Stopp dem Bastelzwang!

Ehrgeizige Mutterliebe: Denn Mama macht das schönste Lichtdings der Welt. (Keystone/Gaetan Bally)

Ehrgeizige Mutterliebe: Mama macht das schönste Lichtdings der Welt. (Keystone)

Neulich ging ich mit meiner Laterne «und meine Laterne mit mir». Also eigentlich war es gar nicht meine, sondern die der Tochter. Aber weil sie die Laterne ihres Freundes trug, der kalte Hände hatte, trug ich eben ihre. Wir liefen und sangen und machten im Wald ein grosses Feuer. Ich liebe solche Veranstaltungen. Gerne erinnere ich mich auch an die Räbeliechtli-Umzüge im Dorf meiner Kindheit zurück. Hach, wie war das wunderbar! Die Lichter im Dunkeln, der heisse Tee, die magische Stimmung.

Weniger zauberhaft finde ich als Mutter, wie diese Laternen und Räbeliechtli heutzutage entstehen. Nämlich: Wir Eltern werden vorgeladen zum abendlichen Zwangsbasteln im Kindergarten oder in der Kita. «Da oben leuchten die Sterne.» Und unten da basteln wir. Oder: Wir Eltern müssen/dürfen tagsüber in den Kindergarten, um gemeinsam mit dem Sohn oder der Tochter zu basteln. Ich finde beides doof.

Wenn am Abend gewerkelt wird, sind die Eltern unter sich. Meist ist der Raum voller Mütter – irgendwo drückt noch ein Quotenmann seinen halben Hintern auf ein Kindergartenstühlchen. Nun gehen die übermotivierten Mamis ans Werk. Man kann ja nicht einfach ein Räbeliechtli schnitzen oder eine Laterne basteln, nein, es muss das hübscheste Lichtdings der Welt sein. Weil man quasi an der Laterne ablesen kann, wie sehr eine Mutter ihr Kind liebt. Also legt man sich ins Zeug. Die einen Mamis fahren die Ellbogen aus und grapschen sich das beste Bastelmaterial, andere schneiden vor lauter Eifer statt ins Räbeliechtli in den eigenen Daumen. Wenn die Kindergärtnerin um 21.30 Uhr demonstrativ gähnt, sind einige Perfektionistinnen noch immer nicht fertig. Sie nehmen die Laterne oder das Räbeliechtli zur weiteren Bearbeitung nach Hause. «Mein Licht ist schön, könnt ihr es sehn? Rabimmel, rabammel, rabumm.»

Ähnlich schlimm ist es, wenn die Eltern gemeinsam mit dem Nachwuchs im Kindergarten basteln. Einige haben extra freigenommen, um am Dienstagmorgen bei der staatlich verordneten Lichterproduktion mitmachen zu können. Männer trifft man hier selten. Unter den Müttern lassen sich grob drei Kategorien ausmachen:

Die Selberbastlerinnen

Machen von A wie aushöhlen bis Z wie zuschneiden alles selber. Es soll ja schliesslich schön werden! Das Kind sitzt nutzlos daneben, kratzt angetrockneten Leim von der Bastelunterlage oder isst heimlich Räbenabfälle.

Die Helferinnen

Diese Mütter lassen das Kind selber basteln. Vordergründig jedenfalls. Aber weil es ja schön werden soll, tönt es dann oft so:
Mutter: «Luca-Gian, willst du nicht nochli blaue Sterne auf die Laterne machen?
Luca-Gian: «Nein.»
Mutter: «Aber es ist nochli leer, komm, wir machen doch noch blaue Sterne.»
Luca-Gian: «Nein.»
Mutter: «Schau, der Maël hat auch blaue Sterne gemacht. So schön!»
Luca-Gian: «Na gut.»

Die Faulen

Zu dieser Kategorie gehöre ich. Ich helfe zwar meiner Tochter, bleibe aber als Assistentin im Hintergrund. Zu meinen Jobs gehören Ärmel hochkrempeln, Kindernasen putzen und in regelmässigen Abständen «Hey, das kommt gut!» sagen. Ich mache das nicht nur deshalb, weil ich denke, dass meine Tochter ihre Laterne möglichst selber basteln soll. Die ganze Wahrheit ist: Basteln gehört einfach nicht zu meinen mütterlichen Kernkompetenzen. Und die Laterne soll ja schön werden. «Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabumm.»

SONY DSC*Nadia Meier ist Texterin und Hörspielautorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Bern.

150 Kommentare zu «Stopp dem Bastelzwang!»

  • heinz Gadient sagt:

    Ich habe lange Werken am Lehrer- und Kindergartenseminar unterrichtet. Was dann in der Praxis gesehen habe bestärkte mich immer wieder in der Meinung – Das Fach abschaffen und spazieren gehen!

  • mutter von 4 sagt:

    ich hab das schnitzen immer gern gemacht. da ich 3 kinder habe die räbeliechtli schnitzen müssen/dürfen bin ich als helfende hand bei meinen drei kids dabei und schnitze nebenbei mein eigenes licht. beim auskratzen brauchen sie immer hilfe, ist ja auch etwas hart und braucht mehr kraft als so ein kinderkörper aufbringen kann jedoch das schnitzen machen sie danach mit freude alleine und da lasse ich sie auch. das laufen im dunkel mit heissem tee und lagerfreuer und das liedersingen fand ich immer total lässig und die kinder hatten immer viel spass dabei.

  • Marti sagt:

    Es ist an uns selber, wenn wir den Zirkus mitmachen. Es wäre wichtig zu deponieren, dass die Hausfrauenteiten mit Morgenbasteln vorbei sind und wir sicher nicht frei nehmen dafür.

  • Monotto sagt:

    Diese Situation kennen ich auch!
    Als Grossvater gab ich mir Mühe, behilflich zu sein, nur wenn unbedingt Männerkraft nötig war. Wir wurden knapp fertig, obwohl wir nur einen Stern, einen Mond und ein Schweizerkreuz eingeritzt hatten.
    Beim Umzug lief das Enkelkind voller Stolz mit, überzeugt, eines der schönsten Liechtli zu tragen.

  • MalenaX sagt:

    Ach ja, und wenn man einigermassen vernünftig ist, muss man sich ja nicht auf dieses Mami-Konkurrenz-Ding einlassen, wer das schönste Liechtli hat. Die Kids sind ja meist so loyal und finden eh das vom eigenen Mami am besten – ist doch schön, so einen Liebesbeweis zu bekommen (nur schon deswegen lohnt es sich doch 😉 )

  • MalenaX sagt:

    Okay, auch mir war das Räbeliechtili schnitzen ein Graus, einerseits weil ich ziemlich ungeschickt bin darin und mich der Small-Talk mit gewissen Mamis nervte. TROTZDEM: Den Brauch an sich finde ich total herzig und den Kindern bedeutet der Spaziergang mit dem gemeinsam gemachten Laternli im dunklen Wald – romantisch, gfürchig, traumwandlerisch – sehr viel und weil mir meine Kinder sehr viel bedeuten und nicht nur mein Ego, bin ich bereit auch mal über meinen Schatten zu springen…

  • div sagt:

    logisch! man delegiert doch nicht zwecks eigener selbstverwirklichung die kinder an staat und öffentliche einrichtungen, um dann plötzlich mit seinem kind etwas machen, was über «familie-zelebrieren» im einkaufszenter am samstag hinaus geht… nicht wahr?!
    man könnte ja bei so einer zwangsverordneten veranstaltung plötzlich merken, wie sinn-leer das krarrieremachen ist…

  • samsonia sagt:

    So ein Blödsinn. Sind Sie froh, dass sowas überhaupt von KITAs und Kindergärten angeboten wird und dass Sie dabei sein dürfen.

  • Gabrielle sagt:

    Weshalb können wir nicht etwas entspannter auf die unterschiedlichen Interaktionen zwischen Eltern und Kinder reagieren? Man verliert sonst nur. Denn weder Faule, Selbstbastler noch Helfer machen es perfekt und alle ( Faule, Selbstbastler, Helfer) wollen das Beste. Ich kann allen Stilen etwas abgewinnen und sehe mich in unterschiedlichen Situationen in den verschiedensten Rollen und habe nie das Gefühl, dass nur dieser Weg richtig gewesen ist.

