Ich stille mein Kind, solange es will
Ein Gastbeitrag von C. M.*

Innig oder irritierend? Robin, Thronfolger von Hohenehr, wird in der Serie «Game of Thrones» regelmässig von seiner Mutter Lysa Arryn gestillt. Screenshot: HBO
Vor einigen Wochen habe ich mir neue BHs gekauft. Zum ersten Mal seit über sieben Jahren waren es keine Still-BHs. Denn nicht nur haben wir die Familienplanung abgeschlossen, sondern auch die Stillzeit. Unsere Tochter hat ziemlich pünktlich auf den vierten Geburtstag damit aufgehört, von der Brust zu trinken. Ganz von selbst.
Natürlich ernährte sie sich da längst nicht mehr nur von Muttermilch. Die Muttermilch war zusätzlich, «flüssige Liebe» nannte mein Mann es. Muttermilch – oder das Nuckeln an meiner Brust – war ihr Nuggiersatz. War sie müde, traurig oder verletzte sich – sie verlangte nach «Mimi» (von ihrem älteren Bruder geschaffenes Wort für Brust und Muttermilch). Für uns beide eine praktische Lösung, doch für unsere Gesellschaft ungewohnt. Ein Kind, das herumspringt, spricht und noch die Brust nimmt? Irgendwann wurden mir die Blicke und Bemerkungen zu viel und wir konnten uns nach vielen Diskussionen darauf einigen, dass es «Mimi» nur zu Hause auf dem Sofa gibt.
Aber da verlangte sie danach – kamen wir von der Krippe heim, führte sie mich zum Sofa und sagte: «Mami Sofa Mimi». Kam ich von einer mehrtägigen Reise zurück (während der sie sehr gut ohne sein konnte), hiess es: «Mimi». Und ich konnte gar eine ganze Woche weg sein ohne abzupumpen – die Milch war noch da, wenn sie nach meiner Heimkehr «Mimi» verlangte. Doch mit der Zeit verlangte sie weniger oft danach, sie kroch nur noch nachts in unser Bett, schob mein Pyjama hoch, bediente sich und alle schliefen weiter. Dann wurden auch die nächtlichen Besuche seltener und irgendwann rund um ihren vierten Geburtstag blieben sie dann ganz aus.

Sorgte vor zwei Jahren für Diskussionen: «Time»-Cover mit einer Amerikanerin, die ihrem Dreijährigen die Brust gibt. Foto: Time
Wer es wissenschaftlich angeht, sieht, dass vierjährige Brustkinder etwas Natürliches sind. Intensiv mit dem Thema befasst hat sich die amerikanische Anthropologin Katherine Dettwyler: Sie schaute verschiedene Studien aus den 1940er- und 1950er-Jahren an, in denen die Abstillzeiten sogenannter «Naturvölker» untersucht wurden – bei diesen wurden Kinder gestillt, bis sie zwischen drei und fünf Jahre alt waren.
Daraufhin verglich sie wissenschaftliche Studien, in denen das Abstillalter von Primaten und anderen Säugetieren definiert wurde, weil sie davon ausging, dass bei Tieren keine gesellschaftlichen Normen den Abstill-Zeitpunkt beeinflussten. Sie fand Abstillalter zum Zeitpunkt der Verdrei- oder Vervierfachung des Geburtsgewichts, beim Erreichen von einem Drittel des Erwachsenengewichts, beim Durchbrechen des ersten bleibenden Backenzahnes oder bei der dreifachen Schwangerschaftsdauer. Dettwyler übertrug diese Abstillzeitpunkte auf die Menschen und errechnete ein natürliches Abstillalter, das je nach Messgrösse bei zwischen 2,5 und sieben Jahren liegt.
Diese Zahlen zeigen: Wissenschaftlich gesehen ist das Stillen eines vierjährigen Menschenkinds sehr natürlich. Dennoch müssen Mutter und Kind, die das machen, in unserer Gesellschaft missfallende und verletzende Blicke und Bemerkungen über sich ergehen lassen – bis es ihnen so peinlich wird, dass sie nur noch zu Hause stillen.
*Der Name ist der Redaktion bekannt. C. M. arbeitet als freischaffende Journalistin. Sie ist zweifache Mutter.
Lesen Sie dazu auch das frühere Posting «Ich stille mein Kind noch – bin ich pervers?». Die Sichtweise einer Stillberaterin zur «Time»-Titelstory.
330 Kommentare zu «Ich stille mein Kind, solange es will»
Remo Largo nennt die ersten 4 Jahre die Babyjahre.
Mir scheint, wir Schweizer erwarten heute vieles zu früh von den Kindern/Babies. Vielleicht einfach, weil wir davon ausgehen,dass es schon ab dem 1.Geburtstag ein Kind sein sollte. Dabei spricht eben vieles dafür, dass es vier Babyjahre gibt. Zuerst 4 Babyjahre und dann kommen die Kinderjahre.
Das glaube ich Ihnen sofort, dass Sie gesund sind ohne Kuhmilch. Die heutige Kuhmilch ist eh nicht gesund (siehe Harvardstudie)
Rein ernährungstechnisch – ein Kind braucht glaub Milch bis 2? Im Idealfall Menschenmilch
Andere Bedürfnisse: Saugbedürfnis, Bedürfnis nach Nähe/Geborgenheit, sind je nach Kind und Situation unteschiedlich.
Ich konnte mir das früher auch nicht vorstellen. Als ich aber nach 5 Monaten arbeiten gehen musste, konnte ich mir nicht vorstellen abzustillen. Fand es irgendwie brutal für das Kind. Mama weg, Brust weg.
Wenn es Ihnen unangenehm wird, dann ist Abstillen doch OK.
Das Immunsystem ist mit ca 2 etabliert; Darmflora mit ca 3.
Muttermilch mit ihren Abwehrstoffen stärkt somit auch noch beim 2- und 3 jährigen die Abwehr und Verdauung.
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Wie-lange-braucht-ein-Kind-Milch_147026.htm
„..etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird.“
http://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/brauchen-kinder-milch
Diese diversen Studien, was Langzeit-Stillen alles beeinflusst und bewirkt, kommen ja aus den USA, wie auch diese ganze Kampfstillbewegung. Statistisch gesehen stillen Mütter dort eher, je gebildeter sie sind und je höher das Einkommen ist. Soviel zum Thema, Stillen macht intelligenter usw.
Schon klar, dass es die beste Nahrung für mein Baby ist. Aber für ein Kindergartenkind?
Warum sollte frische Muttermilch, die sich immer an das Alter des Kindes anpasst und noch die jeweils notwendigen Abwehrstoffe beinhaltet, ab einem gewissen Alter nicht mehr besser sein als pasteurisierte/UHT erhitzte Kuhmilch, andere artfremde Muttermilch oder industriell hergestellte Pulvermilch? Was ist für Sie noch ein Baby?
Als Mutter weiss man wenigstens was in der Muttermilch drinn ist. Kein Palmöl, Antibiotika, Chlorat etc http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=105670&bernr=07
Viele Kinder vertragen die Kuhmilch nicht :Kolliken, Milchschorf, Ekzeme, Neurodermitisschübe, nein Danke
Ja schon, liebe Anna! Aber ein vier Jahre altes Kind kann sich doch problemlos ohne Milch ernähren! Auch ein drei Jahre altes und auch ein Einjähriges, oder? Ich finde nur die Vorstellung sehr unangenehm für mich. Ich würde niemals Muttermilchersatzprodukte geben, aber das braucht ein gesund ernährtes Kleinkind ja keineswegs. Ich wuchs übrigens als Kleinkind zuhause komplett ohne Kuhmilch auf und bin gesund!
Ich verstehe diese Langzeitstillerinnen überhaupt nicht, käme mir sehr unangenehm vor. Ich stille mein Baby ja mit grosser Liebe, aber ich freue mich enorm auf den Tag, an dem ich auch mal wieder ohne Stilleinlagen rumlaufen kann, mir an die Brüste fassen (lassen) kann, ohne dass gleich die Milch rausspritzt und ich nicht immerzu laken und Nachthemden waschen muss weil ich im Milchsee aufwache. Mein Kind soll selbständig werden, es ist nicht mein Besitz. Und genauso wenig soll es meine Brust als seinen Besitz wahrnehmen, wenn es denn grösser wird!
Was ich hingegen nicht verstand, ist dieses „meine Brüste wieder mir gehören“. Habe ich jetzt nie so empfunden. Egal, ob sich ein Mann oder ein Baby über meine Brüste freute, ich hatte nie ein Problem damit. Für mich war immer klar „mein Körper gehört mir“, und wenn meine Liebsten sich gern daran kuscheln, dann geniesse ich das 😉
Keine Angst Kinder werden alle selbständig. Verfrühtes Abstillen macht sie nicht früher selbständig – eher im Gegenteil. Bei vielen Entwicklungsschritten, lohnt es sich, sie nicht vorzeitig dem Kind aufzuzwängen, bevor es dazu reif ist. Könnte kontraproduktiv sein.
Sehr viele interessante Themen wurden ja schon angesprochen….aber eines fehlt noch:
Mir ist aufgefallen, dass langzeitgestillte Kinder und ihre Mütter viel entspannter sind und es viel weniger Erziehungsprobleme gibt. Das Mutter-Kind-Verhältnis ist viel besser. Wie seht ihr das?
Du sprichst mir aus dem Herzen mit dem „schon mal versucht mir einem Zahn zu kauen!“ Vor noch nicht langer Zeit wurde geraten, die ersten 24 Monaten nur zu stillen und ev ab und zu mal etwas Suppe.. Viele Mütter berichten, dass die lange gestillten Kinder kaum eine Trotzphase hatten. Prolaktin macht Mütter gelassener und feinfühliger für die Bedürfnisse der Kinder. Es hilft einfach, die stressige Zeit lockerer zu nehmen und es hilft nachts sofort wieder weiterzuschlafen. Und Oxytocin ist ja das „happy Bindungshormon“ per se (wird ausgeschüttet beim Sex, Singen,Massage und Stillen 🙂
Wie war das? Sobald Babys den ersten Zahn bekommen, sind sie bereit für feste Nahrung? Schon mal versucht mit einem Zahn zu kauen? Praktisch allerdings für die Babys, die bereits mit Zähnchen auf die Welt kommen, da spart man sich ja gleich die Entscheidung ob Stillen oder nicht, da geht’s direkt los mit Wurstbrot!
Bates? Man fand in Studien Anzeichen dafür, dass lange gestillte Kinder im späteren Leben seltener psychische Probleme hatten!
Was auch erwähnenswert ist: Muttermilch hat im 2. Stilljahr mehr Abwehrstoffe, und enthält Vitamine und Nährstoffe in perfekter Zusammensetzung fürs Kind
„Im 2. Lebensjahr sogar noch mehr Abwehrstoffe hat“, ist wohl zum Schutz für das nun noch mobilere Kind, welches mit mehr „Dreck“ in Berührung kommt. Das Immunsystem ist erst mit 2 Jahren ausgereift. Die Darmflora sogar erst mit 3. Da macht die empfohlene Mindeststilldauer von 2 Jahren Sinn (weltweit). Also gut überlegen,ob man vorzeitig abstillen will. Viele Mütter bereuen es. Fürs natürliche Abstillen spricht: Muss sich schrecklich anfühlen für ein Baby, wenn Mama ihm plötzlich die Brust/Nahrung verwehrt. Es sei denn, sie muss aus irgendwelchen Gründen – das spüren die Babys dann auch.
Längeres Stillen spart dem Gesundheitssystem Millionen ein!
Und die Arbeitgeber freuts auch, wenn die Eltern seltener zu Hause bleiben müssen, weil das Kind krank ist..
Für diejenigendie das Thema Stillen und Gesundheit ernsthaft interessiert – hier der Link:
http://www.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903166
an eva dorothee schmied:in meinen augen besteht einen unterschied sein kind bis 2 jahre zu stillen(ok!) oder bis 5 oder sogar 7 jahre!irgendwann mit den vortschreitenden jahren wird es pervers in meinen augen!
Da stimme ich ihnen voll zu ???? Evt. wollen diese Mütter ihre „Vormachtsstellung“ nicht abgeben. Solange Frau stillt, kann sie ja etwas, was der Vater nicht kann. Oder ist das Langzeitstillen einfach ein Argument um nicht arbeiten gehen zu müssen?
Die ersten Fragezeichen gehören da natürlich nicht hin 🙂
Alice
Langzeitstillen um nicht arbeiten gehen zu müsse? Hmm meine liebe, das ist jetzt doch fast ein bisschen böse.
Also nicht arbeiten zu müssen desswegen ist ejtzt ein bisschen eine böse Unterstellung! Mindestens das Etikett „Freischaffende Journalistin“ kann man sich auch als Marathonstiller umhängen.
was ich auch nicht verstehe das es beim stillen ach so nach den naturvölkern gehen muss aber sonnst ihm leben macht man doch alles was man will,oder wie es in unserer westlichen welt norm ist!
Ja das „mimi“.. Es ist mir auch ein rätsel wie es eine Frau schafft, oder ist es eher eine Mutter??, in der Nacht sich einfach „anzapfen“ ( kein schönes Wort ich weiss) zu lassen. Wie eine selbstbedienungstankstelle ( auch kein schöner Ausdruck, ich weiss). Mir kommt da ekel hoch, nicht gegendas Kind sondern gegen das ständige ungeschützte ausgeliefert sein. Hilfe, ich hätte das nie gekonnt.
ich habe das „mimi“ gen definitiv nicht intus, solange zu stillen, das heisst dem Kind die brust anbieten, sei es weil es krank ist oder traurig ist, nein hilfe, das hätte ich nie gekonnt. ich habe meine töchter auf andere art und weise getröstet.
Die aktuell empfohlenen 6 Monate Stillzeit finde ich reichen absolut. So habe ich das bei meinen Kindern gemacht. Jede so wie sie es möchte, aber wenn’s um meine Meinung geht, finde ich Langzeitstillen total daneben. Dem Kind wir ein Stück seiner Eigenständigkeit genommen, so mein Eindruck. Und der Mutter die Freiheit. Was mich total befremdet an diesem Artikel ist, dass ein anderes Wort dafür gefunden wurde – „Mimi“?!? Das dieses Wort von den Kindern geschaffen wurde, zeigt doch, dass sie sich gerne auf eine Weise distanzieren wollen, oder sehe ich das falsch? Bin bloss Hobbypsychologin 🙂
@Madeleine
Die aktuelle Empfehlung lautet 2 Jahre Stillen. Davon 6 Monate ausschliesslich Stillen. Nach 6 Monaten nicht alles auf einmal umstellen! Abstillen, auf Pulvermilch umstellen und auch noch für den Organismus unbekannte neue Beikost einführen!
