Fremdbetreuung rund um die Uhr?

Kitas mit einer 24-Stunden-Betreuung? Weshalb das gar keine so schlechte Idee ist.
Des bebe s'amusent dans la creche  garderie Crechendo le jour de son inauguration au siege de La Mobiliere Vie ce lundi 22 octobre 2007 a Nyon. La Mobiliere Vie a transforme une partie de son siege pour y accueillir une garderie, co-financee par la commune de Nyon. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)

In der Schweiz scheint das Bedürfnis nach 24-Stunden-Krippen klein zu sein. Foto: Laurent Gillieron, Keystone

Spätestens um 17.30 Uhr gehts jeweils los: Mütter und Väter verlassen scharenweise leicht gehetzt das Büro, um rechtzeitig in der Krippe oder im Hort anzukommen und ihr Kind in Empfang zu nehmen. Um 18 Uhr, spätestens aber 18.30 Uhr schliessen die Einrichtungen in der Regel. Was dem normalen Büroarbeiter bisweilen den Schweiss ins Gesicht treibt, stellt den Schichtarbeiter vor ernsthafte Probleme. Denn wer keinen «8 to 5»-Job hat, muss sich anders organisieren. Mit etwas Glück arbeitet nur ein Elternteil unregelmässig, sodass der andere abends zu den Kindern schauen kann. Doch was, wenn beide Schicht arbeiten? Oder man alleinstehend ist und ohne Unterstützung durch den Partner auskommen muss?

In Deutschland will man diesen Familien nun das Leben etwas vereinfachen und investiert deshalb 100 Millionen Euro in 24-Stunden-Kitas. 300 Projekte sollen mit dem Geld von 2016 bis 2018 gefördert werden, verkündete das Bundesfamilienministerium vor einer Woche. Ab Herbst können sich interessierte Kitas offiziell um das Fördergeld bewerben, entsprechende Anfragen gibt es offenbar schon heute.

Damit das Angebot auch wirklich den Familien zugutekommt, die darauf angewiesen sind, müssen die Eltern laut «Spiegel» Monat für Monat einen Arbeitszeitnachweis vorlegen. Zudem gebe es eine Art Stechuhr für Kinder: Jedes Kind dürfe pro Tag maximal zehn Stunden in der Kita sein, weshalb die Bring- und Abholzeiten exakt erfasst würden.

Im deutschen Schwerin wurde schon 2009 eine erste 24-Stunden-Kita eröffnet. Das Angebot  war so gefragt, dass 2014 eine zweite Einrichtung folgte, die dritte ist bereits in Planung. In der Schweiz sieht die Situation anders aus. Das städtische Kinderhaus Entlisberg in Zürich bietet gerade mal vier 24-Stunden-Krippenplätze an. Anfangs waren es doppelt so viele, doch es gingen nicht genug Anfragen ein, sodass man 2012 entschied, die Platzzahl zu halbieren. Und eine weitere 24-Stunden-Krippe in Zürich-Schwamendingen schloss ihre Tore nach zweijährigem Versuchsbetrieb gleich ganz. «Im Einzugsgebiet von Schwamendingen sind wir aufgrund der Bevölkerungsdurchmischung davon ausgegangen, dass eine solche Kita gewünscht ist: Wir sehen dort einen hohen Anteil an Verkaufspersonal und Schichtarbeitenden», sagt Bea Troxler, Leiterin Kontraktmanagement des Stadtzürcher Sozialdepartements, «leider mussten wir mangels Nachfrage die Kita aber schliessen.»

Das erstaunt, würde man doch denken, in der Stadt Zürich gebe es generell mehr als genug Leute, die auf solche Angebote angewiesen sind. Doch offenbar sind die Hemmungen gross, das Kind nachts fremdbetreuen zu lassen. «Vermutlich versucht man als Eltern zuerst, eine Lösung im eigenen Umfeld zu suchen, bevor man die Kinder über Nacht institutionell betreuen lässt», mutmasst Bettina Hamilton-Irvine, Kommunikationsverantwortliche Soziale Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich.

Bericht über 24-Stunden-Kitas in Deutschland. Quelle: Youtube.

Natürlich ist es ideal, wenn zum Beispiel die Grosseltern zum Kind nach Hause kommen und bei ihm übernachten können, wann immer Mama und Papa auf der Arbeit sind. Doch ein schlechtes Gewissen muss sich meiner Meinung nach keiner machen, wenn er sein Kind aus beruflichen Gründen in eine 24-Stunden-Krippe bringt. Sicher brauchen die Kinder Zeit, sich ans Auswärtsschlafen zu gewöhnen. Mit fixen Ritualen und festen Bezugspersonen, wie sie in Kitas üblich sind, dürften sie sich aber schon bald an ihrem zweiten Schlafplatz zu Hause fühlen. Dennoch dürften sie ihre Eltern beim Einschlafen manchmal vermissen. Aber tun sie das nicht auch im eigenen Bettchen, wenn die Grosseltern sie hüten?

Im Kinderhaus Entlisberg sind diejenigen Kinder, die tatsächlich in der Kita übernachten, in der Minderzahl. «Das Angebot wird von den Eltern fast ausschliesslich tagsüber genutzt», sagt Hamilton-Irvine, «es handelt sich um Mütter und Väter, die am Morgen früh arbeiten oder abends erst spät nach Hause kommen.» Die Schichtarbeitenden würden die 24-Stunden-Kita enorm schätzen. Nicht nur wegen der durchgehenden Öffnungszeiten, sondern auch wegen des Angebots von flexiblen Betreuungsplätzen. «Diese sind für Kinder gedacht, deren Eltern an wechselnden Wochentagen arbeiten oder deren Arbeitspensen von Woche zu Woche variieren», so Hamilton-Irvine.

Obwohl diese Eltern nur dank der 24-Stunden-Kita ihrem Job nachgehen können, hat man in Zürich laut Hamilton-Irvine nicht vor, das Angebot auszubauen. «Es scheint hierzulande schlicht kein Bedarf nach mehr Plätzen zu bestehen.»

256 Kommentare zu «Fremdbetreuung rund um die Uhr?»

  • mila sagt:

    Ich stelle mir gerade vor, welche Reaktionen ein Arbeitskollege von mir und seine Frau ernten würden… Er hat ein Vollzeitpensum, sie mittlerweile eine eigene Praxis, und gemeinsam haben sie sechs Kinder, um die sich im Alltag eine Nanny kümmert. Wie gut, dass solche Paare neben Beruf und Familie keine Zeit haben, um sich Rabenelternvorwürfen im Mamablog auszusetzen… 😉

    • Sportpapi sagt:

      Und das finden Sie irgendwie vorbildlich, mila?

    • mila sagt:

      Ich würde es für mich nicht so haben wollen, aber nein – die Lebensentscheide anderer gehen mich nichts an. Die Kritik kommt immer aus der gleichen Ecke: versteckter Neid am Lebensstandard sogenannter ‚Karrieristen‘, verkappt als Mitleid mit den Kindern. Wer verzichten will, soll das tun. Und den anderen das ihre lassen. Ich für meinen Teil denke nicht, dass es diesen Kindern an etwas mangelt, auch nicht an Elternliebe. Und bedenken Sie: als Praxisbesitzerin hat man gewisse Freiheiten, die man als Angestellte nicht hat. Die Frau arbeitet nicht Vollzeit, und mit sechs Kindern hätte auch ich

      • mila sagt:

        rein gar nichts gegen Unterstützung einzuwenden. Selbst als Vollzeitmutter.

      • mila sagt:

        Kurzum: schlauer kann man es sich als gut ausgebildete Frau gar nicht einrichten, als als Selbständige. Wenn man dafür fähig genug ist.

  • Versucherli sagt:

    Entscheidend am Artikel ist m. E. dass es keine Lösung der Problematik für Schichtarbeitende gibt. Denn im Interesse des Kindes sollte es ruhig schlafen können, bei einer Einschränkung der Anwesenheit auf zehn Stunden sehe ich die Lösung nicht.

    Und zu vorherigen Kommentaren betreffend Vorsprung durch Kita: Meine Kinder sind in der Kita ich bin jedoch anderer Meinung. Ich kenne Kita- und „Mami“-Kinder welche toll entwickelt sind. Und soziale Kontakte sind schliesslich nicht auf die Kita eingeschränkt. Erziehung ist immer individuell, das weiss jeder Elternteil mit mehr als einem Kind.

  • Versucherli sagt:

    Ich finde es unglaublich, wie hier am Thema vorbei diskutiert wird.
    1. Solange wir Mütter uns gegenseitig vorwerfen, dass der jeweils andere Lebensweg-Entscheid schlecht ist, wird sich wohl auch nichts an der Anerkennung der Erziehung/Hausarbeit als wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten.
    2. Entscheidend für das Kind ist wohl, dass es zufriedene Bezugspersonen hat. Und da sind mir eine motivierte Betreuerin und eine zufriedene Arbeitstätige lieber, als eine frustrierte Hausfrau aus fehlender Alternative.
    3. Ich bewundere gute Vollblutmütter – kann es aber selbst nicht sein.

    • Versucherli sagt:

      Da muss ich mich selbst korrigieren 😉 ich bin bestimmt Vollblutmutter, aber nicht Vollzeit – und davon profitieren alle. Denn die Zeit, welche ich mit meinen Kindern verbringe kann ich nur deshalb Vollblutmutter sein, weil ich mir die Zeit gestatte, auch anderes zu tun. Wie gesagt, ich bewundere Mütter die sich Vollzeit der Kindererziehung widmen, dies sehe ich als höchst anspruchsvolle Aufgabe an. Für mich persönlich habe ich einen anderen Weg gewählt. Und genau dieses Recht sollte jeder Elternteil haben.

    • Martina Müller sagt:

      Es geht darum,dass dieses System ausgenutzt wird.Noch mehr und noch mehr Betreuung.Irgendwann ist das Mass einmal voll.Es ist alles gut und recht nur leiden mehrheitlich die Kinder darunter,dass sie den ganzen Tag fremdbezreut werden.Da würde ich irgendwann als Kind auch mit Recht rebellieren.Das Mass stimmt einfach nicht mehr

      • L Abegglen sagt:

        Fr. Müller, was soll denn hier bitte ausgenutzt sein? Ich möchte sie sehen, wenn sie einmal krank sind und eine Ärztin/ein Arzt unseres Teams vertröstet sie dann auf den nächsten Tag weil er/sie die Kinder in der Kita abholen muss, weil sie nun einmal um xx Uhr schliesst. Und kommen sie mir bitte nicht damit, dass wer sich für dieses Studium entscheidet, der soll auf Familie verzichten, da er schliesslich die „Unkosten“ dem Steuerzahler zurückzugeben hat! Das versuchen wir ja (indem wir arbeiten) aber es soll doch bitte jedem Einzelnen überlassen sein,ob er eine Familie haben möchte oder nicht

  • Janine sagt:

    Ich habe übrigens selber in verschiedenen Krippe gearbeitet und weiß sehr genau wie sich Kinder ( vor 2 jährig) fühlen ohne Mutter Tag für Tag..
    Ab 2 jährig ist es oft einfacher aber auch diese Kinder kommen in der Krippe zu kurz. Damals stand ich nicht mehr dahinter und habe unter anderem deswegen gekündigt.. Nun bin ich voller Dankbarkeit für meinen kleinen Dasein zu können und im Herbst wenn er 2 jährig wird versuche ich es mit einem halben Tag Spielgruppe..und gebe dem ganzen Zeit..
    Ach ja und mein Sohn hat genügend Kontakte zu ändern Kinden auch ohne Kita Wow!!!

    • Martina Müller sagt:

      Dem kann ich nur zustimmen.Ich finde das Angebot sollte mal wieder ein bisschen reduziert werden und die Kosten sollten für Gutverdienende deutlich erhöht werden.Das alles gibt es im Sonderangebot

  • Martina Müller sagt:

    So ein Schwachsinn, vielleicht sollten sich manche Eltern grundsätzlich überlegen,ob sie sich Kinder anschaffen wollen.Ich finde es ungeheuerlich,dass selbst jetzt noch das gültige Betreuungsangebot in Frage gestellt wird.Die Kinder,die von morgens um 7 Uhr bis abends 18 Uhr betreut werden tun mir wirklich leid.Nicht jede Familie hat es nötig soviel zu arbeiten.Leider bin ich in dieser Branche tätig und muss mir von Kindern aus verschiedenen Schichten anhören,dass sie immer irgendwo hingehen müssen und die Eltern nie Zeit haben.Die restlichen Lücken werden dann noch mit Ballettunterricht ausge

    • Valeria sagt:

      Und als Nachtrag zum Beitrag oben: Ihre Wortwahl erschüttert mich etwas, Sie sind wirklich Pädagogin? Kinder „schafft“ man sich nicht an. Das macht man mit Waschmaschinen. Oder vielleicht Haustieren. Aber doch nicht mit Menschen.

      Das hat auch was mit Respekt zu tun. Orthographie und Interpunktion auch.

      • Martina Müller sagt:

        Ich glaube Sie haben meinen Beitrag ganz offensichtlich nicht verstanden. Und Kinder anschaffen ist eine deutsche Redewendung

      • Valeria sagt:

        Keine Angst, trotz fehlerhafter Rechtschreibung habe ich Ihren Beitrag sehr wohl verstanden. Sie haben Ihre Meinung ja auch oft genug wiederholt.

    • BernieH sagt:

      Hallo kinder anschaffen?! Bringt sie der pöstler? Vielleicht war das ja so.

  • Janine sagt:

    Anna K hat vertritt auch meine Meinung! Super!
    Dolche muss schwerste Trauemen erlebt haben..

  • Eduardo sagt:

    Wer betreut eigentlich die Kinder der Kinderbetreuerinnen? Andere Kinderbetreuerinnen? Oder opfern sich die Kinderbetreuerinnen selbstlos für Staat, Eltern und Wirtschaft auf, indem sie ganz auf eigene Kinder verzichten?

