Die 10 besten Kinder-Apps

Das iPad bietet auch Kindern viele Möglichkeiten – doch die Flut an Apps erfordert eine genaue Auswahl. Foto: Keystone
Wer den Mamablog regelmässig liest, dem dürfte bereits bekannt sein, dass ich meine Kinder nicht uneingeschränkt mit dem iPad hantieren lasse. Deshalb dauert es jeweils länger, bis ihnen eine App verleidet ist. Irgendwann ist es trotzdem so weit, und es muss Nachschub her. Was gar nicht so einfach ist: Das Angebot an Kinder-Apps ist zwar riesig, es hat aber auch unglaublich viel Mist darunter. Deshalb hier für alle Eltern, die gerade auf der Suche nach neuen Apps sind, meine zehn aktuellen Favoriten:
Husch Monster!
Die perfekte App für Kinder, die oft Albträume haben: In der App hilft der Spieler dem Jungen Tom auf verschiedenste Arten, ein grässliches Traum-Monster zu verjagen. Eine guter Weg, um Albträume zu thematisieren und Ängste abzubauen. Preis: ein Franken.
2 auf Reisen
In dieser Kinder-App der SBB reisen die Kleinen mit Pünktli und Strobo durch neun Welten. Jede Welt ist ein Wimmelbild, auf dem fünf Gegenstände gefunden und angetippt werden müssen. Die Häuser und Figuren sind winzig, und ich hatte meine wahre Mühe, die gesuchten Dinge zu entdecken. Die Kinder mögen solche Suchbilder aber und können wunderbar darin abtauchen. Preis: gratis.
ABC Dino Xenegugeli
Der Schweizer Liedermacher Roland Zoss hat das «ABC Xenegugeli» schon 1999 herausgebracht, damals noch in Buch- und CD-Form. Seit einigen Jahren gibts das «ABC Xenegugeli» als App, mit der Vorschulkinder die Buchstaben lernen können. Leider etwas teuer, dafür mit sehr hübschen Illustrationen und Liedern. Preis: neun Franken.
Das ist mein Körper
Egal, ob das Kind Genaueres über seine Knochen, die Verdauung oder das Wachstum wissen will, hier bekommt es Antworten. Mal spielerisch, mal in ausführlicheren Texten. Eine App, die man als Eltern gerne mit anschaut. Preis: drei Franken.
Pixi – Max wird Weltmeister
Dass es die Pixi-Bücher auch elektronisch gibt, habe ich erst vor kurzem entdeckt. Die Geschichten sind angereichert mit Basteltipps und Spielen. Wer gerade lesen lernt, kann die Seite erst selber lesen und sie sich danach vorlesen lassen. Preis: zwei Franken.
Streichelzoo
Die App mit den tollen Illustrationen von Christoph Niemann wurde laut iTunes schon mehr als eine Million mal heruntergeladen – weil das Verändern der lustigen Tiere nicht nur kleine Kinder begeistert, sondern auch die Eltern. Preis: drei Franken.
Fiete Match
Von Seemann Fiete gibt es diverse Apps. In «Fiete Match» spielt er gegen das Kind Memory. Wie stark er spielt, lässt sich genauso einstellen wie die Art des Memorys. Preis: drei Franken.
Capt’n Sharky: Lernerfolg Vorschule
Zugegeben, der Titel klingt etwas verkrampft, aber meine Grosse liebt die Sharky-App. Hier werden Krabben gezählt und Dinge nach den Anfangsbuchstaben geordnet in eine Schatztruhe gepackt. Zudem lehrt Sharky die Kinder bei einem Ausmalspiel, wie die Farben auf Englisch heissen. Preis: drei Franken.
Die grosse Wörterfabrik
Kein Spiel, sondern vielmehr ein Bilderbuch in App-Form ist «Die grosse Wörterfabrik». Es erzählt die Geschichte aus dem gleichnamigen Buch und überzeugt durch eine fantasievolle Story und schön gezeichnete, unaufgeregte Bilder. Preis: drei Franken.
Sesamstrasse
Fünf einfache Spiele, die alle vertont und deshalb auch für die Kleineren spielbar sind. So muss zum Beispiel ein Frosch von Blatt zu Blatt hüpfen, ohne im Fluss unterzugehen. Die App wurde vom NDR entwickelt und beinhaltet beliebte Sesamstrasse-Figuren wie das Krümelmonster und Erni. Preis: gratis.
Experten raten übrigens, keine Apps zu benutzen, die In-App-Käufe anbieten. Zu Recht: Das Generve ist vorprogrammiert, weil die Kinder nach einer Weile all die Zusatzfunktionen garantiert kaufen wollen. Eine Ausnahme bilden Apps, die es in einer Bezahl- und einer Gratis-Version gibt. Bin ich mir unsicher, ob die App wirklich etwas hergibt, teste ich zuerst die Light-Version, bevor ich die richtige App kaufe.
Auch Gratis-Apps, die ständig Werbung aufpoppen lassen, meidet man besser. Sonst landen die Kinder irgendwann plötzlich auf Youtube, bloss weil sie auf den Werbebanner geklickt haben. Probieren Sie die App deshalb zu Beginn unbedingt selber aus. Oder lesen Sie nach, was das Deutsche Jugendinstitut (DJI) dazu sagt. Das DJI hat nämlich eine Vielzahl an Kinder-Apps getestet und kritisch bewertet.
Welche App würden Sie auf die Bestenliste setzen? Und von welcher raten Sie ab?
137 Kommentare zu «Die 10 besten Kinder-Apps»
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Die Sendung mit der Maus-App
Das Kinder mit dem Computer leben und auch schon früh damit umgehen finde ich sehr gut. Auch das sie am iPad Spiele kennen ist sicher nicht schlecht, aber eigentlich sollte der Computer mit 4 Jahren noch keine Rolle spielen. Vielleicht wäre ein Trampolin oder ein Fußballtor für die Kleinen eine echte Alternative. Schaut doch mal auf https://www.draussen-spass.de/ballsport
@Katharina: Ja eben, so ist das leider. Ich hoffe, dass die Redaktion deshalb das nächste Mal darauf aufmerksam macht, dass die App’s in erster Linie mit den Daten welche man von Freunden und Bekannten gespeichert hat bezahlt werden.
Das werden die nie machen, weil sie mit den eigenen apps von derselben informations ‚ökonomie‘ leben.
siehe das desaster um 20 min und via einem eingebundenen werbenetzwerk verteilten cryptotroianern – wo dann das verantwortliche unternehmen (eine tochterfirma der swisscom) auf incommunicado ging.
Bitte an alle die App’s nutzen – vor allem bei Gratis-App’s: Ladet nur App’s die keine Daten von Euch „absaugen“ ……. vor allem keine Nummern und Mail-Adressen welche Ihr gespeichert habt.
Die App, die keine Daten saugt, heisst Panama und existiert nur auf dem Papier.
