Der Schwimm-Drill

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Wann soll ein Kind schwimmen lernen? Dieses hier wird in Dallas bereits im Alter von 12 Monaten unterrichtet. Foto: AP, Keystone

Den Pinguin habe ich immer noch, den Wal und den Hecht ebenfalls. Vor kurzem sind sie mir beim Ausmisten in die Hände gefallen, meine alten Schwimmabzeichen. Passenderweise zu einem Zeitpunkt, zu dem das Thema Schwimmunterricht bei uns gerade fleissig diskutiert wird. Beziehungsweise vielmehr die Frage, ob wir unsere Tochter auch in einen Kurs schicken müssten.

Ehrlich gesagt wären wir gar nie auf die Idee gekommen, uns nach einem Schwimmkurs umzusehen. Schwimmen, das war für mich immer etwas, das man einfach irgendwann lernt. Wie Rad fahren eben. Was vermutlich daran liegt, dass ich in einer Siedlung mit Swimmingpool aufgewachsen bin und dort alle Kinder «einfach so» schwimmen gelernt haben. Doch diese Vorstellung löste sich allmählich in Luft auf, als plötzlich alle um uns herum von Schwimmkursen zu reden begannen: Befreundete Eltern, Arbeitskollegen und die Freundinnen der Tochter, die gerade den «Krebs» geschafft hatten. Einmal erkundigte sich eine Bekannte sogar direkt, zu welchem Schwimmlehrer wir gehen – ohne vorher nachzufragen, ob wir überhaupt einen Kurs besuchen. Wieso auch, wenn das doch offenbar jeder ausser uns tut.

So kams, dass ich irgendwann tatsächlich bei der Schule nachfragte, ob die Kinder heutzutage bei Schulbeginn alle schon schwimmen können und dies von der Schule auch erwartet werde. Vielleicht hatten wir ja etwas verpasst. «Natürlich nicht», antwortete die Schulleiterin. Je nach Einzugsgebiet könnten es aber durchaus bis zu 50 Prozent der Schüler sein, die bereits schwimmen können. Die Kinder würden selbstverständlich auch im Schwimmunterricht «entsprechend ihrer Fertig- und Fähigkeiten gefördert», so die Schulleiterin weiter. Will heissen: Die eine Hälfte lernt schwimmen, die andere verbessert ihre Schwimmtechnik.

China Swimming Lesson

In China ist der Schwimmunterricht straff organisiert. Foto: AP, Keystone

Wieso also dieser Hype, wenn die Kinder ein paar Jahre später sowieso schwimmen lernen? Ist es der Gruppendruck, der so viele Familien dazu treibt, Woche für Woche ins Hallenbad zu pilgern? Oder die Angst vor dem Ertrinken, der Wunsch nach mehr Sicherheit am Swimmingpool?

Während ich dem Herdentrieb nicht viel abgewinnen kann, finde ich den zweiten Grund nachvollziehbar. Ebenso wie die Begründung einer Kollegin, dass sie ihrer Tochter mit dem Kurs die Angst vor dem Wasser nehmen wolle. Diesen Punkt spricht denn auch die Schulleiterin an: Kämen die Kinder erst im Schulalter mit dem Wasser in Kontakt, bräuchten sie meist sehr viel Unterstützung. «Um ein Kind ans Wasser zu gewöhnen, ist aber nicht zwingend ein Schwimmkurs nötig. Es reicht, wenn die Eltern regelmässig ins Hallenbad oder Freibad gehen mit ihm.»

Wie sieht es bei Ihren Kindern aus? Planschen sie noch oder schwimmen sie schon? Und haben Sie Ihren ersten Schwimmkurs aus Angst, Überzeugung oder vielleicht doch bloss «weil alle es machen» gebucht?

242 Kommentare zu «Der Schwimm-Drill»

  • tina sagt:

    Meine Tochter konnte mit sechs gut schwimmen, ohne Schwimmkurs, einfach mit Papi geübt (und unermüdlich selbst) in der Badi. Ich kann mich gut erinnern, ich war richtig froh, als sie schwimmen konnte. Natürlich passte ich immer noch auf, aber es hilft schon,wenn man weiss, dass sie nicht gleich untergehen wie ein Stein, wenn sie mal ins Wasser fallen. Gruppendruck, sie in einen Schwimmkurs anmelden zu müssen, hatte ich nie. Wäre mir nie in den Sinn gekommen….

  • Maya Eldorado sagt:

    Also anfangen kann man in der Badewanne oder mit einem Wäschezuber draussen. Am Wasser und am Pflotschen hatten sie immer Freude. Dann nach drei Jahren kam die Jüngere auf die Welt. Die band ich mit einem Känguruhsack einfach auf den Rücken. In der Badi gab’s Schwimmflügeli, je besser sie Schwimmen konnten, je weniger Luft darin. Eigentlich ergab sich das wie von selbst. Einfach ab und zu die Schwimmbewegungen wieder die Schwimmbewegungen zeigen.
    Ich hatte also nicht das Ziel, sie schwimmen zu lernen. Die Freude am Wasser und die unersättliche Wissbegier und Entdeckerfreude brachte sie dazu.

  • Christian Duerig sagt:

    Es gibt Bloggerinnen mit rückwärslaufender Zeit !

  • Wahlen sagt:

    Gehöre leider zur Minderheit. Deshalb bin ich froh,kann ich mir die Zeit nehmen um mit
    Ihnen ins Schwimmbad zu gehen zusätzlich zu den Intensivschwimmkursen. So hatten sie Grundkenntnisse, als sie in die Schule kamen.

  • Wahlen sagt:

    Man kann endlos diskutieren.Viele Eltern überlassen am liebsten die ganze Erziehung,Bildung etc.den Lehrern.Ich weiss nicht in was für einer Klasse ihre Kinder sind @Andrea!In der Klasse meines Sohnes hat es 18 Schüler wovon 3 Schüler aus religiösen Gründen nicht ins Schwimmbad dürfen.Also braucht es für diese Schüler eine extra Aufsichtsperson.da das nächst gelegene Hallenbad nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist braucht es freiwillige Eltern (mind 4 Autos)die Fahrdienst machen.Es ist ein grosses Organisieren das nicht immer möglich ist.Ich bin immer bereit zu helfen aber

  • Nadina sagt:

    Auch wir schicken unsere Kinder in den Schwimmkurs – aus dem einfachen Grund, dass in unserer See-Gemeinde (!) erst ab der 1. Klasse Schwimmunterricht stattfindet und zwar sagenhafte 5 x pro Jahr, wie sollen die Kids denn so schwimmen lernen, bis zur nächsten Schwimmstunde ist doch schon lange alles Gelernte in Vergessenheit geraten.

  • Katharina sagt:

    Schwimm-Hype? Gruppendruck? Finde ich nun doch eher übertrieben. Schwimmen lernen gehört dazu wie Velofahren lernen. Aber die meisten schaffen es nicht zum Tour de France Champion und noch mehr steigen aufs Auto um und lassen das Velo im Keller.

    Wann Schwimmen gelernt wird ist vom Naturell abhängig. Meine können es unter Aufsicht, weil wir mit ihnen in unserem eigenen Pool spielen. Ging bevor sie laufen konnten. Dennoch liesse ich sie niemals alleine in der Nähe des Pools.

    Schwimmen schützt nicht vor ertrinken: Das Schimmabzeichen schützt nämlich nicht vor den Wellenbrechern.

    • Katharina sagt:

      So stand doch neulich in den Morgennachrichten:

      Schweizer Synchronschwimmer ertrinkt an der Küste vor Santa Monica. Das Schwimmabzeichen war zu schwer.

      (letzteres ist Satire betreffend Selbstüberschätzung und Unkenntnis der Gefahren an der Meeresküste).

  • mutter von 4 kids sagt:

    @ alle
    klar gibt es auch iq genies die sonst was auf dem kasten haben. ich kenn jetzt halt viele bei dehnen es nicht so ist. mich stören grundsätzlich solche leute nicht. wenn sie aber vor anderen sich aufbauen und meinen andere korrigieren zu müssen obwohl sie evtl. gar keine ahnung von dem thema haben, dann stört es mich und dann sag ich auch mal was.

    ausserdem tststs. was ist das problem ein kind vor der einschulung in den schwimmkurs zu schicken? gibt es ein bestimmtes alter in dem man damit anfangen sollte? ausserdem ist es eine etwas längere sache bis das kind wirklich richtig

    • mutter von 4 kids sagt:

      schwimmen kann. das kann jahre dauern. mit einem kurs/abzeichen ist die sache nicht getan. wenn also ein kind soweit ist ( das merken mama und papa am besten) warum nicht?!

  • C. Achermann sagt:

    Bei einem Kind, das mit knapp vier vom Dreimeter springt, finde ich Schwimmdrill durchaus angebracht. Null Angst vor dem Wasser und ein bisschen schwimmen können ist so ziemlich die gefährlichste Kombination.

    • Susi sagt:

      grad erst gelesen, diesen Kommentar. trifft voll auf meine Tochter zu. Null Angst, ein bisschen schwimmen können, masslose Selbstüberschätzung und immer davonlaufen. Für eher ängstliche Mütter wie mich echt anstrengend.

      • Bernhard sagt:

        @Susi: Stimmt. Das erinnert mich auch stark an meine Tochter. Dabei finde ich diese Kombination genial und der beste Nährboden für Fortschritt!! Das ist zwar – wie Sie richtig sagen – anstrengend, weil man stets auf der Hut sein muss. Aber der Lerneffekt ist riesig, wenn Ihre Tochter nach dem Sprungbrett-Sprung eigenständig immer längere Strecken wählt, um an den Rand zu schwimmen! Da dürfen Sie zweifellos sehr stolz auf sie ein (auch wenn dies bei einigen KommentatorInnen vielleicht nicht so gut ankommt…) 😉

      • Susi sagt:

        @Bernhard: Ich war tatsächlich recht stolz, als sie vor knapp zwei Jahren begann, vom Sprungbrett zu springen. Ich selbst trau mich nämlich nicht mehr ab dem 3m-Brett, da kommt mir die Höhenangst in den Weg… 🙂

        Ihre Tochter ist glaub etwas gleich alt wie meine, oder?

      • Bernhard sagt:

        @Susi: Wenn ich es recht im Kopf habe, ist Ihre Tochter ist ein Jahr älter als meine. Meine wird Ende dieses Jahres 5. Damit steht der Chindsgi an und die Zeit ist wohl vorbei, wo man den Tag nach Herzenslust verbringen kann… 😉 Ich gehe dann einfach alleine ins Hallenbad. Ganz entspannt. Ohne immer schauen zu müssen, ob grad wieder etwas tollkühnes unternommen wird…kommen Sie mit? 😀

      • Susi sagt:

        @Bernhard: Meine Tochter wird im März 6, also eineinhalb Jahre Unterschied, dennoch ähnlich.

        Für Gemeinschaftserlebnisse finde ich Zürisee-Strandbäder eigentlich toller als Hallenbäder 🙂

  • I. Bachmann sagt:

    Meine Tochter war glücklicherweise nicht darauf angewiesen, im Schulsport das Schwimmen erlernen zu müssen. Die Schwimmbadbesuche fanden sporadisch statt, die Turnlehrerin verzichtete auf die Mitwirkung einer Schwimmlehrerin und versuchte halbherzig rund 22 Kindern mit unterschiedlichem Niveau etwas beizubringen. Das war für die Katz. Allerdings will ich die vielen Samstagsbesuche des Hallenbades zwecks Teilnahme meiner Tochter an einem Schwimmkurs auch nicht romantisieren. Der Lärmpegel war unbeschreiblich, die Wasserqualität nicht gerade anmächelig. Aber ja, wir haben es überlebt 🙂

  • Peter Steiner sagt:

    Naja, Musikunterricht, Balletstunden oder Fussballtraining, organisiertes Basteln, *wertvolle Kinder-Apps“ auf dem iPad, Vorschulbildung, Frühfrühenglisch, … bleibt da noch Zeit für Schwimmunterricht, zumal Mama oder Papa ja beruflich immer unterwegs sind und die Nanny nicht unbedingt Leistungsschwimmerin (also unqualifiziert) war ?

    • Rolando sagt:

      Gute Frage! Ich stelle mir eher die Frage, ob das Kind heute überhaupt noch die Zeit bleibt, um seine Kindheit geniessen zu können.

  • John J Feller, SCV sagt:

    unser aeltester Bub (nicht „Junge“), schwamm mit 13 Monaten im Hotel-Pool in Singapore. Dies zum Schrecken und Entsetzen der uebrigen Hotelgaeste. Jeden Morgen um 7 war er bereit, konnte zwar die Knoepfe im Lift nicht erreichen aber wollte nach einer Stunde nicht aus dem Wasser. Waehrend seiner ganzen Schulzeit ernteter er Medaillen ueber Medaillen, mit 15 das Lebensretterbrevet, obschon er erst mit 16 damit Taschengeld verdienen konnte. In der RS war er bei den Grenadieren in einem Sonderkommando, wo er im Luganersee einen Kameraden rettete.

    • Peter Steiner sagt:

      Grandiose Laufbahn, gratuliere !

    • Hans Meier sagt:

      Ich glaub, wenn ich ein Meitli (nicht „Maedchen“) waer, dann waer Ihr Bub mein Held!

    • Nala sagt:

      Mein Bub hatte mit 13 Monaten panische Angst vor Wasser und war durch nichts dazu zu bringen, in einem Pool zu schwimmen, geschweige in einen See zu gehen. Während der Schulzeit erntete er keine Medaillen und mit 15 hatte meiner auch das Jugendbrevet (das Lebensretterbrevet ist erst ab 16!). Inzwischen auch diverse Brevet. Und in der RS ist er noch nicht, weil erst 19. Dafür hat er schon in der 3. Sek einem Schulkameraden im Walensee das Leben gerettet, da der Lehrer nicht merkte, dass ein Kind am ertrinken ist.
      Auch wenn ein Kleinkind nicht schwimmen, heisst das nicht, dass es nie gut wird.

      • John J Feller, SCV sagt:

        @Nala: bin mit Ihnen absolut einverstanden. Gratulation an Ihren Sohn.
        Obschon meine Frau und ich verstaendlicherweise stolz auf unsern Adam sind, soll er nicht als einzigartiges Beispiel gelten, sondern einfach bestaetigen, dass Kleinkinder manchmal eben schon frueh Freude am Wasser haben und andere notwendigerweise eben spaeter.

