Was der Znüni über die Eltern verrät

Ein Gastbeitrag von Nadia Meier*

Der Znüni gehört zum Kindergarten wie der Leuchtgürtel. Täglich werden Tausende davon von Eltern wie Ihnen und mir eingepackt. Mit viel Liebe. Und manchmal voll im Stress. Gefüllt wird das Znüniböxli mit einer mehr oder weniger gesunden Zwischenmahlzeit. Und so ein Znüni – das muss man sich mal vor Augen führen – ist ja auch ein Statement. Man kann nicht nicht kommunizieren: Auch ein Znüni sagt etwas. Nämlich über die Eltern.

Traditionsznueni

Traditions-Znüni

Inhalt: kleiner Apfel
Wer hats eingepackt: Hier war sehr wahrscheinlich ein Vater am Werk. Er packt das ein, was ihm schon vor 40 Jahren sein Mami ins Kindergartentäschli gesteckt hat.
Das Kind isst: Einmal rundherum. Oder den ganzen Apfel, falls die Kindergärtnerin daraus zwei Kronen schnitzt.

Buffetznueni

Buffet-Znüni

Inhalt: 1/2 Rüebli (geschält), 2 Gurkenrädli, 2 Cherry-Tomätli, 4 Cashew-Nüsse, 4 Haselnüsse, 4 Weizenvollkornschrot(t)cracker (2 davon mit Kräuterfrischkäse zu einem Sandwich zusammengeklebt)
Wer hats eingepackt: Eine überfürsorgliche Mutter, die es ihrem Töchterli gerne recht macht. Deshalb – und zur Förderung der kindlichen Autonomie – gibt es täglich eine Znüniauswahl. Das arme Meitschi muss schliesslich irgendetwas Gescheites essen! Sonst kann es sich beim Basteln nicht konzentrieren und leimt daneben. Oder es hat nachmittags in der Harfenstunde wieder ganz müde Finger.
Das Kind isst: Von allem ein bisschen.

Hochhausznueni_mitLogo

Hochhaus-Znüni

Inhalt: eine Milchschnitte
Wer hats eingepackt: Das Kind selber. Wenn es um 7 Uhr in der subventionierten Wohnung im 17. Stock selbstständig aufsteht, sind die Eltern schon am Arbeiten. Wenn es mittags nach Hause kommt, immer noch. Dann kocht die grosse Schwester; es gibt Teigwaren mit TV.
Das Kind isst: Die halbe Milchschnitte – unter den neidischen Blicken der anderen Kinder.

Naturznueni1

Natur-Znüni

Inhalt: ein ungewaschenes Demeter-Rüebli
Wer hats eingepackt: In diesem klarsichtfolienfreien Haushalt leben vegane Atomkraftgegner. Das Kind geht morgens barfuss in den genossenschaftlichen Gemüsegarten und zieht seinen Znüni eigenhändig aus der warmen Erde. Verpackt wird das Rüebli natürlich nicht in einer Plastikbox, sondern im Leinensäckli.
Das Kind isst: Das Rüebli und die halbe Milchschnitte von seinem Gspänli aus dem Hochhaus.

Prinzenznueni_mitLogo

Prinzen-Znüni

Inhalt: Salzfische, zwei Babybel-Käslein
Wer hats eingepackt: Ein Einzelprinz-Mami, deren Goof jeden Mittag einen Lätsch macht, wenn er etwas im Znüniböxli hatte, was auch sein Meerschweinchen essen würde. Dem Frieden zuliebe gibt es deshalb ab sofort täglich Salzfischli. Um die gute Position des Sohnes in der Kindergarten-Hackordnung zu festigen, packt dieses Mami immer einen Extrakäse zum Verschenken ein.
Das Kind isst: Die Hälfte der Salzfische und ein Käsli.

Foodbloggerznueni

Foodblogger-Znüni

Inhalt: Toastbrot in Herzform, dazu Rüebli-Herzli und Gürkli-Sternli
Wer hats eingepackt: Dieses Mami arbeitet grösstenteils zu Hause. Es ist Frühaufsteherin und betreibt einen Food-Blog. Weil sie die liebevoll zubereitete Bento-Box vor dem Einpacken mit der Instagram-App fotografieren will, kommt die Tochter zweimal pro Woche zu spät in den Kindergarten.
Das Kind isst: Natürlich alles.

Verlegenheitsznueni

Verlegenheits-Znüni

Inhalt: eine Handvoll getrocknete Mangostreifen, 2 gedörrte Aprikosen, Cracker
Wer hat’s eingepackt: Wahrscheinlich eine Mutter wie ich, die gestern den Einkauf vergessen und heute verschlafen hat. (Und ich könnte schwören, dass gestern Abend noch ein Apfel in der Früchteschale lag!)
Das Kind isst: Das Extrakäsli des Prinzen.

Und welchen Znüni haben Sie heute eingepackt?

SONY DSC*Nadia Meier arbeitet Teilzeit im Kommunikationsbereich und schreibt Kasperli-Hörspiele. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei gemeinsamen Kindern in Bern.

169 Kommentare zu «Was der Znüni über die Eltern verrät»

  • DENISE sagt:

    da fehlen ganz viele Znünis
    zB die Toastbrot-Fleischkäseaufschnittsandwiches oder das Wienerlistückliznüni (ohne Brot) oder das Salamiringliznüni (auch ohne Brot) oder die Apfelschnitze, die schon geschält sind oder die schwarzen Bananen, die kein Kind essen mag oder das Gipfeli usw

  • Morgana sagt:

    Lustig ist dieser Artikel, entspricht aber leider nicht die Realität am Pausenhof… ist die Durchmischung in jeder Stadt/jedem Dorf/ jedes Quartier/ jeder Agglo jemals zu 100% gelungen?

  • Désirée Ba sagt:

    Auch witzig waren die Schulreisli-Znüni! Das waren dann Statements – ich mit meinem Apfel, Darvida und einer kleiner Packung Salzchips war immer unheimlich neidisch auf meine Kollegen mit dem Schlangenbrot-Teig! Oder die Känguruh-Chips aus der Migros – etwas, was bei mir nostalgische Erinnerungen auslöst!

  • gabi sagt:

    Hey!

    Wieso eigentlich DER Znüni?!

    – Es heisst DAS Znüni!

