Darum müssen Mütter arbeiten gehen

Je länger eine Babypause, desto schwieriger ist der Wiedereinstieg im Job. Eine Coiffeuse bei der Arbeit. (Keystone, Gaetan Bally)

Der Bund müsste für Mütter Anreize schaffen, erwerbstätig zu bleiben, forderte Markus Theunert in einem Kommentar in der «NZZ am Sonntag». Theunert ist Präsident des Dachverbands Schweizer Männer- und Väterorganisationen männer.ch – und war vormals Männerbeauftragter des Kantons Zürich. Er äusserte sich im Zusammenhang mit einer geplanten Änderung des Unterhaltsrechts und dem von Bundesrätin Simonetta Sommaruga eingebrachten Vorschlag. Der Nationalrat behandelt ihn diese Woche.

Gemäss heutiger Rechtsprechung ist einer Mutter in den ersten zehn Jahren keine Arbeit, und bis zum 16. Lebensjahr des Kindes nur eine Teilzeitarbeit zumutbar. Sommaruga schlägt unter anderem vor, dass nicht nur verheiratete, sondern auch ledige Väter ihre Ex-Partnerinnen unterstützen sollten.

Theunert schreibt, die Gleichbehandlung von verheirateten und unverheirateten Paaren fände er grundsätzlich vernünftig. Allerdings mogle sich der Bund an der politischen Verantwortung vorbei. Denn: Statt weiterhin an einem – vom Mann bezahlten – Erwerbsunterbruch der Frau festzuhalten, sollte der Bund vielmehr «Anreize für eine Erwerbskontinuität der Frau setzen».

Das kann ich nur unterschreiben. Auch ich finde: Frauen sollen erwerbstätig bleiben – auch wenn sie Mütter sind. Denn die Zeit des Einzelernährers ist abgelaufen, das Modell «Frau bleibt zu Hause und Mann verdient das Geld» ist passé. In Zeiten der guten Ausbildungen und den immer besser werdenden Bedingungen, Familie und Beruf zu vereinbaren, sollte es das Ziel sein, die Arbeit mit Kindern, Haushalt und Erwerb zu teilen.

Ich rate jeder Mutter, nach einer Babypause von maximal einem Jahr wieder einem Job nachzugehen. Und zwar aus den folgenden drei Gründen:

  • Finanzielle Unabhängigkeit: Bleiben Mütter nach der Geburt der Kinder jahrelang Vollzeitmütter, ist das Risiko für sie, ja für die ganze Familie, viel zu gross: Trennt sich ein Paar oder lässt sich es sich scheiden (die Scheidungsrate in der Schweiz liegt bei immerhin 50 Prozent) – droht nicht selten die Armutsfalle, insbesondere für Frauen. Ich jedenfalls war wahnsinnig froh, einen Job mit einem 50%-Pensum zu haben, als ich mit meinem Einjährigen plötzlich alleine da stand.
  • Leichterer Wiedereinstieg: Mütter sind sich der Konsequenzen einer langen Babypause oft nicht bewusst. Doch je länger die Auszeit vom Arbeitsmarkt dauert, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg. Nach zehn, fünfzehn Jahren beruflicher Absenz fassen sie oft nur schwer wieder Tritt. Ein kleines Arbeitspensum ist allemal besser als keines. Doch einen interessanten oder herausfordernden Job gibt es meiner Meinung nach nur ab einem Arbeitspensum von mindestens 60 Prozent.
  • Gelebte Gleichstellung: Das Paar begegnet sich eher auf Augenhöhe, wenn die Partner ihre Tätigkeiten teilen. Wer «nur» für Haus- und Fürsorgearbeit im Privaten zuständig ist, erfährt (auf Dauer) keine gesellschaftliche Anerkennung – unabhängig davon, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Das zeigen Gender-Studien der Uni Basel.

Es braucht etwas Mut und den Willen der Frauen, auch als Mutter einen Job zu schaffen. Denn natürlich: Es ist eine Mehrfachbelastung – insbesondere dann, wenn Haushalt und Kinderbetreuung nach wie vor selbstverständlich Sache der Frau sind. Es braucht deshalb auch ihre Männer, die sie auf ihrem Weg unterstützen. Die ihren Teil dazu beitragen, indem sie ihr Arbeitspensum reduzieren und einen Teil der Kinderbetreuung und Hausarbeit übernehmen. Und es braucht den Bund, der – wie Markus Theunert richtig forderte – Anreize schafft, dass Frauen auch als Mütter erwerbstätig bleiben. Zu diesen Anreizen zählen ausreichend Betreuungsplätze, flexible Arbeitszeitenmodelle in Betrieben und mehr Teilzeitstellen für Frauen und Männer.

