Ist uns der Schutz der Kinder nichts wert?

Ein Gastbeitrag von Claudia Hafner*

(Bild: Keystone/Yoshiko Kusano)

Jede teure Platzierung betrifft ein Kind, das sich nicht selber schützen kann. (Bild: Keystone/Yoshiko Kusano)

«Eine schrecklich teure Familie» titelte der «Tages-Anzeiger» letzten Samstag und berichtete darüber, wie eine asylsuchende Familie mit ihren fünf Kindern nicht in ihre Wohngemeinde integriert ist. Schlimmer noch: Die Familie bereitet den örtlichen Behörden immense Schwierigkeiten und Kosten. Die wirtschaftliche Hilfe, die sozialpädagogische Familienbegleitung sowie die Heimbetreuung von vier Kindern kostet den betreffenden Wohnort eine halbe Million Franken pro Jahr. Das ist ein Fünftel des gesamten Steueraufkommens der Gemeinde. Oder anders gesagt: Jeder Einwohner beteiligt sich im Schnitt mit 400 Franken.

Kein Wunder fielen die Reaktionen von Leserinnen und Lesern dazu zahlreich und heftig aus. Es ist symptomatisch für den Kindesschutz, dass sich die öffentliche Diskussion mit den Eltern befasst, mit teuren Platzierungen, nicht integrierten Asylsuchenden und warum die Familienbegleiterin mit einer Mutter einkaufen geht.

Wer dabei allerdings nicht erwähnt wird und vergessen geht, sind die betroffenen Kinder. Das stört mich.

Ich habe keine Kenntnis vom beschriebenen Fall. Doch Fakt ist, dass in den überwiegenden Fällen, in denen eine Platzierung von Kindern im Raum steht, die betroffenen Eltern ihre Kinder lieben. Gleichzeitig sind viele Eltern derart von ihren eigenen Problemen (Gewalt in der Partnerschaft, psychische Erkrankung, Sucht, finanzielle Probleme) absorbiert, dass ihnen jegliche Energie fehlt, sich auch noch mit den Kindern auseinanderzusetzen.

Fakt ist ebenfalls, dass diese Umstände dazu führen, dass Kinder sozial und emotional verwahrlosen. Was passiert mit Kindern, wenn niemand da ist, der sie tröstet, wenn sie sich weh tun? Wenn niemand da ist, der sie lehrt, Bitte und Danke zu sagen, oder den Unterschied zwischen Mein und Dein? Wenn zu Hause keine Mahlzeiten gekocht werden und die Familie nie gemeinsam isst? Wenn sich die Eltern mangels Energie nicht auch noch darum sorgen können oder wollen, ob die Hausaufgaben gemacht sind oder nicht? Wenn sich niemand in der Familie darum sorgt, wo die Kinder sich aufhalten und was sie machen? Wenn Zehnjährige nachts um 22 Uhr noch alleine draussen sind?

Nach Art. 310 des Zivilgesetzbuches hat die Kindesschutzbehörde das Kind den Eltern wegzunehmen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist und die Eltern nicht von sich aus Abhilfe schaffen können. Wenn nicht schon im Kleinkindalter klar ist, dass eine Platzierung unausweichlich ist – beispielsweise wegen aktiven Drogen- oder Alkoholkonsums der Eltern – hat jede Platzierung eine Vorgeschichte. Es wird wenn immer möglich versucht, die Eltern mittels Beratung oder speziellen Programmen wie Familienbegleitung dazu zu bringen, ihre Erziehungsverantwortung wahrzunehmen.

Die Eltern müssen sich vor Ort mit ihren eigenen Erziehungssituationen auseinandersetzen. Dies kann durchaus bei einem Einkauf passieren (Kind rennt auf die Strasse, Kind nimmt Sachen aus dem Regal, Kind wirft sich auf den Boden und schreit, wie sollen die Eltern darauf reagieren?).

Wenn eine Platzierung unausweichlich wird, sind die Kinder meist schon in der öffentlichen Schule nicht mehr tragbar. Wegen der grossen sozialen Auffälligkeit benötigen verwahrloste Kinder eine enge Betreuung – meist Eins-zu-eins-Betreuung durch geschulte Sozialpädagogen. Die Heime müssen 24-Stunden-Betreuung bieten, eine interne Schule, viele Kinder benötigen eine Therapie – und das alles kostet.

Wenn uns die Kinder das nicht mehr wert sind, müssten wir zum Verdingkindersystem zurückkehren – aber wollen wir das wirklich?

Worüber sich die Politik Gedanken machen müsste, ist das System der Kostentragung von Platzierungen. Ist es richtig, dass jede Gemeinde «ihre» Kindesschutzmassnahmen selber finanzieren muss? Dass reichere Gemeinden geschont werden, weil finanzschwache oder Einelternfamilien dort sowieso keine Wohnung finden?

In der Schweiz hat jedes Kind laut Verfassung und Gesetzen Anrecht darauf, vor Misshandlung, Ausbeutung und Verwahrlosung geschützt zu werden, egal wer die Eltern sind. Kinder sind verletzlich und können sich nicht selber schützen – daher hat der Gesetzgeber diese Aufgabe der professionellen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde übertragen. Im Übrigen zeigen die neuesten Statistikzahlen, dass die Anzahl der angeordneten Platzierungen im Kanton Zürich seit der Einführung der professionellen Kesb im Januar 2013 zahlenmässig abgenommen hat.

Mamablog_Hafner*Claudia Hafner ist Vizepräsidentin Kesb (Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde) des Bezirks Dietikon.

197 Kommentare zu «Ist uns der Schutz der Kinder nichts wert?»

  • Charles-Louis Joris, Visp (CH) sagt:

    Das ist sehr, sehr, sehr schwach, Frau Hafner.
    Nur schon der Titel ist ein Todschlagsargument, das denen, die Bedenken gegen die tatsächlich ausufernden Kosten haben, erst mal schlechtes Gewissen eintrichtern soll. Wenn ich als Geschäftsführer (Geologe), der für sich meist zwischen 110 bis 140 Franken pro Stunde verrechnet, für seine Zeichner und Sekretärin zwischen 80-90 Franken, nun mal im Blick lesen muss, dass für eine Kinderbetreuerin mit weit weniger Ausbildung und auch weit weniger Verantwortung 135.–/Stunde verrechnet werden, erlaub ich mir trotzdem gewissenlos Fragen zu stellen.

    • Charles-Louis Joris, Visp (CH) sagt:

      PS – auch die Nennung des Verdingkindsystems als einzig mögliche Alternative zu jetzt , muss ich als billigste Totschlagrhetorik qualifizieren, Frau Hafner. In einer öffentlchen Diskussion wäre mir jegliche politische Korrektheit abhanden gekommen

  • Peter-Martin Amstutz sagt:

    Der einzige und eigentliche Skandal ist doch, dass es soviel kostet! Ich als promovierter Akademiker mit 2 Master-Title arbeite für 110’000 /Jahr. Macht einen Stundenlohn von Brutto Franken 60. Warum um Gottes Willen nehmen sich Sozialarbeiter mehr Geld pro Stunde plus noch Zuschläge von 10 Franken wenn es mal länger geht als ich?? Da ist halt die Verwaltung blöd, wenn die der Sozialmafia mehr als 35 Franken pro Stunde zahlt. Und die Verwaltung kann auch einen Sozialarbeiter fix anstellen, der dann die Leute betreut. Das geht faktor 2 billiger wenn man wirklich will!

    • Charles-Louis Joris, Visp (CH) sagt:

      Na Sozialmafia ist denn doch zu viel des schlechten. Der offensichtliche Versuch von Frau Hafner, die Diskussion mit Totschlagargumenten (Titel und der Verweis auf Verdingkinder) gleich am Anfang abzuwürgen, sagt nur zu viel aus, über die Geisteshaltung und das absolute Selbstverständnis der Innung (siehe auch heute BLICK Seite 5)
      Aber grundsätzlich stimmt ihre Überlegung.
      Wie schon bei Carlos, zeigt sich aber auch hier wieder einer der vielen teuren Auswüchse des Privatisierungswahns im Service Public

    • Truffer sagt:

      Auch eine Fachperson mit einem akademischen Titel ist nicht gefeit vor Unwissenheit. Oder ist es anders zu erklären, mit welchen Klischees Herr A. das Berufsfeld der Sozialen Arbeit diskreditiert?

      • Charles-Louis Joris, Visp (CH) sagt:

        Mit Sozialmafia hat Herr Amstutz tatsächlich den Bogen überspannend eine Verschwörung konstruiert.
        Seine Berechnungen stimmen indes nicht schlecht, das schleckt keine Geiss weg.
        Allerdings müsste in erster Linie der Privatisierungswahnsinn, der neben dem Service Public nun auch die Sozialarbeit übermannt, angegriffen werden

  • Karl Gross sagt:

    Heute im Blick: „Seit bald drei Jahren kümmern sich deshalb die Behörden um die Mutter und ihre Kinder. Die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) haben in dieser Zeit ein dichtes Netz von Helfern um die Familie gesponnen. Ein Netz, das den Ort an den Rand des Ruins bringt. Auch die Gemeinde gehört zu den Verlierern.“
    Hallo? Frau Hafner, Sie kennen als KESB Vizepräsidentin diesen Fall gar nicht? Die KESB hat dort ein dichtes Netz von Helfern engagiert und Sie wissen nichts davon, kostet 60’000 Franken pro Monat – und Sie wissen von nichts?

  • Karl Gross sagt:

    „Gleichzeitig sind viele Eltern derart von ihren eigenen Problemen (Gewalt in der Partnerschaft, psychische Erkrankung, Sucht, finanzielle Probleme) absorbiert…“
    ….zum Glück haben wir ja dazu noch viele Steuerzahler, welche die Energie haben zu ihren Kindern zu schauen und sich um ihre eigenen Problem kümmern können und dazu noch die Steuern zu zahlen, damit man es für die anderen richten kann – bis es den fleissigen Steuerzahlern auch irgendann „aushängt“ und sie sich auch auf die Seite der Geldempfänger schlagen…

  • Susanne sagt:

    Was ist jetzt wieder an Fabians Worte falsch? Wenn man nicht dem „Fried, Freude, Eierkuchenspiel“ der Linken und Netten mitmacht, wird man gleich als rassistisch, unmenschlich oder sonst was bezeichnet. Wie wärs, wenn man sich mit den Fakten auseinander setzen würde, dass es haarsträubende renitente Sozialfälle aus internen und externen „Produktionen“ gibt, die für eine Gemeinde zum Ruin führen! Lösungen sind nicht einfach, aber KEINE Lösung und nur Geld ohne Resultat zu versauen und ohne Auflagen und Regeln und Strafen führen ins NICHTS! Die Mittelschicht blutet aus und wer zahlt dann?

  • Julie. Meier sagt:

    Laut dem Artikel hat Kinderschutz hauptsächlich mit dem: wer zahlt? zu tun und: wer könnte noch mehr bezahlen? Das Heer an „Experten“ und 1 zu 1-Betreuern will ja schliesslich helfen, wer will da schon fragen obs überhaupt nützlich ist und Himmel – ob es ev. ein wenig mehr kostet.

  • jea sagt:

    …danke, dass wir die möglichkeit haben in diesem blog, womöglich mit dem ipad in der hand, zu diskutieren, wieviel wert ein sozialisiertes, schweizer leben hat! Würden wir uns mit unseren nachbarn solidarisieren, bekämen die gesichter auch einen namen und vielleicht sogar eine persönliche, kostenlose einkaufsunterstützung. doch fehlt ja leider oft die zeit für ein tiefgründiges gespräch, weil der rasen noch gemäht werden muss oder die nächsten ferien in planung sind. und da die zeit sehr wertvoll ist, zahlen wir einen preis dafür… präventiv, unterstützend und auch eigennützig!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Ja, und wir haben für unseren PC gearbeitet um sich den leisten zu können. Habe diesen sowieso nur angeschaftt, weil mein Grosser für die Schule einen PC benötigt.