  • Vater sagt:

    Ich bin 31 habe 2 Kinder 7 und 4 Jährig, Sohn und Tochter. Meine Frau hat aufgehört zu arbeiten als der Sohn zur Welt kam. Wir leben also von einem Lohn 5500 Netto pro Monat. Wir machen Ferien im Ausland ( München, London , Marseille, Paris, Istanbul, Bosnien-Herzegowina, usw. )

    Klar wir gehen niemals auswärts essen. Wir haben kein Auto setzen voll auf Zug, Bus und Velo.

    Wir haben auch einen Schrebergarten und die Kinder sind TOP erzogen und angezogen. und Mütterliche Liebe 24 Stunden pro Tag

    Also es geht auch anders als dein Fleisch und Blut in die Kita abschieben.

    • Widerspenstige sagt:

      Vater, es ist wohl Ihrem jugendlichen Gemüt zuzuschreiben, dass Sie bei einer familienergänzenden Betreuung wie die Kita von ‚abschieben‘ schreiben. Was machen Sie selber denn anderes und betreuen Ihr eigen Fleisch und Blut nicht selber, sondern schieben diese Ihrer Frau ab? Sie hat sogar ihren Beruf aufgegeben, damit Sie weiterhin in Ihrem Beruf bleiben können. Finden Sie das fair?

    • Mia sagt:

      Abschieben kann auch Vollzeitmami den Nachwuchs; vor den TV zum Beispiel. Schön, dass ihr Frau mit Haushalt ausgelastet ist. Mein Kind erfüllt zwar mein Herz, jedoch nicht meinen IQ. Zudem hat der Steuerzahler mir ein Studium finanziert, das ich nicht an die Wand, bzw. an den Herd fahren möchte. Wenn das Kind 1, 2 Tage in die Krippe geht kann man doch nicht von Abschieben reden. Glauben sie mir, spätestens bei der Scheidung (50% Wahrscheinlichkeit) wären sie froh, wäre ihre Frau in der Arbeitswelt tätig geblieben.

    • BernieH sagt:

      Schön 100%mutterliebe und 0% Papi! Warum müssen die Frauen 100% zu Hause sein.? Es geht auch dass man sich die Verantwortung teilt. Warum bildet ihr eure Töchter überhaupt aus, wenn sie sowieso nur Kinder kriegen sollen und zu Hause bleiben.
      Aber Mann will sich gross fühlen und den Ernährer Spielen bei einer schlechten Karriere und viel Leerlauf Zeit in de Arbeit. Bravo

  • alam sagt:

    Sicher ist es bequem für die Lehrpersonen in Kindergarten und Primarschule, wenn die Kinder bereits vieles in der Kita gelernt haben. Daraus einen Massstab für alle abzuleiten, finde ich aber bedenklich. Der Druck auf die Kinder in der Schule ist bereits sehr früh schon viel zu hoch. Ich bin absolut für Kitas und für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Aber daraus einen Wettbewerb machen, welche Kinder „besser vorbereitet“ in Kiga/Schule kommen? Nein!

    • Martina Müller sagt:

      Es kann nicht sein,dass die Kinder permanent nur abgeschobrn werden.Viele Eltern die ich als Soz Päd sehe denken nur an ihre eigenen Interessen wie Karierre Geschäftsreisen usw.Das manche Kinder bei uns rebellieren ist nicht verwunderlich.Die Kinder sind mit diesem Ganztagesprogramm komplett überfordert was wir stark am Verhalten einzelner Kinder bemerken.Die Kinder äussern ihr Unbehagen aber die Eltern sind nicht bereit auf irgendetwas zu verzichten. Bin ich froh,dass ich früher auch einen Kindergarten besuchen durfte aber sicher nicht den ganzen Tag.Dieses ewige Gejammere mancher Eltern geht

      • Martina Müller sagt:

        Uns Pädagogen ziemlich auf die Nerven.Es gibt Alleinerziehende da geht es aus finanziellen Gründen nicht anders aber ein Grossteil der Eltern müsste nicht unbedingt eine Ganztagesbetreuung in Anspruch nehmen.Ich möchte einmal darauf hinweisen,dass diese Eltern irgendwann auch die Konsequenzen tragen müssen wenn ihr Kind sich nicht mehr wirklich zu Hause geborgen fühlt.Es ist definitiv zuviel was heute von diesen Kindern abverlangt wird.Wenn dann irgendetwas mit dem Kind in puncto Verhalten nicht stimmt wird das Problem nicht zu Hause gesucht sondern bei den Pädagogen.Das ist einfach und man fi

      • alam sagt:

        Es wäre schön, wenn Sie die Beiträge erst lesen, bevor Sie sie beantworten. In der Regel geht es den Kindern gut, egal ob sie in der Kita oder zu Hause betreut werden, Sie werden hier wie dort angemessen gefördert und entwickeln ein gutes Sozialverhalten. Wer bei Ausnahmen immer sofort der Betreuungssituation die Schuld gibt, sollte vielleicht mal seine Scheuklappen ablegen, insbesondere wenn es sich um Fachpersonen handelt.

  • Dolce sagt:

    Hier noch ein Kommentar an all die Eltern, die ihre Kinder am liebsten noch mit 10 Jahren zuhause behalten und wickeln würden: Mein Sohn ist 4 und er geht seit er 4 Monate alt ist jeweils 2 Tage pro Woche in die gleiche Kita. Seine Kita Freunde sind wie seine Geschwister, wir gehen jetzt sogar mit welchen in die Ferien. Wenn ich diese Knirpse beobachte sehe ich, dass sie Kindern die nur in der Familie aufgewachsen sind sozial haushoch überlegen sind. Das zeigt sich dann auch im Kindergarten, wenn die anderen unter die Räder kommen und im Vergleich zappelig oder unreif erscheinen.

    • Dolce sagt:

      Bleiben diese Kinder ihrem Schicksal überlassen und wachsen (auch in Schweizer Familien übrigens) ohne Förderung und in einem sozial fragwürdigem Umfeld auf ist die gescheiterte Schulzeit schon vorprogrammiert. Spätestens nach der Einschulung hinken diese Kinder den Kita Kindern in der sozialen und kognitiven Entwicklung hinterher und holen dies nur schwer wieder ein). Schlechte Eltern (auch Schweizer!) werden deshalb auch zu Recht dazu verknurrt ihre Kinder in die Kita zu schicken, damit diese Kinder wenigstens einmal am Tag warm essen können und etwas zur Ruhe kommen.

      • Sportpapi sagt:

        Wo werden „schlechte“ Eltern verknurrt, ihre Kinder in die Kita zu schicken? Mit welchem Recht sollte das passieren?

      • AnnaK sagt:

        Primarlehrerin? Sie machen mir Angst 😉 Eher Kita-Werbetexterin?
        „In der Kita zur Ruhe kommen… “ hm. No comment.
        Oder doch, ich kanns nicht lassen: Mein Kind kann im ruhigen Schlafzimmer Mittagsschlaf halten. Das verstehe ich persönlich unter „zur Ruhe kommen“. Die Szene, die ich kürzlich im Kita-Garten sah: weinendes Baby wird im Kinderwagen hin-und hergeschoben, wohl, damit es sich in den Schlaf weint? „Zur Ruhe kommen?“
        Und wir müssen es morgens nicht früh wecken. Das nenne ich stressfrei aufwachsen- übrigens auch sehr hilfreich für die Entwicklung-kognitive und emotionale.

      • Hansli sagt:

        Und zuhause weint ein Kind nie. Den geweint wird nur in der Kita.

      • Hansli sagt:

        War an AnnaK gerichtet mit dem schlechten Kita-Erlebnis.

      • Esther Müller sagt:

        Schon mal nachgedacht, dass das Baby das vielleicht immer vor dem einschlafen macht?
        Immer diese Besserwisser-Mütter die einmal etwas sehen und dann bescheuerte Kommentare schreiben um sich besser zu fühlen.

    • Dolce sagt:

      Ich kenne Schweizer Kinder die mit zwei Jahren noch kein einziges Wort sprechen können und kaum laufen können. Sie waren immer bei Mama zuhause und die hat sie halt gebäbelt so gut sie konnte und wird sie dann auch mit Windeln in den Kindergarten schicken. Die wenigsten Schweizer Kinder lernen heute zuhause wie man mit Messer und Gabel isst, wie man Schuhe bindet und wie man sauber wird. Als Primarlehrerin habe ich da schon sehr viel Erschreckendes gesehen: nicht von Migranten, sondern von Schweizer Familien!

      • Sportpapi sagt:

        Oha. Sie sind Primarlehrerin? Macht mir gerade ein bisschen Angst.

      • AnnaK sagt:

        Echt, die wenigsten Kinder lernen heute zu Hause mit Messer und Gabel essen?!
        Welche Studie sagt denn das? 😉
        Vielleicht weil die Eltern heute keine Zeit mehr haben, es den Kindern beizubringen? weil sie versuchen alles unter einen Hut zu bekommen? Und weil die Kita-Frau noch weniger Zeit hat, weil sie sich nicht nur um 1-2 Kinder sondern um 5-7 kümmern muss?

        Keine Ahnung. Ich konnte mit 3Jahren perfekt Fisch essen im Restaurant, und war nie in einer Kita. Muss heute Abend mal meine Mutter fragen, wer mir das beigebracht hat 😉

      • AnnaK sagt:

        „Ich kenne Schweizer Kinder, die mit 2 Jahren noch nicht …“

        Ich kenne seit Kurzem eine Primarleherein, die übel über gewisse Eltern urteilt und pauschalisiert. Interessanterweise kenne ich lauter Eltern, die ihre Kinder selber aufziehen und weit weg von so netten Auszeichnungen à la „blöd wie Brot“ sind (den Ausdruck bringen Sie hoffentlich Ihren Schülern nicht bei- das lernen sie selber, ich weiss. aber Sie wären ein Vorbild..)
        Diese Eltern habe fast alle einen Uniabschluss. Einige sind Pädagogen, und haben beschlossen, die Erziehung ihrer Kinder selbst in die Hand zu nehmen.

      • Rose sagt:

        Leider nutzen diese Mütter ihre vom Steuerzahler finanzierte Ausbildung überhaupt nicht. Da könnte man wirklich darüber diskutieren, dass solche Frauen ihre Ausbildung zurückbezahlen müssen. Steuern zahlen sie ja selber nicht und die AHV finanzieren sie auch nicht.

    • Sportpapi sagt:

      Haha. Ich finde ja auch, dass meine Söhne ihren Kollegen (egal ob zu Hause oder in der Krippe oder ja meist beides betreut) in vielem haushoch überlegen sind. 🙂 Zum Beispiel was die Motorik anbelangt, die ja zu Hause auch entsprechend gefördert wird…
      Aber wenn Sie mit sozial überlegen meinen, dass sie sich halt bereits an Kinderansammlungen und fremde Bezugspersonen gewöhnt sind, dann haben Sie recht. Nur: ist das wirklich eine Qualität? Und: hält das an?

      • Dolce sagt:

        Ich meine eher die subtilen Sachen, d.h. nicht zu weinen wenn ein anderes Kind einem das Spielzeug wegnimmt. Die Fähigkeit zu haben, der Anweisung der Lehrerin (jetzt an der Hand gehen, jetzt Finken versorgen usw.) Folge zu leisten oder auch nur sauber zu sein. Viele der Fraktion „Das Kind ist zuhause am Besten aufgehoben“ schicken ihre Kinder absolut verdreckt mit verlausten Haaren und ohne Frühstück in den Kindergarten, dafür hat es dann schwedische Designerkleider an. Zuhause bei Mama zu bleiben bringt dem Kind nichts, wenn Mama doof wie Brot ist.

      • Franz Vontobel sagt:

        Wow! Die Schlussfolgerung „Kein Kitabesuch = Eltern dumm wie Brot und Kinder verdreckt und verlaust“ lässt sie, liebe Dolce, nun ja auch nicht gerade im besten Licht erstrahlen…

      • Sportpapi sagt:

        @Dolce: „Zuhause bei Mama zu bleiben bringt dem Kind nichts, wenn Mama doof wie Brot ist.“ Das stimmt. In unserem Fall sind aber Vater wie Mutter ziemlich intelligent. Vermutlich sogar intelligenter als die Praktikantin, die sich in der Krippe mit einer wilden Horde herumschlägt und froh ist, wenn alle ohne weiteren Probleme den Tag überstanden haben. Merken Sie, dass Sie mit Ihren Klischeehaften Vereinfachung nicht wirklich auf dem richtigen Weg sind?

      • Susi sagt:

        @SP: Das Beispiel mit der überforderten Praktikantin ist aber nicht weniger klischeehaft.

      • Sportpapi sagt:

        Klar, Susi. Und deshalb hier angemessen.

    • Dolce sagt:

      Sportpapi: In Basel. Wenn das Kind mit 3 Jahren beim Sprachtest auffällt oder sonst negativ beim Arzt auffällt kann es zum Kita Besuch verknurrt werden. Auch wenn die Eltern nicht Deutsch sprechen.

      • Sportpapi sagt:

        @Dolce: Das ist mir bekannt und finde ich eine gute Sache. Aber in wiefern betrifft das „schlechte“ Eltern (dabei geht es nur um Sprache), und in wiefern Schweizer? Gibt es tatsächlich ein Kriterium „sonst negativ beim Arzt auffällt“? Das wäre mir neu. Es gibt ja nicht einmal eine Pflicht, in dem Alter die Kinder ärztlich untersuchen zu lassen. Wofür auch.

    • AnnaK sagt:

      Dolce, das ist jetzt aber gar nicht dolce. Warum so übertrieben? Wenn jemand sein Kind selbst erzieht, heisst es doch nicht, dass er es bis 10 wickeln will- sprich, dass er will, dass es nicht selbständig wird? Alle Eltern freuen sich doch ständig über jede neue Fähigkeit (juhu die ersten Schritte, das ertse Wort etc.)
      Dass die anderen unter die Räder kommen, sehe ich allerdings oft auf dem Spielplatz/Krabbelgruppe.(Die Anzahl Kinder ist natürlich nicht repräsentativ) KiTa-Kinder haben gelenrt zu schubsen und schlagen. Da schauen die anderen nur baff. Sind das heutige Erziehungswerte/-Ziele?

