Zehn Basteltipps für Weihnachten

Ein Fall für Näherinnen: Diese Farbstiftrolle hat es in sich, weiter unten finden Sie schnellere Geschenke zum Selbermachen. Foto: Mamablog
In einem Monat ist Weihnachten. Es ist also langsam an der Zeit, sich mit dem Thema Geschenke auseinanderzusetzen. Vor allem wenn man selber etwas kreieren will, um den Liebsten etwas ganz Persönliches zu schenken.
Damit Sie Ihre wertvolle Zeit nicht mit der Ideensuche vergeuden, liefere ich Ihnen heute bereits eine ganze Liste an Do-it-yourself-Geschenktipps: fünf Näh- und fünf Bastelanleitungen. Warum ich das Nähen so betone? Weil Nähen ein richtiger Mama-Trend ist. Immer mehr Frauen fangen an zu nähen, kaum haben sie Kinder. Und ich gebs zu, ich bin eine dieser Nähverrückten, weshalb das Thema in meiner Liste fast Pflicht ist.
Da aber das Arbeiten mit Nadel und Faden nicht jedermanns Sache ist, beinhaltet die Liste noch fünf andere tolle Bastelprojekte. Einfach sind sie alle, wobei etwa die Salzteiganhänger in der Herstellung deutlich aufwendiger sind als die Fotobuchzeichen. Suchen Sie sich Ihr Lieblingsprojekt aus, und legen Sie los. Und vielleicht mögen Sie uns später sogar mitteilen, wie die Geschenke geworden sind?
Farbstiftrolle
Ein simples Nähprojekt (man muss zwar einige Nähte nähen, aber immer nur geradeaus), über das sich Kleinkinder genauso freuen wie Studenten. Eine detaillierte Anleitung für die Rolle gibts im Blog Aprilkind. Ich habe meine Sternestiftrolle zusätzlich aussen abgesteppt, weil sie dann noch etwas stabiler ist. Und bei der Stiftblende kein Saumband verwendet, sondern den Stoff einfach doppelt genommen – so hat man oben automatisch einen schönen Abschluss und erspart sich diesen Arbeitsschritt. Kleiner Tipp: Anstelle von Volumenvlies kann man auch billige Allzweckschwammtücher aus dem Supermarkt zwischen den Innen- und Aussenstoff legen.
Labello-Halter
Sie haben vereinbart, sich gegenseitig nur etwas Klitzekleines zu schenken? Dann wäre dieser Halter für die Lippenpomade vielleicht eine Idee. Zwei Stoffstücke (ca. 5 x 23 cm), einen Aufhänger (noch besser mit Karabinerhaken), ein paar Nadelstiche – mehr brauchts nicht dafür. Und die Beschenkte wird sich freuen, dass der Pomadenstift endlich nicht mehr in den Weiten der Handtasche verschwindet. Ein ideales Nähprojekt auch für grössere Kinder, die ihrer besten Freundin etwas schenken wollen.
Kissen für Hundefans
Ein einfaches Kissen ist schnell genäht und auch für Anfänger kein Problem: Zwei Quadrate an drei Seiten links auf links aufeinandernähen, wenden, mit waschbarer Kissenfüllung stopfen, zunähen. Aufhübschen kann man das Ganze, indem man Paspeln oder kleine Bommelbänder mit einnäht, die dann die Kissenkante zieren. Etwas aufwendiger ist die abgebildete Variante. Wie das Hundekissen gemacht wird, ist hier genau erklärt. Das Tolle daran: Jede Kissenform (Eiffelturm, Urgrossmama, Lieblingskatze) ist machbar, solange man ein entsprechendes Foto und Transferfolie besitzt.
Kunstleder-Clutch
Die Teenietochter hat kein Interesse mehr an Mamas selbst genähten Sachen? Bei dieser Envelope Clutch ändert sie vermutlich ihre Meinung. Und ihren Freundinnen kann sie im neuen Jahr gleich selber ein paar solche Exemplare nähen, so einfach sind die gemacht.
Filzbuchzeichen
Die Buchzeichen können mit der Maschine (wie in meinem Sonnenbeispiel) oder von Hand genäht werden und sind ein schönes Bastelprojekt für Kinder. Obwohl nur über die Ecke gestülpt, rutschen sie dank dem Filz nicht von der Seite. Die wandelbare Idee stammt von Wake & Whimsy.