      Sowieso: was soll daran präventiv sein, wenn sich solches Pack wie die Mäuse vermehren kann, während die arbeitende und steuerzahlende Schicht nur 2 Kinder hat?

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Ja, und wir haben für unseren PC gearbeitet um sich den leisten zu können. Habe diesen sowieso nur angeschaftt, weil mein Grosser für die Schule einen PC benötigt.

      Sowieso: was soll daran präventiv sein, wenn sich solche unangepassten Leute wie die Mäuse vermehren kann, während die arbeitende und steuerzahlende Schicht nur 2 Kinder hat?

  • fabian sagt:

    Ich finds etwas perfide, wie hier versucht wird, ein politisches Ziel mit herzigen Kulleraugen-Kinder-Föteli zu erreichen. Natürlich gehts um Kinder, aber auch um Männer und Frauen. Und am Ende eben um die Frage, wie helfen wir, wieviel darf es kosten und wer bezahlt und wohin fliesst das Geld am Ende. Die jungen Meiteli und Büebeli aus Schwarzafrika finden alle herzig, alle wollen helfen, aber wenn die Kids dann 18 sind um im schlechten Fall noch männlich, dann sind sie des Teufels.
    Geht es hier ev. darum, Kinderanliegen zu instrumentalisieren, um den eigenen gutdotierten Job zu sichern?

    • Ruedi Widmer sagt:

      Sie sollten sich was schämen, fabian.

      • Claudia sagt:

        Wieso? Weil Fabian sich getraut die Wahrheit auszusprechen? Ich habe im Sozialbereich gearbeitet. Was man sich da von gewissen Personengruppen anzuhören hat geht auf keine Kuhhaut. Die doofen Schweizer sind die Melkkühe, über die man sich noch lustig macht.

    • alam sagt:

      Ich finde es dagegen ganz besonders perfide, wie hier in den Kommentaren versucht wird, aus Einzelfällen ein Versagen unseres gesamten Sozialsystems abzuleiten. Da werden wahllos Statistiken falsch zitiert und Mitarbeiter des KESB verunglimpft. Der Auslöser dieser Geschichte ist doch schlicht und einfach ein falsches Finanzierungsmodell (Gemeinde- statt Kantons-/Bundesebene). Ich wünsche mir, in den nächsten Tagen hier im Mamablog über ein paar erfolgreiche KESB Massnahmen zu lesen.

      • Susanne sagt:

        Dann lesen Sie im Blick die aktuellen Fälle oder in der Weltwoche gibt’s auch Artikel zur Sozialindustrie!

      • 13 sagt:

        Oder Sie lesen eine Zeitung/Zeitschrift, die noch etwas von gut recherchierten Journalismus hält und Fakten wiedergibt anstatt Effekthascherei. Blick und Weltwoche schreiben zwar das, was einige lesen wollen, von der Wahrheit ist das jedoch teilweise sehr weit entfernt.

      • Susanne sagt:

        Ok, der Blick dient nicht gerade als Hauptlektüre, aber er zeigt immer mal wieder krasse Fälle auf, die zum Nachdenken und weiter recherchieren veranlassen können. Die Weltwoche passt nur den Linken und Netten nicht, aber die haben sehr gute Artikel, aber sicherlich nicht geeignet für Sozialbedienstete, die daran interessiert sind an der aufgeblasenen Bewirtschaftung, Terapiewahnsinn und Flüchtlings 1:1 Betreuung!

      • Mike Schramm sagt:

        Alam: Es liegt nicht am Finanzierungsmodell, letztlich es ist völlig irrelevant, über welchen Umweg der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird. Die Ursache liegt vielmehr im linkspopulistischen naiven Dogma, den Katalog der Rechte ständig ausweiten zu müssen und dabei stets zu vergessen, dass Rechte nur durch Bürgerpflichten aufrecht erhalten und garantiert werden können. Diese Denke führt zu einer immer weiter ausufernden Sozialindustrie und Sozialbürokratie, die sich einen technokratischen Anstrich von Professionalität verpasst.

  • Hans Hegetschweiler sagt:

    Es wird immer extreme Problemfälle geben, hier offenbar eine Familie mit sehr vielen Kindern, die zum grossen Teil fremd platziert werden müssen. Eine Platzierung in einem Therapieheim kostet über Fr. 150’000.-, da sind bei mehreren Kindern bald eine halbe Million Franken erreicht.

    Die Finanzierung solcher Beträge ist ein Problem, weshalb dies aber Anlass ist, um über alle Ausländer, KESB-Mitglieder, Linke, geistig Behinderte.und Flüchtlinge so herabzuziehen, bleibt das Geheimnis der Blogteilnehmer. Was ist denn die Alternative in einem solchen Fall? Zwangssterilisierung, Hinrichtung?

    • Eduardo sagt:

      „Die Finanzierung solcher Beträge ist ein Problem …“ – Sie werden anfangen, ganz anders darüber zu denken, wenn Sie merken, dass es auch ganz massiv an Ihren eigenen Geldbeutel geht, beispielsweise über immer höhere Steuern und Krankenkassenbeiträge. Oder sind Sie selbst Mitglied der boomenden Sozialindustrie?

      • Ruedi Widmer sagt:

        Ich wünsche Ihnen wirklich nichts Schlechtes, Eduardo, aber ich hoffe dennoch, dass, wenn Sie persönlich einmal in Not geraten sollten in Ihrem Leben, auch in Ihrer Not eine Horde zeternder Schweizer sich vor Ihnen aufbaut und Ihnen schrill ins Gesicht keift „Nicht so viel Geld ausgeben für den Eduardo, meinGeldmeinGeldmeinGÄLLLLLT. Es ist einfach nur noch widerlich, was hier läuft. Eine komplette harakterliche Verwahrlosung. Abstossend. Peinlich, im Ausland zugeben zu müssen, ein Schweizer zu sein.

      • Orsa sagt:

        Ich kenne niemand, der wegen einer Fremdplatzierung von andern Kindern aus der Gemeinde in Finanznöten geraten ist.

    • Ruedi Widmer sagt:

      SEHR vielen Kindern? Es sind FÜNF. Sooooo schrecklich viele sind das ja nun auch nicht, oder? Aber was ist schon Menschenwürde – noch dazu die eines unschuldigen Kindes – für einen Schweizer im Vergleich zu GÄLLLLT, gälled, Herr Hegetschweiler? Solches Denken hat ja Tradition bei uns.

      • Claudia sagt:

        Das Problem sind nicht 5 Kinder. Das Problem ist, 5 (bald 6) Kinder zu produzieren und nicht fähig sein, diese A: zu Erziehen, B: zu Ernähren. Zusätzlich noch fehlender Wille zur Eingliederung. Ich hätte auch gerne Unterstützung von 500’000 pro Jahr; andere Ch-er sicher auch. Das hat aber auch gar nichts mehr mit Menschenwürde zu tun.

      • Oskar Brunner sagt:

        Letzte Woche waren es noch 7 Kinder und das 8. sei unterwegs hiess es im Tagi! Was stimmt jetzt?

      • Chrigu Montana sagt:

        Wenn sich eine Familie nicht um ihren eigenen Nachwuchs kümmern kann sind das 5 zu viel.
        Aber ein weiteres geht ja noch – scheinbar.

      • ina müller sagt:

        Claudia: Doch. Die Menschenwürde der Kinder. Sie können nichts dafür.

      • Claudia sagt:

        Da stimme ich mit ihnen überein: die Kinder können nichts dafür. Und doch setzen wir die falschen Anreize. Bei den Eltern muss man ansetzen. Was ist den mit der „Menschenwürde“ der hart arbeitenden, fast nicht über die Runden kommenden CH-er Familien? Muss man unter dem Deckmantel „Menschenwürde“ alles bezahlen? Anstatt einer Familie so immens viel Geld reinzuschieben, könnte man mehreren Familien helfen, die sich auch INTEGRIEREN wollen.

    • Maggy sagt:

      Wer von euch bekommt 135 Franken Stundenlohn?
      Wer von euch weiss, woher die Schwierigkeiten dieser Familie kommen?
      Wer weiss um deren Kultur, die als Altersversicherung einzig die eigenen Nachkommen kennt?

      • Claudia sagt:

        Die eigene Kultur kann man im eigenen Land völlig ausleben. Wenn man von den Steuerzahler in einem fremden Land lebt, hat man sich zumindest in den groben Punkten anzupassen. Wenn die Familie fähig wäre, die vielen Kinder angemessen zu betreuen und zu erziehen sähe die Situation ja anders aus. Wenn man aber dazu NICHT in der Lage ist, hat man sich gefälligst sich nicht endlos fortzupflanzen auf Kosten anderer.

  • Zähmer sagt:

    Die Asylantenfamilie soll doch einfach nach Basel umziehen. So wird die arme Gemeinde von ihren finanziellen Sorgen befreit, und die florierende Basler Sozialbranche freut sich über das Umsatzwachstum! 😉 (Achtung, schnell lesen, dieser Kommentar wird nämlich gleich wieder gelöscht)

    • Orsa sagt:

      Der Kommentar steht noch, damit man nicht vergisst, wie viele zynische Einzeller unterwegs sind!

      • Mike Schramm sagt:

        Was soll daran zynisch sein? Es ist eine schlichte Tatsache, sofern man nicht mit beiden Augen längst die Realität ausgeblendet hat.

  • Anna S. sagt:

    Es ist verantwortungslos und kurzsichtig, ohne Ausbildung, Beruf und genügend Einkommen soviele Kinder in die Welt zu stellen!
    Wieso haben immer gerade solche Leute, die eh schon Probleme haben, einfach plan- und hirnlos , ohne finanziellen Background usw. nach Europa auswandern – nichts anderes zu tun, als noch mehr Kinder aufzustellen? Nachher einfach Verantwortung auf Staat und Steuerzahler abschieben und dazu erst noch in einem fremden Land, wo sie sicher noch nie Sozialabgaben entrichtet haben!

    • mila sagt:

      Verantwortungsvoll kann man handeln, wenn man dies gelernt hat – nicht zuletzt durch Schulung des Verstands, also Bildung. Kant nannte dies eine Voraussetzung für den Gebrauch von Vernunft. Irgendwie bezweifle ich, dass die betroffenen Eltern in ihrem Heimatland in den Genuss des Privilegs von Bildung gekommen sind. Sie messen hier also mit einem Mass, dass für uns Schweizer (die meisten jedenfalls) heute selbstverständlich ist, sich andernorts jedoch (erst) in der Entwicklung befindet. Wir sprechen deshalb auch von Entwicklungsländern.

      Und irgendwie denke ich, dass auch Sie nicht /

    • mila sagt:

      sonderlich glücklich wären in einem Entwicklungsland. Wenn sich Ihnen durch Asylstatus die Möglichkeit auf ein besseres Leben eröffnen würde, würden wohl auch Sie die Chance ergreifen. Und wenn sie dafür noch nicht einmal etwas tun müssen und trotzdem ein Einkommen erhalten, würden wohl auch Sie den Wert von Arbeit nicht zwingend begreifen.

      Ich frage mich eher, weshalb es unserem Asylwesen nicht gelingt, Familien wie diese in unseren Lebens-/Arbeitsalltag zu integrieren. Wo werden allenfalls falsche Hebel angesetzt, und was könnte man besser machen, indem man die richtigen Anreize schafft.

  • Aaron Steinmann sagt:

    Das Problem lässt sich nicht lösen. Nicht für alle befriedigend. In der CH wird versucht (ich glaube zumindest noch daran) den Schwächsten, im vorliegenden Fall den Kindern, nachzukommen. Als Verlierer sieht sich die Gemeinde resp. der Steuerzahler. Das kann ich nachvollziehen! Kontrollieren wer Nachwuchs zeugen darf und wer nicht, eine horror Vorstellung! Je nach Gesinnung derere an der Macht würde bestimmt, wer Kinder haben kann, wer nicht. Nichts tun, das tun fast alle Länder dieser Welt (obwohl sie es nicht zugeben). Es endet in Armensiedlungen wo Kriminalität und Armut herrscht. Was tun?

