Schluss mit Kameras in den Schulen!

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Wir wollen mitreden! Gruppenfoto der «Zürichind»-Redaktion im Quartierzentrum am Sihlquai. Foto: Adrian Ochsner (Zürichind/pd)

Die Stadt Zürich spart. Unter anderem bei der Kinder- und Jugendpartizipation, also beim Mitspracherecht. Und zwar auch in Fragen, welche die Kinder durchaus sehr direkt betreffen, wie etwa zu Schulen und Spielplätzen. Das, obwohl das Bedürfnis nach Mitsprache bei Kindern sehr gross ist und sie rege davon Gebrauch machen. Dies habe ich immer wieder persönlich erlebt, unter anderem als Redaktionsleiterin der Kinderzeitung «Flipflop», die nun eingestellt wird, wie auch beim Abschlussprojekt der Stelle Mega!phon anlässlich des gestrigen Tages der Kinderrechte.

Die Stelle für Kinder- und Jugendpartizipation Mega!phon, die per Ende Jahr aufgehoben wird (siehe Artikel), gab 25 Kindern nochmals die Chance, ihre Anliegen zu formulieren und festzuhalten. Kernthemen waren Aussenräume, Schulanlagen, Persönlichkeitsrechte/Privatsphäre und Wohnen. Diese trockenen Begriffe aus der Erwachsenensprache sind von den Kindern mit Leben gefüllt worden – und mit Wünschen und Forderungen. Zwei Tage lang wurde diskutiert, geforscht, gefragt, gebastelt, geschrieben, gezeichnet und fotografiert.

Das Extrakt dieser beiden Tage wird Mitte Dezember in einem von den Kindern geschriebenen und mitgestalteten Magazin («Zürichind») an die zuständigen Stellen verteilt – als Reminder daran, dass Kinder im städtischen Umfeld zunehmend durch Sicherheitskonzepte und Ängste der Erwachsenen eingeschränkt werden. Und auch als kleines, farbenfrohes Nachschlagewerk für alle Interessierten. (Das Magazin kann vorbestellt werden bei megaphon@zuerich.ch).

Hier jedenfalls die wichtigsten Forderungen der Kinder – einige sind durchaus auch als klare Botschaften an uns Eltern zu verstehen:

  1. Wir wollen keine Kameras in Schulen!
  2. Wir wollen nicht ungefragt fotografiert werden!
  3. Infos und Bilder von uns dürfen nicht ohne unsere Erlaubnis benutzt werden (z. B. auch nicht auf Facebook gestellt)!
  4. Wir wollen bei der Gestaltung unserer Zimmer und beim Bau von Siedlungen mitreden!
  5. Wir wollen mitreden bei unserer Freizeitgestaltung!
  6. Wir wollen mehr Platz!
  7. Wir wollen bei der Spielplatzgestaltung mitreden!
  8. Wir wollen mitreden bei der Planung von Schulhäusern und bei den Schulregeln!
  9. Wir wollen gemütlichere Schulen mit mehr Holz und Farben!

Höhepunkt des Anlasses war ein Podiumsgespräch, bei dem die Kinder ihre Anliegen direkt vortragen konnten. Zürcher Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik nahmen dazu Stellung und diskutierten die Forderungen und Fragen mit den Kindern. Anwesend waren Janis Willuweit (Spielplatzverantwortlicher von Grün Stadt Zürich), Claudia Kaufmann (Ombudsfrau der Stadt Zürich), Christine Seidler (Gemeinderätin SP), Monika Bachmann (Vertreterin der Liegenschaftenverwaltung), Ueli Lindt vom Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Pascal Kreuer (Leiter der Kinder- und Jugendpartizipation Mega!phon) sowie eine Vertreterin der Schulhausplanung der Stadt Zürich.

Immerhin hat Gemeinderätin Christine Seidler (SP) versprochen, das Fazit der Runde zu beherzigen und einen entsprechenden Vorstoss bei der Stadt zu lancieren. Die Mitsprache von Kindern soll nicht sang- und klanglos verschwinden. Auch Claudia Kaufmann, Ombudsfrau der Stadt Zürich, hat dazu ermutigt, diese sogar noch verstärkt zu institutionalisieren und explizit Kinder und Erwachsene darum gebeten, sich bei ihr zu melden, sollten wichtige Anliegen ungehört bleiben.

Am 10. Dezember geht die Bildungsdebatte im Gemeinderat weiter – die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

 

117 Kommentare zu «Schluss mit Kameras in den Schulen!»

  • Wer von Euch weiss noch, was das „Megaphon“ war? Da war ich noch jung und die RAF hoffte, auch die Schweizer zur proletarischen Revolution bomben zu können, wobei dieselbigen allerdings nicht mitmachen mochten. Der venezolanische Topterrorist Carlos hauste in derselben WG wie der Wirtschaftsstudent ResStrehle. Doch heute heisst es orthographisch falsch geschrieben mega!phon und wird von einer post-86erin weinend zu Grabe getragen. So ändern sich die Zeiten. Man nennt das dann Neudeutsch „gesellschaftlicher Wandel“ und Individualisierung und „Rückzug in die Privatsphäre“. He nu.

  • Leserin sagt:

    Beim Bau von Siedlungen mitreden?! Haha klar, die Leute, die jetzt dafür zuständig sind, haben ihr Studium nur zum Plausch gemacht und lassen sich extrem gern von Kindern dreinreden, deren Hirn noch 15 Jahre nicht ausgereift ist.

    • Brunhild Steiner sagt:

      ja, von der überwaltigenden Durchschlagskraft dieser Super-Architekten mit so wunderbarem Sinn fürs praktische, nützliche und kinderfreundliche Detail bin ich auch immer wieder hin und weg…, vor deren Hirnreife erstarre ich fast zur Salzsäule, man sollte auf öffentlichen Plätzen beginnen Lobeshymnen auf sie auszustrahlen…-
      richtig, „Leserin“ ich könnte locker Seiten mit Kritik an deren Meisterleistungen füllen.

  • Kaumatua sagt:

    Mir kommen die Wünsche etwas eigenartig, geradezu politisch korrekt vor – zumindest die Kameras und das Holz ist verdächtig. Die meisten Kinder finden Holz doof und mögen buntes Plastik viel lieber – ich vermute, dass wer sich in so einer Gruppe engagiert aus einem – nennen wir es mal „sehr engagiertem Elternhaus“ kommt. Somit ist die Umfrage nicht wirklich representativ.

  • Katharina sagt:

    @Caro, 21. November 2014 um 12:45 und weitere: Vielleicht war Vontobels Antwort an Klicki gerichtet, wenn ich das so durchlese, nicht MF. In Bezug auf Klicki hat er allerdings nicht Unrecht.

    @Alle:

    Solange die Videoüberwachung ein sog. closed circuit System ist und die Aufzeichnung nach einer gewissen Zeit gelöscht wird, besteht kein Problem betreffend Privatsphäre oder Persönlichkeitsschutz. Aber selbst in dieser Situation fragt sich, ob überhaupt die Aufzeichnung wirklich vernichtet wird. Es ist anzunehmen, dass Nein.

    • Katharina sagt:

      Was fehlt, ist eine unabhängige Überprüfung der Löschung, vereinfacht gesagt. Oder wissen Sie von einem Compliance Officer, der dies periodisch nachprüft?

    • Katharina sagt:

      Aber: Viele neuere Systeme sind Webcameras mit nicht gepflegten Sicherheitseinstellungen. Wenn die Übertragung drahtlos ist, kann sie erstens abgegriffen in der Sende-Reichweite werden und dann off-line entschlüsselt werden. (Dies auch bei gepflegten Sicherheitseinstellungen.) Das betrifft nicht nur ‚Regierungsstellen‘, und sicher nicht nur die als Ablenkung von den einheimischen Schlapphüten benutzte NSA. Mit der entsprechenden Infrastruktur kann sowas auch privat getan werden (e.g. in P2P Netzen).