Personalisierte Tassen
Kleiner Aufwand, grosse Wirkung: Die Anleitung für diese Tassen ist so simpel, dass schon Kleinkinder sie ohne Probleme hinkriegen. Vorausgesetzt, sie halten sich an die Vorgabe und malen brav Pünktchen über die Klebebuchstaben. Wie das genau geht und welche Resultate herauskommen, wenn die lieben Kleinen doch anderes im Sinn haben, ist im Blog Good and Messy wunderbar ehrlich abgebildet.
Glitzerthermobecher
Ob mit Kaffee oder Tee gefüllt, fast jede Frau schleppt bisweilen so einen Getränkebecher durch die Gegend. Seit einer Weile gibt es die Teile auch als Bastelversion: Man kann die Aussenhülle abnehmen und mit einer Kinderzeichnung oder einem Foto verzieren. Oder eben mit Glitzer. Die Kinder werden das klebrige, funkelnde Gebastel lieben. (Sie vielleicht weniger, wenn Sie danach putzen müssen, also unbedingt eine Kartonschachtel unterlegen!)
Fotoanhänger
Bei Salzteig denkt man an schiefe Kinderkreationen und hässliche Staubfänger. Diese mit Fotos verzierten Anhänger haben damit zum Glück nichts gemein. Allerdings sind sie auch etwas aufwendiger herzustellen – die genaue Anleitung können Sie sich als PDF herunterladen. Die Bildkreationen nach einer Idee des Kreativmagazins Kiludo eignen sich je nach Motiv als Christbaumanhänger, Wand- oder Fensterdeko.
Prinzessinnen-Outfit
Haben Sie auch eine kleine Prinzessin zu Hause, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein passendes Outfit? Lassen Sie die grässlichen Plastikprinzessinnenkleider links liegen, und basteln Sie selber einen Tülljupe. Jawohl, basteln, Sie müssen dazu nämlich nur schneiden und knüpfen, wie die Anleitung auf Living Well Spending Less beweist. Und das passende Krönchen kriegen Sie mit etwas Spitzenband und Modelierkleber auch noch hin.
Fotobuchzeichen
Zum Schluss ein Tipp für alle Bastler, die eigentlich lieber keine wären. Viel zu tun gibts hier nämlich nicht. Man muss nur das Kind in Buchzeichen-gerechter Form knipsen, das Foto im Kopiergeschäft laminieren lassen, ausschneiden und eine Kordel oder ein Baumwollband daran befestigen – fertig.
62 Kommentare zu «Zehn Basteltipps für Weihnachten»
Frau Kuster, bei allem Verständnis: basteln Sie doch für sich selber! Dekorieren Sie Ihre Wohnung, nähen Sie Vorhänge, ziehen Sie mit Ihren Kindern Kräutern, und hängen Sie Bilder und Laubsägearbeiten auf! Füllen Sie Ihre Tasche mit Labellos (habe ich nicht), und stellen Sie die Tassen in Ihren Schrank. Es ist einfach vollkommen unsinnig, Leute mit derartigen Geschenken zu quälen und zu zwingen, die Kinder anzülächeln und denen zu danken, obwohl sie das Zeug absolut grässlich finden. Das landet doch eh im Abfall, und das ist für die Umwelt schlecht und schade um den Aufwand der Kinder.
Die zehn Basteltipps für Weihnachten sind sehr schön! Selbermachen sollte Spass machen ob Jung oder Alt, sicher ist selber nähen macht süchtig! Bei uns nähen Grosseltern für Enkel, Kinder für Mamis und Papis, Freundin für Freundin oder Herrchen für Hund aber total im Trend ist Nähen für sich selbst! Grüsse Rosa
Die tolle Idee mit den Salzteiganhaengern kann uebrigens auch als feiner kleiner Schluesselanhaenger umgesetzt werden. Dies wird unsere diesjaehrige xmas Ueberraschung. Einfach Salzteig sorgfaeltig und nach Rezept mischen, damit er nicht bricht.
