Der freundliche Pädophile von nebenan

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Schier unerträglich: Im Drama «The Woodsman» freundet sich der pädophile Walter (Kevin Bacon) nach zwölf Jahren Gefängnis mit dem Mädchen Robin an. Screenshot: Newmarket Films

Das hier ist kein leichter Text. Er handelt von den schlimmsten Ängsten, die ich und andere in Bezug auf die eigenen Kinder haben. Nämlich, dass ihnen jemand sexuelle Gewalt antut, bis sie daran psychisch und physisch zerbrechen. Er handelt aber auch davon, wie wir als Gesellschaft mit den Tätern umgehen und mit denen, die es werden könnten, aber alles in ihrer Macht Stehende tun, um genau das zu verhindern.

Es ist ein Thema, über das niemand gerne spricht oder auch nur nachdenkt, weil es so abscheulich ist, dass zu befürchten steht, es könnte möglicherweise realer werden, wenn man es auch nur gedanklich streift. Trotzdem beschäftigt mich dieses Thema. Weil einem kleinen Jungen, dessen Eltern mit ihm in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Deutschland gekommen sind, genau das angetan wurde.

Weil sich bei mir das ganze Karussell des Entsetzens anfängt zu drehen, wenn mein Achtjähriger drei Stunden zu spät nach Hause kommt. Und weil ich vor fünf Jahren mit rund 40 anderen Eltern in einem überheizten Raum sass und einer klugen Frau zuhörte, die mit ruhiger Stimme über Dinge sprach, die mir den Mund offen stehen liessen. Die Referentin eines Vereins, der sich gegen den sexuellen Missbrauch von Mädchen und Jungen engagiert, sezierte ein elterliches Schreckgespenst nach dem anderen, um aus den Überresten eine sehr viel konkretere Version dessen zusammenzusetzen, was tagtäglich passiert.

Es ist nämlich fast nie der fremde, böse Mann, der Kinder aus unserer Mitte reisst, um ihnen Gewalt anzutun. Dieser Mann spukt nur am nachhaltigsten in unseren Köpfen herum, weil jeder mediale Bericht über eine solche Gräueltat wie ein elterliches 9/11 wirkt. Wir speichern dieses Grauen ab. Wir erinnern uns daran. Es nährt unsere Ängste. Tatsächlich ist es viel wahrscheinlicher, dass Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Nachbarn und Bezugspersonen Kindern sexualisierte Gewalt zufügen. Der Opa. Der Freund der Familie. Der Gruppenbetreuer. Der Vater der Sandkastenfreundin von der Tochter. Und ja, manchmal auch die Tante.

In diesen Fällen werden Kinder nicht aus unserer Mitte gerissen, sondern in unserer Mitte zerrissen, ohne dass wir es merken. Und selbst wenn uns etwas komisch vorkommt: Kaum jemand findet die Worte, um sein Unwohlsein anzusprechen. Zu schwer wiegen der Verdacht und die Möglichkeit, er könnte unbegründet sein. Darüber hinaus sind die wenigen, die sich trauen, das Unsägliche zu sagen, mit dem perfiden Phänomen konfrontiert, dass sich ein Unschuldiger exakt genauso verhält wie ein Täter: Empörung. Leugnung. Verletztheit. «Wie könnt ihr nur? So etwas würde ich nie tun! Wisst ihr eigentlich, was ihr da sagt?!»

Dabei sollten gerade diejenigen, die so etwas tatsächlich nie tun würden und womöglich selbst Kinder haben, sich anders verhalten: Verständnis zeigen. Eruieren, wie der Eindruck entstehen konnte. Eigenes Verhalten hinterfragen. Anbieten, was notwendig ist, um die Situation für die Betroffenen zu klären. Denn genau das würden wir uns im umgekehrten Fall von der Person wünschen, von der unser Kind sagt, sie würde ihr immer so komisch den Rücken streicheln.

Noch schwieriger wird es, wenn es darum geht, zwischen Tätern und Personen mit pädophiler Neigung zu differenzieren. Mein elterliches Herz will diesbezüglich keine Unterschiede kennen. Die sind alle krank. Die sind alle gefährlich. Die müssen alle weg. Dabei werden Sexualstraftaten an Kindern auch von Menschen vollzogen, die sich nicht in gesteigertem Masse zu ihnen hingezogen fühlen. Andere Menschen wiederum haben eine sexuelle Präferenz, die klar auf Kinder ausgerichtet ist, um die sie nie gebeten haben und von der sie wissen, dass sie unter keinen Umständen real werden darf.

«Kein Täter werden», der aktuelle Spot des Präventionsnetzwerkes. Quelle: Youtube

Stellen Sie sich vor, sie hätten einen dringenden Termin und würden den Nachbarn, mit dem Sie immer super gut klargekommen sind, darum bitten, für ein, zwei Stunden auf ihre Tochter aufzupassen. Und der Nachbar sagt: «Das geht nicht. Ich präferiere sexuell Kinder. Diese Situation möchte ich weder dir noch mir und schon gar nicht deinem Kind zumuten.»

Wissen Sie, wie Sie und ich auf diesen Menschen, der gerade in hohem Mass Verantwortung für sein Sexualverhalten gezeigt hat und seine soziale Stellung riskiert, um nicht Täter zu werden, wahrscheinlich reagieren würden? Wir würden vollkommen ausrasten. Die Polizei rufen, umziehen und für lange Zeit keine ruhige Minute mehr finden. So einen würden wir nicht in der Nähe unseres Kindes dulden. Eine Zeitbombe, deren Ticken wir nie mehr überhören können.

Dieses Dilemma lässt sich nicht auflösen. Keiner von den Beteiligten kann aus seiner Haut. Das Einzige, was bleibt, ist, seinen Kindern so früh wie möglich ihre körperliche Autonomie zuzugestehen und sie für unumstösslich zu erklären.

Niemand, wirklich niemand darf dich anfassen, ohne dass du es willst.

Und wenn das heisst, dass unsere Kleinen keinen Gutenachtkuss mehr von uns haben wollen, müssen wir eben da durch. Dann kann auch niemand Ausnahmen für sich geltend machen. Weil er der beste Freund vom Papi ist. Weil Mami dich doch da auch immer anfassen darf.

Vollkommen geschützt sind unsere Kinder durch diese Regel nicht. Das werden sie auch nie sein. Aber sie ist ein Anfang.

97 Kommentare zu «Der freundliche Pädophile von nebenan»

  • Peter Steiner sagt:

    Meine schlimmste Angst, als Vater, wäre eher, dass mein Kind von einer Strassenbahn angefahren wird, während es Musik hört oder sonst wie abgelenkt ist. Die Chance ist bedeutend höher als von einem Pädo angemacht zu werden. Und nun die gute Botschaft: Mein Kind, einigermassen richtig ins Leben eingeführt, weiss dann auch je nach Alter, wie es mit solchen Situationen umzugehen hat. – Diese Pädophilen-Paranoia noch zu schüren ist langsam mühsam, es gibt wahrscheinlichere Gefahren im Leben eines jungen Menschen !