    • Katharina sagt:

      Ob die Überwachung präventiv wirkt: Fragen Sie den ZVV oder konsultieren Sie die Zahlen der KaPo und StaPo: Die Übertretungen steigen, obwohl Kameras schon länger eingesetzt werden. Vielleicht nicht an Schulen.

    • Katharina sagt:

      Ich denke, der Katalog der Jugendlichen zu diesem Thema betrifft eher den sehr freien Umgang mit ungewollt aufgenommenen Bildern und deren Veröffentlichung auf Social Media, und dort dann, dass viele es immer noch nicht kapiert haben, was ‚Privtsphäre-Einstellungen‘ bedeutet, und dass die Einstellungsmöglichkeiten immer mehr reduziert werden.

    • Katharina sagt:

      In dem Sinn befremdet mich etwas die Empörung hier. Besonders, da die Snowden Sache schon längst öffentlich ist, auch, dass die damit bekannt gemachten grossen technischen Aufwände keine einzige Tat verhinderten. Die Verhinderung basierte immer auf good old Policework mit konventionellen Mitteln und nicht mit Algorithmen der Mustererkennung. Big Data ist somit, und darum geht es ja thematisch erweitert, geldtreibende Hype.

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Die Videokamera, die auf „meine“ Hochsprungmatte auf der Schulanlage zeigt, verhindert aber seither ganz konkret, dass die verschnitten und angezündet wird, wie vorher regelmässig der Fall. Das hat mit Big Data nichts zu tun. Und ganz ehrlich: Mir ist das egal, ob jemand mit mehr oder weniger grossem Aufwand auf die Datenübertragung zugreifen kann, sofern es überhaupt eine solche gibt.
        Videokameras haben die gleiche Funktion wie Polizeipatrouillen/-kontrollen. Nur sind sie etwas billiger und, ehrlich gesagt, eher weniger störend.

      • Katharina sagt:

        Es hat nur dann nichts mit Big Data zu tun wenn

        1: es eine Kamera mit geschlossenem Krieslauf ist (also NICHT Wlan und IP basierte Webcam).

        Und weiter hat es nur dann nichts mit Big Data zu tun, wenn

        2: die Daten nach Vorschrift nach einer Periode gelöscht wird. Bei den Zügen ist das meines Wissens 24 – 72 Stunden.

        Wenn beide Punkte nicht erfüllt sind, hat es mit der Problematik Big Data zu tun.

        1 ist meist nicht rfüllt, da ein abgeschlossenes System teurer ist-
        2 ist nicht erfüllt, weil die Vorschrift selten überprüft wird und Schulen die ganzen Zertifizierungen nicht machen müssen.

      • daniela p. sagt:

        der unterschied zur polizeipatrouille ist eben der, dass man daten von drahtlosen kameras absaugen kann und weiterverwenden. polizistengehirne kann man immerhin noch nicht absaugen. katharina hat recht

      • Katharina sagt:

        „Videokameras haben die gleiche Funktion wie Polizeipatrouillen/-kontrollen. Nur sind sie etwas billiger und, ehrlich gesagt, eher weniger störend“ – das stimmt schon rein rechtlich nicht. Es wartet wieder etwas auf Freischaltung. Aber nur soviel: Dir fehlt das technische Wissen, um das ganze zu beurteilen, Sorry.

      • Katharina sagt:

        Wenn EINER der zwei Punkte nicht erfüllt ist, hat es mit der Problematik zu tun. sollte es heissen.

      • Katharina sagt:

        SP: „Die Videokamera, die auf “meine” Hochsprungmatte auf der Schulanlage zeigt, verhindert aber seither ganz konkret, dass die verschnitten und angezündet wird, wie vorher regelmässig der Fall“ dazu noch: Ich denke solches geschieht meist in der Nacht. Deiner Beschreibung nach ist die Anlage nicht mit einem hohen Zaun umgeben und Nachts nicht abgeschlossen.

        Mir ist bewusst, dass das Offenlassen nach der regulären Schulzeit zwar ein gutes Betätigungsfeld bieten würde, aber wegen des Fehlens von Aufsicht oft nicht mehr gemacht wird. Dann die ganze Haftung usw.

      • Katharina sagt:

        Das ganze maskiert auch etwas: Nämlich, warum, so mindestens meine Wahrnehmung, solches vermehrt vorkommt. Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich die Logik von Pranks, aber erstens scheinen die krasser zu werden und zweitens stelle ich hier nun die Frage, wie damit umgegangen wird, oder eben umgegangen werden könnte. Justiz scheint nicht der gute Weg zu sein. Vielleicht, dass wir mit jugendlichem Uebermut immer weniger souverän umgehen können?

      • Bernhard sagt:

        @Katharina

        Reine Verständnisfrage: Wie lassen sich denn solche Überwachungskamera-Daten kommerziell nutzen? Es ist ja keine Zuweisung möglich, wenn ich meine ID nicht gerade auf die Stirn tätowiert habe! Die Hacker wissen also nicht, dass das der Bernhard ist, der gerade irgend etwas gemacht hat. Also sind diese erlangten „Daten“ doch eigentlich wert- und nutzlos! Oder ist die Gesichtserkennung schon so weit, dass selbst bei schlechter Auflösung ein zuverlässiger Abgleich mit den Daten aus dem Netz möglich ist? Das würde mich wirklich sehr interessieren! Danke im Voraus für die Aufklärung!

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Ich weiss immer noch nicht, wie man aus Überwachungskameras auf Schulhöfen relevante Daten ziehen kann. Aber wenn du dich schlau gemacht hättest, oder einfach dem Link oben gefolgt wärst, hättest du gelesen, dass in der Stadt Zürich die Kameras nur ausserhalb der Schulzeit in Betrieb sind. Die Aufzeichnungen werden nach sieben Tagen gelöscht. Die Aufnahmegeräte sind in einem geschlossenen Raum und für die Schulmitarbeiter nicht zugänglich. Die Auszeichnungen dürfen nur angeschaut werden, wenn eine Strafanzeige vorliegt. Was will man mehr?

      • Sportpapi sagt:

        Und eben – die Schulhausplätze in der Schweiz sind der wichtigste Treff- und Bewegungsort der Kinder und Jugendlichen auch ausserhalb der Schulzeit. Hier findet das Leben statt. Deshalb sind die Plätze eben frei zugänglich und nicht abgerigelt. Das wäre aber die Alternative, wenn es zu ständigen Sachbeschädigungen kommt. Oder einfach, dass die Spielplätze etc, die zum wiederholten Mal zerstört wurden, nicht mehr aufgebaut würden. Ob das – im Sinne einer Interessenabwägung – wirklich sinnvoller ist, als ein paar harmlose Kameras zur Abschreckung?

      • Katharina sagt:

        @Bernhard: „ist die Gesichtserkennung schon so weit, dass selbst bei schlechter Auflösung ein zuverlässiger Abgleich mit den Daten aus dem Netz möglich ist?“

        Wie gut das inzwischen geht, auch in Echtzeit, können Sie selber ausprobieren. Laden Sie ein paar Bilder auf FB, mit ‚Tag Vorschlägen‘ aktiv. Die Software erkennt sofort, was ein Gesicht ist und was nicht und sie ordnet die Signatur der Gesichtsgeometrie meistens zutreffend einem Profil zu.

