Heiraten aufs Geratewohl

Da stimmt die Chemie: Brautpaar füttert sich mit Dessert. Foto: Tamara McCauley (Flickr)

Da stimmt die Chemie: Unbekanntes Brautpaar bei der Fütterung. Foto: Tamara McCauley (Flickr)

Als ich vor Monaten von dem Konzept der Sendung las, war mir sofort klar: Die muss ich sehen. Darüber will ich schreiben. Das ist ja die Krönung der Beklopptheit. Die Rede ist von der Sendung «Hochzeit auf den ersten Blick» auf Sat 1, über die man in letzter Zeit so einiges lesen konnte.

Also habe ich mich vor vier Wochen das erste Mal vor die Kiste gepflanzt, mit einer schön vorgefertigten Meinung. Tja, und dann war ich irritiert. Von mir und von der Sendung.

Aber eins nach dem anderen. Das Konzept ist simpel. Vier Experten (zwei Männer, zwei Frauen, jaja) lesen aus mehreren Hundert Kandidatinnen und Kandidaten aus, welche die besten vier Pärchen abgeben könnten, sollten und nach sogenannt wissenschaftlichen Kriterien auch müssten. Viele sind ausgestiegen, als ihnen klar wurde, dass das Ganze auf eine rechtsgültige Hochzeit hinausläuft, bei der sich die Paare das erste Mal vor dem Traualtar sehen.

Gut, die Sache mit dem unbesehenen Heiraten ist nicht neu, das gibts seit Jahrtausenden. Und im Gegensatz zu den unzähligen arrangierten Hochzeiten, die im realen Leben noch heute geschlossen werden, haben die Bräute und Bräutigame einen kurzen Augenblick Zeit, um frei zu entscheiden, ob sie ein telegenes «Ja» hauchen wollen oder nicht. Gesetzt den Fall, sie haben den Mut, die Macher, ihre Verwandten, die unbekannten potenziellen zukünftigen Verwandten und die Fernsehzuschauer vor den Kopf zu stossen und zu sagen: «Nö. Danke, aber nein danke.» Aber sie dürften. Darin unterscheidet sich die Hochzeits-TV-Show von klassisch arrangierten Hochzeiten.

Anderes ist hingegen sehr ähnlich. Wie bei guten Heiratsvermittlern seit jeher üblich, wird auch hier viel Aufhebens gemacht. Das Ganze wird sogar mit grosser Ernsthaftigkeit und viel gewichtigem Kopfnicken als wissenschaftliches Beziehungsexperiment verkauft. Und so gehts: Eine Psychologin, eine Matching-Expertin, ein Theologe und ein Wohnpsychologe versuchen, die offensichtlich verzweifelten Singles zu erfassen, zu vermessen, zu kategorisieren und zusammenzuführen. Kriterien sind unter anderem die DNA der beiden. Die Experten berufen sich damit auf die Tatsache, dass sich Menschen mit unterschiedlichem Immunsystem offenbar besonders gut riechen können. Zudem wirkt es am TV auch einfach saugut. Sobald DNA draufsteht und man einen Labormenschen sieht, halten wir die Sache für seriös. Klinisch getestet.

Nach dem Labor kommt die Psychologin und führt Gespräche. Viele. Lange. Und redet klug und guckt dabei wie ein Knutschehäschen mit Nerdbrille. Der Herr Theologe ist glaubs nur Deko. Aber er kümmert sich halt um die spirituelle Dimension, und die sieht man eben nicht am TV. Auf jeden Fall macht er sich fast so gut wie die DNA, mit seinem seriösen, weissen Kräglein. Jetzt darf der Wohnpsychologe ran, ein farbloser Mensch, an dessen Gesicht man sich nur erinnert, wenn man es grad sieht. Er besichtigt die Wohnungen der Versuchsmenschen und sagt ihnen Sachen über sie. Dann legt er ihnen ein paar Stoffmüsterchen auf den Couchtisch und fragt, welches für sie am ehesten mit Erotik zu tun habe. Man fragt sich, ob er vielleicht Esoterik meint und es nur falsch sagt.

Zum Schluss spricht noch die Matching-Expertin ein paar gewichtige Worte zu ihrem Bildschirm. Sie ist die überzeugendste Figur in diesem Spiel. Und hat ganz offensichtlich Erfahrung mit Paaren und mit den Erwartungen, die sie zusammen- und oft auch wieder auseinanderbringen.

Das ist denn auch der Punkt, welcher die Sendung wider Erwarten wirklich interessant macht, über Schadenfreude und Voyeurismus hinaus. Denn mit Erwartungen stellen wir uns alle vor den Traualtar, egal ob wir uns erst drei Minuten kennen oder schon seit drei Jahren. Vielleicht, so denkt es in mir plötzlich, ist die Idee mit dem sogenannt wissenschaftlichen Matching nicht nur bescheuert. Letztlich geht es um das Prinzip Hoffnung. Aber dann zweifle ich wieder. Denn was hier fehlt, ist das Prinzip Liebe. Die Magie. Das Metaphysische. Theologe hin oder her.

Zwar haben Experten auch darauf eine pfannenfertige Entgegnung: Verliebtsein werde überbewertet, und die Liebe könne dann schon noch kommen. Klingt recht mittelalterlich. Aber irgendwie hat auch das was. Vieles, was man am anderen lieben lernt, kannte man anfangs ja tatsächlich noch gar nicht.

Das alles ist sehr unterhaltsam anzusehen, birgt grosses Potenzial zum Mitraten, welches Paar es schafft und welches nicht. Es macht die Besserwisser glücklich, die immer schon gesagt haben, dass x und y nie und nimmer zusammenpassen, DNA hin oder her. Sogar eine gehörige Prise Rührung wird mitgeliefert.

Und doch ist der Nachgeschmack schal. Heiraten, um mal zu sehen, wie es ist, mit der Option Scheidung schon auf dem Radar, finde ich trist. Auch wenn das ganz schön altmodisch ist. Jänu. Schauen lohnt sich trotzdem auf jeden Fall. Am Sonntag um 17.55 Uhr auf Sat 1 gibts dann die grosse Entscheidung: Wer bleibt zusammen…

123 Kommentare zu «Heiraten aufs Geratewohl»

  • Marcel Elsener sagt:

    Unabhängig von dieser typischen Prekariatssendung: Als Mann sollte man grundsätzlich nicht heiraten und auch keine Kinder zeugen. Am Ende wird der ehewillige Mann mit grosser Wahrscheinlichkeit feststellen, dass er von Ex-Ehefrau, Staat und Anwälten abgezockt wird und seine Kinder vielleicht noch jedes dritte Wochenende sieht – wenn überhaupt.

    Die Verliebtheit ist ohnehin nur eine hormonelle Reaktion auf äussere Reize. Irgendwann gewöhnt man sich an die Reize, so sie denn überhaupt noch vorhanden sind, und die Hormonproduktion fällt weg. Dann gibt es auch keine Verliebtheit mehr.

    • Franz Vontobel sagt:

      …gähn… next!

      • Marcel Elsener sagt:

        Naja, ich betrachte einfach unvoreingenommen die Realität unseres Ehe- und Familienrechts und gebe darauf basierend eine Handlungsempfehlung ab.

        Jeder Mann muss natürlich selbst wissen, worauf er sich bei Heirat und/oder Vaterschaft einlässt. Aber das ist ja gerade der springende Punkt: Die meisten Männer wissen nicht, worauf sie sich einlassen oder verdrängen es unter dem Eindruck ihrer eigenen Verliebtheit. Sie erwachen erst dann, wenn sie in die Pfanne gehauen werden.

