Entspannt trotz Weihnachten

Der Countdown läuft! Haben Sie mit den Kindern schon zehn Sorten Guetsli gebacken? Alles eingekauft fürs siebengängige Festtagsmenü? Wohnung geputzt, Baum geschmückt, Fingernägel in nach Zimt duftendem Weihnachtsrot lackiert? Ich auch nicht. Denn ich wünsche mir ein stressfreies Weihnachtsfest – obwohl oder gerade weil ich Kinder habe. Mir fehlt es von Natur aus an Engelsgeduld, und zudem bin ich eine Perfektionistin. Deshalb übe ich seit einigen Jahren, ganz entspannt und gemütlich Weihnachten zu feiern. Hier meine Tipps:

  1. Haben Sie keine Erwartungen. Vielleicht ist Ihr Weihnachtsfest friedlich wie ein schlummerndes Baby. Vielleicht auch nervtötend wie ein trotzendes Kleinkind oder anstrengend wie ein Teenager. Nehmen Sie es, wie es kommt.
  2. Und nehmen Sie es mit Humor. Ihr Sohn hat die Kiste mit den Christbaumkugeln fallen gelassen? Leeren Sie die dekorativen Scherben einfach in eine Glasvase. Ihre Tochter hat einen Heulkrampf, weil sie vom Gotti die falsche Barbie bekommen hat? Schenken Sie sich ein Glas Prosecco ein.
  3. Laden Sie spontan noch jemanden ein. Den frisch geschiedenen Arbeitskollegen oder die einsame, alte Nachbarin. Niemand sollte an Weihnachten alleine sein.
  4. Für Eltern von Krabbelbabys und Kleinkindern empfehle ich einen Mini-Weihnachtsbaum auf einem Tisch. Sonst sind Sie den ganzen Abend damit beschäftigt, Ihr Kleines von Christbaumkugeln/Kerzen/Schokoladenbaumschmuck fernzuhalten. Kleiner Vorgeschmack:
  1. Planen Sie kein aufwendiges Menü. Probieren Sie kein neues Rezept aus. Und nein, Fondue chinoise ist für einen Familientisch mit Kleinkindern nicht empfehlenswert. Wie wäre es mit Fajitas? Oder Omeletten? Oder Moules & frites – für die Kinder ohne Muscheln, dafür mit Ketchup?
  2. Schenken Sie den Kindern keine Legos, die nicht für ihr Alter geeignet sind. Es sei denn, sie haben Lust, unter dem Weihnachtsbaum stundenlang kleine Plastikteile aufeinanderzudrücken. Oder zur Notaufnahme zu fahren, weil das Baby Darth Vaders Legoleuchtschwert verschluckt hat.
  3. Geraten Sie nicht in Panik, wenn Ihr Baby den Weihnachtsstern angeknabbert hat, während Sie ein Gabriela-Sabatini-Parfüm oder karierte Socken (Merci, Tante Jolanda!) ausgepackt haben. Handelsübliche Weihnachtssterne, ich meine die Pflanzen, sind nicht giftig. Trotzdem sollten Sie keinen Salat daraus zubereiten.
  4. Zwingen Sie Ihr Kind weder in schicke, aber kratzende Glitzerstrumpfhosen noch zum Vorspielen eines Weihnachtsliedes mit Flöte/Geige/Mundharmonika. Wenn Sie Freude haben an Weihnachts-Outfits und Hausmusik, dann sorgen Sie selber dafür.
  5. Ziehen Sie Ihrem Kleinkind bereits vor Festbeginn ein Pyjama an – von mir aus eins mit Weihnachtssujet. Wenn es zu später Stunde mit dem neuen Bagger in der Hand unter dem Esstisch einschläft, können Sie es einfach aufsammeln und ins Bett tragen.
  6. Wenn alle Kinder schlummern und die Gäste gegangen sind: Lassen sie in der Küche alles stehen und liegen! Und nun ab aufs Sofa zum Kuscheln mit dem Lieblingsmensch. Schliesslich ist Weihnachten das Fest der Liebe.

63 Kommentare zu «Entspannt trotz Weihnachten»

  • dr house sagt:

    DIE probleme möcht ich mal haben. für mich war und ist weihnachten immer eine riesengaudi. egal ob die ganze familie mit kind & kegel oder im «kleinen kreis»… ich weiss echt, was die leute alle für einen stress haben! ich g e n i e s s e das jedes jahr aufs neue!

  • Jan sagt:

    Alles schön und gut, aber wie um Himmels Willen halte ich unseren einjährigen, pubertierenden Rüden vom Weihnachtsbaum fern?

