Was man am Mann lieben sollte, um mit ihm eine Familie zu gründen

Vergessen Sie das Sixpack, der Schweiss zählt.

Vergessen Sie das Sixpack, der Schweiss zählt.

Es ist zu heiss, um schwere Themen auszupacken. Deshalb hier eine kleine, schlanke Checkliste für Frauen, die einen Mann zur Familiengründung suchen oder solche, die schon einen haben, aber nicht wissen, ob er der Richtige ist. Liebend gerne würde ich ja auch eine Liste für die Männer verfassen, aber ich muss gestehen, dazu fühle ich mich nicht kompetent. Und wenn wir schon von Kompetenz sprechen, eine kleine Warnung voraus: Diese Liste ist subjektiv und in keiner Weise wissenschaftlich abgesichert. Nur, falls jemand davon ausgegangen wäre.

1. Schweiss. Vergessen sie seinen gestählten Sixpack-Body, sein elegantes Auftreten, selbst die Aufmerksamkeit, die er Ihnen schenkt. In langjährigen Beziehungen gibt es Dinge, bei denen man plötzlich am Bahnsteig steht und mit einer Träne in den Augen Abschied winkt – sie werden nie aus dem Krieg zurückkehren. Und es gibt Dinge, die bleiben unverändert. Die sollten Sie sammeln, in den Setzkasten stellen, ganz genau betrachten und sich fragen, ob Sie sie wirklich, wirklich mögen. Wenn Sie sich beispielsweise an Tagen wie diesen dabei ertappen, wie Sie seiner leichten Schweissnote hinterherschnuppern, kann wenig schief gehen.

2. Stärke. Wenn Frauen schwanger werden, sind sie von ihren Kindern besessen – und zwar wörtlich. Das legt sich meist, wenn das Kind mal da ist. Aber nicht immer. Wenn das Mutterding mit einem durchgeht, man plötzlich darauf fixiert ist, als müsse man die russische Revolution im Alleingang stemmen, ist man auf einen starken Mann angewiesen. Der muss Nerven zeigen, einem geduldig beibringen, dass Revolutionen den Aufwand nicht lohnen. Auch in seinem Interesse – sonst liegt er plötzlich mit Stalin im Bett. Nun höre ich die Frauen da draussen aufschreien: Frechheit, wenn ich das will, soll er mich auch lassen. Aber glauben sie mir, ein Mann, der sie davor bewahrt mit einem Schnurrbart herumzulaufen, der liebt sie wahrhaftig.

3. Belastbarkeit. Wenn man monatelang eine täglich wachsende Trommel vor sich her schiebt, danach monatelang kaum mehr ein Auge zukriegt, vielleicht auch noch arbeiten muss, dann schlaucht das nicht nur sie, sondern auch ihn. Fragen Sie sich, ob Sie mit dem Mann ihrer Wahl eine grosse, weite Wüste mit minimalen Wasservorräten durchqueren könnten, ob sie gemeinsam das grosse Ganze im Auge behalten, sich nicht um das Wasser streiten, sondern notfalls zusammen zugrunde gehen würden. Wenn ja, ist es der Richtige.

4. Humor. Kleine Kinder sind nicht immer lustig. Wenn man nach so einer Wüstendurchquerung im Restaurant sitzt, um doch noch etwas für die Beziehung zu tun, sich dabei aber eher wie ein Komparse vorkommt, weil alles Interesse vor lauter Arbeitsbelastung kläglich verdorrt ist, dann werden sie froh sein, wenn sie wenigstens noch über dasselbe lachen können. Und Humor ist, siehe Punkt eins, auch so etwas, das man im Setzkasten stehen haben sollte.

5. Liebe. Das scheint etwas offensichtlich. Bedenken Sie aber, dass Sie seine Liebe in toto schätzen sollten, also nicht nur der auf Sie gerichtete Bannstrahl. Die Welt ist gross und reich. Nachdem Sie über dem Setzkasten philosophiert, die Wüste durchquert und die russische Revolution abgebrochen haben, fragen Sie sich noch dies: Lieben Sie seine Liebe, im Kopf, im Bett, für Sie, aber auch für anderes als Sie? Virginia Woolf forderte einst das eigene Zimmer. Ich finde, das sollte auch jedem Mann zugestanden werden. Wenn Sie das können, dann bleibt nur noch eins zu sagen: Ja, ja, ja.