        Der kluge Mann hingegen sieht die potentiellen Probleme voraus und umschifft sie beizeiten.

      • 13 sagt:

        Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Mann einfach eine Familie wünscht und für diesen Wunsch das Risiko bewusst eingeht, völlig ausgeschlossen.

      • Marcel Elsener sagt:

        @13
        Ich gehe davon aus, dass die meisten Männer, die eine Familie gründen, diese auch wünschen. Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die rechtlichen Konsequenzen nicht vollumfänglich kennen oder sie allenfalls verdrängen, ziemlich hoch.

        Das hängt schon damit zusammen, dass das Ehe- und Familienrecht einem dauernden Wandel unterliegt. Die Zivilehe ist ein Vertrag zwischen drei Parteien: Mann, Frau und Staat, wovon letzterer der mächtigste ist, weil er die Vertragsklauseln jederzeit eigenmächtig ändern kann. Die Ehegatten hingegen können das nicht.

  • Irene feldmann sagt:

    Schiidech, oder zwei zusammen führen kann sehr wohl klappen, muss aber nicht, genau so wie niemand irgendetwas machen muss außer Leben und Sterben. Die Idee ist alt, im TV einfach neu, mögen auch die Skeptiker noch was dazu lernen, ich wünsche auf jeden Fall VIEL ERFOLG, mutige Kandidaten!!!!

  • Markus Schneider sagt:

    Brunz – ein Wort für drei Dinge: die Idee, die Sendung und den Artikel.

  • Katharina sagt:

    Frau F, Sie tun dieser Sendung mit Ihrem wohlgeschliffenen Text viel zu viel Ehre an.

  • Stefan W sagt:

    Dass ich alt werde, merke ich vor allem daran, dass ich immer mehr von dem geschmacklos finde, was offenbar für Jüngere völlig normal ist.

    Ganz davon abgesehen wurde offenbar ein entscheidender vorehelicher Test gar nicht gemacht:Ob die beiden sexuell zusammenpassen. (Hint: Das war ein Tip für eine Steigerung der Geschmacklosigkeit, ggf. auf einem Konkurrenzsender)

  • Hotel Papa sagt:

    Jetzt mal unabhängig von dem Idiotischen Sendungsformat:

    Mit gutem Willen der beteiligten Partner gebe ich einer solchen Ehe auf Dauer mindestens soviel Chancen, wie einer in jugendlicher Verliebtheit geschlossenen.

    Ist ein Mindestmass an verhaltensmässiger, Interessen- und sexueller Kompatibilität vorhanden, kann man es gut miteinenander aushalten. Was man hingegen nicht auf Dauer aushält, ist der fiebrige Zustand der ersten Verliebtheit. Der ja auch glücklicherweise nur etwa 3 Monate andauert.

    Als: Wenn jemand auf „natürlichem Weg“ den/die RichtigeN partout nich findet: warum nicht?

    • Megapearl sagt:

      Sehe ich auch so. Für mich ist Liebe die Bekundung des Willens für eine andere Person da zu sein und sie zu unterstützen (auch mit ihren Macken), ohne aber sich selbst zu verleugnen. Die Schmetterlinge im Bauch sind da einfach noch der Nachtisch dazu!

  • 13 sagt:

    Ich habe mich schon gefragt, wie lange es wohl gehen wird, bis das Thema die üblichen Vertreter der armen Scheidungsmänner, die die Opfer der männerfressenden Frauen, geworden sind, aufs Parkett ruft. Schliesslich weiss ja jeder, dass die Frauen vom ersten Tag an planen, zu heiraten, dann einige Jahre durchzuhalten und dann gross abzusahnen. In meinem Hochzeitkleid war auch ein extra Fach für die Scheidungspapiere eingenäht;-)

    • Hotel Papa sagt:

      Ich unterstelle keiner Frau, dass sie mit dieser Motivation in die Ehe geht.

      Es ist aber zumindest nicht selten, dass die gekippten Gefühle bei einer Trennung solches auslösen.

      Und ganz sicher legt ihr die aktuelle Rechtssprechung dabei keine Steine in den Weg.

      Ersetze wahlweise „Frau“ durch „weniger ErwerbstätigeR PartnerIn“. Statistisch bleibt sich das blöderweise gleich.

    • Franz Vontobel sagt:

      Ich unterstelle keiner Frau, dass sie mit dieser Motivation in die Ehe geht.

      Sie vielleicht nicht, HP. Aber für z.B. Paul Steiner weiter oben ist klar, dass die Mehrheit der Frauen mit genau diesem Plan heiraten.

    • Sportpapi sagt:

      „Ich habe mich schon gefragt, wie lange es wohl gehen wird, bis das Thema die üblichen Vertreter der armen Scheidungsmänner, die die Opfer der männerfressenden Frauen, geworden sind, aufs Parkett ruft.“
      Und ich habe mich gefragt, weshalb die eigentlich immer eine (patzige) Antwort erhalten. Lasst sie doch einfach mal ins Leere laufen. Aber, nebenbei: Es gibt tatsächlich (frustrierte) Scheidungsopfer. Und es gibt Frauen, die ihre Heirat vor allem als Mittel zum sozialen Aufstieg sehen.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Wie Sie wissen, äussere ich mich gerne jederzeit ganz sachlich zum Thema Scheidung, wenn es gerade passt. Auch sollte Ihnen inzwischen klar sein, dass ich das heutige Recht als nicht verteidige. Aber wenn ich Sachen lese wie „Das ist Standard.“ „Für die moderne Frau der schnellste Weg zum Geldverdienen“ (Zitate F. Stern) und „normale Herangehensweise der meisten Frauen…“ (Zitat P. Steiner), dann geht es hier nicht um Fakten. Ausserdem disqualifiziert man sich damit doch selber: Man weiss doch, dass alle so sind und doch bin ich darauf reingefallen. Und das darf auch gesagt werden.

      • Hotel Papa sagt:

        Alles richtig. Andereseits ist mit der Verschuldensunabhängigen Unterhaltszuschreibung die Ehe zu einem Geschäftsmodell geworden. Und wie immer, wenn solche rechtliche Anreizsysteme aufgesetzt werden, werden sie genutzt und ändern das Verhalten.
        Auch das darf gesagt werden.

      • Franz Vontobel sagt:

        Und ich habe mich gefragt, weshalb die eigentlich immer eine (patzige) Antwort erhalten.

        Naja, eigentlich hätten sie ja einen Klaps verdient. Nur so einen leichten, natürlich, so dass sie merken: jetzt ist einfach mal genug! Die wollen das ja auch und sind dann eher erleichtert…

      • Sportpapi sagt:

        @13: Klar darf es gesagt werden. Aber muss es? Oder ist das eher wieder der Start in eine weitere Folge dieses Schlagabtausches? Denn dass darauf eine weitere Antwort folgen wird, steht jetzt schon fest.
        Ansonsten nutze ich die Gelegenheit, mich wirklich einmal zu bedanken für Ihre sachlichen und ausgewogenen Statements zu diesem Thema.

      • Sportpapi sagt:

        @Vontobel: Wie Sie sehen, halte ich mich leider nicht einmal an die eigenen Ratschläge, und füttere die Trolle weiterhin. Aber ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr auf jedes Beinpinkeln Ihrerseits zu reagieren. Auch wenn es schwer fällt.