      • Martina Müller sagt:

        Erziehung,dass ist heute für viele Eltern ein Fremdwort.Ich finde es erschreckend wenn ich heute die einzelnen Kinder in der Schule und Betreuung erlebe kein Respekt mehr vor Erwachsenen, können sich grösstenteils nicht mehr benehmen.Die Kinder sagen den Eltern wie es laufen sollte und die Eltern schauen zu wie ihre Kinder sich aussen fehlverhalten.Gesagt wird nichts wenn andere Personen etwas sagen ist man kinderfeindlich.Eine unglaubliche Entwicklung.Ich arbeite schon lange mit Kindern und Jugendlichen und habe genug Erfahrungen gesammelt

      • Valeria sagt:

        Respekt ist nicht etwas, was man als Erwachsener automatisch verdient hat. Höflichkeit und gutes Benehmen lernt man im Elternhaus. Aber Respekt muss man sich erarbeiten, vor allem als Lehrer. Ich hatte in meiner Schulzeit einige Lehrer, die das geschafft haben. Durch eine klare Linie und Konsequenz. Das waren jeweils die lehrreichsten Stunden, auch menschlich.

        Frau Müller, wenn ich mir Ihre Beiträge so ansehe, hätte ich ehrlich gesagt auch Mühe, Ihnen mit Respekt zu begegnen. Ich wäre sicher höflich. Aber ob ich Sie als Gegenüber respektieren könnte…? Mhhh….

  • Dolce sagt:

    Zum Glück habe ich eine Kita die von 7 bis 1900 geöffnet ist! Ich muss oft bis 18.00 arbeiten, dafür bringe ich meinen Sohn erst um 9 Uhr in die Kita, so können wir gemütlich aufstehen und zusammen frühstücken bevor es los geht! 🙂

  • Meier Thomas sagt:

    Hahaha. 24 Std. Kita… Das geht noch viel besser! Wie wär’s, wenn der Nachwuchs dann einmal im Monat, sozusagen Sonntagnachmittag, von 15 bis 17 Uhr mal zum Kaffee auf Besuch nach Hause kommt, um dann schnell wieder in die Kita zu verschwinden? Das wäre mal gerecht. Die armen, gestressten Eltern hätten endlich wieder was vom Wochenende und könnten sich in den 2 Std./Monat voll und ganz dem heiss geliebten Nachwuchs widmen. Und dann würde vielleicht das Gerede über die egoistischen Kinderlosen aufhören, denn die finanzieren ja den ganzen Kita-Wahn „mit“…

    • Janine sagt:

      Stimmt genau

      • mamina sagt:

        wurde der artikel eigentlich gelesen??? es geht nicht darum, die kinder 24h/7tage in der krippe abzugeben, sonder darum, eltern die arbeiten MÜSSEN, zu unterstützen.

        hergottnochmal!

    • Martina Müller sagt:

      Herr Meier ich geve ihnen vollkommen recht.Ich hatte mal eine Mutter,die mich allen Ernstes gefragt hatvob wir Weihnachten auch öffnen.Alke Ferien werden mit stressigen Ferienprogrammen abgedeckt und die armen Eltern habenbimmer nocht nicht genug.Die Kinder werden nicht mal rechtzeitig abgeholt oder verspätet obwohl unsere Einrichtung um 18 Uhr schliesst Immer die gleichen Kinder warten auf die letzte Minute das ihre Eltern per Gongschlag sie abholen.Eine echte Zumutung für diese Kinder

  • ka sagt:

    neben Essen, Trinken und Schlafen, Sex, sind Kinder haben und Arbeiten DIE elementaren Bedürfnisse der Menschen! Auf eines dieser Bedürfnisse zu verzichten macht langfristig unglücklich.

    • Sportpapi sagt:

      Also ich könnte gut auf fremdbestimmte Arbeit verzichten…

      • Susi sagt:

        Echt? Ich freu mich also jetzt schon auf das Ende der Ferien! Zum Glück hab ich in gut zwei von den fünf Wochen schon Vorbereitungsarbeit geplant. 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Vorbereitungsarbeit ist auch nicht unbedingt fremdbestimmt.

    • ka sagt:

      die meisten Langzeitarbeitslose würden Sie für diese Aussage gerne Ohrfeigen……

      • Sportpapi sagt:

        Liebe ka: Ich habe sogar vorübergehend in der beruflichen Wiedereingliederung gearbeitet. Ich weiss sehr wohl, welche Bedeutung es hat, eine Stelle zu haben, Arbeit und Einkommen. Weil das etwas mit (Selbst-) Wert zu tun hat. Es ist aber etwas anderes, wenn man freiwillig auf Erwerbsarbeit verzichtet und sich das leisten kann. Oder sind alle Pensionäre unglücklich? (und wenn, liegt es vielleicht am fehlenden Sex 🙂 ).

  • Janine sagt:

    Hallo
    Mutter eines kleinen Sohnes und Vollzeitmami

    Also, ich sehe das so.. Die meisten Frauen die des Geldes wegen Ihr Kind abgeben MÜSSEN bringen es bestimmt nicht in eine teure Krippe sondern zur Tagesmutter oder günstigere Lösung..Die meisten Frauen die Ihre Kids mehr als 2 Tage in Krippen geben denken doch nur an sich..am besten gleich mit 4 Monaten..Ich kenne viele wo beide Partner 100% arbeiten mit einem superhohen Lohn und Kids sind 5T.In Krippe..Jedes Kind ist am liebsten bei Mami oderPapi und das wird sich auch in 1000 Jahren nicht ändern nur weil wir immer egoistischer werden!

    • Dolce sagt:

      Ich gebe Dir teilweise recht. Kinder sind immer gerne bei den Eltern, aber oft sind sie auch lieber in der Kita. Mein Sohn ist 4 Jahre alt und wenn er die Auswahl hat zwischen Eltern und seinen Kumpels in der Kita, ziehen wir immer den Kürzeren! 🙂 Immerhin kennt er sie schon sein ganzes Leben und sie sind für ihn wie Geschwister. Was man aber nie thematisiert sind die ganzen Psychomütter, die sich ganz auf ihre Kinder fixieren und sie extra unselbständig lassen, damit sie selbst einen Lebensinhalt haben. Genau diese Kinder sind dann in der Schule verhaltensauffällig und unterlegen.

      • Dolce sagt:

        Wer zum ersten Mal mit 4 Jahren Kinder im gleichen Alter oder ältere kennenlernt ist zunächst mal total erledigt. Die Unterschiede in der Entwicklung von Kita und Nicht-Kita Kindern sind zum Teil extrem. Im Vergleich zu den disziplinierten Kita Kindern (sie können still sitzen, sie versorgen ihre Finken selbst, sie sind hilfsbereit, können mit Anweisungen umgehen, können mit Messer und Gabel essen und können selbständig aufs Klo)kommt dann jedes Mami-Kind vor wie ein unselbständiges Riesenbaby dem man als Kindergärtnerin die Basics noch beibringen muss.

      • Sportpapi sagt:

        Nun ja, vielleicht haben Sie recht, was das diszipliniert anbelangt. Weiss nur gerade nicht, ob ich das als reif verstehen würde. Beim hilfsbereit habe ich dann schon meine Zweifel, dass man da etwas merkt. Und warum ein Kind zu Hause nicht genauso gut, in intensiverer Betreuung, lernen soll mit Messer und Gabel umzugehen entgeht mir gleich ganz. Spezielle Fertigkeiten, ich wiederhole mich, werden zu Hause unter Umständen sowieso intensiver gefördert.
        Und Mami-Kind? Was ist mit den Vätern? 🙂

    • Hansli sagt:

      @Janine Sie sehen also Frauen als Gebärmaschinen? Der Zweck der Frau Kindere zu bekommen und die aufzuziehen. Sorry, aber sehen Sie sich einmal um. Ich glaube damit vertreten Sie eine Minderheitsmeinung, wenn auch in der CH noch stark vertreten.

    • Martina Müller sagt:

      Ja so ist es ich kann das nur aus meiner langjährigen Erfahrung bestätigen.

  • mutter von 4 sagt:

    am besten geben solche eltern die kinder gleich nach der geburt in der kita ab oder aber sie bekommen erst gar keine kinder. letzteres wäre für das kind wohl die beste lösung! *kopfschüttel*

    • Widerspenstige sagt:

      Den Artikel gelesen und trotzdem so einen Kommentar plaziert? Wofür bezahlen wir eigentlich einen Deutschunterricht via unsere Steuern?!

      • Laila sagt:

        Outsourcing, wann immer möglich. Die Lehrer übernehmen die Erziehung, für die zahlreichen Hyperaktiven gibt es Tabletten, Nachhilfestunden bezahlt auch der Steuerzahler, und alle sind so arm und leisten sich trotzdem Kinder.

        Bei vielen mir bekannten Familien geht es darum, dass beide Partner sich verwirklichen können, genügend Geld für Ferien, Haus und Luxus vorhanden ist und die Kinder präsentiert werden können. Nach dem Motto: Wir bringen alles unter einen Hut und sind so unwahrscheinlich perfekt. Beim Erklimmen der Karriereleiter helfen flexible Öffnungszeiten der Kitas.

    • Mia sagt:

      Noch vor einigen Jahrzehnten musste auch Mami wieder arbeiten. Nur Hausfrau gab es nicht. Willkommen in der heutigen Arbeitswelt!

      • mutter von 4 sagt:

        @mia
        das seh ich etwas anders. es geht fast immer wenn man wirklich will. man muss sich halt einschränken, was viele eben nicht mehr wollen. in der heutigen gesellschaft gehts nur noch um selbstverwirklichung, geld und materialismus. ich weiss wovon ich rede, ich kenne viele die so leben und deren kinder werden meistens genauso. und von wegen „mami ist dafür am abend viel liebevoller als vollzeitmütter für ihre kinder da“. meistens sind sie abends dann vom ganzen tag sowieso schon müde und müssen noch den haushalt nachholen. also wieder keine zeit für das kind.
        das ist keine gute entwicklung!!

      • Susi sagt:

        Ja, mutter von 4, es ist leider nicht allen gegönnt, günstig auf unserer kleinen Farm zu wohnen. Bei gewissen Familien werden durch den Lohn des Mannes grad mal eben die Fixkosten gedeckt. Ihr Argument „wenn man nur will“ ist diesen Familien gegenüber. (Abgesehen davon kann eine gelegentliche Fremdbetreuung – je nach Horizont der Mutter – auch Nutzen bringen, aber davon hatten wir’s ja schon…)

      • Franz Vontobel sagt:

        Haha… „Gute Nacht, John-Boy“ – „Gute Nacht, Mutter von Vier“…

      • mutter von 4 sagt:

        @susi
        @ franz vontobel
        auf kommentare von solchen leuten geb ich schon lange nichts mehr. machen sie wie sies wollen.

      • Susi sagt:

        mutter von 4: „machen sie wie sies wollen.“

        Zu Ihren üblichen Kommentaren wirkt diese Aussage aber nicht gerade kongruent.

      • Franz Vontobel sagt:

        Susi-Ellen? Ist Mutter von Vier jetzt böse? Das macht mich ganz traurig…

      • Susi sagt:

        Charles-Franz, wir müssen verständnisvoll sein, sie hat mit Laura, Mary und Carrie schon genug zu tun, und jetzt kommt dann noch der kleine James!
        (Ausserdem solltest du dich um die Ziegen und Hühner kümmern, anstatt deine Zeit hier mit Bloggen zu verschwenden…)

      • Sportpapi sagt:

        Ah, da haben sich die Lästermäuler gefunden. Dabei hat mutter von 4 durchaus auch den einen oder anderen Punkt eingebracht, über den man nachdenken könnte.

      • Franz Vontobel sagt:

        Da hast Du natürlich recht, wie immer, Susi-Ellen! Ich mach mich gleich an die Arbeit – wir sehen uns dann in der Kirche!

      • Susi sagt:

        Ach, komm, Sportpapi-Nelson, sei nicht so.

        Und Franz-Charles, ich fände es besser, wenn wir ZUSAMMEN in die Kirche gingen und uns nicht erst dort sehen!

      • Sportpapi sagt:

        Doch. Ich kann nicht anders.

      • Franz Vontobel sagt:

        Schau Susi-Ellen, der alte Griesgram Mr. Sa_uertopf von der “I-know-everything-better-than-anybody-else”-Farm ist wieder da!

      • Susi sagt:

        Charles-Franz, er kann nicht anders, und er hat auch seine guten Seiten. Liebe deinen Nächsten.

      • Franz Vontobel sagt:

        Ach, Susi-Ellen, warum bist Du auch immer so gut und fromm im Herzen? Wenn jemand den ersten Stein schmeissen dürfte, dann wärst das Du! Ehrlich!

      • Susi sagt:

        Franz-Charles, auch ich kann nicht anders. Aus einer Hauskatze wird eben nie ein Tiger, auch wenn ich’s immer wieder versuche.

      • Sportpapi sagt:

        Hauskatze, soso. Dafür sind Sie aber doch ziemlich bissig. Und heute ganz besonders.

      • Susi sagt:

        @SP: Stimmt doch gar nicht. Und auch zu Christian Duerig war ich heute lieb.

    • Ursina sagt:

      Wozu diese zwecklose Bissigkeit? Wenn du zuhause erfüllt bist oder ihr es euch anscheinend leisten könnt, brauchst du nicht noch deine plattitüden zu posten. der diskussion tust du damit keinen gefallen – und den berufstätigen müttern noch weniger!). Bin selbst Kita-Kind, mental gesund und glückliche Mutter. Und meine beiden Jungs sind in die Kita und gedeihen prächtig. Und müsste ich abends nicht losrennen oder Babysitter organisieren wenn ich Sitzungen habe, wär alles noch etwas entspannter. Übrigens: Ich arbeite auch aus finanzieller Notwendigkeit bei bescheidenem Lebensstandard.