„Panama“, (ursprünglich von Janosch) ist ein famos schönes und kluges App! Gratis
„Ich dachte, jeder der Kinder hat, kennt die.“
Jep. Und jeder, der Kinder hat weiss, dass die „Minions“ heissen.
der kleine Fuchs – fand ich unheimlich süss
das beliebteste Gratis-Game mit Abstand: „Mignons“
‚Mignons‘? Ist das eine Koch-App mit Fleischrezepten?
Haha, good one! 😀
Nein, das sind die kleinen gelben Männchen auf der Jagd nach Bananen und anderen Früchten.
Ich dachte, jeder der Kinder hat, kennt die.
Kein anderes App war solange der Renner bei meinen Kindern.
Das Minions-Spiel ist aber absolut nicht gratis, ausser ihre Kids gamen so gut, dass sie alle möglichen Punkte sammeln und keine Leben verlieren. Nicht, dass ich jemals sowas spielen würde, ich lese selbstverständlich ausschliesslich babylonische Tontafeln. Bei Kerzenlicht. *grins*
wir haben nie etwas bezahlt – wo kämen wir da hin…
und unsere Kinder wurden ziemlich gut … etwa so gut wie der junge Anakin im fliegen … schneller als unser altes Auge folgen konnte
Mit babylonischen Tontafeln haben wir es jetzt noch nie probiert. Gibt es die auch als App?
Glaubs nur für Windows Phone. Spass beiseite, wäre doch ein cooles Bastelprojekt, gibt ja so Ton (oder ist es Lehm? keine Ahnung), der ohne 4000 Franken Kiln (da wird einem wieder bewusst, was wir in der Schule für tolle Möglichkeiten hatten, Töpfern, Werken, Handgsi, Kochen, alles mit top Ausrüstung) hart wird. So mancher Legastheniker bastelt in der Logopädie mit Lehm/Ton das Alphabet von Hand und hat danach weniger Mühe mit den Buchstaben. Es heisst offenbar nicht umsonst „etwas begreifen“.
Minion Rush. Toll.
-Popcorn hol- Das kann ja mal was werden hier…
Vor zehn Jahren hätte der Titel dieses Artikels vermutlich gelautet: „Die 10 besten Videospiele für Kinder“, und vor 20 Jahren: „Die 10 besten Fernsehprogramme“… und sicher hätten schon damals wütende Elternteile die Kommentar resp. Leserbriefspalte gefüllt und davor gewarnt, ihre Kinder mit derartigem ruhigzustellen. Dabei erinnern wir (jüngeren) Erwachsenen uns mit Freude an Löwenzahn, die Sesamstrasse, Mario Kart etc. etc.
Nirgendwo im Artikel ist die Rede davon, man solle die Kinder den ganzen Tag mit Apps rumspielen lassen. Ich würde wetten, dass sogar die kritischsten von Ihnen angesichts der nächsten mehrstündigen Auto- bzw. Zugfahrt sich mit Dankbarkeit an diesen Input erinnern werden….
Chabis. Unser Fünfjähriger liest bei langen Auto- oder Zugfahrten den Koran… ähm Dings… ein Buch oder lernt Goethe-Gedichte auswendig. Oder er zeichnet oder er plappert mit den Eltern. Und den Nuggi haut es mir hier raus, weil es in der Realität häufig um das Ruhigstellen von Kleinkindern geht. Mit ein bisschen und gezielt Fernsehen hat das nichts zu tun.
@ dres, ganz richtig es geht manchmal um das Ruhigstellen von Kindern, was ist eigentlich so schlimm daran? Glauben sie mir in einem über 6 Stunden Flug sind alle Passagiere dankbar, dass man die Kinder mit Filme oder Spiele auf dem IPhone oder Ipad ruhigstellt
Das ist eigentlich ganz gezielt Fernsehen.
Fight-Night!
Today:
The Amish People vs. The Digitally Demented
Jetzt schlägt’s aber 13: Franz am Anfang eines Threads: Bravo! Ist gar nicht so schwer, oder?
Nicht schlecht, gell?
Das Kompliment muss ich aber zurückgeben: Ein ganzer Post vom Marcel ohne Linken-, Feministinnen und Akademiker-Bashing! Hut ab!
Jetzt werden’s aber nicht gleich übermütig, Franzl: So gehaltvoll war Ihre Kommentar nun auch wieder nicht! Zudem sind Sie noch meilenweit von einer eigenen Meinung entfernt- aber ich glaube an Sie, Franz: Sie schaffen das!
P.S. Ich ‚bashe‘ nicht alle Akademiker, sondern nur die Phil I-Brigaden. Nicht weil ich etwas gegen Germanisten oder Filosofen hätte, sondern weil an diesen Fakultäten mitunter ein übler ideologischer Geist weht, der nicht mehr viel mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat.
„weil an diesen Fakultäten mitunter ein übler ideologischer Geist weht, der nicht mehr viel mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat.“
Oje, schon wieder vorbei – war wohl ein reiner Glückstreffer…
Psychologie war früher Phil I, heutzutage gibts dafür einen BSc/MSc 😉 In meiner Studienzeit fiel mir nur bei den Nordisten extrem kurliges Zeug auf, gewisse befassten sich aus etwas braun angehauchten Gründen mit der Materie… Andererseits gabs natürlich auch die konsequenten Gegenbewegung dazu, das ist klar. Ob alles „wissenschaftlich“ sein muss, sei dahingestellt, eigenständig Denken lernen, seine Ideen mithilfe von Forschung weiterverfolgen oder eben auch verwerfen, diese Gedanken dann sauber und gut geschrieben auf Papier bringen, um sie dann den Peers zur Prüfung und Kritik vorlegen, darum gehts (unter anderem) bei einem Studium. Sogar meine Physikerfreunde sind es leid, immer den „everything else is stamp collecting“ Spruch zu hören…
Ach, Frau Fries, damit können sie dem Marcel aber gar nicht imponieren!
1. kennt er alle Phil I (und die Phil II sowieso) Fakultäten aus erster Hand (nicht wahr, Marcel?) und
2. hat er eine eigene Meinung und braucht deshalb nichts so Doofes wie Fakten.
Und am Schluss findet wider die Rückentwicklung zum Wadenbeisser 4.7 (Linux basiert) statt- natürlich am Ende des Threads, nicht wahr, Franz-Bot?
Ach, Zuffilein, was soll man nur mit ihnen machen..?
1) es macht wirklich keinen Sinn, einen neuen Thread zu eröffnen, wenn man auf einen Post inerhalb eines existierenden antwortet – ehrlich nicht.
2) In der heutigen Blogausgabe hat’s doch bis zum jetzigen Moment unendlich mal mehr von mir eröffnete Threads als von ihnen.
3) Wieviele Phil I Fakultäten kennen sie denn nun genau von Innen? Bzw. Was genau haben sie studiert?
Gruss,
Von-bot-el (wenn schon…)
Unter Ihrem letzten Nick waren Sie genau so wenige überzeugend, Franz-Bot. Warum haben Sie ihn überhaupt gewechselt? Bleiben Sie doch wenigstens einmal konsequent!