  • Lennart Kirill sagt:

    Eine der Massnahmen von Bill Clinton’s Wohlfahrtsreformen Ende der 90er Jahren in den USA war eine Begrenzung der Sozialhilfe für ledige Mütter auf 5 Jahre, und eine Reduktion des Kindergeldes bei Sozialhilfe empfangenden Müttern für jedes zuätzliche Kind das sie auf die Welt bringt. Die Zahl lediger und oft auch minderjähriger Mütter die mehrere Kinder hatten, sank durch diese Reform rasch rapide, weil der finanzielle Anreiz für mehr Kinder eliminiert wurde. Effektive Verhütung wurde für diese Mütter offensichtlich zur besseren Alternative als Kinderhaben zur Einkommensverbesserung.

  • Peter Handschin sagt:

    Eine halbe Million pro Jahr für eine anscheinend nicht integrationswillige Mutter und ihre, der Situation ausgelieferten Kinder entbehrt wohl jeder Vernunft und jedem Realitätsbezug. Egal wo, in welchem Land und mit welchem Reichtum der Ort dieses Dramas auch gesegnet sein mag.
    Verordnete Ausgaben in dieser Höhe lassen nur einen Schluss zu: Hier ist systembedingt etwas faul.
    Wir sollten das dringend ändern.

  • Hofer sagt:

    die Problematik ist Folge des Wohlstandes, den wir und unsere Vorfahren hart erarbeitet haben. Die neue Generation kennt dies kaum mehr, verteilt den Wohlstand in Unkenntnissen dessen, woher er wirklich kommt. Das entspricht der Situation, wenn ein Privater Kleinkredite bezieht, bis er total verschuldet ist. Der Schweiz wird es so ergehen mit diesen ausufernden Kosten/Zahlungen für Leute, die keine Ahnung haben, woher der Wohlstand kommt. Auch wir Schweizer können und konnten niemals das Geld auf der Strasse zusammenlesen -Solch unfähige Menschen müssen unterbinden, wie früher, Punkt.!

  • Susanne sagt:

    Ok, meine Worte sind sehr hart, aber die Missstände Können nicht immer mit rosaroter Farbe überstrichen werden. Ob Ausländer oder Schweizer, allen kann man nicht helfen, das ist eine zu naive Einstellung, aber man könnte sicherlich das Geld auf mehr „nützliche“ Projekte, Alleinerziehende, verwahrloste Kinder… verteilen, anstatt so Extrem-Fälle nutzlos stopfen. Carlos konnte nichts dafür, er war minderjährig, nein die Sozialindustrie, Bürokratie.. hat jämmerlich versagt! Ich habe 2 soziale Berufe, auch wenn man das mir nicht geben würde, denn ich kämpfe für arme Fälle aber gegen Schmarotzer!!

  • Gion Saram sagt:

    „In der Schweiz hat jedes Kind laut Verfassung und Gesetzen Anrecht darauf, vor Misshandlung, Ausbeutung und Verwahrlosung geschützt zu werden, egal wer die Eltern sind.“ Dem kann ich absolut nur zustimmen, nur ich frage mich ob es wirklich notwendig ist das die Schweiz zusätzlich zu den bereits vorhanden eigenen unfähigen Problemfamilien die wir schon bei uns haben, noch neue Problemfamilien absichtlich importiert? Die einzige Motiviation die ich dahinter sehe, besteht darin der sich stetig aufblähenden Sozialindustrie neue Klienten zu verschaffen.

    • alam sagt:

      Importieren wir die absichtlich? Ich glaube kaum. Es kommen viel mehr arbeitswillige Steuerzahler als Problemfamilien.

      • Zähmer sagt:

        Ginge es nach Claudia Hafner, würde der Schutz der Kinder durch die Kesb – samt Finanzierung durch die Schweizer Steuerzahler – auf die ganze Welt ausgedehnt. Die folgende Zitat ist nämlich leicht auf Hunderte Millionen Kinder anwendbar: „Was passiert mit Kindern, wenn niemand da ist, der sie tröstet, wenn sie sich wehtun? Wenn niemand da ist, der sie lehrt, bitte und danke zu sagen, oder den Unterschied zwischen Mein und Dein? Wenn zu Hause keine Mahlzeiten gekocht werden und die Familie nie gemeinsam isst? Wenn sich die Eltern mangels Energie nicht auch noch darum sorgen können …“ usw.

  • Susanne sagt:

    Leider, aber auch zu recht, ist es sehr schwierig, den Eltern die Kinder wegzunehmen und fremd zu platzieren. Früher wurden zu viele Fehlentscheide aus heute unverständlichen Gründen (Moral, Religion..) getätigt und diesen Kindern ging’s als Mündel noch schlechter. Heute gibt’s genau aus diesen Fehlern von früher das Gegenteil, dass sehr viel passieren muss, bis man die elterliche Gewalt absprechen kann. Das Drama gerade für die betroffenen Kinder wiederholt sich oft von Generation zu Generation, denn sie kennen nichts anderes und geben das weiter, was sie (nicht) erlebt haben…!

    • Martin sagt:

      Es ist überhaupt nicht schwierig Eltern(teile) die Kinder weg zu nehmen. Denken sie nur an geschiedenen Männer. Die höchst polemische und von den Linken betriebene Propaganda bezüglich „Verdingkindern“ scheint mir nur aus einem Grund entfacht worden zu sein, nämlich eine effizienter Kinderbetreuung zu verunmöglichen und die professionalisierte und akademisierte Betreuung zu zementieren. Verdingkinder hatten für damalige Verhältnisse normale Lebensbedingungen, klar war damals das Leben der Kinder arbeitsreicher, dafür war die Schule weniger stressig. Medien bilden Meinungen, auch ihre.

  • Martin sagt:

    Wieso werden solche Kinder nicht in andere Familien integriert, z.B. in Regenbogenfamilien, es darf doch nicht sein, dass die Kinder ins Heim gesteckt werden, oder sogar bei ihren völlig unfähigen und für die Erziehung von Kinder ungeeigneten Eltern bleiben müssen. Es gibt genügend fähige Menschen die solche Kinder gerne adoptieren möchten. Das Kindswohl geht vor dem Elternwohl, die hatten übrigens ihre Chance.

  • martin fürst sagt:

    Die Probleme sind erst dann gelöst, wenn die Wohlstandsdiskrepanz zwischen der Schweiz und allen möglichen Kriegsgebieten beseitigt ist. Solange dies nicht geschehen ist, sorgt die Zuwanderung für einen Ausgleich.

    • alam sagt:

      In diesem Beitrag geht es aber für einmal nicht um die Zuwanderung, sondern um Kindesschutz. Die Autorin hat nur ein etwas unglückliches Beispiel einer asylsuchenden Familie gewählt und deshalb viele fremdenfeindliche Kommentare hervorgerufen. Es gibt aber auch Schweizer Familien, die es nicht auf die Reihe kriegen. Es muss in einer wohlhabenden Gesellschaft drin liegen, dass Kinder von Leuten, die es nicht auf die Reihe kriegen, nicht sich selbst überlassen werden.

    • Eduardo sagt:

      Sie sind sich aber bewusst, dass die Weltbevölkerung unaufhaltsam zunimmt? Mitte bis spätestens Ende dieses Jahrhunderts dürfte sich beispielsweise die Bevölkerung Afrikas auf zwei Milliarden verdoppelt haben. Selbst wenn die Schweiz in einem Akt selbstzerstörerischer Grossmut 10 Millionen Arme aufnähme, würde das die Armut in der Welt allenfalls um ein, zwei Promille verringern, wenn überhaupt.

  • Kaspar Scheidegger sagt:

    Die Kommentare hier nehmen einem leider jede Lust, auf diesen sinnvollen und richtigen Blogeintrag zu reagieren. Selbstverständlich sollten Sozialkosten nicht als Klumpenrisiken der Gemeinden getragen werden, sondern über grössere Regionen oder gar national getragen werden.

    • Peter Schreiner sagt:

      Und auch dort würde dann bald einmal das Geld ausgehen. Ist es unsere Aufgabe, die Probleme aller anderen Staaten auf unsere Kosten zu regeln? Bei uns fliesst natürlich (noch) Milch und Honig für manchen Zugewanderten, ohne dass konkret eine Gegenleistung davon abhängig gemacht wird. Wer sich trotz Unterstützungsfranken querstellt, kommt trotzdem zu seinem Recht. Die KESB-Verantwortlichen kümmern sich gemäss Kommentar mehr ums Kindswohl als um die Finanzierbarkeit. Ein Ende dieses Ueberflussdenkens ist absehbar.

    • Diego sagt:

      Es ist ja klar, dass in der linken Ecke lieber darüber nachgedacht wird, wie man neue Geldquellen erschliesst als das Problem richtig anzugehen und die Kosten nicht ins Unermessliche steigen zu lassen, bis der Kessel explodiert

  • Marcel Lockhart sagt:

    Man muss hier klar zwischen Einheimischen und Ausländern, vorallem Asylanten, abgrenzen. Die Einheimichen sind unser Problem. Die Ausländer kann man wegschicken. Asylsuchende die in der Schweiz Schutz wollen, sollen sich gefälligst anständig benehmen und die Kosten so tief wie möglich halten, tun die das nicht, bin ich nicht bereit zu zahlen. Solche Leute haben für mich keinen Anspruch auf Schutz. Und wenn ich dann noch lese, dass die Familie aus Eritrea stammt, also dem Land in dem die LEute zwar nicht frei sind, aber Jobs haben die einigermassen ok bezahlt sind, dann hörts auf!

  • Klicki sagt:

    Es ist schon klar, dass Kindesschutzmassnahmen etwas kosten, aber eine halbe Million jährlich für eine einzige Familie sprengt irgendwie schon die Grenzen der Verhältnismässigkeit. Dass die Kosten einfach den Gemeinden belastet werden, ist tatsächlich ein Unding. Der Systemfehler liegt aber darin, dass die KESB offenbar beliebig teure Massnahmen anordnen dürfen, die zulasten fremder Budgets gehen. Auf diese Weise ist die Kostenexplosion vorprogrammiert. Es braucht ein Globalbudget für jede KESB oder eine andere ebenso effiziente Form der Kostenkontrolle.

  • R.Audergon 2615 Sonvilier sagt:

    Dass dieser Familie geholfen wird sollte unbestritten sein aber ich finde dass es in diesem Fall zu Weit geht.Wenn man diese Summe mit einem „normalen“ verfügbaren Einkommen von Familien vergleicht darf die Frage erlaubt sein ; Warum so viel?
    Warum soll man da noch arbeiten gehen. In der Schweiz kann man sich als „Normalverdiener“ bald kein Kind mehr leisten und muss dann als Steuerzahler solche Familien unterstützen…..

  • Mike Schramm sagt:

    Die KESB ist eine bürokratische Unsinnigkeit sondergleichen. Da beschäftigen sich ein paar Juristen und Sozialarbeiter einfach selbst. Das ganze dient auch nicht zum Schutz von irgendwem, sondern ausschliesslich den dort arbeitenden unfähigen Beamten, welche die Beistände nun vom Schreibtisch aus bevormunden und die betroffenen Personen über Gebühren abzocken. Diese Enteignungsbürokratie braucht es nicht und die inkompetenten Politiker, die sie verbockt haben, gehören schleunigst abgewählt.