  • Dieter Neth sagt:

    Das war wirklich ein erheiternder Beitrag! Zu meiner Schulzeit gab es noch keine Bastelabende, weder für die Kleinen noch für die Eltern. Das ist zwar, hmmmm 45 Jahre her, aber wir sind gross geworden auch ohne solche „Traditionen“. Es gab nämlich auch keine Räbeliechtliumzüge, dafür war es damals im November hierzulande viel zu kalt, zu nass, zu stürmisch oder verschneit. Vom echten Oltner Nebel gar nicht zu reden. Da wollte NIEMAND nach dem Eindunkeln so um 16:00 (Nebel!) mehr raus, sondern höchstens dem Samichlaus beim Guetzlen helfen. Und nein, ich hatte keine Freude am Elternbesuchstag in der Schule, und basteln war so teuer,(Material) dass es kaum im Unterricht vorkam.

    • Sportpapi sagt:

      Natürlich gab es bereits diese Räbeliechtliumzüge. Nur eins war anders, gemäss Wikipedia, zum Thema schnitzen: „Während diese Arbeit früher vor allem zu Hause im Kreise der Familie verrichtet wurde, hat sie sich – wie auch die Umzüge – stark in örtliche Jugendvereine, Schule und Kindergarten verlagert.“

      • alam sagt:

        Chabis, die Räbeliechtli gibt es erst seit 20-30 Jahren schweizweit. Weder ich noch die Generationen vor mir haben die gekannt. Mag sein, dass es in einigen wenigen Orten „Tradition“ war, Laternen zu schnitzen aus Räben, müssen aber eher die reichen gewesen sein. Die normalen Leute assen die Räben und verschwendeten sie nicht zum Schnitzen.

      • Sportpapi sagt:

        Sie werden es wissen. Ich weiss nur, dass dies in meiner Gemeinde im Kt. Zürich bereits vor 35 Jahren Tradition war.

      • Sportpapi sagt:

        Und natürlich haben wir damals einen Teil der Schnitzabfälle gegessen, einen (grösseren) Teil damals schon weggeworfen. Was schade ist, denn als Sauerrüben wären die ganz schmackhaft.

      • Tanja sagt:

        Auch wir haben vor 33 Jahren in der Schule Räbeliechtli geschnitzt. Das war im Kanton Aargau.

  • Kindergärtnerin sagt:

    Ich denke, dass viele Familien (auch Eltern) enttäuscht wären, würde der Brauch des Räbeliechtliumzuges gestrichen.
    Ausserdem dürften ja auch Gotti/ Götti/ Grosseltern zum Schnitzen kommen, es müssen nicht die Eltern freinehmen. Hauptsache, es kommt jemand. Von mir aus können die berufstätigen Eltern die Räbe auch zu Hause schnitzen, das spielt mir keine Rolle.
    Allerdigns, wie bereits beschrieben, schätzen die Kinder diese ungeteilte elterliche Aufmerksamkeit sehr.
    Bei uns wurde nach dem Umzug im KG-Garten gemeinsam zu Abend gegessen, was sehr geschätzt wurde. Die Stimmung war sehr gemütlich und einladend.

  • Freddy sagt:

    …ich glaube diese Texterin reagiert sich einfach nur über ihre unpraktischen Händchen ab…
    Texten kann sie wenigstens, das muss man ihr lassen..

  • Evelin Camponovo sagt:

    So was mache ich nicht. Punkt.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Warum haben solche Eltern überhaupt Kinder, wenn sie doch nicht an dessen Leben teilhaben wollen? Es gäbe für solche Leute auch Puppen oder Plüschtiere.

    • Astrid Meier sagt:

      Haustiere sind auch praktisch. Vor allem Fische, die basteln garantiert nicht und lassen sich im Ferienfall günstiger versorgen als Kaninchen und Hunde.

  • Olivia sagt:

    Zum Glück hat Sohnemann seine Laterne gaaaanz alleine in der Kita gebastelt und ich war so baff, wie schön sie ist, dass ich sie jetzt im Wohnzimmer aufgehängt habe! Sie ist nicht aus den hässlichen Räben (die ich als Kind auch schon nicht mochte) sondern aus Papiermaché mit einer LED und sehr hübsch. Bei unserem Kita Umzug waren nicht nur Eltern, sondern auch Oma, Opa und das lokale Altersheim inklusive gefühlter hundert Rollatoren unterwegs. Alles in Allem eine schöne Sache – und elternfreundlich. Ich bin schon gespannt, ob ich im Kindergarten dann die Rüben-Arschkarte ziehe und mit Sohnemann die blöde Räbe schnitzen muss (geht auch Glasblasen oder Origami?).

  • Sil sagt:

    Es geht nicht ums basteln. Es geht um das Kind. Unsere Kinder freuen sich Mega, wenn die Eltern kommen. Sie geniessen es! Ist doch schön wenn man sich für den Ort interessiert, wo das Kind viel Zeit verbringt. Die Kinder zeigen dann auch gerne was sie spielen.
    Bei uns schätzen die Eltern das gemeinsame basteln. Es ist gleichzeitig ein sich treffen können, kennenlernen und auszutauschen mit anderen Eltern.
    Heute hatten wir von 10 Erwachsenen, 3 Papis. Alle extra freigenommen.

  • Carolina sagt:

    /2 Was genau ist denn so schlimm daran, von der Schule oder dem Kiga angefragt zu werden, ein einziges Mal im Jahr mit den Kindern zu basteln? Es ist tatsächlich etwas, was meiner Erfahrung nach die Kinder lieben – und wenn Mami oder Papi es hassen, zu schnitzen oder zu kleben, dann können sie ja etwas anderes dazu beitragen und einfach anwesend sein. Da gebe ich Tsts völlig Recht – das gehört für meine Begriffe zum Elternsein dazu, dass es halt auch mal lästige Pflichten gibt. Das ist doch nicht als Affront oder politisches Statement genannt, sondern lediglich eine Tradition (an der man nicht besonders hängen muss, die man aber auch nicht zu hoch bewerten muss).

    • maia sagt:

      Ich denke, ein einziges Mal wäre nicht das Problem. Aber es gibt Schulen, die laden zum Basteln an: Räbelichtli, Advent, Weihnachtm, Ostern, Muttertag, Vatertag und und und….

  • OT sagt:

    Mein Mann und ich hassen diese Bastel-Elternabende in der Kita, sind aber gleichzeitig fasziniert von diesen Superbastlerinnen. Wir haben dann nachher viel zu lachen. Trotzdem führen wir streng Buch, wer nun wieder dran ist, um mit dem Kind im Kiga zu basteln. (Das nächste Mal bin ich dran *seufz*)

  • maia sagt:

    Bei uns ist es so, dass die Schule sich vor ca. 15 Jahren aus dem „Räbeliechtli“ verabschiedet hat. Daraufhin hat dies ein privater Verein übernommen in dem ich nun auch aktiv bin. Der Räbelichtli-Anlass ist einer der beliebtesten Anlässe hier im Ort überhaupt! Am einem Samstagnachmittag laden wir zum Räbenschnitzen in eine Scheune ein und abends gibt es dann den Umzug. wir werden Jahr für Jahr fast überrannt. Es werden ca. 150 Räben geschnitzt und es nehmen gut 350 Personen teil (Kinder und Erwachsene). Für die Kleinen gibt es eine Märchenecke (mit Erzählerin) und für alle Räben, Punsch, (Glüh-)Wein, Kaffee und Kuchen. Es kommen übrigens sehr viele Männer!

    • tststs sagt:

      Hihi, interessant wäre jetzt noch zu erfahren, weshalb hier Privatisierung stattfand… Der Hammer wäre natürlich: zu wenig Helfer…

      • maia sagt:

        Nein, nein, das war nicht der Grund. Das war dann eher wieder unser Problem. Die älteren Schüler haben jeweils mit den jüngeren geschnitzt. Schon das war für gewissen Eltern viel zu gefährlich. Dann fand der Umzug natürlich im Dunkeln statt und es gab vermehrt Eltern, die die Kindern einfach nach Hause nahmen, ohne den LehrerInnen etwas zu sagen. Die suchten dann mit den älteren Schülern nah den Kindern und hatten ein schlechtes Gewissen. Aber jetzt mit den vielen Vätern ist das alles sehr entspannt.

