Impfzwang für Krippenkinder

Ein nicht risikofreier Eingriff am Körper: Impfen dient dem Allgemeinwohl, ist aber Privatsache. Oder? (Foto: Sanofi Pasteur/Flickr)
Bestimmt haben Sie die Plakate auch schon gesehen: der harte Rocker, der plötzlich ganz weinerlich und mit roten Punkten übersät im Bett liegt. Oder die Braut, bei der man trotz weissem Kleid vor allem Rot sieht. Die Fotos sind Teil der «Stopp Masern»-Kampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Der Hintergrund: Ende 2015 sollte die Schweiz masernfrei sein. Damit eine Herdenimmunität besteht, die Übertragung der Krankheit also unterbrochen wird, ist allerdings eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent nötig. Aktuell sind bloss 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung gegen Masern geimpft.
In Deutschland sieht die Lage genau gleich aus. Deshalb hat der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann, nun zusätzliche Massnahmen zur Ausrottung der Masern gefordert: «Alle Appelle an die Freiwilligkeit haben nicht ausgereicht», sagte Hartmann laut T-Online. Deshalb schlägt der oberste deutsche Kinderarzt vor, dass künftig nur diejenigen Kinder in eine Kita aufgenommen würden, deren Eltern eine Impfbescheinigung vorweisen können.

Der Kandidat hat 100 Punkte: Fussballer auf einem Plakat der aktuellen BAG-Kampagne «Gegen Masern impfen».
Das ist nichts anderes als ein Impfzwang, der sich explizit an die Familien richtet, die auf einen Betreuungsplatz angewiesen sind. Diejenigen also, die sich bei einer solchen Regelung kaum wehren könnten. Bei solchen Ideen kann ich nur laut «Gaht’s no?» rufen. Denn Hartmann konstruiert mit seiner Forderung nicht nur eine Zwei-Familienklassen-Gesellschaft, sondern handelt auch an der Realität vorbei: Zwar haben Kita-Kinder in der Regel mit mehr anderen Kindern Kontakt als diejenigen, die allein von den Eltern betreut werden. Aber ich hoffe doch sehr, dass auch Letztere ab und zu aus dem Haus kommen und auf dem Spielplatz, bei Freunden oder auch nur beim Einkaufen auf andere Kinder treffen. Und bloss weil das Ansteckungsrisiko bei ihnen kleiner ist, bedeutet das ja nicht, dass es nicht existiert.
Sowieso bin ich der Meinung, dass Impfen Privatsache ist. Ich höre schon die Kommentare, dass wir doch solidarisch sein sollten und unsere Kinder zum Schutze aller impfen lassen müssten. Aber seien wir ehrlich: Bevor wir an alle anderen denken, gehört unsere Aufmerksamkeit und Sorge erst einmal den eigenen Kindern. Eine Impfung ist ein Eingriff am Körper, der mit (wenn auch sehr selten vorkommenden) Risiken verbunden ist. Und wir Eltern sind nun mal verantwortlich dafür, dass es unseren Kindern gut geht. Also ist es an uns, abzuwägen, ob eine Impfung nötig ist. Wir müssen entscheiden, ob uns das Krankheitsrisiko grösser erscheint oder die möglichen Nebenwirkungen durch die Impfung.
Keine einfache Sache. Zumal es gerade bei dem Thema zuweilen schwierig ist, an neutrale Informationen zu kommen. Ganz objektiv listet die Impfbroschüre der Stiftung für Konsumentenschutz, die übrigens gerade neu herausgegeben wurde, die Pros und Kontras auf. Ich habe damals mit dem Leuchtstift in der Hand das kleine Heft von A bis Z gelesen, um danach möglichst gut informiert zum Gespräch mit dem Kinderarzt zu gehen. Mit ihm zusammen haben wir unseren persönlichen Impfplan erstellt, an den wir uns bis heute halten.
Damit sind wir bis jetzt gut gefahren. Dass wir die offizielle Empfehlung ignorieren und von einigen vielleicht als verkappte Impfverweigerer betrachtet werden, stört mich nicht. Ich bin nämlich überzeugt, dass wir uns intensiver und bewusster mit dem Thema auseinandergesetzt haben als mancher, der sein Kind nach dem offiziellen Impfplan immunisieren lässt.
392 Kommentare zu «Impfzwang für Krippenkinder»
Das Argument, dass einem das eigene Kind näher ist als andere Kinder, d.h. dass man nicht das eigene Kind einem Risiko aussetzen will, um fremde Kinder zu schützen, zieht bei der Masernimpfung nicht, denn Masern können für jedes Kind gefährlich werden. Bei der Rötelnimpfung für Knaben könnte man das sagen, denn Röteln sind harmlos, wenn frau nicht schwanger ist, d.h. von der Rötelnimpfung profitieren nur ungeborene Kinder. Aber da das Risiko für Knaben klein ist und eine Rötelnembryopathie eine Katastrophe, finde ich die Impfung von Buben gerechtfertigt.
oh eine ärztin. gerade bei masern ist es aber scheinbar so: je weniger verbreitet, desto heftiger schlagen sie zu, nicht?
Das Argument zieht sowieso nicht sondern ruft noch staatlichen Regelungen.
Gerade sind 13 Leute in Italien an der Grippe Impfung von Novartis innerhalb von 48h Verstorben. Eine Spektro Analyse Ergab das die 25 000 fache Dosis an Quecksilber enthält als der maximale Grenzwert in Trinkwasser. Die Patienten sind an ungenügend inaktivierten Grippe Viren Verstorben. An der Schweinegrippe Impfung sind mehr Leute Verstorben als an der Schweine Grippe selbst. Bei der Keuchhusten Impfung sind über 75% der Babys an Kindstod gestorben.
In China welche die meisten Impfungen bekommen sind die Authismus Fälle ins unermässliche Gestiegen.
Aluminium verstärkt Quecksilber un 10x !!
Diese Impferei ist ein völliger und sehr gefährlicher Betrug. Es handelt sich um durch Vollksverblödungswissenschaft vermittelte, als Krankheitsverhütung getarnte Volksvergiftung zum Zweck der Krankmacherei und Bevölkerungreduktion.
https://www.facebook.com/pages/Impfen-Ja-oder-Nein/115457528492
Ich bin absolut für einen Impfzwang für Kinder, die Kitas besuchen. Die Impfgegner sind Trittbrettfahrer und können nur so locker-flockig „impffrei“ sein, da doch ein ganz großer Teil der Bevölkerung geimpft ist und somit ihr ungeimpftes Kind relativ gut geschützt ist. Mein Vorschlag für die, die sich nicht beugen möchten. Gründet doch Eure eigenen Impffreien Kindergärten, bleibt unter Euch und nervt und gefährdet somit nicht mehr die Leute, die vernünftig sind
Es ist einfach zu sagen, ich impfe nicht, da es über 80% tun und das Risiko für die eigenen Kinder klein ist.
Entscheidende Frage war für mich: Welches Risiko trägt mein Kind ohne Impfung (Komplikationen und Folgegebrechen. Die Risiken für ein Gebrechen sind mit Impfung deutlich kleiner, weshalb mein Kind mit Impfung die höhere Chance auf ein Gesundes leben hat.
Übrigens: google-Wissen ersetzt kein medizinisches Fachwissen. Wieso zweifeln alle an der Kompetenz von Ärzten? Der Arzt hat einen Ehrenkodex, deshalb empfiehlt er es, da er das Bestmögliche anstrebt! Wieso hat man Polio ausgerottet??
Denkanstoss für alle:
Meine Eltern waren auch Impfgegner. Jetzt bin ich schwanger, und es wurde erst jetzt bemerkt, dass ich diverse Kinderkrankheiten, u.a. Masern, nicht immun bin, eine ziemlich dramatische Situation.
Vor 20 Jahren konnte man damit rechnen, dass ein nicht geimpftes Kind sich bis zur Pubertät anstecken wird, und sein Immunsystem sich so aufbaut und stark wird, zweifellos der natürlichere Weg, den ich auch vorziehen würde. Jedoch: Durch die hohe Impfrate heutzutage ist dies keineswegs mehr gewährleistet und nicht geimpfte Kinder müssen DRINGEND nach der Pubertät impfen!!!
Für alle, welche sich differenziert mit dem Thema Impfen beschäftigen möchten: „Rund ums Impfen“ von Anita Petek-Dimmer.
Absolut empfehlenswert.
JEDER soll doch für sich und seine Kinder selber entscheiden könne, ob diese geimpft werden sollen. Wieso diese Hetzkampagne gegen Impfgegner? Ich will das Beste für mein Kind und fühle mich als Heilpraktikerin absolut im Stande dies selber beurteilen zu können. Mein Kind hat bis jetzt jede Krankheit gut überstanden und wahnsinnige Entwicklungssprünge gemacht dabei. Sein Immunsystem darf sich selbst aufbauen und kriegt bei Bedarf Unterstützung.
Schön für DEIN Kind, nicht schön finde ich es wenn DEIN Kind MEIN Kind, das noch zu klein für eine Impfe ist oder jemanden, der aus bestimmten Gründen nicht geimpft werden kann, mit so einem Mist ansteckt. Aber hauptsache DEIN Kind wird nicht geimpft. Ist ja auch einfach und recht sicher, da ja sehr viele Leute geimpft sind und Du somit locker auf den Zug „Herdenschutz“ aufspringen kannst.
Dein ernst eigentlich???? Es gibt keinen herdenschutz.. mit welcher begründung können geimpfte ungeimpfte nicht mehr anstecken???? Bei dir wirkten die impfungen wie sie sollten nicht..
Ich muss keine Studien lesen. Ich war auf Impfvorträgen. Und keiner soll mir sagen, Aluminium in den Körper spritzen sei gesund. Der sollte mal Wasser mit Aluminium trinken. Ich kenne selber impfgeschädigte Personen. Solche Masernwerbungen sind reine Panikmache. Ich erinnere mich zurück. 2005 war die Vogelgrippe. 2009 habe ich mich gefragt, was ist aus der Vogelgrippe geworden? Da musste ich die Schweine fragen. Die sagten mir: Nur Angstmacherei. So etwa, als würde man sagen, Hilfe, der Himmel stürzt ein. Alle man in Deckung.
Was Frau Kuster schreibt ist verantwortungslos. Genau wegen dieser Haltung werden doch solche harten Massnahmen wie ein zeitweiser Kindergartenausschluss überhaupt nötig! Impfen ist keine Privatsache, das stimmt einfach nicht! Natürlich will ich, dass meine Kinder nicht von anderen mit gefährlichen Krankheiten wie Masern (kann sogar tödlich enden) angesteckt werden.
Diese Impfgegner stiften einfach nur für Verwirrung und gefährden damit Menschenleben. Spannend ist drum dieser Artikel hier http://www.nachrichten.ch/kolumne/632226.htm
Ich denke, das BAG kann soviel und so gut informieren wie es will, auch über die sehr wenigen Nebenwirkungen, Hinweise und Belege der sehr geringen Risiken der meisten Impfungen liefern. Es wird nie gegen die uninformierten und unsachlichen Verschwörungstheoretiker gewinnen.
Selbstredend ist, dass Tamiflu wenig Wirksamkeit zeigt, dabei nicht hilfreich.
Ich finde aber, dass statt zu verunsichern, bei solchen Beiträgen auf qualifizierte weiterführende Informationen hingewiesen wird. Soviel Verantwortung dem Publikum gegenüber darf erwartet werden.
Meine Kinder 3 u 8 beide ungeimpft . Waren noch nie ernsthaft krank brauchten noch nie Antibiotika oder andere starke Medis . Glück ? Zufall keine Ahnung .. Ich weiß nur sie haben beide ein Super Immunsystem der kleine geht seit 2 Jahren in die Krippe . Ich habe weder einen Jutensack noch Heilandsandalen an .Das Impfgegner immer also esotheriker und Verschwörer abgetan werden nervt ! Jeder soll das machen wie er es für sein Kind am besten hält ! Ich bin mir sicher dass jeder nur sein bestes für sein Kind will .Die Konsequenz trägt jeder selber geimpfte müssen sich ja nicht fürchten da geimpft
Impfgegner ja oder nein, aus meiner Sicht sollten die Standardimpfungen gemacht werden. Die Impfschaden von denen wir heute reden, sind ja nicht bewiesen, im Gegensatz zu denen in der Vergangenheit (man siehe SV40 bei der Polio Impfung) Jemand aus der Verwandtschaft ist an den Spätfolgen (Hirntumor!) erkrankt und auch verstorben.
Wo sind denn eigentlich die Studien welche belegen, dass eine geimpfte Person kein Ausscheider mehr ist von ansteckenden Viren?
Wo sind die Studien die den kausalen Zusammenhang einer Impfung und ausbleibender Symptomatik mittels einer Kontrollgruppe (Placebo) Doppelblindstudie beweisen?
…wenn Impfungen vor den Krankheiten schützen, warum erkrankte ich dennoch an Masern und Mumpf? Und ich bin geimpft…
Ach und wg der Krippe. Würden die Eltern ihre kranken Kinder zu Hause lassen, wär die Ausbreitung erheblich geringer. Aber lieber andere anstecken als auf die Arbeit zu verzichten. Wobei was solls, wenn alle geimpft sind wird ja keiner mehr krank…stimmt.
solange wir keine unabhängigen langzeitstudie haben , was die nervengifte und teilweise lebendviren in impfunen anrichten , darf von NIEMANDEN verlangt werden sich impfen zu MÜSSEN ! das wäre genauso verantwortungslos .
neue studien zeigen, dass zb. alu ( xfaches über grenzwert in kinderimpfungen ) im menschlichen organismus grosse schäden anrichten kann . speziell im gehirn. man sieht nun auch zusammenhänge mit der stark zunehemenden krankheit alzheimer ….wir wissen einfach noch zuwenig darüber . wer sich wirklich UMFASSEND ,UNABHÄNGIG informiert , wird das impfen meist sein lassen .
Es darf doch nicht wahr sein, dass 90% der Schweizer & von anderen Nationen, glauben das Masern eine schlimme Erkrankung ist? Und jetzt will man diese Hirnwäsche sogar auf 95% erhöhen? Man sollte lernen sich unabhängigen Quellen zur gründlichen Information zu wählen, statt solche die kommerzielle Interessen verfolgen.
Wäre das Masern-Virus so schlimm, wie hätten wir es denn bis ins 21.Jahrhundert geschafft? Und die Maserntote die in den 3.Weltländern sterben, sollte man nicht in Studien aufführen. So leid mir diese Menschen auch tun, aber die wären auch an Windpocken gestorben!
1. Wenn in der Schweiz jeder wieder die Masern erhält und wieder jeder durchgesäucht würde, und sich dann wieder jeder (einfach mal nur ganz konservativ gerechnet) 1000ste echt ne schlimme Enzephalitis holt dann haben wir wieder 8000 Menschen die Komplett kaputt gemacht worden sind. Weit mehr, weil kleine Kinder dann sterben und man einfach ein neues in die Welt setzt! Und zu welchem Preis? Dass die angeblichen (!) Impfkomplikationen nicht aufgetreten sind. Bei wem? Bei wievielen Menschen denn? Und wieviele Menschen werden heute dadurch zu total Invaliden?
CH ist langsam schlimmer als USA.
An der MMR Kinderimpfung ist u.a. ein Problem, dass Masern Mumps und Röteln rein gar nichts miteinander zu tun haben. Die Masernimpfung hat uns der Kinderarzt beliebt gemacht, das konnten wir nachvollziehen. Den Rest könnte man problemlos im Teeniealter impfen, falls es noch nötig ist – Mumps bei den Jungs und Masern bei den Mädchen. Aber jetzt kommts knüppeldick: Der Masernimpfstoff netto, also „ohne MMR“, ist zwar theoretisch erhältlich, praktisch aber nicht.
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt 🙁
…Mumps bei den Jungs und Röteln bei den Mädchen.
Aha, und wenn dann der nicht-Röteln-geimpfte Bub eine schwangere Frau ansteckt (glauben Sie mir, die Röteln-Embryopathie ist furchtbar), dann ist das kein Problem…Unsere Tochter wurde in den USA nur mit allen obligatorischen Impfungen die Krippe zugelassen (ua Varizellen, MMR, Hepatitis A,B). Die Argumentation dafür: ein Kind mit Ernussallergie wird geschützt, indem keine Erdnüsse mehr im Umfeld/in der Krippe auftauchen. Wenn ein Kind aus med. Gründen nicht geimpft werden kann (z.B. immunsupprimiert), dann wird es geschützt, indem alle anderen Kinder geimpft sind. Find ich sehr gut.
Finde ich auch sehr gut, Eveline. Bei Berufsausübung in den USA im Medizinalbereich wird genauso konsequent gehandelt. Wenn man die geforderten Impfungen nicht aufweist, wird man zum Patientenkontakt nicht zugelassen, ganz einfach. Surreale und oft etwas bigotte Diskussionen wie in unseren Spitälern werden so überflüssig. Denn letztendlich ist damit die Wahlfreiheit erhalten, und die anderen sind trotzdem geschützt.
Nun ja, „was kümmern mich die Anderen“ scheint DAS Lebensmotto von Impfgegnern zu sein
Genau, rettet Mumps und Röteln vor dem Aussterben!
Schafft 50% Bioreservate damit die Viren überleben können. Sonst droht diesen das gleiche Schicksal wie den Pocken (1980 in freier Wildbahn ausgestorben). Auch unsere Urenkel haben das Recht auf Fieber, Ohrenweh, Hirnhautentzündung, Ertaubung, Schmerzen, Hautausschläge und vorallem (differenzierte) Impfentscheide.
Lasset uns gemeinsam eine Zukunft schaffen, in der Krankheiten so alltäglich wie Sex sind. Gehet hin zum Arzt und bekehret ihn. Meditiert miit eurem Schamanen dafür, dass die Zukunft so wird wie die Vergangenheit war 😉
also welches sollen nun die esoteriker sein? die, die glauben, man könne einen krankheitsfreien menschen herbeispritzen, oder die, die die eine oder andere krankheit zulassen
Da gehen mal wieder die Emotionen hoch. Klar ist: der Mensch schädigt lieber durch Unterlassung als durch Tun. Deshalb ist die Angst der Eltern, eine Impfung könne schaden, sehr viel grösser, als die Angst vor den Krankheitsfolgen. Man würde sich die Impfung nie verzeihen. Führt aber eine Krankheit zu massiven Schäden, dann ist das die Natur, war schon immer so. Jenseits aller Vernunft. Tatsache ist: impfen schützt, und impfen ist Pflicht für alle verantwortungsbewussen Eltern gesunder Kinder, die damit das Leben anderer Kinder, die zu krank sind für eine Impfung, retten.
Francesca, vielen Dank für diesen Kommentar, der endlich das Problem auf den Punkt bringt. Es ist unglaublich ignorant als Eltern gesunder Kinder nicht zu impfen und dann selbstgerecht zu glauben, dies sei eine persönliche Entscheidung und darüber hinaus auch noch eine mutige Auflehnung gegenüber der manilpulierten und manipulativen Pharmaindustrie. Das Unterlassen des Impfens gesunder Kinder ist unsolidarisch und darunter leiden jene, die von einer Erkrankung am stärksten getroffen werden – Säuglinge und Immunschwache
Der Sinn von Impfungen besteht darin, Infektketten zu verhindern, nicht den Impfling zu schützen. Der Impfling kann trotzdem erkranken und sogar an der Impfung sterben. Das spricht aber nicht gegen die Impfung, weil die eine bevölkerungsmedizinische Massnahme, keine individuelle ist. Deshalb steht die nicht in privater Entscheidungsfreiheit.
Aber Hallo ML! Der Sinn und Zweck einer Impfung soll Schutz vor bleibenden Schäden der dadurch zu vermeidenden Krankheit sein oder wenigstens deren weniger schlimmer Verlauf. Deine Darstellung ist rein medizinischer Denkweise. Wieso Infektketten verhindern, wenn die Impfung so labil daher kommt? Das spricht dann halt sehr wohl gegen Impfung. Es gab schon immer Epidemien, welche eine natürliche Selektion der Menschheit erwirkten. Werden diese nun via Impfungen vermeindlich reduziert, werden andere darwinistische Kräfte auf die Bevölkerungsexplosion wirken.
Oh ja, wir brauchen dringend mehr Selektion! Survival of the fittest!