  • Martin sagt:

    Immerhin sind Sie so ehrlich und sagen, dass die meisten Pädophilen in der Verwandtschaft zu finden sind, was mir aber bereits bekannt war. Es gibt aber nicht nur sexuelle Gewalt an Kindern, sondern auch physische. Die findet sehr oft auch innerhalb der Familie statt. Familie ist halt eben nicht immer Geborgenheit. Man sollte aber mit Vorsicht vorgehen und nicht einfach in Panik oder aus Jux jemanden solche Absichten unterstellen. Das kann für beide Parteien übel ausgehen!

  • Hannes sagt:

    Chapeau. Pädosexuelle als Monster zu deklarieren, egal ob sie Täter werden oder nicht, hilft nämlich kein Stück, Kinder zu schützen. Erstens weil die Gefahr nicht der fremde Pädosexuelle ist (statistisch) und zweitens weil wirklich pädosexuell veranlagte Menschen extrem wenig Hilfe bekommen, einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer (nicht auslebbaren) Neigung zu lernen. Nach dem Motto: Wenn die Leute wüssten, wie ich fühle, würden sie mich eh lynchen, egal, wie sehr ich mich im Griff habe. Wozu also die Mühe?

  • clemens sagt:

    Stellen Sie sich vor, sie hätten einen dringenden Termin und würden den Nachbarn, mit dem Sie immer super gut klargekommen sind, darum bitten, für ein, zwei Stunden auf ihre Tochter aufzupassen. Und der Nachbar sagt: «Das geht nicht. Ich habe keine Lust, mich anschliessend mit Vorwürfen und Verdacht von euch Eltern konfrontiert zu sehen. Such dir jemand anders.»

  • Benni Aschwanden sagt:

    Aufklärung und Instruktion der Kinder – ja, auf jeden Fall. Hysterie im Sinne von „alle freundlichen Männer von nebenan könnten pädophil sein“ – nein, auf keinen Fall! Leider scheint die ganze Diskussion und Präsenz des Themas in den Medien eher zu bewirken, dass sich das Phänomen weiter ausbreitet. Und normale freundliche Männer von nebenan sich unter Generalverdacht befinden. In der ganzen Übersensibilisierung traut sich ein Vater bald nicht mehr, seinem Baby die Windeln zu wechseln oder der kleinen Tochter beim Duschen zu helfen. Mit dem Kinde kuscheln und streicheln? Pfui! Dieser ganze Pädo-Mist sollte möglichst rasch wieder aus unserem Alltag und den Köpfen verschwinden.

  • Alpöhi sagt:

    Neulich im Zug: Ein Dreikäsehoch guckt zwischen den Sitzen durch zu mir. Ich winke ihm zu. Er freut sich und winkt zurück. Ich freue mich auch und winke wieder… So geht das hin- und her. Dann verschwindet er und sagt zur Mutter: „Gugus!“ Die Mutter begreift den Inhalt der Botschaft nicht. Zum Glück für mich?

    Ich musste dann ausstseigen. Und beschloss: Nein, ich bin nicht pädo-phil. Aber ich mag Kinder.

    • Maya sagt:

      Ich habe einen 3jährigen, aufgeschlossenen, fröhlichen sohn, der sehr rasch in kontakt kommt. Ob im zug, tram, migros..wo auch immer. Die meisten leute haben freude, er grüsst & ist offen. Als mama lebe ich ihm das auch vor und oft „geraten“ die selbstbewussten kinder auch an fröhliche menschen. Es ist schon so, dass ich mir oft gedanken mache, dass dies nicht ausgenutzt wird und selbst bei der oma sage ich:“wenn er kein kuss geben will oder auf abstand geht ist dies in ordnung“. Man muss sei kind schützen und gerade im näheren bekanntenkreis aufmerksam sein.

      • Maya sagt:

        Wenn eine frau im migros meinem sohn über den kopf streichelt, hab ich auch mühe& müsste sagen, bi Te nicht anfassen..aber habs auch schon nicht gemacht, aber dann fühlte ich mich schlecht ubd jetzt kann ich das gut, musste dies aber auch üben. Ein kind muss nicht gefallen! Es darf sich selbst sein, aber man muss es früh sensibilisieren, dass es nicht alle leute gut meinen…unsere mutter hat uns mit ca. 7jahren gesagt;“hört zu, wenn euch jemals irgendjemand anfasst, wo es euch komisch vor kommt, sei es onkel oskar, papi oder oma , sagt ihr es mami!“, das war toll so. Ich als mami denke heute übertreiben es alle eltern, es wimmelt von helikopter eltern,

      • Maya sagt:

        Bald begleiten wir unsere kids mit drohnen in den kindsgi…
        Für die betroffenen ist es wohl das schlimmste und wenn alle eltern möchten sich dies nicht vorstellen. Was die vorherigen kommentare betreffen, finde ich schade, dass es um „gehorsam, rechte&pflichten“ geht…hallo? Kinder sind Gleichwertig!!! Nicht gleichberechtigt! Liebe eltern führt nicht falsche „macht“ aus! Die eltern müssen nur vorbild sein! Der rest ergibt sich. Wertvermittlung ist toll, jede familie individuell wie sie möchte. Die kinder können nix dafür dass sie auf der welt sind! Unsere verantwortung vorbild zu sein!

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Ma ya

        „Was die vorherigen kommentare betreffen, finde ich schade, dass es um „gehorsam, rechte&pflichten“ geht…hallo?“

        Hallo zurück, es geht nämlich nicht um ausschliesslich Gehorsam, sondern um „auch…“, dieses schw arz-wei ss-Denken darf sich ruhig mal entspan nen. Plus es reiche „Vorbild zu sein“, das reicht nur dann wenn sich das Vorbild auch exp oniert, aktiv ist, sich der Auseinandersetzung stellt.

        Und kleine Bemerkung, warum werden die Kinder nicht drauf hingewiesen, dass sie sich auch wehren sollen wenn ihnen beim Mami was unangenehm ist?! Sondern bloss der Onkel, Papi, die Oma?
        (unsere haben das formuliert bekommen)

  • Mike sagt:

    Der Präventionsspot ist hervorragend. Herauszustreichen ist meiner Meinung nach vor allem, dass die Tabuisierung des Themas dazu führt, dass eigentlich therapierbare Pädophile sich schämen oder Angst haben, eine Therapie aufzusuchen und dann unter Umständen zu Tätern werden. Mit andern Worten, die Stigmatisierung von Pädophilen verursacht indirekt Kindsmissbrauch. Das muss man sich mal klar vor Augen halten.

    • Martin Frey sagt:

      Das nenn ich jetzt aber den Bock zum Gärtner gemacht, Mike. Denn Sie sagen implizit, wer Angst vor pädophilen Uebergriffen auf seine Kinder hat, der ist irgendwie selber verantwortlich wenn es doch passiert. Bzw. die Angst der anderen macht erst den Pädophilen zum Täter. Ist das Ihr Ernst mit dieser (nach meinem Empfinden sehr heiklen) Aussage? Und wie genau gedenken Sie Pädophile zu therapieren?