Ich hab ein anderes Problem: meine Tochter bastelt so viel im Kindergarten, dass Sie danach keine Lust mehr hat, sich mit mir auch noch Hinzuhocken. Finde ich ein bisschen fies, denn ich hatte mich darauf gefreut, dass sie jetzt endlich anspruchsvollere Sachen mit mir machen kann, und nun werde ich von der Schule verdrängt… 🙁
Die Fotoanhänger aus Salzteig sind eine wunderbare Geschenkidee für Weihnachten. Eine Freundin hat mich vor ein paar Monaten auf das Kreativmagazin aufmerksam gemacht und ich bin immer wieder von neuem verblüfft über die vielseitigen Bastelideen, die so leicht umzusetzen sind – einfach perfekt für die bevorstehenden kalten Wintertage mit Kindern…
unnützer Kram hin oder her. Meine Oma wünscht sich jedes Jahr – mit den Tränen kämpfend – einen selbstgemachten Foto-Jahres-Kalender von mir. Obwohl es mir aus der Ferne nicht so einfach gelingt, den Kalender fristgerecht ihr zu Weihnachten zuzuschicken, freut sich meine ohne-smartphone-und-immer-erreichbar-sein-Grossmutter sehr, jeden Monat von einem neuen Foto von mir überrascht zu werden! Das Wichtigste beim Schenken sowieso: nicht an den zu schenkenden Gegenstand denken, sondern an die zu beschenkende Person! Und voila – schon wisst ihr, was zu schenken ist!
Jetzt lasst doch die Kids basteln und, was sie geschaffen haben, auch mit Stolz, schenken. Hier stehen ein paar Ideen, wie das angegangen werden soll. In meiner Tradition wird nichts kommerzielles geschenkt. Alles ist ein Token, sich mit den sieben Kerzen der Menora und ihrer Symbolik anlässlich von Hanuka auseinanderzusetzen. Ueber den Token wird dann am jeweiligen Abend für diese Kerze miteinander erzählt.
Auch wenn es der ganzen unheimlich einzigartigen Kreativität, sowie dem gewaltig hohen Aspirationsniveau nicht gerecht wird und mit dem was folgt vermutlich etliche emsige Mütterherzen brechen: Niemand mag Bastelgeschenke. Niemand. Darum haben wir im Entrée eine Bastelschleuse eingerichtet: Wenn die Kinder das Haus betreten, dann wird alles Selbstgemachte konfisziert und umgehend vernichtet. Es kam schon vor, dass das eine oder andere Kind dabei Unmut zur Schau trug. Aber am Ende des Tages zählt nur die Lektion: Randständige, die sich kein richtiges Geschenk leisten können, bleiben draussen.
Undankbarer geht’s wohl kaum mehr. Überlegen Sie sich mal: da nimmt sich jemand – ein Kind – Zeit, investiert evt. sein ganzes Taschengeld, um IHNEN eine Freude zu machen. Was ist daran randständig? Denn: ein richtiges Geschenk kommt von Herzen. Wenn ein Beschenkter das nicht sieht, ist m.M. nach unwürdig, ein Geschenk zu empfangen.
Ihnen würde ich – ehrlich gesagt – nichts mehr schenken; ein zurück gewiesenes Geschenk wieder einpacken und jemand anderem geben.
Denn: Wer verschmät der Gaben kleine, soll man grosse geben keine.
Trotzdem frohe und gesegnete Weihnachten.
Als die Seuche mit dem Eintritt in den Kindergarten begann, verschenkten wir zunächst die konfiszierten Basteleien. Zur Senilität neigende Nachbarn und Verwandte sollten, so unsere karitative Motivation, mit kleinen selbstgemachten Aufmerksamkeiten bedacht werden und damit ein warmes Gefühl empfangener Zuneigung empfinden. Dass unsere Grosszügigkeit verraten wurde, merkten wir, als Randständige (oder Katzen) den Müll der Nachbarn auf der Strasse verteilten: Eine hässliche selbstgemachte Kerze lag da. So lernte unsere Tochter Undankbarkeit kennen und verstand, dass Spenden für die Katz sind.
Liebe Jeannette Kuster, bitte hören Sie auf, sich zu rechtfertigen. Der Titel ist klar : Basteltipps. Punkt. Wer Mühe hat, mit mässig erfreuend Selbstgebasteltem soll sich um Himmels willen nicht noch einen Blog zu diesem Thema antun. Und hier zu monieren, dass die Göttikinder dies falsch machen, und jenes viel besser ankommen würde … also bitte, blättert doch einfach weiter. Ich bedanke mich jedenfalls für die Ideen .
