Den perfekten Moment für ein Baby gibts nicht

Unsichere Stelle, kleine Wohnung, Reisepläne: Viele Paare schieben den Kinderwunsch vor sich her. (iStock)
Sie wünschten, sie hätten es früher getan. Sie hätten sich eher an das – wie sie es nennen – «Projekt Kind» herangewagt, statt sich immer wieder einzureden, die Zeit sei noch nicht reif. Doch die Freundin wollte damals lieber nochmals zwei, drei Jahre arbeiten, um mehr Geld auf der Seite zu haben. Ihrem langjährigen Lebenspartner kam das gerade recht. Immerhin konnte er sich endlich durchringen, seiner Partnerin zu sagen, er wolle mit ihr eine Familie. Er hatte keine Eile; beide genossen weiterhin entspannt die Zweierkiste.
Sechs Jahre später ist es nun so weit: Die Frau 39, der Mann 44 – und im Kinderwagen das einjährige Kind. Die beiden sind insgesamt zufrieden, gestehen sich aber ein, dass sie zu lange gewartet hätten, ein Baby zu machen, «und wir jetzt schon so alt sind». Sie wünschen sich noch ein Geschwisterchen für ihr Kind. Der Mann rechnet vor, dass er knapp fünfzig sei, wenn es auf die Welt komme, sofern seine Partnerin überhaupt noch schwanger werden könne. «Und ist das Kind ein Teenager, bin ich bereits Rentner!»
Was soll man als Aussenstehende dazu sagen? Ja, ihr werdet nicht mehr die Jüngsten sein, wenn das Kind den Zwanzigsten feiert. Eure eigenen Eltern sind dann 80 oder 90, wenn sie noch leben. In sechs Jahren schult ihr euer Kind ein. Aber das war ja wohl abzusehen, oder?
Offenbar nicht wirklich. Immer wieder höre ich von Paaren, die spät Eltern geworden sind, dass sie die durchwachten Nächte fertigmachten, sie wenig Schlaf nicht so locker wegstecken würden, sie wegen ihrer Kniearthrose mit den Kindern keine Bälle kicken könnten – und jüngere Eltern um all dies beneiden: Als Dreissigjähriger sei man im Gegensatz zu ihnen noch voll im Saft.
Gut, auch für junge Eltern sind lange Nächte ohne viel Schlaf durchaus anstrengend. Es mag die späten Eltern zudem darüber hinwegtrösten, dass eine im letzten Jahr veröffentlichte Studie zum Schluss gekommen ist, sie seien im Vergleich mit jüngeren Müttern und Vätern die besseren Eltern: Über 35-Jährige sollen mehr auf ihr Kind eingehen können als jüngere und es besser unterstützen. (Lesen Sie den Mamablog-Beitrag «Die Gnade des späten Gebärens»).
Dennoch glaube ich, dass es jüngere Eltern tendenziell einfacher haben. Sie sind nicht nur körperlich fitter, sondern geben sich in vielen Dingen entspannter, auch was den Alltag mit Kindern anbelangt. Allen Paare, die wissen, dass sie gemeinsam Kinder haben möchten, solls drum gesagt sein: Wagt es einfach. Schiebt eure Kinderpläne nicht jahrelang hinaus. Wartet nicht auf die nächste Lohnerhöhung, die grössere Wohnung, die familienfreundliche Stelle oder darauf, dass auch das befreundete Pärchen endlich so weit ist. Der perfekte Moment wird nicht kommen.
91 Kommentare zu «Den perfekten Moment für ein Baby gibts nicht»
Eine Frau kann bestimmen, ob und wann sie Kinder will, nicht alle Frauen und nicht ganz genau, aber doch weitgehend. Ein Mann muss entweder warten, bis ihm eine Frau Kinder „schenkt“ oder sich davor fürchten, welche „untergejubelt“ zu bekommen. Eine Frau bekommt Kinder nur, wenn sie es will, ein Mann muss die Kinder dann lieb haben, wenn sie kommen, ob es passt oder nicht.
der mann, der arme, hat ja auch null möglichkeiten zur schwangerschaftsverhütung (?). wenn er kinderwunsch hat, und seine partnerin nicht, dann kann man natürlich auch nicht miteinander reden und vielleicht den wunsch schmackhaft machen. und wenn er kinder untergejubelt kriegt (was irgendwie in der natur der frau liegt, so sind die halt), dann ist er gezwungen sie liebzuhaben, klar. irgendwie ein erbärmliches menschenbild oder eher weltbild mein guter
@Tina
Ich bewundere, was Ihre Fantasie in meinen paar Zeilen findet.
Hm, tina, Hohn und Spott für ein sehr reales Problem? Ja, so kommen wir im Umgang untereinander und zwischen den Geschlechtern natürlich weiter.
Meine Frau hatte unsere 3 mit 24, 27 und 29 (ich bin 5 Jahre älter). Alle 3 ungeplant. Wir haben eigentlich nur positive Erinnerungen an diese wuselige Zeit. Der Vorteil ist, dass man Mitte 30 aus dem Gröbsten raus ist. Windeln, Schoppen, etc kannten wir nur während 6, 7 Jahren. Und man ist Ende 40 noch beweglich genug, um mit den Teenage-Problemen noch mitzukommen, oder sich daran zu erinnern, was für Unsinn man selber gemacht hat. Ich möchte jedenfalls jetzt mit Mitte 50 keine Kinder mehr aufziehen. Und hab entsprechend vorgesorgt. Mann muss ja nicht alles der Frau überlassen. Und wegen Scheidungsrecht: Bitte prüfen wer sich ewig bindet. Ein paar gemeinsame Hobbies und gute Gespräche reichen trotz anderslautenden Gerüchten der Partnervermittler nicht.
Die Aussage, dass man ein Bedürfnis nach Ballspielen mit Papa haben soll und dass dieser daher fit genug sein soll, finde ich typisch für unsere Zeit: Wir hatten als Kinder (in den 1980-1990er Jahren) das grosse Glück, dass wir Geschwister hatten, viele Cousins, Nachbarkinder, viel Freiraum und Vertrauen. So waren wir — im Gegensatz zu Kindern, die in urbanen Kein(st)familien aufwachsen — nicht auf Papa und Mama angewiesen, wenn es um Spielen ging oder wenn wir uns draussen toben wollten. Wir hatten einander, genug Platz und es war schön so. Heutzutage müssen Eltern mangels Alternativen oft in die Rolle des Spielgespänlis schlüpfen… Ich sehe Kinder, die einen einsamen Eindruck machen und ständig die Aufmerksamkeit der Eltern — oder das Tablet — suchen, weil schlicht sonst keiner da ist (oder weil der kleine Bub nicht unbedingt mit der Schwester spielen möchte). Das finde ich viel mehr schade für das Kind, als wenn der Vater Rückenschmerzen hat oder eine Lesebrille trägt.
Solange es das gemeinsame Sorgerecht in der diesbezüglich rückständigen Schweiz noch immer nicht gibt, tut der Mann gut daran, genau zu schauen wann und mit wem er Kinder hat. Einfach so mal Kinder bekommen kann ganze Lebensentwürfe von Männern zerstören.