      • chicadelsol sagt:

        Kinder haben und zu Hause sein ist genauso eine Selbstverwirklichung wie ausser Haus arbeiten und Kinder haben. Menschen sind unterschiedlich und ihre Bedürfnisse sind es auch – zudem gibt es auch äussere Faktoren, die nicht zu beeinflussen sind. Ich finde beide Muttergruppen sind lobens- und bewundernswert. Beide leisten viel und ich bin überzeugt, dass die Kinder von beiden Gruppen mehrheitlich sehr gut gelingen. Ebenso kann es bei beiden den einen oder anderen Querschläger geben. Dies ist unabhängig von der Betreuungskonstellation. Seien Sie Ihren Mitmüttern gegenüber etwas toleranter!

    • Hansli sagt:

      Ich nehmen an Sie haben einen gut verdienenden Mann abgeschleppt und sind nun in diesem goldenen Käfig gefangen. Mehr sehe ich in Ihrem Frustkommentar nicht.

      • Heidi sagt:

        Oh wow, wer hat da wohl mehr Frust ? Mutter von 4 oder der Hansli ?? Mutter von 4 hat durchaus recht, auch wenn sich das Problem der Muetter, die arbeiten muessen, nicht unter den Tisch wischen laesst. Auch ich hab 4 kiddis. Fuer mich war es immer absolut ohne Frage, dass ICH und nur ICH meine Kinder aufziehe, dafuer hab ich sie schliesslich geboren. Soll ich Kinder fuer den Staat gebaeren ?? Oder fuer die Kita ? Ich habe auch keinen reichen Mann geheiratet. Aber ich habe mich arrangiert. Sei es mit Arbeit zu Hause, mit Huetedienst Grosseltern, Freundinnen oder sogar das Baby mit im Buero…

      • Hansli sagt:

        @Heidi Mir ist absolut regal wie Sie Ihr Leben leben. Aber bitte unterstellen Sie oder auch Frau „mutter von 4“ den anderen seien keine guten Eltern, weil die nicht nach Ihren Vorstellungen ihr Leben gestalten. Ich habe keine Ahnung woher diese ideologische Hetze gegen die Fremdbetreuung herkommt.

      • Susi sagt:

        @Hansli: „Ich habe keine Ahnung woher diese ideologische Hetze gegen die Fremdbetreuung herkommt.“

        Moralisieren entspringt doch meistens einem Neidgefühl. Je länger, je mehr kriege ich den Eindruck, dass diejenigen, die hier undifferenzierte Rundumohrfeigen austeilen gegen alles, was mit Krippe zu tun hat, Vollzeitmutter aus einem Mangel an Alternativen sind. (Wundert einen ja auch nicht, wenn man die Kommentare liest.)

        Es gibt auch Vollzeitmütter mit der Fähigkeit zu differenziertem Denken, aber die hätten sowas gar nicht nötig.

      • mila sagt:

        Da gebe ich Ihnen recht, Susi – aber bei den umgekehrt teils ebenso undifferenzierten Gegen-Positionen verhält es sich nicht anders. Und man fragt sich entsprechend genauso, weshalb die die pauschalen Watschen (respektive Unterstellungen) nötig haben…

      • Susi sagt:

        @mila: Wie oft kann man hier von Krippengegnerinnen (und -gegnern) lesen, solche Eltern sollten gar keine Kinder haben? Jemandem das Recht auf Kinder abzusprechen, das ist dann wohl nicht mehr zu toppen und geht, wenn man es sich mal genauer überlegt, in eine radikale Richtung, die eigentlich in der heutigen, zivilisierten Welt keinen Platz haben dürfte; ich sehe nichts Vergleichbares von der Gegenseite.
        Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass ich mich über Tieffliegerinnen wie die mv4k auch mal lustig mache, aber das ist dann eine REaktion, nota bene…

      • Susi sagt:

        Zudem geht es im Artikel um Schichtarbeiter, Menschen, die unter erschwerten Bedingungen und oft zu tiefen Löhnen arbeiten. Zu sagen, es sein nur eine Frage des Willens (!), sich das Leben so einzurichten, dass man auf Krippen verzichten könne, ist dann wohl der blanke Hohn. Und entspringt eben aus einem beschränkten Weltbild. Aber ich wiederhole mich… 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Sie sollten sich schon fragen, weshalb Sie bei dem Thema regelmässig so durch die Decke gehen. Wenn jemand schreibt, Kinder sollen grundsätzlich durch die eigenen Eltern betreut werden, dann ist das nicht schlimmer als wenn andere anführen, Krippentage seien das beste, was einem Kind passieren könnte. Realistischerweise kommt es wohl auf das Kind darauf an, und beides ist für die meisten Kinder zumutbar, zumindest 2-3 Tage in der Woche.
        Aber das Thema 24-Stunden wird halt hier zu wörtlich genommen, wie auch die Idee der täglichen Fremdbetreuung. Die wirklich Fragen aufwirft.

      • Sportpapi sagt:

        Und zu den Schichtarbeitern: Die Frage, die im Raume steht ist ja viel mehr, warum eben diese Schichtarbeiter solche 24-Stundenkrippen nicht nutzen. Und doch, auch Schichtarbeiter sind – offensichtlich! – in der Lage, ihr Leben so einzurichten, dass die Kinder nicht auswärts schlafen müssen. Vermutlich meist, indem der Partner seinen Job entsprechend ausrichtet.

      • Susi sagt:

        SP: Wo genau bin ich hier „durch die Decke“ gegangen, wo sage ich hier, alle Kinder sollten in die Krippe gehen? Nirgendwo. Ich hatte nur ein wenig meinen Spass mit Charles-Franz gestern.

        Andere gehen hier durch die Decke, solche, die ihre Kinder nicht in die Krippe geben und ja doch strenggenommen nicht mal mitdiskutieren müssten. Aber Sie waren derjenige, der gestern Morgen grad zur pro-con-Diskussion überhaupt aufgerufen hat, oder? Warum eigentlich? Um die Vollzeitmütter hier „durch die Decke“ gehen zu sehen?

      • Susi sagt:

        Was mich und meine gestrigen Äusserungen betrifft, projizieren Sie grad etwas viel, SP!

        🙂

      • Susi sagt:

        Und gerne noch zur Differenzierung: Betrifft es Kinder der dumm-wie-Brot-Mütter, (vgl. Dolce), ja, für die wäre es sicher besser, auch noch andere Bezugspersonen zu haben. Aber ich präzisiere ja immer wieder, dass dies nicht generell auf alle Kinder von Vollzeitmütter zutrifft.

      • Susi sagt:

        VollzeitmütterN, natürlich.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Durch die Decke gehen ist vielleicht etwas übertrieben. Aber Sie teilen schon etwas aus. Das z.B ist eigentlich ziemlich fies: „Je länger, je mehr kriege ich den Eindruck, dass diejenigen, die hier undifferenzierte Rundumohrfeigen austeilen gegen alles, was mit Krippe zu tun hat, Vollzeitmutter aus einem Mangel an Alternativen sind.“
        Wo habe ich gestern zur Diskussion Pro-Contra aufgerufen? Nicht, dass mich das stören würde, denn manchmal finde ich das durchaus amüsant (eine DIskussion ohne gegensätzliche Standpunkte ist ja gar keine…)

      • Susi sagt:

        Gestern 8:42, wo Sie auf das „schlechte Gewissen“ aufmerksam machen.

        Ehrlich gesagt hatte ich heute morgen vielmehr ein Aha-Erlebnis, als ich die neusten Einträge las. Bis anhin hatte ich eigentlich meistens das Gefühl, dass hinter solchen Kommentaren tatsächlich einfach eine veraltete Sicht auf Krippe & Co. (auch Generationenbedingt) steht und die Kommentatoren/innen wirklich glauben, dass es den Kindern dort nicht gut gehe. Durch die Kommentare zu diesem Artikel hab ich aber meine Meinung geändert und diese Einsicht hier geteilt mit „je länger…“

      • Susi sagt:

        Meine Schwiegereltern zum Beispiel glaubten auch, dass wir unsere Tochter an einem Tag pro Woche sozusagen der Kinderhölle (=Hort) ausliefern und wollten sie lieber zu sich nehmen. Ich hab das den Hortbetreuern/innen erzählt und die reagierten damit, dass sie die Schwiegereltern einluden, am Mittagessen teilzunehmen und so lange zu bleiben und zu beobachten, wie sie wollen. Meine Schwiegermutter nahm das Angebot dankend an und ist seither hell begeistert von der Institution.
        Problem, das auf Unwissenheit beruhte, gelöst.

      • Susi sagt:

        Aber eben, so leicht lassen sich die Probleme nicht immer lösen. Vor allem nicht, wenn hinter der Kritik eben eine andere Motivation steckt. Und diese Vermutung habe ich sehr stark bei vielen hier.

        Ich kenne auch Frauen, die offen zugeben, vorher im Job frustriert gewesen zu sein und denen das Kind ein sehr willkommener Grund war, nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. Die tatsächlich darin aufgehen, den ganzen Tag ihren Nachwuchs zu bäbelen. Aber von denen habe ich noch nie eine Krippenabwertung gehört.

      • Sportpapi sagt:

        8:42 wollte ich eigentlich vor allem sagen, dass „kein schlechtes Gewissen haben“ mit etwas stark ideologisch daherkommt. Ist das ein Aufruf für eine Pro-/Kontradiskussion?
        Ansonsten haben Sie vielleicht durchaus recht, dass die Vollzeitmutterschaft für manche Frau auch eine Flucht aus der Arbeitswelt darstellt. Für viele, gerade die hier mitschreiben, ist es aber vermutlich eher eine Sinnfrage.
        Ich für meinen Teil wundere mich ja eher, wenn kluge Leute (z.B. Primarlehrerinnen) hier undifferenziert irgendwelche Parolen nachplappern. Ohne sie in der DIskussion wirklich verteidigen zu können.

      • Sportpapi sagt:

        Sie haben Schwiegereltern, die ihre Tochter betreuen möchten, und sie geben sie lieber in die Krippe? DAS würden meine Eltern/Schwiegereltern uns wohl tatsächlich sehr übel nehmen. Und man muss sich das auch erst noch leisten können.

      • Susi sagt:

        Ach, und SP: Ich traue Ihnen zweifelsohne eine Frau zu, die die Kinder fördert und ihnen ein breites Weltbild vermitteln kann. Wie gesagt, ich habe keine allübergreifende Meinung, was Vollzeitmütter betrifft.

      • Susi sagt:

        SP: Ja, so ist es. Wir leisten uns den Horttag bzw. früher den Krippentag, auch wenn das ziemlich ans Budget geht (wir leisten uns darum nur 1 Woche Ferien pro Jahr) und wir die Möglichkeit der Schwiegerelternbetreuung hätten. Das zeigt unsere Haltung diesen Institutionen gegenüber; unsere Tochter ist extrem gerne dort (und liebte auch ihren Krippentag) wegen der anderen Kinder.
        Sie ist auch noch einen Nachmittag bei den Schwiegereltern, ich finde also, das reicht durchaus. 😉

      • Sportpapi sagt:

        Danke für den Hinweis zu meiner Frau. Da haben Sie natürlich recht 🙂
        Ehrlich gesagt geht es mir in einer solche Diskussion aber eher darum, die Botschaft und die Logik darin zu verstehen. Gedanken zur schreibenden Person und die damit verbundene Schubladisierung dient vielfach doch eher als Mittel, sich nicht zu intensiv mit den aufgeworfenen Fragen und Argumenten beschäftigen zu müssen.

      • Sportpapi sagt:

        Gut, wenn Ferien sowieso nur eine lästige Pflicht sind, eine unangenehme Unterbrechung des wunderbar ausfüllenden Alltags, dann verstehe ich das natürlich. 🙂
        (ich wiederhole mich: meine (Schwieger–) Eltern wären trotzdem nicht gerade glücklich über die Botschaft, die das aussendet). Aber ja, dafür gehen unsere Kinder in die Spielgruppe, obwohl ebenfalls Betreuung vorhanden wäre.

      • Susi sagt:

        @SP: Da ich die Argumente bzw. die Anfeindungen externer Betreuung gegenüber grösstenteils aberwitzig finde, bleibt mir nichts anderes übrig, als zu überlegen, warum sowas geschrieben wird.
        Ich habe mich mit der Krippen- und Hortfrage genug auseinandergesetzt, da brauche ich keine Inputs von Schreiberinnen wie die mv4k; wäre ich von diesen Institutionen nicht überzeugt, würde ich eine andere Lösung suchen, da ich ja in der tollen Position bin, dass ich die Wahl hätte und es zudem günstiger haben könnte.

      • Sportpapi sagt:

        Aber wenn Sie keine Inputs brauchen. Und auch nicht andere belehren möchten. Weshalb genau diskutieren Sie hier mit? 🙂

      • Susi sagt:

        Ich hab mich hier gestern sehr zurückgehalten, nicht gemerkt? Das Thema ödet mich ziemlich an. Ausnahme ist der Austausch oben, da war meine Motivation meine eigene Erheiterung mit Franz, der immer für einen Lacher gut ist.

        Ich war gestern vor allem beim Artikel „Die Magie der grossen Ferien“ unterwegs. Fand den Austausch mit Duerig spannender als das Hickhack hier, das ich eher marginal verfolgt habe…

        Und dann hatte ich heute morgen die Erleuchtung, die ich natürlich mitteilen musste!