  • Roquebrune sagt:

    Ich sehe leider noch immer viele Eltern, die der Meinung sind, Kinder hätten ihnen zu gehorchen. Da wird gedroht, bestraft, befohlen. Da gewöhnt sich das Kind je nach Temperament daran, dass andere über einem bestimmen dürfen. Das finde ich gefährlich!
    Besser demokratisch. Beziehung anstatt Erziehung. Schon Babys und Kleinkinder als „gleichwertig“ wahrnehmen, und sie mitbestimmen.

    • Stefan sagt:

      Beziehung anstatt Erziehung—-das sind dann genau die Eltern die in der Migros vom Balg terrorisiert und genötigt werden unter den Augen der anwesenden Kunden und Angestellten. Es gibt genügend Experten die sagen dass es falsch ist ein Kind als Gleichgestellten zu sehen. Das kann nur schief gehen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Roquebrune

      Entschuldigung, aber uns hatten/haben die Kinder sehr wohl zu gehorchen, und es nervt mich ungemein dass damit immer gleich Kadavergehorsam uns schwarze Pädagogik gleichgesetzt wird!

      Elternschaft war noch nie eine Demokratie und kann auch nie eine sein, da die Beteiligten keine gemeinsamen Rechte&Pflichten tragen! Am Ende tragen wir die Verantwortung, nicht unsere Kinder… .
      Diese Haltung schliesst Wertschätzung, Zuneigung, Empathie, Verständnis, Ermutigung, Zuhören, sich auch mal korrigieren/umstimmen lassen keineswegs aus, aber die Linien sind klar deklariert.

    • Martin sagt:

      @Roquebrune: Sie haben wohl keine Kinder! So etwas wie „Beziehung anstatt Erziehung. Schon Babys und Kleinkinder als „gleichwertig“ wahrnehmen, und sie mitbestimmen.““ schreiben nur Leute, die keinerlei Erfahrung mit Kindern haben. Wenn sie älter sind, ja, aber bei kleinen Kindern muss man sie erst einmal führen.

  • Roquebrune sagt:

    Ich frage mich ob es ausreicht, den Kindern zu sagen, dass sie nein sagen dürfen wenn sie jemand küssen/umarmen will.
    In der Tat dürfen viele Kinder zu Hause eben doch nicht immer nein sagen, sondern haben zu gehorchen, weil die Eltern noch so erziehen, wie sie selbst erzogen wurden – zu (blindem) Gehorsam.

  • tststs sagt:

    Differenziert und ehrlich… Einfach nur: Chapeau!

  • Tanja sagt:

    Gut wird sensibilisiert. Ich erinnere mich an unseren Jugi-Leiter, der nebenbei Primarlehrer war… Mädchen bekamen Küsschen zum Geburtstag, beim Geräteturnen wurde oft unnötig ‚geholfen‘, mit fadenscheinigen Begründungen platze er bei uns 11/13jährigen Mädchen in die Dusche… Das war nicht nur meinen Eltern bekannt. Der gute hat 10Jahre so weiter gemacht, bis er endlich aus dem Schuldienst entlassen wurde.
    Ein gschämiges Kapitel für viele, die so lange weggeschaut haben.

    • clemens sagt:

      ich habe auch etwa 10 jahre lang die jugendriege geleitet, als junger bursche. gratis, ohne entschädigung. nannte man damals wohl aktives vereinsleben. heute in unserer paranoiden zeit würde das nicht mehr machen. heute unterrichte ich in der freizeit tanz, aber nur noch gegen gute bezahlung, und nur noch für volljährige. bleibt die frage, wer sich noch mit jugendlichen einlässt, mit ihren hysterischen eltern. sind wohl die gleichen eltern, die sich auch über fehlendes engagement in vereinen, in der gesellschaft und im quartier beklagen.

      • Martin sagt:

        War früher auch Wölflileiter. Da gibt es teilweise auch tolle Intriganten/innen, die einem teilweise so Dinge unterstellen. Heute, so rückblickend, würde ich es nicht mehr machen. Zu viel Aufwand, zu wenig Dank dafür. Sollen doch diese Eltern ihre Kinder wo anders hinschicken.

  • Karl sagt:

    ich sehe das ganz entspannt. im leben passiert nichts umsonst. was passieren muss, wird eh passieren. wir können unsere kinder nicht vor jedem schei… schützen im leben. wir können sie aber zu gesunden, selbstbewussten menschen erziehen. ihnen sagen was in ordnung ist und was nicht i.O. ist. welche art von berührungen erlaubt sind und was nicht. vor allem müssen sie erkennen was ihnen unangenehm ist und dies auch kund tun. nein sagen lernen. etc. etc.

    • Brunhild Steiner sagt:

      „im leben passiert nichts umsonst. was passieren muss, wird eh passieren. “

      äusserst gütig, danke…, und wer genau bestimmt was passieren musste wenn es dann passiert ist?

      Und gilt dies auch wenn Sie selber Opfer von bspw Kreditkartenbetrug, schlampiger Handwerksarbeit, Zahlungsverweigerung von Ihnen erbrachten Leistungen, Gesundheitsschädigung aufgrund fehlerhafter/schädlicher Produkte usw etc geworden sind???

  • Hendrick Kevlar sagt:

    „Dabei sollten gerade diejenigen, die so etwas tatsächlich nie tun würden und womöglich selbst Kinder haben, sich anders verhalten: Verständnis zeigen. Eruieren, wie der Eindruck entstehen konnte. Eigenes Verhalten hinterfragen. “
    Unschuldige müssen rein gar nichts tun, schliesslich sind sie unschuldig.
    Eher sollten sich die Eltern hinterfragen, warum sie so paranoid sind und in Unschuldigen Personen Täter sehen. Helikoptereltern und so. Überbehütete Kinder brauchen viel länger, bis sie selbständig im Leben bestehen können.

    Diese Veramerikanisierung der Gesellschaft, dass überall Terroristen und Pädophile gesehen werden, widert mich an.

    • Brunhild Steiner sagt:

      Ich befürchte Sie haben den Inhalt nicht wirklich verstanden, denn es gibt keinen Grund sich dann dermassen energisch zu Wehr zu setzen, siehe auch mein 10:32. Solange die Angelegenheit versucht wird im Gespräch zu klären, habe ich die Erwartung, an mich selber übrigens auch!, besonnen zu reagieren- glauben Sie ernsthaft betroffene Eltern suchten aus lauter Freude Ihnen das Leben zu vermiesen, dieszbezüglich ein Gespräch? Warum gehen Sie nicht davon aus, dass diese Eltern unzählige schlaflose Nächte hinter sich haben, bevor sie sich überhaupt getrauten darauf anzusprechen?

      • Brunhild Steiner sagt:

        … und mit überbehüten kombiniert mit amerikanisierung hats grad mal gar nichts zu tun, aber mit der Fähigkeit auch Ungerechtigkeit sich selber gegenüber ertragen zu können, wie schon oben erwähnt, vorausgesetzt meine Existenz wird nicht durch eine „hinter dem Rücken“ getätigte Anzeige mit anschliessender U-Haft etc gefährdet.