Die elterliche Sorge steht nach geltendem Recht beiden Elternteilen zu, was Sie schreiben, ist also schlichtweg falsch. Davon kann auch nur abgewichen werden, wenn wichtige Gründe dem Kindswohl entgegenstehen (z.B. bei einer schweren Drogenabhängigkeit)
David, bitte erst informieren, dann posten. Gemäss Bundesgerichtsentscheid reicht neben etwa Drogenabhängigkeit auch ein Dauerkonflikt (d.h. Uneinigkeit der Eltern), um vom Sorgerecht abzuweichen. Damit ist das Sorgerecht wieder eine Illusion, und das Recht ist wieder wie gewohnt bei der Frau, sofern sie es will. Lese etwa hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/die-trennungskinder-werden-weiter-leiden/story/24713794
dieser artikel ist dermassen reisserisch geschrieben, dafür sollte man der frau die journalistenlizenz erziehen wegen volksaufhetzung. das ist öl ins feuer von fabians geschüttet.
wenn man nun wüsste, ob der vater ehrlich besorgt war, als seine ex mit seinem kind in die ferien ging.
kinder werden weiter leiden? wenn man ehrlich ist, leidet hier wohl der vater unter dem sorgerechtsentzug, aber das kind tangiert das nunmal nicht. das kind tangieren streitereien.
Warum sollte man jenseits der 40 nicht mehr fit für Kinder sein? Ich konnte jedenfalls nie feststellen, dass jüngere Eltern fitter waren als ich, eher im Gegenteil: Mit dem Velo einkaufen? Viel zu anstrengend! Eine Bergwanderung? Lieber mit der Seilbahn hochfahren! Eine Weiterbildung machen? Zu müde! Richtig kochen? Kann man ja alles fertig kaufen.
Natürliche Schwangerschaften nach 40 sind nach wie vor möglich, wobei es vielleicht etwas länger dauern kann, aber eine Garantie haben wir sowieso nie.
Mein Mann und ich kennen uns seit der Mittelschule, mit 23 kam das Erste Kind, mit 25 das Zweite mit 27 das Dritte.
Alle 3 haben die Matura, der Älteste ist am Doktorieren, die Mittlere nach Bachelor glücklich am Arbeiten und der „Kleine“ am Studieren.
Und die Mamma arbeitete ab 40 wieder 100% und schon lange wieder ohne Spagat zwischen Familie und Job. Und mit dem Vater der Kinder bin ich immer noch zusammen.
Und auch ich finde, den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht, bei uns passte früh gut.
Und mit der zeitlich absteigenden sortierung, wo dann die anworten doch wieder aufsteigend sortiert sind, haben wir die domäne der logik entgültig verlassen.
statt immer neue nicht features bauen zu lassen, wäre es wohl doch an der zeit, den immer wiederkehrenden voten der regulären und langzeitlich mitwirkenden mindestens beachtung zu schenken.
In der Medizin würde man irgendwann mal von fehlender Krankheitseinsicht sprechen… 🙂
Ach, das soll eine Sortierung sein? Was soll denn das jetzt wieder? Wie wäre es, liebe Red, wenn Sie uns die ‚letzten Beiträge‘ zurückgeben könnten (funktioniert ja in anderen Blogs auch), anstatt jetzt noch neue Verschlimmbesserungen hier anzubringen?
Könnte mir mal irgendjemand erklären (Frau B hat schon einmal die Grösse dazu gehabt, als ähnliche Experimente im Gange waren), warum man etwas Gutes völlig auf den Kopf stellen muss? Warum man erwachsene Menschen einfach so vor vollendete (nicht einsichtige) Tatsachen stellt?
Und nein: Sie machen zumindest mir keine Freude damit!
@Katharina
@M artin F rey
@Carolina
schliesse mich an!!!
Andere Gefässe zeigen überdeutlich dass es keinen technischen Zwang zur neuen Form gibt- und selbst wenn, auch Geschaffenes lässt sich korrigieren, jedenfalls was unsre Wünsche betrifft wär es machbar… .
Und das pink ist nicht inzwischen willkommener geworden, bloss weil niemand mehr eine Bemerkung drüber verliert.
Bald ist ja Weihnachten, hier der ultimative Adventswunsch:
zurück zur benutzerfreundlicheren Oberfläche!!!
Und besten Dank falls an Erfüllung gedacht würde.
Wir möchten so gerne alles kontrollieren. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, das in Bezug auf Kinder kriegen fast nichts planbar ist ausser die Verhütung abzustellen. Nicht auf später verschieben ist der beste Tipp den ich geben kann.
DEN perfekten Moment gibt es vielleicht nicht. Aber sehr viele unperfekte Momente gibt es sehr wohl: Man muss nicht unbedingt ein Kind auf die Welt stellen, wenn man im Moment mit Erbkrankheiten belastet oder ohnehin unfruchtbar ist. Man muss auch nicht unbedingt das dritte Kind auf die Welt stellen, wenn man sich schon die anderen zwei per Sozialhilfe finanzieren lässt. Ausserdem gibt es auch sowas wie Verhüterlis, wenn man eigentlich gar keine Kinder will und weder Geld noch Zeit für sie hat.
Sie sprechen mir aus der Seele…
Es gibt bessere und schlechtere Zeitpunkte. Erstes Kind Anfangs 30 fand ich ideal. Man wird schnell schwanger und ist noch eher fit.
Mit 40 bekam ich noch ein Nachzüglerli, war allerdings nicht so anstrengend, da ich schon Erfahrung hatte und viel weniger schnell ins Kinderzimmer rannte.
Mein Gott, wie kann man ich nur so derart ueber dieses Thema den Kopf zerbrechen? Wann ist der richtige Zeitpunkt fuer das 2. Kind? Wir muessen immer als durchplanen und die Gewissheit haben, dass wir alles im Griff haben. Wenn man nicht grad auf der Strasse wohnt oder vom Sozialamt lebt oder man schwerkrank ist oder erst 17 ist oder es sonst einen Grund gibt, dass man seinen Nachkommen kein sicheres Aufwachsen gewaehrleisten kann?!? warum dann alles bis ins Kleinste durchplanen? Wenn zwei Menschen, die sich lieben gemeinsam eine Familie gruenden woollen… TUT ES EINFACH!!! Hoert auf Euer Herz und nicht nur auf Euren Kopf.
Ich bin 43. Meine Kids habe ich mit 28 und 30 bekommen. Auch damals dachte ich zuerst der richtige Zeitpunkt ist noch nicht wirklich da. Aber dann haben wir es einfach gewagt und es nie bereut. Jetzt sind die Kinder schon recht selbststaendig und muessen nicht mehr rundum betreut warden. ich kann wieder Dinge fuer mich tun und die Welt dreht sich nicht mehr nur um Windeln und Schoppen und Kita. Ich geniesse was kommt und das in einem Alter wo ich noch putzmunter bin. Meine Freundin, die mit 41 nochmals von Vorne angefangen hat, beneide ich keine Sekunde. Ihre Augenringe sind furchteinfloessend…. Hinter vorgehaltener Hand bereut sie es uebrigens dass sie diesen Egotrip durchziehen musste. Obwohl sie natuerlich ihr Nachzueglerli ueber alles liebt.