Raffiniert, Zuffi… naja, nicht wirklich. Der Trick, unangenehme Fragen mit einer Gegenfrage zu beantworten ist doch schon ziemlich alt.
Also nochmals: Welche Fakultäten kennen sie? Was haben sie studiert?
(Aber, nur so aus Gwunder, was war denn mein „letzter Nick“?)
„Bleiben Sie doch wenigstens einmal konsequent!“
Öhm, wo bin ich denn inkonsequent? Wie kann ich überhaupt inkonsequent sein, wo ich doch, gemäss ihnen, gar keine Meinung habe..?
Gut, Franz-Bot, weiter so!
Mmh, dacht ich’s mir doch… 😀
Hunde die bellen…
Gut, Franz-Bot, weiter so!
Scheint sich eher um einen Zuff-bot (Suff-bot?) zu handeln – wobei es mit seiner KI nicht so weit her ist (ausser, das I steht für Ignoranz) und er vom Bestehen eines Turing-Tests sehr weit entfernt ist…
Gut, Franz-Bot, weiter so!
Echt? Sie glauben wirklich, dass Kindergartenmethoden Argumente ersetzen? Was kommt als nächstes? Alles wiederholen was ich schreibe? 😀
Händ ers öppe? 😉
Franz, wie lange bohren Sie täglich in der Nase?
Summa summarum? Etwa 1-2 Minuten, würd ich sagen…
So, jetzt ich:
Marcel, was für Phil I Fakultäten kennen sie von Innen bzw. was haben sie studiert?
Ich habe nie behauptet, studiert zu haben, Franzl, item: sollte ich das Nasenloch sein, in dem Sie bevorzugt bohren- es ist leer, da ist nichts mehr zu holen, kein einziger Popel mehr 😉 In anderen Löchern werden Sie vielleicht eher fündig.
P.S. Der Turing-Test war etwas unvorsichtig gewählt. Der betrifft ja Ihr angebliches Fachgebiet, nicht..? So und nun bleibt mir nichts anderes übrig, als das zu tun, was man mit jedem Wadenbeisser macht: Abschütteln!
Und noch etwas, abschliessend, Franz XYZ: Es ist einfach ein Fehler, wenn man sein Gegenüber grundsätzlich für dümmer hält, als man selbst schon ist! Dagegen hilft auch kein höherer Bildungsabschluss, wie du einen vorgibst, zu haben! So, aus Pietätsgründen und wegen der veränderten Kommentarregeln hier, schliesse ich diesen Thread jetzt ab, auch wenn ich dir gerne nahe legen würde, wieder einmal einen Blutbild zu machen.
Und jetzt ziehe ich mir „Lithium“ von Nirwana rein, das kennst du doch sicher gut…
„Es ist einfach ein Fehler, wenn man sein Gegenüber grundsätzlich für dümmer hält, als man selbst schon ist!“
Yep, genau. Und wer anderen eine selbst hinein.
[…] höherer Bildungsabschluss, wie du einen vorgibst, zu haben!
Ach? Tu ich das? Sie können mir sicher zeigen, wo…
Sie checken’s immer noch nicht, Zufferey – ich wollte bloss wissen, wie sie wissen können, dass an diesen Fakultäten mitunter ein übler ideologischer Geist weht, der nicht mehr viel mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat. wo sie doch selber nie eine Hochschule von innen gesehen haben?
Hörensagen? Bauchgefühl? Weltwoche?
Und das mit dem Turing-Test haben sie nicht kapiert: mit ihrem kindischen Antwortverhalten weiter oben wären sie beim Test durchgefallen und ganz klar als Maschine – als ziemlich simple – identifiziert worden.
Übrigens war mir natürlich schon bewusst, dass sie nicht studiert haben – nicht weil ich sie für dumm hielt (ihre letzten beiden Posts lassen mich nun aber doch etwas zweifeln) – nein, weil der Sozialneid auf Akademiker aus jedem ihrer Posts nur so trieft…
Sozialneid? Ganz schwach, wirklich! Das üble Klima? Googlen, z. B. ‚Sulkowitz‘, ‚Humboldt Blog FAZ‘, ‚Profx Humboldt‘, ‚rolling stone rape story fallout‘, etc. Die Liste liesse sich fast endlos erweitern. Darüber finden sich x Artikel von Zeitungen aller Couleur; von Links bis Rechts- selbst von politisch völlig unverdächtigen, wie z. B. der ZEIT, dem Spiegel oder der Süddeutschen.
Man muss keine Uni von innen gesehen haben, um zu spüren, dass an ganz bestimmten Fakultäten etwas schief läuft. Nicht allen, nota bene, aber vielen. Das wäre ja alles an und für sich kein Problem- wenn einzelene Exponenten aus dem akademischen Elfenbeinturm daraus nicht normative Forderungen ableiten würden. Und genau hier liegt das Problem: Bevormundung!
Für den Sozialneid fehlt mir übrigens die materielle Grundlage, Franz XYZ. Aber ich habe ein feines Gespür für soziale Dissonanzen. Und damit verbunden für das Wiederaufkeimen einer neuen Klassengsellschaft. Wir befinden uns, analog zum 19. Jhrd., wieder in einer Zeit neuer Klassenkämpfe. Nur verlaufen die Fronten heute anders. Was damals Fabrikanten, Industrielle und Bankiers waren, sind heute die Gewinner des Dienstleistungszeitalters. Nicht dass wir uns missverstehen: Ich selbst gehöre auch zu den Gewinnern der neuen Zeit. Aber im Gegensatz zu Ihnen ruhe ich mich nicht auf meinen Lorbeeren aus, sondern versuche zu verstehen, was immer mehr Menschen umtreibt, einfache Menschen, nota bene, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ich halte das für sehr wichtig.
Und noch etwas zeichnet mich aus: Sehr gute Menschenkenntnisse. Sie stufe ich als eher schüchternen Einzelgänger ein, wenn wir schon ad hominem argumentieren. Online versuchen Sie auzuteilen, aus der Deckung der digitalen Anonymität heraus. Offline dürften Sie mit selbigem Verhalten erheblich Mühe haben. Dass Sie z. T. auf einfachste, gesprächstaktische Tricks herein fallen, rundet dieses Bild ab. Und dass Sie sich Ihrem Gegenüber per se für (moralisch) überlegen halten, ebenfalls: Ihr Kommunikationsverhalten zeugt deutlich davon.
So long, Franz: Es würde mich freuen, wenn Sie endlich Sie auch einmal eine unabhängige, klare und eigenständige Meinung kund tun könnten- und zwar zur Abwechslung einmal über etwas anderes, als die anderen KommentatorInnen hier 😉
Der Messometer, der das Aufräumen des Zimmers in ein Kinderspiel umwandelt, gibt es für das Android. Das ist eine App, die nur Gutes tut! 🙂
Das ist Werbung für Appleprodukte und ihre Gadgets, werte Frau Kuster. In so einem vielgelesenen Blog sollte neutrale Wortwahl wie auch Bildwahl (ohne angebissener Apfel auf den Produkten) Usus sein oder erhalten Sie so viel Sponsoring von Apple? Ein Pad sollte es heissen nach meinem Sprachempfinden und nicht iPad etc. Das mein erster Eindruck zum Thema heute.