  • Ella Müller sagt:

    Ich habe schöne Erinnerungen an den Latärnli-Umzug meiner Kinder, Kindergarten in der Stadt Bern. Das ist immerhin schon fast 20 Jahre her! Die Kinder bastelten sie aus Karton, ohne Anwesenheit der Eltern. Nach dem Umzug sass noch beisammen, wer wollte/konnte, bei einer wärmenden Minestrone. Schade, wenn es diese Tradition nicht mehr gäbe!

  • Dieter Schmid sagt:

    Armes Kind mit einer solchen Mutter!

  • Danke Nadia Meier! Ich bin auch für mehr „faule“ Eltern und weniger für die „verglückt-mild-lächelnden Mamis, die allesaberauchalles machen für ihr Kind, weil, es soll es ja schliesslich nicht schwer haben-Eltern“. Aber janu, ich weiss, da steht man halt schon eher Abseits der sogenannten Guten Gesellschaft. Mir aber egal 🙂
    Maja, 2 Kinder, zu den Faulen-Müttern gehörend.

  • Chris Fogg sagt:

    Grundsätzlich herrscht heute an den Schulen eine absolut falsche Meinung über das Einbinden der Eltern in die Schulaktivitäten. Alle paar Wochen sollen die Eltern für irgendwelche Anlässe ihre Freizeit opfern oder gar früher von der Arbeit an die Schule gehen. In unserem Fall mit 3 Kindern nimmt das dann eine unglaubliche Menge an. Wir jedenfalls sind froh, dass unsere Kinder nicht mehr im Räbeliechtli Alter sind und wir diese Zeit hinter uns lassen konnten.

    • Sportpapi sagt:

      Grundsätzlich herrscht heute bei vielen Eltern eine absolut falsche Meinung über die Aufgaben der Schule und das Einbinden der Eltern. Die Schule ist nicht in erster Linie dazu da, berufstätige Eltern zu entlasten. Trotzdem haben wir heute Blockzeiten, Mittagstisch, Ganztagesschulen. Die Kinder werden sogar betreut, wenn der Lehrer mal krank ist. Und es werden Geschenke gebastet, Räben geschnitzt, usw. Sachen, die man früher eher nicht in der Schule, sondern zu Hause machte. Und auch die Elternmitwirkung ist nicht einseitig. Es wurde von den Eltern gewünscht, mehr eingebunden zu werden – voila, das ist heute so.

  • Ruedi sagt:

    Wir Väter würden ja gerne kommen. Basteln und werkeln ist einfach eine „Kernkompetenz“von uns Männer. Der Wettbewerb würde spielen . Wer macht die schönste und wer macht die grösste!! Aber eben wir haben Gottseidank einfach keine Zeit.

    • Widerspenstige sagt:

      Abends auch nicht oder tagsüber ein paar Stunden frei nehmen wie das anscheinend berufstätigen Müttern zugemutet wird, Ruedi? Das ist nur eine Sache des guten Willens oder wieso geht das bei berufstätigen Männern nicht? Fragen Sie mal andere Väter wie @fischers fritz wie die das so handhaben. Die machen grad einen Männerabend mit Wein und Bier bis um Mitternacht draus. Finde ich nicht schlecht. 😀

  • Lena sagt:

    JAJAJA, Frau Meier, genau so empfinde ich! Nur, dass bei uns sogar ausdrücklich die Väter zum Räbeliechtlischnitzen eingeladen worden sind. Dafür gab es danach ein Apero… Die Väter wären ja auch sonst nicht hingegangen.

  • Pia sagt:

    Liebe Anneliese Meyer
    Mehrmals habe ich Ihr Schreiben (Kommentar) gelesen. Habe Verständnis für Ihre Zeilen, wenns für Sie aus Gründen wieso auch immer, SIE sich zwangsfühlen. Wird Ihre Geschichte haben.
    Was SIE ihrem Kind weiter geben können was in Ihren Möglichkeiten möglich ist, ist in Ihrer Verantwortung für seine Zukunft.

    • Herr Müller sagt:

      Und ausgerechnet beim Räbeliechtlischnitzen müssen sich die Eltern ins Zeug legen und den geliebten Kindern das maximal mögliche „mitgeben“? Was für ein Verhältnisblödsinn, so ein Engagement für einen gemütlichen Abendspaziergang im November.

      Unsere Elterngeneration hätte nicht im Traum daran gedacht, für einen Spaziergang im November und wir haben zumindest deswegen keine bleibenden Schäden davongetragen. Was die überengagierten Supereltern mit dem Ego heranwachsender Menschen anrichtet dürfte weit schlimmer sein.

      • Sportpapi sagt:

        Ich erinnere mich, dass meine Mutter mal so schöne Räben geschnitzt hatte, dass wir Kinder sie in den Tiefkühler legten, um sie im nächsten Jahr noch einmal zu gebrauchen. War allerdings natürlich nicht so erfolgreich…

  • Sportpapi sagt:

    Bei uns ist der Räbeliechtliumzug nicht an die Schule gebunden. Trotzdem „müssen“ natürlich die Eltern hier tatkräftig mithelfen. Oder nicht teilnehmen, was sehr schade ist.
    Toll, wenn der Kindergarten sich hier engagiert. Aber das geht selbstverständlich nur, wenn die Eltern mithelfen – zumindest mehrheitlich. Und das gilt bei vielem anderen auch. Wenn der Kindergarten in den Wald geht, ins Schwimmen, einen Ausflug macht – immer braucht es Begleitpersonen. Findet man die nicht mehr, fallen diese wertvollen Aktionen halt weg (was auch den Lehrpersonen einigen Aufwand erspart!)

    • tststs sagt:

      Und jetzt meine, daraus abgeleitete Motztirade:
      Es wird immer schwieriger, Erwachsene (Eltern, aber auch Lehrpersonen) zur Unterstützung bei Projekten mit Kindern zu finden!
      Da bietet man pfannenfertige Erlebnisse für Kinder an, alles was es noch braucht, sind 1, 2 freiwillige Helfer und daran scheitert es plötzlich.

    • 13 sagt:

      „Wenn der Kindergarten in den Wald geht, ins Schwimmen, einen Ausflug macht – immer braucht es Begleitpersonen. Findet man die nicht mehr, fallen diese wertvollen Aktionen halt weg“

      Das ist richtig. Zumindest bei uns war es bisher auch noch nie ein Problem, jemanden zu finden. Aber fragt man Freiwillige an, dann kann sich derjenige melden, der gerade Zeit hat und vielleicht auch dem das liegt. Vielleicht findet es ein Papi am Papitag toll, mit dem Kindergarten in den Wald zu gehen, die 5-fache Mutter findet es aber nur wenig lustig, 4 kleine versorgen zu müssen, um mit dem ältesten schwimmen zu gehen. Das übernimmt dann gerne die Backunbegabte, die dafür keinen Kuchen mitnimmt.

      • 13 sagt:

        \2 Würde anfangs Schuljahr beim Elternabend eine Liste aufliegen, wann man alles Hilfe braucht und man kann sich eintragen, bin ich sicher, wäre sie ziemlich gefüllt. Jeder nach seinen Ressourcen und Fähigkeiten. Aber die Verpflichtung stört mich persönlich extrem.

      • tststs sagt:

        Um ein bisschen tüpflizuschei****:
        Die von Ihnen genannte störende Verpflichtung ist aber eine, die Sie sich selber auferlegt haben (mit dem Kinderkriegen quasi); deshalb ja mein erster „kein Mitleid“-Post.
        Und eben, aus meiner, nicht repräsentativen, Erfahrung ist es eben nicht mehr so einfach, genügend Freiwillige zu finden.
        Diesen Sommer z.B. habe ich bei mehreren Sommerplausch-Aktionen ausgeholfen, weil einfach nicht genügend Eltern sich angesprochen fühlten (bei 15 Kinder sind das dann doch immerhin 30 Erwachsene).
        Ein Lehrerkollege auf Primarstufe musste sogar schon Mal eine Ausflug absagen…

      • Sportpapi sagt:

        @13: „Würde anfangs Schuljahr beim Elternabend eine Liste aufliegen, wann man alles Hilfe braucht und man kann sich eintragen, bin ich sicher, wäre sie ziemlich gefüllt.“
        Genau so läuft es bei uns, wenn auch quartalsweise. Ändert nichts daran, dass einige die Teilnahme als Zwang auffassen. Weil sich die Kinder wünschen, dass die Eltern auch mal kommen. Bei uns ist auch die Teilnahme am Elternabend, am Besuchsmorgen freiwillig. Genauso wie zu einem Bastelmorgen sicher kein „offizieller“ Zwang ausgeübt werden kann. Wie soll das gehen?