🙂
Meine Geschenke sind seit Jahren immer die gleichen: selbstgackene Christstollen oder Butterzöpfe. Dieses Jahr habe ich für einige gute Freunde noch ein Servierbrett mit Bauernmalerei bemalt, darauf kommt der Zopf oder Stollen. Die Backwaren erfreuen sich immer grosser Beliebtheit. Die Stollen lassen sich übrigens sehr gut vorbereiten, denn sie müssen nach dem Backen für mindestens 4 Wochen reifen.
Allen Forumsteilnehmern eine schöne, besinnliche Advents- und Weihnachtszeit wünscht
Hanna
schön, dass man als Mama sofort in die Bastelecke gestellt wird. Ich tu meiner Umwelt weder Selbstgebasteltes von mir noch von meinen Kindern an.
Finde ich auch, Lia. Aber Basteln, Stricken, Sticken, Seidenmalen, Töpfern, Ikebana und was es sonst noch so gibt im und um ein Hausfrauenleben soll wieder schmackhaft gemacht werden. Egal, was sonst so alle zwei Wochen in Helvetiens Beziehungsleben schlimmes läuft…!
Tatsache ist, dass sehr viele Familien Geschenke basteln – für sie sind diese Tipps. Genauso wie für alle anderen Bastler und Näher. Davon gibts nämlich auch unter den Kinderlosen immer mehr, Selbstgemachtes ist in: http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Das-Ich-im-Einmachglas/story/14564120
Nette Ideen, sicher, danke schön, aber: Mich stören ein wenig die Geschlechterklischees bei diesen Bastelgeschenk-Vorschlägen: nähende Frauen und Mädchen, die Prinzessin sein wollen.
Es gibt nun mal kaum nähende Männer, nähende Frauen (Mütter) hingegen sehr viele. Zudem schreibe ich oben, dass ich selber nähe und die Tipps dies auch widerspiegeln. Und die Prinzessinnenphase machen vermutlich die meisten Mädchen mal durch – das bedeutet ja nicht, dass sie für immer darin hängenbleiben.
2/ ….bloss die bemalten Seifenstücke mussten wir schmeissen, da man nach Gebrauch farbige Hände hatte.
Ich amüsiere mich. Erinnere mich, wie ich als Kind seltsame Sachen verschenkte (auf die Idee von einem Elternteil hin; zB eine UHU-Leimtube für Götti oder bemalte Handseife für sonstwen. Gut, beides kann man brauche, von dem her nicht so schlecht. Die Geschenke, die in den letzten Jahren von Göttikindern kamen, waren erstaunlich brauchbar: ein in grauen Filz eingenähten Stein mit Augen und Ohren und Schnauzhaare (als Türstopper), ein selbstgebrannte, bemalte Glasplatte mit unten einem Magnet drin als Büroklammer-Fixum (genial!), oder mit bunt bemaltem Karton gebastelte Notitz-Zettel-Spender.
Die Idee mit der Salzteig finde ich einfach toll. Das wird meine nächste Geschenk-Arbeit sein! Die erste tolle Geschenkidee, die ich auf Kiludo gefunden habe, war ein Lippenbalsam. Einfach und schnell und bis jetzt habe ich nur Komplimente gekriegt!
Das Kreativmagazin Kiludo ist Klasse : tolle Bastelideen für die Vorweihnachtszeit, klar und einfach erklärt mit reizvollem Layout / Bildmaterial, das Lust auf mehr macht 🙂 unser Favourit : der Baumschmuck sus Salzteig – mit persönlichem Bild auch eine tolle Geschenkidee … einfach genial, spassig und aufregend schön!
