, es gab nämlich schon 15 Jährige um mich bevor meine Tochter dieses Alter erreicht hatte.
        Oft werden solche Gefühle von aussen geschürt, da ich aber eine gute Antenne für fiese Mätzchen habe ist es keinem gelungen. Im Grunde alles Psycho-Mist.

      • Reto Burgener sagt:

        @ Lucrecia: Es gibt sie also doch noch, die etwas mutigeren Denker mit klarem Verstand. Gratuliere, Lucrecia. Der von Ihnen genannte Aspekt ist so klar wie wahr. Mir geht das ganze Retro Getue mit immer verklemmteren Moralvorstellungen ziemlich auf den Keks. Unter anderem weil es im höchsten Masse verlogen ist.

      • Widerspenstige sagt:

        Dieses Geheimnisvolle hat wenig mit Moral, Religion und Erziehung zu tun, sondern es umhüllt etwas ganz Kostbares des weiblichen Wesens. Das heraus zu finden überlasse ich jedem einzelnen, indem entsprechende Literatur gelesen, Filme sich angesehen, Musik dazu gehört werden gepaart mit aufmerksamen Beobachtungen in der Natur. Das ist ein Prozess, welcher viel Muse und Phantasie erfordert… 😀

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Damit werden die jungen Mädchen in sehr traditioneller Art in ihrer Freiheit, ihrer Entwicklung, ihrem Leben massiv eingeschränkt. Aufgrund von irgendwelchen überkommenen Moralvorstellungen. Würde ja gerne mal wissen, was für Filme, Bücher und Musik dazu gehört werden können. Kannst du uns mal einen Tipp geben? Und Naturbeobachtung? Ob uns das weiterhilft, und wirklich diese Erkenntnis bringt?

    • Adrian Wehrli sagt:

      Ja klar, die Bäuche müssen unbedinge verhüllt werden. Ich find kleine Mädchen dürfen auch keine Langen Haare haben, das steht erst den Frauen zu. Und über die Farbe Gelb sollten wir auch noch diskutieren.

    • Lichtblau sagt:

      Ganz bei Ihnen, Lucrezia und Maja. Ich hoffe doch, das sich viele Mütter an ihre eigene Kindheit und Jugend erinnern – und ihren Töchtern eine gleich unbeschwerte Zeit ermöglichen.

  • Sandra M. sagt:

    Ach du meine Güte….Bikini od. Nicht….darüber habe ich mir noch gar nie Gedanken gemacht….Ich hab andere Probleme.

  • Marie sagt:

    Hätte nie gedacht, dass das so umstritten ist!
    Natürlich ist ein Bikini für eine FRAU – oder zumindest ein pupertierendes Mädchen – gedacht. Ein Kind ist ein Kind und hat weder einen Brustansatz noch sonstwas. Es wird etwas betont, das nicht vorhanden ist.

    Ein Badeanzug ist im übrigen nicht unbequem und praktisch. Ich stimme der Autorin voll und ganz zu.

    • Jacques sagt:

      D’accord. Und dazumals war es im Berner Marzili-Bad eine Sensation, gar ein Skandal, als jüngere (oder auch ältere Frauen) sogar das Oberteil abstreiften. Auch da hatte ich nichts dagegen. Ich mag es auch gerne praktisch. In weiten Bermudas. Trocknen schneller, engen nicht so ein. Bin aber nicht Fan – von FKK; höchstens im Privatbereich.

  • Danish Dynamite sagt:

    Wir haben selber zwei Kinder gross gezogen und unsere Tochter trug beides, also Badeanzug und Bikini. Und zwar hat sie das so selber ausgewählt. Und so soll es sich sein. Weil ich nämlich nicht dran rumstudieren mag, wer was anzieht in der Badi. Mir einfach egal.

    • Jacques Taittinger sagt:

      Hello Däne. Aber Sie erinnern sich vielleicht. „We are red; we are white – we are Danish Dynamite“. Und die Meerjungfrau im schönen Kopenhagen ist nackt, wie die Tänzerinnen in den Pariser Cabarets.

  • Sportpapi sagt:

    Ich freue mich, wenn Mädchen und Mütter vom Sprungturm springen und das toll finden. Hoffentlich bleibt es so!

  • mascha sagt:

    Vielen Dank, Ihr Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Man findet für kleine Mädchen nur schwierig Kleider ohne Leoprints, Röhrenhöschen und Co. Meine Tochter soll Kind sein, Mädchen sein und nicht eine kleine Frau mit aufreizenden Kleidern. Und ja, ein Bikini gehört ebenfalls dazu. Erwachsen ist sie ihr Leben lang. Die Sexualisierung unserer Gesellschaft macht nicht mal vor den allerkleinsten halt – wozu soll das gut sein, ausser sich einem sinnlosen Druck auszusetzen, der nur zu Frustration führen kann?

    • Karl-Heinz Failenschmid sagt:

      Also bitte, ich kann am Bikini eines kleinen Mädchens
      beim besten Willen keine Sexualisierung erkennen.
      Es ist ein zweiteiliger Badeanzug, mehr nicht.

  • Jan Holler sagt:

    Also manche (Mütter) haben Probleme! Ich würde dieses sinnlose, gezwungene Rationalisieren aufgeben und mich um die tatsächlichen Fragen des Lebens bemühen. – Ich nehme nicht an, dass Sie mit Ihrer kleinen Tochter über mögliche Pädophile (aber nein, darüber reden Sie ja nicht, oder doch?) oder ihrer Sexualisierung, sprich das Werden zum Lustobjekt für die Männerwelt reden. – Aber nicht doch, Ihr Blogbeitrag ist ein tiefsinniger Beitrag (wohl der zehntausendste zu diesem Thema) einer nachdenklichen Erziehenden, die alles richtig machen will.

  • Elisabeth Brunner sagt:

    Alle Achtung, wenn Mütter hart bleiben: kleine Mädchen gehören nicht in einen Bikini. Ein richtiger Badeanzug ist viel bequemer beim herumtoben und beim Springen ins Wasser. Warum müssen kleine Mädchen schon jeden Modegag mitmachen? Dies kommt noch früh genug.

  • Ella sagt:

    Endlich wieder einmal eine „normale“ Mutter, die etwas denkt.
    Gratuliere zu Ihrer Haltung

  • sonic sagt:

    Bikinis sind einfach unpraktisch. Auch wenn es beim Verrutschen noch nichts zu sehen gibt, muss man sie trotzdem wieder gerade ziehen. Ich finde man sollte die finger von Kinderkleidern lassen, die die Bewegungsfreiheit einschränken. Ich kann nur den Kopf schütteln ab all den Kinderschuhen, mit denen man nicht rennen kann, Röckchen, die sich nicht zum klettern eignen und eben völlig unnötigen Bikinis. Kein Wunder bewegen sich Mädchen viel weniger als Jungs, wenn sie immer in so Zeugs gesteckt werden..