    • Holliger Werner sagt:

      Herr Schramm, ich weiss nicht, woher Sie Ihre Meinung haben, aber der Satz „Das ganze dient auch nicht zum Schutz von irgendwem….“ stösst mir aufgrund eigener Erfahrungen schon sehr sauer auf! Und diese „Enteignugnsbürokratie“ basiert immerhin auf Gesetzen, gegen welche Sie sich bisher wahrscheinlich kaum gewehrt haben dürften, nid wohr…

      P.S.: Mit der „bürokratischen Unsinnigkeit sondergleichen“ sind beispielsweise immerhin fuderweise Interessenkollisionen aus dem Weg geschafft worden, etwa wenn ein Gemeiderat nicht gleich auch noch als Vormundschafts- und/oder Fürsorgebehörde amtet.

      • Mike Schramm sagt:

        MIr aufgrund von eignen Erfahrungen mitnichten. Stattdessen dürfen meine Eltern nun für meinen behinderten Bruder eine doppelte Buchhaltung führen. Sein Vermögen wird ihm mit jeder Amtshandlung dieser überflüssigen Beamtenstube enteignet (soviel dann zum von Ihnen dann bloss behaupteten Schutz!). Beschäftigunstherapie für Sozialarbeiter ist das.

        Gegen dümmliche Gesetze übereifriger Parlamentarier (in diesem Fall Widmer-Schlumpf) ist man in der Schweiz nahezu machtlos. Der Stadtamann meinte damals jedenfalls nie, sich völlig unnötig und vom Schreibtisch aus in Familiäres einmischen zu müssen.

      • Holliger Werner sagt:

        @Mike Schramm (16:29), wenn Sie nicht einsehen, weshalb es sinnvoll ist, dass für Ihren Bruder Buch geführt wird, heisst das noch lange nicht, dass das Unsinn ist. Und mit Sozialtherapie hats schon gar nichts zu tun. Vorschlag: Informieren Sie sich bei einer rechtskundigen Person Ihres Vertrauens, weshalb das so ist.

    • Mike Schramm sagt:

      Holliger Werner: Natürlich ist es in funktionierenden Familien kompletter Unsinn, wenn sich der Stadt unnötig und teuer in etwas einmischt, was in aller Regel blendend funktioniert. Ich hätte auch einen Vorschlag für Sie: Versuchen Sie sich einmal in der freien Marktwirtschaft mit richtiger Arbeit. Die KESB ist allerhöchstens ein Auffangbecken für gescheiterte Anwälte und Sozialtherapeuten, die sich ihre Arbeit selber auf Kosten des Steuerzahlers zuschanzen.

      Nebenbei bemerkt verstehen Sie von Normenwissenschaften offenbar Bahnhof. Denn Recht muss stets begründet werden können. Sie scheitern.

      • Holliger Werner sagt:

        @Mike Schramm zum letzten: Nein, in der freien Marktwirtschaft versuche ich mich nicht – das habe ich früher getan, als ich noch berufstätig war; allerdings nicht in der Branche, in welcher Sie es vermuten! Und wenn ich den zweiten Abschnitt Ihres Kommentars 15.9., 13:08 lese, kann ich mich nur wiederholen: Informieren Sie sich bei einer rechtskundigen Person Ihres Vertrauens…

  • Susanne sagt:

    Die Steuerzahler zahlen seit Jahrzehnten! Ob Polizeieinsätze, Behindertenheim, Sonderschulung, Wohnung, Unterhalt… ! 2.Generation, 3.Generation und die 4.Generation ist wohl absehbar!

  • Widerspenstige sagt:

    Unser Wohlstand basiert vorallem auf dem harten Arbeitseinsatz von Ausländern, welche die Wirtschaft, Landwirtschaft und die Staatsinstitutionen wie Spitäler, Alters- und Pflegeheime etc.zu sich hol(t)en. Ohne diese wertvollen Arbeitskräfte wäre es niemals zu diesem Wohlstand gekommen. Es gab und gibt immer Menschengruppen, die aus dem Netz fallen und renitent werden. Es fragt sich halt immer, wieso ist es soweit gekommen? Wegen dieser Familie wird die Schweiz nicht zugrunde gehen, aber sie dienen gerne als Sündenböcke für alles andere, was missfällt. Steuerhinterzieher sind da raffinierter.

    • Primeli sagt:

      Schön zu wissen dass CH faul sind. Nur sind diese Menschen erst gekommen als alles aufgebaut war. Reinhocken ist immer einfacher. Machen Sie sich nichts draus. Menschen sind faul. Schon immer!

    • Susi sagt:

      Danke, WS, für diesen Beitrag, der das Thema aus einer anderen Perspektive beleuchtet.

    • Zähmer sagt:

      Lesen Sie mal den Artikel „Tickende Sozialbomben“ in der aktuellen Weltwoche Nr. 37 vom 11. September. Dann werden Sie merken, wieviele von derartigen und noch weit schlimmeren Fällen es in der Schweiz gibt und in Zukunft noch viel mehr geben wird, und danach ganz anders über dieses Thema denken.

      Aber ich weiss, ich weiss, FeministInnen und MarxistInnen kaufen eine derartige Zeitung niemals und unter keinen Umständen, weil die Lektüre ja ihr rosarotes Weltbild ganz empfindlich stören könnte.

      • Ruedi Widmer sagt:

        Wenn hier WAS eine tickende Bombe in diesem Land ist, dann sind es die Weltwoche und ihre Leserschaft. Und natürlich ihr Finanzier im Hintergrund.

    • Diego sagt:

      Meine Eltern waren solche Ausländer, die wegen der desolaten wirtschaftlichen Situation im Heimatland in die CH ausgewandert sind und mein Vater hat mich immer vor solchen, ach so fremdenfreundlichen Leuten wie Ihnen, Widerspenstige, gewarnt. Mit politisch korrekten Lippenbekenntnissen seid ihr sehr grosszügig, wenns aber um ganz konkrete, weltliche Hilfe geht, dann seid ihr plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Ich kann mich sehr gut erinnern, wie verzweifelt unsere Situation war und nur einer half: ein mürrischer hartarbeitender CH-Kleinunternehmer, definitiv kein rot-grüner Schwätzer.

      • Susi sagt:

        Verstehe ich das richtig, Diego: Sie prangern einen der wenigen ausländerfreundlichen Beiträge hier an, indem Sie der Kommentatorin Ausländerfeindlichkeit/-gleichgültigkeit unterstellen, weil Sie, Diego, in die Zukunft sehen und wissen können, wie WS in einer bestimmten Situation denn reagieren würde, weil sie einer bestimmten Gruppe Menschen angehört?
        Mit Verallgemeinerungen wie „dann seid ihr plötzlich wie vom Erdboden verschwunden“ stehen Sie dem rassistischen Schubladedenken in nichts nach.

    • Diego sagt:

      Und was nun Ihr Statement von wegen „Unser Wohlstand basiert vorallem auf dem harten Arbeitseinsatz von Ausländern“: meine CH-Freunde schuften praktisch bis zur Erschöpfung, damit sie einigermassen mit ihren Familien über die Runden kommen, meine CH-Frau schiebt Nachtschichten im Spital und dann dürfen wir lesen, wie die Steuern für solche Leute, die immer mehr werden, verpulvert werden. Ich habe absolut kein Verständnis für so was

    • Chrigu Montana sagt:

      Bitte nicht alles vermischen.
      Es ist vielen bewusst, dass viele Ausländer am Aufbau unseres Wohlstandes mitgewirkt haben.
      Das gibt dieser Asylanten Familie nicht das Recht, mit 5 Kindern herzukommen, keinen Integrationswilllen zu zeigen, und dann weiterfahren mit Kinder produzieren. Wer keine Bereitschaft zur Integration zeigt, soll wieder gehen müssen.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Genau: ausschaffen soll man dieses Pack!

        Das hat doch nicht mehr mit Sozialhilfe zu tun, wenn der Steuerzahler für eine einzige Familie 500’000.- pro Jahr bezahlen muss.

  • Ursula sagt:

    Wer zahlt? Die Familie soll gefällgst für sich selber aufkommen, wie sich das gehört. Fast unanständig dann noch so viele Kinder in die Welt setzen. Nach dem Motto, die anderen blechen ja! Das wird mal gehörig „crashen“ in diesem Land. Resp. in Europa!

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Es geht hier aber wohl weniger darum, dass die Eltern für die Kinder nicht selber aufkommen können, sondern darum, dass 4 Kinder im Heim sind und die Restfamilie sozialpädagogisch begleitet wird eine halbe Million kostet.

  • Susanne sagt:

    Damals in den 80iger Jahren konnte man die beschränkte Mutter nach 4 Kindern noch unterbinden, da sie weder fähig war, die Kinder aufzuziehen noch zu verhüten. Der Vater glänzte nach dem Erhalt des roten Passes mit Abwesenheit oder Kriminalität. Die Polizei macht regelmässig Razzia auch bei der nächsten Generation. Das in unmittelbarer Nähe, da muss man sich nicht mehr wundern, warum dem Steuerzahler die Galle hoch kommt. Aber 100’000de Franken für ein solches Pack! Danke fürs Verständnis

    • Hitz sagt:

      Es wäre vielleicht ganz hilfreich, wenn Sie, Susanne, sich im Tonfall ein wenig mässigen könnten. Bei den ersten Einträgen gabs ja noch Verständnis wegen des Wutbonus‘, aber nach einigen Stunden fragt man sich doch, ob diese Unfähigkeit, sich in einem Dikskussionsforum einigermassen massentauglich auszudrücken nicht auch ein wenig beschränkt ist. Sehen Sie nicht, wie einfach Sie es machen, Ihre Anliegen zu delegitimieren? Aus Ihnen spricht nur noch das reine Ressentiment.

      • Martin sagt:

        Herr Hitz was ist den hier nicht massentauglich? Etwa die heutige Politik, die Kinder bei Eltern lässt, bei denen der Tierschutz noch nicht ein mal die Hunde da lässt? Statt persönliche Angriffe gegen Personen zu führen, die auf extreme Missstände aufmerksam machen, würden sie besser taugliche Lösungen präsentieren. Aber wahrscheinlich wollen sie lieber diese Probleme bewirtschaften, weil sie auf irgend eine Art Geld damit verdienen.

      • Hitz sagt:

        Bevor Sie, Martin, sich zu sehr in Ihre Fantasien darüber verlieren, was ich bewirtschaften könnte, lesen Sie doch einfach noch einmal meinen Kommentar und versuchen Sie dann zu verstehen, was da steht. Danke.

  • Susanne sagt:

    Beispiel: in den 50iger Jahren 1 Mann (Alkoholiker) 1Frau (bildungsfern) = 2 Kinder! Sohn behindert, Tochter grenzwertig, da Sonderschule ohne Ausbildung! Diese beschränkte Tochter stellte in den 80iger Jahre 4 Kinder mit einem Jugo auf die Welt! Polizeieinsätze sind bis heute Gang und Gäbe! Alle Kinder ebenfalls beschränkt, aber 2 davon stellen regelmässig Kinder auf die Welt, das eine stirbt, wegen mangelnder Pflege, das andere kann man wieder nicht normal einschulen und Hunde wurden Ihnen mehrfach weggenommen, weil sie zur Haltung nicht fähig sind. Was diese „Familie“ die Steuerzahler koste

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Besagte pakistanische Familie ist aus ihrem Ursprungsland ausgereist, weil sie mit den Regeln dort nicht einverstanden waren. In der Schweiz aber wiederum wollen sie sich nicht anpassen und nach den Gesetzen von Pakistan leben. Warum tut man diesen Leuten nicht den Gefallen und bringt sie wieder dort hin, wo sie hergekommen sind? Die Kinder könnte man ja weiterhin in der Schweiz belassen, sofern sie nicht schon grob straffällig geworden sind.

