Warum Männer nicht miteinander reden

Männer brauchen keinen Small Talk, um über Kinder zu reden. Männer pokern (Szene aus «James Bond – Casino Royale»). Foto: Sony Pictures

Ding, dong, Besuch ist da! Die Kinder stürmen jubelnd zur Tür. Nur um sich dort an die Jeans der Eltern zu klammern. Bis das Eis gebrochen ist. Danach sieht man sie nur noch vereinzelt. Entweder tobend, blutend, weinend oder in einer Kombination davon zu Mama rennen. Oder wenn kindergerechte Basisnahrung aufgetischt wird. Kuchen zum Beispiel. Ansonsten beschäftigt sich der Nachwuchs die nächsten Stunden eingehend mit sich selbst. Und der gründlichen Verwüstung zuvor mühselig hergestellter Ordnung.

Bei den Eltern startet die Veranstaltung mit «Ja, wir haben es gut gefunden», «Nein, es hatte keinen Verkehr. Hier ein kleines Geschenk und danke für die Einladung». Als erstes Highlight folgt eine Wohnungsbesichtigung. Falls der Besuch Premiere feiert. Oder schon länger nicht mehr die Zeit fand. Die Führung endet in der guten Stube, die aussieht wie auf der Frontseite von «Schöner Wohnen», ausnahmsweise. «Schön habt ihrs hier!»

Beim selbst gemachten Apérogebäck (oder Migros Sélction, man hat sich nicht lumpen lassen) formieren sich Gesprächsgruppen und Themen. Es sind immer dieselben. Die Mütter finden sofort zu den kleinsten gemeinsamen Nennern: den Kindern. «Unsere Kleine schläft seit Wochen nicht mehr durch! Und die Grosse teilt uns jetzt Arschloch aus, seit sie im Kindergarten ist!» – «Ah, ja, unsere schlafen beide durch bis 9 Uhr. Und gestern hat der Grosse zum ersten Mal bla, bla, bla und bla, bla, bla.» Je nach Kindesalter tauschen sich die Frauen aus über Entbindung, Stillprobleme, Krippe, Einschulung, Erziehung – die Themen gehen einfach nie aus (siehe Mamablog).

Das Ganze hört sich an wie Radio. In Stereo. Zwei parallel laufende Monologe. Die Mütter erzählen sich gegenseitig, wie sie was machen. Sehr ausführlich, detailliert und persönlich. Gewertet wird dabei nicht. Respektive erst, wenn der Besuch gegangen ist. Dann aber schonungslos.

Ausgelassen wird eigentlich nur das Thema Männer. Weil die auch da sind. Und die stehen mittlerweile etwas abseits mit je einem Bier in der Hand. Und fragen sich zunächst mal gegenseitig, wie es im Job laufe. Weiter geht es mit Ferien, Fussball, Ferrari, iOS, Android, Roger Federer oder dem Weltgeschehen. Die Kinder kommen sporadisch auch zur Sprache. Diese Gespräche vertiefen sich aber nur selten. Sie bleiben fast immer auf der Erlebnisebene (ich komme gleich dazu). Oder werden mit witzigen Bemerkungen jeglicher Tiefe beraubt.

Das ändert sich auch nicht, wenn Männer unter sich sind. Mann zeigt Fotos. Mann ist stolz. Mann klopft frisch gebackenen Vätern auf die Schultern. «Hast du es auch geschafft!» Väter reden über ihre Sprösslinge im Abenteuermodus. Sie berichten von ihren eigenen Erlebnissen mit den Kindern. Und von Meilensteinen. Kann gehen, kann reden, kann kacken. Haha. Dass Kinder und Familie zum alles dominierenden Thema avancieren, habe ich noch nie erlebt.

Warum ist das so? Zu bereden gäbe es genug. Die Vaterschaft steht im Flutlicht der Gesellschaft. Die Medien titeln da und dort über den neuen Mann, der angeblich in der Krise steckt, der im Zweifrontenkrieg zwischen Job und Familie niedergemäht wird.

Interessiert das schlicht und einfach nicht? Oder liegt es daran, dass die meisten Männer generell ungern über persönliche Probleme reden und diese lieber selber lösen wollen? Oder weil sie die Auseinandersetzung mit Erziehung, Ernährung und Einschulung nur am Rande betrifft, da sie die Problemlösung an die Mütter delegiert haben? Warum werden solche Themen nur in den Väter-Foren der Birkenstock-Fraktion diskutiert (immerhin da)? Weil es uncool ist? Weil es Wichtigeres gibt?

Dass sich die Väter der Themen der Elternschaft auf gleiche Art und Weise wie die Mütter annehmen, wird nicht passieren. Weil sie keine Mütter sind. Sie regeln das wie Männer. Sie gehen bowlen. Oder pokern. Und das ist gut so. Mann kann auch mit zwei Assen in der Hand darüber diskutieren, ob man Nuschelis bei 60 oder 90 Grad wäscht. All in!

146 Kommentare zu «Warum Männer nicht miteinander reden»

  • Michael sagt:

    Gähn – hier wird zum tausendsten Mal abgehandelt, das Männer und Frauen deutlich unterschiedlich sind. Das gilt für die Interessen sowie in der gleichgeschlechtlichen Kommunikation. Für uns Männer reicht eben meistens die Antwort – gut – auf die Frage – wie geht’s ! Was dann noch im Detail wichtig sein könnte, wie Fussball, Ehe, Autos, Kinder, Arbeit, Motorrad, Musik kommt vielleicht danach, muss aber nicht. Begreift das endlich.

  • Dani sagt:

    Da kann man nur eines sagen: Call!

  • Dani Hugi sagt:

    Der „kleinste gemeinsame Nenner“ ?
    Da war wohl eher der GGT gemeint: der GRÖSSTE gemeinsame Teiler (=Nenner) . Das andere Kürzel heisst KGV = KLEINSTES gemeinsames Vielfaches. Da wurden im Kopf wahrscheinlich die Wechstaben verbuchselt.

  • Peter Martin sagt:

    Ist doch logo. Der Vater zeugt die Kinder, die Mutter gebährt sie. Wenn er also abgedrückt hat, ist die Sache für ihn getan. Die Mutter trägt das Teil neun Monate rum und hat deshalb einen ganz anderen, tieferen Bezug.

  • bela summermatten sagt:

    Wenn man den Bocksmist in diesem Forum liest, dann höre ich doch lieber den belanglosen Mama-Talk über die Kids – und am Schönsten ist immer noch, wenn nur die Bierflaschen miteinander reden.

  • Reto sagt:

    Komisch ich kann in meinem Kollegenkreis (Männer) auch tiefgründige Gespräche führen. Aber vielleicht liegt dies an mir, bei zulange oberflächlichem geplänkel wird mir bald langweilig. Gut mich haben sogenannt Typische Männerthemen nie interessiert. Es gibt aber durchaus auch Themen bei denen ich finde es reicht ein gegenseitiger Blick um darüber geredet zu haben, wo Frau 2 Stunden verweilen kann.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Ich rede eigentlich vor allem mit meiner Frau über unsere Tochter- und das ist manchmal schon ein ziemliches Spannungsfeld! Warum sollte ich gross mit anderen Männern oder Freunden über Erziehungs- und Schulprobleme und dergleichen mehr sprechen? Meine Frau ist ja schliesslich die Einzige, die unsere Tochter genau so gut kennt, wie ich! Und wenn ich Probleme mit beiden habe, die Erziehung, Schule, Lehre oder die persönliche Entwicklung betreffen, dann spreche ich entweder mit meiner Mutter oder anderen, lebenserfahrenen Frauen darüber, deren Nachwux längst über alle Berge ist… Hat sich immer bestens bewährt! Deshalb spreche ich mit anderen Männern und Vätern über… Gott und die Welt. Oder über Börsenkurse. Oder, oder, oder..! Aber über Kinder natürlich nur im Ralleymodus 😉

    • Petra Meiner sagt:

      Stimmt. Privatsphäre der Kinder ist in diesem Kontext auch eine wichtige Frage. Viel zu viele Eltern, die ständig unbefangen alle Taten und Missetaten ihre Sprösslinge berichten, machen sich dazu viel zu wenig gedanken…

  • Benni Aschwanden sagt:

    Ja, gut beobachtet. Vermutlich finden es Männer uncool und irgendwie peinlich, über solche Themen zu reden (zumindest mit anderen Männern). Daneben fällt immer wieder diese Witzelsucht auf, wenn die Gesprächsthemen dann doch mal ernster und persönlicher zu werden drohen. Wie am Stammtisch wird dann eine eingehendere Diskussion durch dauerndes Sprücheklopfen und Witzchen machen verhindert. Vermutlich, um Souveränität zu markieren. Und typischerweise lacht man(n) über sein Witzchen selber gleich am lautesten.