      • Katharina sagt:

        2: Dies ist auch bei Bildern mit seitlich verdrehten Abbildern des Gesichts und anderen Faktoren des Hintergrundrauschens so, weil die Software, wenn sie grob Bildbereiche als mögliches Gesicht gefunden hat, rechnerisch die Geometrie der Signalpunkte korrigiert, bevor sie den Abgleich mit bekannten Signaturen macht. Die Software, und das ist wichtig, lernt, ist also eine Anwendung künstlicher Intelligenz. Je mehr bestätigte Signaturzuordnungen, desto genauer wird sie.

      • Katharina sagt:

        3: Da das Prfil bild öffentlich ist, ist auch die Signatur der Gesichtsgeometrie öffentlich zugänglich.

      • Katharina sagt:

        4: Sie können zwar nachträglich den Tag entfernen, nicht aber das Ereignis des Tag Zuordnens an sich. Geschieht das Laden des Bildes von einem neueren Handy aus, dann ist die Zuordnung eindeutig.

      • Katharina sagt:

        5: Hat das Bild eine genug grosse Auflösung, und das ist bei neueren Handys meist gegeben, kann auch eine Signatur der Retina errechnet werden, welche eindeutiger als Gesichtsgeometrie ist.

      • Katharina sagt:

        6: Die Zuordnung zwischen Handy und Eigentümer ist eindeutig, weil ein Handy dazu immer die Information sendet, damit auch zwischen Dienstanbietern abgerechnet werden kann. (Eine eindeutige Kennung, dessen Fachbegriff hier nicht durchkommt). Eine ähnliche Kennung ist auch bei den meisten Webbrowsern vorhanden.

        Werden solche Zuordnungen über mehrere Dimensionen eines Datenraumes gemacht, und zwar automatisch und in Echtzeit, und werden errechnete Zuordungsmöglichkeiten manuell bestätigt, lernt die Software weiter.

      • Katharina sagt:

        Soweit zur Machbarkeit, bzw, was gemacht wird. FB soll hier als von Allen einsehbares Beispiel dienen. Wie ich schon sagte: Die von mir erwähnte Fernsehserie beruht auf Gegenwart und auf Diensten, die öffentlich erreichbare Information verwerten.

      • Katharina sagt:

        @SP: Ich vermute, dass Dir die technischen Sachverhalte nicht klar sind. Wie ich in den zwei Punkten weiter oben erwähnte, klingt die Problematik von Big Data an, sobald einer der zwei Punkte nicht erfüllt ist. Die Frage ist die: Wenn die Kamera drahtlos kommuniziert, ist sie nicht in einem geschlossenen Kreislauf und somit Objekt automatischer Abgriffe. Dies halte ich nach Einsicht in das Bildmaterial des erwähnten Links für gegeben. Die weitere Sicherheitslücke ist die Firma, die das System betreibt, denn dieses kann nur über ‚entfernten Zugriff‘ gewartet werden.

      • Katharina sagt:

        2: Es ist sicher kein geschlossenes System und somit besteht eine weitere Lücke bei den Personen, die das System warten und alle Daten kopieren können. Der häufigste Angriffspunkt. Dieser kann nicht administrativ gelöst werden (Datenschutzbeauftragter), sondern nur technisch. Oder soll einfach einer Firma oder Regierungsstelle vertraut werden, dass niemals Daten zwecks prfilierung weiterverwendet werden? Du kannst sagen, das sei unwahrscheinlich. Ich sage, es ist sehr wahrscheinlich genau jetzt so. Wie etwa ist erkennbar, dass die Kameras während der Schulzeit NICHT eingeschaltet ist?

    • Katharina sagt:

      Mein Beitrag ist in 6 Teilen. Die ersten zwei warten auf Freischaltung.

      • Bernhard sagt:

        Danke Katharina, für die ausführlichen Erklärungen! Ich gehe jetzt davon aus, dass eine Identitätszuweisung nur dann möglich ist, wenn irgendwo im Netz mein Name mit meinem Bild gekoppelt ist. Ist das richtig? Von mir gibt es z.B. kein einziges Bild im Netz (bin weder bei FB noch bei anderen Diensten, wo ein Profilbild vorhanden ist). Wenn ich meinen Namen eingebe und passende Bilder suche, kommt nichts heraus. Was soll in diesem Fall das Erkennungsprogramm machen? Gibt es noch andere „Tricks“, um aus den Daten trotzdem was rauszuholen?

      • tina sagt:

        jö bernhard. du hast doch ja wohl eine id….vielleicht ein halbtax abo?

      • Bernhard sagt:

        @Tina: Braucht man sowas? 😀

        Also wenn der Staat unsere Daten auf Anfrage tatsächlich rausgibt, müssen wir wohl nicht mehr über Videoüberwachung diskutieren!! Das ist dann gar nicht mehr der Rede wert! Als Konsequenz der Totalüberwachung sollte dann aber eigentlich die Kriminalität verschwinden. Aber scheinbar sind die Geheimdienste dieser Welt doch noch nicht soweit!! Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!! 😉

      • Bernhard sagt:

        Jetzt mal angenommen, die Geheimdienste und ihre Verbündeten (Google, FB, Microsoft, Apple etc.) wären so gut, dass sie JEDEN meiner Schritte überwachen könnten: Wo wäre hier genau die Gefahr für mich? Wenn ich mich nicht ans Gesetz halte, bin ich dran. Klar. Und sonst? Bevor es mir was ausmacht, dass die alles von mir wissen, muss mir zuerst einmal jemand einen echten Grund nennen, warum es mir was ausmachen sollte! Ich bin gespannt…

      • @bernhard, Reisebeschränkungen kommen mir in den Sinn. Was passiert, wenn Sie am falschen Ort photographiert, mit dem falschen dummen Spruch ausgefilter sind, in Boston landen und weiterreisen möchten? Handschellen, 8 Stunden in einem düsteren Gang am Boden hocken, dann ab, im nächsten Flieger nach hause..

      • /2 @bernhard

        Oder Sie sind selbständigerwerbend und möchten eine super-duper Erfindung, sauber mit der höchsten Schweizer Präzision gefertigt im Ausland verkaufen und merken dann, dass ihre Idee gezielt abgekupfert, mit fremden Federn von einem anderen vergoldet wird, weil der Geheimdienst wusste, wie und wo sie nächtigen, in welchem Hotel das WLAN zuwenig gesichert ist und man sie abfangen, ausspionieren kann.

        Ditto, wenn sie „nur“ ein einfacher Angestellter des betreffenden Fabrikanten sind.

      • /3 @bernhard
        Oder Sie schaffen zwar bei gar keiner Bank doch Frau Bundesrat Widmer bekommt von einem amerikanischen Staatsanwalt die Aufforderung, ihre Personendaten an die USA weiterzugeben. Das macht diese Frau Bundesrat natürlich mit grösster Freude, weil sie schon wieder auf den Fingernägeln beisst, vor lauter Ungeduld einem weiteren Schweizer Schaden zuzufügen.

        Sie haben keine Ahnung, wie Sie in diese Mühle hineingerieten? Falsches Photo, falscher Ort, falsche Zeit, automatisierter, hirnloser ausländischer Geheimdienst…

      • Bernhard sagt:

        Herr Brechbühl, das wäre in der Tat ärgerlich, wenn mir ein dummer, gar rassistischer Spruch fälschlicherweise zugewiesen würde! Jedoch: Falscher Verdacht von Grenzkontrolleuren oder Polizisten gibt es auch heute. Und wäre die Überwachung tatsächlich lückenlos, dann käme es doch auch nie zu einer solchen Verwechslung, das der Urheber krimineller Machenschaften eindeutig eruiert werden könnte!