@WS. mit Impfung wollen wir eine ganz kleine Gruppe von Krankheiten, bei der das geht, ausrotten. Es ist noch nicht einmal die beste Methode, denn Lepra, Cholera, Pest wurden viel effizienter, dafür aber brutal, ausgemerzt.
Du musst Dir die Frage stellen, willst Du, dass niemals mehr ein Kind an Masern erkrankt, was objektiv möglich ist, oder sagst Du, mein Kind muss unbedingt leben und dafür dürfen 100 Andere sterben.
Man kann unheimlich viel für die Gesundheit der Bevölkerung tun, nur scheitert das am Bedürfnis der eigenen, egoistischen Gesundheit.
Gesunder Mensch vs. gesunde Bevölkerung.
die Autorin hat sich wohl noch nie überlegt, dass gerade Krippenkinder Eltern haben, die es sich nicht leisten können, bei Masern, Mumps etc zwei bis drei Wochen zu Hause beim kranken Kind zu bleiben und auch deshalb ein Impfschutz Sinn macht – ausserdem sitzen Kinder nirgends so eng aufeinander als in der Krippe. Ich bin froh, müssen meine Kinder MMR nicht durchmachen, weil es einfach nicht nötig ist.
Nun, wenn ich für meine Kinder Impfungen ablehnen würde, dann würde ich meine Meinung auch nicht ändern, auch wenn es mühsam ist für mich als Berufstätige. Für mich steht das Kindswohl an 1. Stelle, alles andere ist heuchlerisch.
Varizellen bedeuten zwei Wochen krank zu sein, mit einem unerträglichen Juckreiz verbunden, welches das Kind zudem je nach Hauttyp koloriert wie ein Dalmatiner zurücklässt, Fr. Kuster. Grundsätzlich halte ich es für verständlich und nicht für nicht nachvollziehbar wenn Eltern ihr Kind davor schützen wollen. Auch wenn wie Sie richtig konstatieren schwere NW unter 5-6 J. sehr selten sind. Andere Länden sind jedoch sogar bei Varizellen dazu übergegangen, sie im Impfplan aufzunehmen, allein schon darum, um die Vektorübertragung einzudämmen. Aber ich nehme an, dass das für Sie keine Argumente sind.
Oh doch, das habe ich mir durchaus überlegt. Doch das ist für mich kein Argument. Wie Tamar sagt, das Kindswohl steht an erster Stelle. Deshalb kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass man sein Kind heutzutage sogar gegen wilde Blattern impft, bloss damit man nicht zwei Wochen zuhause bleiben muss. Gefährlich sind die ja definitiv nicht, nur mühsam.
Ich hoffe, dass Sie Ihre Kinder früh informieren und sagen, dass sie mangelhaft geimpft sind. Damit wenigstens diese entscheiden können ob sie lieber zwei Piks (und selten leichte Nebenwirkungen) wollen oder einige Tage Krankheit mit Hausarrest und Pickeln (und selten schwere Nebenwirkungen) möchten.
LeaG: mein sohn klammerte sich kreischend am türrahmen fest, und wollte nicht zum arzt für das kleine piksli ;-). ich habe ihm die masern impfung auch noch abgedrückt, aber nur weil ich mit 10 oder 11 die mumps impfung angezeigt fand und es diese nicht einzeln gab. hätte er wählen können, hätte er dankend abgelehnt
Ein überaus schlechtes Argument, Tina. Oder haben Sie mit Ihren Kindern auch nie Zähne geputzt? Gewisse Dinge müssen verantwortungsbewusste Eltern mit ihren Kindern einfach tun, auch wenn dieselben damit nicht 100% einverstanden sein werden…
MF, es war die schreiberin LeaG, die einwarf, sie hoffe, man informiere ungeimpfte kinder früh genug, damit diese selber (!) entscheiden können. mein sohn durfte nicht selber entscheiden. hätte er dürfen, hätte ich ein komplett ungeimpftes kind. aber schön, dass sie mir beipflichten, ich fand das auch lächerlich, kinder selber entscheiden lassen zu wollen. danke
Wollte Ihnen nicht zu nahetreten, Tina, habe dies offensichtlich missverstanden. Sorry.
Ich war als Kind immer gerne krank. Das klingt jetzt total bescheuert, ist aber so. Ich musste nicht in die Schule, habe immer extra feine Dinge zum Essen gekriegt und oft noch ein Wunsch (Heftli oder sonst was)…man konnte den ganzen Tag schlafen und es war einfach herrlich. Auch wenn die Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, etc. nicht extrem erquikend waren, aber man musste nicht in die Schule. Das war es allemal Wert krank zu sein.
Upps, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich können kleine Kinder kaum vorausplanen und es ist Pflicht der Eltern vorausschauend zu handeln und auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Mit zunehmenden alter können und sollen Kinder (ungefährliche) Entscheidungen selbständig treffen.
Leider gibt es Eltern, die in einzelnen Bereichen nicht in der Lage sind vernünftig zu entscheiden. Deren Kinder sind (denke ich) aufgrund eigener Erfahrungen oft deutlich vernünftiger als gleichaltrige oder sogar als die Eltern. Deshalb mein Vorschlag.
uhhh…überall verachtung am steuen der herr frey ….bezahlt sie jemand für ihre kommentare herr frey ?
Es herrscht wohl inzwischen eine ziemliche Verunsicherung wegen den Nebenwirkungen, die doch auch ernst genommen werden müssen vom BAG. Es wäre deshalb angebracht, wenn es sich dieser Sorge mehr annehmen würde u eine entsprechende Empfehlung verbindlich lancieren würde. Nicht nur ich wünsche mir eine bessere Absicherung bei Folgeschäden und fachgerechte Begleitung bei Verdacht nach festgelegten Inkubationszeiten. Wäre diese grösste Sorge vieler Eltern besser plausibel festgelegt, dann wäre ein Obligatorium weniger ein Affront für ImpfskeptikerInnen. Ohne Sauerstoff, kein Tauchgang…
Genau. Ein grosser Teil der Eltern ist nämlich nicht klar für oder gegen Impfungen, sondern trifft halt einfach einen Bauchentscheid.
@WS: Hast du denn die Empfehlungen des BAG gelesen inklusive der Angaben zu den Nebenwirkungen? Und was meinst du mit Absicherung bei Folgeschäden? Wofür?
Ich habe sie gelesen und vermisse eine ganz wichtige Angabe: wie hoch ist der Anteil Geimpfter mit bleibenden Schäden, gerne auch differenziert. Steht leider nicht drin.
BAG: Empfehlung für Masern, Mumps und Röteln:“Unerwünschte Impferscheinungen (UIE): Etwa 2% der Geimpften entwickeln milde Masern, 0,1% eine Parotitis, und 5–10% der geimpften Frauen (nicht Kinder) eine transitorische Röteln-Arthropathie. Der Impfung zuzuschreibende UIE treten bei 38,5°C) bei 3%. Viel seltener sind Fieberkrämpfe (1:10000), idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) (1:30000) und Impfenzephalitis (1:200000, kausaler Zusammenhang nicht definitiv erwiesen). Potenzierung von UIE durch simultane Anwendung mehrerer Antigene ist nicht zu befürchten.“
„Morbus Crohn, Autismus und Guillain- arré-Syndrom sind nicht kausal mit der MMR-Impfung verknüpft. UIE sind meldepflichtig.“
@Sportpapi: Und wo ist jetzt meine Frage nach BLEIBENDEN Schäden beantwortet? Was problemlos abheilt, interessiert mich nicht.
@alam: Es gibt eine Darstellung, wie selten verschiedene Erkrankungen pasieren. Und noch viel seltener wird wohl daraus ein bleibender Schaden. Schauen Sie halt die beschriebenen Krankheitsbilder an.
Es gibt keine medizinische Intervention ohne Nebenwirkungen, wird es nie geben. Wir Mediziner wollen nicht der kleinen Ursi helfen, sondern allen Kindern. Wenn dann die Morbidität und die Mortalität dramatisch sinkt, ist es gut, auch wenn die Ursi an der Impfung stirbt.
Genau das ist der Punkt in der leidigen Debatte um Impfen Ja oder Nein oder nur in gewissen Fällen. Da werden besonders Eltern sträflich im Stich gelassen vom BAG. Es muss demnach eine Instanz geben, welche seriös abgeklärte Impfschäden auflistet u der Öffentlichkeit preisgibt. Hier tut Aufklärung Not u es darf nicht länger verschwiegen werden unter dem Deckmantel des Arztgeheimnisses. Somit wäre ein Impfobligatorium bei zB Masern-Mumpf-Röteln angebracht, WENN Folgeschäden der Impfung anerkannt u entsprechend entschädigt werden. Ist das machbar oder ein frommer Wunsch von uns Eltern?!
Und das noch dazu: „http://www.bag.admin.ch/ekif/04437/04438/index.html?lang=de“
Mir scheint ja eher, das BAG kann veröffentlichen was es will, immer heisst es, dies sei nicht korrekt, nicht vollständig, es würden Fakten verschwiegen, falsch gemessen usw. Und nein, wenn es heisst meldepflichtig, dann wird es nicht verschwiegen unter dem Deckmantel des Arztgeheimnisses.
Und wofür soll diese von dir geforderte Entschädigung gut sein? Mal abgesehen. Du meinst, wie jeder Autofahrer, der sich wegen der verordneten Gurte das Schlüsselbein statt den Kopf bricht, eine Entschädigung erhält?
Gut recherchiert, Sportpapi, danke. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du Dich jeweils persönlich Deines Bankkontos beraubt fühlst, wenn es um öffentl. Schadenersatzansprüche, Subventionen (die Dir nicht persönlich von Nutzen sind) oder sonstige Ansprüche an den Staat handelt. Da macht Dein Gedankengang regemässig einen Hüpfer u schaltet auf Gegenfragen. Wer ein Obligatorium für Impfungen erlässt, wird für Folgeschäden aufkommen müssen. Ganz einfache Sache. Und genau deshalb wird nur empfohlen vom BAG. Das ist gelinde gesagt Augenwischerei auf dem Gewissensrucksack besorgter Eltern!
Das BAG ist eine von Gesundheitspolitikern befreite Behörde. Noch weniger Ahnung kann man von meinem Beruf nicht haben. Das Wichtigste ist, zwischen öffentlichen und privaten Partikularinteressen zu unterscheiden. Impfen ist öffentliches Interesse, das erzwingt man zur Not mit Polizeieinsatz oder Totalisolation Ungeimpfter. Lebenslang und in gefängnisartigen Unterkünften. Bei dem heutigen Erkenntnisstand ist es nicht vertretbar, Viren- oder Bakterienschleudern auf öffentliches Gelände zu lassen.
@WS: Tatsächlich, es betrifft auch mein Bankkonto. Im Gegensatz zu dir bin ich aber a) sowieso nicht so auf Geld fixiert und b) schon gar nicht der Meinung, dass die Gesellschaft mir dieses schuldig sei.
Woher kommt eigentlich diese Idee, dass eine Handlung zu Schadenersatz führen kann, die aber viel schlimmere Nichthandlung oder Unterlassung nicht? Oder müssen Eltern ihren Kindern eine Entschädigung zahlen, wenn sie in Folge Impfverweigerung erkranken? Und den anderen Kindern, die angesteckt werden quasi als Kollateralschaden? Es ist nicht alles mit Geld zu lösen!
@ML: Richtiger ist, dass dort eben nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Politiker am Werk sind. Deshalb gibt es keine so totalitären Massnahmen, sondern einem Rechtsstaat angemessene Empfehlungen.
@SP, es gibt keine Gesundheitspolitiker in CH, auch nicht in D, USA oder sonst wo in scheinbar demokratisch regierten Staaten. Politik handelt nicht mit Empfehlungen, sondern mit Geboten und Verboten. Impfzwang läuft auf der untersten Ebene, besser ist eine komplette Entindividualisierung des öffentlichen Raumes.
Sportpapi, zu a) Das Gegenteil ist der Fall, aber das merkst Du eben nicht. Wir haben aber genügend verdient, um die Löhne unserer Angestellten bezahlen zu können. Da muss man gezwungenermassen auf das Geld achten, vorallem wenn man als KMU keine Kinder-/Ausbildungszulagen erhält (war bis vor ein paar Jahren so!), keine Kitas vorhanden waren etc. Also mir musst Du sowas nie mehr unterstellen.
b) Doch, wer viel Steuern bezahlt darf eine Gegenleistung vom Staat erwarten.
Ich wünsche mir kaum amerikan. Verhältnisse mit Schadenersatzforderungen, aber Impfzwang/OP-Nebenwirkungen wären dabei.
Masern und Kinderlähmung: hier muss ein Obligatorium her. Es kann doch nicht sein, dass wir diese beiden Krankheiten schon fast ausgerottet haben und diese nun wieder vermehrt auftauchen? Wohlstandsdekadenz?
Was auffällt: Die Impfgegner kommen meist religiös-fundamentalistischen Kreisen. Diese Leute wissen m.E. gar nicht was sie tun, sie denken nicht mehr selber, überlassen dies ihren Predigern.
Impfungen gegen Grippe, HPV, Zecken etc. : da soll jeder selbst entscheiden.
Eltern, die ihre Kinder gewollt nicht gegen Masern und Kinderlähmung impfen sind egoistisch.
Dem Obligatorium bei ausrottbaren (rein menschliche Krankheiten) stimme ich zu. Zudem finde ich ein Obligatorium bei besonders gefährlichen Krankheiten für abhängigen Personen (Kinder) wichtig.
Wer mündig ist, soll sich meiner Meinung nach selber gefärden dürfen, egal ob durch nicht Impfen, Drogen, Extremsport oder anderes. Selbstverständlich sollten zudem Spitäler, Heime, Kitas und andere mit gefährdeten Kunden die Möglichkeit haben ungeimpfte (auch Grippe) abzulehnen oder zu besonderen Schutzmassnahmen (Mundschutz) zu verpflichten.
jeder braucht glück herr frey und ich bin sehr danbar dafür ! trotzdem verlass ich mich nicht allein darauf – ich habe zusätzlich auch noch wissen und übernehem verantwortung für was ich tue oder eben nicht tue ……das hilft sehr 😉 .
ja, dann impft euch doch , dann seid ihr geschützt und müsst euch nicht mehr ängstigen , wenn andere es nicht tun …ihr seid ja dann geschützt 😉 ….?!
Falls Sie Kinder haben sollten, Fr. Appenzeller, ist es definitiv eine staatliche Aufgabe, diese vor etwaigen Gefahren zu schützen, die mit ihrem skurrilen Weltbild zusammenhängen. Genauso wie es eine staatliche Aufgabe ist, zu verhindern, dass Sie sie schütteln. Denn Kinder können nicht für sich selber entscheiden. Und Eltern wie Sie laden sich selber eine Verantwortung auf die Sie eigentlich gar nicht tragen können.
herr frey , eine absolute frechheit, was sie wieder von sich geben ! sie kennen weder mein weltbild noch mich -aber ich stelle oft fest, wenn argumente fehlen greift man persönlich an , deshalb nehm ich sie grad nicht so ernst 😉 . wissen sie was ? ja, ich habe ein kind und weil ich es liebe, plus eine grosse menge urvertrauen und wissen habe wird es nicht geimpft . es ist mittlerweile 11 – 3mal genäht, 2 mal operiert , windpocken , schweinegrippe und das alles ohne komplikationen und impffrei 🙂 .
Wahrscheinlich wissen Sie gar nicht, was für ein Glück Sie haben, Fr. Appenzeller.
Das Problem ist, Petra Appenzeller, dass Sie nicht sich selber in Gefahr bringen. Sondern Ihre Kinder.
Sportpapi sagt es völlig richtig. Bei Erwachsenen ist es völlig legitim wenn der Mensch individuelle Entscheide für sich, sein Leben und seine Gesundheit trifft, solange es andere nicht tangiert. Bei Kindern fällen Eltern Entscheide über Gesundheit und Leben ihrer Kinder. Es ist in meinen Augen eine unglaubliche und eigentlich nicht tragbare Verantwortung zu meinen, sich gerade bei lebenswichtigen Entscheidungen über alle offiziellen Empfehlungen hinwegsetzen zu müssen. Denn Ihr Kind ist Ihnen und Ihrem Gedankengut ausgeliefert, muss aber die vollen Konsequenzen für Ihre Entscheidungen tragen.
Wer seine Kinder nicht impfen lässt, handelt nicht anders als ein Elternteil, der mit 200km/h und den Kindern auf der Rückbank durchs Dorf rast. Er gefährdet seine Kinder und gleichermassen Dritte.
Quark. Risiko = Schadenswahrscheinlichkeit * Schadenshöhe. Beide sind mit 200 durchs Dorf deutlich höher.
Woher kommt dieses Misstrauen zum BAG? Ganz klar: es gibt keine ausreichenden Informationen. Wenn ich nach Impfschäden suche, finde ich nur irgendwelche dubiosen Quellen. Übertreiben die? Untertreibt das BAG? Hier wäre mehr Transparenz angebracht. Menschen mit einem Impfschaden sollten zudem kulanter anerkannt und entschädigt werden, auch wenn der Schaden nicht mit 100%iger Sicherheit auf die Impfung zurückgeführt werden kann. Das würde das Vertrauen von uns Eltern ins BAG stärken und wäre wahrscheinlich auch günstiger als alle paar Jahre wieder diese Kampagnen.
„Menschen mit einem Impfschaden sollten zudem kulanter anerkannt und entschädigt werden, auch wenn der Schaden nicht mit 100%iger Sicherheit auf die Impfung zurückgeführt werden kann.“ Wie soll das gehen? Und was für ein Signal würde das denn aussenden?
Nun, Impfschäden sind schwierig nachzuweisen, da kein Arzt einen solchen Attestieren wird. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Welche Signale sendet es denn aus, wenn alles was mehr als zwei Wochen nach der Impfung geschieht, nicht mehr auf die Impfung zurückgeführt werden darf, auch wenn mehrere Ärzte eindeutige Diagnosen stellen?
Versteh mich nicht falsch. Wir halten uns an den offiziellen Impfplan. Wir haben einmal sogar alle inkl. Kinder gegen Grippe impfen lassen, um ein immungeschwächtes Familienmitglied während der Chemotherapie zu schützen. Ich bin absolut dafür, die Masern auszurotten und mit unseren Impfungen in erster Linie andere zu schützen. Aber ganz werde ich das mulmige Gefühl nicht los…
Wie können Ärzte nach mehr als zwei Wochen eindeutige Diagnosen stellen? Echt, das ist mehr als fragwürdig.
@alam: Es sendet das Signal aus, dass man für allen möglichen körperlichen Problemen, die auftreten, eine Entschädigung erhalten kann, wenn man nur früher einmal geimpft wurde und irgendwie einen Link von Impfung zu Erkrankung herstellen kann.
1) Tritt ein Impfschaden ein, der als äusserst seltene Nebenwirkung angegeben wurde, ist das schlicht Pech. Man muss ja auch keine Gebühr zahlen, wenn die erhoffte Wirkung erzielt wird.
2) Wenn die Impfung als Ursache angegeben wird, sollte dies doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch stimmen.
Ich kenne jemand bei deren kind ein impfschaden ausgebrochen ist und ein leben lang krank bleiben wird. Ich habe mein kind auch geimpft bin aber total hin und her gerissen auf der einen seite will ich nicht das mein kind diese schädlichen krankheiten kriegt, auf der anderen seite hat mir die mutter des impfgeschädigten kindes (die durch die hölle geht) gesagt das inselspital in bern sei voll von impfgeschädigten menschen nur rede niemand darüber!!! Eine sehr schwierige situation!!
Nebst unzähligem Leid, helfen Impfungen auch Kosten zu sparen. Wieviel sämtliche sinnvollen Impfungen kosten weis ich nicht, ich schätze unter 1000Fr/Kind. Alleine meine Masernerkrankung verursachte Krankenhauskosten von über 21’000. Dazu kommen noch die Traumabewältigungskosten meiner Mutter beim Wunderheiler von geschätzt 8’200-24’600Fr. (82 doppelsitzungen), weil ich ihr massive Vorwürfe machte und kurz vor meiner Volljahrigkeit auszog.