    • Muttis Liebling sagt:

      Das hat schon alles seinen Sinn, das Volk muss beschäftigt gehalten werden, sonst fängt es an, die viel realeren und einfacher zu lösenden Probleme zu hinterfragen.

      Es ist in der Schweiz viel wahrscheinlicher, vom Blitz erschlagen zu werden, als einen Pädophilen oder Terroristen auch nur von weitem zu sehen.

      Aber ein Pädophiler bringt 1000 gut bezahlte Zeilen, ein Blitztoter höchstens einen Absatz im Lokalteil. Wir leben im Zeitalter des blinden Populismus, Aufklärung war gestern.

  • Rosa Grün sagt:

    Ihre Tipps hier sind gut und schön. Man darf aber nicht ausser Acht lassen, dass sich TäterInnen (die erfolgreichen) sehr gezielt verwundbare Kinder oder Jugendliche aussuchen. Sei das jetzt das Kind einer mittellosen geschiedenen Mutter oder ein Kind das als „schwierig“ gilt, etc. Dann wird erst eine Abhängigkeit hergestellt (z.b. mittellose Mutter -> finanzielle Abhängigkeit) und die Glaubwürdigkeit des Kindes unterminiert (besonders leicht, wenn das Kind eh „schwierig“ ist), Vertrauen zum Kind aufgebaut, und so wird dann nach und nach zur Tat übergegangen (mit regelmässigen Tests, ob was passiert).
    Man kann nicht alle Kinder schützen.

    • Hannes Müller sagt:

      Trifft. Die missbrauchten Mädchen in Rotherham gehörten alle in diese Gruppe.

      • Carolina sagt:

        In Rotherham haben die Behörden, das weiss man jetzt, mehr oder weniger gezielt weggehört und weggeschaut, denn es hatte seit Jahren Warnungen gegeben. Dass ganze Kreise von Männern Mädchen durch Grooming (das gezielte Abhängigmachen) zu Opfern machten, ist nochmal ein anderes Fass, das man wohl oder übel aufmachen muss, wenn man das ganze Spektrum der Gefahren aufzeigen will: es geschieht täglich auch bei uns über Websites und es wird – aus Datenschutzgründen! – der Polizei schwierig gemacht, sich einzuschalten. Und, im Falle von Rotherham, spielte political correctness eine grosse Rolle: was nicht sein kann, das nicht sein darf! Diese wurde über den Schutz der Kinder gestellt.

      • Hannes Müller sagt:

        Das Wegschauen ist wohl – neben der Hilflosigkeit und Ratlosigkeit der Betroffenen – der zweite wichtige Aspekt des Missbrauchs, sei es in Rotherham’schem Ausmass oder weniger.

        Wegschauen ist mE eine der wichtigsten Reaktionen der Menschen. Man müsste sonst ja reagieren, und da beginnt dann die Ratlosigkeit und Hilflosigkeit der zweiten Reihe – der Reihe, die verantwortlich handeln müsste, aber nicht weiss wie.

  • Rosa Grün sagt:

    Was Sie nicht erwähnen, ist dass der Täter öfter Familienmitglied als Aussenstehender ist.

    Wenn ein Familienmitglied dem Kind an die Wäsche will, dann ist das Kind per definition nicht geschützt, weil ja das Familienmitglied auch die Autorität hat, die Werte des Kindes zu prägen. Und es sagt dann eben nicht, dass niemand das Kind berühren darf, wenn es nicht will, sondern dass es nicht so prüde sein soll und dass die sexuellen Übergriffe, die dann als Zärtlichkeiten und Liebesbeweise dargestellt werden, „ganz normal“ sind.

    Übrigens gibt es auch Übergriffe von Frauen auf Mädchen oder Buben… die sind genauso schlimm und sollten auch erwähnt werden.

    • Martin Frey sagt:

      „Übrigens gibt es auch Übergriffe von Frauen auf Mädchen oder Buben… die sind genauso schlimm und sollten auch erwähnt werden.“
      Wichtige und richtige Anmerkung. Nur sind die selten beweisbar, die Dunkelziffer entsprechend hoch.

  • Hannes Müller sagt:

    Kampfsport. Ein Freund schickte seine Tochter in den Kampfsport. Das hilft mE nicht nur in dunklen Gassen, sondern es stärkt das Bewusstsein für sich und seinen Körper.

    • Rosa Grün sagt:

      Das schützt sie nicht unbedingt z.B. vor Übergriffen durch den Kampfsport-Trainer… soll auch vorgekommen sein…

    • Widerspenstige sagt:

      Das kann ich nur empfehlen und haben wir unserer Tochter ermöglicht sowie ihren beiden Brüdern, eine Kampfsportschule zu besuchen. Das Training ist hart, aber äusserst lehrreich was Disziplin, Respekt vor dem Anderen, Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung nebst sportlicher Leistung anbelangt. Dort lernen sie ua auch den Blick für mögliche Übergriffe zu schärfen und meine mahnenden Worte taten das ihrige dazu. Die Tochter wurde in der Pupertät zwar zum Punk, was nicht unbedingt auf den Kampfsport zurückzuführen ist, und trug Nägelgürtel und Piercings. Das war zwar weniger das, was ich gerne sah an ihr, aber es war eine gute Prävention gegenüber Übergriffen.

      • tina sagt:

        widerspenstige: als punk herumzulaufen mag normale, nette männer abschrecken. vor übergriffen schützt es einen aber kaum, ausser vor ganz schüchternen tätern vielleicht

      • tina sagt:

        dass im kampfsport der blick für „mögliche übergriffe“ geschärft wird stimmt doch nicht, das ist auch äusserst heikel.
        gerade das training für kinder und jugendliche ist eben kein kampf-training, nützt einem also nichts um sich zu wehren. und das ist auch richtig so! es wäre viel zu gefährlich, noch nicht erwachsene in kampf auszubilden.
        kampfSPORT, beispielsweise beim Kung Fu, ist neben fitness das trainieren von standardabläufen, die später im kampf eingesetzt werden.
        bezüglich disziplin und respekt gebe ich dir recht, allerdings ist gerade zuviel disziplin und respekt vielleicht sogar eher hinderlich, wenn ein kind emotional beeinflusst wird.

      • Widerspenstige sagt:

        tina, bei meiner Tochter hat es gut als Prävention gewirkt und ja klar, es kommt ebenso auf das Umfeld/Erziehung/Bildung/Charaktereigenschaften in der pupertären Zeit auch an. Wir leben bewusst auf dem Land und daher doch etwas überschaubarer für sorgende Eltern, was der Nachwuchs so treibt und welchen Gefahren er ausgesetzt ist.

      • Widerspenstige sagt:

        Es gibt so verschiedene Kampfsportarten wie es Trainertalente gibt. Sie gingen ins Bjutsu so ab der 4. Klasse und der älteste Sohn wechselten dann ins Karate ab Gymistufe. Den Blick für Gefahren zu schulen ist ein Bestandteil für fortgeschrittene und ältere SchülerInnen. Sie lernen das an gewissen Körperbewegungen abzuschätzen als Selbstverteidigung.

