Jungfernhäutchen aus dem Webshop

«Virgin Tales» von Mirjam von Arx. (Screenshot)

Unbefleckt in die Ehe: «Virgin Tales» von Mirjam von Arx. (Screenshot)

Jungfernhäutchen kann man jetzt bequem im Netz bestellen* und sich damit quasi als Jungfrau verkleiden. Klingt ein bisschen fies: Die armen Männer kriegen so eine Mogelpackung fürs Leben und das vermeintlich Unversehrte ist gar nicht mehr unversehrt. Tja. Geschieht ihnen recht. Schliesslich ist die Vorstellung einer unversehrten Frau bestenfalls mittelalterlich und zudem auch noch eine Definitionsfrage.

Mittelalterlich ist sie deshalb, weil Männer, die eine Jungfrau wollen, offenbar immer noch in jeder Frau eine Eva sehen, die ihnen einen Kuckuck ins Nest legen könnte. Schliesslich hat Mann in der Biologie ja nie Gewissheit, wer der leibliche Vater ist. (Empfehlung der Redaktion: Grad den Vaterschaftstest zum Hymen mitbestellen, vielleicht gibt es ja einen Misstrauensrabatt.)

Und Definitionsfrage ist in diesem Fall nichts Geringeres als das Frauenbild als solches. Wer auf eine Jungfrau besteht, geht davon aus, dass eine Frau eine Ware ist, bei der das Frischesiegel noch dran sein muss, damit man weiss, dass kein anderer es vor einem benutzt hat. Wäre ja auch zu blöd, wenn ein junges Mädchen bemerkt, dass es mit einem anderen mehr Spass hatte als mit dem bis zum Tode Angetrauten. Monopolismus im Bett nennt man das. Jaja, schlau waren sie schon immer, die Männer, wenn es um solches ging. Aber das sind wir Frauen auch. Siehe Jungfernhaut im Netz. Dumm nur, dass die Vertrauensfragen bei dieser Tour etwas zu kurz kommen.

Zudem ist das eh so eine Sache mit der Unversehrtheit. Ist ein Mädchen wirklich noch unversehrt, wenn es sein Kinderleben lang mit misstrauischen Argusaugen lückenlos beaufsichtigt wurde, damit es sich nicht selbst anbraucht, bevor es ein anderer tut? Ist es noch unversehrt, wenn es weiss, dass es sein Innerstes, nämlich das Blut seines gerissenen Hymens, dereinst vor allen blosslegen muss, weil man ihm von vorneherein nicht vertraut? Nein. Und für alle, die jetzt nach politisch korrekter Luft japsen: Mit Konfession hat das Ganze nicht viel zu tun. Die Jungfernkiste ist bei allen beliebt, die lieber eine Frau ohne Ahnung haben, als eine mündige Partnerin. Zumal Letztere etwas gar unheimlich ist. Und solche Männer gab und gibt es überall.

Gut. Aber was ist mit den Buben? Darf man als Jungfrau in einer gleichberechtigten Welt nicht auch einen Mann mit einem Reinheitskleber der Hebamme auf der Eichel erwarten, wenn man ihn heiratet? Mitsamt Unversehrtheits- und Erfahrungslosigkeits-Zertifi(c)kat? Bei solchen unberührten Männern wüsste man ja wenigstens, dass sie Frauen nicht in Kategorien einteilen. Nämlich in solche, mit denen sie ins Bett hüpfen, ohne sie zu heiraten oder zu respektieren und in solche, die gefälligst rein zu bleiben haben.

Kurz und gut: Das Drama um die Jungfräulichkeit und Jungmännlichkeit ist menschenverachtender Mumpitz – ausser es ist wahrhaftig freiwillig und nicht von aussen aufgezwungen.

Drum wünsche ich mir zu Weihnachten, dass unsere Kinder nicht zu zwangskonservierten Jungfrauen oder Jungfrauen-Heiratern heranwachsen, sondern einfach zu Menschen. Und zwar zu solchen, die sich in einen anderen Menschen verlieben können und dürfen und ihn nehmen, wie er ist. Jungfräulich, erfahren, schüchtern oder wild. Denn letztlich hat alles, was jener geliebte Mensch erlebt hat, ihn erst zu der Person gemacht, in die wir uns verlieben. Ergo kann seine Vergangenheit nicht anstössig sein. Bedauernswert vielleicht, aber nicht verwerflich.

Und wer seinem Kind diese Freiheit nicht zugesteht und es zwingt, sie sich zu stehlen, muss sich nicht wundern, wenn es sich künftig Schummelware wie falsche Jungfernhäutchen bestellt und damit allen einen langen … Riechkolben dreht.

PS 1: Bei mehr als der Hälfte der Frauen ist das Hymen schon bei der Geburt so weit zurückgebildet, dass auch beim ersten Geschlechtsverkehr keine Blutung auftreten wird.

PS 2: Eine Ärztin kann nicht feststellen, ob eine Frau Jungfrau ist. Das kann auch sonst niemand.

* Der Text auf dieser Seite allein ist es schon wert, einen Klick zu riskieren, selbst wenn Sie noch Jungfrau sein sollten!

159 Kommentare zu «Jungfernhäutchen aus dem Webshop»

  • Janü sagt:

    Es scheint kein Thema zu irrelevant zu sein, um nicht den Männern eins hinein hauen zu können. Warum in aller Welt muss immer so pauschalisiert werden? Und warum wird die Verantwortung für solch ein Unding stets den Männern zugeschoben? Es sind doch die Frauen, die auf der im Text eingangs verlinkten Homepage angesprochen werden.

  • Andreas sagt:

    Ich gebe ihnen Recht, dass man nicht so ein Theater um ein unversehrtes Hymen machen sollte, da manche Mädchen nie ein ausgeprägtes hatten und andere es beim Sport verlieren.
    Doch was ist so schlecht an der Jungfräulichkeit bis zur Ehe?
    Die Vorteile?
    1. Keine ungewollten Schwangerschaften. Keine Verhütung ist 100% – ausser die Vasektomie…
    2. Keine STDs
    3. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch mit vielen One-Night-Stands in der Ehe untreu wird ist erhöht.
    4. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Beziehung mit einem Menschen der schon mehrere längere Beziehungen hinter sich hat scheitert, ist ebenfalls hoch.

  • Sébastien sagt:

    „Jungfernhäutchen aus dem Webshop – Warum Männer diese Mogelpackung verdient haben.“
    So stehts im Teaser zu diesem Blog. Die verlinkte Webseite ist in Japan registriert. Was genau, Frau Schulthess, soll ich als Mann jetzt damit zu tun haben? Oder mein Nachbar, oder mein Arbeitskollege? Finde die Haltung hinter dieser Schreibe peinlich und absurd – aber kein Grund, nicht den Männern eine Pauschalkritik über den Schädel zu ziehen?
    Ich distanziere mich sowohl vom pauschalen Männerbashing wie dem pauschalen Bashing gegenüber muslimischen Männern, wie es hier vermittelt wird.

  • Hansueli sagt:

    Geehrte Frau Fischer Schulthess

    Ihr Artikel erweckt den Eindruck als ob Sie über eine weitverbreitete Einstellung der männlichen Bevölkerung der Schweiz sprechen. Darf ich Sie bitten den Artikel um entsprechende belastbare Statistiken zu ergänzen? Nach meiner persönlichen Erfahrung war mir nicht einmal bewusst, dass wir in der Schweiz diesbezüglich überhaupt ein diskussionswürdiges Thema haben. Wieviele Prozent der Männer in der Schweiz vertreten denn diese Auffassung?

    Besten Dank!

    • Hannes Müller sagt:

      Darf ich anschliessen: Die Zahlen bitte nach Religion geordnet.

      • Andreas Müller sagt:

        Mein Vorschlag:

        1. Muslime des Typs: Taliban, Slafist, usw. zu 100%
        2. Christen des Typs: Pfingstler, FEG, FMG, ICF, usw. zu ca 95%
        3. Atheisten: 2%

        Ergänzt wird diese Tabelle mit der Häufigkeit mit der die Vertreter der verschiedenen Typen vorehelichen Sex haben. Das ist bei 1,2,3 gleich, nämlich 100%.

        Und noch ein Anmerkung. Verhütung ist bei den Katholiken einen Sünde (siehe Katechismus). Wären Katholiken also ohne Sünde, hätten sie alle 7- 18 Kinder. Allein die Tatsachen das sich katholische Familien und andere Familien nicht durch die Anzahl Kinder unterscheiden lassen spricht dafür das Katholiken reichlich sündigen. Q.E.D.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Andreas Müller

        meinen Sie jetzt, bezogen auf Ihre angenommenen Prozentzahlen, das empfehlen von „jungfräulich/jungmännlich begangenem Eheeinstieg“,
        oder auch die je nach Gegenden schwerwiegenden Konsequenzen im Nichtbefolgungsfall?

  • MickGentleman sagt:

    „(Empfehlung der Redaktion: Grad den Vaterschaftstest zum Hymen mitbestellen, vielleicht gibt es ja einen Misstrauensrabatt.)“
    Tolle Idee, das würde die knapp 25%ige Rate an Kuckuckskindern doch einen Hauch senken.
    Über den Vaterschaftstest können Sie, Frau Fischer, sich lustig machen, wenn es
    a) entweder keine Kuckuckskinder mehr gibt (unmöglich)
    b) oder jeder Mann ohne Einverständnis der Frau einen Vaterschaftstest durchführen lassen darf.
    Aber solange da keine Rechte für die „Väter“ bestehen, würde ich vorschlagen, das Thema ernsthaft anzugehen.
    Interessant dass aktuell gerade viele Leute mit diesen altmodischen Ansichten bei uns reinspazieren, und niemand sich daran stört…

  • Katharina sagt:

    Die Force stark ist hier und heute.

    Die Maskulinisten schauten zuviel Star Wars, schlossen sich den Jedi an in den hier nachlesbaren antifeministischen Jhihad.

    P.S: Wenn durch Gen-Editieren Altern gestoppt und sogar umgekehrt wird, wächst dann das Hymen nach?

  • Andreas Müller sagt:

    Der Jungfräulichkeits-Kult hat ja wirklich nicht viel cleveres. Da will der Gläubige Muslim ums Verrecken eine Jungfrau. Ob er sich wohl bewusst ist, dass sie logischerweise 0 Erfahrung in Sachen Sex hat? Nach der Hochzeit soll dann diese Frau über Nacht zur Superliebhaberin werden. Ich meine, wie naiv kann man denn noch sein?