Dann Werbung für Apps im Vorschulalter? Wieso nur schicken CEOs aus dem Silicon Valley ihre Kinder in Waldorfschulen? Diese CEOs entwickeln genau solche Apps in ihrem Tagesgeschäft und wissen deshalb sehr genau, wie sich damit Abhängigkeiten von ihren Produkten schaffen lassen. Darüber sollte mehr reflektiert werden und nein, die Kinder lernen es noch schnell genug.
Ja, Hans H…..ich stimme ausnahmsweise zu!
Als Apple-Jünger sehe ich mich durch ihren Kommentar in meinen religiösen Gefühlen verletzt.
Für einmal einverstanden, zumindest mit dem ersten Absatz. Die Au.torin gehört wohl zu den Leuten, die glauben, ‚iPad‘ sei eine Gerätebezeichnung.
(‚Pad‘ ist allerdings auch unglücklich, das kann auch Binde heissen…)
„Ein Pad sollte es heissen nach meinem Sprachempfinden“
Mal ganz abgesehen von der konkreten Situation: Ihr „Sprachempfinden“, liebe WS, ist vielleicht nicht unbedingt der beste Ratgeber, was korrekte Sprache betrifft… 😀
Es sollte sogar neutral TABLET heissen und iPad steht eindeutig für Produkte von Apple (siehe iPad -Wikipedia), Frau Kuster.
Danke, aber Pad ist in der Kosmetik ein Wattebäuschchen zum Abschminken etc.
Frage: zum zweiten Absatz haben Sie welche Argumente bereit, um meiner Aussage zu widersprechen, Ulrich G? Bin gespannt wie eine Feder.
Sie verletzen gerade mit Ihrer Art der Aussage diese Gefühle, Steve. Ich bin umgeben von solchen Apple-Jüngern, deshalb meine Kenntnis der Sachlage 😀
Franzl, legen Sie sich nicht mit mir an. Ich bin sprachsensitiv und deshalb reagiere ich ja als einzige darauf, ok? o_o
„Sprachsensitiv“? Sprachverludert, würde ich das nennen…
@W: Ich widerspreche Ihrem 2. Absatz nicht, ich kann nur damit nichts anfangen. So bin ich z.B. vollständig wissensbefreit bezüglich der Frage, wo CEOs des Silicon Valley ihre Goofen einschulen.
Die beste Kinder-App ist immernoch die Schtells-App.
Ich glaube, ich muss mich gerade übergeben. Mir wird schon schlecht, wenn ich Kleinkinder z.T. noch im Kinderwagen auf iPads herumdrücken sehe. Aber dass jetzt auch noch in diesem Blog Werbung dafür gemacht wird. Die digitale Abhängigkeit und Verblödung kommt dann noch früh genug – ohne Frühförderung durch faule, überforderte oder sonst degenerierte Eltern…
danke, bin voll bei ihnen. nur schnallen das leider viele eltern nicht. das rad kann man nicht zurückdrehen. aber der medienumgang sollte auf ein minimum beschränkt sein und schon gar nicht vor 2-3 jahren (alter) anfangen.
Ja, dazu kommt noch, dass es wohl kaum unnützere Geräte als die Tablets gibt (vielleicht noch der TV). Diese Dinger sind objektgewordene Konsumverblödung. Auf einem Laptop kann man immerhin arbeiten, mit dem Smartphone telefonieren…
Zum Thema: Ich versuche das Zeugs einfach so lang wie möglich von den Kindern fernzuhalten. Der mit der „Kompetenz“ zählt nicht – mein 7-jähriger hat flugs gelernt mein Trackpad zu bedienen…
Warum immer so übertreiben?
Ehrlich gesagt, Paps, für mich ist das keine Übertreibung… Ich finde diese Geräte wirklich richtig doof. Oder können Sie mir einen guten Verwendungsgrund nennen? Meist sind die Tablets ja auch ein zusätzliches Gerät nebst Smartphone und Kompi – ich find das bedenklich. Auch Ökologisch gesehen. Aber das ist hier nicht die Diskussion – ich hab selber nie Games gespielt, der Vater der Kinder auch nicht, wir werden das unseren Jungs sicher nicht aufdrängen solange sie noch sonst spielen…
In unseren Neuropsychologie-Vorlesungen haben wir so einiges über die Plastizität vom Hirn gelernt, insbesondere auch über das Belohnungszentrum und der Wichtigkeit, feinmotorische Fähigkeiten zu entwickeln – und damit ist NICHT tippen und wischen gemeint. Wenn ich schon Babies sehe, die mit dem elterlichen iPhone ruhiggestellt werden, muss ich mich extrem zusammenreissen. Diese Dauerbespassung von Kindern, das sofortige Entfernen von Unangenehmem oder Langeweile wird langfristig zu einem echten Problem führen. Die Kids von Kollegen kriegen zum Teil richtige Tobsuchtanfälle, wenn das iPad weggenommen wird. Frustrationstoleranz und Impulshemmung ist gleich Null. Man züchtet sozusagen ADHS-ähnliche Kinder ohne den Vorteilen, die echte ADHSler haben.
„Man züchtet sozusagen ADHS-ähnliche Kinder ohne den Vorteilen, die echte ADHSler haben.“
Die spannende Frage dabei ist natürlich, ob da nicht sowieso ein Zusammenhang besteht. Sprich die elektronische Dauerberieselung und damit verbundene Reizüberflutung ab Säuglingsalter und das teils zunehmende Auftreten diverser Störungen wie u.a. ADHS.
Ich fragte mich neulich, ob es nicht eher daran liegt, dass die Kinder nicht mehr täglich draussen miteinander rumtoben.
Neulich beim Geburifest sah ich, mit wie viel Begeisterung die Kinder einfach draussen miteinander spielten und alle länger bleiben wollten. Da dachte ich mir: bei uns war solcherart spielen und rumtoben in der Gruppe Alltag.
Ich würde mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dass Kinder die Reizüberflutung wegen Plastizität tendenziell wegstecken. Das wird man aber erst in 20- 30 Jahren systematisch untersuchen können.
Bis 1870 sollten Frauen nicht lesen können, danach zumindest Romane nicht lesen dürfen, weil das die psychische Gesundheit beschädigt. Als die ersten Eisenbahnen fuhren, wurde den Mitfahrern Schwindel un Bewusstseinsstörungen vorhergesagt.
Ich bin auch sicher nicht der Einzige, der das Konstrukt ADHS eher in die Kategorie erfundene Krankheit einordnet.
Ich würde die Frage andersherum stellen: Was bringt es, wenn Vorschulkinder, oder auch 6-8- Jährigen einen hochfrequenten Passiv- Bespieler in die Hände bekommen?
Selbst wenn es nicht schadet, nutzen tut es auch nicht.