      • tina sagt:

        hihi widerspenstige. ich bin auf dem land aufgewachsen. was meine eltern alles nicht wussten…… und wir waren nur so, weil wir uns da draussen so langweilten. ich bin sicher, in der stadt hätte ich weniger grenzen überschritten, da nicht nötig für action zu sorgen.
        mich stört einfach diese „ich habe alles richtig gemacht“-haltung.
        meine aussage stimmt natürlich für jeden kampfstil: niemals werden kinder oder jugendliche in kampf ausgebildet, sonst würde es sich um eine extrem verantwortungslosen trainer handeln!

      • Widerspenstige sagt:

        tina? Ich verstehe grad nicht, wieso Du so reagierst auf meine Aussagen, aber auf die von zB Hannes Müller gar nichts zu sagen hast? Habe ich explizit gesagt, dass an solchen Kampfsportschulen das Kämpfen geübt wird, um möglichst den Nächstbesten auf den Boden zu legen aus reiner Lust am Kämpfen?! Es steht, dass solche Sportarten den Blick üben für mögliche Übergriffe und das Bewusstsein schulen für den eigenen Körper als Selbstverteidigung. Und ja, ich war stets bemüht, es richtig zu machen mit der Erziehung so wie es alle Eltern von sich denken. Aber ich kann Dich beruhigen, es gibt trotzdem so einiges, das ich heute anders machen würde.

      • tina sagt:

        widerspenstige, ich reagierte auf aussagen, nicht auf personen. kampfsport stärkt das bewusstsein für sich und seinen körper, da bin ich mit hannes müller einig. und in einigen punkten war ich ja auch einig mit dir.

    • Samira sagt:

      Kampfsport nützt aber nichts, wenn der Täter manipulativ vorgeht und dem Kind gar nicht wirklich klar ist, das da Unrecht geschieht oder der andere eben „der Böse“ ist und nicht das Kind selber.
      Die wenigsten zerren ein Kind einfach so davon – Kindsmissbrauch geschieht schleichend und entweder zuckrig oder mit Drohungen – und bei beidem nützt ein kampfsportgestähltes Selbstvertrauen nichts.

  • Maria 56 Jahre sagt:

    Solche Beiträge können Taten vielleicht verhindern ! Die Angst vor Bestrafung wird dadurch erhöht. Deshalb gehören
    pädophile Taten und Verurteilungen in die Presse.
    Als Kind denkst du immer “ ich bin die Einzige der dies passiert – also kann’s nur an mir liegen – ich bin komisch“. Durch Presseberichte erfährt ein Kind diese Absurdität – und kann sich hoffentlich Jemanden anvertrauen der Mut und Courage hat das Kind zu schützen.

    • Carolina sagt:

      Nur: ein Kind liest in der Regel nicht die Tagespresse. Heute gibt es an vielen Schulen einen Ansprechpartner für Nöte der Kinder, egal welcher Art, das ist schon mal ein Fortschritt. Und es gibt die Dargebotene Hand, die mMn noch viel mehr Werbung machen sollte.
      Sie haben völlig Recht: das Kind wird auch dadurch manipuliert, dass es sich für selber schuld hält bzw für so ‚merkwürdig‘, dass es nur einem selbst geschieht. Meine Kinder hatten während der Aufklärung in der 6. Primar (glaube ich) u.a. einen Vortrag von einer Frau, die ihnen sagte, wohin sie sich wenden könnten, ihnen typische Geschichten skizzierte und so zu verstehen gab, dass es Hilfe gäbe bei Bedarf.

  • KA sagt:

    Dass die Kinder lernen, ihre Gefühle ernst zu nehmen und sich körperlich abzugrenzen ist ein ganz wichtiger Schritt. Für mich eigentlich gar nicht unter dem Aspekt der diffusen Gefahr eines Pädophilen, nein eher für die ganz „normalen“ Übergriffe, die eine junge Frau erleben muss auf dem Weg zum selbstbewussten Menschen. Aber wechseln wir doch mal die Perspektive, wie gehen Eltern damit um, wenn sie merken, dass das eigene Kind pädophile Neigungen hat??

  • Diana sagt:

    Noch was: der einzige Mann der bei mir unter schwerem Verdacht eine pädophile Veranlagung zu haben (Mädchen sexuell zu mögen) steht ist ein wahnsinnig lieber, hilfsbereiter und netter Mann! Ein vorzeige-Mitmensch! Und trotzdem…

    • Sportpapi sagt:

      @Diana: Meine Frage dazu: Würden Sie bei einer Frau, die sich genau gleich wie der Mann verhält, auch eine pädophile Veranlagung vermuten? Und weiter: würden sie allfällige körperliche Berührungen von Männern wie Frauen gleich bewerten?

      • Diana sagt:

        Ja.
        Obwohl wenn Frauen in der Öffentlichkeit den Rücken eines Kindes zB „komisch streicheln“ dann wirkt das irgendwie doch nicht genauso schlimm oder verdächtig wie wenn ein Mann daselbe machen würde.
        Hat vielleicht mit dem Mutter-Bild zu tun, das in den Köpfen der Menschen so fest verankert ist??!!! Die Mutter als Heilige usw…

      • Sportpapi sagt:

        @Diana: Es wirklich schlicht und einfach nicht komisch. Sondern ist eine zärtliche Geste einer liebenswerten Frau, die einem Kind Unterstützung, Trost etc. anbietet. Weshalb soll das bei Männern anders sein?

      • Sportpapi sagt:

        wirkt, nicht wirklich natürlich.

      • Diana sagt:

        @Sportpapi von 11:37
        Nur diese Geste man noch kein Mensch verdächtig!
        Der Mann von dem ich rede, da steckt eine ganze Geschichte dahinter die ich hier nicht erzähle. Er scheint aber wohl von Mädchen besessen zu sein, er hat einen besessenen Blick, so was hab ich eigentlich nie gesehen.
        Wenn ein Kind sagt: diese Berührung war komisch, dann muss man auf jedenfall zuhören und es ernst nehmen. Das Kind darf bestimmte Berührungenn nicht mögen, und das auch sagen dürfen!
        Meine Mädchen sagen sie mögen den besagten Mann übrigens beide nicht. Sie wollten trotzdem beide zu ihm als er da war; er scheint sie zu elektrisieren. Es ist schlimm…

      • Diana sagt:

        Noch eine Sache: Ich glaube, pädophil veranlagte Menschen können unter Umständem exzellente Kinderpsychologen sein.
        Deshalb denke ich es wäre vielleicht eine gute Idee bei der Therapie solcher Menschen auch Kinderpsychologen einzusetzten, also solche die die Psyche eines Kindes auch gut begreifen können. Dann sprechen Patient und Therapeut dieselbe Sprache. (Ich gebe es zu, ich habe mir in den letzten 3 Jahren extrem viel Gedanken zu diesem Thema gemacht)

      • Diana sagt:

        „Nur diese Geste macht noch keinen Menschen verdächtig“ hätte heissen sollen, sorry!!