Den richtigen Zeitpunkt… akribisch genau bestimmt.. so ein KAESE!
Just let go
Ich war vierzig als unser Sohn auf die Welt kam. Und dies nicht, weil ich das als ideales Alter fürs Kinderkriegen erachte, sondern weil es vorher schlicht und einfach acht lange Jahre nicht geklappt hat. Hätte ich es mir aussuchen können, hätte ich schon früher Kinder gehabt (und auch nicht nur eins, sondern drei). Konnte ich aber nicht! Ich bin überglücklich, dass es so spät noch geklappt hat (mit medizinischer Hilfe notabene) und bin es leid, mich wegen meinem fortgeschrittenen Alter rechtfertigen zu müssen.
Muessen Sie das? Nehmen Sie sich einfach die Freiheit sich nicht rechtfertigen zu muessen!
Sehen sie es positiv. Wenn sie sich erst mit 40 entschlossen hätten Kinder zu bekommen, dann hätten sie jetzt vielleicht kein Kind. Ein weiterer Punkt, nicht allzu lange zu warten. Also alles richtig gemacht.
Es ist doch eine Ausrede, das mit dem „ich bin zu alt, um (xxxx)“. So viele Leute rennen noch mit 70 in den Bergen rum, früher waren die Leute mit 50 schon Greise. Das mit dem Alter hat sich relativiert.
Alter war und ist auch generell relativ, weil die blosse Zahl so gut wie nichts das Individuum aussagt. Denn das biologische wie das geistige Alter können stark vom eigentlichen Alter abweichen, zudem ist die Lebenssituation immer individuell. Manche sind mit Anfang 20 schon finanziell solid aufstellt während andere mit 30 noch nicht richtig in der Arbeitswelt angekommen sind, manche sind mit Anfang 20 schon geistig völlig verknöchert während andere mit 40 noch jugendlichen Elan versprühen, usw. Letztlich muss also jeder für sich den passenden Moment finden – oder es halt „passieren lassen“ und nehmen wie es kommt..
Wie wahr. Aber wie so vieles weiss man das meist erst im Nachhinein. Mit 25 war mein Kinderwunsch am grössten. Aber ich war im Studium, wohnte in einer zugigen Dachwohnung und noch nicht mit meinem Partner zusammen. Also gab es einen Hamster statt ein Baby. Jahre später war alles perfekt wie geplant: Berufserfahrung gesammelt, Auslandaufenthalte genossen, gereist, geheiratet, schöne Wohnung. Und das Baby war wie geplant unterwegs. Aber dann kam das Leben ins Spiel: Während der Schwangerschaft gingen Wohnung UND Job flöten, der Partner verletzte sich, eine schwere Krankheit traf ein anderes Familienmitglied. Chaos pur. Aller tollen Planung zum Trotz.
Die Thematik ist arg abgelutscht. Dem Kind ist es egal, wie alt seine Eltern bei seiner Geburt sind, solange ein fürsorglicher Rahmen für sein Gedeihen in den ersten zwei Jahrzehnten sichergestellt ist.
Aus Elternsicht ist es allerdings fraglos ein tolles Gefühl, als Mitvierziger bereits erwachsene Kinder zu haben und sich auf Grosskinder zu freuen, die man nicht als Ultragreis kaum mehr erträgt.
Und tatsächlich vernimmt man peinliches Dauergejammer im Stile von „es ist halt schon anstregend“ viel öfter von Ü40-Eltern. Noch peinlicher aus dieser Gruppe ist das ostentative Erläutern und Illustrieren jedes Fortschrittchens ihrer Plagen, motiviert wahrscheinlich dadurch, allen zu beweisen zu wollen, dass auch ihre Analise-Katinka oder ihr Paul-Leodegar einen elterlichen Einfluss erleben, selbst wenn die Erzeuger aufgrund der ach so anspruchsvollen Edukation rasend schnell altern.
Mr. Right, genau. Ohne ihn hätte ich auch kein Kind haben wollen. In der Partnerschaft lässt sich alles leichter meistern. Ich bekam unseren ersten Sohn mit 35. Hat genau gepasst. Nichts bereut. Super glücklich. Wünsch dies allen anderen auch.
Ein Kind sollte gut geplant sein. Der richtige Zeitpunkt sollte stimmen. Vor allem aber der finanzielle und berufliche Aspekt ist am wichtigsten. Darum ein Kind auf die Welt zu stellen, bedarf eine umfangreiche Planung im voraus. Das Alter ist nicht wichtig dabei.
…und dann passiert etwas womit keiner rechnen konnte, wollte etc…
er oder sie wird krank, kein job, kein geld…soll man dann das kind wieder abgeben, weil es nun nicht mehr in die planung passt?
nichts ist wirklich planbar, denn alles kann sich von heute auf morgen schlagartig ändern…
Meine einzige Bedingung fürs Kinderkriegen war ein Partner, auf den ich mich verlassen kann. Sonst hätte ich es vorgezogen, kinderlos zu bleiben. Und heute, 10 Jahre und 2 Kinder später, sehe ich das immer noch so: alle Umstände sind und waren für mich nicht so wichtig, weil sie sich in einem guten Team meistern lassen.
stimmt, es gibt keinen richtigen zeitpunkt. ich fand damals meine mutter schon alt (sie war bei meiner geburt 28 1/2!) und finde, man sollte der biologie nicht reinpfuschen. wenn’s natürlich noch geht, ok, ansonsten find ich späte schwangerschaften egoistisch. und ja, ich bin schon 36 und konnte mir immer beides vorstellen, aber seit 2 jahren ist das nein zum kind beschluss. das war der richtige zeitpunkt und die richtige entscheidung.
Haha, vor zwei Jahren habe ich mich auch mehr oder weniger ‚definitiv‘ gegen Kinder entschieden, und hielt es für den ‚richtigen‘ Beschluss. Aber manchmal kommt es dann doch anders… 😉
Es gibt übrigens genug Frauen, die noch ab Mitte Dreissig mehr oder weniger problemlos (oder ungeplant) schwanger werden können, mit ‚der Biologie reinpfuschen‘ hat also auch eine späte Schwangerschaft oft nicht viel zu tun. Genauso, wie es schon bei einer Mittzwanzigerin ein Problem darstellen kann, schwanger zu werden (oder, fruchtbakeitsbedingt, bei ihrem Partner). Ich habe daher ehrlich gesagt etwas Mühe mit solchen Pauschalaussagen. Sie würden vermutlich doch ein wenig anders denken (respektive reden), wären Sie selbst oder jemand in ihrem näheren Umfeld von früher oder auch später Unfruchtbarkeit betroffen (gewesen).
Dieser „Natürlichkeit“-Glorifizierung ist bei eigentlich jedem Thema ziemlich absurd. Man nutzt die moderne Medizin an allen Ecken und Enden um die Lebenszeit zu verlängern und die Lebensqualität zu erhöhen, z.T. auch aus reinen Lifestyle-Gründen, aber wenn es um die Fortpflanzung geht soll diese plötzlich Tabu sein?