      • Bernhard sagt:

        Ich überlege mir gerade: Heute genügt ein Telefonanruf meiner Nachbarin und die Polizei steht wenige Minuten später vor meiner Tür. Je nach Inhalt des Anrufs mit sehr unangenehmen Folgen für mich. Wüsste die Polizei über meinen Tagesablauf Bescheid, könnten Sie der guten Frau Nachbarin erzählen, dass ihre Sorge unbegründet ist und ich ein braver und unbescholtener Bürger bin… 😉

      • tina sagt:

        bernhard, bleib du ruhig bei deiner gelassenen haltung.
        zum glück sind andere nicht ganz so treu-blind. menschen machen fehler. maschinen haben keinen gesunden menschen verstand. bei einer flut von daten wird erstmal grob aussortiert: schlüsselwörter, automatische berechnungen (wie bei google und den verschiedenen suchergebnissen, nur weniger harmlos). anhand von bewegungs- und konsummustern lassen sich profile berechnen. „ich habe ja nichts zu verbergen“ ist wie pfeifen nachts im wald.
        wie oft habe ich bei harmlosen sachen schon gehört „tut mir leid, das ist so in unserem system“

      • tina sagt:

        natürlich sind spielplatz- und schulhauskameras an sich harmlos. ich glaube aber (um zum thema zurückzukommen), dass auch kinder ab dem alter in dem sie anfangen sich mit der welt zu beschäftigen und über news nachzudenken, aus ihrer eigenen meinung heraus keine lust auf flächendeckende kameraüberwachung haben. es ist eine grundhaltung, sich nicht überwachen lassen zu wollen. und ich finde sie haben recht damit!

      • Bernhard sagt:

        Tina, es bleibt mir ja gar nichts anderes übrig als gelassen zu bleiben! Spätestens, wenn die gesamte Bevölkerung mit einer Google-Glass (oder was in Zukunft auch immer das Must-Have-Gadget ist) ausgerüstet ist, ist eh das Leben jedes Einzelnen aufgezeichnet und protokolliert. Ich mache mir da keine Illusionen! Wir können dem ganzen Treiben nur mit Verboten entgegenwirken. Dies käme dann aber bestimmt bei der nächsten Kinder-Runde zur Sprache: „Wir wollen keine Verbote!“. „Wir wollen das Recht auf freien Zugang zu allen Kommunikationsmittel!“ Welches ist das grössere Übel? Urteilen Sie selbst!

      • tina sagt:

        versuch einfach zu unterscheiden, was du selber in der hand hast und was nicht. du kannst dich beim googlen tracken lassen oder nicht. du kannst all deine konsumationen aufzeichnen lassen oder nicht. aber es wird schwierig, all den kameras und sonstigen mitteln der überwachung auszuweichen. und genau hier ist gelassenheit mehr eine art vogel strauss taktik. man muss sich doch wenigstens ein bisschen versuchen bewusst zu sein, was abgeht und nicht einfach vorsätzlich blind und taub alles mit sich machen lassen

      • Bernhard sagt:

        Da haben Sie schon recht, Tina. Nur: versuchen Sie dann mal den ganzen Glasses, Lifetime-GoPros und Konsorten auszuweichen, wenn sie Ihnen unterwegs begegnen! Mich schauderts jetzt schon vor den kommenden Streitgesprächen: „Darf ich Sie bitten, Ihre Brille abzunehmen, während Sie an mir vorbei laufen/hinter mir an der Kasse stehen/mich beim Fitness-Training betrachten etc.“. Und weiter: „Würden Sie bitte die Aufnahmen löschen, die Sie bis jetzt von mir gemacht haben!“. Das wird alles auf uns zukommen! Vogel Strauss hin oder her!! Haben Sie einen Lösungsansatz, der dem entgegenwirkt?

      • tina sagt:

        das haben wir ja jetzt schon am hals mit den handy kameras, und genau daher weht doch der wind, wenn die kinder nicht auch noch installierte kameras wollen. und ich glaube ihnen, dass sie das nicht wollen.
        erst recht soll man bewusst wahrnehmen und gegensteuern, das tust du ja auch, wenn du so sicher bist, dass du keine fotos im web hast. gut so, richtig so.

      • Bernhard sagt:

        In dem Fall hoffe ich, dass die von den Jugendlichen geäusserten Wünsche nicht nur Lippenbekenntnisse sind! Denn das würde bedeuten, dass hier eine Generation von Menschen heranwächst, die von Sozialen Netzwerken und dem hemmungslosen Teilen und offen legen langsam aber sicher genug hat! Ich hege aber Zweifel daran, dass sich die Jugendlichen selber wirklich immer daran halten und jeden/jede um Erlaubnis fragen, ob sie a) ein Foto machen, und b) dieses verschicken, in eine Cloud stellen oder sonstwie teilen dürfen! Schauen wir, was die Zukunft bringt!

      • tina sagt:

        bernhard: nein so stimmt das nicht. soziale netzwerke = freiwillig. installierte kameras = unfreiwillig. hei! das ist doch nicht so schwierig zu verstehen?! das ist der feine aber wichtige unterschied!
        und es ist ja wohl illusorisch dass alle jugendlichen gleich denken und handeln. es ist wohl wie bei den erwachsenen: die einen sehen die unterschiede, die anderen partout nicht. ich glaube aber tatsächlich dass die jugendlichen und kinder sich bewusster sind, wie es mit dem verwenden von daten (auch bildern) anderer läuft und wo die grenzen sind

      • Bernhard sagt:

        Nein Tina, es ist eben nicht freiwillig, wenn jemand an einer Geburtstagsparty ein Bild von mir knipst, ohne dass ich es merke, und es danach auf alle möglichen Kanäle stellt! Hei, ist denn das so schwierig zu verstehen? 😉

      • Bernhard sagt:

        @Tina: Bevor ich jetzt wieder Schelte von Ihnen kassiere, sage ich, dass es absolut legitim ist, sich vehement gegen Videoüberwachung zu wehren. Nur sollten diese Menschen, denen ihre eigene Privatsphäre so wichtig ist, dieses Recht auch auf ihre Mitmenschen anwenden. Also alles mögliche dafür tun, dass kein Foto oder Video durch sie veröffentlicht wird, auf denen andere Menschen zu sehen sind, die ihr Einverständnis nicht dazu gegeben haben! Und da bin ich mir zu 100% sicher, dass dies nicht überall der Fall ist! (schon nur aus logischer Sicht: Hintergrundszenerie…)!

      • tina sagt:

        bernhard, darauf ging ich doch schon ein, nachdem du darauf hingewiesen hast.
        allerdings kann man ja sehr wohl gut vermeiden, bilder von menschen zu veröffentlichen. (dazu schrieb ich eben oben, dass ich sicher bin, dass die heutigen kinder und jugendlichen dafür ein wesentlich geschärfteres bewusstsein haben als wir alten säcke).
        ich mag mich aber nun nicht nochmals wiederholen und finds auch nicht nötig, wiederholungen zu lesen

  • Sportpapi sagt:

    „Reminder daran, dass Kinder im städtischen Umfeld zunehmend durch Sicherheitskonzepte und Ängste der Erwachsenen eingeschränkt werden.“ Das wäre doch ein guter Ansatz. Kinder wehren sich, dass sie nicht mehr allein ins Freie dürfen. Dass sie den ganzen Tag unter Aufsicht stehen, betreut werden, ihre Zeit verplant ist. Dass sie keinen Platz auf den Strassen haben, usw. Aber ich glaube wirklich nicht, dass sich Kinder gegen Kameras wehren, die dazu dienen, sie und ihre Spielplätze zu schützen. Oder wäre es besser, die Schulhausplätze ausserhalb der Schulzeit einfach zu schliessen?