      • Susi sagt:

        @SP: „ich wiederhole mich: meine (Schwieger–) Eltern wären trotzdem nicht gerade glücklich über die Botschaft, die das aussendet“
        Das ist bei uns auch so. Aber ich setze das Glück der Tochter halt nun mal über das Glück der Schwiegereltern. 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Ich hatte ja meine Erleuchtung schon vor einiger Zeit. Als ich gemerkt habe, dass Fremdbetreuung nicht unbedingt zu mehr Arbeitstätigkeit führt (auch wenn damit argumentiert wird), sondern eher zu einem Ersatz für private Lösungen. Offenbar haben die Leute zunehmend Mühe, Nachbarn, Bekannte und Freunde um Hilfe zu beten, von einander abhängig zu sein, gemeinsam Probleme zu lösen. Aber keinerlei Schwierigkeiten, wenn die Abhängigkeit vom Staat besteht (nicht nur bei diesem Thema). Was sagt das nur über unser Staatsverständnis aus?

      • Sportpapi sagt:

        Ich habe beim fröhlichen Chatten übrigens noch einen verstärkten Kontaktanlauf genommen. Mal schauen.

      • mila sagt:

        Bemerkung von mir: Sie waren nicht gemeint. Aber Dolce steht mE mamivon4 und anderen in nichts nach, was die Polemik angeht.

      • Susi sagt:

        Ich kann darauf nur erwidern, was ich auch schon an anderer Stelle gesagt habe. Ich fühle mich wohler, wenn unser Kind bei Betreuungspersonen, die zudem ausgebildet sind, Ausweichmöglichkeiten hat, darum würde ich sie auch nur im äussersten Notfall einer Tagesmutter überlassen. Zudem wird es problematisch, wenn man auf eine Betreuung tatsächlich angewiesen ist, und die Grossmutter oder Nachbarin dann plötzlich krank ist. Alles schon gehört in meinem Umfeld.
        Unsere Tochter geht halt einfach sehr gerne in den Hort und hat dort ihre Freunde. Sie kennt dadurch auch viel mehr Kinder im Quartier.

      • Susi sagt:

        Oh, Volltreffer! (Jetzt muss ich von meinem Profil noch schnell die langweiligen Kinderbilder und fiesen Filmli entfernen!)
        😀

      • Susi sagt:

        Übrigens haben wir mit den Nachbarn auch einen regen Kinder-Austausch, das ist die volle win-win-Situation für alle. Und am einzigen Tag, an welchem sowohl mein Mann als auch ich arbeiten (=Horttag), steht tatsächlich eine Nachbarin zur Verfügung, weil ich um 5:30h und mein Mann um 6:30h das Haus verlässt, der Hort aber erst um 7h aufgeht.

      • Sportpapi sagt:

        Zu spät 🙂

  • Nina sagt:

    ich finde, es sollte mehr Kitas mit flexiblen Bring- und Abholzeiten geben. ich bin Hebamme und arbeite im Spital, meine Schicht beginnt um 07:00, die Kita öffnet um 07:30…. seht ihr das Problem? Nur weil ich wegen 30min eine „24h-Kita“ befürworte, heisst das nicht, dass ich mein Kind 24 Stunden fremdbetreuen lasse! Es ist für das Kind auch angenehmer, wenn ich es selbst in die Kita bringen kann, statt jemanden zu organisieren, der das übernimmt. Meine Familie ist übrigens auf meinen Lohn angewiesen, wir können es uns nicht leisten, darauf zu verzichten. Willkommen in der Gegenwart!

    • Sportpapi sagt:

      Nun ja, bei Schichtbeginn 7 Uhr heisst das doch, dass das Kind spätestens um 6.30 Uhr in der KITA sein muss, also spätestens 6 Uhr aufstehen. DA sehe ich schon ein Problem.

      • Susi sagt:

        SP: Und wo ist die Lösung des Problems? Krankenschwestern müssen sich zwischen Kindern und Beruf entscheiden?

      • Sportpapi sagt:

        Keine Ahnung, Susi. Das ist ja wohl von Fall zu Fall verschieden. Vielleicht ist der Partner flexibel. Oder jemand anderer kann am Morgen kommen. Oder ja, einige Krankenschwestern haben gerade deswegen den Job gewechselt und arbeiten heute z.B. bei der Spitex.

      • Jo Mooth sagt:

        „Krankenschwestern müssen sich zwischen Kindern und Beruf entscheiden“ Nicht nur Krankenschwestern. Auch berufstätige Männer müssen/sollten das tun. Wobei es nicht beim entweder/oder bleiben muss. Was aber nicht geht ist und/und. Aber einen Anteil an der Betreuung darf von jedem Elternteil erwartet werden, und das kann dann eben auf Kosten des Berufs gehen. Was ist daran so schlimm? Hat man dafür nicht ein Kind?

      • Mia sagt:

        Wenn Krankenschwestern (und andere Berufsgruppen) sich zwischen Kind und Beruf entscheiden müssen, verschärft dies den Mangel an Arbeitnehmern dieser Berufsgruppe. Die Ausbildung wurde auch für die Katz finanziert. Das kann doch nicht sein und ist sicher in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr tragbar. Die so allseits vielgelobten Nordländer haben das erkannt und nutzen die eigenen Ressourcen besser. Frauen haben längeren Mutterschaftsurlaub, arbeiten jedoch nachher auch wieder – meist 100%! Diese Kinder sind auch nicht verstörter oder gestörter wie unser Vollzeitmamibetreuten!

      • ka sagt:

        es gibt viele Kinder, die morgens um 6.00 von sich aus schon wach sind. In diesem Alter sind die Eltern noch verantwortlich für den Schlafrhythmus, Abends früher ins Bett und das Aufstehen am morgen klappt.

      • Sportpapi sagt:

        Gut, ka. Aber am nächsten Tag wird wieder darüber diskutiert, wie unzumutbar der frühe Schulbeginn (8 Uhr) doch ist? Meine Kinder sind auch in der Regel 6.30 Uhr wach, obwohl sie nicht früh ins Bett gehen. Ihre Kollegen brauchen teilweise aber deutlich mehr Schlaf. Und gehen jetzt schon früh (19 Uhr) ins Bett. Noch früher halte ich für nicht zumutbar.

    • Muttis Liebling sagt:

      Im Sonderfall Spital bietet sich eine Betriebskinderkrippe, -garten nahezu an. Die meisten Ressourcen sind bereits vorhanden, (Diät-) Küche, Kinderphysiotherapie, die sowieso auch Babyschwimmen im Programm hat. Schlecht genutzte Räume wegen Bettenreduktion. Das Personal kann man aus betroffenen Müttern rekrutieren, die ihre Kinder mitbringen dürfen.
      Aber alle meine Versuche dazu scheitern an der Bürokratie, erstaunlicherweise nicht am Geld. Das schon seit Jahren.

      • ka sagt:

        meine Kinder gingen in die Spitalkrippe, offen von 6.30 Uhr bis 19.00 Uhr. DA waren dann die Kinder vom Putzpersonal bis zu den Oberärztinnen, gute soziale Durchmischung!!

      • Widerspenstige sagt:

        Wow! DAS wäre dann einer der Beweise, dass es am Angebot liegt bzw. an erweiterten Öffnungszeiten u günstiger Möglichkeit am Arbeitsort selber.

        ML, das ehrt Dich und bitte dran bleiben.

      • Muttis Liebling sagt:

        Darf ich fragen, wo das war und ob es das heute noch gibt?

      • ka sagt:

        Uster Spitalkrippe Rösligarten Öffnungszeiten 6.30 bis 18.30 Uhr (also nicht 19.00 Uhr hatte ich falsch in Erinnerung)

      • kiki sagt:

        Es gibt aber nicht nur den „Sonderfall Spital“, bei dem Eltern frueh aus dem Haus muessen. Nicht alle haben gleitende Arbeitszeiten. Oder einen angenehm kurzen Arbeitsweg… Ich verstehe nicht, warum sich all diejenigen, die in der komfortablen Lage sind, ihr Haus nicht vor 7 Uhr verlassen zu muessen, Betreuungsmoeglichkeiten fuer diejenigen, bei denen das leider nicht so ist, in den Dreck ziehen muessen! Wer ist nicht froh, wenn der Bahnhof am morgen sauber ist und es in der Baeckerei frische Broetchen hat? Und das erste Tram nicht um 7.45 faehrt?

      • Sportpapi sagt:

        @kiki: Wer zieht da etwas in den Dreck? Nur weil ich es für die Kinder nicht so toll finde, wenn sie um 6 Uhr oder nicht viel später das Haus verlassen müssen? Das heisst doch nicht, dass ich die Arbeit der Schichtarbeiter nicht schätze. Man wünschte sich nur, es gäbe andere Lösungen.

  • kiki sagt:

    Was ist daran so verwerflich, wenn Kinder in der Kita schlafen? Versuchen wir’s doch mal mit einem anderen Blickwinkel: die Wachzeit verbringen sie dann mit den Eltern. Wenn das Kind die Umgebung in der Kita kennt, ist auch das Einschlafen kein Problem. Ganz im Gegenteil: die meisten Kinder schlafen sehr gut, wenn sie nicht alleine im Zimmer sind. Die klaren Einschlafrituale in Kitas sind hilfreich und ersparen so manche hausgemachten Ein- und Durchschlafprobleme. Ich kenne jenste Kinder, die in der Kita problemlos ihren Mittagschlaf machen, es zu Hause aber ein Theater gibt.

    • Carlita sagt:

      Die Wachzeit verbringen sie dann mit den Eltern. wann solle denn die Eltern schlafen? 🙂

      • kiki sagt:

        Schichtarbeit kann heissen, dass man um 22 Uhr die Schicht beendet oder um 4 Uhr einruecken muss. In beiden Faellen ist man froh, wenn man sein Kind nicht aus dem Schlaf reissen muss, um es in die Kita zu bringen oder abzuholen. Und genau daher braucht es flexible Kita-Zeiten!
        Die meisten Schichtarbeiter, die ich kennen, wuerden ganz gerne 9 to 5 arbeiten. Es ist nicht einfach, sein Sozialleben zu gestalten, wenn man unregelmaessig arbeitet. Soll man dieser Bevoelkerungsschicht nun auch noch die Kinderbetreuung verunmoeglichen?

    • Furrer sagt:

      ich bin pflegefachfrau und weiss nicht wie ich meine kids irgendwo unterbringen kann. flexiblere kitas fänd ich super! in uri gibts grad mal zwei kitas, beide nur montag-freitag offen und dies zu bürozeiten ( 6-18) wo gibts denn so nen job für mich?!?

  • Jo Mooth sagt:

    Ich bin auch der Ansicht, dass man ein Kind möglichst selber betreuen soll und sonst eben was anderes tun soll im Leben. Grund ist die Überbevölkerung, die es nun wirklich verbietet, Kinder auf die Welt zu stellen, für die man keine Zeit hat.

  • Nina sagt:

    Da ist man wohl in der Zwickmühle als Frau. Was soll ich nun machen? Mein Kind in die (nichtvorhandene) 24h Kita geben, da ich unregelmässige Arbeitszeiten habe, Nachtdienst, Wochenenddienst. Gelte ich als Rabenmutter. Wenn ich nicht arbeite, dann wird gefordert, dass ich dem Staat, der Gesellschaft mein Studium zurückzahle. Man will ja was zurück von der Investition. Überqualifizierte Hausfrau? Tja, da gibts wohl nur eins: Zurück zur alten Ordnung! Sind alle zufrieden, ausser die Frauen.

    • Jo Mooth sagt:

      Als Frau könnten sie auch sagen: ich mache in dieser Situation kein Kind. Undenkbar?

      • Susi sagt:

        @Jo Mooth: Genau, teuer ausgebildete Akademikerinnen sollten „in dieser Situation kein Kind“ machen. (Wie die Gesellschaft sich dann entwickeln würde, zeigt der Film „Idiocracy“ sehr schön…)

      • Sportpapi sagt:

        Oder wie die Männer auch einen Partner suchen, der den Kindern schaut… 🙂

      • Susi sagt:

        Dann dürfte sich eine Akademikerin aber nur einen Nicht-Akademiker aussuchen, sonst sind wir ja wieder gleich weit. Heisst, Akademiker dürfen sich untereinander nicht paaren. Hmmm.

        Zudem: Sehr viele Männer haben ein Problem damit, wenn die Frau mehr verdient, die fühlen sich dann kastriert und da erübrigt sich das Paaren auch wieder… Also gar nicht so einfach in der Durchführung, Ihr Vorschlag.

      • Jo Mooth sagt:

        @Susi „Genau, teuer ausgebildete Akademikerinnen sollten “in dieser Situation kein Kind” machen.“ Wieso nicht? Es soll halt eine bewusste Entscheidung sein. Als erstes würde ich vom pot. Vater wissen wollen, was er für die Kinderbetreuung zu leisten gedenkt. Dann würde ich mir überlegen, wie stark ich beruflich zurückstecken will. Wenn dann alles in allem 2/3 der notwendigen Betreuungszeit für das Kind zusammenkommt, würd ich das Kind machen. Das verbliebene Drittel kann von Kita oder Grosseltern beigesteuert werden. Kein Kind machen würde ich, wenn vorausssichtlich alles an mir hängen bleibt.

      • Jo Mooth sagt:

        und mir der Beruf wichtiger ist als das Kind. Ist doch nicht so schwierig. Alles was es braucht sind ein paar bewusste Überlegungen statt des blinden Sichpaaren und dann halt mal schauen. Wenn der Vater nichts tun will, ist er womöglich nicht der richtige, oder doch, und man tut halt selbst alles, weil einem das Kind das Wichtigste ist. Schliesslich gibt es Frauen und Männer, die keine Partner finden und die können auch nicht einfach ein Kind haben, ins Blaue hinaus.

      • Susi sagt:

        Ich würde mein Kind auch nicht 100% fremdbetreuen lassen wollen, weil ich das Bedürfnis habe, Zeit mit ihm zu verbringen. Gleichzeitig würde ich nie Leute verurteilen, die das so handhaben.
        Im Übrigen hatte ich mehr damit gehadert, dass wir uns nur einen Krippentag leisten konnten, hätte der Tochter gerne zwei gegönnt, weil sie so gerne dort war.