    • Sportpapi sagt:

      Vermutlich werden sie ja nur von Müttern in so ein Zeugs gesteckt, die es selber mehr mit posieren als bewegen haben. Insofern ist das auch Teil der Erziehung, oder zumindest Vorbildfunktion. Aber keine, die ich befürworte.

      • sonic sagt:

        Da haben sie wahrscheinlich sehr recht. Hauptsache gut aussehen. Und das kann man ja nicht früh genug lernen..

      • mila sagt:

        Hmm. Mutter muss keine Modepuppe sein, ‚peer pressure‘ im/ab Kindergarten reicht allemal… Die Frage ist (ab) dann eher die, welche Abstriche und Zusagen man hinsichtlich der (klein-)kindlichen Wünsche macht. Jedes (unpraktische) Röckchen versagen kann auch nicht der Königsweg sein – aber man kann sicherlich die Anziehgelegenheiten von Elternseite vorgeben. So z.B. nach dem guten alten Sonntags- und Besuchskleidermotto…

      • sonic sagt:

        jaja peerpressure gibts immer, ist aber keine Legitimation für Blödsinn. Wie wahnsinnig wichtig die Bikinifrage ist kann man sich natürlich auch streiten. Sonntagskleider/Alltagskleider finde ich gut. Am Sonntag (oder wann auch immer) darf man mal was nichts so praktisches tragen. Im Alltag müssen die Kleider rumtolltauglich sein. Egal ob in der Badi oder sonstwo.

  • d rickli sagt:

    Ich wäre aber auch nicht zu verklemmt mit dem Zeugs. Wenn ein Mädchen an einem Bikini Spass hat, wird sich wohl ein Bikini (oder so was ähnliches) finden lassen, dass hält beim spielen und auch zu einem guten Teil vor der Sonne Schütz. Lustvolles Kindsein ist schon wichtig. Es geht nicht nur um Effizienz und Praktisches. Das gibt sonst eine schmallliippige magere Jugendliche und später eine Grossi mit Bürzi, die ständig etwas am Putzen ist.

  • karin sagt:

    Ich verstehe wirklich ihre Sorgen, und kann es bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehen. Wenn Sie aber Ihre Argumente unter die Lupe nehmen, sind alle drei leider schwach.
    Ich habe auch Mühe damit, wenn sich sehr kleine Mädchen zu sehr auftakeln und farbige Fingernägel, Handtäschchen und Schminkspiegel mit sich herumtragen.
    Sofern das Mädchen ihre Mutter nachahmt, muss man ihr das lassen. Das ist einen Teil ihrer Entwicklung. Sie wird später auch genau das Gegenteil ihrer Mutter tun wollen, und das gehört ebenfalls zum Lebenszyklus.
    In diesem Fall interpretieren Sie einfach zu viel rein. Wo hört das dann auf? Darf sie auch keine Mini-Röckchen tragen? Erdbeer-Lippenpommade? Ohrringe? Sexyness liegt ausschliesslich im Auge des Betrachters, bringen Sie ihr lieber das bei.

    • Sportpapi sagt:

      „Sexyness liegt ausschliesslich im Auge des Betrachters, bringen Sie ihr lieber das bei.“ Ach ja? Ich bin eigentlich sicher, dass wir uns hier bestens einigen könnten, was sexy Kleidung ist, und was eher nicht.

      • karin sagt:

        OK, ich hätte noch „in den meisten Fällen“ anfügen sollen. Aber ein BI-KI-NI? Das ist doch so allgemein, dass es schon etwas mehr drumherum braucht damit es sexy wirkt. Der Bikini selbst macht noch nichts aus. Dan kann ein Tankini noch sexier wirken. obwohl es mehr abdeckt. Eben, im Auge des Betrachters. 😉

  • Lia sagt:

    Es gibt durchaus kindliche Bikinis mit Oberteilen ohne verrutschenden Dreiecken und Höschen die breit sind an der Seite. All ihre Argumente machen in kindlichen Augen keinen Sinn, weil sie einfach Kinder sind, mit Bikini oder Badekleid. Mit 5/6 ist alles noch so harmlos. Kompromiss in der Badi, nach einer weile gibt es ein Shirt mit Sonnenschutz.
    Mir steht der Bikini Kauf mit meiner 14 jährigem Tochter noch bevor, wie das wohl ausgeht? Mir sind ihre Gedanken durchaus nicht fremd, doch man ist nur einmal Kind, einmal Teenager, lassen wir Sies geniessen.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Ehrlich gesagt: ihre Einstellung erinnert mich an die vorgestrigen Frömmler (die sich damals selbst einen Bikini versagten, weil dieser zu unzüchtig sei). Nun überstülpen sie also ihrer armen Tochter diese sexualisierte Sicht der Dinge.
    Was ich nicht verstehen kann. All diese Sexualmoralisten die sich stets irgendwelche Tabus ersinnen, merken sie denn nicht, dass genau sie es sind, die mit ihren Tabus sexualisieren? Alle Mädchen tragen Bikinis und somit denkt sich niemand, wirklich niemand, etwas dabei. Nur Sie, mit ihrer Haltung, sexualisieren das.

    • Reincarnation of XY sagt:

      Was ist denn ihre Logik hinter ihrer Haltung? Dürfen dann Mädchen auch keine Röcklein mehr tragen, weil Frauen die kurze Röcklein tragen, sexy sind? Und ab wann darf dann ihre Tochter einen Bikini tragen? Wenn Sie behaupten, dass sie darin eine sexuelle Botschaft aussendet? Soll sie das ab 9 dürfen, oder ab 10, oder ab der Geschlechtsreife? (So wie im umgekehrten Sinne strenggläubige Musliminnen ab dann ihre Haare bedecken müssen?) Mit ihrer Haltung sexualisieren sie das Mädchen. Für alle Welt wäre es eine reine Modefrage.

      Also hört auf mit vorgestrigen Frömmler-Tabus. Diese Tabus sexualisieren, nicht unser unkomplizierter Umgang.

      • Rosmarie sagt:

        Nein, liebe Reincarnation. Nicht diese Mutter sexualisiert ihr Mädchen mit diesem Beitragsgedanken, sondern diese ganze Pornoindustrie und Werbeindustrie, die Frauen nur noch als Objekte (die eben „schön“ und „sexy“ angezogen sein sollen) darstellen. Und wenn man sein Mädchen davor schützen will, ist es mehr als legitim sich Gedanken über die Mäschchen und Rüschen zu machen. Und wenn man den Weg in der Mitte sucht – zwischen Sexy oder Burka – dann finde ich das genau richtig! Und es braucht unbedingt mehr solcher Beiträge, die das ansprechen! Nur weil wir gegen Burka sind heisst das nicht, dass wir uns auf dem Gegenpol besser fühlen (müssen!)…

      • Sportpapi sagt:

        Es gibt sicher auch Miniröcke, Strümpfe etc., die kleine Mädchen eher nicht tragen sollten.