  • Widerspenstige sagt:

    Hammerartikel heute von Herr Dieziger! Einfach zum Schmunzeln und Augenverdrehen gut getextet. Gefällt mir! 😆

  • Olivia sagt:

    Ich bin Mama und ich will nicht über mein Kind reden. Ich will endlich auch mal über was Anderes reden wie… Job, Ferien, TV Sendungen, Wissenschaft, Philosophie, Käse, Wein, Bier, irgendwas… und doch… selbst promovierte Mütter lafern hierzulande nur über ihre Bälger…

    • Widerspenstige sagt:

      Aber, aber Olivia….haben Sie sich noch immer nicht damit abgefunden, dass eine Frau mit Kind als unzurechnungsfähig abgestempelt wird, sobald sie den Mund öffnet in vorwiegend männlicher Gesellschaft? Was?! Sie waren einmal in der Wissenschaft tätig, bevor Sie zur Mutti degradiert wurden von der Gesellschaft nach einer Geburt? Ihr Beruf steht hoffentlich nicht nur in den Steuerunterlagen und im Pass (ist zwar inzwischen auch verschwunden, die Berufsbezeichnung oder irre ich mich?), sondern erwähnen Sie Ihren Beruf so oft Sie dazu kommen, Olivia. Es hebt Ihre Glaubwürdigkeit um den Faktor 100 nach oben und Ihnen wird zugehört, egal was Sie sagen werden. Wetten, dass das funktioniert?

      • Carolina sagt:

        Hä? Wo leben Sie eigentlich? In einer Höhle im Wald? Also ich kann, seitdem ich denken kann, reden, worüber ich will, mich hat auch nie jemand als unzurechnungsfähig abgestempelt (und wenn, habe ich es nicht mitbekommen)….. Sehr merkwürdig. Ihre Glaubwürdigkeit wäre wohl am höchsten, wenn Sie nicht den Männern in toto unterstellen würden, sie hätten nichts besseres zu tun, als eine widerspenstige Mutter zu unterdrücken. Auch Männer müssen auf Parties oder in Gesellschaft Interesse wecken – sonst hört ihnen niemand zu.
        Olivia: Was um Himmels willen hindert Sie daran?

      • Widerspenstige sagt:

        Werte Carolina, lesen Sie doch nochmals ein paar schräge Kommentare diesbezüglich hier durch wie solche Muttis ankommen und dann genehmigen Sie sich doch das erste Glas Rotwein, ja? Aber claro, ich habe es etwas überzeichnet geschrieben und Olivia kommt immer mal wieder hier in den MB und berichtet von Ihrem Muttersein mit wissenschaftlichem Background…. Sie tut mir einfach leid, verstehen Sie Caro?

        P.S. Ich habe bereits meinen Drink in Griffnähe als Apéro übrigens…. 😉

      • Katharina sagt:

        Caro: Neulich postete ich etwas darüber:

        http://www.kurzweilai.net/why-evolution-may-be-intelligent-based-on-deep-learning

        feed-back: zilch.

        Neues Profilbild: like like omg like like omg.

        15% auf meiner Liste sind Fachleute aus dem erwähnten Wissensgebiet.

        mehr gibt es nicht zu sagen.

  • Katharina sagt:

    Wissen Sie, eigentlich reichen mir die Eurotrash Sprüchlein eines Ricky Gervais bis zur nächsten Awards Saison.

  • Emx sagt:

    Egal ob Kinder, Autos oder die Relativitätstheorie an einer Party Thema ist: Hauptsache es wird witzig präsentiert und die Leute verfügen über Selbstironie. Eine Reise zum Mond ist langweilig, wenn langweilig präsentiert, über das Waschen von Nuschis kann viel gelacht werden, wenn witzig dargeboten. Viele Menschen nehmen sich und ihre Umwelt viel zu ernst – Männer und Frauen.

    • Ylene sagt:

      Meh, was für eine Klischeeschleuder. Nur weil ein paar Väter und Mütter so sind, sind die allermeisten Eltern in meiner Erfahrung nicht so. (Mir zeigen bei der Arbeit auch nur Väter stolz Fotos von ihren Kindern, Müttern kam das bis jetzt nicht in den Sinn.) Es kommt halt auch darauf an, wie sich jemand grundsätzlich sein Leben so gestaltet. Wenn Ihre Kinder / Job / FCB / … Ihr einziger Lebensinhalt ist, dann quatschen Sie halt auch nur dort drüber. (Fast) alle anderen ergreifen dann in der Zwischenzeit die Flucht oder ertränken sich im Alkohol…

  • Franz Vontobel sagt:

    „…muss mich denken hören, um zu wissen, wo es lang geht.“

    Das erklärt nun natürlich einiges… 😀

    • Dänu sagt:

      Wahrscheinlich eine Tochter von Beni Turnheer!

      Ich lese halt immer den Mamablog, dann weiss ich auch, wo es lang geht. 🙂

      • Franz Vontobel sagt:

        Müssen sie ihn auch laut lesen, damit sie verstehen, was sie gelesen haben? 😉

      • Susi sagt:

        Ou ja! Laut lesen, vor allem auch die Kommentare! Beim Pendeln in der übervollen S-Bahn! Hahaha!

      • Dänu sagt:

        @FV Nur schon weil ich schlecht sehe, muss ich den Text laut lesen, um ihn zu verstehen!
        (Obwohl bei gewissen Kommentaren hilft sogar lautes schreien nicht…der Text bleibt unverständlich. Darum liebe ich diesen Blog ja auch so!) 🙂

    • tina sagt:

      🙂 jaja ich weiss ja

      • Tom Walther sagt:

        „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?“ Geht mir öfter so – hab leider vergessen, von wem dieser Satz stammt

      • tina sagt:

        🙂
        E.M. Forster, sagt wikipedia (a room with a view)

      • Tom Walther sagt:

        Merci, tina!! Ich werde an Forster denken, wenn ich im eleganten Kopfsprung in den nächsten Fettnapf tauche!

    • Widerspenstige sagt:

      ….das kann ja nur von Franzl kommen….

      P.S. Wo haben Sie eigentlich gesteckt? Das Dschungelcamp wird doch erst grad wieder mit Sprücheklopfern gefüllt?

  • tina sagt:

    ….habe ich gestern tatsächlich einer 25jährigen kinderlosen arbeitskollegin, die ich täglich volltexte über die aktuellen fragestellungen bezüglich meiner kinder, gesagt: „ich spreche viel zu wenig mit anderen leuten über meine kinder“….? ich muss über meine kinder sprechen. ich muss mich austauschen, weil ich nicht alles alleine erfinden kann, was wichtig und richtig ist. ich brauche verschiedene betrachtungsweisen und muss mich denken hören, um zu wissen, wo es lang geht. sorry an die umwelt. ja, es gibt viele andere interessante themen, aber mein wichtigstens und überhaupt das interessanteste in anbetracht der ganzen wunder dieses universum sind kinder. sorry. echt.