      • Franz Vontobel sagt:

        Wie Sie sehen, halte ich mich leider nicht einmal an die eigenen Ratschläge…

        Ach, machen sie sich nichts draus – die Vermutung liegt nahe, dass das noch an vielen anderen Orten in ihrem Leben stattfindet, nicht nur hier. Wir mögen sie doch trotzdem. 😉

      • 13 sagt:

        @ HP
        Dem widerspreche ich ja gar nicht. Aber es besteht ein Unterschied zwischen „es kommt vor“ und „die meisten tun es“. Ich behaupte mal, dass nachwievor der grösste Teil (von Frauen) aus anderen Gründen heiraten.

        @ SP
        Warum antworten Sie mir dann? Soll man, soll man nicht, darauf gibt es wohl keine richtige Antwort. Ich finde nur, dass manche Dinge nicht unwidersprochen bleiben sollten.

      • Hotel Papa sagt:

        @13: Natürlich gibt es diesen Unterschied. Aber es ist auch jedem klar, dass die so Argumentierenden aus der eigenen Verletztheit heraus übertreiben.

        Das ist eingentlich wirklich keiner Entgegnung wert. Klassische Pauschalisierung im Streit halt: („IMMER machst Du das…“) Eskalationstreiber allererster Güte.

      • 13 sagt:

        „Aber es ist auch jedem klar, dass die so Argumentierenden aus der eigenen Verletztheit heraus übertreiben.“

        Ich habe nichts anderes behauptet;-)

    • Marcel Elsener sagt:

      Die Scheidungsmänner und ihre Probleme sind ja durchaus real. Opfer werden sie nicht primär von ‚männerfressenden Frauen‘ sondern von einer staatlich geförderten Scheidungsindustrie, welche die Frau bei Bedarf und abhängig von ihren Charaktereigenschaften für sich arbeiten lassen kann. Ohne die Scheidungsindustrie wären diese Frauen weitgehend harmlos.

      Es nützt nichts, wenn sie den ‚Vertretern der armen Scheidungsmänner‘ Ihren selbstgebastelten Popanz von der bösen, berechnenden Frau unterjubeln. Das System ist das eigentliche Problem, von dem Sie mit ihrem Kommentar lediglich ablenken.

      • 13 sagt:

        @ M.E.
        Was genau ist unter der Scheidungsindustrie zu verstehen? Das System ist nicht perfekt, das ist klar. Es gäbe einiges an Verbesserungspotential auf beiden Seiten und dient in dem Sinne am allermeisten dem Staat, der sich dadurch gegen mehr Sozialfälle absichert. Aber von einem „selbstgebastelten Popanz von der bösen, berechnenden Frau“ meinerseits kann keine Rede sein. Lesen Sie meine Beiträge. Ich war es nicht, die von „Standard“, „die meisten Frauen“ und „übliche Herangehensweise“ sprach und diese frustrierte Pauschalisierungen haben auch nichts mit dem System zu tun.

      • Marcel Elsener sagt:

        @13
        Teil 1:
        Unter Scheidungsindustrie verstehe ich all jene Leute, die durch Scheidungsfälle in Lohn und Brot gebracht werden. Das sind einerseits die Gerichte (inkl. nachgelagerter Bürokratie), die zuständigen Ämter und die Anwälte, aber auch die (meist subventionierten) Helferorganisationen, Gutachter, Berater, Therapeuten, Mediatoren etc.

        Die Ehescheidungen folgen einer bestimmten vorgegebenen Choreographie, die man als ‚übliche Vorgehensweise‘ oder ‚Standard‘ bezeichnen kann. Den Popanz der berechnenden Frau haben v.a. Sie hier in der Diskussion vertreten.

      • Marcel Elsener sagt:

        @13
        Teil 2
        Natürlich gibt es berechnende Frauen, aber das ist nicht die Mehrheit. Die grosse Mehrheit stellen wohl eher die Opportunistinnen, die die ihnen von der Rechtsprechung auf dem Tablett servierten Vorteile einfach abgreifen. Schliesslich ist es ja ihr gutes Recht.

        Inwieweit diese Opportunistinnen mit der Inanspruchnahme ihres guten Rechts anderen (Vätern, Kindern, Steuerzahlern etc.) schaden, wäre ja ein interessantes Thema zur Selbstreflektion. Aber sie können natürlich selbst entscheiden, ob sie darüber reflektieren oder nicht. Die meisten tun es offensichtlich nicht.

      • mila sagt:

        1. Opportunismus ist vielen Menschen, völlig unabhängig vom Geschlecht, geläufig. Allerdings würde ich nicht von einer ‚grossen Mehrheit‘ sprechen. Das sind für mich, im Anschluss an @13, erst mal nichts anderes als pauschalisierte Standardfloskeln, mit denen man sich die Dinge so zurecht legt, wie man sie sehen will.

        2. Gerade 13 hat in der Vergangenheit hinlänglich auf systemische Entgleisungen hingewiesen. Und ich gebe ihr Recht, die ständige Wiederholung der immer gleichen Platitüden bei jedem passenden und eben auch oft unpassenden Thema ist ermüdend. Und lässt den Verdacht aufkommen,

      • mila sagt:

        dass die entsprechenden Kommentatoren nichts anderes zu sagen haben, oder organisiert unterwegs sind. Ein konstruktiver Austausch ist weder mit dem einen noch mit dem anderen möglich. Für persönlichen Frust kann man Verständnis haben, nicht aber für Generalisierungen dieses Frustes, die (leider nicht selten) in misogynen Unterstellungen ausufern.

      • Marcel Elsener sagt:

        @mila
        Dass auch die meisten Männer Opportunisten sind, mag sein. Ist aber beim Ehe-/Familienrecht irrelevant, weil hier in der Rechtspraxis fast nur der weibliche Opportunismus bedient wird: ‚Kind gehört zur Mutter, Mutter steht Alimente für sich selbst und das Kind zu. Vater muss nur zahlen.‘ So urteilen die Familiengerichte in ihrer überwältigenden Mehrheit. Die gesamte Scheidungsindustrie baut auf diesem staatlich installierten Geschäftskonzept auf.

        Für den Mann ist es heute vernünftig, ein solche Minenfeld mittels Zeugungs-/Heiratsverweigerung gar nicht erst zu betreten.

      • Marcel Elsener sagt:

        @mila
        Teil 2
        Den Opportunismus der weiblichen Mehrheit leite ich daraus ab, dass die Gesetzgebung – gerade auch von den Frauen – so hingenommen wird, wie sie ist. Es gibt so gut wie keine Frauen, die sich öffentlich gegen die Gesetzgebung/Rechtsprechung positionieren. Für die Rechte der Väter setzen sich fast ausschliesslich Männer ein. Die Evidenz ist erdrückend.

        Wenn Väter auf Missstände hinweisen oder sich für ihre Rechte einsetzen, dann sind sie Frauenhasser oder laden ihren Frust ab. Mit denen kann man nicht reden. Exakt diese Denke haben Sie, mila, hier beispielhaft vorexerziert.

      • mila sagt:

        Herr Elsner: Angestrengt eingeübte Schema-X-Kommentare mit den üblichen rhetorischen Umkehrungen etc. ringen mir persönlich nicht mehr als ein müdes Lächeln ab. Intellektuelles Format sieht anders aus.