Impfungen sind vor allem eines: Tödlich! Den Impfung sind voll mit Nervengiften. Was im menschlichen Körper passiert wenn das Impfgift auf nervenzellen trifft sieht man hier sehr schön: http://www.youtube.com/watch?v=XU8nSn5Ezd8
Zu behaupten, Impfungen seien in irgendeiner Weise gesund ist nicht nur krank sondern sollte bei Knast verboten werden! Aber eben, auch in unserem Bundeshaus sagt die Pharmalobby was läuft – unsere Parlamentarier winken es dann durch und freuen sich auf den Verwaltungsratssitz!
1. Im Video geht es um Mercury also um Quecksilber und nicht um Impfungen. Dass Quecksilber sehr giftig ist, ist unbestritten.
2. Dank konsequenten Impfungen wurden 1980 Pocken ausgerottet. Vor der Impfung starben Jährlich ca.400’000 Europäer. Kinderlähmung, Masern, Mumps und Röteln sind fast ausgerottet, leider gibt es einige Fanatiker die es bis jetzt geschafft haben die Krankheiten überleben zu lassen.
3. Zwei MMR Impfungen bringen der Pharmalobby 100Fr., die lebenswichtige Symtombekämpfung meines Krankheitschadens 21’000Fr. plus einen fetten Bonus für den Scharlatan.
Dieses Gebrabel von Nervengiften kann ich nicht mehr ab. Glauben Sie denn, dass die Impfbefürworter – inkl Kinderärzte die ja wissen, was in der Impfung drin steckt- vorsätzlich vergiften lassen? Dass bei Impfgegner Angst vor Schäden vorhanden sein können, ist ja noch akzeptabel, aber solche Taliban-Äusserungen finde ich eine Frechheit.
Es gibt eine Impfung, die ich den Befürwortern jeder Zeit empfehlen kann. Es handelt sich um die Impfung gegen das Dummheits- und Leichtgläubigkeitsvirus Typ A. Das BAG prüft im Moment gerade die Freigabe für Menschen mit IQ unter 20. Unser aller Hoffnung liegt nun schwer auf dieser Impfung. Vielleicht lässt sich ja damit die weltweite Dummheit endlich eingedämmt werden!
Bitte bleiben Sie sachlich. Meine Mutter ist zwar leichtgläubig, dumm oder unintelligent ist sie wie die meisten Impfverweigerer jedoch nicht!
also ich werde meinem kind und mir selbst ganz bestimmt weder quecksilber, alu noch andere nervengifte freiwillig reinjagen ! wir wissen noch zu wenig von den schäden . natürlich wird auch nicht enthusiastisch geforscht darüber -wieso wissen wir alle …?! neue studien zeigen jedoch, dass alu im menschlichen organismus einen grossen zusammenhang mit der stark zunehemenden krankheit alzheimer hat . zudem bin ich das beste beispiel für die wirksamkeit der impfungen . gegen ALLES wurde ich geimpft . ich hatte trotzdem masern, mumps, windpocken 😉 !
Quecksilber, Alu, Nervengifte… das ist, mit Verlaub, ausgemachter Quatsch. Impfstoffe ink. der Zusatzstoffe gehören zu den am besten untersuchten Medikamenten überhaupt. Man kann sich mit Impfungen kritisch auseinandersetzen auch ohne jeden Unsinn zu glauben.
zu den best untersuchten medikamenten ??? ha, schön wärs matthias 😉 . der bund prüft im moment grad ein aluverbot in deos wegen gesundheitlichen fplgen ….nun, in ipfungen gibts alu um ein vielfaches konzentrierter und das direkt in den kreislauf . klären sie sich auf , das empfehl ich ihnen für ihre gesundheit .
„Der MMR-Impfstoff enthält weder Wirkverstärker (Adjuvans), Quecksilber noch Aluminium.“ http://www.bag.admin.ch/impfinformation/10428/index.html?lang=de
@Sportpapi: Das ist halt der Unterschied zwischen Menschen, die wissen, wovon sie sprechen, und solchen, die nur wissen, worüber…;-)
Es ist wirklich unglaublich, auf welchem Niveau Petra Appenzeller, Peter Müller & Co. hier argumentieren. Mit einem fatalen Halbwissen hier fulminante Unwahrheiten zu verbreiten ist unter anderem das, was den Impfkritikern den Ruf „Esoteriker und Gpürschmi-Dödel“ verleiht.
Dass es sich bei Masern keineswegs um eine harmlose Kinderkrankheit handelt dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein: Masern-Enzephalitis, als die schlimmste ihrer Komplikationen, hat für die Betroffenen furchtbare Konsequenzen. Allein schon aus diesem Grund wäre ein allgemeiner Masern-Impfzwang zu befürworten. Nur dank der Schutzimpfung konnte die Polio hierzulande und die Pocken weltweit ausgerottet werden. Masern-Impfpflicht für Krippenkinder wäre deshalb auch in unserem Land gut und richtig. Sie verdient uneingeschränkte Unterstützung.
Dafür sagt ihnen die Pharmaindustrie im leisen sicher danke!
Zu denken sollten aber folgende Artikel geben
Impfstoffe, und nicht etwa ungeimpfte Menschen, verbreiten Krankheiten
ActivistPost.com
85 Prozent der Opfer eines Masernausbruchs waren vorher geimpft.
Ein kleiner Patzer des Nachrichtensenders KYW 1060 in Philadelphia brachte ans Licht, dass es sich bei 85 Prozent der gemeldeten Masernfälle um bereits geimpfte Menschen handelte.
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/was-aerzte-ihnen-nicht-erzaehlen/ethan-a-huff/85-prozent-der-opfer-eines-masernausbruchs-waren-vorher-geimpft.html
Zu denken geben vor allem solche Verschwörungstheorien und fingierte „Tatsachenberichte“.
Wikipedia:
„Der Kopp Verlag e.K. ist ein deutscher Buchverlag und -versand mit Sitz in Rottenburg am Neckar, dessen Geschäftsinhaber Jochen Kopp ist. Der Verlag vertreibt Bücher über die Themengebiete Politik, Verschwörungstheorien, Esoterik und Pseudowissenschaften.“
Aber Wikipedia gehört natürlich auch zur Weltverschwörung….
1. die masern SIND eine harmlose kinderkrankheit, wenn wir sie das sein LASSEN 😉 . 2. komplikationen treten dann auf, wenn man falsch umgeht mit dieser krankheit . zb. wissen viele mütter nicht mehr, dass man das fieber möglichst nicht senken soll -nicht mit wickel ect. und schon gar nicht mit medis . das fieber, das mit den masern hereingeht ist nämlich sehr wichtig . unser körper braucht mind. 39 grad um viren und bakterien zu bekämpfen . lässt man diese natürliche immunabwehr geschehen , sind masern schnell besiegt und der körper hat ein geniales training absolviert fürs ganze leben .
Unwahrheiten werden typischerweise nicht wahrer wenn man sie mit Vehemenz und Grossbuchstaben wiederholt, Fr. Appenzeller. Keine Ihrer hier gemachten Aussagen trifft zu. Auch die Vorstellung, man könne Viren oder Bakterien bekämpfen indem man hohes Fieber toleriert entspricht einer doch etwas naiven Vorstellung der Infektiologie. Ich erinnere in dem Zusammenhang gerne daran dass für das Pasteurisieren von Lebensmitteln Temperaturen von >65-70 Grad notwendig sind. Und Menschen bei wenig Grad über 40 bereits das Zeitliche segnen.
Andererseits werden Unwahrheiten ebenso nicht wahrer, wenn sie vom hohen Ross herunter verkündet werden, Herr Frey.
Fieber ist sehr wohl eine Antwort auf Infektionen, so steigt bei einer Sepsis die Überlebenswahrscheinlichkeit mit der Höhe des Fiebers (), oder Windpocken dauern länger unter Einnahme von Paracetamol.
Ah, und noch was: Masern sind eine relativ harmlose Krankheit. Sie hier in denselben Topf zu werfen, wie z.B. Pocken ist einfach nur absurd.
Und ja, es besteht die Möglichkeit, daran zu sterben. Es besteht auch (die viel grössere) Möglichkeit, totgefahren zu werden. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich. War’s schon immer, wird’s immer sein.
Lieber Hr. Vontobel, Fiebersenkung ist in der Tat nicht in jedem Fall sinnvoll. Das heisst aber noch lange nicht dass man einen unkontrollierten Fieberanstieg einfach so hinnehmen muss. Dies wird auch auf einer IPS bei Sepsis-Patienten nicht getan. Genauso wenig wie es einfach gesenkt wird. In der Intensivmedizin erfolgt in der Regel ein Fiebersenkung nur, wenn der Patient klinisch bzw. hämodynamisch beeinträchtigt ist oder die Temperatur selbst gefährlich für den Patienten wird. Denn die Daten zu Fiebersenkungen bei Sepsis sind unter dem Strich kontrovers.
Und nein, niemand hat Masern und Pocken in einen Topf geworfen, Hr. Vontobel. Was aber Masern noch lange nicht zu einer harmlosen Erkrankung macht wie Sie das behaupten. Ihre saloppen Bemerkungen dazu bei einer Krankheit, die fast die Hälfte der über 1,5 Millionen durch Impfung vermeidbaren Todesfälle bei Kindern verursacht, können Sie sich sparen und sagt mehr über Sie aus als über die Gefährlichkeit von Masern.
Wieviele Maserntote hatten wir in den letzten paar Jahren in der Schweiz nochmals? Sie können mir die riesige Zahl sicher nennen, die es rechtfertigt, Impfskeptiker von den Krankenkassen ausschliessen zu wollen oder als Holocaustleugner zu verunglimpfen – es müsste sich dabei um ein Vielfaches der 300-400 Verkehrstoten/Jahr handeln, da wir die ja einfach in salopp in Kauf nehmen.
1.5 Mio Todesfälle… pro Tag? pro Jahr? in der gesamten Menschheitsgeschichte? in der Schweiz? in Europa? Weltweit? Ihr Umgang mit Statistiken sagt mehr über Sie aus als über die Gefährlichkeit von Masern.
@ Vontobel: Selbstverständlich rede ich vom weltweiten Tribut pro Jahr, der an diese vermeidbare Krankheit verrichtet werden muss. Masern ist damit die häufigste durch Impfung vermeidbare infektbedingte Todesursache bei Kleinkindern global. Dies hat mit der Mortalität in der Schweiz vorab mal nichts direkt zu tun, weil auch Esoteriker wie Sie von der Impfdisziplin der Normalbevölkerung profitieren. Und zum Rest Ihrer Provokationen ziehe ich es vor zu schweigen. Denn hohes Niveau ist nicht das Ziel, sondern der Ausgangspunkt eines zivilisierten Diskurses.
Jaja, kenn ich: wenn die Argumente ausgehen, beginnt man den Gegner zu beschimpfen und beklagt sich gleichzeitig über dessen mangelndes Niveau… gähn…
Da werden Verkehrstote salopp in Kauf genommen? Eher nicht. Man hat sich sogar getraut, verschiedene Obligatorien (Tempolimits, Gurtenpflicht, Helmpflicht) einzuführen. Mit messbarem Erfolg, offenbar. Aber auch hier gibt es Leute, die es besser wissen.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Fast-jeder-Vierte-gurtet-sich-auf-dem-Ruecksitz-nicht-an/story/28998166
…was nichts daran ändert, dass es seit Jahren 300-400 Toten pro Jahr gibt. Und die werden salopp in Kauf genommen, ansonsten wir ja alles für eine Vision Zero tun müssten – aber da halten wir ja bereits Tempo 30 in Wohnzonen für eine Zumutung, Freiheitsbeschränkung und Schikane…
Noch was, Frey, zu Ihren 750’000 von den Masern getöteten Kindern pro Jahr: Die WHO hat für 2012 122’000 Maserntote (Erwachsene und Kinder) weltweit gezählt…
Aber Sie sind ja auf einem höheren Niveau, und da darf man auch die Totenzahlen hemmungslos vervielfachen, wenn Sie einem zu wenig überzeugend vorkommen, gell. S’ist ja für die gute Sache…
Vision zero würde heissen, Autos zu verbieten. Eine Einschränkung, die offensichtlich zu weit geht. Als „salopp“ würde ich das trotzdem nicht bezeichnen.
Aber Franz, das ist eine heilige Kuh in der Schweiz. Bitte nicht antasten, sonst haben wir die gesamte Autolobby auch noch neben der Pharmalobby hier im MB. Darauf lege ich gerade keinen Wert. Ich bin beeindruckt von Ihren Argumenten übrigens und sehe es genau so.
Meine Zahlen waren nicht ganz uptodate, das stimmt Hr. Vontobel, sind über 10 Jahre alt. Auch wenn all diese Zahlen auf Schätzungen beruhen und es natürlich eine gewisse Dunkelziffer gibt, entschuldige ich mich dafür. In den letzten 15 Jahren hat der weltweite Tribut an diese Krankheit tatsächlich relevant abgenommen. Und wissen Sie auch weshalb, Hr. Vontobel? Aktuell erhalten etwa 84 Prozent der Säuglinge weltweit vor dem ersten Geburtstag eine Impfdosis gegen Masern. Und gemäss WHO hat der Impfschutz von 2000 bis 2012 weltweit etwa 13,8 Millionen Menschen das Leben gerettet, zumeist Kinder.
Nach wie vor aber sterben weltweit immer noch 330 Menschen jeden Tag an Masern. Dies mag für Sie vernachlässigbar sein und Grund genug, die Masern als Krankheit zu verniedlichen. Aber eigentlich müssten Sie an dieser Stelle ein Hohelied auf die Impfkampagnen anstimmen, denn wie sie zwar richtig moniert haben ist die Zahl der jährlichen Maserntoten tatsächlich massiv gesunken. Dies ist aber nur ein erneutes erfreuliches Beispiel für die Erfolgsstory des Impfens.
Wenn Sie mir zeigen können, Herr Frey, wo ich an der grundsätzlichen Wirksamkeit der Impfung gezweifelt habe (bzw. mich als Esoteriker zu erkennen gab, wenn Sie schon dabei sind), wäre ich Ihnen dankbar.
Ich wehre mich bloss gegen die Hexenjagd, die hier gegenüber einer Handvoll Impfskeptiker stattfindet, als würden Sie eigenhändig dafür sorgen, dass (hier! in der Schweiz!) reihenweise Kinder an den Masern sterben werden.
Das völlig übertriebener Alarmismus.
Und die 330 Kinder pro Tag sterben nicht an Masern, sondern an Masern kombiniert mit unzureichender Hygiene, zu wenig Nahrung, verschmutztem Wasser, nicht vorhandener medizinischer Versorgung, und, und, und…
Wenn Sie eine Masernerkrankung hier mit einer Masernerkrankung in der Sahelzone gleichsetzen, so ist das alles andere als redlich argumentiert.
Selbstverständlich spielen die Begleitumstände wie Hygiene, Allgemeinzustand u.ä eine Rolle. Wir haben aber nur dank einer gewissen Durchimpfung kaum Todesfälle, und nicht primär wegen der medizinischen Versorgung. Denn 1/500 Masern machen im Schnitt Komplikationen, die man letztendlich nicht ursächlich behandeln kann. Nochmals, der Rückgang der Mortalität ist primär auf die mittlerweile verbesserte Durchimpfung weltweit zurückzuführen, und sicher nicht auf die bessere Wasserqualität o.ä. Denn auch die Anzahl Erkrankungen hat im selben Zeitraum weltweit ebenfalls um gut 75% abgenommen.
MF, die pessimistischste einschätzung ist 1:1000. heisst, von 1000 masernerkrankten bekommt einer komplikationen, und die sind in erster linie durchfall, mittelohrenentzündung und lungenentzündung.
Stimmt so nicht ganz Tina, wobei ob 1:500 oder 1: 200 oder 1:1000 letztendlich nicht matchentscheidend ist. Bei Kindern im Schulalter treten in rund 10 % der Fälle ernsthafte Komplikationen auf, die einen Spitalaufenthalt erfordern. Die interstitielle Pneumonie ist sicher die Komplikation die am häufigsten zum Tode führt. Eine Enzephalitis gibt es auch in rund 1:1000 Fällen. Und last but not least dürfte die gefürchtete SSPE unterdiagnostiziert sein, weil sie erst einige Jahre später zu in aller Regel irreversiblen Schäden führt.
ja, es ist insofern nicht entscheidend, ob die rate 4mal oder 40mal tiefer liegt als die pessimistischste einschätzung, da bei 180 masernerkrankten hierzulande (2013) eigentlich gar keine statistik mehr geführt werden kann, da es ja jahre dauert bis man über 1000 erkrankte beisammen hat, und es eben doch noch entscheidend ist, ob ein erkrankter bereits unterernährt und gesundheitlich angeschlagen ist, und dazu medizinisch unterversorgt, und man deswegen nicht auf weltweite beobachtungen zurückgreifen kann
herr frey, sie unterstellen mir ich schreibe unwahrheiten , das stimmt nicht . ich recherchiere zum thema masern schon länger – umfassend . ich vermute sie bewegen sich vorwiegend im “ schulmedizinerkreis “ ?
versuchen sie mal unvoreingenommen zu sein bitte ; weshalb denken sie , sollen die masern auf einmal sooo gefährlich sein ? mittlerweile gibt es laufende studien , die sogar aufzeigen, dass menschen , die als kind ( die verschiebung ins säuglings und erwachsenen alter haben wir der impfung zu verdanken ) masern durchgemacht haben , weniger anfällig sind für andere krankheiten .
es gibt laufende studien , die zeigen, dass menschen die die masern durchgemacht haben weniger an krebs erkranken . das masernvirus wird nun sogar bei der bekämpfung von tumoren „getestet “ .
http://www.impfungen-und-masern.de/studien-krebs.html
@herr von tobel : ich teile ihre meinung voll und ganz – grüsse aus dem dunklen impfloch AI- topkanton der ungeimpften 🙂 ! nebenbei, wussten sie schon , dass wir in AI auch die tiefsten KK prämien haben ? dies wohl nicht wegen fehlenden impfungen 😉 …..
(1) Das Risiko, in der Schweiz an Masern zu sterben, ist praktisch Null, die Chance vom Blitz getroffen zu werden ist grösser (2013 gab’s 9 Treffer). Wir sterben in Unfällen, an Krebs, durch Suizid, an Herzversagen, und, und, und. Woran wir nicht sterben, sind Masern! Soweit die Situation, wie sie ist.
(2) Aufgrund dieser Faktenlage erscheint es mir absurd, mit was für einer Vehemenz und einem heiligen Furor auf eine Handvoll Impfskeptiker und –verweigerer eingedroschen wird, wie ohne viel Federlesen Obligatorien und Zwangsmassnahmen gefordert werden, um das Risiko von „praktisch Null“ auf „gleich Null“ zu bringen. Von denselben Leuten, nota bene (Ausnahmen bestätigen die Regel), die ansonsten auf Freiheit und Eigenverantwortung pochen und jede Einmischung des Staates in Privatangelegenheiten ablehnen.
@Von Tobel: Wenn fast alle Menschen sich an Verkehrsregeln halten, und nur ganz ganz wenige nicht, werden wir trotzdem versuchen, auch die zur Vernunft zu bringen. Auch wenn sie mit ihrem Verhalten nur ganz ganz wenige gefährden. Aber eben doch nicht nur sich selber. Eigenverantwortung nützt mir nichts, wenn meine Kinder wegen des Fehlverhaltens anderer unnötig gefährdet werden!
Nochmals SP, in Grossbuchstaben: NIEMAND STIRBT IN DER CH AN MASERN! Ihr Kind ist nicht gefährdet! Ehrlich!
Und dass Verkehrsregeln und Impfzwang nicht dasselbe sind, das sollte Ihnen ja eigentlich bewusst sein.
Noch was: beide meine Gofen sind gegen Masern geimpft. Es geht mir um etwas ganz Grundsätzliches hier: Zwangsmassnahmen „for the greater good“, das kam noch nie wirklich gut in der Menschheitsgeschichte…
@Vontobel: Ich bin froh, dass in der Schweiz niemand an Masern stirbt. Obwohl ich mir da nicht so sicher bin. Wenn, dann verdanken wir das den Impfkampagnen. http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Masernepidemie-fordert-ersten-Toten/story/13844768
Und doch. Genau solche Tempo- und Gurtenvorschriften und vieles mehr sind Beispiele für Zwangsmassnahmen, die sehr wohl einen Nutzen bringen. Obwohl ich, wenn es ums Impfen geht, auch keinen Inpfzwang befürworte. In den (staatlich subventionierten oder betriebenen) Krippen hingegen schon.