Oh Gott! Keine Buchzeichen, Tassen oder son Mist. Musste als Kind solche Sachen quasi im Akkord bepinseln, nur um dann an Weihnachten zu sehen, dass Tante Ursula 7 Buchzeichen (eins von jedem Kind aus näherer Verwandschaft) und 3 Tassen bekommt. Die Tassen stehen dann nur rum, weil meist nicht Spülmaschinenfest, die Buchzeichen hat sie auch nicht verwendet (in Klatschheftchen tut man sowas nicht unbedingt rein…). Spass gemacht hat mir meist nur das „Spiel“, wo man alle Namen in nen Sack reintut und alle dürfen einen ziehen, dem sie dann was schenken. Da überlegt man sich wenigstens etwas.
also mit neueren Materialien fürs Tassenbemalen sind abwaschmaschinenfest..selbst ausprobiert! und ist ja klar, dass man jemandem der nie ein Buch liest, eher kein Buchzeichen schenkt. Dann lieber ein Notizblock/heft für jemanden der gerne kritzelt etc..dass man die Beschenkten ein wenig kennen soll, ist ja nicht nur bei Kindergeschenken, sondern auch bei Erwachsenen nötig. Sonst halt wirklich was, das verbraucht werden kann (Anzündhilfen, oder aus Karton einen Zuckerstückchen-Behälter etc basteln, bemalen…oder wie oben schon gesagt, bemalte Kleenexboxen, etc)
@ Billy
Und dass ist der Kleenexbox-Beschenkte bestimmt ein Anhänger dieser komischen und unhygienischer Stofftaschentücher;-) Nein, Sie haben völlig recht. Es muss schon nicht unbedingt ein überdimensionales Kunstwerk sein, von dem erwartetet wird, dass man es im Wohnzimmer aufhängt, aber sorry, das ganz Gemotze ist jetzt wirklich nicht notwendig. Dann gibt es nächstes Jahr halt einfach nichts und die Sache ist erledigt, leider auch für die Kinder, die gerne basteln/malen/backen, aber was soll man bei den Spielverderbern machen.
Bin auch dafür, dass Kinder sich selbst engagieren sollen, wenn’s um Geschenke geht. Die Salzteigfotoguetzlis von Kiludo tönen super, meine Kinder backen viel lieber als z. B. nähen. Und welche Grosseltern und Gottis mögen keine Bilder?
Praktisch finde ich zB auch Anzündhilfen (fürs Cheminee oder im Sommer für den Grill). Relativ einfach und schnell zu basteln und der oder die Beschenkte kanns dann auch ohne schlechtes Gewissen verbrennen. Schön finde ich auch ein Foto mit Kind und Gotti/Grosseltern etc drauf mit einem selbstbemalten Fotorahmen..das Foto kann ja immer wieder mal erneuert werden. Oder dann halt die Klassiker wie Postitasche, Tasse oder Notizblock (Umschlag bemalt)..je nach Vorlieben der/des Beschenkten. Frohe Vorweihnachstzeit!
2/ die obigen Geschenkideen finde ich übrigens alle gut (Hundekissen: allerliebst, werde ich nacharbeiten!) , wenn sie zu dem Beschenkten passen. Ich bin nicht generell gegen Geschenke, überhaupt nicht, nur gegen „Heuchelgaben“, wie es eine Bekannte nennt, die was kosten aber den Beschenkten nicht erfreuen oder sogar belasten. Dann lieber eine Spende. Evtl. freut er sich auch nicht drüber, aber dann haben wenigstens andere etwas davon.
Ein anderer Geschenktipp: da ja sowieso schon alle alles haben, denkt doch einmal an andere. Wir verschenken in diesem Jahr nur Spendengutscheine. Da bekommt Schwiegermutter einen Gutschein über 30 Enten, weil sie immer Entenfiguren sammelte. Diese 30 Enten werden armen Bauern in Bangladesh gegeben. Jemand anderes bekommt eine Ziege, eine Wolldecke usw. Unsere Gutscheine sind von Heks, aber das bieten viele gemeinnützige Organisationen an. Ich finde das wesentlich vernünftiger als irgendwelches Zeugs zu schenken, das kein Mensch braucht.
Ouhhh, da bin ich etwas kritisch. Nichts gegen Spenden, aber
a) Geschenke VON Kindern: ich will lieber, dass meine Göttikinder sich hinsetzen und sich die Zeit und Mühe für mich nehmen, als dass Mama einen Gutschein ausdruckt und sie den Umschlag kurz verzieren.
b) Geschenke FÜR Kinder: Ich kenne auch jemanden, der den Kindern zu Weihnachten einen Eintritt in den Zoo o.ä. schenkt und in ihren Namen ebenfalls diese HEKS-Gutscheine spendet… und da habe ich kein Verständnis: Mitgefühl und Spendenfreudigkeit gehört unter das Jahr verteilt, an Weihnachten sollen die Kids Geschenke kriegen.
