Die grosse Karrierelüge

Ein anonymer* Gastbeitrag

Starbereit:

Startbereit: Viele ambitionierte Frauen warten auf eine Karrierechance. Foto: Marius Boatca/Flickr

Ja, ich habe es getan. Ich habe bereits ein Kind grossgezogen. Als «bestes Mami der Welt» auf verstaubten Muttertagskarten und krakeligem Krippen-Weihnachtsgebastel, «mehr schlecht als recht» in meiner aktuellen Selbstwahrnehmung und unter der Tochter unerbittlichem Kritikerinnenblick (sie ist 15, ich 39).

Schwierig. Sehr. Aber auch ein guter Moment, Bilanz zu ziehen und über das eine oder andere Thema nachzudenken. Sich vielleicht die Frage zu stellen, die sich Frauen meines Alters – zumindest in meinem Umfeld – noch stellen: Will ich (noch) ein Kind? Oder, die gängigere Formulierung: Was darfs denn sein: Kind oder Karriere?

Was für eine blöde Frage. Und was für eine verdammte Lüge. Um diese Frage beantworten zu können, ist nämlich eine Voraussetzung absolut zwingend: dass es überhaupt eine Karriere gibt, für die ich mich entscheiden kann.

Eigentlich bin ja ich diesbezüglich besser aufgestellt als meine gleichaltrigen Genossinnen. Ich bin bald 39 Jahre alt, mit zwei abgeschlossenen Studien gut ausgebildet und seit fast 20 Jahren berufstätig. Ich habe grosse nationale und internationale Projekte geleitet, mit Termin- und Budgetverantwortung, internationale Teams von Mitarbeitern geführt, unter widrigsten Umständen, unter Zeitdruck. Mit Erfolg. Und doch arbeite ich jetzt als «normale» Angestellte, Teilzeit wider Willen, ohne Aussicht auf Beförderung.

Was mich aber von den meisten gleichaltrigen Frauen vor allem unterscheidet: Die Kinderfrage ist bereits geklärt, die Betreuungsfrage auch. Ist meine Tochter krank, kann sie sich selber eine Suppe kochen. Sie bringt sich mittlerweile sogar ganz gut selbst ins Bett.

Flexible Arbeitseinsätze und Überstunden sind also kein Problem. Ich arbeite engagiert und zuverlässig, auch in hektischen Momenten selbstständig, strukturiert, exakt und wirtschaftlich. Ich bin es gewohnt, Prioritäten zu setzen und auf Änderungen angemessen zu reagieren. Ich pflege einen kooperativen Führungsstil. Überhaupt fast alles, was in den Inseraten so gefragt ist. Und, das Wichtigste: Ja, ich will! Ich will Verantwortung übernehmen! Ich will entscheiden! Ich will führen!

Ideale Voraussetzungen. Eine perfekte Karrierekandidatin. Ein HR-Glücksfall. Eine zu Fördernde. Könnte man meinen. Vor allem, da sich ja angeblich so wenig Frauen für eine Karriere begeistern lassen. Oder eignen. Oder sich getrauen. Oder was weiss ich. Bloss: Eine Karriere ist weit und breit nicht in Sicht. Während viele gleichaltrige Männer in meinem Umfeld Führungspositionen angeboten bekommen und ihre Löhne sprunghaft steigen, kann ich froh sein, dass ich überhaupt einen Job habe.

Nun gut – könnte ja sein, dass es an mir liegt. Vielleicht fehlt es mir am einen oder anderen. Vielleicht bin ich nicht so gut, wie ich denke. Oder ich trete falsch auf (zu wenig selbstbewusst oder zu selbstbewusst?). Oder ich äussere mich unangebracht (zu fordernd vielleicht oder zu wenig fordernd?). Oder bin ich schlicht: zu ungeduldig? Zu unklar? Undankbar gar? Irgendetwas mache ich jedenfalls falsch. Offensichtlich.

Bereits eine Umfrage unter meinen gleichaltrigen Freundinnen – die vielleicht nicht repräsentativ, dafür verdammt gut gebildet sind – zeigt: Mein Problem scheint nicht nur meins zu sein. Nach endlosen Praktika und zahllosen Jobs als unterbezahlte Hilfskraft können die meisten Frauen froh sein, wenn sie sich endlich eine unbefristete Festanstellung ergattern. Ein Branchenproblem? Eher nicht: Die Freundinnen stammen aus der Architektur, der Kultur, aus den Medien. Aber auch aus der Werbung, dem Kaufmännischen, der Forschung, der Werbung, der Wirtschaft.

Unter diesen Umständen wird frau sich hüten, mehr Lohn zu fordern, geschweige denn, nach Weiterbildung oder gar Aufstiegsmöglichkeiten zu fragen. Tut frau es doch, wird schnell genug darauf hingewiesen, dass frau sich eine solche Förderung erst verdienen müsse, ein Aufstieg noch kein Thema sein könne – und überhaupt (in meinem Fall), ob denn das Kind derweilen gut betreut sei. (Nochmals: Sie ist 15. Und hat auch einen Vater. Und eigentlich geht es sowieso niemanden etwas an.)

Ernsthaft: Ich bin keine Praktikantin mehr. Ich bin eine gestandene Berufsfrau, mit Studium, jahrzehntelanger Erfahrung, Führungserfahrung gar. Kind oder Karriere? Ich habe mich schon längst entschieden. Bloss: Wen interessierts?

*Name der Redaktion bekannt

300 Kommentare zu «Die grosse Karrierelüge»

  • Yvonne sagt:

    Warum die Bemerkungen der „aufgestiegenen“ Männer dermassen uneinfühlsam, kalt und gehässig sind, kann ich mir nicht erklären. Oder doch?
    Vielleicht ist Ihnen auf der Karriereleiter nach oben die Menschlichkeit abhanden gekommen. Dies dürfte auch der Grund sein, dass Frauen immer noch und ständig mit allen Mitteln unten, dh. auf der Mittelstufe gehalten werden. Die oberen Ränge halten die Herren für Ihresgleichen frei. Nein, es hat nichts mit falscher Selbsteinschätzung der Frauen zu tun, sondern mit dem Klungeln und einander gegenseitig Fördern der Männer.
    Liebe männliche Karrieristen! Ihr habt auf anderem Gebiet leider noch grossen
    Nachholbedarf. Und: Eure narzisstische Selbstbeweihräucherung stinkt.
    Lieber Ausländer als Frauen, nicht? Altbacken und nur jämmerlich!

  • Freitagmorgen sagt:

    Ich stimme der Autorin zu. In allen Punkten. Bin 38, abgeschlossenes Wirtschaftsstudium plus anspruchsvolle Weiterbildung die 1A zum Job passt, arbeite 100%, rund 20 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen, kinderlos ohne Kinderwunsch, jedes Jahr top Beurteilungen im Job. Lohn stimmt und die Arbeit ist anspruchsvoll und gefällt mir. Aber eine Karriere im Sinne einer Führungsposition habe ich nicht. Vergleiche ich mich mit gleichaltrigen männlichen Kollegen im selben Tätigkeitsgebiet, so sind diese alle aufgestiegen. Ohne mehr drauf zu haben.

  • Zeit zum Handeln! sagt:

    Teilzeit für Männer und Frauen in allen Positionen, flexible Arbeitszeiten für Männer und Frauen in allen Positionen -> freie Einteilung, sprich Jobsharing ermöglichen. So würde sich übrigens auch das Problem der überfüllten Autobahnen und ÖV’s zu den Stosszeiten lösen…
    Um dies umsetzen zu können, müssten sowohl die Politik und die Firmenmanager/innen, als auch die normalen Angestellten (sowohl Männlein wie auch Weiblein) umdenken! Weg kommen vom konservativen Arbeitszeitmodell! Das wäre mein Anstoss dazu. Mut zu neuen Arbeitszeitmodellen! Mut zu Neuem!

  • sjaeger sagt:

    Was für ein weinerlicher und überflüssiger Artikel. Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die trotz selbst empfundener Qualitäten keine Kariere machen. Dies der Gesellschaft bzw. dem eigenen Kind „unterzuschieben“ sagt einiges über die Gründe aus warum es bisher mit dem tollen Job nicht geklappt hat. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben selber ! Ihne eine Kariere auf dem Silbertablett zu präsentieren ist keine gesellschaftliche Aufgabe. Dies gilt für Männer und Frauen ob mit oder ohne Kind.

    • Muttis Liebling sagt:

      Auch gibt es eine Vielzahl Menschen, welche selbst einfache Texte nicht zu verstehen in der Lage sind.

    • Hans Hintermeier sagt:

      @sjaeger: Habe 100% das Gleiche gedacht. Manche überschätzen sich masslos & gleichzeitig wollen sie es nicht wahrhaben, dass andere auch kompetent sein können. Selbst- und Fremdwahrnehmung sind z.T. 180 Grad verdreht, so dass es dann zu so komischen Interpretationen kommt wie im Artikel. Menschliche Qualitäten zählen eben auch, wenn es darum geht Menschen zu führen (es geht nicht nur um Diplome!).

  • Wenigstens entscheiden Sie sich für Kind ODER Karriere und nicht beides gleichzeitig. Sie sind also mindestens ein bisschen gesund. Bauen Sie das aus.

  • mikkesch sagt:

    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
    (Dieter Hildebrand)

  • Trudy Müller sagt:

    Männer haben ihre „Seilschaften“ und Förderer, Frauen leider oft Neiderinnen. Und wenn ältere Frauen (wie ich) im beruflichen Umfeld stark sind und manchmal fordernd, heisst es, was erlaubt die sich, die kann ja froh sein dass ….. Wenn eine junge Frau dasselbe tut heisst es, Chapeau die weiss was sie will. Zur Kinderbetreuung. 1966 lebte ich in Belgien. Es gab schon Tagesschulen. Die Mütter brachten alle Kinder zur selben Zeit hin und wieder nach Hause. Kleinere Kinder machten Mittagsschlaf und Schularbeiten dort. In der Schweiz kommt das erst wenn Frauen wieder dringendst benötigt werden.

  • alex werker sagt:

    Tja, dann hat er das Pech keine Frau zu sein, bzw. ergo muss er selbst Schuld sein. Ich empfehle eine Geschlechtsumwandlung.

  • P.S. sagt:

    Kenne eine Person die den Blog geschrieben haben könnte. Die hat mir noch von weiteren erzählt, die genau das gleiche Problem haben. Sie werden nicht gefördert, obwohl sie alle Voraussetzungen mitbringen. Als ich mir all die Geschichten angehört habe, habe ich festgestellt, dass alle etwas gemeinsam haben: Sie sind sehr gut in ihrem Job, aber sie sehen viele Möglichkeiten für Verbesserungen, und bringen die auch an. Das wird zwar oft gewünscht, aber schlussendlich nicht honoriert, weil es indirekt Kritik an der Leitung ist. Ergo, keine Beförderung.
    Die Person ist mein Bruder. Was jetzt?

    • Stranger sagt:

      Sehr glaubhaft. Das ist ein Zeichen fürs verbreitete Mittelmass des Managements.

    • alex werker sagt:

      Tja, dann hat er das Pech keine Frau zu sein, bzw. ergo muss er selbst Schuld sein. Ich empfehle eine Geschlechtsumwandlung.

      • P.S. sagt:

        Ja, auf genau das läuft es hinaus. Wäre er eine Frau, dann wäre die Sache klar. Misogynie. Patriarchat. Gläserne Decke. Es gibt aber viele Männer die genau diese Geschichten erzählen können (gut gebildet und weitergebildet, guter CV, alles super, keine Beförderung), oft nur abgesehen von den Unterbrüchen für Schwangerschaft und Kind. Dort gibt es aber keine Vergleichsgruppe, die man so offensichtlich nach Geschlecht abtrennen kann. Und so muss man andere Gründe als sexuelle Diskriminierung suchen.
        Für Frauen wäre es daher oft viel besser zu Fragen: Was hat Sie was ich nicht hab (und nicht Er)?

      • Pixel sagt:

        Die Fantasie kenn hier ja wirklich keine Grenzen. Wenn es sein muss, wird alles Mögliche und Unmögliche interpretiert. Ist ja schon fast süss.

      • Sportpapi sagt:

        Hm, Pixel, haben Sie zum Thema eigentlich auch etwas zu sagen? Ich meine etwas, das diskutiert werden könnte?

      • Pixel sagt:

        Ja, klar, sp. Sie etwa nicht?

      • M.M sagt:

        Nur weil Es, Pixel, nicht interessiert, was so in der Welt läuft, und auch nicht nachfragt, heisst es noch lange nicht, dass das nicht geschieht. Wenn Es sich wirklich mal fragen würde was denn all diese Männer (und Frauen) zu erzählen haben, die entlassen werden oder die eben frustriert sind, weil ihnen andere (Männer, wie Frauen) vorgezogen werden, dann würde Es die Chance haben zu merken, dass die Geschichten von Männern und Frauen die selben sind. Nur werden sie anders interpretiert. Arbeitet Es im Arbeitsfeld, so wie Ich, oder sind es nur Vorurteile und Dogmen, die Es umtreibt?

  • Neven Nikolaic sagt:

    Vor allem treffe ich nur Frauen an die die ganze Zeit über alles nur noch „chlönen“. Männer finden sich damit ab und kämpfen weiter. Leigt das in der Natur???

    • Milena Fiedler sagt:

      Klar, da gibt es doch dieses Gen, ahh wie heißt es nochmal, na, ja jedenfalls sorgt es dafür, dass man sich in schwierigen Situationen zusammenreißt und weitermacht….aber komisch, ich kenne eigentlich fast nur Frauen, die das tun und zwar nicht nur im Beruf, sondern auch privat oder kennst du alleinerziehende Männer bzw. Männer, die allein für die Kinder zuständig sind? Ich eher wenige.

      • Sportpapi sagt:

        @Milena Fiedler: Nun sind vermutlich auch noch die Männer schuld daran, dass sie üblicherweise das Sorgerecht für ihre Kinder nicht erhalten.

      • Alex Werker sagt:

        Ihr Kommentar ist an Zynismus, Heuchelei und selbstgefälliger Borniertheit kaum zu überbieten. Ich kenne zahlreiche Männer die ihre Kinder überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen, sofern sie nicht auf die Erpressungsversuche ihrer Ex-Frauen eingehen. Angesichts der faktischen Rechtslage bzw. der flächendeckenden Diskrimminierung von Männern in Familien- und Sorgerechtsstreitigkeiten würde ich jedem Mann grundsätzlich davon abraten Kinder zu haben.

      • Pixel sagt:

        Herr W, das ist eine reine Auslegungssache. Genauso übrigens, wie der Kommentar von Herrn N an Zynismus, Bornhiert und Matchoismus grenzt. Was will er uns denn bloss damit anderes sagen, als dass Männer – man höre (und staune…) – das stärkere Geschlecht sind. Hah! Schon seit immer, im Fall!

      • Marcel Zufferey sagt:

        Milena Fiedler, das mit dem Umgangsrecht (NICHT Sorgerecht) wird hier unter dem Titel „Aufstand der Entrechteten“ recht gut zusammen gefasst:

        http://www.welt.de/print/wams/politik/article139419584/Aufstand-der-Entrechteten.html

        Ich denke, darüber werden in Zukunft vermehrt Diskussionen geführt erden müssen- auch wenn das nicht in Ihr einfach gestricktes Weltbild passt!

      • alex werker sagt:

        Frau Pixel: Die Tatsache, dass Sie es fertig bringen in jedem zweiten Wort Orthographiefehler unterzubringen (selbst bei Worten die Sie abschreiben könnten) lässt mich an der geistigen „Stärke“ Ihrer Person zweifeln („Person“, da mir Gegensatz zu Ihnen das Geschlecht völlig egal ist). Dass die Aussage es sei „Auslegungssache“ in diesem Zusammenhang völlig sinnfrei ist, brauche ich an dieser Stelle nicht zu erwähnen, da dies für jeden auch nur ansatzweise klar denkenden Menschen mehr als offensichtlich ist.

      • maia sagt:

        @Milena: Ja, ich kenne auch ein paar wenige (leider erhalten noch immer in der Regel die Frauen die Obhut, egal, ob jetzt vor allem die Mutter oder der Vater vor der Trennung zu den Kinder schaute). Interessanterweise höre ich die nie jammern.

      • Pixel sagt:

        Herr W: auch schon was von Autokorrektur gehört? Abgesehen davon, sind Sie wohl eine dermassen bornierte Person, die lieber an den „Stärken“ anderer zweifelt, als auf den Inhalt des Textes einzugehen. Lieber Angriff als Stellungnahme. Hoffentlich sind Sie keine Führungskraft!

  • Neven Nikolaic sagt:

    Wenn schon jemand zwei Stuien abschliesst, sollte man verstehen, dass ein Studium zuviel ist. Ein Studium soll und darf kein Garant sein, Karriere zu machen, da es Fernab von Bildung nur noch eine abgeschwächte Ausbildung ist. Die Qualität des Studiums hat in den letzten 10 Jahren nur abgenommen….