    • Hans Weder sagt:

      Einfach grandios, John J, ich schmeiss mich weg – könnten Sie bitte öfter hier schreiben?!

  • Christian Duerig sagt:

    tststs
    Haben Sie selber das Gymi geschafft ? Was studierten Sie ? Sind Sie übermässig intelligent, was immer dieses übermässig heissen soll ? Ich bin sicher, dass Sie ein Stümper sind.

    • tststs sagt:

      Weil ich so anständig bin, lasse ich mich doch zu einer Antwort hinreissen:
      – Jup, ohne eine Stunde Nachhilfe, dafür nur mit der Note 4.8
      – Phil I
      – Jup, ca 30 IQ-Punkte über dem Durchschnitt (ob das „übermässig“ ist, überlasse ich Ihnen)

      Falls Sie aber doch noch an einem Austausch interessiert sind, was wäre dann Ihre Antwort auf mein „Wieso“?

      • Franz Vontobel sagt:

        Lesen sie Anne of Green Gables im englischen Original! Besser als Goethe! Und auf Youtube sehen sie Professor Whatshisname beim erklären von Whatever zu! Besser als Schiller!

      • Franz Vontobel sagt:

        Ich bin 112 Jahre alt und nehme am Iron Man Triathlon teil! Auf Youtube! Besser als Göpf Keller!

      • mutter von 4 kids sagt:

        @tststs: „uiiii toll! und weiter?! sorry wenn ich deswegen nicht vor ehrfurcht zusammensacke. ich nehm solche iq tests eh nicht für voll. die haben menschen erfunden und menschen machen fehler, menschen haben die bibel geschrieben etc. mag sein das sie in der theorie besser sind als andere. mathematisch etc. jedoch hat jeder auch ein defizit. evtl. ist das bei ihnen die praktische seite. zwei linke hände , können kaum den haushalt bewältigen, könnten niemals in der natur überleben etc. ein praktischer trottel aber ein genie in der theorie. was ist wohl wichtiger?

      • Franz Vontobel sagt:

        @mutti:
        – Lesen sie den Post von Herrn Duerig.
        – Lesen sie die Antworten darauf von tststs.
        – Lesen sie dann nochmals ihren Post.
        – Merken sie was? Nicht? Tja, warum wundert mich das bloss nicht…

      • tststs sagt:

        Danke Herr Vontobel 🙂

        Aber auch Frau mutter von 4 kids werde ich selbstverständlich antworten.
        – Weiter nichts.
        – Ich würde es nie wagen, das eine wichtiger als das andere zu nehmen

        Und ja, ich bin ganz bei Ihnen, was die IQ-Punkteskala betrifft (also ich gehe mal davon aus, dass Sie das meinen und nicht die Tests ganz allgmein). Es waren dazumals andere/speziferische Test, aber in der Sprache der Allgmeinheit ausgedrückt würde man sagen: ca.30Pt über Durchschnitt…

      • mutter von 4 kids sagt:

        @franzerl
        hören sie mal, einer der sich so aufplustert hat meistens nix als heisse luft in sich. vermutlich hat er noch nicht mal kinder. die ganzen studien und berichte in der zeitung sind eh für nix, denn jedes kind ist anders, lernt anders, mag das wasser oder eben nicht etc. ich finds etwas wichtiges das ein kind schwimmen kann, das hat auch nix mit profilneurose der eltern zu tun, und ja, meine kinder MÜSSEN zum schwimmkurs. das ist pflicht wie lesen und schreiben lernen PUNKT. nicht wegen den ollen abzeichen, sondern weil es wichtig für sie ist.

      • Franz Vontobel sagt:

        Dacht ich mir’s doch: „Merken sie was? Nicht? Tja, warum wundert mich das bloss nicht…“

      • mutter von 4 kids sagt:

        @tststs.
        nein ich meine tatsächlich nicht die skala. denn wissen sie zu einem iq gehört für mich so viel mehr als nur mathematik, logik, sprache und was die da so alles fragen. es ist alles theorie! ich kenne leute, ja sogar eltern, mit hohem abschluss, übermässig intelligent etc. aber zuhause kriegen die nix auf die reihe. brauchen unterstützung mit den kids, haushalthilfe, können nicht kochen, geben sich nicht mit den kids ab etc. drum die frage, was ist zum leben wichtiger?! solche praktischen dinge sollten in der schule auch gelernt werden.

      • mutter von 4 kids sagt:

        @vontobel
        ok, klären sie mich auf.

      • mila sagt:

        Nun ja, ich gehöre zu diesen Schusseln, die irgendwie dauernd etwas in der Küche zerbrechen, sich beim Gemüserüsten in die Finger schneiden etc., weil sie in irgendwelchen Gedanken versunken sind… Aber wissen Sie was, @mami: besagte Gedanken würde ich nicht gegen intakte Glasware und einen perfekten Haushalt tauschen wollen. Und was die Überlebensfähigkeit angeht: stellen Sie sich vor, auch ‚theoretische‘ Köpfe gehen in die Pfadi etc. (ich persönlich, weil ich’s genauer wissen wollte, in W+G von J+S – Sie als Überlebensexpertin werden ja sicher wissen, was ich damit meine).

      • Carolina sagt:

        Herr Dürig, schön, dass Sie – mit Ihrem unglaublich überlegenem Intellekt – uns wieder mal beehren. Wollte Ihnen sowieso noch sagen, dass ich Ihrem Rat gefolgt bin und jetzt Englisch kann. Was empfehlen Sie mir jetzt? Uebrigens: ‚Anne of Green Gables‘ habe ich auch schon gelesen….

        Tsts und FV: 😉

      • mila sagt:

        Will sagen: mich nerven solche patzig-pauschalen und mE völlig unnötigen Kommentare gewaltig. Was genau an tststs‘ spezifischer Rückmeldung an Deurig hat Sie eigentlich derart persönlich provoziert? Aber gut, wenn Sie sich damit besser (respektive aufge-wertet) fühlen…

      • mila sagt:

        PS: Wenn Sie Ihren vier Kindern etwas über (gesundes) Selbstbewusstsein beibringen möchten, dann würde ich damit anfangen: man muss nicht auf potentielle Defizite anderer hinweisen, um eigene Stärken wert-schätzen zu können. Dann kann es einem auch – tatsächlich – egal sein, welchen IQ man selbst hat und welchen andere haben.

      • mutter von 4 kids sagt:

        @carolina.
        danke, das ist das was ich meinte. „überlegen“. man meint man sei überlegen weil man studiert hat und viele fremdwörter und sprachen kann. lass solche aber mal alltagsdinge verrichten und man sieht, sie sind gar nicht überlegen. jeder hat stärken und schwächen. solche die sich damit aufplustern und meinen die weissheit mit löffeln gefressen zu haben, sind aber sehr sehr unsymphatisch. ich hab lieber einen normalen iq, kenn mich weder mit fremdwörtern gut aus noch kann ich gut fremdsprachen ABER ich weiss mir zu helfen und bin ein allrounder ( d.h. ich kann von allem etwas).

      • Sportpapi sagt:

        Liebe Mutter: Wie kommen Sie darauf, dass übermässig intelligente, gebildete Menschen im Alltag nicht so kompetent sind? Wo ist da der Zusammenhang?

      • tststs sagt:

        heiei…DAS wollte ich nicht auslösen 🙂
        „einer der sich so aufplustert hat meistens nix als heisse luft in sich. vermutlich hat er noch nicht mal kinder.“ Meinen Sie mich? Können Sie natürlich noch nicht wissen, ist hier aber ziemlich bekannt: ich bin eine Sie und ich bin kinderlos…
        „ich finds etwas wichtiges das ein kind schwimmen kann, das hat auch nix mit profilneurose der eltern zu tun, “ Und Sorry, falls ich mich da undeutlich ausgedrückt habe: ich persönlich finde auch, dass Schwimmen-können zur Allgemeinbildung gehört; aber WIESO einen Kurs für den Ersterwerb?!?

      • Carolina sagt:

        Mami: Sie meinen hoffentlich nicht mich! Das ist nämlich so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich meinte…..

      • Carolina sagt:

        Ts: macht nichts! Gegen Leseschwäche und komplette Ironiefreiheit kommen auch Sie nicht an 😉

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Als Lehrerin finden Sie es doch sicher auch richtig, wenn Lesen und Schreiben durch die Schule, und nicht die Eltern beigebracht wird. Stellen Sie sich nun vor, dies würde in der Schule nicht, nur halbbatzig oder sehr spät passieren. Weshalb nicht in einen Schwimmkurs, wenn es mit den Eltern aus verschiedenen Gründen nicht so gut geht? Die Kinder da sehen jedenfalls jeweils nicht leidend aus…

      • tststs sagt:

        @SP: Aber niemand schickt seine Kinder vor der Primar in einen „Lese- und Schreibekurs“… oder? (Ogottogott, die Geister, die ich rief… 😉 )

        Übrigens auch beim Argument „unsere Schule bietet keinen Schwimmunterricht“: Ich gehe 2015 mit meinem 2jährigen Kind in den Schwimmkurs, weil ich jetzt schon weiss, dass im Jahr 2019 kein Schwimmunterricht stattfindet…?!?

      • mila sagt:

        Ich glaube, @SP, die Frage ist, was als spät empfunden wird – jede Familie wird das anders empfinden. Primarstufe fände ich persönlich völlig ausreichend, zur Not mit Kurs, wenn nicht von der Schule organisiert (und es mit den Eltern nicht klappen will).

        Wer Frühschwimmen will, soll Frühschwimmen machen – aber bitte nicht kollektiv/empört von allen anderen einfordern, wie hier teils geschehen.

      • Susi sagt:

        @Mutter von 4 Kids: Es gibt auch die mit unterdurchschnittlichem IQ, die nix auf die Reihe bringen. Ist wohl nicht vom IQ abhängig.

      • Carolina sagt:

        Susi & mila: 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Einigen wir uns doch darauf, dass ein Schwimmkurs kaum schadet, und den meisten Kindern Spass macht. Andererseits sehe ich auch wenig, was dafür spricht, bevor es wirklich um Schwimmen geht – zumindest solange ein Elternteil gerne und einigermassen häufig selber mit den Kindern ins Wasser geht.
        @mila: Alles richtig.
        @Caro: Du hast mich vergessen 🙂

      • Katharina sagt:

        emmm, IQ ist auch ein fremdwort, mami. und auch tests, so von wegen mit fremdwörtern rumschmeissen. aber auf duerigs fisherman’s friend gedönse aus den green acres einzugehen, ist in der tat nicht ein zeichen besonderer intelligenz.

      • mutter von 4 kids sagt:

        @mila
        ich sagte nie das ich eine überlebensexpertin bin. für grundsätzliche dinge braucht man keinen kurs. man kann sich auch vieles selbst beibringen. am besten würde man so blogs mal von angesicht zu angesicht diskuttieren, dann würde man sich nicht immer falsch verstehen 🙂

        @tststs
        „Und Sorry, falls ich mich da undeutlich ausgedrückt habe: ich persönlich finde auch, dass Schwimmen-können zur Allgemeinbildung gehört; aber WIESO einen Kurs für den Ersterwerb?!?“

        bei uns haben sie in der prim, WENN ÜBERHAUPT, 10 stunden pro jahr, d.h. maximal ein abzeichen pro jahr wenns denn …

      • mutter von 4 kids sagt:

        vom kind bestanden wird. ausserdem ist im schulschwimmen die teilnehmerzahl meist grösser als im privaten schwimmkurs, so dass die lehrerin sich ja gar nicht spezifisch auf ein kind konzentrieren kann, welchen z. bsp. noch mühe hat. mit 5 jahren find ich ein gutes alter weil viele kinder dann reif genug sind damit anzufangen. und wie gesagt bis das kind richtig schwimmt, kann das jahre dauern.

      • mutter von 4 kids sagt:

        mit unserer jüngsten MUSSTE ich fast zum Eltern-Kind schwimmen weil die kleine dermassen angst vor dem wasser hatte, der kurs hat ihr damals extrem geholfen. jetzt hat sie auch freude am plantschen. und da ist kein druck und nix.

      • mila sagt:

        Hmm, Grundsätzliches kann man sich beibringen, aber fürs richtige Schwimmen braucht es Abzeichen? Für mich etwas (sehr) widersprüchlich, aber nun gut. Ich gebe Ihnen nämlich recht darin, dass Blogkommunikation ihre Tücken (und Macken) hat. 😉

      • Carolina sagt:

        SP: 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Danke! 🙂

  • tststs sagt:

    Übrigens noch folgender Gedanke (ich kann leider keine Quelle mehr angeben, war vor 2-3 Jahren mal in der Presse):
    Diese Schwimmkurse sorgen eben gerade nicht für eine sinkende Rate bei ertrinkenden Kindern, eher im Gegenteil:
    Kinder, die nicht schwimmen können, meiden das Wasser und können somit auch nicht ertrinken.
    Die Gefahr liegt viel eher darin, dass das Kind noch nicht „gut genug“ schwimmen konnte…

    • mutter von 4 kids sagt:

      das liegt an den eltern, ist so! tut mir leid! ich würde meine tochter, welche den wasser-sicherheits-check bestanden hat und mit den abzeichen schon fertig ist, niemals alleine schwimmen gehen lassen. sie ist erst 9 und kann gefahren noch nicht so abschätzen. es sind immer noch kinder. schwimmkurs hin oder her aber sie haben mehr sicherheit im wasser. trotzdem würde ich sie doch mit 9 niemals alleine in der aare plantschen lassen oder im freibad etc. da ist mir der sicherheits-check völlig egal. ich kenn mein kind noch am besten.

      • tststs sagt:

        Jaja, genau das ist auch angesprochen; wirklich aus dem Gedächnis noch folgende Zahl: die Mehrheit der Kinder unter 3 Jahren, die ertrinkt, tut das in Wasser, das weniger als 30cm tief ist!!!

    • mutter von 4 kids sagt:

      ich habs zwar nicht gelesen aber ich kanns mir gut vorstellen. es betrifft vermutlich auch eher kleinere kinder. babys etc. ein bademeister den ich kenne erzählte mir mal das es da mütter gibt, die ziehen ihren kaum sitzenden kindern schwimmflügel an und lassen sie alleine am babypool zurück um käffele zu gehen. so quasi, der bademeister kuckt dann schon. das sind verantwortungslose eltern und nix anderes.