    • Petra Meiner sagt:

      Umwelt antwortet: das ist wirklich eine grosse Umweltbelastung. Nicht dass man auch über Kinder spricht, dagegen wäre nichts einzuwenden, sondern dass man NUR über Kinder spricht und sonst keine Themen hat.

    • Carolina sagt:

      Ich verstehe Sie vollkommen, Tina! Ich ziehe zwar eine Grenze bei der Farbe des Windelinhalts bzw diesem ganz bestimmten Typus Mami (oder selter auch Papi), die in Säuselstimme ihren Nachwuchs für ein Weltwunder halten, aber ansonsten freue ich mich immer, wenn jemand mit mir über aktuelle (!) Fragen bezüglich Kindern spricht. Und schon oft ist dabei etwas, was ich für unglaublich gefährlich gehalten habe, relativiert oder auf eine Humorebene gezogen worden und hat mir sehr geholfen. Ich arbeite mit einem Vater zusammen, dessen Frau gestorben ist und der zwei Kinder allein grosszieht: mit ihm könnte ich mich ständig und überall austauschen – verglichen mit dem, was er so erlebt, sind meine Problemchen ein Witz. Und wie es unseren Kindern geht, ist immer und

      • Carolina sagt:

        /2 überall Thema, auch abends oder auf Seminaren.
        Generell faszinieren mich Menschen, die mit Leidenschaft über etwas/jemanden erzählen, ist mir eigentlich fast egal, was. Können Kinder sein, andere Gruppierungen, Autos oder merkwürdige Sammlungen: erweitert alles meinen Horizont und hilft mir jeweils auch.

      • Petra Meiner sagt:

        Genau: sie hat ganz viele Themen: Schule. Aufgaben, Sportvereine der Kinder, Kinder, Windeln, Kindergarten, Kita, Kinderfilme, etc, etc…

      • tina sagt:

        petra: das hier ist übrigens der mamablog. da geht es um – ACHTUNG – kinder! oder eltern. um kinderkram, alle möglichen aspekte. du solltest dir das nicht antun :).
        genau carolina, es relativiert sich auch viel, wenn man die geschichten von anderen hört.
        ich bin tatsächlich zu einseitig, das weiss ich schon. als ich mutter wurde, ist irgend kippschalter in meinem gehirn umgeschaltet worden, ich bin seither einfach so gepolt. ich kanns nicht ändern. selbst das finde ich interessant 😉

      • Katharina sagt:

        klar geht es hier um kinder und familie… ich dachte, es gehe immer ums jammern. die pösen feministinnen und die opfer der männlichen jammeris. immerhin IST das in etwa die zusammenfassung der verläufe.

      • Petra Meiner sagt:

        Die Frage war, ob es angebracht ist, den 25-jährigen Büro-Kolleginnen zu erzählen. Die Antwort ist: so lange es die 25-jährige Kollegin interessiert, ist es OK, aber mir fällt auf, dass viele Mamas über nichts anderes reden können als über ihre Kinder, und maximal noch über Kinder im Allgemeinen (plus Lehrer, Schule, etc.)

      • tina sagt:

        ich muss noch ergänzen, dass ich mich zufällig genau erinnere, dass ich anfing mit „mein kleiner – also eigentlich ist er gar nicht mehr klein blablablabla“. 😉
        keine sorge petra, die mitarbeiterin würde mir deutlich sagen wenn ich zu sehr nerve.
        aber es ist schon so, dass mir öfter peinlich ist, wieviel ich nun wieder über meine kinder gesprochen habe… dann denke ich aber, ja ok, der kollege xy spricht ja auch immer über sein lieblingsthema.
        und es ist ja auch ein austausch, kein monolog

      • Petra Meiner sagt:

        Ja, Sie haben Recht, das in Frage zu stellen. Es nervt meistens wirklich, aber die meisten Leute sind zu höflich, um darauf hinzuweisen. Besonders nervig ist es für z.B. ungewollte kinderlose Frauen, die mit 3 Müttern im Büro sitzen, die kein anderes Thema haben…

      • tina sagt:

        achso, ja natürlich petra, daran habe ich dabei gar nicht gedacht. das verstehe ich schon. auch diese fettnäpfchen erwische ich nicht selten, auch wenn ich versuche das nicht zu tun. ungewollt kinderlose müssen sich aber auch vor augen halten, dass auch andere leute täglich mit anderer leute leben konfrontiert sind. seis dass andere leute gesünder sind, eine laufbahn einschlagen konnten, die man auch gern hätte, eine partnerschaft haben. und darüber wird ja auch gesprochen.

      • Petra Meiner sagt:

        Wie gesagt: Mütter, die kein anderes Thema haben als (ihre) Kinder sind nervig, auch wenn nicht jeder es ihnen sagt.
        Daher lobe ich mir die Väter, die auch noch andere Themen haben. Allerdings sind Männer, die nur über Fussball reden können mindestens genauso nervig wie Mütter, die nur über Kinder reden.

  • Markus Schneider sagt:

    Was bitte weiss Rinaldo Dieziger von Männern? Er soll sich besser um seinen Haushalt kümmern und bei seinen Leisten bleiben. Vielleicht haben Männer einfach keine Lust, wirklich mit ihm zu reden. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie alt seine häufigsten Gesprächspartner ungefähr sind und wie interessant das seine Sicht auf die Welt macht. Da wollen andere Erwachsene bestimmt auch teilhaben. Aber vielleicht ist das ja auch der Grund, warum Herr Dieziger lieber den Haushalt macht.

  • Petra Meiner sagt:

    Weil es uncool ist. Ehrlich gesagt ist es für Frauen wirklich uncool, dass Freundinnen mit Kindern nur monothematisch über Kinder sprechen können und ausserdem nie Zeit haben.

  • Ursus sagt:

    Mir geht es wie dem Autor. Und mir ist wohl dabei. Ich mag manchmal einfach nicht so viel reden.

  • der Frauenversteher sagt:

    …dass Frauen/Freundinnen gleich im Synchoinschwall übereinander herfallen und dabei alles beplappern ( ausgenommen Männer, da die Eigenen gleich danebenstehen) kann ich bestätigen.
    Allerdings muss Mann das nicht werten, denn erwiesenerweise ist das Verhalten der Harmonie geschuldet. Frau sendet Signale, empfängtSignale solange hin und her, bis eine Synchronisation der Stimmung entsteht und somit quasi eine sichere Grundlage für einen gelungenen Abend. Daran ist nichts Falsches.
    Dass Mann dabei eine Nebenrolle spielt, nehmen wir hin. Nur ganz Mutige ( oder Suizidale) werfen dann und wann eine ironische/sarkastische Bemerkung ein, und freuen sich diebisch über jede hochgezogene Augenbraue…

  • Birte sagt:

    Wunderbarer Artikel, die Beschreibung der zunächst Hosen-klammernden, dann marodierenden Kinderbande ist sehr lebensecht und hat meinen Morgen bereichert! Allerdings: sie tun es eben doch, die Männer (allein über die Kinder sprechen). Gerade gestern sass ich bei Café&Gipfeli neben zwei stylischen Papas, die – man höre und staue- das Einschlafverhalten des Sohnes besprachen. Natürlich sehr entspannt und mit vielen helvetischen Untertreibungen. Aber doch: da fand ein typischer Elterntalk statt. Hat meinen Morgen auch verschönert.