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Und wenn morgen eine Verordnung erlassen werden würde, dass aufgrund Sparmassnahmen (etwas anderes ist es ja nicht) ab jetzt alle Eltern die Kinder in den Kindergarten begleiten müssen und zwar täglich für die vollen 4 Stunden, dann würden Sie auch schreiben, man sei halt selbst schuld, man habe das Kind ja gewollt. Also, ich habe keine Liste erhalten, was denn die PFLICHT eines Elternteils ist. Wäre vielleicht eine gute Idee beim ersten Besuch beim Frauenarzt, diese mal abzugeben.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Das tönt doch gut. Es ist aber ein Unterschied, ob alle Eltern am gleichen Tag zu kommen aufgefordert werden und es direkt auffällt, wenn die Eltern des kleinen Hansli fehlen oder ob es für jeden Anlass 2-3 Eltern hat und dann jede Familie selber die Diskussion führen muss, warum wer kommt oder eben nicht.

      • Widerspenstige sagt:

        Da pflichte ich @13 einmal mehr bei heute, dass so eine Aussage völlig daneben ist wie ’selber Schuld, dass man Kinder auf die Welt gestellt hat‘! Ohne Kinder hätten Lehrpersonen keinen Job mehr und deshalb sollte so eine Bemerkung mit Vorsicht in den Raum geschmissen werden. Kommt dazu, dass Kinderlose dazu wirklich wenig zu sagen haben, denn sie können diesen Stress im Alltag gar nicht nachvollziehen. Das ist eine unfaire Diskussion und auch werden berufstätige Elternteile gegen nicht-berufstätige aufgehetzt. Dabei liegt das Problem ganz woanders!

      • Widerspenstige sagt:

        tststs:‘..Diesen Sommer z.B. habe ich bei mehreren Sommerplausch-Aktionen ausgeholfen, weil einfach nicht genügend Eltern sich angesprochen fühlten (bei 15 Kinder sind das dann doch immerhin 30 Erwachsene)…‘. Waren das getrennt lebende Elternteile oder alle unter demselben Dach lebende? Dieser Frage darf dann auch nachgegangen werden, wenn so ein Plausch organisiert wird und auch, wie früh wussten die Elternteile davon. Eine Woche vorher ist zu knapp bemessen und es war mMn zu heiss diesen Sommer für zuviele Aktivitäten draussen.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Was meinen Sie mit Sparmassnahmen? Zu meiner Zeit (in meiner Erinnerung – in Bern war es vielleicht anders) war der Kindergarten noch nicht obligatorisch und endete täglich mit dem „Elfiglöggli“, das auch besungen wurde. Man ging weder in die Turnhalle, noch in den Schwimmunterricht, noch in den Wald. Es wurde nicht gebastelt für öffentliche Anlässe, das überliess man den Eltern. Die Primarschule ging dann mit dem Klassenlehrer schwimmen – heute verhindern das umfassende Regeln – deshalb mehr teures Personal, mehr Begleitpersonen.

      • Carolina sagt:

        Ganz ehrlich – und um auch noch meinen Senf dazu zu geben: mir kommt das schon ein wenig wie Prinzipienreiterei vor. Ich komme aus einem Land, in dem von (allen!) Eltern gefordert wird, dass sie mitarbeiten – Unterrichtshilfe, Basteln, Essensausgabe, Ausflugsbegleiter etc. Das hat zwar meine Eltern auch immer genervt, aber man hat es gemacht, weil es eingefordert wurde.
        Die Freiwilligkeit hier, da teile ich ts‘ und SP’s Einschätzung, läuft darauf hinaus, dass eher wenige sich fast immer zur Verfügung stellen, um dann u.U. auch noch als Hausfraueli, die sich einen schönen Nachmittag machen, beschimpft zu werden. Oder sich nach einer Weile ausgenutzt fühlen und gar nichts mehr machen.

  • Sportpapi sagt:

    Verstehe gerade nicht: Weshalb gehen Sie dahin, und nicht Ihr Partner? Der Aufruf wird sich jawohl nicht exklusiv an Mütter gerichtet haben.

  • KA sagt:

    war das letzte mal vor drei Jahren an einem Räbelichtliumzug. Als letzte Woche bei uns in der Strasse die Beleuchtung ausging und kurz darauf sich der Umzug in Bewegung setzte war ich den Tränen nahe. Meinen Kindern war es nicht einmal mehr ein Blick aus dem Fenster wert. 🙁
    Also liebe Eltern, geniesst es noch, sie sind ja noch so herzig, wenn sie klein sind!!

  • dres sagt:

    „Bildet Charakter.“
    Bestimmt. Fragt sich nur was für einen…

    • Anneliese Meyer sagt:

      Hehe, hat was. Keine Sorge, bin ja gottseidank nicht die einzige Bezugsperson. Der Schaden wird sich in Grenzen halten.

    • dres sagt:

      Sie machen bestimmt noch mehr, als nur mit den Kids vor der Glotze zu sitzen, hoffe ich doch schwer… 😉

      • Anneliese Meyer sagt:

        Ja ja, ist mehr drin als TV. 🙂 Stehe z.B. halt lieber mit den Goofen in der Küche mit Taucherbrille und Natron bewaffnet und versuche einen halbwegs realistischen Vulkan hinzukriegen als zwangsbeordert an ein Adventssingen in der Schule abkommandiert zu werden.
        Vulkan war übrigens ein Erfolg (abgesehen von den Farbflecken an der Decke – aber so häufig schaut man ja eh nicht hoch, oder?).

      • Lichtblau sagt:

        Mama Meyer hat offenbar Qualitäten, die man allgemein eher Vätern zuschreibt. Ist doch super. Ich hätte mich zu den Kindergartenzeiten meiner Tochter über ein paar Mütter dieser Art gefreut.

  • Cybot sagt:

    Bastelzwang? Die Lehrer sollen ruhig mal versuchen, mich zu solchem Blödsinn zu zwingen. Freue mich schon darauf, denen mal ordentlich die Meinung zu geigen. Als Kind war es doch das grösste, mit der selber geschnitzten Räbe auf den Umzug zu gehen. Wer seinen Kindern solche Erfahrungen nicht gönnt, sollte besser erst gar keine Kinder kriegen.

    • Papperlapapi sagt:

      Ach Gott, so habe ich auch mal gedacht! Die Schule wird auch Ihren Widerstand brechen und Sie auf Linie bringen und bald gehen auch Sie Räben schnitzen oder täppeln brav an den Schul- Weihnachtsmarkt (natürlich für einen guten Zweck!) und kaufen die Bastelarbeiten Ihrer Liebsten (die sie dann in 2 Monaten heimlich entsorgen) und ein Stück vom Kuchen, den Sie gebacken haben….

    • tststs sagt:

      WOW, schon wieder so ein Naturtalent…das mit 5 Jahren perfekt räbenschnitzen konnte…
      Tja, lieber der Lehrperson die Meinung geigen und den Sprössling mit einem Räbenmonster an den Umzug lassen, als ein wenig mitzuhelfen…
      W-O-W

      (Sorry für die Übertreibung, aber das musste jetzt raus 😉 )

      • Lichtblau sagt:

        Ein Räbenmonster, in dem es wegen der noch fehlenden Schnitzkraft dunkel bleibt … Musste jetzt schon ein wenig grinsen. Aber die Erinnerung an die Oldschool-Räbeliechtliumzüge möchte ich nicht missen. Bei uns in der Stadt ging eine Blasmusik voraus, dann folgte ein Leiterwagen mit vielen leuchtenden Räben und dann kam ein Kind, das ein Schild in die Höhe hielt. Während des ganzen Umzugs, das fand ich immer rührend tapfer. Ist bestimmt heute noch so.