    • Sportpapi sagt:

      @tststs: Das wurde oben bereits angesprochen. Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass ein bisschen schwimmen können entscheidend die Sicherheit der Kinder verbessert. Wer es nicht kann, bleibt in der Regel vom Wasser fern. Aber wenn sich einer überschätzt, dann wird es gefährlich.
      Weil meine Kinder aber extrem gerne im Wasser sind, sollen sie das schwimmen, und vor allem das tauchen und springen 🙂 auch richtig lernen. So dass ich sie wirklich dereinst allein ins Wasser lassen kann.

  • mutti2 sagt:

    Der Schwimmkurs hat aus meiner beim Haarewaschen terrorbrüllenden Tochter, die sich im Hallenbad aber grad gar nichts zeigen lassen wollte im Nu eine kleine Wasserratte gemacht. Weil die anderen Kinder halt auch ins Wasser bläterlen lernten… Ich bin bis heute der Schwimmlehrerin äusserst dankbar. Wahrscheinlich gehts auch anders – Hauptsache sie lernen eher früher als später schwimmen. Und das Gebrüll beim Haarewaschen hört auf…

  • tststs sagt:

    Achtungachtung, es folgt ein ziemlich direkter und provokativer Beitrag:
    Jetzt mal ernsthaft, WIESO schickt man ein Kind in den Schwimmkurs?
    Entweder man bringt es den Kids selber bei oder man wartet bis zum Schwimmunterricht in der Primar…
    Der einzige Grund für einen solchen Kurs liegt IMHO in der Profilneurose der Eltern (erinnert mich ein bisschen an diese übermässigen Nachhilfestunden, damit es das eigene Kind aber jaaaa ins Gymi schafft)…

    • Christian Duerig sagt:

      tststs
      Der Schwimmklub Bern hat nichts mit Profilneurosen zu tun. Wie blöd sind Sie tststs ?

      • tststs sagt:

        Extremst blöd…

      • tststs sagt:

        Aber sagen Sie mir doch noch rasch, Herr Duerig, wann ist der Schwimmclub Bern Eltern geworden… ich würde gerne einen Ballon zur Geburt schicken…
        bin zwar blöd, aber immer noch anständig…
        😉

    • 13 sagt:

      @ tststs
      Lesen hätte geholfen, da haben nämlich so viele begründet, warum sie ihre Kinder geschickt haben. Die allermeisten Eltern werden ihren Kindern die Technik nicht wie im Kurs beibringen können und ob man auf die Schule setzen kann, hängt einzig vom Wohnort ab. Was ein Schwimmkurs mit Nachhilfestunden zu tun haben soll und warum diese schlecht sind, erschliesst sich mir nicht.

      • tststs sagt:

        Aaaalso, die Begründung, die ich hier am meisten lese, ist das mit der Angst vor dem Ertrinken.
        Dann das mit der Technik… wenn man natürlich den Anspruch hat, dass das 4jährige (!!!) Kind in den Kurs geht um die Technik zu lernen und nicht in erster Linie um Spass zu haben, sehe ich meinen provokativen (Pseudo)Angriff mit der Profilneurose eher bestätigt als widerlegt; zumal die Technik gratis und franko in der Schule ja noch kommt.

      • tststs sagt:

        Ich hoffe es versteht sich von selbst, dass ich hier nicht Schwimmkurse und -vereine im Allgemeinen meine, so wie Fussball- oder Turnvereine… sondern ich meine den Ersterwerb; das ist IMHO wie wenn sie man die Kinder zum laufen lernen in einen Laufkurs schickt…

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Ich habe meine Kinder auch erst in den Schwimmkurs geschickt, als es wirklich um Schwimmen ging. Aber da reichte dann ein kurzer Kurs, dass der sechsjährige seine ersten 100m geschwommen ist. Seither sammelt er wieder praktische Erfahrungen mit mir… Aber Stilschwimmen ist dann schon noch eine andere Sache.
        Zur Nachhilfe: Es wird wohl niemand sagen, er habe seinen Kindern „übermässigen“ Nachhilfeunterricht verordnet. Und jeder wird sich auf den „gesunden Menschenverstand“ berufen. Richtig ist aber: Schon früher brauchte es zur Vorbereitung Hilfe, von zu Hause oder von extern.

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Hätten Sie wirklich gelesen, hätten Sie auch gesehen, dass das Schulschwimmen weder überall in der ersten Klasse noch wirklich umfangreich angeboten wird. Sie darauf verlassen, kann man also nur, wenn man entsprechend wohnt. Und ja, mir zum Beispiel ist es zu spät, dass mein Kind mit 9 schwimmen lernt, weil ich es dann 9 Jahre lang nicht auch mal allein ins Wasser (nicht allein in die Badi, immer mit Sichtkontakt!) lassen kann und der Spass halt auch mit dem Können kommt. Zur Technik sage ich nur: Warum zuerst falsch lernen und danach ausbessern, wenn man es gleich richtig lernen kann

      • 13 sagt:

        Zudem denke ich, dass vor der Technik noch etwas viel wichtigeres kommt: die Angst vom Wasser verlieren. Ich durfte vor einigen Tagen mit einer ausgebildeten Schwimmlehrerin mit eigener Schwimmschule darüber sprechen. Und sie meinte halt einfach, dass ältere Kinder 8-10, die kommen, zwar die Technik und so, schneller und einfacher lernen als die 5jährigen, aber der Anfang ist bei ihnen viel harziger, weil es mehr braucht, bis sie sich ohne Angst im Wasser bewegen. Das spricht klar für einen frühen uns spielerischen! Einstig. Die Kurse sind Spass, kein Drill.

      • tststs sagt:

        @13: Sagen wir mal, ich habs grosszügig „überlesen“; denn es werden wohl kaum nur Kinder in den Kurs geschickt, die keinen obligatorischen Schwimmunterricht haben.
        Und wieso ist es „zu spät“ nach 9 Jahren? Wenn das Kind offensichtlich kein Interesse daran hat, wieso muss es dann in einen Kurs?
        Und ehrlich gesagt, das mehrfach genannten Argument mit der Angst vor dem Wasser, finde ich ziemlich brutal! Es ist nichts anderes als natürlich Instinkt; wieso muss dieser unsverrecken abtrainiert werden?

      • 13 sagt:

        @ tststs
        Nun haben Sie wohl erneut grosszügig das „für mich“ überlesen. Gehen Sie etwas rauf, ich beschreibe da meine Familie und wieviel Zeit wir am Wasser verbringen und da fände ich 9 Jahre sehr spät zum schwimmen lernen. Und die ersten Jahre sind es nun mal die Vorlieben der Eltern, die das Programm vorgeben und die auch den Kindern gerne das näher bringen, was sie mögen. Wie kommen Sie auf abtrainieren? Wenn Kleinkinder keine Angst haben und Schulkinder schon, dann wurde die Angst eher an- als abtrainiert;-)

    • mutter von 4 kids sagt:

      hören sie mal, es mag eltern geben, welche schwimmabzeichen wie medaillen bewerten aber ebenso gibt es noch „normale“ eltern, die noch wollen, dass ihr kind richtig schwimmen lernt. ich gehöre zu letzterem. könnte auch gut auf die abzeichen verzichten aber die sind halt als belohnung gedacht. es ginge aber bestimmt auch ohne. tatsache ist, das manche kinder nunmal besser bei fremden lernen. ist so! ausserdem find ich die kurse super durchdacht, da wird spielerisch vorgegangen ohne druck, denn wenn der kurs nicht bestanden wird dann wird halt noch etwas gewartet und man versucht es nochmal.

      • Papperlapapi sagt:

        @Tststs
        Ich hatte als Kind während der ganzen Primarschule 1 Schulstunde pro Woche Schwimmunterricht im örtlichen Gemeindehallenbad. Ich habe Schwimmen also ohne Kurs (und ohne Abzeichen) prima gelernt.
        In unserer heutigen Wohngemeinde gibts in der 2. und der 5. Primar je einen Block Schwimmunterricht statt turnen während einiger Wochen. Die Kinder lernen ohne ausserschulisches Engagement hier einfach nicht sicher schwimmen.
        Die Frage nach dem Wieso des Schwimmkurses lässt sich also leicht beantworten: um die Gefahr des Ertrinkens zu minimieren.

    • Sportpapi sagt:

      Selber beibringen ist meist ziemlich schwierig. Beim Schwimmen, Skifahren, Geräteturnen, usw. musste immer ein „Fremder“ her, um den entscheidenden Durchbruch zu schaffen. Ist für einen Profi frustrierend, ist aber vielfach so.

      • plop sagt:

        Paps und auch grad an tsts: Wir verbrachten letztes Jahr 1 Monat mehr oder weniger am Meer. im Vorjahr noch länger. Kann unser Kind schwimmen? Nein. Trotz vielen Versuchen seitens Eltern… Er wird in den Frühlingsferien nun einen Kurs besuchen.

      • tststs sagt:

        Sie wissen, werte Plop, ich würde natürlich niemandem individuell eine Profilneurose unterstellen; deshalb bitte die folgende Frage nicht als „an den Karren fahren verstehen“:
        Wieso? Also wenn Ihr Kind natürlich unbedingt gehen will: sofort. Aber ansonsten? Es wären ja dann die Eltern (und ihr „Profil“) und ihr Wunsch, der befriedigt wird, ein direkter Nutzen für die Kinder entsteht ja nicht… (ausser dass sie beim Schuleintritt etwas voraus sind).

      • plop sagt:

        Hm ja, das mit dem „Wollen“ ist bei Kindern ja auch so ein Ding… Die wollen ja noch vieles wenns die gspänli auch tun – womit wir beim gesellschaftlichen Druck wären. Warum schick ich nun mein Bub in den Schwimmkurs? Ehm… Weil… Ähm.
        Jaja, Sie haben schon recht und es geht auch gegen meine bisherige Haltung.

        Doch, ein Grund finde ich: wir werden dieses Jahr mit den Grosseltern Ferien machen und mein Vater würde sicher gern versuchen wollen den Enkeln die Sache beizubringen. Ich erinnere mich selber ungern an Vaters „Schulversuchen“…

  • Andrea sagt:

    Mein Mann und ich dachten immer, wir würden den Kindern das Schwimmen selber beibringen, da wir uns selber sehr gerne im Wasser bewegen. So gingen wir dann an den Wochenenden ins Hallenbad, und für die Wassergewöhnung der Kinder war das gut, aber mit Schwimmen hatte das nicht viel zu tun. Dann entschieden wir uns, die Kinder trotzdem in einen Ferienschwimmkurs zu geben. Die Fortschritte waren erstaunlich. Diese Kurse sind diaktisch-pädagogisch enorm durchdacht, spielerisch etc. Ähnlich übrigens für Skikurse.

    • Christian Duerig sagt:

      Hoffentlich ist das Wasser warm genug, sonst werden Schwimmferien sehr schnell zu einer Tortur !

  • Jackie sagt:

    Warum braucht’s dafür einen Schwimmkurs? Ich habe auch im Vorschulalter Schwimmen gelernt, aber ohne Kurs. Meine Eltern sind mir mir ab Babyalter sehr viel ins Schwimmbad und ans Meer. Ohne Drill und Druck konnte ich so mit ca. 5 Jahren schwimmen. Fröschli, Walfisch usw. Abzeichen gab’s dann erst im Schulschwimmen – aber meinen Eltern war eben nicht das Abzeichen wichtig, sondern dass ich sicher im Wasser war und Spass hatte. Und dafür bin ich Ihnen dankbar.

  • ACJ sagt:

    Babyschwimmen und solche Sachen sind ja wohl auch eher für die Eltern gedacht. ;-))
    Ein richtiger Schwimmkurs macht insofern Sinn, als dass die Kinder ‚richtig‘ schwimmen lernen und sich nicht nur einfach über Wasser halten können. Meine Kinder haben nicht nur ‚richtig‘ schwimmen gelernt, sondern auch tauchen, wie halte ich mich über Wasser, wenn ich nicht mehr mag und, last but not least: was ist erlaubt, was nicht. In einer Badi, am See finde ich Grundsatzregeln durchaus shr wichtig. Drum: Schwimmkurs unbedingt, aber nicht zu fruh und nicht, „weil es alle auch machen“.

    • Susi sagt:

      “ last but not least: was ist erlaubt, was nicht.“

      Wie meinen Sie das? da kann ich mir gar nicht wirklich etwas drunter vorstellen. (selbst nie gelernt 🙂 )

      • ACJ sagt:

        Grundsatzregeln.
        Wie benehme ich mich am Pool, was ist gefährlich, was nicht. Wo hole ich Hilfe etc
        Basics halt, die jedoch je länger je weniger von den Kindern gelernt werden…

      • Sportpapi sagt:

        Gemeint ist wohl „nicht vom Rand ins Wasser springen“, was dann im Schwimmkurs intensiv geübt wird 🙂

  • Mark Altheer sagt:

    Ich finde es gut dass man solche Themen diskutiert und auch kritisch hinterfragt. Ich bin auch kein Fan davon dass jeder „Trend“ und vor allem das Wetteifern gewisser Eltern mitgemacht wird. Aber mal ganz nüchtern betrachtet: Zwei Dinge die unsere Kinder am meisten gefährden sind Ertrinken und Totgefahren werden im Strassenverkehr. Ergo schult man also Schwimmen und korrektes Verkehrsverhalten (Velo fahren) möglichst früh. Wir schickten die Kids schon ab 5 Jahren in Schwimmunterricht. Velo fahren ab ca. 3-4. Bitte aufpassen dass nicht alles was frühgefördert wird, negativ eingestuft wird.

    • Jeanette Kuster sagt:

      Ich stufe diese Kurse nicht negativ ein, bin bloss verwundert, dass jeder voraussetzt, dass man einen Schwimmkurs besucht. Wir üben das Schwimmen mit unserer Tochter, wenn wir im Schwimmbad sind (im Winter zugegebenermassen nicht so oft) und denken halt, sie wird es entweder so lernen, oder dann eben in der 1. Klasse.

  • Christian Duerig sagt:

    Lassen Sie den Drill weg, und schauen Sie sich dieses Video auf You Tube an: Amazing Swimming Baby.
    Es klappt tatsächlich so leicht. Die Kleinen können sich im Wasser von Natur aus vorwärts bewegen. Bis zum Schwimmen braucht es nur eine geduldige Beaufsichtigung. Meine Frau war eine Sportlehrerin mit vielen Schwimm-Medaillen. Den Rest kennen Sie bereits. ( vgl. früherer Beitrag)

  • Heidi K. sagt:

    Je früher man mit dem Schwimmen anfängt, desto besser oder man geht selbst mit Baby regelmässig schwimmen geht. Wir hatten mit unserem Ältesten fast etwas zu lange gewartet (bis 3jährig) und es ging dann auch dementsprechend länger, bis er sich ans Wasser gewöhnt hat. Jetzt ist er im Schwimmclub und diese Zeiten längst vergessen. Unsere anderen Kinder schickten wir früher und es ging rascher, aber sie lieben das Wasser weniger als unser Ältester. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Kinder schwimmen können und es bis zur Einschulung zu warten, finde ich unverantwortlich.