  • Miguel De Antoni y Maura sagt:

    bei mir gab es zum zMorge Rührei, ein Glas Milch, je nach Laune auch eine Banane. Hunger zum zNüni? Nope. Wer keine Kohlenhydrat-Bomben verfüttert, die eine Insulinresistenz antrainieren, macht dem Kind einen grossen Gefallen. Ach ja, heute? Bald 50, Blut- und Leberwerte wie ein 30J Triathlet. Esskultur lernt man eben zuhause, d.h., wenn 90% der Nahrung Junk ist, dann lernt das Kind aus den 10% Znüni pro Woche nix. Ausser Hunger zu haben nach Glukose und Geschmacksverstärker. Und by the way: auch Väter bereiten den zMorge (zNüni braucht es nicht) zu und setzen sich zu den Kindern…

  • Agglo sagt:

    Bei uns im Kindergarten und auch in der Schule gibts das Früchtekorb. -System. Die Eltern jedes Kindes der Klasse kauft ca 2mal pro Schuljahr für eine Woche für die ganze Klasse den Znüni ein und bringt ihn am Montagmorgen zur Schule. Z.B 2kg Äpfel, 2Gurken, 1kg Karotten, Bananen, Reiswaffeln, was auch immer Saison ist und natürlich Gesund ist. Die Kinder bereiten den Znüni zusammen zu und essen ihn dann gemeinsam. Alle essen das selbe und probieren so auch Sachen, die es sonst nicht kennen würde. Ein positiver Gruppendruck. Und die tägliche, stressige Diskussion mit dem Kind entfällt!

    • Eve sagt:

      Das finde ich als Mutter von zwei: „Nein oh graus! Das Kaninchenfutter ess ich eh nicht!!!“ Buben.
      Im Montessori Chindsgi war es auch so und so haben sie immer mal wieder zugegriffen.
      Jetzt essen sie nur noch: Toast mit Butter und Frischkäse zum Znüni.
      Sie Frühstücken ausgiebig, daher würde ich am liebsten nix mit geben. Denn das Brot mit Fett sorgt dann wieder für grosszügiges auslassen beim Mittag. Zum Glück wird das Loch dann beim Zvieri wieder gestopft :-/

      Werde das Konzept mal in der Schule vorstellen!

  • Daniela1989 sagt:

    als ich 1993-1994 in den kindergarten ging, damals wohnten wir noch in einem aufkommenden zürcher städtchen am greifensee, war ich ziemlich das einzige halb schweizer kind. meine eltern liebten das exotische lebensgefühl, schon damals gab es bei uns täglich mango, ananas, chierimoya und der gleichen mehr. ich erinnere mich noch sehr gut, denn es war schmerzlich: alle kinder im chindsgi lachten mich täglich aus. grund: ich war die einzige ohne mini-pic, baby bell oder milchschnitte. ich war diejenige mit dem schleimigen grünen dings (kiwi). heute kann ich sagen: danke mami!

  • C.Ball sagt:

    Herrlicher Beitrag,merci!Den werde ich mir als werdendes Mami merken;-)
    Ich kann mich noch daran erinnern dass es einmal im Jahr?den Verkauf von Milchbrötchen in der Schule gab. Durchgeführt vom Frauenverein..weiss jemand obs sowas noch gibt? Ich habe die Brötchen geliebt da es bei uns zu Hause nie Weissbrot gab;-)

  • Nicole sagt:

    Ja wir sind in der Zeit wo alles analysiert werden muss. Aber anhand des Znünis Rückschlüsse zu ziehen ist ja schon etwas verwegen. Also in der Schule meiner Kinder war das so, dass die ganzen liebevoll gemachten Znünis, Sandwiches usw. in die Tonne geklopft wurden um dann am Kiosk daneben Fastfood zu kaufen (Pommes-Frites usw.). Wer einen Znüni von Zuhause dabei hatte, wurde schnell zum Beckenrandschwimmer. Sobald die Kinder aus dem Haus sind, ist alles anders… Die Eltern sind’s nicht immer 😉

  • Ka sagt:

    super! genau so ist es! nur was komplett vergessen wurde ist das Sandwich. Das gleiche könnte man mit den Sandwichs wiederholen… vom Vollkornkörnlibrötlisandwich, bis zum Toastbrot-mit-abgeschnittenem-Rand-Sandwich gibt es alles :-)!

  • Rawa Kaya Iseli sagt:

    Es ist sehr unterschidlich manche kinder haben nach 2 st schon wieder Hunger, manche haben nach 2 st noch nicht hunger.

  • Lisa sagt:

    Bitte mehr davon! Schon lange nicht mehr so gelacht auf Mamablog!
    Korrekterweise würde das „Hochhaus-Znüni“ eigentlich „Migranten-Znüni“ heissen. Ist aber politisch nicht korrekt. Als Unterstufenlehrerin mache ich im heterogenen Schule folgende Feststellung: Beim Geburi bringt das CH-Akademiker-Kind Bio-Blaubeermuffins mit (pfui!), die portugiesische Akkordmetzgermutter (wahlweise kann hier auch die somalische oder eritreische Asylantin oder die kosovarische Putzfraumutter stehen) cremige Migros-Fertig-Schwarzwäldertorte oder frittierte Berlinerbrötchen mit kleckernder Himbeermarmelade 🙂

    • Daniela1989 sagt:

      das sah vor 20 jahren noch ganz anders aus 😉 heute heisst die milchschnitte ignoranterweise migrantenznüni, früher war die milchschnitte schweizerznüni, darf man nicht vergessen beim verurteilen.

    • susaMo sagt:

      Lisa gebe dir 100% recht. köstlich…

  • B. Kerscher sagt:

    Zauberhaft geschrieben !!!
    und mit all dem Humor dabe,i auf den Punkt getroffen….
    allerdings wurde ein „znüni“ vergessen. Vielleicht aus Versehen vielleicht weils nicht zum Humor passen würde….
    Das regelmässige „gar-kein-znüni“ … das kommt leider zu oft vor…

  • Andrea sagt:

    Bin woll eher der Papytyp… wobei ich auch cracker eingepackt hab

  • Ariano Granello sagt:

    Das Kind isst: Das Rüebli und die halbe Milchschnitte von seinem Gspänli aus dem Hochhaus. Exakt diese Variante trägt den Sieg davon. Denn die vom unschuldigen Kind der Bio-Fundi-Eltern gewählte Ergänzungsnahrung zum obergesunden Rüebli aus biologisch-fairem Anbau im sonnenendurchfluteten und windgekühlten eigenen Gärtli ist ausgerechnet der Arme-Leute-Junkfood Milchschnitte mit einer Extraportion chemisch stabilisierter Industriemilch drin :-)))))

  • Lea sagt:

    Ich frage mich gerade, was es über Blogeriinnen aussagt, wenn Peterli und Kuchenkrümmel verwendet werden, um eine dreckiges Rübli darzustellen;-)

  • Heidi sagt:

    Und was verrät „kein Znüni“ über Eltern, weil das Kind nämlch partout keinen Znüni essen will?