44 Kommentare zu «Was man am Mann lieben sollte, um mit ihm eine Familie zu gründen»

  • Papissimo sagt:

    Respekt, Loyalität, Erwartungen aussprechen, konsequentes Handeln, Freiräume gewähren, Rückzugsmöglichkeiten akzeptieren. Würden Frauen mind. 3 dieser 6 Punkte umsetzen, gäbe es weniger Zoff im Haus.

  • Brösel sagt:

    Hallo Bea

    Ich bin mit einer humorvollen Frau verheiratet und habe drei erw.Kinder, hatte mal vier.
    Deshalb Dani, es ist nicht immer leicht aber mit der Wüste stimmt schon und ehrlich ich bewundere die Ehepaare, die die Wüste packen!!!
    Ach, ja Frauen lieben Geld, Ruhm und Ehre bis alles futsch ist, ist das nicht so?
    Männer sind ein, nein das Problem und backen kann man uns auch nicht…

    Sucht, sucht und findet uns endlich!!!!

    Gruß

  • Dani sagt:

    Es mag kein Zurück mehr geben aber das Aus und Vorbei ist bei vielen eine gangbare Lösung.

  • Bea sagt:

    Am Anfang ists vielleicht Liebe, aber danach kommen die echten Qualitäten zum Tragen: Ruhe, Geduld, Anstand, Respekt etc. Hat man mal ja gesagt oder sind schon Kinder da, gibts kein Zurück mehr.

  • tigi sagt:

    Wird mir gleich schlecht bei deinem Heiratsantrag…hat sicher nichts mit Liebe zu tun…schade, dass Frauen auf solche DEALS einsteigen. Ich wuerde gleich rechts umkehrt machen!

  • Markus Meier sagt:

    Der Beitrag erscheint mir ziemlich pseudooriginell… und mit Massenmördern wie Stalin sollte man meines Erachtens keine derartigen Witze machen… übrigens Stalin hatte in der russischen Revolution eigentlich nur eine unbedeutende Rolle, Frau Binswanger meinte vermutlich Lenin oder Trotzki… aber Wissen ist manchmal Glückssache… vermutlich falle ich mit meinem Kommentar nicht in die Kategorie Männer, die Frau Binswanger auserwählen würde…:-)

  • Fritz Nussbaumer sagt:

    Vor den Kindern haben Mammi und Papi anrecht auf ein eigenes Zimmer. Aber Vorsicht Männer, sie wir nie auf Besuch kommen.

  • rob sagt:

    @Heulsuse:

    wenn man sich nichts zu sagen hat, sich zu hause langweilt und anschweigt,
    dann liegt darin ansich ja vielleicht auch ein problem, von welchem die
    kinder dann allenfalls ablenken wuerden, welches aber nicht notwendigerweise
    jeden treffen muss.

    Und mit dem egoismus-vorwurf waere ich auch etwas vorsichtiger, in einem
    posting, in dem ich hauptsaechlich die persoenlichen vorteile, die kinder
    angeblich bringen, aufzaehle. Kinder in die welt zusetzen, damit ich
    jemanden habe der mich „bedingungslos liebt“, DAS ist naemlich egoistisch.
    Wie ueberhaupt die meisten gruende fuer’s kinderkriegen, wenn man mal
    ehrlich ist. Die kinder haben naemlich nicht darum gebeten, auf die welt zu
    kommen. Die menschheit insgesamt braucht, wie bereits bemerkt wurde, auch
    nicht unbedingt moeglichst viele neue vertreter ihrer art, es gibt bereits
    zu viele. Bleibt eigentlich nur der grund „meine kinder sind aber besser als
    andere, darum sollte es sie geben“. Naja. Ich bin zwar auch nicht gerade
    frei von arroganz, aber diese begruendung wuerde ich mir nicht anmassen 😉