  • Thomas sagt:

    Ich, selber guter Schwimmer, werde meinen Kindern das Schwimmen selber beibringen. Dann haben sie halt keine so tollen Schwimmabzeichen, aber herrje…damit werden sie (und vorallem ich) sicher klarkommen.

    • mutter von 4 kids sagt:

      um die abzeichen gehts auch nicht, sondern das ihr kind sich im wasser sicher bewegen und über wasser halten kann.
      manche abzeichen bezw. kurse musste unsere älteste tochter 2 mal machen. dazwischen legte sie ein paar monate pause ein da vieles leichter geht wenn man etwas reifer geworden ist. dem war auch so. das mit dem schwimmen beibringen dachte ich mir am anfang auch immer, vorallem da ich selber eine gute schwimmerin bin . das klappte jedoch nicht da meine kinder bei fremden einfach besser lernen bezw. eher zuhören etc.

  • captain kirk sagt:

    Meine Eltern sind beide Taucher seit über 30 Jahren. Da war es klar das ich sehr früh Schwimmen lernen musste. Dank einem befreundetem Tauch-/ und Schwimmlehrer ging das dann sehr schnell. Spass hatte ich auch dabei. Im Gegensatz zum Schwimmunterricht der Schule wo der Lehrer ein Sadist (bsp. Kinder die Angst vor dem Wasser haben einfach rein werfen. Ja nicht schubsen werfen im hohen Bogen)war.

    Heute bin ich froh darüber auch wenn ich keine Wasserratte bin. Denn Schwimmen zu können ist nie schlecht.
    Wenn ich mal Kinder habe, werde ich es denen wenn möglich auch vor der Schule beibringen.

  • Mariposa72 sagt:

    Mein Mann und ich hassen Hallenbäder und ich hatte ein latent schlechtes Gewissen, dass wir mit unserer Tochter (5) keinen Schwimmkurs besuchten. Wobei wir regelmäßig in den Ferien sind/waren wo es einen Swimmingpool gibt. Sie war also an Wasser gewöhnt. Umso mehr Freude habe ich, dass die Tochter plötzlich schwimmen konnte. Unterdessen muss ich aber zugeben, dass ich sie seit Oktober in einen Schwimmkurs schicke, damit sie die richtige Technik lernt. Aber macht euch keinen Stress… Auf das Babyschwimmen kann man auch verzichten 🙂

  • Andrea sagt:

    Das ist schade, Sportpapi. Mich dünkt manchmal, schon sehr kleine Kinder aus der Kita würden einen Turnhallenbesuch pro Woche während der Kita-Zeit sehr geniessen. Würde mich eigentlich sehr gerne für ein solches Projekt engagieren. Entsprechende Stellenangebote bitte melden!

    • Andrea sagt:

      Das sollte nach oben, zu Sportpapis Aussage zu Sportangeboten im Rahmen von familienergänzender Betreuung.

      • Sportpapi sagt:

        Hier ein Link dazu zum Kt. Zürich. Leider wird sehr wenig umgesetzt, weil die Tagesstrukturen meist aus einer Hand kommen und ständiges Kommen und Gehen nicht erwünscht ist. http://www.sport.zh.ch/internet/sicherheitsdirektion/sport/de/schulsport/tagesstrukturen.html
        Vieles gibt es aber auch an den Sonntagen. Googeln Sie nach Active Sundays, Halle wos fägt (Chindaktiv), Abenteuer Turnhalle, Idee Sport, open Sundays.

      • Andrea sagt:

        Klingt gut, merci, Sportpapi. Die Zukunft muss bei solchen Angeboten liegen, denn die familienergänzende Betreuung wird zunehmen und der Sport muss da irgendwie integriert werden.

      • Sportpapi sagt:

        @Andrea: In Deutschland versucht man grossflächige Kooperationen zwischen Schule und Sportvereinen, weil man weiss/befürchtet, dass ganztags betreute Kinder am Abend eher nicht mehr ins Vereinstraining gehen. Das klappt allerdings eher nicht so gut, weil die Vereine am Tag kaum Ressourcen haben. In der Schweiz, wo es noch weniger „professionelle“ Vereine gibt, geht das eigentlich gar nicht.

    • 13 sagt:

      Das tun sie durchaus. Unsere KITA bietet das je nach Wetter an, ist die ganze Woche schön, lässt man es mal ausfallen und geht raus, aber es wird regelmässig gemacht. Da der Tag jeweils wechselt und die wenigsten Kinder 5 Tage pro Woche betreut werden, trifft es halt nicht immer die gleichen, aber die Kinder lieben es jedes Mal sehr.

  • 13 sagt:

    Bei uns war es kein gesellschaftlicher, sondern ein familiärer Druck, dass unsere Kinder früh Schwimmkurse besuchen. Unsere ganze Familie ist gerne am Wasser, die Kinder sind meistens mind. 4 Wochen pro Jahr am Meer und da war es uns persönlich wichtig, dass sie früh und gut schwimmen lernen, gleich wie andere ihre Kinder mit 3 auf die Skier stellen oder mit 4 in den Reitunterricht schicken. Das Schulschwimmen gibt es bei uns erst in der 3./4. Klasse und eigentlich ist es mehr ein Test, ob alle Kinder bereit sind für den WSC, als ein schwimmen lernen. Sie gehen insgesamt nämlich nur 3-4 Mal.

    • 13 sagt:

      Besteht ein Kind den Check nicht, gibt es Schreiben an die Eltern, dass sie sich darum kümmern sollen, dass das Kind schwimmen lernt. Das ist mir erstens zu spät und zweitens zu wenig. Ein Kurs ist halt für die Technik sicher sinnvoll, weshalb ich bisher davon überzeugt war, dass die Kinder gehen sollen. Bei einem Kind hat es super geklappt, sie konnte sich ab 4 über Wasser halten, hatte mit 6 alle Abzeichen und schwimmt sehr gut. Beim zweiten Kind harzt es noch etwas, nicht mit dem Wasser, sondern mit dem Kurs. Wir werden mal sehen, wie fest wir es erzwingen wollen.

      • 13 sagt:

        Aber dass er schwimmen lernt, werden wir sicher sehr fördern, eben gerade weil es bei uns einen grossen Stellenwert einnimmt. Das schaffen wir auch neben 160% Stellenprozenten sehr gut.

  • mutter von 4 kids sagt:

    ausserdem frau kuster hat das nichts mit gruppendruck zu tun. oder wollen sie nicht das ihr kind sich über wasser halten kann im notfall.
    also manche eltern begreife ich schon einfach nicht. da schicken sie das kind in den skikurs weils ja so wichtig ist, aber der schwimmkurs ist weniger wichtig. wo ist da die logik?! ich denke die meistens familien gehen im sommer baden, wie kann man sowas entspannt geniessen wenn das kind mit 8 jahren oder so, noch unsicher im wasser ist. also ich hätte da keine ruhige minute.

    • mutter von 4 kids sagt:

      das hat was mit verantwortung zu tun die man als eltern hat dem kind gegenüber. meistens lernt es sich bei mami und papi halt nicht so gut oder sie hören weniger gut zu als wenn eine fremde es ihnen erklärt. deshalb ist es wichtig das eltern mit ihren kindern in den schwimmkurs gehen. jeder der kinder wollte hat eine verantwortung. job hin oder her.

      • Widerspenstige sagt:

        Das ist genau der Punkt, wieso familienergänzende Betreuung sinnvoll ist, weil Kinder nicht immer auf Eltern hören (wollen). Sie hören ab und zu lieber auf fremde Aussagen und lernen wie zB Schwimmen besser und schneller.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Würden Kinder im Rahmen der „familienergänzenden Betreuung“ Schwimmen lernen, wäre ja Andreas Problem gelöst. Das ist aber nicht so. In meiner Gemeinde habe ich mich sehr intensiv darum bemüht, freiwillige Sportangebote in die Betreuung integrieren zu können. Am Schluss wurde das wieder beendet – zu viel Aufwand…

      • Jeanette Kuster sagt:

        @M4vK, nur weil wir keinen Schwimmkurs besuchen, heisst das nicht, dass wir keine Verantwortung übernehmen. Wir passen am Swimmingpool selbstverständlich auf unsere Kinder auf und zeigen der Grossen immer wieder mal, wie man richtig schwimmt. Entweder lernt sie es so, sonst eben erst in der 1. Klasse im schulischen Schwimmunterricht.
        Im Übrigen denke ich, dass man auch dann auf sein 5- oder 6-jähriges Kind aufpassen muss am Pool, wenn es sich schon über Wasser halten kann. So von wegen „entspannt geniessen“.

    • mutter von 4 kids sagt:

      @kuster

      das ist ja logisch. unsere 9 jährige, die bereits gut schwimmen kann würde ich niemals jetzt schon alleine ins freibad gehen lassen. allerdings bin ich dabei kann ich es bei ihr eher noch entspannt geniessen als bei meiner jüngsten die noch gar nicht schwimmen kann.
      ich weiss ja nicht wie ihr schulischer schwimmkurs aussieht aber bei uns sind das 10 lektionen pro jahr, und bei so vielen kids die da mitgehen kommt man da nirgendwo hin. ausserdem kann das kind am ende der 1. klasse noch lange nicht schwimmen. das geht zum teil jahrelang, je nach kind eben.

  • Valeria sagt:

    Schwimmen zu können ist doch kein Luxus, sondern eine unter Umständen lebenswichtige Grundfertigkeit. Ich verstehe nicht, wie man in diesem Zusammenhang von Gruppendruck oder Zwang reden kann. Ertrinken ist immerhin die zweithäufigste Todesursache bei Kindern in der Schweiz. Je früher Kinder das Schwimmen lernen, oder zumindest sich mit Paddeln über Wasser zu halten, umso besser.

    • 13 sagt:

      Und doch wird das gerne falsch propagiert. In der Schweiz ertrinken pro Jahr rund 40 Personen, ein grosser Teil davon Erwachsene unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Bei den Kindern trifft es allzu häufig Kleinkinder unter 4, die eh noch gar nicht schwimmen können. Kinder im Kindergarten- und Schulalter, wo der Schwimmunterricht „verpasst“ wurde, ertrinken am seltensten.

      • Valeria sagt:

        Diese Argumentation ist etwas merkwürdig. Als würde ich behaupten, Strassenverkehrserziehung in der Schule sei nicht so wichtig, weil die meisten tödlich verunglückten Fussgänger ja ohnehin volljährig, bzw. meistens sogar betagt sind…

        Und noch einmal: Schwimmen zu können ist kein Luxus, egal in welchem Alter, je früher man beginnt und je mehr Übung man bekommt, desto besser.

      • 13 sagt:

        @ Valeria
        Es geht um den folgenden Satz:
        „Ertrinken ist immerhin die zweithäufigste Todesursache bei Kindern.“
        Man hört ihn immer wieder und er erweckt in meinen Augen halt einfach den Eindruck, dass soooo viele Kinder pro Jahr ertrinken, weil man ihnen das Schwimmen nicht beigebracht hat. Das stimmt so eben gerade nicht, weshalb ich es wichtig finde, ihn zu relativieren. Es ertrinken selten Kinder, weil man ihnen kein Schwimmen beigebracht hat. Das Überschätzen von „Schwimmern“ ist z. Bsp. einiges gefährlicher. Der Strassenverkehr ist einiges gefährlicher.

      • Sportpapi sagt:

        @Valeria: Würde Verkehrserziehung einmal in der Woche stattfinden, würde der Nutzen wohl auch mehr hinterfragt…

  • Adrian Wehrli sagt:

    Die übliche Satzstruktur: MEINE Kinder konnten XY bereits 1 minute nach der Geburt, weil Ich, Superpapi/Supermami so super bin. Zudem bin ich Experte für XY, weil … bla bla bla … und daher ist meine Meinung die einzig richtige. Daher müssen wir das genau so zwingend allen Anderen auch vorschreiben. (Entsprechend anpassen für alle Familienblogs)

    • Susi sagt:

      stimmt gar nicht, Adrian. ich z.B. hab mich hier zwar als sehr gute Schwimmerin beschrieben und erklärt, warum meine Tochter sich im Wasser auch zuhause fühlt, aber hab ganz sicher nicht meine Meinung als die einzig richtige präsentiert.

      Was haben Wasser-/Schwimmthemen denn an sich, dass Sie so miesepetrig werden? Irgendwie in der Badewanne mal fast ertrunken und das in der Analyse noch nicht aufgearbeitet? Hab ja grad ein Déja-Vue zum „Wie sieht Ertrinken aus“-Blog.

  • mutter von 4 kids sagt:

    natürlich ist schwimmen zu können wichtig. wenn wir als familie im sommer baden gehen (meistens ist es die aare) da ist es einfach wichtig das sie ab einem gewissen alter im wasser sicherer sind. bei uns fängt der schwimmkurs erst mit 5 jahren an. je nach charakter des kindes ging ich auch schon vorher ins eltern-kind schwimmen damit das kind die angst vor dem wasser verliert sofern nötig. ja, es ist teuer und manche kurse müssen 2-3 mal gemacht werden oder man lässt dem kind etwas zeit und versuchts in einem halben jahr nochmal, aber es ist wichtig. heutzutage häufen sich doch wieder……

    • mutter von 4 kids sagt:

      ….die todesfälle da immer weniger kinder schwimmen gelernt haben. das sollte eigentlich schon alles sagen. und grade bei uns wo die aare in der nähe ist, also in der aare muss man gut schwimmen können. sowas kostet viel, braucht auch viel zeit und geduld da nicht jedes kind gleichschnell lernt, manchmal dauerts halt etwas länger aber es ist nötig.