    • Andrea sagt:

      Kindergartenkinder KÖNNEN ohne Hilfe noch keine Räben schnitzen.

    • Sportpapi sagt:

      Meistens ist es ja so, dass die Kinder gerne an den Umzug gehen, solange sie die Räbe nicht selber schnitzen können. Sind sie dann dazu in der Lage, haben sie bald schon keine Lust mehr dazu.

      • tststs sagt:

        Hehe, SP, Treffer versenkt 🙂
        Gott, habe ich eine Aversion gegen das Basteln (auch Handsgi und Werken in der Schule) entwickelt, hauptsächlich wahrscheinlich weil ich feinmotorisch gar nicht und grobmotorisch nur sehr marginal mit Talent bedacht wurde.
        Erst im Erwachsenenalter habe ich meine Freude daran (wieder) entdeckt 😉

  • Pia sagt:

    Liebe Eltern
    Die Laune der Natur schenkte Euch ein Kind/Kinder. Als es das LICHT der Welt erblickte, wie gross war eure Freude?
    Wie gross ist Heute eure Freude, wenn Ihr die strahlend leuchtenden Augen sieht, wenn es mit einer Laterne oder Räbenliechtli am Umzug dabei sein kann?
    Wer sieht schon nicht gerne strahlendglänzende lichterfüllte Augen?
    Schenkt Euren Kindern weiter das Licht, wies damals das LICHT der Welt erblickte! Sie werden euch dafür seht’s dankbar sein! (Ich bin selbst Mutter)

    • Anneliese Meyer sagt:

      Wie gross ist meine Freude, die „strahlend leuchtenden Augen“ zu sehen. Ehrlich? So mässig. Ich friere mir einen ab und schaue diskret auf die Uhr und warte bis der Umzug endlich vorbei ist. Rabenmutter? Kann schon sein.

      Persönlich bin ich lieber mit dem Kind in der warmen Stube, Popcornbecher auf dem Schoss und Pink Panther im TV.

      Das fehlende „geschenkte Licht“ muss das arme Kind halt aushalten. Bildet Charakter.

      • KA sagt:

        was Sie persönlich lieber machen ist das eine, aber was macht ihr Kinder lieber???

      • Pia sagt:

        Liebe Frau Anneliese Meyer
        Ihr Schreiben habe ich nicht nur 1x durchgelesen.
        Habe für Ihre Zeilen Verständnis, wenn Sie sich Zwangs fühlen.
        Doch was Sie Ihrem Kind weiter geben können, was in Ihren best möglichen Möglichkeiten sind, wird sich Ihr Kind in der Zukunft zeigen.

      • Anneliese Meyer sagt:

        Pia: Häh? Komme jetzt nicht ganz mit, aber egal. Der ganze Herbstzauber/Lichterumzug/Adventsfeier/Weihnachtspompom geht mir halt einfach am A*“&* vorbei. Es ist wie es ist. Auch unsentimentale Menschen können Kinder bekommen…. 😉 Stehe halt einfach daneben und versuche einigermassen unbemerkt die ganzen Sachen zu überstehen.

      • Olivia sagt:

        Mein Sohn (3.5) hatte keinen Bock auf den Räbeliechtli Umzug. Also durfte ich seine Laterne tragen und kaum war der Umzug fertig flötete er: „Komm, wir gehen ins Auto und fahren heim. Ich hab kalt und es ist dunkel.“ Also haben wir den Umtrunk sausen lassen und sind sofort heim.

    • Widerspenstige sagt:

      Sind das jetzt Forenmuttis, Markus Tschannen? Oder sind das Mütter, Martin Frey? Meine Frage vom Blog gestern wurde nicht freigeschaltet aus irgend einem Grund….dabei hätte ich den Unterschied zu gerne noch erfahren und nenne mal Beispiele. Ist das gut so?

      • Pia sagt:

        liebe Frau Meyer
        Niemand ist perfekt und wird es auch nie sein.
        Ist eine Tatsache, denn das Leben kam leider ohne Bedienungsanleitung…….

        Ihnen und Ihrem Kind sowie Ihrer Familie, wünsche ich einfach das aller Beste.

  • Widerspenstige sagt:

    Herrlich beschrieben, was da abgeht, liebe Nadia Meier! Bin da ganz auf Ihrer Seite und fand bei allen drei Kindern einen Weg, diese zwangsverordnete Räbeliechtlischnitzerei zu umgehen. Ich hatte schlicht keine Zeit dazu und teilte dies der Kindergärterin mit einem Unschuldsblick mit. Sie fand dann eine Lösung, indem ein Geschwister jeweils mithalf tagsüber oder ein Gspänli. Abends am Umzug waren wir Eltern natürlich sehr gerne dabei und schauten tunlichst, dass das Lichtlein in der Räbe nicht flackerte oder gar erlosch. Kein leichtes Unterfangen, denn wenn der Wind es kräftig wollte, ging fast gar nichts mehr ohne künstliche Lichtquelle. Geübte Eltern hatten das bereits intus 😀

    • Sportpapi sagt:

      Würden mehr Eltern so handeln, würde der Räbenliechterumzug bald nicht mehr stattfinden.

      • Reincarnation of XY sagt:

        Ich verstehe das wirklich nicht. Bei uns findet der Jahr für Jahr statt und nie wurden die Eltern damit behelligt, ausser dass wir dem Kind ein scharfes kleines Messer und einen Apfelentkerner mitgeben mussten.

        Ich glaube, unsere Lehrer sind einfach viel kompetenter als in der Restschweiz.

      • Sportpapi sagt:

        Hm. Ich weiss nicht so recht, ob das mit einer Horde 4-5 jähriger wirklich geht. Aber ja, vielleicht sind die Kindergärtnerinnen bzw. die Kinder in anderen Kantonen einfach begabter.

    • Widerspenstige sagt:

      Wieso müssen es Räben sein, die ich zu wenig gut zum Schnitzen für kleine wie grosse Hände finde? Es dürften noch andere Materialien dafür geeignet sein und ja, ältere SchülerInnen könnten doch als Gemeinschaftsprojekt da Hilfe leisten. Wieso ist das in vielen Kindergärten Usus, in anderen noch nicht? Das wäre der Diskussionspunkt und hier ist mE anzusetzen.

      • tststs sagt:

        Wieso muss das eine das andere ausschliessen?!

        Resp. ein Räbeliechtliumzug besteht nun mal aus Räben…

      • Sportpapi sagt:

        „Wieso ist das in vielen Kindergärten Usus, in anderen noch nicht?“ Sollen wir das den Kindergärten auch noch vorschreiben?

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Darum heisst er bei uns seit Jahren Lichterumzug oder Laternenumzug (und die passenden Lieder „Ig gange mit mire Latärne…“ dazu). Dass es irgendwie weniger Spass machen würde, weil es keine Räbe ist, wäre mir noch nicht aufgefallen.

  • Barbara Grohé sagt:

    Amüsant. Vor 20 ! Jahren kam ich in Schweiz und habe 2 Kinder durch Spielgruppen, Kindergarten und Schulzeit begleitet. Und in der ganzen Zeit habe ich mich über den unsäglichen „Eltern-Einsatz“ geärgert. Woher auf einmal diese Empörung??

    • Jane Bissig sagt:

      Inzwischen sind halt sogar in der Schweiz die meisten Mütter berufstätig und haben noch anderes zu tun. Vor zwanzig Jahren, bzw bei „Familienfrauen“, wie sich Hausfrauen heute nennen, war, und ist, so ein Bastelnachmittag vermutlich eine willkommene Abwechslung und eine Möglichkeit zum sozialen Austausch.

      • Barbara Grohé sagt:

        Das sollte keine Aufforderung sein Hickhack zu veranstalten beruftätige vs. nichtberufstätige Mütter. Kam etwas „bissig“ rüber.