  • Ora sagt:

    „Wenn uns die Kinder das nicht mehr wert sind, müssten wir zum Verdingkindersystem zurückkehren – aber wollen wir das wirklich“
    Ja sind wir denn heute so weit vom „Verdingkindersystem“ entfernt? Wer nimmt Pflegekinder? Oft Familien, die Geld brauchen und möglichst viele Kinder reinnehmen, und jedes Kind kann dann schauen, wo es bleibt. Kinder ausserhalb der Familie haben eine höheres Risiko missbraucht, und misshandelt zu werden, von der fehlenden Liebe und Konstanz (häufige Wechsel) reden wir gar nicht…

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      So ein Blödsinn: Pflegekinder werden nicht einfach an Leute vergeben, welche Geld brauchen, schliesslich muss auch eine entsprechend grosse Wohnung zur Verfügung stehen, denn jedes Pflegekind benötigt ein eigenes Zimmer. Uns sowieso: warum sollen arme Leute sich an Kindern vergreifen?

      • Ora sagt:

        Nein, die grösseren Pfelgekinder werden in Familien gegeben, die einen Dienstboten brauchen. Seit den Verdingkindern hat sich nicht viel geänadert.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Das mag manchmal stimmen, aber in der Regel geben sich diese Leute doch viel Mühe mit ihren Pflegekindern.

  • Sportpapi sagt:

    Da kommt ja einiges zusammen. Vorweg: Spätestens die Diskussionen der letzten Tage haben gezeigt, dass es sinnvoll wäre, wenn die Sozialhilfe zumindest kantonal geregelt – bezahlt – würde. Anlaufstelle und Aufsicht sollte allerdings die Gemeinde bleiben, weil da noch so etwas wie soziale Kontrolle vorhanden ist. Der Spielraum der Gemeinden ist allerdings beschränkt.
    Nun zu den Kindern und der Frage „Ist uns der Schutz der Kinder nichts wert?“. Ich denke, viele würden noch viel mehr Geld dafür sprechen, dass es Kinder gut geht. Die Probleme liegen doch an einem anderen Ort.

    • Sportpapi sagt:

      1) Das gewählte Beispiel: Tatsächlich ist es fragwürdig, dass man eine solche Familie einfach gewähren lässt, gewähren lassen muss. Lösungen habe ich keine, dass dies aber für Empörung sorgt, ist klar. Und ob es dem Kindswohl dient, wenn die Kinder bei der Mutter aufwachsen, ist ebenso unklar. Also, was ist hier zu tun?
      2) Dass die Sozialhilfe immer mehr kostet, immer mehr ausgeweitet wird. Wie lange können wir uns das noch leisten? vor allem auch unter dem Aspekt
      3) Fairness: Es ärgert halt, wenn der angeblich oder tatsächlich „faule Nachbar“ von unserer Arbeit lebt.

      • alam sagt:

        Zur Information: Die Sozialhilfequote verharrte von 2009 bis 2011 unverändert auf 3,0%. 2012 stieg sie auf 3,1%. Alles andere ist Spekulation.

    • Sportpapi sagt:

      Es ärgert, wenn man selber alles tut, allenfalls sogar auf zustehende Beiträge verzichtet, um auf eigenen Füssen zu stehen. Und andere machen es sich im solidarischen Netz bequem. Offenbar haben immer mehr Menschen das Gefühl, Sozialhilfe sei heute weit mehr als vorübergehende Hilfe zur Selbsthilfe.
      Zuletzt darf man sich auch fragen, was die Gesellschaft, die Hilfe gewährt, eigentlich an Gegenleistung erwarten darf. Spätestens bei andauernd renitentem Verhalten hört der Spass auf!

    • Sportpapi sagt:

      Zuletzt, zu den Streitereien auf „Na zi“-Ebene hier. Es ist eben ein Problem, wenn die eine Seite die Probleme nicht sieht, nicht benannt haben möchte, sich allen Massnahmen verweigert. Dann überbordet leider auf die andere Seite. Dabei müsste es heissen: Es gibt Probleme, Lösungen sind schwierig, wir packen es trotzdem an.

    • Muttis Liebling sagt:

      Die Sozialhilfe ist in den Industriestaaten in Zeiten der Vollbeschäftigung als temporäre Hilfe zur Selbsthilfe entstanden und gedacht worden. Das ändert sich je nach Land derzeit radikal.
      Die fortschreitende Rationalisierung wird den Begriff der Erwerbstätigkeit entweder eliminieren oder stark verändern. Genau genommen verdient auch heute nur noch eine Minderheit sein Geld durch Mehrwert schöpfende Arbeit. Das Einkommen von Berufspolitikern, Lehrern, Pflegerinnen oder Beamten resultiert wie die Sozialhilfe aus Umverteilung. Die Gegenleistung des Lehrers ist Unterricht, die der Berufspolitiker

  • tina sagt:

    ich bezweifle einfach dass ein verwaltungsapparat wie das KESB in der lage ist, einzuschätzen was das kindswohl ist

    • 13 sagt:

      Und wer kann es? Ich bin kein grosser Fan der KESB. Man hatte soviel Hoffnung in die Professionalität, die ich heute sehr oft vermisse. Aber trotzdem ist es eine wichtige Frage: Wer kann, wenn es die Eltern nicht können, sagen, was das Beste für ein Kind ist?

      • tina sagt:

        man muss vielleicht akzeptieren, dass man das nicht kann

      • tina sagt:

        man kann versuchen zu helfen, in erster linie den eltern zur selbsthilfe.
        massnahmen sind aber einfach nicht duchführbar, ohne dass es für mindestens einen teil eine katastrophe ist. auch für die kinder. alsob fremdplatzierungen immer superschön wären für kinder. da sind wir einfach wieder sehr sehr nahe an „kinder der landstrasse“

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Das tönt theoretisch schön, aber wie stellen Sie sich das in der Praxis vor. Einfach lassen? Jemand muss entscheiden, was zu tun ist (oder eben zu lassen ist). Und Sie haben recht, den wenigsten Kindern geht es bei der Fremdplatzierung sehr gut, aber den meisten von denen würde es zu Hause viel schlechter gehen. Ich habe in meinem Beruf mehrere Fremdplatzierungen erlebt und sehr selten war mir nicht klar, warum diese vorgenommen wurde, aber oft habe ich mich gefragt, warum nicht früher etwas getan wurde. Die Platzierung ist heute das letzte Mittel, vorher wird einiges anders versucht.

      • tina sagt:

        13, ja ich zweifle auch nicht daran, dass das KESB von sich sagt, es sei ihnen klar, warum eine fremdplatzierung (als letzter schritt, nachdem einiges anderes versucht worden sei) vorgenommen wurde

      • tina sagt:

        ich habe eben recht nah erlebt, dass überhaupt nichts passierte, obwohl einfachste massnahmen vielleicht für die kinder viel gebracht hätten. da wird einfach ins blaue schön geredet, auch wenn offensichtlich kein blick ins dossier geworfen wurde. leute an bürotischen die ein bisschen gott spielen

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Ich arbeite nicht für die KESB, im Gegenteil. Ich führe höchstens Verfahren bei Ihnen und auch mal gegen sie, wenn es notwendig ist. Ihr Beispiel bestätigt aber meine Aussage: Es wird selten „zuviel“ gemacht, oft ab „zu wenig“. Wie gesagt: Ich bin nicht von der Arbeit der KESB überzeugt, habe aber keine Idee für eine Alternative. Sie?

      • tina sagt:

        ich bin keine fachperson, aber ich war schon viel zu oft erschüttert von der bürokratischen vorgehensweise und vorallem von dem gehabe, als ob sie als fachpersonen ohne ins dossier zu schauen den durchblick hätten. ja, in einzelfällen hätte ich schon ideen, aber natürlich keine pauschlen, das geht ja gar nicht. aber eben: ich bin keine fachperson. und die, die sind, gehen nicht so vor, obwohl knowhow vorhanden sein müsste

  • Daniel sagt:

    „Wer dabei allerdings nicht erwähnt wird und vergessen geht, sind die betroffenen Kinder. Das stört mich.“ Das liegt daran, dass die Kinder nichts dafür können, und nur in einem Machtspiel von dummen Erwachsenen herumirren. Aber wenn es sie beruhigt, dann könnte man die Kinder ja für ihren Aufenthalt arbeiten lassen? *böse grins* Dann sorgen sie wenigstens für etwas Umsatz anstatt nur Kosten zu verursachen. (Ja, der Beitrag ist pure Ironie, den ich mir nicht verkneifen konnte. Sorry)

  • Susanne sagt:

    Nur, weil Ihnen mein Kommentar nicht passt, ist er nicht menschenverachtend! Eventuell habe ich schon mehr Soziales ehrenamtlich geleistet, als Sie sich vorstellen können. Jahrelang 1-2 Heimkinder in Ferien unentgeltlich mitgenommen, oder Spenden an solche Institutionen getätigt..! Ich würde gleich viel Grld investieren, jedoch „nützlicher“ und auf mehr Familien verteilt einsetzen.

    • Susi sagt:

      Natürlich ist der Kommentar menschenverachtend.
      Schön, wenn Sie in Ihrem Leben Soziales geleistet haben, und vielleicht meinen Sie das, was Sie sagen auch nicht ganz so schroff, wie es rüberkommt. Aber lesen Sie es doch nochmals genau durch. Schon etwas grenzwertig, nicht?

    • 13 sagt:

      @ Susanne
      Wer bei Menschen von heranzüchten spricht, äussert sich meiner Meinung nach menschenverachtend.

    • Hitz sagt:

      Das Ausweichen auf die Metaebene der vermeintlich falsch oder unsensibel gewählten Begriffe ist meiner Meinung nach nichts anderes als die Verweigerung, sich mit den Inhalten derer auseinanderzusetzen, die halt nicht immer alles in chancengleicher Blümchenwiesensprache ausdrücken. Und auch das „menschenverachtend“ ist nichts weiter als ein Totschlagargument, das heute scheinbar nach belieben gestreut werden kann, wenn man sich eh auf dem moralisch höheren Ross glaubt.

      • 13 sagt:

        @ Hitz
        Ich diskutiere gerne inhaltlich, wie mit Ihnen oben. Aber ein gewisser Respekt vor Menschen muss bei einer Diskussion erhalten bleiben, egal welche politische Ansichten man vertritt. Wird dieser nicht gewahrt, ist ein Totschlagargument angebracht, um zu zeigen, dass es ein No Go ist. Und nein, ich erwarte nicht von jedem political correctness oder die gleichen moralischen Grundlagen, das muss jeder für sich ausmachen. Eine Rechtfertigung ist unnötig. Aber ich könnte nicht in den Spiegel schauen, wenn ich solches unwidersprochen liesse. Wenn mich das arrogant macht, kann ich damit leben.

      • Hitz sagt:

        Das kann ich so akzeptieren, 13, wenn sie akzeptieren können, dass ihr Empfinden von No-Go nicht automatisch für alle anderen gilt und die Verletzung dieses ihren Empfindens auch nicht automatisch eine Disqualifikation für eine inhaltliche Diskussion darstellen muss.

      • Martin Frey sagt:

        Dies macht Sie nicht arrogant sondern sympathisch, 13. Trotzdem finde ich persönlich, dass man sich einer Diskussion nicht grad verweigern sollte, auch wenn andere sich im Ton vergreifen.

      • 13 sagt:

        @ Hitz
        Das kann ich. Aber ICH brauche ja nicht mehr zu diskutieren, wenn ein solcher Ton angeschlagen wird. Das sage ich dann auch gerne laut und deutlich und halte mich weiter raus. Was das Gegenüber aus dieser Haltung entnimmt, ist seine Sache. Eigentlich gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder Ton ändern und diskutieren. Oder akzeptieren, dass die Diskussion vorbei ist, wobei ich mich beim zweiten frage, ob wirklich eine Diskussionsbereitschaft vorlag oder mit der Beschimpfung das Ziel schon erreicht wurde.

      • 13 sagt:

        @ MF
        Jeder hat seine persönlichen Grenzen. Eine andere Meinung bringt mich nicht zum schweigen. Eine „schlimmes“ Wort auch nicht, aber wo ein derartiger Hass zu spüren ist, bringt mir die Diskussion nicht viel.