Das habe ich hier auch schon oft genug gedacht (und geschrieben)…
@HealthQueen: Sagen Sie niemals nie und vor allem unterschätzen Sie die Biologie nicht, vor allem nicht als Health Queen.
Unvergesslich ist der Mamablog, als sich eine Frau doch noch dazu entschied ein Kind zu bekommen, obwohl sie bereits über 40 war: „Bis zu diesem Zeitpunkt waren eigene Kinder in meiner Lebensplanung nie wirklich vorgekommen, und ich brauchte keine, um glücklich zu sein. Zwischen zwanzig und vierzig war ich die Karriereleiter kontinuierlich emporgestiegen, bis ich oben angelangt war als eine der wenigen Frauen im Topkader meiner Firma. Ich war zwar single und kinderlos, aber führte ein ausgefülltes Leben […] Doch in diesem einen Moment im Stau war der Traum des eigenen Kindes plötzlich da und blieb hartnäckig in meinem Kopf hängen. http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/42018/mein-geplantes-vaterloses-kind/
neben der biologie gibt’s aich todsichere verhütungsmethoden (schnippschnapp). und ja, das ist genau genommen auch ein eingriff in die biologie 😉
@mila: ich habe eltern, die nachhelfen mussten. und klar bin ich froh für sie. aber die einen sind extrem übergewichtig mit epilepsie, die anderen ’nur‘ epilepsie… ich weiss nicht, ob epilepsie erblich ist…
@ mila: tschuldigung, ich KENNE eltern…
@HQ: „aber seit 2 jahren ist das nein zum kind beschluss. das war der richtige zeitpunkt und die richtige entscheidung.“
Habe ich Sie richtig verstanden, Sie haben sich mit 34 Jahren „schnippschnapp“ (wie Sie es nennen)? Aufgrund von Krankheit des Uterus? Aufgrund sicherer Verhütung?
Ich habe meine Zwillinge mit 34 bekommen. Vorher schon lange gearbeitet, guten Job gehabt, viel gereist. Wir konnten auch ein Eigenheim bauen, als die Kinder klein waren. Sicher jetzt wo sie 10 Jahre alt sind, merkt man das Alter langsam. Ich denke, beides hat seine Vorteile. Wir sind jetzt happy, sind sie schon so selbständig. So wie ich es sehe hat halt beides so seine Vorteile. Man ist finanziell später besser gestellt, allerdings als jüngere Eltern hat man einfach viel mehr Energie. Was besser ist, sei dahingestellt.
Ja ihr Lieben, und die Emotionen werden bei diesem Thema wieder hochkochen… Auch wir werden spaet Kinder haben erst gegen Ende 30, weil wir die Welt sehen und unsere Freiheit geniessen wollen. Das muss aber jeder selber wissen wie er/sie es halten will. Hauptsache, man ist als Paar gluecklich in jeder Lebensphase. Wie schon von meinen Vorkommentatoren erwaehnt, eine Verallgemeinerung gibt es nicht. Meine Eltern waren „alt“ als ich geboren wurde, die meiner Frau erst anfang 20. Wir beiden hatten eine glueckliche Kindheit, demzufolge der Beleg dass beides ok ist.
Alex – „wir werden spät Kinder haben“
woher wollen Sie wissen ob sie tatsächlich dereinst Kinder haben werden?
Sagen sie besser: wir wollen erst spät kinder haben
ob man nämlich welche kriegt, kann man erst wissen, wenn es dann geboren worden ist
Es gibt nicht den perfekten Zeitpunkt: aber eines ist klar, wer unbedingt ein Kind will, sollte es nicht unnötig herauszögern. … Falls es nämlich nicht gleich klappt, oder man noch eine Fehlgeburt hat…
Kinder kriegen ist nicht wie ein Auto kaufen: So JETZT wollen wirs und dann ist es wie auf Bestellung da. Kann sein, ist aber oft auch nicht so.
Bei uns war es genau umgekehrt. Wir hatten früh Kinder (mit 24 das Erste, mit 25 das Zweite) und können jetzt die Welt sehen und unsere Freiheit geniessen. Jetzt haben wir nämlich auch etwas Geld um Luxusferien zu machen und müssen nicht Rucksackferien (wie ich die hasse!) machen. Nächstes Jahr Weltreise von 4 Monaten auf dem Luxusliner. Geht also auch mit früh Kindern und nachher geniessen 😉 Ach ja die „Kinder“ sind nun 20 und 18 1/2…
Verallgemeinerungen bringen nichts, beides hat Vor- und Nachteile. Ich hatte meine Kinder spät, das jüngere mit 39, hatte dafür mein Studium mit Zusatzausbildung abgeschlossen und eine gute Stelle. Ich war also in einer komfortablen Situation, konnte Teilzeit arbeiten, bei meinen Kindern sein und dennoch genug verdienen. Kleine Kinder sind anstrengend, und wenn man daneben noch für Prüfungen lernen muss, das Geld nirgendwo hinreicht und man sich nach den Examen im Beruf bewähren muss, ist das schwieriger. Man kann irgendwie nicht alles haben. Jetzt sind meine Kinder erwachsen, ich bin immer noch äusserst aktiv und gut im Beruf unterwegs – ich würde es wieder gleich machen.
Er ist 44 und rechnet damit 50 zu sein bis zur Geburt des 2. Kindes?? Ist er auf den Kopf gefallen?
Das hab ich mir auch gedacht. Wer so spät sein erstes Kind bekommt, wird Nr 2 subito dran hängen und nicht warten, bis Nr 1 in die 1. Klasse kommt!
Da fragt man sich, warum man überhaupt ein zweites will. Denn spielen werden Kinder, die soweit auseinander sind, nicht mehr gross miteinander. Die leben bis etwas 25 stets in zwei völlig verschiedenen Welten.
Sie werden vielleicht nicht miteinander spielen. Aber eine meiner Schwestern ist eine klassische Nachzüglerin (sieben Jahre jünger), und ehrlich gesagt hat es auch seine Vorteile, das Nesthäkchen der Familie zu sein (respektive, ältere Schwestern zu haben). Plus ist es die Schwester, mit der ich im Erwachsenenalter seit langem am meisten unternehme. Ich sehe deshalb auch hier nicht, weshalb Kinder altersmässig pauschal nahe beieinander liegen müssten – nur weil es so halt gang und gäbe ist. Es gilt also auch hier: ‚richtig‘ ist, was für die individuelle Familie stimmt. Ich werde jedenfalls nicht nur deswegen möglichst schnell (bzw. überhaupt) ein Geschwisterchen ’nachproduzieren‘, damit das erste jemandem zum Spielen hat (und weil die Verwandt- und Bekanntschaft entsprechen nachfragen wird). Und zwar ungeachtet dessen, dass ich ’schon‘ Mitte Dreissig bin.
nicht pauschal – nur in dieser Story sie 39 und er 44
da von vornherein(!) sechs Jahre zu planen für ein zweites… hmm
By the way
Nachzügler sind ja in der Regel eher ungeplante Schwangerschaften. (Die sich aber oft in grosse Freude wandeln. Ich weiss, es gibt kein gut und schlecht.)