  • Diana sagt:

    „Bei solchen unberührten Männern wüsste man ja wenigstens, dass sie Frauen nicht in Kategorien einteilen. Nämlich in solche, mit denen sie ins Bett hüpfen, ohne sie zu heiraten oder zu respektieren und in solche, die gefälligst rein zu bleiben haben.“
    Die Frau soll also entweder eine Hure oder eine Heilige (vor allem nach paar spontanen Geburten… mann, ich mach schon wieder Witze…) sein??!!!! And nothing in between?
    Hier also das einzige was mir zur heutigen Thema im Sinne kam:
    https://www.youtube.com/watch?v=nQhkEg4Rp7U
    Love those beats!

  • Mani sagt:

    Meine aktuelle Partnerin war Jungfrau als wir uns kennen gelernt haben. Sie war bereits 30 zu diesem Zeitpunkt. Ich möchte nicht falsch verstanden werden, aber die (respektvolle) Sexualität ist für viele ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung und es mag schwierig sein, wenn zwei Menschen aufeinander treffen die diesbezüglich eine andere Ausgangslage (sprich Erfahrung) haben.

  • Andreas Müller sagt:

    Mit Konfession hat das nichts zu Tun? Es scheint mir aber das gerade evangelikale Christen extrem auf des Jungfernhäutchen fixiert sind. Wie seltsam das werden kann demonstrierte ein Bekannter (42) von mir, der auf Stiefel, Gummianzüge, Dominas stand. Er gönnte sich ab und zu den Besuch im Puff. Nun bekehrte sich dieser Mann und wurde Mitglied der Freien Evangelischen Gemeinde FEG. Er mutierte über Nacht zum Jungfrauenfantiker. Die Freikirche organisierte eine 40! jährigen Jungfrau die er heiratet. Wir wanden uns in Lachkrämpfen in der Kirche als der Pastor bei der Hochzeit der Gemeinde auftischte, dass ausgerechnet dieser Typ noch Jungfrau sei. Ja ausgerechnet DER! Ein paar Woche später erfuhr ich, dann dass sie noch Jungfrau gewesen war – es hatte geblutet…

  • Chris Fogg sagt:

    Ich finde es unglaublich wie in der heutigen modernen und aufgeklärten Zeit immer noch so ein Mythos um die Jungfräulichkeit von Frauen gemacht wird. Wie viel die Männer vor der Ehe rumgevögelt haben ist nie ein Thema. Ich jedenfalls haben lieber eine Frau mit Erfahrung im Bett die weiss was sie will und die schon eingefahren ist als eine unerfahrene Neulenkerin.

    • fabian sagt:

      Fogg, die Beschneidung von Frauen wird zu 99% von Frauen durchgeführt. Ebenso dürften die Frauen in der ganzen Jungfräulichkeitsdebatte eine entscheidende Rolle spielen. Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Aber da haben die meisten Frauen einen Schi… in der Hose. Dann lieber femi nistische Stereotype bemühen, das ist bequemer und gefährdet das eigene Rollenbild nicht.

  • Gerhard Meier sagt:

    Umkehrfrage, wenn der Mann der Frau etwas vortäuscht ist dann die Frau dafür schuld? Somit, schöner fände ich würden die Frauen dazu stehen und ehrlich sein als dem Mann etwas vorzulügen. Ein wenig mehr Eigenverantwortung für das eigene Handeln kann Mann (!) 2015 schon erwarten. Die Frauen sind nicht abhängig vom Mann sondern können selber entscheiden und wenn sie mit einem Mann zusammen sind der die Frau deswegen nicht mehr will, dann passen sie beide sowieso nicht zusammen. Also, bisschen mehr Rückgrat die Damen.

  • Ff sagt:

    Ausserdem wenn das mit der jungfräulichkeit noch mehr ernster nehmen würden währen auch die krankenkassen prämien günstiger!

    • Fred sagt:

      Jaklar, vor hundert Jahren, als man die Jungfräulichkeit noch ohne zu lachen gepredigt hat, gabs auch noch keine Syphilis…
      Herr, lass Hirn regnen!

  • Ff sagt:

    Jetzt machen sie mal halb lang fr fischer! Nur weil sie so denken heisst dies nicht das etwas anderes falsch ist! Ich sowie mein mann gingen als jungfrau bewusst( ohne druck der eltern) in unsere ehe! Beide haben es nie bereut ,oder etwas vermisst!ich denke menschen die freiwillig ohne druck von aussen bewusst als jungfrau in eine ehe gehen leben schon grundlegend eine bewusstere haltung über themen wie ehe treue zukunft oder bis das der tod uns scheide!bin seit 9 jahren verheiratet, habe nie etwas vermisst und unsere sexualität ist sehr belebt! Ausserdem ist es immer irgendwann das erste mal! Und dies denke ich sollte nich an irgendjemanden verschwendet werden!

    • Fred sagt:

      Seit wann ist Jungräulichkeit überhaupt ein Wert an sich?
      Und wie kann man die „verschwenden“?
      Klar kann ich jahrelang enthaltsam leben. Was ich davon habe ausser unbefriedigt durch die Gegend zu laufen, können Sie mir vermutlich nicht erklären.
      Oder haben Sie vor der Ehe etwa – pfuiteufel! – heimlich masturbiert? Oh Gott – kein Wunder, dass Sie nun Rückenschmerzen haben…

      • Alpöhi sagt:

        Fred, der Umstand dass Sie eine Meinung lächerlich machen, zeigt, dass Sie nichts verstanden haben.

        Ich verstehe Ff, weil ich ähnliche Erfahrungen habe: Meine Frau und ich gingen jungfräulich in de Ehe. Es hat sich halt so ergeben. Geschadet hat uns das bestimmt nicht. Eher geholfen.

        Beim GV verschenkt man sich mit seinem ganzen Sein an den Partner, die Partnerin. Zerbricht anschliessend die Beziehung (oder es war gar nie eine), dann zerbricht eben nicht nur die Beziehung. Daher sage ich meinen Kindern: Steigt nicht zu früh in die Kiste. Sucht euch jemanden, mit dem ihr alt werden möchtet. Ff sagt dem: „Verschwende nicht deine Jungfäulichkeit“.

      • Christoph Bögli sagt:

        @Alpöhi: Nur mal so aus Neugier, wie lange ist das her und wie genau geht man überhaupt „jungfräulich in die Ehe“? In meinem Umfeld würde wohl kaum jemand das Prädikat Freund/Freundin verleihen ohne sich auch auf sexueller Ebene kennengelernt zu haben, geschweige denn so in die Ehe zu gehen. Insofern kann ich mir effektiv nicht ganz vorstellen, wie das überhaupt funktioniert.
        Und überhaupt, was wenn man hinterher feststellt, dass die sexuellen Bedürfnisse nicht zusammenpassen bzw. die Chemie dort nicht stimmt? Hat man den schwarzen Peter gezogen für den Rest des Lebens oder kommt dann die Scheidung?

      • Christoph Bögli sagt:

        @Alpöhi: Diese Thesen von wegen man würde sich „verschenken“ und irgendwas, gar die eigene Identität könnte da „zerbrechen“, sind nach wie vor absurd und können wohl nur von Leuten kommen, die keine entsprechenden Erfahrungen haben. Nach meiner Erfahrung sind sexuelle Erlebnisse ausserhalb oder innerhalb von Beziehungen problemlos möglich, ohne dass die Person zwangsweise die einzige bleiben muss. Es erfolgt keinerlei Schädigung dadurch, im Gegenteil, im Normalfall ist das ein schönes und bereichendes Erlebnis, das einem auch menschlich weiterbringt.

      • Alpöhi sagt:

        @CB: Zur Befriedigung der Neugier: Es ist zwanzig Jahre her. Wie es in unserer Beziehung heute läuft, muss ich hier nicht wiederkäuen, das können Sie an anderer Stelle im Mam.ablog nachlesen. Eines aber muss ich präzisieren: Wir haben nicht bis zur Hochzeit gewartet. Aber wir wussten, dass wir zusammengehören, und waren verlobt.

      • Alpöhi sagt:

        @CB: Zu „zerbrechen“ und so: Die Medien sind voll von den Tränen durch zerbrochene Beziehungen. Ist so weil ist so. Wenn die Sexualität dann nicht auch noch jedesmal reinspielt, macht das die Bewältigung einfacher. Ihre Aussage „könnte da zerbrechen, sind nach wie vor absurd“ halte ich für eine pure Schutzbehauptung.

        Empirisch ist es doch so: Alle die dem Zeitgeist nacheifern, beginnen mit 14 kreuz und quer zu vögeln und sind dann kaum je in der Lage eine Beziehung zu führen, die überdauert. Meine eigene Erfahrung ist aber genau umgekehrt: Nicht herumgevögelt (es ergab sich einfach nicht), dafür nach 20 Jahren Ehe noch verliebt wie am ersten Tag.

      • Christoph Bögli sagt:

        @Alpöhi: Natürlich ist das Zerbrechen einer Beziehung meist schmerzhaft, allerdings hat das überhaupt nichts mit der sexuellen Aktivität zuvor o.ä. zu tun. Eine „jungfräuliche“ Ehe bewahrt auch nicht vor dem Scheitern eben dieser Ehe, insofern müsste man schon lebenslang enthaltsam sein wenn man diese Situation vermeiden will. Im übrigen ist das Ende einer Beziehung, wie andere schmerzhafte Ereignisse z.B. der Tod, auch eine lehrreiche Erfahrung. Alles Negative vermeiden zu wollen ist eine eher naiver Ansatz.
        Und: Wieso immer diese Extreme, entweder jungfräulich oder von Kindsbeinen an „herumvögeln“? Man kann auch einfach hier und da eine schöne Affäre pflegen, ein nettes ONS-Erlebnis haben oder eben eine gute Beziehung, ob sie nun hält oder nicht (das weiss man im voraus eh nie).