Der 2. Teil der WHO-Empfehlung besagt: nach 6 Monaten ausschliesslichem Stillen, langsam zusätzlich zum Weiterstillen Beikost einzuführen. Unter dem Schutz der Muttermilch wird Beikost besser vertragen.
http://www.babyfreundlich.org/fileadmin/user_upload/download/info_material/Empfehlungen/Empfehlung_Stilldauer.pdf
Stillkinder im 2.Lebensjahr decken Energiebedarf zu 31% durch Muttermilch:
Eiweissbedarf zu 38%
Vitamin A zu 100%
Vitamin C zu 95%
Niacin zu 41%Eisen zu 50%
etc. ein echter Powerdrink!
Kinder die jahrelang gestillt werden, sind seltener krank, brauchen weniger Antibiotkabehandlungen
Kurz/nicht gestillte Kinder haben erhöhtes Erkrankungsrisiko für u.a.
Allergien
Mittelohrentzündungen
Lymphknotenkrebs
Multiple Sklerose
Diabetes
Übergewicht
Lernschwächen
Psychische Störungen
Alkohol-u andre Suchtprobleme
Gebissanomalien
Wer stillen kann, soll dem Kind diese gesunde Nahrung doch gönnen dürfen.
Das kann ebenso gut widerlegt werden und Sie sollten nicht mit der grössten Selbstverständlichkeit solche fundamentalistischen Ideologien über Langzeitstillen und wenig Stillzeiten hier im Mamablog verbreiten. Es wird dadurch nicht wahrer, sondern driftet leider ins Peinliche ab. Meine drei Kinder habe ich zwischen 4 Wochen und 5 Monaten gestillt und sie sind vorallem mit Flaschenmilch von Wander und später Frischkost gross geworden. Sie hatten die üblichen Kinderkrankheiten und später im Durchschnitt weniger Grippe/Fieberanfälle als ihre Freunde dank Alternativmedizin u vorallem Thaifood 😀
… das liegt wohl an den hohen Bleiwerten im Thaifood, da hat sich das Grippevirus etwas Gesünderes gesucht …
@Franz Vontobel/ Widerspenstige
Dann finden Sie doch mal ein paar Studien die belegen, dass Stillen schädlich oder schlechter ist? 😉
Ich geb’s auf hier. Dann hat die WHO halt einfach nur so aus Spass ihre weltweite Empfehlung von 2 Jahre Mindeststilldauer herausgegeben? (und das obwohl Nestlé und Co alles versuchen, die WHO dazuzubringen, ihre Empfehlung zu ändern..)
Allen stillenden Müttern und gestillten Kindern einen glücklichen Oxytocin-vollen Abend und herrlich erholsame Nächte dank Prolaktin und im Halbschlaf-Stillen-können ohne Aufstehen und Flasche temperieren. Schönen Abend:-)
„Dann finden Sie doch mal ein paar Studien die belegen, dass Stillen schädlich oder schlechter ist?“ Hat das irgendjemand behauptet, Anna K? Die einzige Person die hier unhaltbare Behauptungen aufstellt sind Sie. Kein Mensch hat sich hier ernsthaft grundsätzlich gegen das Stillen an sich geäussert, einzig die Dauer ist diskutabel und hier das Thema. Aber es ist nachgerade typisch, dass man darüber nicht zu diskutieren bereit ist, wenn man einen Stillfetisch hat.
Verzeihen Sie, aber so viel Unwahrheiten habe ich selten gesehen. Vor allem bei den vermeintlichen Nachteilen der Kunstmilch. Praktisch alle Punkte haben grundsätzlich mit dem Erbmaterial des Kindes zu tun. Aber die Punkte „Psychische Störungen und Akohol- und andere Suchtprobleme“ finde ich sehr „interessant“. Können Sie mir bitte auf biochemischer Basis erklären, in welcher Korrelation der Muttermilchkonsum mit dem Suchtverhalten eines Erwachsenen steht? Zweifelsohne ist Muttermilch die beste Nahrung für ein Kind. Bedenken Sie aber, dass es auch „nur“ Milch ist und kein Universalheilmittel!
Nun es ist nachgewiesen, dass fast alle Nobelpreisträger länger gestillt wurden! Nicht? Verdammt! Aber alle Superathleten? Wenigstens der Roger? Auch nicht? Mann oh Mann, schnell ein paar Räucherstäbchen anzünden gegen die Vernunft.
Zum Stillen als Prävention gegen Alkoholprobleme.
http://www.elternzeitschrift.org/wirbelwind/wissenschaftliches/290-2009-02-laenger-gestillte-kinder-haben-als-erwachsene-seltener-alkoholprobleme.html
Es gibt noch tonnenweise anderer Studien. Einfach mal in google eingeben, wen es interessiert. Aber die Stillgegner wollen es ja eh nicht wahrhaben, dass Pulvermilch nun mal bloss ein Ersatz ist, und ne Plastikflasche der Seele vielleicht nicht ganz gleichso gut tut wie die Nähe zu Mutter.
A propos Vernunft
Es geht nicht um Ideologie. Es gibt schlicht zu viele Studien und Erkenntnisse, die für das Stillen sprechen, als dass man da noch von Ideologie sprechen kann.
Siehe Interview mit Gynäkologin Elke Cramer http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article106140357/Stillen-hat-nichts-mit-Ideologie-zu-tun.html#disqus_thread
Derartige in der Laienpresse publizierten Aufzählungen und Forschungsergebnisse hinken oft, wenn man sie genauer unter die Lupe nimmt, Anna K. Ohne die unbestrittenen Vorteile des Stillens abstreiten zu wollen. Aber wenn Sie irgendwelche Zusammenhänge zum Entstehen von MS u.ä kreieren wollen lehnen Sie sich schon sehr weit aus dem Fenster. Denn irgendwelche in Kohortenstudien festgestellten Korrelationen bedingen noch lange keine Kausalität. Zudem geht es hier nicht ums Stillen, sondern darum, ob Mutti in der 10 Uhr- Pause von Kiga/Schule aufkreuzen soll um ihre Tochter mit Mimi zu beglücken.
– Hamster werden depressiv, wenn sie bei Licht schlafen
– Frauen schauen beim Mann als Erstes auf den Penis
– Männer werden dümmer, wenn sie Blondinen betrachten
– Frauen, die kurz vor dem Eisprung stehen, sind am besten geeignet, Schlangen in Gebüschen zu entdecken
Das alles sind Ergebnisse von Studien… Es gibt wohl zu jeder noch so bizarren Meinung eine Studie, die diese „belegt“.
nennt sich übrigens Tandemstillen.
Für uns war dieser Weg der richtige und der einfachste, (und für den Vater der superbequemste, der musste nie nachts aufstehen und Schoppen zubereiten…!)
Heute heisst es von unserem Jüngsten (knapp 4 Jahre) nur noch Abends beim Einschlafen oder wenn er kränkelt: Mama, Mimi! Aber auch das geht bald dem Ende zu.
Alle die lange Stillen möchte ich ermutigen auf diesem schönen Weg und alle die es anders machen ebenso.
Es gibt verdammt gute, wissenschaftlich belegte Gründe, sein Kind möglichst lange zu stillen. Deshalb sollte sich keine Mutter schlecht fühlen, die ihr Kind über das erste Lebensjahr hinaus stillt. Und das lange Stillen hat nicht nur Vorteile fürs Kind, sondern auch gesundheitliche für die Mutter!
Wer gute Argumente fürs Langzeitstillen braucht, kann sie hier nachlesen: http://www.mamaclever.de/2014/07/gute-argumente-fuer-langzeitstillende/
Ist das wie mit dem eigenen Pipi trinken und so? Muttermilch bis 20 und dann übernimmt die Frau?
Liebe Redaktion
Weshalb veröffentlichen Sie solche Pipitrinken-Kommentare von Adrain Wehrli? Wenn man hingegen sachliche Kommentare und medizinische Fachzeitschriften als Quelle angeben will, dann wird das nicht veröffentlicht?
Ist das das gewünschte Niveau beim Mama-Blog?
Hatten wir das im MamaBlog nicht schon vor besagten etwa zwei Jahren als das Cover aktuell war?
Bitte nicht alte Themen wieder durchkauen, da vergeht einem die Lust auf das Lesen.
@andrea Mordasini ich wollte gar nie stillen, wurde aber im Spital von einer Hebamme dazu ermutigt und bin eher so reingerutscht, schade konnten Sie nicht so lange stillen wie sie wollten. Das tut mir immer am meisten Leid, wenn jemand möchte aber aus verschiedenen Gründen nicht kann.
Der Vergleich mit Naturvölkern und 3. Welt hinkt meiner Meinung nach. Während in der 3. Welt noch immer nicht überall (sauberes) Wasser sowie qualitativ gute Pulvermilchen vorhanden sind und das Stillen somit die einzige und beste Option ist, haben wir sowohl genügend sauberes Wasser als auch eine grosse Palette an guter Pulvermilchen. Das einzige, wo ich mich bei Müttern frage, die ihre Kinder bis ins Schulalter stillen, ob es allenfallsn auch ein Ablöse/Loslassproblem der Mütter ist. Aber eben, jede Familie soll selber entscheiden dürfen, was für sie am besten ist! Leben und leben lassen!
Ob und wie lange ein Kind gestillt wird, ist einzig die Sache der betreffenden Familie. Alle anderen gehts schlichtweg nichts an. Hauptsache, für alle direkt Beteiligten/Betroffenen (Kind, Mutter, aber auch Vater) stimmts. Wenn es für einen nicht mehr ok ist, muss eine Änderung her. Ich selber konnte meine 2 Kinder leider jeweils nur knapp 3 Monate voll stillen. Hätte sehr gerne länger gestillt, am liebsten bis sie sich selber abgestillt hätten. Hätte mir jedoch nie vorstellen können, sie bis 4 oder sogar noch bis ins Kiga-/Schulalter (5/7) zu stillen.
So nun oute ich mich als Langstillmutter. Älterster 9 Monate, 2. 4 Jahre und Jüngster 5 Jahre gestillt (Tandem). Für uns wars gut so und fertig. Dafür hatten sie keinen Schnuller und keine Zahnfehlstellung. Sie sind alle selbständig, vorallen der Jüngste ist äussertst selbständig und ein Überflieger in der Schule, sozial sehr gut integriert jnd sehr beliebt etc. also keine komischen Kinder:) ich finde jede Familie soll es so machen, wie es für alle stimmt! Nicht stillen? Ok Stillen, ok! Wie lange stillen, geht niemanden etwas an!
Und nein, ich klammere nicht an den Kindern, im Gegenteil!
Wow, tandemstillen! Ist das der extremsport unter den Stillern? So we basejumping?
@Adrian Wehrli selten so gelacht! Genau es geht beim Stillen um Sport und Leistung und um Supermom zu sein!
Mich stört bei der Diskussion eigentlich nur eines: Das Kind steht im alleinigen Fokus. Ist es gut oder schlecht für’s Kind? Niemand fragt, ist es gut oder schlecht für die Mutter? Ich habe nun Jahre des Stillens hinter mir und es macht meinem Körper sehr zu schaffen! Ich bin extrem erschöpft vom ständigen Kinderkriegen und Stillen. Auch wenn ich es gern getan habe und vermisse. Aber ich bin sehr oft sehr stark krank, bin immer müde und nach dem Abstillen braucht mein Körper mind. 12 Monate, bis sich das wieder eingependelt hat. Ich finde, das sollte unbedingt berücksichtigt werden!
Den meine Kondition ist bereits am Ende, noch bevor ich in der Elternschaft richtig angekommen bin. Und ich kenne jede Menge Frauen, denen es genauso geht. Zudem, zuerst hat man ein anderes Wesen im Bauch und dann an der Brust. Es ist schon nicht leicht im Hinterkopf zu behalten, dass das mein Körper ist und wie er sich anfühlt, wenn ich über Jahre jemandem anderen zur freien Verfügung zu stehen habe.
Es soll jede Frau machen, wie sie will. Aber per se wäre Langzeitstillen für mich sehr schädlich gewesen, unabhängig davon, was für meine Kinder gut oder schlecht gewesen wäre.
Haben Sie Ihre Eisenwerte mal kontrollieren lassen? Nur so als Tipp… Alles Gute!
Ich glaube, dass der Vergleich Mensch – Natur – Tierwelt heute nicht mehr machbar ist. Der Mensch hat sich der Natur dermassen entfremdet, dass dies schlicht und einfach nicht mehr vergleichbar ist.
Oder stellt euch einmal vor, wenn die Wissenschaft und Politik plötzlich propagiert, man solle spätestens mit 18 das erste Kind gebären. Natürlich ist dies absolut legitim, aber gesellschaftlich nicht tragbar.
Legitim ist das nicht, gesellschaftlich tragbar schon eher. Das Problem ist nicht das schwanger werden mit 18, sondern, dass wir heute mit 18 weit entfernt sind vom „erwachsensein“. Die Männer kommen da erst so gegen 40 an, und dann ist das Sixpack schon ein Onepack.
Doch es ist definitiv ein gesellschaftliches Problem. Vor etwa 150 Jahren war es absolut normal, dass man mit 18 eine Familie gegründet hatte, in der Dritten Welt ist es nach wie vor so.
Das Erwachsensein ist eine einfache Ausrede. Das eigentliche Problem ist, dass die Prioritäten im Westen verschoben haben. Man geht halt doch lieber zwei- bis dreimal im Jahr in die Ferien, will Karriere machen, einen super Schlitten in der Garage haben, da hat man finanziell und zeitlich halt keine Zeit für das Kind. Ich wurde mit 29 Vater. Viele sagten, dass ich ein „junger“ Vater wäre. Naja, finde ich nicht
Stilldebatten driften oft ins stillose ab… wenn stellenweise nicht sogar ins primitive, wie hier im Verlauf wie so oft.
„in unserer Gesellschaft missfallende und verletzende Blicke und Bemerkungen über sich ergehen lassen“ liegt auch etwas an Ihnen. Solches geschieht in den meisten Gesellschaften und ein festes ‚Mind your own Business‘ ist da hilfreich. Wenn Sie nicht schon von Anfang an solches mit ‚mir ist wurst was die alle denken‘ abprallen lassen.
Sollte in Ihrem näheren Kreis sowas vorkommen, fragt sich dann, welche Gesellschaft frau sich aussucht.