  • linus sagt:

    Bei Müttern wird – oh Wunder – über das Muttersein gesprochen.
    Bei den Vätern wird – oh Wunder – nicht über das Vatersein gesprochen, weil der Teil als Vater ziemlich klein ist.
    Männer haben also ein grosses Problem. Sie haben (noch) kein gemeinsames Thema. Über die Frauen reden will man nicht, weil sie ja auch im Raum stehen. Über andere Frauen sowieso nicht…
    Smalltalk ist hier die Lösung. Vielleicht trifft man sich, vielleicht nicht. Genau so machen es Frauen, die nicht das „Kind“ als Gesprächsgrundlage haben.

    • Christoph Bögli sagt:

      Und die immer gleichen Plattitüden und Erlebnisse zu den Kindern und dem Elternsein auszutauschen ist etwa nicht banal, kein „Smalltalk“? Das Repetitive und Belanglose solcher „Diskussionen“ wirkt auch mich jedenfalls meist furchtbar anödend, etwa so wie Leute, die sich ernsthaft mehr als eine halbe Minute über Autos unterhalten können.

      Über „Smalltalk“ hinaus geht es eh erst, wenn man zu kontroversen und/oder persönlichen, gar intimen Themen kommt. Kinder sind in der Hinsicht hingegen so einfach und banal wie das Wetter, Fussball oder die Arbeit. Ausser vielleicht man thematisiert ausnahmsweise ernsthafte Probleme oder wirklich unangenehme Tatsachen..

  • nowhere sagt:

    In den meisten (nicht allen) Familien ist es so, dass der alltägliche, langweilige Kleinkram von den Müttern erledigt wird. Impftermine, Schuhe kaufen, Antworten auf Zeugs der Schule, Streit unter Kindern.
    Alles Sachen, die nicht spannend sind, aber gemacht werden müssen, das frisst sehr viel Zeit und Energie.
    Das reicht halt die Kraft und die Nerven nicht mehr immer, um sich anderen Themen, wie Autos, Musik etc intensiv zu befassen. So fallen diese Themen eben etwas weg.
    Die Kinderthemen jedoch beherrschen über viele Jahre den grössten Teil des Lebens.

  • Beau sagt:

    Absolut realistisch. Treffender kann man einen Bericht nicht schreiben. Darum lebe & geniesse ich das (moderne) single Leben mit Arbeiten, Geld verdienen, Reisen, Essen, Fitness, Hobbies und wenn man spezielle Gesellschaft braucht, dann bucht man sich einfach eine Dame auf Zeit. Das Leben nicht unnötig kompliziert gestalten, denn (asketische) Freiheit ist der wahre Luxus.

    • Alpöhi sagt:

      Asketische Freiheit? Ich lese weder von Askese noch von Freiheit. Vielmehr handelt es sich um das um-sich-selber-Drehen. Wie schön.

  • Luise sagt:

    Ich war immer froh, wenn ich auf einer Party Gelegenheit hatte über andere Dinge als Kinder, Familie und Schule zu reden. Bis heute nerven mich Frauen, die kein anderes Thema kennen. Später folgen Exkurse über Studium und Beruf der erwachsenen Kinder, dann werden die Grosskinder thematisiert. Ich liebe Kinder und Grosskinder. Muss ich deshalb ständig darüber reden? Nein!

  • Robin sagt:

    Egal, ob tendenziell Frauen im Doppelmonolog quasseln, während die Männer sich vorwiegend in Kurzbegriffen äussern, mir ist eigentlich egal, ob jemand in viel oder wenig Worten NICHTS sagt.

    1 Kommunizieren – wichtig ist nicht, ob jemand viel oder wenig redet, sondern sich die ganz wenigen Leute, die wirklich KOMMUNIZIEREN, gezielt zu merken.

    2 Tiefgründigkeit – Nicht der Illusion unterliegen, es gäbe viele tiefgründige Menschen; noch der Illusion, nur weil jemand ständig tiefgründige Themen (Weg finden etc. blabla ) psychologisiert oder „esoterisiert“, diese Person sei auch Tiefgründig.

    Darum auch hier – man muss sich die ganz wenigen Leute, die WIRKLICH tiefgründig sind, merken. Und mit solchen Männern und Frauen einen guten Kontakt pflegen.

    • Franz Vontobel sagt:

      Fast hätten sie mich erwischt, Robin, mit ihrer TIEFGRÜNDIGKEITS-SIMULATION!

      Aber nur fast!

    • Robin sagt:

      Ist doch völlig egal, ob man es reden oder kommunizieren nennt 🙂
      Was ich sagte, ist nicht tiefgründig, aber ein Entscheid, den ich mal gefällt habe, mir meine Umgebung auszusuchten. Lieber nicht reden, als endloser Blabla.
      Weiter oben in den Kommentaren stand auch eine gute Variante, wem die besser gefällt als Meine, kann auch die nehmen: Wer sich auch unter Freunden regelmässig auf Smalltalk Niveau begibt, ist selber schuld.

      Schönen Tag und „tiefgründiger Blick“ 😉

  • Dänu sagt:

    Ferrari? Nein, wir reden über Motorräder. Der Rest passt, Herr Dieziger! 🙂

    (Nuschelis muss man waschen?!? Echt?)

  • Andrea sagt:

    Meistens sind es die Frauen, die mit Themen wie Einschulung, Kinderarztbesuchen etc zu tun haben. Männer integrieren sich weniger in diese Aspekte des Familienlebens, daher reden sie auch weniger darüber.

  • Marc Altheer sagt:

    Ich mache dieselbe Erfahrung wie der Autor. Ich denke, dass hat etwas mit der Rolle und den Kernthemen zu tun. Wenn Sie wie ich 100% erwerbstätig sind und die Frau zu 100% zuhause arbeitet (Haushalt, Kids etc.) haben sie eine relativ klare Themenwelt. Mein Alltag wird eher durch den Beruf bestimmt. Das heisst aber nicht, dass ich nicht gerne über die Themen meiner Frau diskutiere die ja auch meine sind. Allerdings aus meiner Sicht als Vater der seine Kids vor allem abends und am Weekend erlebt. Ich erlebe es anders und mein Bezug ist tatsächlich weniger tief. Allerdings spreche ich mit meinen Kollegen die auch Väter sind nicht so detailliert darüber. Es bleibt eher oberflächlich. Thematisiert wird dann eher das Erlebte mit den Kids in Bezug auf Ausflüge und spez. Ereignisse.

  • Rémy sagt:

    Der grosse Unterschied (und somit die Quelle der meisten Misverständnisse) in der weiblichen und der männlichen Kommunikation ist:
    – Frauen reden über Probleme (oder generelle Dinge) nicht um sie zu lösen, sondern um sich auszutauschen, um Erfahrungen zu Teilen (die Sammlerinnen berichten über den Standort der besten Beeri)
    – Männer reden nur über Probleme wenn sie ein Rat brauchen um sie zu lösen (wir brauchen Fleisch, Jäger, am besten stichst Du der Antilope deine Lanze in den Bauch)
    Daher die häufigen „wir müssen reden“-Misverständnisse: sie will eigentlich nur los werden was sie bedrückt, und er denkt sich schon: „oje jetzt muss ich wieder Lösungen suchen für ein Problem“

    • Muttis Liebling sagt:

      Ich denke auch, dass alle statistischen Auffälligkeiten zwischen Gruppen (nicht nur der Geschlechter) eine evolutionsbiologische oder -soziologische Genese haben. Es war und ist sinnvoll, wenn Frauen in einer inzwischen relativ kurzen Phase ihres Lebens die ganze Aufmerksamkeit auf Heranwachsende konzentrieren. Dumm wird’s, wenn das ohne Notwendigkeit darüber hinaus noch fortgesetzt wird.