  • Christoph Bögli sagt:

    Fragwürdig, wie der Artikel suggeriert, dass ernsthaft alle Männer dies wollen oder zumindest eine Mehrheit. Dabei ist das in der Schweiz nun wirklich kein Thema. Dieser Jungfrauen-Fetischismus findet sich primär in religiös-traditionellen Gesellschaften oder äquivalenter Retro-Versionen davon. Sprich ein Bedarf für solche Produkte dürfte in Regionen der USA und erzkatholischer südlicher Länder sowie im arabischen Raum zu finden oder von dort importiert worden sein.
    Ebenso sollte man festhalten, dass dieser Jungfrauen-Kult oft nicht (nur) vom potentiellen Ehegatten ausgeht, sondern dem ganzen Umfeld, paradoxerweise oft auch gerade dem weiblichen Teil. In den USA kommt der „Purity“-Gruppendruck meist von weiblichen Peers, traditionell kontrollieren Schwiegermütter den „Vollzug“, etc.

    • Christoph Bögli sagt:

      Beinahe lustig ist dabei übrigens die gängige Scheinheiligkeit religiösen Denkens: Denn während gegen aussen vielerorts ein grosses Theater um kein-Sex-vor-der-Ehe, „Reinheit“ und Jungfräulichkeit gemacht wird, nutzt man gleichzeitig hintenrum jedes vermeintliche Schlupfloch. In christlichen wie muslimischen Kreisen ist es z.B. nicht unüblich, als Ersatz einfach Oral- oder Analsex zu praktizieren, weil man dann offiziell noch als „Jungfrau“ durchgeht, auch wenn alle anderen Körperöffnungen längst penetriert wurden. Perfekte Realsatire also..

  • Markus Meier sagt:

    Über nichts wird soviel gelogen wie über das Kopulationsverhalten von Mann UND Frau. Ich finde wir sollten lernen (auch gefühlsmässig) zu Unterscheiden zwischen Sex zum Zweck der Fortpflanzung (was oft am Anfang steht) und Sex aus Spass (was bei den meisten Männern UND Frauen etwas später kommt). Dank der Antibabypille, besserer Körperhygiene und der Emanzipation der Frauen haben Frau und Mann eine Chance, als unabhängige und sozial gleichwertige Menschen zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung zu finden auch in der Sexualität. Wir sollten versuchen ehrlich zu kommunizieren und würden dabei lernen, dass sich Sympathie, Zuneigung oder gar Liebe nicht auf das Kopulationsverhalten reduzieren lässt. Wir lernen indem wir älter und reifer werden – auch bei der Sexualität.

  • Fred sagt:

    Da fällt mir eigentlich nur noch der alte Witz zum Thema ein:

    Er „Wenn ich gewusst hätte, dass Du noch Jungfrau bist, hätte ich mir mehr Zeit gelassen“

    Sie „Wenn ich gewusst hätte, dass Du mehr Zeit hast, hätte ich die Strumpfhose ausgezogen“

  • Alex Steiner sagt:

    Geschieht ihnen recht? Es ist also erlaubt zu Lügen wenn es ihnen grade passt? Wenn ich meine Frau Betrüge, darf ich sie also belügen weil ich Monogamie doch etwas Mittelalterlich finde? Oder sind solche Lügen doch ein bisschen zuviel? Meiner Meinung nach sollte eine Frau die keine Jungfrau mehr ist und der Mann das aber so will – einfach den Typen nicht heiraten. Vielleicht jemanden finden ohne das Mittelalterliche Weltbild, anstatt falsches Blut aus dem Netz bestellen.

    • Anna Meier sagt:

      „Meiner Meinung nach sollte eine Frau die keine Jungfrau mehr ist und der Mann das aber so will – einfach den Typen nicht heiraten. Vielleicht jemanden finden ohne das Mittelalterliche Weltbild, anstatt falsches Blut aus dem Netz bestellen.“ – Tja, ich denke mal, wenn die das dürften, ohne Schande (und somit Todesstrafe oder Familienverstoss) über sich selber oder gleich die ganze Familie zu bringen würden sie das wohl tun…. *augenverdreh*.

  • Andreas Tase sagt:

    Grossartiger Artikel. Und danke für den Link. Die Seite ist in der Tat sehr amüsant. Am besten finde ich das Sonderangebot von fünf Stück. So kann frau ohne Probleme nach dem Try-And-Error-Prinzip vorgehen.

  • tststs sagt:

    An die Herren, die sich über den Abschnitt mit dem Vaterschaftstest echauffieren:
    Bitte, Sie verrennen sich da wieder einmal
    1. Ist das eigentliche Thema ein anderes.
    2. Wirft die Autorin zweifelnde Männer (daran erkennbar, dass sie auf Blut auf dem Laken oder eben auf Vaterschaftstests bestehen) in einen Topf. Und ich frage Sie: Hat die Autorin da wirklich so unrecht?

    Und 3. irgendwie gehe ich trotz diesen Voten davon aus, dass keiner dieser Herren bei den eigenen Kindern einen solchen Test haben durchführen lassen (sprich, es wird der Frau vertraut) 😉

    • Ulrich Gassner sagt:

      1. ja
      2. ja
      3. n.a.

    • fabian sagt:

      wenn das thema tatsächlich ein anderes ist, weshalb wirds dann von der autorin als seitenhieb böswillig prominent da platziert? ich glaube, die männer echauffieren sich zurecht. auch wenn das thema wohl bloss der klicks wegen zugespitzt worden ist.

  • Alpöhi sagt:

    Wenn die Männer ebenso jungfräulich in die Ehe gehen würden wie die Frauen, dann gäbe es das Problem „Jungfernhäutchen“ gar nicht. Es gibt aber eine Asymmetrie: Die Männer vögeln rum, die Frauen müssen dabei Jungfrau bleiben. Das kann doch gar nicht funktionieren.

    • Martin Frey sagt:

      Das kann schon funktionieren, Alpöhi, siehe auch ML’s Ausführungen weiter oben zum Thema. Aber es ist selbstredend völlig bigott.

    • Muttis Liebling sagt:

      Diese Asymmetrie ist nun mal das Kernstück der sexuellen Fortpflanzung. Eine Frau ist mit einer Schwangerschaft für mindestens 1.5 Jahre gebunden, von der Befruchtung ausgeschlossen. Sie hat nur über die Wahl des Sexualpartners Einfluss auf die Generationenfolge und ist auch bei Fehlentscheid für 18 Monate aus dem Spiel.

      Der Mann kann jeden Tag 5 Frauen befruchten und sich danach aus dem Staub machen. Ohne diese Konstellation hätte die Humanevolution 20x langsamer verlaufen oder nie stattgefunden. Wenn beide Partner 1.5 Jahre monogam leben würden, es keine Vergewaltigungen (die einzige Möglichkeit, des überlokalen GV) geben würde, sässen wir noch in den neolithischen Höhlen.

      Der Mann muss seinen Samen unkontrolliert verschiessen, sonst funktioniert Biologie nicht.

      • Ulrich Gassner sagt:

        Nun, dann wissen wir ja, was wir zu tun haben.

      • Alpöhi sagt:

        ML, was ist denn das wieder für ein krudes Weltbild… Kopfschüttel. Immerhin gibt es auf der Welt gleich viele Frauen wie Männer (+/-2%). Da kann also rein statistisch (um bei ihren Zahlen zu bleiben) jeder Mann alle 1.5 Jahre eine Frau begatten, dann sind alle Frauen schwanger und Mann muss warten 😉

        Kleine Frage am Rande zum kruden Weltbild: Wer entscheidet eigentlich, wenn die Evolution weit genug fortgeschritten ist und wir das evolutionäre Konzept „nur die Stärksten überleben“ durch das humanistische Konzept „die Stärkeren sollen die Schwächeren unterstützen“ zu ersetzen haben?

      • Muttis Liebling sagt:

        @Alpöhi, die statistische Frau ist zwischen 15 und 45 fruchtbar und kann theoretisch 20 Schwangerschaften absolvieren. Das wurde nie ausgelastet.

        Die Regel, über die wir hier sprechen, ist in der frühen Vergangenheit entstanden, als die Biologie noch Motor der Humanevolution war. Heute ist das nicht mehr der Fall, aber je nach Kulturkreis spielen die alten Regeln noch rein.

        Heute überlebt nicht mehr der Stärkere, es überleben praktisch alle. Nicht (über-) leben nur die, welche nicht geboren werden, also ca. 30% der Geborenenmenge. Da besteht heute die evolutionäre Reserve. Wird die Lücke nicht gefüllt, ist die Humanevolution zumindest hier zu Ende.

        Statistisch gibt es in 30 Generationen auf der Welt keinen Menschen mehr mit mitteleuropäischen Genom.

      • Alpöhi sagt:

        ML: Ach, lassen wir’s – ich habe den Eindruck, Ihre Welt ist nicht die gleiche wie meine. Sei’s drum.

        „Heute überlebt nicht mehr der Stärkere, es überleben praktisch alle. (…) ist die Humanevolution zumindest hier zu Ende.“
        Also ist der Mensch am Ende = Höhepunkt seiner Entwicklung angekommen? Schöne neue Welt. Man schaue nur mal zum Fenster hinaus (oder in den Fernseher).

        „Statistisch gibt es in 30 Generationen auf der Welt keinen Menschen mehr mit mitteleuropäischen Genom“
        Man kann’s auch anders sagen: Der Westen schafft sich selber ab. Und dies auch dem Höhepunkt der Entwicklung. Also Höhepunkt der Entwicklung = Selbstabschaffung? Wenn das so ist, dann ist es nicht schade um uns Westeuropäer.

        Echt jetzt.

      • Alpöhi sagt:

        ML: Mir fällt auf, dass Sie die Frage gekonnt unbeantwortet liessen. Aber das führt uns nicht weiter. Daher nochmal:

        „als die Biologie noch Motor der Humanevolution war. Heute ist das nicht mehr der Fall“
        Eben: Warum ist das nicht mehr der Fall? Wer hat aufgrund welcher Kriterien entschieden, dass heute alle überleben sollen? Obwohl das zu Entwicklungsstillstand führt?

      • Muttis Liebling sagt:

        Der letztere Satz gilt nur biologisch. Kulturell hört das mitteleuropäische Leben bei 1.4 kumulative Fertilität bereits in 200 Jahren auf. Da ist die Hälfte der Bevölkerung älter als 75 Jahre.

        Vor 40 Jahren haben die Mitteleuropäer kollektiv beschlossen, auszusterben. Inzwischen spielt die Fertilität keine Rolle mehr, entscheidend ist das Fehlen potentieller Mütter seit 2 Generationen. Selbst wenn die paar Übriggebliebenen bis an den Rand gehen, es reicht nicht.