Warum glauben Männer immer zuvwissen was dür uns frauen das besste ist? z.b Abtreibungsgesetzte -> unsere sache, ist unser körper basta. Geburt mit oder ohne schmerzmittel -> unsere schmerzen hat dich nicht zu interessieren, Die zu nehmenden Mahlzeiten in einer schwangerschafz-> unsere hormone umsere gelüsste (wer ist nochmals schwanger?) , dem kind die brust geben -> unsere brüste unser geborenes kind unsere organe. warum also glaubt ihr mitreden zu können?
… Weils ein Weibchen hier gebloggt hat. Und soweit ich mich erinnere ist der Tagi-blog keine „Femen-only Mutter-Kutter Plattform“. Also hauen Wir Euch unsere Meinung um die Ohren, meisstens dürfen wir den Schlürfspass ja onehin blechen ….
Adrian, das mit dem Schlürfspass ist jetzt selten dumm. Ja läck duch mir.
Seien sie nicht immer so strange verklemmt, nehmen Sie den Maiskolben raus … das mit dem Schlürfspass war lustig. Punkt.
Naja, ich habe ein beinahe unermessliches Humorverständnis und keinen Maiskolben… aber das hier finde ich doch irgendwie sehr, sehr unlustich…
@Anna: Abtreibungsgesetze: Weil es nicht nur die Mutter, sondern auch ein Kind betrifft. Eines, das zudem zwei Erzeuger hat. Schmerzmittel bei der Geburt? Interessiert mich nicht. Ernährung in der Schwangerschaft? Interessiert mich etwas gleich, wie meine Frau sich für meinen Bierkonsum interessiert… Stillen? Da spreche ich erst mit, wenn ich glaube, dass es dem Kind, das auch meines ist, nicht gut tut. Und den Beziehungen innerhalb der Familie. Was bei uns etwa nach einem Jahr der Fall gewesen wäre (aber so weit ist es natürlich nie gekommen).
Die Ernährung ist schon wichtig, da die Gesundheit des Kindes, das ja auch jenes des Vaters ist, stark beeinflusst werden kann durch die Ernährung.
sportpapi, wo liegt denn eigentlich die beeinträchtigung durch stillen? nach einem jahr? was am stillen belastet die familie?
ich kann mir das nur vorstellen, wenn es für die frau irgendwie mühsam ist. aber für den mann, das kind oder die familie?
@tina: Ich sehe das als bewusstes oder unbewusstes abhängig machen/lassen des Kindes von der Mutter. Und damit das Gegenteil dessen, was mein Erziehungsziel ist: Die Kinder zur Selbstständigkeit erziehen. Oder hier: dass endlich auch der Vater mehr mithelfen kann, bald auch die Grosseltern etc.
das ist aber eine willkürlich gezogene grenze, würde ich sagen, und hat nicht wirklich mit selbständigkeit und unabhängigkeit zu tun.
machen deine kinder auch mit 3 schon selber frühstück, weil sie dazu selber in der lage sind und es sonst eine abhängigkeit erzeugen würde?
oder es wird nicht mehr gekuschelt, weil das sonst abhängig macht und weniger selbständig?
eben
@tina: Weshalb willkürlich? Nach einem halben Jahr essen die meisten Kleinkinder Breie und vom Tisch, nach einem Jahr brauchen sie definitiv keine Muttermilch mehr. Dazu kommt, dass auch dier Berufstätigkeit der Mutter eine Rolle spielt. In unserem Fall war es jeweils schlicht so, dass die Kleinen ihre Zähne eingesetzt hatten, und dann abgestillt wurden.
Und ja, tina, die Kleinen werden angehalten, so viel wie möglich selber zu machen, auch wenn sie dazu vielleicht erst teilweise in der Lage sind.
eben. dann wars aber wegen der mutter (zähne tun weh und es wurde für sie im alltag schwierig). das ist mehr als nur verständlich.
und nicht wegen beziehungen in der familie. und auch nicht weil das kind nun essen kann. denn eltern machen so vieles, was kinder auch alleine könnten. wenn kinder alles müssten was sie könnten, wären wir bei kinderarbeit. stillen nach halbjährig ist etwas zwischen frühstück fürs kind machen und kuscheln. beides tut man ohne notwendigkeit
man kann auch dann die kinder dazu anhalten, dinge die sie können, auch selber zu erledigen, wenn sie noch gestillt werden.
ich wecke meine kinder immer noch morgens und mache ihnen immer noch frühstück, mittagessen und znacht, auch wenn sie das selbst längst alleine könnten. ebenso wie kleiderwaschen, wohnung putzen, einkaufen (hier lange lange liste einsetzen). all die dinge können sie und machen sie ab und zu. es erzeugt keine abhängigkeit wenn ich das hauptsächlich mache für sie.
das ist ein scheinargument beim stillen
@tina: Natürlich erzeugt das Abhängigkeit, wenn du deinen Kindern alles abnimmst. Und nein, es ist nicht Kinderarbeit, wenn die Kinder zu Hause ihren Teil beitragen. Es ist schlicht eine Selbstverständlichkeit.
habe ich geschrieben, ich nehme ihnen alles ab? nimmst du ihnen nichts ab oder deine frau? deine kinder machen nicht alles was sie alleine können selber, ebensowenig wie meine.
aber natürlich sind meine trotzdem auch selbständig, wie deine auch. abhängig werden sie nicht, nur weil ich koche, obwohl sie das auch könnten. es würde auch reichen, wenn sie erst mit 17 kochen lernen. oder 20. dinge wie geschirrabwaschen und wc putzen muss man nicht jahrelang üben 😉
und ebenso ist das mit dem stillen. es ist etwas zwischen kuscheln und füttern.
@tina: Kinder sollen das machen, was sie können. Also mit der Zeit ihren vollen Anteil an den anfallenden Arbeiten zu Hause übernehmen. Dazu wird sicher früher oder später auch kochen, waschen etc. gehören. Aktuell ist es eher selber aufräumen, Tisch decken, abräumen, mithelfen beim Kochen. Und nein, sie machen das nicht (nur), um es zu lernen, um es zu können. Sondern um ihren Teil zu leisten, um auf eigenen Füssen zu stehen.
sollen sie SP? also ein 2 jähriger macht frühstück, ein 4jähriger geht einkaufen, ein 5jähriger macht die wäsche, staubsaugt und putzt, ein 8jähriger kocht mittagessen? weil sie es können? glaubst du ja selber nicht. helfen ja.
und wir tun nur noch das nötigste für sie, das sie nicht selber können? was macht eigentlich deine frau, frage ich mich.
ich meine, all diese dinge und mehr können sie. aber sie müssen das nicht alles übernehmen, nur weil sie es können. sie gehen dann nämlich mal noch zur schule. familie ist kein militärcamp. bedenke wo die diskussion hier startete: nicht stillen, weil sie essen können. wir tun auch andere dinge, die mehr mit kuscheln und familie zutun haben. und wir machen unseren kindern manchmal auch etwas zu essen. auch wenn sie längst kochen können
also im klartext: deins sind scheinargumente.
@tina: „was macht eigentlich deine frau, frage ich mich.“ Sie betreut Kinder und arbeitet. Und führt den grösseren Teil des Haushaltes.
Wir sind aber nicht im Hotel Mama. Angemessene Mitabeit wird bei uns ganz sicher verlangt. Ich hoffe, deiner Kinder werden sich für die umfassende Betreuung dereinst bedanken.
Mal ganz ohne Ironie (dies für SP, damit keine Missverständnisse aufkommen) – Keinem Kind wird ein Gefallen getan, wenn es im Gefühl aufwächst, das Zentrum des Universums zu sein und ein Recht auf Bedienung von vorne bis hinten zu haben – es wird früher oder später ziemlich schmerzhaft mit der realen Welt kollidieren…
Gratuliere, Vontobel, Sie bringen ja auch mal ganz vernünftige Aussagen hin.
meine kinder brauchen nicht dankbar zu sein, dass ich meinen job als mutter mache.
aber woran mangelts euch beiden eigentlich, dass ihr so tut, alsob ich meine kinder bedienen würde wie eine hausangestellte? und das, obwohl ich sogar geschrieben habe, dass ich das nicht mache.
lesekompetenz verloren gegangen vor lauter tippseln?
ich bin 80% erwerbstätig. wüsste nicht, wie ich meine kinder auch noch bedienen könnte. aber erzählt mir nicht, dass eure kinder alles selber erledigen wozu sie in der lage sind. ihr lenkt nur vom thema ab –> es geht nicht ums essen können bei diesem thema (stillen)
das ist übrigens eine sehr weibliche art, wie ihr euch da aufführt. lustig. hengstbissig, wa? haha
Anna, bei all dem, was Sie hier auflisten, ist such unmittelbar das Kind betroffen. Und dieses hat einen Vater, der SEHR WOHL mitreden darf.
Susi, bei all dem, was Sie hier auflisten, ist unmittelbar auch das Kinde betroffen. Und dieses ist alleiniges, egoistisches Eigentum der Mutter, die Väter dürfen sehr wohl mitblechen!
Susi, bei der Abtreibung hinkt das aber sehr. Ein Argument, das SP immer wieder bringt. Nennen Sie mir eine rechtliche Grundlage, aufgrund derer eine Schwangere gezwungen werden kann, ein Kind auszutragen.
@ Katharina: In Irland ist es Pflicht das Kind auszutragen , selbst wenn Sie Hirntod sind und das Kind in der 15 Woche. http://www.nzz.ch/panorama/streit-um-hirntote-schwangere-1.18447381
@Katharina: Früher hier und in anderen Ländern aktuell heisst das schlicht und einfach Abtreibungsverbot.
Und Du findest das selbstredend wohl gut. Sich ideell in die Nähe solcher heute existierender Länder zu bringen spricht Bände 😉
Irland existiert schon lange, nicht erst heute. Und wieso ich mich ideell and die versoffenen, katholischen Kartoffelschlucker annähern soll, ist mir schleierhaft …
Adrian Wehrli, wieso erstaunt es mich nicht, dass Sie so schnell aus dem Handgelenk ein ganzes Volk beleidigen?
Das mach ich aus dem Ellbogen auch mit mir selbst, den Eidgenossen und einem Zirkuselefanten. Das zeugt von eigner Unzufriedenheit die mittels arroganter Grossspurigkeit mangelhaft überdeckt wird. Aber ehrlich, ich kenn die Iren gut, und mag Sie sogar, aber das mit dem Schnapps, und den Kartoffeln, das stimmt.
Ok, also Selbstironisch ist er, und zwar grenzend an Selbstzerfleischung. Macht mir keine Freude…
@Katharina: DU hast auf rechtliche Grundlagen verwiesen. Diese wurden in der Schweiz vor nicht allzulanger Zeit geändert. Dass in der Frage aber die werdenden Väter gar nichts mitzureden haben, das bestreite ich vehement. Immerhin sind sie schliesslich ebenfalls betroffen, wenn ein Kind entsteht. Und sie waren an der Zeugung auch beteiligt (was sie auch immer wieder zu hören bekommen).
Ich wurde nur 3 Jahre lang gestillt. Das fehlende Jahr nagt an meinem Selbstwertgefühl und ich mach meiner Mutter, meinem Arzt und der Gesellschaft grosse Vorwürfe.
Wehrli: Ich bezog mich auf SP. Aber gerade Irland belegt die Absurdität. die Fristenregelung, zwar kompromiss, ist doch eine gangbare Lösung, oder nicht?
SP: Ich weiss, dass Du auf Mitsprache postulierst. Theoretisch ok. Praktisch sehe ich das nicht, wenn kein Konsens gefunden wird. Und der Mangel an Konsens weisst auf Fragen über die Tragfähigkeit der Beziehung hin. Sodass es innerhalb der Fristenlösung wirklich müssig ist. Wenn die werdende Mutter dennoch austragen will, ergeben sich dann weitere Fragen, wenn der Vater dies nicht will. Und da meinst Du ja, er soll keinen Unterhalt zahlen…
Meine ich das, Katharina? Ehrlich gesagt liegt in der Praxis das Problem schon darin, dass schwangere Frauen die Erzeuger gar nicht innerhalb der Frist informieren. Aber ja, korrekt wäre es, wenn für eine Abtreibung beide werdenden Eltern ihre Zustimmung geben müssten. Führt natürlich dazu, dass das Kind allenfalls vom Vater aufgezogen (und von der Mutter (mit-) finanziert) wird.
Aber eigentlich geht es hier ja nur darum: Natürlich sind Männer hier auch betroffen, und werden vernünftigerweise angehört. Aber ich weiss, für Frauen wie Anna haben Männer sowieso nichts zu sagen in Kinderfragen.
SP: Ob Du das meinst? Meine Extrapolation aus Deinen Voten im Allgemeinen. Das Problem mit Zustimmung beider: Geht nicht wegen der physischen Integrität.
Dass es in Partnerschaften zu ungewollten Schwangerschaften kommen kann, ist etwas anderes und dazu sage ich echt nur: ‚Are they stupid?‘
@Katharina: Wessen physische Integrität meinst du? Die des werdenden Kindes? Ich nehme an, die meinst du nicht… Ich weiss gerade nicht, ob kein Eingriff, keine Massnahme wirklich die physische Integrität beeinträchtigt.
Anna, Sie haben Recht, aber das sollten Sie niemals – merken Sie es sich bitte – NIEMALS öffentlich schreiben. Sie sehen, welchen Shitstorm solche Bemerkungen auch noch anfangs 21. Jh. auszulösen vermögen. Ich weiss auch nicht genau, wieso es passiert. Aber es passiert und es kann wohl nur mit dem biologischen Unvermögen zusammenhängen, kein neues Leben im eigenen Leib spüren und zur Welt bringen zu können. Also ganz ruhig bleiben und den biologischen Vorteil einfach geniessen lernen. Und besser schweigen.
Adrian Wehrli: ist Ihnen langweilig, dass Sie sich hierher verirrt haben? Mami ist weg!
Nein, ich amüsiere mich hier köstlich. Fröhlich erstaunt lese ich was die Gebährhormone in einigen weiblichen Köpfen auslösen können. Da sind wir Anfang des 21. Jahrhunderts, eine emanzipationsgetränkte, metrosexuelle Gesellschaft und es gibt tatsächlich noch Frauen die Denken Sie hätten mehr Anrecht auf das Kind als der Vater …. ich bin platt.