„Selbst wenn es nicht schadet, nutzen tut es auch nicht.“
Sehe ich auch so. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob inbesondere kleine Kinder die teils kolossale Reizüberflutung einfach so wegstecken, denen sie oft sehr lange ausgesetzt sind. Aber es gibt dazu noch keine harten Daten, das ist richtig. Persönlich habe ich jedoch Bedenken, und sehe auf Einzelfallebene durchaus Zusammenhänge.
@Muttis Liebling Wenn die erfunden ist, dann sagen sie mir bitte, wieso ich so bin und wie ich das abstellen kann. Ehrlich. Insbesondere bei Frauen wird oft die grosse Psychokeule hervorgeholt, und sogar das Borderline Täfelchen angeheftet, statt an ein ADS zu denken (bei Frauen fällt das H oft weg). Ich bin vor dem ganzen Digital Zeugs auf die Welt gekommen, durfte stundenlang draussen spielen, verschlang Bücher und habe mich NIE gelangweilt, aber trotzdem wurde im Erwachsenenalter endlich festgestellt, wieso ich in der Schule und im Studium immer wieder an eine Wand lief. All die negativen Erfahrungen aufgrund des ADS-Verhalten haben Spuren hinterlassen, trotz Hochbegabung halte ich mich immer noch für sehr oft für blöd und unfähig. Also Vorsicht mit dem ADHS-Verleugnen – es ist real.
AD(H)S ist real, Borderline ist real, … Den Zappelphilipp gab es schon, als die Psychiatrie noch gar nicht zur Medizin gehörte.
Aber dennoch müssen das keine Krankheiten sein. In den ICD und DSM sind alle diese Störungen nur auf Lobbydruck gekommen, weil man ohne ICD- Eintrag keine Krankenkasse zur Kostenübernahme verspflichten kann.
Wer heute geboren wird, erreicht mit 99% Wahrscheinlichkeit die Adoleszenz, vor 100 Jahren nur die Hälfte. Da wird die Variabilität grösser. Wir erleben immer mehr Menschen in einst grenzwertigen Zuständen. Aber die Kriterien für Krankheit sind medizinisch trotzdem nicht gegeben, dahinter steht nur ökonomischer Druck auf die prallen Töpfe der Krankenkassen.
Ok, dann bin ich einverstanden. Jedoch wird sehr oft gesagt, dass diese Symptome (um jetzt mal nicht von einer Pathologie zu reden) Konsequenz der heutigen Lebensweise ist, respektive im heutigen Kontext als Krankheit empfunden und darum behandelt werden. Dem würde ich entgegenhalten, dass ich als Kind genug Schlaf hatte, meistens draussen spielte, praktisch nie künstliche Dinge ass und nur selten vor dem Fernseher sass. Die Schulklasse war klein, die Lehrerin wurde respektiert und war nicht überfordert; trotzdem passte ich absolut nicht in das System und wurde permanent kritisiert. Man darf sicher nicht Medis verschreiben ohne die Symptome auch auf andere Weise zu behandeln, mit Ernährung, Lebensweise und Skills. Aber ich wünsche keinem Kind meine Schulzeit – die Freizeit schon :).
Noch herrscht in der Medizin der scholastische Wunsch, jeder Krankheit eine Ursache zuzuordnen. Irgendwann wird sich rumsprechen, das die Begriffe ‚Ursache‘ und ‚Norm‘ in der Medizin nur in Trivialfällen weiter helfen.
Liest man die Biographie von Alexander dem Grossen, wird klar, der der heute mit Ritalin zugeschüttet würde. Aber damals und als Feldherr war es ein Selektionsvorteil. Es dürfte viele weitere Beispiele geben.
Zu Zeiten von Kriegen dürfte man nicht viele psychische Auffälligkeiten gesehen haben. Die waren immer als erstes aus dem Schützengraben oder aus dem Haus und als erstes tot.
Hmm, ich kriege grad den Eindruck, sie würden mich gerne „ausmerzen“ ;). Hätte ein Gegenargument – welcher Neanderthaler überlebt, der anständig auf die Beerensuchtätigkeit fokussierte, oder der, der ungefiltert alles Mögliche betrachtet und Wahrnimmt, somit auch den Höhlenbären im Gebüsch und blitzschnell (weil impulsiv) reagiert? Ich denke es braucht alle Hirnversionen ein bisschen, man muss nur wissen, dass es Unterschiede gibt und sie entsprechend nutzen. Um aber zum Thema zurückzukommen – hätten mich meine Eltern mit diesen Belohnungsapps „erzogen“, es wäre nicht gut gekommen. Ich kann ja schon als Erwachsene nicht mit den Versuchungen dieser Dinger vernünftig umgehen – man verfällt so schnell in den Hyperfokus. Bei einem Buch ist das gut, bei Angry Birds weniger.
So ganz nicht, Frau Fries. Ich weiss es nicht, aber ich vermute, dass Kinder es besser als Erwachsene schaffen, die Reizüberflutung zu bunter Bilder und zu hoher Frequenz, der Erlebnisdichte, zu neutralisieren. Aber das ist nur Gefahrenabwehr, besser ist, die Gefahr gar nicht erst zuzulassen.
Es gibt keinen Grund, ein Kind, bevor es anfängt abstrakt zu denken, passiv mit hoher Reizdichte zu befluten. Informatik lernt man nur durch programmieren oder Rechner (netze) zu konfigurieren. Nicht von Spielen oder Powerpoint- Folien zu kreieren.
AD(H)S haben wir im Fokus, weil wir für Kinder für einen Bürojob und nicht für den Krieg vorbereiten. Da braucht man eher Duckmäuser oder introvertiert Kleinkarierte bin hin zu Asberger- Patienten (inzwischen aber aus dem DSM gestrichen).
2/ Ich muss ja nur mal aus Zufall auf einen alten Film stossen, der mich in der Jugend vor dem TV gefesselt hat. Da langweile auch ich mich heute, weil wir an die schnellen Schnitte und die aggressive Filmmusik gewöhnt sind.
Bei Bücher ist es ähnlich. Als 12- jähriger habe ich alle 102 Romane von Balzac gelesen. Heute würde ich das nur durch sehr starkes quer lesen schaffen, weil ich nicht die Musse habe, 3 Seiten Beschreibung einer Kirchenpforte zu rezipieren.
Aber ich war in der Kindheit an eine langsamere Gangart gewöhnt, welche auch mehr zu den Hirnfrequenzen passt. Computerspiele und Techno sind an die deutlich höhere Herzfrequenz angepasst.
@Reincarnation XY: genau und früher war ja alles so viel besser. Nur weil die Kinder länger bleiben wollten nehmen Sie an, dass die Kinder ansonsten immer vor dem Tablet hocken? Vielleicht wollten sie auch einfach länger bleiben, weil das Geburifest so toll ist. Bei uns in der Siedlung spielen die Kinder immer draussen, es kennen sich alle und die Eltern können sie auch getrost allein lassen. Also wie früher. Bitte nicht alles negativ heutzutage sehen.