        Und nochmal: auf das Kind hören. Und versuchen sein Selbstbewusstsein zu stärken. Ich zumindest hoffe dass diese 2 Massnahmen helfen.
        Ich meine, ein Kind geht aus dem Haus, zur Schule usw und man kann nicht immer dabei sein. Auch im Form von Helikopter-Eltern nicht…

  • Diana sagt:

    Danke für den sehr guten Artikel, Herr Pickert.
    Übrigens, „so komisch den Rücken streicheln“ hört sich nicht gut an. Überhaupt nicht gut, mMn.
    Ja, „Nein“ sagen zu können ist in solchen Fällen massgebend. Aber es ist eben nicht jedes Kind null emotional erpressbar.
    Manche Kinder sind eben erpressbarer als andere, und da könnten und müssten ihre Eltern (die die Hauptverantwortung tragen, wie mir ein Polizist mal erklärt hat) was tun, damit sich solche Kinder erfolgreicher gegen Druck wehren können.

  • Dr. med. Monika Diethelm-Knoepfel sagt:

    Und Eltern sollen auch auf ihr eigenes Gefühl achten. Wenn ein Bekannter findet, das Kind solle die Freizeit mit ihm verbringen, anstatt mit Freunden abzumachen, ist das seltsam, oder auch, wenn Trainer, Lehrer etc. Kinder ohne nachvollziehbaren Grund zu sich nach Hause einladen. Da ist es gut, nachzufragen, worum es geht.

    • Peter Frei sagt:

      Natürlich, und schon wird wieder abgelenkt auf die bösen fremden Männer, irgendwelche aussenstehende Bekannte (Trainer, Lehrer..). Nein, Sie als Dr. med. sollten es eigentlich wissen. Ja, Sie wissen es ganz genau, dass die mit Abstand grösste Anzahl Täterinnen aus der eigenen Familie kommt! Mütter, Väter, Brüder, Verwandte! Aber das passt nicht, weil Sie ja dann selbst verdächtig sein könnten… Die Familie ist für sexuell, psychisch, physisch Missbrauchte die grösste Gefahr/Brutstätte, nicht der Fremde.

  • Dr. med. Monika Diethelm-Knoepfel sagt:

    Die Angst vor dem fremden Täter, der ein Kind entführt, ist verständlich. Zwar kommt das zum Glück sehr selten vor, aber es droht dann die Gefahr massiver sexueller Gewalt oder der Ermordung des Kindes. Es macht darum Sinn, Kindern beizubringen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen sollen. Übergriffe durch Bekannte sind häufiger, aber meistens nicht so plötzlich und brutal. Hier geht es eher darum, dass das Kind sich traut zu sagen, wenn ihm etwas nicht gefällt oder es sich unwohl fühlt, und dass man dann das Kind ernst nimmt und ihm zuhört.

    • Sparter sagt:

      Das mit dem Zuhören ist schwieriger als man denkt, da meiner Erfahrung nach die Menschen einen Filter entwickeln, genau das zu hören, was in ihr Schema passt. Nur, das erkennen sie nicht und halten sich trotzdem für gute Zuhörer. Damit sind sie resistent gegen jede Veränderung.

  • Alex Steiner sagt:

    Ich zeig sicher kein Verständnis wenn sie mich als Verbrecher bezeichnen! Sie bringen gefälligst Beweise für diese wilden Anschuldigungen oder ich zerr sie vor Gericht.

    In was für einer Welt leben sie, in der ein Bekannter sie einer Straftat beschuldigen kann und sie es ihm nicht übel nehmen? Ich wäre wütend wenn mir jemand unterstellen würde, dass ich etwas gestohlen hätte. Aber einem Menschen zu unterstellen, dass er etwas mit einem Kind getan hat – das kann man nicht verzeihen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      Und warum sollte man das nicht verzeihen können? Kommt doch sehr auf die Art und Weise an! Hätte ich plötzlich die Polizei auf der Türschwelle, U-Haft und weiss nicht was am Hals weil ein (falscher) Verdacht an entsprechender Stelle deponiert wurde, ist das was anderes als wenn ich von den Eltern auf Beobachtungen, mögliche Äusserungen des Kindes uä angesprochen werde und ein Gespräch stattfinden kann.

      • Brunhild Steiner sagt:

        2/
        Wenn ich davon ausgehen kann, dass es diese Eltern auch einiges kostet mich überhaupt damit zu konfrontieren, fällt mir kein Zacken aus der Krone wenn ich auf die Karte Besonnenheit setze.
        Vorausgesetzt ich muss nicht bleibendem Schadem vorbeugen, was ich bei Polizeieinsatz allerdings hätte.

    • Melody sagt:

      Dann hat jemand also schonmal Ihnen an den Karren gefahren? Auf die eine Art kann ich natürlich verstehen, dass wenn man grundlos beschuldigt wird, dies einen doch mitnehmen kann.
      Auf der anderen Seite – und alle Eltern werden das nachvollziehen können – steht das Kind und sein Schutz an erster Stelle. Wenn mein Kind also diesbezüglich zu mir kommt, werde ich das auf jeden Fall untersuchen und Gespräche / oder die Polizei aufsuchen, auch wenn das heisst, dass damit eine Beziehung mit einem Bekannten/Verwandten zu bruch gehen könnte. Schliesslich könnte es eben doch wahr sein. Und davor muss ich mein Kind schützen.

    • Melody sagt:

      Ausserdem wissen auch Sie : Genau in solchen Dingen gibt es oft keine Beweise. Das Pech der Opfer. Kinder sind sowieso schutzlos und können sich nicht richtig ausdrücken. Wenn da noch ein eloquenter Erwachsener seine Argumente vorbringt und ein gutes Schauspiel abliefert. Was hat die Aussage des Kindes noch für eine Chance?

  • Nick Burgin sagt:

    ..und über die Tatsache, dass mehr Kinder von ihren eigenen Vätern und und auch Müttern missbraucht werden als von Pädofilen, spricht niemand.

  • Papperlapapi sagt:

    Der Nachbar würde wohl eher sagen: „Tut mir leid, ich muss auch gleich weg!“ als seine sexuellen Neigungen darzulegen. Oder legen Sie ihren Nachbarn ihre sexuellen Fantasien offen? Vielleicht würde er dem Kind auch zwei Stunden schauen und es würde nichts passieren, weil er sich dagegen entscheidet straffällig zu werden und Kinder zu verletzen, auch wenn er solche Fantasien/ Neigungen hat….

    • clemens sagt:

      Vielleicht hat ihr Nachbar auch keinen Bock, unter Generalverdacht zu geraten. Und sagt: „Hüte deine Kinder selber.“

  • Greatsheep sagt:

    Diese werden auch häufig noch in Schutz genommen und man sollte für die Quälereien und das Terrorisieren auch noch Verständnis aufbringen da es diese, nach einer Schulpsychologin eh schon schwer haben.