  • fischers fritz sagt:

    bei uns läuft dies ganz gemütlich ab… am abend vor dem umzug treffen sich die väter der kinder im kindergarten mit reichlich wein und bier bewaffnet und schnitzen räben. kein wettkampf, kein gedränge… dazu eben wein und was zu knabbern. die runde löst sich gegen mitternacht dann auf resp. einige ziehen evtl noch weiter 🙂
    ich sehe keinen grund daran was auszusetzen und auch die anderen 15 väter sehen dies so und geniessen jeweils den abend

    • tststs sagt:

      Ich glaube, Sie haben die regelbestätigende Ausnahme gefunden… wenn ich so bei anderen Kommentierenden lese, muss ich fast davon ausgehen, dass dort fast schon im Akkord und mit Peitsche im Nacken zwangsgebastelt wird.

      Oder meine Mutter war der absolute Oberidiot. Sie hat nämlich mit uns zu Hause (freiwillig!!!) Räbeliechtli gebastelt…

    • Lichtblau sagt:

      Finde ich sympathisch. Wäre das nicht auch was für die Mamas? Erst im Kindsgi ein paar Flaschen höhlen und nach dem Schnitzen gemeinsam um die Häuser ziehen? Nein? Warum denn nicht ;-)?

  • dres sagt:

    Wir wurden zum Glück noch nie aufgeboten. Die basteln in unserem Kindergarten ohne Eltern. Ich würde mich schlicht weigern, meine Frau vermutlich auch. Und Junior ist immer noch wahnsinnig stolz auf das Zeugs, das er da gebastelt hat. Ohne Streber-Mamis oder -papis. Und das ist auch gut so.

  • tststs sagt:

    Sorry, kein Mitleid!
    Wer Kinder will, muss
    – stinkende Hintern
    – sonntägliches Aufstehen um 7.15 Uhr
    – Nasenbohren
    – Bastelsamstage und Elternabende
    – Bejubeln von D-Junioren-7-zu-2-Niederlagen
    – „Du chunnsch nöd drus“
    – pubertäre Frisurenexperimente
    – musikalische Fehlschläge
    etc.
    in Kauf nehmen.

    • dres sagt:

      Was haben Sie denn gefrühstückt? Es geht hier um Zwangsbasteln und übermotivierte Strebereltern. Sonst um gar nichts. Und nein, wir Eltern müssen uns dem Basteldiktat von Kindergärtnerinnen bestimmt nicht beugen.

      • tststs sagt:

        Corn Flakes mit Milch
        Unterwegs noch ein Gipfeli mit Orangensaft 🙂

        Und: Naja, Sie haben schon recht, MÜSSEN tun sie gar nichts. Aber dass mit Kindern Bastelstunden einhergehen (Kiga, Schule, zu Hause, Verein etc.), damit muss man als Eltern einfach rechnen.

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Meine schulische Laufbahn dauerte ganze 18 Jahre und ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, an dem meine Eltern mit mir oder noch schlimmer für mich basteln mussten, weil die Schule oder ein Verein es verlangten. Wir bastelten schon, einfach freiwillig zu Hause und was wir wollten und in der Schule bastelte ich, nicht sie. Sie hatten die Schule ja abgeschlossen. Ich bastle im Übrigen ganz gerne und viel mit den Kindern, aber ganz nach dem Lustprinzip und nicht Dienstag um 9.00 Uhr!

      • tststs sagt:

        Auch bei mir (und meinen Geschwistern) kam dies nur 1x vor, im Kindsgi… aber schon dazumal (80er) fand das ganze am Abend oder am Samstagvormittag statt.
        Dass Di. 9.00 Uhr Hafechääs ist, dem stimme ich sofort zu 😉

    • dres sagt:

      Mit dem Frühstück haben Sie es definitiv besser gemacht als ich… Mein Motor läuft immer noch auf Kaffee. Und ja, ein paar Dinge muss man allenfalls vom Kindergarten/der Schule aufgedrückt mitmachen. Aber definitiv nicht alles. Schon gar nicht den Mami-Papi-Bastel-Wettkampf. Der ist schliesslich noch keine olympische Disziplin. Sonst könnte man allenfalls mit mir darüber sprechen… 😉

    • Widerspenstige sagt:

      tstst, nein, finde ich nicht, solange Kindererziehung die ersten 4 Jahre völlig in Elternhand gelassen wird, um dann ab Kindergarten plötzlich von ‚Fremden‘ solche Dinge aufgezwungen zu erhalten? Nein, so läuft das eben nicht mehr.

      Entweder wird das ganzheitlich angegangen und Kindererziehung ist eine gesellschaftliche Sache wie zB günstige familienergänzende Betreuung und entsprechend altersmässig pädagogisch angewendet oder es gibt kein Zwang solcher Art an Eltern.

      • tststs sagt:

        „solche Dinge aufgezwungen zu erhalten“
        Schauen Sie, WS, da stosst mir schon die Wortwahl sauer auf (Übertreibung zu rhetorischen Zwecken 😉 )
        Es geht darum, 2-3h lang in einem Gemüse rumzustochern, man ist nicht einmal zur Konversation gezwungen. Bei Ihnen klingt das, als müsste man um 5 Uhr am Morgen vor dem Kindsgi stehen um mit 30 kg Gepäck das Matterhorn zu erklimmen um dort einen 20m-Schal zu stricken, der dann von den Kindern getragen werden muss…

      • Sportpapi sagt:

        Es gibt doch keinen Zwang, WS. Du kannst auch immer die Mutter sein, die keine Zeit für die Bedürfnisse der Kinder hat. Jede/r wie er/sie will.

      • Widerspenstige sagt:

        Hihi…..tststs, schauen Sie sich mal Ihre Rhetorik oben an. Das kitzelt halt dann gewaltig bei mir, ebenso zurückzuhusten. Es gibt gute Gründe, wieso das nicht einfach geht und deshalb ein Zwang bedeutet für berufstätige Eltern und auch Eltern mit mehr als einem Kleinkind im Haushalt. Lesen Sie die Argumente zB von 13, die ich genau so sehe.

        Guter Versuch, Sportpaps. Aber ich muss Dich enttäuschen. Auch ich habe tatsächlich mit meinen Kindern zu Ostern Eier bemalt und auch an Weihnachten gebastelt und an Schulfeiern etwas Essbares (keine Kuchen, nein) mitgebracht – aber zu Hause je nach Zeit. Da liegt der Hund begraben.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Ich finde ja auch, die Räben sollten zu Hause geschnitzt werden.

  • mira sagt:

    Bei uns gibt es Laternen und die werden in der Regel im Kiga gebastelt. Ich fände es aber auch nicht schlimm, wenn die Eltern da mal einbezogen würden, um basteln zu helfen. Für die Kinder ist es total schön, wenn die Eltern auch mal was im Kiga tun! Ob die Laterne elterlichen Schönheits-Ansprüchen genügt, ist den Kindern ziemlich schnurz. 🙂 Daher – auch Bastel-Unbegabte können ihrem Kind eine Freude machen!!

    • Cybot sagt:

      Die grösste Freude machen sie ihrem Kind, wenn sie es selber etwas machen lassen.

      • mira sagt:

        Ja, das ist richtig. Kiga-Kinder, v.a. die Kleinen, können aber noch nicht alleine Laternen basteln. Sie brauchen dazu Hilfe.

      • 13 sagt:

        @ mira
        Natürlich können sie Laternen basteln. Keine Räbeliechtlichi, aber Laternen schon.

      • mira sagt:

        Dann gratuliere ich Ihnen zu ihren begabten Bastelkindern 😉 Meine Tochter hat ihre erste Laterne mit 6 alleine gebastelt – mit Bastelanleitung und Hilfe (?) vom Papa. Mein 3-Jähriger wäre noch hilflos überfordert. Zum Glück haben ihm die Erzieherinnen im Kiga geholfen.

      • 13 sagt:

        Ein dreijähriger ist auch selten im Kindergarten 😉 Und ganz alleine können sie es natürlich nicht, aber mit Anleitung und Unterstützung der Kindergärtnerin geht das schon. Bei uns haben sie das nachmittags in Halbklassen gebastelt, d.h. eine Kindergärtnerin auf rund 10 Kinder. Ging problemlos und die Eltern brauchte es nicht. Man muss eben einfach eine Anleitung nehmen, die für das Alter passend ist.