    • Susi sagt:

      Ja, und das Schlimme ist doch, dass es tatsächlich das Problem der Frau ist.

      Aber eben, Wissen ist ja nie umsonst, eine ausgebildete Chirurgin kann dann als Vollzeithausfrau dafür für ihre Kinder exakte Rüebli- und Gurken-Stäbli schneiden.

  • Genauer Leser sagt:

    Das einzige Problem der 24-h-Kita ist, dass sie 24-h-Kita genannt wird. Das verleitet offenbar viele Leute und v.a. Kommentarschreibende zu Fehlinterpretationen. Auch in der 24-h-Kita dürfen Kinder nur 10 h pro Tag sein. Steht doch im Blog oben. Bitte zuerst genau lesen, bevor aus allen Kanonen ins Kraut geschossen wird!

    • marianne knecht sagt:

      Es reicht offenbar schon, dass „Kita“ im Titel steht, um ins Kraut zu schiessen. Der Inhalt ist sekundär. Hauptsache, man kann andere Lebensweisen niederschiessen und sich seinen eigenen Muttermythos schönreden. Ekelhaft.

  • Hansli sagt:

    Kann mir einmal erklären was an CH-Kinder so speziell ist? Warum sind die CH-Kinder auf die mütterliche 24h-Betreuung angewiesen? Unsere mutterfixierte Betreuung ist ziemlich einzigartig. Ich habe noch keinen einzigen Ausländer gefunden, der das hiesige Kinderaufzucht-Bild nur im Ansatz versteht. Und ich versteh wirklich nicht was an unseren Kinder anders sein soll, als bei allen anderen Kindern auf dieser Welt.

    • Sportpapi sagt:

      Alle anderen Kinder auf dieser Welt werden über längere Zeit fremdbetreut?

      • Susi sagt:

        Schweizerinnen können sich tatsächlich eher leisten zu hause zu bleiben als Frauen anderer Kulturen. In vielen Ländern krüppeln beide Elternteile von morgens bis abends, während die Kinder von älteren Familienmitgliedern grossgezogen werden. Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass das Modell, in welchem von einem Lohn gelebt werden kann, nicht Standard sondern Luxus ist.

      • Sportpapi sagt:

        Und weil er Luxus ist, müssen wir nun alles tun, damit dieser verloren geht? Offensichtlich ist es etwas, was viele (Frauen) sich wünschen, wenn sie es sich leisten können.
        Und nur weil etwas in anderen Ländern anders ist, und wohl auch funktioniert, heisst das noch lange nicht, dass es gut oder sogar besser ist.

      • Susi sagt:

        Nein, aber es soll nicht auch nicht als Standard propagiert werden, wie das hier gemacht wird!

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Was ist dann Standard? Das, was schlecht verdienende ausländische Gastarbeiter in die Schweiz bringen? Da wo Kinder stundenlang sich selber überlassen bleiben?

      • Susi sagt:

        @SP: Ich rede von denen, die Frauen verurteilen, weil sie ihre Kinder fremdbetreuen lassen. Geht man davon aus, dass die Vollzeitmutterbetreuung einzig richtig ist und sagt, man sollte keine Kinder haben, wenn man weiterhin arbeiten will, gibt man diesem Familienmodell Standard-Status, bzw. man sagt, es sollte Standard sein.

      • Susi sagt:

        Standard ist aber so, wie es die Mehrheit handhabt. Und nur wenige können es sich leisten, mit einem Lohn auszukommen.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Ich für meinen Teil beziehe mich ja nur auf Hanslis Aussage hier… KEIN Ausländer versteht, wie Familien hier organisiert sind… (vermutlich nicht mal die Italiener…).
        Ich halte unseren Luxus nach wie vor für ideal und erstrebenswert. Wobei der Luxus eben für die Eltern gerade darin besteht, eine Wahl zu haben. Und die Kinder? Die sind im Ausland eben nicht nur anders, sondern vielfach gar nicht betreut. Kann man gut finden, muss man aber nicht. (ich habe/hätte das geliebt…)

      • Hansli sagt:

        @Sportpapi Wenn es nach den Fremdbetreuungsgegnern geht, müssten um uns herum nur verhaltensauffällige Menschen leben. Den anscheinend brauchen die CH-Kinder die Mutter. Im Rest der Welt geht es auch anders. Unsere Diskussion der Fremdbetreuung ist schlichtweg unverständlich. Denn so ziemlich alle Kinder werden Fremdbetreut. Von der Sippe, den Grosseltern und in den reicheren Ländern durch staatliche Kinderbetreuung. In den meisten Ländern verstehen das nicht einmal die Reichen. Denn die haben dafür das Kindermädchen. Nachdem Milliarden Menschen Fremdbetreut aufgewachsen sind, kommt natürlich der Schweizer und sagt das sei abartig.

  • Alpöhi sagt:

    Es gibt in der Schweiz eine institutionalisierte Alternative zur 24h-Kita: Die Tagesmutter. Die hat die nötige Flexibilität um auf Eltern ohne 8-to-5-Job einzugehen.

    • Rena Haug sagt:

      Stimmt nur zum Teil, Alpöhi. Nicht alle Tagesfamilien bieten diesen „Service“. Und wenn man Pech hat, findet sich in der Nähe keine geeignete Familie mit rund-um-die-Uhr-Betreuungs-Möglichkeit. Spätestens im Kindergartenalter ist eine Tagesfamilie im Dorf aber fast eine Muss…

  • Heidi K. sagt:

    Ich bin selbst so aufgewachsen mit Kinderheimen, Tagesmüttern und am Schluss Kinderhort. Teilweise war es schlimm (nicht immer). Am liebsten war ich bei meiner Mutter, das war aber aus finanziellen Gründen nicht möglich. So beschränkte sich alles auf das Wochenende und meine Mutter war dann immer für mich da. Meine Kinder haben es heute besser. Sie werden von Opa und Oma betreut, wenn mein Mann und ich arbeiten. Wir leben alle unter einem Dach und so ist es für alle am besten und vor allem die Enkel am schönsten. Institutionelle Einrichtungen? Kinder sind am ilebsten mit den Eltern.

    • Rena Haug sagt:

      Schön für sie Heidi K., wenn Opa und Oma gleich um die Ecke wohnen. Diesen Luxus haben leider nicht alle. Meine Eltern z.B. sind bereits verstorben, die Eltern meines Mannes wohnen nicht in der Nähe. Dafür geniesst es unsere Tochter umso mehr, mal eine Woche am Stück bei Grosi in die Ferien zu verreisen.

    • marianne knecht sagt:

      Unsere Kinder waren gerne zu Hause, aber sie haben auch die Krippe geliebt. Noch viele Jahre nach der Krippenzeit Haben sie immer mal wieder von diesem „zweiten Zuhause“ erzählt.

  • Silvia Müller sagt:

    Es würde mich ernsthaft interessieren, was der Grund für eine Frau ist, Kinder für eine Krippe und für eine 24 Stunden Ausser Haus Betreuung zu produzieren? Mein Gott. Arme Kinder. Krank, kränker, Menschen. Ich kann es fast nicht glauben, was wir für zukünftige Menschen kreieren.

    • Alpöhi sagt:

      Z.B. Arbeit im Pflegebereich: Schichtbetrieb, unregelmässige Einteilungen. Klar braucht frau die Kita nicht 24h am Tag, aber es ist unmöglich, ein genau definiertes, gleichbleibendes Zeitfenster im Voraus anzugeben. Dann braucht es eben eine Kita, die „allzeit bereit“ ist. Und schon sind wir bei der 24h-Kita.

    • Jan sagt:

      Befruchten sich Frauen heutzutage selber? Meine Güte, was haben Sie dann für ein Gesellschaftsbild?

    • Jeanette Kuster sagt:

      Liebe Silvia, bitte genau lesen. Es geht keinesfalls darum, die Kinder 24 Stunden am Stück betreuen zu lassen, sondern darum,. flexiblere Betreuungszeiten anzubieten. Einige Leute sind darauf angewiesen.

      Ausserdem: Warum ist immer die Frau die Böse, wenn das Kind fremdbetreut ist? Was ist mit dem Vater?

      • Jo Mooth sagt:

        Völlig richtig. Vom Vater spricht niemand, leider auch viel zu wenige Mütter.

      • Susi sagt:

        „Warum ist immer die Frau die Böse, wenn das Kind fremdbetreut ist? Was ist mit dem Vater?“

        Genau dort liegt ein Hund begraben… Aber ein binäres Weltbild macht halt vieles einfacher.

  • Ursina sagt:

    Es gäbe für meine Kinder wohl keinen geeigneteren Platz, länger am Abend oder wenn nötig über Nacht als in ihrer bestehenden Kita: Die Betreuerinnen sind vertraut, genauso die Umgebung, die Rituale und vieles mehr! JA!! Ich unterstütze den Ausbau von flexibleren Angeboten sehr! Viel besser, die Kinder in der Kita unterzubringen, als zusätzlich ein wechselndes Betreuungselement reinquetschen zu müssen (Grosseltern, Nacharn, Babysitter, TV…)

  • Jan sagt:

    Also Nettozahler (Doppleverdiener, Kinderlos, Hausbesitzer), der keinerlei Leistungen vom Staat bezieht aber nicht zu knapp einbezahlt, bin ich der Meinung, dass man von mir aus solche KITAs betreiben kann, es aber keinerlei Zuschüsse vom Staat geben darf. Ich bin für eine gute Schulbildung, dort darf keinesfalls gespart werden, aber jegliche Betrueungsangebote (Mittagstisch, KITA, Tagesschule etc) möchte ich nicht finanzieren, das ist Sache der Eltern. Oder Sache der Wirtschaft, die es manchen Familien nicht mehr ermöglicht, von einem Lohn leben zu können.

    • Widerspenstige sagt:

      Wieso ist das Sache der Eltern, Jan? Sie wollen, dass Wasser aus dem Hahnen läuft, wenn Sie diesen aufdrehen? Ja wieso denn das, wenn Sie doch Wasser aus einem Dorfbrunnen holen können?

      • Susi sagt:

        Also, WS, heute sind Sie mir ja wieder mal geradezu sympathisch!
        🙂

      • Jan sagt:

        Auch für die Zuleitung und den Unterhalt der Leitung bezahle ich selber. Und für den Teil der von der Allgemeinheit finanzeirt wird, überproportional. Vielleicht versuchen Sie es mal mit einem anderen Beispiel….

      • Widerspenstige sagt:

        Susi, in der Not frisst der Teufel fliegen…. 😀

        Jan, Sie sind demnach stolzer Besitzer einer eigenen Wasserquelle? Wenn nicht, suchen Sie sich bessere Argumente.

      • Sportpapi sagt:

        Wasserversorgung ist wohl tatsächlich kein gutes Beispiel. Da in der Regel vollständig gebührenfinanziert (verursacher- bzw nutzergerecht).

      • Widerspenstige sagt:

        Du meine Güte, muss ich das auch noch erklären? Es geht um die Selbstverständlichkeit, wie Infrastrukturen vom Staat finanziert genutzt werden! Wieso erwartet Jan wie Sportpaps Wasser aus einer Leitung – was moderner Auffassung von Wohlstand angehört – wenn die Kinderbetreuung noch im Vorindustriezeitalter zurück liegt sprich veraltet ist?! Soviel Vergleichsphantasie setze ich wohl vergebens voraus…

  • Lilja sagt:

    Wieso stellt man dann überhaupt Kinder auf die Welt? Finde es schon schlimm wenn die Kinder von Mo-Fr von 7:30-18:00Uhr in einer Krippe sein mùssen und so die Eltern gerade mal 2Std am Tag sehen. Wenn es wirklich nicht anders geht, oke dannhalt. Aber heute ist es meistens so, es ginge anders aber man will seinen Standard nicht reduzieren. Es müssen 2 teure Autos sein, es muss die teure riesen Neunauwohnung oder das neue Haua sein. Es muss jedes Jahr 2x in Urlaub gehn.
    Schlimm finde ich auch Frauen, die Karriere und Kinder vereinen wollen. Da kommt das Kind immer! Zu kurz.

    • Widerspenstige sagt:

      Wieso machen Frauen in CH eine Ausbildung? Jetzt wäre noch interessant zu erfahren, wie schlimm Sie es finden, wenn Männer Karriere und Kinder vereinen wollen oder nicht mal eine Karriere machen, sondern einfach ihrer Ausbildung entsprechend einen Beruf ausüben, um damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Ich bin gespannt auf Ihre Antwort, Lilja.

      • Lilja sagt:

        Ich habe meine Ausbildung hier in der CH genacht weil es mit 15 Jahren keine andere Option gab. So geht es bestimmt den meisten.
        Es ist ja eigentlich irrelevant ob die Mutter oder der Vater Karriere machen wollen. Einer von beiden sollte bei den Kindern bleiben mind. Bis es in den Kiga geht. Ich sage aich nichts dagegen wenn die Kinder 2 Tage die Woche in die Kita gehen weil dem zuhause bleibenden Elternteil die Decke auf den Kopf fällt. Aber eine Dauerbetreuung find ich für die Kinder nicht in Ordnung. Wenn sie dann mehr Bezug zu den Erziehern als zu den Eltern haben läuft was falsch.

      • Lilja sagt:

        Desweiteren bin ich der Meining Karriere ist nicht das wichtigste. Wenn jemand mit seiner normalen Ausbildung glücklich ist und es reicht dann sollte das ja auch genügen. Mein Mann war lange Möbellieferant. Es hat gereicht und er war glücklich.

      • Widerspenstige sagt:

        Lilja, Sie haben nur eine Ausbildung ab 15 Jahren gemacht, weil es keine andere Option gab? Sonst hätten Sie es bleiben lassen und auf Ihren Prinzen gewartet zuhause bei Häkelarbeit und Aussteuervorbereiten für die Heirat?