      • Hitz sagt:

        @13: Das sei Ihnen alles unbenommen. Sie sind alleine dafür verantwortlich, wo Sie Ihre Grenzen verorten.
        Trotzdem möchte ich Sie darauf hinweisen, dass es evtl. eben kein Hass ist, der in dem von Ihnen kritisierten Beitrag aufschien, sondern einfach Wut über als unerträglich empfundene Zustände und Zumutungen. Denn auch der Hass-Vorwurf ist heute so ein beliebtes Totschlagargument. Wenn der Andere als Hasser hingestellt werden kann, muss man sich nicht länger mit seinen Anliegen beschäftigen und so bedient man sich selber ebenfalls einer, wenngleich subtileren, Abwertung des Anderen.

      • 13 sagt:

        @ Hitz
        Das mag sein. Es ist einfach so, dass ich mich ab einem gewissen Punkt nicht mit den Anliegen eines Menschen beschäftigen will, sondern einfach solche Ungeheuerlichkeiten (auch Totschlagargument?) nicht lesen will. Ich bin kein Fan der Zensur, aber irgendwo hört es einfach auf. Wenn ich lese, wie über Ausländer, Mensch mit Behinderung, Kinder und andere hilfsbedürftige und damit unnütze? Personen geschrieben wird, dann kann ich nicht anders als von Hass zu sprechen. Sie befürworten doch klare Worte. Warum nicht auf beiden Seiten?

    • Peter Steiner sagt:

      Susanne: Sie wählen ihre Hilfe ja sehr gut aus – nur „nützlichen“ Menschen helfen sie….

      Ich hoffe Sie kommen nie in die Situation, irgendwann im Alters-/ Pflegeheim wo sich jemand an sie und ihre Lebenseinstellung erinnert und sie dann ebenfalls als „nutzlos“ abstempelt und einfach liegenlässt.

      • Rose sagt:

        Susanne hat aber das ganze Leben gearbeitet und Steuern bezahlt und den Ruhestand verdient. Diese Eltern kosten unser Land nur und werden auch im Alter von uns durchgefüttert. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Bürger, der hart arbeitet.

  • Susanne sagt:

    Auch ist bewiesen, dass Kinder aus solchen „Familien“ wieder ähnliche Junge heranzüchten. Nicht die Armut alleine ist ein Faktor sondern auch der Verstand und da nützt die ganze Maschinerie der Sozialindustrie herzlich wenig! Verhütung im Vorfeld wäre die bessere Option, anstatt mehr Kinder auf die Welt zu stellen, wenn man nicht mal fähig ist einem oder zwei Goofen zu schauen. Leider vermehren sich die Dummen mehr, denn andere Überlegen sich etwas dabei! Warum haben wir 2 Kinder gross gezogen, auch wenn das Geld für 10 weitere gereicht hätte? Warum halten wir uns an Regeln…

    • 13 sagt:

      Ich dachte eigentlich, dass menschenverachtende Kommentare nicht zu lässig sind.

      • Susi sagt:

        Hab mich auch grad gewundert. Hier wird ja einfach mal so ein kleiner Abstecher ins Gedankenguts des Dritten Reichs gemacht.

      • Charlotte sagt:

        Ich gebe Susanne 100% Recht. Sarasin hat es richtig erkannt. Die Kosten für Sozialesicherheit, KK, Steuern, alles wird teurer für die die zahlen, und andere futieren sich einfach, und verlangen immer wie mehr. Wenn jemand von der Allegemeinheit für sein Überleben abhängig ist, dann sollte es verboten werden, dass die Person unnötig zusätzliche Kosten verursacht. Rechte bedeutet auch Pflichten. Wenn sie sich weigern gegenüber der Gesellschaft in der sie leben Pflichten zu übernehmen haben sie auch keine Rechte. (Ausser die Menschenrechte, aber da steht nirgends ein Recht auf Fortpflanzung)

      • tina sagt:

        ui charlotte. der grossteil der menschheit, auch der wohlhabenden schweizer, erfüllt keine pflichten zu gunster der allgemeinheit. selbst du hast deine ersten 15-25 lebensjahre nur profitiert und ab 65 geht das wieder von vorne los. wenn wir glück haben, trägst du noch etwas schlaueres bei als solche haarsträubenden texte

      • mila sagt:

        Nun ja. Ich frage mich manchmal schon, wie eine Charlotte in einer anderen Weltgegend aufgewachsen wäre. Das Glück der (zufälligen) Geburt. Sie profitiert von allen Annehmlichkeiten der modernen, globalisierten Welt – unabhängig davon, ob jemand davon ausgebeutet wird (nochmals der Verweis auf die Mienen- und Fabrikarbeiter, dank denen sie zu einem sehr günstigen Preis Smartphones und dergleichen erwerben kann).

        Manchmal denke ich mir, es ist unmöglich so ignorant zu sein. Aber die Charlottes der (westlichen) Welt belehren mich immer wieder eines Besseren.

      • 13 sagt:

        „Ausser Menschenrechte, aber da steht nirgends ein Recht auf Fortpflanzung“

        Das ist falsch. Die UNO-Menschenrechtscharta, die EMRK und die Schweizer BV sehen „das Recht auf Familie“ vor und das bedeutet nichts anderes als „das Recht eine Familie zu gründen.“

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ein Gummiparagraph, der nach allen Seiten zitiert wird. Aber klar ist, wer für seine sechs Kinder nicht sorgen kann, weshalb diese schon fremdplatziert sind (darf ich hier sagen fremdplatziert? Schliesslich kennen die Kinder ihre Betreuuer mittlerweile auch…), der sollte schon nicht unbedingt noch ein siebtes Kind erhalten. Von einem abwesenden Vater. Irgendwo ist dann schon einmal eine Grenze erreicht.

      • mila sagt:

        …und wir können auch immer alles rational steuern, SP. 😉

      • 13 sagt:

        @ SP
        Es ist kein Gummiparagraph, sondern ganz konkret. Was er beinhaltet, ist für die Gerichte eigentlich klar definiert und wenn Menschenrechte einfach irgendwie, je nach Situation ausgelegt werden, kann man sie gleich abschaffen. Meine Begeisterung für das 7. Kind ist auch nicht riesig. Aber mich störte hier in erster Linie die falsche Rechtsauskunft.

        Trotzdem frage ich Sie: Was wäre denn Ihre Lösung? Zwangssterilisation? Zwangsverhütung? Dieses 7. Kind für die Vergehen der Eltern zu strafen? Ich bin da ziemlich ratlos.

    • Charlotte sagt:

      Naja, Ladies, niemand kann was dafür wo er/sie geboren wurde. Ich war 2x Migrantin 70s-80s. Ich konsumiere mehr Naturalien und Services als Materialien. Bezahle meine Kopfwehtabletten selbst. Die Wissens- und kultrelle Diskrepanz ist viel grösser heute und bedarf eine globale Verantwortung. Dank meiner Vorfahren, Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer, Chefs, etc. Bin da wo ich heute bin. Merci. Ich gebe es gerne weiter an alle.

  • Martin Frey sagt:

    Bei derartigen verknorksten Situationen leiden die Kinder in aller Regel am meisten. Nur sind die Möglichkeiten naturgemäss limitiert, da anscheinend auch in diesem Fall die Eltern nicht an einem Strick zu ziehen scheinen, resp. ihre Verantwortung nicht in dem Mass wahrnehmen wie sie müssten. Der Fall führt uns aber auch erneut die Absurdität unseres Asylwesens gnadenlos vor Augen. Denn man muss sich nur einmal vorstellen, wievielen Familien und wievielen Kindern substantiell geholfen werden könnten, wenn diese stattlichen Summen anstatt für diese eine Problemfamilie vor Ort eingesetzt würden.

  • Charlotte sagt:

    Und das Kind Nr. 6 ist schon unterwegs? Da müsste der Hebel angesetzt werden. Menschen die nicht in der Lage sind für sich selbst zu sorgen wird die Verantwortung für ein resp. meist mehrere Kinder zugesprochen. Das ist ein Hohn gegenüber der steuerzahlende Gesellschaft, die sämtliche Kosten über Jahrzehnte bis lebenslang bezahlen muss.

    • Flo sagt:

      Und das Kind Nr. 6 ist schon unterwegs? Da müsste der Hebel angesetzt werden. Menschen die nicht in der Lage sind für sich selbst zu sorgen wird die Verantwortung für ein resp. meist mehrere Kinder zugesprochen – Grundasätzlich haben sie ja Recht, aber was für Massnahmen/Hebel wollen sie da einsetzen?
      Da bliebe ja nur; Zwangssterilisation oder Zwangseingabe der Pille/der Abgabe der Verhütungsspritze übrig – und wäre das nicht ein Rückfall in eine ganz schlimme Zeiten?
      Also was schlagen sie als taugliche Massnahme vor?

      • Charlotte sagt:

        Ganz einfach, der Geldhahn zudrehen. Kein zusätzliches Geld, das meist von den Männern verbraucht oder versoffen wird, keine grössere Wohnung etc. Die Sozarbeiter und Ärtzte stünden da in der Pflicht diesen Menschen klar aufzuzeigen und klar zu machen, dass „Der Staat“ nicht mehr zahlt und sie für ihr Verhalten Eigenverantwortung übernehmen müssen. Oder dann wird das Kind gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben.

    • Martin Cesna sagt:

      Ich setzte Sie davon in Kenntnis, dass Ihre Ansichten in keiner Weise human gegenüber den vorhandenen oder werdenden Kindern sind, egal aus welcher Familie sie stammen. Diese Ansicht wird hoffentlich hier nicht zum Standard.
      Man weiss, dass der frühe Eingriff am Ende Kosten spart, da zunehmende Schädigung dadurch gestoppt werden kann. Es ist in einem modernen Staat auch nicht angebracht, wissentlich einfach zuzuschauen, wie etwas sich zunehmend zerstört, besonders, wenn es um Menschen geht, die nicht eigenständig sind.
      Dafür zahle ich wenigstens gerne Steuern.

  • Anton Keller sagt:

    Was mich besonders stört, dass diese extrem teuren Massnahmen nichts bringen oder sogar schaden. Man sollte einfach mal anerkennen, dass man nicht alles therapieren kann und die zahlende Bevölkerung das Recht hat auf die Vergütung einer evidenzbaserten Therapierung. Bei jedem Shampoo werden mehr klinische Tests gemacht, als wenn es um Therapien geht. Jeder Quacksalber darf da seine Dienstleistungen anbieten.

    • miss_t sagt:

      vielleicht liegt das auch daran, dass Shampoos im Labor testbar sind, unter Kontrolle aller Einflüsse, Menschen und ihr Verhalten jedoch nicht? Die Gesellschaft ist nun mal kein perfektes, steriles Labor!

      Im übrigen stimme ich Frau Hafner in vielem zu, ausser bei dem Punkt „Unterschied zwischen Mein und Dein“. Macht nicht genau der Anfix auf Besitz- und Konsum einen Teil der Kindheit kaputt? Dass man nicht am jugendlichen und erwachsenen Status-Race mitmachen muss, ist ja genau das Tolle am Kindsein!

      • Flo sagt:

        Ich verstehe nicht ganz was sie damit meinen? Den Unterschied zwischen Mein und Dein zu letrnen und umzusetzen ist doch etwas Gutes, finde ich! wohin soll das sonst führen?

      • Anton Keller sagt:

        Bei den Schulreformen hat man immer ganz viel vorher evaluiert und es sind halt manchmal Ergebnisse herausgekommen, welche der Ideologie diametral entgegenstanden. So fand man heraus, dass die Grundstufe 50% mehr kosten wird, ohne dass irgend ein messbarer Nutzen entstanden wäre. Soll nun der Steuerzahler 50% mehr bezahlen, ohne das es überhaupt den Schüler nützt?

    • alam sagt:

      @Anton Keller: Woher wissen Sie Bescheid über den (Nicht-) Nutzen dieser Massnahmen? Kennen Sie den Unterschied zwischen Massnahmen und Therapien? Was würden Sie – offensichtlich sind Sie ja ein Fachmann – stattdessen für einen angemessenen Kindesschutz empfehlen?