  • Maya Eldorado sagt:

    Ich hatte einen Pflanzblätz. Da fragte mich mal meine grössere Tochter kann ich das auch zum Znüni mitnehmen. Sie zeigte auf ein Cholräbli. Natürlich kannst Du das. So nahm sie ein geschältes Kohlräbli mit und von da an immer vom Garten. Es lässt sich fast alles rau essen, auch Fenchel, Rüebli, Zuchhetti, ein bisschen Kräuter, auch eine Ecke Chabis und was es da noch mehr hat.
    Die Kindergärtnerin hat das beeindruckt und hat mir telefoniert und mich gelobt. Das war nicht meine Idee, sondern die meiner Tochter. Es soll sogar andere Kinder inspiriert haben.

  • Anna sagt:

    Haben schweizer Kinder eigentlich schon zwei Stunden nach dem Frühstück wieder Hunger?

    • Müesli sagt:

      Das hängt vom Frühstück ab, darunter wird sehr Unterschiedliches verstanden.

    • Nick sagt:

      Ja, definitiv.
      Mein Töchteriein bekommt jeden Tag, von der Schule gestellt, ein Znüni, vom Nussgipfel über Silsersandwich, Schinkenbrötli zu Zöpfli u.ä. Das wird radibutz aufgegessen, und die Buben klauen auch gerne noch beieinander. Um die Meute bei Laune zu halten stehen auch den ganzen Tag Kübel mit Brotscheiben und Äpfeln herum.
      Und das ist kein Witz.

    • Mara sagt:

      Nur, viele Kinder essen gar kein Frühstück, kommen mit leerem Magen in die Schule und darum brauchen sie ein Znüni, egal was, Hauptsache der Magen hat endlich etwas zu tun und die Batterien werden wieder halbwegs aufgefüllt.

    • Cora sagt:

      Egal was ich mache und anbiete, meine Tochter isst kein Frühstück. Ich hab gehofft dass sich mit dem Schulalltag was ändert aber nix da. Da braucht sie ein gutes znüni!
      Aber andererseits waren mein mann und ich genauso und wurden auch gross!

  • Owly sagt:

    wo ist denn der gute alte farmerstengel geblieben??

  • Markus Leutwyler sagt:

    Sehr scharf beobachtet!
    Offenbar hat hier aber die scharfe Zensur duch die Kindergörtnerin nicht gegriffen. Eine Milchschnitte? Kommt nicht in die Tüte resp. ins Böxli. Die enthält Milch (tödlich), Zucker (böse), Biscuit (ungesund) und Aromen (verderben den Geschmackssinn).

    • Franz Vontobel sagt:

      …und vor allem ist sie auch ziemlich widerlich, mit diesem filzigen (oder wie soll man die seltsame Beschaffenheit beschreiben) „Bisquit“ und der übersüssten gestockten „Milch“… 😀

  • Stranger sagt:

    Foodblogger-Znüni. Hm. Sie sollten einmal eine richtige Bentobox sehen, Frau Meier. Das hier war nicht einmal ein schlechter Abklatsch davon.

    Immer wieder bin ich bass erstaunt, was für Schlampereien sich Journalisten erlauben. Und noch erstaunter bin ich über die Leser hier, die diese durchgehen lassen und den Journalisten loben. Man muss sie dafür abstrafen, vielleicht lernen sie was und recherchieren das nächste Mal besser. Oder lassen die unsichere Info weg.

    • Susi sagt:

      Aber hier geht es doch um die Znüni-Boxen von Schweizer Kindern, nicht von Japanern oder Amerikanern…
      Ich habe auf jeden Fall noch keine Bento Boxen gesehen im Chindsgi.
      Oder was erwartest du denn von einem Znüni-Mamablog? (Bisch hüt mit em falsche Bei ufgstandä?)

      • Stranger sagt:

        Nein, aber ich ertrage halt heute keine Schlampigkeiten… Wenn ich eine Schweizer Box beschreiben will, dann ist das schon ok, aber ich sollte sie halt nicht Bentobox nennen. Wenn ich, Vergleich, über Schweizer Käse lese, dann finde ich die Erwähnung von Gorgonzola oder Cheddar schon etwas unpassend, Du nicht?

      • Susi sagt:

        „Nein, aber ich ertrage halt heute keine Schlampigkeiten…“

        „heute“? Mon oeil… ;-D

        Aber du hast recht, sie hätte den Begriff gar nicht einbringen und besser bei „Znüniböxli“ bleiben sollen.

      • Stranger sagt:

        (nicht als Vergleich, natürlich. „Mascarpone ist 100 Mal feiner als Gala.“ oder dgl.)

      • Stranger sagt:

        Heute speziell nicht, Susi. Heute speziell nicht. Ich denke, man sollte exakt sein, wenn das schon einfach möglich ist. Wenn es schwer ist, kann man sicher mal ungenau sein, wenn man das deklariert. Aber einfach so schreiben, in der Hoffnung, dass der Leser eine Schludrigkeit sicher übersehen oder verzeihen wird, ist schlechter Journalismus und gehört bestraft mit 60 Minuten auskitzeln und einer Kissenschlacht in Unterzahl jawoll mfall.

      • Susi sagt:

        Die Strafe tönt schlimm, aber warum genau „heute speziell nicht“? (Hab ich irgendwas verpasst? Ist heute der Gedenktag der Bambus-Bento-Opfer?)

    • BerlinFhainMom sagt:

      Über den Ton lässt’s sich streiten, aber wir haben hier in Berlin in der Kita unserer Kinder das Paradebeispiel einer Instagram-/ Facebook-Mutter & die hier abgebildete Box kann da bei weitem nicht mithalten…!

      Gerade gestern gab’s wieder ein Facebookbild von den Boxen für ihre beiden Kinder und da ist aus fast jeder der oben beschriebenen Boxen was drin. Babybel mit in die Schale eingeschnitztem Gesicht plus aufgeklebten Augen, diverses kleingeschnittenes Obst in Silikon-Muffinförmchen, Joghurt mit Deko-Physalis etc.

      Mittlerweile bekommt jedes ihrer Kinder zwei Boxen, damit alles Platz hat

  • P.S. sagt:

    Bei uns gab es Apfel, und Apfel-bons. Das war die halbe Saison Ok, danach konnte ich Äpfel nicht mehr leiden. Oder Brot und Schokolade… Ich glaube ein Reiheli kostete 1 Fr, 1 Scheibe Brot 50 Rappen. Ich liebte das Brot. Mann, roch das gut. Die Schokolade habe ich mir dann irgendwann mal geschenkt und investierte in Brot. Das ich von der Mitte anfangend rausklaubte, bis man durch den Rand praktisch durchsehen konnte, dann den Rand ass der beim Backen nicht das Blech berührte, bis ich schliesslich den Rest, der so aromatisch war, an meinen Gaumen klebte und noch ca 20 Minuten davon zehrte…

  • caro sagt:

    Sie sind eine Lustige! Ich gebe meinen Töchtern abwechselnd Ihre Znünikonzepte mit, manchmal aber auch Popcorn oder anderes trashiges..