      • mira sagt:

        Bei uns kommen die Kinder mit drei in den Kiga. Und ja, es brauchte auch keine Eltern, da es mit Hilfe der Erzieherinnen ging. Trotzdem kann ich das generelle Bashing hier nicht verstehen, da ich weiss, wie sich die Kinder freuen, wenn Mami oder Papi mal mit in den Kiga kommen und mitmachen. Wer das selbst nicht erlebt hat, kann das offensichtlich nicht verstehen. „Alleine“ basteln tun die Kinder ja das ganze Jahr über… Wenn da einmal die Mama oder Papa dazukommt, dann fällt denen kein Zacken aus der Krone…

      • 13 sagt:

        @ mira
        Kein Harmos?
        Ich sage ja nicht, dass ich nie in den Kindergarten komme. Schulbesuche sind bei uns gerne gesehen und werden auch von mir wahrgenommen. Aber muss es das Laternenbasteln sein? Und das am Tag x? Es gibt ja viele andere Möglichkeiten.

      • mira sagt:

        Wir wohnen im grossen Nachbarkanton… Klar kann es auch was anderes sein. Aber warum nicht das Basteln? Mich beschleicht das Gefühl, dass es cool ist, nicht basteln zu wollen oder keine Zeit zu haben. Dabei arbeiten nur 30% der Schweizer Mütter mehr als 50%. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen die Mutter/Vater nicht freinehmen kann, wird es kein Problem sein, das Räbeliechtli zuhause zu basteln. So ging es mir z.B. beim Schultütenbasteln. Niemand nahm es mir übel, dass ich das zuhause erledigte.

      • mira sagt:

        Um genau zu sein: 30% mit Kindern im Vorschulalter.

      • 13 sagt:

        Ich weiss weder wieviele Mütter mehr als 50%arbeiten, ich gehöre auf jeden Fall dazu, noch ob es cool ist, nicht zu basteln, ich bin einfach nicht so der Schnitzen-Fan. Ansonsten bastle ich gerne. Ich sehe es nur nicht ein, mit den Kindern ein Projekt zu machen, dass die Kinder dann doch nicht machen können, weil sie eigentlich zu jung dafür sind und dann die Eltern in die Pflicht genommen werden. Dann macht doch etwas, was die Kinder auch machen können. Ich schreibe auch gerne, wenn mein Kind aber heimkäme und sagen würde, sie müssen einen Aufsatz schreiben, aber weil sie ja noch gar nicht schreiben können, sollen es doch die Eltern tun, fände ich das ebenfalls sehr komisch.

      • 13 sagt:

        Übrigens hat mir genau das gestern eine Freundin erzählt (nicht in der CH): Die Lehrerin ihres Kindes (1. Klasse) will mit der Klasse eine Buchbesprechung machen, aber weil die Kinder ja noch nicht lesen können, bekamen die Eltern die Aufgabe, das Buch zu lesen und dem Kind zu erzählen, was drin steht, damit dieses dann mitdiskutieren kann. Eine Logik sucht man da vergebens.

  • AnnaK sagt:

    Herrlich geschrieben Frau Meier!
    Musste grad den Bildschirm anprusten. Vielleicht liest ja die eine oder andere Lehr-/Betreuungsperson auch Mamablog mit, so dass in Zukunft wieder mehr Kinder selber basteln dürfen.
    DANKE 🙂

  • Caro sagt:

    Ich liebe diese Kategorisierung. Gerne wäre ich die Faule, ertappe mich aber in der Rolle der Selbstbastlerin. Danke für den Lacher! Und ja, Sie haben recht – aufhören damit!

  • Reincarnation of XY sagt:

    ach ihr Armen, ihr wohnt im falschen Teil der Schweiz – wir mussten in den vergangen Jahren kein einziges Mal mitbasteln. Bei uns werden die Eltern nur eingeladen, sich den Umzug anzuschauen. Den Rest machen Chindsgi/Schule allein.

  • Carolina sagt:

    Gerade vorletzte Woche zum gefühlten 147. Mal den Räbeliechtli-‚Zwangs‘-Schnitzabend überstanden – es ist einer der wenigen Anlässe im Schuljahr, an die wir Eltern gemeinsam gehen, wenn irgendwie möglich. Und zwar nicht so sehr, weil wir es so lieben, an Räben herumzuschnitzen (ich bin sowieso ein Bastel-Hasser), sondern weil wir beide diesen Mikrokosmos an Elternverhalten so faszinierend finden. Vieles ist da, wie von NM beschrieben und noch einiges mehr! Und der Umzug ist einfach immer wieder nur schön! Da, wo ich herkomme, gibt es ein Feuer, kleine Kinder kommen mit einem Laternli, grössere böllern blöd herum – Besinnlichkeit kann man wirklich vergessen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Carolina

      soso, faszinierender Mikrokosmos? 😉
      Bei der Schulabteilung liegt bezüglich diesem manchmal eher erschreckenden Mikrokosmos noch eine Antwort…, und ganz was anderes, die Umstellung auf dezentes grau ist gar nicht so schlecht, mal sehen ob die dritte Farbe bleiben wird?

      • Carolina sagt:

        Ja, finde ich auch, Brunhild. Jetzt bin ich nur noch gespannt, wie lange es noch dauert, bis endlich, endlich die letzten Kom.entare wieder da sind…… Scheint ja doch schwierig zu sein ;-((

      • Carolina sagt:

        Habe gerade gesucht nach Ihrer Antwort in der Schulabteilung – wo ist er? (Diese Herumscrollerei macht mich wahnsinnig!)

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Carolina
        wär auf der zweiten Seite, ging mir vorallem darum, dass abschotten überall stattfinden kann, besucht das Kind die öv-Schule wägt man sich vielleicht in falscher Sicherheit.

      • Brunhild Steiner sagt:

        das sind aber verschiedene Dinge welche durch die Existenz „der Alternativen“ nicht gefährdet sind.
        Biotope und Ausschluss vom Rest der Welt kann in der Volksschule genauso stattfinden, wir meinen bloss die betroffenen Kinder hätten die viel besseren Karten, weil sie ja „öffentlichen Umgang“ hätten, erleben wie es auch noch gesehen/gelebt werden kann etc, und schauen noch viel weniger hin, kommen viel weniger auf die Idee dass sie „unterdrückt“ sind; im Gegensatz bei den alternativeren wo wir von vorneherein sehr kritisch sind.
        Nicht-aufs-Leben-vorbereitet sein, ich wiederhole mich, sind auch zu viele aus ganz „regulären“ Systemen.

      • Carolina sagt:

        Habe jetzt geantwortet, wobei ich befürchte, dass Sie nicht zufrieden sein werden 😉

      • Brunhild Steiner sagt:

        😉

        so allmählich gewinn ich die Erkenntnis dass uns zwei ganz verschiedene Aspekte der Debatte am Herzen liegen, welche wir aber mit engagierter Inbrunst dem anderen in Kopf bringen wollen 🙂

      • Carolina sagt:

        Brunhild, mehrere Posts sind im Nirvana verschwunden und die Antwort an Sie stand ewig unter ‚wird bearbeitet‘, bis sie dann auch das Zeitliche gesegnet hatte. Es ist mir wirklich zu mühsam, tut mir leid. Ich kann einfach nicht begreifen, dass man das hier nicht in den Griff bekommt…..
        Aber ja, Sie haben wohl Recht!
        Schönes Wochenende!

      • Carolina sagt:

        Der ging jetzt problemlos durch – kapiere ich nicht!

      • Katharina sagt:

        wenn ein beitrag ‚in bearbeitung‘ stehen bleibt, ging er durch die filter durch und wartet auf freischaltung. wenn er danach verschwindet, wurde er nicht freigeschaltet, also entfernt- ausser wir reden hier von zwei ID’s die beide als Caro erscheinen.