        Sie gehen aber nicht an den Rand, sie werden auch in Zukunft immer weniger gebären. Weil die individualisierte Frau keinen Grund sieht, zu gebären. Auf der Pro und Contra Liste stehen viele Contras, kaum ein Pro.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Muttis Liebling

        nun, immerhin profitieren auch Sie ungemein davon, dass die Mitteleuropäer

        „kollektiv beschlossen haben“

        dass es nicht die einzig-absolut-gültige Ansicht bezüglich Lebens/Welt/Meinungs-auffassung gibt, und jedem „Absolutanhänger“ das Recht zusteht, mit Gewalt auf Linie zu bringen und zu unterdrücken.

        Von daher gesehen ist das Aussterben tatsächlich zu bedauern.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Alpöhi, nun geraten wir in die Höhen der Philosophie. Menschen entscheiden überhaupt nichts. Es wird entschieden und zwar durch objektive Gesetze.

        Menschen werden nie aufhören an die Selbstbestimmung zu glauben. Das ist der neue Motor nach der Biologie, die Sozioevolution.

        Aber logisch ist das ein Widerspruch. Wir wollen Zukunft gestalten, obwohl Zukunft gar nicht gestaltbar ist. Das 21. Jahrhundert hat ein Wesen und wird das auch erleben, dominant der 3. und letzte Weltkrieg. Daran wird niemand etwas ändern können und als Politiker werden nur die in Erinnerung bleiben, die dieses Wesen erahnt haben.

        Nie werden Menschen ihr evolutionäres Umfeld gestalten können, weil dies das Ende der Evolution wäre. Ein Widerspruch in sich.

      • Muttis Liebling sagt:

        Brunhild, noch einmal Philosophie. Es gibt gegen Unendlich strebende Meinungen und Auffassungen, aber immer nur eine Wahrheit.

        Pluralismus ist die Leugnung von absoluter Wahrheit. Es gibt relative Wahrheiten. Es ist nicht klug, in HIV- Gegenden eine Frau zu beschlafen, die bereits entjungfert ist. Das ist nur eine statistische Regel, kein Moralgebot. Aber man setzt es am besten durch, wenn man es zum Moralgebot macht.

        Es geht bei Regeln nicht darum, Sonderfälle zu berücksichtigen. Es reicht, wenn man ins Ziel trifft. Jungfrauen übertragen kein HIV, keine Syphilis und keinen Tripper. Das reicht als Grund.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Muttis Liebling

        das erachte ich als Ausweichmanöver, mindestens HIV hat mit Ehrenmorden, und Ehr-anhängung an die weibliche Se xualität nun wirklich nichts zu tun,
        also, sind Sie nun froh oder nicht, dass Sie im mitteleuropäischen Umfeld leben dürfen, inklusive sehr vieler Freiheiten, und ohne Angst haben zu müssen von missliebigen Mitbürgern um Gut und/oder Leben gebracht zu werden?

      • Brunhild Steiner sagt:

        2/ ich präzisiere, es hat insofern nichts damit zu tun, dass die Ehrenmorde schon lange vor HIV-Ausbreitung praktiziert worden sind.

      • Brunhild Steiner sagt:

        3/
        und das da: „Nie werden Menschen ihr evolutionäres Umfeld gestalten können, weil dies das Ende der Evolution wäre.“

        So wie ich das verstehe geht es einfach um die Gestaltung von Rahmenbedingungen, mach-und umsetzbare Rahmenbedingungen im Übrigen.
        Also nicht ums „evolutionäre“ Umfeld, sondern das Jetzt/Zukünftige welches gestaltbar ist.

      • Alpöhi sagt:

        ML: „Es gibt … immer nur eine Wahrheit.“
        Klar! Und das ist die, die Sie uns verkünden, nicht wahr.
        Mit Verlaub: Das dürfen Sie glauben, selbst dann, wenn es möglicherweise nur ein Aberglaube ist.

        Der folgende Absatz allerdings ist spannend:
        „Das ist nur eine statistische Regel, kein Moralgebot. Aber man setzt es am besten durch, wenn man es zum Moralgebot macht.“
        Heisst dann im Umkehrschluss: Zahlreiche Handlungsanweisungen in den Heili.gen Schriften sind schlicht vernünftig, nicht wahr? Also zum Beispiel… (suchen Sie sich was aus)

      • Hannes Müller sagt:

        ML, von wegen Erbgut, zu Ihrer Information: Europäer können sich auch mit Nichteuropäern fortpflanzen, und umgekehrt. Echt! Auch wenn es fast unvorstellbar tönt. Es soll schon diverse erfolgreiche Versuche gegeben haben.

      • Katharina sagt:

        tia. Mein Genom ist archiviert. Sowohl als Sequenz, als auch Zellen kryonisch.

        Im Jahre 252525 wird dann neu inkubiert und ich lande auf Europa, also nicht der Kontinent.

        Die dort lebenden Dronen werden dann selbstredend ihre Notfall-i-Pods besteigen und gen Neu Berlin (die Hinterseite des Mondes) evakuieren.

        Dazu spielt dann Pink Floyd.

      • Katharina sagt:

        1/2 ‚Nie werden Menschen ihr evolutionäres Umfeld gestalten können, weil dies das Ende der Evolution wäre. Ein Widerspruch in sich.‘

        Stimmt nicht.

        Einerseits beeinflussen wir seit der Entdeckung des Feuers und seit wir Werkzeuge benutzen die Ökosphäre, mit der wir leben. Andererseits züchten wir seit dem sesshaft werden (Agrikultur) Nutzpflanzen und –Tiere.
        Beides hat eine Wechselwirkung auf evolutionäre Entwicklung und das auch auf das Gesamtgenom des Planeten.

        Die Eliten (Aristokratie) betrieben immer eine Selektion durch die Auswahl der Fortpflanzungspartner. Dies ist im Humangenom nachweisbar. Was Aristokratie betrifft, im negativen Sinn.

      • Katharina sagt:

        2/2 Seit CrispR/Caes9 und Open Source Bausteinen, die der Genominformatik folgend normalisiert sind, beginnt heute eine Demokratisierung des Zugangs auf das eigene Genom und dessen Anpassung, zumal der Zugang zu den Methoden denkbar einfach und sicher ist.

        Das 21 Jhd. wird tatsächlich sehr interessant werden. Ein neuer Anfang, der auch Kriegshetzern wie ML ihre Macht immer mehr nehmen wird.

      • Anh Toàn sagt:

        @Alpöhi „Heisst dann im Umkehrschluss: Zahlreiche Handlungsanweisungen in den Heili.gen Schriften sind schlicht vernünftig, nicht wahr? Also zum Beispiel… (suchen Sie sich was aus)“

        Also zu Beispiel ist fünfmal Beten am Dank nützlich zur Gesundheitsvorsorge, nicht dank des reinen Gewissens, sondern dank der reinen Hände und Füsse und Gesicht, die man vor dem Beten waschen soll.

  • Ulrich Gassner sagt:

    Die schnoddrig-verächtlichen Seitenhiebe gegen Männer, die sich angesichts geschätzten 10% Kuckuckskindern Gedanken zur biologischen Provenienz ihrer Goofen machen, sind völlig deplatziert.

    • Nina sagt:

      Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Kuckucks-Kindern und Jungfräulichkeit einfach nicht. Wie soll letzteres vor ersterem schützen?

      • fabian sagt:

        nina, das thema kuckuckskinder wurde von der autorin des texts selbst angesprochen (der obligate seitenhieb gegen die männer).

  • Thea sagt:

    Lustig, sie wollen alle eine Jungfrau? Aber sich vorher austoben? Wie geht dies?

    • Muttis Liebling sagt:

      Bereits in der griechischen Mythologie unterscheidet man Frauen in solche, die man heiraten kann (z.B. Jungfrauen) und solche, die man auf keinen Fall heiratet, auch und gerade, weil man die gern beschläft.

      Eine Vertreterin der letzteren Gruppe kann dann gern im Jahr die vorehelichen Bedürfnisse von 200 Herren der konservativen Fraktion erfüllen, dafür können sich 199 Damen die Jungfernschaft erhalten, ohne das das Beischlafsystem aus dem Gleichgewicht gerät.

      • Hannes Müller sagt:

        Da würde eigentlich eine Gummipuppe reichen. Vielleicht mit ein wenig Elektronik, meinetwegen. Bei der Hure wie bei der Heiligen. Ohjeoje.

  • Mike Müller sagt:

    Tja wenn man bedenkt wie viele Männer seit Ewigkeiten beschissen werden und die Kinder von einem anderen grossziehen oder bezahlen. Verstehe ich jeden Mann der Skeptisch ist….. so hart es sich anhört aber es geht um sehr viel Geld….. dass das die Frauen nicht gerne hören ist klar, dass Geld wollen sie dann aber doch wenn es soweit ist und erwähnen auch nicht wenn der Bezahler nicht der Vater ist…..
    Aja meine Frau war nicht Jungfrau aber wir wollen auch keine Kinder in dieser kranken Welt 😉

    • Nina sagt:

      Und jede, die in der Hochzeitsnacht nicht jungfräulich ist, wurde zwangsläufig bereits befruchtet. Die feindlichen, weil fremden Spermien warten dann nur darauf, sich vor die ehelichen Spermien zu werfen und selbst Jahre später hinterhältig das verhurte, weil nicht jungfräuliche Ei zu befruchten. In etwa so? Ja, in diese komische Welt, in der Sie leben, möchte ich auch keine Kinder setzen….

      • Stadelman Reto sagt:

        Ich bezweifle dass das so gemeint war. Und was den Rest angeht hat Herr Müller Recht. Es geht bei Kukukskinder um viel Geld. Natürlich könnte man auch den emotionalen Schaden hinzuziehen, aber ich versuche so sachlich wie möglich zu bleiben. Es handelt sich nüchtern betrachtet um Betrug mit hunderttausenden Franken Schadenssumme.
        Dass dieser Umstand von nicht wenigen Damen immer noch verharmlost wird, klingt in etwa so falsch an wie die „ausgerutschte Hand“ oder der „Sturz von der Treppe“…
        Und natürlich geht es hier nur um das Kindswohl… Und der Weihnachtsmann ist schon unterwegs…

  • Nina sagt:

    eine wirklich informative und witzige erklärung zum thema:
    https://m.youtube.com/watch?v=1ikXim4wevc

  • Sportpapi sagt:

    Lustigerweise gibt es in diesem Hymen-Shop ja Mengenrabatt. Scheint mir eher eine Spielerei für Fetischisten als wirklich eine Hilfe für an Leib und Leben gefährdete Frauen.