  • alex werker sagt:

    Ich kenne viele Frauen mit analogem Lebenslauf die sehr wohl Führungspositionen angeboten bekommen und wahrnehmen. Leider klaffen Selbst- und Aussenwahrnehmung bisweilen in einem nicht unerheblichen Mass auseinander. Insbesondere die Tatsache, dass von MitarbeiterInnen auf dieser Stufe ein überdurschnittliches Arbeitspensum erwartet wird (60-80 Stunden pro Woche sind absolut „normal“ und zwar völlig unabhängig davon ob es sich um Frauen oder Männer handelt), scheint für viele Frauen nicht akzeptabel zu sein.

    • Peter sagt:

      Das kann ich unterstreichen! Erlebe ich selber mit meinen Mitarbeitenden: Befördert werden wollen, mehr Lohn haben wollen aber wenn es um die „extra Meile“ geht, fehlen dann die Frauen und nur dir Männer sind noch am Start.
      Seit Jahren versuche ich immer wieder meine Führungspositionen durch Frauen zu besetzen aber wenn ich nun Mal Männer im Team habe die einfach mehr performen, ist das schwierig.

  • Joy sagt:

    Nein, eine Anstellung gemäss Qualifikation geschweige denn eine Karriere sind nicht in Sicht. Mir selbst wie auch Freundinnen ist es passiert, dass uns von HR-Personen, Headhunter/-innen und RAV-Berater/-innen empfohlen wurde, uns nicht mehr weiter zu bilden und stattdessen in Haus und Freizeit zu inverstieren, schliesslich sei es aufgrund fehlender Rekrutiereung eine Geld- und Zeitverschwendung und würde unsere Berufschancen sogar schmälern, da man kein Interessen daran hätte mit topqualifizierten Frauen zusätzlich Konkurrenz zu schaffen auf dem kleinen CH-Arbeitsmarkt. Daher: Ausland ahoi!

    • Joy sagt:

      P.S. Hier handelt es sich nicht um Kulturschaffende (was übrigens auch keine Entschuldigung ist), sondern um Juristinnen, Ökonominnen, MBA-Absolventinnen.

    • Marcel Zufferey sagt:

      Diese Personen würde ich als Mann! öffentlich machen wegen ihrer Aussagen, gute Frau! Sich beklagen reicht nicht: Tun Sie etwas dagegen! Sofern die letzten beiden Zeilen ihres ersten Kommentares wirklich der Wahrheit entsprechen. Was ich mir kaum vorstellen kann. Natürlich wäre es jetzt noch interessant zu wissen, wie ihre CV’s aussehen.

      • Milena Fiedler sagt:

        Egal, wie die CV’s aussehen, so etwas zu sagen ist sexuelle Diskriminierung oder würde man einem Mann mit nicht ganz so attraktivem CV dazu raten, das Haus zu hüten.

    • Sepp sagt:

      Wissen Sie was ein Mann machen würde der Karriere machen will und solch einen Ratschlag bekäme?

      Diesen Beratern den Mittelfinger im Gesicht platzieren und grad Extra eine Weiterbildung machen.

      Das ist der Unterschied. Frauen lassen sich teilweise einfach zu leicht beeindrucken.
      Lachen Sie den widrigen Bedingungen ins Gesicht und legen Sie dafür noch ein Scherflein obenauf.

      Wenn Sie eine Karriere machen wollen, dann lassen sie sich von NICHTS beeindrucken!

  • Mangusta sagt:

    Eine Freundinn hat das gleiche Problem und sieht sich in Positionen und Lohnklassen fern jeder Realität. Bei Ihr, ein völlig verzerrtes Selbstbild.

    • Dana sagt:

      doch es gibt sie, die Berufschance für Frauen – egal in welchem Alter. Echte Perspektiven. Vorausgesetzt frau ist offen, „gwunderig“ (dieses Mundartwort gefällt mir besser als neugierig, denn das Wunder ist inbegriffen) bereit den Fokus auf Ungewohntes zu richten um eine neue Komfortzone zu entdecken.

  • Zeit zum Handeln? sagt:

    Liebe Frauen!
    Ich weiss, dass wir noch vielen Benachteiligungen ausgesetzt sind und habe selber einiges erlebt. Was ich aber nicht verstehe ist, wieso wir nicht endlich aufstehen und uns wehren! Wir Frauen treffen mindestens 60% der Kaufentscheide. Wir Frauen sind in der Mehrzahl! Wir Frauen haben es jederzeit in der Hand, durch gezielte Aktionen Firmen in die Knie zu zwingen, die uns in irgend einer Form benachteiligen.
    Die Frage ist nur: Wann haben wir den Mut, es zu tun? Ich warte darauf…

    • Stranger sagt:

      Solange jede Frau für sich kämpft, ändert sich wenig. Es braucht Lobbyismus hier.

    • FILINE sagt:

      ja, warum sind wir Frauen nicht in der Lage, GEMEINSAM gegen diese Situation auf die Barrikaden zu gehen?
      Dieser Blog ist mir aus der Seele geschrieben, meine Tochter ist nun 10 Jahre alt, ich habe ebenfalls zwei Studien, zwei Promotionen, arbeite mehr, effektiver und besser als die mich umgebenden Männer und spüre dennoch tagtäglich die Decke, die man auf Höhe unserer Stirn einzieht. Wenn wir heute nichts ändern, werden unsere Töchter in 20 Jahren an genau demselben Ort stehen wie wir heute

    • Zeit zum Handeln! sagt:

      Ich bin dabei! Als Einzelkämpferin bin ich bisher auch nicht weit gekommen, aber zusammen können wir was bewegen.
      Portal eröffnen für Frauen mit Mut.

  • maja vollenweider sagt:

    Realität pur aber Feminismus ist nicht mehr nötig, heisst es immer wieder.

  • Stefan sagt:

    Ja, auch mir wird mein Karrierejob nicht nachgeworfen.

    • Pixel sagt:

      Sie haben da was missverstanden. Von „Nachwerfen“ war nicht die Rede

      • Pixel sagt:

        Aber Hey, Kopf nicht hängen lassen! Kümmern Sie sich am besten erst mal um die Familie, die Kinder. Das mit der Karriere ergibt sich schon.

  • Beatrice Müller sagt:

    Das Leben ist fies zu Frauen.
    Sind sie froh, dass sie vorher Karriere machten, Kind und Familie haben.

    Bei mir hat es zu nichts gereicht: Kein Kind, keine Karriere, kein Beruf, keine Familie. Ich musste auf Kind verzichten. Kein Geld und keine Zeit. Jetzt zu alt. Ich habe Jahrzehnte in der Körperpflege-Putzfrau arbeiten müssen, man nennt dies Krankenschwester. Praktika/Umschulung ist mir zweimal von selbstgerechten Sozialarbeiter, -pädagogen etc. „verboten“ worden. Ich bin ü50, ausgesogen, arbeitslos, KEINEN Beruf. Im Büro null Chance.
    Es gibt Frauen, denen es schlechter als Ihnen geht.

    • Stranger sagt:

      Fies. Ich stimme zu. Nur geschieht sowas gewiss auch Männern, einfach etwas anders.

      Die Wirtschaft ist oberflächlich, ich sagte es schon.

    • Armando sagt:

      Die Frauen haben ein viel schöneres Leben als Männer. Sie leben länger, arbeiten weniger, werden früher pensioniert und lassen sich nach Möglichkeit von einem Mann aushalten. Wenn Kinder kommen, sagt definitiv die Frau, wo’s lang geht, der Papa der Kinder hat nur noch die Kohle abzuliefern. Wenn dieses Konzept schief geht, wird aus dem Papa definitiv ein Zahlpapa für Frau und Kinder, staatlich geschütztes Konzept. Zu meinem eigenen Glück habe ich mich nie für diese Art von Zwangspartnerschaft interessiert. Das Konzept der Ehe ist gescheitert und gehört auf den Misthaufen.

      • tina sagt:

        dass das möglich ist, stimmt tatsächlich. aber sind wir frauen alle so? sind männer alle prügelnde, machtgeile, nur geldorientierte, stumpfsinnige biersäufer mit wampe? denkt jemand, das gesetz könne einen vor irgendetwas schützen? willkommen in der realität. ah nein, wir sind hier ja in disneyland….

  • Jeanclaude sagt:

    Vielleicht liegt es wirklich bei Ihnen! Versuchen Sie es doch mal halt einen Job „nur“in Vize-Führungsposition zu übernehmen und sich dort für die Nachfolge des Bosse aufzudrängen. Die Leiter nach oben müssen die meisten Männer ebenfalls durch Leistung erklimmen. Viel Glück und weniger Frust!

    • Milen Fiedler sagt:

      Was für eine unreflektierte Antwort! Die Verfasserin spricht ein gesellschaftliches Problem an, nämlich die Tatsache, dass Frauen (mit Kindern) bei gleicher Qualifikation den Männern (ob mit oder ohne Kind spielt keine Rolle) , was Karrieremöglichkeiten betrifft deutlich unterlegen sind und Sie sehen den nachvollziehbaren Frust der Schreiberin als Ursache für ihr Problem.
      Sie sprechen auch davon, dass sich auch Männer durch Leistung beweisen müssen: Falsch: wenn es um Führungspositionen geht, spielt diese bei Männern eine untergeordnete Rolle!

      Informieren Sie sich besser!

      • Sportpapi sagt:

        @Milan Fiedler: Sie machen aus einer Behauptung eine Tatsache. Belegen Sie das besser!

      • Milena Fiedler sagt:

        Was für eine unreflektierte Antwort! Die Verfasserin spricht ein gesellschaftliches Problem an, nämlich die Tatsache, dass Frauen (mit Kindern) bei gleicher Qualifikation den Männern (ob mit oder ohne Kind spielt keine Rolle) , was Karrieremöglichkeiten betrifft deutlich unterlegen sind und Sie sehen den nachvollziehbaren Frust der Schreiberin als Ursache für ihr Problem.
        Sie sprechen auch davon, dass sich auch Männer durch Leistung beweisen müssen: Falsch: wenn es um Führungspositionen geht, spielt diese bei Männern eine untergeordnete Rolle!

        Informieren Sie sich besser!

      • Genau hier liegt das Problem. Eine solche Behauptung zu belegen, ist unmöglich, da HR-Abteilungen unglaublich geheimnisvoll sind. Wir haben keinerlei Ahnung, wer zum Gespräch eingeladen worden ist (aussert, dass diejenigen irgendwie „passender“ waren), und darum gar nicht festlegen können, ob der Rekrutierungsprozess fair abgelaufen ist.

        Ich will dies ändern mit dem Vorschlag, dass HR-Abteilungen eine kurze Beschreibung der Bewerbern, die zum Gespräch eingeladen wurden, allen unerfolgreichen Bewerben mitteilen. Ich habe eine Petition zu diesem Zweck angefangen (auf ENG, s. Webseite).

      • Helena B. sagt:

        @R. Philip Witt. In unserer HR-Abteilung (Finanzdienstleister) wurde vor zwei Jahren eine Studie zum Thema Chancengleichheit erarbeitet. Dabei ist u.a. herausgekommen, dass a) die Frauen länger auf ihre Beförderung warten müssen und b) wenn sie dann mal befördert werden, durchschnittlich besser ausgebildet sind als ihre männlichen Kollegen. Auch Dank dieser Untersuchung und dem erneuerten Management hat sich zwischenzeitlich einiges in unserer Unternehmung bezüglich Chancengleichheit getan.

      • Jeanclaude sagt:

        @Milena Fiedler: meine Antwort ist nicht unreflektiert sondern fusst auf meiner persönlichen Erfahrung. Allerdings glücklicherweise in einem Unternehmen mit einer für alle Mitarbeitenden klaren HR-Politik. In einem Punkt waren Frauen im Nachteil: Stellen im Management wurden nicht unter 100% (offiziellem) Beschäftigungsgrad vergeben, d.h konnten nicht auf 2 Personen in Teilzeit aufgeteilt werden.

  • Arno sagt:

    Bin zwar nur knapp 20 Jahre im HR tätig, aber vielleicht habe ich was verpasst… Gibts seit neuestem ein vertraglich festgelegtes „Recht“ auf eine Führungskarriere auf höchster Kaderstufe? Gerade hier liegt ja der Hund begraben. Wieviele top ausgebildete Männer gibt es, die es nicht in die oberste Etage schaffen? Es dürften wohl gut 95% eines BWL-Studienjahrgangs exakt so treffen. Der Unterschied hier liegt darin, dass Medien und Politik den Damen einreden, ihre Nichtberücksichtigung sei dann zwangsläufig eine Folge von Diskriminierung.

    • WorkingMum sagt:

      Arno, HR Erfahrung hin oder her, so einfach lässt sich dieses Phänomen nicht abtun. Es gibt ca. gleich viele Männer wie Frauen, und in vielen Studienabschlüssen sogar mehr Frauen. Irgendwo verschwinden diese dann und kommen nicht mehr zurück. Firmen tun sich schwer, Arbeitsplätze für kompetente, intelligente und ambitionierte Frauen ebenso attraktiv zu machen wie für Männer mit gleichen Qualitäten. Da nützt alles „Leaning in“ à la Sandberg nichts.
      Und kompetente Frauen lassen sich nichts einreden, genausowenig wie Männer. Von Medien und Politik! Wer glaubt denn sowas?

      • Peter sagt:

        @WorkingMum: Aber die Firmen schaffen schon lange Arbeitsplätze in Top-Positionen für intelligente und ambitionierte Frauen und Männer! Problem dabei ist: Es sind Vollzeitstellen. Und jetzt die Gretchenfrage: Wieviele kompetente Frauen wollen das nun noch? Ich behaupte es sind deutlich weniger als Männer

  • rewi sagt:

    Als Frau sollte man doppelt so gut sein, wie ein Mann. Zum Glück ist das nicht all zu schwierig. Ladies, vergesst Dogmen wie Verständnis, Empathie und Solidarität. Es zählt einzig wer besser ist.Sprich: wer mehr Rendite erzielt. Das heisst auch immer, einen andern kaputt zu machen. Sprich Krieg. Frau muss bereit sein sich zu bekriegen – sich in Kondurrenz zu bringen – das zahlt sich geschäftlich immer aus – persönlich wohl eher nicht. Obwohl ich selber erfolgreiche Unternehmerin bin, weiss ich nicht, ob sich dieser Kampf lohnt. Aber ich wünsche der Autorin viel Glück auf ihrem Weg.

  • Jens sagt:

    Ich kann die Frustration gut nachvollziehen, einzig möchte ich weniger an einen Geschlechter- denn an einen Verhaltens-, Glücks- und Statistikzusammenhang glauben.
    Kaderstellen sind per Definition rar gesäht. Viele Männer, auch solche die zielstrebig auf Karriere hinarbeiten und Familie vernachlässigen / nicht haben, werden ebenfalls nie gross Karriere machen.
    Ob es am Verhalten, Wunsch nach Work-Life Balance, Teamfähigkeit, mangelnder Protektion oder tatsächlich an dem Geschlecht liegt, wer weiss. Sie haben viel erreicht – geniessen sie es und viel Erfolg.
    s.a SZ http://tinyurl.com/q6ysq

  • Patrick Frisch sagt:

    Oh wie ich dieses leidige Karrierethema im Mama Blog hasse.

    Warum wird einem Problem (Karriere und Kind) das nur die allerwenigsten Menschen betrifft derart viel Aufmerksamkeit zu teil ? Es git so viele hart arbeitende Eltern da draussen, welche echte Probleme haben und bei denen die Selbstverwirklichung im Beruf kaum einen Gedanken wert ist.
    Die Arbeitswelt da draussen besteht zum grössten Teil nicht aus Häuptlingen, also nehmt euch und eure Wehwechen mal nicht zu ernst, denn der Laden läuft in aller Regel ganz gut auch ohne die leider nur zu oft unfähigen Vorgesetzen.

    • Roswitha K. sagt:

      „Too many chiefs and not enough Indians“. Könnte manchmal auch ein Problem sein – werden. So gesehen arbeite ich gerne als „tapfere Indianerin“ – auch mit vielen „tapferen Indianern“ – zusammen.

    • Wie in der Sowjetarmee, als sie Tschetschenien erobern wollten und mehr Generäle als Soldaten hatten und so gut wie keine funktionierenden Funkgeräte. Mit dem Resultat, dass ungefähr 5mal soviele Russen im friendly fire starben als von Tschetschen gesprengt und erschossen und die Tschetschenen besorgten sich ihre Waffen und Munition erst noch von den Russen.

      Soviel zum Blödsinn von wegen jede mamablogschreiberin meint ihrer Problemchen seien erst wichtig, wenn sie sich als verkannte Chefin positioniert.

      Vermutlich macht sie einen Fehler: Russische Generäle sind immer besoffen und fett.