      Jeder Mensch agiert in einem Erlebnisraum, welche sich in Umfang und Lokalisierung massiv unterscheiden können, aber von der Umwelt determiniert sind. Männer mussten vorwiegend ausserhalb, Frauen innerhalb der Höhle leben und arbeiten.

      • tina sagt:

        genau ml. bei der jagd kann man ja nicht schwatzen. und wenn mann mal nicht jagt, dann hat mann einen knochem im mund und nagt daran :D. so ein scheiss 😀
        männer schwatzen als teams bei der arbeit genauso. und sie zicken auch.
        dass frauen über kinder sprechen ist fachsimpeln. fachsimpeln tun auch männer. dass eher frauen über kinder fachsimpeln liegt an der rollenverteilung. man spricht über das, womit man beschäftigt ist.

      • Muttis Liebling sagt:

        tina, Sie vergessen das 3. Geschlecht, welches ich schon öfter erwähnte. Ich würde schätzen, in den mitteleuropäischen Kernsstaaten sind nur 10% der XY Verhaltensmänner und 20% der XX Verhaltensfrauen. Der Rest bildet das 3. Geschlecht Unisex.

        Insbesondere bei den Politikkleindarstellern in den Parlamenten findet man massenhaft geschwätzige Männer, welche nie einen durch Inhalt verdorbenen Satz von sich geben. Die Frauen in strenger Männerkleidung mit Männerfrisuren und dem Auftreten eines verhinderten Dorfpolizisten.

    • tina sagt:

      traurig an der dynamik ist allerdings, dass die menschen, die ausschliesslich zur lösungs-mitteilung kommunikation betreiben wollen und nicht zum austausch von befindlichkeiten und aus interesse, sich dann eines tages wundern: „oh……?! ich hatte den eindruck alles sei gut?!“. denn ob alles gut ist, das merkt man nur, wenn man befindlichkeiten austauscht und sich interessiert für hintergründe und gefühlslagen. vielleicht führt auch dieser umstand dazu, dass männer sich manchmal „plötzlich“ verlassen sehen, ohne dass es anzeichen gab. oder sogar bemerken, dass die frau ja nur nörgelte, und dann verlässt sie einen auch noch, sozusagen ohne voranmeldung

      • Alpöhi sagt:

        tina, aus dem Verhalten bei Besuchen einen Scheidungsgrund abzuleiten, halte ich, höflich formuliert, für gewagt.

        Schauen Sie, ich suche mir sehr sorgfältig aus, wen ich in mein Herz schauen lasse. Meine Frau gehört sicher dazu. Die Blumenkohlköpfe, die wir gestern besuchten weil sie zufällig die Eltern der Gspänli unserer Kinder sind, gehören eher nicht dazu. Und die Blumenkohlköpfe, mit denen ich mich auf der Arbeit rumschlage, eher auch nicht.

      • tina sagt:

        ich antwortete remy. sein letzter satz scheint nicht auf einen oberflächlichen anlass unter oberflächlichen bekannten bezogen

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Alpöhi

        nun, aus dem Besuchsbeispiel wurde ja doch allgemeinere Schlussfogerungen getätigt, und, Blumenkohlkopf? Nettes Menschenbild das Sie da haben, manchmal fühlt man sich vielleicht vor lauter Kohlköpfen umgeben und sieht den eigenen nicht mehr?

      • Brunhild Steiner sagt:

        @tina

        „traurig an der dynamik ist allerdings, dass die menschen, die ausschliesslich zur lösungs-mitteilung kommunikation betreiben wollen und nicht zum austausch von befindlichkeiten und aus interesse,…“

        🙂

        … dann vielleicht doch lieber die Birkenstockfraktion, und nicht die (ja ebenfalls medial-breit-gestreute, zumindest in vergangeneren Zeiten) „ein echter Kerl braucht den Mund entweder für den kräftigen Zug an der Zigarre, oder dem Schluck aus dem Glas“-Abteilung? (Achtung Herr Hintermeier, letzteres ist überzeichnet!!!)

      • Hans Hintermeier sagt:

        @B.S.: Danke, dass Sie mich vorwarnen! Ich denke nicht, dass Männer gar nicht reden, sie reden einfach anders, wie dies heute verschiedentlich beschrieben wurde (dass dies von manchen Frauen als Nicht-Reden) aufgefasst wird, verwunder wiederum wenig.

      • Alpöhi sagt:

        @bs: 😀

        Aber, wieder ganz seriös: Mich interessieren einfach nicht alle Menschen gleich stark. Sie schon?

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Alpöhi

        nein, tun mich ebenfalls nicht, aber ich versuche mich mit Gemüselabel-Verteilungen zurückzuhalten, und offen für mich überraschende Wendungen…, wobei ich Ihnen zugute halte dass der Begriff schlimmer hätte ausfallen können, so ein Blumenkohl hat doch auch seine positiven Seiten.
        😉

    • Muttis Liebling sagt:

      2/ Auf der Jagd ist es nicht sinnvoll, viel und laut miteinander zu reden. In der Höhle aber macht sich lautes Gezeter und Geschrei ganz gut, dass hält die Raubtiere fern.

      • tina sagt:

        zum glück kann mann sich heute als kommentator in blogs stundenlang austauschen ohne dass er laute von sich geben muss

      • Muttis Liebling sagt:

        Nur bekommt inzwischen der virtuelle Lärm viel mehr Aufmerksamkeit, als der reale.

    • Rémy sagt:

      Lieber Kommentatoren meines Kommentars: ich empfehle euch dringend einen Lesekurs zu besuchen. Insbesondere faktische Inhalte zu verstehen ist ein Eigenschaft die zum lesen dazu gehört.
      Auf keinste Weise habe ich in meinem Kommentar die einte oder die andere Komminukationsform bewertet und über oder unter die andere gestellt.
      Es ist wie mit der Klobrille: Frauen brauchen sie unten, Männer oben, was ist jetz die richtige Position?
      Ah, Oh, ich vergass, wir sind ja im Deutschsprachigen Raum, da werden Männer genötigt ihren blutten Arsch auf die Brille zu setzen und können nicht mehr selbst bestimmen wie das Wasser zu lösen ist. Vergesst was ich gerade geschrieben habe.

      • Franz Vontobel sagt:

        „faktische Inhalte zu verstehen ist ein Eigenschaft“

        Nein, das ist eine Fertigkeit.

        „Vergesst was ich gerade geschrieben habe.“

        Ein sehr guter Vorschlag!

      • Rémy sagt:

        Für manche ist es eine Eigenschaft, für die meisten eine Fertigkeit.
        Das Klobrillenbeispiel sollt ihr vergessen, weil es in unseren Breitengraden nicht anwendbar ist. Über die Tatsache dass ein gelesener Inhalt nicht verstanden wird würde ich mir schon Gedanken machen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Dass ein „gelesener Inhalt“ nicht verstanden wird hat meist ganz ursächlich mit der Formulierung ebendieses „gelesenen Inhalts“ zu tun…

      • Alpöhi sagt:

        Das mit der Klobrille ist einfach: Unten ist richtig!
        Sie glauben es nicht? Fragten Sie Ihre Frau!
        Sehen Sie? 😉

  • Alpöhi sagt:

    Frauen reden, weil sie reden wollen.
    Männer reden, weil sie Lösungen mitteilen wollen.
    Oder so.