    • tststs sagt:

      Achach, wäre es nicht so ein ernstes Thema, was könnten wir uns über diese Seite auslassen…
      DHL-Lieferung gegen Aufpreis? Wenn es der Blut-Fetischist einmal eilig hat…
      Oder Sätze wie dieser „Fügen Sie in ein paar stöhnt und ächzt und Sie werden durch nicht nachweisbare passieren!“ Herrlich…

    • Hannes Müller sagt:

      Ist aber ein alter Hut in Ländern wie Ägypten, genauso wie die hohen Viagra-Umsätze am Donnerstag.

  • Sportpapi sagt:

    Der Beitrag ist so stark auf Provokation ausgelegt, dass man da eigentlich gar nicht mitspielen sollte. Braucht es wieder mal eine hohe Klickrate?

    • Brunhild Steiner sagt:

      🙂
      naja, ich stelle fest, auch Sie konnten sich nicht zurückhalten…

      • Sportpapi sagt:

        Deshalb das sollte. Ich bin einfach ein schwacher Mensch.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Sportpapi

        soso, dann hätten Sie ja auch schon eine prima Anregung für Neujahrsvorsätze, so eine Art „beim nächsten Provo-Thema lass ich die Finger von den Tasten“ oder ähnlich ;-), noch schöne Adventstage und bleiben Sie immer fit!

  • fabian sagt:

    Anmerkung: Den Vaters chaftstest darf der Vater in der Schweiz nicht ohne Einwilligung der Frau durchführen lassen. Will die Frau nicht, gibts keine Gewissheit für den Mann. Zum Wohle für das Kind, selbstverständlich. Noch mehr so dümmIiches Männerba shing?

    • Kathy sagt:

      Aber man kann ihn ja immer noch in Deutschland durchführen lassen. Wir erwarten in wenigen Tagen unser erstes Kind und für mich wäre es ein grosses Misstrauensvotum, wenn mein Mann einen Vaterschaftstest verlangen würde. Aber ich habe ihm, bevor die Verhütung abgesetzt wurde und ich ein hormongesteuertes Wesen wurde die Wahl gelassen, ob er nach der Geburt dann einen Test haben möchte oder nicht. So war das Thema geklärt, bevor es wirklich real wurde.

    • 13 sagt:

      @ Fabian
      Anmerkung: Neben der Möglichkeit einen solchen Test anonym im Ausland machen zu lassen, kann jeder Mann gerichtlich verlangen, einen Test anzuordnen und dann hat die Mutter nichts zu melden. Im Übrigen steht es auch jedem Mann frei, mit wem er ein Kind zeugt und kann eine Einwilligung zum Test als Bedingung für die Absetzung der Verhütung stellen. Männer als unschuldige und wehrunfähige machtgeiler Feministinnen darzustellen scheint mir hingegen ein grösseres Männerbashing zu sein als der Vorwurf einer Autorin, ein Vaterschaftstest zeuge von Misstrauen gegenüber der Frau.

      • 13 sagt:

        Übrigens die Haltung meines Mannes zu Test: Warum sollte ich einen wollen? Ich wollte ein Kind, ich habe ein Kind. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass es nicht mein biologisches Kind ist, so ändert das doch nichts an meiner Beziehung zu meinem Kind, zur Mutter vielleicht, zum Kind nicht. Solche Männer gibt es zum Glück auch noch. (aber keine Angst, es sind zu 100% alles seine ;-))

      • Katharina sagt:

        ‚Im Übrigen steht es auch jedem Mann frei, mit wem er ein Kind zeugt und kann eine Einwilligung zum Test als Bedingung für die Absetzung der Verhütung stellen.‘

        Ich frage mich echt, wie das in der Praxis funktionieren soll. Im Sinne von: Keine Frau kann gezwungen werden, Verhütung abzusetzen. Sie kann auch nicht gezwungen werden, Verhütung anzuwenden.

        Kann ein Test (Speichel/Haar) an sich erzwungen werden, wenn kein krimineller Verdacht vorliegt? Das zweifle ich an.

  • Urs Lenorits sagt:

    Als dieses Thema das erste mal von den Medien aufgegriffen wurde, wurde auch kommunizirt, welche Frauen (über 90%) und deren Glaubensausrichtung sich diese „Notlösung“ zutun. Sie müssen dies tun weil sie zum Teil sogar um ihr Körperliches Wohlergehen besorgt sind.
    Grundsätzlich denke ich, dass wir zivilisierten Männer in unserer gegenwärtigen Gesellschaft keine Probleme damit haben, ob die Partnerin unversehrt war oder nicht.

  • Dieter Neth sagt:

    Das mit der Jungfräulichkeit ist auch wieder ein Ami-Thema.Man schaue sich nur das Bild an. oder denkt da jemand, nur bei den Moslems gibt es Wüsten? Das ist eindeutig ein Mormone aus Utah,der seine hoffentlich jungfräuliche Schulfreundin auf einem Urlaub vom Krieg heiraten kommt.Bei richtig strenggläubigen Mormonen geht auch der Mann unberührt in die Ehe.Hat denen nicht geschadet,mehrere Kinder sind die Norm.So schwierig scheint die ganze Sex-Sache gar nicht zu sein.Soll doch jeder nach seiner eigenen Fasson selig werden.Oder glücklich, für die Atheisten hier.Aber hier ein wenig auf die Richtige zu warten kann auch ganz interessant sein. Hierzulande werden allzu viele aus Gruppendruck, gerade auch aus der Gesellschaft, entjungfert. Wer will schon als verklemmt und rückständig gelten?

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Dieter Neth

      ganz falsch, das Bild ist aus einer Doku über eine amerikanische Familie mit evangelischem Hintergrund (in USA gibt es keine „Landeskirchen“ wie bei uns, mit den Mormonen hat das nichts zu tun).

      Das Thema der nachgewiesenen Jungfräulichkeit hat seine Schwerpunkte- besonders was die unerfreulichen Konsequenzen bei „Standart-nicht-erfüllen“ betrifft- nicht in Amiland…

      Hier werden sehr viele Dinge miteinander vermixt, eher unpassende Illustration, seltsames ins-Spiel-bringen des Vaterschaftstest ua.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ha, ha, ha – ein Ami-Thema. Ja genau, darum wird es gebracht, mit passendem Foto. Hach über die kann man politisch korrekt lästern.

        Bei denen, wo es wirklich ein Thema ist (zum Teil sogar auf Leben und Tod) und Millionen von Mädchen unter unsäglichem Druck leiden (weitaus mehr als diejenige auf dem Foto) – zum Teil auch in der Schweiz. Da schaut man einfach drüber hinweg oder tut es, wie ML, unter das Deckmäntelchen Kultur, die man nicht kritisieren darf.

    • Zimy sagt:

      @Dieter Neth: Auch bei den Mormonen gibt es diesbezüglich Theorie und Praxis. Weiß ich aus eigener Erfahrung, war vor langer Zeit mal in einen verliebt, und er in mich. Er ist, obwohl es auch von den Männern erwartet wird, nicht jungfräulich in seine Ehe gegangen, und ich bin nicht sicher, ob es außer mir noch jemand weiß.

  • Peter Meile sagt:

    Entweder lebt die Autorin in einer total anderen Welt wie ich, oder aber das hier mit einer spitzer und geschmeidiger Feder beschriebene Problem ist inexistent.

  • Brunhild Steiner sagt:

    Und an welche Frauen genau,
    aus welchen geographischen Gegenden,
    respektive welchem kulturellen Hintergrund,
    richtet sich dieses Angebot?

    Angesichts der grundsätzlichen Frauenverachtung die da oft dahintersteht wirkt für mich die hier strapazierte Ironie, naja, sehr strapaziert.
    Das Hilflosenargument „…und hat mit Konfession nichts zu tun“ ist der krönende Abschluss, selbstverständlich hat es ua damit zu tun!

    • Brunhild Steiner sagt:

      2/ würde Ihr Überleben der Hochzeitsnacht von diesem Nachweis abhängig sein, wären Sie vielleicht sogar selbst Kundin, auch wenn Sie die den Gesamtkontext nur widerlich fänden, letztenendes wäre Ihnen Ihr Leben wohl doch noch wichtiger…

      • Hans Hintermeier sagt:

        Einverstanden. Wenn man die geographische Dimension weglässt, dann richtet man den Verdacht auch bewusst an alle Männer auch an diejenigen in der Schweiz. Und vor allem, wenn man noch alle Männer, die einen Vaterschaftstest befürworten in die gleiche (Schäm)-Ecke stellt. Verdacht: Die Männer sind doch irgendwie alle so, in ihrem tiefsten Innern, dagegen muss sich Frau/ der Feminismus immer wieder wehren, obwohl es bei uns kein Thema ist.

      • Martin Frey sagt:

        @Brunhild Steiner: Das ist als hilflosen Versuch der Autorin zu werten, bei einem Thema politisch korrekt zu bleiben wo PC eigentlich fehl am Platz ist. Denn mir wäre eigentlich neu dass auch in Ländern wie z.b. Island die Ehrenmordrate wahnsinnig hoch ist.
        Ironie wie auch Humor wiederum ist sehr wichtig, auch bei einem solchen Thema das whs. täglich weltweit seinen Tribut fordert. Persönlich finde ich Humor immer noch die wichtigste und geeignetste Waffe gegenüber den Humorlosen.
        @Hintermeier: Da sind der Autorin wohl etwas die Pferde durchgegangen. Denn das Gros der Männer ist vom durchaus sehr ernsten Thema Jungfräulichkeitsmythos und seinen Auswüchsen genauso angewidert wie das Gros der Damenwelt.

    • Muttis Liebling sagt:

      Ausser Waffen exportiert der Westen bevorzugt ein als universell erklärtes Wertesystem, an welches sich die Kana… gefälligst zu halten haben, zumindest solange es nicht mit dem Universalwert Geld kollidiert.