    • Marcel Zufferey sagt:

      Normalos sind in diesem „Diskurs“ eben nicht vorgesehen, Herr Frisch. In immer wieder erwähnter Studie vom Büro BASS zu den Verdienstunterschieden zwischen Männern und Frauen ist von 15 Prozent aller Stellen im schweizer Arbeitsmarkt die Rede, die dem Kriterium Top Position entsprechen, also Vom Division Manager an aufwärts bis zum CEO, CFO oder CTO. Alle anderen kommen maximal bis zum Abteilungsleiter, Rayonchef o. ä. und punkt. Über die Zusammensetzung der Teilnehmer solcher Diskussionen lasse ich mich lieber nicht mehr aus. Nur soviel: Diese Debatte verläuft extrem einseitig!

  • Mark Carrier sagt:

    Einige etwas präzisere Angaben wären wirklich wünschenswert. Zum einen, was die beiden Studiengänge betrifft. Handelt es sich um einen Bachelor und anschliessenden Master? Oder um zwei Masterabschlüsse? Universität oder FH? Zwei Abschlüsse der höheren Fachschule?
    Noch viel interessanter ist jedoch die Aussage hinsichtlich der Erfahrung in der Leitung von Projekten (ganz nebenbei, bei solchen wird gerne mal übertrieben). Da fragt man sich schon, wann das gewesen sein soll. Vor dem Kind, Anfang 20? Wohl kaum. Und wenn es danach, also mit ca. 30 oder etwas danach war, warum dann der „Abstieg“?

    • Fausto T. sagt:

      Nun ja, ich kenne genügend Leute, die auch mit zwei MINT-Masterabschlüssen keine Karriere gemacht haben. Der Glaube, es drehe sich alles um die Hochschultitel ist unter Berufsanfängern oft verbreitet, hat aber spätestens nach dem 2-3 Positionswechsel nur noch eine C-Bedeutung für den HR-Selektionsprozess, gerade im KMU-Bereich. Zählen tut dann die dokumentierbare Projektarbeit und die Arbeitszeugnisse. Amüsant ist hier ja, dass gerade Frauen sich recht „orthodox“ im Karrierebild zeigen – eine Fachspezialistenkarriere ignoriert die Damenwelt völlig. Auch um die Industrie wird ein Bogen gemacht.

  • Beat sagt:

    In einem Wort? Blödsinn. Wer all diese Qualitäten mitbringt, wird irgendwann reüssieren. Selbstüberschätzung lautet wohl das Zaberwort. Und es geht sehr wohl jemanden etwas an, ob das Kind gut versorgt ist. Auch wenn die Tochter 15 ist, sie ist ein Kind und braucht Betreuung. Weniger als eine Vierjährige aber dennoch.

  • Das Argument ist Ramsch. In diesem Blogeintrag fehlt das erste, wichtigste Wort von allen DIENEN!
    Das Berufsleben ist kein SELBSTVERWIRKLICHUNGSWORKSHOP.

    Was haben „Ambitionen“ mit Chefsein zu tun?

    Ambitioniert ist von mir aus, wer a) sein Talente kennt, b) weiss welches die Bedürfnisse der Gemeinschaft sind, zu der er gehört c) seine Ausbildung darauf ausrichtete bestmöglich seine Talente für die Gemeinschaft einzusetzen.

    Wer dermassen mit sich selber beschäftigt ist, soll nicht der hart arbeitenden Bevölkerung auf den Füssen herum stehen und in selbstmitleidiges Gejammer ausbrechen!

    • Hansli sagt:

      Wir haben in der CH keinen Kommunismus. Wir dienen nicht der einer Gemeinschaft.

      • @Hansli

        Kannst es auch anders haben: a) die persönlichen Talente kennen, b) die Bedürfnisse der Kunden kennen, c) so ausgebildet sein, dass a) so eingesetzt werden kann, um für b) einen Mehrwert zu schaffen?

        Ich habe nicht von der Vergesellschaftung der Produktionsmittel geschrieben, sondern von den Bedürfnissen der Individuen im eigenen sozialen Umfeld, so man denn eines hat und dieses auch zu beschreiben vermag.

      • Sorry, sollte heissen wirtschaftlichen Umfeld nicht sozialen Umfeld.

      • Der Blogbeitrag handelt von einer Frau, die Chef sein will.

        Sie macht nicht klar,
        — wessen Chef (was soll der Betrieb gut sein, wo sie Chef sein möchte),
        — wozu Chef (was ist die Funktion eines Chefs in der spezifischen Branche).
        — für welche Kunden, welche Bedürfnisse befriedigt werden sollen.

        Auch die Beispiele von Freundinnen (Architektur, Werbung, Medien) betreffen Branchen, wo das Chefsein einfach Lotterie ist und keine fachspezifische Bedeutung hat, mit Ausnahme von „kaufmännischem“ und „Forschung“. Warum sollte jemand Chef sein, ausgerechnet von allem!

      • Hansli sagt:

        Der Blogbeitrag handelt von der Beförderung von Männern, obwohl die Frau gleich gut ist. (Einmal unberücksichtigt, dass der die Geschichte des Blogbeitrag einige Fragen aufwirft). Gibt genügen Unternehmen oder auch Abteilungen in grösseren Unternehmen wo aus Prinzip keine Frauen befördern. Ich persönlich kenne da einige.

  • Markus Schneider sagt:

    Ich habe mich geirrt: Der höchste Grad der Inkomptenz wurde nicht von Parkinson, sondern von Laurence J. Peter im Peter-Prinzip dargelegt: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“ Frauen gelangen selten in solche Positionen, weil sie nicht lange genug bei derselben Firma bleiben (über die, die es doch tun will ich mich hier nicht weiter auslassen).

  • Markus Schneider sagt:

    Karriere ist doch bloss ein nettes Wort für das sich Emporschleimen bis zum höchsten Grad der Inkompetenz (siehe das Parkinsonsche Gesetz). Ich weiss nicht, was daran so erstrebenswert sein soll. Und es tut mir auch selber leid, dass offenbar vor allem Männer im Arschkriechen ganz grosse Könner sind. Ihnen aber würd ich was viel besseres als das Warten auf die Karrierechance empfehlen. Wie wär’s denn einfach mal mit arbeiten?

    • Stranger sagt:

      Markus, ich glaube, Du leidest an Parkinson, lass Dich checken, damit ist nicht zu spassen. Du meinst das Peter-Prinzip. Das Parkinsonsche Gesetz gilt für die Anzahl der Arbeitsstunden, die für einen gegebenen Task nötig sind.

  • miscellaneous sagt:

    Da gedenke ich dem lieben Dan. Da war seine Karriere just vorbei. Das hätte ja nie so weit kommen dürfen. Er aber hat es soweit kommen lassen. Da ziehe ich meinen Hut.
    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/USGericht-Novartis-hat-Frauen-diskriminiert/story/15000916

  • Hansli sagt:

    Karriere hat auch immer mit Glück zu tun. Klar kann man dem Glück nachhelfen, aber am Schluss muss man einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Die meisten werden trotzdem scheitern, weil einfach die Jobs je weiter hinauf immer seltener werden. Zugegebenermassen haben es Männer leichter, Frauen müssen auf eine frauenfreundliche Unternehmenskultur achten. Falls nur Männer befördert werden, ist ein Karrieresprung nur in einem anderen Unternehmen möglich. Aber am besten nur Wechseln, wenn der neue Job gleiche eine Beförderung gleichkommt.

    • Stranger sagt:

      Ich sage voraus, dass Hanslis Karriere als Rechtschreibprogramm keine grosse Zukunft beschieden sein wird.

      • Hansli sagt:

        Im Job würde ich einen Text auch nicht dahinrotzen und ich würde ihn zum Gegenlesen geben. Aber seine Schwächen zu kennen hilft auch Karriere zu machen.

      • Stranger sagt:

        Stimmt. Wer etwas weniger intelligent ist als sehr intelligent, und wer gut das Wesentliche vom weniger Wesentlichen unterscheiden kann, macht eher Karriere als der Superdenkerüberflieger.

    • WorkingMum sagt:

      Da kann ich nur zustimmen, danke Hansli fuer den objektiven Beitrag. Ich bin immer wieder erstaunt, wie emotional die Diskussion gefuehrt wird, v.a. in der Schweiz. Es lohnt sich, beim Jobinterview zu fragen, wie viele Frauen in Fuehrunsgremien sitzen, und etwas Due Diligence zu betreiben – Anzahl Frauen im VR, %von Frauen auf Managing Director level, etc. Das gibt einen guten Einblick auf Chancengleichheit. Am Ende will eine intelligente Frau auch nicht ‚alles‘ (wie von vielen KritikerInnen moniert wird), sondern nur gleiche Chancen, egal ob Mutter oder nicht.

      • Hotel Papa sagt:

        Yup. Das ist der Unterschied zwischen emanzipierter Frau und Emanze. Erstere just does it. Und letztere klagt über das Pöse Patriarchat, das ihr alle Chancen vermasselt.

      • Bergwurzel sagt:

        Ich muss Hansli auch zustimmen – Glück gehört dazu.
        Ich bin 34, meinen ersten „richtigen“ Job habe ich nach dem Studium durch ein (anständig bezahltes!) Praktikum gekriegt, war dann drei Jahre von der Firma weg um zu promovieren, und dann wurde genau zu meinem Abschluss dort wieder eine (gut bezahlte, spannende) Stelle mit Führungsverantwortung frei, die man mir angeboten hat. Jetzt habe ich ein Kind bekommen, und noch im Mutterschaftsurlaub bot man mir eine (höher eingestufte, spannende) Stelle im Mutterkonzern an. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – Frau- und Muttersein hin oder her.

      • Pixel sagt:

        Gratuliere liebe bergwurzel! Seien Sie stolz darauf und sich umso bewusster über die Tatsache, dass Sie eine Ausnahme darstellen.

  • Hansli sagt:

    Wer schreibt man sei 39, seit 20 Jahre berufstätig gewesen und habe 2 Studienabschlüsse, den würde ich nicht einmal anstellen. Das geht rein rechnerisch nicht auf. Wer so einen Blödsinn rauslässt, der macht sich keine Karriere und das egal ob Frau oder Mann.

    • Stranger sagt:

      Klar geht das auf, wenn man während beider Studien nebenher arbeitet. Nicht als „Unternehmensberaterin“ oder so, sondern einfach als Kellnerin.

      • Christoph Bögli sagt:

        Bloss dass das für Kaderpositionen ziemlich irrelevant ist. Ein Nebenjob als Kellner oder Supermarktkassierer gilt auf dem Niveau nun wirklich nicht als relevante Berufserfahrung. Insofern ist die Selbstbeschreibung auch bestenfalls immer noch vorsätzlich irreführend bzw. Aufschneiderei. Ich habe wie so viele an Samstagen und den Semesterferien auch gejobbt neben dem Studium, würde ich das heute aber bei für mich interessanten Stellen in den Lebenslauf schreiben, würde ich ziemlich sicher eher ausgelacht als eingestellt..

      • Stranger sagt:

        Mannomann, sie HAT gearbeitet, und erwähnt das hier, soll sie uns das verschweigen? Im CV wird sie das nicht erwähnen, denn dort schreibt man ja eh nur, was relevant ist, und zwar gilt das für alle Inhalte im CV. Wenn Du nicht die Phantasie aufzubringen vermagst, zu interpretieren, was sie wohl gemeint haben könnte (wenn es Dich ja schon interessiert) und statt dessen einfach Vermutungen GEGEN sie anstellst, dann bist Du ein typischer tendenziöser Idi Ot.

    • catherine sagt:

      Wieso? Haben Sie denn nie von einem berufsbegleitenden Studium gehört?

      • Marco sagt:

        Auch dann geht’s nicht auf. Nicht, wenn es ein Studium nach unseren Massstäben ist, nicht so ein amerikanischer Mist, der immer Studium heisst…

      • Hansli sagt:

        Da steht nichts von berufsbegleitend. Abgesehen davon wüsste ich gerne was für Studien das sind. An der Uni sind keine berufsbegleitend Abschlüsse möglich. Ein Nebenjob im Studium als Kellner ist höchstens für den ersten Job nach Abschluss wichtig. Zeigt Initiative, aber ist auch meist dann egal. Wer hatte keinen Nebenjob irgendwann einmal?

    • Markus Baumann sagt:

      Alles klar, Hansli, diese Blog-Geschichte ist ein Fake. Wer ab 19 zwei Vollstudien absolviert (Bachelor? Master?) kann bis 39 unmöglich noch 20 Jahre relevant Vollzeitarbeiten. Dazu kommt noch die Nebensache Kind. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Text zur Selbstbeweihräucherung oder zum Zelebrieren von Selbstmitleid? Zur Karriere drängt, an der Karriere hängt doch unser aller Leben. Ach, wir Armen!

    • clara müller sagt:

      Ich kenne zwei 38jährige, die ein Studium und Nachdiplomstudium und an die 20 Jahre Berufserfahung haben. Beide haben eine Lehrer gemacht, dann eine Fachhochschule (Studium) und ein Nachdiplomstudium (abends und am Wochenende).
      3 Jahre Lehre von 16 bis 19, dann Fachhochschule (kein Berufstätigkeit) bis 22/23, seit dann wieder gearbeitet.

      • Markus Baumann sagt:

        Welche Fachhochschule? Welche Richtung? Welches Nachdiplom? Wo? Abschlüsse? Alles inklusive Kinder?

  • Richard Müller sagt:

    Eigentlich könnte man diesen Beitrag eher unter dem Arbeitstitel „Genderlüge“ laufen lassen. Wie in der Gendertheorie ist nicht etwa die Frau selber für Ihr Schicksal verantwortlich, sondern alles andere, z.B: allgemein die Gesellschaft, aber in jedem Fall die Männer. Diese grundsätzliche Haltung bezüglich Eigenverantwortung ist auch bei Kleinkindern anzutreffen, die behaupten jedoch nicht, erwachsen zu sein. Insofern, solange solche hilflosen und peinlichen Beiträge von Frauen gepostet werden, sehe ich wirklich schwarz für die Gleichberechtigung.

  • Johanna sagt:

    Auch ich (Oec Studum UniZH und Nachipl.studium) widme mich meinen 3 Kindern UND bin in der Unternehmensberatung tätig. Ich arbeite wie ein Pferd (meistens spät abends noch wenn die Kids schlafen). Ich bin aber auch so ehrlich zuzugeben, dass meine männlichen Kollegen äusserst zuvorkommend sind und mir oft Arbeiten abnehmen, damit ich nach Hause düsen kann. Und oft ist es halt so, dass ich an einem Mittwoch-Nachmittag an einem Kindergeburtstag statt einem Kunden-Workshop bin und dann auch schweren Herzens verkrafte, dass mein männlicher Kollege die Beförderung kriegt und ich Zeit mit den Kids.

    • Marcel Zufferey sagt:

      Darf ich fragen: Wo ist Ihr Mann? Findet der seine Karriere wichiger als Ihre? Oder finden Sie seine Karriere wichtiger? Was sich nie begreife: Selbt sehr gut qualfizierte und verdienende Eltern leben so gut wie nie das paritätische Partnerschaftsmodell: Dabei haben Sie alles, was das Karriereherz begehrt! Auf Prozentangaben verzichte ich jetzt bewusst. Aber ich habe sie selbstverständlich parat 😉 Ich meine jene, was erw. High Potential-Eltern und das gelebte Partnerschftsmodell anbelangt.

      • Schlumpfine sagt:

        Möglicherweise ist die Antwort auf Ihre Frage darin zu finden, dass Johanna GERNE Zeit mit ihren Kindern verbringt und es nicht ihr höchstes Ziel ist, auch noch den Kindergeburtstag abzudelegieren. Und wer sagt, dass der Papa am Kindergeburtstag nicht ebenfalls dabei ist?

    • Pixel sagt:

      Total am Thema vorbei

  • Reto Widmer sagt:

    „Ich bin bald 39 Jahre alt, mit zwei abgeschlossenen Studien gut ausgebildet und seit fast 20 Jahren berufstätig…“ Bitte die Berufserfahrung auf 100 Stellenprozente auf jeweiligen Positionen/Funktionen und Branchen herunterrechnen, dann wird Ihnen die Antwort auf die Frage „WARUM“ ins Gesicht springen. Frauen mit Kinder haben zu fast 99% weniger Berufserfahrung als Männer, nennt sich Babypause. Wenn dies in der lustigen Lohnvergleich-Studie von BASS korrekt berücksichtig werden würde, sind die angeblichen Lohnunterschiede bei gleicher „Quaslifikation – schwupps – verschwunden.

    • Anna sagt:

      Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es nicht erst Kinder und Prozentarbeit benötigt, um weniger zu verdienen als gleichaltrige Männer. Da reicht es schon, Frau zu sein. Leider.

      • Richard Müller sagt:

        Liebe Anna, der Grund, warum Menschen unterschiedlich verdienen, hat viele unendliche Ursachen und kann nicht auf einen Punkt heruntergebrochen werden. Allerdings gibt es eine Gewissheit, und diese ist 100% sicher: Kein Unternehmen in der Privatwirtschaft zahlt einem Mann X% mehr Lohn bei gleicher Leistung/Qualifikation, nur weil er ein Mann ist. Das reduziert nämlich den Ebit, sprich den Gewinn. Einen unangenehme Wahrheit. Leider fällt damit auch Ihre Ausrede weg und Sie müssen sich nun fragen, ob gleich vielleicht doch nicht so ganz gleich ist.