      • Lilja sagt:

        Ich habe meine Ausbildung gemacht mit 15 weil ich mich für später absichern wollte. Die Ausbildung ist für mich ein Muss. Egal ob Beruf oder Studium. Hätte auch ein Welschlandjahr machen können dann hàtt ich halt mit 16 eine Ausbildung gemacht.

      • Widerspenstige sagt:

        Wieso wollten Sie sich denn für später absichern u die Ausbildung ist ein Muss, wenn Sie heute anscheinend der Meinung sind, dass es sich die meisten Paare leisten können u nur ihren Standard nicht reduzieren wollen? Geht das irgend jemand ausser das besagte Paar etwas an, solange diese sich selber finanzieren, Sozialabgaben u entsprechend Steuern bezahlen können mit einem Doppelverdienst? Diese Doppelverdienerpaare bezahlen nämlich Ihre Auszeit Zuhause mit Ihren Kindern mit! Schon mal das durchgedacht, Lilja?

    • Rena Haug sagt:

      Ojee, Lilja, immer diese Verallgemeinerungen… Aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, dass die allermeisten Kinder in der Krippe nicht 7 Tage die Woche dort sind, sondern 2 bis 3 Tage. Bei den meisten, die länger in der KiTa sind, hat dies absolut notwendige Gründe, wie z.B. Alleinerziehende oder Elternpaare, die aus finanziellen Gründen beide arbeiten müssen.
      Meine Tochter war 2 Tage die Woche in der Krippe und fand es toll. Da wir leider kein zweites Kind bekommen haben, bekam sie so regelmässigen sozialen Kontakt zu anderen Kindern und ich bleibe so jobmässig einigermassen dabei.

      • Martina Müller sagt:

        Das stimmt so nicht die meisten Kinder bereits Kindergartenalter gehen am Morgen um 8 Uhr in die Kiga anschliessend in die schulergänzende Betreuung bis 18 Uhr.Die ist definitiv eine Überforderung und dann sind die meisten bis 18 Uhr angemeldet

    • ka sagt:

      wenn schon kommen die Frauen zu kurz, nicht die Kinder. Meisten machen die Frauen Abstriche bei ihren Freizeitinteressen und Freunden. Das ist OK, dafür hat man sich ja bewusst entschieden. und übrigens, wenn der Mann auch Betreuung übernimmt, braucht es nicht mehr als 2-max. 3 Tage Hort, das schadet den Kindern sicher im Gegenteil, betr. Sozialkompetenz sind sie meistens viel besser.

  • Lea sagt:

    Ich finde es sehr verwunderlich, dass die Bloggerinnen hier, nur sich, KITAs, Partner und Omas zu kennen scheinen, um die Kinder zu Betreuen.
    Ich halte NachbarInnen in den meisten Fällen für die beste Lösung. Die Kinder bleiben im gewohnten Umfeld und können sich darin selbständig frei Bewegen, der Zusatzaufwand ist klein (ob ich 1 oder 8 Kinder betreue macht wenig Unterschied), die Kosten ebenfalls (ich helfe dir, du hilfst mir) und vor allem kann auf ungeplantes unbürokratisch reagiert werden, da sich das Netzwerk kennt und bei Bedarf selbständig eine Lösung organisieren kann.

    • Sportpapi sagt:

      Sehr einverstanden. Bedingt allerdings meist, dass man selber auch etwas einbringen kann und will. Und dass man sich von Freunden abhängig macht. Mir scheint ja generell, die neuen Fremdbetreuungsinstitutionen haben nicht zu mehr Berufstätigkeit der Eltern (meist Mütter) geführt, sondern im Wesentlichen nur private Initiative ersetzt.

      • Lea sagt:

        Dazu kenne ich die Statistik zu wenig, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass Haushaltsgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Elektroherd…) mehr dazu beigetragen haben, dass Mütter ausser Haus arbeiten können, als KITAs. Als meine Oma jung war, war der Haushalt ein Fulltime Job (auch wegen dem gesellschaftlichem Druck perfekt zu sein). Meine Mutter und ich konnten gut Haushalt und Teilzeitarbeit vereinen (dank Nachbarschaftlicher Betreuung), wobei damals Frauen mit gutverdienendem Ehemann zuhause blieben und TV schauten.

    • Flo sagt:

      soviel ich weiss darf man nicht einfach Tagesmutter sein. Da braucht es Bewilligung vom Vermieter/ den amtlichen Stellen und nicht zuletzt von den Nachbar – es muss ja alles immer wieder überprüft werden.
      Ausserdem glaube ich der Unterschied zwischen einem und acht Kindern ist doch etas hoch gegriffen /Realitätsfremd!

      • Lea sagt:

        Ich bin keine Tagesmutter, aber regelmässig besuchen die Nachbarskinder meine Kinder und diese besuchen sie. Dass ich zu den Gästen schaue (zB. Koche, Streit schlichte, …) und sie nichts dafür bezahlen halte ich für selbstverständlich.
        Alle 8 Kinder können selber aufs WC und kennen sich so gut, dass sie meist zueinander schauen und Hilfe von Erwachsene nur selten wünschen. Da das Kochen etwas aufwändiger ist, kann ich etwa glich viel Haushaltsarbeiten für mich machen, wie wenn ich nur ein Kind unterhalte, welches alleine nicht weiss was machen.

    • Ursina sagt:

      Nachbarn sind keine konstante Lösung. Nicht alle Nachbarn möchten 2, 3 , 4 x im Monat andere Kinder aufdrücken lassen. Und dann sollte dieser Gefallen vielleicht mal erwidert werden: Nur gehen die Nachbarn dann in den Ausgang und man gaumet die anderen Kinder für den Spass ihrer Eltern…

      • Sportpapi sagt:

        Ist es entscheidend, was die anderen Eltern, mit denen man faktisch ein Tauschgeschäft hat, während ihrer Freizeit machen?

      • Lea sagt:

        @Ursina, Teil1: Die Nachbarn meiner Kinder sind konstanter als die Männer ihrer Mutter, da ich überzeugt bin, dass es für meine Kinder wichtig ist langjährige Freundschaften zu haben. Selbstverständlich habe ich auch Nachbarn zu denen kaum Kontakt besteht.

      • Lea sagt:

        Teil 2: Deshalb schauen auch nur die Nachbarn zu meinen Kindern, die dies gerne machen und wie ich viel mehr dafür bekommen als sie geben. zB. wenn ich einen Tag auf die Kinder von drei Familien aufpasse, schauen diese drei Tage zu meinen. Ein Lehrling lernt ab und zu Abends in meiner Wohnung und ist da, falls ein Kind Alpträume hat. Ich habe einen freien Abend und gebe ihm meine ungenutzte Garage als Bandraum und als Bonus zeigen meine Kinder seinen möglichen Freundinnen, dass er ein guter Vater sein wird.

    • Simone sagt:

      stimme voll zu.
      aus diesem Grund wohnen wir in einer Siedlung. es lässt sich fast alles untereinander abdecken- auch katzenfüttern und fürs Haus schauen, wenn jemand in den Ferien ist, etc.
      für regelmäßige zmorge oder Mittagessen bezahlen wir auch. ja, inkl. AHV.
      diese Art zu wohnen haben wir bewusst gewählt und ich bin dankbar dafür.
      als die Kinder noch im Kita -Alter waren, ging es nicht ganz so unkompliziert.
      aber auch da haben wir uns manchmal gegenseitig die Kinder aus der Kita abgeholt…

    • Martina Müller sagt:

      Gute Idee aber auf solche Ideen sollten Eltern mal selbst kommen.Immer das Geklage sie hätten Niemanden der schaut.Im Notfsll geht es letztendlich immer.Ist oft nur Bequemlichkeit die Verantwortung selbst in die Hand zu nehmen

  • Flo sagt:

    ich hätte mich glücklich gechätzt wenn es zu meiner/unserer Zeit für meinen sohn und mich eine 24 Stunden Betreuungsmöglichkeit gegeben. durch meinen Schichtdienst (Telefon/Empfang/Funk) war ich gezwungen meinen Sohn von Montagmorgen bis Freitagabend in einKinderheim zu bringen. Dabei habe ich während 3er kahre sovie von seinem Leben l verpasst – dinge die ich nie mehr nacherleben kann und er auch nicht!
    Nach 3 Jahren ist es mir endlich gelungen eine (von mir allein finanzierte) Tagesmutter zu finden die so flexibel war und meine Schichtdienste akzeptieren konte.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Ich kenne einen Mann, der wuchs „fremdbetreut“ auf, obwohl die Eltern in der gleichen Stadt wohnten. Damals war das keine Krippe sondern ein Waisenhaus. Mutter und Stiefvater hatten einfach keine Zeit für ihn. So war er „fremdplatziert“ und ab und zu bei den Eltern in den Ferien.
    Habe nie einen schwierigen Menschen kennengelernt. Mangeldens Selbstbewusstsein gepaart mit übertriebenem Geltungsbedürfnis, dazu noch völlig überzogene Einschätzung seiner Fähigkeiten.
    Ein Waisenkind hat es definitiv besser, als ein Kind mit Eltern, das keine Zeit für es haben.

    • Rena Haug sagt:

      @Reinc… Nur dass die von Ihnen beschriebene Situation rein gar nichts mit einer 24h-KiTa zu tun hat. Hier geht es nämlich nicht darum, das Kind 7 x 24 Stunden weg zu haben, sondern ganz einfach um flexiblere Betreuungszeiten…

    • Martina Müller sagt:

      Ja aber dann sollten Eltern einmal wieder befähigt werden ihre Kinder selbst zu erziehen.Es kann in der Schule nicht meine Aufgabe sein dass ich Kindern noch Tischsitten uns Anderes beibringen muss

  • Widerspenstige sagt:

    Diese Diskussion ist äusserst wichtig, wird aber nicht an der Wurzel des Übels angepackt. Ohne grossflächige Subventionierung wie in allen Ländern im EU-Raum kaum realisierbar für untere/mittlere Einkommen. Um diese geht es ja wohl merhheitlich und deshalb ein Rohrkrepierer. Einmal mehr will man in CH nur viel Diskutieren über ein sichtbares Problem, aber der finanzielle Aspekt für diese familienergänzende Betreuung einfach übergangen. Es kam kürzlich in den News, dass nur in CH diese Kosten viel zu hoch seien gemessen an anderen vergleichbaren Ländern. Also ist die Politik gefragt zu handeln!

  • Manuel Grob sagt:

    Es gibt eine bereits bestehende „Lösung“: Freigabe zur Adoption. Viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind, das Sie betreuen dürfen…

    • Ursina sagt:

      Ihr Kommentar ist einfach nur geschmacklos…

    • Amélie sagt:

      Schämen Sie sich für diesen Kommentar! Eine 24 Stunden-KiTa hat nicht den Zweck, die Kinder ganzzeitig zu betreuen, sondern bietet flexiblere Lösungen an für Eltern, die unregelmässig arbeiten. Haben Sie eine Vorstellung davon, wie aufreibend und kräftezehrend es ist, Familien- und Erwerbstätigkeit unter einen Hut zu bringen? Viele Eltern haben keine Wahl und sind trotzdem gute Eltern.

    • ka sagt:

      Der Übertitel: 24h Krippe“ verleitet zu der irrigen Annahme, das Kind sei dann auch 24h da. Lesen Sie den Artikel genau, es geht darum, dass die Öffnungszeiten so lange sind, die Kinder sind nicht die ganze Zeit da. Es arbeiten halt nicht alle nur in den Bürozeiten, sondern oft auch an den Randstunden oder Nachtschicht.

  • Sportpapi sagt:

    Hm. Immer wenn es um Fremdbetreuung geht, heisst es, man dürfe/solle/müsse sich kein schlechtes Gewissen machen. Unabhängig davon, was denn nun genau beschrieben wird.
    Beim heutigen Thema ist offenbar kein Bedarf vorhanden. Also wird das nicht aufgebaut. Eigentlich ganz einfach.

    • Muttis Liebling sagt:

      Kein Bedarf gibt es nur für die CH- typische kommerzielle Lösung. Bei einem, wie in Schwerin hoheitlichen, im wesentlichen steuerfinanzierten Angebot würde auch hier die Anmeldungen alle Rahmen sprengen.

      Gäbe es nur Privatschulen für >10 Tausend Franken/ Semester und keine Schulpflicht, würden die meisten Eltern ihre Kinder auch nicht in die Schule schicken.

    • Flo sagt:

      Immer wenn es um Fremdbetreuung geht,heisst es,man dürfe/solle/müsse sich kein schlechtes Gewissen machen.
      Kein Mensch kann sich vorstellen welch schlechtes Gewissen ich deswegen habe und wie gerne ich das ganze ungechehen machen würde.Leider fehlte damals die Möglichkeiten, auch finanzieller Art eine besser Lösung zu finden.
      Schweren Herzens habe ich meinen Sohn am Montagmorgen ins Kinderheim gebracht und jeden Freitagabend pünktlich um 17.00 dort wieder abgeholt.All die Tage die er dort war,war er den Umständen ensprechend gut betreut,aber diese Zeit kann uns niemand ersetzen!

      • Susi sagt:

        Flo, das schlechte Gewissen wird den Frauen durch die Gesellschaft hervorgerufen. Dabei ist das Modell, dass die Frau die Wahl hat, zuhause bei den Kindern zu bleiben, d.h. dass eine Familie nur von einem Einkommen leben kann, erst seit wenigen Generationen überhaupt möglich. Vorher schauten halt beispielsweise die Grosseltern den Kindern.
        Ich bin auch nicht in der Position, zu wählen, aber glücklicherweise entspricht unser Familienmodell meinen Bedürfnissen. Und für ein Kind ist es nicht nur schlecht, verschiedene Bezugspersonen und vor allem Kontakt zu ganz vielen anderen Kindern zu haben.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Wenn man keine Wahl hat, ist das schlechte Gewissen sowieso unangebracht. Aber wenn man die Situation bewusst herbeiführt, sie vermeiden könnte, ist das allenfalls etwas anderes.