  • Greatsheep sagt:

    Klar, die Kinder müssen deswegen aufgeklärt sein und man muss ein wachsames Auge haben. Nur, ich sehe konkret eine alltägliche Gefahr die kaum thematisiert wird und wenn, dann wird sie wegerklärt und negiert. Die alltäglichen Schläger, Belästiger, Droher etc. an der öffentlichen Schule. Je nach Alter gibt es bei Mädchen auch Griffe an die Brüste, zwischen die Beine. Immer wieder Schläge, Stösse auf der Treppe, Erpressungen etc. Dies passiert häufig durch eh schon „Verhaltensoriginelle“.

  • Sportpapi sagt:

    Ehrlich gesagt habe ich solche Ängste nicht. Und ich wüsste auch nicht, weshalb ich sie in diesem Ausmass haben sollte. Es ist eine regelrechte Hysterie im Gang, die vermutlich mehr Schaden anrichtet als nützt. Letzte Woche habe ich dazu den Schweizer Film „Verdacht“ gesehen. Schlimm!
    Das heisst aber nicht, dass wir nicht auch unsere Kinder über ihre Rechte aufklären und vielleicht auch mal die Gefahren aufzeigen. Dass sie im Winter eine Kappe brauchen, beim Velofahren einen Helm, usw. scheint mir aber angesichts des Risikos doch vordringlicher zu sein.

    • Muttis Liebling sagt:

      Es ist üblich geworden, Risiken zu fühlen, statt rational zu bewerten. Wenn man es einfach nur rechnet, verschwinden die Risikopotentiale von Pädophilie und Terror im Europa im statistischen Rauschen.

      Nur gibt es zwei Berufsgruppen, die leben vom Schüren irrationaler Ängste.

    • Martin Frey sagt:

      Sie sind ja auch gegen eine Velohelmpflicht, Sportpapi. Und notabene auch dafür gewesen, dass man sogar vorbestraften Pädokriminellen weitherhin ermöglichen soll, beruflich mit Kindern zu tun zu haben. Wenn ich mich richtig erinnere.
      Tja, ich denke in der Tat, dass Ihnen diese Aengste fremd sind. Für meinen Teil bewundere ich diese etwas legere Haltung irgendwie. Oft ist es so, dass Leute, die sich etwas weniger Sorgen und Gedanken machen, immer wieder auch Glück haben im Leben.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Ja, ich bin gegen eine Velohelmpflicht, aus guten Gründen, die ich schon mehrfach ausgeführt habe. Wie übrigens auch die entsprechenden Fachverbände. Und bei den vorbestraften Pädokriminellen ging es um eine Differenzierung, wie Sie sicher noch genau wissen. Denn Sie und Ihre Gesinnungsgenossen wollten ja unter anderem Verurteilte wg „Jugendliebe“ mit lebenslangem Berufsverbot strafen.
        Zuletzt: Ich für meinen Teil bewundere Leute, die vor lauter Ängsten gar nicht mehr dazukommen, das Leben zu geniessen. Die haben dann definitiv, schlicht und einfach: weniger Glück.

      • Carolina sagt:

        MF, da muss ich aber SP ganz entschieden verteidigen, denn Ihre Erinnerung scheint mir selektiv zu sein. Es handelte sich darum, dass zu dieser Zeit ein Gesetz in die Vernehmlassung ging, die auch Sex zwischen 16 bis 18-Jährigen zum Tatbestand gemacht hätte. Und dagegen hat sich SP ausgesprochen – mit Fug und Recht. Mit Verlaub, MF, genau diese Unterstellungen, die schnell gesagt, aber sehr schwierig wieder aus der Welt zu schaffen sind, sind ein grosses Uebel bei diesem Thema!

      • Carolina sagt:

        Sorry, da bist Du mir zuvorgekommen, SP. Hing…..

      • Martin Frey sagt:

        SP und ich haben das bereits damals vertieft ausdiskutiert und uns nicht gefunden. Dies darum weil wir whs. einfach die Prioritäten anders setzen, und die Jugendliebe m. E. auf Stufe Gesetzesebene gelöst werden kann. Er sah und sieht das anders, das ist sein gutes Recht.
        Unterstellt habe ich mit dieser Randbemerkung niemandem etwas, es geht mehr um die Haltung bezüglich Sicherheit die uns (SP und mich) unterscheidet. Er war es, der den Velohelm nun zum meinem Erstaunen plötzlich als Errungenschaft ins Spiel brachte.

      • Sportpapi sagt:

        @MF: Es ist eben ein Unterschied, ob man eine Helm grundsätzlich in gewissen Situation sinnvoll findet, oder ob man ihn generell gebietet, mit den bekannten Nebeneffekten.
        Und wir haben uns nicht gefunden, weil Sie nach wie vor glauben, bei all diesen populistischen Initiativen würde dann die Gegenseite im Parlament bei der Umsetzung bezüglich Verhältnismässigkeit schon vernünftig Gegensteuer geben. Bis zur nächsten Umsetzungsinitiative…

      • Martin Frey sagt:

        @SP: Das Geschäft ist noch beim BR pendent nachdem die Vernehmlassung mittlerweile abgeschlossen sein sollte. Dann dürfte es nochmals ins Parlament kommen, soweit ich orientiert bin. Wenn es dannzumal keine akzeptable Lösung für die Jugendliebe geben sollte, dann können Sie gerne nochmals auf mich einbashen….
        Grundsätzlich sind wir alle ein Produkt unserer Biographie, unserer Ausbildung und unserer Erfahrungen. Daher gewichten Sie zwangsläufig gewisse Dinge anders. Ihnen sind ein paar Prozent mehr oder weniger Velofahrer wichtiger als ein paar Tote mehr oder weniger. Bei mir ist das umgekehrt. Nebenbei, Durchsetzungsinitiativen halte ich definitionsgemäss für bescheuert…

      • Sportpapi sagt:

        @MF: Das haben Sie recht, wir haben unterschiedliche Perspektiven und Prioritäten. Aber es könnte ja sein, dass die paar Prozent (30+!) weniger Velofahrer, die sich mehr bewegen, ja dann gesünder und etwas länger leben… Übrigens weiss man auch, dass es zu viel mehr Unfällen mit Velofahrern kommt, wenn diese auf den Strassen selten sind und nicht unbedingt erwartet werden…

  • Martin Frey sagt:

    Ein guter Text zu einem komplexen Thema dem man eigentlich in diesem Rahmen nicht so gerecht werden kann wie man es sollte.
    Gewisse Dinge sollten selbsverständlich sein und haben mit Pädophilie auch nichts zu tun: „Niemand, wirklich niemand darf dich anfassen, ohne dass du es willst.“ Hier müssen wir als Eltern als Beispiel vorangehen und auch Grosis und andere Verwandte, die kleine Kinder gerne mit lebendigen Teddybären verwechseln, zur Räson bringen.