    Achja, und ich glaube die unterstellung mit der geld-fixiertheit trifft es
    auch nicht ganz. Olafs aussage zu den kindern, die einen nur besuchen wenn
    sie geld brauchen, bedeutet naemlich auch, dass eben nicht alle kinder ihre
    eltern so offensichtlich bedingungslos lieben, wie es die ihren anscheinend
    tun (was natuerlich sehr schoen fuer sie ist). Es geht dabei nicht nur um’s
    geld, sondern eben um den mangel an anderen besuchsgruenden.

    Alles gute,
    rob

  • Erich Heinz sagt:

    Die Beiträge von Frau Binswanger sind auch; oder gerade für Männer sehr interessant. Ich lese sie immer, in der Hoffnung noch etwas zu lernen – kann ja nie schaden.
    Was mich stört: Das Foto von Frau Binswanger auf dieser Seite könnte eine kleine Retusche ertragen. Etwas natürlicher bitte.

  • Stromer sagt:

    Frau Binswanger’s Kommentar find ich genial.
    Einfach gut und interessant scheint die Frau zu sein – sollte das Geschriebene denn auch effektiv ihrer Meinung entsprechen.
    Und ja, die Frage von Georg möcht ich auch stellen – gibts den auch für uns Männer?
    Übrigens, nicht alle Frauen sind Mama’s – genausowenig wie Männer Väter sind. Müsste der Blog nicht anders benennt werden? Frauen-Blog? Männer-Blog? Menschen-Blog? Blog?

  • Heulsuse sagt:

    @ Olaf Borkner. Ich bin beînahe sprachlos über Ihre egoistischen Aussagen. Ich habe drei Kinder und habe trotzdem keinerlei Geldsorgen. Ich teile überdies dieses Geld gern mit meiner Frau und den Kîndern. Zugegeben es gibt hier und da auch Sorgen. An diesen wachse ich aber. Meine Kinder haben es mir ermöglicht, Dinge des Lebens kennen zu lernen und Seiten an mir zu entdecken, die ich ohne Sie nie erlebt hätte. Das ist viel mehr wert, als die von Ihnen genannte Ruhe von den anderen und jegliches Geld nur für mich. Was muss es doch für ein sinnarmes und leeres Leben sein, nur auf den eigenen Rappen zu schauen und sich 32 Jahre lang zuhause anzuschweigen, weil man sich längst in-und auswendig kennt und eh schon alles gesehen und erlebt hat, aber niemand da ist, der einem bedingungslose Liebe auch in schwersten Zeiten entgegenbringt, wie Kinder es können und tun. Na dann weiterhin gute Nacht in Ihrer Illusion.

  • Robert sagt:

    Alte Themen leben länger….

    Letztlich ist es wahrscheinlich wie immer: Nach einem ausgedehnten, mit viel subtiler Effektivität unterlegten Evaluationsverfahren – nimmt Frau aber auch Mann dann ja doch einfach ganz jemand anders. Er die mit den grössten Titten und sie den, der ihr im rechten Moment weiss gemacht hat, wie viel sie ihm bedeutet. Oder einfach in einem schwachen Moment jemanden, der grad günstig dasteht…

  • Andreas sagt:

    Super Beitrag, ist die Schreiberin schon verheiratet?? ansonsten mein Typ: die dürft ihr nicht entkommen lassen Jungs.

  • aldinho sagt:

    warum wohl als sogenannt verheirateter muss ich das saubermaennchen spielen?

  • Jasmina sagt:

    Herr Borkner – Sie tun mir leid.

    Ich definiere den Mann fürs Leben so, dass ich trotz allen Widrigkeiten willens bin, mein Leben mit ihm zu verbringen. Mein Gatte hatte weiss Gott kein leichtes Leben, hat einiges an Dummheiten angestellt und ihm war es zeitweise egal, ob er überhaupt lebte und verhielt sich dementsprechend – trotz des Wissens über diese Vergangenheit ist er derjenige, welcher. Das kann und muss ich nicht erklären, das ist einfach so.
    Man sollte vielleicht auch nicht Kriterien anbringen, was der Kerl alles für einen tun würde, um festzustellen, ob er der Richtige ist – sondern, was man alles für ihn tun würde.