      • Christoph Bögli sagt:

        @Richard Müller: Die privatwirtschaftliche Logik funktioniert aber auch in die andere Richtung: Kein Unternehmen zahlt Angestellten mehr als es muss oder sich lohnt. Wenn bestimmte Arbeitnehmer nun die gleiche Leistung für weniger Lohn erbringen, liegt es nahe, das auszunutzen – das lässt sich ja z.T. bei qualifizierten EU-Ausländern beobachten. Insofern kann es nicht ausgeschlossen werden, dass manche Frauen weniger Lohn erhalten, weil sie sich mit weniger abspeisen lassen. Allerdings wird das Ganze dadurch natürlich ein komplexeres, eigenverantwortliches Problem..

      • Stranger sagt:

        Stimmt nicht, Müller. Das wurde wiederholt sorgfältig untersucht und es bleibt ein Unterschied, wenn man alle anderen Unterschiede ausser dem Geschlecht herausrechnet. Natürlich ist die Sache kompliziert und auch so Sachen wie „typische Frauenberufe“ spielen eine Rolle.

      • Christoph Bögli sagt:

        Anmerkung: Allerdings wirft auch das Fragen auf. Würden Frauen generell die gleiche Leistung für weniger Lohn erbringen, würden sich alle Firmen um diese reissen, was entsprechend zu besseren Karrierechancen gegenüber Männern führen müsste, falls sich das effektiv so generalisieren liesse..

      • Richard Müller sagt:

        Stranger, diese Aussage ist widerlegt, es gibt keine seriöse Studie, die geschlechtsspezifische Diskriminierung beim Lohn belegt. In der CH ist mir nur 1 Studie (BASS) bekannt, diese hat aber grundlegende systematische Fehler und es wird getrickst bei der Berufserfahrung (Rechnerische Annahme anstelle effektive Auszeit bei Fehlzeit Kinderbetreuung). Ausserdem gibt es keine Frauenberufe, sondern Niedriglohnberufe. Im Zweifelsfalle hilft gegen Pseudowissenschaft der gesunde Menschenverstand: Kein Unternehmer verzichtet auf Gewinn, nur weil das Geschlecht nicht passt.

      • Richard Müller sagt:

        @Christoph Bögli: Willkommen in der Personnenfrezügigkeit. Die Attraktivität auf dem offenen Arbeitmarkt ist nicht eine Frage des Geschlechts, auch Männer müssen Federn lassen bei fehlender Ausbildung, Qualifikation oder Flexibilität. Wir sollten an dieser Stelle eher von benachteiligten Marktteilnehmern sprechen, das sind neben unflexiblen kindererziehenden Teilzeitlern (wie z.B. vielen Frauen) auch ältere Arbeitnehmer. Das ist das Thema.

      • Stranger sagt:

        Müller, hallo. Tierarzt, Apotheker, Putzfrau, Kindergärtnerin, Kleinkindererzieherin, um nur ein paar zu nennen, sind de facto Frauenberufe. Die Anzahl der Männer, die diese ergreifen, ist sehr klein, der Männeranteil wohl unter 5%. Ich sage nicht, dass mehr Männer diese Berufe ergreifen müssen, weil: müssen tut man das ja nicht. Aber wenn es mehr hätte, dann wäre die Sache lohnmässig vielleicht fairer.

        Dass das Alter ein Nachteil ist, habe ich ja schon erwähnt. Ein Anfang wäre es, wenn man in Bewerbungsschreiben und CVs das Geburtsdatum gar nicht mehr erwähnen müsste.

    • Pixel sagt:

      Babypause 14 Wochen… Gleich 99% weniger Arbeitserfahrung? Ehrlich? Ehrlich???? Wow. Sogar ich war besser in Mathe.

  • Christoph Bögli sagt:

    „Kind oder Karriere? Ich habe mich schon längst entschieden. Bloss: Wen interessierts?“
    Da liegt die Crux: Sich für eines der beiden oder beides zu entscheiden, garantiert noch lange nicht, dass es sich auch verwirklichen lässt. Die grosse Mehrheit der qualifizierten Arbeitnehmer, davon die meisten wohl mehr oder weniger „karrierewillig“, macht schlichtweg keine Karriere, zumindest keine nennenswerte. Egal ob männlich oder weiblich. Das ist insofern nicht anders wie auf der anderen Seite die Minderheit der ungewollt Kinderlosen. Ein Kind zu wollen macht einem ja auch noch nicht zur Mutter..

  • Johanna sagt:

    Was mir echt immer wieder auffällt: Was wirklich erfolgreiche Menschen auszeichnet ist, dass sie herzlich selten die Schuld ihres Misserfolges bei den fehlenden Strukturen, bösen Vorgesetzten u.ä. suchen, sondern „just do it!“ Es gibt auch so richtig erfolgreiche Vollzeit-Mamis, die sich mit Passion der Kinderbetreuung widmen und nicht jammern und auf eine CEO-Stelle warten. Oder die wirklichen Karriere-Frauen, die auch keine Zeit mit Jammern verbringen. Und dann gibt es diesen Graubereich der Jammertanten. Halb-Mami, Halb-Karriere.

    • Nina sagt:

      Halt. Du hast die vergessen, die sich sowohl Karriere als auch Kindern mit Inbrunst widmen. 🙂

      Aber da ich weiss, wie der Jobmarkt läuft, muss ich dazu sagen, dass es leider nicht in jedem Fall objektiv begründbar ist, wenn es mit einer anspruchsvollen Vollzeitstelle nicht klappt. Dazu (sprich: zu einer Karriere) gehört schlicht und einfach auch etwas Glück.

  • Dan sagt:

    Branchenproblem? Eher doch: Die Freundinnen stammen aus Architektur, Kultur, Medien. Also Dienstleistungsbereich mit Dumpinglöhnen. Jetzt sollte die Unbekannte Autorin auch noch die 2 Studienrichtung(en) angeben und nachvollziehbar die 20 Jahre (100%/Vollzeit?) „Berufserfahrung“ belegen, die rechnerisch gar nicht möglich sind. Wohl eher ein Problem von Selbst- und Fremdbild. Oder einmal mehr der Gender-Irrglaube, dass lustige Diplömli automatisch zu einer Teilzeit-Karriere führen. Bei Männern führt überdurschnittlicher Berufseinsatz (Überzeit), Lobbing und Netzwerk zu einer Vollzeitkarriere.

  • Muttis Liebling sagt:

    Der Blog ist zwar etwas unklar geschrieben, aber nicht so schlecht verständlich, zu erklären, dass fast kein Kommentar auf den Text eingeht. Woran liegt das nur?

  • Goldinger Marc sagt:

    „Während viele gleichaltrige Männer in meinem Umfeld Führungspositionen angeboten bekommen und ihre Löhne sprunghaft steigen, kann ich froh sein, dass ich überhaupt einen Job habe.“ Mein Gott, vielleicht sollten Sie einfach mal den Hintern hoch kriegen und nicht darauf warten, dass Ihnen jemand eine Führungsposition anbietet?! Wenn Sie so gut ausgebildet und willig sind, etwas zu leisten: Wieso gründen Sie nicht Ihr eigenes Unternehmen?

    • ClBr sagt:

      Hr. Goldinger: es scheint nicht an der Autorin zu liegen. Sie hat ihren Willen offenbar schon kundgetan, aber nichts dafür bekommen. Männer bekommen Angebote ohne darum „betteln“ zu müssen. Da liegt der entscheidende Unterschied! Und da eigene Unternehmen ist ja dann noch ganz etwas anderes als Karriere als Angestellte zu machen.

      • Johnny Bravo sagt:

        ClBr
        Ich habe nur ein Studium abschlossen. HSG. Full time job.
        Während meines Studiums hatte ich diverse Jobs, die wenig Geld, aber dafür Einblicke brachten.
        Nach meinem Abschluss in der CH, habe ich noch 2 Semester in den USA anhängen können und habe danach. dank einer Freundin, einen Job bekommen, der mich über Wasser gehalten hat. Gewohnt habe ich in einem Loch und gefahren bin ich einen 18-jährigen Caddy. Gegessen habe ich fast nur Ramen. Gearbeitet min. 70h / Woche. Gejammert nie.
        Danach zurück in die CH und weitergearbeitet und weitergekommen. Weil ich gerne arbeite.
        Ohne zu jammern.

      • Peter sagt:

        Wie kommen Sie auf diese absurde Idee, dass – nur weil es Männer sind – diese die Angebote einfach so erhalten im Gegensatz zu Frauen. abgesehen von unsäglichen pauschalisierungen haben es sich die Personen, welche Befördert werden, in der Regel schlichtweg verdient.
        Aber es ist so einfach, anderen die Schuld am eigenen Unvermögen oder falschem Eigenbild zu geben!

  • Peter sagt:

    Wenn die Autorin ganz genderneutral fair sein möchte, darf sie nicht „Männer vs Frauenkarrieren“ vergleichen, sondern müsste auf Ihren Fall bezogen „Kinder erziehende Männer mit Karrieren vs Kinder erziehende Frauen mit Karrieren“ vergleichen. Nur wäre das unbequem, weil sie dann zum Schluss kommen könnte, dass es in Wirklichkeit gar kein Frauen/Männer Problem ist, sondern eines, wie unsere Wirtschaftsordnung mit kinderbetreuenden Eltern klar kommt….

    • Felix Huber sagt:

      Das ist jetzt aber zu nahe an der Realität, vorallem kann man damit die Opferrolle der Frau nicht mehr zelebrieren. Ausserdem gehts bei Gender ja nicht um die Realität, sondern um eine These, die bewirtschaftet sein will, da Fördergelder locken.

  • Melanie sagt:

    Während mich Männer gefördert haben, habe ich persönlich erlebt, dass Frauen auf dem Bremsklotz sitzten. Eine Personalchefin hat mir nach der Geburt meiner zweiten Tochter als ich nach mehreren Jahren im selben Job intern wechseln wollte ins Gesicht gesagt: „Was wollen denn eigentlich sie, sie haben ja Familie!“ (Sie war ledig). Also nicht nur Männer verhindern Karriere, auch eifersüchtige Frauen.

    • Martin sagt:

      Ich arbeite in einem typischem Männerberuf, 80% der Angestellten sind Männlich. In allen Firmen war/ist die HR Abteilung von einer Frau besetzt. Ich wage sogar zu behaupten das bei den Personalchef(innen) die Frauen in der Überzahl sind. Das Schlüsselressort Personalwesen ist fest in Frauenhand und trotzdem werden Frauen angeblich so arg benachteiligt. Vielleicht kann da auch mal jemand einen Beitrag darüber schreiben.

    • tina sagt:

      ich arbeite in verschiedenen gruppen. kürzlich mal wieder nur unter frauen: super arbeitsklima. die abgesehen von mir reine männergruppe bekämpft sich gegenseitig (ich habs natürlich gut, aber die männer bekämpfen sich). gemischte gruppen, in denen frauen frauen, männer männer, männer frauen und frauen männer bekämpfen. habe auch früher schon in reinen frauen und reinen männerbetrieben gearbeitet und genau das selbe gesehen. es ist nicht wahr, dass frauen frauen bekämpfen und männern männer nicht.

  • Roswitha K. sagt:

    In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten betrifft das wohl viele. Aber jammern, gar Larmoyanz, hilft da nicht weiter. Karriere hin oder her. Bei mir muss in erster Linie das Salär stimmen. Ich sammle auch keine Titel.

    • Stranger sagt:

      In erster Linie muss bei mir die Arbeit stimmen. Das Salär steht sicher nicht an allererster Stelle. Für die meisten Leute nicht, Roswitha.

      • Roswitha K. sagt:

        Stranger, aber leben müssen auch Sie können, von Ihrem Salär. Schön wenn mit interessanter und befriedigender Arbeit verbunden, nicht gerade im Akkord – sonst wären es „strange days“ …

      • Hotel Papa sagt:

        Yup, es muss reichen. Sobald es reicht, werden für viele ander Faktoren wichtiger.

      • Stranger sagt:

        Wenn „das Salär stimmt“ bedeutet „Es reicht zum Leben und zum Sparen“, dann haben Sie Recht. Wenn es aber möglichst hoch sein soll, dann nicht. Ich habe schon 70k und 140k verdient, und was meinen Sie, was war besser? Eigentlich gar nichts.

      • Roswitha K. sagt:

        Stranger; Sehen Sie. Ich ’nur‘ 50k – bis 100k. (Schrittweise). Aber mit beidem kann ich leben. Schliesslich war meine Grossmutter „Trümmerfrau“. Die musste viel einfacher durch.

  • Stranger sagt:

    Dieses Problem betrifft beileibe nicht nur Frauen, und es hat seine Ursache in einer fundamentalen Oberflächlichkeit der Wirtschaft. Wichtig ist das Geld und nicht die Menschen. Alle Menschen kommen schlecht weg, die Frauen zuweilen halt noch etwas schlechter. Das Wort „Fachkräftemangel“ ist die grösste Nebelkerze, die es gibt. Die Wirtschaft will uns davon überzeugen, dass sie darunter leide, dabei leidet sie daran, dass immer mehr Leute gegen die Ausbeutung aufstehen. Sie will uns ausnutzen, wie sie es schon lange tut. Und Fachkräfte?

    • Stranger sagt:

      Fachkräfte gäbe es eigentlich genug. Wenn sie die Wirtschaft nur nehmen würde. Wenn ein Informatiker mit 40 nicht genommen wrd, dann ist das eigentlich ein Zeichen. Der Informatiker wäre nämlich gut, erfahren, lernfähig, sozial kompetent. Aber eben, er lässt sich halt nicht mehr so einfach manövrieren wie ein 20-jähriger. Er hat eine, BUH!, Meinung. Ja, und er will einen anständigen Lohn. Wobei das nicht so ein Problem wäre. Die Manövrierfähigkeit ist es aber schon, und die eigene Meinung eh, weil, soweit käm’s ja noch, dass ein Angestellter eine Meinung hätte.

      • Stranger sagt:

        Also, was machst Du als 40-jähriger arbeitsloser Informatiker? Naja, nichts. Auf den Tod warten am besten.

      • Reto Stadelman sagt:

        Sehe ich genauso. Der Mensch kommt schlecht weg in der Wirtschaft. Frauen vielleicht 5 Prozent schlechter (dafür ist Frauenförderung in aller Munde, was das wieder ausgleicht) aber letztlich leiden beide Geschlechter…
        Dummerweise fördert dieser Beitrag vor allem eines: Das Ressentiment der Frauen gegen (gleichgesinnte) Männer…

    • Widerspenstige sagt:

      So darf man es auch sehen und wollte ich noch dazu schreiben, Stranger.Vielleicht sollte man die 12 Mio. CHF noch etwas näher unter die Lupe nehmen, wozu diese vom Bund für mehr Frauenförderung eingesetzt werden könnten. Sind das jährliche Beträge, die einfach versanden, wenn nicht von der Wirtschaft dafür eingesetzt?!

      P.S.Ich habe grossen Termindruck heute und kann deshalb nicht mitschreiben (das freut die Maskulisten hier, die nur im MB antanzen, wenn es um ihre Privilegien geht….jajaja, ist erkannt!).

      Ich überlasse Dir gerne heute das Kampffeld hier, Stranger.

    • Hansli sagt:

      Fachkräftemangel ist real.

      • Martin sagt:

        Ja für Fachkräfte die ganz genau auf die Beschreibung im Stelleninserat passen und unter 4000 CHF arbeiten. Gäbe es einen Mangel könnte man sich so Spässe wie Erhöhung der Arbeitszeit bei gleichen Lohn aufgrund von sich veränderten Wechselkursen kaum erlauben.

      • Stranger sagt:

        Kann sein. Aber er wäre ein deutlich kleineres Problem, wenn er endlich pragmatisch angegangen würde. Es hat nämlich noch viele, viele Fachkräfte, die keinen Job finden, weil die Wirtschaft findet, dass sie keinen Platz für sie hätte. Und ja, ich weiss, wovon ich rede.

      • Hansli sagt:

        @Stranger Wer als Fachkraft keinen Job mehr findet, der ist in einem Bereich Fachkraft wo die Stellen gerade ausgelagert werden, oder zu viele Bewerber sind.

      • Stranger sagt:

        Ach was, Hansli. Ein Informatiker mit breiter Erfahrung und guter Ausbildung und Interesse kann sich in praktisch jedes Gebiet einlesen. Dann kommen noch ein paar Kürsli dazu und voilà. Das geht schon. Wenn. der. Arbeitgeber. will.

      • Hansli sagt:

        @Stranger Dafür gibt es Praktikum.

      • Stranger sagt:

        Kein Arbeitgeber stellt einen 25-jährigen als Praktikanten an. Und ehrlich gesagt, wäre das volkswirtschaftlich dumm. Es handelt sich ja um exzellent ausgebildete Leute, die einfach in genau dem Bereich, den die Firma grad braucht, ein Loch haben. So ein Loch zu stopfen wäre eine relativ simple Sache, eigentlich.