    • Martin Frey sagt:

      Dieses Selbstverständnis, über den eigenen Körper verfügen zu dürfen und entschieden nein sagen zu lernen, ist eminent wichtig und Basis für die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens.
      Nur im Fall von Uebergriffen reicht dies oft nicht.
      Nicht nur dass es solche Fälle wie bei Mohamed eben doch gibt, dieser elterliche 9/11 wie der Autor es treffend nennt. Sie mögen selten sein im Vergleich zu Missbräuchen im näheren Umfeld weshalb sie gerne etwas bagatellisiert werden, aber sie kommen vor.
      So oder so sind Pädophile jedoch Meister der Manipulation. Sie verstehen es, über Gebühr hinaus Nähe zu schaffen, Verständnis für die eigene Situation, gar oft Mitleid erheischend.

      • Martin Frey sagt:

        Betroffene Kinder sehen sich daher nicht selten nicht primär als Opfer, manchmal sogar geschmeichelt, oft irritiert, sind trotzdem durchwegs überfordert.
        Die geforderte Grenzziehung zwischen Pädokriminellen und Leuten, die lediglich diese Neigung haben, ist so schwierig wie zwischen Anhängern von ISIS und Tätern. Letztendlich ist es wohl eine Frage der Umstände ob jemand zum Täter wird. Richtig und wichtig zu wissen ist es, dass man es den Leuten nicht ansieht.
        Für meinen Teil ist daher klar, dass ich, was unser Nachwuchs angeht, niemandem vollstes Vertrauen schenke, ausser mir selber und meiner Frau.

      • Sportpapi sagt:

        @Martin Frey: Ich sehe allerdings auch die Gefahr, dass betroffene Kinder erst durch die Betroffenheit des Umfeldes zu Opfern werden. Weil die Überforderung ja auch darin bestehen kann, gar nicht zu verstehen, was an der zärtlichen Umarmung des väterlichen Freundes falsch sein kann. Und damit meine ich nun explizit nicht die eindeutigen, sexuell motivierten Fälle. Sondern die, die wir bei einer Frau vermutlich ohne weiteres durchgehen lassen würden.

      • Martin Frey sagt:

        Sie haben insofern recht, SP, dass bei Vätern sehr viel schneller ein Verdacht im Raum steht als bei Frauen die das gleiche tun. Ein Stück weit müssen wir aber damit leben, auch wenn ich mich immer dagegen wehre, dass Männer pauschal unter Generalverdacht gestelt werden, gerade in sensiblen Berufen.
        Andererseits liegt auch nicht nur dann ein Uebergriff vor wenn das Opfer sich als Opfer fühlt. Eine solche Annahme wäre sehr gefährlich und auch irreführend.

      • Sportpapi sagt:

        Wieso müssen wir damit leben, MF?

      • Martin Frey sagt:

        Dies gebietet der gesunde Menschenverstand, gerade in Berufen der Sorte „Berufsberührer“ wie Ihrer und meiner.
        Klare Verhältnisse in solchen Belangen haben auch ihre Vorteile.

      • Sportpapi sagt:

        Das ist nicht gesunder Menschenverstand. Mit einer solchen Haltung macht man sich zum Teil des Problems, indem die Grenzen, was angemessen und professionell ist, immer weiter verschoben werden. Es kommt ja kein Widerstand…
        Bin ich selber schuld, wenn ich eine Anklage am Hals habe, weil man schliesslich als Lehrer nicht allein in einem Zimmer mit einem Mädchen spricht? Weiss man doch… (Noch einmal: Schauen Sie sich den Schweizer Film Verdacht an)

      • Martin Frey sagt:

        Die Realität ist einfach die heutzutage, dass z.b. schon lange kein Arzt mit gesundem Menschenverstand eine Patientin im anogenitalen Bereich untersucht ohne nicht zumindest seine Assistentin dabei zu haben. Und ich denke, auch Sportlehrer müssen sich heutzutage Gedanken machen, wo sie ihre Hände beim Stützbarren als Hilfestellungen einsetzen. Die Zeiten haben sich nun mal gewandelt.
        Nein, Sie sind nicht selber schuld und auch nicht à priori schuldig wenn Sie sich alleine mit einer weiblichen Schülerin längere Zeit in einem Raum aufhalten. Aber Sie gehen einfach ein gewisses Risiko ein, da Sie im Zweifelsfalle eine Aussage gg. Aussage – Situation heraufbeschwören.

      • Sportpapi sagt:

        @MF: Ja, das ist die Realität. Und Sie bestätigen damit meine Aussage. Und man nimmt es einfach hin. Reicht übrigens auch ein Assistent? Und wie lange dauert es noch, bis ein männlicher Arzt gar keine Frauen mehr untersuchen darf? Aktuell ist das ja erst eine logistische Frage bzw. auch eine Frage der Kosten…
        Im Sport ist die Konsequenz ganz einfach: Da wo Probleme auftauchen könnten – nicht nur wegen Übergriffen, sondern auch wegen Haftungsfragen – wird es früher oder später einfach nicht mehr gemacht. Keine Geräteturnen mehr, keine Grenzerfahrungen, keine Lager, usw.
        Oder man vertraut endlich den Profis, dass sie professionell handeln.

      • Martin Frey sagt:

        „Oder man vertraut endlich den Profis, dass sie professionell handeln.“
        Das letzte können Sie leider vergessen. Diese ganze Entwicklung verdanken wir ja nicht zuletzt den Kollegen der juristischen Zunft.
        Glauben Sie mir, in der Medizin ist auch niemand glücklich darüber.

  • Oliver sagt:

    Ein ganz wichtiger Teil der Erziehung seiner Kinder besteht auch darin, den Kindern zu zeigen, dass sie auch „nein“ sagen dürfen.

    Andere nicht vor den Kopf zu stoßen ist sicherlich eine große Tugend, die allerdings niemals auf Kosten der eigenen Gefühle!

    Es ist wichtig, diesen Punkt mehrmals und explizit mit dem Kind durchzusprechen, damit es den Unterschied versteht.

  • Danke, eine grossartige Sicht auf eine Diskussion, die selten rational geführt wird. Der Pädophile ist das erste Opfer seiner Neigung und wird längst nicht in jedem Fall zum Täter. Menschen mit einer psychischen Störung haben Mitgefühl und Unterstützung verdient. Auch wenn es in diesem Fall unbequem ist.

    • Martin Frey sagt:

      Alles richtig, Hr. Tschannen. Nur, was lässt jemanden zum Täter werden. Fehlende Inhibition? Die Gelegenheit? Ist es richtig, derartige Leute von bestimmten Positionen auszuschliessen um das Niveau der „Versuchung“ zu senken?
      Oft leiden diese Leute unter ihren Neigungen, das stimmt. Aber zumindest potentiell sind sie halt auch eine Bedrohung der Gesellschaft. Bei anderen, sagen wir mal, sexuellen Normvarianten ist das weniger der Fall.

    • Brunhild Steiner sagt:

      … es werden für mich zwei Dinge vermischt, entweder geht es um unsere Ängste und Risiken welche existieren- ungeachtet des Hintergrundes eines Täters/Täterin,

      oder explizit um Päd ose xualität.

      Ist ein Strafbestand vollbracht, ist jeder Täter/Täterin, egal welcher Ausrichtung.
      Und alle haben ihre Geschichte, tausend gefällte Entscheidungen, welche zu einer Tat geführt haben.

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