        Ausserdem, wenn Sie genau lesen würden, hätten Sie nicht überlesen, dass persönlicher Frust etwas ist, auf dessen (ehrliche) Diskussion ich mich gerne einlasse. Generalisierter Frust, geschmückt mit dem üblichen Tamtam, lässt letztlich nur auf ein Individuum schliessen, das nicht (mehr) fähig ist, eine normale Beziehung zu entwickeln. Noch nicht einmal eine Gesprächsbeziehung in einem Blog.

      • 13 sagt:

        @ M.E.
        Ich verbringe viel Zeit darüber zu reflektieren, gehört nämlich zu meinem Job;-)! Uns als Teil der Scheidungsindustrie, wie Sie es genannt haben, möchte ich nur etwas als Input geben: Ich hätte in all den Jahren noch nie einen Anwalt oder Richter gesehen, der einer Frau zu einer Heirat oder Scheidung geraten hätte. Das kommt von den Personen alleine, für Psychologen kann ich nicht sprechen. Auch ist der Verdienst beim Folge dieses „Standards“ sehr bescheiden. Kein Jurist, dem es um Geld geht, landet im Familienrecht und schon gar nicht als „Frauenvertreter“.

      • 13 sagt:

        Aber das alles ändert nichts an der Tatsache, dass die allermeisten Frauen wohl kaum mit der Idee bei einer Scheidung abzusahnen, in die Ehe starten, wie eben behauptet wurde. Und auch gibt es hier zwar Stimmen der armen Männer, die von ihrem 5-stelligen Verdienst zuviel abdrücken müssen, aber seien wir ehrlich. Die Mehrheit ist das nicht. Die Armut nach der Scheidung ist immer noch sehr gross und betrifft immer noch mehrheitlich die Frauen, da die Mankoteilung ja kein Thema ist. Also Realismus walten lassen.

      • 13 sagt:

        „Für die Rechte der Väter setzen sich fast ausschliesslich Männer ein. Die Evidenz ist erdrückend.“

        Das hingegen nennt sich Emanzipation. Für die Rechte der Frauen über Jahre hinweg, haben sich auch nicht in erster Linie Männer stark gemacht oder kennen Sie wirklich prominente Feministen? Und heute gelten Feministinnen als Männerhasserinnen, Sie sehen die Parallele? Für seine Rechte muss man den Kampf schon alleine aufnehmen. Meinen Zuspruch haben Sie ohne Weiteres, wie auch denjenigen vieler Kolleginnen, aber darauf vertrauen, dass die Frauen das richten sollten, ist etwas weit hergeholt.

      • Widerspenstige sagt:

        Da möchte ich kurz einhaken, dass Frauen das nicht richten werden können, weil sie
        a) immer auch das Kindeswohl im Auge haben, denn sie vertreten nicht nur sich selber bei Mutterschaft
        b) die Gesetze von bürgerlichen Gesetzgebern bzw. Richtern gemacht, verwaltet u angeordnet werden.

        Fazit: der Staat hat wenig Interesse daran, selber in die Presche zu springen und nimmt dort, wo wenig Widerstand zu erwarten ist. Der Vorwurf des Rosinenpickens von Seiten Frauenseite ist deshalb obsolet u billig. Wie hier objektiv von mila u 13 erklärt, aus einer anderen Perspektive anzusehen.

      • Marcel Elsener sagt:

        @13
        Teil 1
        Ob Mitglieder der Scheidungsindustrie zur Heirat oder Scheidung raten, ist unerheblich. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt damit, indem sie helfen Familien und Ehen abzuwickeln. Das ist die ungeschminkte Wahrheit.

        Wer abhängig ist von Alimenten oder von staatlichen Transferzahlungen, der ist per definition nicht emanzipiert, denn die Emanzipation besteht ja gerade darin, sich von einer Abhängigkeit zu befreien. Hier: die Abhängigkeit vom staatlich-monopolistischen Machtapparat, der die Alimenten- und Transferzahlungen anordnet und erzwingt.

      • Marcel Elsener sagt:

        @13
        Teil 2
        Die Scheidungsväter werden weiterhin für ihre Rechte kämpfen, ob sie dabei von irgendwelchen Frauen unterstützt werden oder nicht.

        Wer als Mann die Ehe und Kinderzeugung vermeidet, der hat viele Probleme gar nicht erst. Schaden vermeiden ist wesentlich besser, als hinterher zu flicken. Die Entscheidung für oder gegen die Gründung einer Familie steht selbstverständlich jedem Individuum vollkommen frei. Ein solcher Mann handelt emanzipiert, denn er nimmt sein Leben selbst in die Hand und ist nicht auf einen paternalistischen Staat angewiesen, der ihm irgendwelche Rechte gewährt.

      • Stranger sagt:

        Wird Marcel Elsener wohl je checken, was ein „Checker“ ist und warum er als ein solcher bezeichnet werden kann? Und dass „Checker“ kein Kompliment ist?

      • Stranger sagt:

        Jemand, der bei einem Arbeitsunfall seine Hand oder so verloren hat, ist „abhängig von staatlichen Transferzahlungen“ und emanzipieren kann er sich davon nicht. Hände wachsen leider nur sehr selten nach (in der freien Wildbahn wurde es noch nie beobachtet).

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Frauen brauchen gar nichts zu richten. Es ging nur darum, dass Frauen als Opportunisten die staatlich erzwungenen Transferzahlungen abgreifen ohne jede Dankesbekundung. Schliesslich ist es ihr gutes Recht, alimentiert zu werden – sei es vom (Ex-)Ehemann oder vom Staat.

        Der (Scheidungs-)Vater ist in diesem Rechtsstaat nur als Tributpflichtiger interessant. Männer sollten diese Tatsache emotionslos zur Kenntnis nehmen. Ehefrauen/Kindsmütter sind durch die geltende Rechtslage hochtoxisch für den Mann geworden, weshalb er aus puren Vernunftgründen Ehe/Vaterschaft vermeiden sollte.

      • Widerspenstige sagt:

        Marcel,Sie werden staunen, aber gerade emanzipierte Frauen wie auch Männer gehen eine Beziehung auf Augenhöhe ein. Alle anderen dürften früher oder später auf der Strecke bleiben und sich als Opfer sehen. Ob sich Frauen bedanken für Alimentenzahlungen oder nicht sei dahin gestellt. Wenn beide nur aus Vernunftsgründen sich zwischen Laken wälzen wollten, dann gäbe es käumlich solche Diskussionen über deren Folgen, nicht wahr? Und nein, es ist seltener als Sie glauben Berechnung im Spiel, wenn Frau schwanger wird. Ihr Körper ist komplexer als der eines Mannes, deshalb unberechenbarer als gewollt.

      • Widerspenstige sagt:

        Ich gehe mit Ihnen einig was die Alimentierung generell anbelangt, welche ich auf der Abschussliste sehe weil einer emanzipierten Beziehung bzw. Empfängers ob Frau oder Mann unwürdig. HIer müsste ein anderes Zahlungssystem eingeführt werden, welches je nach Einkommen aus der Erwerbsersatzordnungsversicherung EO gespiesen bzw. ausbezahlt werden sollte. Es ist der nächste Schritt in eine beidsetige Unabhängigkeit. Hier sehe ich Handlungsbedarf von Seiten der Politik wie in anderen Ländern mit Erfolg praktiziert. Ebenso wäre eine verlängerte Elternzeit nach Geburt endlich umzusetzen.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Welche Rolle spielt hier die Mankoteilung? Dem einen wird das Existenzminimum belassen, dem anderen gibt das Sozialamt die fehlenden Mittel, so dass schliesslich – mindestens auf den Moment bezogen – alle Parteien gleich arm dran sind. Und die Gesellschaft das Manko ausgleichen muss, obwohl sie am Scheitern der Ehe eigentlich keinen Anteil hat.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Diese überzogene Idee von Mutterschaft ist ziemlich widersprüchlich. Wenn die Mutter so wichtig wäre, sollte sie gezwungen werden, zu Hause bei den Kindern zu bleiben. Offensichtlich haben aber andere Betreuungspersonen, nicht zuletzt auch der Vater, da schon auch einige Bedeutung. Oder meinst du im ernst, nur die Mutter würde immer das Wohle der Kinder mit in ihre Enscheidungen einbeziehen, der Vater nicht? Meinst du, die Väter, die auch in schwierigen Beziehungen verharren, ihren Kindern zu liebe, die machen das nur aus Eigennutz?