  • Nala Rubischon sagt:

    Hmm irgendwie bin ich einfach nur froh, dass ich Punkt 1-9 gleich weglasse und bei Punkt 10 anfange. Keine Weihnachten feiern ist sehr befreiend. Das Essen darf so fein wie üblich sein, Geschenke sind unnötig, Bäume werden nicht ermordet und Stress gibts auch keinen mehr.

    • Flo sagt:

      oooooh doch; erklären sie mal den lieben Verwandten/Freunden das bei ihnen dieses Jahr Weihnachten ausfallen wird.
      Reaktionen:
      1.) Unverständnis
      2.) Mitleid
      3.) Einladungen

  • Hotel Papa sagt:

    Kompliment zu diesem wohltuend alltags-weisen Text.

    Kann ich Wort für Wort unterschreiben.

    (Auch, und erst Recht, das mit den Moules. Weihnachten ist nun wirklich nicht der Anlass, die Kinder zu lehren, exotisches zu versuchen.)

  • Toni Diwan sagt:

    Und wenn sie Krach wollen: Tun sie dies alles nicht. Reissen sie ihrem Kind das nicht funktionierende Spielzeug aus den Fingern. Erklären sie 4-5x (Kinder, Grosseltern etc.) dass sie zuerst noch „flicken“ müssen. Ignorieren sie 4-5x die Aussage „aber da steht doch es sei mit geladenem Akku ausgeliefert“. Versuchen sie bei Kerzenlicht die beipackzettelgross gedruckte Bedienungsanleitung zu lesen. Lassen sie sich das Elektronikteil von jemandem aus den Fingern reissen der meint dass es nicht so kompliziert sein kann. Stellen sie fest dass sie eine Kabel mit Mikro-USB brauchen. Wenn sie danach fragen erhalten 4 verschiedene Ladekabel. Keines passt. Schauen sie zu wie 2-3 Erwachsene (jeder einzeln) der Reihe nach versuchen diese Kabel in die Ladebuchse zu würgen. Verzweifeln sie.

    • Flo sagt:

      und somit ist der nachmittag/Abend gerettet – Langweile kommt dabei nicht auf!
      Rettung; auf dem Balkon/Terrase/vor dem Haus eis schlote und durä schnufä

  • Toni Diwan sagt:

    Verschenken sie elektronisches Spielzeug nicht in der Originalverpackung. Packen sie es vorher aus, laden sie den Akku, drücken sie die richtigen Batterien in die Fernbedienung, laden sie die dazugehörende Software auf Smartphone/Tablet/Computer. Bei ferngesteuertem Spielzeug stellen sie die Steuerung richtig ein. Wenn sie es nicht tun dann werden sie dies alles JETZTGRADSOFORT unter dem Christbaum erledigen müssen. (Oder sich über ihren genervten Mann aufregen der dies alles JETZTGRADSOFORT tun soll.)

    • plop sagt:

      Oh, das ist ja mal ein guter Tipp.

      Bei grösseren Spielzeugautos lohnt es sich auch, den passenden Schraubenzieher mitzubringen, damit die Dinger überhaupt ausgepackt werden können.

  • tina sagt:

    ich mag einfach keine guezli backen bei mitte-mai-wetter, um ehrlich zu sein. das bringt den ganzen ablauf durcheinander. ich habe nämlich nur ein blech

    • plop sagt:

      … und bei „richtigem Winter“ haben Sie dann 2 Bleche? Ich habe auch dann nur eins… Wir haben Brezeli gemacht, Klimaneutrales Gebäck, sozusagen.

      • tina sagt:

        wie scharfsinnig 😉
        beim richtigen wetter reicht deswegen eins, weil guezli und blech dann zaggzagg ausgekühlt sind –> neue ladung aufs blech und in den ofen.
        20minuten ausstechen, direkt aufs blech legen weil sonst eh kein platz vorhanden ist, blech in den ofen, husch backen, in der zeit neue guezli ausstechen. fertig gebackenes blech auf den balkon. 2 minuten warten. und weiter gehts. so geht das im winter 😉

      • plop sagt:

        Aha!

        Das ist aber nicht wahnsinnig „beschaulich“ , wie Sie guetzelen, liebe Tina – tsts!!!

      • Sportpapi sagt:

        Haha – und die Backzeit wird dann – husch husch – genutzt zum Glühwein trinken. Ausstechen ohne Blech geht ja gar nicht.