  • Peter Matter sagt:

    Schöne Stalin-Metapher. Eine diktatorische Domina trägt in meiner Phantasie aber nicht unbedingt einen Schnurrbart.

  • mila sagt:

    Checklisten tönen so nach Standardisierung wenn auch mit subjektiver Absicht ohne Gewähr von M. B. Die psychologische Literatur hat dies bereits ausführlich beschrieben. Die Kompatibilität zwischen Mann und Frau ist notwendig, leider oft nicht vorhanden. Da helfen auch Checklisten nichts, weil sie nur einen Zustand skizzieren und nicht das wiedergeben, dass Menschen in neuen Situationen über sich hinauswachsen können. Punkt 1,3,4 und 5 kann ich beipflichten. Punkt 2 ist mir zu oberflächlich, vor allem wenn Mann kein Revoluzzer sein soll. Mit Stalin hat dies überhaupt nichts zu tun, eher mit Verharmlosung von Geschichte, was heute leider im Zeitgeist liegt. Ein nervlich belastbarer Mann ist nötig, kann aber nicht immer gleichzeitig mit den anderen Punkten aufwarten. Ist weniger Perfektionismus nicht manchmal einfacher. Bald gibt es eine Versicherung gegen Risiken, die durch Kindergebären (schlaffer Bauch, schlaffe Brüste, Scheidungen) hervorgerufen wird. Wohin bewegt sich unsere Weltsicht.

  • suha sagt:

    @ olaf borkner: ich kannte ein Paar mit demselben Agreement wie Sie, die Frau litt dann aber doch darunter keine Kinder zu haben – dann das dicke Ende: nach 25 Jahren alter Beziehung kommt Kind mit neuer, junger Frau – alte Frau zu alt für Kind 🙁 – traurig!

  • Olaf Borkner sagt:

    Meine italienische Frau und ich haben das Problem ganz einfach gelöst:

    Als ich meiner Frau, mit der ich nun doch schon 32 Jahre zusammen bin, einen Heiratsantrag machte, sagte ich ihr „keine Kinder“.
    Kommt Kind, geht Mann. So einfach war das.

    Erstens habe ich bis heute nicht verstanden, warum gerade die Europäer die Geburtenrate steigern sollen, obwohl die Erde doch nachweislich an einer eklatanten Überbevölkerung leidet und zweitens habe ich genügend Freunde, die mir ständit zeigen, dass es einfach nicht Wert ist Kinder zu haben.

    Seit Jahren leben wir jetzt wunderbar zusammen und keiner von uns beiden hat die Kinderlosigkeit jemals bereut (die italienische Schwiegermutter hat zu Beginn unserer Ehe manchmal gemault). Wir haben Vermögen, keine Sorgen, niemand, der nur zu Besuch kommt, wenn er Geld braucht, keine pubertierenden Mädchen, die partout ein Pferd besitzen wollen.

  • Roland sagt:

    @Heidi: Ja, es gibt eine Antwort darauf. Aber zu aller erst möchte ich folgendes sagen:

    Ja, sie haben recht und sie sind seit sehr langer Zeit die erste Frau die es erkannt hat, dass Liebe kompromisslos ist. Entweder sie ist, oder sie ist nicht. Sie macht keine Deals, lässt sich nicht überreden oder kneift ein Auge zu. Liebe tut manchmal weh, ist aber gleichzeitig das Schönste. Und nun zu ihrer Frage.