Was ist gegen einen Zoo Eintritt einzuwenden?
Dagegen ist natürlich gar nichts einzuwenden…ganz im Gegenteil: Erlebnisgeschenke sind manchmal sooo viel „besser“ als zweimalig benutztes Plastikgschmäus. Kleiner Lacher zwischendurch: https://www.youtube.com/watch?v=f7vq3AC6Ezo
Aber es schmerzt mich dann doch ein wenig, wenn mir ein 5jähriges Mädchen erklärt, dass es doch lieber auf Spielzeug verzichte und lieber dem armen Bäuerlein in Kambodscha eine Geiss schenke. Sorry, da höre ich genau eines heraus: die Eltern.
@ tststs
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Letztes Jahr gab es bei uns einen Brand im Haus eines Mädchens, die mit meinem Kind in den Kindergarten geht. Sowohl die Nachbarn, wie auch die Schule hat gesammelt und Spielzeug geschenkt. Aber einige Kinder, u.a. meins, fanden, sie hätten ja soviel und könnten etwas geben. Meine Tochter hat zwei Stunden lang gesucht und überlegt und dann ein Barbie gewählt. Mir tat das Herz weh, wie sie sich davon verabschiedet hat, denn sie mochte es wirklich gerne. Ich sagte nur, sie müsse ja nicht, aber sie tat es doch und erzählt noch heute davon.
@13: Sorry, Ihre Tochter ist offenbar weiser als Sie.
All die Lügen und Halbwahrheiten, die wir uns gerne erzählen… um uns besser zu fühlen. (Selbst auferlegter) Verzicht ist hingegen ein klares Statement. Selbst wenn man noch (sehr) klein ist. Chapeau.
Noch einmal sorry @13: Ich habe Sie initial wohl doch falsch verstanden.
@13: Genau das mein ich doch: Mitgefühl und anderen etwas vom eigenen Gut abgeben sollen losgelöst von Weihnachten stattfinden, unter dem Jahr. Aber wir müssen unsere (erwachsenen) Schuldgefühle gegenüber der Dritten Welt doch nicht an Weihnachten an unseren Kindern auslassen…also natürlich IMHO…
@ Mila
Was habe ich denn jetzt schon wieder falsches gesagt? Ich verstehe ihr Statement gerade überhaupt nicht. Mir war es wichtig, dass sie es tut, weil sie es will und nicht, weil vielleicht jemand im Kindergarten etwas gesagt hat oder weil sie gemerkt hat, wie sehr es mich freut.
@ Tina
Ich finde spenden im Juni jetzt nicht viel grosszügiger als im Dezember. Wann spielt doch keine Rolle. Ich sage nur, dass ich nicht glaube, dass sich ein Kind nicht darüber freut, einem anderen helfen zu können und dafür selber etwas weniger zu haben.
Ich bin Zoos gegenüber mehr und mehr skeptisch. Wilde Tiere in viel zu kleine künstliche Welten einsperren.
@ mila
Kein Problem, war nur ein bisschen irritiert.;-)
Die Idee ist gut, das haben wir letztes Jahr auch gemacht. Allerdings war das dann das Geschenk von meinem Mann und mir, die Kinder haben trotzdem etwas gebastelt. Sie wollen Grossmami und Grosspapi halt auch ihr eigenes Geschenk übergeben und sind stolz, wenn sie es selbst gemacht haben. Diese Freude will ich ihnen nicht nehmen.
1/ Ja klar, dass Kinder etwas basteln finde ich gut, darüber freu ich mich auch. Es ging mir mehr um Geschenke von Erwachsenen an Erwachsene.
Und Eintritt Zoo: ich finde das ein gutes Geschenk, falls das Kind sich dafür interessiert. Meine Gottenkinder z.B. freuen sich sehr über solch einen Gutschein, zumal wir dann einen ganzen Tag zusammen draus machen. Klar haben sie dann nichts „Handfestes“, aber so wie es da in den Kinderzimmern aussieht hat eh kaum noch etwas Platz. Und ein ganzer Tag mit Gotte im Zoo ist zumindest für die ein besseres Geschenk als irgendetwas was dann rumliegt.