    • Hans Hintermeier sagt:

      Das war wirklich auch eine meiner ersten und wichtigsten Erkenntnisse in meiner Ehe (und anscheinend haben viele Männer die gleiche Erfahrung gemacht, wenn man sich die heutigen Beiträge anschaut): „Wenn sie reden möchte einfach nur zuhören und nachfragen, AUF KEINEN FALL eine Lösung vorschlagen. Wenn du mit Lösungen kommst, fühlt sie sich nicht ernstgenommen. Für mich hat es zwar etwas masochistisches sich nur in Problemen suhlen zu wollen, aber wenn es ihr hilft. Es funktioniert wirklich wunderbar. Erst Lösungsvorschläge geben, wenn Mann danach gefragt wird (kommt nicht immer vor), auf keinen Fall vorher. Für mich war das wirklich lange ein Rätsel, habe es selbstverständlich so akzeptiert
      Ich denke jedoch nicht, dass man dieses (eher) weibliche Verhalten auf den Beruf übertragen kann

      • Martin Frey sagt:

        Was ist denn los mit Ihnen, Herr Hintermeier? Haben Sie irgendeinen Hebel in den Frauenverstehermodus umgeschaltet? Mache mir grad etwas Sorgen…

      • Susi sagt:

        Hans hat das Buch „MEN ARE FROM MARS, WOMEN ARE FROM VENUS“ gelesen!
        😀

      • Hans Hintermeier sagt:

        @Susi: es ist, wie ich es geschrieben habe: nach etlichen Gesprächen mit meiner Frau, bei denen ich ja nur helfen wollte und mir dann dafür anhören musste, ich nehme sie nicht ernst!?!?? Wie gesagt, war das eine wichtige Erkenntnis für mich, um meine Frau unterstützen zu können. Wenn das auch noch in diesem Buch steht und hier auch einige die gleiche Erfahrung gemacht haben, dann muss wohl etwas dran sein, und es handelt sich um eine eher weibliche Verhaltensweise mit Problemen umzugehen. Es zeigt auch, dass die männliche Herangehensweise offensichtlich eine andere ist, was natürlich zu Missverständnissen führen kann/muss.

  • Papperlapapi sagt:

    In meinem Umfeld bilden sich bei Besuch und Partys wechselnde Gruppierungen. Mal gibts für eine gewisse Zeit eine Männer- und eine Fraugruppe, dann wieder geschlechterdurchmischte Gruppen. Inhaltlich gehts mal um den Beruf (auch bei den Frauen!), um Ferienpläne, den Unfall eines Bekannten, das Älterwerden, die Figur (im letzten Jahr mehr bei den Männern als bei den Frauen, kaum einer, der nicht irgendeinen neuen Fitnesstrend beschwört) und ja, natürlich auch um die Kinder, auch bei den Männern, sofern sie auch echt in die Kinderbetreuung involviert sind. Die Themen hängen mehr von der Lebensgestaltung der Gesprächspartner als vom Geschlecht ab. Wo die Frau 100% arbeitet und er 60, da hat er mehr zum Thema Heuschnupfen und Nuggientwöhnung der Tochter zu sagen, als sie…

  • Leo Klaus sagt:

    Ehrlich gesagt, sehe ich das anders. Wenn ich mal mit anderen Vaetern bin (die ich einigermassen gut kenne), wird auch ueber Kinder geredet, aber nicht nur. Wir reden auch ueber andere Sachen. Nun ist es ja so, dass man nicht mit jedem genauso tiefe Gespraeche fuehrt. Man hat ja auch die eigene Privatspaehre!

    Ich denke, dass das der grosse Unterschied zu den Frauen ist, welche nur ueber Kinder zu reden scheinen. Dies wird dann natuerlich furchtbar langweilig fuer die Nicht-Muetter in der Runde, waherend ein kinderloser Mann genauso gut aufgehoben ist, wenn er mit anderen Maennern redet, welche Kinder haben.

  • tommaso sagt:

    Mit guten Freunden tausche ich mich natürlich auch über die Kinder aus, aber unter vier Augen. Und das mit dem „auch mal schweigen können“ finde ich ungeheuer angenehm, ein Erkennungszeichen echter Freundschaft…

    • Miguel de Antoni y Maura sagt:

      Bravo! Denn es geht nicht darum, wer besser kommuniziert, sondern dass man die Informationen (auch auf der Gefühlsebene) austauscht, die einem gerade wichtig sind. Schweigen ist daher auch eine Form des Genusses und der Wertschätzung.

  • Susi sagt:

    – «Ah, ja, unsere schlafen beide durch bis 9 Uhr. Und gestern hat der Grosse zum ersten Mal bla, bla, bla und bla, bla, bla.»

    Für mich sind das Spielplatzgespräche mit Müttern, die ich nicht oder kaum kenne. Wer sich mit seinen Freunden auf einem solchen Niveau unterhält, ist selbst schuld.

    • Sportpapi sagt:

      Hm. Und kennenlernen funktioniert vermutlich damit, dass man von Beginn weg hochstehende Gespräche führt?

      • Luise sagt:

        Es geht nicht um Hochstehendes, sondern darum, dass es nebst den Kindern unzählige Themen gäbe…

      • Susi sagt:

        @Luise: Genau.

        @SP: Ich hab noch nie Freunde über solches Kinder-blabla kennengelernt.

      • Susi sagt:

        Klar redet man mit Freunden, die selbst Kinder haben, unter anderem auch über den Nachwuchs. Aber doch nicht so. Und nicht stundenlang. Was für ein Graus.

      • Martin Frey sagt:

        @Susi: Es ist ein Graus, in der Tat. Aber es gibt offenbar halt wirklich Leute die keine anderen Themen kennen, sich für nichts anderes zu interessieren scheinen.

      • Susi sagt:

        @Martin: Ja, das stimmt. Es gibt viele Leute, denen das reicht. Dabei können Gespräche, auch wenn sie sich um die Kinder, Familie, Partnerschaft drehen, durchaus in die Tiefe gehen. Das Forum hier im Mamablog ist dafür doch exemplarisch.

        Die blabla-Leute haben wohl einfach kleinere Ansprüche. Da reicht es in der Partnerschaft auch, wenn man harmoniert bezüglich Fernbedienung und Feriendomizil. Vielleicht ist man da sogar glücklicher! 😀

      • Franz Vontobel sagt:

        Ach kommt, ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ihr permanent nur Gespräche führt, „die in die Tiefe gehen“…

        Aber wenn das so wäre, so wärt ihr aus meiner Warte genauso zu meiden, wie Airheads, die tatsächlich nur an der Oberfläche herumdümpeln…

      • Martin Frey sagt:

        Nein, natürlich nicht, Hr. Vontobel. Ich habe ja für meinen Teil gesagt, dass ich mich im Text wiedererkenne. Aber es kann nicht sein dass man nur oberflächliches monothematisches Getratsche dreschen kann, zumindest mit den (oft wenigen) echten Freunden sollte mehr möglich sein. Was nicht heissen soll dass man ständig tiefschürfige Gespräche führt.
        Wie halten Sie denn das in Ihrem Umfeld, wenn ich fragen darf?

      • Susi sagt:

        @Franz: Nein, ich führe durchaus gerne seichte, blöde, primitive Gespräche, aber die müssen dann einen Unterhaltungswert haben. Das „unser Grosser kann seit gestern…“-Blabla ist meistens langweilig. Ich sage „meistens“, der Grosse kann ja vielleicht wirklich etwas Interessantes. Aber wenn das Gespräch mit dem Schlafverhalten beginnt, dann geht es wahrscheinlich weiter mit „unser Grosser kann jetzt mit Messer und Gabel essen“. *gähn*. Solche Gespräche haben für mich echt keinen Mehrwert.

        Wenn mir eine Freundin aber erzählt, ihr Grosser habe gestern seine Kacke an die Wand, die Tür, ins Schlüsselloch, an die Garderobe geschmiert, dann hat das doch schon einen Unterhaltungseffekt der anderen Art. Nicht tiefgründig, aber durchaus erzählenswert.