      • tina sagt:

        kannst du das sportpapi? ich muss mir wohl fürs neue jahr vornehmen mal endlich aufs alter hin etwas trinkfester zu werden. ein sinnvoller vorsatz, hinsichtlich der optimalen zeitnutzung beim guezlibacken 2016! bis dann werde ich das wohl hinkriegen.

        hihi ja zugegeben plop, das ist mehr effizient als beschaulich. aber fein werden sie imfall trotzdem! noch ein minuspunkt wegen den temperaturen: wenns kalt ist draussen, bleibt der guezliduft länger in der wohnung.

      • tina sagt:

        ja ok man kann auch ohne blech ausstechen. temperaturangepasste guezli effizienz. habe mich der globalen erwärmung angepasst im ablauf

      • Sportpapi sagt:

        Ich kann das, natürlich. Ein zweites Blech anschaffen ist aber sicher billiger.

      • Sportpapi sagt:

        Bzw. vor allem gesünder.

      • tina sagt:

        ja, ein 2. blech könnte sogar ich mir leisten, und platz hätte es erst noch. aber ich habe halt grad keins.
        guezli ansich sind aber schon nicht besonders gesund herr sportpapi, wenn ich darauf aufmerksam machen darf. prost 😉

    • Hotel Papa sagt:

      Die meisten traditionellen Gutesli wollen ja etwas antrocknen. Soviel Bleche habe ich nicht. Deswegen warten die in Reih und Glied auf passend zugeschnittenem Backpapier. Der Esstisch ist allerdings während der zwei Tage für andere Tätigkeiten blockiert.

      Gutzi Backen ist bei uns sonderbarerweise kein Anlass zu Stress, sondern beschauliche Meditation, die alle lieben (ganz sicher das Teig Stibitzen vorher und das Probieren nachher.)

      Haben allerdings auch keine Kinder mehr im Haushalt, Jedenfalls keine Personen, die der Gängigen Definition dieses Begriffs entsprechen.

      • tina sagt:

        also stressen tut mich guezeln imfall überhaupt nicht, im gegenteil! effizienz muss ja kein stress sein. im gegenteil: bei allen dingen, die irgendwie repetitiv sind, fange ich an effizienz zu steigern. das ist wie ein spiel. die erste runde war spassig, nun ist die 2. dran

      • tina sagt:

        du bist sowieso der guezli gott hotel papa 🙂 ich habe noch nie irgendein guezli erst antrocknen lassen, aber ich weiss schon dass mans so machen müsste. ich habe dafür eine tafel schoggi mehr in die brunsli eingebaut 😉

      • Hotel Papa sagt:

        Was willst Du machen. Die Bäcker-Gene…

        Beim Wettrüsten um die schönsten Chräbeli-Füsse mache ich aber nicht mit. Das sollen die unter sich ausmachen, die den Puderzucker im Zwanzig-Kilo-Sack beschaffen. (Habe solche in der Verwandtschaft…)

  • marusca sagt:

    „Der Countdown läuft…..“ klingt irgendwie nach Abschuss einer Rakete und nicht nach Weihnchten . Ich freue mich auf unseren zweisamen Heiligabend. Dann kommt uns nichts und niemand ins Haus. Wir wollen allein sein, etwas Feines essen und trinken, schöne Musik geniessen und einfach unsere Ruhe haben, anstatt uns mit Küchen-Kriegs- und Nebenkriegsschauplätzen, nervigen Verwanden, veganernährten, laktose- und glutenintoleranten Freunden, vorlauten Kindern und sonstigem Schmonzes herumzuschlagen.

    • tina sagt:

      nicht umsonst hat uns elon musk der grossartige beinahe zu weihnachten eine wiederlandbare transportrakete beschert!

  • Nina sagt:

    Wo gibt’s den Zimt-Nagellack?!?!?!?!?

    • dres sagt:

      Also ich kaufe ihn jeweils in der Migros. Drittes Gestell hinten links. Gleich neben dem Curry-Madras-Scharf-Nagellack.

  • Rémy sagt:

    Ihre Tochter hat einen Heulkrampf, weil sie vom Gotti die falsche Barbie bekommen hat? Schenken Sie IHR ein Glas Prosecco ein 🙂

  • Anne Inside sagt:

    Wir haben schlafende Kleinkinder öfters komplett angezogen von unterm Esstisch ins Bett befördert…

    • Rémy sagt:

      Wir lassen sie ganz angezogen unter dem Tisch. Wenn sich dann die Erwachsenen sturzbetrunken auch dorthin legen, dann ist dass wie eine Art Weihnachtscamping 🙂

  • Heidi K. sagt:

    Ich bin auch Perfektionistin und will am liebsten alles durchgestylt und perfekt! Aber das hab ich nie geschafft. Selbst das Wetter macht dieses Jahr (wieder mal) nicht mit. Au contraire, wir sind irgendwo im Frühling stecken geblieben. Es gibt ja nicht einmal Regen, dafür 18 Grad draussen. Unser Haus ist chaotisch (3 Kids, 2 Katzen und meine Eltern alle unter einem Dach), die kritische Stiefschwiegermutter kommt zu Besuch am 25. (Gott sei Dank erst dann). Am 23. Geschenke einpacken, Einkaufsliste schreiben. Am 24. Baum schmücken, ein einfacheres Menu kochen und mehr geniessen (weil wir dann nur 7 sind), am 25. aber wird es ernst: Schmorbraten, 2 verschiedene Desserts…. und den Rest wie Haushalt irgendwie reinwursteln. Es ist ja schliesslich Weihnachten…

  • dres sagt:

    Endlich mal ein Beitrag zu Weihnachten ohne Gejammer. Das ist schon fast erschreckend wohltuend in diesem Blog. 😉

  • John Galt sagt:

    Zu 3): Bitte nicht! Bin heute zwar Familienvater, war aber vorher über mehrere Jahre Single. Nichts ist nerviger als solche Einladungen, weil jemand beschlossen hat, dass man an Weihnachten nicht allein sein darf…

    • Sophie sagt:

      Ja genau. Superlieb, dass man gefragt wird, aber ein Nein sollte dann auch okay sein. Das Gleiche gilt für Silvester. Wer keine beunruhigenden Zeichen sendet und nur dankend ablehnt, darf/kann man alleine lassen.

    • Flo sagt:

      Solche Feiertage in Gesellschaft zu feiern kann etwas sehr schönes sein – aber genau so das Gegenteil.
      Die Erwartungen die man mit solchen anlässen verknüpft sind meist sehr gross, ja übergross und enden zwangsläufig in Enttäuschung.
      Ich hbe es mir schon seit langem zur Gewohnheit gemacht mindetens einen der Feiertage allein zu verbringen. Es ist der Tag , 24. Dz. , den wir früher als Familie zusammen gefeiert haben. Da ich heute alleine lebe nehme ich mir die Freiheit diesen tag für mich alleine schön zu gestalten. Ich koche mir was Feines, ziehe mich festlich an, höre schöne Musik die mir gefällt und zelebriere diesen Tag ganz alleine für mich. die anderen Feirtage bin ich dann entspannt und zufrieden bei den anderen Familenangehörigen zu Besuch.

    • Sportpapi sagt:

      Man muss ja nicht jede Einladung annehmen. Aber wer keine Einladung hat, hat keine Wahl.

    • 13 sagt:

      Ich kann Sie verstehen, Her Galt. Mir geht es mit Sylvester ähnlich. Mein Mann arbeitet, ich bin mit den Kindern alleine und erhalte jedes Jahr eine „Mitleidseinladung“, die damit endet, dass ich als drittes Rad am Wagen dasitze. Dieses Jahr habe ich mir geschworen, mich nicht überreden zu lassen. Ich bleibe zu Hause, falls die Kinder schon schlafen, geniesse ich es alleine, falls nicht, dann wird halt mit Sirup angestossen!

  • Hans Hintermeier sagt:

    Guter Text. Er zeigt vor allem, dass man sich Stress vor allem selber macht (oft aufgrund hoher und stillschweigender Erwartungen, die dann selten erfüllt werden). Zu Punkt 10: sehr wichtig, vor allem macht dann danach aufräumen zu zweit mehr Spass, u.a. weil man noch zusammen sprechen kann und ein Team ist. Wir sprechen uns auch über diesen wichtigen Punkt (wann aufräumen) gemeinsam ab, denn auch hier kann es aufgrund unterschiedlicher stillschweigender Ansprüche/Erwartungen zu Enttäuschungen kommen. So, jetzt (dank diesen 10 Tipps) kann ja (beinahe) nichts mehr schief gehen! Allen schöne Festtage.

  • Muttis Liebling sagt:

    Ewig währet das Bedürfnis, Nichtigkeiten in den Rang eines Ereignisses zu erheben und in epischer Breite darzulegen. Deshalb und ausschliesslich macht man das nämlich. Was man nicht einem ebenso gelangweilten Publikum mitteilen kann, existiert im Kommunikationszeitalter nämlich nicht.

    Gut Trainierte schaffen es gar, Cortisol auszuschütten und den niemals mehr erlebbaren Stress zu simulieren.

    Da wünscht man sich, vielleicht für Weihnachten, mal wieder eine echte Katastrophe, zum Rejustieren der mentalen Regelkreise

    • Dänu sagt:

      „mal wieder eine echte Katastrophe“
      Also mir reichen Ihre Beiträge.
      Frohe Weihnachten!