  • Bernhard sagt:

    Bei uns an der Schule wurden nach dem Neubau bald einmal die ersten Einrichtungen beschädigt (z.B. die Garderobentüren in regelmässigen Abständen eingetreten). Als verschiedene Präventionsversuche nichts brachten, wurden Überwachungskameras auf den Gängen installiert. Seither haben wir keinen Vandalismus mehr im Kamerabereich. Bezeichnenderweise wird der Getränkeautomat, der in einem Raum ohne Kamera steht, noch immer regelmässig malträtiert. Einmal sogar geplündert! Ich komme also zum Schluss, dass Überwachungskameras sehr wohl eine präventive Wirkung und damit ihre Berechtigung haben!

  • Viktoria sagt:

    Gemütliche Schulen mit mehr Holz finde ich gut! Und natürlich sollten auch die anderen punkte umgesetzt werden.

    • Sportpapi sagt:

      Natürlich. Weil die Videokameras ja nur zum Spass da stehen. Oder noch schlimmer: um die Schüler vom Lehrerzimmer her zu überwachen. Ob Holzgebäude in jedem Fall schöner sind, weiss ich auch nicht. Aber dass in unseren Schulhäusern – leider – ganz viel Holz entfernt wird. Wegen feuerpolizeilichen Vorschriften.

      • Katharina sagt:

        Ich denke, Du siehst das Thema Videokameras etwas naiv und eingeengt wie üblich, SP.

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Und du siehst wieder einmal Gefahren, die entweder sehr unrealistisch, oder dann gar nicht wirklich Gefahren sind.

      • Katharina sagt:

        Du solltest vielleicht warten, bis die ersten zwei Teile weiter unten freigeschaltet sind. Ich verstehe fachlich einiges zum Thema. Besonders betreffend Weiterverarbeitung diverser Informationen (Thema Big Data). Ausser dass durch Cross Referencing aus anonymen Informationen sehr wohl individuelle Profile erstellt werden können, und dieses Wissen für diverse Kreise das Geld wert ist, haben diese Projekte im kommerziellen Bereich (sprich Firmen) keinen wirklichen Erkenntnissprung gebracht. Nur so nebenbei was mein Wissen betrifft: Alles in der Serie Person of Interest basiert auf Gegenwart.

      • Katharina sagt:

        Nein, dem ist nicht so, SP. Hier wartet wieder etwas, wegen irgendeines Fachausdruckes.

        Aber wenn Du naiv bleiben willst betreffend der Gefahren, ist das Dein Bier. Ich erinnere nur an die IT-Projektprobleme IT eurer Bundesverwaltung…..

        Wegen Gefahren: Nimm Dich an der eigenen Nase wegen Feuerpolizei. Zudem ist es dann eher so, dass die Kids, weil bewandert in digitalem, eher das Lehrerzimmer hacken….

      • daniela p. sagt:

        oh es sind nicht wenige menschen, die es satt haben, überall beobachtet zu werden. ich auch. überwachung ist thema (ich weiss, NSA ist schon wieder vergessen), auch kinder bekommen das mit.
        wenn ich von mir bilder halböffentlich mache, ist das meine angelegenheit, die habe ich ja selber unter kontrolle, selbst kinder können das unterscheiden, gerade die selfie generation ist sich wohl recht im klaren darüber.
        „ich habe ja nichts zu verbergen“? aufwachen!

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Keine Ahnung, was ich mir der Feuerpolizei zu schaffen haben soll. Auch sonst bist du hier eher widersprüchlich. Ich habe nie gesagt, dass das, was du beschreibst, technisch nicht möglich ist. Nur: Weshalb sollte jemand das tun – eben, nicht einmal kommerziell ist damit wirklich etwas zu machen, aktuell. Und mit dem anzapfen von Überwachungskameras auf Schulplätzen? Naja.

      • daniela p sagt:

        sportpapi, ich verstehe deine argumentation, ich wusste nicht, dass es so schlimm ist mit dem vandalismus.
        aber kinder sind vielleicht wirklich von sich aus gegen kameras, weil es nunmal ein unterschied ist, ob ich freiwillig meine cumuluskarte zeige, einen biometrischen pass herumtrage, mit angeschaltetem handy herumlaufe, fotos ins netz stelle und mit plastikgeld zahle. wenn ich dazu aber auch noch gefilmt werde alle 200meter kann man diese daten verwenden wie alle anderen auch. meine sorge liegt dabei nicht bei der personalisierten werbung.

      • Katharina sagt:

        kommerziell ist mit Big Data innerhalb Firmen aus denjenigen Projekten, in denen ich mitwirkte, wenig für die Firma selber herausgekommen (im Sinne von voraussagenden Analysen, wo der ROI sein soll). Das war meine Aussage. Automatische Abgriffe durch Dienste wiederum sind lukrativ. Auch wenn die Einsicht, die Schule betreffend geregelt ist, ist sie das nicht für die Betreiberfirma. Diese wird als geschlossenes System betrachtet, wo keine Daten weitergereicht würden. Und dies ist mangels Transparenz eher nicht als gesichert anzunehmen.

  • Brunhild Steiner sagt:

    In Basel gibt es was ähnliches, allerdings über eine Stiftung organisiert/finanziert. Laut einem Bericht den ich darüber gelesen habe, schätzt die dortige Regierung diesen Einsatz sehr.
    Vielleicht fände sich in der grössten Stadt der Schweiz ebenfalls eine Stiftung um sich dieser Projekte anzunehmen? Das Geld müsste eigentlich vorhanden sein, der städtische Gesamteindruck erscheint ja nicht unbedingt so arm und verkommen… .

  • Klicki sagt:

    Ich fürchte, die „Forderungen der Kinder“ geben nichts anderes als das wieder, was ihnen die Erwachsenen in dem Workshop als erwünschte Meinung untergejubelt haben, bzw. was die Kinder und Jugendlichen so verstanden haben. (Zwei Tage lang wird gebastelt und unter anderem „fotografiert“ und dann kommt die Forderung nach Kameraverbot in der Schule? Haha!)

      • 13 sagt:

        Es ist sicher wichtig, darüber zu sprechen, wie weit man gehen will. Aber der Vandalismus wie auch die Diebstähle in Schulen sollten nicht einfach auf die leichte Schultern genommen werden. Wir leben in einem mittelgrossen Dorf (3500 EW) und dort wo meine Tochter bisher in der Garderobe zum Fenster rausschauen konnte, klebt jetzt Karton, weil die Scheiben zerschlagen sind (ausserhalb der Schulzeit). Ihr Velohelm wurde an einem Sonntag während 10 Min. vom Schulhausspielplatz gestohlen. Es vergeht keine Woche ohne solche Zwischenfälle. Da muss man auch etwas tun (können). Irgendwann ist genug!

    • Jänu sagt:

      Genau so sieht es aus. Und schon wieder hat man die Kinder instrumentalisiert und tut so, als sei das ihre eigene Meinung. Interessant übrigens: Bei drei von neun Punkten geht es ums Bild, Internet, Kameras. Ich wette, dahinter steht die Angst, es könnte ein Pädo sein, der an Bilder kommen will. Also Achtung, wenn da einer Fotos macht, ist superverdächtig – Aber das sind nicht die Ängste von Kindern. – Der Rest der Liste sind dann völlig unbedarfte Forderungen, wie man sie schon seit Jahren so immer wieder liest. Ein sehr auffälliger Bruch.