      • Sportpapi sagt:

        Und dann immer wieder diese Idee, die Gesellschaft sollte für die Kinder bezahlen, erst noch mittels EO. Als ob Kinder bekommen ein Dienst am Vater- (oder von mir aus Mutter-) land wäre. Wo führt das hin, wenn man den Gedanken zu ende denkt? Gibt es dann Gebärprämien, Gebärpflichten für junge Frauen?
        Ebenso verstehe ich nicht, was daran emanzipiert sein soll, wenn man das Geld einfach nicht vom selber gewählten Ex-Partner, sondern von der Gesellschaft holt. Oder ist selbst die Erinnerung daran, dass da an der Zeugung noch ein Mann beteiligt war, schon zu viel?

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Teil 1:
        Was, bitteschön, sind ‚Beziehungen auf Augenhöhe‘?

        Wenn ich das definieren müsste, würde ich sagen, das sind all jene zwischenmenschliche Beziehungen, die auf gegenseitige Sympathie/Zuneigung und Respekt begründet sind. Mehr steckt m.E. nicht hinter diesem Propagandabegriff.

        Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass solche zwischenmenschliche Beziehungen auf Augenhöhe (auch in Form von Ehen) nicht schon immer existierten. Leider existiert hier eine eigentliche feministische Gehirnwäsche, die uns den realistischen Blick auf die sozialgeschichtliche Vergangenheit verstellt.

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Teil 2:
        Was die Alimentierung angeht, stimme ich mit SP überein. Diese staatlich erzwungene Umverteilung (ob jetzt über die traditionelle Alimente oder eine EO) führt direkt in eine verstaatlichte Kinderproduktion und somit in den totalitären Staat, der den Menschen rundumreguliert. In einem solchen bürokratischen System wird nur noch nach rein materiell-ökonomischen Gesichtspunkten entschieden und umverteilt. Wer will unter solchen schikanösen Bedingungen und Bevormundungen eigentlich noch selbstbestimmt eine Familie gründen?

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Teil 3:
        Ich sehe den einzigen Ausweg in einem grossangelegten und weitgehenden Rückzug des Staates aus dem sehr sensiblen Familienbereich. Die Paare sollen ihre Familien selbst gestalten, nach ihren eigenen Vorlieben und Bedürfnissen. Staatlich konfektionierte Rollenmodelle sind vielleicht der feuchte Traum von Sozialingenieuren, aber sicher nicht von emanzipierten, selbstbestimmten Individuen, die durch die politische Obrigkeit in ein Abhängigkeitsverhältnis zum Umverteilungsstaat gezwungen werden sollen.

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Teil 4:
        Als Denkanstoss bei der Alimentenproblematik: Die Trennungspaare sollten selbstbestimmt einen Scheidungsfolgenvertrag aushandeln, worin auch die Alimente geregelt ist. Die Rolle des Staates ist darauf beschränkt, allfällige Vertragsverstösse bei Anrufung gerichtlich festzustellen und Sanktionen gegen den Vertragsbrecher zu ergreifen. So wie es im übrigen Zivilrecht schon lange funktioniert.

      • Marcel Elsener sagt:

        @Widerspenstige
        Teil 5:
        In diesem weiten Rechtsrahmen der familialen Autonomie, könnten auch sehr unterschiedliche Familienformen friedlich koexistieren, und die ganze unfruchtbare Diskussion um die einzig und alleinseligmachenden Rollenmodelle wären endlich Makulatur.

        Ich hege allerdings keinerlei Illusionen darüber, dass man in den nächsten 20 Jahren von einer immer weitergehenden familienpolitischen Bevormundung wegkommt. Es stecken einfach zuviele Interessengruppen dahinter, die das so wollen.

        An dieser Stelle klinke ich mich aus der Diskussion aus, denn das mir wichtige habe ich gesagt

      • Widerspenstige sagt:

        Gut so, dann bleibt es so, wie es ist. Sie haben beide nicht verstanden, was meine Aussage war und somit klinke ich mich aus dieser ‚Diskussion‘ wieder aus.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Dann drück dich klarer aus. Deine sexistische Grundhaltung in diesem Thema – ein Kind gehört immer zur Mutter, unabhängig davon, wer tatsächlich Hauptbetreuuer/in gewesen ist – ist bekannt, und verhindert möglicherweise ein unvoreingenommenes Lesen…

      • Widerspenstige sagt:

        Sp, ich schrieb von ‚Empfänger ob Frau oder Mann…‘ was impliziert, dass ich jeweils beide einbeziehe. Mein Vorschlag wegen der Alimentierung u dessen Abschaffung wäre ein Riesenvorteil vorallem für die jammernden Männer. Aber bittesehr. Es kommt mir so vor wie bei der Initiative für 6 Wochen Ferien, welche aus nicht nur mir unerklärbaren Gründen an der Urne verworfen wurde von offensichtlich Scheuklappenmenschen…

    • Megapearl sagt:

      Als ich vor 15 Jahren geheiratet habe, gaben ich und mein Mann uns die Option Scheidung nicht. Es gibt hin und wieder mal Spannungen, gerade was Haushalt und Kindererziehung angeht, aber so muss man nach einer Lösung suchen und auch bereit sein, dem anderen die Fehler zu verzeihen und ihm zu helfen. Wir sind durch ein paar schwierige Zeiten, die nichts mit der Person sondern einfach mit der Geschichte zu tun haben, gegangen, die Nerven lagen da zwischenzeitlich auch mal blank, aber zum Schluss gesehen hat es die Beziehung gestärkt.

  • Peter Wyss sagt:

    Schade ist, dass es eine Sendung ist und die sogenannten „Experten“ wohl mehr Telegen (Knutschhäschen mit Nerdbrille) als fachlich kompetent sein müssen. Ausserdem müssen die ausgewählten Paare wohl beim Publikum Reaktionen auslösen, da die Sendung sonst langweilig wird. Daher ist es wohl nix mit wissenschaftlich fundierter Heiratsvermittlung.
    Ansonsten fände ich das Experiment durchaus interessant. Bei einer aktuellen Scheidungsrate von 50% wäre es doch spannend zu erfahren, was die Erfolgsquote eines solchen Modells ist.

  • matt henseler sagt:

    Ohne die sendung gesehen zu haben, musste ich beim Lesen lauthals lachen – Danke!

  • Paul Steiner sagt:

    Heiraten, um mal zu sehen, wie es ist, mit der Option Scheidung schon auf dem Radar, finde ich trist.
    Wieso denn? Das ist doch die normale herangehensweise bei den meisten Frauen!?
    Also von männlicher Seite ändert sich überhaupt nichts.