    • Stranger sagt:

      Popcorn ist nicht so trashig. es gibt viel Schlimmeres. Tja, eine Popcorntüte aus dem Laden ist nicht so gesund, sie hat sicher viel zu viel Zucker oder Salz. Darum lieber selbst machen. Geht ganz einfach in einer hitzeresistenten Box im Mikro. Einfach zuerst 2 Esslöffel Öl rein, genügend Salz, 50 g (oder mehr, einfach den Volumengewinn der Körner nicht unterschätzen, der ist enorm) ungepoppte Popkörner. Dann mit einem Löffel das Ganze gut vermengen, dass auch sicher jedes Körnchen ölig und salzig ist. Und dann ab damit in die Mikrowelle. Für 5 oder 8 Minuten, solangs noch ordentlich poppt.

      • Stranger sagt:

        Einfach zuerst probieren, dass die Dauer und die Mengen stimmen. Sollten schon etwas zusammen passen, sonst poppt’s schlecht, die gepoppten Körner sind ölig, ver- oder untersalzen oder den Deckel der Box lupft’s. Mit Zucker ist es übrigens schwerer, um es richtig hinzukriegen. Es geht auch ganz ohne Öl, aber deutlich schwerer (und nicht so schmackhaft). Das Salz kann man auch erst am Ende darüberstreuen, dann hat man die Menge besser im Griff (und kann abschmecken).

      • Susi sagt:

        Ja, und lieber keine Gefässe aus Kunststoff verwenden für sowas, auch wenn sie angeblich „mikrowellenfest“ sind, da geht immer Material aufs Essen über durch das Erhitzen (hab ich kürzlich gelesen).

      • Franz Vontobel sagt:

        Jup. Am besten ein Gefäss aus Edelstahl nehmen… 😀

  • Maria sagt:

    Einfach grandios!!!
    Und genau so bunt sieht es im Kindergarten aus. Ich als Kindergärtnerin habe immer eine Schale mit Birnen und Äpfel und eine Vielfalt an verschiedenen Blévita im Kindergarten. Wer sieht schon gerne einem Kind zu, dass überhaupt nicht zufrieden mit seinem Znüni ist? Ich glaube, dass es vielen Eltern nicht bewusst ist, wie wichtig der Znüni ist.

    Obschon ich immer zu Beginn des Schuljahres eine Tabelle nach Hause gebe und mit den Kindern die ver. Lebensmitteln durchgehe, muss ich mich oft fragen!

    Der Text habe ich mit grossem Vergnügen gelesen! 🙂

  • Jeanclaude sagt:

    Das Hochaus-Znüni und das damit verpflegte Kind haben mich bewegt und mich daran erinnert, dass ein Znüni früher für das Stillen des Pausen-Hungers der Kinder und nicht zur Frühsteuerung nach den Esslaunen und/oder der Ernährungsphilosophie der Mutter gedacht war. Herzlichen Dank Frau Meier, dass Sie auch an die Hochhaus-Kinder gedacht haben.

    • loulou55 sagt:

      Ich stelle mir gerade vor, dass die Hochhauskinder, die dann wahrscheinlich auch noch in Migros-Klamotten daherkommen, bereits als „Loser“ abgestempelt sind, bevor ihr Leben überhaupt recht begonnen hat.
      Nicht auszudenken, wenn die auch noch draussen spielen oder mit Puppen & Spielzeugautos, während andere Kinder schon das 2. i-Pad (das Erste ist längst kapputt) „bearbeiten“.

      • Franz Vontobel sagt:

        Nope, Es ist eher wahrscheinlich, dass das Hochhauskind bereits einen eigenen PC im Zimmer hat und Orte wie „Wald“ nur aus dem Fernsehen kennt…

  • Widerspenstige sagt:

    Du meine Güte, Nadia Meier, ich konnte bis zur Stunde nichts vernünftiges Arbeiten, geschweige denn schreiben. Ich lache Tränen bei jedem Versuch, von einem Znünibild zum nächsten zu gelangen. Auch nach dem 5ten Versuch strapaziere ich meine Lachmuskeln so sehr, dass ich auf den Tisch klopfen muss. 😆
    Also Emil hätte das nicht besser kabarettistisch auf die Bühne gebracht. Mein Tipp: Schreiben Sie doch für Banken und Versicherungen die Geschäftsberichte, dann haben wenigstens alle etwas zum Lachen. 😉

    Ausdrucken – Einrahmen – Aufhängen gut sichtbar im WC – You made my Day!!

  • Max Fenner sagt:

    Meiner Tochter schicke ich jeweils um 08:55 den Gourmet-Caterer vorbei. Dieser bringt abwechslungsweise Sushi, Canapés, Rindstatar oder auch Kaviartaschen. Ab und zu haben wir auch eine mobile Küche und bereiten leckeres Risotto oder Rindsfiletstreifen auf Lauchgemüse mit Brokkoliherzen zu. Ist der Renner!!

  • michael sagt:

    und man beachte einmal den ex- und eisodus der figüren in der zehn-uhr-pause eines typischen besser gestellten sekundarschulhauses rund um zürich: da werden grad sackweise guetzli, schoggigipfel, cola, snacks, energy-drinks usw angekarrt… vom dönerkurier grad mal zu schweigen… und das ist bigoscht nur das legale zeugs… schöne heile primarschulwelt…

  • alphons sagt:

    LOL……Ja…..ein Apfel..das natürlich so zurück kommt wie beschrieben.
    Danke für den herrlichen Beitrag.

  • Andrea sagt:

    Znüni, in der Primarschule, vor 40 Jahren: Ein Faustbrot mit 2 je mind. 2,5 cm dicken Brotscheiben, auf der Innenseite oben und unten mit je 1 cm Butter bestrichen und dazwischen 3 cm Schinken.
    Meine Mutter hatte Angst, dass ich verhungere. Ich ass nie einen Bissen davon und schenkte das Sandwich den spindeldürren Antroposophen-Zwillingsbuben in meiner Klasse, die selber nur ein schmächtiges Pumpernickelsandwich mit Gala-Käslein und Kresse belegt von zu Hause bekamen und gierig nach meinem Sandwich bettelten. Im Austausch boten sie an mir bei Mathe-Prüfungen die Resultate rüberzuschicken.

    • Thomas sagt:

      Göttlich ! So wie’s aussieht sind diese feinen Schinken-Faustbrote heute leider des Teufels.