    • Martin Frey sagt:

      Ist schon irgendwie amüsant dass sich die Selfie-Generation angeblich an Kameras stört. Vielleicht gehört es auch zur Sozialisation heute dazu, dass man mit Ueberwachungskameras leben lernt? Und nicht nur mit der Webcam, aber das ist wieder ein anderes Thema…

      • Tosch Wittwer sagt:

        Ist schon irgendwie amüsant, wenn der, der sich über gelungene Antworten zum ‚alltäglichen Spam‘ so freut, dann nur Nichtssagendes und vor allem einen auf eigentümlichem Weltbild fussenden Kommentar abgibt, Lächerlich und eher peinsam erweist sich die These der Selfie-Generation… Die Kinder sind noch viel zu jung und sie extrapolieren etwas, von dem sie in der Zeitung gelesen haben, haben aber schlicht keine Ahnung, nur eine Meinung. Solch ein ‚Spam‘ ist nur ein Beweis für die Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit der Erwachsenen, die anscheinend selber nie Kind waren. Mein Beileid Frey…

      • Martin Frey sagt:

        Wow, jetzt haben Sie aber den Zweihänder ausgepackt, Tosch Wittwer. Es mag für Sie Ausdruck eines eigentümlichen Weltbildes sein, wenn einem Vandalismus nicht egal ist. Und wenn Kinder für politische Zwecke instrumentalisiert werden. Dies mag Sie nicht stören, mich schon. Nebenbei ist es interessant, dass genau einer der 9 erwähnten Punkte Anlass zu derart gehässigen Entgleisungen bietet. Was mich in meiner Annahme bestätigt, dass es sich bei den Kameras primär um ein Erwachsenenthema handelt. Oder allenfall für die Leute ein Problem darstellt, die vielleicht gerne mal Vandalismus ausüben?

    • Franz Vontobel sagt:

      Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Kinder, die sich in diesem Projekt engagieren, vielleicht eigene Meinungen haben könnten? Oder glauben sie, mit „die Selfie-Generation“ haben sie alles abgedeckt? Weil, sind ja bloss Kinder, und somit nicht wirklich ernst zu nehmen.

      Ziemliche Arroganz, die hier verbreitet wird…

      • Martin Frey sagt:

        @Vontobel: Danke für die Blumen. In der Tat bin ich wie auch Jänu und Klicki etwas skeptisch, ob die Kinder selber auf derartige Gedanken kommen oder ob ihnen in der Workshops auch Ideen dazu eingeflüstert werden. Ich lass das einfach mal so stehen denn ich war nicht dabei. Wahrscheinlich hängen derartige Sorgen auch vom Alter der Kinder ab. Bei den Abgebildeten bezweifle ich ernsthaft, dass etwaige diskrete Ueberwachungskameras tatsächlich das ist, was ihnen am meistern auf der Kinderseele brennt. Bei älteren Jugendlichen mag das anders sein. Aber ohne Vandalismus brauchts auch keine Kameras.

      • Widerspenstige sagt:

        Und die Sorge um Vandalismus soll höher bewertet werden als der Persönlichkeitsschutz? Höher bewertet werden als Mobbing? Also rein wirtschaftliche Gründe sprich Geld. Da hat ML ja ins Schwarze getroffen…

      • Martin Frey sagt:

        Kameras auf Bahnhöfen, in Zügen, in Geschäften, an Flughäfen stören Sie nicht, WS? Gehen Sie nie einkaufen? Kommen Sie, wie bigott ist das denn. Die Kameras sind halt leider effektiv in der Vandalismusprävention, wie man mittlerweile gesehen hat. Daher muss auf den Schulhöfen wie an anderen Orten eine Güterabwägung gemacht werden zwischen Persönlichkeitsschutz und Deliktprävention respektive -aufklärung. Persönlich halte ich Vandalismus wie auch andere Delikte nicht für Bagatellen. Sie können da aber gerne anderer Meinung sein. Ueberraschen würde es mich nicht…

      • 13 sagt:

        @ Widerspenstige
        Vandalismus und Diebstähle betreffen auch die Persönlichkeit von Menschen. Wenn, wie bei uns im Nachbardorf, Sachen zerstört werden, die Kindergärtner selber gemacht haben, dann geht es nicht „nur“ um Geld. Wenn massenhaft Portemonnaies der Lehrer (inkl. der Fotos und pers. Dingen) gestohlen werden, dann ist das auch nicht nur Geld. Und nicht zu vergessen: es ist ein Rattenschwanz…die Kinder wünschen sich schönere Schulräume, das kostet Geld. Wenn dieses weg ist, um zum dritten Mal in einem Schuljahr das Schloss zu ersetzen, ist es eben nicht mehr da, um Farbe zu kaufen.

      • Widerspenstige sagt:

        13, ich kenne das aus eigener Erfahrung mit meinen Kindern. Ihnen wurden Velos, Handys, Sportsachen und was weiss ich nicht alles gestohlen während und auch nach ihrer Schulzeit. Das lässt sich nicht mit Kameras vermeiden. Oder sind die Diebe erkannt worden via Kameras? Sind die Diebstähle zurück gegangen nur durch Installation von Kameras? Gerade an einer Schule sollte ein anderer präventiver Mechanismus vorherrschen und nach den URSACHEN gesucht werden. Wo ernst-genommene Jugendliche ein und aus gehen, da gibt es merklich weniger Vandalenakte.

      • 13 sagt:

        Viele Schule müssen dank Sparmassnahmen der Kantone sehr knapp budgetieren. CHF 300.- für eine neue Scheibe sind dann nicht halt einfach mal ein kleiner Betrag, sondern einer, der irgendwo anders fehlt und die Versicherungen zahlen lange nicht alles. Ja, da sehe ich dieses Recht auch als höher an, als der Persönlichkeitsschutz der Vandalen. Es werden ja nicht alle immer gefilmt.

      • 13 sagt:

        @ Widerspenstige
        Ich weiss nicht, ob die Vandalen erkannt wurden. Wir haben bisher keine Kameras, aber ich würde mich einer Installierung solcher nicht in den Weg stellen, weil es mich wirklich wütend macht, wenn alle Kinder aufgrund einiger wenigen leiden müssen. Prävention tönt gut, wer sollte etwas dagegen haben, aber mal im Ernst: Was soll die Schule noch machen? Sie sollte unterrichten, in erster Linie und die Kinder auf die Berufsbildung vorbereiten und den Schulbetrieb sicherstellen und auch eine Erziehungsfunktion übernehmen und nun auch nachforschen warum wer was macht?

      • Martin Frey sagt:

        „Wo ernst-genommene Jugendliche ein und aus gehen, da gibt es merklich weniger Vandalenakte.“ Haben Sie dafür Fakten, Widerspenstige? Denn für den präventiven Effekt von Ueberwachungskameras gibt es diese Daten. Auch, aber nicht nur aus der Stadt Zürich.

      • 13 sagt:

        Und das alles möglichst durch einen Lehrer auf 30 Schüler und in immer weniger Stunden. Es ist einfach unmöglich. Jeder, der vandaliert, weiss dass das falsch ist. Prävention sollte wenn schon durch die Gemeinde und nicht durch die Schule gewährleistet werden, aber dort werden ja Stellen gekürzt (siehe oben). Alles kann die Schule nicht tun, aber ihr Eigentum und ihren Betreib schützen wäre an ihr.