Aber vielleicht wäre Ihnen ja damit geholfen, dass sich die Impfverweigerer, Virenschleudern und wohl auch Brunnenvergifter und ihre Kinder kenntlich machen müssten. Mit z.B. einem, sagen wir, gelben Stern auf dem Schulranzen, oder was Ähnlichem.
@Vontobel: Sie meinen, wie es meine Verwandtschaft in ähnlicher Form im Pass hatte? Aber auf diesem Niveau verlasse ich die Diskussion lieber.
Versuchen Sie doch bitte trotz Ihrer offensichtlichen Emotionalität Ihre Contenance zu wahren, Hr. Vontobel. Bei uns gibt es einfach wenig Masern-Todesfälle weil es wenig Fallzahlen gibt. Jeder grössere Outbreak führt daher auch bei uns zu Todesfällen. In Deutschland mit vergleichbarem Medizinalstandard sterben jedes Jahr Menschen an Masern. Es wirkt daher langsam etwas surreal, wenn Sie mittlerweile in Grossbuchstaben permanent etwas anderes behaupten. Nebenbei, geht es nicht nur um Todesfälle, zudem halte ich nicht viel von Body Count. Es geht um eine verhinderbare, gefährliche Krankheit.
Haha, Hr. Frey, Emotionalität ist normalerweise nichts, das man mir vorwirft, im Gegenteil…
Können Sie mir die mehreren Maserntoten/Jahr in Deutschland belegen? Ich fand nur zwei, einen im Jahr 2005, einen 2011. Nur zur Relation: an der Grippe sterben in Deutschland jedes Jahr Hunderte bis Tausende.
Warum also keine Zwangs-Grippeimpfung? Damit könnten offenbar tatsächlich Leben gerettet werden!
Ok, SP, das war etwas hart, sie wollen die Impfverweigerer ja nicht kennzeichnen, sie wollen nur getrennte Krippen, Kindergärten und Schulen. Und vielleicht noch Busse. Und Toiletten. Ev. noch Restaurants und Schwimmbäder.
SP: bei einer epidemie 2011 also 6500 fälle in ganz europa und ein toter. erwachsener. und wieviele todesopfer forderten in dem zeitraum die grippe oder der individualverkehr? ich würde informationen des bag mit balkengrafiken und vergleichen begrüssen, um die effektiven risiken aufzuzeigen.
in meiner schulzeit hatten so viele schulkinder masern und haben das überstanden. die impfungen führten dazu, dass mehr menschen masern bekommen, die älter oder jünger sind, auch geimpfte. für die ist es gefährlicher.
ein krippenobligatorium würde nicht zu deinem ziel führen
@tina: Und wie viele haben denn diese ominösen Nebenwirkungen erlebt? Und wie viele sind daran gestorben? Weisst du, wenn wir einen Bären (oder irgendein Raubtier), das wir (fast) ausgerottet haben, in die Schweiz lassen, weil das doch völlig ungefährlich ist (alle paar Jahre vielleicht mal ein Toter), dann ist das nicht das gleiche, wie wenn wir sie wieder in Massen hier haben. Es ist klar, die paar wenigen Impfverweigerer gehe in der Schweiz kein grosses Risiko ein, dank aller anderen, die sich impfen lassen. Das sind eben Trittbrettfahrer. Dagegen können wir wenig tun.
@Vontobel: Dass Sie von einer Impfung und einer Infektionskrankheit gleich auf eine andere Impfung einer anderen Infektionskrankheit schliessen zeigt, dass Ihnen das Gebiet trotz Ihrer Verve etwas fremd ist. Masern treten in aller Regel epidemisch auf, die Outbreaks sind das Problem, und nur dann gibt es in der Regel Todesfälle. Die Fälle in Deutschland schwanken daher locker von einem Jahr aufs andere um Faktor 10. Zudem halte ich es, wie bereits früher gesagt, für etwas zynisch und menschenverachtend, einfach hier nur Tote aufzuzählen und alle anderen damit verbundenen Probleme auszublenden.
Mmh… und “ In Deutschland […] sterben jedes Jahr Menschen an Masern.“ zu schreiben, obwohl es gerade mal 2 Todesfälle zu geben scheint in den letzten 10 Jahren… das halten Sie nicht für zynisch oder menschenverachtend? Aber wenigstens für manipulativ und etwas verlogen?
Aber das stimmt natürlich, der grosse Unterschied zw. Masern und Grippe ist, das Masern epidemisch auftreten, was die Grippe ja nicht tut…
Was ich nicht ganz verstanden habe: warum ist es zynisch und menschenverachtend auf die Grippetoten hinzuweisen und zu fragen, warum dort niemand nach Zwangsimpfung schreit?
SP, würdest du bitte nochmals die letzten 2 abschnitte meines posts lesen und einfach mal darüber nachdenken? da ist vontobels folgerung wirklich naheliegend.
„impfverweigerer“ sind wohl zu 99% selektivimpfer wie du, sie impfen nur ein bisschen später. dank den x-fach-impfungen kann man masern ja sowieso nicht weglassen, wenn man gegen röteln/mumps impfen will.
Das RKI weist 15 Todesfälle aufgrund von Masern im Zeitraum 2001 bis 2012 auf, Hr. Vontobel. Allein im Jahr 2011 (durchschnittliches Masernjahr) starben in D zwei Menschen an Masernfolgen. Aber wie gesagt, halte ich diese Body Count-Diskussion für müssig. Und die Influenza ist als Pathogen schlicht nicht vergleichbar mit den Masern, die Impfung ebenfalls nicht. Ich halte es aber nicht für meine Aufgabe Ihnen das näher zu erläutern weil ich a) den Eindruck habe, dass Sie etwas faktenresistent sind, B) die Ausführungen den Rahmen hier sprengen würden und C) ich noch einen Job zu erledigen habe.
@tina: Mit deinen letzten Sätzen hast du recht. Solange es Masern bei uns überhaupt noch gibt. Und genau deshalb wäre es ja wichtig, den letzten Schritt auch noch zu gehen, und die Masern möglichst ganz auszurotten. Genau deshalb erträgt es eben die paar Impfverweigerer neben denen, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können, eigentlich nicht.
SP, schon mal vom Paretoprinzip gehört? Sie, der Sie immer und überall sparen wollen?
Und was machen Sie denn nun mit der Handvoll Impfverweigerer, die es nicht erträgt? Internieren? Kinder wegnehmen? Zwangsimpfen? Ausweisen?
Das Pareto-Prinzip funktioniert hier nicht. Weil die Hoffnung besteht, das Problem ganz auszumerzen, und die Impfung in Zukunft überflüssig zu machen.
Das Paretoprinzip bezeiht sich auf eine Beobachtung von Projektkosten, und da besonders auf IT Projekte. Auf Epidemologie nicht anwendbar, dies schon deshalb weil es keine 80/20 Prozent in einem Anforderungskatalog ähnlich einem IT Projekt gibt.
Sie sollten das den amerikansichen Ureinwohnern erklären. Die haben sich nämlich durch die Masern fast ausrotten lassen. Hätten sie doch das Fieber nicht gesenkt und sonst auch alles falsch gemacht. Tststs…
SP, die Kosten (nicht nur die finanziellen) für eine Durchimpfung der letzten Widerständigen sind immens: Aufziehen eines Überwachungsapparates um jeden Impfverweigerer zu registrieren, Zwangsmassnahmen durchziehen, die einer pluralistischen Gesellschaft ganz schlecht anstehen, Grenzgänger kontrollieren, usw.
Jaja, Pareto (1848-1923) gilt ja auch als der erste IT-Projektleiter…
Also, wenn ich mir die Antworten/Kommentare so anschaue, dann frage ich mich, ob der eine oder andere noch die selbe Meinung zum Thema hätte, wenn das eigene Kind einen Impfschaden bekäme. Ich kenne viele solcher Betroffenen. Wenn die das lesen, dann kommt eine solche Wut und Verzweiflung hoch, die nur schwer zu ertragen ist.
Ich wünsche niemandem etwas Böses(einem Kind schon gar nicht), aber es wäre schön, wenn auch darüber mal nachgedacht würde. Diese ganze Diskussion ist das Resultat gut gemachter Proppaganda. Einfach mal versuchen AUCH die andere Seite zu sehen.
Ich wundere mich, wie Sie viele Betroffene von Impfschäden kennen können, so selten wie sie sind. Sind Sie in einer Selbsthilfegruppe und haben einen speziellen Zugang?
zu Dr. Marlboro: Die Marke wurde aufgrund seiner Studien nach ihm benannt, nicht? Wie gesagt, das Huhn und das Ei, was war zuerst?
Der Vergleich überzeugt mich nicht wirklich…
Sie haben nie von Rolf Zinkernagel gehört..? Echt? :O
Nobelpreis für Medizin, 1996? Wenn Schweizer Nobelpreise garnieren, so bekommt man das als nicht völlig autistischer Mensch doch normalerweise mit… Oder Sie sind tatsächlich einfach zu jung dafür.
ups. Mafia, nicht Maffia. Wie unschön.
Leider gibt es schon Impfgegner in Entwicklungsländern: die Taliban in Afghanistan und Boko Haram in Nigeria, die sich gegen den Impfzwang und irgendwelche dunkle Verschwörungen stellen und dafür sorgen, dass Kinderlähmung nach wie vor existiert und Kinder verkrüppelt.
Trittbrettfahren (das eigene Kind nicht impfen aber davon profitieren, dass es die meisten andern tun) funktioniert nur, solange eine kritische Masse der Kinder eben geimpft sind. Die Impfgegner würden also gut daran tun, ihr (auch moralisch fragwürdiges) Verhalten nicht allzu breit zu propagieren…
Ich impfe meine fünf Kinder mit Liebe und – wenn sie wider Erwarten doch einmal krank werden – dann sage ich mir, meine Liebe muss meinen Kindern genügen. Weil ich es ja am besten weiss. Dazu muss ich nicht auf Menschen hören, die sowas studiert haben und dazu Forschung betreiben. Mir reicht KV oder PH. Ich weiss es am besten, weil es meine Kinder sind. Weil ich am besten weiss, was meine Kinder brauchen. Es sind schliesslich meine Kinder, oder? Da habe ich das Sagen.
Nun gibt es ja auch Menschen, die impfunverträglich sind und sich entsprechend nicht für die wissenschaftliche Lösung (d.h. impfen) entscheiden können. Diese Leute sind auf den Herdenschutz angewiesen und werden von arroganten Impfverweigerern gefährdet! Pfui.
Wenn es nach mir ginge wäre sogar der Bezug der Familienzulagen an einen Impfnachweis geknüpft.
Ist das Impfen von Kindern Privatsache? Nein, weil ungeimpfte Kinder in der Öffentlichkeit andere Menschen anstecken.
Meiner Ansicht nach sind solche Impfungen Privatsache, die nicht die das Leben der Kinder ANDERER Leute gefährden. Meinetwegen können andere Eltern ruhig Tentanus und andere Impfungen unterlassen, die nur sie selbst oder die ihrer Kinder schützen. Wenn mein Kind jedoch sterben würde oder schwer behindert wäre, weil andere Eltern Masern oder Röteln -Impfungen unterlassen haben, so kann ich das nur als billigenden Totschlag auffassen. MMR kann man bei Säuglingen halt noch nicht impfen, und alle Säuglinge sind auf den Kollektivschutz einer durchgeimpften Bevölkerung angewiesen.
Danke Tina für deine Worte. Mir geht die emotionale Erpressung in dieser Diskussion auf den Geist. Bitte auch ein mal die andere Seite anschauen: alle müssen sich impfen lassen um eine Minderheit vor evt. Ansteckung zu schützen. Impfschäden existieren, sie lassen sich wegen wohlweislich strengen Kriterien (was 14 Tage nach der Impfung passiert ist kein Impfschaden) kaum nachweisen. Kann sein, dass ich mich in der Anzahl Tage irre aber es bewegt sich in diesem Zeitrahmen. Es gibt Argumente für und gegen das Impfen, wenn ich mich für etwas entscheiden müsste wäre es die FREIHEIT zur Wahl.
das BAG sieht das ja wie du. auch ich bedanke mich bei all denen, die sich noch trauen sich zu äussern. ich äussere mich nur noch anonym zu diesem thema.
und die argumentation derer die sich impfbefürworter nennen (aber auch teilimpfer sind, wie auch die, die sie impfverweigerer nennen) machen mir mal wieder angst.
Ob andere Menschen angesteckt werden und ob auch in Zukunft gegen gefährliche Krankheiten wie Masern noch geimpft werden muss, weil die Herdenimmunität, mit der die Krankheit zum Verschwinden gebracht werden kann, nicht erreicht wird, ist ganz sicher keine „Privatsache“. Die Freiheit des einzelnen hört da auf, wo die Freiheit und das Wohl anderer beeinträchtigt werden, und das ist ganz sicher der Fall, wenn Menschen aus irgendwelchen obskuren Gründen empfohlene Impfungen verweigern und so dazu beitragen, dass Krankheiten zirkulieren und nicht überwunden werden.
Leider sind Impfungen hüben und drüben zur Religionsfrage verkommen. Das erschwert eine sachliche Abklärung der Vor- und Nachteile jeder einzelnen Impfung ungemein. Die meisten der empfohlenen Impfungen finde ich sinnvoll und notwendig. Aber einen wie auch immer gearteten Impfzwang lehne ich ab; es kann nicht sein, dass der Staat uns derart gängelt.
Das hat doch nichts mit Solidarität zu tun… mir kommt das analoge Beispiel in den Sinn:
Die eigenen Kinder werden in den dicksten SUV in die Schule gefahren, damit sie dem supergefährlichen Schulweg heil überstehen…und weshalb ist der Schulweg so gefährlich geworden? Weil immer zu Schulwegzeiten die Strassen mit SUVs verstopft sind!
Es ist ok, das eigene Kind mehr zu lieben; es ist ok, dass Eltern für ihre eigenen Kinder entscheiden; es ist aber nicht ok, das Wohl des eigenen Kinder über dasjenige der anderen zu stellen!
Liebe Leserinnen und Leser
Das Thema Impfen polarisiert, dennoch sollte eine respektvolle Diskussion in der Kommentarspalte möglich sein. Wir freuen uns über einen regen Austausch. Kommentare, die beleidigend ausfallen, werden gelöscht. Danke für Ihr Verständnis. Die Redaktion
Dass es polarisirt, wenn Kinder der Schutz vor gefährlichen Krankheiten vorenthalten wird, ist logisch. Ein Artikel für freiwilliges anschnallen im Auto wäte das auch.
Meine Eltern waren ihrem Guru (Steiner) so höhrig, dass sie mir mehrere Impfungen verweigerten. Da mein Umfeld geimpft war, wurde ich als Kind nicht krank. Miit 17 erkrankte ich an Masern mit Lungenentzündung, ausser der Beziehung zu meiner Mutter entstand kein bleibender Schaden.
PS: SKS Impfbroschüre wird heftig kritisiert (Google hilft)
„SKS Impfbroschüre wird heftig kritisiert“: Die Chefin hätte es offenbar gewusst. https://www.ktipp.ch/artikel/d/jede-kritische-frage-ist-fuer-die-behoerden-ein-stoerfaktor/
Die damalige SKS-Broschüre aus dem Jahr 2005 wurde zurecht als Machwerk heftig kritisiert. Die Chefin damals ist bekannt, auch für ihre Haltung in dieser Frage. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete Version wobei die SKS nach wie vor eine Haltung einnimmt die so von anderen Organisationen nicht unbedingt geteilt wird.
Eine Replik damals seitens der Aerzteschaft für Interessierte:
http://www.saez.ch/docs/saez/archiv/de/2005/2005-23/2005-23-544.PDF
@ Janette Kuster: Ein undifferenzierter Artikel zum Impfthema in der Sommerflaute lanciert immer viele Leserbeiträge. So macht man über Nacht die Aufklärungsbemühungen des BAG’s nutzlos. Und wir Pädiater brauchen dann Stunden an Aufklärungsgesprächen (welche ja von den KK bezahlt werden …) um differenziert aufzuklären. Es gibt gute Gründe nicht zu impfen, die sind in der Regel aber nicht so häufig. Ich nehme an, dass sie bevor sie ihr Auto in die Garage zum Service bringen, das Manual mit Leuchtstift in der Hand von A bis Z durchlesen und dann dem Garagisten erklären, was er reparieren soll.
„Ich nehme an, dass sie bevor sie ihr Auto in die Garage zum Service bringen, das Manual mit Leuchtstift in der Hand von A bis Z durchlesen und dann dem Garagisten erklären, was er reparieren soll.“
Eben macht man das nicht – was ja auch der Grund ist, warum man bei Autoreparaturen andauernd über’s Ohr gehauen wird.
Lustig finde ich, dass es in etwa dieselben Leute sind, für die “Experte” normalerweise ein Schimpfwort ist und Eigenverantwortung das Mass aller Dinge, die hier andere Meinungen mit “unsolidarisch” abtun und den Impfplan des BAG für unhinterfragbar ansehen.
Dasselbe unfehlbare BAG übrigens, das für Millionen ein Tamiflu-Pflichtlager anlegte.
Es gibt einen Unterschied zwischen unfehlbar und „nach bestem Wissen und Gewissen“ (evidence based)
Was für eine unglaubliche Arroganz Frau Kuster… Wir haben nach Impfplan geimpft, haben vorher aber viel gelesen und ein stündiges Gespräch mit unserem Kinderarzt geführt. Es ist doch schlussendlich die persönliche Risikoabwägung der Eltern, die entscheidet. (und hoffentlich nicht ideologisch verblendete Motivation). Für uns war es: wir haben reale Angst vor den Erkrankungen und ihren Nebenwirkungen, wir kennen niemanden mit Impfschaden, wir kennen Personen mit Immunschwäche, unsere Kinder machen auch Entwicklungsschritte ohne schwere Krankheit = impfen nach Plan.
angst ist der falsche ratgeber.
und weshalb? Ich nehme meine Ängste ernst. Nicht-Impfer haben ja auch „Angst“ vor einer Nebenwirkung. Was soll daran falsch sein?
Wie hat es der gute alte Bismarck so schön formuliert: «Ein Journalist ist ein Mensch, der seinen Beruf verfehlt hat».
Na, ja. Der Herr Immunologe-und-jeder-ders-anders-sieht-ist-ein-Depp ist ja kürzlich mit Tamiflu ziemlich aufs Maul gefallen. Und nachher hat er den entsprechenden Artikel und die Kommentare zensieren lassen.
Ich sehe in desem Zusammenhang nicht viel neutrale Information und viel Ideologie von beiden Seiten.
Was ist mit Tamiflu passiert? Wurden da Leben gefährdet?
Es wurden aber sicher auch keine gerettet weil das Medikament wirkungslos war.
Traurige Tatsache; Roche wusste es!
Einige haben aber gut verdient…….und nur darum geht es!!
Tamiflu hat eine sehr begrenzte Wirkung nur auf bestimmte Viren, die man im Volksmund Vogelgrippe nennt. Eine ziemlich starke Vereinfachung. Nur unter optimalen Voraussetzungen wird die Mortalität um ein paar wenige Prozent und die Krankheitsdauer um einen Tag reduziert.
Gewirkt hat Tamiflu nur als Placebo, es hat den Glauben erzeugt, es würde etwas getan.
Nein. Aber jeder ders nicht gehortet hat wurde als ein potentieller Lebens-Gefährder hingestellt. Wie jetzt auch wieder.
Komischerweise sind gerade die Kreise die beim Ausbeuten der Mitmenschen die absolute Freiheit fordern sehr schnell mit dem sozialen Druck und Zwangsmassnahmen bei der Hand, wenn es um Dinge wie Impfen geht.
Menschen lassen sich nicht gern gängeln, und das ist so weit wie möglich zu akzeptieren.
„Aber jeder ders nicht gehortet hat wurde als ein potentieller Lebens-Gefährder hingestellt.“ Ach ja? Wo? Wer? Komischerweise sind gerade die Kreise, die gerne auf Solidarität pochen, die in allen Bereichen des Lebens möchten, dass der Staat die schützende und helfende Hand über sie hält, äusserst individuell und „eigenverantwortlich“, wenn es ums Impfen geht.