      • Sisifee sagt:

        RoXY spricht mir aus dem Herzen. Natürlich will man seine Kinder in ihrer körperlichen Integrität schützen (auch die Buben, hoffentlich), bloss: Tut man das mit einem Bikini-Dresscode? Sollen sich unsere Töchter (und Söhne) nicht viel mehr so anziehen, wie es ihnen Spass macht und wie sie sich wohlfühlen? Ich finde es verheerend, wenn man den Kindern ein gutes Körpergefühl abspricht durch Ideologisierung von Kleidung.
        Ich trage selbst auch Bikini, weil ich den nassen Stoff am Bauch nicht mag. Das ist kein sexuelles Signal, ich bin in festen Händen. Ein sexuelles Signal ist, wenn ich jemandem mitteile, dass ich mit ihm schlafen will. Nicht die Pumps, nicht der Mini, nicht der Bikini. Es ist wichtig, dass unsere Kinder lernen, dass sie auch knapp bekleidet kein Sexobjekt sind.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Reincarnation of XY

        als Tochterhabende hinterfrage ich nicht nur den Kinder-Bikini an sich, sondern was alles zu seiner überhaupt-Herstellung, inklusive Design, geführt hat.
        Kinder-Kleidung welche in relativ kurzen Zeitabständen zurechtgerückt werden muss, hat ihren Zweck nicht erfüllt, sondern ist eine Art Dekorationsgegenstand.
        Ein bisschen kritisches Bewusstsein ist auf dem Textilsektor durchaus angebracht, ohne gleich mit der „vorgestrige Frömmler-Schublade“ die passende Aufbewahrung geliefert zu bekommen.

    • Lulu sagt:

      Ja und weil es alle machen ist es doch automatisch toll. Ganz ehrlich, ich finde 5 Jährige in rosarotem Rüschchen Tütü-Bikini und Tiger Tanga abartig. Und ich bin absolut kein Moralapostel. Von mir aus können sie alle rumlaufen wie sie wollen, auch im Burkini. Aber abartig find ich es trotzdem.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ihr hysterisches Aufregen zeigt nur, dass die moralische Entrüstung in ihnen ist, ganz egal in welcher Zeit sie leben würden.
        Frauen waren zu allen Zeiten sexy und werden es auch immer bleiben. Die Mode wandelt sich, aber diese Sache wird bleiben.
        Zu meiner Zeit gingen die Frauen oben ohne in die Badi. Heute sind alle viel züchtiger. Man duscht im Hallenbad sogar wieder mit Badehose.
        Wenn schon, ist die neue Generation Neo-Prüde.
        Ehrlich gesagt bin ich über ihre Haltung schockiert. Ich war nun mit meinen Buben schon oft in der Badi und noch nie, keine einzige Sekunde, fand ich ein Mädchen irgendwie sexualisierend. Ob die jetzt oben ohne, Bikini oder Badeanzug tragen. Kein normal tickender Mensch, wird sie deswegen keusch oder unkeusch betrachten.

      • Reincarnation of XY sagt:

        @Lulu – in der Diskussion geht es um ein simples Bikini-Verbot für Mädchen. Sie müssen jetzt nicht künstlich sich die krassesten Bikini-Modelle herbeireden.
        Es wurden dem Artikel extra Photos beigelegt, die ganz normale Bikinis zeigen, wie sie von 90% aller Mädchen schon seit Jahrzehnten getragen werden, wenn Sie das nun abartig finden, oder wie Rosmarie, das sogar noch irgendwie mit der heutigen Pornoindustrie in Verbindung bringen, also ja dann… kann das wohl nur an Neo-Prüderie liegen.

      • Lulu sagt:

        @Roxy Bikiniverbot? Wo lesen sie den das? Wie gesagt, sie haben ihre Realität und ich meine. Und doch, ich war dieses Jahr schon in der Badi und habe rosarote Rüschchen Tütüs gesehen. Und sie? Haben sie tatsächlich schon einen Burkini an einer 5 Jährigen gesehen? Es geht hier auch nicht um Bikinis für Mädchen, es geht um Bikinis für kleine Kinder. 5 Jährige ect. Warum werden denn schon Bikinioberteile für 5 jährige befüttert? und warum muss sich eine 5 Jährige schon oben „verhüllen“? ist nicht das eher prüde?

    • Sportpapi sagt:

      Wenn ich kleine Mädchen im Bikini sehe, womöglich noch mit verrutschtem Oberteil, dann denke ich mir etwas dabei. Nämlich: Wozu überhaupt dieses Oberteil?

      • Lulu sagt:

        Genau Sportpapi, ich plädiere nämlich nicht für mehr Stoff sondern für weniger Stoff, und zwar weil es dort noch nichts zu verdecken gibt. Prüde ist der, der meint man müsse dort etwas verdecken.

      • mila sagt:

        Nun, als kleines Mädchen hätte ich auch gerne einen Bikini gehabt, so ca. mit 7, 8. Nicht, weil ich prüde war, sondern weil es mir an anderen gefiel. Gabs nicht bei meiner Mama, war auch nicht weiter schlimm. ‚Sexualität‘ war beim Ganzen kein Thema, weder bei meinem Wunsch noch beim Nein dazu. Ich werde selbst nicht so rigoros sein – weil das allermeiste zu diesem Thema wirklich nur in Erwachsenenköpfen abgeht. Und doch, irgendwie war dann der erste Bikini im Pubertätsalter doch so etwas wie eine rite de passage… Und damit quasi ein spezielles Erlebnis. Wer vorher einen trägt, hat das nicht. Muss aber auch nicht gezwungenermassen sein (zumal ich den allfällig potentiellen Wunsch meiner Tochter gut werde nachvollziehen können…)

      • Reincarnation of XY sagt:

        Lulu – ich bitte Sie, der Titel heisst „warum meine Tochter keinen Bikini trägt“ – nicht „warum keinen String-Bikini“ o.ä. NM sagt ganz klar, dass sie ihrer Tochter einen Bikini verbietet, obwohl sich diese das sehnlich wünscht. Gleich welchen Bikini – gibt es nicht. Grund: ein sexualisierender Kontext.
        Es ging nie um modische Auswüchse. (Jeder von uns, wird irgendeinen modischen Auswuchs missbilligen, Sie diesen – ich jenen.)