    • mila sagt:

      …und ich wiederum hätte gerne das gesunde Vollkornbrot mit Kräuterquark von meiner Freundin gehabt (bei mir gabs immer Früchte und Gemüse, das die Kindergärtnerin liebevoll zuschnitt). Auch wenn ich heute durchaus Gefallen am Schinkenbrot gefunden habe – Butter inklusive. 😉

  • Dave McWide sagt:

    Ist es Alzheimer? Ich kann mich nicht an meine Znünibox erinnern. Ich glaube, wir hatten einfach nichts.
    Zmorge, Zmittag, Zvieri, Znacht.

  • Bester Beitrag aller Zeiten, Frou Meier. Ich habe mich heute Morgen vor Lachen unter der Dusche derbe verschlückt.

    Als ich klein war, arbeitete unser Nachbar bei Coop und hat aus dem Mitarbeiterlädeli immer kistenweise Milchschnitten zum halben Preis angeschleikt. Milchschnitten waren auf dem Pausenplatz, was Zigaretten im Gefängnis. Ich stieg schnell zum mächtigsten Erstklässler der Schule auf, bevor die Karriere durch die Pensionierung des Nachbars ein jähes Ende nahm.

    • Blauhans sagt:

      Wie duschen Sie denn, Herr Tschannen? Sie lassen sich von Ihrer Frau die Beiträge vorlesen, während Sie die Haare waschen?

      • Ich bin froh, dass Sie fragen, Herr Blau. Nun, ich lese noch im Bett den Mamablog, schleife mich ins Gedüsch, gucke nach oben um den Bart einzuseifen und verschlucke Wasser, weil ich mich an das Kind erinnere, das beim Basteln daneben leimt.

      • loulou55 sagt:

        Was für eine komische Frage Blauhans…
        Natürlich hängt in der Duschkabine ein i-Pad im waterproof-case damit der Tag „in Würde“ beginnen kann… 😉

  • Nadja sagt:

    LOL

  • maia sagt:

    Als ich Kind war, gab es in der Regel 3 Malzeiten am Tag und zum Znüni manchmal einen Apfel! Lang, lang ist’s her…..
    Aber ich frage mich schon: Heute wird so ein Zirkus ums Essen gemacht und offenbar werden immer mehr Kinder immer dicker!
    Ich selber übrigens auch ;-). Allen Ratschlägen von ErnährungsberaterInnen zum trotz. Irgendwann habe ich mich dann zurückerinnert und beschlossen ich mache das wieder wie anno dazumal: drei Mahlzeiten pro Tag (wobei Frühstück sehr kläglich ausfällt) – und siehe da, es geht mit je länger je besser. Frau verhungert übrigens zwischen den Mahlzeiten nicht!

  • Roman Elsener sagt:

    Liebe Nadia

    Herzlichen Dank für diesen Blog! Ohne schmunzeln und Lacher könnte ich es nicht lesen. Als noch kinderloser Mann (der aber als Kind stolzer Besitzer eines blau/orangen Znünitäschli aus Baumwolle war), ertappe mich beim geistigen rüsten des zukünftigen Znünis der vielleicht zukünfitigen Kinder… ich fühle mich ertappt! 🙂

    Beste Grüsse nach Bern
    Roman

  • isabel sagt:

    Super Beitrag! Hab laut gelacht.
    Unsere Grosse kriegt auch nicht mehr als ein halbes Joghurt oder ein halbes Stück Brot runter am Morgen früh. Und wünscht sich zum Znuni meistens Darwida und Apfel, Peperoni oder Rüebli (natürlich geschält!). Manchmal gibts auch ein Minipoc oder einmal pro Woche ist sogar eine Banane erlaubt! Keine Ahnung, wie sie das kontollieren. 🙂 Ich habe manchmal schon ein bizli ein schlechtes Gewissen, dass es fast immer das gleiche gibt, aber sie mag es so.

  • Miriam sagt:

    Ich sollte in dem Fall meine Znüniideen öfters überdenken. Denn ich finde in Regelmässigen Abständen den verfaulten Apfel oder andere verschimmelte Dinge (sandwichs) im Schulsack meines Kindes. Seither gibts immer nur noch eine Handvoll zu essen, dafür wird zu Hause ordentlich gefrühstückt.

    • Osti sagt:

      haha, dass könnte ich sein vor 20 Jahren. Ich habe nach den Ferien regelmässig schimmlige Brötli in meinem ‚Thek‘ gefunden. Aber welches Kind hat auch Zeit Znüni zu essen? Bei uns lief immer sooo viel auf dem Pausenplatz

  • Mariposa sagt:

    Herrlicher Text 🙂
    Meine Kleine hat heute 3 Salami-Stängeli (extrem verpönnt bei einigen Müttern), zwei halb-vertrocknete Cherry-Tomaten und eine Reiswaffel eingepackt gekriegt. Am Anfang habe ich ihr noch liebevoll Sandwichs mit selbst gebackenen Brot mitgegeben… Meine Motivation hat sich dann bald wieder gelegt, als ich rausfand, dass sie das immer dem Jungen nebenan schenkte…

  • Lekas sagt:

    Also ich kann mich von früher her nur an das Rüebli erinnern, aus dem meine Mutter jeweils ein Krokodil geschnitzt hat….

  • Nina sagt:

    Süsses ist ja bekannterweise verboten. Zum Glück steht meine Tochter aber eh mehr auf Salziges, d.h. wenn ich ihr mal eine besondere Freude machen will, dann stecke ich ein Minipic rein… 😉

  • Bankenzirkus sagt:

    Dieser Artikel würde ähnlich klingen, wenn man die Znüni-Däschli in der Pausenzone bei meinem Arbeitgeber – eine namhafte Bank – vergliche. Da kommen Mannsbilder mit quietschfarbigen Tupperboxen und studieren gegenseitig den Inhalt der Box. Oder sie nehmen in Cellophan gehüllte Stullen hervor und schauen freudig auf die überraschende Füllung zwischen den zwei Scheiben selbst gebackenem Brot… Immer wieder amüsant und herzig. Aber irgendwie auch irritierend, oder?

    • Muttis Liebling sagt:

      Entwicklung ist auch, wenn an denen vorbei, die noch bergauf laufen, die schon angekommen wieder herunterfallen.