Wer wohl? Der Herr Immunologe-und-überall-wo-eine-Kamera-ist-halte-ich-meinen-Grind-hin natürlich. Seit dem Tamiflu-Debakel hält er sich aber etwas zurück. Erst mal Gras über die Sache wachsen lassen…
Beda Stadler argumentiert in aller Regel sehr fundiert, nämlich mit gut nachvollziehbaren Begründungen anstatt Behauptungen, wie seine „Gegner“ das tun. (Ich erinnere mich an eine solche ausgestrahlte Gesprächsrunde, wo ein „Arzt“ doch tatsächlich angab, dass er die Folgen eines Masern-Infektes mit Homöopathie (!!!) behandle.)
Liegt Stadler (ausnahmsweise!) mal etwas daneben, ist es wohl grad sehr einfach, nur darauf zu fokussieren und ihn und die verbleibenden zutreffenden 99% seiner Aussagen kontinuierlich durch den Dreck zu ziehen, nicht wahr, Hotel Papa.
Ich kann mir nicht helfen, aber wenn der Mann den Mund aufmacht, macht er irgendjemanden klein. DAS geht mir auf den Keks. Wenn jemand andere Prioritäten hat, dann ist das zunächst einmal ANDERS und nicht FALSCH.
An Stadler Stelle wäre ich wohl auch so frustriert, dass ich hin und wieder eine Rundumflättere austeilen würde…
Ja, mir geht er auch auf den Keks.
„Beda Stadler argumentiert in aller Regel sehr fundiert, nämlich mit gut nachvollziehbaren Begründungen anstatt Behauptungen“
Und sie meinen denselben Beda Stadler wie wir, Susi? Den, der Impfskeptiker auch gerne mal mit Holocaustleugnern vergleicht? Der Vergetarier als psychisch gestört bezeichnet? Der Allergiker als Simulanten verunglimpft? Der bei GenSuisse (Gentechlobby) im Stiftungsrat sitzt?
Und der seine Bekanntheit eben v.a. auch obigen Sprüchen verdankt, da er als Immunologe doch eher dünne Bretter bohrt, international ein unbeschriebenes Blatt ist.
@FV: Impfskeptiker = Holocaustleugner? Hat was…
Nun Spass beiseite, natürlich provoziert er gern, aber auch solche Aussagen sind aus dem Kontext gezogen. (Lars van Trier sagte vor einiger Zeit auch den Satz „I’m a Nazi“ und es war ein Riesenskandal, obwohl die Intention im Zusammenhang eigentlich eine andere war.)
Wenn auch immer Diskussionen mit Stadler stattfinden, schalte ich ein und bin überzeugt von seinen Argumenten (und nicht von seiner Rhetorik, das kann ich schon noch unterscheiden…)
In welchem Kontext genau wird „Impfskeptiker = Holocaustleugner“ zu einer vernünftigen Aussage?
Von Trier teilt mit Stadler die Sucht nach Aufmerksamkeit und Freude an der Provokation – als Künstler geht das ja auch in Ordnung, als „Aufklärer“ sollte das aber nicht die Hauptmotivation sein…
Aber der Hauptpunkt ist, dass Stadler sich zwar als unabhängig gebärdet, es aber nicht ist. Mit schwerstem Geschütz auf Impfskeptiker schiessen, mit der Pharma im Rücken, hat etwas Schmuddliges…
Natürlich hat Stadler als Immunologe keine internationale Bedeutung, doch das liegt nicht an ihm, sondern an seinem Spezialgebiet.
Was man ihm sicher nicht anhängen kann, ist Blödheit und Naivität. Wenn man als Fachperson aber immer wieder auf beides stösst, wird man doch wohl oder übel hin und wieder überborden.
Dass er die Pharmalobby im Rücken hat, ist nur logisch. Man kann hier fragen, was zuerst war, das Huhn oder das Ei.
Naja, Susi, wir haben immerhin einen Nobelpreis Immunologen (Zinkernagel), der nicht überall noch seinen Senf dazugeben muss – doch, doch, dass den Beda im internationalen Feld niemand kennt, dass liegt schon an ihm…
Blödheit und Naivität nicht, aber Eitelkeit und Aufmerksamkeitssucht wohl schon. Ich denke es ist das Schicksal vieler Fachpersonen, mit Blödheit und Naivität konfrontiert zu werden – drängen die sich alle in die Medien?
Für Sie ist logisch, dass er die Pharmalobby im Rücken hat, und das irritiert Sie kein bisschen..? :O
Von Zinkernagel hab ich noch nie gehört, wahrscheinlich ist er weniger narzisstisch als Stadler.
Nein, das irritiert mich auch nach tiefem In-mich-hinein-Horchen nicht. Gehöre wohl zur selben Maffia. (Viele in meinem Umfeld arbeiten/arbeiteten für Roche…)
ups. Mafia, nicht Maffia. Wie unschön.
Sie haben nie von Rolf Zinkernagel gehört..? Echt? :O
Nobelpreis für Medizin, 1996? Wenn Schweizer Nobelpreise garnieren, so bekommt man das als nicht völlig autistischer Mensch doch normalerweise mit… Oder Sie sind tatsächlich einfach zu jung dafür.
**was ist das eigentlich für ein Puff mit der Reihenfolge der Kommentare???**
1996 war ich 25. Also ev. autistisch. 🙂
das mit der Reihenfolge ist nervig. wahrscheinl gibt’s beim MamaBlog keine techn. Supporter.
zu Dr. Marlboro: Die Marke wurde aufgrund seiner Studien nach ihm benannt, nicht? Wie gesagt, das Huhn und das Ei, was war zuerst?
Der Vergleich überzeugt mich nicht wirklich…
Nur um es klar zu stellen:
Rolf Zinkernagel hält Impfungen für die bedeutendste Entwicklung der Medizin in den letzten Jahrzehnten… (einfach googeln). Mir kam es bei Ihrem Schlagabtausch mit Susi vor, als würden sie Rolf Zinkernagel als ein Impfgegner porträtieren.
„Nein, das irritiert mich auch nach tiefem In-mich-hinein-Horchen nicht.“
Das bedeutet wohl, dass sie den alten Witz
„Unsere umfangreichen Studien haben ergeben, dass Rauchen völlig ungefährlich ist. Gezeichnet: Dr. Marlboro.“
auch nicht verstehen, richtig?
warum kann man hier eigentlich nicht mehr auf einzelne Kommentare antworten? Hallo, technischer MamaBlog-Support?
@HP: Vielleicht wäre es mal ganz nützlich zu sagen,
a) wen Sie meinen
b) auf welche Informationsquellen Sie sich stützen und
c) was das Ganze mit der Impfung gegen Kinderkrankheiten zu tun hat.
zu a) Echt? Ihnen ist nicht klar, wer mit „der Herr Immunologe-und-überall-wo-eine-Kamera-ist-halte-ich-meinen-Grind-hin“ gemeint ist? Bedauerlich…
Stimmt, es bräuchte mehr als ihn. Es ist halt wirklich bedauerlich, dass so viele Menschen in der Schweiz ihre Kinder zu biologischen Waffen erziehen wollen.
Hyperbole much?
Genau um diese extremen Übertreibungen geht es. Und was wir mit der Durchimpung anrichten, wissen wir in zwei-drei Generationen. Dann werden es dann alle gewusst haben.
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.
Was damit erreicht wird, wenn die Herdenimmunität weltweit erreicht wird (und Länder wie Deutschland und die Schweiz gehören aktuell zu den schlimmsten bezüglich Impfungen zu Krankheiten wie Masern), können wir aufgrund der Erfahrungen mit Pocken ziemlich gut sagen: Die Krankheit wird verschwinden, und es wird für künftige Generationen nicht mehr erforderlich sein zu impfen.
Das oben gebrachte Beispiel der Pocken finde ich übrigens gut als Massstab. Die Masern haben mit den Pocken gemeinsam, dass der Mensch der einzige Wirt ist, Ausrottung also machbar. Verständlich, dass sich die WHO darafu einschiesst.
Von der Grössenordnung her waren die Pocken etwa 100 x letaler als Masern es sind.
und sie wurden eben nicht ausgerottet
+1
Das ist leider schon rein logisch Unsinn – Nicht-Impfen ist keine erzieherische Massnahme.
Zwar netter Provokationsversuch, aber leider extrem mangelhaft ausgeführt.
Das war doch der Boss vom BAG der uns die Tamiflu Tablettli andrehen wollte, selber aber nicht geimpft war… Erinnere mich ans Interview, war eine tolle Lachnummer. Daher das 120% Vertrauen meinerseits ins BAG (wenn um den Umsatz der Basler Lobby geht zumindest….)
2005 wurde weltweit 10 Milliarden Dollars umgesetzt, 2014 sind wir bei 40 (!) Milliarden Umsatz angelangt.
Wobei zu sagen ist, dass diese Leute nie einen unwirksamen Impfstoff ( Tamiflu) verkaufen würden, nur um Geld zu verdienen?!
Tamiflu ist KEIN Impfstoff. Es wird als Medikament angesehen, was die Wirkungen der Grippe abschwächen soll. Die Datenlage dazu ist aber sehr schwach.
Nochmal, wer Tamiflu mit einer Impfung vergleicht, sollte sich deutlich besser informieren.
Es geht nicht um den Vergleich der medizinischen Mittel. Sondern der ökonomischen Motive.
Sie unterstellen dem BAG ökonomische Motive?
Welches ökonomisches Motiv? Erstens gibt es aus gutem Grund nur noch sehr wenige Impfstoffhersteller. Die verdienen (für eine Pharmafirma) zu wenig daran. Zweitest ist es sehr wohl legitim, mit einem Produkt Geld zu verdienen. Drittens ist die Impfung an sich eine Erfolgsgeschichte der Medizin, die seinesgleichen sucht. Diese Erfolge sollten selbst für einen Laien sehr leicht zu erkennen sein und sind ganz sicher NICHT durch Leute entstanden, die möglichst viel Geld damit verdienen wollten, sondern durch Forscher, welche der Menschheit helfen wollten.
@HP: Paps, ich selbst traue der Pharmaindustrie so ziemlich jede Schweinerei zu. Mir scheint jedoch, dass kranke Menschen für die Industrie ökonomisch attraktiver sind als solche, die sich mit einer vergleichsweise billigen Impfung schützen.
Die Aussagen zu „ökonomischen Motiven“ für Impfungen sind eher absurd,
Impfungen gehören nicht zu den besonders rentablen Bereichen der Pharma-Branche.
Wichtiger finde ich aber folgendes: Nur bei Menschen vorkommende Krankheiten (z.B. Masern) können vollständig überwunden werden, wenn eine genügende Impfrate erreicht wird (wie hoch diese ist, hängt von der Übertragbarkeit der Krankheit ab, bei Masern 95%). Wenn eine Krankheit überwunden ist, braucht es auch keine Impfung mehr (siehe Pocken). Impfstoffhersteller haben also ein ökonomisches Interesse, dass es genügend Impfverweigerer gibt.
genderbender, du hast nicht einkalkuliert dass wenige menschen masern bekommen, aber impfungen in riesiger zahl verkauft werden. wie war das mit tamiflu? wieviel wurde da eingekauft, nicht zuletzt dank beda s.‘ panikmacherei?
@ tina
Die Pharmamafia mag kriminell sein, aber Impfungen sind weder für die Pharma noch für den Kinderarzt finanziell lukrativ oder spannend. Wenn ich denke, wie viel Zeit mir der Kinderarzt gewidmet hat um alle Bedenken auszuräumen und die Risiken zu erwägen. Das alles für eine Pauschale von einem Apfel und nem Ei.
beratungszeit ist nicht gratis.
Als bei meinen Kindern der MMR Termin anstand, durften die Ärzte nur einen Pauschalbeitrag verrechnen, keine Ahnung ob das heute anders ist, aber ich nehme nicht an.
Gleichzeitig mit der Impfkampagne wäre es noch von Vorteil, wenn endlich auch in der Schweiz eine Ausklärung über Impfschäden lanciert wäre. Nur ist das leider wirtschaftlich nicht so lukrativ, also entscheidet das BAG, dass es das so nicht gibt und es unnötig ist, Untersuchungen durchzuführen, so dass keine Statistik auftreten kann und man die Ängste der Menschen als Panikmache abtun kann. Letztlich müssen sich alle Eltern die folgende Frage stellen: Habe ich mehr Angst vor der Krankheit oder vor der Reaktion auf die Impfung? Wir haben uns fürs erste entschieden, impfen nach Plan und hoffen,
die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sollte aufgrund einer Impfung etwas passieren, werden wir uns die gleichen Vorwürfe machen, wie diejenigen, die nicht impfen und das Kind trägt von der Krankheit einen Schaden davon. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass beides ein Risiko darstellt und auch entsprechend aufgeklärt werden. Und damit sollte auch die Wahl bei den Eltern liegen und keiner für seine Entscheidung verurteilt werden. Ich liebe da unseren Arzt: Im Wartezimmer hängt die staatlich verordnete Empfehlung, hinter geschlossenen Türen spricht er Klartext und lässt uns wählen.
Der Arzt spricht Klartext und gibt also Informationen bekannt, die es gemäss Ihren Aussagen gar nicht gibt, weil ja leider in diese Richtung gar nicht geforscht wird? Weil das BAG aus wirtschaftlichen Gründen (…) solche Forschungen nicht in Auftrag gibt und sich die ganze Welt an diese Vorgaben hält…
Er lässt Sie wählen, weil viele Pädiater mittlerweile derart domestiziert sind und es allen Müttern (den um die handelt es sich ja) möglichst recht machen wollen. Leider sind viele Pädiater mittlerweile derart schwammig in ihren Empfehlungen bis hin zur Selbstaufgabe, denn sie wissen, dass ansonsten ihnen ein Teil der Patienten davonläuft. Das ist heutzutage die Realität.
@ Sp
In der Schweiz! gibt es diese Statistik/Forschung m.W. nicht, was nicht heisst, dass es gar keine gibt. Der Arzt klärt über die Impfung und die möglichen Nebenwirkungen (die im Übrigen auch in der Packungsbeilage erwähnt sind, aber die bekommt der Patient ja eigentlich nie zu Gesicht und viele Äzte ignorieren sie auch). Er empfiehlt die Impfung, überlässt aber die Entscheidung den Eltern. Wie gesagt, wir impfen nach Impfplan, aber wie so oft ist es keine schwarz-weiss Entscheidung und da bin ich auch froh, wenn kritische Fragen Platz haben und beantwortet.
@ MF
Nein, die meisten geben schon Empfehlungen ab, passen sich aber dem an, dass die meisten Eltern sich heute selber informieren wollen und nicht einfach ärztehörig sind. Ich persönlich empfinde diese Entwicklung nicht als falsch. Dass die Pädiater das machen müssen, um die Patienten zu behalten, ist schlicht und einfach lächerlich. Zumindest in unserer Gegend findet sich sehr schwer ein Kinderarzt, der überhaupt noch neue Patienten nimmt. Die meisten sind völlig überbucht. Vielleicht ist das aber bei Ihnen anders?
@13: Dass Ärzte aber vielfach die Wünsche der „informierten“ Patienten befolgen, auch wenn sie anderer Meinung sind und viele Behandlungen schlicht als unnütz sehen, ist wohl unbestritten. Andererseits kann er ja gar nichts anderes tun, als die Eltern wählen zu lassen, zumindest wenn es um eine Unterlassung und nicht eine zusätzliche Behandlung geht. Er kann (und muss!) aber eine deutliche Empfehlung abgeben.
Das mag bei Ihnen und für Sie so stimmen 13, es gibt aber auch viele Eltern die gerne klare unmissverständliche Empfehlungen seitens der Pädiater erhalten würden. Die letztendlich mit all den Wahlfreiheiten überfordert sind. Persönlich mache ich die Erfahrung dass viele Eltern darum froh sind, klare Statements und Meinungen zu erhalten. Andere wiederum schätzen eine freie Meinungsbildung im Diskurs. Und unterschätzen Sie nicht den Druck auf die Pädiater, auch wenn in der aktuellen Lage die Not, Patienten so halten zu wollen, sicher geringer ist als früher. Dies ist alles andere als lächerlich.
@ Sp
Es geht hier aber um die Frage, ob eine deutliche Empfehlung zwangsläufig das Diktat des BAG sein muss oder ob vielleicht individuell geschaut wird. Unter Einbezug der Ängste und Überzeugungen der Eltern. Und nachdem er sie informiert hat.
@ MF
Wer damit eh überfordert ist und lieber eine klare Empfehlung will, der hat sie ja durch den Impfplan des BAG. Weitere Informationen sind freiwillig. Und nein, eine Not Patienten zu halten besteht klar nicht! Es werden heute schon zu viele an die Hausärzte verwiesen, weil es eben zu wenige hat.
Zwei Dinge sind zu berücksichtigen. Das eine ist, dass die Wahrscheinlichkeit schlimmer Komplikationen von vermeidbaren Krankheiten wie Masern deutlich grösser ist als die Wahrscheinlichkeit schlimmer Impfschäden.
Das andere ist aber, dass man durch das Impfen keine Dritten gefährdet, während durch Impfverweigerung bewirkt wird, dass gefährliche Viren leichter weitergegeben werden. Deshalb erkranken andere (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit mit schlimmen Folgen) und die längerfristige Folge ist, dass auch künftige Generationen impfen müssen, weil die Herdenimmunität nicht erreicht wird.
@ A.E.
„Das eine ist, dass die Wahrscheinlichkeit schlimmer Komplikationen von vermeidbaren Krankheiten wie Masern deutlich grösser ist als die Wahrscheinlichkeit schlimmer Impfschäden.“
Quelle?
Ja, das mit der Solidarität stimmt, aber in einem hat Frau Kuster recht. JEDER schaut zuerst auf sein Kind. Wäre ich nicht vom Impfen überzeugt, so würde ich auch nicht meine Kinder zum Schutze der anderen impfen lassen. Ich stelle sie ja auch nicht mitten auf die Strasse um zu beweisen, dass eine Kreuzung gefährlich ist und die Beamten zum Tun zu bewegen, damit andere nicht überfahren werden.
@13: Diktat des BAG? Wer, wenn nicht das BAG, sollte denn eine Empfehlung abgeben? Der Hausarzt? Ausserdem erscheinen mir die Empfehlungen dort sehr differenziert und begründet. Inklusive klaren Angaben zu Impfnebenwirkungen. http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00685/03212/index.html?lang=de
Ausserdem bin ich jetzt doch sehr irritiert. Sie sind es doch, für die Solidarität sonst keine Grenzen kennt. Aber hier, wo es potentiell um das Leben von Kleinkindern geht und nicht um etwas bessere finanzielle Bedingungen von Familien, sehen Sie es anders?
@ Sp
Ja, der Kinderarzt, der die Möglichkeit hat diejenige Lösung zu finden, mit der sich die Familie gut fühlt. Haben Sie die verlinkten FactSheets auch gelesen? Ich lese da nur etwas von „harmlos“, „extrem selten“ etc., keine Zahlen, keine Forschung, gar nichts. Das ist keine Aufklärung!
Solidarität hat dort eben gerade Grenzen, wo es um die Gesundheit der Menschen geht. Und solange durch Impfungen Menschen geschädigt werden können, ist es nicht der Staat, der das verordnen darf. Wie gesagt, ich bin ja Impfbefürworterin, aber ich will einfach die Wahl haben.
@13: Ich habe gelesen. Zum Beispiel bei MMR-Impfung unter Nebenwirkungen sehr klare Zahlen, die ganz sicher auf entsprechende Studien zurückzuführen sind. Haben Sie das nicht gesehen?
Der direkte Impfschaden ist ein Risko, aber hoffentlich ein kleines.
Der Schaden den wir der ganzen Generation antun, indem wir ihenen die Exposition an die Krankheit nehmen ist ein Anderer, und gar nicht abschätzbar.
Masern im Erwachsenenalter ist nichts witziges. Babises, die keinen Schutz von der Mutter mitbekommen, weil diese Masern nie erlebt hat auch nicht. Die reibt man dann den Impfverweigerern unter die Nase und sagt: „Du musst, du gefährdest die Kinder“ Dass sie durchs Impfen überhaupt erst in die Situation kommen kehrt man unter den Teppich.