        Einen Burkini habe ich nie erwähnt. Das hat rein gar nichts mit dem was ich gesagt habe zu tun. Es geht darum, dass wir mit general-Tabus eben genau sexualisieren. Und nicht dafür schützen. Es gibt keine sexistischeren Gesellschaften, als Tabu-beladene.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Sportpapi – wozu? Nun, der einzige Grund ist sicher, weil das die Tochter (wie im Ausgangstext !) unbedingt will. Es ihr zu verbieten, hat einen ideologischen Grund. Ansonsten braucht es sicher kein Oberteil und noch weniger einen Badeanzug, der dann Bauch, Leisten und Nieren die ganze Zeit feucht hält. (Ich täte mich sehr schwer mit einem solche Zeug rumlaufen zu müssen, mich stören schon meine nassen Badehosen. – Je weniger Stoff, desto besser.)

        Zum Baden könnten wir alle nackt sein, das wäre am praktischsten. Für Wassersport enganliegende Badehosen/Anzüge. Wer explizit Sport machen möchte, sollt funktionelle Kleidung tragen – dort ist dann ein funktionelles Argumentarium auch angebracht.

  • Rosmarie sagt:

    Ich kann Frau Meier nur zustimmen. Meine Töchter sind inzwischen aller erwachsen, entscheiden also selber, was sie wann weshalb anziehen – oder nicht. Aber als dies in meiner Zuständigkeit lag, war das ein Spiessrutenlaufen… Ich hatte keine Lust, meine Mädchen in Pink und Mäschchen rumlaufen zu lassen, da es auch gar nicht ihrem Wesen entsprach. Unsere Familie lebt eher nach dem Prinzip: Praktisch muss es sein – (Wir investieren lieber in den Kopfinhalt als in die Verpackung…) – und das ist weder ein Bikini noch eine Hose die am Pospalt halt macht oder ein T-Shirt, das unter der Brustwarze aufhört. Und wenn ich heute in den Läden schaue: es graust mich! Alles in pink, rosa und on top: Mäschchen. Was das für Botschaften aussendet! Sexy oder lieber Werbesäule… Pest oder Cholera…

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Rosmarie
      anhand welcher Kriterien konnten Sie den Schluss ziehen, dass „pink und Mäschchen“ nicht zu ihrem Wesen passt?
      Ist es unvorstellbar dass bodenverhaftete, am Kopf interessierte Mädchen pink eine schöne Farbe finden könnten? Sogar pinke Mäschchen?

      Mich graust das Textilangebot auch ziemlich, und unsere Tochter übernimmt einen grossen Teil der brüderseits getragenen Sachen- und auch wenn ich natürlich ein Empfinden für „passt zu ihr/passt nicht“ habe, ich versuche (und manchmal gelingts sogar) ihr nicht meine Vorstellungen als die ihren zu verkaufen.

  • Annalou sagt:

    Kategorisches Bikini Nein ? Tiger String Tanga muss sicher nicht sein aber normales Bikini ? Finde ich jetzt ein wenig hart. Es gehört doch zur Entwicklung, dass Kinder sich an Vorbildern (in diesem Fall Mami) orientieren und das nachmachen wollen. Mich jedenfall freut es, wenn meine Tochter sich an mir orientiert. Aber dann setzt sie mir eben auch einen Spiegel vor. Und ein Kind mit 5 Jahren versteht Ihre Argumentation (nr 2) nicht. Sie können Ihre Tochter auch anders schützen, als sie im blau weissen Badeanzug rumrennnen zu lassen. Geben Sie Ihr ein (altersgerechtes) positives Körperempfinden mit und sprechen sie über nr 2 in ein paar Jahren.

    • Lichtblau sagt:

      Ein blauweiss geringelter Badeanzug im Marinière -Stil ist so ziemlich das Coolste und Praktischste, was man einer 5-Jährigen am Strand anziehen kann. Ergänzt mit einem weissen Bademantel, wenn das Kind nach Stunden endlich aus dem Wasser kommt. Das hat um Welten mehr Klasse als ein Billigbikini vom Grossverteiler. Aber wenn ein Bikini ein Herzenswunsch wäre, würde ich sicher nicht „Frühsexualisierung“ argumentieren. Und ich würde ein blauweiss-geringeltes Teil kaufen 😉

  • Methul sagt:

    Bravo für die konsequente Haltung gegenüber dem Kind! Dass man als Kind schnellstmöglich zum Teenie, nach Wikipedia 13 – 19-jährig, heranwachsen will ist heute mehr als verständlich. Bis zur Pubertät sind die geschlechtlichen Ausprägungen jedoch noch zu wenig sichtbar. Also kein Grund, Mädchen mehr Stoff als Knaben anzubieten. Oder gibt es Knaben, die einen Bikini tragen möchten?

  • Sisifee sagt:

    Theoretisch richtig. Ich hatte letztes Jahr einen erheblichen Aufwand, um für meine 3jährige (!!) Tochter eine gute Badehose zu finden. Ich fand auch, sie braucht kein Oberteil, hingegen ein Ubterteil, das den Po auch wirklich bedeckt.
    Nun zur Praxis: Ich selbst hatte mit zehn meinen ersten Bikini. Das war Anfang 80er. Kein Mensch hat sich was gedacht, ich habe das Gefühl ohne nassen Stoff am Bauch genossen, und ich bin trotzdem zu einer Frau herangewachsen, die sich nicht über das Äussere definiert und emanzipiert durchs Leben geht.
    Also, liebe Frau Meier: entspannen und notfalls einen Sportbikini als Kompromiss anbieten.

    • Lucrecia sagt:

      Ja, Bequemlichkeitsrangfolge wäre 1. Oben ohne, 2. Bikini (wenn nichts zu verstecken ist, ist auch egal, ob es rutscht), 3. Noch mehr Stoff.

  • Roland K. Moser sagt:

    In ein paar Jahren wird sich die Diskussion nur noch darum drehen, ob die Dame sich nun für einen Burkini oder eine Burka für die Badi entscheidet, weil sie sich für nichts mehr anderes entscheiden darf. Gottgegeben!
    Bis dahin sollen doch die Damen jeden Alters ein Bikini tragen.

    • Muttis Liebling sagt:

      Bezüglich Sonnenschutz ist Burkini eben optimal und dann weiss man gleich, warum diese Art Kleidung im Nahen Osten entstanden ist. Schutz vor Sonne und Sandstürme.

      • KA sagt:

        und weshalb tragen denn die Männer im Nahen Osten keine solchen Anzüge??

      • Muttis Liebling sagt:

        Das tun die Männer der Wüste doch. Beduinen sind genauso ganzkörperverhüllt wie ihre Frauen.

      • KA sagt:

        auch beim Baden? der Burkini wurde ja extra fürs Baden entworfen. Ich denke heute sieht man an den Stränden die Männer in Badehosen und die Frauen in Burkinis. Also hat der schon eine etwas andere Bedeutung!