  • Claudius sagt:

    Es gibt hierarchische Karrieren (Chef…) – und es gibt Fachkarrieren (Spezialist für…). Beide muss man sich erarbeiten. Es gibt kein Recht darauf.

  • Fritz sagt:

    39 Jahre alt und 20 Jahre Berufserfahrung vorzuweisen? Ich rechne mal:
    Mit 19 das Gymnasium abgeschlossen, danach 5 plus 3 Jahre Studium ergibt 27 Jahre (dazwischen noch schnell das Kind gekriegt, aber das lassen wir mal aussen vor). Dazu 20 Jahre auf dem Beruf gearbeitet, ergibt 47 Jahre. Nun noch die Jahre durch das Kind dazurechnen.
    Ich denke, hier ist die Selbstwahrnehmung das Problem, welches eine „Karriere“ verhindert…
    Und nein, mir wird auch keine Karriere „angeboten“ (wie wohl den Wenigsten).

    • Lea sagt:

      Also ich kenne mehrere Menschen die seit dem Schulabschluss (fast) immer gearbeitet hatten (Lehre mit BMS) und ein FH Studium berufsbegleitend schafften.

      • Rudolf Wiederkehr sagt:

        Die Lehre kann nicht als relevante Berufserfahrung angerechnet werden. Bei zwei Studiengängen an der FH berufsbegleitend macht das sicher nochmals 7 Jahre, in denen nur 60% gearbeitet werden konnte. Und eben, dann noch das Kind. Wer mir solch einen Lebenslauf präsentiert, würde ich nicht mal zum Bewerbungsgespräch einladen. Nicht wegen dem Kind oder dem Geschlecht, sondern weil es offensichtlich gelogen ist.

  • Hata Mari sagt:

    Tut mir leid aber es ist genau diese frustrierte Arroganz die mich an diesem Artikel stört und aufgrund dessen würde auch ich Ihnen keine Karriere auf dem Silbertablett anbieten.
    Karrieren wollen erarbeitet sein, man bekommt sie weder serviert noch geschenkt.
    Es sind dieselben Aussagen die mich vor einer „Frauenquote“ zittern lassen.
    Frauen die etwas erreichen wollen die schaffen das auch!

    • Reto Stadelman sagt:

      Mit der Einstellung alleine ist noch nichts erreicht. Sonst müsste jeder Krampfer ja Millionär sein. Aber ja, die Einstellung ist mal der erste Schritt in die richtige Richtung.

  • merry Mary sagt:

    Genau so ist es! Egal was sonst so geschrieben, erzählt und wetierverbreitet wird – genau so ist die Realität. „Nostalgie-Feminismus“ hin oder her. Wir sind noch weit von den Zielen (gleiche Chancen für alle) entfernt, es gibt noch SEHR viel zu tun!

  • Felix Stern sagt:

    Ob Mann oder Frau: Es kann gut sein, dass man an einer Stelle klebt, wo man nicht voran kommt. Man traut sich selber mehr zu, aber die Firma, wo man ist, gibt das nicht her. Es kann durchaus sein, dass man mehr Verantwortung tragen könnte, aber das berufliche Umfled so etwas nicht her gibt. In so einem Fall hilft: (a) man macht den momentanen Job gut. (b) man spricht darüber mit dem Arbeitgeber. (c) man sucht sich neue Herausforderungen. Einfach da zu sitzen und zu sagen und zu sagen, die Idioten wissen nicht, was sie verpassen, wenn sie mir nicht die dicken Projekte anvertrauen, ist Blödsinn.

  • Christian sagt:

    Der Artikel ist für die interessante Kommentardiskussion äusserst wertvoll! Als Vater zweier heranwachsender Töchter bin ich ja eigentlich die Frauenwelt erst richtig am kennenlernen, und hey: die Gender-Unterschiede sind ja echt frappant (als generelle Veranlagung wohverstanden). Deshalb glaube ich, dass das männlich/patriarchalisch geprägte Wirtschaftssystem ohne bösen Absichten, dem „weiblichen“ echt grosse Herausforderungen stellt, da diese Kultur vom Archetyp Wettkampfmann/Spielermann über Generationen entwickelt wurde.

    • Rémy sagt:

      Unter uns: ich vermute er wurde deshalb geschrieben…vielleicht sogar von einem Mann, oder von einer der üblichen Blogschreiberinnen (so „kontroverse“ Beiträge, sprich Gender-Beiträge, polarisieren am meisten und lösen die grössten Diskussionnen aus, und der ist komischerweise Anonym)…und der ist so offensichtlich Kontrovers (jedoch Inhaltlich nicht besonders Originell, alles schon 100 x gelesen im MB) das ich eben eine „Diskussions-Auslös-Aktion“ vermute…

      • Hotel Papa sagt:

        Ich denke, der ist schlicht anonym, weil sich die Schreiberin am Arbeitsplatz nicht blossstellen will. Ich würde mich jedenfalls hüten, so etwas unter meinem Klarnamen zu veröffentlichen. DA ist der Backlash gewiss, egal ob Männlein oder Weiblein.

  • Observerette sagt:

    Selten habe ich in Leserkommentaren so viel Hässigkeit gelesen. Woran das wohl liegen mag? Sind wir da den Ursachen für die berufliche Chancenlosigkeit berufstätiger Mütter vielleicht zu nahe gekommen?
    Für die Herren der Schöpfung: Wir reden nicht von Einzelfällen. Wir reden von struktureller Diskriminierung. Wir reden von männlichen Seilschaften, informellen Strukturen, die ein veraltetes Weltbild verteidigen, weil sie nicht von den Fleischtöpfen weg wollen. Aber wartet nur ab, den Frust, liebe Herren, den ihr schafft, der wird euch eines Tages auf die Füsse fallen.

    • Martin sagt:

      80% Der Männer werden genau so diskriminiert weil sie nicht genügend verfilzt sind,, äh ich meine die Soft Skills im Bereich Networking noch Potential haben. Wen man wirklich Karriere machen will muss man sich aufdrängen. Das heisst Bereitschaft zu unzähligen gratis Überstunden. Freizeitaktivitäten wählen die gute Chancen auf Nützliche Kontakte bieten und nicht auf das was Spass macht. Selbst wenn man das macht bringt es einem nicht viel. auf die Stunde gerechnet verdient mein Vorgesetzter nicht mehr als ich. Jammern in einem Blog nützt sicher herzlich wenig.

    • Hotel Papa sagt:

      Gähn. Es ist, angesichts der dünnen Argumentation, erstaunlich wenig Gehässigkeit da. Lediglich immer wieder der Hinweis, dass der Platz an der Spitze eng ist, und dass die wenigsten, egal ob XX oder XY dahin kommen.

    • Rémy sagt:

      Jaja, und die Anschläge vom 11 September wurden vom amerikanischen Geheimdienst organisiert aufzustocken und die Mondlandung war ein Fake von der Nasa.
      Fact 1 ist: dieser Beitrag ist ein Sammelsurium von gejammer und institutionalisierter weiblicher Opferhaltnung.
      Fact 2 ist: Wir Männer müssen auch kämpfen (unter anderem mit einem komplet verweiblichten Erziehungsapparat und Justizapparat, Stichwort Vaterrolle, Scheidungsrecht und Alimentenzahlung, nur so nebenbei bemerkt)…oder anders gesagt: Hotel Papa, Meine Rede!

    • Sepp Manser sagt:

      @Observerette: Glauben Sie im Ernst der ganz grossen Mehrheit der Männer gehe es anders? Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass nicht jeder Indianer Häuptling werden kann und Karrieren zunehmend dünner gesät sind, unabhängig vom Geschlecht? Dass es vielleicht schlicht nicht genug interessante Jobs gibt für all die Absolventen und Absolventinnen der boomenden Mickey Mouse Unis und artverwandten Diplömli, die wie Pilze aus dem Boden schiessen?

    • fabian sagt:

      Observette „Selten habe ich in Leserkommentaren so viel Hässigkeit gelesen.“
      Ich lese da keine Gehässigkeit.
      Vielmehr sind sich die meisten Männer einmütig einig: Ihnen gehts genauso.
      Karriere auf Chefposten sind wenigen vorbehalten.
      Sie missinterpretieren wohl diese klaren eindeutigen Meinungen als Gehässigkeit.

  • hago sagt:

    Interessant, wie viele Männer kommentieren – und wie oft „tu nicht so“-Kommentare entsprechend daher kommen…

    Ich selbst habe als Führungsperson die Erfahrung gemacht, dass
    – das Selbstbild der Männer oft das Fremdbild übersteigt und sie beleidigt sind, wenn man ihnen sagt „gib Gas“
    – es für Frauen selbstverständlich ist, Gas zu geben, und sie das als normal anschauen statt sich damit zu vermarkten
    – Männer in den Chefetagen Frauen fördern, solange es in ihrer Zielvereinbarung steht, sie dann aber wie heisse Kartoffeln fallen lassen, wenn es nicht mehr verlangt ist

    • Danke fuer den Artikel sagt:

      Danke fuer den Artikel, und auch fuer den Kommentar von Hago.
      Ich kann (leider) sehr gut nachvollziehen was die Autorin schreiben, es kommt mir sehr bekannt vor. Es kostet viel Energie dauernd kaempfen zu muessen, beweisen muessen dass man es viel besser kann, weil man sonst uebergangen wird. Es waere doch viel konstruktiver zusammenzuarbeiten und die Staerken der Einzelnen zusammenbringen.
      Die vielen gehaessigen Kommentare erstaunt mich leider auch nicht, als Autorin haette ich diesen Artikel auch nur anonym geschrieben.
      Alles Gute und viel Energie der Autorin!

  • Tobias Meyer sagt:

    Was für Sie die Karrierelüge ist, ist für berufstätige Männer die Familienlüge. Man kann einfach nicht alles haben. Sie schreiben von Männern in Ihrem Umfeld, die gleichalt sind wie Sie und jetzt voll Karriere machen; können diese Männer Karriere und Familie vereinbaren? Ich vermute, bei denen kommt dann einfach die Familie zu kurz…Und noch was: wenn Sie einmal alt sind, dann zählt für Sie wohl mehr, ob Sie eine Familie haben (die immer noch da ist für Sie), als ob Sie Karriere machen konnten. Und genau dies würde ich übrigens auch zu jedem Mann sagen, der zögert zwischen Familie und Karriere!

  • Marcel Zufferey sagt:

    Netzwerker machen Karriere: Nicht primär die beruflichen Qualifikationen zählen (aber die auch), sondern die Fähigkeit, sich ein Netzwerk zu schaffen, dass einen stützt und fördert. Das ist harte Arbeit. Und dann ist da noch der Wille zur Macht. Der ist ganz besonders wichtig. Lesen Sie den kleinen Machiavelli, das Original von Peter Noll.

    • Hermann sagt:

      Sie könnten den Schweizer Macho nicht besser beschreiben. Wille zur Macht. Machen sie Witze? Solche Leute bekommen bei uns ein sehr kurzes Interview. In der Schweiz will man wohl sofort noch wissen, was einer im Militär ist.

      • Marcel Zufferey sagt:

        Nein, ich mache keine Witze und auch keine Karriere. Weil ich nicht will: Macht und Karriere sind für mich absolut fremde Begriffe: Meine Familie ist mir hundert Mal wichtiger! Sie wiederum beweisen sehr schön, weshalb viele Frauen keine Karriere machen: Leistung und Qualifikation in Ehren- aber ein vertrauensvolle Klima schaffen, sich beliebt machen, Netzwerken, etc. sind eben genau so wichtig. Wer als Zicke daher kommt, ist von Anfang an draussen!

      • Franz Vontobel sagt:

        Woher eigentlich dieser Drang der Heimwehschweizer aus v.a. Amiland hier über die alte Heimat zu nörgeln? Weil ihnen in der neuen Heimat niemand zuhören will?

        Psychologisch interessant…

      • Hermann sagt:

        Wahrscheinlich sind es die Brechreize, die wir von den Heimatklängen bekommen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Nur muss man die „Heimatklänge“ ja ganz bewusst suchen… sich als Ausgewanderter auf einem CH-Blog rumzutreiben zeugt nicht wirklich von „Angekommen-sein“…

      • Stranger sagt:

        Franz, ich empfinde die Inputs von Owersiis erfrischend, auch wenn sie zuweilen ärgern. Dies ist aber egal. In den USA läuft vieles anders als hier, manches besser und manches schlechter. Die Rekrutierung von Personal ist hier keine Ausnahme.

    • Hermann sagt:

      Da muss ich ihnen allerdings recht geben. Ich werde nie „ganz ankommen“ in diesem Land. Vielleicht hätten sie mehr Glück in dieser Beziehung. Zu erwähnen, ich lese den Tagi seid 1964 und bin Bürger von Zürich, dort in die Schule gegangen. Ich treibe mich hier also nicht herum, sondern habe das selbe Recht wie sie.

  • soswald sagt:

    schwacher Trost: Väter (die den Namen auch verdienen – sprich Teilzeit Kinderbetreuung & Haushalt übernehmen) geht es bezüglich Karriere gleich

    • fabian sagt:

      soswald, aber väter haben kein anrecht auf frauenquote. die gilt nur für frauen.
      und frauenquote heisst doch, dass man den chefposten geschenkt gekriegt.
      oder wurde da ev. was falsch verstanden?

    • Ted sagt:

      Sehe ich richtig? Wenn ein Vater nicht Teilzeit arbeitet, ist er gemäss Ihnen kein richtiger Vater?? Haushalt übernehmen und Kinderbetreuung kann ich auch bei Vollbeschäftigung machen. Soswald, in Ihrer kleinen Welt möcht ich nicht leben….

  • San sagt:

    Was mich schon auf den ersten Blick skeptisch macht, sind die zwei Studienabschlüsse. Topleute haben in der Regel einen Abschluss. Und den in der Minimalzeit erreicht. Dann hatte die Autorin früher offenbar eine bessere Stelle inne. Weshalb dieses Downgrading? Wenn die aktuelle Stelle nicht gefällt, weshalb wird keine neue gesucht? Angesichts der erwähnten Top-Qualifikationen müssten sich ja andere Arbeitgeber um sie reissen. Ich gehe davon aus, dass die Autorin regelmässige Qualifikationen vom Vergesetzten erhält. Diese müssten doch Hinweise geben, weshalb die Karriere nicht klappt.

    • Felix Stern sagt:

      Top Leute haben einen Abschluss? Nein. Nciht zwingend. Es gibt viele Top Leute die haben einen Doppel-Abschluss, z.B. ING ETH und MBA Harvard oder INSEAD oder ähnliches. Das wären dann zwei Abschlüsse. Die beiden Uni-Abschlüsse machen mich nicht stutzig.

      • San sagt:

        Hm, wenn man ein Nachdiplomstudium so bezeichnen möchte, ja. Jedoch ist es nicht üblich, ein Nachdiplomstudium (MBA, Executive Master etc.) als abgeschlossenes Studium zu bezeichnen – tue ich selber auch nicht. Klingt ohnehin im Text nicht nach einem Nachdiplomstudium. Allgemein ist der Text unpräzise und diffus. Ob das wohl auf die Arbeitsweise der Autorin schliessen lässt?

      • Felix Stern sagt:

        @San: Die Leute, die ich kenne, die in dieser Situation sind, sprechen schon von zwei abgeschlossenen Studien. Genau das sind sie ja letztlich auch, wenn man sie denn abgeschlossen hat – ob Nachdiplom oder nicht. So kann ich mir zwei Studien zusammenreimen (und zwar im Zusammenhang mit Karriere). Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von 10 Sememstern Geschichte und dann noch einmal 8 Semstern Jura redet. Irgendwann sind zwei Studien dann kein Karrieresprungbrett mehr. Das sehe ich auch so.

      • BernieH sagt:

        Wenn man Teilzeit arbeitet wird man kaum befördert- die meisten Führungspositionenen sind auf 100% ausgelegt und man kann nachdem man sich bewiesen hat vielleicht auf 80%. Aus einer Teilzeitstelle befördert zu werden ist schwierig. Studiesnbachlüsse bringen zudem nichts wenn die Leistung nicht stimmt. auch ein Dr. Titel heisst heute nichts. ich bin. Mutter und habe eine Karriere – arbeite aber 100% und mein man ist 50% zu Hause. einen Tod muss man sterben.

    • Hermann sagt:

      Die Autorin hätte bei uns im Silicon Valley kein Problem eine gute Stelle zu finden. In der Schweiz muss sie sich von Inkompetenten beleidigen lassen. In unsere Firma haben wir eben einen Manager (Mann) entlassen und mit einer älteren Frau ersetzt. Seither läuft der Laden rund.
      Thema beim Nachtessen gestern: Soll Hillary Präsidentin werden? Eindeutig ja, denn sie wird keine dummen Kriege anzetteln.

      • Michu sagt:

        Was Sie alles an Fachkompetenz aus diesem Text lesen können. Respekt!
        „kein Problem eine gute Stelle zu finden“. Obwohl Sie nicht mal wissen, was Sie genau macht.
        „Eindeutig ja, denn sie wird keine dummen Kriege anzetteln.“ Und in die Zukunft schauen können Sie auch!