Gut. Ändert nichts am Fakt, dass die meisten Babies heute schutzlos sind. Und dass die Masern in Europa dank Impfungen praktisch ausgerottet wurden und die Todesfälle stark rückläufig sind (waren).
sie wären eben nicht schutzlos, wenn die mutter die masern durchgemacht hätte sportpapi
@tina: Wie leben aber in der heutigen Realität.
genau, und in der heutigen realität gibt es masern fast gar nicht mehr in unserem umfeld. ich ziehe auch keinen helm an wenn ich zufuss über die strasse gehe. ja, der vergleich ist völlig unbrauchbar
Welcher Vergleich, tina?
Wir haben dank Impfung viele Todesopfer weniger mit dem Nachteil, dass nun die kleinsten Säuglinge schlechter geschützt sind als früher. Würden wir den eingeschlagenen Weg noch den letzten Schritt weiter gehen, wäre das Problem praktisch ganz gelöst. Und Sie möchten lieber zurück? Oder einfach ein bisschen Trittbrettfahrer spielen? Oder was?
Heutzutage erkrankt zum Glück nur ein kleiner Teil der Menschen an Masern und anderen Krankheiten, gegen die geimpft werden kann. In der Mehrheit der Fälle sind die Folgen nicht so schlimm, aber in einem gewissen Prozentsatz kommt es wegen Komplikationen zu bleibenden Schäden (Lungen- und Gehirnentszündungen) und manchmal zum Tod. Da zum Glück immer noch die meisten Menschen impfen, ist der Schaden, den die Impfverweigerer anrichten, nicht so gross (aber jedes Opfer ist eines zu viel). Wenn aber überhaupt nicht geimpft würde, gäbe es zusätzliche Opfer in der Grössenordnung der Verkehrsopfer.
also im klartext: SP möchte impfzwang, denn wenn nur krippenkinder geimpft werden müssten, wäre ja die angestrebte durchimpfungsrate mmer noch nicht gewährleistet. und ins land lassen wir nur noch maserngeimpte. und dann bilden wir uns ein, die krankheit ausgerottet zu haben, und verschliessen die augen davor, dass viren und bakterien mutieren. und natürlich auch, dass es gute gründe gibt, dass impfstoffe stets verbessert werden
Nein, tina: Ein Impfzwang entspricht nicht meinem Staatsverständnis. Ja, man darf von mir aus auch Verschwörungstheorien weiterverbreiten ohne jegliche Basis. Aber wenn der Staat ein Angebot macht oder subventioniert, das freiwillig genutzt werden kann, aber nicht muss, wie etwa eine Krippe, dann darf er diesen Hebel nutzen und Vorschriften machen. Zumal es ja auch ganz direkt zu einem Risiko für ungeimpfte Kleinkinder führt, für die der Krippenbetreiber auch zuständig ist.
@Tina, ich weiss nicht, woher sie das haben, aber die Mutter kann die Immunitäten, die sie sich im Laufe des Lebens errungen hat, NICHT AUF iHR BABY ÜBERTRAGEN! NIE.
jane doe, das sieht das universitätsspital zürich aber anders. google mal usz nestschutz masern mutter.
ich lasse mir nicht unterstellen, verschwörungstheorien zu glauben SP, bitte anständig bleiben. tatsache ist, dass man mit einem obligatorium nur in krippen keine 95% durchimpfungsrate erreicht, darum glaube ich nicht, dass gläubiger der ausrottungstheorie sich damit zufrieden geben würden.
aber den satz habe ich eh nicht verstanden „Aber wenn der Staat ein Angebot macht oder subventioniert, das freiwillig genutzt werden kann, aber nicht muss, wie etwa eine Krippe, dann darf er diesen Hebel nutzen und Vorschriften machen“
weder pocken noch kinderlähmung konnten ausgerottet werden. es ist illusorisch, dass bei der mobilität heute sich krankheiten nicht sofort rund um die erde verbreiten können
entschuldigung. pocken konnten wohl ausgerottet werden. allerdings traten sie in den 70ern doch noch ein paar mal auf, obwohl man dachte, sie seien wirklich ausgerottet.
Der Nestschutz bietet unmittelbar nach der Geburt einen gewissen Schutz vor Infektionen, dann jedoch geht der Antikörpertiter in der Muttermilch stetig zurück. Selbst wenn die Mutter mal die Masern hatte und 2 Jahre lang stillt, ein paar Wochen nach der Geburt ist das Baby darauf angewiesen, dass sein Umfeld geimpft ist, bis es selbst immunisiert werden kann. Es ist also keinesfalls immun gegen Masern. Und ausserdem gibt es auch Mütter, die nicht stillen können, deren Babys umso mehr auf die Herdenimmunität angewiesen sind.
also stimmt das von dir mit capslock geschriebene nicht, jane doe.
masern ist übrigens mit tröpfchen übertragbar. gerade noch nicht mobile kinder kann man also recht leicht vor tröpfchenübertragung schützen. es gibt auch keinen krippenzwang
oder konkret: man muss also etwa 1 jahr überbrücken.
menschen, die eine schwäche des immunsystems haben, sind auch in vielerlei hinsicht sonst gefährdet und werden vermutlich nicht unbedingt eine krippe besuchen, bereits als baby
Der Nestschutz besteht 12 Wochen, ob geimpft oder Masern aktiv durchgemacht spielt keine Rolle. Dumm nur, dass Kinder mit 12 Wochen noch nicht gegen Masern geimpft werden können.
noch mehr halbwahrheiten tamar? und nach 12 wochen soll der nestschutz dann zagg zu 100% verfallen? und die kinder müssen dann in eine krippe geschickt werden?
der reguläre Mutterschaftsurlaub beträgt ja 14 Wochen, geht das Baby dann in die Krippe, ist das schon etwa der Zeitpunkt.
Ich habe es mit Caps lock geschrieben, weil es fahrlässig ist zu denken: ich hatte mal die Masern also ist mein Kind immun dagegen und ich muss es nicht impfen. Das stimmt so einfach nicht. Ausserdem funktioniert der Nestschutz mit Masern, aber beispielsweise bei Keuchhusten, Diphtherie oder Tetanus hingegen funktionert er nicht. Und ich kann T. von Siebenthal nur beipflichten, er besteht nicht ein Jahr, sondern nur ein paar Wochen.
ich habe aber explizit von nestschutz wegen masern geschrieben. und ich habe nirgends geschrieben, der halte ein jahr.
aber deine aussage war trotz grossbuchstaben einfach gelogen.
auch impfbefürworter schätzen vermutlich richtige angaben
susi, man muss – wie du während dem schreiben in dem thema ja selber bemerkt hast – gar nicht in eine krippe schicken. und es gibt ja auch ungeimpfte kinder ausserhalb von krippen. und es gibt viele andere gefahren ausser masern
Die 12 Wochen sind selbstverständlich in ca. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten Kinder so um die 12. Woche rum den 1. Infekt bekommen? Woran das wohl liegen mag? Hmm, Stirnrunzel und Kopf kratz……. :-/
ja klar. und?
ist ihnen auch schon aufgefallen, dass im falle von epidemien beim usz info angegeben ist, man könne babys schon ab 6 monaten impfen? also doch?
und dass alle paar jahre rauskommt dass der vorherige impfstoff bedenklich sei, und der neue aber wirklich gut und sicher?
Tja, da bleibt ja noch immer eine Zeit von über 3 Monaten und im Alter von 6 Monaten hätte ich meine Kinder nicht impfen wollen.
oh? jetzt bin ich aber erstaunt. dann bist du aber auch kein nach-plan-impfer, oder im slang derer, die sich impfbefürworter nennen ein impfverweigerer
zu meinem erstaunen ist nun im schweizerischen impfplan die mmr ab 12 monaten eingetragen. dann sehe ich das problem wirklich nicht mehr.
und die 6fach infanrix (ich sehe zwar nur 4 im impfplan, aber meinen kindern setzte es noch eine 6fach) wird im alter von 2, 4 und 6 monaten empfohlen. also 3 heftige ladungen schon im ersten halben jahr.
Klar habe ich nach Plan geimpft, aber keine MMR Impfung mit 3 Monaten.
Auf mich macht es den Eindruck, dass Sie sich an mir festbeissen und rumstänkern wollen.
entschuldigung, aber ich wurde hier von ihnen angesprochen, nicht umgekehrt. aber ok, ich glaube, ich habe alles gesagt, dann verabschiede ich mich aus dem thema
Wieder ein Blogeintrag, der offenbar zum gegenseitigen Schlagabtausch animiert. Hin und her und hin und her.
Wir hätten diese Krankheit schon lange ausgerottet, wenn sich endlich alle Leute dazu bewegen würden, ihre Kinder zu impfen. Es ist ein Witz, dass es einige Entwicklungsländer geschafft haben oder bald schaffen werden, die Krankheit auszurotten, während man hierzulande immer wieder Masernepidemien hat.
Dies nennt man Wohlstandsdekadenz, Hr. Bader. Sprich überflüssige Diskussionen über etwas, das in 99% der Ländern eine Selbstverständlichkeit ist. Es gibt in Drittweltländern genauso wenig Impfkritiker wie Magersüchtige. Die Leute dort sind einfach nur froh, wenn sie ihre Kinder vor dem Schrecken der Krankheiten zuverlässig schützen können, die die Leute bei uns, die darüber schreiben, gar nicht mehr kennen.
Lustig finde ich, dass es in etwa dieselben Leute sind, für die „Experte“ normalerweise ein Schimpfwort ist und Eigenverantwortung das Mass aller Dinge, die hier andere Meinungen mit „unsolidarisch“ abtun und den Impfplan des BAG für unhinterfragbar ansehen.
Dasselbe unfehlbare BAG übrigens, das für Millionen ein Tamiflu-Pflichtlager anlegte…
Welcher Schaden ist uns auf dem Tamiflu-Pflichtlager entstanden? Hätten wir darauf verzichten sollen, und zuerst langjährige Studien abwarten sollen?
Und nein, für mich ist Experte kein Schimpfwort. In unserer komplexen Welt sind wir auf Experten angewiesen, die uns Orientierungssicherheit geben. Ich habe nicht bei jedem Thema die Zeit, mich selber „fundiert“ schlau zu machen. Aber ich kann die Diskussion von Experten verfolgen. Und: auch Selbstverantwortung stösst irgendwo an Grenzen. Manches machen wir besser miteinander.
Also Solidaritätsprinzip immer dort, wo Sie einen direkten Nutzen draus ziehen können, überall sonst soll natürlich Eigenverantwortung gelten, richtig?
Solidarität da, wo ich es allein nicht oder fast nicht lösen kann. Oder wo es sinnvoller, einfacher, billiger wird, das gemeinsam anzupacken. Unser Land basiert auf Solidarität.
@Vontobel: Nein, Solidaritätsprinzip hat einerseits mit der Gesundheit der anderen zu tun, sowie mit Solidarität gegenüber den Leuten, die sich eben nicht mittels Impfungen schützen können. Eigenverantwortung ist wichtig, hat aber dort ihre Grenzen wo Ihr Handeln andere tangiert.
Es gibt Erkrankungen wie z.B. Mastozytose / Mastzellaktivitätssyndrom, bei denen Impfungen medizinisch kontraindiziert sind. Die Aktivierung des Immunsystems durch Impfstoffe & Hilfsstoffe wie Formaldehyd oder Quecksilber lassen die Mastozytose aufflammen (teils nicht reversibel). Betroffene müssen das Recht haben, Nutzen und Risiken abzuwägen und auf eine Impfung zu verzichten. Bei KEINER Krankheit sind 100% Durchimpfungsrate notwendig, um deren Verbreitung zu stoppen (Bsp.Masern: 95% ausreichend). ==> Die wenigen %, welche aus medizinischen Gründen nicht impfen möchten, gefährden niemanden.
Ein Masernausbruch findet zur Zeit in den USA statt.
Von den Erkrankten sind 85 % gegen Marern geimpft!…..Wie erklären Sie sich dies?
Es ist für mich schwer nachvollziehbar, wie man es riskieren kann, dass ein Kind eine schwere, langwierige und schmerzhafte Krankheit erleidet, die gesundheitliche Folgen haben kann und es in der Entwicklung zurückkwerfen. Niemand ist gerne krank, warum Kinder diesem Risiko aussetzen? Zudem hat Impfen ja etwas vom Prinzip der Homeopathie: Man gibt dem Körper ein klein wenig von der Krankheit, damit es sein Abwehrsystem gegen diese entwickeln kann. Nur sehr schlechte Erfahrungen mit Impfungen rechtfertigen eine Impfverweigerung. Und: waren diese Erfahrungen schlimmer als die ev. Krankheit?
andrea, es ist eine risikoeinschätzung, wie bei so vielen anderen dingen. ich wette, in pfadilagern wurden mehr kinder geschädigt als durch masern in den letzten jahren. für mich kein grund gegen pfadi.
oder all die chronischen schädigungen und schlimmer wegen umweltverschmutzung. das sind tausendmal mehr, als es gäbe, wenn gar nicht gegen masern geimpft würde. oder eben, die erwähnte grippe-impfung.
einen krankheitserreger in die blutbahn zu spritzen hat mit homöophatie nichts zu tun.
impfverweigerer gibt es fast gar nicht. alle sind teilimpfer, auch die, die sich impfbefürworter nennen
@tina: Natürlich gibt es sehr viel häufigere bzw. greifbarere Risiken als ein Schaden durch eine Maserninfektion, keine Frage. Der Unterschied ist doch aber, dass ich selbst entscheide, ob mein Kind in die Pfadi geht oder nicht. Bei der Entscheidung, mein Baby in die Krippe zu geben oder nicht, bleibt in der Regel weniger Handlungsspielraum. Und da möchte ich mein Kind einfach keiner unnötigen Gefahr aussetzen, auch wenn diese relativ klein ist.
susi, es ist nicht möglich, kinder vor allen zu vermeidenden gefahren zu bewahren, ausserdem wäre das ja schätzungsweise eher schädlich fürs kind. so einfach sind die dinge eben nicht. aber du hast ja während dem lesen hier in den kommentaren offenbar eine lösung gefunden, die man selber in der hand hat (tagesmutter).
ansteckbare krankheiten lassen sich eben nicht einfach ausrotten. dieser versuch rächt sich offenbar, in dem wir entweder anfangen empfindlicher zu reagieren, die mutter durch stillen keine immunität mehr weiter geben kann, oder die viren sich ändern.
und wenn man weiter denkt, und hier eine 100% impfrate gegen masern (nur masern?) hätten, dann müssten wir ja die grenze für alle ungeimpften (gegen masern. nur masern) dicht machen
und dann würde es nicht lange gehen, und man würde kinder, die nicht impfen können wegen unverträglichkeit, als risiko einstufen. als gefahr für die allgemeinheit. und deren eltern als unverantwortlich
Der Grund, weshalb nicht so viele Kinder durch Masern geschädigt wurden, ist, dass dank der Tatsache, dass glücklicherweise eine klare Mehrheit geimpft ist, Maserninfektionen relativ selten sind. Je mehr sich die Impfgegner mit ihren esoterischen und wissenschaftsfeindlichen Argumenten durchsetzen, desto stärker kann auch die Opferzahl wieder steigen. Viele kennen die schlimmen Folgen der Krankheiten nicht mehr.
Dauerhaft etwas erreicht, wird vor allem dann, wenn Masern wie früher Pocken durch Erreichen der Herdenimmunität besiegt wird (bei Masern 95%) – das verhindern Impfgegner aktuell.
Impfen ist zwar privat organisiert, die Freiheit der Einzelnen hört jedoch da auf wo die Gesundheit und das Leben der anderen tangiert ist. Und nur weil wir in der CH und wenigen westeuropäischen Ländern diesbezüglich eine hedonistisch-opportunistische Kultur pflegen, heisst das noch lange nicht dass das richtig ist. Andere Leute sind vielleicht auch gezwungen, ihre Kinder in die Kita zu geben. Und es ist ihnen nicht zuzumuten, das Leben ihrer Kinder zu riskieren nur weil eine andere Mutter grad auf dem Esoteriktrip ist. Zudem gibt es Länder wo man nicht mal eingeschult wird ohne Impfnachweis.
Den offiziellen Impfplan nicht zu befolgen, ist eine Dekadenzerscheinung. Auf Kosten der Kinder zurück zur Natur. Die Eltern sind nicht krank und müssen nicht mit Spätfolgen am eigenen Körper rechnen. So eine Haltung der Eltern ist egoistisch und hat mit dem Schutz des Kindes nichts zu tun. Wievielen Kindern mit den Impfungen das Leben gerettet wurde und die Kindersterblichkeit so drastisch gesenkt wurde, das wird nicht erwähnt. Wir haben lange Zeit in den USA gelebt, wo auch alle unsere Kinder zur Welt kamen. Dort sind die Impfungen Pflicht und das wird auch nicht diskutiert.
„Ich bin nämlich überzeugt, dass wir uns intensiver und bewusster mit dem Thema auseinandergesetzt haben als mancher, der sein Kind nach dem offiziellen Impfplan immunisieren lässt.“ Klar. Mit dem Leuchtstift eine Broschüre intensiv gelesen. Ich für meinen Teil bin überzeugt, dass die Fachleute, die den Impfplan erstellt haben, sich noch viel intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben…
Völlig richtig Sportpapi. Das ist ja genau das Problem das wir heute haben. Jeder und jede fühlt sich bemüssigt, zu hochkomplexen Themen nicht nur mitreden zu können, sondern auch es dezidiert besser zu wissen. Die alljährlich angepassten Impfempfehlungen werden durch ein Gremium von Spitzenleuten im dem Gebiet vorgenommen, die sich mit kaum etwas anderem beschäftigen. Da den Leuchtstift zu zücken und dies noch als „Wahrheit“ zu posten ist, mit Verlaub, etwas vermessen, finde ich.
Ja genau. Und dass es dann noch Kinderärzte gibt, die auf dieses Pseudo-Fachwissen der Eltern eingehen, ist umso beunruhigender.
Dann müssten aber alle Kitas knallharte Qualitätskriterien erfüllen und 24h/d eine 1:1 Betreuung gewährleisten. Notabene gibt es Leute die das befürworten.
Im Ernst, wenn ich einen Rechtsstreit austrage, beauftrage ich einen Anwalt. Und lasse mich durch ihn/sie beraten und leiten. Wenn ich ein Haus baue, beauftrage ich Architekt, Bauführer etc. Und lasse mich durch sie beraten und leiten. Nicht mal Juristen vertreten sich selber vor Gericht. Weshalb also fühlt sich jede und jeder bemüssigt, es besser zu wissen als die Leute, die nichts anderes tun? Und wir sprechen hier nur von Impfungen, 13.
@Sportpapi: Das vom „weniger intensiv“ würde ich so nicht unterschreiben. Eine EP in der Kite geht nicht schnell in de Keller die Wäsche aufhängen, sie muss neben dem Betreuen nicht noch Kochen, Staubsaugen, Einkaufen,….. sondern betreut die ganze Zeit über (mit Ausnahme der Pausen, in denen jemand anders betreut).
Und dich bin überzeugt, dass die Kindererziehung durch ausgewiesene Fachleute geschehen sollte, die immerhin eine Ausbildung darin haben. Also bin ich für Krippenzwang für alle. Welche Arroganz das Gefühl zu haben, man könne eine derart wichtige und schwere Aufgabe ohne Vorkenntnisse dafür mit Pseudo-Wissen alleine bewerkstelligen. Aus Schutz für die Kinder sollten sie darum staatlich verordnet in die Hände der Experten. 😉
@13: Martin Frey sieht das völlig richtig. Wünschenswert wäre es (für die Kinder), wenn die Eltern Fachleute der Erziehung wären. Viele sind aber doch recht gut. Und notfalls bekommt man ja auch den einen oder anderen Tipp. Die Betreuung in der Krppe erfolgt zwar professionell (wenn nicht gerade die Praktikantin Aufsicht hat), aus Kostengründen aber natürlich viel weniger intensiv als in der Familie zu Hause. Schauen Sie mal die (angestrebten, nicht realisierten) Qualitätskriterien für gute Krippen an, gerade bezüglich Betreuungsverhältnis.
Wegen der vielen Impfgegner steigen die Infektionsraten von Mumps, Masern etc. in den USA wieder an, gemäss diesem Bericht der Daily Show with Jon Stewart: http://thedailyshow.cc.com/videos/g1lev1/an-outbreak-of-liberal-idiocy
Liebe Marlena
haben Sie auch mitbekommen, dass die, die bei den sogenannten outbreaks Mumps bekommen fast alle geimpft waren?