  • Sonja sagt:

    Unsere Tochter ist 2 und liebt ihren Wasserplausch-Abend heiss und innig. Mir war es wichtig, sie früh ans Element Wasser zu gewöhnen und mir ist es ebenfalls wichtig, dass sie früh schwimmen lernt (natürlich noch nicht jetzt).
    Mir ist egal, ob sie technisch korrekt schwimmt oder wie ihre Eltern mehr schlecht als recht. Aber sie soll im Falle eines Falles in der Lage sein, sich über Wasser zu halten und das Ufer oder den Beckenrand sicher zu erreichen. Für mich ist das schlicht eine Sicherheitsfrage. Hat sie später keine Freude am Schwimmen, kein Problem, dann soll sie es lassen.

  • Markus sagt:

    Meine Frau (kommt aus den Bergen) kann bis heute nicht Schwimmen und hat Angst vor dem Wasser. Mehr als eine Schifffahrt auf dem Zürichsee liegt nicht drin. Ich habe Stunden beim „Flösseln“ an der Limmat und beim Schwimmen im Zürichsee verbracht. Daher bin ich bereits früh mit den beiden Kindern in den Schwimmunterricht gegangen, damit sie einigermassen beruhigt mit den Kindern in die Badi gehen konnte. Zudem lernen Kinder das Schwimmen (und auch alle anderen Sportarten) besser, je früher sie damit beginnen.

  • Zitat: „Was vermutlich daran liegt, dass ich in einer Siedlung mit Swimmingpool aufgewachsen bin und dort alle Kinder «einfach so» schwimmen gelernt haben.“

    Den Schwimmstil möchte ich ja sehen! Das sind dann diejenigen, die von ihren Eltern mit „Schwimmflügeli“ aus Luft und Plastic versehen werden, die wenn sie das überleben später mit Versuufi-Böötli die Aare hinuntertreiben, die mit einer Hand die Nase zuklemmen wenn sie ins Wasser springen. Und was sie „schwimmen“ nennen ist mehr Hündelen als Fortbewegung im Wasser!

    Kurz und gut, irgendwann, irgenwie, ohne Anleitung Sichüberwasserhalten lernen, das ist gut für Warmduscher, Schattenparkierer, Weicheier.

    • jeanette kuster sagt:

      Was ist denn das für eine seltsame Schlussfolgerung? Mit „einfach so“ meine ich quasi nebenbei. Klar haben einem die Eltern mal gezeigt, wies geht, aber es gab kein „So, jetzt lernen wir schwimmen“, man war sowieso ständig um Wasser und irgendwann hats Klick gemacht. Wieso soll man deshalb wie ein Hund schwimmen?

    • Sportpapi sagt:

      @Brechbühl. Es ist aber in erster Linie das, was Kinder können müssen. Minimalkompetenz quasi.

    • Adrian Wehrli sagt:

      Aus Erfahrung, sind die Kaltduscher und Sonnenparkierer die Weichbecher …

  • gabi sagt:

    Ich versteh nicht, wieso es nicht einfach nur selbstverständlich ist, dass die Eltern selber dem Kind so früh wie möglich vermitteln, wie es sich im Wasser verhalten kann. Und wo die Gefahren lauern.

    Ist doch sowohl in ihrem, wie auch im Interesse des Kindes.

    (dass der Beitrag von Dieter Neth wohl eher Satire ist, davon geh ich jetzt mal aus)

    • Susi sagt:

      „Ich versteh nicht, wieso es nicht einfach nur selbstverständlich ist, dass die Eltern selber dem Kind so früh wie möglich vermitteln, wie es sich im Wasser verhalten kann.“

      Ganz einfach, weil viele Eltern das eben selbst nicht können, darum.

      • Sportpapi sagt:

        Nicht können? Sie meinen, weil die Eltern selber nicht schwimmen können? Für Wassergewönung würde das allerdings längstens reichen.

      • Susi sagt:

        Der Punkt ist, dass Eltern, die selbst nicht schwimmen können, in aller Regel mit ihren Kindern auch nicht ins Hallenbad gehen. Wäre auch eher leichtsinnig, sowas zu tun – Kind rennt weg, springt ins tiefe Becken und dann?

  • Wahlen sagt:

    Wenn ich die Kommentare lese frage ich mich was die Schule noch alles übernehmen soll.Ich wohne in einem Ort,wo kein Bad in der Nähe ist also müsste viel Zeit eingeplant und Fahrgelegenheiten eingeplant werden.Ich nehme mal an das das auch vom Kanton bezahlt werden muss so wie ich es aus dem Kommentar lese.Wieso wird nur noch verlangt und verlangt.Ich besuchte in den Sommerferien mit unseren Kindern immer intensiv Schwimmkurse.Sie können schon recht gut schwimmen.Um aber dran zu bleiben versuche ich regelmässig das Hallenbad zu besuchen.

    • Wahlen sagt:

      Ich verbringe eine intensive Zeit mit meinen Kindern.Trotzdem habe ich noch Zeit den Haushalt zu machen.

    • Andrea sagt:

      Was ist ansonsten das Ziel der Schule, wenn es nicht ist, die Kinder auf das Leben vorzubereiten? Natürlich müssen entsprechende Ressourcen zur Verfügung stehen, aber die Zukunft unserer Kinder, das scheint mir eine gute Investition. Und man kann Kinder und Jugendliche nicht davon abhalten, sich in der Nähe von Gewässern aufzuhalten, denn die üben eine grosse Faszination auf sie aus. Die Vorstellung, dass sie bei Gewässern sind, aber kaum schwimmen können, ist sehr beängstigend.

      • Sportpapi sagt:

        Ziel der Schule ist eigentlich, Schulstoff zu vermitteln. In den aktuellen Lehrplandiskussionen ist das Schwimmen dabei immer wieder ein Thema, da es für einen sehr kleinen Nutzen sehr viel Ressourcen benötigt. Ein paar Mal ins Wasser reicht ja nicht, um Schwimmen zu lernen, zumal wenn die Kinder bis ins Schulalter nie wassergewöhnt wurden.
        Ich finde es toll, wenn die Schulen Schwimmen anbieten. Z.B. eine Lektion wöchentlich ein Jahr lang, wie es vielerorts üblich ist. Idealerweise gefolgt von freiwilligen Angeboten.

      • Valeria sagt:

        „…Schwimmen dabei immer wieder ein Thema, da es für einen sehr kleinen Nutzen sehr viel Ressourcen benötigt“

        @ Sportpapi: Diesem Satz würde ich vehement widersprechen. Im Gegensatz zu Algebra, Frühfranzösisch oder Singen, hat die Fähigkeit, sich über Wasser halten, schon manchem Kind das Leben gerettet. Klar, kann man mit diesen paar Stunden nicht perfekt Schwimmen lernen, aber im Ernstfall mit „Hundeschwumm“ zum rettenden Ufer sollte drinliegen.

      • Sportpapi sagt:

        @Valeria: „Hat die Fähigkeit, sich über Wasser halten, schon manchem Kind das Leben gerettet.“ Sind Sie sicher? Mag sein. Im Wesentlichen ertrinken in der Schweiz doch Kleinkinder und betrunkene Jugendliche/Erwachsene, eher selten Nichtschwimmer. Zum Aufwand: Es braucht ein Hallenbad (Unterricht im Freibad wurde in meiner Gemeinde als unmöglich bezeichnet), zwei (Schwimm-) Lehrer pro Klasse, Begleitpersonen, usw. Deshalb ist es in der Schweiz nicht obligatorisch.

      • Susi sagt:

        Wir hatten in der Primarschule immer nur einen Schwimmlehrer, bei den Abzeichenkursen sind die Lehrer auch allein.
        Vielleicht sind ja auch einfach diese Vorschriften etwas übertrieben.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Die Vorschriften sind massiv übertrieben und sorgen dafür, dass die Lehrer mit den Klassen ausserhalb des Schwimmunterrichts nicht mehr an und ins Wasser gehen.
        Meine Kinder erleben nun sogar Wassergewöhnung im Kindergarten (dank der sehr sportfreundlichen Schupflege). Es sind da zwei Schwimmlehrerin, die Kindergärtnerin (die allerdings nur zuschaut), zwei Begleitpersonen. Eben da habe ich deshalb mal nachgefragt, weshalb man nicht in Gruppen arbeiten und individueller üben könnte…

      • 13 sagt:

        Ich bin ganz bei Ihnen, SP. Ausser dass es eben, wie alle Lehrpläne, kantonal geregelt ist und so das Schwimmen in einigen Kantonen durchaus obligatorisch ist. Natürlich wäre Schwimmen wichtig und auch toll für die Kinder, die Ressourcen sind jedoch enorm, teilweise durch übertriebene Vorschriften, teilweise einfach durch die notwendige Infrastruktur und wenn ich sehe, wie in der Schule an jeder Ecke gespart wird, frage ich mich schon, welchen Stellenwert das haben muss, um verhältnismässig einen derartigen Aufwand zu rechtfertigen. Es gäbe einige viel dringendere Anliegen.

      • Andrea sagt:

        Sportpapi, Ihre Definition vom Zweck der Schule ist sehr eng. Das Ziel der Schule kann sich wohl kaum darin erschöpfen, Schulstoff zu vermitteln, einfach, damit Schulstoff vermittelt wird. Der Zweck ist wohl viel eher, Schulstoff zu vermitteln, um die Kinder auf das Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten, mit allen beruflichen und persönlichen Anforderungen, die das an sie stellt.

    • Widerspenstige sagt:

      Valeria, bin ganz Ihrer Meinung. Finde solche Aussagen von einem Sportlehrer notabene unglaublich und geradezu verantwortungslos!

      Ist ein abgesoffenes Kind – um es ganz salopp auszudrücken adäquat zu Deinen Aussagen! – einkalkuliert bei Deiner Kosten-/Nutzenrechnung, Sportpaps?! 😡

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Wenigstens verstehe ich ein bisschen etwas von der Sache…

      • Valeria sagt:

        @ Sportpapi:
        Irgendwie bin ich bestürzt… Hätten sie damit argumentiert, dass Schwimmunterricht Aufgabe der Eltern ist, weil das für die Schule einen zu grossen Aufwand darstellt, wäre ich ganz ihrer Meinung. Aber hier eine Kosten-Nutzen-Rechnung à la „Aufwand vs. Anzahl toter Kinder“ aufzustellen, finde ich grotesk.

      • Sportpapi sagt:

        @Valeria: Sie sind doch Ärztin (wenn ich Sie nicht verwechsle), und argumentieren hier in der Regel sehr kompetent und nüchtern. Warum hier nicht?
        Warum beginnen Sie nicht einmal damit, 13s Aussagen zur Statistik der Schwimmunfälle mit ihren Informationen zu kommentieren? Wie viele Kinder ertrinken denn jährlich, weil sie nicht schwimmen können?
        Und: Weshalb wird eigentlich der Strassenverkehr nicht verboten, wo er doch so viele Unfälle verursacht?

      • Valeria sagt:

        Statistisch wird nicht erfasst, warum die Kinder ertrunken sind. 2012 sind laut BAG 10 Kinder (0-14 Jahre) bei Verkehrsunfällen umgekommen, 4 sind ertrunken. Von den ertrunkenen waren 3 Kinder unter 4-jährig, eines zwischen 5 und 9 Jahren. Statistisch wären also 25% der betrunkenen Kinder in einem Alter gewesen, wo sie hätten schwimmen können. Die Umstände in diesem Fall kennen wir nicht.

        Der Strassenverkehr lässt sich nicht verbieten, also müssen wir den Kindern beibringen, sich adäquat zu verhalten. Und genauso können wir Seen und Flüsse, Teiche und private Swimming-Pools nicht verbieten.

      • Valeria sagt:

        Und last but not least: Ich persönlich bin der Ansicht, sowohl Verkehrserziehung als auch Schwimmunterricht ist Aufgabe der Eltern. Und zwar vor (!) Schuleintritt.

        Grundsätzlich habe ich einfach Mühe, dieses Thema im Rahmen eines „Alle anderen machen das, muss ich nun auch…?“-Mamablogs zu lesen. Als ginge es um Ballett-Unterricht und Lillifee-Unterwäsche…

      • Valeria sagt:

        Blöde Autokorrektur: ERtrunkene Kinder, nicht BEtrunkene…

      • Sportpapi sagt:

        @Valeria: Und das eine Kind hatte womöglich umfassenden Schwimmunterricht… Ihre Zahlen untermauern eigentlich unsere (13 und meine) Aussagen, dass das Problem massiv überschätzt wird.
        Und dass der Strassenverkehr einem Naturereignis entspricht, ist mir auch neu. Richtig ist, dass bereits Temporeduktionen zur Förderung der Sicherheit von Fussgängern meist nicht bewilligt werden.

      • Valeria sagt:

        Warum sollte der Strassenverkehr ein Naturereignis sein? Ich habe nur gesagt, er liesse sich nicht verbieten. Zudem wissen wir aus dieser Statistik nur, dass 10 Kinder im Strassenverkehr umgekommen sind. Wir wissen nicht wie. Vielleicht sind alle korrekt angeschnallt in ihren Autositzen zu Tode gekommen. Vielleicht.

        Ihre Argumentation bzgl. Gefahr im Strassenverkehr ist hier genauso schwammig.

      • 13 sagt:

        @ Valeria
        Die Autorin schrieb ja nicht: „Warum muss mein Kind schwimmen lernen?“ sondern muss man es unbedingt vor der Schule bereits in einen Kurs schicken und muss es unbedingt mit 6 perfekt schwimmen können. Das ist nicht ganz das Gleiche. Kinder lernen auch in der Schule oder von den Eltern schwimmen, zumindest soviel, um sich über Wasser zu halten. Und dabei ist es nun mal tatsächlich so: 1 Kind tönt nicht ganz gleich wie 25% aller ertrunkenen Kindern! Ich halte sehr viel davon, Kindern das Schwimmen beizubringen, dieser „Hype“ darum ist aber übertrieben.

      • 13 sagt:

        Bei der Kosten-/Nutzen-Analyse ging es in erster Linie um das Schulschwimmen, wie ich SP verstanden habe. Und ja, es tut mir leid, aber wenn ich sehe, woran gespart wird, dann muss die Frage schon kommen: Es fehlt in unserem Kanton für ein paar Hundert Kindergärtner an Schulräumen. Es fehlt an Lehrern ebenfalls für ein paar Hundert Kindern. Die Zusatzstunden werden gestrichen, was heisst, dass x Kinder einfach halt nicht mitkommen und ihr Abschluss gefährdet ist. Aber Schwimmunterricht ist ein Muss? Da sind für mich Prioritäten falsch gesetzt.