  • Sylvie sagt:

    Hahaha, musste im Büro laut vor mich hin lachen 😀 Bei mir gabs damals ein kleines Sandwich mit Kiri gefüllt, ein Apfel und Rüebli. Hat völlig gereicht! Das Kind isst, was ihm in die Znünibox gelegt wird. Und schlimmstenfalls kann man ja mit einem Gspänli tauschen… Haben wir auch oft gemacht: Sind im Kreis zusammengesessen, haben die Znüniboxen geöffnet und dann alles durcheinander getauscht bzw. gehandelt 😉 „food-trade“

  • Why? sagt:

    „Das Kind isst: … Die halbe miclhschnitte vom Gspänllich aus dem hochhaus“ Sehr gut beobachtet, dieser Kommentar gefällt mir!! genau so ist die Realität, die manche Eltern gerne leugnen möchten…

    • ka sagt:

      meine essen dann den halben Burger des Schulkameraden, dessen Mutter im Mac Donalds arbeitet 🙂

    • 13 sagt:

      Das wäre bei uns nicht der Fall. Und zwar weil sich schon das Hochhaus-Kind kaum wagen würde, die Milchschnitte hervor zu nehmen, da es gleich Spott der anderen Kinder ertragen müsste, denen die Mütter eingebläut haben, wie ungesund, dass das ist und die von den 10 Merkblättern, was man mitnehmen darf und den 5 Z’Nüni-Liedern über Äpfel und Aprikosen derart beeinflusst sind, dass sie eine Milchschnitte zum Z’Nüni als die 8. Todessünde anschauen. Zumindest im Kindergarten, später auf dem Schulhof ohne die Argusaugen der LP sieht es dann anders aus.

  • MamiaGNB sagt:

    Im Kidsgi von meinem Sohn bereiten die Kinder ein gesundes, abwechslungsreiches Znüni zusammen mit der Kindergärterin zu. Dafür wird von uns quartalsweise ein kleiner Betrag eingezogen, Ich finde die Option am besten, dann essen alle dasselbe, die Kinder lernen wie man Essen zubereitet und fürs Mami ist es etwas weniger, worüber sie sich den Kopf zerbrechen muss muss resp. /das Kind zu hause vergessen könnte.

  • Flo sagt:

    übrigens; die Qualifizierung des Hochhaus-Znüni’s finde ziemlich grezwertig!

  • Flo sagt:

    übrigens; die Qualifizierung des Hochhaus-Znüni’s finde ziemlich grezwertig!

  • Flo sagt:

    übrigens; die Qualifizierung des Hochhaus-Znüni’s finde ziemlich grezwertig!

  • Flo sagt:

    übrigens; die Qualifizierung des Hochhaus-Znüni’s finde ziemlich grezwertig!

  • Maja sagt:

    Ich hab keine Kinder, würde aber am ehesten das Buffetznüni packen, finde das überhaupt nicht übertrieben oder so… Oder den Apfel 🙂 Als Kind hab ich soweit ich mich erinnere auch immer Obst oder Rüebli bekommen (die Kindergärtnerin hat dann natürlich was daraus geschnitzt, hach, Kindheitserinnerungen). In der Primarschule gabs dann Sandwiches mit Konfi oder Aufschnitt!

    • Why? sagt:

      allerdings wird das Buffetznüni nach Transport wohl kaum so aussehen, wie es hier fotographiert wurde. Aber es stimmt: es ist ausgewogen, abwechslungsreich und nicht zu zeitraubend in der Zubereitung.

      • tremol sagt:

        Wieso soll es nach dem Transport nicht so aussehen. Schon mal was von Sekundenkleber gehört?

  • tremol sagt:

    Ich will eine Frau, die ein Buffet-Znüni macht.

    • Nina sagt:

      Ich mache meinem Mann gern ein Buffet-Znüni, nachdem er mir den Zmorge ans Bett gebracht hat. 🙂

      • tremol sagt:

        Wenn der Mann das Zmorge ans Bett bringt – sind Sie dann alleine im Bett oder mit ihrem Liebhaber? :-O

  • Anna Halter sagt:

    Bombe. Bitte mehr Nadia in diesem Blog. Das Kind leimt daneben. Ich habe lautest gelacht.

  • Papperlapapi sagt:

    Sehr schön!
    Ich habe heute morgen beiden Kindern den Traditionsznüni gepackt. Auf den Aufschrei der Prinzessin: „Ich will keinen Apfel, ich hasse Äpfel“, gabs für Sie zwei Scheiben Brot (Sie hat schliesslich Schwimmunterricht heute, das gibt Hunger) und ein geschältes Rüebli….

  • Nina sagt:

    Was noch fehlt: Sandwich. So ein richtiges. Das gibt es bei uns z.B. dann, wenn wir verschlafen haben und keine Zeit zum Frühstücken blieb… Ansonsten halte ich es möglichst simpel: Gemüse oder Frucht und manchmal dazu Cracker/Reiswaffeln oder ähnliches, manchmal auch nicht. Das wäre dann wohl das Pragmatik-Znüni.

    • Nina sagt:

      P.s. Frucht frisch oder gedörrt, und dazu manchmal auch Nüsse oder Käse. Hauptsache, man kann es auf Reserve anlegen und ich muss nicht jeden Morgen komplizierte Planung oder Vorbereitung betreiben.

  • Susi sagt:

    Normalerweise stehe ich um 4h auf, bespicke einen Babybel mit korrekt gedrittelten Salzstängeli (=Igel), schnitze aus der Banane eine Schlange, aus der Gurke ein Krokodil, aus dem Apfel einen Kranich und aus dem Rüebli eine Flöte.

    Gestern habe ich aber vergessen einzukaufen und heute morgen verschlafen, darum gab’s zwei Apfelschnitze, ein Darwida und einen Babybel (unbespickt).

    • Carolina sagt:

      Susi, Banane ist bah-bah und verboten – auch in Schlangenform! Nur unser Sohn hat öfter eine in seiner Znüni-Box, weshalb ich schon mal Rede und Antwort bei der Lehrerin stehen musste…… 😉

      • Susi sagt:

        Ui, stimmt, Carolina, Sie sind ja die Bananen-Anarchistin, hahaha!

        Bei uns sind Bananen und auch Dörrfrüchte erlaubt, aber meistens bleibe ich bei den Apfelschnitzen.

      • Susi sagt:

        Ich finde Bananen eben grusig, ich mag diese Frucht gar nicht (aber das hat nichts mit der Form zu tun, nota bene) und würde natürlich nie eine anfassen, um daraus eine Schlange zu schnitzen, nicht mal meinem Kind zuliebe.

      • Carolina sagt:

        Bin auch kein Fan, aber Sohn liebt sie – und da es sich um eine Banane und nicht um einen Riesenschleckstengel handelt, kann er sie haben! Schönen Tag allerseits!

      • Sportpapi sagt:

        Jawohl. Widerstand! Mütter aller Länder vereinigt euch. Wehrt euch gegen jegliche Essvorgaben!

      • Franz Vontobel sagt:

        Mhh, SP, sind sie nicht einer dieser „Eigenverantwortung!“-Fundis? Aber beim gesellschaftlich unheimlich relevanten Aspekt „Znüni“ muss dann doch der Staat eingreifen..? Weil wir sonst in der Anarchie versinken würden..?