Somit ist klar, dass nicht die Nichtgeimpften sondern die mangelhafte Erfolgsrate der Impfungen die Ursache des Problemes ist.
Wenn die Industrie bessere Impfstoffe produzieren würde ohne Nebenwirkungen und 100% wirksam dann hätten wir die ganze Diskussion nicht.
Des Geldes wegen werden leider Impfstoffe in den Verkehr gebracht die nicht Marktreif sind wie man bei der Schweinegrippeimpfung wiedermal beobachten konnte. Das Ergebniss kronisch kranke Kinder mit Narcolepsy
Wie immer finde ich, dass wir hier über Luxusprobleme reden. Lest doch mal das Wikipedia zu dem Thema. Der Impfzwang sollte vor allem in den Afrikanischen Ländern gelten, dort ist die Masernrate immens hoch. In Deutschland und in der CH ist sie sehr gering. Deswegen ein solcher Aufstand zu machen ist schlichtweg übertrieben, auch schon mit der Tatsache, dass von 50000 Maserninfektionen, gerade mal 123 tödlich endeten. Nichts für Ungut, aber einige hier im Forum spinnen gerade rum. Und abgesehen davon: Eine Impfung ist kein garantierter Schutz. Einfach mal so dass es gesagt wurde.
Wozu also die Aufregung, wenn gewünscht wird, dass alle Kinder geimpft werden? Ist doch eine Bagatelle… Diese Impfgegner spinnen da einfach rum…
Neben tödlichem Ausgang gibt es noch ein Vielfaches von Masern-Komplikationen mit schweren bleibenden Schäden.
Und was wollen Sie den Angehörigen der Opfer von Masern-Toten sagen? „Ja, wir wissen zwar, wie dieses Opfer hätte vermieden werden können (durch genügend Impfungen zur Erreichung der Herdenimmunität), aber es ist uns gleichgültig, weil es ja nicht so viele Opfer sind“?
Ich finde das absolut menschenverachtend – wie viele Aussagen der Impfgegner.
Vielleicht sind viele von Ihnen ja auch einfach am Gängelband der WHO, des BAG und der Pharmaindustrie ohne es zu merken. Letztere huldigt wie alle anderen genau so dem Shareholder Value. Es gibt überhaupt keinen Grund, anzunehmen, sie wären um unsere Gesundheit besorgt.
Mein Gedanke. So gibt es beispielsweise keinen Grund, weshalb nicht Einzelimpfungen gegen bestimmte Krankheiten zur Verfügung stehen sollten, statt der mehrfach belastenden Kombi-Präparate. Nur werden Einzelimpfstoffe kaum mehr produziert. Man frage sich wieso.
Zudem ist nicht absehbar, was es langfristig bedeutet, dem Körper die Möglichkeit zu nehmen, gewisse ungefährliche(re) Krankheiten im Kindheits- bzw. Jugendalter natürlich durchzumachen.
Die Pharmaindustrie hat an sich ein finanzielles Interesse daran, dass es genügend Impfverweigerer gibt, damit bei Krankheiten wie Masern die Herdenimmunität erreicht wird, denn wenn die Herdenimmunität erreicht wird, werden zukünftige Generationen auch nicht mehr impfen müssen (gegen Pocken wird z.B. nicht mehr geimpft).
Ich halte die Stossrichtung in Ihrem Beitrag für wenig zielführend, da Impfungen ganz sicher nicht einer der Bereiche der Pharmaindustrie sind, wo das grosse Geld gemacht wird, aber wenn man schon „der Pharmaindustrie eins auswischen“ will, kann man das eher durch impfen.
Ich habe in meinem Leben einige Jahre lang unerträgliche Allergien durchgemacht. Für meinen gesunden Menschenverstand ist ein Zusammenhang zwischen Allergien und Impfungen mehr als wahrscheinlich. Zudem gibt es viele Faktoren, die einen Krankheitsverlauf beeinflussen und es erkranken auch geimpfte Menschen. Nicht zu impfen ist eine sehr bewusste Entscheidung. Für mich ist eine Impfung ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit des Kindes. Für viele von Ihnen ist es genau umgekehrt. Ich wundere mich, dass Sie nach all den Tamiflu-etc.-Flops der letzten Jahre noch so viel Vertrauen haben.
Gesunder Menschenverstand? Der hilft da wohl eher nicht weiter. Wenn aber empirische Studien zeigen, welchen Schutz eine Impfung auslöst, und welche geringen Risiken im Gegenzug damit verbunden sind, so ist eigentlich klar, dass eher eine Unterlassung ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit des Kindes bedeutet. Denn nichts tun ist auch eine Handlung. Und in diesem Fall sogar eine bewusste Entscheidung (allerdings nicht des Kindes, sondern der Eltern).
SP spricht da einen ganz wichtigen Punkt an. Den eigentlich sollten Menschen selber über sich, ihr Schicksal und ihre Gesundheit entscheiden können. Bei Erwachsenen ist dies kein Problem, nach guter und ausführlicher Aufklärung ist es letztendlich an den Patienten selber, ob sie eine Therapie, eine Impfung oder einen operativen Eingriff wollen oder nicht, solange es nur sie tangiert und nicht andere. Bei Kindern übernehmen Eltern für sie weitreichende Entscheidung deren Tragweite sie in der Regel kaum abschätzen können. Es ist somit eine Riesenverantwortung sich nicht an Empfehlungen zu halten
Wer nicht impft, sollte seine Kinder in den (obligatorischen) Autokindersitzen auch nicht angurten. Es gibt sicher irgendwo einen Fall, bei dem das Kind durch den Gurt verletzt wurde. Aber in den allermeisten Fällen rettet er das Leben des Kindes. Ist es beim Impfen nicht auch so?
Und wenn nicht impfen, dann im Krankheitsfall bitte auch nicht zu Arzt rennen und sicher keine Antibiotika nehmen. Dort dann bitte auch Konsequent sein.
@Daniel. Guter Vergleich. Und ja, es gibt tatsächlich Eltern, die dann im Krankheitsfall nicht behandeln würden, sondern überzeugt sind, dass das Kind die Krankheit durchstehen müsse, weil es das Immunsystem stärke und auch für die psychische Entwicklung gut sei („das Kind war danach viel reifer!“).
Ja, super Vergleich – im Gegenzug kann man natürlich argumentieren: wer impft, der soll sein Kind nur mit Helm aus der Wohnung lassen (wenn überhaupt!), es gibt sicher Fälle, in denen einem Kind damit das Leben gerettet wurde…
Die Helmtragpflicht für Kinder auf dem Fahrrad wird im Moment diskutiert und kommt sicher früher als eine Impfpflicht.
Liebe Frau Kuster, ein „persönlicher Impfplan“, nachdem Sie alles genau mit dem Leuchtstift durchgelesen und im Detail mit dem Kinderarzt besprochen haben? Mit Verlaub, aber ein seriöser Kinderarzt impft nicht nach dem Gusto der Eltern sondern nach den Weisungen des BAG (er akzeptiert höchstens dass die Eltern eine Impfung nicht wollen). Und dass Sie „damit stets gut gefahren sind“ belegt nicht dass Sie richtig entschieden haben. Ich kann auch bei 5 Geschlechtspartnern kein Kondom verwenden und behaupten es wäre nicht nötig wg. HIV solange ich nichts einfange. Komisches Argument.
Liebe Lea, unser absolut seriöser und grossartiger Kinderarzt ist der Meinung, dass auf dem BAG-Impfplan zuviele Impfungen stehen bzw einige zu früh angesetzt sind. Letzteres ist auch ein wichtiger Punkt, weshalb wir vom offiziellen Plan abweichen: der Impfzeitpunkt. Wir haben einige Impfungen später machen lassen, weil das Kind sie so besser vertragen sollte.
Es gibt auch unter Kinderärzten leider sehr viele mit teils skurrilem Gedankengut, Fr. Kuster, dass der Ihrige Ihnen ein anderes Schema empfohlen hat ist ein schlechtes Argument. Man kann immer dafür oder dagegen argumentieren, auch haben verschiedene Länder verschiedene Schemata. Aber die sind auf die Bedürfnisse und Detailkenntnisse der Länder heruntergebrochen, und werden jedes Jahr durch ein Spitzengremium der Leute angepasst, die miit Abstand am meisten von der Materie verstehen. Es gibt einen Grund für die jeweils aktuellen Impfempfehlungen.
Ich kann die Einstellung Ihres Arztes auch nicht nachvollziehen, Frau Kuster.
Als ich unserem (sonst sehr sanftmütigen) Kinderarzt damals mitteilte, ich wolle mit den ersten Impfungen noch ein Jahr warten, wurde er ziemlich heftig. Er meinte: „Anthroposophen gut und recht, aber es ist kein Zufall, dass gemäss BAG die Kinder standardmässig durchgeimpft werden sollen.“ Ich war ab seiner Argumentation schnell überzeugt und bekam diese auch von anderen Ärzten bestätigt.
susi, immerhin ist es schon einen gedanken wert, dass ärzte verschiedener meinung sein können, aus fundierten gründen, nicht?
@tina: Aus fundierten Gründen, richtig. Wissen Sie, welchen Aufwand es für einen Arzt bedeutet, bedeuten würde, ein solches Fundament zu haben?
@tina: Ich weiss nicht so recht. Ich persönlich kenne (auch privat) so einige Ärzte/Ärztinnen, niemand davon steht Impfungen kritisch gegenüber, alle schütteln über Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, den Kopf.
Vor ein paar Jahren war das noch anders, aber ich stehe mittlerweile auch den Anthroposophen äusserst kritisch gegenüber, vor allem, seit ich erfahren habe, dass diese in Frankreich auf der Sekten-Liste stehen. Das finde ich noch krass, um es sehr umgangssprachlich auszudrücken.
Eltern sollen selber entscheiden, ob sie ihre Kinder (teil)-impfen wollen oder nicht und mit dem Entscheid und Konsequenzen leben. Wir haben unsere beiden Kindern nach Abwägen der Pros/Kontras nach Impfplan impfen lassen. Sie haben bis auf etwas erhöhte Temperatur nie gross reagiert. Wir wollen unsere Kinder damit vor schweren Krankheiten und möglichen Nachfolgeerkrankungen wie zB nach Masern schützen. Schützen wollen wir damit aber auch andere zb noch nicht geimpfte Säuglingen. So erachten wir die Impfungen als das kleinere Übel als das Durchmachen einer schweren Krankheit + Nebenwirkungen.
Liebe Frau Mordasini, bin mit Ihnen einig bis auf die Aussage, dass Eltern halt dann mit dem Entscheid/Konsequenzen leben müssten.
A) es sind nicht die Eltern sondern ihre Kinder welche die Krankheit durchstehen müssen.
B) Impfen ist solidarisch. Es geht nicht nur um die noch ungeschützten Babies in der Kita, sondern auch um andere gefährdete Gruppen (meine 4 jährige Nichte zb hat eine angeborene Immunschwäche und kann nicht gegen Masern geimpft werden), und durch Reisen in Entwicklungsländer können die Masern verschleppt werden und einen Masernausbruch erzeugen.
Eben, genau, wir haben unsere Kinder A) geimpft, weil wir sie vor schweren Krankheiten/Nachfolgeerkrankungen schützen wollen, aber auch B) weil wir andere (die noch nicht geimpft sind bzw. aus irgendwelchen Gründen nicht geimpft werden dürfen/können) schützen wollen. Wir täten es uns nie verzeihen, würden solche Kinder/Erwachsene durch unsere mit einer schweren Krankheit angesteckt und möglicherweise stark geschädigt. Und doch: WIR Erwachsenen, also Eltern, entscheiden, ob wir unsere Kinder impfen lassen wollen oder nicht. Daher sind wir für diese Entscheide verantwortlich.
Ich bin seit 10 Jahren Kinderärztin. Fact ist, ohne pro und contras: ich habe noch nie eine Impfreaktion gesehen, welche irgendwelche Folgeschäden verursacht hat. Hingegen habe ich schwere Erkrankungen bis zum Tod miterlebt, welche durch eine Impfung vermeidbar gewesen wären. Das kommt auch in der CH immer noch vor. Die Eltern hatten die Unterlassung zutiefst bereut. Es geht hier nicht um Angstmacherei. Einfach ein Fact.
Danke für dieses klare Statement. Ich bin sehr froh um solche Stimmen.
dito
Mein Sohn konnte als Kind nicht gegen Masern geimpft werden. Er hat sich im vorletzten Jahr angesteckt und mit knapp 30 Jahren die Masern bekommen. Nicht lustig, kann ich nur sagen. Absolut nicht lustig. Nur schrecklich!
Neben allem anderen hat es neun! Ärzte gebraucht, um die Krankheit überhaupt zu diagnostizieren, weil die Ärzte heute die Masern kaum noch kennen und Besonderheiten bei Erwachsenen schon gar nicht.
Obwohl wir uns das Nicht-Impfen damals nicht ausgesucht hatten (es gab eine Unverträglichkeit), habe ich mich schuldig gefühlt. Ich würde das Risiko nie bewussst eingehen!
Da gibt es keinen Grund um sich schuldig zu fühlen. Ihr Sohn durfte nicht geimpft werden punkt.
Es gibt Menschen, die nicht geimpft werden können und meistens sind es auch noch sie, die besonders gefährdet sind was Ansteckung und Komplikationen angeht. Um sie zu schützen, wäre ein Impfobligatorium für alle anderen an Schulen, in Kitas etc. sehr sinnvoll.
Odeer die Möglichkeit, im richtigen Alter die Kranheit durchzumachen. Die wir ihnen mit der Herdenimpfung nehmen.
Ja, Hotel Papa, dumm ist nur, wenn die Krankheit nicht im „richtigen Alter“ durchgemacht werden muss, sondern im falschen…
@Hotel Papa
Ihr Vorschlag würde bedeuten, dass überhaupt nicht mehr geimpft werden dürfte, damit im Kindesalter diese Krankheiten „durchgemacht“ werden.
In der Mehrheit der Fälle leidet das Kind zwar, aber es passiert nichts schlimmes. In einer Minderheit der Fälle treten schlimme Komplikationen, oft mit bleibenden Folgen, manchmal auch tödlichen auf. Da jetzt die meisten Kinder geimpft sind, können sich diese Viren nicht so gut ausbreiten, gemäss ihrem Vorschlag gäbe es viel mehr zusätzliche Opfer (ähnlich viele wie Opfer des Strassenverkehrs) – all das ist völlig vermeidbar.
„Hotel Papa“: In Ländern wie Rumänien haben die Kinder sehr wohl die „Chance“, im „richtigen Alter“ Masern durchzumachen. Trotzdem sterben die Leute daran wie die Fliegen. Irgend etwas müssen die falsch machen.
Nein, Impfen ist nicht Privatsache! Impfen hat auch doer sogar vor allem eine soldiarische Komponente. Ihr Kind mag die Masern unbeschadet überstehen, das imunsuprimierte Kind – das nicht geimpft werden kann – stirbt daran. Und sowieso funktioniert das Nicht-Impfen nur, weil viele Eltern ihre Kindern impfen lassen. Oder wie ist es zu erklären, dass die meisten Eltern mit ihren Kindern subito beim Arzt auf der Matte stehen, wenn in der Krippe eine Masernfall aufgetreten ist?
„Und sowieso funktioniert das Nicht-Impfen nur, weil viele Eltern ihre Kindern impfen lassen. “
So so. Und wie haben dann wir unsere hochgefährliche Kindheit überlebt?
Hysterie aller Orten.
Glück gehabt?
Ganze Generationen? Wir haben in Europa eine reltiav gute natürliche Resistenz gegen Masern aufgebaut. Masernepidemien waren da eine Katastrophe (Amerika zur Entdeckungszeit) wo Europäer sie neu hingetragen haben.
Mit der Impferei wird diese natürliche Resistenz aufgegeben und wir machen uns verwundbar.
Wenn man seine Kinder schon nicht impft, dann soll man es bitte bis zum bitteren Ende durchziehen. Aber ich habe schon zweimal all die hysterischen Eltern erlebt, die jetzt SOFORT ihre Kinder gegen Masern impfen wollten, weil eben ein Fall in der Krippe aufgetreten ist. Diese Eltern gehen davon aus, dass es genug geimpfte Kinder gibt und somit ihre nicht gefährdet sind. Das ist Schmarotzertum, kombiniert mit Gefährdung von Babys und imungeschwächten Kindern.
@Hotel Papa:
Wichtig ist zu sagen, dass Sie sich vielleicht einmal mit der Funktion des menschliches Immunsystems auseinandersetzen sollte. So würden Sie nämlich erfahren, dass bei einer Impfung das Immunsystem genauso angeregt wird wie bei der Erkrankung. Die Viren sind die exakt gleichen, eben nur bei der Impfung ist die Auswirkung der „Erkrankung“ geringer. Eine natürliche Resistenz existiert gegenüber beiden Varianten, es gibt dort keinen Unterschied. Zudem gibt es kaum so gut dokumentierte und belegte Erfolge in der Medizingeschichte wie das Impfen.
Bin einig, dass Impfen eine Erfolgsgeschichte ist. Den Impfschutz als gleich wirksam wie die Immunisierung durch die Krankheit anzupreisen stimmt zumindest was die teilweise Weitergabe des Schutzes ans Kind durch die Mutter angeht, nicht.
Und bei Impfungen, wo 100%-iges Ausrotten nicht gewährleistet werden kann, wage ich mich die endgültige Kosten-Nutzen-Rechnung erst nach ein paar Generationen zu machen. Dass wir heute ein erhöhtes Risko haben, erst im Erwachsenen-Alter an Kinderkrankheiten zu erkranken ist ganz sicher kein Vorteil.
1. ImpfZWANG und ImpfOBLIGATORIUM für bestimmte Bereiche sind zwei Paar Schuhe! Mehr Journalistische Sorgfalt bitte!!
2. Ist die Gesetzeslage und die Art und Weise, wie Gesetze gemacht werden, in Deutschland ganz anders als in der Schweiz.
3. Sind die Kitas in DE anders geführt, als in der CH
4. Sollte meines Erachtens eine Kita oder ein Schülerhort selber bestimmen können, unter welchen Bedingungen sie Kinder annehmen oder nicht. Ein ZWANG für Kitas, jedes Kind annehmen zu müssen, darf es meines Erachtens nicht geben (abgesehen von den gewohnten Nichtdiskriminierungsgesetzen versteht sich).
Eben. Impfzwang ist etwas anderes, als wenn eine Kita sich weigert, das von Eltern selber gewählte Risiko (auch für andere Kinder) mitzutragen. Eine Kita ist im Gegensatz zu einer Schule nicht verpflichtet, alle Kinder aufzunehmen.
Fakt ist doch einfach, dass Eltern die ihre Kinder nicht impfen Schmarotzer sind, die von der hohen Impfrate der anderen profitieren, das Risiko eines Impfschadens aber anderen überlassen. Alle diese sogenannten Impfgegner würden ihre Kinder sehr wohl impfen lassen, würden sie in einem für Impfepedemien typischen Land wohnen.
Stimme voll zu.
impfgegner findet man praktisch nicht. alle sind impfkritisch, die einen mehr, die anderen weniger. und nach der masern impfung kommt die grippe impfung?
Eher nicht, da die Grippeimpfung nur wenige Grippeviren beinhaltet, es aber mehrere Hundert davon gibt.
die argumentation könnte haargenau die selbe sein, schmarotzer, mörder usw
es sterben auch viel mehr menschen an grippe als an masern hierzulande
Es verunfallen auch viel mehr Leute mit dem Velo wie beim Basejumpen. Ist Velofahren jetzt gefährlicher als Basejumpen?!
Meine Generation hat ganz ohne Schmarotzertum im passenden Alter die Masern durchgemacht und sich damit die vollständige Immunisierung geholt, die, so ganz nebenbei, die künftigen Babies mitschützt.
Das Problem der Hochrisiko-Masern mit den heute üblichen Spät-Infektionen und Kindern von Nicht-Masern-Müttern ist durch die Impferei überhaupt erst entstanden.
Mein Rezept für „Volks-„Gesundheit ist. „Eat dirt!“ die Plastikblase, in die wir uns heute einpacken ist kontraproduktiv.