… und: „Shitstorm“ ist ja so was von abgelutscht, fast wie eine Brust nach vier Jahren Stillen
Ich verstehe genau, was Sie damit aussagen wollen, Anna. Es ist der falsche Ort und zurzeit wenig sinnvoll, da es Öl ins Feuer ist im Geschlechterkampf. Glauben Sie mir, es gibt Mittel u Wege, die effizienter sind, als dieses Feuer zwischen den Geschlechtern noch anzuheizen. Es lodert bereits zu stark u es besteht die Gefahr des Flächenbrandes. Was ich damit sagen will, dürfte Ihnen klarer werden, wenn noch mehr Väter an ihre Grenzen stossen u von ihren Partnerinnen samt Kind verlassen werden. Die KESB kommt jetzt zwischen die Mühlen dieses Flächenbrandes. Das ist eine Warnung an alle. Danke.
@WS: Wenn ich hier se xistische Machosprüche poste, werden ich wohl auch einen Sturm der Entrüstung auslösen, wie es eben auch Anna hier geschafft hat. Aber es gibt Frauen wie Männer mit extremen Ansichten. Bei beiden hoffe ich, dass sie nie Kinder haben, die sie damit „beglücken“ können.
Weisst du, WS, wenn du wenigstens mit deinem Mutterkult konsequent wärst, und die damit verbundene traditionelle Rollenteilung vertreten würdest. Aber du möchtest jeweils althergebrachte Mutterrechte in Kombination mit vollständigen Freiheiten in beruflicher Hinsicht. Das geht für mich nicht auf.
Kannst Du mir das noch präziser erklären, Sportpapi:’Weisst du, WS, wenn du wenigstens mit deinem Mutterkult konsequent wärst, und die damit verbundene traditionelle Rollenteilung vertreten würdest. Aber du möchtest jeweils althergebrachte Mutterrechte in Kombination mit vollständigen Freiheiten in beruflicher Hinsicht. Das geht für mich nicht auf.‘ Ich habe früh erkannt, dass ich Kind und Beruf unter einen Hut bringen muss u entsprechend gehandelt. Ich weiss deshalb nicht, was Du unter meiner Art von ‚Mutterkult‘ verstehst u dass ich mir nur nahm, was Väter ganz selbstverständlich sich nehmen
@WS: Erinnerst du dich an die Diskussion, als du erklärt hast, dass dein Partner (Mann?) vorübergehend vor allem die Kinder betreut hat, du aber trotzdem der Meinung warst, die Kinder müssten im Falle einer Trennung selbstverständlich dir zugesprochen werden? Gleichberechtigung heisst eben auch, dass Väter und Mütter auch in Familien, in Erziehungsfragen wirklich eine Partnerschaft auf Augenhöhe führen. Bei dir habe ich immer das Gefühl, du möchtest alle Privilegien von Frauen (=Mütterkult) behalten, aber gleichzeitig auch in der Berufswelt den roten Teppich ausgerollt erhalten.
Ich finde auch: Mein Körper, meine Entscheidung. Solange das Kind in mir ist, sage ich, wo’s lang geht. Wenn es draußen ist, bestimme ich was passiert, soweit es meinen Körper betrifft. Zudem wüsste ich gern mal, was die Herren sagen würden, wenn sie auf einmal ihren Körper teilen müssten ohne Aussicht auf Pause, bis es vorbei ist.
Warum bitteschön sind Körper und Seele des Kindes wichtiger, als die der Mutter? Die Mutter setzt die Maßstäbe, nicht das Kind. Das Kind kann dann über seine Eigenen Bedürfnisse bestimmen, wenn es soweit ist.
@Adrian Wehrli: es ist tatsächlich so, dass der weibliche Körper bei der Geburt einen ganzen Hormoncocktail ausschüttet und biologische Schalter ( Beschützerinstinkt etc.) unwiderruflich umgestellt werden. Das erklärt auch, weshalb sich Frauen, wenn sie Mütter werden mitunter stark verändern. Gleichwohl: Der Anblick eines vierjährigen Kindes, das zum Trost an der Mutterbrust nuckelt ekelt mich. Trost kann auch auf andere Weise gespendet werden.
eben nicht… schauen sie sich mal um. der papst entscheidet für eine ganze masse einer weltreligion. (und nicht nur er) kaum ist das kind auf der welt. kann ihnen jeder scheisstyp probleme aufhalsen, wenn er denn das gefühl hat er könne der vater sein. der geht und lässt sich als papi einschreiben. und unsere politik spricht ihm dann ohne wenn und aber sofort gleiche rechte zu wie mir. oh die abklärung ob ers ist wird später gemacht. und da fragen sie warum solche themen mich nerven?? männer haben/sollten nichts zu melden haben. sperma hin oder her..
Nun, Anna, Wenn nicht fähig bist dir zu merken wer dich zuletzt begattet hat, dann wirds schwierig.
@Anna: „wenn er denn das gefühl hat er könne der vater sein. der geht und lässt sich als papi einschreiben. und unsere politik spricht ihm dann ohne wenn und aber sofort gleiche rechte zu wie mir.“ Was für eine absurde Geschichte. Richtig ist doch eher, dass selbst leibliche Väter in der Schweiz in der Regel ohne jede Rechte dastehen, wenn Mama nicht will.
Aber ist es nicht so, dass die Mutter bei der Geburt den Vater angeben muss? Vielleicht hätten Sie das ja einfach tun sollen, dann wäre das Problem vom Tisch. Aber Sie wollten wohl nur ein Kind, keinen Vater?
@Claudia: Fragen Sie mal die Widerspenstige, die sich oben zum Privileg des Gebären dürfens geäussert hat. Hat halt alles zwei Seiten. Und trotzdem können Sie nicht tun und lassen, was Sie wollen, wenn Sie ein Kind in sich tragen. Hätten Sie sich vielleicht vorher überlegen sollen. Verhütung sollte Ihnen ja bekannt sein.
Das ging natürlich an Manuela.
Uiui….Anna…dass sie überhaupt einen Mann gefunden haben, der sie begattet hat (der Arme!). Bitte sagen sie mir, dass SIE SIE SIE alleine das Kind finanzieren.
also ich weiss ja nicht was sie für ein problem haben aber WENN ich kinder in die welt setze dann gehören dazu 2 seiten die damit einverstanden sind. der eine ist der vater und der andere teil ist die mutter. und wie es so ist als vater und mutter trifft man auch nach der geburt entscheidungen ZUSAMMEN. so etwas nennt man eine funktionierende BEZIEHUNG, ein TEAM!!!
wenn ich mich also dazu entschliesse das kind abzustillen (wegen schmerzen etc. ) bespreche ich das auch mit meinem partner und erkläre ihm meine beweggründe.
ich finde schon das männer zu dem thema auch etwas zu sagen habe.
Wenn Sie es allen Männern verbieten wollen, eine Meinung zu Frauenthemen zu äussern, sollten Sie aber auch so konsequent sein und niemals eine Meinung zu Männerthemen äussern. Alles andere wäre nur inkonsequenter Bullshit. Sie wissen schon, die Sache mit dem Wasser und dem Wein.
Was mich angeht, nehme ich es gelassen und lasse mir sicher nicht von Ihnen verbieten, was ich wann und wo sage und welche Meinung ich habe.
ich bin der meinung, dass ein kind zähne kriegt, um feste nahrung zu sich nehmen zu können . bei meinen kindern, kam das von ganz alleine. mit 6 monaten, wollten sie zusehends mehr vom tisch bezw. brei! mit jährig, oder auch schon vorher, durfte es nichtmal mehr brei sein aber das ist ganz verschieden.
ich muss jedoch gestehen, dass ich es etwas seltsam (pervers?) finde, wenn ein 5 jähriges kind noch an der brust der mutter hängt. aber das ist jetzt meine meinung.
Früher haben die Mütter lange gestillt, da Nahrung knapp war und ein Ehepaar meist mehrere Kinder hatte und die Mutter so über längere Zeit Muttermilch.
In der heutigen Zeit ist das Stillen einfach nicht mehr nötig. Die Frauen haben sich emanzipiert und können ihrem Beruf nachgehen und die Familie ebenfalls finanzielle unterstützen, nicht nur der Mann. Das ein Baby gestillt wird, finde ich ok aber nach dem Schwangerschaftsurlaub sollte man auf jedenfall abstillen. Ab 6 Monaten find ich das Stillen einfach nur noch krankhaft und egoistisch. Eine gemachte Abhängkeit des Kindes an die Mutter.
„Diese Zahlen zeigen: Wissenschaftlich gesehen ist das Stillen eines vierjährigen Menschenkinds sehr natürlich.“
Diese Zahlen zeigen vor allem eines: fröhliches Mixen von Zutaten um einen ganz bestimmten Farbton zu erreichen…, okay, soll sie stillen, okay, soll sie ihre Abstilldaten im Tierreich erheben gehen- aber bitte ohne dem Ganzen so einen wasserfesten Wissenschaftsanstrich zu verpassen, dafür bleiben viel zu viele Ungereimtheiten offen.
2/
irritieren tut mich nämlich viel eher dass wir immer wieder mal für leicht doof verkauft werden indem uns Studien unterjubelt werden, die in sich zusammenfallen sobald eine/einer der/die was auf dem Kasten hat, andere Studien, Untersuchungen, Hinweise etc usw mitteilen…
Das „Natürlichkeit“-Argument ist und bleibt unsinnig wenn es nicht um biologische, sondern eben gesellschaftliche Fragen geht. Ob es nun ums Stillen, (Homo-)Sexualität, (vegane) Ernährung und all die anderen Aufregerthemen geht, ständig werden von beiden (!) Seiten Pseudo-Argumentationsketten konstruiert, die belegen sollen, dass das eine oder andere „natürlich“ sei, vorzugsweise mit entsprechenden „Belegen“ von Naturvölkern, Urmenschen oder anderen Primaten. Was halt Quatsch ist, denn diese Themen sind gesellschaftlich und eine Frage des freien Willens, die „Natur“ ist dabei ziemlich egal.
Das ist und bleibt Privatsache – auch solche persönlich beschriebenen Ausnahmefälle. Jede Mutter weiss selber am Besten, wann es genug ist u das Kind andere Nahrung zu sich nehmen kann/will/darf. Es bleibt nur die Tatsache, dass, wer sich in einem zivilisierten Land und deren kulturellen Gegebenheiten stark widersetzt und öffentlich ein Kleinkind stillt, mit Reaktionen der Aussenweilt rechnen muss. Mich interessiert an dieser Stelle mehr Ernährung u dessen Zusammensetzung für ein gesundes ausgewogenes Aufwachsen.
Da kommt ja der neue Blog über Gesundheit wie gerufen: Feel Good mein Titel 😀
Stark widersetzen? sie zog sich ja nur ob der wohl übereifrigen Bemerkungen zurück. Zudem fragt sich wirklich, ob ein stellenweise primitiver Verlauf an Voten wie hier einer zivilisierten Kultur würdig ist. Zum Glück ist das nicht repräsentativ, sondern nur Spiegel einiger Leute mit zuviel Tagesfreizeit.
NOCH ein Lifestyle-Gefäss. Zur Zeit haben die hier schon 5. Aber die Nip and Tuck Franchisen wird es freuen.
Katharina, sei gegrüsst und betrachte mein Einschub als kurze Teatime heute hier. Es erübrigt sich eigentlich ein Kommentar angesichts des tiefen Niveaus – you name it!
Zum neuen Blog: es gibt zuviele Lifestyle-Gefässe, ja, für die Spassgesellschaft und Kinderlosen wie mir scheint. Aber zu Gesundheit und Ernährung gibt es mE wenig Brauchbares und das sollte doch mehr Beachtung finden in so einem Online-Medium.
Naja, wer sich, und so wird es meiner Einschätzung nach rauskommen, mit Veganern der Sorte ‚tTere veganisch rekonditionieren, oder direkt genetisch anpassen‘ auseinandersetzen will, oder die Nip and Tuck Franchisen generell diskreditieren will, kann sich dort austoben. Ich habe etwas ‚Wartung‘ machen lassen und mir sind die Meinungen dazu wurst.
Gut so, Kat (finde ich, diese Meinung dürfte Dir aber ebenso wurst sein 🙂 )
igitt. in was für einer Welt leben wir eigentlich. das ist doch alles nicht mehr normal. nur weil das die Linken so toll finden, müssen das nicht alle tun. früher gab es das auch nicht und wir sind alle gross geworden!
„Igitt“ ist es wohl nicht, das zeugt von einem konservativem ängstlichen Weltbild. Wohl eher ein „Ähm “ zusammen mit einem sanften Hochziehen der Augenbrauen, Senken der Stirn gefolgt von einem schmunzeln übergehend in ein kaum merkliches Kopfschütteln. Und dann ein kleines bisschen Mittleid für das Kind …
und „früher gab es das auch nicht und wir sind alle gross geworden!“ sagen.
Was gab’s nicht? Das Stillen??? Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst, oder?
In einer Stillbeziehung gibt es ja zwei Partner, Mutter und Kind. Die Entscheidung darüber, wie lange gestillt wird, soll primär zwischen den beiden gefällt werden.
Ich habe drei Kinder und bin keine „Stillfanatikerin“, Die beiden ersten haben mit dem Schoppen nach 6-7 Monaten das Interesse an der Brust verloren. Unsere Jüngste ist jetzt 21 Monate, war hartnäckige Schoppenverweigerin und geniesst die Brust nach wie vor, kann aber im eigenen Bett durchschlafen und anderswo übernachten – und akzeptiert mein Nein, wenn nötig. Ich sehe nicht, was da ein Problem sein sollte, uns geht es gut dabei.
mit dem Argument „Natürlich“ muss mir hier keine kommen. Seht euch mal in der Natur um: gestillt wird nur, bis das Junge (Kalb, Lämmchen etc) andere Nahrung zu sich nehmen kann, dann ist fertig. Bei Menschen ist das um ein Jahr herum der Fall, alles, was darüber hinaus gestillt wird, ist NICHT natürlich und ist in 99% der Fälle auf Mütter zurückzuführen, die ihre Kinder eifach nicht loslassen und wachsen sehen wollen.
Das ist Quatsch, denn ein Kind >12 Monate kann schon deutlich zeigen, was es will. Und wenn es einem dann eben am Ausschnit herumzuppelt, dann hat das nichts mit einer Mutter zu tun, die nicht loslassen kann/will und dem Kind die Brust quasi aufzwingt.
Macht das Fohlen das bei der Stute nach der Stillzeit, wirds weggewiehert, bei der Löwin weggefaucht, beim Delphin davongeschwommen. Nur bei der postmodernen emanzipierte urbanen öko-eso Gebährmaschiene geht das 4 Jahre lang …
Hm, ich frage mich gerade, was dieser Blogg eigentlich erreichen will. Er schreit geradezu: Lasst euch provozieren, ereifert euch, schimpft und erklärt mir, wie die Welt funktioniert…
Ich glaube nicht, dass solche Bloggs dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.