      • Carolina sagt:

        Vontobel: Warum Sie MF derart angehen, ist mir einigermassen schleierhaft. Er hat doch eine völlig berechtigte Bemerkung gemacht, die mir übrigens beim Lesen des heutigen Blogs auch sofort eingefallen ist. Die Selfie-, Handykamera-Generation: ja, wie reagieren die denn, wenn ihnen die Handies an der Schultür abgenommen werden? Oder gelten diese Forderungen nur für andere? Und sie sind auch die Generation, die mit umfassender Ueberwachung leben, in allen öffentlichen Bereichen. Das muss man schon auch sehen, wenn man diese Forderungen bewertet, oder?
        MF hat ja mit keinem Wort etwas darüber

      • Carolina sagt:

        /2 gesagt oder impliziert, dass Kinder nicht ernst zu nehmen seien. Aber da wir nun mal Erwachsene sind, wird es wohl erlaubt sein, einen grösseren Zusammenhang herzustellen.
        Hinzu kommt: nirgends ist etwas vom Alter dieser Kinder erwähnt – es ist ja wohl ein Riesenunterschied, ob ein 6-jähriger mehr Freiraum fordert oder ein 13-jähriger, oder?

      • Sportpapi sagt:

        @Vontobel: Es ist enorm schwierig, Kindern in diesem Alter ihre unverfälschte Meinung zu entlocken. Das hier ist auf jeden Fall wirklich sehr seltsam und unglaubwürdig.
        @WS: Ich nehme an, wenn es den ersten sexuellen Übergriff oder ähnliche gegeben hat, dann sind deine Bedenken sofort verschwunden, oder? Vandalismus ist äusserst ärgerlich. Bei uns wurden allein im letzten Jahr auf den Schulanlagen an einem Ort sämliche Lampen zerstört, der Spielturm abgefakelt, die Hochsprunganlage verschnitten. Vermutlich nicht durch Schüler des Primarschulhauses. Jetzt hat es Kameras. Und niemanden störts.

      • Martin Frey sagt:

        Danke, Carolina!

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Widerspenstige:

        „Wo ernst-genommene Jugendliche ein und aus gehen, da gibt es merklich weniger Vandalenakte.“
        immerhin, Sie schreiben „merklich weniger“ und nicht „keine“, demzufolge halten also selbst Sie auch „ernst-genommene“ Menschen zu destruktivem Verhalten (in öffentlichem Raum) fähig?

        Ich sehe es inzwischen wie
        @13
        das Gesülze vom Persönlichkeitsschutz k… mich nur noch an, wo bitte sehr ist denn der Persönlichkeitsschutz aller Unbeteiligten und Betroffenen die geschädigt werden/aufräumen dürfen etc usw?!

      • Martin Frey sagt:

        Wer geneigt ist, Vandalismus als Banalität mit einem Achselzucken ad acta zu legen, dem kann ich nur Philip Zimbardo und seine etwas kontroversen, aber interessanten Thesen empfehlen. Für Interessierte unter dem Stichwort Lucifer-Effekt…

      • Carolina sagt:

        WS: Wie genau messen Sie denn, dass ernst-genommende Jugendliche (wobei wir hier ja noch immer nicht wissen, von welcher Altersgruppe wir überhaupt reden) keinen Vandalismus begehen?

        MF: 🙂

        Brunhild: 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Eigentlich kann ich ja Vandalen nicht wirklich ernst nehmen. Und schon gar nicht will ich verantwortlich sein dafür, dass sie sich so aufführen.

      • Katharina sagt:

        Manchmal, und neulich eher mehr, stört mich Deine zurechtweisende Art, Caro. Vorallem dann, wenn Du anscheinend vorpreschsts, wenn Dir unklar ist, auf welchen Beitrag ein anderer sich bezieht.

      • Carolina sagt:

        Katharina: siehe unten Ihr Vorschlag, dass sich FV auf Klicki bezogen haben könnte – dabei geht er doch klar auf die ‚Selfie-Generation‘ ein, die MF vorher in die Diskussion brachte…… Falscher Bezug?

        Und das mit dem Stören: tja, das geht mir tatsächlich öfter genauso 😉

      • Martin Frey sagt:

        Verstehe nicht ganz weshalb Sie Katharina, nun ihrerseits an dieser Stelle meinen, Carolina zurechtweisen zu müssen. Vorgeprescht ist an dieser Stelle ja eigentlich nur Franz Vontobel, mit dem im Eifer des Gefechts wohl etwas die Pferde durchgegangen sind. Carolina hat darauf völlig korrekt, sachlich und ausgewogen reagiert. Ich denke auch nicht, dass sie bei den Beiträgen und den Absendern irgendetwas vermengt hat. Ausser Sie könnten uns die angeblichen Unklarheiten näher erläutern?

      • Katharina sagt:

        Caro und MF: Als ich das ganze hier durchlas, hatte ich zuerst denn Eindruck, dass etwas entfernt wurde. Ich las mehrmals durch und mein Eindruck bleibt, dass der Originalbezug vontobels auf klicki war. Caro hat nun mal manchmal eine Tonart, die zurechtweisend erscheint, MF. aber Caro und ich verstehen einander meist schon.

        Wenn Sie, MF, von Selfie Generation schreiben, ist das mMn unsachlich. Meine Bezüge auf FB sind in meiner Generation, nicht diejenige der hier erwähnten Jugendlichen (Ich lehne auch Anfragen unterhalb 21 jahren ab). Aber ich sehe tonnenweise Selfies.

      • Franz Vontobel sagt:

        Natürlich hab‘ ich mich auf MF bezogen, und mich nervte die „die heutige Jugend“-Arroganz, die in seinem (und anderen) Post hier durchschimmert…

    • Pascal sagt:

      Kinder haben also keine eigene Meinung? Dann wäre der Familienalltag wohl sehr einfach… Und unglaublich langweilig (ok, manchmal wünschte ich etwas mehr davon). Sie sind etwa so beeinflussbar wie wir Erwachsenen – oder wer achtet bei Entscheidungen nicht, was Freunde, Partnerin oder die bevorzugte Partei dazu sagen?
      Und ich kann mir echt auch nicht vorstellen, wozu ihnen die Erwachsenen etwas zu Kameras und Farben in Schulen, zu Zimmer einrichten oder Mitreden bei diesen Planungen vorgeben sollten.
      Eben: Es ging im Artikel ja nicht nur um Kameras, aber trotzdem aus tagesaktuellem Anlass auch im Tagi:
      http://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/141-Schweizer-Webcams-gehackt-und-live-ins-Netz-gestellt/story/20973442

    • PKreuer sagt:

      ich gehöre zu den Moderatoren dieses Projektes. Die Kinder sind locker selbst in der Lage, sich eine Meinung zu machen und diese zu vertreten. Unser Erwachsenenmeinungen waren tatsächlich überhaupt kein Thema. Aber sie brauchen dafür, wie wir Erwachsene auch, etwas Zeit und einen Platz, wo sie sich mit dem Thema wirklich beschäftigen können. Und Leute rundum, die einfach zuhören, wenns unklar ist interessiert nachfragen und es nicht sofort besser wissen wollen.
      Ihre Forderung war ja nicht, NIE fotografiert/gefilmt zu werden. Sie wollen nicht OHNE ihr EINVERSTÄNDNIS auf Fotos/Film auftauchen.

      • Carolina sagt:

        Auch hier: von welchen Altersgruppen reden wir denn hier? Es tut mir schrecklich leid, aber mein 7-jähriger beschäftigt sich aber so was von überhaupt nicht mit Bildern, die von ihm gemacht werden und an die Verwandtschaft oder Freunde geschickt werden – auch wenn diese Diskussion mit unseren älteren Kindern grossen Raum einnimmt. Wir sind nämlich der Meinung, dass auch ein kleines Kind das Recht auf sein eigenes Bild hat, aber ihm ist das total egal.
        Das sind Themen, die ich für wirklich wichtig halte, aber vieles von dem oben kommt mir ehrlich gesagt sehr banal vor.