      • Susi sagt:

        Und P.S. Flo: „Kinderheim“ hat so einen üblen Beigeschmack, das muss aber nicht heissen, dass es ein Kind dort weniger gut hat als bei jemand anderem, sei das nun eine überforderte Mutter oder eine gestörte Grossmutter 🙂

      • Susi sagt:

        SP: „Die Situation herbeiführt“, welche Situation, die Krippen-Situation? Tönt so nach „we have a situation“, für meinen Geschmack zu stark wertend. Eben.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Es geht darum, ob es Alternativen gibt. Gibt es keine, ist kein schlechtes Gewissen angebracht. Und ja, da ich eine Meinung habe, kann es auch sein, dass ich einmal etwas werte beim Kommentieren. Ich bräuchte jedenfalls niemanden, der mir versichert, dass ich kein schlechtes Gewissen zu haben brauche. Entweder habe ich eines, oder nicht. Und das hängt von meiner Einstellung und meinen konkreten Erfahrungen ab.

      • Jeanette Kuster sagt:

        Hm, Sportpapi, ich glaube sehr wohl, dass viele va deshalb ein schlechtes Gewissen haben, weil ihnen immer und immer wieder vorgeworfen wird, ihre Kinder in die Kita „abzuschieben“. Ob sie nun auf die Kita angewiesen sind oder nicht.

    • Jo sagt:

      Wieso soll man ein schlechtes Gewissen haben, wenn man das Kind in die Kita/ Krippe gibt?
      Nenne mir doch mal Gründe, ich würde diese Ansicht sehr gerne verstehen. Und das jetzt nicht als Angriff verstehen!

      • Sportpapi sagt:

        Wenn ich das Kind jeden Morgen frühzeitig wecken muss, damit es rechtzeitig in die Krippe kommt, dann hätte ich ein schlechtes Gewissen. Wenn es da nicht hin will und jeden Morgen weint und schreit, dann hätte ich ein schlechtes Gewissen. Wenn es dem Kind offensichtlich in der Krippe nicht gleich gut geht wie zu Hause, dann hätte ich ein schlechtes Gewissen. Aber das kommt ja vermutlich stark auf das Kind und die Umstände darauf an, oder? Vielleicht geht das Kind ja gerne?

      • Susi sagt:

        Vielen Kindern geht es in der Krippe sehr viel besser als zuhause. Als Au Pair war ich ein Jahr lang in der Rolle der Fremdbetreuerin (von 3 Kindern) und wäre in dieser Position sicher nicht auf die Idee gekommen, diese Kinder anzuschreien oder gar zu schlagen, obwohl ich manchmal den Impuls dazu spürte. Bei eigenen Kindern ist diese Hemmschwelle viel kleiner; zum Glück habe ich damals gelernt, dass man Kinder auch im Griff haben kann, ohne irgendwelche Formen von Gewalt auszuüben.

      • Susi sagt:

        Zudem werden sie in der Krippe nicht vor dem TV platziert, damit die Mutter mal Ruhe hat, wie das so häufig gemacht wird.

      • Jo sagt:

        Vielen Dank für Ihre Antwort.
        Ja, in dem Fall, wenn ein Kind offensichtlich nicht hingehen will, würde ich auch das Gespräch mit den Betreuern suchen.
        Ich wollte z.B. Nie in den Kindergarten. Mir wars da zu langweilig. War ich jedoch dann da, war es gut, und hat mir auch gut getan.
        Ich weiss Krippe ist anders – da oft das Kind auuch jünger ist. Das wichtigste ist doch aber immer; es muss für Kind, Mama und Papa stimmen.

  • Sylvie sagt:

    Da ich selber gerade Krippen-Erfahrung mit meinem Kind mache, denke ich, dass hier ein wichtiger Faktor ausser Acht gelassen wird: Die Kosten. Schon eine normale 7-18 Krippe kostet im Durchschnitt (unsubventioniert) ca. 150.-/Tag. Wer bitte soll sich da noch eine 24h-Krippe leisten können?? Vor allem jene die Schicht arbeiten, haben wohl kaum genug Lohn, um sich eine 24h-Krippe zu leisten. Die Schweiz sollte erst mal überdenken, wie man die Kinderbetreuung besser finanzieren kann, ohne dass man praktisch seinen ganzen Lohn für einen Krippenplatz hinblättern muss.

    • Jeanette Kuster sagt:

      Ich gebe Ihnen recht, die Kitakosten sind nicht zu unterschätzen. Allerdings werden die Beiträge in den städtischen Kitas nach dem Einkommen und Vermögen der Eltern berechnet – siehe mein Kommentar oben.

    • Martina Müller sagt:

      Glauben Sie denn das gut ausgebildete Personen das zum Nulltarif anbieten sollten bei allen Problemen die sich vermehrt einschleichen.Mehrheitlich ist es auffällige nicht erzogene Kinder zu betreuen

  • Jo sagt:

    Ich vermisse hier auch den Kostenfaktor. Schichtarbeiter, die oft sowieso nicht so viel verdienen können es sich vielleicht gar nicht leisten, ihr Kind/ oder noch „schlimmer“ (aus finanzieller Sicht) ihre KindER, in eine 24h-Kita zu geben.

    • Jeanette Kuster sagt:

      In den städtischen Kitas richten sich die Kosten nach dem Einkommen und Vermögen der Eltern. Hier gibts weitere Informationen: https://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/volksschule/betreuung_horte/kosten.html

      • hans ulrich schwyzer sagt:

        das ist so. wer in der stadt lebt, wird subventioniert. wie ist es aber mit der agglo? an anderer stelle (auch in dieser zeitung) wird schon seit jahren über die verdrängung der wenigverdienenden familien in die agglo (oder sogar bis ins aargau) berichtet.

        wenn ich schon nur an flughafenarbeiter denke (reinigung, abfertigung usw.) die morgens im ersten bus/tram/bahn sitzen (und noch glück haben dass sie nicht mitten in der nacht mit dem auto anfahren müssen – die VBZ ist halt auch eher 9-5 [wobei wir eben in ZH noch glück haben]) – die wohnen kaum im kreis 3. gibts da auch möglichkeiten?

    • Martina Müller sagt:

      Das stimmt so nicht.Im Kanton Zug bezahlen die Reichen gleich viel wie die weniger Betugten.Ich bin ohnehin für eine drastische Erhöhung.Die Pädagogen müssen zusätzlich auch noch die Erziehung übernehmen das ist unverhältnismässig

  • Paul sagt:

    Ich wünsche mir eine Jahres-Kita! So würden die Kleinen nicht immer hin und her geschoben und ich könnte ungestört meiner Arbeit nachgehen. Ich könnte sie ja ab und zu besuchen gehen. Ich denke so wäre es am besten für alle.

    • Ula sagt:

      Genau! Und am besten vorher schon Eizellen und Spermien aus dem Katalog und von einer Leihmutter austragen lassen! Ich empfinde grosses Mitleid mit den Kindern, die nur noch als Belastung empfunden werden. Da wächst ja eine nette Generation heran.

      • Samira sagt:

        Das die Mutter rund um die Uhr für die Kinder da ist, ist ein kaum zwei Generationen altes Familienbild. Bis Anfang des 20. Jhd. hat die Mutter ebenfalls meist ausser Haus gearbeitet (Wäsche waschen, Wasser holen; Besorgungen gemacht oder war auf dem Feld) und in ärmeren Familien, zB bei Arbeitern hat die Frau zu allen Zeiten mitgearbeitet.

        Dass die Mutter daheim bleibt ist ein neueres, bürgerliches Familienbild – zu allen Zeiten und in den meisten Gegenden ist Fremdbetreuung die Regel (und sei es durch ältere Schwestern) – die Generation die fremdbetreut aufwächst muss niemandem Angst machen

      • Martina Müller sagt:

        Da gebe Ihnen uneingeschränkt recht.Ich sehe und erlebe es täglich in meiner Arbeitsstelle

    • Inge sagt:

      Warum haben Sie überhaupt Kinder, wenn Sie sich nicht darum kümmern wollen? Kinderlose können problemlos ungestört ihrer Arbeit nachgehen. Aber so ist es eben, wenn man alles haben möchte und auf nichts verzichten. Das Problem haben ja die andere. In dem Fall die Kinder. Arme Kinder und kranke Welt.

    • Jo sagt:

      So ein Mist ehrlich. Seid doch realistisch.
      Es gibt Frauen die wollen und können nicht 100% zuhause sein. Vielleicht müssen sie arbeiten, da es sonst zu finanziellen Engpässen kommt – oder sie wollen nicht „weg vom Fenster“ sein. Schon nach 3 Jahren weg von der Technik bedeutet einen riesigen Karriererückschritt.
      Das wichtigste finde ich, sind glückliche Kinder. Und glückliche Kinder gibt es nur mit glücklichen Müttern und Vätern. Wenn eine Frau arbeiten möchte und sich geistig nicht 100% nur auf Windelnwechseln, Brei verabreichen und Babysprache konzentrieren will, soll sie das doch dürfen!

      • Flo sagt:

        1.)was das finanzielle betrifft<: es kommt immer darauf an welche ansprüche man stellt und welche unbedingt gedeckt sein müssen. für mich zählt dazu KK, eine wohnliche Wohnung (ohne Luxus),nicht unebdingt ein auto und schon garnicht 2-3 Mal im Jahr im Ausland Ferien machen.
        2.)Ich bin der Ueberzeugung das man ausser Windeln wechseln und Brei füttern mit einem Kleinkind auch noch was anderes machen kan – nämlich die Welt entdecken!
        3.)Bevor man sich heute Kinder "anschafft"sollte man sich genau übrlegen welche Konsquenzen frau zu tragen bereit ist und welche Konsequenzen man dem Kind zumuten wi

      • Ursina sagt:

        @ Paul und Ula: Beruhigt euch.. Es zwingt euch niemand, eure Kinder in der Kita zu deponieren. Ich kann immer noch nicht fassen, dass 2015 für Mütter und Väter, die eine Kita in Anspruch nehmen, noch immer kritisiert und zynisch kommentiert werden müssen. Euer (verklärtes?) Familienweltbild dürft ihr gerne ausleben. Aber habt die Grösse, solche Kommentare euch zu verkneifen..

      • Jo sagt:

        Und Flo hast du dir das gut überlegt? Anscheinend nicht – denn du bereust.

        Jeder soll und darf Kinder haben, solange sie gesund ernährt, gepflegt und wohlbehütet aufwachsen und man ihnen Möglichkeiten bieten kann.
        Ein bisschen toleranz würde vielen nicht Schaden!
        Sorry, lieber ne Mama die dich am Abend liebt und zeit mit dir verbringt, durch den Tag in der Kita spass gehabt, als ein verbitterter Drache der andern sagt:“ du kannst ihn/sie mitnehmen“, „ach wie anstrengend und mühsam“, und dauernd motzt und unzufrieden ist!!!

      • Martina Müller sagt:

        Ja aber das Kind muss nicht den ganzen Tsg abgeschoben werden

    • Flo sagt:

      genau so einen Vater wünscht sich jedes Kind!

      • Flo sagt:

        Jo dein Kommentar tut mir weh!!
        Nein Jo, ich habe es mir dann zu Mal nicht gut überlegt – vor bald 50 Jahren – da ist es „halt einfach passiert“ und ich habe, im Gegensatz zu meinem damaligen Partner JA zu dem Kind gesagt, das bereue ich nicht – ich bereue nur die Zeit die ich nicht mit ihm verbringen konnte/durfte weil ich allein für unseren Lebensunterhalt aufkommen musste!

    • Johanna sagt:

      In England nennt man das Konzept Boarding School. Sehr praktisch das Ganze. Ein guter Freund von mir wurde bereits mit fünfeinhalb Jahren von Hong Kong nach England geschickt. 2 Mal im Jahr durfte er seine Eltern besuchen. Um 17.30 können die Eltern dann den Sun-Downer geniessen anstatt in die KITA zu hetzen.

      • Martina Müller sagt:

        Dann brauche ich mir keine Kinder anzuschaffen wenn nur Andere verantwortlich sein sollen

    • Widerspenstige sagt:

      Paul, haben Sie Kinder und Familie? Kommentieren Sie gerne in Mamablogs, um damit von sich selber abzulenken? Falls Sie keine Kinder haben, lassen Sie das kommentieren, ja? Falls Sie Kinder haben, wer betreut diese während Ihrer Abwesenheit? Das wäre spannend zu erfahren.

      • Franz Vontobel sagt:

        Schon wieder, WS? Ich dachte, es sei unterdessen geklärt, dass jede und jeder hier kommentieren darf, und ihnen keine Gate-Keeper Funktion zukommt..?

      • Widerspenstige sagt:

        Schon wieder Sie, Franzl, der mich in die Schranken weist u das Gefühl hat, hier den Gate-Keeper zu spielen? Wer keine eigenen Kinder hat oder solche gebären will oder kann, sollte bei solch heiklen Themen nicht nur den Zünsler mimen. Das ist einfach unfair u kontraproduktiv. Es gibt genügend Blogs, wo diese den Troll spielen können. Ich bin an lösungsorientierter Diskussion unter Betroffenen interessiert, damit endlich Bewegung in dieses leidige Thema kommt. Es schwielt schon zu lange vor sich hin u wird genau durch solche Zünsler nur populistisch gestört!

  • Muttis Liebling sagt:

    Der Unterschied zwischen einer 24h- Kinderkrippe in Schwerin oder in Zürich dürfte das Finanzierungsmodell sein. In Schwerin handelt es sich, wie in Sozialstaaten allgemein üblich, um eine kommunale Leistung, wird also von der Stadt bezahlt. Die Eltern beteiligen sich nur mit einem symbolischen Anteil. Die Differenz zwischen Nur- Tag- und 24h Krippe beträgt dort meiner Kenntnis nach 100 Euro.

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