    • tststs sagt:

      Ja, Sie haben recht Herr Steiner; mann konnte sich schon immer scheiden lassen, für frau tatsächlich erst seit kurzem eine Option… 😉

  • Männer gesucht!

    Forscher der Universität Bern (Abteilung Persönlichkeits- Differentielle Psychologie und Diagnostik) untersuchen, wie Selbstbeschreibungen in verschiedenen Lebensbereichen mit Verhalten in Partnerschaft und Sexualität zusammenhängen (dies sind relevante Faktoren für den ‚Erfolg‘ einer Ehe). Dazu werden noch männliche Umfrage-Teilnehmer gesucht mit Mindestalter 16 Jahren.

    Die Umfrage dauert ca 15 Minuten.
    Hier geht’s zur Umfrage: http://www.unipark.de/uc/PDD/306a/

    Für Ihre Teilnahme sind wir Ihnen sehr dankbar!

    • Brunhild Steiner sagt:

      ??? von gerade 16jährigen schliessen Sie aufgrund der Selbstbeschreibungen (wird mit 16 wohl ungemein reflektiert ausfallen, und vor dem Hintergrund dass die Persönlichkeitsentwicklung zu diesem Zeitpunkt nicht abgeschlossen ist…) auf Verhalten in Partnerschaft/Sexualität? Echt?

      • Vielen Dank für Ihren Input, Brunhild Steiner!

        Das Mindestalter für die Teilnahme liegt bei 16 Jahren. Natürlich nehmen nicht nur 16jährige Personen an der Umfrage teil.

        In unseren Analysen werden wir u.a. auch Alters- und Generationenunterschiede betrachten. Falls Sie sich für die Resultate der Studie interessieren, können Sie dies gerne am Ende der Umfrage angeben oder sich bei Frau Borter (natalie.borter@psy.unibe.ch) melden. Die Resultate der Untersuchung würden Ihnen dann nach der Erhebungsphase zugeschickt zu werden.

      • Brunhild Steiner sagt:

        also besten Dank mal für die Antwort und das Angebot, vielleicht muss ich mich mal durch die Fragen klicken um die Absicht der Studie zu verstehen, jedenfalls viel Erfolg beim Teilnehmerfischen, hätte ja paar Kandidaten hier…

  • Peter Steinmann sagt:

    Alles gescripted. Nach Drehbuch.

  • extraterrestre sagt:

    Vielleicht ein bisschen off-topic, aber dass Menschen mit kompatiblen Immunsystemen sich gut riechen können ist wissenschaftlich belegt. Das „offenbar“in dem Satz kann man also streichen, es ist eine Tatsache. M.E. ist es sogar ein sehr zentraler Punkt, damit zwei Menschen sich sympathisch finden oder sich sogar verlieben. Würde dieser Punkt beim Matching fehlen, würde ein wichtiger Aspekt ignoriert!

    • mila sagt:

      Ein Problem ist allerdings, dass Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel einnehmen, diesen natürlichen Geruchssinn einbüssen…

  • plop sagt:

    Jaja, ein bisschen deutschen Trash gucken und schon gehts einem besser.
    Bin gespannt wie sie das denn noch toppen wollen.
    Per Samenspende (oder auch nicht) grad ganze Familien gründen?
    Oder sie könnten per „Reality-Ding“ die Wahlen durchführen, das wär vielleicht was.
    Frau F, wollen wir denen ein paar Ideen liefern?
    Vielleicht könnte das SRF die Sache ja in schön-lieb-lieb auch noch umsetzen!

  • Gertrud Meier sagt:

    Die Autorin verwechselt arrangierte Ehen mit Zwangsheiraten. Ich habe Bekannte aus Grossbritannien (Akademiker mit indischen Wurzeln), die im Prinzip völlig modern sind, aber ihre Eltern gebeten haben, einen geeigneten Partner zu finden. Das involviert dann ein grosses Tamtam mit Heiratsvermittlern, Grossmüttern, die sich besprechen müssen etc. Die arrangierte Ehe hat perfekt geklappt, heute hat das Paar zwei Kinder. Selbstverständlich hätten die zwei die Vorschläge ihrer Eltern auch ablehnen können.

  • zweistein sagt:

    Wir sind Tussis. Wir wissen nicht wo links ist, wo rechts ist. Jede Idiotie kommt uns gerade recht. Aber nur wenn es auch auf der Tussi-Box ausgestrahlt wir. Denn wie alle Tussis wollen auch wir Stars werden, sein und bleiben. Also schaltet den Fernseher unbedingt ein heute Abend. Wir werden heiraten. Und zwar irgendwer. Bescheppert nicht wahr! Echt-Tussi-Geil!

  • Flo sagt:

    Das ist ja die Krönung der Beklopptheit!
    Was mich bei solchen und ähnlichen „Produktionen“ immer wundert; wie viele Menschen sich dafür zur Verfügung stellen/mitmachen und wer das alles, angblich durch Quoten bestätigt, (mehr als 1 Mal) schaut

  • 13 sagt:

    Na ja, solange es heute absolut normal ist, nach Thailand oder Tunesien zu reisen, mit einer Ehefrau zurückzukommen und sich dann zu wundern, dass es nicht klappt mit der grossen Liebe, ist das hier auch nicht besser und nicht schlimmer. Und mal im Ernst, man hat auch nach 10 Jahren voreheliches Konkubinat keine Garantie. Ob es denn wirklich öffentlich sein muss, ist eine andere Frage, die aber jeder für sich beantworten muss. Gleich wie die Frage, ob sich das schauen wirklich lohnt.

    • Brunhild Steiner sagt:

      …wenns nicht öffentlich wäre würde wohl das Geld für die Begleittruppe fehlen…,
      aufgrund dieser Vorselektion (klingt beinah wie in der Hühnerfabrik) geb ich denen sogar wesentlich höhere Chancen als die „singletrips ins Ausland-retour als Duo“…

  • Felix Stern sagt:

    „Heiraten, um mal zu sehen, wie es ist, mit der Option Scheidung schon auf dem Radar, finde ich trist.“ Es mag trist sein, es ist aber standard. Für die moderne Frau der schnellste Weg an Geld zu kommen.

    • Franz Vontobel sagt:

      Ach, der Felix „Sprung in der Platte“ Stern mal wieder…

      • Flo sagt:

        F. Vontobel:
        soooo ganz Unrecht hat der Felix aber eigentlich doch nicht – schau doch mal die Scheidungsraten an – und wie schnell oft Scheidung auf Heirat folgt!

      • tina sagt:

        und natürlich sind alle reich nach der scheidung, gäll flo 😉

    • Susi sagt:

      @Felix Stern: „Für die moderne Frau der schnellste Weg an Geld zu kommen.“

      Eigentlich kommt man schneller an Geld, wenn man arbeitet… Aber das ist Ihrem Röhrenblick ja ev. entgangen.

      • Hotel Papa sagt:

        Gestatten, dass ich lache. Am schnellsten kommt man zu Geld, indem man das Geld anderer Menschen für einen „arbeiten“ lässt.

        Ganz sicher nicht mit eigener Arbeit.

        DAS ist die wahre Perversion der aktuellen Ökonomie.

      • Susi sagt:

        ja, ich gestatte… Sterns ewiger Tunnelblick ist trotzdem doof.

      • Susi sagt:

        oh, und eigentlich meinte ich wirklich einfach „schneller“. Mit Arbeit geht’s schneller als mit Heirat/Scheidung.