      • Anton Keller sagt:

        Zum einen mir persönlich bekannte Fälle. Zum anderen gibt es offizielle Statistiken, wie etwa die jährlich Kriminalstatistik des Bundes und diverse fachliche Zeitungsartikel. Ich muss somit nicht auf den berühmten Carlos Fall zurückgreifen.

      • alam sagt:

        Gut, dass Sie die Kriminalstatistik nennen: Diese zeigt nämlich, dass die Jugendkriminalität in den letzten Jahren rückläufig ist, was ein Indiz darauf sein kann, dass die von Ihnen gerügten Massnahmen und Therapien bei den Kinder eben doch nützen. Meine zweite Frage haben Sie noch nicht beantwortet: Was würden Sie stattdessen vorschlagen? Wollen Sie Geld sparen, indem Sie Kinder bei suchtkranken und gewalttätigen Eltern lassen?

    • Susi sagt:

      @Anton Keller:

      „Bei jedem Shampoo werden mehr klinische Tests gemacht, als wenn es um Therapien geht. Jeder Quacksalber darf da seine Dienstleistungen anbieten.“

      Wen genau bezeichnen Sie hier als „Quacksalber“? Diese Aussage zeugt möglicherweise von Ihrem Unwissen. Psychotherapien beispielsweise, die übernommen werden, müssen erstens von einem Arzt (Psychiater) delegiert werden und zweitens durch einen Psychotherapeuten (FSP / SPV) durchgeführt werden. Wald- und Wiesenpsychologen sowie irgendwelche Wischiwaschi-Heilpraktiker werden hier ausgeschlossen.

      • tina sagt:

        wenn private ihre konzepte dermassen teuer verkaufen dürfen ist das problem nicht ein junge wie carlos sondern dass mit dessen therapie dermassen geld verdient werden kann. der junge kostete so viel, weil diese privaten ihre leistungen so teuer verkauften. und sich gleich noch selber supervisierten. dass nicht das stein des anstosses war kann ich nicht begreifen

  • Rebbi Heiniger sagt:

    Schon interessant die Diskusion. Ich bin für Kinderschutz und auch bereit zu helfen, ob es aber so richtig ist, und der Familie so aus dem Schlamassel geholfen wird ist fraglich.
    Und was für mich auch fraglich ist, wieso man eine Familie aus dem unteren Mittelstand nicht die nötige Unterstützung gibt, wenn der Elternteil, der die Kinder betreut, krankheitshalber für einen Monat ausfällt. Sprich die Kinderbetreuung und Haushaltshilfe muss die Familie selber organisieren und berappen. Das einzige was man bekommt ist einen allgemeinen Hinweis auf die Angebote des Roten Kreuzes und der Spitex.

  • Flo sagt:

    Die finanzielle Ssituation der Eltern hat doch mit der Verwahrlosung von Kindern nichts zu tun. Die gibt es in allen Schichten, Nur das ich es eher verstehen kann wenn eine Familie die von ihnen beschrieben Nöte hat. Und Kindern m u s s gehofen werden – leider widersetzen sich sehr oft Eltern solchen Massnahmen weil sie nicht einsehen an was ihnen mangelt, oder es der Stolz Hilfe anzunehmen nicht zulässt..
    Wir wären froh gewesen die Behörden hätten bei uns, meiner Schwester und mir, eingegriffen und uns in eine Fremdsbetreuung gegeben – doch mein Vater sich sich mit Händen und Füssen gewehr

  • Martin Metz sagt:

    Hat es unsere Sozialbegeisterten je einmal gejuckt wenn eine Situation Steuergelder beansprucht hat? Nie, denn es ist ja nicht ihr Geld sondern jenes von anderen mit dem man sich selber brüsten und anders denkende als braune Bande verunglimpfen kann. Wenn jemand schon einmal legal aufgenommen wurde ist wie auch in diesem Fall ein Rückzieher unverantwortlich. Deshalb ist der Hebel gleich bei der erstinstanzlichen Einwanderung zu betätigen, i.e. korrekte Anwendung bei der Umsetzung der Asyl-Masseneinwanderung.

  • 13 sagt:

    Danke für diesen Beitrag. Es ist nicht die Schuld der Kinder, wenn die Eltern nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern. Aber alle Kinder haben eine Chance verdient. Es ist unglaublich, mit welcher Arroganz und Überheblichkeit manche bereit sind, über das Wohl der Schwächsten zu gehen, nur um ihren Standard aufrechtzuerhalten und dabei geht es nicht um Leben und Tod, sondern um das Einfamilienhaus und den Zweitwagen.
    Und wenn es um Asylsuchende geht, sind die Emotionen noch grösser. Schliesslich hat ja jeder Schweizer in seinem letzten Leben etwas grossartiges vollbracht und es damit

    • 13 sagt:

      verdient, als Schweizer geboren zu werden. Aber was gehen mich andere an, gell? Am Besten man versorgt sie in einem Asylbunker (natürlich nicht in der gleichen Gemeinde) und dann aus den Augen, aus dem Sinn. Ich behaupte mal, dass keiner, der hier findet, weg mit ihnen und kein Geld mehr für die Kinder ausgeben, noch nie mit einem Asylkind wirklich zu tun hatte, noch nie ein Kriegsgebiet besucht hat und mit den Leuten dort gesprochen hat und selber noch nie ums überleben kämpfen musste. Und wenn doch, ist die Ansicht umso trauriger.

    • Sportpapi sagt:

      @13: Vielleicht geht es ja nicht nur um die Kosten? Sondern schlicht um so einfache Faktoren wie Fairness, Gerechtigkeit? Das meine ich nun zum Thema Sozialhilfe, nicht Asylsuchende.

      • alam sagt:

        Und was wäre fair und gerecht für diese Kinder?

      • Sportpapi sagt:

        @Alam: Wenn man den Kindern direkt helfen könnte, gäbe es sicher weniger Diskussionen.

      • alam sagt:

        Wer ist „man“ und wie könnte man direkt helfen, beispielsweise einem Kind von suchtkranken oder gewalttätigen Eltern?

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Absolut. Ich finde nicht, dass unser Sozialhilfesystem perfekt ist, es gäbe einiges an Verbesserungspotential, insbesondere braucht es mehr Anreize, um arbeiten zu gehen bzw. Restriktionen, wenn man eben nicht geht. Da sollte man sich eben zuerst von der Einstellung verabschieden, dass Mütter kleiner Kinder nicht arbeiten können. Aber hier geht es in erster Linie um den Kindesschutz, nicht die Sozialhilfe. Und in zweiter bei den Kommentaren um das Asylwesen. Diese wäre nämlich einiges anders, wenn es eine Schweizer Familie wäre (von denen es auch gibt).

  • alam sagt:

    Danke Frau Hafner für das Anschneiden dieses Themas. Schade, dass der Aufhänger eine asylsuchende Familie ist und somit die üblichen Kommentare hervorruft. Dabei betreffen diese Finanzierungsprobleme auf Gemeindeebene nicht nur die Kindesschutz-Massnahmen, sondern auch die Sozialhilfe. Ich finde, es ist an der Zeit, die Gemeinden davon zu entlasten und diese Finanzierung auf Kantons- oder am liebsten gleich Bundesebene zu verlagern. Wann kommt der politische Vorstoss dafür?

    • Muttis Liebling sagt:

      Es wurde im Blog ja erwähnt, dass es sich um einen Verfassungsauftrag handelt. Folglich trägt der Bund die Kosten. Da die Verfassung explizit eine Wichtung nach Herkunft der Eltern ausschliesst, hat sich die Diskussion über das Thema ebenfalls erledigt.

      • alam sagt:

        Sie mögen ja vieles wissen, aber da sind Sie eindeutig falsch informiert. Die Gemeinden tragen die Kosten. Viele Verfassungsartikel verweisen auf die Hoheit Kantone und Gemeinden. So ist das nun mal bei uns in der Schweiz. Aber gerade im Kindesschutz zeigt sich, dass es keine gute Idee ist, die Kosten an die Gemeinden zu delegieren. Immerhin wurden die Laien-Vormundschaftsbehörden in den Gemeinden endlich durch die professionellere KESB ersetzt.

      • Muttis Liebling sagt:

        @alam, den Status quo kenne ich auch, nur ist der eben falsch oder fehlinterpretiert. Aber natürlich ein probates Mittel, um die Kosten zu deckeln.
        Auf der anderen Seite steigt aber das Kostenniveau insgesamt, weil die meist wenig kompetenten Gemeinden die Betreuung an kommerzielle Hilfeorganisationen verlegen müssen. Siehe dieser unselige Fall Carlos. Ich bin mir sicher, dass eine erfahrene Sozialarbeiterin das mit 50% Pensum besser hätte lösen können. Nur haben Gemeinden nicht die ausreichende Anzahl an Problemfällen, um die Stelle zu schaffen. Auch deshalb der Bund.

      • alam sagt:

        Nein ML, da ist nichts falsch oder fehlinterpretiert. Das nennt sich Schweizer Föderalismus und ist so vom Volk abgesegnet. Aber genau das Volk oder unsere Volksvertreter könnten das auch ändern, deshalb frage ich nach dem politischen Vorstoss.

  • M.Meister sagt:

    Es ehrt Frau Hafner, dass auch sie sich Sorgen um die Kinder macht. Erlauben sie mir (als Vater) trotzdem kritische Gedanken? Es stört mich immens, dass Verantwortungslosigkeit heutzutage honoriert wird. Dass mit dem Verweis auf das Kindeswohl leichtsinniges und gleichgültiges Verhalten von ‚Eltern‘ finanziell belohnt wird (Stichwort ‚alleinerziehend‘). Dass Renitenz (wie in diesem Fall) letztlich mit Steuergeldern, unseren Steuergeldern, erfolgreich ist. Irgendwo hört Solidarität auf, das sollten sie bei ihrer Arbeit berücksichtigen.

    • Schmucklilie sagt:

      @M. Meister „Dass mit dem Verweis auf das Kindeswohl leichtsinniges und gleichgültiges Verhalten von ‘Eltern’ finanziell belohnt wird (Stichwort ‘alleinerziehend’).“ Würden Sie mir dies bitte erläutern? Dankeschön.

      • M.Meister sagt:

        Aber sehr gern, danke für ihre Frage (ich bin übrigens Mitglied einer Sozialbehörde). Die Sozialaufwände steigen in der Regel jährlich um bis zu 10% an (abhängig von der Struktur einer Gemeinde). Ein überdurchschnittlich grosser Anteil an dieser Steigerung wird von Alleinerziehenden mit Kindern verursacht. Wir stellen leider fest, dass der Weg in diese Armutsfalle allzu oft absehbar war. Dass trotz Warnzeichen Kinder in die Welt gestellt wurden, obwohl weder eine tragfähige Beziehung noch finanzielle Ressourcen gegeben waren. Letztlich zahlt dafür das Gemeinwesen, das stört mich.

    • Flo sagt:

      Renitenz sollte sich aber auf alle, die sich den Bedingungen wiedersetzen, ausgeweitet werden. Also auch auf rein und echt schweizerische Familien – und solche gibt es ebenfalls unzählige!

    • U. Knecht sagt:

      H.M.: +1

      • Schmucklilie sagt:

        @M.Meister/11:52 Danke für Ihre Antwort. Es gibt Alleinerziehende die eine soziale Einbettung haben und über Erziehungsqualitäten verfügen (dies darf übrigens auch ein Mitglied einer Sozialbehörde vor Augen haben). Einzig ihr Verweis „Stichwort alleinerziehend“ war für mich nicht klar und jetzt störend. Gelangen von mir gemeinte Alleinerziehende kurzfristig, Bspw. infolge unverschuldeter Krankheit in Nöten und erhalten finanzielle Hilfe, wird der Unterstützungsbeitrag nach der Genesung wieder zurückverlangt; und das ist m.u. auch gut so.