      Wenn wir die Jungfernschaft für erlässlich halten, gilt das selbstverständlich für alle. Denn wir sind die Guten und haben immer recht. Was stört uns eine fremde Kultur.

    • rosy sagt:

      Kürzlich kam auf ARTE die sehr gute Doku „Jungfrauenwahn“, in der man sieht, dass es bestimmte ethnische Herkunftsländer gibt, die auch hierzulande auf diese etwas unappetitlichen Devices zurückgreifen. Klar, als Frau in einem dieser Kulturkreise würde ich es auch bevorzugen, mir ein Hymen aus China zu bestellen als womöglich von der Familie umgebracht zu werden. Mit dem Bekanntwerden dieser Tricksereien wird der Gipfel des Misstrauens wohl dann erreicht sein, wenn ein Test auf dem Markt kommt, mit dem das „Blut“ einem Echtheitstest unterzogen werden kann, denn Ziegen und Rinder haben bekanntlich andere DNS- und Blutstruktur 😉

      • rosy sagt:

        …aber da der Markt bekanntlich flexibel ist und auf alle Bedürfnisse reagiert, würde wahrscheinlich bald das „Eigenblut“-Hymen auf den Markt kommen : einfach ein bisschen Blut abnehmen, Röhrchen einschicken – et voilà!

        @Muttis Liebling : sind Sie so naiv oder geben Sie sich bloss so? Ich habe längere Zeit in Ländern verbracht, in denen Jungfräulichkeit vor der Ehe de riguer ist. Mindestens die Hälfte der Mädchen geht nicht jungfräulich in die Ehe. Der menschliche Sexualtrieb ist nun mal universell und lässt sich nicht von muffigen Offenbarungsbüchern und deren Exegeten beeindrucken. Man bzw. frau weiss sich zu helfen: Beliebt ist die Hintertür; diskrete Gynäkologen, die das Hymen rekonstruieren; auf dem Land köpft man schnell ein Huhn, usw.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Lieber ML
        Wäre dieser Bericht nur ein Abgesang auf extrem Evangelikale US-amerikanischer Prägung gewesen, (das Foto dazu stammt aus dieser Ecke – und das Kuriosum wurde hier bereits schon mal auf den Tisch gebracht), dann hätten sie mit eingestimmt. Und nichts von Kultur geschwatzt, die man nicht hinterfragen darf.
        Weil nun aber dank Brunhild (Danke Brunhild), das Thema in die richtigen Bahnen gelenkt wurde, sehen sie das plötzlich ganz anders. Sie vertreten also mit ihrer Position genau, jene neuzeitige westliche Ignoranz, die uns mal noch zum Verhängnis werden könnte. (Obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten, als der tatsächlich völlig ignorante Durchschnittsbürger.)

      • Muttis Liebling sagt:

        Im Gegensatz zu politischen bedürfen kulturelle Tatbestände keiner nachträglichen moralischen Bewertung. Hier und heute ist es gleichgültig, ob man als Jungfrau in die Ehe geht, oder Schweinefleisch verzehrt. Woanders und früher war und ist das nicht bedeutungslos.

        Allerdings schadet es auch hier und heute nicht, eben doch jungfräulich zu bleiben und gar kein Fleisch zu essen. Etwas nicht zu tun, bedarf keiner Begründung, nur Taten muss man rechtfertigen.

        Werte, auch Demokratie und Freiheit, darf man nicht exportieren, weder im Raum, noch in der Zeit. Universelle Werte gibt es nicht., schon gar nicht, wenn die von einer krassen Minderheit kreiert wurden.

      • Martin Frey sagt:

        @ML: „Allerdings schadet es auch hier und heute nicht, eben doch jungfräulich zu bleiben und gar kein Fleisch zu essen.“
        Damit bin ich grundsätzlich schon einverstanden, alle Menschen sollten diese Entscheidungsfreiheit haben ohne stigmatisiert zu werden.
        Das Problem liegt lediglich darin, dass dieser Entscheid in aller Regel durch andere gefällt wird und die Betroffenen selber dazu nichts zu sagen haben.

      • Sportpapi sagt:

        „Etwas nicht zu tun, bedarf keiner Begründung, nur Taten muss man rechtfertigen.“ Auch wenn diese Haltung viele teilen – es ist natürlich ein fundamentaler Unsinn.

      • Muttis Liebling sagt:

        Das mit den Taten und Nichttaten gilt natürlich nur im Prinzipiellen, nicht im Detail. Unterlassene Hilfe ist eine Untat, im doppelten Sinne des Wortes.

        Kulturelle Werte sind ebenso natürlich im Wandel. Wenn die objektive Grundlage einer Regel entfällt, man promiskuiv leben kann, ohne sich notwendig mit einer unheilbaren Geschlechtskrankheit anzustecken, oder sicher sein kann, dass das Schwein nicht zuvor eine tote Ratte gefressen hat, verschwindet die Regeln innerhalb der nächsten Generationen.

        Es bedarf aber immer mindestens einer Generation, deshalb ist eine Übergangsphase, in der die Regel sinnlos existiert, nicht vermeidbar.

        Dann gilt das Prinzip des Nicht- Schaden- Nehmens. Es schadet nicht, erzkonservative Regeln zu befolgen und es nutzt wenig, die zu brechen.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Reincarnation of XY

        merci 🙂

    • ulrek sagt:

      Bei den anderen heisst es Ehrenmord und bei uns nennt man das dann „Familiendrama“. Die Anzahl letzterer – gern in Verbindung mit der Freiheit bedeutenden Schusswaffe – soll übrigens hierzulande verhältnismässig hoch sein.

      • Anh Toàn sagt:

        @ulrek

        Das nenn ich einen guten Kommentar.

        @Brunhild Steiner: „Welche Gegend, Welche Kultur?“

        Eigentlich überall, alle Kulturen, ausser der „westlichen“ und selbst bei uns noch weit verbreitet, nicht nur beim „jungfräulichen“ weiss des Brautkleides. Die Welt, und auch die Frauen, unterteilen in anständige Frauen und Prostituierte. Unterschiedlich sind nur die Kriterien der Trennung. Grosse Teile der Welt (östlich von Europa bis Japan) messen den Unterschied an diesem kleinen Gewebefetzen. Bei uns erfolgt die Trennung anhand etwas komplexerer Kriterien (ein fester Freund macht keine zur „…“), inzwischen bei den Meisten zumindest.

      • Anh Toàn sagt:

        In meiner Jugend, ich gestehe es, habe ich an einer Verschandelung von Bob Dylans Song mitgewirkt:

        Mit wie vielen muss eine Frau was auch immer gemacht haben, bis man sie eine … nennen kann?

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Anh Toàn

        also was nun, „ausser der westlichen“
        oder
        „selbst bei uns noch weit verbreitet“?

        Bei uns weit verbreitet dass die Ehre des Mannes/ der Familie an der weiblichen Se xualität angehängt ist?
        Und drastische Massnahmen bei Ehrverletzung an der Tagesordnung sind?

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        „Bei uns weit verbreitet dass die Ehre des Mannes/ der Familie an der weiblichen Se xualität angehängt ist?“ Ja klar ist das bei uns noch weit verbreitet.
        „Und drastische Massnahmen bei Ehrverletzung an der Tagesordnung sind?“ Hier übertreiben Sie selbst im grössten Teil des Nahen Ostens sind massiv drastischere Massnahmen als bei uns (bei Promiskuität kann eine Mutter durchaus das Sorgerecht verlieren bei uns, das ist schon auch drastisch) zumindest ässerst selten, nur in ganz kleinen Teilen allenfalls „Tagesordnung“

      • Muttis Liebling sagt:

        Brunhild, es macht halt Sinn, auf eine jungfräuliche Braut zu bestehen. Nur die hat keine Geschlechtskrankheiten. Das es inzwischen Medikamente, manchmal auch nicht, gibt, spielt historisch doch keine Rolle.

        Die Menschen in der Geburtsstätte unserer Kultur, in Mesopotamien, haben eben beobachtet, dass Menschen, die sexuell aktiv waren oder Schweinefleisch gegessen haben, früher gestorben sind. Daraus haben sich Regeln abgeleitet, völlig zu Recht. Etwas anderes hatte man ja nicht.

      • Anh Toàn sagt:

        Strafen für Ehrverletzung sind übrigens in den meisten Rechtsordungen trotz deren Altertümlichkeit immerhin fast immer abwendbar, mittels Entschuldigung und Sühneleistung. Darum werden sie in nicht komplett pervertierten Systemen äussert selten angewendet. Dazu werden Regeln zu angemessenen Sühneforderungen aufgestellt. Ich will das System nicht im Ganzen verteidigen, aber ich sage, überall, wo keine Strafe vollzogen wurde, hat das System funktioniert. Es war wieder Friede.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Anh Toàn

        hätten Sie auch Beispiele für dieses „bei uns weit verbreitet“?

        Und ja, ich finde tatsächlich dass Sie nun extrem runterspielen, so einfach ist das nicht mit „sich dann halt entschuldigen und die Sache ist gegessen“, führen Sie sich mal Berichte von Amnesty oder anderen Menschenrechtsorganisationen zu Gemüte…

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Wer glauben Sie, gewinnt den Kampf ums Sorgerecht zwischen einem Topmanager aus der Schweiz (der dauernd um die Welt reist) und einer Asiatin, welche sagt, sie könne für die drei Kinder inklusive Betreuung durch ihre Mutter mit Prostitution aufkommen, so hätte sie ja auch ihren Mann kennengelernt?

      • Anh Toàn sagt:

        Ich denke, selbst im asiatischen Heimatland der Frau würde der Mann gewinnen.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Anh Toàn

        und damit möchten Sie belegen, dass Schwerstkonsequenzen aufgrund nicht-als-weibliche-Jungfrau-in-die-Hochzeitsnacht-gegangen, bei uns weit verbreitet seien?
        Und alle anderen Ehrdelikte gleich noch mit dazu?

        Weil ein West-Manager im Scheidungsfall die besseren Karten haben sollte?
        ????????????????????