ML: Respekt! Sehr schön hergeleitet!
Ich bin noch etwas vorsichtig mit Apps. Die Kinder kommen dann immer wieder und wollen mit dem Tablet spielen, dabei haben sie doch eigene Spielsachen. Ich habe auch schon gesagt, nein, das Tablet ist Mamis Spielzeug. Allerdings war ich auch schon dankbar für den Technikkram. Youtoube ist zur Zeit noch mein Favorit, da können sie Pingu-Filmchen schauen, wenn es am Sonntag morgen zu wild wird im Elternbett und wir Erwachsene gerne noch eine halbe Stunde liegen bleiben würden. Plötzlich können auch die Kinderlein ruhig neben uns liegen 😉
Ich schiebe diese Tablets moeglichst lange hinaus. Sehe keinen Mehrwert mit diesen Tablets fuer Kids unter sieben.
Was ändert sich denn mit sieben so schlagartig, dass Tablets plötzlich einen Mehrwert besitzen? Einschulung?
Ich wuesste nicht, welchen Mehrwert diese Geraete den Kids im Vorschulalter geben. Ausser aus Sicht der Eltern wird die Aufsicht/Unterhaltung an das Tablet abgegeben. Aus meinem Umfeld sehe ich, Irgendwann im Schulalter laufen fast alle CousIns/Mitschueler mit diesen Smartphones/Tablets herum. Dann wuerde ich langsam anfangen. Aber statt dann spiele zu wuerde ich meinem Kind gleich etwas Kreatives beibringen, bsp. Programme schreiben.
Ich sehe die Nutzung von Tablets & Co bei Kindern auch eher kritisch. Bei Kindern ist der Frontalkortex noch nicht vollständig ausgebildet, sie sind deshalb anfälliger für Ablenkungen und können Impulse weniger gut kontrollieren. Je häufiger sie den Impulsen zu kleinen Belohnungen z.B. durch Tabletnutzung folgen, desto langsamer bildet sich der Frontalkortex aus. Auch verlieren Kinder die Fähigkeit allein zu sein. Erst das Alleinsein ermöglicht uns, uns selbst zu finden, und gibt uns ein sicheres Selbstwertgefühl/Kreativität. Das wiederum ist die Voraussetzung, überhaupt Bindungen mit anderen eingehen und Einfühlungsvermögen bilden zu können. Auch verhindert die Fragmentierung des Alltags jede Form von Flow-Erfahrung. Man kann nicht mehr in eine Tätigkeit eintauchen und darin aufgehen.
Gibt es irgendwelche Belege dafür? Der Frontalkorte wird derzeit etwas überstrapaziert.
Die Aussage zum Frontalkortex stammt von Lutz Jäncke, aber wahrscheinlich wissen Sie es ja sowieso besser als dieser Hirnforscher http://www.psychologie.uzh.ch/de/fachrichtungen/neuropsy/Team/jaencke.html
Ich mach mir jetzt nicht die Mühe die Studie für Sie herauszusuchen: ich geh jetzt etwas Essen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?otool=uscnmlib&term=Jancke%20L&cmd=search
Da der Link anscheinend nicht durchkommt: das mit dem Frontalkortex stammt von Prof. Lutz Jäncke, Hirnforscher an der Uni Zürich
Danke HH, das sieht alles erst einmal ganz plausibel aus.
HH: Zu den Links: Wenn Sie nur einen Link pro Kommentar hinzufügen, sollte es durch gehen. Mit zwei und mehr geht es immer in die Warteschlaufe.
@ Katharina: Merci!
Herr Hintermeier,
Für nicht ausgereifte Gehirne sind elektronische Medien schädlich, da sie der Kreativität und dem Selbstwert schaden? So in etwas so ihre These. So pauschal stimmt das eh nicht, denn es kann beides: fördern oder hemmen.
Falls Sie damit aber ernstmachen., denken Sie daran: Bis ca. 20 Jahre keine Medien, denn erst ab dann ist der Neo-Cortex ausgereift…
„Fiel Schbass dapei“; sagt der Kreachaotiker
Die Frontalkortex-Information stimmt schon, aber Ihre Auslegung davon ist, nuja. Mit derselben Argumentation müssten Sie Kindern das Betrachten von Bilderbüchern oder die Masturbation verbieten. Apropos Bilderbücher – die gucken sich meine Kinder ebenfalls alleine an. Uiuiuiui. Und was die Tablet-Nutzung mit der Fragmentierung des Alltags (im Gegensatz zu Trottinet, Puzzles und zVieri) zu tun hat, das bleiben Sie uns auch schuldig.
Lutz Jäncke stützt Ihre Angabe zur Hirnentwicklung; was das alles auf der Handlungsebene bedeutet, das wächst auf Ihrem eigenen Mist. Niemand sagt, ein 2jähiger solle ein eigenes Tablet zur ständigen Verfügung haben. Diesen Strohmann brauchen Sie nicht zu verbrennen.
@JM: Warum gleich so aggressiv?
Wie weiter unten beschrieben: Ein bewusster Umgang/Medienkompetenz (und verstehen der Mechanismen) dünkt mich nun mal sehr wichtig, weil die Dinger z.T. wie ein Glücksspielautomat wirken können: Jedesmal, wenn man das Tablet & Co in die Hände nimmt, wird man mit einem Dopaminschub belohnt. Der Körper schüttet das Glückshormon nämlich bereits aus, wenn wir das Positive nur erwarten. Die schnelle Spielabfolge von vielen Apps führt zu immer schnelleren und einfachen Dopaminbelohungen. Das kann eine Fixierung auf die Dinger zur Folge haben. Ein Bilderbuch nicht diese schnelle Abfolge von Bildern wie viele Apps. Das Fixierungspotential ist deshalb ungemein höher, so wollen viele Kinder nur noch mit dem Tablet spielen und verlieren das Interesse an anderen Sache
2/ so wollen viele Kinder nur noch mit dem Tablet spielen und verlieren das Interesse an anderen Sachen, wie z.B. Bilderbücher (das kann man ja auch bei den Erwachsenen in Bezug auf die Handys beobachten/Phänomenologie). Wenn sie ständig nach dem Tablet verlangen, können sie sich nur noch schlecht auf andere Sachen einlassen, was eben zur Fragmentierung führt… Oben genanntes (Selbststeuerung und Dopamin) ist nur ein möglicher Erklärungsansatz, es muss sicher noch weiter geforscht werden, aber jeder, der Kinder hat, kennt den starken Einfluss/magische Anziehung dieser bunten digitalen Bilder auf die Kinder, das kann nicht geleugnet werden
7
@BT: sieben???