      • Sportpapi sagt:

        Schneller? Das gilt vielleicht für die Gymnasiallehrerin, aber nicht für die Coiffeuse. Pauschale Urteile in die eine oder andere Richtung werden der Sache hier nicht gerecht.

      • Susi sagt:

        Dochdoch, auch bei der Coiffeuse geht das schneller als wenn sie heiratet, ein paar Jahre durchhält und sich dann durch eine Scheidung auszahlen lässt…

      • Muttis Liebling sagt:

        Arbeit, so hat mir das mein Vater frühzeitig beigebracht, führt im besten Fall zu gesicherter Armut. Mit dem Reichtum ist das wie mit der Familie, man muss es sich frühzeitig überlegen und dann konsequent durchziehen, Wenn man reich werden will, darf man keine Zeit mit Arbeit verschwenden und sich nur aufs Geld machen konzentrieren.
        Der wichtigste Schritt ist es, sich jede Form von Moral abzutrainieren. Der Konsum von SAT 1 und Konsorten kann da ein erster Schritt sein.

      • tina sagt:

        hallo. heiraten führt nicht automatisch zu ehefrauenalimente. dazu muss einer der ehegatten schonmal happig verdienen erstmal. und der andere sehr wenig oder nichts

      • tina sagt:

        muss wirklich jedesmal wenn das thema aufkommt noch einer auf den zug aufspringen und unwahrheiten nachplappern? ehefrauenalimente ist heute nun wirklich keine norm mehr! und das ist natürlich auch richtig so

      • Susi sagt:

        ja, bei mir ginge das auch nicht, ich müsste eher Alimente bezahlen, als dass ich welche bekomme. Aber Stern hat da irgendeine verzerrte Wahrnehmung.

      • tina sagt:

        nein, so gut verdient man als lehrer nun ja auch wieder nicht susi. und dein partner war erst noch nicht seit x jahren erwerbslos um die kinder zu betreuen, so dass ein wiedereinstieg nicht zumutbar wäre

      • Susi sagt:

        @Tina: Echt? Ich dachte, dass msn auch mit Durchschnittslohn zahlen muss, wenn man mehr als der andere verdient. Liege ich n dem Fall falsch? Da beschwert sich Stern ja wohl auf extrem hohem Niveau.

      • Bernhard sagt:

        Bitte korrigieren Sie mich, falls ich falsch liege, aber zu Unterhalt an die Ex-Frau kann ich doch IMMER verpflichtet werden, wenn sie nicht oder nur minimal erwerbstätig ist und ich nach Abzug der Kinderalimente noch über dem Existenzminimum liege! Bsp.: Mann bei 100%: 6’000.-. Frau mit Kleinkind 0.-. Er wird sicher rund 2’200.- abgeben müssen. Mehr nicht, weil er dann unter das Existenzminimum kommen würde. Selbst wenn die Frau bei 50% 2’000.- verdienen würde, müsste er vermutlich die 2’200.- abgeben, damit beide über dem Existenzminimum und nicht von der Sozialhilfe abhängig wären. Nicht?

      • Susi sagt:

        ja, genau so dachte ich mir das eben auch. aber ich kenne mich nicht wirklich aus.

      • Felix Stern sagt:

        @Susi: Na als Frau können Sie sich schwängern lassen und dann ein Leben lang Alimente abgreifen. Das ist in der Schweiz zumindest so. Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt in der Schweiz. Ganz ehrlich: so eine Dauerrente haben Sie mit eigener Arbeit nicht so schnell verdient. Nicht einmal mit bester Ausbildung. Natürlich kann einem das Thema leid sein. Aber leider haben wir ein Rechtssystem, das den Frauen eine Dauerrente für’s Kinder kriegen in Aussicht stellt – und die ganzen Feministinnen klatschen Beifall…Dann dürfen Sie sich über den Spott nicht beklagen.

      • Felix Stern sagt:

        @Bernhard: leider nein. Zur Alimente werden Sie verplichtet werden. Hat nichts admit zu tun, ob die Frau in der Vergangenheit gearbeitet hat. Es hängt lediglich damit zusammen, ob die Frau in Zukunft daran denkt, selber zu arbeiten. Als Mann haben Sie darauf keinen Einfluss. Das Moderne-Mann-Geblödel hiflt Ihnen da leider nicht weiter.

      • Bernhard sagt:

        @F. Stern: Das ist aber kein CH-Typisches Phänomen. Die „lebenslange Rente“ haben sich z.B. auch die Frauen McCartney, Woods und Berlusconi gesichert. Und die leben meines Wissens alle nicht in der Schweiz…Aber es gibt ja noch den Ehevertrag. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der schliesst einen solchen ab, in welchem die Frau auf sämtliche Unterhalts- und Ausgleichszahlungen im Falle einer Scheidung verzichtet. Das müsste meinem Wissen nach funktionieren. Bin aber kein Experte. Nur: Dann würde ich es gleich ganz sein lassen mit der Ehe!!

      • Bernhard sagt:

        @Stern: Ich denke, das einzige, was wirklich ungerecht ist, ist die Tatsache, dass die Frau selbst entscheiden kann, ob sie wieder arbeiten will. So sind die Männer auf den Goodwill der Ex angewiesen. Ich denke, an der Gerichtspraxis „bis 10: 0%, 10-16: 50% und ab 16: 100%“ müsste man etwas ändern. Falls die Frau in gegenseitigem Einverständnis ihren Job an den Nagel gehängt und sich um Heim und Kinder gekümmert hat, ist es nichts als fair, dass der Mann die Frau im Falle einer Scheidung dafür entschädigt! In welcher Form, müsste man diskutieren. „Lebenslang“ finde ich unverhältnismässig!

      • Hotel Papa sagt:

        Bernhard: Nö, geht nicht. Denn da käme ja allenfalls der Staat in Zahlungspflicht. Und weil der das nicht will, hat er da eine Klausel eingebaut, die solche Verträge ungültig macht.

      • Bernhard sagt:

        Danke HP. Dann gibt es eigentlich nur noch eine Lösung, wenn Mann unbedingt heiraten will, ohne aber bei einer Scheidung zahlen zu müssen: Mann suche sich eine Frau, die in der gleichen Lohnklasse ist und vereinbart im Falle einer Schwangerschaft, dass das Kind künftig entweder 5 Tage in die Krippe geht oder beide in gleichem Masse reduzieren! Was anderes fällt mir nicht ein, um „auf Nummer sicher“ zu gehen…

      • Susi sagt:

        und was wäre, wenn beide gleich viel verdienen und der Mann nach der Scheidung nicht mehr arbeiten will? Sieht es dann anders aus?

      • Bernhard sagt:

        Spannende Frage, Susi. Ich habe mich das auch schon gefragt! Vor allem, wenn der Nationalrat ernst macht und demnächst die Unterhaltsregelung („Betreuungsunterhalt“) für Konkubinatspaare mit Kind durchwinkt! Was, wenn wir uns trennen sollten und ich keine Lust mehr auf Arbeiten hätte? Müsste meine Ex dann 100% arbeiten plus Unterhaltszahlung leisten? Nein! Unvorstellbar! Aber bei der Frau scheint dieses Szenario ja auch schon vorgekommen zu sein. Also müsste es eigentlich auch beim Mann möglich sein! Vermutlich geht es aber einfach nur bei der Person, welche mehr Betreuungstage hatte!

      • Hotel Papa sagt:

        @Susi: Bei der Gerichtsverhandlung möchte ich Mäuschen sein. Ist aber wohl so, das er sich ein solches Ansinnen ganz schnell abschminken darf, wenn sie nicht mitspielt.