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Als ich in Ägypten lebte, habe ich Gotthelfs Geld und Geist gelesen. Und habe gedacht, genau das Gleiche. Die Eltern prüfen nicht nur das Schwiegerding, mehr noch dessen Familie. Bei Bei uns leben noch viele in den von Gotthelf romantisierten Zeiten. Bei Heirat gehts um Familie und bei Familie geht es um Nachkommen, also Sicherstellung der Vaterschaft, Jungfernschaft ist zuverlässig, wenn Maria Jungfrau ist, ist Jesus Gottes Sohn, wenn nicht, wer weiss.. Auf meinen vielen Reisen habe ich gelernt, die Gemeinsamkeiten sind viel grösser als die Differenzen. Die Differenzen oberflächlich, die Gemeinsamkeiten sind die menschliche Rasse.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Ich war 7 Monate in Ägypten, vom Norden bis in den Süden, nur nicht bei den Pyramiden, oder Tempeln, da hat es mir zuviele gelangweilte Touristen und diese bedienende Einheimische, die sich in grosser Mehrzahl nicht mehr für sowas interessieren als ich, nur nichts besseres zu tun haben, dann noch im Sudan, Tunesien, ich versichere Ihnen:

        Ich habe nirgendwo eine Steinigung gesehen, noch von jemandem gehört, der zu einer ging oder kam.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner „und damit möchten Sie belegen, dass Schwerstkonsequenzen aufgrund nicht-als-weibliche-Jungfrau-in-die-Hochzeitsnacht-gegangen, bei uns weit verbreitet seien?“

        „Bei uns erfolgt die Trennung anhand etwas komplexerer Kriterien (ein fester Freund macht keine zur „…“)“ habe ich geschrieben, da Sie es nicht verstehen, muss ich es ausschreiben: Auch bei uns wird schnell zur „Nutte“, wer weiblich ist und wechselnde Sexualkontakte hat. Im tiefen CVP Tal oder in Eigenfamilienschachtelland die gesellschaftliche Achtung verlieren, kann heftige Konsequenzen haben.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Anh Toàn

        Ihre Ägypten- und andersweitigen Erfahrungen in Ehren, aber Sie haben mir immer noch nicht belegt,
        dass es mir in CH als Frau eigentlich ganz ähnlich ergeht wie in Ländern/Kulturen welche im obigen Artikel eigentlich der Auslöser sind…

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        „Dass es mir als CH-Frau eigentlich ganz ähnlich ergeht wie in Ländern/Kulturen welche im obigen Artikel eigentlich der Auslöser sind“

        Wenn Sie katholisch sind, ist Ihre Daseinsberechtigung auf der Welt, Kinder zu gebären. Ihre Sexualität ausleben zur Lustbefriedigung und Kinder verhüten ist eine schwere Sünde. Zur protestantischen Sexualmoral will ich mich gar nicht äussern, oder dazu, was ist, wenn Ihnen Frauen für sexuelle Tätigkeiten lieber wären als Männer oder wenn Sie Ihren faulen, sich nicht waschenden Mann verlassen und einen anderen wollen.

        Aber bei uns gibt es keine Katholiken und keine fundamentalistischen Protestanten, nur bei anderen Religionen gibt’s Fundamentalisten. Sie stellen es sogar dar, als gebe es einzig fundamentalistische Moslems.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner: Mich stört „in diesen Gegenden, welchen kulturellen Hintergrund“ in Kombination mit „drastische Massnahmen bei Ehrverletzung an der Tagesordnung “

        (Mich stört auch, wenn Sie mich falsch zitierten um zu begründen, dass ich herabspiele und Sie nicht dramatisieren: Ich habe nicht gesagt „Entschuldigung und gut ist“ sondern „Entschuldigung und Sühneleistung“)

        „An der Tagesordnung“ ist dies schlimmstenfalls in Afghanistan, Teilen Pakistans und IS Gebieten in Syrien und Libyen. In Katar, Yemen, Saudi Arabien oder im Iran kommt es vor, dennoch ist die „Tagesordnung“, dass entweder jungfräulich geheiratet wird (viel häufiger als bei uns) oder dies erfolgreich vorgetäuscht wird (Ich bin überzeugt, der Ehemann weiss oft Bescheid.)

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Wenn in „diesen Gegenden“ in „diesen Kulturen“ die Suppe weniger heiss gegessen wurde als gekocht, erfährt dies keiner. Aber wenn sich irgendwo jemand heftig die Zunge verbrannt hat, ja sie ihm sogar verbrannt wurde, dann weiss es jedermann, sogar bei uns, das ist eine Nachricht, die kann man verkaufen.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Vor dreissig Jahren war mein Eindruck, von jungen gebildeten aufgeschlossenen Italienerinnen in einem Urlaubsumfeld, das es nicht besonders schwer fällt, mit denen zum Knutschen nachts zum Strand zu fahren und da einiges geht, aber für einen, wie die Amis sagen „Homerun“ müsse man zuerst mindestens die Familie besuchen („Fisimatänte“ machen sie auf Baseldytsch, „vistez la tante“) eher in die Kirche oder gar eine bauen. Viele Türkinnen, weniger Ägypterinnen aber manche auch, sind heute ähnlich.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Anh Toàn

        tja, dann „dramatisiere“ ich in Ihren Augen halt und blende aus, resp „tue so als ob es schwerstwiegende Konsequenzen bloss in umgrenzbarer Gruppe gäbe“ oder wie auch immer.

        Das Problem von fehlender Meinungs/Lebensgestaltungsfreiheit sehe ich nach wie vor wirklich eher nicht auf mitteleuropäischem Boden.
        Wie gesagt, schauen Sie mal bei Amnesty oder anderen nach.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner „dass es mir in CH als Frau eigentlich ganz ähnlich ergeht wie in Ländern/Kulturen welche im obigen Artikel eigentlich der Auslöser sind…“

        Wenn monatlich unterschiedliche Männer morgens aus der Wohnung der Primarlehrerin in Oberhinterfeld kommen, wie lange denken Sie, dass sie Primarlehrerin ist an dem Ort und wie einfach findet sie einen Job in der Nähe? Ist das drastisch genug?

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Nichts für ungut, aber was mich nicht loslässt von unsrer Diskussion, dass ich als Mann Ihnen als Frau erkläre, wie auch in der Schweiz der Frau keinesfalls Freiheit bei der Gestaltung ihrer Sexualität zugestanden wird. Es gibt anständige Frauen zum „Heiraten/Beziehung“ und „N…..n“ (Nina Hagen beschrieb die Alternativen 1980 noch: „Ich bin nicht deine F…Maschine, spritz spritz das ist n’Witz“ und „Ich schenk Dir keine Kinder zum Zeitvertreib“…“da geh ich lieber mit Frau Holle auf den Strich.“)

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Erst in den letzten zwei Generationen sind die Unterscheide in den Werten, dem Denken zwischen der westlichen Welt (San Francisco ist anders als Sizilien) und der muslimischen Welt (Türkei ist auch im Hinterland anders als Afghanistan) deutlich grösser geworden. Die Ideen der Aufklärung im Kern Individuum statt Familie als Träger von Rechten und Pflichten(Individuum: Individuelle Menschenrechte, vorher gab es Familien die Rechte hatten, vertreten vom Familienhaupt, ZGB bis in die 80 Jahre) darauf basierend musste das soziale Sicherheitssystem Familie mit dem staatlichen Ersetzt werden, der demokratische Nationalstaat wurde entwickelt, was die Frauenbefreiung erst ermöglichte). Wir haben etwa 15 Generation gebraucht seit 18Jh, und die sind, wo wir nach 13 waren.

      • Anh Toàn sagt:

        @Brunhild Steiner

        Wir sind im Mamablog hier, ich werde nächstes Jahr Vater, ich will Frieden, nicht Konflikte schüren, Liebe ins Herz meines Kindes pflanzen, nicht Hass. Gemeinsamkeiten suchen, statt Differenzen betonen. Wir können nicht unsere Werte verteidigen, indem wir diese mit Füssen treten. Christliche Werte wie Liebe und Vergebung. Die Aufklärung verlangt, Beweise / Anklage / Gericht / Strafe nur für persönliche Schuld. Sippenhaft ist Mittelalter, Aufklärung verlangt Differenzierung. Wenn wir Frieden wollen, müssen wir die ausgrenzen, welche den Frieden stören. Wir dürfen aber nicht ganze „Gebiete“ „Kulturen“ ausgrenzen. Nur so hätten „die“ einen Grund, „uns“ zu hassen, weil wir sie zu Unrecht verurteilten. Sonst wären „wir“ „denen“ für Hass zu unwichtig.

      • Anh Toàn sagt:

        Die, welche wir der Gruppe der „uns hassenden“ zuordnen, werden uns hassen (nicht alle, aber die meisten). Die, welche wir der Gruppe der Frauenunterdrücker zuordnen, werden in dieser Gruppe genau ihre unterdrückenden Überlieferungen konservieren, da sie sich als Gruppe darüber definieren, statt das sich bei ihnen auch früher oder später „unsere“ Gebräuche durchsetzen werden.
        Die Aufklärung zwingt uns zu nützlichen Mitteln. Ausgrenzung von „Kulturen“ ist keines, es ist gefährlich, genau was die Drahtzieher hinter den Tee Rohr ist’n wollen. Hass!

  • Raman K. sagt:

    Ich muss gestehen ich bin kein Experte der weiblichen Weichteile (hatte nur eine Frau im Bett, hoffentlich für immer), doch abgesehen dass beim ersten oder weiteren Male das Häutchen reisst, dann wird doch mit der Zeit die Vagina gedehnt? Also sollte es einem Mann doch auffallen, wenn er seinen Penis problemlos einführen kann, ohne die „jungfräuliche Vagina“ vorher mit Dehnungen vorzubereiten? Ich will niemanden (vorallem keinen Mann) kränken: Der Penis passt normalerweise in eine „jungfräuliche Vagina“ nicht von alleine.

    • Nina sagt:

      ach ja? also nur mit schuhlöffel oder wie? sie haben ja vorstellungen…..

      • Hannes Müller sagt:

        Nia: *ROFL*

        Raman: Wie soll einem Mann auffallen, wofür er – wie Sie von sich schreiben – keinen Vergleich hat? Im übrigen sind Frauen unterschiedlich gebaut, von klein bis gross, und Männer auch.

    • tststs sagt:

      This is a joke, yes?!