Oder was meinen Sie?

432 Kommentare zu «Darum müssen Mütter arbeiten gehen»

  • Zähmer sagt:

    „Darum müssen Mütter arbeiten gehen …“ KiKri, KiTa, KiGa und GaTaSchu – Kapitalisten, Feministen und Marxisten ausnahmsweise mal einig Hand in Hand, einer der nützliche Idiot des anderen: Die Kapitalisten wollen neues Arbeiterinnenmaterial requirieren, die Feministen wollen die Frauen von den lästigen Kindern befreien, und die Marxisten wollen die verhasste bürgerliche Familie zerschlagen. So kommen alle drei voll auf ihre Kosten.

  • Eduardo sagt:

    Man kann nur hoffen, dass die höchst bedauernswerten Kinder, die als Säuglinge und Kleinkinder in Kinderkrippen und Kindertagesstätten abgeschoben wurden, um ihre Mütter nicht bei deren eingebildeter Selbstverwirklichung zu stören, später ihre alt, krank und damit zu ganz üblen Karrierehindernissen gewordenen Eltern genauso eiskalt und lieblos in möglichst billige und weit entfernte Altersheime entsorgen werden.

  • Lovey Wymann sagt:

    Noch wichtiger: Wenn auch sie wieder arbeitet, müssen die Aufgaben zur Familienpflege automatisch neu verteilt und besprochen werden! Damit wird vieles sichtbar, was Männer oft gar nicht sehen. UND es gibt auch den Männern die Chance – und die Pflicht – sich aktiver an Familienaufgaben zu beteiligen. Damit das gemeinsame Sorgerecht auch VOR einer Trennung schon aus gemeinsamer Sorge gelebt und nicht zu einer finanziell motivierten Scheinlösung verkommt.

  • Pixel sagt:

    Ich frage mich ja, wozu ich den jungen Ladies von heute ihre Uni Anschlüsse finanziere, wenn die nachher, kaum abgehangen, zuhause bleiben mit Kind, Hund und drei Katzen. Ich will mein Geld zurück!

  • sony sagt:

    Einen Job besetzen, welcher wegen kitakosten und steuern nicht rentiert, nur um einen Fuss im Arbeitsmarkt zu behalten ist wie am Ferienort morgens um sieben sein Badetuch auf den Liegestuhl zu legen.

    • Susi sagt:

      es geht ja nicht nur darum, einfach einen Fuss im Arbeitsmarkt zu behalten, sondern um die Abwechslung, die intellektuelle Herausforderung, die Freude an der Arbeit…

      • sony sagt:

        Ja, in einer perfekten Welt vielleicht. In der realen Arbeits- resp. Arbeiterwelt macht die Arbeit eines „durchschnittlichen Angestellten“ wohl kaum so schampar viel Freude, dass er/sie den ganzen Stress inkl. Doppelbelastung gerne in Kauf nimmt, wenn am Ende nichts vom Gehalt übrigbleibt.

      • Susi sagt:

        ich gebe zu, wenn mein ganzes Gehalt für die Fremdbetreuung draufgehen würde, stünde ich auch vor einem Dilemma. Sicherlich würde ich dann weniger arbeiten als jetzt. Aber mir macht der Job schon viel Freude und ich war nach meinem Mutterschaftsurlaub viel ausgeglichener.
        Ich kenne schon Mütter, die kaum noch was von ihrem Geld sehen, wenn die Krippenkosten abgezogen werden, aber trotzdem arbeiten, einfach aus einem Bedürfnis heraus.
        Aber ist schon klar, das ist nicht jedermanns(-fraus) Sache. Wie gesagt, wenn einen das Hausfrauenleben erfüllt und man es sich leisten kann, ist das doch gut.