    Wie schon erwähnt, ist die Liebe kompromisslos. Es gibt aber viele Mitmenschen, die auf einer sehr viel tieferen und kälteren Ebene die Liebe wahrnemen. Dies ist auch der Grund, wieso bei vielen Paare Kompromisse eingegangen wurden. Geld oder der gesellschaftliche Status steht dabei immer im Vordergrund. So entstehe eine Art Deal wie zum Beispiel: Ein Schl…. hat es auf das Geld eines 90 jährigen abgesehen. Alle Welt ist schockiert über die Heirag und fragt sich, wie sau dumm der 90 jährige Stecher nur sein kann. Nun… Der aber sagt sich, einen geileren Abgang kann man sich nicht mehr vorstellen. Auch dort ist es ein Geben und Nehmen, jedoch wie geschrieben, auf einer viel tieferen Ebene.

    Langer Serbe kurzer Fin: Ausnutzer existieren, solange es Menschen gibt die sich ausnutzen lassen und umgekehrt. Schwierig wird es erst dann, wenn paare auf verschiedenen Ebenen der Liebe sich bewegen. Daher halte ich diesen Artikel für schändlich, provokativ und hat nichts gutes beizutragen, ausser vielleicht die Absicht, dass sich Mann und Frau noch weniger verstehen. Denn wenn man liebt, tut man(n) automatisch nichts, was weh tun oder nerven könnte. Dies gilt übrigens auch für die Frau, denn Liebe hat was mit Verzeihen und Toleranz zu tun und nicht mit Vorderungen und Durchsetzungen. ….Amen

  • Georg sagt:

    Super Beitrag! Wer schreibt die Checkliste für uns Männer? 😉

  • papamann sagt:

    Checklisten und Grundsatzstrategien sind gut und recht. Wir alle, die erfolgreich oder gescheitert sind, wissen genau,
    dass Entscheidungen von Menschen Momentaufnahmen sind, für deren Einhaltung man danach 90% seiner Energie aufwenden muss. Es gibt kein Kochbuch für Erfolg. Menschen verändern sich in der heutigen schnellen Welt ebenso schnell und darum wird der Checklisten-Traum-Mann-Papi schon übermorgen der Prüfung der Checklisten nicht mehr standhalten.

  • gelsomina sagt:

    @ roland stuber:

    mach ich, sobald mir nur noch endlosigkeiten zum egoismus der anderen einfallen, versprochen!
    im moment bin ich ganz zufrieden mit dem eigenen zimmer. türe offen, ich freu mich hier immer noch über meinungsvielfalt.

  • bigmama sagt:

    Typ 6: Denn Traumprinz suchen und die Familie gründen, wenn man noch jung ist. Dann steckt man Nächte mit wenig Schlaf besser weg. Ist lockerer und macht, was für das Baby und die Familie am besten passt, ohne sich von aussen unter Druck setzen zu lassen (z.B. stillen/schöppeln). Hat keine Panik, dass man vergluckt (bzw. einen Schnurrbart bekommt), wenn man sich eine gewisse Zeit intensiv ums Baby kümmert. Aber eben, der einen bleiben vom Trip in die Wüste nur Durst/Blasen an den Füssen bzw. Babygeschrei/schlaflose Nächte in Erinnerung, der anderen Sternenhimmel/Kaktusblüten bzw. Babylächeln.

  • Roland Stuber sagt:

    Am besten gefällt mir der extremkleine Hinweis auf’s „eigene Zimmer für Ihn“.
    JA, Ja, ja, jaja, denn ohne das geht’s einfach nicht.
    Und ebenfalls bejahen möchte ich den „eigenen Blog“ für gelsomina,
    damit Er/Sie Seine/Ihre Eier dorthin umziehen darf!

  • gelsomina sagt:

    mal ehrlich … wenn die kleinen mödeli zu ernsthaft zu nerven beginnen, liegt doch meist noch grösseres im argen, oder?

    und à propos nerven: könnte die „wir sind einfach die ärmsten schweine“-fraktion nicht langsam in einen eigenen blog umziehen?
    und zwar egal, ob weiblich oder männlich. eure bittere opferperspektive geht mir persönlich auf die eier.