      • Paul Levi sagt:

        Super Antwort. Auf diese Hetze gegen angebliche Islamisierung der Schweiz kann man nur mit Ironie antworten.
        Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Kinder-Bikini und Burka, aber scheinbar ist das auch gar nicht nötig.

      • Hotel Papa sagt:

        „Beduine“ und „Baden“ in einem Satz geht nicht zusammen.

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Paul Levi
        10. Mai 2016 um 08:24
        Sie haben meinen Kommentar nicht verstanden.

      • Paul Levi sagt:

        @R.K. Moser: Dann klären Sie uns doch auf. Nur Sie können erklären, was Ihr Geschwafel über Burkini oder Burka mit Kinder-Bikini zu tun hat. Da gibt es absolut keinen Zusammenhang! Also bitte bleiben Sie doch beim Thema.

        Zudem ist Ihre hetzerische Aussage völlig falsch. In der Schweiz werden die Frauen noch sehr lange Bikinis tragen. Die angebliche Islamisierung der Schweiz findet nicht statt und es wird auch nie eine islamische Mehrheit geben in der Schweiz.

      • Papperlapapi sagt:

        Ihr Wort (es wird nie eine islamische Mehrheit geben in der Schweiz) in Gottes Ohr.

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Paul Levi
        10. Mai 2016 um 11:25
        Im Klartext habe ich geschrieben, dass hier bald die Scharia und andere islamische Regeln gelten.
        Der Zusammenhang zwischen dem Blog-Text und meinem Kommentar bzw. Bikini, Burka und Burkini ist also gegeben.

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Paul Levi
        10. Mai 2016 um 11:25
        Vor fast 20 Jahren haben mir 2 Muslime den Handschlag verweigert und mich als Bastard bezeichnet, weil meine Eltern nicht geheiratet haben.
        Die Islamisierung der Schweiz ist weit vorangeschritten.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Moser, solange Ihr Kopf nicht neben Ihrem Körper liegt, ist hier nichts islamisiert.

        Sie sind der klassische Verlierertyp. Auch Ihre Mutter hat Sie nie geliebt. Vor 2000 Jahren waren es die Hunnen, dann die Magyaren und danach vor allem die Juden.

        Vielleicht braucht die Welt wirklich den Umweg über den Islam. Aber logisch ist das nicht. Es geht schneller und besser.

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Muttis Liebling
        10. Mai 2016 um 19:46
        Meine Mutter hat den Alkohol, die Medikamente und den Sozialismus geliebt. Alles passt zusammen 🙂

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Muttis Liebling
        10. Mai 2016 um 19:46
        Klassische Musik hat sie auch geliebt.
        Als 11-jähriger durfte ich dann um 2 Uhr morgens aufstehen und mit ihr bis morgens um 6 klassische Musik hören, dann 1 Stunde schlafen und dann in die Schule.
        Was meine Mutter gar nicht geliebt hat: Wenn jemandem etwas anderes gefallen hat also ihr. Der wurde dann als Hinterwäldler, Banause, Abschaum usw. bezeichnet. Alle mussten das gleiche gerne haben wie sie. Sozialistin eben.

      • Muttis Liebling sagt:

        Na sehen Sie Moser, Sie wissen nicht, was eine Sozialistin ist. Sozialisten wollen eine soziale Welt. Jesus war ein Sozialist.

        Eine Welt ist sozial, wenn die Beziehungen mehr wert sind, als Individuen.

    • Reincarnation of XY sagt:

      ML – spielt wieder einmal den unschuldigen. Der arabische Tourtist fläzt mit Shorts und T-Shirt durch die Schweiz, während seine Frau weiterhin in Stoff verhüllt ist.
      Am Strand dasselbe: er stürzt sich mit Badehose in die Wellen, während sie in Stoff verhüllt vom Schatten aus zusehen darf.

      Das ist die Realität. Vielleicht sollten sie doch etwas mehr aus ihrer Wohnung gehen.

      • Martin Frey sagt:

        „Das ist die Realität. Vielleicht sollten sie doch etwas mehr aus ihrer Wohnung gehen.“
        Und wieder mal ein Punkt für Sie, Roxy.

      • Lulu sagt:

        Ich persönlich habe noch nie ein Burkini in der Badi an einer 5 jährigen gesehen. Jedoch jede Menge Bikinis (normales Bikini würde ja noch gehen) aber dieses Rüschchenzeugs mit Watte ausgelegt für 5 Jährige sieht man überall. Jaja, jeder hat halt „seine“ Realität und auch über „Realitäten“ lässt es sich streiten.

      • Muttis Liebling sagt:

        ‚…warum diese Art Kleidung im Nahen Osten entstanden ist.‘

        Ich referierte nicht über gegenwärtige Zustände, das mache ich nie (!),sondern über den völkerkundlichen Hintergrund einer Kleidung, welche fälschlicherweise in einen ursächlichen Zusammenhang mit Religion gebracht wird.

      • KA sagt:

        @ ML: da haben sie völlig recht. aber welchen völkerkundliche Hintergrund hat nun das gefütterte Bikinioberteil für 6-jährige?

      • Sportpapi sagt:

        Hm. Obwohl ich doch viel am Strand – Meer, See, Badi – bin, habe ich diese Realität noch nie angetroffen.

      • Martin Frey sagt:

        Da halten Sie sich wohl weniger in arabischen Ländern auf, Sportpapi. Wobei anzumerken ist, dass die Wüstensöhne nicht per se ein Problem mit Bikinis haben. Solange sie nicht von Frauen des eigenen Kulturkreises getragen werden, geschweige denn von eigenen Familienmitgliedern… 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Da haben Sie recht, Herr Frey. Wieso sollte ich. Das ist aber auch nicht gerade „etwas mehr aus der Wohnung gehen“.

      • Martin Frey sagt:

        Das ist wie bei Karl May, Sportpapi. Der hat auch ganz viel über völkerkundliche Hintergründe von Ländern schwadroniert die er nie bereiste.

      • Koller sagt:

        Martin Frey ist wahrscheinlich ein Dubai-Reisender und seine Frau liegt dort im Bikini am Strand.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Nicht ganz. Ich für meinen Teil schreibe nur über das, was ich in der Schweiz sehe und erlebe. Zumindest wenn das eigentlich das Thema ist. Und vermische nicht alles.

      • Martin Frey sagt:

        Das Argument mit der Wohnung bezog sich auch auf ML, Sportpapi.

      • Roland K. Moser sagt:

        @ Lulu
        10. Mai 2016 um 08:45
        Ich habe doch geschrieben, dass es in ein paar Jahren soweit sein wird, dass die Frauen keine Bikinis mehr tragen werden, sondern sich zwischen Burka und Burkini entscheiden werden müssen zum schwimmen.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Sportpapi – letzten Sommer am Rheinfall. Massenweise Touristen aus dem arabischen Raum.
        Die Männer fanden allesamt unsere westliche Kleidung doch funktioneller und bequemer. Sie genossen den Luftzug auf dem Boot, die Freiheit etc. – sie und ihre Jungs. Die Frauen jedoch – sollen sich gefälligst an den jahrtausendealten Wüstenkulturen orientieren.