    • sony sagt:

      Es muss hede Familue die für sie optimake Lösung finden. Ich war bis zur Geburt des dritten Kindes 60% in einen kaufmännischen Job (Kaderstelke) berufstätig. Seit wir das Dritte (im Abstand von je 1,5 Jahren) haben, ist es vom finanziellen und kräftemässigen(!) Aufwand am sinnvollsten, dass ich nicht arbeite. Natürlich ist das Hausfrsuenleben nicht immer erfüllend und spannend. Aber warum sollteves das denn imnet sein. Für ein erfülltes Leben sollte man bereit sein, Kompromisse einzugehen, dieveigenen Bedürfnisse zeitweilig auch anzupassen und akzeptieren, dass man nicht auf allen Hochzeiten

      • sony sagt:

        Tanzen kann. Ich habe grissen Resoekt für alle Familien, welches Modell auch inner sie wählen, denen es gelingt, ein harmonisches Gleichgewicht zu finden und sich dabei nicht zu verlieren.

      • Susi sagt:

        bei drei Kindern ist es auch etwas anderes als bei einem. Mehr Haus- und Betreuungsarbeit und extrem viel höhere Betreuungskosten.

  • Huusfrau & Mammi sagt:

    Muss ich jetzt etwa ein schlechtes Gewissen haben, weil ich gerne NUR Hausfrau und Mutter bin?! In vielen Familien funktioniert das traditionelle Familienmodell nach wie vor prima. Habe eine 2,5jährige Tochter und einen 2 Wochen jungen Säugling und geniesse es, voll für meine Kinder und für meinen Mann dazu sein 🙂 – Wir sind übrigens nicht reich, sondern verzichten für diesen Lebensentwurf auf ein Auto, teure Ferien und unnötigen Luxus!

    „Hausfrau kann heute ein ganz und gar politisch nicht korrekter Lebensentwurf sein, ein Widerstand gegen alle Aufdringlichkeiten des Zeitgeists. Die bewusste Hausfrau ist eine Rebellin gegen die Zwänge des Marktes. Sie macht nicht mit beim großen Rattenrennen. … Sie sitzt am Sandkasten und schaut den Kleinkindern beim Schaufeln zu. Sie hat, was Kinder zum Großwerden brauchen: Zeit. Zeit zum Spazierengehen, zum Plätzchenbacken, zum Basteln, zum Vorlesen. Sie ist eine Entschleunigungsfigur von einer fast philosphischen Dimension. …Die Hausfrau ist eine merkwürdig altruistische Erscheinung in einer Welt von Egomanen, sie arbeitet nicht an ihrer Selbstoptimierung, sondern am Wohlergehen anderer, Schwächerer. An der Stabilität von Bindungen in einer Zeit der Unverbindlichkeit.“

    • Nina sagt:

      Zeit. So sie diese dann auch den Kindern widmet. Aus meiner Erfahrung hängt es nämlich nicht davon ab, ob man ausser Haus arbeitstätig ist oder nicht, wie viel Mühe man sich mit den Kindern macht und wie viel Zeit man ihnen widmet. Sondern davon, wie gut es der Mutter seelisch und körperlich und vielleicht auch finanziell geht, und ob sie zu faul dafür ist oder nicht.

      • sony sagt:

        Nina, WAS hängt nicht davon ab?

      • Bernerin sagt:

        Meine Mutter war seit uns Kindern zu 100% Hausfrau und hat es gehasst. Sie liess uns das auch täglich wissen was wir für eine Last seien und ihr grösster Fehler, den wir nie auch machen sollen. Auch hasst sie ihre Figur (wegen uns). Die meiste Zeit verbrachte sie vor dem TV, Farmville etc. Jetzt da alle ausgezogen sind, findet sie tausend Gründe bis zur Pension nicht zu arbeiten (auch nicht ehrenamtlich). Ihr Arzt attestierte vor Kurzem eine Depression. Resultat: zwei Töchter mit Essstörung und Zweifel betreffend eigener Rolle! Arbeite 100% und erledige den Wochenhaushalt in drei Stunden…

    • martina müller sagt:

      meine worte. herzlichen dank. gruss von einer hausfrau!

    • Widerspenstige sagt:

      Keine Frau oder Mann soll ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie oder er einfach für die Kinder und den Partner Zuhause ein wohliges Nest bereiten möchten. Das ist ein emotionaler Aspekt eines Familienlebens. Der juristische oder besser gesagt politische Aspekt ist ein anderer. Um den geht es hauptsächlich bei solchen Streitthemen. Ich denke, dass fast niemand etwas gegen eine Rundumbetreuung seiner Bedürfnisse, wie sie hier schön beschrieben werden, hat. Diese zwei grundverschiedenen Aspekte werden leider munter vermischt u tragen wenig zu einer Lösung bei auftauchenden Problemen bei.