      • Carolina sagt:

        Na ja: entweder verschwindet der Post sofort und komplett; wenn ich ihn gesaved habe und unverändert nochmal schicke, kommt der Hinweis ‚doppelter K entdeckt‘. Verändere ich ihn leicht, verschwindet er komplett. Oder aber wie gestern: er ist ‚in Bearbeitung‘, steht da nur für mich sichtbar, ist aber dann doch irgendwann verschwunden. Und spätestens dann verschwinde auch ich, denn es nervt mich ungemein!
        Ich poste nur unter Carolina.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Carolina
        geht mir auch so, und nicht immer nachvollziehbar…, gewisse Buchstabenabfolgen hab ich so langsam geschnallt, dann Namen welche katapultieren, das mit der „scheint so als hättest du das schon mal gesagt“ ist nur durch „du schreibst zuviele K…, mach mal langsam“ zu toppen- und passiert wenns mich derart nervt dass ich versuche sper rfe uermässig doch noch durchzukommen ;-),
        oder wenn dann „test“ zwar durchkommt, aber alles mit mehr Zeichen nicht…, Rätsel über Rätsel könnten sich da auftürmen…

      • Katharina sagt:

        Uebrigens werden Hinweise zu t3chn1schen problemen rigoros entfernt, auch, wo das problem sein könnte. auf alle hinweise auf die probleme der flter wird vehement geschwiegen. ditto zu navigation. das letzte kmentare feature ist ja nur ein placebo (weil nicht community und navigation fördernd). glaubwürdigkeit und authentizität ist somit null. sorry. nicht akzeptabel, weil die intention nun umso klarer erscheint.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Katharina

        … obwohl es auf anderen Kanälen, aber unter selben Dach, so ganz anders läuft-
        verstehen werd ich das nie…

  • Andrea sagt:

    Bei uns im Dorf kommen die 5. und 6. Klässler am Umzugsmorgen in den Chindsgi und helfen den Kindergärtnern beim Schnitzen ihres Räbeliechtlis. Ich finde das eine schöne Idee und die Kleinen platzen fast vor Stolz ob ihrem Liechtli.

  • Andrea Huber sagt:

    So wie Frau Meier würde ich es auch halten. Die Räbe ist so noch das Werk des Kindes, worauf es stolz sein kann. Es merkt doch genau, wenn Mami/Papi alleg gemacht hat, was nicht denselben Stolz auf das selber-Gemachte mit sich bringt.
    Über den Zwang lässt sich diskutieren. Aber hat jemand eine Idee, wie eine Kindergärtnerin alleine, evtl. noch mit einer Hilfsperson, allen Kindern helfen soll, ein Räbeliechtli zu schnitzen? Ohne dass diese sich ständig schneiden oder die Räbe kaputt geht, weil das mit dem Krafteinsatz noch nicht so klappt? Wie FrauMeier schrieb bleiben diese Umzüge in Erinnerung und um diese zu ermöglichen ist es wichtig, dass die Eltern mithelfen.

    • Stern sagt:

      Bei uns hilft eine ältere Klasse den Kleinen. Das finde ich eine wunderbare Lösung. Die kleinen lernen die grossen kennen und fühlen sich auf dem Pausenplatz / Schulweg wohler (weil auch die grossen vertraut sind) und die grossen helfen anscheinend sehr gerne

    • 13 sagt:

      Genau aus diesem Grund reicht es völlig, wenn Räben in der 3. Klasse oder so geschnitzt werden, wenn die Kraft und die Geschicklichkeit eben ausreichen. Vorher gibt es viele andere Möglichkeiten, altersgerechte Laternen zu basteln. Aber das ist leider etwas, was sich zur Zeit überall in der Schule durchzieht. Man erwartet von Kindern etwas, was sie altersmässig gar nicht leisten können und dann sollen wahlweise die Eltern oder Therapeuten sie unterstützen, damit sie etwas schaffen, wozu sie zwei Jahre später auch ohne diese Unterstützung problemlos in der Lage wären…

      • Sportpapi sagt:

        Es sind nun mal die kleinen Kinder, die an einem Räbeliechtlichtliumzug Freude haben.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Warum sollten Drittklässler keine Freude am Umzug haben? Meine Tochter hat nun 3 Mal nacheinander eine Laterne gekleistert (Kindergarten und erste Klasse). Das können auch Kindergärtner selber machen und sie hatte grossen Spass daran, dass es für die Eltern ein Geheimnis bleibt, was sie gebastelt hatten und wie es aussieht. Der Stolz, es selber geschafft zu haben, überwiegt gerade bei den Kleinen der Freude an Traditionen. Und umso cooler ist es, wenn man dann „endlich“ genug alt zum Reben-Schnitzen ist.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Warum weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass ich eine Trainingsgruppe leite mit Kindern ab 4. Klasse. Und das Training findet immer zeitgleich mit dem Räbeliechtliumzug statt. Wie in den letzten Jahren habe ich auch dieses Mal keine Abmeldung erhalten.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ich schätze, dass da irgendwo die Grenze wäre, ich spreche vom Drittklässler, Sie ab der 4. Klasse ;-). Unserer Umzug ist Kindergarten bis 4. Klasse. Da würde viermal basteln und zweimal schnitzen drin liegen.

      • Andrea Mordasini, Bern sagt:

        Genau deshalb gestalten die Kinder an „unserer“ Schule ganz schöne, farbige Liechtli und schnitzen keine Reben ;).

    • Widerspenstige sagt:

      Das finde ich doch super, wie es @Stern beschreibt oder auch andere Beispiele wie eine Laterne als ‚Lichterumzug‘ zum weltweit verschieden gefeierten Lichterfest im November/Dezember. Der Sinn darin bleibt als Ritual ja erhalten.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Der Sinn bleibt der gleiche? Also von Halloween über Räbeliechtli bis Chanukka etc., alles irgendwie das Gleiche?

      • Widerspenstige sagt:

        Habe ich etwas von Halloween geschrieben, Sportpaps? Nein, aber wenn Du das alles in einen Topf schmeissen willst, dann ist das Deine Sache. Ansonsten hilft es, sich damit näher zu befassen via Internetsuche, Bibliotheken etc.

      • Sportpapi sagt:

        Ich habe mich näher befasst. Beim Räbeliechtli geht es um die Feier zum Abschluss der Ernte, mit einem typischen Ernteprodukt.
        Aber ich lasse mich gerne von dir belehren, wenn du anderes weisst.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Sportpapi
        in gewissen Gegenden auch eine Hommage an St Ma rtin, manchmal Ma rtinsumzüge genannt- aber auch das ist immer noch weit entfernt von „Lichtfestern in der dunklen Jahreszeit“…

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Also an „unserer“ Stadt Berner Schule (2 Klassen) sowie vorher in den beiden Kigas wurden bzw werden A) keine Räben geschnitzt, sondern B) stets wirklich ganz schöne, farbige Laternli/Liechtli gebastelt, und dies C) einzig und alleine von den Kindern selber :). Und da bin ich ehrlich gesagt sehr, sehr froh und glücklich darüber, weil ich 1. bastelmässig kein Hirsch bin und 2. schon genügend verplant bin mit X Aktivitäten, Programmen und Terminen in der ach so „heiligen Advents- und (Vor)-Weihnachtszeit“ :lol:.

    • Andrea Huber sagt:

      Frau Mordasini, Sie wissen aber schon, dass die Umzüge und somit das Basteln nicht in der Adventszeit stattfinden?

    • 13 sagt:

      Andrea M., genau das habe ich bisher an unserer Schule auch immer gelobt. BIs letzter Woche. Da flatterte dann die „Einladung“ (oder soll ich sagen, der Befehl?) zum Fasnachtskostüme nähen ins Haus…

      • Andrea Mordasini, Bern sagt:

        Gröhl, bis jetzt wurden wir auch vom Kostüm nähen verschont ;). Ist bei meiner Näh-Legasthenie vielleicht auch besser so… ;). Ich melde mich viel lieber freiwillig, um einen Stand zu bedienen, irgendwo und irgendwie mithelfen zu können. So wie letzten Donnerstag, wo wir nach dem Liechtliumzug Getränke und Kuchen an die Kinder, Eltern uns Grosseltern verteilten.

  • Kurt sagt:

    Heisst das, dass die Räbeliechtli auch in Bern angekommen sind? Als Berner war mir der Brauch unbekannt, bis ich dieses Jahr selber den freien Vormittag auf dem kleinen Stuhl verbrachte und schnitzte. Eindeutig am Schnellsten, dafür mit dem Kommentar der Mütter, dass ich das Schnitzen bis zum letzten Schnitzen beim letzten Kind schon noch lernen werde…

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