Oops, da hat sich die TagesAnzeiger App wohl selbstständig gemacht, sie lud ewigs nicht, es wurde mir zu blöd, Beitrag dann gelöscht aber offenbar hat es daraus eine 7 ergeben. Zusammenfassend, HH hat den Jäncke schon richtig verstanden, vorallem den Teil mit dem Belohnungszentrum. Viele Eltern gehen den Weg des geringsten Widerstandes und rechtfertigen sich dann entweder „du hast keine Kinder, also halt den Mund“ oder „es ist nur ausnahmsweise“, wobei Ausnahme = Regel. Ich habe noch nie so krasse Tobsuchtsanfälle gesehen wie wenn diese App-Gadgets weggenommen werden. Letzthin von einem Baby, dass kaum ein Jahr alt gewesen sein wird, wohl eher etwa 9 Monate – das iPhone wurde subito zurückgegeben, das Baby war sofort wieder ruhig. Das kann unmöglich förderlich sein!
Fries: There is no Evidence to HH’s claim. Actually there is no evidence as to tablets and cognitive development at all. Some studies show improvement using tablets in early childhood on some skills, and others showing a diminished on other skills. The consensus is: proceed with caution.
The research record of Jäncke shows, that tablets show an improvement of cognitive skills on persons with cognitive impairments. (After reading through thelist supplied by HH.
And that is the opposite of HH’s claim.
@Katharina: Wieso sollte ich lügen? Was habe ich davon?
Bei Jugendlichen ist das Stirnhirn noch nicht so weit ausgereift, um den Verlockungen etwas entgegenzusetzen. «Die Jugendlichen können daher nicht in vollem Umfang Eigenverantwortung für ihr Handeln übernehmen», so Jäncke: «Entsprechend sind Jugendliche in grosser Gefahr, Süchte zu entwickeln, von Alkohol und Drogen bis zum masslosen Aufenthalt in der digitalen Welt.»
Betreffend Internetnutzung erregte 2011 eine Studie Aufsehen, gemäss der computerspielende Jugendliche eine grössere Gehirnmasse haben. Jäncke kritisierte die Interpretation der Medien, die Gamer seien überdurchschnittlich intelligent.
«Computerspiele lösen anatomische und funktionelle Veränderungen in jenen Hirnteilen aus, die an der Verarbeitung von Belohnungen
2/ Belohnungen beteiligt sind», so Jäncke. Verliert ein Gamer ein Spiel, wird sein Lustzentrum im Gehirn aktiviert und stachelt ihn zum nächsten Spiel an. Nach dem Motto: «Diesmal gewinne ich!» Häufiges Gamen führt so auch zu einer Vergrösserung des Lustzentrums im Gehirn. «Die Jugendlichen in dieser Studie haben sich quasi zu Spielsüchtigen trainiert», so Jäncke.
http://www.news.uzh.ch/de/articles/2012/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun.html
@HH: Wo war ich aggressiv?
Wie gesagt, sie verbrennen Strohmänner. Im von Ihnen verlinkten News-Artikel wird grade mal so zwei Absätze lang auf Ihr Thema eingegangen; dabei geht es um eine Studie mit jugendlichen Gamern, während der obige Artikel eine ganz andere Klientel mit komplett unterschiedlicher Kategorie von Apps bespricht.
Auch ein Sportler hat üblicherweise Dopamin-Ausschüttungen schon bevor der Sport ‚richtig‘ angefangen hat. Auch ein jugendlicher Gamer kennt üblicherweise Flow-Zustände. Aber das macht leider alles viel komplizierter.
Ich sehe in Tablets u. ä. einen geeigneten Weg, Kinder sanft an die computerisierte Welt heran zu führen. In Südostasien haben viele Kids unter sieben Jahren sogar ein Handy- und erbringen trotzdem Superleistungen in der Schule! Auch das Sozialverhalten wird von den zahlreichen elektronischen Gadgets nicht beeinträchtigt.
@Marcel: ich sehe sicher auch die Chancen und dass man das Rad der Zeit nicht zurückdrehen kann/soll. Ein bewusster Umgang/Medienkompetenz (und verstehen der Mechanismen) dünkt mich dennoch sehr wichtig, weil die Dinger z.T. wie ein Glücksspielautomat wirken: Jedesmal, wenn man das Tablet & Co in die Hände nimmt, wird man mit einem Dopaminschub belohnt. Der Körper schüttet das Glückshormon nämlich bereits aus, wenn wir das Positive nur erwarten. Das kann eine Fixierung auf die Dinger zur Folge haben. Zu Asien: In den Familien wird extremer Druck auf die Kinder ausgeübt gute Noten zu schreiben… ich würde nicht gerade behaupten, dass die Kinder dort mehr von der Kindheit haben, respektive glücklicher sind.
Heute ist so schoenes Wetter. Wenn ich heute Abend mein Kind von der Krippe abhole, erzaehlt es mir wieder wie wunderbar das Spielen draussen war. Die Rutschbahn, das Trampolin. Es zaehlt mir auf, mit welchen Kindern es spielen konnte. Die Luft tut den Kindern gut, sie haben genuegend Hunger und sind so richtig fertig am Abend, schlafen gut.
@Hans: Machen wir uns in unserem Kulturkreis nicht zu viele Gedanken? Natürlich, ADHS, Reizüberflutung durch elektronische Gadgets, Überinformation, etc., diese Einwände sind alle durchaus berechtigt. Aber wäre das alles wirklich so schlimm, dann müssten in Asien mittlerweile Hundertausende wenn nicht sogar Millionen von Menschen an entsprechenden psychischen Erkrankungen leiden- vor allem Kinder.
Es gibt eine interessante Studie darüber, wieso Asiaten ausdauernder an Arbeiten dranbleiben als wir, hat angeblich damit zu tun, dass der Reisanbau viel zeitintensiver ist als der Ackerbau. Generell ist in Asien Bildung ein wertvolles Gut, Kinder werden von klein auf darauf getrimmt, stundenlang zu lernen, auch Instrumente sind sehr wichtig. Der Wettkampf ist grösser, es wird einem nichts geschenkt. Die Eltern sind eigentlich eher Manager und man lernt den Kindern, dass sie sich stets an den Besten orientieren müssen. Andererseits zerbricht so manches Kind am Leistungsdruck, es ist also nicht alles so rosa…
Bis vor einiger Zeit galt die Lehrmeinung, dass Kinder vor der Pubertät keinen Selbstmord begehen. Das stimmt für Asien inzwischen nicht mehr.
@Fries: Interessant, diese These mit dem Reisanbau und der deshalb höheren Ausdauer. Sie haben natürlich recht: Man sollte die beinahe bedingungslose Selbstausbeutung der Asiaten nicht zu stark romantisieren.
Unabhängig von dem komme ich allerdings langsam davon weg, im digitalen Zeitalter vorwiegend Schattenseiten zu sehen, die selbst vor den Kinderzimmern nicht halt zu machen scheinen. Ich denke, jede technologische Innovation ruft zuerst Abwehrreflexe hervor, v. a. bei der älteren Bevölkerung. Meine Generation z. B. wuchs im aufkommenden TV-Zeitalter auf. Das hat bei verschiedenen Medienwissenschaftlern dazu geführt, im Fernsehen den Untergang unserer Kultur zu sehen (u. a. Neil Postman, „Wir amüsieren uns zu Tode“). Doch, hurra, wir leben noch..!