Sorry, habe mich bei meinem Zoo-Beispiel etwas missverständlich ausgedrückt: Es ging mir um Folgendes: die Kinder erhalten ein kleines Erlebnisgeschenk (notabene nichts spezielles, das nicht auch sonst unter dem Jahr gemacht wurde), aber nichts Materielles, kein einziges verpacktes Geschenk. Das Geld hierfür wendeten die Eltern für die Spendengutscheine auf. Also das Geschenk ist dann, dass die Kinder ärmeren Menschen etwas schenken dürfen…
Und nochmals sorry, aber ich finde das einfach nicht okee
Wenn man sozial verantwortlich ist, erzieht man seine Kinder zu Nichtspendern. Spenden sind wie passive Immunisierung. Sie verhindern eine nachhaltige Lösung des jeweiligen Problems, im Beispiel die aktive Impfung.
Ich habe das in Deutschland miterlebt, da hat eine Mutter eine Hilfsorganisation für eine seltene Krankheit gegründet, welche ihr Kind hatte.
Erst dann haben die KK beschlossen, diese Krankheit nicht zu finanzieren, es gibt ja anderweitig Hilfe. Jede private Hilfe verhindert eine der zuständigen Organisation.
Das ist eine gute Argumentation um nicht spenden zu müssen. Sicher besser als zu sagen man sei zu geizig :).
Wir spenden jedenfalls viel und gern. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, einer armen Familie in einem armen Land den Schulbesuch ihrer beiden Kinder zu finanzieren. Zumindest diese beiden werden mal eine Ausbildung machen und ihrem Land weiterhelfen können. Aber jeder so wie er mag. Jeder muss das mit seinem Gewissen vereinbaren und ich mag eigentlich nicht diskutieren, ob spenden sinnvoll ist oder nicht.
Bitte Geschenke und Geschenktipps, die das Budget nicht allzusehr strapazieren. Geschenke der Kinder, die Mama bezahlt (Fototassen und dergleichen) finde ich nicht wirklich toll. Wir verschenken schon seit ein paar Jahren immer selbstgemachtes Essbares wie Pralinés, Guetzli, Pepperonciniöl u.ä. Das Geschenk macht Freude und wir haben beim fabrizieren jeweils viel Spass zusammen – und die Kosten halten sich in Grenzen 🙂
Aber auf der Liste hats ja einige Geschenke, die wenig kosten. Die personalisierten Tassen zum Beispiel: Eine weisse Tasse gibts in der Ikea für weniger als 1 Franken, dazu noch Klebebuchstaben und ein Porzellanstift – fertig. Oder das Filzbuchzeichen: Bastelfilz und ein bisschen Garn kosten auch nicht alle Welt.
Ja, und die Tasse mutiert dann langsam zum Staubfänger, weil Oma feststellt – nach heimlicher Erkundigung bei Mama – dass die Klebebuchstaben und der Porzellanstift in der Geschirrspülmaschine leiden. Ausserdem hat der Arzt zur Oma gesagt, sie soll nicht mehr so viel Kaffee trinken. Dann lieber, wie Chräbbi sagt: backen, einlegen etc. Gut kommt auch immer wieder Sirup (z.B. Orangensirup mit Zimt). Ganz gut natürlich auch, wenn man schon etwas früher mit Planung anfängt. Bei mir kriegen dieses Jahr alle getrocknete Pilze (Herbsttrompeten), und Kräutermischung aus dem Garten mit grobem Salz.
Jana, die Klebebuchstaben bleiben nicht auf der Tasse, die zieht man nach dem Malen ab – das ist der Clou. Nur zur Info, obwohl Sie die Tasse ja sowieso nicht basteln werden…. 😉
Ach Jana, wie lange halten denn Guetzli? Weniger lang als eine Tasse!
ui, dankeeeee, Pepperonciniöl ist die Idee, habe noch so scharfe Dinger auf dem Balkon, jetzt weiss ich was damit machen!!
Ich kenne viele Rezepte für Peperoncini, Chillies und die im Geschmack sehr edlen Chipotle (geräuchert). Wenn Sie gerne flüssige warme Schokolade trinken, eignen sie sich auch als Gewürz dazu, was dann einem aztekischen Ursprungsrezept von xocolātl nahekommt, Ka.