      • fabian sagt:

        „Thema beim Nachtessen gestern: Soll Hillary Präsidentin werden? Eindeutig ja, denn sie wird keine dummen Kriege anzetteln.“
        Frau Merkel unterscheidet sich nicht von ihren männlichen Vorgängern. So sieht wohl die bittere Wahrheit zum Theme Macht und Machtausübung aus. Meinen Sie, in den USA wäre das anders?

      • Franz Vontobel sagt:

        Auch Frau Thatcher war eine ganz sanftmütige… und der Falkland-Krieg war ja auch kein Krieg…

      • Hermann sagt:

        An Michu: Ich habe immerhin 30 Jahre Erfahrung in der Auswahl von Kaderleuten, was hier wohl nur wenige haben. Allerdings nur in den USA, ich kenne also die Schweiz diesbezüglich nicht gut. Doch wenn ich in einem Resume lese: „Ich habe grosse nationale und internationale Projekte geleitet, mit Termin- und Budgetverantwortung, internationale Teams von Mitarbeitern geführt, unter widrigsten Umständen, unter Zeitdruck. Mit Erfolg.“ Wen das jemand wirklich sagen kann, hat er ein Fuehrungsprofil, das mich interessiert. Und ja, ich sehe in die Zukunft, mit Hillary.

      • maia sagt:

        @Hermann: Sagen kann frau viel, wenn der Tag lang ist….. Wenn sie so erfolgreich war, dann stellt sich doch die Frage, weshalb sie plötzlich so zurückgestuft wurde.

      • Hermann sagt:

        an maia: Die Frau ist eine Erfindung der Redaktion. Aber die Reaktionen auf sie sind interessant.

      • ta-admin sagt:

        @Hermann: Wir erfinden nichts. Die Autorin gibt es selbstverständlich. Wir publizierten den Beitrag deshalb anonym, weil sie keine Nachteile bei ihrem Betrieb erfahren soll. Die Redaktion.

      • Stranger sagt:

        Das sah ich auch so, admin. Aber die Bemerkung Herrmanns stimmt. Die Reaktionen auf den Text sind wirklich interessant.

  • Ulrich K Schweizer sagt:

    Jede Frau kann genau wie ein Mann selber eine Firma gründen. Da gibt es gar keine gesetzlichen Hürden. Wieviele Frauen kennen sie, welche eine Firma gegründet und ausgebaut haben mit heute mindestens um die 50 Arbeitsplätzen ? Ich kenne aber viele Männer, welche das getan haben. Wie sollen nun Frauen an der Spitze von Unternehmen gleich gut sein, wie Männer wenn sie allgemein nicht bereit sind soviele Opfer auf sich zu nehmen eine Firma aufzubauen ? Natürlich gint es Ausnahmen. Aber wegen den Ausnahmen eine 30% Quote zu zimmern ? Das gleiche Studium wie ein Mann recht eben nicht aus.

    • Stucki sagt:

      Ohje, das ist aber eine ziemliche Opferhaltung. Die armen Männer! Es ist doch ihr Entscheid ob sie eine Firma gründen wollen oder lieber Angestellte sein. Sie können sich für eine Firma nur „aufopfern“ und immer da sein, wenn eine Frau im Hintergrund die Familienaufgaben übernimmt. Ich spreche jetzt aber nicht von der Aufopferung der Frauen… Alle Ehepaare mit Kindern und Karrierewünschen oder Ambitionen müssen sich zusammen der Vereinbarkeitsfrage stellen. Kinder und berufsausübung, wie machen wir das?

  • Chris A. sagt:

    Vielleicht sollte man/frau bei Jasmin Staiblin (CEO Alpiq, 2 Kinder, 45) oder Suzanne Thoma (CEO BKW, 2 Kinder, 52) nachfragen was die anders gemacht haben?

  • Jänu sagt:

    Alter: 39: Berufserfahrung: 20 Jahre, Ausbildung 2 abgeschlossene Studien, zahlreiche Praktika und(!) ein Kind gross gezogen. Wow, eine Supermami oder doch eher eine kolossale Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit?

    2 Studien mit 14 abgeschlossen? 4 Jahre zahlreiche Praktika bis 18, dann Kind, Erziehung bis 19 mit anschliessender Vollbetreuung durch eine Nani. Bleiben 20 Jahre Berufserfahrung.

    Die Karriere sollte so einem genialen Menschen geradezu aufgedrängt werden.

    • rita frey sagt:

      Da liegt wohl der Hund begraben: 2 Studien = 2x eine Fortbildung in Bereichen wie interkulturelle Kompetenz, Diversity Management, Gender, etc…20 Jahre Arbeitserfahrung = davon 15 als freie Mitarbeiterin, Aushilfe, Temporär, Praktikam etc…
      Und Nein, ein Mann mit einem solchen CV macht genausowenig Karriere….

    • Ulrich Gassner sagt:

      Da sind Sie mir glatt zuvorgekommen, Jänu. Das Einmaleins hatte in der fabelhaften Ausbildung dieser Dame wohl keinen Platz.

    • jasko sagt:

      Das hat nichts mit genial zu tun. Es funktioniert ganz einfach: arbeiten, Kind kriegen und gross ziehen und studieren und zwar alles miteinander. Unvorstellbar für einige.

      • Martin Frey sagt:

        Also ich nenne das zumindest hochbegabt, jasko. Und ich gestehe, ich könnte das nicht 🙂 da ich weder genial noch hochbegabt bin, geschweige denn einen HR-Glücksfall darstelle.

      • Marie sagt:

        Hochbegabte (IQ 130 und drüber) machen weniger Karriere als Leute mit hohem IQ (so um die 115 bis 120). Vielleicht liegt tatsächlich da die Crux?

    • Sandra sagt:

      39 – 14 = 25. Die Dame war 25, als sie Mutter wurde. Das 1x 1 wurde also nicht für sie erfunden, sie armer.

      • rita frey sagt:

        Auch bei Ihnen ist es leider nicht weit her mit der Lesekompetenz, die Tochter ist 15, nicht 14!. Aber fragwürdig ist das ganze so der so: 2 Studien = 8-10 Jahre Studieren, d.h. bei ernsthaften Studiengängen min 80%-100% Aufwand. Wie man dann mit 39 Jahren noch 20 Jahre (relevante?) Arbeitserfahrung + 1 Kind haben kann, ist schon erstaunlich. Da muss ich mich doch glatt als Faulenzerin outen: 35 Jahre alt, 2 Studien (1 Msc, 1 PhD), 5 Jahre Arbeitserfahrung (ohne Teilzeitstellen während Studium und Diss), 0 Kinder…gemäss der Logik der Auorin müsste ich ja absolut unvermittelbar sein…

    • Pixel sagt:

      Auch mal was von berufsbegleitenden Studiengängen gehört? Das könnte das Rechenproblem lösen

  • Anh Toàn sagt:

    “ dass es überhaupt eine Karriere gibt, für die ich mich entscheiden kann.“

    Sie können sich dafür entscheiden CEO von Google zu werden oder CFO von Nestle oder Chefredakteurin des Tagi, aber Sie müssen entscheiden, wohin Ihre Karriere geht und daran arbeiten, dahin zu kommen, nicht darauf warten, dass dies jemand für Sie macht und Ihnen eine Karriere anbietet. Sie seien eine zu Fördernde, schon wieder sind Sie passiv, erwähnen zuvorderst und fast nur Ihre Sekundärtugenden („engagiert und zuverlässig“):

    Ja, Sie stellen sich falsch dar, aber nicht nur.

    • Hermann sagt:

      Was für ein Blödsinn. Die Schweiz ist ein Männerland, nach wie vor. Vor ein paar Jahrzehnten fragte mein Vater meine Mutter, ob sie das Stimmrecht wolle, was sie verneinte. Ich fragte sie warum. Antwort, sie wüsste doch nicht wie stimmen. Diese groben Verzerrungen sind heute vorbei, aber Frauen haben immer noch nicht die gleichen Perspektiven wie Männer. Und mit so dummen Sprüchen wie oben wird ihnen noch die Schuld in die Schuhe geschoben. „Sekundärtugenden“, kamen sie eben von einem Führungsseminar zurück? Oh, ich verstehe, sie brauchten eines.

      • Michu sagt:

        „Ein Männerland“
        Warum werden dann mir keine Aufstiege nachgeworfen?
        Weil nicht alle Karriere machen können. Ist so. Ob Frau oder Mann.
        Eine Kollegin von mir hat es mit eisernem Willen geschaft: Sobald sich innerhalb von 2 Jahren nichts ergeben hat, hat sie die Stelle gewechselt. Bis es dann gepasst hat.
        Aber dazu muss man zu Opfern bereit sein und Glück haben.
        Der Text hat was von „Ich will, kann aber nicht“. Willkommen im Club der 90%.

      • Paul Meier sagt:

        wer schreibt hier Blödsinn, lieber Hermann?? Auch den Männern fliegen die Kaderjobs nicht einfach zu…. sie müssen daran arbeiten. Es ist eindrücklich, was die Frau im Blog alles schon unternommen hat – aber war es zielgerichtet? nein. Vieles anfangen führt auch bei einem Mann nicht zum Ziel !

      • ClBr sagt:

        Hermann: Danke für Ihre argumentativ klaren Kommentare. So ist es! Männer bekommen automatisch Aufstiegsangebote, Frauen müssen darum bitten (betteln?). Und bekommen sie dann doch nicht, auch nicht bei Stellenwechsel (obwohl evt. sogar versprochen). Welcher Vorgesetzte möchte schon die tolle Assistentin verlieren (und eines Tages sogar als Vorgesetzte haben)?

    • Romana sagt:

      Wenn ich Ihren Kommentar lese, stolpere ich über ein Wort. „Sekundärtugenden“ – was sind denn Primärtugenden? Ich kann nachvollziehen, dass man sich so zu passiv präsentiert…ich selber scheine das auch zu tun, finde mit 30ig keine Karrierechance, obwohl ich ebenfalls endlich Verantwortung übernehmen will. Könnte gut daran liegen dass ich vor allem solche Sekundärtugenden erwähne, aber was wäre dann besser zu erwähnen?

      • Anh Toàn sagt:

        @Romana: Für eine Führungsposition fehlen mir z.B. im Text die Eigenschaften: Erfolgsorientiert, Durchsetzungsfähigkeit und Leadership: Ich stosse mich am Hinweis „unter widrigsten Umständen, Zeitdruck“: Führungskräfte stehen auf am Morgen, um widrige Umstände unter Zeitdruck zu überwinden. Nicht „Ich pflege einen kooperativer Führungsstil“, denn dies sagt böse interpretiert nur „ich bin nett“, sondern, mit kooperativem Führungsstil gewinne ich das Commitment meiner Mitarbeiter. (Dies sagt, ich habe Erfolg)

      • Anh Toàn sagt:

        Man stellt doch nicht jemand als Führungskraft an, damit der engagiert ist und kooperativ führt, das reicht höcjhstens für mittlere Kader, sondern jemandem, dem man zutraut, den Erfolg zu bringen, zu erzwingen, wenn nötig auch mit nicht nett sein. (Vielleicht sogar kriminell oder nahe dran zumindest: Bestechung, Banken und Steuerhinterziehung usw usw). Jemand der Leute feuert, wenn sie den Ansprüchen nicht genügen oder zuwenig Arbeit da ist. Jemand der es schafft, die Widrigkeiten zu seinem Vorteil zu nutzen.

        Winston Wolf aus „Pulp fiction“ ist eine Führungskraft: „Ich löse Probleme“

      • Hermann sagt:

        An AT: Danke für das Erwähnen der Führungsstile in den Banken, sie nennen das Kind beim Namen.

      • Anh Toàn sagt:

        „Bloss: Wen interessierts?“

        Ja, genau das müssen Sie rausfinden, wenn Sie Karriere machen wollen: Welches Unternehmen da draussen braucht Sie wofür? Eines, dass den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen will vielleicht? Was haben Sie diesem Unternehmen zu bieten, inklusive Netzwerk, Knowhow der Konkurrenz, Kunden die sie mitbringen können, wen kennen Sie dort, wer empfiehlt Sie?

        Ach ja, besser Bitten gefordert zu werden, dies überfordert entweder oder ist fördernd. Wer gefördert werden will, ist überfordert.

  • Stefan Moser sagt:

    Dieser Artikel hat nichts mit dem Muttersein zu tun. Da möchte jemand erhöhrt werden und wird es einfach nicht. Ging mir auch schon vor meiner Vaterzeit auch so. Mittlerweile glaube ich mit 44 Jahren und drei Kindern zwischen 3 und 14 sagen zu können, dass der Beruf eigentlich vor allem eines machen sollte: Spass! Kaderstatus egal. Lohn? Muss reichen damit man im besseren Falle nicht jeden Franken zweimal umdrehen muss. Übrigens: Jahre an der Uni bringen nicht unbedingt die Arbeitserfahrung, die sich Arbeitgeber wünschen.

  • juhee sagt:

    GANZ GENAU so geht es mir auch, verdammt nochmal. zwei kinder (mit präsentem vater!), zwei studien. eine diss. leistungsbereitschaft. keine karriere.

    • San sagt:

      Hmmm, Studium, Diss und Leistungsbereitschaft alleine sind noch viel zu wenig für eine Karriere. Das hat heute (fast) jeder/jede. Ist sozusagen gerade einmal die Grundvoraussetzung, dass man einen vernünftigen Job kriegt. Eine Karriere muss man sich täglich hart erkämpfen.

    • San sagt:

      Hmmm, Studium, Diss und Leistungsbereitschaft alleine sind noch viel zu wenig für eine Karriere. Das hat heute (fast) jeder/jede. Ist sozusagen gerade einmal die Grundvoraussetzung, dass man einen vernünftigen Job kriegt. Eine Karriere muss man sich täglich hart erkämpfen.

    • rela sagt:

      Mit 2 Studien, und einer Diss haben Sie 10-12 Jahre an der Uni verbracht. Das sehen wohl viele nicht als relevante Berufserfahrung an…

  • fabian sagt:

    Eine Karriere in die Chefetagen ist kein Menschenrecht.
    95% der Männer möchten auch Karriere machen und schaffens irgendwann nicht, weil nicht alle CEO sein können.
    Willkommen in der Realität, Frauen.

  • Rémy sagt:

    Und noch einen weiteren Punkt (aus eigener Erfahrung): Frauen sind sich selbst die ärgsten Feindinnen! In allen Teams (vorwiegend weiblich, wie oft in den Büros) wo die Mitarbeiter in Kandidatursfragen einbezogen wurden (gibt’s nicht überall aber manchmal fragt der Chef wen man am liebsten hätte als neue(r) Kolleg(in)), wird von der Frauen in einer Schärfe geschossen, die sich Mäner schon nur aus politischer Korrektheit und Angst vor Sexismusvorwürfen gar nie getrauen würden! Da werden Fragen wie Kinderbetreuung oder Familienplanung zum Beispiel voll Brutal als Argumente für ein „Nein“ benutzt

  • Daniel Graf sagt:

    Der grossen Mehrheit der Männer mit ähnlichen Abschlüssen und „Vorleistungen“ geht es ebenso. Nur können diese nicht die „frauenfeindliche Wirtschaft“, „böse Männerwelt“ oder ähnliches dafür verantwortlich machen und sich als „armes Opfer“ fühlen.
    Und wenn man schmollend darauf wartet, dass die Karriere zu einem kommt, wird es er recht nicht passieren.

    Es gibt nun mal keine Garantie oder ein Anrecht auf „Karriere“ – weder für Frauen noch für Männer, wobei letztere einfach eine Sündenbock-Kategorie weniger haben, sondern eine andere „Erklärung“ finden müssen.

  • Widerspenstige sagt:

    Während viele gleichaltrige Männer in meinem Umfeld Führungspositionen angeboten bekommen und ihre Löhne sprunghaft steigen, kann ich froh sein, dass ich überhaupt einen Job habe.

    Das ist der Beweis dafür, dass es NICHT an ihrer Fachkompetenz liegen kann. Es liegt ganz offensichtlich an Sexismus in Reinkultur weil sie eine Frau ist und noch dazu ein Kind hat! So eine Frechheit aber auch, sich in das umkämpfte Haifischbecken namens Arbeitsleben mit Lohnabrechnung drängen zu wollen!

    Das Büro für Gleichstellung sollte sich beeilen, den Gründen subito nachzugehen! 😡

    • Sportpapi sagt:

      @WS: Wo du schon einen Beweis siehst, sehe ich im besten Fall einen Grund, einmal genauer hinzuschauen. Die Geschichte wirft ja schon ein paar Fragen auf.

    • Sportpapi sagt:

      @WS: Wo du schon einen Beweis siehst, sehe ich im besten Fall einen Grund, einmal genauer hinzuschauen. Die Geschichte wirft ja schon ein paar Fragen auf.

    • Sportpapi sagt:

      @WS: Wo du schon einen Beweis siehst, sehe ich im besten Fall einen Grund, einmal genauer hinzuschauen. Die Geschichte wirft ja schon ein paar Fragen auf.