      • Sportpapi sagt:

        @Vontobel: a) nein kein Fundi .b) Nein, der Staat sollte keine Essensvorgaben machen. c) wenn er es aber macht, dann ist das Thema nicht wichtig genug, die Konfrontation mit der Lehrerin zu suchen. Und schon gar nicht über die Kinder.

      • Franz Vontobel sagt:

        Ok – das tönt ja richtig vernünftig… wo ist bloss der versteckte Haken, frage ich mich natürlich 😉

      • Carolina sagt:

        SP: auch wenn es mich mehr und mehr angurkt, dieses leicht Penetrante, trotzdem noch eine Replik: ICH habe keine Konfrontation gesucht, ich nehme mir einfach das Recht, eine Lacherlichkeit auch zu benennen. Ausserdem kann ich kein Leid bei meinem Sohn erkennen: er will einfach eine Banane, Punkt und Aus.

      • Sportpapi sagt:

        Ach ja, dieses penetrante. Ich wundere mich ja jeweils auch, dass du das Beispiel immer wieder bringst. Was du uns damit wohl beweisen möchtest? Ansonsten ist ja alles gesagt zum Thema.

    • Anna Halter sagt:

      Den Apfel-Kranich MUSS ich sehen.

    • Flo sagt:

      Normalerweise stehe ich um 4h auf, bespicke einen Babybel mit korrekt gedrittelten Salzstängeli (=Igel), schnitze aus der Banane eine Schlange, aus der Gurke ein Krokodil, aus dem Apfel einen Kranich und aus dem Rüebli eine Flöte. – das ist doch wohl ein Scherz? oder?
      das schäme ich mich in Grud und Boden – was für eine nachlässige und verantwortungslose Mutter ich gewesen bin!
      Schande über mein Haupt!

      • Susi sagt:

        @Flo: Nein, ich stimme sogar den Ton der Rüebli-Flöte mit unserem Klavier ab!! 😉
        @Anna: 😀

      • Franz Vontobel sagt:

        Nein, das ist ganz sicher kein Scherz! Die Susi, die macht sowas! Um 4 Uhr aufstehen, um einen künstlerisch gestalteten Znüni für’s Töchterchen zu bauen… es gibt Eltern, denen ist ihr Kind halt etwas wert!

        G0tt, lass es Hirn regnen..!

      • Sportpapi sagt:

        Die Krokodilgurken sind bei meinen Kindern äusserst beliebt. Nicht nur wegen den Würstchen… Aber da helfen die Kinder beim Schnitzen natürlich mit.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Müssen die dann auch um 4.00 Uhr aufstehen, damit sie pünktlich kommen?

      • Sportpapi sagt:

        Nö- Die essen das zum Zvieri oder noch besser zum Znacht.

  • Hotel Papa sagt:

    Köstlich! Bisschen über-klischiert, aber Übertreibung veranschaulicht.

  • Franz Vontobel sagt:

    Das Gruslige an diesem Blogeintrag: er ist KEINE Satire!

    http://www.oneperfectdayblog.net/tag/kids-lunch-ideas/

    😀

    • Susi sagt:

      Die Znüni-Box mit dem Ostern-Thema möchte ich ja sehen, wenn sie im Kindergarten angekommen ist..

      • Franz Vontobel sagt:

        Hö? Wieso? Die sieht dann immer noch genau so aus, nachdem von sie Mom in den Kindergarten getragen wurde…

      • Anna Halter sagt:

        Das Znüni wird mit Haarspray lackiert, anschliessend laminiert und in eine Hochsicherheitsdose (Stahl, mit farbigen Pünktli) verpackt.

      • Flo sagt:

        sieht für mich wie ein Angebot vom Sprüngli aus!

    • fabian sagt:

      hab extra nochmal runter und hoch gescrolled, um zu schauen, ob hier irgendwo auf satire verwiesen wird.
      wenns keine satire ist, ist der beitrag doof und teilweise sexistisch.

      • Franz Vontobel sagt:

        Achtung, fabian, jetzt wird’s etwas kompliziert: Mein Hinweis, dass der Beitrag keine Satire sei, ist natürlich Satire… 😀

    • Anja sagt:

      …das wäre dann die bloggende Mama! Wahnsinn!

      Zugegeben ich habe mir als Kindergärtnerin zwar noch nie wirklich tiefgründige Gedanken über die Kommunikation des Znüni gemacht, muss aber tatsächlich sagen – das hat was! Ja gut, vielleicht ein bisschen überspitzt… Herrlich!

  • Sportpapi sagt:

    Schöne Darstellung! Immer mehr stelle ich fest, dass die Kinder gar nicht so viel Znüni benötigen, wie wir immer glauben. Vorausgesetzt natürlich, die Eltern verschlafen genauso wenig wie die Kinder und essen am Morgen schon vernünftig Zmorge.
    Übrigens: Gibt es wirklich noch Väter/Mütter, die sich erinnern, was sie vor 30-40 Jahren zum Znünig mitbekommen haben? Ich habe jedenfalls keinerlei Erinnerung.

    • Anna Lyse sagt:

      Klar. Am Morgen beim Beck vorbei. Der hatte die Gipfeli zum Kühlen auf dem Fensterims…

    • Nina sagt:

      Völlig einverstanden. Eigentlich ist es eher eine nette Tradition als ein wirkliches Hunger-Bedürfnis.

      • Flo sagt:

        ein gemeinsames Znüniessen unterstützt aber auch die Gelegenheit zu sozialen Kontaktaufnahme! Nichts tolleres für Kinder aus der Znünibox eines Gspänli’s zu naschen / zu tauschen!

      • Nina sagt:

        Genau 😉

    • Susi sagt:

      Die Znünipause in unserem Kindergarten ist sehr ritualisiert: Zwei tragen die Körbe mit den Chindsgi-Taschen rein und verteilen die Täschli, das ganze verläuft schweigend. Alle warten bis jeder sein Täschli hat und seinen Znüni ausgepackt, dann darf man gemeinsam essen. Zweimal pro Woche ist Teil-Tag, da dürfen sie ihre Znünis offiziell untereinander teilen und tauschen.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Solches kenne ich auch. Ich weiss nur nicht, ob ich dieses ritualisierte, feudale zwischen den Mahlzeiten essen wirklich gut finden soll. Und abends im Turnen brauchen die Kinder ann mindestens eine Trinkpause pro halbe Stunde, wenn nicht gar jederzeit freier Zugang zum Wasser… Und im Anschluss gleich ein paar Cracker oder Farmer, weil sie sonst verhungern würden.

      • Flo sagt:

        Die Znünipause in unserem Kindergarten ist sehr ritualisiert: Zwei tragen die Körbe mit den Chindsgi-Taschen rein und verteilen die Täschli, das ganze verläuft schweigend – ist das wirklich noch ein Vergnügen?
        Ich dachte immer Essen habe etwas mit Genuss zu tun und dazu gehört für mich auch das plaudern/sprechen!