@ Martin
Manchmal ist einfach Spass der Mehrwert und manchmal reicht das. Ist es sehr gesund, förderlich, kaum? Das gilt aber auch fürs Fernsehen und Schokolade und trotzdem ist so ein Familienfernsehabend mit eine Dessert manchmal ganz schön. Und wer in zeitlich eingeschränkter Form mal am I-Phone der Eltern spielen darf, kann ja daneben trotzdem noch stundenlang draussen toben. Der Tag ist lang, das eine schliesst das andere nicht aus. Ich selber tue auch nicht den ganzen Tag nur Sachen, die einen Mehrwert haben und bin auch froh, das nicht immer tun zu müssen.
@13: Es ist aber ein Unterschied, ob etwas einfach keinen Mehrwert hat oder ob es schadet.
Wenn das, was Hans Hintermeier oben über die Gehirnentwicklung und den Einfluss von „Gamen“ schreibt, stimmt, müsste man – vor allem bei bestimmten Kindern – schon sehr aufpassen damit.
„was Hans Hintermeier oben über die Gehirnentwicklung und den Einfluss von „Gamen“ schreibt,“
Und, Susi? Wer hats erfunden..? 😉
@ Susi
Ich bin der Meinung, dass sich der Schaden bei einem eingeschränkten Gebrauch in Grenzen hält. Wie bei Schokolade, die Menge machts aus.
Im Flugzeug sehr empfehlenswert ideal auf einem IPhone mehrere Spiele.
Ich finde es übrigens toll, wenn der MB ab und zu auch Nützliches und Praktisches für den Elternalltag in die Runde wirft. Die gesunde Mischung machts.
Merci (ganz allgemein)
Besten Dank! / gb
Die Fiete-Serie ist super, alle davon. Der 2jährige spielt „Fiete“ und „Fiete Bauernhof“, die 4jährige verbringt die Zeit mit „Fiete-Match“ und „Fiete-Choice“. Beim Choice muss auch ich genauer hinsehen.
Die Apps sind mir im Alltag eine grosse Hilfe. Sparsam und zeitlich beschränkt eingesetzt wirken sie Wunder, wenn die Kinder z.B. für ein wichtiges Telefonat ruhig sein müssen. Oder beim Bügeln nicht ums Bügeleisen rumrennen sollen. Tiptoi wird bei uns ähnlich eingesetzt, wobei sie dazu freien Zugang haben.
Liebe Carla, 2-jährige Kinder sollten keinesfalls schon mit Apps hantieren, 4-jährige nur sehr, sehr eingeschränkt, die Erklärung von Hans Hintermeier weiter unten sollte aufzeigen wieso. Es ist wichtig, dass Kinder die reale Welt intensiv selber erkunden und ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Sie müssen lernen, dass man für das Unterlassen von unerwünschtem Erhalten nicht automatisch mit einer attraktiveren Alternative präsentiert wird. Diese Kämpfe um „nein, du kannst das jetzt nicht, du musst jetzt warten“ sind wichtig für das spätere Leben. Wie soll so ein dauerbespasstes Kind sonst später eine akademische Arbeit schreiben? Oder in der Lehre eine Routinearbeit ausführen? Wo ist hier die Kreativität, die die Jobs der Zukunft voraussetzen werden?
@Carla: 2-jährige am iPad/PC? Sie scheinen nicht gerade sehr verantwortungsvoll zu sein bzw. schlecht informiert. Arme Kids…
Genau! Weil „Sparsam und zeitlich beschränkt eingesetzt“ bedeutet ja, dass die Carla ihre Kinder permanent mit elektronischen Gadgets ruhigstellt!
Ich denke, man sollte ihr sofort die KESB auf den Hals hetzen!
@Vontobel Bei Kleinkindern sollten es genau null Minuten pro Tag sein, da gibt es kein „eingeschränkt“, so leid es mir tut. Ausnahmen bilden echt interaktive Tätigkeiten wie mit Oma Skypen, wo das Kind nicht ein passiver Konsument ist. Für Kinder ab vier werden maximal 60 – 90 Minuten „screen time“ empfohlen, also inklusive Fernsehen, Tablet, etc. Wie bereits erwähnt ist das aber nicht der Punkt – mit diesem Ruhigstellen lernen die Kinder eigentlich nur, dass sie für unerwünschtes Verhalten mit Tablet-Nutzung belohnt werden. Meine Mutter hat sich jeweils „challenges“ für mich ausgedacht, wenn ich mich irgendwie selber beschäftigen sollte. Fernsehen durften wir eigentlich aber bei nur einer handvoll Kanälen war draussen spielen unendlich spannender.
Ich halte diese Vorgaben (wer ist Experte genug, um 60-90 Minuten ’screen time‘ autoritär vorgeben zu können?) für unsinnig. Wie bei fast allem im Leben macht die Dosis das Gift. Ich habe überhaupt kein Problem damit zuzugeben, dass wir unsere älteren Kinder an einem Sonntagmorgen gern mal vor dem Fernseher/DVD-Player abgesetzt haben, um wenigsten eine Stunde länger schlafen zu können. Sie sind gross geworden, sind intelligent und kommunikativ und haben, soweit man das sagen kann, keinen Schaden erlitten.
Und wenn es unseren jüngsten Sohn mal eine Weile davon abhält, bei einer Autofahrt 195-mal zu fragen, wann wir endlich da sind, bekommt er zur Entlastung unserer Nerven das Tabletin die Hand gedrückt. So what? Er spielt draussen, geht in die Pfadi und ab und zu schaut er fern
/2 oder macht Games auf dem Tablet oder iPhone…. Er geht entspannt damit um, hat gar kein Bedürfnis nach Dauerberieselung und scheint sich völlig normal zu entwickeln.
Diese Belehrungen heutzutage – da empfehle ich schon ein wenig Entspannung, z.T. ist das einfach lächerlich.
Können die Kinder nicht lernen, dass sie bei wichtigen Telefonaten ruhig sein müssen. Einfach, weil es ein wichtiges Telefonat ist? Bem Bügeln, nicht ums Bügeleisen rennen sollen, weil es heiss und deshalb gefährlich ist? Können Kinder nicht mehr lernen sich einfach alleine zu beschäftigen? oder bei ihnen zusammen zu spielen, zu streiten oder was auch immer?
Können Kinder nicht gefälligst lernen, sich wie Erwachsene zu benehmen?
Herr Vontobel: Nein, das finde ich ganz und gar nicht.
Gute Güte! Wie habe ich das bloss geschafft, meine Kinder ohne App zu erziehen!
Meine Güte, was wird aus meinen Kindern, die mit 3 und 5 bestens mit dem Ipad umgehen können? Alle die Experten hier sagen ja, dass diese kinder später in der Klapsmühle landen. Zum Glück ist mir das nicht passiert, da ich in der Kindheit Brutale Manga Trickfilme und Kampfspiele am PC gespielt habe; ich bin jetzt ja nur ein Advocatus Diavoli.