Jedenfalls brauchte es keine Wissenschaft und Geselschaftsnorm die jemanden dazu legitimiert, sein 4 Jähriges Kind zu stillen. Mir scheint nicht, dass das Kindwohl in Gefahr ist, wenn sowas in einer Familie funktioniert. Also, warum soll ich mich dann verächtlich darüber äussern.
Wieso? Weil gewisse Leute halt sich nur spüren, wenn sie sich verächtlich äussern, spotten. Bei manchen Leuten gehört das zur conditio humana. Wenn man das weiss, ist man deutlich entspannter. Dann kann man ins Nichts verachtet werden und es bleibt nichts haften.
phoebe: es geht um Quoten. Letztes Jahr wohl das Soll nicht erreicht, also wird etwas über Stillen eingeschoben, Bringt immer den zur Messung erfoderlichen ‚Verkehr‘.
Muttermilchersatzproduzenten freut’s wenn wir unsere Kinder mit 6 Monat abstillen. Alles andere sei ekelerregend wird uns beigebracht. Doch woher kommt dieser Ekel? Propaganda könnte eine Antwort von vielen sein. Fakt ist, dass Stillen dem Kind gut tut & das Brustkrebsrisiko senkt. Ekel überkommt uns ja auch nicht wenn wir einen feinen Parmesan od. den Cappuccino am Morgen geniessen – Veganer und Allergiker ausgeschlossen – beim Gedanken Tiermuttermilch zu konsumieren. Apropos Milchkühe werden praktisch jährlich geschwängert um „ihren Titel“ zu halten, Müttern tun’s aus Instinkt und Fürsorge.
Finde schön dass Sie jedes Jahr geschwängert werde, persönlich fände ich das ein bisschen anstrengend …
Man muss hier schon grausam aufpassen, dass man nicht ein Statement zusammenflickt, dass irgendwie missverständlich ist und von Wehrli (oder sonst einem der usual suspects) gnadenlos ausgeschlachtet wird. Leute, ich schlage Euch vor, im Browser einen Rechtschreibchecker zu installieren, damit wenigstens die gröbsten Schnitzer angezeigt werden, bevor Ihr sie postet.
Aber ich sauge die Milch der Kuh ja nicht direkt aus dem Euter…
@Stranger: Langsam find ich Ihre Rechtschreibe-Obsession etwas zwanghaft. Woher kommt das? Wurden Sie zu lang oder zu wenig lang gestillt?
So what? Ob ein Kind nur 6 Monate oder 4 Jahre gestillt wird, das ist doch völlig egal. Wenn das Kind und die Mutter diese Stillzeit geniessen, dann sollen sie das tun. Es gibt weder medizinische noch sonstige Gründe, die dafür oder dagegen sprechen. Das Kind wird sich auch später kaum mehr an die Stillzeit erinnern und sein zukünftiges Leben wird davon nicht beeinflusst sein. Stirkrunzeln löst dies bei mir nur dann aus, wenn eine Mutter das langjährige Stillen zu einer Ideologie-Frage macht und diesem zu viel Bedeutung zumisst.
Danke Gerhard für ein vernünftiges Kommentar.
Like, Gerhard. Ich habe schon mal erzählt von der Bekannten, die Ihre Tochter bis 6 gestillt hat, wonach jene damit aufhörte mit den Worten „Ha’s nümm gern.“
Ich glaube nicht, dass das völlig egal ist. Ich vermute, dass Kinder mit langer Stillzeit eine tiefere Mutterbindung haben, oder zumindest eine etwas andere, als jene, die nicht gestillt wurden. Doch der Unterschied kann auch von vielen anderen Faktoren abhängen.
Und die tiefere Mutterbindung führt dann zum Oedipuskomplex? Oder zum superimmunen Multiathleten? Oder einfach zu ein bisschen Scham, dass die Mamma das noch an der eigenen Hochzeit jedem unter die Nase binden muss …
Und was ist eigentlich wenn man als Erwachsener in der Öffentlichkeit an der laktierenden Brust nuckelt, die nicht der Mutter gehört? Ist das unnatürlich? Und darf man das deswegen machen?
Wenn die Eigentümerin der Brust ihr Placet gegeben hat, wieso nicht?
Das wäre dann ein öffentliches Aergerniss. Wobei in unserer übersexualisierten Gesellschaft ist ein Tabubruch schon ziemlich schwierig zu erreichen, da müsste die Brustträgerin schon 100 Jährig sein und Sie ein frischgeweihter Priester …
@Adrian: Ich schmeiss mich grad wieder mal weg. Bitte mehr solche Beispiele!!
Richtig peinlich wird es immer wieder dann, wenn man die Primaten als Legitimation bzw. rechtmässige Norm für menschliches Verhalten zitiert. Auf dieser Basis müsste man ja für Macho-Herrschaft sein, in der sich alle dem Stärksten unterordnen und nur die stärksten Männchen, die Weibchen haben dürfen, welche diese dann eifersüchtig in einem Harem horten.
Die Antwort ging eigentlich an Nora – wurde falsch platziert.
Noch peinlicher ist da eigentlich nur, wenn man offenbar nicht weiss, dass auch homo sapiens eine Primatenart ist…
Ich habe mir schon gedacht, dass diese Antwort an mich gerichtet war. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube wir sind uns einig.
Ja, aber was ist Natur? Natur ist alles und somit auch nichts, um etwas zu definieren. Natur ist wunderschön, hässlich, grausam, Elterliche Fürsorge und das Auffressen der eigenen Jungen, oder das Ausstossen der Schwächsten. Natur ist Vergewaltigung, Machoherrschaft, Matriarchat… einfach alles.
Deshalb ist es an Betrug grenzende Naivität im wissenschaftlichen Sinn von einem „natürlichen“ Verhalten“ zu sprechen. Welche Natur meint man denn? Die der Enten, die der Schweine, der Mikroben, der Primaten?
Doch die Natur des Menschen ist nun mal so, dass er sich entwickelt und verändert (während gleichzeitig einige Dinge bleiben oder sich nur sehr langsam verändern). Es entspricht der Natur des Menschen, dass er sich Werkzeuge und Häuser baut, und Flugzeuge und Computer. Das ist – auf den Menschen bezogen natürlich. Es entspricht die Natur des Menschen, dass er nicht mehr auf Bäumen haust. Es entspricht ebenfalls der Natur des Menschen, dass er seine Gewohnheiten verändert, dass er sich pragmatisch an veränderte Umweltbedingungen anpasst.
Es entspricht ebenfalls der Natur des Menschen, dass er sich in Gesellschaften organisiert und sich zur Gesellschaft dazugehörig – also konform verhält. Gleichzeitig entspricht es ebenfalls der Natur des Menschen, dass er sich (wenigstens in Teilbereichen) wieder von der Gesellschaft abzusondern versucht, um so – neben seinem Bedürfnis der Zughörigkeit – auch sein Bedürfnis nach Individualität zu befriedigen. Und so sind die Meisten von uns im Grossen Ganzen Gesellschaftskonform, aber in einzelnen Bereichen ein wenig gegen den Strom schwimmend.
Als das ist – der Natur des Menschen entsprechend und somit natürlich. Es ist also natürlich, dass Einzelne der gesellschaftlichen Entwicklung im Bereich des Stillens nicht mitfolgen wollen, sondern ausscheren und es ist genauso natürlich, dass die Gesellschaft, dies mehrheitlich mit Kopfschütteln taxiert. Und genauso ist es natürlich, das sowohl die einen wie die anderen, für ihr Verhalten einen höheren Grund/eine höhere Instanz suchen, einen Rechtfertigungsgrund. Sie wollen ihre Norm legitimieren. Früher tat man das mit der Floskel „Gott“, seit einiger Zeit tut man das mit der Floskel „Natur
Manni, ihr Kommentar ist ein Ansammlung nichtssagender Populärbegriffe, zuerst dekonstruieren sie den Bergriff „natürlich“ um dann einen eigenen Ringschluss zurück zu Ihrem eignen menschlichen „natürlich“ zu schliessen, um damit dem ganzen Kommentar obsolet zu machen.
Nein Wehrli – sie weigern sich einfach den Gedankengang genau zu folgen. Der Begriff Natur ist nichtssagend, da mit ihm alles begründet werden könnte. – Wenn man den Begriff „Natur“ schon bemüht, müsste man sich darüber Gedanken machen, was spezifisch menschliches Verhalten ist. Versucht man dies nicht aus der Froschperspektive zu tun, merkt man, dass der Mensch sich im Lauf seiner Geschichte in etwa so verhält wie beschrieben.
Beginnen sie doch mal damit, Homonyme auseinanderzuhalten…
– Natur als Synonym zu Wesen, Charakter: Es liegt in der Natur des Menschen…
– Natur als Gegenteil von Kultur: alles, was nicht von Menschen geschaffen wurde
Und dann probieren sie’s nochmals. OK?
Sie müssen ja begeistert von mir sein. Dass sie jeden Satz den ich sage, mit einem Anti-Statement kommentieren müssen. Würde ich das Gegenteil sagen, der VT würde sofort dagegen ankläffen, ganz egal was.
Deshalb antworte ich jetzt nicht, auf ihre unüberlegten Statements.
Ja, ich gebs zu: mich fasziniert diese durch absolut nichts gerechtfertigte Überheblichkeit, mit der sie hier ihren selbstgerechten Unsinn verbreiten – da muss ich jeweils darauf reagieren.
Immerhin sehen sie ein, wann eine Schlacht verloren ist und blasen dann zum Rückzug – das anerkenne ich. 😀
Lieber Franz: Es geziemt sich nicht, auf den Kleinen rumzuhauen …
Das stimmt natürlich, lieber Adrian. Werde versuchen, mich in Zaum zu halten. Kann aber nichts versprechen.
hier stellt sich nur die Frage, wer von den dreien der kleinste Trol ist….
Ein TROLL, Sie Oger.
It takes one to know one, Katharina…
Ich lass mich nicht von Ihnen beleidigen, FV. Der andere, weil er kein Argument hat, weicht auf Rechtschreibung aus. das Auslassen des einen Ls war Absicht. Proaktiv und Wortlisten, sie sissen sicher, was ich meine. und das eine s statt w ist auch absicht.
Nun Käthi, ich find Sie drollig, mit D. Immer geschmeidig bleiben beim „Stämpfele“, dann klappts auch mit dem Stillen.
Sie müssen’s ja wissen, Wehrli.
gerade wenn das kind zb 7 jahre alt ist
ich frage mich nur wo ist die grenze vom stillen und wo rutscht es rüber in sexualität,gerade bei ihrer ausage ellen mit der brust!deshalb denke ich auch empfinden es manche menschen als pervers!
Würde die Tochter an Papas Brust mit 7 noch Nuckeln, hätte ich die KESB im Vorzimmer …
Wenn Ihre Brust Milch produziert, hätten Sie den Anatom von der Uni im Vorzimmer.
Passen Sie auf mit solchen unpassenden Vergleichen.
Nun es gibt eine männliche Laktation, sie Laie, passend war der Vergleich trotzdem. Hier nochmal weils so schön war: „Würde die Tochter an Papas Brust mit 7 noch Nuckeln, hätte ich die KESB im Vorzimmer …“
😀
Danke für den tollen Beitrag. Ich habe meine Kinder ebenfalls bis zum dritten Lebensjahr mit Freude gestillt. Die Meinung meiner Umgebung, im Guten wie im Schlechten, war mir dabei völlig Wurst.
Und wieso tun Sie uns das hier kund, wenn es Ihnen ja so „wurst“ war ….
Weil das hier das Thema ist. Mann Mann Mann Wehrli.
Entweder ist es einem Wurst, dann tut man(n)s nicht kund, oder es ist eben nicht wurst und man plagiert es. Stranger in a strange land …
frau kann auch kundgeben, dass zu diesem Thema (wie lange sie ihre kleinen stillte) die Meinung unbeteiligter wurst war und sein sollte.
Weil mir der Beitrag so gefällt und ich dies der Autorin rückmelden will.
Achtung: Wehrli ist COOOOOL™
Super, genau so habe ich es auch gehalten!
Sorry stranger, ich darf nichts von Fremden annehmen, hat mir Mamma beim Stillen beigebracht. Sie müssen als das hübsche Cool wieder zurück in den Kühlschrank stecken.
Wenn jemand eine vierjährige stillt irritiert mich das nicht. Ist etwas natürliches und zudem ihre Privatsache.
Es irritiert mich eher, dass die Autorin nicht schon viel früher die „Stillzeit“ ins Private verlegt hat. Sobald das Kind gwöhnliche Nahrung zu sich nimmt, sollte man das stillen in der Öffentlichkeit unerlassen. Es ist etwas intimes. Wenn nicht unbedingt nötig, gehört es nicht in die Öffentlichkeit. Das ist genau so störend wie exzessives Knutschen etc. Das ist ebenfalls natürlich, dennoch gehört es nicht in die Öffentlichkeit. Meine Meinung.
Wenn das Stillen nun aber eine Bestätigung und Berechtigung des eigenen Egos darstellt? Ohne Zurschaustellung und Propagierung fällt das Gebäude in sich zusammen.
Sorry, das ist eine Mülmeinung, geprägt von Stillneid.
Hab Sie nun StilNeid auf meine Mühlmeinung?
Tja, meines war nur ein Typo, ihres aber…
zwei, die sich über den gegenseitig unterschobenen Mangel an Stil unterhalten. Amüsant.
You’re welcome, Kat.
Genau, Ihre Meinung. Meine ist unterschiedlich. Die Frau soll tun, was sie will. Knutschen in der Öffentlichkeit halte ich auch für ok. Ich kann ja wegschauen.
Meine Meinung.
Wer so was in der Öffentlichkeit macht, muss sich schräge Blicke gefallen lassen. Er vermittelt eine Botschaft, ob er sich dem bewusst ist oder nicht ist egal.
Von daher, ihre Meinung, aber auch ihre Probleme 😉 Mir wäre das zu blöd, genau so wie zuletzt auch C.M.
Klar, mit der Reaktion der Umgebung muss man aber eh stets klar kommen. Ich habe nie Probleme damit, ich hätte sicher auch kein Problem damit, in der Öffentlichkeit zu stillen.