    • Blanche Wu sagt:

      Ist Ihr Kommentar Ironie oder nicht? Wenn nicht…es hat genügend Jobs und wenn man einen Job als Frau will kriegt man einen. Es hat tausende Sachbearbeiter Jobs auf dem Markt. Evt. muss man aber dann ein Kurs in Sachbearbeiter Finanzen besuchen…einfach so kriegt man halt auch keinen Job. Aber es hat Jobs…erzählt doch nicht so einen Mist.

    • Sportpapi sagt:

      @WS: Wo du schon einen Beweis siehst, sehe ich im besten Fall einen Grund, einmal genauer hinzuschauen. Die Geschichte wirft ja schon ein paar Fragen auf.

    • Rémy sagt:

      Ich bin ein gleichaltriger Mann mit Ausbildung und Fachkompetenzen, liebe Widerspenstige, ich bin Fleissig und Motiviert, mir wird trotzdem keine Beförderung in den Allerwertesten geschoben! An was liegts bei mir?
      Naja, es liegt wohl an meiner Glatze 🙂

    • Franz Vontobel sagt:

      Sorry, das ist kein „Beweis“, das ist einfach eine Behauptung…

  • Marcel Zufferey sagt:

    Machen Sie eine wissenschaftliche Karriere, gute Frau, denn da werden Frauen- zumindest in den USA- gegenüber Männern mittlerweile massiv bevorzugt:

    http://edition.cnn.com/2015/04/13/opinions/williams-ceci-women-in-science/index.html

    „The myth about women in science (…) What we found shocked us. Women had an overall 2-to-1 advantage in being ranked first for the job in all fields studied. This preference for women was expressed equally by male and female faculty members, with the single exception of male economists, who were gender neutral in their preferences.“

  • Peter Waldner sagt:

    Der wahrhaftige Satz im Artikel (Zitat): „Irgendetwas mache ich jedenfalls falsch. Offensichtlich.“
    Was macht sie falsch? Keine Ahnung; vielleicht ist sie im Job einfach nicht gut genug, weil sie in ihrem Kopf schon eine oder gar mehrere Stufen höher steht. Demonstriert sie dabei wohl gar, wie sehr man ihre Fähigkeiten und Erfahrungen unbeachtet lässt? Macht der Job ihr überhaupt sichtlichen Spass? (Wer wollte sich denn von jemandem führen lassen, der den Job verachtet?)

  • Rémy sagt:

    Liebe Frauen, eins muss doch mal zur Frage „Karriere“ auch gesagt werden: es kann nicht mehr Kader geben als Mitarbeiter! Ich bin ein 39 Jähriger Mann, relativ gut ausgebildet, und mir werden auch keine Kaderstellen angeboten, und so geht’s den meisten Männern: es werden nur die besten (Ellenbögler, A—lecker, Streber) auserwählt! Es werden auch nur 10 bis 20 % der Männer befördert, und es gibt viele, auch im tertiären Bereich, die mit 65 auch noch dasselbe sind wie Sie (wenn nicht Arbeitslos): einfache Büezer! Obwohl die Männer auf der Sonnenseite des Lebens sind und ja die „Wahl“ haben 😉

  • Daniel Reinhardt sagt:

    Auch gut ausgebildete Männer kriegen keinen Job. – Dieser Fakt interessiert auch niemanden….

  • Widerspenstige sagt:

    Es kam heute in den News, dass über 12 Mio. CHF vom Bund für Frauenförderung seit 2009 brach liegen und von der Wirtschaft kaum nachgefragt werden! Erstaunt das noch jemand? Mich nicht u bestätigt den wachsenden Unmut von gebildeten Frauen! Also selbst ist die Frau und gründet ihr eigenes Imperium mit allem was das Karriereherz begehrt. Denn arbeiten muss auch mit Spass dabei zu tun haben und deshalb nicht länger für Fremde seinen überdurchschnittlichen Arbeitswillen opfern.

    Die Frage bleibt: In welcher Branche wurden Projekte erfolgreich durchgezogen, aber kaum entsprechend estimiert?

    • Sportpapi sagt:

      @WS: Und nun fliessen die Gelder halt zusätzlich zu irgendwelchen Institutionen, die sich in irgendeiner Form für Frauenförderung einsetzen, in dem sie irgendwelche Papiere verfassen und kaum einen messbaren Nutzen erzielen. Wofür sollte eine Firma Geld für Frauenförderung benötigen? Was wäre damit konkret umzusetzen?

      • Martin Frey sagt:

        Womit zumindest indirekt der Beweis erbracht wäre, dass jeder Franken für diese Branche verschleudert ist, SP. Familien- (nicht gleichbedeutend mit Frauen-) freundliche Strukturen haben m. E. nicht primär mit Geld zu tun.

  • Toni Steiner sagt:

    „Startbereit: Viele ambitionierte Frauen WARTEN auf eine Karrierechance. Foto: Marius Boatca/Flickr“

    Warten auf eine Karrierechance??? Zum lachen: Wenn ich dies schon lese, ist mir klar warum es mit der Karriere nicht klappt. Karrierechancen muss man sich knallhart erarbeiten, nein erkämpfen. It is war out there. Wacht auf Frauen und hört auf zu jammern. Gründet eure eigenen Firmen!

  • weisse Ratte sagt:

    Es können halt nicht alle gross Karriere machen, nur weil sie studiert haben und in Führungspositionen tätig waren.

    • Blanche Wu sagt:

      und ist es überhaupt erstrebenswert Karriere zu machen und womöglich noch für einen fremden Konzern zu arbeiten? Dann doch lieber sein eigenes Unternehmen aufbauen, wo man stolz drauf sein kann…anstatt bei bsp. Nestle einzusteigen. Das Unternehmen gehört einem nicht, man ist absolut austauschbar auch als Manager und ist es wirklich Wert für ein fremdes Unternehmen, welches einem nicht gehört, x-Überstunden zu schieben? Nein.

  • James sagt:

    Ich bin selber in einer höheren Führungsposition. Ich bin gleich alt wie die Autorin. Eine Karriere kann man nicht einfach „machen“. Da braucht es mehr. Ein Studium und jahrelange Berufserfahrung, etwas Budget- und Terminverantwortung reichen da bei weitem nicht aus. Die Worte der Autorin klingen frustriert. Für eine Karriere ist aber Frustration Gift. Ferner scheint mir die Autorin wenig Selbstreflexion bezüglich ihrer Eignung als Führungspersönlichkeit zu betreiben. Es scheint, als würden das Selbstbild und das Bild des Arbeitgebers (der Arbeitgeber?) von der Autorin auseinanderklaffen.

    • James sagt:

      Im klassischen Sinne habe ich also „Karriere gemacht“. Mir kam und käme es aber nie in den Sinn, mich als „einen perfekten Karrierekandidaten und als HR-Glücksfall“ zu bezeichnen, wie es die Autorin tut. Ehrgeiz ist gut. Allerdings sollte man die Bodenhaftung nie verlieren. Und ein realistisches Selbstbild wahren.

    • fabian sagt:

      Viele Frauen scheinen zu glauben, wenn es 50 AnwärterInnen auf einen Kaderjob gibt, dann reicht es bereits, studiert zu haben und Frau zu sein. Ziemlich naiv.

    • fabian sagt:

      Viele Frauen scheinen zu glauben, wenn es 50 AnwärterInnen auf einen Kaderjob gibt, dann reicht es bereits, studiert zu haben und Frau zu sein. Ziemlich naiv.

      • Anja Müller sagt:

        @fabian: Ich glaube eher, manchen ist nicht bewusst, dass es noch 50 andere (gute) KandidatInnen gibt. Schlicht und einfach, weil unmöglich alle „Normalo-Angestellten“ befördert werden können. Egal, ob Frauen oder Männer, egal, wie sehr sich alle im Job abstrampeln. Es ist eine „Karrierelüge“, wenn vermittelt wird, Berufstätigkeit führe zur Karriere, wenn man sich nur richtig reinhängt und die Betreuung allfälliger Kinder anderen überlässt.

  • Dani sagt:

    Ich denke, man muss zwingend definieren, was man als KARRIERE bezeichnet. Und ich vermute, man müsste in der Position auch die Anforderungen betrachten. Oftmals liegt es an den Frauen nicht am Wissen, am Können, sondern am Willen, für den Job die geforderte Überzeit zu leisten. Bei uns bringen viele Leitungspositionen es mit sich, dass die Leiter auch um Mitternacht noch arbeiten oder auch über das Wochenende etc. Viele Frauen sind dazu nicht bereit, und da dürfen sie sich eben nicht wundern, wenn sie für die Position nicht in Frage kommen. Auch Prozentarbeiten lassen diverse Projekte nicht zu

  • Peter sagt:

    Dieser Artikel schreit nach einer Gegenfrage: Wer verbietet es Frauen, selbst Firmen zu gründen und darin wiederum andere Frauen zu tollen Karrieren zu verhelfen? Der Staat wohl kaum, da könnte man klagen. Wer dann? Wie bereits andere Kommentatoren erwähnt haben, glaube ich schon auch, dass es eher an der Auswahl der Studienfächer liegt – und an der Bereitschaft, überall nett lächelnd zu Netzwerken. Dies liegt mir persönlich z.B. gar nicht, und ich glaube, das ist der Grund, warum ich keine steile Karriere habe…

    • Martin sagt:

      Klar kann man eine Firma gründen um anderen Frauen oder auch Männer Chancen auf eine Führungsposition zu geben. Nur braucht es auch noch einige Angestellte, so 3-5 Vollzeitstellen für ein unteres Kader. Dazu muss man erstmal einen entsprechenden Umsatz machen.

      • fabian sagt:

        und vor allem 3-5 frauen finden, die auch bereit sind, als angestellte zu arbeiten.

      • Felix Stern sagt:

        @Martin: Natürlich muss man den entsprechenden Umsatz machen. Den macht man aber nur, wenn man überhaupt einmal damit anfängt. Es gibt keine Garantie, dass je der Umsatz zu Stande kommt,. Man hat aber die Freiheit, es zu probieren. Und genau das ist es auch, was ich dieser Authorin vorwerfen würde: Do something! Wenn Du dazu den Magen nicht hast, dann beklage Dich nicht, dass es nicht geklappt hat.

  • Cybot sagt:

    Die zwei Studienabschlüsse sind wie ein Doktortitel oft eher ein Nachteil als ein Vorteil. Ich kenne auch einige solche Leute, Männer wie Frauen, denen das nur Probleme gebracht hat. Man hat mehr Zeit zum Studieren verwendet, also weniger Berufserfahrung als andere. Gleichzeitig sind viele Stellenprofile sehr spezifisch ausgeschrieben und der Arbeitgeber sieht wenig Nutzen im zweiten Studienabschluss, sondern nur eine Zusatzqualifikation, für die der Kandidat bezahlt werden will. Das ist nicht die Realität, aber eben die Wahrnehmung.

  • Sepp Müller sagt:

    Es sind nun mal nur rund 5% aller Personen im Management und der Rest Fussvolk. Es geht Ihnen nicht anders als ganz vielen anderen Menschen (nicht einfach den Frauen). Es gibt kein Grundrecht auf Karriere. Zudem ist es fast per Definition so, dass die Mitarbeiter in ihrem Bereich mehr wissen als der Chef (sie sind ja näher an der Materie) und besser ausgebildet sind (da man das heute mehr macht als früher). So ist das Leben. Ich glaube Sie umschreiben eher eine midlife crisis als eine Diskriminierung. Das geht vielen so. Ich komme auch nicht weiter und bin ein Mann. Was ist denn mein Grund?

    • fabian sagt:

      sepp, komplett einverstanden.
      man ist versucht diesen frauen zuzurufen: willkommen in der berufswelt.

    • Independent sagt:

      Absolut einverstanden…, es klingt hier wohl mehr nach generellem Frust über das momentane Dasein als effektive Diskriminierungsdebatte.

      Ich sitze in einem Büro mit -zig anderen Menschen. Die meisten davon sind gut bis sehr gut ausgebildet, mache sogar noch daran sich noch weiter zu bilden. Und wissen Sie was? Von denen wirds keine/r bis zum Chef schaffen.. diese Stelle(n) gibts halt nur begrenzt… life sucks, get a helmet!

  • Marcel Zufferey sagt:

    Ein lesenswerter Artikel in der FAZ:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/kaffeesuechtige-grossstadtfrauen-schluck-daisy-duck-13522717.html

    „Die Zeitungen und Blogs sind voll mit Daisy-Themen und besonders mit Daisy-Feminismus (…) Ihr größtes Problem ist, dass es ihnen sehr gutgeht, sie aber selten zufrieden sind. Schuld daran sind stets die anderen, vor allem Männer (…)“

  • Pedro sagt:

    Ich meine: da ich mir ein Leben gut leisten kann, wo ich mir Freizeit, Ausgang, Ausflüge und auch Haus im grünen leisten kann (mit Partner, keine Kinder), seh ich keinen Grund, mir eine Karriere „anzutun“. Sehe im Umfeld genug Burnouts. Was ist so geil daran, viele Überstunden zu machen, kein Privatleben zu haben und immer unter Strom zu stehen (jetzt mal abgesehen vom Geld)? Ich bin gewillt, im Job als TL gut, engagiert und gerne zu arbeiten. Aber abends will ich raus und ins Schwimmbecken, in die Hängematte oder einfach mal in einem Kafi hängen, ohne abrufbar zu sein (Natel).

    • Felix Stern sagt:

      Pedro, schön für Sie! Die Frau in dem Artikel klagt darüber, dass sie Karriere machen WILL und sich ihr trotz aller Voraussetzungen, die sie mitzubringen glaubt, die Türen verschlossen stehen. Das hat doch nichts damit zu tun, ob man jetzt Karriere gut findet oder nicht. Das kann ja jeder für sich entscheiden. Die Frau will mehr Verantwortung tragen und bekommt diese in ihrem Umfald nicht anvertraut. Die Frage ist nur: sollten bei der Frau die Türen offen stehen? Sind sie gar systematisch verschlossen? Und wenn sie systematisch verschlossen sind, wer ist daran schuld? Die bösen Männer?

  • miscellaneous sagt:

    Es tat mir gut, als jemand zu mir sagte, du bist zu gut. Das hat mich auch nachdenken lassen. Wenn du wirklich gut bist, wirst du Unternehmerin! Wieso am Knochen nagen, wenn da ein totes Pferd liegt?

  • Malena Garcia sagt:

    Schwierig zu beurteilen ob in diesem Einzelfall die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Mutterrolle echt ist oder gefühlt. Dass die Karriere bei allen (bzw. bei den meisten Männern) stetig nach oben führen kann und auf der Chefetage endet ist jedenfalls eine absurde Vorstellung. Mich würden repräsentative Zahlen interessieren: Wieviel % der Arbeitenden machen Karriere (z.B. erreichen mittlere oder hohe Kaderpositionen)? In welchen Branchen werden Frauen diskriminiert (beim Staat, in der Privatwirtschaft, von weiblichen oder männlichen Chefs)?

    • Blanche Wu sagt:

      Wer sagt denn überhaupt, dass eine Führungsposition automatisch Karriere ist? Ich kann auch im Fach eine Karriere machen, bsp. ein Experte werden ohne Führungsfunktion. Ist das denn keine Karriere?

  • Martin Frey sagt:

    Ich kann mir nicht helfen aber irgendwie erinnert mich die Geschichte in der Tonalität an eine verwöhnte kleine Prinzessin die sich darüber beklagt, dass sie von der Schoggitorte nicht das erste Stück bekommen hat.
    Einfach nur, weil Google frau nicht grad den CEO-Posten nachwirft, heisst noch lange nicht, dass dies irgendwie mit dem Geschlecht zu tun hat. Die geschilderten Probleme mit hoher Qualifikation die in mittlerer Lebenslage nicht postwendend zum Angebot eines Traumjobs führen kennen Männer ebenso. Echte Top-Karrierepositionen gibt es nur wenige und die Welt hat nicht auf frau gewartet

  • Pierre Bonmot sagt:

    Was im Text leider zu kurz kommt, sind die Schritte welche die Autorin von sich aus unternommen hat, um entweder im konkreten Arbeitsumfeld (d.h. beim jetzigen Arbeitgeber) oder durch einen Job-Wechsel die Karriere voranzutreiben. Hat sie ihren Vorgesetzen gegenüber die Absicht geäussert, mehr Verantwortung zu übernehmen? Vernetzt sie sich aktiv (innerhalb und ausserhalb des Betriebs)? Nimmt sie auch kleine Möglichkeiten, ihre Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen, wahr und bringt sich selbst aktiv ein?

  • Wälti sagt:

    kein Drama in einem Blog wert. Es gibt auch Männer mit diesem Problem. Unsere Tochter ist jetzt auch alt genug, dass die Mutter nach 10 Jahren wieder ins Berufsleben einsteigen konnte. Die Jobsuche hat 2 Jahre gedauert. Meine Karriere hat während dieser Zeit etwa dasselbe Leid, wie die der Bloggerin erfahren. Und jetzt? Die Wahrscheinlichkeit, dass es an mir oder am fehlend gepflegten Netzwerk liegt, ist hoch. Somit bleibt der übliche selbstkritische Blick, Überprüfung des Arbeitgebers und im radikalen Fall eine Neuausrichtung. Kein reines Frauenproblem -wirklich nicht.