  • heidi reiff sagt:

    Liebe ist bedingungslos, eine alte Binsenwahrheit, ich liebe dich wenn du etc. ist eine der grössten Hirngespinste der Menschen und auch eine Ilusion, wir können keinen Menschen besitzen, gegenseitige Toleranz, ist das ein Fremdwort, Berechnung ist eine Fehldiagnose, es gibt viele Frauen, die sich einschleimen bei einem Mann nur um des Geldes wegen, ich phantasiere nicht, kenne konkrete Beispiele, meine Frage, wieso lassen sich das Männer mit sich machen ? Hat da jemand eine Antwort ?

  • Markus Meier sagt:

    Der Mann soll sich alles gefallen lassen und dann hält die Beziehung fürs Leben. Totaler Schwachsinn. Jahrzehnte Lebenserfahrung zeigt: Wenns einer Frau nicht mehr passt, verschwindet sie. Wie der Mann sich davor verhalten hat, ist fast egal.
    Ein Mann kann sich eigentllch gar nie richtig verhalten. Die Frau rechnet sich im stillen Kämmerlein haar genau aus, ob sich die Beziehung für sie noch lohnt oder nicht. Wenn nicht, dann gibt sie ihm ohne Skruppel den Schuh und nichts im Leben wird sie davon abbringen. Männer halten dagegen ihrer Frau, und sei diese noch so unerträglich, immer die Treue, abgesehen von Seitensprüngen, wie sie auf beiden Seiten vorkommen. Selbst wenn er in die Hände einer anderen Frau gerät, trennt er sich von seiner Ehefrau nur, wenn die neue ihn dazu massivst unter Druck setzt.

  • Hotel Papa sagt:

    rabenmutter @ 20. August 2009 um 13:40
    OK, doch noch begriffen. Der da 😉 hilft für Begriffststutzige. 🙂

    Natürlich soll man Dinge ansprechen, die nerven. Aber ab und zu muss man sich doch auch fragen: Lohnt es sich, deswegen etwas anzuzetteln? Ob das jetzt seine Socken oder ihre Schuhshoppingexzesse sind.

    Zum Thema herumliegende Socken: Unbedingt da einmal hingehen. Der Urmutter will gehuldigt sein.

    Es ist halt doch so: eigentlich ertragen wir einander nicht. Und doch können wir nicht voneinander.

  • Tom sagt:

    Zum Trainieren: An error is not a mistake unless you refuse to correct it.
    Zu Katharina: Gäbe es keine Heirat, gäbe es auch keine Scheidung, das ist logisch. Im Prinzip gäbe es dann aber auch keine Kinder. Ich glaube, es gibt trotz allem noch Ehen, die werden bis in den Tod halten.

  • Katharina sagt:

    Marriage is a leading cause of divorce

  • Sisifee sagt:

    Genau. Bin auch sehr dafür, (schlechte) Gewohnheiten nicht unter Denkmalschutz zu stellen. Meine nicht und seine nicht. Sich einander anzupassen ist vielleicht nicht mehr so modern, aber hilfreich, wenn man einen Familienalltag gemeinsam zu stemmen hat.

  • prämami sagt:

    @the man

    Wie schon Studimutti gesagt hat: es geht nicht ums „umerziehen“ des Mannes sondern eher darum, Sachen anzusprechen, die einfach nerven. Sachen wie z.B. die Dreckwäsche rumzuliegen lassen statt gleich in den Waschkorb geben oder die Brösmeli auf dem Tisch lassen: Soll ich die ganze Zeit die Faust in der Tasche machen und dem Mann hinterher wischen? Deswegen liebe ich ihn doch nicht weniger, wenn ich ihm sage, dass das nervt. Und nur noch so am Rande: Auch ich wurde „erzogen“ und mache Sachen nicht mehr, die ich Anfangs Beziehung noch gemacht habe. Das nennt sich glaubs Gleichberechtigung 😀

  • Daniel de Lange sagt:

    zu Dum, dass ich keine Frau bin.

  • the man sagt:

    Der wahrscheinlich beste Beitrag bisher, ziemlich cool!