      • Andrea sagt:

        13, ja, im Beitrag von Frau Kuster geht es um die Frage, ob man vor dem schulischen Schwimmunterricht bereits in einen privaten Schwimmunterricht mit den Kindern gehen soll. Offenbar interessiert die Diskutierenden jedoch auch die Frage, warum es in verschiedenen Gemeinden der Schweiz so grosse Unterschiede im Schulschimmunterricht gibt – von regelmässigem Schulschwimmunterricht über einer Überprüfung in der 4. Klasse bis zu gar keinen Schwimmunterricht.

      • Valeria sagt:

        Ich kann sie beide verstehen und habe mich in meiner Empörung eher auf die Tatsache, dass im Blog vorschulischer Schwimmunterricht als nicht umbedingt nötiger Luxus dargestellt wird, bezogen. Ich finde es gut, dass die Schule Schwimmunterricht und Verkehrserziehung anbietet, aber eigentlich wäre dies Sache der Eltern. Somit ziehen wir irgendwie am gleichen Strick, Sportpapi und 13.

      • 13 sagt:

        @ Andrea
        Diese Frage ist ziemlich einfach zu beantworten: weil das Schulsystem in der Schweiz nur in ganz groben Zügen einheitlich ist, weil die Möglichkeiten je nach Wohnort sehr unterschiedlich sind und die Ressourcen nicht vergleichbar sind, v.a. halt auch die politische Bereitschaft Geld für die Schule auszugeben. Es gibt auch Schulen, die gehen praktisch wöchentlich auf die Skipiste und andere kennen nicht einmal Skilager. Einige haben eigene Hallenbäder, andere müssten 45 Min. fahren etc. etc. Vereinheitlichen kann man das kaum.

      • Sportpapi sagt:

        Hier geht es nicht einmal in erster Linie um das Schulbudget. Sondern um die Frage, ob es ein Hallenbad in der Gemeinde hat oder nicht. Bei uns war allerdings das Schulschwimmen dann ein gewichtiges Argument, dass man es doch sanierte und nicht abriss. Kostet aber viel Geld. An anderen Orten ist das Geld nun einmal nicht vorhanden. Letzlich entscheiden aber jeweils die Stimmberechtigten, was sie sich und den Kindern gönnen mögen.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Und wenn es keins hat (bei uns ist das nächste 15 Autominuten entfernt), dann ist es wieder eine Frage des Schulbudgets, ob sie trotzdem gehen, wenige Stunden im Freibad machen, wie es bei uns jetzt der Fall ist, oder ganz ausfallen lassen, sofern sich das mit den kantonalen Vorgaben verträgt.

  • Andreas sagt:

    Wie bin ich froh, dass Menschen mit einer Behinderung in den Heilpädagogischen Tageschulen das Schwimmen beigebracht wird. Ich arbeite in einer Institution mit Erwachsenen und gehe regelmässig mit einer Gruppe schwimmen. Nicht alle schwimmen gleich gut. Aber sie können sich über dem Wasser halten und vorallem ! -haben sie keine Angst vor der Wasser. Es wird getaucht – gerutscht – Ball geworfen – Fangis gespielt usw. Faszinierend sind vorallem behinderte Menschen mit Downsyndrom – die meisten bewegen sich im Wasser selbstsicherer als manch Andere. So kann ich ohne Aengste die Gruppe begleiten.

  • Dieter Neth sagt:

    Also ich kann es nicht nachvollziehen, weshalb man sein Leben riskiert, weil man nicht schwimmen kann. Da ist doch jede Wanderung gefährlicher, vom Strassenverkehr ganz zu schweigen. Ich konnte nie gut schwimmen und habs bestimmt verlernt, und weder meine Frau noch meine Töchter können es. Die Folge davon: wir gehen NIE in die Badi, so einfach ist das. Dann fällt auch das Hautkrebsproblem weg. Gerade bei Kindern sollte man da vorsichtig sein. Vermutlich fangen sich mehr Leute beim Badibesuch ein tödliches Melanom ein als durch erworbene Schwimmkenntnisse gerettet werden.

    • Nora sagt:

      Ihre Kinder werden es Ihnen danken, wenn später alle ihre Freunde in die Badi gehen und sie nicht mit können/dürfen. Ich wollte auch nie Velofahren lernen. Meine Eltern haben jedoch darauf bestanden und heute bin ich ihnen sehr dankbar dafür. (Sie haben mir schwimmen, velofahren, eislaufen selbst beigebracht, nur in die Skischule durfte und wollte ich.)

  • Mike Mila sagt:

    Es ist die (Finanz-)Politik die entscheidet, ob Schwimmen unterrichtet werden kann. Es braucht Schwimmbäder und mehr Lohnausgaben, da aus Sicherheitsgründen nur halb soviele Kinder von einer Person unterrichtet werden dürfen wie beim Sportunterricht.
    Einige finden, dass im Schulschwimmen das Programm zuwenig auf das Können des Kindes ausgerichtet wird. Gut möglich, denn in einer „Seepferd“-Gruppe ist das Niveau wohl ausgeglichener als in einer Schulklasse…

    • Markus sagt:

      Nicht nur die Finanzen auch die Infrastruktur in der Region ist entscheidend. Das nächste Hallenbad bei uns erreichen sie mit öV in ca. 45 Minuten. Dies bedeutet 2 Lektionen Aufwand für eine Lektion Schwimmen. Wir hatten ein Schulschwimmbecken in der Schulanlage.

  • Sportpapi sagt:

    „Die Kinder würden selbstverständlich auch im Schwimmunterricht «entsprechend ihrer Fertig- und Fähigkeiten gefördert», so die Schulleiterin weiter.“ Das stimmt nach meiner Erfahrung eher nicht. In erster Linie richtet sich der Unterricht an die Kinder, die noch nicht schwimmen können. Selber hatte ich vor Jahrzehnten sechs Primarschuljahre einmal pro Woche schwimmen, und nie wirklich einen Stil gelernt. Damals waren es aber auch noch die Primarlehrer selber, die unterrichten. Die massiv gestiegenen Sicherheitsanforderungen würden das heute gar nicht mehr zulassen und erschweren den Unterricht

  • Sophie sagt:

    Meinem Mann und mir bereitet es Spass,unseren drei Kindern die breite Palette von Sportarten zeigen und lernen zu dürfen. Da gehört auch Schwimmen dazu. Wir erwarten nicht, dass der Staat uns das alles abnimmt. Das gemeinsame Erleben und die Freude an der Bewegung stehen für uns als Familie im Vordergrund.

  • Christian Duerig sagt:

    Mit 4 Jahren war unser Sohn Mitglied vom Schwimmklub Bern. Er ist ein sehr guter Schwimmer.
    Schade, dass nicht alle Kinder eine solche Gelegenheit geschenkt bekommen. Später folgten: Skateboarden, Rollerbladen, Mountainbike, Fussball, Skifahren, Snowboarden, Schlittschuhlaufen, Langlaufen,Schlitteln, Bergsteigen, Klettern, Wandern, Reisen, und und und
    Schwimmen tun wir nur noch bei schönem, heissem Wetter. Wettkämpfe gibt es keine mehr, denn die Lebensfreude am Gesundsein genügt. Ein gemütlicher Fisherman’s Friend Strongman Run genügt uns beiden. Ich bin unterdessen 70 geworden.

  • Marianne Beeler sagt:

    Wir haben keinen Gruppendruck. Wir machen das weil’s uns allen ganz einfach nur Spass macht und unsere Kleinen sich sicherer im Wasser fühlen und wir uns auch!
    Muss man denn immer alles einem Hype zusprechen und zu Tode diskutieren?

  • Elisabeth sagt:

    Bei uns gehört Schwimmen zum Schulunterricht ab der 1. Klasse. Unsere Kinder konnten irgendwie schwadern, als sie zur Schule kamen. Aber sieh an: sie waren praktisch die einzigen, da offenbar die anderen Eltern die Zeit und das Geld gefunden hatten, via Babyschwimmen und teuren Schwimmkurse, die jeweils das Hinfahren mit Auto bedingten, die Kinder zum Schwimmen zu bringen. Auskunft der Schule: Natürlich muss man nicht schwimmen können. Realität der Schwimmlehrerin: wer nicht schwimmen kann, wird soweit beachtet, dass er nicht ertrinkt, aber sie konzentriert sich auf die Schwimmer.

    • Andrea sagt:

      Wenn man will, dass mehr gut ausgebildete Frauen ausser Haus berufstätig sind, dann muss der Staat gewisse Dinge abnehmen, beispielsweise den Schwimmunterricht. Als berufstätige Eltern ist es enorm stressig, sich auch noch um den Schwimmunterricht zu kümmern. Nur die Kinder derjenigen, die es sich leisten können, ihre Zeit hauptsächlich damit zu verbringen, ihre Kinder in ihre Freizeitkurse zu chauffieren, werden schliesslich schwimmen können, und nur die Mütter und Väter, die mit einem einzigen Einkommen finanziell gut abgesichert sind, können ihre Zeit mit solchen Dingen verbringen.

      • Sportpapi sagt:

        @Andrea: Das ist Unsinn. Solche Kurse gibt es auch am Abend, am Wochenende, in den Ferien. Und die Gelegenheit, mit den Kindern selber ins Bad zu gehen, gibt es ebenso jedes Wochenende. Unsere Kinder waren jedenfalls auch nie tagsüber/unter der Woche in einem Schwimmkurs.

      • Andrea sagt:

        Sportpapi, ja, es gibt Kurse am Abend, am Wochenende und in den Ferien. Aber ehrlich gesagt möchte ich diese Zeit dann intensiv mit den Kindern verbringen, und der Haushalt muss auch gemacht werden neben der Arbeitszeit. Mir wäre es viel lieber und würde mein Leben bedeutend vereinfachen, wenn ich mich nicht auch noch um den Schwimmkurs kümmern müsste. Dies insbesondere, als ich immer gedacht hatte, dass das Aufgabe der Schule sei, so, wie ich das als Kind erlebt habe. Als Erwachsene zog ich an einen Ort, wo das nicht der Fall ist und staune immer noch über so ein Versäumnis der Schule.

      • Markus sagt:

        @Andrea: Wie kann man intensiver seine Freizeit mit den Kindern verbringen als mit gemeinsamen (sportlicher) Aktivitäten? Der Besuch im Hallenbad muss sich ja nicht nur auf den Schwimmunterricht begrenzen. Zudem eröffnen sich mit dem Schwimmen können auch ganz neue Freizeitmöglichkeiten. Und haben sie sich schon Mal gefragt, was die Kinder wollen? Unsere konnten es jedenfalls kaum erwarten, bis es wieder SA war. Was wir unter „intensiv Zeit mit den Kindern verbringen“ verstehen, ist oft nicht deckungsgleich mit dem, was die Kinder sich darunter vorstellen.

      • Sportpapi sagt:

        Quality-Time, hm? Ist denn der sonntägliche Besuch des Schwimmbades nicht intensiv mit den Kindern verbrachte Zeit?

      • Susi sagt:

        @SP: Es gibt halt einfach auch Eltern, die nicht gerne im Wasser und schon gar nicht im Hallenbad sind, für die wäre ein solcher Besuch ganz sicher keine „Quality-Time“; wäre beispielsweise mein Mann alleinerziehend, würde meine Tochter wahrscheinlich höchstens zweimal jährlich im Ferienhort das Badekleid anziehen.

        Ich hatte seit der Primarschule jede Woche eine Stunde Schwimmunterricht und bin diesbezüglich sehr dankbar, denn ich beherrsche heute eine der schonendsten und effizientesten Trainingsmethoden.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Ich hatte sechs Jahre Schulschwimmen, einmal wöchentlich. Und musste doch für die Aufnahmeprüfung zur Sportlehrerausbildung erst einmal korrekt schwimmen lernen. Ausserdem: Was meinen Sie mir schonend und effizient? Wer viel schwimmt, macht sich alle anderen Sportarten „kaputt“…
        Wie auch immer: Es geht doch nicht, dass Eltern etwas wahnsinnig wichtig finden, gleichzeitig aber nicht bereit sind, mit überschaubarem persönlichem Aufwand das ihren Kindern zu ermöglichen. Ich mache jedenfalls ganz viel mit meinen Kindern, das ich ohne nie tun würde, nie Lust hätte. Weil sie sich freuen.

      • Susi sagt:

        @SP: „Wer viel schwimmt, macht sich alle anderen Sportarten “kaputt”…“
        Darüber wüsste ich jetzt aber gern mehr…

        Schwimmen galt doch schon immer als die Sportart, die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert, ohne dabei die Gelenke zu belasten. Darum können auch ältere Leute noch problemlos schwimmen, während beispielsweise Joggen für viele ein Problem darstellt.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Ja, es belastet die Gelenke nicht. Allerdings ist Belastung im Training nicht immer unerwünscht. Lange hat man ja Schwimmen als Training für Übergewichtige genutzt, wegen der Gewichtsenlastung. Davon kommt man nun auch eher weg, allerdings mehr aus kulturellen Gründen (die Betroffenen sind meist einfach ungern ins Wasser).
        Zum anderen: Schwimmen ist ein andauerndes Kraftausdauertraining. Es macht langsam, reduziert die Reaktivkraft. Für die meisten Sportarten, in denen Sprint/Sprungkraft eine Rolle spielen, ist es deshalb Gif t. Allerdings nur ab grossem Trainingsumfang.

      • Taucherin sagt:

        Spannende Diskussion hier… Andrea, ich war ein Kindergartenkind, in einem Land, wo Kindergärten standard waren. Meine Mutter war alleinerziehend und, auch das war standard, voll beruftstätig. Eine meiner schönsten Erinnerungen an diese Zeit ist das Bild, wie mich meine Mutter im Sommer immer um 16h vom Kindergarten abgeholt hat und wir ins Schwimmbad gegangen sind. Als ich noch ganz klein war, habe ich mich an den Trägern ihres Badeanzugs festgehalten und sie ist mir mir geschwommen. Ich weiss nicht, wann ich „richtig“ schwimmen gelernt habe. Aber dank meiner Mutter bin ich ein Wasserfloh.

      • Taucherin sagt:

        @Sportpapi: Das mit dem „für andere Sportarten kaputt“, das interessiert mich. Da ich nun auf die 50 zugehe und eher, hm, sagen wir mal, korpulent bin, habe ich das Schwimmen für mich wiederentdeckt. Gehe nun 2x die Woche, jeweils 1Std/2000m schwimmen. Auf dem Trockenen bin ich/war ich schon immer eher unsportlich und es macht mir auch keinen Spass, da zu anstrengend. Irgendwie komme ich mir da vor, wie ein Wal: auf dem Trockenen werde ich vom Eigengewicht erdrückt, aber im Wasser mache ich eine echt gute Figur. ;o) Wenn ich aber Ihr Kommentar lese, tue ich doch nicht das Richtige…?