        Alimente waren z.B. bei uns nie ein Thema, auch wenn die Kinder (bei der Trennung 16 und 14) immer bei mir gewohnt haben (Mein Nick steht nicht für Hanspeter…)

      • Sportpapi sagt:

        @Bernhard: Auf die Idee, als Finanzgeber quasi zu streiken, sind schon andere gekommen. Das ist aber nicht zulässig.

      • tina sagt:

        oh da habe ich meinen einsatz verpasst: bitte unterscheidet kinderunterhalt und ehefrauenalimente. wenn da einer krakelt, man könne sich ein lebenlang durchfüttern lassen als frau, dann ist von ehefrauenalimente die rede, und nicht von kinderunterhalt. kinder werden nämlich erwachsen und dann gibts keine unterhaltszahlungen mehr. vom kinderunterhalt kann nicht auch noch eine frau leben

      • tina sagt:

        wenn der zu kinderunterhalt verpflichtete elternteil nicht mehr arbeiten will, dann kann er sich in der regel durchschummeln (zum beispiel mit selbständigkeit in einem land das wirtschaftlich nicht besonders gut da steht). wenn er das nicht machen will, na dann schuldet er eben den kinderunterhalt, wen kratzts, denn einfordern muss es DAS KIND!

      • tina sagt:

        bernhard, du bist sehr schlecht informiert. man kann kinderunterhalt nicht per ehevertrag vorgängig ablehnen.

      • Bernhard sagt:

        @Tina: Danke für die Aufklären! Jetzt glaube ich es, wo SIE es mir sagen! HP und SP hätten sich auch irren können!! 😀

    • Marcel Elsener sagt:

      ‚Für die moderne Frau der schnellste Weg an Geld zu kommen.‘
      So ist es, Herr Stern. Zwar werden die wenigsten Frauen wirklich reich davon, denn die wirklich kapitalen Böcke gibt es auf dem Heiratsmarkt nur selten zu erlegen. Jedoch sichert sich die moderne Frau im Scheidungsfall einen stetigen Zuschuss ohne jegliche Gegenleistung – eine Art nacheheliches bedingungsloses Grundeinkommen. Zwar diente die Ehe schon immer zur finanziellen Absicherung der Frau (und der gemeinsamen Kinder); aber früher musste sie tatsächlich eine Gegenleistung dafür erbringen. Heute nicht mehr.

  • Franz Vontobel sagt:

    Schauen lohnt sich trotzdem auf jeden Fall.

    Na, da hab‘ ich allerdings meine Zweifel…

    • Susi sagt:

      Oh, doch, gehen Sie mal auf den Link im Text und schauen Sie sich die Hochzeit von Bea und Tim an!
      *Tränen-wegwisch*

      • Franz Vontobel sagt:

        Thanks, but no thanks – da gibt’s doch wesentlich interessantere und lohnendere Unterhaltungsmöglichkeiten – z.B. einer frisch gestrichenen Wand beim Trocknen zusehen… 😉

  • Sportpapi sagt:

    Wenn es Leute gibt, für die eine Heirat in erster Linie ein administrativer Akt, ein Vertrag ist, der jederzeit wieder gekündigt werden kann, dann ist es nur logisch, dass sich auch Kandidaten für eine solche Sendung finden. Und vermutlich werden letztlich auch die Zuschauerzahlen stimmen.
    Mir scheint das auch nicht schlimmer als wenn ein Bachelor die Liebe seines Lebens findet, am Vorabend der Entscheidung aber noch nicht weiss, wer es denn nun sein soll.
    Die früheren Schundromane werden halt nun am Fernsehen gezeigt. Es gibt Schlimmeres.

    • Flo sagt:

      Heute kommt man schneller aus einem Heiratsvertrag als aus einem Mietvertrag

      • tina sagt:

        nicht wenn sich einer quer stellt. dann klappts auch nicht nach 4 jahren. ich kenne einen, besser als mir lieb ist, der es mindestens 10mal schaffte am gerichtstermin krank zu sein. ernsthaft. das kann man jahrelang hinschleppen

  • maia sagt:

    Habe selten einen solchen Stuss gesehen und wenn ich dass hier lese: „Schauen lohnt sich trotzdem „, dann denke ich nur,was sind das für Menschen, wo sich das lohnt. Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo es sich „lohnt“ das zu schauen!
    Bin beim „zäppen“ über die Sendung gestolpert und habe sie mir mit zunehmenden Entsetzen – das so etwas wirklich möglich ist – angeschaut. Schon traurig wo die Menschheit gelandet ist.

    • mila sagt:

      Was arrangierte Ehen betrifft, war die Menschheit über weite Strecken dort und ist es in einigen Weltgegenden immer noch (sie ist demnach nicht erst heute an diesem Punkt gelandet).

      Insofern könnte man sich durchaus fragen, inwiefern die, sagen wir mal, romantische Überhöhung der Ehe (und der Verliebtheit) nicht eher eine Verirrung darstellt. 😉

      • Franz Vontobel sagt:

        Ich denke Maia meinte mit „Schon traurig wo die Menschheit gelandet ist.“ eher die Sendung als die arrangierte Ehe…

      • mila sagt:

        Sie meinen, Brot und Spiele der Antike wären besser gewesen? Da ist mir persönlich der ganz normal alltägliche Voyeurismus doch um einiges sympathischer… Wobei Reality TV für meinen Geschmack schlicht zu schlecht/doof/langweilig/vorsehbar gemacht ist und die Leben von Bauer Hinz und Schwiegertochter Kunz mich einfach nicht interessieren.

        Beim Dschungelcamp ist das wieder etwas anderes, zugegeben. 🙂

      • Franz Vontobel sagt:

        Na, da würde ich aber ein währschaftes Gladiatorenspektakel bei weitem vorziehen, anstelle dieses Scripted Reality Brunzes… wenn schon, denn schon! 😀

      • Katharina sagt:

        FV: Wenn Sie Scripted Reality schauen wollen, dann genehmigen Sie sich etwas Life News aus den USA. Die Strassenaufmärsche sind eine präzise inszenierte Realität. Wie bei den Gladiaorenspielen ist die ganze Sache echt, inklusive dem fliessenden Blut.

  • Muttis Liebling sagt:

    Nach 25 Jahren Bildschirmverschmutzung durch SAT 1 nannte der Spiegel die Zulassung privater TV- Kanäle den kulturpolitischen Super GAU in Deutschland. Was immer die zeigen, selbst wenn es mal Niveau hätte, man schaut und bespricht es nicht.

    • Papperlapapi sagt:

      Na ja, manchmal ist es unterhaltsam sich Mist anzuschauen. Die, die füdliblut über die Insel gerannt sind, fand ich amüsant. Auch den Trödelprofis schaue ich gerne zu (und mit ihnen sehr voyeuristisch in fremde Leben). Manchmal will ich seichte unterhalten werden, nicht jeden Abend bin ich in Stimmung mir das Leid der Eisbären im Klimawandel oder die Unterdrückung der Volksgruppe XY in Z anzusehen. Kulturpolitischer Super-GAU finde ich etwas übertrieben.

  • Susi sagt:

    eine Psychologin, eine Matching-Expertin, ein Theologe und ein Wohnpsychologe? Aber in diesem Team fehlt doch die wichtigste Instanz! Wo ist die Astrologin?! Das kann doch nie und nimmer funktionieren so!

    😀

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