    @rabenmutter: Tiere trainiert man, Kinder erzieht man, den eigen Mann lässt man schön so bleiben wie er ist! Es gibt leider immernoch genug Frauen die sich nicht in den Mann verlieben, sondern ins (vermeindliche) Potenzial das sie in ihm sehen… ziemlich uncool…

  • Lukas sagt:

    Guter Text. Vieles davon gilt wohl auch umgekehrt (Geruch, Humor, diversen Nachlässigkeiten, Liebe…). Wäre wirklich interessant, wenn nun vielleicht ein Mann die umgekehrte Story schreiben könnte.

    Sicher auf der Checkliste wären:
    – „Akzeptiert sie, dass Du als Mann gewisse Probleme und Themen (auch kinderbezogene) anders angehst als eine Frau und lässt sie es auch einmal zu, gemeinsam Deinen Weg auszuprobieren?“
    – „Würde sie im Falle einer Trennung auch weiterhin wollen, dass Du im Leben Deiner Kinder eine wichtige Rolle spielst?“.

    Ja, ich weiss schon, das klingt etwas pessimistisch aber wenn ich mich so an einige der letzten Themen in diesem Blog erinnere…

  • studimutter sagt:

    schöner Beitrag :-).
    @Papa wenn ich Rabenmutter richtig verstanden habe, möchte sie weder seine Persönlichkeit ändern, noch ihn einer Umerziehung unterziehen :-)). Hey, es gibt immer Sachen die nerven, mein Mann nervt ich nerve, trotzdem lieben wir uns vorbehaltlos. Das heisst für uns aber nicht, dass wir uns keine Mühe mehr geben müssen. Ich versuche meine Bücher und Kaffeetassen nicht überall zu deponieren und er versucht die Brösmeli wegzuwischen. Beispiele sind beliebig austauschbar. Es ist eine Frage des Respektes, dass wir uns so annehmen wie wir sind (Persönlichkeit) und offen zueinander sind was nervt. In meinen Augen beisst es sich nicht.

  • rabenmutter sagt:

    @ Hote Papa: Die meisten Beziehungen scheitern am fehlenden Verständnis für Ironie…. Aber dein letzter Abschnitt trifft voll ins Schwarze!

  • Hitz Benjamin sagt:

    Nicht schlecht, die Zusammenfassung der zu beachtenden Punkte. Obwohl am Anfang als nicht-schweres-Thema ausgewiesen, ist’s doch alles Andere als nur Rubriken-Geplauder.

    Und Rabenmutter: Wenn Du das Gefühl hast, ihn trainieren zu müssen und er sich das von Dir auch noch bieten lässt, lass das arme Kerlchen doch bitte wieder frei. Alles Andere ist herzlos.

  • Diczky sagt:

    brutal guet! respect.

  • Hotel Papa sagt:

    „Wenn nicht: trainieren Sie weiter mit ihm, irgendwann wird er es wohl begreifen!“

    Bitte nicht! Ein Partner ist kein Verbesserungsprojekt. Gib ihm eine Chance, eine zu finden, der ihn akzeptiert, wie er ist. (Oder für die er sich ohne Training ändern will.)

    Immer noch nicht begriffen? die meisten Beziehungen scheitern daran, dass sie sagt „Da ändert er sich schon noch!“ und er ändert sich nicht. Und dass er sagt „Du gefällst mir so, wie Du bist!“ und sie ändert sich.

  • rabenmutter sagt:

    6. …bis das der Tod….

    Nerven seine herumliegenden Socken? Die Brösmeli, die jeden morgen immer noch da liegen, nachdem er schon weg ist? Die Tatsache, dass er den Geschirrspühler nach jahrelangem Training immer noch nicht richtig einräumen kann? Klar nervt’s! Aber fragen Sie sich mal, wie es wäre, sollte er mal nicht mehr da sein. Geschirrspühler richtig eingeräumt, keine Brösmeli etc. Würden Sie es vermissen? Wenn ja, ist er der Richtige! Wenn nicht: trainieren Sie weiter mit ihm, irgendwann wird er es wohl begreifen!

  • zysi sagt:

    erstaunlich gelungene betrachtung

  • pumpernickel sagt:

    ja!

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.