        Und am Strand sah ich das gleiche Szenario in der Türkei und in Ägypten, einzelne Familien. Wo der Mann es scheinbar nicht für einen Skandalon hält wenn er halbnackt rumläuft, ganz im Gegensatz zu seiner Frau.

        Aber die ganze Diskussion hat wenig mit dem Thema zu tun (ausser dass der weibliche Körper tabuisiert wird). Es ging mehr um MLs Aussage, dass die Tabuisierung irgendwie ganz praktische Gründe hat und gar nicht sexistisch sei.

      • Muttis Liebling sagt:

        Alles hat soziokulturelle Traditionen, welche meist weiter zurück reichen, als es Religionen gibt. Die dumpfe Islamophobie ist schon deshalb höchstens zu belächeln. Ernst nehmen kann man die nicht und die Typen, welche die vertreten, sind, von Nazis abgesehen, auch nicht satisfaktionsfähig.

        Deshalb frage ich mich viel mehr, welches sind die Wurzeln des Bikinis? Seit wann und warum verhüllen Frauen ihre Brust? Der Begriff und der Inhalt von ’sex. Sekundärmerkmale‘ waren meiner Oma nicht geläufig.

      • Reincarnation of XY sagt:

        ML – absolut richtig, in den Religionen wurden soziokulturelle Hintergründe aufgenommen und religiös begründet.
        Würden das nur alle einsehen.
        Dann könnte man ja einfach den soziokulturellen Hintergrund beleuchten. Patriachaliche Gesellschaft, Machterhaltung der Mächtigen, Gleichschaltung der Individuen. Und das wenige, tatsächlich nützliche mit unserem heutigen Wissensstand abgleichen.
        Hätte man begründete Religionskritik stets einfach mit einem Phobie-Vorwurf abgekanzelt, hätte es nie eine Aufklärung gegeben. Sie als Mediziner sollten dazu eigentlich das Wissen dazu haben.

      • Muttis Liebling sagt:

        Auch zu kurz gegriffen, RoXY. Patriarchalische Gesellschaft hat auch den exklusiven Hintergrund, dass nur Männer jagen, Krieg führen und schwere Geräte bedienen können.

        Heute müssen Männer die Politik und die Wirtschaft dominieren, weil Frauen zu menschlich, zu sozial sind.

        Eine Wettbewerbsgesellschaft ist immer auch eine männerdominierte, weil Frauen eher kooperieren, statt zu konkurrieren. Ausser in privaten Merkmalen.

  • Heinz Stucki sagt:

    Als Gegenbild auch eine Beobachtung die man in Badis machen kann, Töchter die sich für ihre oben ohne Mütter schämen. Diese Spätmütter, eher über fünfzig, die sich anfangs der achtziger Jahre (übrigens als als erstens in Bern) das Recht erkämpft haben, in Badis oben ohne zu sein. Auch sie hatten Argumente, die Brust sei kein Sexualsymbol, Männer würden auch die Brust zeigen in Badis.
    Noch heute setzen sie dieses Recht durch, auch wenn sie mit ihren Teen Töchtern in der Badi sind. Das Schämen der Töchter für ihre Mütter ist geradezu fühlbar. Was sagen sie zu den Rechten dieser Kinder? Wer soll sich in dieser Situation wem anpassen, Rücksicht nehmen?

  • Gundel sagt:

    Völliger Quatsch. Weil alle Mädchen Bikinis tragen, ist das für uns absolut normal. Nur durch ihre Sonderbehandlung wird der Bikini wieder zu einer „sexuellen Botschaft“. Badeanzug? Stoff am Bauch in der Badi? Sehr unbequem.

    • sonic sagt:

      Es tragen nicht ALLE 5-jährigen Mädchen Bikinis. Und nein, das ist nicht einfach normal. Als alternative braucht es auch kein Badeanzug sondern einfach kein Bikinioberteil. Ist einfach überflüssig. Mädchen sind Mädchen, Frauen sind Frauen. Man muss nicht alles mitmachen nur weil andere es auch tun. Es gibt schlicht keinen vernünftigen Grund, warum ein kleines Mädchen ein Bikinioberteil tragen soll.

      • Gundel sagt:

        oben ohne ist am bequemsten – wem sagen sie das…
        aber in meiner Badi, sehe ich kaum ein Mädchen oben ohne.
        Ich habe nichts gegen oben ohne – habe nur etwas dagegen, dass der Bikini eine „sexuelle Botschaft“ sein soll.
        Mal ist das oben ohne eine sexuelle Botschaft – mal der Bikini. Die Frau ist einfach immer schuld und darf nicht tun und lassen, was sie will.
        Darum geht es.

      • sonic sagt:

        Nein darum geht es nicht. Es geht nicht um Frauen. Es geht um Mädchen.

  • Heinz Stucki sagt:

    Ihrer Argumentation kann ich durchaus folgen, Frau Meier, absolut verständlich Ihre Ansicht. Es geht aber um das Leben Ihrer Tochter und deren Wunsch, sich den andern Kindern anzugleichen. Wenn Sie es schaffen, Ihrer Tochter die Argumente schlüssig zu machen, dann ist es in Ordnung. Der springende Punkt bei uns Eltern ist die Frage, wie viel Zwang ist gut und nötig für Ihr Kind. Setzt es sich in Gefahr oder kann es sich verletzen, etwas bei dem wir Eltern eingreifen müssen. Hier geht es wohl eher darum, dass Weltbild der Mutter auf die Tochter zu übertragen. Welche (durchaus ehrenwerte) Ansichten es auch sind, es sind Ihre Ansichten, nicht die der Tochter.

    • Astrid Meier sagt:

      Es ist in Ordnung, die Kinder nicht allein über das Budget der Eltern verfügen zu lassen. Jeder Pädagoge, jede Kinderpsychiaterin wird beipflichten, dass es Sache der Eltern ist, Kinder zu deren Gunsten in ihren Wünschen einzuschränken. Spätestens in der Schule, sicher auf dem Arbeitsmarkt spielt dann das Weltbild Erwachsener nämlich die Hauptrolle. Und sexy Kleider für 6-Jährige müssen wirklich nicht sein.