Ein Ratschlag für die Mamablog Redaktion: Bitte tun Sie mir den Gefallen und nehmen mal Kontakt auf mit Ihren eifrigsten Schreiberlingen sie z.B. Sportpapi oder die anderen Männer, die im „MAMA“ (!!) Blog immer wieder ihre Meinung von sich geben müssen. Lassen Sie Sportpapi und andere doch mal erzählen, was sie mit ihren Kindern so tun oder nicht tun, veröffentlichen Sie das dann bitte. Mal schauen wie es sich dann so anfühlt, wenn jeder seinen Senf zum Leben von Sportpapis etc. von sich gibt. Ich frage mich wirklich, wie viele von den Schreiberlingen hier arbeitslos sind.
Nina, Sie sind auch Arbeitslos? Das kann passieren …
@adrian. nein, ich bin nicht arbeitslos und war es auch noch nie. Da Sie jedoch „auch“ geschrieben haben, wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Job-Suche!
… ich beneide Ihr kleines, abgschlossenes, heimeliges Weltbild.
Nina war nie arbeitslos. Toll. Sie findet das super und ein Alleinstellungsmerkmal. Supeeer.
Irgendwann verlieren Sie Ihren Job sicher. Und dann ist es fertig mit „ich war noch nie arbeitslos“. Hoffentlich geht Ihr Selbstbild nicht zu sehr flöten.
Kurz: Wer höher oben auf dem hohen Ross sitzt, der fällt tiefer runter.
Moment. Die Schreiberinnen schreiben in einem Blog und sie wollen, dass ihr Text kommentiert wird. Zu kritisieren, dass dies Sportpapi oder sonst wer dann tut ist sehr daneben.
Abgesehen davon: Sportpapis Leben ist in Grundzügen ja bekannt geworden und es wird immer wieder kommentiert.
Und noch was: Arbeitslos zu sein – was für ein Problem ist das für Sie? Hier geht es nicht um die Arbeitssituation, meistens jedenfalls, und sie ist total egal. Glauben Sie nicht, dass der Hinweis auf die Arbeitslosigkeit der Beitragenden hier ihre Meinung diskreditiert. In Ihren Augen vielleicht schon.
@ wehrli. Sie beneiden mich? Na, sie müssen wirklich sehr gelangweilt sein. Ich beneide sie nicht. Sie sind mir drum egal.
@ stranger. Sie haben keine Ahnung. Mit 28 wurde ich ungeplant schwanger. Ich habe mich für meine wunderbare Tochter entschieden, obwohl ich vom Vater bedroht wurde, weil ich mich pro Kind entschied. 3 Wochen bevor ich im schwangerschaftsurlaub wieder an meinen Job, in dem ich 150% gearbeitet hatte, zurück sollte, hab ich gekündigt ohne neuen Job zu haben. Ich habe mich daraufhin selbstständig gemacht, alleinerziehend mit eigener kleiner Firma. Ja, ich bin vielleicht auf dem hohen Ross, denn ich hab’s mir schwer erarbeitet und bin stolz darauf. Und was machen sie so?
@Nina: Wie C.M. habe ich hier schon einiges aus meinem Leben anonym gepostet. Und bin bin für einiges auch schon harsch kritisiert worden. Wenn Sie weitere Fragen haben, dürfen Sie sie gerne stellen. Nein, ich bin nicht arbeitslos. Ja, ich verbringe viel Zeit mit meinen Kindern.
Ansonsten bitte ich Sie, sich zum Thema zu äussern. Vielleicht schaffen Sie das ja, ohne sich zum Leben der Aut orin des heutigen Beitrags zu äussern. Und ganz als MAMA, denn Elternfragen gehen ja nur die Mütter etwas an!
Kaum zu glauben, da schenkt Frau dem Egoma«n»nen ein Kind und er hat die Unverschämtheit dazu eine Meinung zu haben?
Unerhört…
Frau Jakob
Was ist Ihr Problem??? Bitte sachlich bleiben und nicht beleidigend werden!
@ hauenstein. Sie sind aber schnell beleidigt. Sind Sie denn etwa auch arbeitslos? Dann auch Ihnen viel Glück b der Jobsuche. Übrigens: Bewerbungen anstelle von Mama Blog Kommentaren verhelfen eher zu einem Job. Versuchen sies mal!
Dies ist ein offener Blog, da dürfen alle mitmachen. Dieser Blog lebt von der Auseinandersetzung – und auch SP etc haben schon ihre Shitstorms hier erlebt.
Möchten sie nur Mütter im Blog? Dann suchen sie sich einen Blog mit einer Anmeldefunktion – da können sie sich dann in exklusiven Zirkeln bewegen und auf hohem Niveau über die gleichen Ansichten plaudern.
Ach ja: Finden Sie Arbeitslosigkeit einen Makel? Warum?
Ansonsten gibt es hier auch Rentner, Teilzeitler, Nachtschichtler und Leute, die zB einen Wachdienst schieben oder lange Wartezeiten zwischen den Einsätzen haben.
Wissen sie was? Erstens scheint es, dass hier tatsächlich viele arbeitslos sind und zweitens, wenn ich keinen Job finden würde ginge ich sogar putzen und hätte keine Zeit für dieses ewige kommentieren von Themen die im globalen Gesamtkontext total nebensächlich sind.
Ja Nina, sie sind tatsächlich im globalen Kontex bedeutungslos, ich empfehele Ihnen putzen zu gehen.
Je nach Messgrösse liegt die Zeit zwischen 2,5 und 7 Jahren? Bei dieser Varianz von Wissenschaft zu reden ist ja wohl haarsträubend. Auch der Vergleich zwischen Tier und Mensch ist und bleibt ein Denkfehler. Was für den Mensch „natürlich“ ist, lässt sich gar nicht mehr herausfinden. Und die pseudowissenschaftlichen Studien aus den 1940er-Jahren sind da auch keine Hilfe. Aus postkolonialer Sicht ist diese ganze „Naturvolk“-Forschung doch ziemlicher Humbug. Da versuchte man die eigenen Ideale anhand vermeintlich „natürlich“ lebender Menschen zu legitimiert: So viel zur Intention des Artikels.
Die Aussagen gewisser Männer sind bewundernswert. Ich habe meine Kinder auch lange gestillt. Bis ca. 3.5. Es hört nach dem Stillen auch nicht auf. Die Kleinen kommen oft und lehnen sich an die Brust beim Kuscheln oder fassen sie an. Das mit dem Anlehnen hört auch als Erwachsene nicht auf: Welche Frau lehnt sich nicht gerne an die starke beschützende Brust eines Mannes. Und wie Männer zur weiblichen Brust stehen, muss ich hier wohl nicht ausführlich beschreiben. So oder so: es bleibt ein lebenlang eine attraktive Region: die männliche und weibliche Brust.
Hm, habe zwar selber keine Kinder und könnte mich somit irren, aber ich fände es schrecklich wenn mir jemand, und sei es mein Kind, einfach an die Brust fassen würde. Meine Mutter hat das jedenfalls zimlich schnell abgestellt, es ist ja ihr Körper und nicht der der Kinder.
Was natürlich ist, artet oft in philosophisch anmutende Diskussionen aus – da kommen wir nicht weiter. Ein interessanterer Anhaltspunkt ist dagegen, dass C.M. anonym schreibt, also nicht mit ihrem Namen zu ihrem Text stehen mag. Ausserdem, was natürlich das Bild komplettiert, macht C.M. die Gesellschaft dafür verantwortlich, dass es ihr peinlich ist, öffentlich zu stillen. Nun, fehlendes Selbstwertgefühl und Schrulligkeit sind ok – ja sogar sympathisch. Da aber in der Sache auch Kinder tangiert sind, die selber von der Gesellschaft beäugt werden, ist etwas Zurückhaltung nichts als fair, oder?
„je nach Messgrösse bei zwischen 2,5 und sieben Jahren liegt.“
Wie bitte? Also die dreifache Schwangerschaftsdauer ist weniger as 2.5 Jahre und unsere Kinder hatten das drei- ja sogar vierfache Geburtsgewicht mit 2 erreicht…
Das Ganze tönt sehr nach Pseudowissenschaft, denn es wird nicht dargelegt, warum gerade diese Vergleichsgrössen einen Zusammenhang mit dem Abstillzeitpunkt haben. Vielleicht ist es ja auch gerade umgekehrt, dass z.B. gerade weil zu diesem Zeitpunkt Abgestillt wird, die ersten bleibenden Backenzähne kommen…
Ich habe auch eine Bekannte, die ihre Kinder sehr lange gestillt hat. Es hat mich tatsächlich irritiert und ich dachte nur daran, dass der ehemals sehr schöne Busen meiner Bekannten wohl somit flach fallen wird. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist eine sehr oberflächliche und subjektive Betrachtungsweise und das ist mir bewusst. Letztendlich ist es nämlich die alleinige Entscheidung jeder Mutter, jedes Vaters und vor allem des Kindes und geht die anderen, solange niemand physisch oder psychisch zu Schaden kommt, gar nichts an.
ist es nicht ein bisschen seltsam, ein bild von einer tv fantasy serie zu nehmen für einen blog text?
zufällig habe ich heute im online tagi im blog über die serie gelesen und war erstaunt, dass die kommentare so tönen, als ob es sich um einen dokumentarfilm handeln würde. wie kommt sowas, fragte ich mich.
und nun hier ein bild dieser fantasy (!) serie zu einem real existierenden thema.
passt vielleicht langsam ein bisschen auf, realität nicht mit fiktion zu verwechseln. irgendwo gibts doch grenzen
tina, Game of Thrones ist zum Teil sehr so gemacht, wie das Mittelalter ausgesehen hat, es ist also nicht sehr unrealistisch (die irrealen Teile sind nicht so viele, die Drachen etwa).
genau deswegen muss man doch aufpassen, dass man nicht anfängt zu mischen.
auf keinen fall kannst du über einen spielfilm, in dem drachen vorkommen, sagen, er sei nicht sehr unrealistisch. du könntest höchstens sagen, die kostüme seien möglicherweise nicht sehr unrealistisch.
und hier geht es ja um stillen. da hat ein bild einer fantasyserie nichts zu suchen, also echt
Als ich die Sache guckte, war die Stillerei auch recht auffällig, dass eine Frau ihren Zehnjährigen noch stillt, ist selten. Ich denke, nur genau das hier war als Illustration gedacht.
Stillen bis ins Schulalter? Das ist wahrscheinlich so, wie es auch Norman Bates erlebt hat.
🙂
Danke für den Schmunzler, Susi.
😉
Hat jemand schon die Serie gesehen, lohnt sich das Schauen?
Bin nicht reingekommen, mila, vielleicht versuch ich es noch einmal. Schlecht ist sie nicht.
@Mila: Die Serie gibt’s auf Netflix, hab dort angefangen zu schauen und finde sie toll, vor allem auch die Darsteller. Der junge Norman Bates ist extrem überzeugend! Ich hab aber erst den Pilot und die erste Folge gesehen (möchte die Serie dann mit meinem Mann schauen, wenn wir mal Zeit haben), aber mein Eindruck war wirklich gut!
Ha, Susi, und damit hätten wir noch eine Gemeinsamkeit – Netflix. 😉 Ich werde also mal reinschauen. Meinerseits empfehlen kann ich American Horror Story und Penny Dreadful, ebenfalls auf Netflix.
@Mila: American Horror Story hab ich geschaut (auf Netflix), bis jetzt die erste Staffel, (UINEEEIII!!!), mega toll!
Sehr gerne nehme ich den Penny Dreadful-Tipp entgegen, danke!
Eine Freundin von mir hat mir Penny Dreadful auch empfohlen. Wenn ich mal die Zeit finde…
Ist sicher lustig, sich hier, zur Entspannung des Themas, über Serien zu unterhalten, aber die Erwähnung von Norman Baites, einer Figur, die auf realen Vorkommnissen basiert, finde ich in diesem Kontext total daneben und geschmacklos.
Relax, Kat.
Nein, ich finde es geschmacklos, wenn die Hintergründe der Figur bekannt sind. Susi impliziert nämlich, dass langes Stillen kausal mit solch extrem soziopathem Verhalten zusammenhänge. Bei Susi erstaunt mich solche Ignoranz.
Zudem: Du bist nicht mein Mod….
Nö, ich darf Dir aber zuweilen kleine gut gemeinte Ratschläge geben, das tust Du ja auch zuweilen.
Nachdem mein vorheriger Beitrag nun freigeschaltet ist, sollte mein Votum klar sein, Stranger.
Ich wiederhole mich: Entspanne Dich.
Käthy: Langes stillen ruft sicher nicht solche Soziopathen hervor, aber der mütterliche Knick in der Fichte, vier Jahre lang zu stillen, der hat eben oft noch andere zwanghafte memische Mitreisende, die dann ein solches Verhalten, wie es von Ed Gein, der Vorlage zu Bates, begünstigen kann. (Siehe vorgeschichte Gein). Also ist die Herleitung zwar dünn, aber nicht völlig abwegig. Hab ich sie verloren?
Hast Du verloren, Adrian? Nein. Denn mir geht es nicht ums gewinnen. Ich habe sowieso immer recht. Bin ja Ami, und da wir immer noch die grössten Elefanten im Geschirrladen sind, haben wir immer recht, ob wir nun etwas tun, oder eben nichts tun. Comes with size and territory, leider.
P.S: Mich nervt es wenn Du mich Käthy nennst. Ich mag meinen Namen sehr. Etwas Nahrung für meine Eitelkeit.
Zur Herleitung der Figur. Sicher dünn. Ich finde die Assoziation zum heutigen Thema und Frau C.M. immer noch geschmacklos.
Ich denke, dass Stillen bis 4 Jahre zwar etwas lang ist, aber im häufigen Rahmen (Variabilität) – je nach Entwicklungststand des Kindes. Welche Mutter nicht schon vorher versucht, das abzustellen, ist eine andere Frage (mit der Zeit schmerzt es, vorallem wenn die Beisserchen wachsen).
Und von da her ist für mich der Bezug zu Bates immer noch geschmacklos, weil eben eine Pathologie impliziert wird, aufgrund einer ambivalenten Höchstzahl an Stillmonaten. Für eine Person, die im Erziehungsfeld arbeitet und da gemäss Selbstaussage auch mit problematischen Kindern, fragwürdig. immer noch, sorry.
Stimme auch hier überhaupt nicht zu, Katharina. Jede, die mit der Intelligenz, dem Humor und vor allem der Fähigkeit zur Selbstkritik hier mitschreibt wie eben Susi, bekommt von mir Applaus – das ist selten und es ist eine Kunst, aufgeblasene und von Bierernst getragene Blogs auf eine Ebene zu bringen, von der aus man das Ganze nicht mehr so Ernst nimmt wie wir das hier tun.