      • Susi sagt:

        @Flo: Zum Essen wird wieder geredet, nur das Verteilen verläuft schweigend und feierlich (2-3 Minuten schweigen bringt die quirlige Gruppe zur Entspannung, das hat schon seinen Sinn)

      • Susi sagt:

        @Flo: Zum Essen wird wieder geredet, nur das Verteilen verläuft schweigend und feierlich (2-3 Minuten schweigen bringt die quirlige Gruppe zur Entspannung, das hat schon seinen Sinn)

      • Susi sagt:

        @Flo: Zum Essen wird wieder geredet, nur das Verteilen verläuft schweigend und feierlich (2-3 Minuten schweigen bringt die quirlige Gruppe zur Entspannung, das hat schon seinen Sinn)

      • Anja sagt:

        @ Flo: Ich glaube der stille Teil des Rituals bezieht sich auf die Zeit vor Beginn des Verzehrs… Nachdem alle ihr Täschli haben gibts meist ein Lied oder ein Vers und dann „en Guete mitenand“. Ich glaube nicht, dass das Kind von Susi sein Znüni in der Stille essen muss.

      • Susi sagt:

        @Anja: Genau 🙂
        @SP: Stimme völlig zu. Ich hatte auch schon Diskussionen mit den Grosseltern, weil diese unsere Tochter immer mit einer Milchschnitte vom Turnen abholen, obwohl man bei ihr etwas aufs Gewicht achten sollte. (Die haben Angst, sie falle aus der Hose, wenn sie nach einer Stunde Bewegung nichts Süsses kriegt…)

    • 13 sagt:

      Vorausgesetzt die Kinder mögen ein „vernünftiges ZMorge“. Da bestehen nun mal grosse Unterschiede und es ist nicht unbedingt vom Zeitpunkt des Aufstehens oder den Eltern abhängig. Ich kann nur sagen, dass mein Kind ein richtiges Znüni braucht (kleines Sandwich plus Frucht/Gemüse o.ä.), weil es morgens nicht mehr runterbringt, als ein halbes Joghurt, einen kleinen Farmer oder ein halbes Stück Brot. Zeit hätte es genug, aber die frühe Morgenzeit ist einfach keine gute Zeit für den Biorhythmus eines Eulenkindes.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Sie sind sicher, dass das Kind nicht mehr essen würde, wenn es nicht auf die Znünibox vertrauen könnte? Ich erinnere mich, wie ich als Schüler einmal auf dem Bau gearbeitet hatte. Habe schnell gemerkt, dass ich frühmorgens unbedingt essen musste, weil sonst der Morgen kaum zu überstehen war.
        Übrigens gibt es einen relativ grossen Zusammenhang zwischen Frühstück (ja/nein) und dem Übergewicht der Kinder. Auch wenn wohl keine Kausalität besteht, sondern weitere Faktoren relevant sind.

      • hobbyläuferin sagt:

        Ich weiss es noch 🙂
        Rüebli und Nüsse, manchmal ein Apfel.
        Die fettlöslichen Vitamine des Rüeblis können nämlich nur aufgenommen werden, wenn man dazu etwas mit Fett ist, also die Nüsse. Das habe ich früh gelernt. 😉

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Ich weiss nicht, finde es aber auch nicht wirklich sehr erstrebenswert, dafür zu sorgen, dass das Kind unbedingt zwei Stunden vor dem Znüni viel isst, nur damit ihm ein kleineres Znüni, welches ebenfalls ausgewogen und gesund ist, reicht. Wo ist denn der Unterschied? Natürlich macht es was aus, wann am Tag eine grössere Mahlzeit ist, aber Frühstück und Znüni liegen zeitlich so nah beieinander und bei beiden werden die Kalorien schnell wieder verwertet, dass ich es als unproblematisch anschaue. Erst mittags etwas essen fände ich schwieriger.

      • ka sagt:

        Auch meine mittlere Tochter bring am Morgen höchsten ein trockenes Zwieback runter, mehr geht einfach nicht. Der Rest der Familie ist ein ausgiebiges gemütliches Frühstück. Ich mag mich erinnern, dass ich als Kind am Morgen auch nichts essen konnte, scheint also vererbt zu sein, da auch mein Vater nichts runterbrachte am Morgen. Also gibt’s ein Znüni, nicht immer so schön angerichtet aber wenigstens mehr oder weniger gesund. 😉

      • Sportpapi sagt:

        @13: Solange es eben eine ritualisierte Znünizeit gibt, ist das kein Problem. Weil dann ist die Zeit dafür ja reserviert. Ich sehe nur bei meinen Jungs, wie sie praktisch nichts mehr mitnehmen, bzw. das meiste wieder heimbringen, weil Znünizeit und Pausenzeit das gleiche ist und sie lieber spielen.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Dazu kann ich Ihnen dann nach den Sommerferien etwas berichten. 😉

    • Flo sagt:

      das einzige an was ich mich nur allzu gerne erinnere; die Schulmilch! (Milch die noch nach Milch schmeckte) mit Röhrli im braunen Gläsli – das war super!
      vielleicht hie und da mal ein paar gedörrte Früchte (Aepfel oder Zwetschgen)

      • Hotel Papa sagt:

        Heh! Ich habe mit der Pausenmilch gelernt, wie Pastmilch schmeckt. Die kam im Terta-Pack (dem richtigen, dreikantigen)

        Zu Hause kam die Milch aus dem Kesseli ins Aufrahmbecken. Und schmeckte nach Kuh.

      • Franz Vontobel sagt:

        Tetra-Pack und 6-kantig (oder 3-seitige Pyramide oder, eben, Tetraeder)

        *Klugscheissermodus aus*

      • Hotel Papa sagt:

        Ich hab noch überlegt, ob ich Klugscheiss schreben soll. Hab mich dann für verständlich entschieden.

      • Franz Vontobel sagt:

        Ach, jeder schrebt halt, wie er kann…

      • Stranger sagt:

        Tetra heisst ja vier. Ein Tetraeder hat vier Ecken.

        You’re welcome.

  • Brunhild Steiner sagt:

    „wenn er etwas im Znüniböxli hatte, was auch sein Meerschweinchen essen würde.“

    Ja, wo kommen wir denn da hin wenn uns unsre Haustiere den z’nüni wegfressen könnten?
    Die Buffett-Ausgabe stelle ich mir als leicht unappetitliches Potpurri vor, dann doch lieber simpel ein paar Apfel und/oder Rüeblischnitze plus unbeschmierte, angeblich gesunde, Getreidecrackers.
    🙂

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