Aber in dieser Story scheinen die geplanten 6 Jahre inklusive des Jammerns „dann bin ich schon ein alter Mann“ reichlich konstruiert. (Oder die Leute sind echt komisch. Denn wenn sie wirklich so cool sechs Jahre für ihr zweites planen würden, dann würden sie doch kaum so denken, wie oben beschrieben.)
@Hattori&Mila: genau über diese Frage, haben meine Frau und ich uns dazumal den Kopf zerbrochen. Was ist der ideale Abstand zwischen 2 Kindern, aus der Sicht der Kinder& der Eltern? Ist es realistisch, dass sie überhaupt miteinander spielen oder orientiert sich der Ältere auch an Gleichaltrigen oder Älteren? Das 2. Kind kam dann auf die Welt, als der Ältere 2,5 Jahre alt und schon der Sprache mächtig war, was wir als Vorteil sahen (vereinfacht vieles). Der Druck für ein 2. Kind war aus der Gesellschaft sehr gross. Jeder fragte, wann kommt das Geschwisterchen? Wir haben uns nicht wegen dem gesellschaftlichen Druck so schnell für ein 2. Kind entschieden, aber mit der Zeit hat es schon gestresst. Fände auch eine Diskussion über Einzelkinder spannend (falls es die im Mamablog noch nie gegeben hat)
Diese Diskussion gibt es immer wieder einmal, und Sie können es wahrscheinlich erraten: sie wird von manchen recht apodiktisch geführt, aber davon muss man sich ja nicht weiter beunruhigen lassen… Es gibt glücklicherweise auch genug offen denkende Menschen, die über ihren eigenen Gartenzaunhorizont hinausschauen können. Ich werde mir jedenfalls hoffentlich nicht den Kopf darüber zerbrechen (wobei mein Partner in Gedanken schon das zweite Kind nach-plant…), schon gar nicht wegen dem Umfeld. Meine Familie ist ja nur schon froh, dass es bei mir überhaupt eins gibt. 🙂 Und ehrlich gesagt finde ich, dass man sich diesen Stress oder Druck doch selbst auch ein wenig auferlegen lässt – wenn man derartigen Über-Griffen in Privates einigermassen entschieden entgegen tritt, verstummen solche Diskussionen – respektive, die fremden und damit nicht-relevanten Ansprüche – meiner Erfahrung nach ziemlich schnell einmal. Im Übrigen gilt das so ziemlich für alle Themen, wo unsere lieben Mitmenschen ungefragt meinen, sie müssten im Leben anderer partout ihren Senf dazugeben. Sprich: in der Regel ist es das eigene latent schlechte Gewissen, dass einem selbst ein Bein stellt.
HH – war auch schon Thema
Letztendlich ist es doch so, es gibt für keine Konstellation ein Pauschalurteil. Das zeigen auch die verschiedenen Erfahrungen hier.
Ob jung, ob in fortgeschrittenem Alter, ob ein Kind, ob viele Kinder, ob nahe beisammen oder weiter auseinander. Alles kann gut kommen, oder eben auch nicht. Das Wichtigste ist wohl, dass die Eltern eine gute tragfähige Beziehung haben und in der Lage sind sich am Leben zu freuen und sich mit der jeweiligen Situation (ob geplant oder ungeplant) zu arrangieren.
Weil die Frau mit 39 nicht einfach so schwupps schwanger wird?! Weil eben die Natur in diesem Alter eine Schwangerschaft nicht mehr unbedingt vorgesehen hat oder kurz gesagt: weil die beiden (auch der Mann, aber vor allem die Frau) nicht mehr so fruchtbar sind. Oder vielleicht haben sie wegen des Kindes nur noch 2 mal im Jahr Zeit und Kraft für ein Schäferstündchen 🙂
Das habe ich mir auch gedacht. Zumal die Risiken für psychische Krankheiten beim Kind steigen, je älter der Vater ist. Aber davon redet ja keiner, sondern nur von den Risiken die von spätgebärenden Müttern ausgehen.
die kehrseite von „wagt es einfach“ ist halt „die haben sich ja auch nichts überlegt, in so einer situation ein kind zu machen“
Ich wurde mit 21 überraschend schwanger. Alles andere als perfekte Bedingungen um uns rum. Aber ich hatte einen Freund (jetzt, 5 Jahre später, mein Mann)bder voll über der Situation stand. Heute haben wir ein weiteres Kind, ich stehe vor meinem Masterabschluss und wir wohnen am Stadtrand in einer schönen Wohnung. Und als kleines Tüpfelchen auf dem i sind wir auch noch glücklich.. Kinder sind für mich kein Projekt mehr sondern gehören einfach zu meinem Leben. Sie sind da, generieren Aufwand, kosten Geld, rauben uns den Schlaf aber geben uns Sinn und lassen uns den Fokus aufs wesentliches nicht verlieren. All Liebesdramen, Selbstfindungskriesen und Gejammer meiner gleichaltrigen Freunden machen mich nicht gerade neidisch.
Die grossen Reisen und Partys habe ich jedoch vom Plan gestrichen… ist ok so
Schöner Kommentar. Genauso wenig wie es den ‚richtigen‘ Zeitpunkt gibt, gibt es das ‚richtige‘ Alter – es kann mit Anfang, Mitte Zwanzig genauso gut klappen wie mit Mitte Dreissig (genauso wie man in jedem Lebensabschnitt überfordert sein könnte). Ich halte deswegen solche Beiträge wie den heutigen für extrem überflüssig – gilt er doch eher der eigenen Rückversicherung, es ggf. ‚richtiger‘ gemacht zu haben als andere. Manchmal ist es am Besten, es einfach zu nehmen, wie es kommt. Manchmal macht es Sinn, zuzuwarten, bis man sich selbst reifer (bzw. reif genug) fühlt – denn es stimmt schlicht und ergreifend nicht, dass man immer automatisch an seinen Aufgaben wächst. Individuen sind unterschiedlich, somit dürfen es ihre Lebensläufe und -entscheidungen ruhig auch sein. Ihnen und Ihrer Familie jedenfalls weiterhin alles Gute. 😉
„Genauso wenig wie es den ‚richtigen‘ Zeitpunkt gibt, gibt es das ‚richtige‘ Alter – es kann mit Anfang, Mitte Zwanzig genauso gut klappen wie mit Mitte Dreissig (genauso wie man in jedem Lebensabschnitt überfordert sein könnte). Ich halte deswegen solche Beiträge wie den heutigen für extrem überflüssig.“ Diese Grundhaltung – alles geht, alles ist möglich, jede/r hat sicher Gründe für sein Verhalten, es braucht weder Empfehlungen, noch Ratschläge, noch öffentliche Diskussion – hören wir bei Ihnen ja nun immer wieder. Ist ja durchaus eine legitime Haltung, auch wenn sie nicht meine ist (da ich durchaus allgemeine Empfehlungen von individuellen Entscheidungen trennen kann). Ich wundere mich nur, dass Sie trotzdem immer so engagiert mitdiskutieren…
Ich für meinen Teil unterstütze die Aussage, dass man dann Kinder haben sollte, wenn die Partnerschaft passt und solide erscheint. Und ich bin überzeugt, dass viele Menschen/Paare bedauern, sich nicht früher für Kinder entschieden zu haben.