@Hotel Papa: Wenn ich Ihren Beitrag so lese, bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Masern an Ihnen spurlos vorüber gegangen ist…
Ihre Generation (wie auch bereits einige vor Ihnen) haben aber auch sehr vom Impfen profitiert. Ohne Impfungen würden wir immer noch unter Krankheiten wie Pocken, Kinderlähmung und Starrkrampf leiden. Wenn etwas die Lebenserwartung stark gesteigert hat, dann ist es neben der Hygiene das Impfen. Dafür darf man auch dankbar sein.
Ja. Die überlebt haben. Und die anderen haben halt Pech gehabt.
Wenn schon als zwang, dann doch bitte ab der obligatorischen Schulzeit/kigazeit damit es auch alle trifft. Aber grundsätzlich finde ich es besser wenn man jedem die Wahl lässt. Oder was passiert wenn bei impfen unter Zwang was schief geht??? Klagen die Eltern dann gegen den Staat?? Heikles Thema…
dein Vorschlag bringt leider nichts, denn ab 15 Monate kann jedes Kind geimpft werden. D.h., wessen Kind sich im KIGA mit Masern ansteckt, muss diese Verantwortung alleine tragen.
ABER in der Kinderkrippe ist der Fall ganz anders. Bei jedem Baby besteht das Ansteckrisiko, auch wenn die Eltern das Kind mit 15 Monaten noch so gerne impfen….
Also MUSS ein Kind über 15 Monate in der Krippe geimpft sein… Logo oder ?
Dass die Vorteile von Impfungen überwiegen, weiss man dank grossangelegter Untersuchungen.
Es gibt Entschädigungen für Personen mit Impfschäden, das finde ich an sich auch in Ordnung.
Aber wenn man diesem Zusammenhang von Klagen spricht, wäre vor allem angemessen, wenn man gegen Personen klagen könnte, die wegen Impfverweigerung dazu beitrugen, dass Menschen bei Krankheiten wie Masern schwere Komplikationen mit bleibenden Folgen (und manchmal dem Tod) hatten. Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, weshalb solche verantwortungslose Menschen nicht für den Schaden aufkommen müssen.
Das Problem beim Nicht-Impfen ist leider nicht nur im eigenen Gärtli: Wenn man seine ungeimpften Kinder in die Krippe gibt, uns sie verbreiten dort Masern, ist es sehr problematisch, weil es da auch Babys hat. MMR-Impfung findet erst im Alter von 15 Monaten statt, vorher sind diese kleinsten Kinder ungeschützt und können sehr grossen Schaden nehmen durch eine Ansteckung. Ungeimpfte Kinder sind im Umfeld von anderen Kindern im Schulalter weniger problematisch, aber sie gehören ganz klar nicht in eine KiTa, wo sie ungeschützte Säuglinge gefährden.
Ich hatte anfangs auch meine Bedenken bezüglich Impfungen, wurde dann aber von mehreren Ärzten aufgeklärt, was eine Ansteckung bedeuten könnte: „Diese Kinder werden nie gehen lernen, werden nie selbst essen können, werden nie sprechen können.“
Ein weiterer Gedanke: Impfverweigerer können sich eine solche Haltung nur leisten, weil der Grossteil der Bevölkerung durchgeimpft ist.
Ich stimme Susi vollkommen bei. Genau aus diesem Grund finde ich auch, dass ein Impfzwang gegen Masern bei Kita-Kindern angemessen ist.
als ich schulkind war, hatten die hälfte aller kinder masern und trotzdem kenne ich kein einziges, das einen schaden davon getragen hätte, und niemanden, der jemanden kennt, der einen schaden davon getragen hätte. das risiko ist das, aber es ist dermassen minimal, dass ich meine kinder nicht gegen masern geimpft hätte. aber man kann ja mumps nicht einzeln impfen. ich begreife die panikmache nicht bei masern.
„impfverweigerer“ bin ich deswegen doch nicht. meine kinder wurden teilgeimpft, wie eure auch. auch ihr seid teil-impfverweigerer. die todesfälle und gesundheitlichen schädigungen durch die umweltverschmutzung durch privatverkehr ist um ein vielfaches höher, und da regt sich kein mensch dermassen auf
Liebe Tina, hast du Susis Beitrag gelesen? Du und deine Klassenkameraden haben vielleicht keine Schäden davongetragen, weil ihr die Masern als Schulkinder hattet. Bei Babies jedoch können sie sehr grossen Schaden anrichten, und Babies kann man erst ab 15 Monaten impfen. Ich zitiere Susi: „Ungeimpfte Kinder sind im Umfeld von anderen Kindern im Schulalter weniger problematisch, aber sie gehören ganz klar nicht in eine KiTa, wo sie ungeschützte Säuglinge gefährden“. Ist das nun klarer?
Danke Susi für den klugen Kommentar.
Susi, was würden Sie tun wenn Ihr erstes Kind schlimme Nebenwirkungen von der MMR Impfung bekommt und Sie fuer 9 Monate nicht wissen ob Ihr Kind wieder ganz gesund werden wird?
Das ist mir passiert. Glauben Sie, dass Sie im Recht sind, wenn Sie meine zwei juengeren zwei Kinder die aus diesem Grund die MMR Impfung nicht bekommen haben vom Besuch einer Kita ausschliessen.
Ich kann im Interesse Ihrer Kinder nur hoffen das Ihnen unsere Erfahrung erspart bleibt. Leider werden Sie dann so ignorant und ideologisiert bleiben wie Sie jetzt sind.
G.Gossi, lesen Sie zu Ihrer Information Fonticulis Beitrag weiter unten.
Nein, ich habe Ihre Erfahrung nicht gemacht. Sondern leider eine schlimmere. Und gerade deshalb bin ich dafür, die kleinsten, wehrlosesten Wesen bedingungslos schützen zu wollen.
Seien Sie etwas vorsichtig, wen sie hier arrogant nennen.
„Mein Leid ist grösser als Deins, also bin ich mehr im Recht“ – gegenseitige Anfeindungen statt auch nur eine Unze Mitgefühl für die jeweils andere betroffene Partei. Wie kindisch ist das eigentlich.
@G. Goessl: Vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrung beim ersten Kind würde ich es bei den nachfolgenden nicht anders handhaben als Sie, nicht zuletzt aufgrund der nahen biologischen Verwandtschaft. Ich verstehe allerdings auch die Bedenken der Eltern von Kita-Kindern, die (noch) nicht geimpft werden können.
@mila: Eine solche Aussage war ganz sicher nicht meine Absicht. Aber wenn mir jemand unterstellt, ich sei ignorant, weil ich nicht die Erfahrung machte, um das eigene Kind zu bangen, will ich darauf in irgendeiner Form reagieren. Schlimme Erfahrungen prägen die Haltung einer Person mehr, als man denkt und vielleicht würde ich in G.G. Situation auch anders über Impfungen denken. Meine Einstellung basiert aber nicht hauptsächlich auf dem Verlust meines zweiten Kindes, sondern in erster Linie auf den Informationen, die ich von verschiedenen KinderärztInnen erhalten habe.
@Susi: Um Ihren Verlust tut es mir sehr leid, und ich kann wie gesagt auch Ihre Position sehr gut nachvollziehen. Deswegen habe ich auch kein Problem damit, wenn eine Kita aus Schutzgründen die Aufnahme von Kindern verweigert, die nicht geimpft sind. Für diese müsste im Bedarfsfall eine andere Lösung – z.B. Betreuung durch eine Tagesmutter – gefunden werden. Hingegen bin ich gegen einen kollektiven Impfzwang, nicht zuletzt vor dem heutigen Hintergrund der Mehrfach-Präparate.
Danke, Mila.
Um Missverständnisse auszuschliessen: Der Todesfall hatte nichts zu tun mit Impfen oder Nicht-Impfen, die Erwähnung war einfach eine Reaktion auf G.G.s Kommentar. Was aber bleibt, ist die Traumatisierung durch einen solchen Verlust, der einen sicherlich auch etwas paranoid machen kann.
Das Thema „ungeschützte Babys in der KiTa“ betrifft mich daher nicht mehr direkt. Aber über die von Ihnen erwähnte Alternative einer Tagesmutter für das erste Jahr wäre sicherlich nachzudenken.
Jetzt habe ich grad gesehen, dass Sie die Tagesmutter nicht für die Babys, sondern für ungeimpfte Kinder vorschlagen. Das wäre natürlich noch vernünftiger. Aber mir ist dennoch grad das Licht aufgegangen, dass man das Risiko für das eigene Baby im ersten Jahr auch durch eine Tagesmutter reduzieren könnte.
Impfen ist nach meiner Meinung nicht Privatsache. Mit der gleichen „Begründung“ könnte man auch bei der Helm- oder Anschnallpflicht „argumentieren“. Der Staat hat nun mal eine Fürsorgepflicht.
Nur habe ich noch nie von Nebenwirkungen des Helms oder des Sicherheitsgurtes gehört.
Ich erlebe aber jeden Tag die Nebenwirkungen des Impfens bei meiner Tochter.
Wer keinen Helm trägt oder sich nicht angurtet, gefährdet sich selber und nicht andere.
Das würde noch mehr für Patricks Argumente sprechen.
Patrick’s Argumenten ist auch nicht mehr viel hinzuzufügen, Sportpapi.
Impfen ist ein Eingriff in den Körper und damit nicht direkt mit einer äusserlichen Massnahme wie der Gurtpflicht vergleichbar. Für mich hinken die ‚Argumente‘ insofern.
Ich sehe das noch ein wenig anders. Wer sich nicht anschnallt, gefährdet abgesehen von Spezialfällen nur sich selbst. Impfverweigerer gefährden dagegen dadurch, dass sich wegen ihnen gefährliche Viren besser ausbreiten können, auch andere, und sie tragen dazu bei, dass die Herdenimmunität nicht erreicht wird und auch bei Krankheiten, die nur unter Menschen vorkommen (z.B. Masern) auch künftige Generationen impfen müssen.
Wenn eine Familie unbedingt Vektor für Masern spielen will, m.a.W. die Volksgesundheit gefährden, schließt man sie zu Recht von den Dienstleistungen der Gesellschaft aus. Die Familie hat die frei Wahl: sich der Impfmaßnahme anschließen – oder es bleiben lassen. Die Risiken und Nebenwirkungen ihres Entscheides müssen sie dann halt selber tragen. Die „ich-mach-was-ich-will,-dafür-bezahlen-sollen-die-anderen“-Gesellschaft scheint langsam ihre Grenzen zu erreichen.
Oh, das Lieblingsargument für die Abschaffung der Krankenkassen und anderer Sozialversicherungen, weil…
– ist das Unfallopfer nicht selber schuld, dass es in einem Auto sass?
– die Eltern, die ein behindertes Kind trotz Diagnose in der Schwangerschaft bekommen haben?
– ist der Übergewichtige nicht selber schuld an der Diabetis?
– der Raucher an Atemproblemen?
und das wichtigste: Der gesundheitsbewusste, sportliche Typ, der dann 95 wird und mehr AHV bezieht als der übergewichtige Raucher, der mit 70 stirbt.
Entweder wird stehen zum Solidaritätsgedanken oder eben nicht. Auswahl gibt es nicht!
Klar gibt es eine Auswahl. Beginnt bei der Diskussion um den Leistungskatalog einer Krankenkasse. Sowie ganz vieler damit verbundenen Kriterien (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit). Natürlich wird bei vielen Versicherungen Selbstverschulden oder Fahrlässigkeit berücksichtigt. Solidarität sollte nicht überspannt werden, sonst wird das ganze gefährdet.
@ Sp
Und durch ein paar Impfverweigerer wird sie tatsächlich überspannt, zumal zumindest in meinem Umfeld, das die gleichen sind, die nicht sofort zum Arzt rennen, Schulmedizin sehr kritisch beäugen und damit nur im wirklich Ernstfall Kosten verursachen? Aber das ist natürlich jetzt etwas klischeehaft. Was ist denn mit denjenigen die impfen, und sich dann bei Nebenwirkungen der Impfung beim Arzt melden (nicht nur Schäden, sondern auch Ausschlag, Fieber, Durchfall, etc.)? Diese verursachen auch Kosten und sie haben diese ja selbst verschuldet, sie hätten ja nicht impfen müssen.
@13: Um Kosten geht es hier nicht wirklich.
Ausserdem musste ich gerade lachen wegen der Beschreibung der Personen, die Schulmedizin eher kritisch sehen. Mussten wir nicht gerade für sie den Leistungskatalog der Krankenkassen ausweiten? Und wenn dann die Probleme mit den Kügelis nicht besser werden, sondern im Gegenteil, immer schlimmer: Ist dann wirklich etwas gespart?
Ach, SP. Nun sind die Naturmediziner auch noch die Bösen, war ja klar. Auch ist völlig klar, dass ich die KK mehr belaste, wenn ich meinen Kindern beim Husten zuerst einmal einen Tee kochen, anstatt sie zum Arzt zu schleppen und mit Medikamenten zu füttern. Logisch, warum auch nicht. Ich bekomme langsam den Eindruck, dass die von Ihnen gepredigte Wahlfreiheit und Rückbildung des Staates nur dort Bestand haben soll, wo sich der Einzelne für den Mainstream entscheidet bzw. es so sieht wie Sie. Ein bisschen Toleranz wäre schon angebracht.
@13: Nicht sofort zum Arzt gehen bei jeder Kleinigkeit ist das eine. Statt zum Arzt aber zu irgendwelchen alternativen Heilern zu gehen das andere. Ich möchte Ihnen ja nichts unterstellen, aber der Hinweis auf die „Schulmedizin“ war für mich deutlich. Kann mir ja egal sein, nur billiger wird es so kaum.
Hihi, keine Angst, die Bemerkung war ein Zeichen dafür, dass ich die Schulmedizin hinterfrage. Aber ich besuche keine alternative Ärzte, versuche wenn immer möglich es mit ein paar Heimmittelchen selber zu lösen und suche bei Bedarf einen Schulmediziner auf, der aber genug offen ist, um mir auch mal Tipps ausserhalb der Medikation zu geben. Trotzdem auch hier: ich finde es nicht falsch zu einem Alternativarzt zu gehen, ich bin einfach nicht der Typ dazu.
Ich finde es einfach schräg, wenn man sich so von „Schulmedizin“ distanziert, wie es hin und wieder vorkommt. Als ob es so etwas wie „DIE“ Schulmedizin überhaupt gibt. Wesentlich finde ich aber schon, dass die Wirksamkeit der Behandlung nachgewiesen ist, zumindest wenn es wirklich um Krankheiten geht (die paar Kügelchen gegen Umfall-Schmerzen meiner Kinder lasse ich meiner Frau auch durch. Aber Sugus wären wohl billiger).
Für die allermeisten Wehwehchen, u.a. auch die typisch verlaufenden Masern, braucht es keinen Mediziner irgendwelcher Couleur. Aber Zuwendung hilft, und von wem die kommt, ist egal.
Und ja, das IST billiger.
Ich rede nicht fom Ernst-Ernst-ERNSTfall. Sondern von der 80/20 Regel.
Die Schweizer gehen im OECD- Vergleich höchst selten zum Arzt, so 4.6 mal im Jahr, D 18 mal. Das hat kulturelle Gründe, die Eigenbeteiligung spielt aber auch eine Rolle.
Allein die Kopfprämie, also einkommensunabhängige Krankenkassenprämien ist unsolidarisch, genau genommen ist aber bereits die Existenz von Krankenkassen unsolidarisch.
Vom permanenten Meckern über die im internationalen Vergleich sehr niedrigen KK- Prämien sind die Schweizer sehr zufrieden mit ihrem Gesundheitswesen, aber nur, weil sie die hochentwickelte Medizin mit Gesundheitswesen verwechseln.
2/ Das Gesundheitswesen der Schweiz ist desolat, weil wie ein Unternehmen geführt. Der zweitwichtigste Rat eines Arztes, das einfache Wort ‚Nein, wir machen da gar nichts, weil es von selber geht‘ wird finanziell bestraft, die medizinisch nicht induzierte Diagnostik und Therapie wird wie ein Autoverkauf honoriert.
So finden jeden Tag medizinisch nicht begründbare Behandlungen statt. Damit dies kein Ende findet, werden die Positionen von Gesundheits- und Spitalsdirektoren vorsorglich mit ahnungslosen Betriebswirten und Juristen besetzt, Ärzte würden da nicht mitspielen.
Die “ich-mach-was-ich-will,-dafür-bezahlen-sollen-die-anderen”-Gesellschaft
Aber nein, um Kosten geht es wirklich nicht….aber natürlich…..
Nein.
Wer sich und seine Lieben impfen will, soll das tun. Und damit sind diese ja geschützt. Wenn ich mich nicht impfen will, wieso soll das als unsolidarisch gelten? Wer geimpft ist, ist ja geschützt, oder? LogischFaktisch
Es gibt Kinder, die nicht geimpft werden können, weil sie krank sind bzw. ihr Immunsystem zu schwach ist. Für sie wäre jedoch eine Masernansteckung hochriskant. Deshalb solidarisch.
Babies unter 12 Monaten kann man noch nicht gegen Masern impfen lassen. Steckt es sich an, leidet es und kann sogar sterben Deshalb ist es unsolidarisch, wenn man sich und seine Kinder nicht gegen Masern impft. Die Autorin gibt das auch zu: Aber seien wir ehrlich: Bevor wir an alle anderen denken, gehört unsere Aufmerksamkeit und Sorge erst einmal den eigenen Kindern.
Kinder deren Mütter die Masern gehabt haben sind in dieser Zeit durch die Antikörper der Mutter geschützt.
Das von Ihnen genannte Problem ist erst durch die Massenimpfung entstanden.
Meine Tochter hatte schwere Nebenwirkungen nach der MMR Impfung. Deshalb habe ich meine Soehne nicht gegen Masern impfen lassen.
Mein älterer Sohn hatte die Masern als mein jüngerer Sohn gerade ein paar Tage alt war.
Das Baby hat die Masern nicht bekommen, da es meine Antikörper hatte.
Es gibt aber auch Menschen, die aufgrund von Krankheiten nicht geimpft werden dürfen. Auch frisch geborene Kinder darf man erst im Alter von ein paar Monaten impfen.
LogischFaktisch ist, dass du Säuglinge gefährdest, weil diese erst mit 15 Monaten geimpft werden können, und für diese Säuglinge die Masern sehr riskant sind.
1- Will ich die Mutter/den Vater eines Impfgeschädigten/behinderten/toten Kindes kennenlernen der sagt, immerhin ist es für die Allgemeinheit gestorben!
2- bin ich bis zu meinem 15 Lebensjahr nach Impfplan geimpft worden, habe aber trotzdem als 7 Jähriges Kind die Masern und Mumps gehabt und bin, ominöserweise, als 25 Jährige immer noch gegen Röteln immun (Titer wurde in der SS bestimmt).
3- Eine Bekannte von mir musste sich sage und schreibe 9 (neun!) Mal gegen Hep.B impfen lassen für ihre Lehre als MPA, erst dann passte der Titer.
Ergo: Unterm Strich weiss doch kein Mensch, was Sache ist.
Sandra Meier: Und die Eltern des Kindes, das gestorben ist, weil es nicht geimpft wurde oder das nun für immer schwer behindert ist, weil es nicht geimpft wurde? Das heute in gesunder Mensch sein könnte dank Impfung?
Wenn Sie nicht wissen was Sache ist, Fr. Meier, dann zeigt das nur wie komplex die Materie ist. Aber es heisst nicht, dass es dafür keine Erklärungen gibt. Deshalb sollte man als Laie zwar kritische Fragen stellen, aber ansonsten wohl besser den Ball flachhalten, wie man es in diesen WM-Tagen ausdrücken würde.
@Andrea
Das heisst, ich soll die Gesundheit eines Kindes einer wildfremden Person höher Gewichten, als die meines eigenen? Altruismus in allen ehren, aber ich glaube nicht.
Nein, Sandra Meier. Sie sollten einfach eine nüchterne Risikoabwägung vornehmen. Für Ihr eigenes Kind.
Jetzt schon wieder dieser Unsinn…
Keine Impfung wirkt zu 100%, Impfungen reduzieren das Risiko von Infektionen stark, aber es wird nicht null. Dazu kommen Kleinkinder, die noch zu jung zum Impfen sind und Menschen, die wegen einer Impfunverträglichen Krankheit nicht geimpft werden können. Diese Menschen werden von Impfverweigerern in Gefahr gebracht, an einer gefährlichen Krankheit wie Masern zu erkranken und in einem gewissen Prozentsatz der Fälle bleibende Folgen und manchmal den Tod davonzutragen.