    • M.Meister sagt:

      @Schmucklilie/13:15: da gehe ich mit ihnen einig, selbstverständlich darf niemand, der/die auf Grund eines Schicksalsschlags in Nöte geraten ist, allein gelassen werden. Und selbstverständlich sind Fähigkeiten und Engagement vielfach vorhanden, keine Frage. Wir sind uns aber wohl schon einig, dass Selbstverantwortung in der heutigen Zeit leider nicht zu Primärtugenden gehört und halt auch in diesem Bereich oft abwesend ist. Bezüglich Rückzahlungen: na ja, da dürfen wir zum Glück auch mal ein Zeichen setzen und Anstrengungen durch einen Verzicht anerkennen.

  • Susanne sagt:

    Wer fünf Goofen auf die Welt stellt und die Alle der Allgemeinheit aufhalst ist unsozial und nicht die, die dafür einstehen, dass man sich an normalste Gesellschaftsregeln halten muss! Und wem’s nicht passt oder immer wieder gegen diese Regeln verstosst, soll dorthin zurück gestellt werden, wo sie herkommen u das Geld in nützlichere Familien investiert werden! Renitente Familien muss man nicht durchfüttern von Steuergeldern

    • Dana sagt:

      woooow susi, so früh am morgen schon so aggressiv! tee statt kaffee, kinder statt „goofen“, nächstenliebe statt hass und ich überlasse es deiner lieblichen seele zu entscheiden, welche familien „nützlich“ sind und welche nicht. die letzteren können wir ja gleich an ort & stelle erschiessen, da eine rückführung ins heimatland auch sehr teuer ist. zum glück sind wir in der schweiz geboren, mit dem besten fundament für ein sorgenfreies leben, gäll susi. aber bitte vergiss in deiner ch-volkspartei geprägten denkweise nicht, dass nicht alle die gleichen chancen erhalten im leben. lucky susi!

      • gia sagt:

        Danke Dana.

      • Hitz sagt:

        Und weil wir in der Schweiz geboren wurden und ein angeblich so sorgenfreies Leben haben (haben das wirklich alle Schweizer? Und wenn nein, wäre es dann nicht angebracht, denen zuerst zu helfen?), sind wir nun für alle Anderen verantwortlich und dafür, deren Chancen im Leben zu verbessern? Warum eigentlich? Gibt es dafür einen logisch nachvollziehbaren Grund?

      • mila sagt:

        Gibt es, aus menschlicher Perspektive betrachtet, keinen logisch nachvollziehbaren Grund dafür? Wie Sie sagen, Hitz: wir haben das Privileg, als Schweizer in einem – weltweit betrachtet – sehr exklusiven Umfeld geboren worden zu sein. Wenn jemand rechtmässig Asyl bei uns beantragt und den Asylstatus bekommt, sind wir verpflichtet zu helfen.

        Oder wären Sie vielleicht lieber in einer anderen Weltecke geboren worden? Dort, wo Minen- oder Fabrikarbeiter ausgebeutet werden, damit wir z.B. all unsere schönen Gadgets (Smartphones etc). vergleichsweise kostengünstig erwerben können?

      • mila sagt:

        Nachtrag: Schweizern wird geholfen, mittels unserer Sozialversicherungssysteme. Und die Betroffenen haben, auch als Sozialhilfeempfänger, einen höheren Lebensstandard als andernorts.

      • mila sagt:

        Kurz gesagt: Wenn wir von der Globalisierung im Allgemeinen profitieren, sollten wir auch die entsprechende Verantwortung dafür tragen. Alternativ können wir uns immer noch abschotten (politisch, wirtschaftlich, sozial) und so tun, als ob uns der Rest der Welt nichts anginge. Das zumindest wäre ehrlicher.

      • 13 sagt:

        „Und wenn nein, wäre es dann nicht angebracht, denen zuerst zu helfen?“

        Warum? Warum verdienen die einen unsere Hilfe und die anderen nicht? Nein, wir können nicht allen helfen, was schlicht und einfach an unseren Ressourcen liegt, aber warum jemandem nur aufgrund dessen Staatszugehörigkeit eher zu helfen wäre, verstehe ich nicht.

      • Hitz sagt:

        @13: Weil unser Staat Schweiz heisst und als Organisationseinheit unter anderen Staaten deswegen geschaffen wurde, dass eine Solidargemeinschaft von Schweizern besteht. Ich bin ja auch dafür, so oft kuschelwuschelig zu sein wies geht, aber ein grundsätzliches Bewusstsein darüber, wo der Sinn eines Staates liegt, für wen dieser Staat existiert und wie man diesen Staat erhält, ist trotzdem nicht das Schlechteste. Es ist und bleibt nun einmal eine Tatsache, auch wenn das ganz furchtbar rechts ist: Wir können nicht die ganze Welt retten oder für alle sorgen. Und es ist auch nicht unsere Aufgabe.

      • mila sagt:

        @Hitz: Sehen Sie meine Kommentare an, sie wurden später aufgeschaltet.

        Für wen wollen Sie die (hiesige) Welt retten, wenn sie nicht mehr zu retten ist? Die globale Verflechtung verpflichtet.

        Und ich meine das keineswegs sozialromantisch.

      • 13 sagt:

        @ Hitz
        Nein, wir können nicht alle retten, das habe ich ja auch geschrieben. Aber ich sehe mich als Schweizerin nicht als was besseres oder auch nur als etwas anderes an, als eine Frau aus Eritrea oder woher auch immer. Ich bin auch nicht der Meinung, dass mir mehr zusteht. Wenn ich mehr habe, dann aus purem Glück, nicht mehr und nicht weniger. Und gerade wenn man etwas bekommen und nicht verdient hat, dann ist es für mich umso unverständlicher, das anderen zu missgönnen, insbesondere Kindern, die keine Schuld tragen.

      • Hitz sagt:

        @13: Es geht bei dieser Diskussion nicht um „nicht gönnen“, sondern im Kern darum, was sich ein Gemeinwesen leisten kann, wenn es weiterhin funktionieren will.
        @mila: Von der Globalisierung profitieren? Wer profitiert denn eigentlich davon? Sie? Ich? Inwiefern? Seit diese Globalisierung zum alleserklärenden Glaubenssatz wurde, sehe ich nur, dass grosse Konzerne immer grösser und skrupelloser werden und dass den Normalbürgern immer weniger Sicherheit garantiert wird.

      • Susi sagt:

        Dana, mir gefällt Susanne Beitrag auch nicht. Kein Grund, ihren Namen deshalb auf despektierliche Weise in „Susi“ abzuändern. Gäll.

      • mila sagt:

        @Hitz, man kann von der Globalisierung halten, was man will – die wirtschaftlichen Abhängigkeiten sind hinlänglich bekannt. Insofern ist die Schweiz keine Insel, die ungeschoren davon kommen wird, falls es einmal gründlich bachab gehen sollte. Es wird nur etwas länger dauern, bis es uns trifft.

        Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass die kleine Schweiz die Restwelt retten könnte (oder sollte). Aber etwas zurückgeben können, müssen wir. Schliesslich profitieren auch wir vom globalisierten Wirtschaftssystem. Und falls wir nicht dieser Meinung sind, sollten wir uns fairerweise davon abkapseln.

      • mila sagt:

        Hihi, die Schweiz als ein Land von autarken Selbstversorgern… Eine lustige Vorstellung, eigentlich.

      • Hitz sagt:

        @mila: Sie antworten, indem Sie einfach noch einmal die selben Schlagworte und Plattitüden wiederholen. Das finde ich schade.
        Und wir müssen Etwas zurückgeben? Die Schweiz hat keine Kolonien oder Vasallenstaaten. Wir bezahlen für alles, was wir über internationalen Handel konsumieren. Was müssen wir denn darüber hinaus noch zurückgeben? Sie glauben, dass es eine moralische Schuld verursacht, Güter aus entlegenen Weltgegenden zu erwerben und das ist ein Denkfehler. Würde es denn den Ländern, mit denen wir Handel treiben, besser gehen, wenn wir diesen Handel unterliessen?

    • Duchemin sagt:

      Nützlichere Familien – nützlichere Kinder – wertes und unwertes Leben – vielen Dank für den Einblick in Ihre dunkelbraune Gedankenwelt, Susanne!

      • Hitz sagt:

        Und natürlich kommt gleich der „dunkelbraun“-Vorwurf, wenn sich jemand mal nicht so geschliffen und kuschelig ausdrückt. Unter dem Nazi-Vorwurf geht ja gar nichts mehr.

    • Rose sagt:

      Wenn diese Familie zu doof für Verhütung ist, soll sie die Konsequenzen auch selber berappen. Ich habe keine Lust, dass meine Steuergelder in solche Zukünftigen Carlos fliessen.

      • Susanne sagt:

        Danke Rose! Und da mein Mann und ich seit Jahrzehnten 30-45 tausend Steuern zahlen jährlich, habe ich sehr wohl einiges für die Allgemeinheit getan! Wir hätten ja das KMU runterfahren können und eine ruhigere Kugel schieben, was weniger Einkommen und viel weniger Steuern ergeben hätte! Wieviele arbeiten nur Teilzeit oder lassen sich viel zu früh pensionieren?

  • Susanne sagt:

    Es geht aber nicht an, dass in EINE Asylfamilie so viel Geld gestopft wird mit depperten Lösungen für jedes Familienmitglied. Ausschaffen, wenn es nicht möglich ist, die minimalsten Anforderungen zu erreichen und die ganze Sozialindustrie zu beschäftigen!

    • alam sagt:

      In vielen Fällen ist leider eine Ausschaffung nicht möglich.

    • Peter Steiner sagt:

      Die „Sozialindustrie“ macht gerade mal 3% der Sozialkosten aus wie aus der offiziellen Statistik zu entnehmen ist.
      Alleine über die Hälfte der Kosten gehen für EL drauf, also Geld das wir alle zahlen weil die betroffenen ein Leben lang gearbeitet und doch zu wenig verdient haben.

      Aber dafür wurden ein paar Unternehmer reich – einige wurden sogar Bundesrat und erklären stolz das sei ein Schweizerisches Verhalten….

  • Kassandra sagt:

    Verwahrloste Kinder sind überall arm dran. Egal wer die Eltern sind. Ob Schweizer oder Ausländer. Tragisch. Jemand anders muss dann die Verantwortung übernehmen. Die Gemeinde, der Kanton oder der Bund? Ich weiss nicht, was aus diesen Kids mal später wird. Ich hoffe nur, dass sie sich selbst zurecht finden und zu guten Menschen werden, besser als ihre Eltern, die jämmerlich versagt haben.

    • Hermann sagt:

      Frage ist, warum die Eltern versagt haben. Und wie Versagen definiert wurde. Familien auseinander reissen ist wohl das letzte, das Kindern gut tut. Vor 50 Jahren war es noch so, dass eine alleinstehende Mutter ihre Kinder abgeben musste, ab ins Kinderheim, wo Misshandlung und totale Lieblosigkeit das Kind erwartete. Sind wir heute wirklich so viel besser geworden? Kann eine Heilpädagogin eine Mutter ersetzen? Wohl kaum.

      • alam sagt:

        Die Heilpädagogin ersetzt ja gar nicht die Mutter! Die Kinder kommen in der Regel in eine Pflegefamilie. Oft sind sie aber so schwer traumatisiert, dass sie zusätzliche Hilfe benötigen, beispielsweise durch Heilpädagogen.

      • Hermann sagt:

        ah ja, natürlich, eine Mutter wird gar nicht gebraucht, die Kinder werden ja sowieso irgendwann kriminell.

  • Sommer sagt:

    Es steht ausser Frage, dass den Schwächsten, den Kindern geholfen werden soll. Die Frage ist das Wie. Greifen die Massnahmen -führen sie in die Selbstverantwortung und Eigenständigkeit? Wir waren selber Pflegeeltern und rieben uns manchmal die Augen, über all der Professionalität…

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