‚(da ich durchaus allgemeine Empfehlungen von individuellen Entscheidungen trennen kann)‘
Allgemeine Empfehlungen von Laien und Halbwissenden, gestützt auf Generalisierungen ihrer eigenen Anschauungen, dies dann verpackt als Gebote. Um es etwas genauer zu umschreiben: Im Sinne von wer über 33 Kinder wolle, sei ‚unverantwortlich‘, ‚egoistisch‘, ‚widernatürlich‘, ‚in vitro ist sowieso verdächtig‘ und ’schöne neue Welt‘. Und dies alles ungeachtet der individuellen Umstände eines Paares, wovon wir letztlich nur, was hier geschrieben steht, kennen.
‚Und ich bin überzeugt, dass viele Menschen/Paare bedauern, sich nicht früher für Kinder entschieden zu haben‘. Da kann ich genauso gut und gültig sagen: Ich bin überzeugt davon, dass viele Paare froh sind, dass sie zugewartet haben, bevor sie sich für ein Kind entschieden haben.
Was hier tagtäglich abläuft, ist eben, was ich unter ‚Judgementalism‘ zusammenfasse. Mila macht sich die Mühe, das etwas herauszustreichen. Ich aber lasse all die kuriosen Ferndiagnosen eher einfach stehen. Denn das ist ähnlich wie die ganzen Hater Kommentare. Sie stehen für sich selber als Bild der sie postenden. Meine Zeit nicht wert.
Katharina, wer über 33 Kinder will, IST verantwortungslos. 2-3 reichen doch auch 🙂
Ja, das kannst du genauso gut und gültig sagen. Denn darum geht es doch hier. Um einen Austausch von Meinungen. Wobei ich durchaus nichts dagegen habe, wenn man diese Meinungen zwischendurch mit ein paar Fakten untermauert.
Aber wie du selber sagst: Wenn man doch über all dem steht – weshalb also hier so viel Zeit verbringen?
Danke, Katharina. Ich gehöre ganz sicher zu denen, die froh sind über eher späte Elternschaft, denn ich gehe davon aus, dass mir noch vor zwei, drei Jahren die persönliche Reife mit allem, was dazu gehört, dafür gefehlt hätte. Auf Kosten potentieller Kinder.
Weshalb hier soviel Zeit verbringen – ja, SP, beantworten doch Sie Ihre Frage selbst. Niemand hier ist derart ‚unwandelbar‘ in seinen vorab schon (seit Jahren) festsitzenden Meinungen, wenigstens meinem Leseempfinden nach… 😉
Aber um Ihre anderen, mit dem Thema zusammenhängenden Fragen zu beantworten: wer nach dem Prinzip Eigenverantwortung lebt, bedauert nicht – zumindest mir geht es so. Es gibt sehr wenig, von dem ich sagen würde, dass ich es tatsächlich bedaure, und mit solchen Entscheiden wie den hier diskutieren hat es nichts zu tun. Denn: ich bin mir der Konsequenzen meines Handelns – bzw. der Tatsache, dass jedes Handeln notwendig entsprechende Konsequenzen hat – bewusst. Ergo erübrigt sich das Bedauern. Wer dauernd irgendetwas bedauert, steht nicht zu dem, wonach er, mit meist guten Gründen, zuvor gelebt hat. Den Sinn darin kann ich nicht erkennen, denn ändern lässt sich die Vergangenheit ohnehin nicht. Wieso also Zeit und Energie aufs Bedauern verschwenden, statt das Beste aus einer gegebenen Situation machen?
Und besonders befremdlich finde ich es, wenn persönliches Bedauern sich in vermeintlich ‚gute Ratschläge‘ für andere kehrt (oder, wie hier, wenn andere ‚bedauert‘ werden, weil sie die angeblich nicht ganz ‚richtigen‘ Entscheidungen getroffen haben). Was genau soll das bringen? Es wird doch jede/r selbst die Entscheidungen treffen, die er zu einem bestimmten Zeitpunkt für richtig hält. Oder ist es für Sie am Ende massgeblich, was Ihr Umfeld denkt? Eben.
Die ‚Fakten‘ zur diskutierten Ausgangsfrage sind zudem nicht eindeutig. Es gibt Argumente pro frühe, und Argumente pro späte Elternschaft, die alle ihre Berechtigung haben. Womit es von den Individuen selbst abhängt, was für sie jeweils ’stimmiger‘ ist (was wieder direkt an das bisher von mir Geschriebene anschliesst).
Nun ja, mila, wenn ich (zumindest mir selbst gegenüber) schon zugebe, klüger geworden zu sein, und vielleicht den einen oder anderen Entscheid in der Vergangenheit heute anders fällen würde, dann ist es nur logisch, daraus auch einen Ratschlag zu formulieren. Bedauern heisst ja nicht zwingend, in stiller Trauer zu versinken. Sondern selber einen Fehler hoffentlich nicht ein zweites Mal zu begehen, und eben gute Freunde (oder hier einer breiteren Öffentlichkeit) an der Erfahrung teilhaben zu lassen, so dass sie allenfalls sich anders entscheiden können.
Ich für meinen Teil hole mir jedenfalls hin und wieder Rat von Leuten, die vielleicht etwas mehr Erfahrung haben. Das heisst aber gar nicht, dass ich nicht am Schluss selber entscheide und meine eigenen Entscheidungen auch selber verantworte.
Sie sagen es selbst: bei Bedarf holen Sie sich Rat. Das tue ich im Übrigen auch. Aber mit nicht-bedarftem, quasi prophylaktisch aufgetischten So-wäre-es-doch-besser-Senf darf man mich ruhig verschonen, was in meinem Umfeld in aller Regel auch geschieht: man spricht miteinander, und wenn einer fragt, teilt der andere seine persönliche Erfahrung mit. Und lustigerweise gibt es bei mir niemanden, der ungefragt seine ‚Erkenntnisse‘ als potentiellen Massstab, wie es zu sein hätte, kund tut. Es gilt wohl wie so oft im Leben: wie man sich bettet, so liegt man. Vielleicht schätze ich deshalb die Meinung meiner Freunde und Familienmitglieder deshalb auch so sehr: weil es tatsächlich um Austausch (und gegenseitige Wertschätzung) geht, nicht um Einbahnstrassenkommunikation.
Was mir im öffentlichen Diskurs gegen den Lesestrich geht, ist vor allem eins: die Tendenz zur kategorialen Einordnung, meist mit einem Anstrich der Selbstbeweihräucherung (oder, seltener, -geisselung). Damit kann ich selbst bei einer ggf. aktuell von statten gehenden Meinungsbildung wenig bis nichts anfangen.
Individuell ist jeder Zeitpunkt gleichwertig, bzw. hängt von singulären Randbedingungen ab, die einer öffentlichen oder näheren Betrachtung nicht bedürfen. Einzig sinnvoll sind statistische und damit überindividuelle, biologische, soziologische oder gar gesellschaftliche Betrachtungen.