  • diva sagt:

    karriere, karriere… was ist das? liebe karrieregeile frauen, spricht doch mal mit männern, die «karriere» gemacht haben und – wenn sie den absprung nicht rechtzeitig geschafft haben – heute krank, ausgepowert und verbrannt sind. meist einmal oder mehrfach geschieden. eigentlich alles, was ECHTE lebensqualität ist, AUF NIMMERWIEDERSEHEN VERLOREN haben. «Karriere» machen ist seine Seele dem Teufel verkaufen. ist das wirklich so geil? so erstrebenswert? all die stunden, all die momente, die man um dieser «Karriere» willen nicht mit seinen kindern verbringt, kommen NIE mehr zurück.

    • Blanche Wu sagt:

      Wofür überhaupt Karriere für einen Konzern oder KMU welche einem nicht mal gehört. Warum sollte man Überstunden schieben und sich das Bein ausreissen, auch am Wochenende ohne dass die Unternehmung mein eigenes ist? Für bsp. Nestle ist auch ein Manager austauschbar, man hat evt. einen hohen Lohn, aber wenn man nicht mehr gebraucht ist, ist man weg. Dann lieber ein eigenes Unternehmen aufbauen, Herzblut reinstecken und sagen können: „das ist meins!“ Da ist man dann auch bereit freiwillig mehr zu arbeiten, denn man tut es für sich und nicht für einen Konzert wo man schlussendlich nur eine Nummer

    • Anja Müller sagt:

      Es muss noch nicht einmal ganz so schlimm kommen. Auch unterhalb der Ober-Top-Chefetagen ist Karriere doch oft keineswegs toll und glanzvoll: Man wird weiterbefördert, bis man irgendwann an dem Punkt angekommen ist, wo man überfordert ist (Peter-Prinzip). Oder man stellt fest, dass die Untergebenen „an der Front“ die eigentliche spannende Arbeit machen, während man selber nur noch Sitzungen absitzt und die Arbeit der Anderen verwaltet. Für das lohnt es sich doch wirklich, auf Freizeit, Privatleben und einen gemeinsamen Alltag mit den Kindern zu verzichten …

  • Amman Esther sagt:

    Das ist nun der erste Beitrag, den ich 1: 1 Unterschreiben kann. Ich selber, 2 Studienabschlüsse, kann nun froh sein, überhaupt noch Arbeit zu haben. Meine bisherige Arbeit wurde viel gelobt, konnte die Lobe zwischenzeitlich schon gar nicht mehr leiden. Ein Chance zu Karriere hatte ich nie. Ich habe aber meinen Willen dazu mehrfach gezeigt, der wurde nur lächelnd beiseite geschoben. Ehemalige Assistenten von mir sind nun in mehreren Führungsebenen anzutreffen. Jahrelang habe ich mich gefragt was ich wohl falsch mache. Zu fordernd? Zu wenige fordernd? Zu Selbstbewusst? etc.

    • Stevens sagt:

      @Esther: Vielleicht waren sie auch nur zur falschen Zeit in der falschen Firma. Im falschen Team, falscher Chef. Es gibt tausende Gründe, weshalb es manchmal einfach nicht passt.
      Mich nähme wunder: Wieso wechseln sie nicht den Job? Wir sind nicht in Spanien oder Griechenland, wo man froh sein muss, überhaupt einen Job zu haben. Für jemanden mit zwei Studienabschlüssen sollte es doch möglich sein, etwas anderes zu finden…

      Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Ich möchte nicht werten. Aber ich verstehe nicht ganz, wieso sie den Absprung aus dieser Firma nicht wagen.

    • Blanche Wu sagt:

      Haben Sie nach dem Studium sich weitergebildet? Denn wenn man bsp. in der IT arbeitet, dann ist nach dem Studium noch lange nicht Schluss. Hier gilt es sich zu zertifizieren in Projektmanagement, Requirements Engineering, etc. Microsoft Zertifikate, Cisco, blabla…nur mit einem Studium ist man rasch weg vom Fenster. Evt. müssen andere Akademiker auch Weiterbildungen besuchen und sich fachlich laufend vertiefen…ein Studium alleine ist absolut keine Garantie für Erfolg und muss es auch nicht sein. Sogar die Sachbearbeiterin Rechnungswesen sollte irgendwann mal den Fachmann Rechnungswesen besu

    • fabian sagt:

      Amman Esther, diesen Beitrag könnten 95% der Männer auch unterschreiben.
      Scheint mir kein geschlechterspezifisches Thema zu sein.

  • Maxim Popov sagt:

    Viele Leute, die das Problem haben, werden Selbständig. So kann frau/man eigene Karierre gestalten, ohne Rücksicht auf HR-Abteilungen, blöde Vorgesetzte, Firmen-Politik usw. Meine Beobachtung ist: diesen Weg wagen zum grössten Teil die Männer. Wieso denn?

  • Muttis Liebling sagt:

    Ich habe den Eindruck, dass das Wort ‚Karriere‘ hierzulande anders benutzt wird, als im deutschen (akademischen) Umfeld üblich. Da ist Karriere der aussergewöhnliche, sehr seltene Erfolg, der in der Gegend 1:1.000 und seltener vorkommt. Nur Erfolg im Beruf und ein dickes Gehalt ist es noch nicht.
    In diesem Kontext stellt sich die Frage Kind oder Karriere nicht. Wer beruflich sehr aussergewöhnlich ist, ist das auch privat. In Berlin gibt es eine 29- jährige Professorin für Psychologie mit 2 schulpflichtigen Kindern. Sie ist ein seltenes Beispiel für Karriere.

    http://www.jule-schreibt.de/

    • Hans-Jörg Meister sagt:

      Aus irgendeinem Grund wurde mein erster Kommentar hierzu nicht veröffentlicht… Also nochmals: Ihr Kommentar, ML, ist irreführend, denn Frau Specht hat nur eine Juniorprofessur inne, kein Ordinariat, gehört mithin nach wie vor zum akademischen Proletariat. Ihre Stellung entspricht derjenigen eines Postdocs oder eines Oberassistenten in der CH, prekäre Positionen, auf denen an Familiengründung allein wegen der Befristung der Stellen gar nicht zu denken ist. Hier von „Karriere“ zu sprechen, führt in die Irre.

  • Sportpapi sagt:

    Wenn es so läuft, wie beschrieben, ist das äusserst frustrierend. Allerdings wissen wir ja nicht so genau Bescheid, woran es liegt. Ausserdem, wieder einmal – was ist denn überhaupt Karriere? Ist man als angesehener Mitarbeiter niemand? Ab welcher Stufe kann man von Karriere sprechen?

    • Muttis Liebling sagt:

      Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Es ist zwar nicht klar beschrieben, aber anscheinend handelt es sich um ein einen bestimmten Teil der Arbeitswelt, den auch ich als Mann meide, wie der Teufel das Weihwasser und der Begriff ‚Karriere‘ wird gesamt- kulturell, aber bereits zwischen den Branchen sehr unterschiedlich benutzt.
      Insgesamt ist die Gesamtaussage des Blogs damit nicht wirklich verständlich.

  • maia sagt:

    Was ist denn der Grund, dass Sie dermassen zurückgestuft wurden?

    • Nachdenkliche sagt:

      Das frage ich mich auch! Scheinbar hat sie ja mit/trotz Kind Karriere gemacht (oder sonst nach meiner Rechnung bevor sie 24 war).

  • annalu sagt:

    Wenn das so ist wie beschrieben, ist das frustrierend. Ich erfahre das aber selber gar nicht so. Ich erhalte vergleichbare Chancen wie meine männlichen Kollegen und habe auch die Chance für Weiterbildung. Es ist eher so, dass ich manchmal das Tempo meines Chefs ganz wenig abbremsen muss und ihm dann wieder in den Sinn kommt, dass ich noch Kind und Family habe. Meine Erfahrung ist, dass Frauen – die die gleiche Leistung bringen – auch gleich gefördert werden…….aber das ist natürlich sehr chef-abhängig…..

  • Stevens sagt:

    Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass es die Männer einer Frau nicht immer einfach machen.
    Dennoch verstehe ich nicht so ganz, weshalb die Autorin nicht einfach den Job wechselt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie mit ihrer Erfahrung keinen guten, verantwortungsvollen Job finden sollte.
    Wieso tut sie sich das an, unfreiwillig Teilzeit in einer Tätigkeit auszuüben, in welcher sie überqualifiziert ist?

    Das soll nicht wertend sein. Aber wer so scharf anklagt wie die Autorin, sollte sich auch ein, zwei Fragen gefallen lassen.

  • Martin sagt:

    Ohne Vitamin B macht man auch als Mann keine Karriere. Ob KMU oder Weltkonzern überall herrscht Vetterliwirtschaft. Rein rechnerisch braucht es auch nicht so viele Kaderpositionen.
    Meine Chancen habe ich mir selbst gebaut als ich wegen den Kindern auf 80% reduzierte und einige male gesagt habe heute ist Schluss ich muss die Kinder abholen. Daneben Unzählige Überstunden und Auslandsaufenthalte.
    Im Prinzip gibt es ob Mann oder Frau nur zwei Lösungen , Selbstständig oder einfach ein Job von acht bis fünf und dafür wenig Sorgen.

  • Paul Meier sagt:

    Die liebe Frau ist alles – gut, geschult, bereit für alles, ich bin dies, ich bin das. Aber – wie entsteht eine Karriere??? Da braucht es noch anderes: etwas Biss, etwas auch durchzuziehen, Netzwerk aufbauen, an etwas dran bleiben, kurzum an einer Karriere arbeiten!! Sie schreibt auch: 39jährig, 20 Jahre gearbeitet. Dazu noch zwei abgeschlossene Studiums und Kinder grossgezogen. Ist ja sicher alles gut und recht – aber tönt nicht nach Biss für Karriere und dass etwas auch durchgezogen wird. Keinem Mann fällt sie einfach so in den Schoss!! „Ich bin eine Frau und habe es zugut“ reicht nicht!

    • Alex Meier sagt:

      @Paul Meier: Sie haben recht, es fehlt einigen Frauen am Biss, aber einigen Männern auch;-). Zudem, wenn Sie zwei Studien abgeschlossen hat und ein Kind grossgezogen hat, hat Sie doch schon genug gezeigt, dass Sie etwas durchziehen kann. Finden Sie nicht?
      Ich habe auch Karriere gemacht, aber viele Männer nehmen sich hier zu wichtig, sorry. Nicht alle Männer sind deshalb fleissig und können etwas durchziehen. Viele Chefs sind unfähig und haben keine Führungskompetenz, sondern höchstens eine hohe Fachkompetenz.

    • Sportpapi sagt:

      @Meier: Neben einem Kind noch zwei Studienabschlüsse sowie umfasende Arbeitserfahrung. was wollen Sie mehr? Die Frage bleibt im Raume stehen: woran scheitert es dann? Und weshalb hat die Frau nicht mehr die Position, die sie offenbar mal hatte?

    • Pedro sagt:

      @Paul Meier: Die Frau ist 39jährig, 20 Jahre (auch im Kader) gearbeitet. Dazu noch zwei abgeschlossene Studiums und Kinder grossgezogen. Und das zeugt für Sie nicht von Biss??!!??

      Wen wollen Sie denn, Superwoman?

    • Paul Meier sagt:

      Antworten an alle unten: lest meinen Kommentar richtig. Um Karriere zu machen braucht es etwas an Kontinutität, Netzwerk und an etwas dran bleiben. Natürlich hat die liebe Frau vieles gemacht – aber sie hat sich verzettelt!!

  • Walpurga Müller-Schmidt sagt:

    Es mag hart klingen, aber von „Frau zu Frau“: Was genau haben Sie denn studiert? Es mag altmodisch und was weiss ich was klingen, aber die Wahl des Erststudiums ist zwar keine Karriere-Garantie, aber ein Karriere-Killer. Solange Frauen weiter Gänseblümchen-Fächer wie Solziologie, Germanistik und Psychologie studieren, werden sie keine Karriere machen. Solange Männer in den Informatik-, Maschinenbau und Mathematik-Hörsäälen massive Überzahlen darstellen, obwohl weniger von Ihnen Abitur machen, solange werden Frauen solche weinerlichen Artikel wie diesen hier schreiben und keine Karriere machen.

    • Stevens sagt:

      @Walpurga: Ich hab mir genau dasselbe gedacht. Wer nach dem Studium (Zitat) „endlose Praktika und zahllosen Jobs als unterbezahlte Hilfskraft annehmen“, der ist wohl gut, aber definitiv falsch ausgebildet.

      Ich als Bauingenieur hab jedenfalls nach dem Studium sofort eine Stelle genommen. Und das, obwohl meine Noten alles andere als berauschend waren.
      Und die genannten Fachbereichen (zB Architektur, Kultur, Medien, Werbung) sind halt schon Haifischbecken, wo Tieflöhne verbreitet sind und nur die Besten den Sprung schaffen. Zu viele wollen hier arbeiten

      • Kati sagt:

        „…und nur die Besten den Sprung schaffen…“¨: dies ist in allen anderen Fachbereichen genau gleich – auch in IT, Maschinenbau etc. liegt eine Führungsposition nicht für jeden drin, auch dort schafft nnur ein sehr geringer Anteil der Beschäftigten den Sprung in den Kader.

      • Stevens sagt:

        @Kati: Das ist natürlich richtig. Auch dort schaffen es nur die Besten an die Spitze.
        ABER: Auch wer es nicht ins Kader schafft, findet dort gut bezahlte, intressante, anspruchsvolle, veantwortungsvolle Tätigkeiten. Und vor allem muss man nicht als Akademiker unbezahlte Praktikas oder Hilfstätigkeiten ausüben.

        Und wenn einem der Job nicht mehr passt, hat man gute Chancen, an einem anderen Ort eine Tätigkeit auszuüben, welche einem besser passt.

  • mike müller sagt:

    Ja ja die Frauen als eingebildetes Opfer….Es gibt halt mehr Indianer Jobs als Häuptling Jobs. Willkommen in der Wirtschaft. Und Heute wird halt mehr in Projekten gearbeitet, daher sind Projektleiter die neuen Führungsaufgaben. (und auch häufig gut bezahlt, ich habe als Projektmanager 150 000.-) Wenn die Frau IT oder Wirtschaft studiert hätte, wüsste Sie das. Aber eben lieber jammern, an eine Verschwörung glauben und den Männer die Schuld geben.

    • Romana sagt:

      Ich habe Wirtschaft studiert, bin berufsspezifisch gut ausgebildet, will Verantwortung und vor allem Projekte übernehmen und habe ein Netzwerk. Habe mich im vergangenen Jahr schon 40x beworben und kriegte genau 1 Vorstellungsgespräch. Es hat bis jetzt nicht mal mit einem anderen Jobe geklappt, geschweige denn mit Karrierechancen. Soll mir mal einer ehrlich sagen wieso ich nicht weiterkomme…..

      • Dan sagt:

        Romana, es gibt unzählige Möglichkeiten „warum“. Sie vermuten, oder glauben sogar, zu wissen, es ist das Geschlecht. Vermutlich liegt da Ihr Problem.

  • Andreas kueng sagt:

    Sorry, soll das ein Witz sein? Das geht Männern genauso. Niemand kriegt Karrierenchancen (blödes Wort) einfach so angeboten. Fachkräftenmangel ist dieselbe Lüge. Wer Chef sein will muss sich eben selbstständig machen.

  • Hasn - Ulrich Vogt sagt:

    Schön wenn Frau anonym ihren Frust abbauen kann. Wieso wird ein solcher Artikel online gestellt, dessen Aussagen für Niemanden überprüfbar sind. Vieleicht liegt ihrer Misserfolg in ihrer Jammeri-Einstellung. Sie kann offensichtlich nicht einmal hinstehen und ihre Meinung offen vertreten. Wieso hat die Dame kein Unternehmen gegründet und der bösen Männerwelt gezeigt was Sache ist? Viele Frauen machen das ohne grosses Aufheben und sind erfolgreich ohne auf die Tränendüsen zudrücken.

    • Martin Frey sagt:

      „Ich bin bald 39 Jahre alt, mit zwei abgeschlossenen Studien gut ausgebildet und seit fast 20 Jahren berufstätig.“
      Allein schon bei dieser Aussage frage ich mich, wie das alles aufgehen soll. Mutterschaft und Kindererziehung musste man da auch noch irgendwie unterbringen. Etwas seltsam, die Geschichte, finde ich.

      • caro sagt:

        Ich habe mich auch gefragt, wie man seit fast 20 Jahren berufstätig sein kann und nebenbei 2 Studien abschliesst und ein Kind macht. Diese Bildungsmöglichkeit ist mir erntgangen, ich musste bis 25 warten bis ich hauptberuflich mein Studium abschliessen konnte.

  • Schneider sagt:

    Eindrücklicher Artikel! Wer hat diesen Gastbeitrag geschrieben?

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