      • Franz Vontobel sagt:

        Ehrlich gesagt, Hr. Frey, bin ich jetzt nicht so der Fan von „tiefschürfenden“ Gesprächen an Parties, auf dem Spielplatz oder wo auch immer ich auf Menschen treffe, die ich nicht oder nur entfernt kenne. Ich bin in diesen Situationen Anhänger der Kunst des gepflegten Small Talks.

        Da will ich echt nicht über die Depressionen/Kampfscheidung/Krebsdiagnose meines Gegenübers reden, genauso wenig, wie ich in diesen Situationen über meine Depressionen/Kampfscheidung/Krebsdiagnose reden will – solches empfinde ich als Exhibitionismus bzw. Grenzüberschreitung.

        Existenzielles bespreche ich mit der Handvoll engen Freunde und der Familie.

      • Susi sagt:

        @Franz: Es gibt nicht nur entweder langweilig oder tiefgründig. Ein Austausch kann auch lustig oder interessant sein, ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Susi, ein Tipp aus Erfahrung: Beginnt jemand eine Geschichte über seine Kinder mit „Unser Grosser …“ – rennen! Schnell und weit! Daraus kann nichts gutes werden!
        Noch schlimmer ist da wohl bloss der Anfang „Unsere Kids …“.

      • Susi sagt:

        @Franz: Genau, „unser Grosser“ lässt nichts Gutes erahnen…
        😀

      • Martin Frey sagt:

        200% einverstanden, Hr. Vontobel.
        Und ja, ich renne manchmal auch. Habe bei Einladungen den Vorteil, dass es immer irgendwo noch eine Flasche zum öffnen gibt… 😉

      • Franz Vontobel sagt:

        „Habe bei Einladungen den Vorteil, dass es immer irgendwo noch eine Flasche zum öffnen gibt… “

        Flucht hinter den barmherzigen Weichzeichner der Berauschtheit ist in solchen Situationen natürlich immer eine Fluchtmöglichkeit. Wie das Sprichwort sagt:

        Kein Alkohol ist auch keine Lösung.

      • Martin Frey sagt:

        @FV: 😀

      • Carolina sagt:

        Haha, das mit dem ‚unser Grosser‘ stimmt völlig. Es gibt noch ‚der Kurze‘ (höre ich öfter in Deutschland) und ‚der Zwerg‘ – da wird es echt Zeit für das zweite Glas Wein……

      • Carolina sagt:

        Ich habe schon öfter zwei mögliche Szenarien erlebt: wenn die Leute meinen Beruf hören, ergreifen sie entweder subito die Flucht (das sind leider meistens die Interessanteren) oder fangen an, mir ihr Paarleben sozusagen vorzuführen, aber auf eine gezwungene, pseudo-humoristische Art und Weise, bei der ich mir regelmässig das dritte Glas Weisswein holen muss……
        Da sind mir Leute, die mit ehrlicher Freude über die Kurzen (;-) reden, wirklich lieber……

      • Carolina sagt:

        Und nach dem dritten Glas Weisswein (den ich eigentlich nicht vertrage) bringt mich mein Mann heim………..;-)

      • Martin Frey sagt:

        Seien Sie froh, Carolina, wollen die Leute Ihnen angesichts Ihres Berufs „lediglich“ die Intimitäten ihres Privatlebens erzählen. Immer noch besser als in Gesellschaft die neuesten Hämorrhoiden vorgeführt zu bekommen… 😉

      • Carolina sagt:

        Haha, da haben Sie recht – habe mir schon oft gedacht, dass ich froh bin, nicht Gynäkologin zu sein (meine Mutter war es: sie hat praktisch nie eine Party völlig unbeschwert erlebt – immer gab es eine Frau, die zur Seite nahm und ihr intimste Fragen stellte;-) oder Urologin…. Sind Sie das? Dann haben Sie mein Mitgefühl!

      • Martin Frey sagt:

        Nee, das bin ich nicht. Die Fragen kommen trotzdem… 🙂 Immerhin wurde Ihre Mutter erst auf die Seite genommen um sie mit Fragen zu löchern.
        Mein liebstes Setting ist in der Runde, gleich nach der Begrüssung, mit dem Welcomedrink zum Anstossen in der Hand. Oder auch in der Warteschlange an der Migroskasse…. 😉
        Lustigerweise ist mir das immer peinlicher als den Betroffenen selber.

      • Sportpapi sagt:

        Ah, jetzt habe ich gerade einen Einblick in dieses tiefgründige Geplapper erhalten. 🙂
        Ernsthaft: Meiner Meinung nach beginnt ein spontanes Kennenlernen meist mit sehr oberflächlichem Small Talk. Gut, wenn man dafür ein geeignetes Thema hat – die Kinder sind wohl besser als das Wetter.

  • Roman sagt:

    Also ich wasche Nuschelis bei 30-40 Grad. 😉

  • Nina Kunz sagt:

    Toll geschrieben, ich erkenne uns 1:1 wieder….! Ich wäre nur manchmal lieber auch in der Männerrunde, va wenn das Thema Entbindung wieder einmal detailliert besprochen wird…;)

    • Martin Frey sagt:

      Geht meiner Frau oft auch so, Frau Kunz.

    • Anastasia sagt:

      Und warum sagt man dann nicht einfach, dass man darüber nicht reden möchte?

      • Sportpapi sagt:

        Warum wechselt man nicht einfach die Runde?

      • Nina Kunz sagt:

        Es geht mir weniger ums Thema an sich als vielmehr um dem Detailierungsgrad… Ich frage mich einfach, was und wem das etwas bringen soll… Klar, nach der Geburt soll das mit Freundinnen auch besprochen werden, um es bsp zu verarbeiten. Aber gerade gegenüber Schwangeren, die das erste Mal noch vor sich haben, bringen doch solche Geschichten überhaupt nichts… Es kommt mir manchmal einfach eher wie ein Wettbewerb vor, wer die schlimmere Story auf Lager hat!
        Egal, ich kann schon darüber hinwegsehen, soooo schlimm ist es auch wieder nicht, dass ich deswegen gleich meinen Freundinnenkreis wechseln muss…;)

    • Susi sagt:

      Ach, Nina, seien Sie nicht so.
      Also, wenn ICH von meiner ersten Entbindung erzähle, ist das so spannend wie ein Splatterfilm!!! (Mit der Taschenlampe von unten das Gesicht anleuchtend: „Und dann kam die Ärztin mit der Pouletschere und sagte: ‚Es tut mir leid, es reicht jetzt nicht mehr für Schmerzmittel.’…“)

  • Independent sagt:

    Schön gesagt! Aus meiner Erfahrung (keine Kinder) haben die meisten Väter – wenn sie denn mal „Pause“ haben (seis beim Besuch oder eben wenn mal ein Abend mit Kumpels ansteht) schlichtweg keine Lust nochmals über die selben Themen zu reden welche sie zuhause jeden. einzelnen. Tag. ausführlich. bereden. Ich glaube eben das perma-Geschwafel (keinesfalls abwertend gemeint) der Mütter über ihre Kinder und alles, alles was dazugehört ist irgendwann halt ausdiskutiert a.k.a es gibt auch noch anderes ausser Kinderthemen 🙂

    • Franz Vontobel sagt:

      „das perma-Geschwafel (keinesfalls abwertend gemeint)“

      Haha, nein, aber natürlich nicht, wie könnte da auch jemand auf die Idee kommen!?

      Ein bisschen wie „Du bist ein blödes A-loch – ist im Fall nicht persönlich gemeint!“

      • Denise sagt:

        Tatsächlich gibt es auch bei Frauen noch anderes als Kinderthemen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit dem Alter der Kinder auch das Interesse an Kindern als einziges Gesprächsthema abnimmt. An unseren Frauenabenden wird meist am Anfang nach den Kindern gefragt und danach über Reisen, Hobbies oder Politik gesprochen.