      • Sportpapi sagt:

        @PKreuer: Dann können Sie uns sicher etwas über das Alter der Kinder und die Art der Moderation aussagen. Ich war auch schon einmal Moderator an einem Kinder-Partizipationsprojekt auf Primarschulstufe. Bereits die Auswahl der Arbeitsgruppe gab einiges vor. Und auch danach hatten die Moderatoren grossen Einfluss auf den Diskussionsverlauf.
        Hier: Wurde den Kindern auch erklärt, weshalb diese Kameras aufgestellt wurden? Wissen Sie, dass deshalb ihr Spielplatz weniger zerstört wird, etc.?
        Ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder von selber auf eine solche Idee kommen.

      • 13 sagt:

        Was mich auch noch interessieren würde: Wenn solche Forderungen kommen, dann meistens aus eigener schlechten Erfahrungen. Entstanden diese durch Erwachsene oder eher durch Mitschüler. Ich habe nämlich eher den Verdacht, dass sich die Forderung der Kinder/Jugendlicher darauf beziehen, dass Mitschüler/Freunde (oder Feinde?) Fotos veröffentlicht haben, die der Betroffene nicht wollte und nicht unbedingt aufgrund eines Klassenfotos o.ä.

      • Carolina sagt:

        13, das habe ich mich auch gefragt. Da die Altersfrage immer noch nicht geklärt ist, ergibt sich dann auch die Frage, wie man da etwas ändert: nehmen wir mal an, dass die Kinder 10//11/12 oder so sind (vorher haben sie ja wohl keine Smartphones dabei, oder?), wie reagieren dann diese bzw ihre Eltern, wenn die Schule ein striktes Handyverbot erhebt? Ich kenne einen Fall, in dem massive Proteste vor allem von seiten der Eltern folgten – wenn ich es richtig sehe, wird aber von immer mehr Schulen ein solches Verbot erwogen.

      • Martin Frey sagt:

        @PKreuer: Die Ursache des Bias ist in aller Regel selber nicht in der Lage, einen solchen zu erkennen.

      • Martin sagt:

        im Artikel hat es einen Link zum Megaphone Projekt. Ich nehme mal an Hr. Kreuer hat dort die Kinder moderiert? Wenn das Bild im Artikel kein Symbolbild ist, muessten die Kinder etwa zwischen 10 und 11 Jahren alt sein. Bei gewissen Themen erachte ich es fuer besser, wir nehmen den Kindern Entscheidungen ab. Kameras an den Schulen sollten installiert werden. (Sorry fuer die alte Leier) Frueher gab es an unserer Schule Lehrerrunden auf dem Pausenplatz, nach Zwischenfaelle wie Schlaegereien und Vandalismus in den grossen Pausen, oder Eindringlingen von Extern. Kameras sind in gews Bereichen gut.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @PKreuer:
        bisschen Pech für Sie dass hier drin nicht einfach alles geschluckt wird was vorgesetzt…, sondern nachgefragt und hin-und-her bewegt. Ein bisschen mehr Hintergrundinfo wär schon hilfreich,
        für inzwischen hab ich noch den link für den von mir erwähnten Bericht über ein ähnliches Projekt:

        die üblichen drei Buchstaben, migrosmagazin.ch/menschen/reportage/artikel/25-jahre-kinderrechte

    • Soso sagt:

      ja, den Eindruck habe ich auch. Viele Punkte klingen so, als wären sie von ERwachsenen eingeflüstert worden…

      • Haribo sagt:

        Scheint so. Ab Punkt 4 wird es langsam unverschämt. Bau von Siedlungen, Planung von Schulhäusern und Schulregeln (Bauträger und Lehrerschaft müssen am Schluss den Kopf hinhalten, es gibt Normen und Vorgaben, Ende der Durchsage) und wir nehmen natürlich alle Kosten in Kauf, damit wir viel Holz haben, auch wenn gerade erst renoviert wurde. Niemand missgönnt den Schülern etwas, aber das geht eindeutig zu weit. So ganz nebenbei: Lernen kommt bei den Forderungen gar nicht vor – scheint eine Nebensächlichkeit zu sein.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Haribo:

        nein, noch lange nicht Ende der Durchsage!

        Haben die diesbezüglichen Kritiker tatsächlich den Eindruck,
        es gehe um Vorgaben und gesetzliche Normvorschriften die gebodigt werden sollten?, also echt jetzt!
        Es geht um die Angelegenheiten wo Handlungsspielraum vorhanden ist, der oft eher kinderungünstig gestaltet wird- manchmal mit besten Absichten dahinter, aber öfter auch weil die Planer sich wirklich ganz schlecht ins Alltagsleben der Nutzer eindenken- übrigens, diese Probleme finden wir nicht nur bei Siedlungen und Schulhäusern… .

  • Muttis Liebling sagt:

    ‚Die Stadt spart‘
    Erklären Sie mal einem Zentralafrikaner, warum die reichste Stadt der Welt sparen muss. Das kann man nicht erklären, Von allen Werten, die man sich denken kann, Moral, Anstand, Sozialisation, Politikfähigkeit findet man nichts in CH. Nur Geld gibt es im Überfluss. An dem soll man sparen?

    • Bernhard sagt:

      @ML: Ihnen auch einen wunderschönen Morgen und ein tolles und erlebnisreiches Wochenende! 🙂

      Herzliche Grüsse

      Bernhard

    • Manni Mann sagt:

      @Master of Intelligence
      was für ein tiefgründiges Argument (völlig unabhängig von der Sachfrage).
      wenn wir nur das tun würden, was ein „Zentrafrikaner“ verstehen würde, würde es bei uns wohl so aussehen wie in Zentralafrika…

    • Martin Frey sagt:

      Was für eine wunderbare Replik, Bernhard und Manni Mann! Mit jeweils einem Satz zum alltäglichen Spam alles gesagt.
      🙂

    • Ulrich Gassner sagt:

      Es muss fürs Muttersöhnchen eine unsägliche Qual sein, in diesem Land leben zu müssen. Man kann ihm für seine Leidens- und Opferbereitschaft nur grösste Hochachtung aussprechen.

    • Widerspenstige sagt:

      Nur weiter so, ML.Till Eulenspiegel hätte seine Freude an Deinen täglichen Streichen 😆

    • Widerspenstige sagt:

      Nur weiter so, ML.Till Eulenspiegel hätte seine Freude an Deinen täglichen Streichen 😆

    • Widerspenstige sagt:

      Nur weiter so, ML.Till Eulenspiegel hätte seine Freude an Deinen täglichen Streichen 😆

    • Hermann sagt:

      ML hat vollkommen recht. Auch hier in den USA schüttelt man nur den Kopf: Da wird geprahlt, wie reich man geworden sei, und dann spart man bei den Kindern. Vollkommen unverständlich.

    • Carolina sagt:

      Mein Respekt, Bernhard, dass Sie bei diesen morgendlichen immergleichen dünnbrettbohrerischen Ergüssen von ML den Humor behalten….. 😉

      • Katharina sagt:

        Dass Du auf ML so anspringst, Caro, sagt ja nur, dass er Dich am präzisen Punkt reibt. Er hat, aus Distanz betrachtet, oft nicht unrecht. Zudem weist er immer darauf hin, dass er bewusst als Kunstfigur beiträgt. Selbstverständlich ist die reichste Stadt des Planeten nicht Zürich. Eher Dubai oder so. Auch wenn ich darauf bestehe, das meine Stadt die reichtse, schönste usw ist. Aber das ist meine Vanity 😉

      • Carolina sagt:

        Ja sicher, er trifft einen Nerv – und zwar einen sehr schmerzhaften. Aber Du weisst ja, wie das ist….. 😉

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