      • Adrian Wehrli sagt:

        … und den Schwimmunterricht verbieten weil das Mamas Relgion so will? Ja ja, ist so was lustiges mit der Pädagogik, kommt immer auf den Autor an …

      • Astrid Meier sagt:

        Was hat das Thema mit Schwimmunterricht zu tun? Welcher im Kanton Zürich sowieso obligatorisch und für niemanden verboten ist? Eltern haben eine Erziehungspflicht, ob’s passt oder nicht. Und es ist heute in der Schule ein Problem, dass diese je länger je weniger wahrgenommen wird, zugunsten einer verfrühten partnerschaftlichen Beziehung, der ein Kind nicht gerecht werden kann. Das ist eine Form von Vernachlässigung. Was den Bikini angeht: macht es Sinn, ein Mädchen darauf zu trimmen in den Augen anderer unbedingt hübsch zu sein? Was, wenn später dafür gehungert werden muss? Wäre dem Kind nicht mehr gedient damit, dass die Eltern die Auswüchse des Marketings auf unsere Kinder eindämmen? Darum geht es, nicht um Mamas Religion oder Atheismus.

  • Martin Frey sagt:

    Alles richtig, nur: wenn Bikinis so unpraktisch sind, weshalb springt dann die Mutter so bekleidet vom dreimeter-Turm, und die Tochter soll das nicht? Zudem weiss ich nicht, ob und inwieweit sekundäre Geschlechtsmerkmale für ein Mädchen in dem Alter wahnsinnig schlüssige Argumente sind, ganz zu schweigen davon, dass dann Pumps dann wieder ok sein sollen. 😉 Überzeugendes Erklären und Abholen von Kindern dünkt mich, sieht wohl eher anders aus.
    Apropos, hat Ihr Kind nur ein Badkleid? Man könnte ja auch mal wechseln. Und fürs Freibad sowie die Sommerferien mit dem Sonnenschutz argumentieren, denn das ist definitiv ein schlagkräftiges Argument, wo ich auch nicht unbedingt Kompromisse machen würde.

    • tina sagt:

      ich kenne das, herr frey. man ist einfach noch zu müde, um denken zu können, und hinterher merkt man, man sollte in dem zustand auch nicht texten

      • tina sagt:

        pumps sind schuhe. man steckt die füsse da rein. das töchterchen der autorin darf sich damit verkleiden.

      • Martin Frey sagt:

        Pumps sind in dem Alter allein schon aus Gesundheitsgründen eigentlich ein no-go, darum sieht man sie auch selten. Umso mehr Symbolik ist dann aber damit verbunden.

      • tina sagt:

        herr frey. sie darf sich damit verkleiden. das ist ein spiel. man zieht die viel zu grosse anzugjacke vom opa an und einen viel zu grossen hut und tut so als ob man stümpen rauchen würde. zum beispiel

      • Anna Lou sagt:

        @Tina, ich glaube Herr Frey begreift es schon….also warum darf man mit Pumps, Opa Anzug verkleiden und in der Badi sich nicht als schicke Bikini Dame aufbretzeln…. ? Das wird eine spannende Argumentation….

      • mila sagt:

        Hmm. Im Kindergartenalter einen sportlich-schicken Zweiteiler- Kompromiss finden, wieso nicht. Tigerprint und ‚aufbauschendes‘ Oberteil muss dann allerdings noch nicht sein – wirklich nicht. (Ich finde überhaupt Kinder, die im normalen, nicht-verkleideten Alltag schon durchweg wie kleine Erwachsene ‚gestylt‘ sind, einen traurigen Anblick.)

        Aber wieso für mein Baby ein Bikinioberteil zur Badeplanschhose mitgeliefert wurde – im Katalog war es nicht abgebildet -, ist mir wiederum doch schleierhaft. Zumal damit kein UV-Schutz verbunden ist.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Herr Frey – dann ziehen sie ihren Buben einen Badeanzug an, aus Sonnenschutz gründen?

        Was sind das für faule Ausreden. Ein Mädchen möchte ein Bikini anziehen, weil sie ein Mädchen ist und die Mädchen das tun. Wenn der Bikini bei ihr verrutscht, ist das kein Thema, weil ja eben gar nichts da ist zum bedecken.
        Ihr verbietet ihr (Sorry eigentlich nicht Sie, sondern NB. Aber Sie jetzt auch ein bisschen weil sie eine Notlösung suchen) mit euren kruden Ansichten einfach ein unbeschwertes Mädchen sein und unterstellt ihr, ihr Körper wäre jetzt bereits ein Skandalon, der irgendwie gesonderte Behandlung verdient.

      • Martin Frey sagt:

        Absolut richtig, Anna Lou. Da gibt es ja nicht viel zu begreifen. 🙂
        Wie Roxy weiter unten schön darlegt, wird das Bikinioberteil ja erst durch das krampfhaft-bemühte Getue der Eltern (Mutter) zum sexuellen Attribut. Weshalb dieser Stofffetzen so unangemessen sein soll, kann man wirklich diskutieren. Die Pädos in der Badi sind da kaum ein Argument, da für diese sowieso nahezu alles, was in den Augen Normalsterblicher harmlos ist, sexuell aufgeladen sein dürfte.
        Ich denke, hier projiziert die Mutter ganz schön viel, was ja auch ok ist. Aber wenigstens soll sie eine stringente, glaubwürdige Haltung an den Tag legen, finde ich. Das ist für Kinder auch einfacher zu akzeptieren.

      • Martin Frey sagt:

        Nee, tue ich nicht, Roxy, da haben Sie mich wohl falsch verstanden. Bin heute argumentativ sehr bei Ihnen. Aber der Sonnenschutz ist für Kinder ein Riesenthema. Und ja, ich ziehe zumindest in heisseren Gefilden meinem Sohn ein Sonnenschutzoberteil und ggf. eine entsprechende Kopfbedeckung an, solange er direkt an der Sonne exponiert ist.

      • mila sagt:

        Auch wenn ich Ihnen und Roxy prinzipiell zustimme, @MF: die Autorin hat insofern (auch) Recht, als gewisse dieser Stoffetzen für (Klein-)Mädchen in punkto ‚Erwachsenen-Haltigkeit‘ für meinen Geschmack (entschieden) zu weit gehen. Sowas wird auch mir definitiv nicht ins Haus kommen. Und ich denke nicht, dass ich mit dieser Kompromis-Haltung einer vorzeitigen Sexualisierung Vorschub leiste, ganz im Gegenteil.