@mila: Es liegt in der Natur der Sache, dass Sie in einem Ratgeber Ratschläge finden und hier im Bl og üblicherweise eine pointierte Haltung präsentiert wird, die als Diskussionsgrundlage dient. Und genauso klar ist, dass auch die Diskussionsteilnehmer hier, anonym und pauschal, vielfach ebenso eine klar Haltung vertreten, wie sie das im persönlichen Gespräch vermutlich nie tun würden. Und eben, wie auch ML ausführt, zwischen grundsätzlicher Erkenntnis und individueller Umsetzung ist ja viel Platz. Aber noch einmal: Wenn Sie die Grundidee des Bl ogs hier stört, weshalb sind Sie so fleissig hier?
Nun, ich verstehe den MB nicht als ‚Ratgeber‘-, sondern Austauschplattform, andere wohl eher umgekehrt… Das sind in meinen Augen zwei paar Schuhe. Und weshalb ich hier bin? Um meine Meinung auszutauschen (respektive, meinen individuellen Senf dazuzugeben). Wozu auch sonst?
@mila: Eben, Meinungen austauschen. Aber das bedingt doch auch, dass andere eine Meinung äussern. Und dass diese auch vorgelegt wird als Diskussionsgrundlage. Mir scheint das hier alles andere als überflüssig.
Nochmals, SP (das kann eigentlich nicht so schwierig sein): eine (auch pointiert vorgetragene Meinung) ist etwas anderes als ein ‚guter Rat‘. Ich bin nicht hier, um mich ‚beratschlagen‘ zu lassen (noch um andere zu ‚beratschlagen‘), sondern um zu diskutieren. Und Sie? Man kann das auch gut im Alltag beobachten: niemand wird es einem verübeln, selbst einer wildfremden Person nicht, wenn sie Anteil nimmt und genuines Interesse zeigt. Eine solche Person – um auf den Beitrag von gestern zu kommen – wird jedoch nicht zu einer Mutter sagen: ‚Der hat doch sicher Hunger‘ (mitgemeinter Rat: gib dem Kind endlich etwas zu essen). Sondern: ‚Kann es sein, dass der kleine Hunger hat?‘ (kein Rat, sondern eine Frage, die das Gegenüber und seine Kompetenz als Elternteil ernst nimmt). Das ist jeweils ein ganz anderer Ton, der angespielt wird. Und da ich davon ausgehe, dass die meisten Menschen mündig (genug) sind, sehe ich keinen Grund, ihnen meinen individuellen Standpunkt, den ich ja durchaus mit guten eigenen Gründen vertrete, als Allerweltsweisung aufzudrängen. Das Problem ist also nicht der ‚Eingriff‘ in die Privatsphäre eines anderen, sondern dass dieser Eingriff oft als ‚Übergriff‘ daherkommt. Und jeder von uns hat ein untrügliches Gespür dafür, ob ein anderer sich ihm aufdrängt, um sich selbst rückzuversichern (Kommentar und Wertung im Dienst der Aufwertung des eigenen Egos) – oder ob er es tatsächlich einfach nur gut mit einem meint (Nach-Frage im Dienst eines anteilnehmenden Austauschs). Letzteres bedingt insbesondere, dass das Gegenüber als konkretes Individuum mit eigenen Bedürfnissen, Erfahrungen und Kompetenzen wahrgenommen wird – dann klappt es auch mit (jeder) Kommunikation.
@mila: „Beiträge wie der heutige“, die Sie so überflüssig finden, sind aber hier die Norm. Zum anderen: das haben Sie auch an anderer Stelle bereits geschrieben, und ich bin auch da nicht gleicher Meinung. Nein, ich glaube nicht, dass die „Empfänger“ grundsätzlich ein feines Gespür dafür haben, wie eine Botschaft gemeint ist. Nicht wenn sie in einer speziellen Situation stecken (wie ja selber angetönt: vielleicht etwas gestresst durch die Elternschaft). Wenn es ein Missverständnis in der Kommunikation gibt, dann ist dies meist zweiseitig. Und deshalb finde ich es vernünftig, dass die Person, die sich vielleicht ärgert, nicht ärgerlich zurückgibt und damit vielleicht eine freundliche, mitfühlende Person vor den Kopf stösst. Sondern sie allenfalls zuerst freundlich nachfragt, wie es gemeint war.
Nun ja, Freundlichkeit und ein respektvoller Umgang sind für mich wichtig und im Alltag selbstverständlich. Daher überlege ich mir jeweils selbst auch etwas genauer, wie ich auf jemanden zugehe – respektive, reagiere. 😉 Allerdings habe ich auch keine Mühe damit, offensichtliche Übergrifflichkeiten entschieden in die Schranken zu weisen – auch das gehört in meinen Augen zu einer guten (gesunden) Diskussionskultur.
PS, falls das Ihnen nicht klar gewesen sein sollte: nicht das Thema respektive die Themendiskussion halte ich für überflüssig, sondern die konkrete Artikelaufmachung. So einen Text könnte man durchaus anders schreiben, dann käme er weniger belehrend (und dafür ggf. informativer) daher.
Ach, das Partyzeug hat man eh ziemlich rasch gesehen … gibt nichts schöneres als Kinder, egal, wie alt!
Na ja, ich möchte meine vielen durchfeierten (bzw. -tanzten) Nächte mit Konzerten, Spontanparties, Heimgang im Morgengrauen etc. nicht missen – wieso muss man sich gegenüber solchen Erlebnissen eigentlich immer leicht despektierlich äussern? Auch sie haben ihre Berechtigung und ja, hätte ich sie nicht gehabt, hätte ich für mein Empfinden etwas Schönes und (Erinnerungs-)Bereicherndes in meinem Leben verpasst.
Auch da sind halt nicht alle gleich! Aber abgesehen davon: Freundschaften muss man unbedingt pflegen, auch diejenige zu kinderlosen Freunden, denn die kinderintensive Zeit ist rasch vorbei und dann sind Freunde wichtig. Ebenso, wenn die Beziehung auseinanderbricht.
Ring frei für die 87. Runde zum Thema. Perfekt gibt es nicht und Momente kann man nicht erleben, insofern stimmt der Titel. Das ist dann auch schon alles.
99.999% aller Menschen, welche seit 2 Mio. Jahren geboren wurden, taten das im Intervall (15,25) Mutteralter, 99% davon im Intervall (19,22). Daran wird sich bis zum Ende der Welt nichts ändern.
Wir geistig armen Tröpfe haben die psychologisch verständliche, historisch aber völlig absurde Vorstellung, das die Millisekunde Welt, die wir miterleben, wichtiger ist als alles davor und danach. In den Geschichtsbüchern wird einmal stehen, dass die Periode 1976-2035, das Finale der Momente Geld, Besitz, Wirtschaft, die dämlichste seit zu mindestens der Römischen Dekadenz, wahrscheinlich aber seit Menschengedenken war. Nichts bleibt davon erhalten.