    • Ylene sagt:

      Hmm, also am Anfang war bei deiner Frau alles schön straff und jetzt ist es so, als ob du eine Wurst in die Turnhalle wirfst? Wenn du deinen Penis ‚problemlos einführen‘ kannst, dann a) ist er klein oder b) deine Frau ist endlich mal genügend entspannt und erregt (feucht). Deine arme Frau…
      Eine Vagina dehnt sich beim Sex und dann wieder zurück. Selbst bei einer Geburt müsste schon etwas spektakulär schief laufen, dass sich die Vagina und der Beckenboden resp. PC-Muskel nicht wieder zurückdehnen. Apropos Jungfernhäutchen: Manche Frauen kommen ohne auf die Welt, wieder andere haben sehr elastische und ein paar andere bluten halt beim ersten Mal. Du musst halt mal googlen.

    • Gerhard Engler sagt:

      Der menschliche Körper (und auch die Vagina) besteht nicht aus Kautschuk, sondern zu einem wesentlichen Teil aus Bindegewebe und Muskeln. Wann man einen Muskel immer wieder dehnt, dann wird der Muskel straffer und nicht lockerer. Schlabbriger wird der Mensch nicht durch das tägliche Dehnen und Bewegen, sondern durch das Altern (fehlendes Bindegewebe).

    • rosy sagt:

      Herr Raman K.: es ist doch immer wieder lustig, wie naiv manche Männer sind! In Bezug auf die Grösse der Vagina sollten Sie vielleicht mal einen Blick ins Kamasutra werfen.
      Eine Frau, die Jungfräulichkeit faken will, wird kaum so unbedarft sein, nicht auch das Drumherum zu inszenieren: Verschämtheit, ein bisschen ächz und stöhn, sich verkrampft und ungeschickt geben. Diese unschätzbaren Ratschläge stehen sogar auf der Website der Hymen. Wer vorher Testläufe machen will, kann eine Mehrfachpackung bestellen, da gibts sogar Mengenrabatt.

    • Ulrich Gassner sagt:

      „Der Penis passt normalerweise in eine „jungfräuliche Vagina“ nicht von alleine.“

      Vielleicht probieren Sie’s mal mit Anlauf?

    • Anna Meier sagt:

      @Raman K. Also jetzt bin ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. You made my day! Vordehnen… hahaha

  • Hans Hintermeier sagt:

    Mit dem Hymen gebe ich Ihnen Recht. Zur Empfehlung der Redaktion: „Grad den Vaterschaftstest zum Hymen mitbestellen, vielleicht gibt es ja einen Misstrauensrabatt.“ Finde es grotesk diese beiden Themen zu verbinden und einen Vaterschaftstest so lächerlich zu machen, bei der Rechtslage in der Schweiz. Als Mann unvergesslich ist der Mamablog „Mein geplantes vaterloses Kind“ man beachte vor allem die vielen weiblichen Kommentare, die finden, dass der Mann selber schuld ist! Da ist mach ein Mann erwacht, punkto Misstrauen/Vertrauen! http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/42018/mein-geplantes-vaterloses-kind/

    • fabian sagt:

      Zustimmung, unterste Schublade.
      Sind wir uns ja gewohnt hier.

    • G. Widmer sagt:

      Mit Schadenfreude nehme ich die sukzessive Demontage der Männer zur Kenntnis – nachdem sie die Frauen über Zehntausende von Jahren missbraucht, geschlagen und vergewaltigt haben, wehren sich diese endlich.
      Mein Erbarmen mit Männern hält sich sehr, sehr in Grenzen.

      • beatrice sagt:

        ui, frau g. widmer. soviel maennerhass gehoert aber schleunigst therapiert!

        auf der welt hat es schon immer missbrauch, gewalt, krieg, vergewaltigungen gegeben. gegen frauen, kinder und auch gegen maenner.

        ich hoffe sie koennen ihr furchtbares bild des mannes irgendwann revidieren.

        maenner sind wunderbare geschoepfe und ich moechte sie nicht missen. ich liebe es eine frau zu sein und liebe maenner! (natuerlich allgemein gemeint, wirklich LIEBEN tue ich nur einen 🙂

      • Fred sagt:

        Was soll denn das nun bitte – welcher heute lebende Mann hat eine heute lebende Frau Zehntausende von Jahren missbraucht?
        Warum soll ich bitte für die Untaten meiner Vorväter geradestehen?
        Warum soll meine Freundin für das Leid Ihrer Urgrossmutter entschädigt werden?
        Dümmer geht´s nimmer!

      • Daniel Castro sagt:

        Demontage der Männer? Sie beziehen sich nur auf den Kommentarvelauf hier, richtig? Weil sonst gibt es keine sukzessive Demontage der Männer. Da können sie noch lange Schadenfreude haben.

    • Stadelman Reto sagt:

      Das ist ja auch politisch korrekt. Auf Männern darf man herumhacken wie es einem beliebt… Der Geschlechterkampf wird von verschiedensten Seiten angeheizt, weil sie damit Geld verdienen. Besonders Altfeminsiten gehören zu der Sorte…

    • tststs sagt:

      Im Minimum en Gummi drum…
      entweder um’s Schnäbi (verhindert ungewollte Kinder)
      oder um die eigenen Gedanken (verhindert das Absenden hirnrissiger Kommentare… gerne auch von Frauen – Frau G.Widmer?!?- zu verwenden)

      • Hans Hintermeier sagt:

        @ts: eben deshalb ist Verhütung heute Männersache. Sprich, wenn ein Mann (nocht) nicht Vater werden will soll er auch in langjährigen Beziehung ein Condom benutzen. Dann kommen aber oft die Frauen: Aber vertraust du mir nicht, ich nehm doch die Pille. Und später: wer Sex hat, muss auch mit Kindern rechnen (vgl. die vielen Kommentare im zitierten Artikel). Sex ist nicht automatisch eine Einwilligung für Kinder. Und bei gewissen Frauen gehen dann auf einmal die Hormone mit ihnen durch und es kann schnell der Kinderwunsch auftauchen (vgl. Artikel). Nach dem Motto, wenn das Kind ersmal hier ist, wird er es dann schon mögen, sich aranvieren. Schon oft gelesen

      • tststs sagt:

        Auch hier, einmal mehr, werter Herr Hintermeier, frage ich mich, was für Leute Sie kennen…
        Natürlich gibt es solche Charakterlumpe, männliche wie weibliche, aber ist es wirklich so „oft“, wie Sie hier gerne immer wieder schreiben?! Oder doch einfach nur „oft“ in Ihrem Umfeld? Oder ist dieses „oft“ am Ende nur Mittel zum (Provokations)Zweck?
        🙂

      • Hans Hintermeier sagt:

        @ts: ja klar, Probleme individualisieren, dabei habe ich Ihnen die Quelle genannt (Arikel und die vielen weiblichen Kommentare dazu). G. Widmer ist nur ein weiteres Bsp. dazu.

      • tststs sagt:

        1. würde ich genau diese anonyme Artikelschreiberin der Kategorie „Charakterlump“ zuordnen.
        2. würde ich aber hier schon klar ein Fragezeichen hinter die Authenzität setzen! Ist es evtl doch nur eine Kunstfigur (was ich auch nicht verwerflich fände) um ein Thema mit Schmackes zu präsentieren. (btw: Quelle? Wirklich?)
        3. frage ich mich natürlich den Punkt 2., weil in meinem Umfeld keine solche Menschen vorkommen (also natürlich schon Charakterlumpe, aber nicht auf diesem Gebiet)
        4. Deshalb noch einmal: Haben Sie wirklich so viele zwielichtige Gestalten (Quellen) in Ihrem Umfeld, wie Sie immer schreiben?

      • Hans Hintermeier sagt:

        @ts: dann sind alle Leserkommentare der Damen im Artikel frei erfunden? Entbehren jeglicher Grundlage ? Bilden nicht real existierende Meinungen ab?

      • tina sagt:

        verhütung, hintermeier, ist eine frage der eigenverantwortung. aber verhütungsmittelversagerquoten sind kein hirngespinnst, und darum stimmt das eben schon: wer sex hat, muss mit kindern rechnen.

      • Hans Hintermeier sagt:

        @tina: sag ich ja, dass Verhütung heute Männersache ist. Viele Frauen (vgl. Artikel) verstecken sich eben ja gerade hinter dieser Verhütungsversagungsquote, denn so hoch ist sie nun real auch wieder nicht. Und ja, auch mit einem Condom kann es schief gehen, deshalb muss man letztenendes auch die Verantwortung übernehmen (aber erst, wenn man ausschliessen kann, dass nicht ein anderer die Gene weitergegeben hat.

      • tina sagt:

        eigenverantwortung heisst doch nicht männersache. ich bin eine frau und habe es auch als meine verantwortung betrachtet (nicht als frauensache. sondern jeder ist selber verantwortlich. ich weiss nicht, was man daran missverstehen kann).
        die versagerquoten sind auf den mitteln so angegeben, aber ich glaube ja auch nicht, wenn auf kinderschokolade steht, sie sei gesund weil viel milch drin sei. ich habe selber die pille genommen und wurde schwanger, und ich kenne genügend frauen, denen es auch so ging, so dass ich sagen kann: die angegebene versagerquote kann nicht stimmen.

      • Hans Hintermeier sagt:

        @tina: für Männer ist es nochmals etwas anderes: Sie haben eigentlich gar kein Mitbestimmungsrecht mehr, wenn es zur Empfängnis gekommen ist. Selbstverständlich ist Eigenverantwortung nicht nur Männersache, ich rate jedoch jedem Mann sich selber noch abzusichern/Verantwortung zu übernehmen, wenn es um Verhütung geht, weil nachher ist es gelaufen, aus Männersicht hat man dann keinen Einfluss mehr!

      • tina sagt:

        natürlich hat der mann auch einfluss. aber bestimmen kann er nicht.
        ich hoffe doch sehr, dass man männern nicht noch extra raten muss, selber verantwortung für schwangerschaftsverhütung zu übernehmen. das sollte ja hoffentlich selbstverständlich sein. allerdings haben gerade kondome eine hohe versagerquote. drum gilt halt trotzdem auch für männer: wer sex hat muss mit kindern rechnen

  • Maier Tom sagt:

    Sorry Frau Schulthess, ich wusste gar nicht dass dies noch ein Thema ist. Und schon gar nicht mit soviel Ironie und Pathos.

    • Brunhild Steiner sagt:

      … bei Menschen die in Freiheit leben wohl eher nicht, und den anderen bringt diesbezügliche Ironie und Pathos nicht besonders viel…

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