        Ich bin jedoch sehr froh, dass an solchen Abenden nicht über Autos oder Sport gesprochen wird, weil ich diese Themen noch langweiliger als Diskussionen über Kinder finde.

  • C. Zaugg sagt:

    Wiedermal werden stereotype Rollenmuster beschrieben, das nervt mich total. Mein Mann interessiert sich weder für Ferrari noch geht er bowlen od pokern. Gewisse Männer beteiligen sich auch an ‚diesen Gesprächen‘ – mit Frauen und Männern- weil sie selber auch die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen und dies nicht einfach ihrer Frau delegieren.

  • Brunhild Steiner sagt:

    „Respektive erst, wenn der Besuch gegangen ist. Dann aber schonungslos.“

    Und das wissen Sie aus Ihrer Feldforschung?
    Oder weil Ihnen Freunde berichtet haben, wie nach Ihrem Besuchsende schonungslos über Sie (oder Ihre Frau/Kinder) hergezogen worden ist?

    Wäre jetzt noch spannend zu wissen obs da kulturelle Unterschiede gibt.

    • Martin Frey sagt:

      Das war natürlich der Brandbeschleuniger im Text der für viele Kontroversen besorgt sein wird. Nehme mal an dass das dem Autor sehr bewusst ist.

  • Hans Hintermeier sagt:

    „Weil sie keine Mütter sind. Sie regeln das wie Männer“: Ausser vielleicht die „Birkenstock-Fraktion in den Väter-Foren“, die wie Mütter sein wollen und auf soziale Belohnung von den Feministinnen für ihr „modernes“ Verhalten hoffen. Ich denke es ist wichtig, dass Väter Väter sein können und Mütter Mütter, beide haben ihre Stärken und Schwächen. Der Mix macht es (ja, und auch als Vater mache ich manch unangenehmen Job). Dass ein Mann Aufgaben im Haushalt übernimmt, hat nichts mit dem zu tun, wohl aber, wenn ein Mann das kommunikativen Verhalten/ Themenwahl der (meisten) Frauen nachahmt (wie im Text beschrieben) und sich so in seinem Verhalten an Frauen orientiert.

    • Brunhild Steiner sagt:

      Wäre ich ein Mann würde es mich massiv stören dass ich mich nicht so geben darf wie es meiner Persönlichkeit entspricht,

      mir gerade das von Ihnen geforderte „Vater muss Vater sein können“ im Namen eines Männerbefreiungszuges dann doch wieder eingegrenzt wird, sobald mein Verhalten mit dem Forderungskatalog nicht deckungsgleich ist… .

      Warum ist es so schwierig auch die Birkenstocks so leben zu lassen wie sie es möchten?

      • Hans Hintermeier sagt:

        @B.S.: Selbstverständlich dürfen die Birkenstocks so leben, wie sie wollen. Das Problem ist nur, dass diese Birkenstocks ständig missionieren und allen von ihrem „neuen Mannsein“ überzeugen müssen. Ja, Brundhild, mich stört es auch, dass „ich mich nicht so geben darf wie es meiner Persönlichkeit entspricht“. Es sind aber nicht die Männer, die heute den Männer hauptsächlich vorschreiben, wie sie zu sein haben, sondern es sind eben die Frauen/Feministinnen. Deshalb wirkt Ihre Kritik an mich etwas gesucht und sie würden Sie besser an eine andere Adresse richten.

      • Brunhild Steiner sagt:

        … ne, die Adresse war schon richtig, interessant dass Sie sich von militanten Birkenstocks bedrängt sehen (die eventuell von den Oberfeministinnen ferngesteuert/gehirngewaschen sind?)

        Und was genau soll es jetzt sein? Ständig missionierende Birkenstocks, oder hauptsächlich Frauen die den Männern Verhalten vorschreiben?

      • Hans Hintermeier sagt:

        @B.S. Ja, diese Birkenstocks haben die Ideologie der Feministinnen angenommen und deshalb sind sie durchaus als deren verlängerten Arm anzusehen. Man muss nur mal an einen Männerkongress gehen, da ist das Programm voll von ihnen, alternativ tut es auch eine öffentliche Genderveranstaltung von Hochschulen. Dieser Blogbeitrag ist eine grosse Ausnahme, was die Medien betrifft. Es ist heute schwierig eine andere Meinung an Hochschulen oder in den Medien zu vertreten, wenn man es sich beruflich nicht verbauen möchte. Political Correctness @ it’s best!

  • Martin Frey sagt:

    Sehr treffende Beobachtungen, schön geschrieben, man erkennt sich in jeder Hinsicht wieder.
    In der Tat denke ich auch, dass der Hauptunterschied zwischen den (meisten) Frauen und Männern das Kommunikationsverhalten ist. Oft habe ich den Eindruck dass Frauen gar nicht ans Ziel eines Gesprächs kommen wollen, der Weg ist das Ziel. Männer sind da deutlich abschlussorientierter.
    Und Männer können auch mal schweigen, insbesondere bei gemeinsamen Tätigkeiten (Grill usw), sie fühlen sich trotzdem wohl.

    • Hans Hintermeier sagt:

      Und es ist eben wichtig, beides als gleichberechtigte Möglichkeit anzuerkennen. Manchmal führt diese Strategie zu einer Lösung (respektive ist gefragt) manchmal die andere. Es braucht eben beides und nicht nur eines. Das Eine ist nicht a priori besser als das Andere.

    • Valentina sagt:

      @Frey: Wirklich interessant, was Sie da sagen. In meinem Beruf arbeite ich vor allem mit Männern. Dabei erlebe ich immer wieder endlose Diskussionen, in denen auch vom Thema abgeschweift wird. Warum das so ist, weiss ich nicht, aber ich unterbreche viel, damit wir endlich zu einem Entscheid kommen können. Auch was Lösungen angeht, wird viel diskutiert, aber oft scheint mir, dass mehr geredet, und deshalb auch gezögert, als gemacht wird. Habe mich auch schon gefragt, woran das liegt, ob diese Zögerlichkeit vielleicht kulturell bedingt ist. Aber etwas typisch männliches oder weibliches kann ich da nicht erkennen.

      • Martin Frey sagt:

        @Valentina: Der Artikel beschreibt natürlich ein Stück weit liebgewonnene Klischées, und zwar mit Wonne. Klischées sind nie allgemeingültig und treffen auch nie auf alle zu, haben aber in der Regel trotzdem einen wahren Kern. Selber kenne ich in der Berufswelt auch beides, und erkenne da auch wenig geschlechtsspezifische Unterschiede. Privat jedoch mache ich ähnliche Beobachtungen wie der Autor, und erkenne mich und mein Umfeld im Artikel in hohem Masse wieder.
        Die interessante Frage ist nun, sind die unterschiedlichen Beobachtungen durch das Umfeld mitbedingt? Sprich Beruf-Privat? Oder weil Sie offenbar in einer eher männerdominierten Domäne arbeiten (was bei mir nicht der Fall ist)? Oder ziehen sich die Leute bei Privatanlässen tendentiell auf ihre Stereotypen zurück? Und wenn, weshalb?

    • Denise sagt:

      Auf der Schule unserer Kinder gibt es ein paar Hausmänner und Väter. Ich habe mit ihnen die gleichen Gespräche wie mit Müttern. Ich glaube das Kommunikationsverhalten liegt oft auch an der Rolle die das jeweilige Elternteil zuhause hat.

  • patrick sagt:

    ich rede schon gerne über persönliches, meine kinder, meine seelenwelt. aber das passiert eher mit frauen. vielleicht kennen die sich einfach besser aus, hören zu und haben mehr verständnis.

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