      • Susi sagt:

        “ Allerdings nur ab grossem Trainingsumfang.“

        Zu meinen Wettkampfzeiten trainierte ich täglich 2 Stunden inkl. Samstag. Das erklärt jetzt sicher, warum ich in vielen andern Sportarten eine Flasche bin 🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Vielleicht gibt es ja Ausnahmen. 🙂
        Wir hatten im Studium mehrer Spitzenschwimmerinnen (vor allem Synchron). Die kamen bei Sprungübungen wirklich kaum vom Boden weg.

      • Susi sagt:

        @SP: Ich war in Leichtathletik nie wahnsinnig gut und von meinem Ballgefühl wollen wir gar nicht reden, aber das hat glaub nix mit dem Schwimmen zu tun. Wäre aber trotzdem eine nette „Entschuldigung“, hihi!

      • Susi sagt:

        @Taucherin: zweimal die Woche 1 Std. schwimmen ist sicher gut, da wird Ihnen auch Sportpapi nicht widersprechen!!

      • Sportpapi sagt:

        @Taucherin: Vorausgesetzt, Sie möchten keine Hochspringerin mehr werden, machen Sie alles richtig. Vielleicht wäre es gut, mit der Zeit noch etwas Walking oder Gleichgewichtstraining dazuzunehmen.

    • Sportpapi sagt:

      @Elisabeth: Wenn es in der Schule Schwimmunterricht gibt, kann ich mir irgendwie nur schlecht vorstellen, dass man da nur mit dem Auto hinkommt. Und die Realität an den meisten Schulen ist: Der Unterricht richtet sich nur an die Nichtschwimmer, alle anderen werden stehengelassen. Deshalb hat z.B. mein Sohn, eine rechte Wasserratte, den Schwimmunterricht im Kindergarten nicht so gerne gehabt – er durfte nie schwimmen…

      • Markus sagt:

        @Andrea: Meine Frau und ich sind beide berufstätig und doch haben wir Zeitgefunden, unseren Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln, sei es mit dem Besuch des MUKI-Turnens durch meine Frau oder der Schwimmkurse am SA-Vormittag im Hallenbad durch mich (die Kinder haben doch auch einen Vater oder?). Schulschwimmen existiert hier nicht, ist auch gar nicht möglich aufgrund der vorhanden Infrastruktur. Ausser mit Elterntaxis würde für eine Lektion Schwimmen ein ganzer Vor- oder Nachmittag draufgehen.
        @Elisabeth: Wir haben soviel Freizeit wie noch nie in der Geschichte der Menschheit!

  • baur sagt:

    Ich hatte damals durch Freibadbesuche in Zürich und in den Sommerferien das Schwimmen mit den Eltern irgendwann vor 7 ohne Probleme gelernt, die Schule hatte mir sicher einen guten Stil beigebracht, ich schwimme immer noch gerne, aber selten. Da unsere Kinder kaum Schwimmunterricht in der Schule hatten, sind wir ab und zu am Wochenende in Kurse gegangen, v.a. mit Nr. 3, da er viel Angst hatte. Immerhin taucht er jetzt, über Wasser kommt er nur mit Anstrengung. Seine kleine Schwester ist eine Wasserratte, braucht das nicht.

    Also würde ich das ganze je nach Kind tun!

  • Ylene sagt:

    Mein eines Kind hat sich schwimmen selber beigebracht, das andere kanns auch nach 2 Schwimmkursen sehr schlecht, weil es sich einfach nicht traut, ins Wasser zu liegen. Für den Notfall sollte es aber reichen. In der Schule wird an vielen Orten kein Schwimmunterricht angeboten, weil es entweder zu wenig Schwimmbäder hat oder die zu weit weg sind. Finde ich jetzt aber nicht schlimm.

  • susa sagt:

    und wieder muss ich denjenigen mein Beileid ausdrücken, die bloss etwas machen, „weil alle anderen es auch tun“. Mit zwei Kindern, die sehr gerne baden, und einem Mann, der selten mit uns schwimmen kommen kann, war es mir wichtig, dass mein Sohn so früh wie möglich lernt, wie man schwimmt bzw sich über Wasser hält. Da die Schwimmkurse auch erst ab 4.5 Jahren sind, dauert es gar nicht so lange, bis dann der obligatorische Unterricht beginnt.

  • Andrea sagt:

    An den Schulen unserer Bundeshauptstadt Bern gibt es keinen schulischen Schwimmunterricht. Es widerspricht der Chancengleichheit, dass nur diejenigen Kinder schwimmen lernen, die entweder in einer Gemeinde wohnen, wo es schulischen Schwimmunterricht gibt, oder die Eltern das übernehmen. Schwimmen ist eine gesunde und unter Umständen lebenswichtige Fertigkeit. Der Staat sollte dafür sorgen, dass alle Kinder schwimmen lernen. Das würde auch den Druck von berufstätigen Eltern nehmen, die neben der Arbeit noch einen Schwimmkurs reinzwängen müssen.

    • susa sagt:

      oh du meine Güte – und dann soll der Staat doch bitte auch gratis Fahrradkurse anbieten, damit auch jedes Kind radeln lernt, weil die Berufstätigen keine Zeit haben? Ich bin auch zu 70% berufstätig und schaffe es trotzdem am Samstag Morgen in einen Kurs, meinen Kleinen tut es auch gut, zu plantschen. Schwimmen ist keine Staatsaufgabe.

      • Andrea sagt:

        Doch, ist es, weil es ungerecht ist, dass einige Kinder, die an Orten wohnen, wo es keinen Schwimmunterricht gibt oder deren Eltern keinen Schwimmunterricht besuchen, ansonsten Ertrinken könnten. Ich bin auch berufstätig und gehe mit meinen drei Kindern trotzdem in den Schwimmunterricht, hätte aber gar nichts dagegen, wenn die Kinder das Schwimmen in der Schule lernen würden.

      • Andrea sagt:

        Verkehrserziehung und Suchtprävention sind selbstverständlicher Bestandteil der Schule. Überfahren werden oder drogensüchtig werden sollen die Kinder nicht, aber ertrinken dürfen sie schon? Kann wohl kaum die Idee sein.

      • Sportpapi sagt:

        @Andrea: Wenn Schwimmen mit einem einmaligen Imput wie beim Verkehrsunterricht gelernt wäre, wäre das wirklich eine Aufgabe der Schule. So aber wundere ich mich, welches Gewicht der Schwimmunterricht in vielen Gemeinden hat. Es ist nur eine von vielen Disziplinen, die im Sportunterricht gelernt werden sollten.
        (und wie sieht es mit der Chancengleichheit bezüglich Skifahren etc aus?)

      • Andrea sagt:

        Risikiert man sein Leben, wenn man nicht Skifahren kann? Nein. Kann man jedoch nicht schwimmen, so kann es sehr wohl geschehen, dass dies einen das Leben kostet. Darum müssen Kinder in der Schule schwimmen lernen.

      • Sportpapi sagt:

        Andrea: Schlechte Schwimmkenntnisse sind in den wenigsten Fällen lebensgefährlich. Und wenn es so wäre, wären die Eltern umso mehr selber in der Pflicht, für ihre Kinder zu sorgen.

      • Susi sagt:

        Bin da völlig bei Andrea. Und wenn man den „Schwimmunterrricht“ den Eltern überlässt, kommt es wieder so raus, dass Kinder mit Immigrationshintergrund einen weiteren Nachteil haben, weil sehr viele deren Eltern selbst nie die Gelegenheit hatten, schwimmen zu lernen.

      • Sportpapi sagt:

        Eben, Susi. Und auch Skifahren lernen sie nie. Und was es sonst noch so Spannendes gibt. Für alles ist die Schule irgendwie zuständig.
        Aber letzlich ist es eine Frage der Prioritäten. Dass man über die Schule sicherstellen kann, dass jedes Kind schwimmen lernen kann, finde ich sinnvoll. Aber man wird kaum dafür extra ein Hallenbad bauen.

      • Susi sagt:

        @SP: Aus gesundheitlicher Sicht ist aber schwimmen können sicher wichtiger als Skifahren. Es ist eine der Sportarten, die man noch immer ausüben kann, wenn anderes nicht (mehr) geht. Und aus dieser Sicht könnte der Staat mit Hallenbädern und Schwimmunterricht einen wichtigen Beitrag zur Volksgesundheit leisten.

      • Susi sagt:

        @SP: Aus gesundheitlicher Sicht ist aber schwimmen können sicher wichtiger als Skifahren. Es ist eine der Sportarten, die man noch immer ausüben kann, wenn anderes nicht (mehr) geht. Und aus dieser Sicht könnte der Staat mit Hallenbädern und Schwimmunterricht einen wichtigen Beitrag zur Volksgesundheit leisten.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Der Staat sind wir. Wenn die Gemeinde sich ein Hallenbad leistet, wird mit grösster Wahrscheinlichkeit darin auch schulischer Schwimmunterricht stattfinden. Aber vielleicht ist es für die Stimmberechtigten auch zu viel Geld, oder anderes prioritärer?

      • Taucherin sagt:

        @Susi: „könnte der Staat mit Hallenbädern und Schwimmunterricht einen wichtigen Beitrag zur Volksgesundheit leisten“ Diese Aussage unterschreibe ich! Ich wohne in Basel, und hier ist es ein konstantes Ärgernis, dass es im Winter keine adäquate Schwimmstätte gibt. ABER: ich widerspreche Ihrer Aussage auch, denn: im Sommer sind in an ganz vielen Orten Gartenbäder offen, weshalb die Eltern ihre Kinder ganz einfach im Sommer schwimmen lehren könnten.

    • Mike Mila sagt:

      @andrea
      alle schülerinnen und schüler der stadt bern erhalten in der 4.klasse obligatorischen schwimmunterricht!
      tatsächlich bestehen unterschiede von gemeinde zu gemeinde. im kanton bern ist es minimalvorschrift, dass alle schulen spätestens in der 4.klasse den WasserSicherheitsCheck (WSC) durchführen und die eltern über das resultat informieren,

    • @Andrea

      Das ist die rot-grüne Variante von „Chancengleichheit“: Alle Kinder haben die gleiche Chance unterzugehen.

      Die Eltern sind zu verurteilen, die ihre Kinder zu elitären Gockeln mit mehr Chancen als gleichen Chancen machen wollen. Dafür sollte man eine Sondersteuer erheben. Ist doch alles paletti, oder?

    • Adrian Wehrli sagt:

      Und dann gibts Orte ohne Skilift! Ohne Schlittschuhbahn! Und einige Orte sind so weit von Zürich entfernt, dass nie ein Modebewusstein entwickelt werden kann!
      Der Staat MUSS einschreiten und eine homogene gerechte Chancengleichheit erreichen. Ich schlage vor, wir verbieten den anderen Kindern den Schwimmunterricht, bis auch das letzte Kaff in Hinterkaffen, einen Schwimmtümpel hat.

    • 13 sagt:

      @ Andrea
      Ich bin auch in Bern aufgewachsen und wir hatten bis auf zwei Schwimmbadbesuche pro Jahr keinen schulischen Unterricht, trotzdem gab es in meinem Umfeld niemanden, der nicht schwimmen konnte, unabhängig von der Herkunft, sozialer Schicht und Berufstätigkeit der Eltern und zwar auf einem Level, dass man einen Aare-Schwumm schafft. Ich würde also mal sagen, die allermeisten Kinder lernen es mit oder ohne Schulschwimmen. Die Schule hat schon so viele Aufgaben, um die sie sich kümmern muss (häufig, weil die Eltern es nicht tun). Eine nochmalige Erhöhung ist nicht realisierbar.

      • Andrea sagt:

        Ich kennen Leute in meinem Alter, also um die vierzig, die in Bern aufewachsen sind, bildungsnah, durchaus sportlich ansonsten, aber kaum mehr als den Hundeschwumm beherrschen. In die Aare gehen sie trotzdem oder gar nicht. Beides nicht gerade ideal.

      • 13 sagt:

        Aber trotzdem ist es Tatsache, dass Schulschwimmen in Bern heute durchaus angeboten wird. Es stimmt also nicht, dass es keinen Unterricht gibt. In allen Bädern sind an vier Nachmittagen pro Wochen Bahnen extra für das Schulschwimmen reserviert und es ist Teil des obligatorischen Lehrplans. Ich weiss also nicht, wie Sie auf die Idee kommen, es findet in der Stadt nicht statt.

  • Mirjam sagt:

    Wir haben unseren Sohn mit 4 Jahren in den Schwimmkurs geschickt, damit er endlich die Angst vor dem Wasser verliert. Er konnte vorher keinen Tropfen Wasser im Gesicht ausstehen… Nach wenigen Lektionen kann er nun tauchen und auch das Haarewaschen ist seither kein Problem mehr 🙂

  • diego sagt:

    wir schickten unsere tochter mit einem jahr „verspätung“ in den schwimmkurs. warum erst dann??? die wartefrist dauert ein jahr!!! das heisst, mit 3jahren muss die anmeldung raus. nach 2lektionen wollte sie schon nicht mehr hin 🙁
    deshalb geh ich halt alle monate mal mit (neben dem 2-wöchigen unterricht im kindergarten) und sie schwimmt mit 6 jahren 12 m am stück. was ich damit sagen will: jedes kind ist anders, also hört mal endlich auf mit diesen gesellschaftlichen zwängen!!!

  • Susi sagt:

    Es kommt doch auch drauf an, wie oft und wie gern die Eltern im Wasser sind. Ich selbst war vor 100 Jahren oder so mal Wettkampfschwimmerin und schwimme noch immer unheimlich gern. Meine Tochter hat diese Leidenschaft von mir übernommen und ist eine wahre Wasserratte; seit sie 4 ist, kann sie schwimmen und springt ab dem 3m-Brett.

    Die Abzeichen-Schwimmkurse sollen ihr bei der Entwicklung eines sauberen Stils helfen. Zudem kann ich, während der Kurs stattfindet, selbst 30 Min. schwimmen.

    • Susi sagt:

      Wenn so ein Kurs aber zu einer Art Gesellschaftszwang wird und Eltern, die selbst gar nicht gern das Hallenbad besuchen, mit ihren Kindern aus Pflichtgefühl hingehen, ist aus meiner Sicht doch etwas schief gelaufen.