Aber Katerschina, nehmen Sie das nicht so serious. Thä amerikanski are thä best, verneig mich brav und nehm Ihre Kohle. Als amerikanski haben sich nach them stillän, sicher auch brav einen boobijob gemacht, damit das rack wieder steht, wie es die plastic surgeon society empfiehlt. Its all fake, but love beeing lied to …
Ach, du liebe Zeit, jetzt komm ich doch von einem feel-good-movie wie „Mockingjay 1“ und lese sowas! Das ruft natürlich nach einer Replik.
Also: Ob die Figur Norman Bates aus Hitchcocks Streifen auf einer realen Figur basiert, spielt bezüglich meines Kommentars keinen Rugel, ich beziehe mich lediglich auf die Filmfigur: Ein junger Mann, der nicht mehr zwischen sich und seiner Mutter unterscheiden kann. Im Prinzip zeigen sich hier die Folgen einer exzessiv ausgelebten Symbiose, der Sohn hat den Absprung von der Mutter nicht geschafft, kann nicht in die Welt hinausziehen, um dort eine Frau zu finden, sondern bleibt auf die Mutter fixiert.
Natürlich, Katharina, wird nicht jeder durch überlanges Stillen zum Soziopath. Wenn einer aber kurz vor der Geschlechtsreife immer noch am Busen der Mutter nuckelt, dann wird die gewünschte Ablösung sicher nicht optimal aufgegleist.
Ach, und P.S. @Katharina: Danke, dass Sie mir grundsätzlich keine solche Ignoranz zutrauen. Aber manchmal überkommt’s mich halt.
@Carolina: Danke, dass Sie mich während meiner Abwesenheit in Schutz nahmen! 🙂
Sehr gerne, Susi! Mir persönlich tut es tatsächlich gut, wenn nicht alles immer so bierernst abgehandelt wird und ich manchmal daran erinnert werde, dass wir hier oft über absolute Minderheiten-Probleme reden. Ich kenne tatsächlich nur sehr, sehr wenige Frauen, die ihre Kinder bis zum Kindergartenalter gestillt haben (um genau zu sein, nur eine;-) und trotzdem kauen wir dieses ‚Problem‘ wieder. Und ich mag ihre Selbstironie! 🙂
@Carolina: Gleichfalls! 🙂
Kann nicht sein – hab‘ keine 😉
hihi!
Caro, ich habe nie gesagt, Susi sei geschmacklos, sondern diese Assoziation, und damit c.m als potentiel pathogen abstempelnd. also nicht auf die person, sondern diesen einen beitrag hier, und gesagt warum. habe von anfang an auch gesagt, dass ich schon verstehe, dass sie etwas zur entspannung beitragen wollte.
du aber hast, was ich gesagt habe, als auf die person gemünzt gelesen, wenn ich richtig verstanden habe.
Ich bin nicht so sehr auf konsens aus, im gegensatz zu anderen vielleicht. konsens-austausch ist für mich eher langweilig, weil er mich nicht durch andere sichten herausfordert.
P.S: Wenn einer hier anschwänzelt und als erstes in herablassender weise auf relax macht, geht bei mir der humor eher weg. hätte er das nicht getan, hätte ich nichts gesagt, bis susi oder sonst wer fragte, warum.
und im weiteren muss ich mir dann im weiteren verlauf auch an anderer stelle, die schlötterlig eines wehrli gefallen lassen? wohl unter selbstironie? ich denke nein. aber ich ging ja auf ihn ein, also.
@Katharina: Ich hab deinen Kommentar auch nicht auf meine Person bezogen, kein Problem.
Vor kurzem wurde hier noch diskutiert, dass Frauen überhaupt in der Oeffentlichkeit stillen (dürfen) und es gab genügend, die das ablehnten. Jetzt geht es darum, so lange zu stillen, bis Kind oder Mutter nicht mehr wollen und auf einmal sind hier ganz viele, die das für völlig in Ordnung halten….. Mir scheint, wie mit fast allem, die Lösung liegt irgendwo in der Mitte: stillen Sie von mir aus bis zum x-ten Lebensjahr, aber missionieren Sie nicht, lassen Sie es Privatsache sein – ich glaube, dass man Unbehagen bei anderen nicht einfach immer als Abwertung abtun kann. Vielleicht gibt dieses
/2 Unbehagen einem selber auch mal die Möglichkeit, zu überdenken, was man da tut (oder eben auch nicht). Was ich merkwürdig fand, war der vorletzte Satz im zweiten Absatz, in dem von ‚langen Diskussionen‘ die Rede ist – wie bitte? Ich würde mir einfach wünschen, dass solches Verhalten (das ich tatsächlich für Privatsache halte) dann nicht noch mit irgendwelchen Studien (von denen wir alle langsam wissen sollten, wie man sie zu nehmen hat) und pseudo-wissenschaftlichen Empfehlungen (z.B. der WHO, die ja oft genug danebenliegt bzw widersprüchlich ist) versucht wird zu untermauern.
Auf den Punkt gebracht Carolina. Danke
Naja, eure Gesellschaft scheint nun aber wirklich einen Hang dazu zu haben, rechthaberisch, zurechtweisend und ohne die konkrete Situation kennend urteilend dreinzureden.
Die ‚Studien‘ geben ja den jeweiligen Positionen ihre ’statistisch fundierten‘ Argumentation, je nach dem welches Ende der Variabilität man sympatischer findet.
Was genau war jetzt daran rechthaberisch, Katharina?
Katharina, Du hast hier soeben die amerikanische Gesellschaft treffend beschrieben.
Caro, Du hast hier das Wort missionieren eingebracht. Auch hast Du oft einen zurechtweisenden Ton. Und wie Stranger hier belegt, ist die Kritikfähigkeit in eurer Kultur sehr dünnhäutig, da ihr meint, in allem die besten des Planeten zu sein, belegt das mit ‚Statistiken‘, die genauso gedreht und gewendet werden können wie alle anderen. Aber wer sich ob all der lifestyle ‚ratgebenden‘ Kolumnen ins Bockshorn jagen lässt, hat wohl echt ein Problem mit Wurstzipfel Wurstzipfel sein zu lassen. Und schreibt hier was über missfallende Bemerkungen ‚der Gesellschaft‘ – meinte aber wohl Kommentare.
Stranger: Du kennst die amerikanische Gesellschaft ehrlich nicht gross, denn hier ist das ‚Mind your own Business‘ stärker, dies auch im negativen Sinn von Indifferenz.
Kat, erstens Mal bin ich sehr sehr unselbstverliebt und kritikfähig. Zweitens, klar kenne ich die amerikanische Bevölkerung nicht so gut. Aber ich bekomme halt immer wieder mit, wie viele Amis bis ins Mark davon überzeugt snd, nicht nur the bestest zu sein sondern dass dies auch genetisch so festgelegt ist. Wenn ich etwa Fox schaue, dann ist das „mind your own business“ nicht sehr stark. Viele in Amiland sind unheimliche Prediger und wollen si emöricken weh of lähf verbreiten. Und, Kat, das weisst Du sehr genau, erlaube mir, dass ich das auch weiss. Und, alas, ich sage es auch.
Ich mag Sie Stranger, aber hier muss ich doch der trockenen Katharina recht geben. Die Amis sind einiges entspannter und gar nicht so fett/gunncrazy/wearethebest wie wir das gerne haben möchten, ich bin jedes jahr 4 mal in den USA, im OSten, im Bibel Belt und im Westen.
UND: Fox news ist gaaanz schlecht fürs Hirn, da schützen nicht mal 4 Jahre Stillzeit.
Fox news ist kein kleiner Spartensender. Es ist ein Sender, der durchaus einen Teil der Bevölkerung repräsentert.
Aber Sie mögen mich? Da bin ich jetzt aber fundamental flabbergasted.
Würd ich sie nicht mögen, würde ich mich nicht mit so viel InsBRUST um ihre Kommentare kümmern. Wenn die Amis nun eine Realityshow auf einem der grossen Deutschen Privatsender schauen würden …. eben, ich würde mich dann so was von fremdschämen, und schnell zu Fox umschalten.
Katharina, mir scheint, wir haben es hier eher mit einem Catch-22 zu tun – egal, was ‚Caro‘ schreibt, es wird für Sie immer rechthaberisch sein, oder? Und bitte, bitte tun Sie mir einen Gefallen: führen Sie nicht Stranger als Beispiel für mangelnde Kritikfähigkeit an oder für anderen Phänomene, wie z.B. Humor, Stringenz oder Zurückhaltung……
Ganz ehrlich, ich finde es auch komisch, wenn jemand ein 3 oder 4 jähriges Kind noch stillt, aber wenn das in den eigenen 4 Wänden „geschieht“ und das Kind es auch will, geht das Aussenstehende doch überhaupft nichts an. Wer’s in der Öffentlichkeit tut, muss nun leider damit rechnen, dass blöde Kommentare kommen. Gerade als Mutter/Vater mit (Klein-)Kindern steht man in der Gesellschaft sowieso permanent unter Beobachtung. Allen kann mans sowieso nicht recht machen.
Bezüglich Stillen habe ich nach 3 Kindern übrigens folgende Erfahrung gemacht: bei Babies unter 6 Monaten heisst es „Was, du stillst nicht (mehr)?“ und bei Babies ab 6 Monaten heisst es „Ah, du stillst immer noch?!“
Ich habe auch ein Problem mit der Gesellschaft.
Ich rasiere meine Achselhaare nicht (ich mags natürlich) und benutze selbstverständlich kein Deo. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass weder Naturvölker noch Primaten, sich rasieren oder deodorisieren. Die Schweissausdünstung über die Achselhaare diente sogar dazu mögliche Sexualpartner anzulocken. Doch leider ernte ich im Fitnessstudio nur schiefe Blicke und gerümpfte Nasen, obwohl doch mein Style viel natürlicher ist, als der der Gesellschaft.
Hu, hu, hu
Also meine Achselhaare dünsten keinen Schw eiss aus…
Manni sagte „über die Achselhaare“, nicht „durch“. Aber eben, man nimmt eine kleine Missverständlichkeit und bläst sie auf, so bleibt man im Gespräch. So funktioniert der Meccano.
Was ist denn das für ein Fitnessstudio, wo Männer mit Achselhaaren schief angeschaut werden?
Die letzte Bastion der Metrosexuellen?
Gähn – da haben sich ja zwei getroffen …. überlesen hartnäckig, dass ich von fehlendem Deo gesprochen habe, nur um ein Haar in der Suppe zu erfinden.
Keine Deo und dann noch Achselhaare – ja in dieser Mischung beginnt es ziemlich zu stinken. Wenn sie das nicht merken, bitte verschonen ist ihre Umwelt mit ihrer Gegenwart. Sie wird es ihnen danken.
Ja, Franz und ich finden uns ab und zu.
Allerdings haben wir nichts überlesen, aus Ihrem Kommentar wird nicht ganz klar, worum es genau geht. Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, das mit dem Schweissgestank im Fitnessstudio sei ein Witz (ist es nicht?).
Olfaktorische Belästigung ist nicht soooo toll, denn nicht jedes Weibchen findet den Schweiss jedes Mannes gleich anlockend. Wenn ein genetisch nicht Kompatibler also seinen Geruch auf der Laufbahn nebenan ausströmt und man nicht ausweichen kann, ist das schon recht, ähm, übel, da muss man sich über schiefe Blicke wohl kaum wundern.
Nun ja, eigentlich haben Achselbehaarung und Schweissgeruch nicht grundsätzlich etwas miteinander zu tun – ausser eben, man(i) glaubt, dass Schweiss via die Achselbehaarung ausgedünstet wird…
Natürlich war es ein Witz, Susi. Er sollte aufzeigen, dass „Natürlichkeit“ sehr oft von 99% der Menschen NICHT geschätzt wird.
Ein Leben ohne Deodorant ist „natürlich“ und das natürliche Odeur war einmal in der Evolution, tatsächlich die Duftnote mit der wir uns angelockt haben. Tatsächlich gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass die Achselbehaarung, die von unserem Fell übrig blieb, etwas damit zu tun hat, die Duftnote auf Nasenhöhe zu platzieren…
Aber bitte nicht mehr heute!
Nur ein Witz, G0tt sei Dank!!
Frau kann ihre Kinder stillen, solange die Kinder und sie es wollen und können! Dass sich manche Leute darüber empören zeugt von deren Verklemmtheit und Schamgefühl, einfach ignorieren. Die meisten Ratschläge bezüglich Kindererziehung kommen eh von Kinderlosen oder Männer, die sich nie um die Kindererziehung gekümmert haben.
Wie treffend, vor allem Ihr letzter Satz!
Immer wieder staune ich, mit welchen Tipps kinderlose mir erklären wollen, wie ich es besser machen kann…
Auch wenn sie das nicht verstehen, kinderlose Menschen sind einfach Menschen die selbst keine Kinder haben. Aber es gibt ganz viele Kinder und Eltern in ihrem Umfeld, es ist also nicht so, dass diese Themen uns fremd wären.
Und ja, sie können durchaus was von kinderlosen Menschen lernen oder Tipps annehmen. Eine andere Perspektive kann wie in vielen Bereichen des Lebens manchmal durchaus hilfreich sein.
Wie treffend doch Ihr letzter Satz ist. Erstaunlich, welche Tipps mir kinderlose immer wieder geben. Leute mit Kinder sagen meist nur, hauptsache, es passt für Kind und Eltern…
Das stimmt, wir Männer haben nie gestillt und müssen uns daher von postmenopausalen Übermamis die Erziehung erklären lassen. Danke.
Ach wie schrecklich, dass diese kinderlosen Kindergärtner/innen und Lehrer/innen, welche eine pädagogische Ausbildung haben Ihnen einen Tipp geben wollen und damit vielleicht sogar richtig liegen.
Pauschal über Kinderlose herzuziehen ist genau so unfair und falsch wie pauschal über Eltern herzuziehen.
Ich kenne stillende Mütter, die sehr entspannt waren, die haben nach einem halben oder ganzen Jahr den Hahn abgedreht, weil das Leben weitergeht und sie auch noch andere Sachen vorhaben als eine wandelnde Milchbar zu sein. Und ich kenne narzisstische Supermütter, die versuchten das Stillen ums Verrecken zu verlängern „weils fürs Kind gut ist“ (lies: für Mamas Ego). Was war der taktische Nutzen? Machtdemonstration und Abgrenzung gegenüber Papa, der von Kochen und Wickeln bis Füttern und Spielen alles genausogut kann, aber leider mit seinen Brüsten nicht laktieren kann. Pathetic.