Sie mögen sicher recht haben damit, dass man sich an ein einzelnes Leben nicht erinnern wird. Nur an die Gesamtheit der Geschehnisse in dieser Zeit. Doch ist das ein Grund, jetzt einfach die Hände in den Schoss zu legen und nichts zu tun? Wenn Sie genau hinschauen, besteht die Gesamtheit aus vielen einzelnen Leben und Lebensentwürfen. Einfluss auf das Gesamte kann man nur nehmen, indem man auf das eigene Leben Einfluss nimmt. Also, warum sollten wir nicht bestrebt sein, das Beste daraus zu machen? So wie es für diese Zeit stimmig ist? Schliesslich haben wir nur das eine Leben. Wir leben im Hier und Jetzt. Was ich mit meinem Leben anstelle, ist der Menschheit in 100 Jahren wohl ziemlich schnurz. Trotzdem möchte ich einmal mit dem Gefühl gehen können, im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste gemacht zu haben. Das hat nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun.
Also ich muss hier vehement widersprechen. Es wird im Nachhinein ganz sicher die Periode von 1974 – 2032 als solcher Tiefpunkt der Menschheitsgeschichte in den Historien der Menschen vermerkt werden.
Dann noch ein persönlicher Rat: Geniessen Sie doch ihren Bruchteil dieser Millisekunde. Da die Absurdität der Selbstüberschätzung dieser Generationen, nur noch dadurch übertroffen werden kann, dass Sie sich darüber aufregen und soviel von ihrem einzigen Bruchteil dieser Millisekunde dazu verschwenden „Rufer in der Wüste“ zu spielen. Das tun ja nur Menschen, die meinen ihre Meinung wäre irgendwie von Belang. Aber wenn im grossen Geschichtsbuch der Evolution die ganze Epoche als millisekundenlanges Zucken einer Anomalie nicht einmal wahrgenommen werden wird, warum überhaupt darüber nur ein einziges Wort verlieren?
In dieser Perspektive, die sie nun einmal auf das Tapet gebracht haben, ist ihr Treiben absurde Selbstüberschätzung im Quadrat.
Es kann aber auch sein, dass 1974 – 2032 als Morgenröte des Posthumanen Zeitalters gefeiert werden wird, genauso wie die Renaissance als Morgenröte der Aufklärung.
Dies wird mindestens in einer Zeitlinie so sein.
Morgenröte des Posthumanismus halte ich zu 50% wahrscheinlich, nur bitte 1976 – 2035. Den Anfang kann man exakt datieren (der Beginn der Präsidentschaftskandidatur Reagans) und die 2035 ist nun mal in der Literatur so etabliert.
Bleiben aber auch 50% Wahrscheinlichkeit für die zweite Lösung, welche ich letztens schon mal nannte.
Die Millisekunde Welt, in der ich lebe IST die wichtigste, weil es nur diese für mich gibt. Ich wüsste nicht, wie ich zu einer ‚grossen‘ Epoche reisen soll, somit Ihr Kommentar unzutreffend.
Ausserdem; was für eine traurige und frustrierte Weltanschauung?
Blödsinn, das ist frei erfunden. Es ist völlig unmöglich, dass das Intervall jemals so klein war, egal wie oft Sie es hier wiederholen. Früher haben Frauen bis zu 10 Kinder oder noch mehr bekommen, das hat wohl keine vor 25 geschafft. Die Leute haben vielleicht früher angefangen als heute, aber sicher nicht früher damit aufgehört, Kinder zu bekommen. Es gab ja keine Verhütung, schon vergessen? Die Frauen sind einfach schwanger geworden, solange es ging, auch mit 40 noch. Wie hätten sie mit Mitte 20 damit denn aufhören sollen? Die Pille nehmen oder was?
@Cybot, Bis zur Überwindung des Kindbettfiebers mit 20% Müttersterblichkeit sind Frauen selten älter als 25 Jahre geworden und konnten statistisch (20% * 5) nicht mehr als 5 Kinder bekommen. Die erste Sterbetafel wurde 1848 gerechnet, da war die Lebensdauer der Frauen 33 Jahre. Mein Zeitfenster ist nach diesen gesicherten Fakten konstruiert.
20% Müttersterblichkeit halt ich für sehr hoch, ich würde vor Semmelweis eher 10% schätzen. Statistisch würden jedoch auch bie 20% Müttersterblichkeit nach 5 Geburten noch ca. 1/3 der Mütter leben (0,8^5).
Bei sehr hoher Kindersterblichkeit ist die durchschnittliche Lebensdauer nicht aussagekräftig über den Todeszeitpunkt von Erwachsenen (5 Schwestern sterben mit 1, 4, 35, 60 und 65 Jahren, durchschnittlich 33 Jährig).
Lea, die 20% Müttersterblichkeit und auch Säuglingssterblichkeit sind gesicherte Fakten, welche Sie in jedem Demografie- Lehrbuch finden. Es sind ja längst alle Kirchenbücher durchforstet, so dass wir die Sterblichkeitsverhältnisse bis ins frühe Mittelalter hinein gut kennen.
Mehr als 5 Kinder/ Frau waren sehr selten, wohl aber Familien mit mehr als 5 Kindern, dann aber mit einer Stiefmutter. Wegen all dieser Verhältnisse beschreiben Grimms Märchen vor allem 3 Frauentypen: Die rosige Jungfrau, zwischen 13 – 16, die den Prinz bekommt und ab dann uninteressant wird. Sie gebärt ohne Empfängnisverhütung alle 1.5 Jahr tot oder lebendig, und bleibt irgendwann im Kindbett.
Der zweite Typ ist die Stiefmutter, meist alte (> 25 Jahre) Witwen und wenn Frauen es schaffen, über das Klimakterium hinaus zu leben, sind deren Mann und auch die Kinder meist tot (die meisten Männer blieben im Krieg) und sie geben in ihrer Einsamkeit und Verbittertheit das Vorbild der Hexe.
Welche online verfügbaren Quellen nennt den 20% Müttersterblichkeit (nicht Säuglingssterblichkeit)?
PS: Die von dir genannte Märchengeburten passen überigens nicht in dein 99% Intervall.
Die Zahlen sind definitiv falsch!
Bis heute wurden ca. 100 Milliarden Menschen geboren. Dass davon nur 0,001% = 1 Million Mütter hatten die nicht 15-25 Jährig wahren ist quatsch. Alleine in Europa bekommen jährlich etwa 1 Million über 35 (fünfunddreissig!) jährige Mütter ein Baby (20% von 5 Mio.).
Zudem wäre – wie Cybot sagte – ein solch enges Intervall ohne wirkungsvolle Kontrazeption nicht möglich.
Woher stammt die Zahl 100 Mrd.? Das kommt mir überschlägig sehr gering vor.
Meine Quelle: Wikipedia Weltbevölkerung, dort wird auf die Hochrechnungen vom Population Reference Bureau und auf jene vom Mathematik-Department der Universität Hawaii verwiesen.
Lea, Ihre Quelle nennt 110 Mrd. Menschen seit dem Paläolithikum, also nur in den letzten 20.000 Jahren. Ich meine den homo sapiens, welcher seit 2 Millionen Jahren die Erde bevölkert.
Stimmt, das mit 2 Mio Jahre habe ich überlesen. Vermutlich starten die Hochrechungen erst später, weil es den Homo sapiens vor 2 Mio Jahren noch nicht gab.
Die zweite Hochrechnung (Universität Hawaii) startet überigens vor 1 Mio. Jahre und kommt auf 96 Mrd. Menschen.