Wusste gar nicht, dass Peperoncini in der Schweiz wachsen und die nötige Schärfe erreichen.
Doch, auch Chili wächst herrlich scharf in Wintergartenatmosphäre bei uns, Kat. In Olivenöl extra vergine eingelegte Chilischoten und/oder Peperoncinis mit Knoblauchzehen, Zitronenthymian, schwarzen Pfefferkörnern ist immer willkommen. Natürlich eingelegt in hübschen Glasgefässen mit Korkzapfen. 😀
Liebe Basteltanten, hier der Hilfeschrei einer Mutter, Tante und Gotte: um Himmels Willen verschont uns vor Selbstgebasteltem! Vor allem vor Einrichtungsgegenständen wie Kerzenhalter, Wandschmuck und so weiter. Aber auch was Schubladen und Schränke verstopft: bitte, bitte nicht! Ich habe nicht EIN Geschenk je erhalten, was mich gefreut hätte, aber viel Zeit damit verbracht, das Zeug hin und her zu räumen und schliesslich heimlich zu entsorgen. Was Freude macht: Komfi, Weihnachtsguetzli, Pesto, Lavendelsäcklein, Knoblauch- oder Kräuteröl. Kurzum, Sachen, die man verbraucht. Danke
Ein bedruckte Geschirrtuch oder ein verzierter Kühlschrankmagnet. Das sind Geschenke die sich zwar nicht aufbrauchen die man aber trotzdem brauchen kann (egal wie sie aussehen 😉 ).
Aber weniger ist auf jedenFfall mehr! Lieber etwas mehr Zeit fürs Kärtchen investieren.
Ich ergänze noch um GEbrauchsgegenstände: Abtrocktücher, Posti-Tasche, Badetuch, Badeteppich, Kerzen, Vasen, Schuhspanner, Topflappen, Fotorahmen, Tshirt, Kleenexbox. Selbstverständlich alles personalisiert 😉
Ich habe bewusst keine Geschenke ausgewählt, die als Staubfänger das ganze Jahr in der Wohnung rumstehen. (Ausser das Kissen, aber das ist doch wirklich toll für Hundefans, nicht?) Die Buchzeichen kann man brauchen (und sogar im Buch verstecken), die Tasse (wenn der Schrank schon voll ist) notfalls halt ins Büro mitnehmen und dort benutzen, der Labello-Halter verschwindet eh in der Tasche….. 🙂
Jaaaa, das Kissen ist toll. Hoffe, meine Göttikinder-Eltern lesen mit… 🙂
Es gemahnt trotzdem ein wenig an die Sachen, die wir (und vermutlich auch viele andere Leute) als Kind in dieser Art vorweihnachtlichem Bastel-Gulag quasi im Akkord beklebten, bepinselten und verzierten. Als ob man nicht schon im Kindergarten und in der Schule in jedem handwerklichen Fach zu der Jahreszeit irgendwelchen Nippes häkelt, sägt, näht, klebt oder anmalt. Ganz egal, ob die „beschenkte“ Person auch was damit anfangen kann (ein Buchzeichen für jemanden, der keine Bücher liest, ist nicht sinnvoll).
Jana, bei den Buchzeichen musste ich auch schmunzeln. Eine Hülle für meinen E-Book-Reader wäre bei mir viel sinnvoller, auch wenn ich gerne lese;-)
Wir waren mit unseren Kindern wieder einen Nachmittag Kerzen ziehen. Das finden die Kinder lässig und die Beschenkten können das Geschenk unkompliziert wieder loswerden ohne es mit schlechtem Gewissen irgendwann halt doch wegzuwerden (und befürchten zu müssen ins Stammeln zu kommen, auf die Frage: Grossmami, wo hast Du den Pfannenuntersatz, den ich Dir bemalt habe).
Ich möchte hier nicht abgleiten, aber die phallusartigen Kerzen, die unsere Kinder immer für die Grosseltern und uns gezogen haben, gehören heute noch zu den Lieblingsbrüllern an Weihnachten! Es war, vor allem beim ersten Mal, dann waren wir ja alle gewarnt, sehr, sehr schwierig, ernst zu bleiben bei der Uebergabe dieser, äh, Prügel 😉