    • Bernhard sagt:

      @Susi: Meine Tochter ist ebenfalls eine riesige Wasserratte! Und dies, obwohl ich selber eine mega Pflaume bin im Schwimmen (ich hätte wegen dem Schwimmen beinahe die Aufnahmeprüfung zum Sportlehrer verhauen…). Wir gehen 1-2 mal pro Woche ins Hallenbad. Aber es ist doch so: Wenn die Kinder das Wasser lieben, lernen sie es quasi von alleine. Dann braucht es auch keinen Schwimmunterricht (ausser, man möchte, dass das Kind technisch perfekt schwimmen lernt). Wenn es Wasser nicht mag, dann macht ein Kurs auf jeden Fall Sinn, weil es professionell ans Wasser geführt/gewöhnt wird!

      • Sportpapi sagt:

        Naja, meine Kinder können/konnten zwar schnell tauchen, springen, planschen. Aber Schwimmen konnte ich ihnen fast nicht beibringen. Im Schwimmkurs (ein einziger Kurs) ging es dann schnell.

      • mila sagt:

        Lustig. Ich habe mit 9 innerhalb einer Stunde schwimmen gelernt, von einem Freund meiner Eltern (technisch sicher nicht perfekt, aber es reichte völlig, um sich von da an gut über Wasser zu halten – den schulischen Schwimmunterricht später möchte ich definitiv nicht). Fällt es den (bzw. einigen) Kindern evt. leichter, wenn sie etwas älter (und koordinierten) sind?

      • mila sagt:

        mochte muss es heissen 😉

      • Susi sagt:

        also, meine Tochter konnte sich mit 4 Jahren auch von sich aus über Wasser halten oder eben nach dem Sprungbrett an Land schwadern, aber wir schickten sie in den Ferien (Kinderhotel) dann mal in eine Schwimmlektion und als ich sie abholte, traute ich meinen Augen nicht, denn da konnte sie auf einmal 25 Meter am Stück schwimmen. Keine Ahnung, wie die das hingebracht hatten. Von da an meldete ich sie im fortlaufenden Abzeichenschwimmkurs an. Ich hab nämlich schon das Gefühl, dass man so Mödeli (wie z.B. Scherenbeinschlag beim Brustschwimmen) irgendwann fast nicht mehr wegbringt.

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Das ist wie mit (fast) allem – man lernt viel schneller, wenn man etwas älter ist. Und – neben den kognitiven Ressourcen, der grösseren Motivation – auch auf ein grösseres Bewegungsrepertoire aufbauen kann.

      • Susi sagt:

        @Bernhard: 1-2 Mal pro Woche ist aber viel, das ist super! Wir gehen eher weniger, weil wir es auch nicht immer in den Kurs schaffen, der findet am Samstag statt. Was meine Tochter und ich allerdings auch lieben, ist das Thermalbad Zurzach, da kann man ja gleich mehrere Stunden im Wasser verbringen und ist sogar an der frischen Luft.

        „Wenn die Kinder das Wasser lieben, lernen sie es quasi von alleine. Dann braucht es auch keinen Schwimmunterricht (ausser, man möchte, dass das Kind technisch perfekt schwimmen lernt). “

        Irgendwie möchte ich das schon, aber ich muss schauen, ob sie da mitmacht, sie badet natürlich lieber frei, als dass sie den Kursanweisungen folgt.

      • mila sagt:

        Spätestens in der Sek muss man mindestens einen Kilometer am Stück schwimmen (können), @Susi. Und doch doch, auch das hat gut geklappt (und klappt immer noch). Ob ich dabei eine graziöse Figur mache, ist (und war) mir ehrlich gesagt unwichtig. Beim Volleyballspielen z.B. war mir die ‚richtige‘ Technik wesentlich wichtiger – aus eigener Motivation. So lernt vermutlich jedes Kind das am Besten, was ihm (genuin) Spass macht.

      • mila sagt:

        @SP: Dann verstehe ich diesen ganzen Rummel ums Frühschwimmen (erst recht) nicht…

      • Susi sagt:

        @Mila: „Spätestens in der Sek muss man mindestens einen Kilometer am Stück schwimmen (können), “

        Kommt’s da nicht drauf an, wo man zur Schule geht? Wir konnten/mussten das schon in der Primarschule, aber vor allem darum, weil wir ein schulinternes Hallenbad hatten.

        Eine Freundin, die auch in Zürich aufgewachsen ist, geht jetzt in einen Crawl-Kurs (die sind anscheinend sehr beliebt), weil sie keine 100m am Stück Crawl schwimmen kann und das ist das Kursziel des 1. Kurses. Ich finde sowas krass, denn sie ist sogar im selben Stadtteil wie ich grossgeworden.

      • Bernhard sagt:

        @Susi: Ich verstehe, dass Sie gerne eine perfekte Schwimmtechnik bei Ihrer Tochter hätten. Wer wünschte sich das nicht? 😉 Für mich stellt sich jeweils die Frage, wie unabdingbar eine Kompetenz für das ausüben einer Sportart ist. Bei Rückschlagspielen oder Unihockey achte ich bei meiner Tochter sehr stark auf eine korrekte Schläger-/Stockhaltung sowie Körperpositionierung, weil sonst ein motiviertes Spielen gar nicht erst möglich ist. Beim Schwimmen ist die Perfektion m.M.n. nur dann notwendig, wenn wettkampfmässige Erfolge erzielt werden wollen. Für den „Normalgebrauch“ muss das nicht sein!

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Das gilt aber eben für fast alles, was in der Schule gelernt wird. Und doch sind es wichtige Erfahrungen, auf denen das spätere Lernen baisert – eben, Bewegungsrepertoire. Die Idee von „goldenem Lernalter“, die ist jedenfalls überholt.
        Einen Kilometer Schwimmen in der Sek? Würde mich wunderen, wenn das mehr als 5 Schüler pro Klasse erreichen würden. Meist ist man froh, wenn sie die 50m-Bahn ohne anhalten/Beckenrand bewältigen können…

      • Sportpapi sagt:

        @Bernhard: „motiviert“ oder besser befriedigend, Spass bereitend ist es immer dann, wenn man einigermassen kompetent ist. Das gilt fürs Schwimmen genauso wie für alle anderen Sportarten.

      • Bernhard sagt:

        @Susi zum 2.: Von daher finde ich es sehr schön, dass Sie bei Ihrer Entscheidung auf die Befindlichkeit Ihrer Tochter Rücksicht nehmen! Ich versuche mich auch stets zurückzuhalten und so wenig wie möglich einzugreifen. Das Beste ist nämlich, wenn die Kinder etwas von sich aus (aus dem inneren Antrieb) lernen. Das stärkt das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten! Beim Schwimmen würde ich erst dann helfend eingreifen, wenn ich das Gefühl hätte, dass sie von sich aus keine Fortschritte mehr macht (sofern es dann überhaupt noch nötig u. erwünscht ist) oder sie mich bittet.

      • mila sagt:

        Bei uns in der Stadt St. Gallen war das vor 20 Jahren so… Und es gab Noten dafür (basierend auf Zeitmessung). Genauso wie beim 3-Km-Lauf. Wer es nicht schaffte, bekam ein Ungenügend.

        Ansonsten ganz bei Bernhard: nicht jeder muss wettkampfmässig schwimmen können, Grundfertigkeiten reichen mE.

      • Bernhard sagt:

        @SP: „Einigermassen kompetent“ ist man aber recht schnell! 🙂 Beim Schwimmen befriedigt ja i.d.R. nicht das Kilometer-Abspulen, sondern einfach das Schwimmen an sich! Und wem es wichtig ist, dass er oder sie den Kilometer oder die Kurzbahn in einer bestimmten Zeit absolvieren kann, der findet dann ja genügend Möglichkeiten in diversen Kursen! Das muss nicht zwingend im Kindesalter geschehen. Ich finde einfach, die Kinder sollen ab einem gewissen Grundniveau selber bestimmen können, ob sie weitermachen wollen oder nicht. Nur ist natürlich die Streitfrage, wie dieses Grundniveau aussieht… 😉

      • Susi sagt:

        @SP: „Einen Kilometer Schwimmen in der Sek? Würde mich wunderen, wenn das mehr als 5 Schüler pro Klasse erreichen würden.“

        Bei uns in der Primarschule hatte es in der Schwimmhalle eine Wandtafel und darauf stand ab der 5. oder 6. Klasse jeweils das Lektionenprogramm. Z.B. 20 x Brust, 10 x Crawl, 10 x Rücken. Gemeint war nicht „oder“, sondern „und“, die Beckenlänge war 25m. (Guter alter Drill 🙂 )

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Im Verlaufe der Stunden 40 Längen schwimmen und einen Kilometer am Stück zurücklegen ist aber auch nicht ganz das gleiche. Es gibt eine Untersuchung von Dietrich Kurz in Deutschland (MOBAQ – motorische Basisqualifikationen. Kurz ist mit seinen Schriften wegweisend für die Schweizer Schulsportlehrmittel). Er hat gezeigt, dass 19 Prozent der 11jährigen Schüler in Deutschland nicht in der Lage sind, 25m am Stück zu schwimmen (freie Technik). Meine Erfahrung von einem Triathlon-Sporttag: Das ist in der Schweiz nicht wirklich anders.

      • Susi sagt:

        @SP: Also, wenn wir da gross rumgedüdelet hätten mit vielem Abstehen während des Schwimmens, dann wären wir gar nie durchgekommen mit all den Längen. Aber natürlich sind wir am Ende der 25m jeweils abgestanden.

        Die Studie überrascht mich aber schon. Meine 5jährige schwimmt ja bereits 50 Meter mit nur einem kurzen Unterbruch am Rand des Schwimmerbeckens und sie ist nicht mal die einzige, da hat’s auch andere Kinder in ihrem Alter, die das schaffen.

  • Andrea sagt:

    Nein, ganz einfach die Tatsache, dass es in den meisten Gemeinden meines Kantons keinen (KEINEN) schulischen Schwimmunterricht gibt. In der Schweiz regelt das jede Gemeinde selber, sprich, einige Kinder lernen nie schwimmen, wenn die Eltern sich nicht um einen Schwimmkurs kümmern. Hier wäre eine schweizweite Regelung gut, denn schwimmen zu lernen gehört zu den Grundfertigkeiten wie lesen und schreiben. Ich hätte das ganze liebend gerne der Schule überlassen, aber wenn die den Kindern kein schwimmen beibringt, muss man sich halt nach Schwimmkursen umsehen.

    • Hans Meier sagt:

      Nehmen’s Sie bitte nicht persoenlich, Andrea, aber ich halte Ihre Einstellung fuer ziemlich seltsam. Warum soll sich die Schule darum kuemmern, dass die Kinder schwimmen lernen? Soll auch Fahrradfahren, Schlittschuhlaufen, Skateboarden und Base-Jumpen an der Schule unterrichtet werden? Der „Schwimmunterricht“ (d.h. ich mit den Kindern einen Sommer lang ins Freibad) gehoert eindeutig in die Familie!

      • Andrea sagt:

        Weil Kinder sonst ertrinken können und das bestimmt nicht im Interesse des Staates ist. Der Turnunterricht ist Bestandteil der Schule, warum nicht eine Stunde davon für das Schwimmen verwenden? An dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, gingen die Kinder ab dem Kindergarten ein Mal pro Woche ins Schulschwimmen, bis zur 6. Klasse. Sommer im Freibad mit der Familie, das gehört selbstverständlich trotzdem noch dazu, ist aber was anderes.

      • babuschka miro sagt:

        wenn ein schwimmbad in nützlicher frist zu erreichen ist…wieso nicht!?nur ist das in den wenigsten gemeinden der fall.aber eigentlich finde ich,dass die eltern sich darum kümmern sollten.wir gehen mit den kindern regelmässig ins HB/freibad.fürs schwimmen lernen haben wir uns für schwimmkurs ab 5 jahren entschieden,da unsere ältere tochter mit uns nur blockt.im kurs klappts wunderbar.uns nachher vorführen und zeigen,spitze!aber nur nicht auf mama und papa hören.

    • Lea sagt:

      Ich bezweifle, dass Schwimmkurse leben retten!
      Kleine Kinder ertrinken am häufigsten im flachen Wasser (Badewanne, Gartenteich, Seichbädli…) wo schwimmen nicht möglich ist. Bei tieferen Gewässern werden Kinder beaufsichtigt und halten vorallem Abstand, wenn sie nicht schwimmer sind. Jugendliche die ertrinken, können fast alle schwimmen, verhalten sich aber leichtsinnig (Strömung oder Kopfverletzung).
      Wen Kinder Wasser mögen oder um nicht ausgeschlossen zu sein, kann es natürlich trotzdem sinn machen, schwimmen zu lernen (mit oder ohne Kurs). Rettungskurse halte ich für hilfreich.

      • Carlita sagt:

        Oh doch, die Kleinen lernen dort durchaus, sich über Wasser zu halten und richtig zu reagieren, wenn der Kopf iunter Wasser ist und geraten dann nicht gleich in Panik. Was aber definitiv nicht Leben rettet sind Schwimmflügeli, welche eine falsche Sicherheit vermittelt.

    • mutter von 4 kids sagt:

      bei uns gehen sie auch mit der schule schwimmen aber das ist grade mal an 10 tagen im jahr der fall. wie soll man so weiterkommen. zudem gehen da mehrere klassen zusammen d. h. es sind zum teil viel die grösseren gruppen als im schwimmkurs. die lehrerin kann sich so unmöglich auf einzelne kids konzentrieren, die vielleicht noch mühe haben. deshalb gehen unsere kinder noch in einen schwimmkurs und das zum teil 2 -3 mal im jahr. je nach reife des kindes, den wenns nicht klappt mit dem abzeichen, macht es manchmal sinn noch etwas zu warten bis das kind reifer ist. dann geht vieles von ganz allein

    • 13 sagt:

      @ Andrea
      Nur so als kleiner Input: Der Schulschwimmunterricht ist in Ihrem Kanton seit dem letzten Schuljahr seitens der Erz obligatorisch! Dass es keinen gibt, stimmt also nicht. Wie intensiv es ist, ist tatsächlich sehr unterschiedlich, hat aber auch mit Ressourcen zu tun. In den drei baufälligen Hallenbädern der Stadt Bern, kann auch kein wirklicher Unterricht erfolgen. Und wo manche Kindergärten nicht mal einen Klassenraum haben, müssen halt dringendere Prioritäten vorgezogen werden.

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