    • Papperlapapi sagt:

      @ML: War ja anhand des Titels klar, worum es geht.
      Wenn es Ihnen zu banal ist, warum lesen sie es dann? Hindert sie ja keiner daran, sich in die Werke der Weltliteratur zu vertiefen, statt sich in diesem banalen Forum herumzutreiben.
      Ich persönlich halte es so: interessiert mich ein Mamablogthema nicht, so lese ich es nicht.

  • Samira sagt:

    zu 5) Warum für Kinder ohne Muscheln? Bei mir in der Familie gilt die eiserne Regel: Kinder sollen alles essen, was die Erwachsenen bekommen und keine Spezialmenüs bekommen – die meisten Kinder mögen Muscheln, wenn sie diese von Anfang an kennen.

    • 13 sagt:

      Weil eiserne Regeln im Normalfall das Weihnachtsfest verderben. Und auch sonst jedes Fest oder jeden normalen Tag.

      • dres sagt:

        Die meisten Kinder mögen Muscheln? Vielleicht am Mittelmeer, wenn überhaupt… Und sonst das wo 13 sagt…

      • 13 sagt:

        @ dres
        Mein Mann kommt von einer adriatischen Insel und selbst da essen die wenigsten Kinder Muscheln. Wir haben wirklich versucht, unsere Kinder zu Meeresfrüchteliebhabern zu machen, aber völlig erfolglos.
        Bei uns sieht es darum so aus: 11 Personen. 4 bestehen auf traditionellen Fisch und setzen den auch durch. Die anderen rümpfen die Nase und 5 davon verschwören sich und setzen für sich ein Fondue Chinois durch. Nr. 10 isst Fisch nur in Stäbchen und Fleisch nur in Würstchen-Form und erklärt, er wolle Spaghetti mit Käse und Nr. 11 wird vermutlich 2 der Spaghetti essen, 20 auf den Boden schmeissen und ein Weihnachtsmenue aus Muttermilch geniessen, ob mit Fleisch- oder Fischgeschmack ist ihr egal! Was soll’s. Es wird trotzdem super!

      • dres sagt:

        @13 Unser ältere Junior liebt Fisch, verweigert Meeresfrüchte aber kategorisch. Ich mag sie auch nur in geringen Mengen. Und genau, was solls: Man darf beim Kochen auch ein wenig Flexibilität zeigen…

    • Andrea sagt:

      Wow! Bei mir in der Familie gilt die Regel, dass die Kinder alles versuchen müssen, alles essen müssen sie aber nicht. Ich esse auch nicht alles und kenne einige Erwachsene, die keine Muscheln mögen. Und wenn sich die Kinder vom Vorhandenen das nehmen, was sie mögen, ist das noch lange kein Kinder-Spezialmenue! Und besonders an Weihnachten dürfen es sicher auch mal die geliebten Pommes sein.

    • Flo sagt:

      13 – 22. Dezember 2015 um 09:10
      super – das tönt nach einer sehr fröhlichen und harmonischen Feier! finde ich toll das jeder das essen darf was ihm schmeckt – tut der Gemütlichkeit (ausser vielleicht dem der Köchin) keinen Abbruch und vielleicht helfen ja die Gäste auch mit beim zubereiten der diversen Menü’s. So stelle ich mir Feiern mit Familie und Anhang vor – und erlebe es bei den Schwiegereltern meines Sohnes – ein echter Genuss!

      • 13 sagt:

        Danke, Flo! Familie sind für uns keine Gäste, folglich gibt es auch keinen Gastgeber. Gefeiert wird da, wo am meisten Platz ist, aber das heisst nocht, dass nur die Hausdame/Hausherr was tun müssen. Das kochen wird auf 4 leute verteilt, da ist es kein Problem.

    • Regula Jucker sagt:

      Kinder unter 4 Jahren sollten keine Schalentiere essen, hat also nichts mit Erziehung, sondern mit dem kindlichen Verdauungsapparat zu tun!

    • Lichtblau sagt:

      Unsere Tochter hat Muscheln von klein auf geliebt, genau wie Austern. Schliesslich gibt es kaum ein Essen, das so geheimnisvoll (und spielerisch) ist. Auch Krustentiere waren immer der Renner – wahrscheinlich nicht zuletzt wegen der Farbe. Das einzige, was wir ihr nie schmackhaft machen konnten, war „Fellfleisch“ (Wild). Seit das bei uns so heisst, bin ich auch nicht mehr besonders scharf drauf.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.