Ja die bösen bösen Kinderlosen…..und erst die Väter, die (meist) hart arbeiten, damit Mami zuhause bleiben kann. Liebe Frauen, wieso geht ihr nicht arbeiten und der Vater bleibt zuhause? Dann kann sich auch der Vater um die Kindererziehung kümmern!
Das die Mammi bis vier stillt, das ist Ihr Problem, aber dass Sie damit ihr ramponiertes Ego aufbessern möchte mittels Titti-Exhibitionismus, ist dann doch eher unser Problem. Wobei, dass ich den Bruch auch noch lese, das ist dann meine eigene Dummheit.
Das Kind darf auch so lange in die Hosen scheissen, TV gucken, Zucker fressen und Abends aufbleiben wie es will. Wir nennen es dann Summerhill-Hippikacke.
Ooooh, noch so ein undifferenzierter alles-in-den-gleichen-Topf-Schmeisser.
Müsste es nicht heissen: „Ich stille mein Kind, solange ich will“?
Nein. Es wird so lange gestillt, bis das Kind nicht mehr will (oder so lange, bis eine der beiden Parteien nicht mehr will). Denn wie gesagt, ein Kind, das nicht (mehr) gestillt werden will, kann nicht gestillt werden.
Was eigentlich das gleiche ist. Kaum eine Mutter wird ihrem Kind mit 2, 3 oder 4 Jahren noch die Brust aufzwingen wollen… Also will sie es auch nicht mehr, wenn das Kind nicht mehr will.
Ja, aber vielleicht will sie es ja schon vorher nicht mehr. Nicht jede Frau mag ihren Körper endlos verfügbar machen.
Darüber habe ich nichts gesagt. Stimmt, das gilt natürlich auch. Gestillt wird genau solang, wie beide es wollen und können.
Ist mir auch aufgefallen. Das einzige Diskussionswürdige ist tatsächlich der Titel bzw. die verquere Einstellung. Fügen sich die Eltern tatsächlich schon so früh der Diktatur der kleinen Könige ?
In der Schwangerschaft alle drei Monate Ultraschall in 3D, täglich künstliche Vitamine und gebären bitte mit geplantem Kaiserschnitt oder wenigstens möglichst schmerzfrei mit PDA, aber beim Stillen solls dann plötzlich „natürlich“ sein, wies die Urvölker oder Primaten machen.
Genial! Bin exakt gleicher Meinung. Es herrscht nackter Egoismus. Man nimmt, was man gerade möchte. Darf man, aber wo ist hier die Grundeinstellung?
Ein wunderbares Beispiel von Pseudowissenschaft: „Verdrei- oder Vervierfachung des Geburtsgewichts, beim Erreichen von einem Drittel des Erwachsenengewichts, beim Durchbrechen des ersten bleibenden Backenzahnes oder bei der dreifachen Schwangerschaftsdauer“ ist in sich selber so widersprüchlich dass man gar nicht näher darauf eingehen sollte. Zudem, weshalb ziehen wir Menschen immer je nach Bedarf unsere Primatenverwandten oder irgendwelche Naturvölker mit all ihren Mangelerscheinungen und kürzerer Lebenserwartung als Beispiele heranziehen, nur weil es argumentativ grad in den Kram passt?
Wir ernähren uns ja auch nicht von Wurzeln oder laufen draussen im Lendenschurz rum, obwohl dies so gesehen wenigstens konsequent wäre. Aus dem gesundheitlichen Aspekt ist der Sachverhalt klar: Stillen ja, im ersten Lebensjahr, alles danach hat mehr mit Psychohygiene zu tun, nicht nur des Kindes sondern v.a. auch der Mutter. Auch hier scheint es keinen Vater zu geben, der höchstwahrscheinlich peinlich berührt schweigen dürfte wenn die Mutter auf dem Spielplatz, in der Badi, oder beim Grillfest mal kurz den herumrennenden Dreikäsehoch andocken lässt. Die regressive Kindersprache passt ins Bild.
Der Mann nannte es „flüssige Liebe“…
Stimmt, habe ich überlesen, SP. Ein Nebensatz.
Interessant, dass die WHO zwei Jahre stillen als optimale Dauer empfiehlt. Wie kommen Sie denn auf ein Jahr? Ist das Ihre persönliche Empfehlung, oder ist diese Dauer (natürlich nicht halb-)wissenschaftlich begründet?
Nur so von wegen Pseudowissenschaft: Der WHO empfiehlt Stillen bis über das zweite Lebensjahr. Und woher Sie die höchst wissenschaftliche Argumentation nehmen, bei längerem Stillen handele es sich um Psychohygiene der Mutter, das möchte ich wirklich gern wissen. Hätten Sie eine Quellenangabe zu einer Studie? Und ausserdem: Was soll denn bitte an einer gesunden «Psychohygiene» von Mutter und Kind falsch sein?
Die WHO empfiehlt auch volles Stillen für alle Kinder bis zum 6. Lebensmonat, und ist deswegen auch schon unter Kritik geraten.
Man muss unterscheiden zwischen hochentwickelten Industrienationen und der 3. Welt, wo sauberes Trinkwasser und gesunde Ernährung oftmals nicht gewährleistet sind, was die WHO nicht genügend tut.
Ein Kind hat bei uns vom Stillen über das 1. Jahr hinaus keinen Benefit, ausser der ambivalenten Aufmerksamkeit der anderen.
Man könnte diese Psychohygiene der Mutter auch anders benennen, aber ich will ja keinen Shitstorm heraufbeschwören 😉
Wie Martin Frey hier schreibt, ist die WHO Studie problematisch, weil sie verschiedene Länder in verschiedenen Situationen in einen Topf schmeisst. Bereits im Gebärzimmer hat mich der Kinderarzt auf diese Problematik hingewiesen. Ich habe generell Mühe damit, wenn man einen, geben wir’s zu, emotional gefällten Entscheid, mit irgendeiner Studie begründet.
… Die Verfasserin sollte sagen, ich stille, weil ich das möchte, basta. Genauso wie bei Kind Nr.1 nach vier Monaten gesagt habe, „ich stille nicht mehr, weil ich das möchte “ und bei Kind Nr.2 bereits nach zwei Wochen., „ich stille nicht mehr, weil das Kind das nicht möchte, basta“
Jede soll machen, wie sie möchte. Aber dann sollte man doch bitte auch Verständnis zeigen, wenn Frau NICHT stillen möchte oder kann, und keine bösen/schiefen Blicke kassieren, wenn man das Neugeborene in der Öffentlichkeit mit dem Fläschchen ernährt. Es sollte auch möglich sein, dass man in der Drogerie Pulvermilch-Müsterchen kaufen kann, und nicht zu hören bekommt, dass das nicht möglich sei, weil man das Stillen fördern wolle. Lasst doch die Mütter in Ruhe! Entweder stillen sie oder sie stillen nicht, es ist nicht Aufgabe der Gesellschaft, dies für sie zu entscheiden.
Da kann ich CM nur gratulieren. Ich habe eine Kollegin die hat ihr Kind ebenfalls bis 4 Jahre gestillt, selbst in der Oeffentlichkeit (bsp Badi). Wer es kann soll einfach machen.
Schönes Statement von einem Mann.
Unterschätze nie die Toleranz von entspannten Männern, Marie.
Natürlich wäre es auch, nackt durch die Strassen zu laufen. Warum nur machen wir das nicht?
Aber hallo: Schon die Steinzeitmenschen hatten doch mindestens ein Fell um 😉 Wenn man sämtliche Haare natürlich wuchern lassen würde, würden wir uns beim „natürlich-durch-die-Stadt-schlendern“ wohl auch nicht mehr so nackt fühlen, oder? Kopfkino, herrlich 🙂
Fazit – natürlich ist wohl als das anzusehen, was die Allgemeinheit macht. Als alle nackt durch die Pfade wandelte war das natürlich, andere Zeiten, andere Sitten – heute ist es natürlich, dass man Kleider anzieht, wenn man zum Haus raus geht.
Kultureller Konsens mit allgemeiner Übereinstimmung.
Einige werden immer etwas anders ticken als die Masse. Und natürlich fallen sie dann mit ihrem Nonkonformen Verhalten auf.
Natürlich schüttelt die Mehrheit den Kopf, weil die Mehrheit darüber anders denkt. So ist das halt. Die Nonkonformen müssen damit leben können.
Leute, die sich nicht konform Verhalten und sich dann über das Kopfschütteln echauffieren, sollten sich mal überlegen, ob sie ihre „Überzeugungen“ letztlich nicht genau deswegen haben: um sich von der Allgemeinheit abzusondern.
Es ist davon auszugehen, dass wenn alle Leute nackt wandern würden – genau sie Kleider anziehen würden und wenn alle die Kinder im Kindgsi stillen würden, eben sie schon früh abstillen würden. Und sie dann lautstark darüber beschweren würden, dass sie von der Allgemeinheit als Sonderlinge angesehen würden.
Ich dachte immer, dass das Wort „natürlich“ von „Natur“ kommt, nicht von „Was die mehrheit der Gesellschaft gerade macht“. Sie geben sich die Antwort doch gleich selbst. Kleider anzuziehen hat nichts mit „natürlich“ zu tun sondern ist einzig und alleine „gesellschaftskonform“. Das finde ich im Übrigen auch gut so. Ich muss wirklich nicht jeden in voller Natur und beim verrichten der natürlichen Dingen sehen.
„Natürlich“ ist noch vieles, zum Beispiel hinter irgendeinen Busch anstatt auf dem WC zu defäkieren. Die Kinder von Naturvölkern gehen auch nicht in den Kindergarten und in die Schule. Was soll einem dieses Argument also sagen?
Die einzige interessierende Frage ist doch, ob es schädlich ist, was kaum anzunehmen ist.
Darf doch jeder machen wie er will!
Meine Frau hat bei beiden Kindern so ca. 2 Jahre gestillt, ich fand das sehr schön und finde es auch nicht schlimm, wenn länger gestillt wird.
Hätte sie jedoch keine Milch gehabt, so wäre sie beim Anblick stillender Mütter eventuell traurig geworden.
Stillen ist das natürlichste auf der Welt!
Schön, dass es Männer gibt, die das so sehen! Meiner leider nicht. Und auch die Wirtschaft ist da nicht gerade entgegenkommend. Nach 1 Jahr ist bei uns Schluss (leider).
Was, „nach 1 Jahr ist bei uns Schluss“?
Man kann auch stillen und gleichzeitig arbeiten. Ich hab nach dem regulären Mutterschaftsurlaub wieder 80% gearbeitet und dennoch knapp 7 Monate voll gestillt. In der Mittagspause Milch abgepumpt, in der Kühltasche transportiert (ich pendle) und portionenweise eingefroren. Trotz der Arbeit habe ich insgesamt ca. 13 Monate lang gestillt, das ist kein Problem.
@Susi: Das war für SIE kein Problem. Bei meiner Frau war es schon eines, für den einen Tag, an dem Sie arbeitete, genügend Milch bereit zu haben.
Echt? Ok, das wusste ich nicht. Ich arbeitete an 4 Tagen und hatte den Tiefkühler immer voll, konnte in der Mittagspause jeweils über einen halben Liter am abpumpen. Ich brauchte aber ein Bild meiner Tochter dazu, mentale Unterstützung sozusagen, damit die Milch wirklich floss 🙂
@Susi: Vielleicht hätte der Tip ja geholfen… Nun ja, wir hatten einen sehr hungrigen Sohn, der kaum zwei Stunden auf die nächste umfangreiche Fütterung warten konnte. Da blieb nicht viel Rest.
@SP: Meine Tochter war eben auch sehr hungrig, kam mit 4100g auf die Welt, ein „Speikind“, trank immer über den Durst. Nachts holte sie dann die fehlenden Kalorien auch noch nach, im 1,5-Std.-Rhythmus, das war schon sehr anstrengend…
Ernähren Sie sich auch noch von Muttermilch, Ruedi? Und wenn nein, weshalb nicht?
Herr Frei, was soll diese absolut irrelevante Frage? Oder würden Sie Ruedi auch fragen, ob er Windeln trägt, nur weil seine Kinder das tun (bzw. taten)?
Herr Frey, in China soll es Männer geben, die für Muttermilch hohe Preise bezahlen.
Absolut gleicher Meinung.
Die eigentliche Perversion ist doch, dass man um die Muttermilch der eigenen Gattung so ein Aufstand macht, aber beim Trinken von (Mutter)Milch anderer Lebewesen (Kühe, Ziegen, etc) völlig Schmerzfrei ist… auch bei mehr als Vierjährigen.
@Lucca: Wohl daher, weil viele Leute bei dem Thema peinlich berührt sind, weil es doch sehr intim ist. Eigentlich komisch. Aber auch in mir ist irgendwie (aber ich kann es nicht erklären) ein gewisses Unbehagen oder ein Ekel, wenn ich Mütter sehe, die ihr Kind stillen, obwohl es schon in den Kindergarten geht. (Das Bild oben von Games of Thrones, da fand ich die Scene auch irgendwie eklig) Ich kann aber nicht mal erklären warum es so ist. Da ist wie eine Mauer, ein Wiederstand. Es ist nicht wertend, aber mir führt das vor Augen wie unselbständig und schwach der Mensch als Kind ist.
Sobald das Kind Zähne hat, ist es reif genug für festere Nahrung. Das Stillen danach ist nur noch Befriedigung für die Mutter. Ein Kindergartenkind das noch an der Brust nuckelt finde ich persönlich auch eher abstossend…Das Trinken von Milch (auch Kuhmilch) ist übrigens auch für Erwachsene nicht gut und schlecht verdaulich. Haben sie schon mal Asiaten gesehen, die im Erwachsenenalter Milch trinken (ausser Kokosmilch)?
Muttermilch und Kuhmilch ist inhaltlich sehr verschieden, Lucca, und daher nicht zu vergleichen.
@Claudia: Sie bringen es auf den Punkt. Bei den Asiaten ist es halt so, dass je nach Region der Anteil der genetisch bedingten Laktoseintoleranz über 90% steigt. Darum trinken sie keine Kuhmilch.
Der Konsum von Milch und Milchprodukten ist für „Westler“ überhaupt kein Problem, da sie über das zur Verdauung nötige Enzym (Lactase) verfügen – Asiaten fehlt dieses.
Franz, schon mal gehört? Es gibt auch bei uns viele Lactoseintolerante.
Ähm ja? Und jetzt? Oder läuft das unter „Was ich sonst noch weiss…“?
Vontobel: „Der Konsum von Milch und Milchprodukten ist für “Westler” überhaupt kein Problem“. Das stimmt, wie ich ja sagte, eben genau nicht. Für viele Westler ist Milch kein Problem, für manche schon.