      • Martin Frey sagt:

        Sag ich ja auch, mila, ich versuche da etwas zu relativieren. Es gibt definitiv Grenzen. Ich sehe aber ein Bikinioberteil nicht per se auf einer Linie mit Tigertanga u.ä und ja, auch Pumps. Egal wo man seine Linien zieht, man soll als Eltern wenigstens eine klare Haltung haben die man auch glaubhaft vermitteln kann. Sonst sind wir fast wieder auf dem Niveau des heimlichen Rauchens von gestern. 🙂

      • Anna Lou sagt:

        Ganz ehrlich? Die Bikini Debatte sagt eigentlich mehr über die Mutter und Ihr Rollenverständnis aus als dass es hier um Kinder geht….dünkt mich

      • Reincarnation of XY sagt:

        MF – bin ganz auf ihrer Linie. Meine Buben trugen auch T-Shirts und Kopfbedeckung als sie ganz klein waren. (Vergisst man so schnell wieder…)
        Natürlich setzen wir alle Grenzen. Meinem Bub sagte ich auch mal nein, als er einen Irokesen-Fussballer Haarschnitt wollte. Ich wollte jetzt nicht, dass er ausgerechnet die imitiert, die landläufig eher verspottet werden.
        Aber das hier ist ja heute nicht das Thema, das kommt nur als Rechtfertigungshäubchen oben auf. NB redet von einem prinzipiellen Verbot. Von normalen Sachen, die sie selbst(!) trägt.
        Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass NB nicht als Sex-Vamp in die Badi geht.

        Nichts für ungut. Sie haben meinen Einwand sehr gut verstanden. (wie gestern beim heimlich Rauchen – sozusagen mit fingierten Gründen einen Badeanzug empfehlen)

      • tina sagt:

        anna lou, martin frey brachte das gesundheitsargument bei den pumps ein. ich reagierte darauf. und ausserdem sind füsse keine sekundären geschlechtsmerkmale.
        aber mir sind diskussionen wirklich zu blöd, wenn die leute irgendwas daher arguementieren, und wenn man darauf reagiert, haben sie ihre eigenen argumente bereits wieder vergessen. viel spass noch damit

    • mila sagt:

      Da wiederum sind wir uns einig, Martin. Meine Grenze ziehe ich wie gesagt im/am (Aus-)Gestaltungsdetail. 😉 Und nicht an irgendwelcher (angeblichen) Symbolik an und für sich. Und auch Pink ist kein Tabu als solches. 🙂

      • Anna Lou sagt:

        @Tina….. Ich denke Herr Frey wollte einfach mal testen, wie solide Ihre Argumentation ist und hat ein wenig provoziert. Aber vielleicht kann er das das nächste Mal mit einem entsprechenden Smiley kennzeichnen. Vielleicht würde generell ein wenig mehr Lockerheit – nicht nur bei der Bikinidebatte – vieles entspannen

      • tina sagt:

        also kaum meine argumentation, sondern die der aut0rin, richtig?
        ja da bin ich einig mit dir. lockerheit wäre schön.
        mir kam das eben von anfang an so verkrampft und herablassend vor, was da martin frey einbrachte.

      • Martin Frey sagt:

        @tina: „so verkrampft und herablassend“, „irgendwas daher arguementieren“, „ihre eigenen argumente bereits wieder vergessen“
        Falls Sie mich meinen sollten: Versuchen Sie es eigentlich zwischendurch auch mit rationalen Argumenten? Oder ist Ihnen das irgendwie zu mühsam, um Ihre regemässigen semantischen Bocksprünge so zu erläutern dass auch durchschnittlich begabte Menschen Ihnen folgen können? Denn beim besten Willen und auch nach mehrmaligem Durchlesen verstehe ich zugegebenermassen immer noch nicht so ganz worauf Sie hinauswollen… 🙂 (extra Smiley für Sie)
        Aber Sie können sich gerne einen Ruck geben und auf eine sachliche Diskussionsebene zurückfinden. Ansonsten ist es dann mir zu blöd.

      • tina sagt:

        ok.
        Sie so, zuoberst in diesem thread: „zudem weiss ich nicht, ob und inwieweit sekundäre Geschlechtsmerkmale für ein Mädchen in dem Alter wahnsinnig schlüssige Argumente sind, ganz zu schweigen davon, dass dann Pumps dann wieder ok sein sollen. “ (dazu meine 1. reaktion).
        und damit nicht genug, dann kam noch das, was ich eben herablassend finde: „Überzeugendes Erklären und Abholen von Kindern dünkt mich, sieht wohl eher anders aus.
        Apropos, hat Ihr Kind nur ein Badkleid?“ (
        ich so dazu: „pumps sind schuhe. man steckt die füsse da rein. das töchterchen der autorin darf sich damit verkleiden.“
        Sie so: „Pumps sind in dem Alter allein schon aus Gesundheitsgründen eigentlich ein no-go. (blabla symbolik blabla)“

      • tina sagt:

        dann kam von ihnen der gesundheitshammer, pumps seien ein nogo. das ist überheblich und kein argument. denn wenn man sich verkleidet tut man das nicht täglich stundenlang, folglich werden die füsse nicht leiden.

      • tina sagt:

        Sie waren von anfang an nicht besonders sachlich, in anbetracht dieser un-argumente und dem tonfall.
        danke noch für die „regelmässigen semantischen bocksprünge“. fühle mich trotz all ihrer bemühungen nicht besonders beleidigt, aber der wille zählt

  • Lucrecia sagt:

    Schön, dass Sie Ihre Prinzipien konsequent durchsetzen und sich nicht hinter der feigen Ausrede „Gruppendruck“ verstecken. Bestimmt sind Ihnen andere Eltern dankbar, dass sie sagen können „Schau, die Elsa hat auch keins!“.

  • Maier Tom sagt:

    die Kids sind der Spiegel der Eltern. Wenn also kleine Mädchen schon „sexy“ rumlaufen, sei es in der Badi, im Chindsgi/Schule oder privat lässt das sehr auf die Mentalität und/oder Komplexe der Eltern – in diesem Fall meistens der Mütter – schliessen.
    Dem anzuschliessen wäre das übertriebene Tragen und Demonstrieren von Markenkleider in diesem Alter. Einfach lächerlich.

    • Lucrecia sagt:

      „Dem anzuschliessen wäre das übertriebene Tragen und Demonstrieren von Markenkleider in diesem Alter. Einfach lächerlich.“

      Ist in jedem Alter lächerlich und deutet ebenfalls auf Minderwertigkeitskomplexe hin. „Ich bin so cool/edel wie die Marke“ soll die Botschaft sein. Kommt aber rüber als „Ich glaube, mein Shirt bzw. Accessoire bzw. Jeans wertet mich als Mensch auf. Hoffentlich werdet ihr das nicht übersehen.“

    • Adrian Wehrli sagt:

      Das heisst also in Deiner Logik: Wenn die Kleine kein Bikini tragen darf ist Mami verklemmt-gehemmt-angestaubt, oder?

  • Marcel Zufferey sagt:

    Na ja, also ich würde es mal mit Ferien auf dem Bikini-Atoll versuchen. Soll ganz nett sein, wenn man mal von der relativ hohen Konzentration von Cäsium 137 absieht. Aber seit Tschernobyl findet man das ja hierzulande auch bei Pilzen, dem Maronenröhrling, beispielsweise…

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