      • Pocoloco sagt:

        Bin mit dem letzten Statement nicht vollständig einverstanden. Die politischen und juristischen Aspekte schaffen Rahmenbedingungen, in denen unser Leben stattfindet. Idealerweise garantieren sie die Balance zwischen individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit. Jeder Mensch hat aber einen individuellen sozialen und kulturellen Hintergrund, Erfahrungen und Lebenseinstellung. Politische Prozesse sollten dem Rechnung tragen und Lösungen vorschlagen, mit denen die Meisten leben können. Diesbezüglich verhalten sich aber manche Volksvertreter wie Zitronenfalter. Haupsache viele Sitze gewinnen.

  • belen sagt:

    Ich muss arbeiten. Ich will arbeiten.
    Ich kann und will mich vorstellen nur zu hause zu sein und den haushalt meistern und die kinder.
    ich bin dreifache mutter, verheiratet und selbständig. war nicht immer einfach und es ist nicht einfach. im geschäft arbeite ich bis 10 stunden täglich, zusätzlich mache ich den haushalt und kümmere mich um meine kinder und ehemann. es ist sehr streng. eine unterstützung bekomme ich von niemand, schliesslich verdiene ich geld. ich darf nur bezahlen, weil ich verdiene. ich habe kein top-lohn. aber ich bin selbständig.
    ich liebe es

    • Pocoloco sagt:

      Niemand hat behauptet, das Leben sei ein Honigschlecken. Doch wie Sie es schildern, lieben Sie Ihre Selbständigkeit, die Familie schildern Sie aber als Belastung. Geht das auf Dauer gut?

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Niemand weiss was einem die Zukunft noch bieten wird. Was, wenn dem 100% arbeitstätigen, Geld verdienenden Elternteil etwas zustösst (Kündigung, Krankheit, Unfall, Todesfall), es zur Trennung/Scheidung kommt? Dann in einer totalen Stress-, Not-, Trauersituation nach X Jahren ohne Erwerbstätigkeit wieder einsteigen und eine passende Stelle finden müssen inkl. Organisation der Kinderbetreuung ist sehr, sehr schwierig. Daher kann ich jeder Mutter raten, tiefprozentig beruflich am Ball zu bleiben. AGs müssen aber auch über ihre Schatten springen und Müttern mehr tiefprozentige Stellen anbieten!

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Es soll doch jede Familie sich für das Modell entscheiden, was für sie am besten passt, ohne sich stets dafür rechtfertigen zu müssen! Hauptsache ist doch, dass es für alle Beteiligten, Eltern wie Kinder, stimmt, egal was andere darüber denken, sagen oder gar schreiben mögen. Ich bin sehr froh und dankbar, nicht zwingend arbeiten zu müssen, aber zu dürfen. Diese zusätzliche Bereicherung zum tollen, schönen wenn auch ziemlich strengen Familienalltag tut mir sehr gut und möchte ich auf keine Fall missen. Mir ist weiterhin der Kontakt zu anderen Erwachsenen ohne „nur“ Kinderthemen sehr wichtig.

    • Bernerin sagt:

      Wie sollen Kinder sagen können, ob sie dies wollen? Wenn sie seit 1 Jahr alt in die Kita gehen müssen.

  • Christoph Schnyder sagt:

    Markus Theunert hat – wie so oft – absolut recht! Böse gesagt – die Männer, die hier das Recht auf traditionelle Rollenverteilung heraufbeschwören, sind doch am Ende wieder die gleichen, die sich dann nach der Scheidung beschweren, dass die böse Ex-Frau nicht arbeiten will und nur Alimente bezieht. Ja wie soll sie denn auch, wenn sie Jahre lang ausschliesslich Kinder betreut hat? In einer Zeit wo 50% aller Ehen geschieden werden, ist es klar im Interesse der Männer, dass die Frau vorher möglichst viel gearbeitet hat, dann besteht zumindest noch eine Chance auf einen fairen Scheidungsdeal.

  • Pocoloco sagt:

    Hier geht es auch um soziale Gerechtigkeit, nicht wahr?

    Wer die Sprache beherrscht die jenseits des Röstigrabens geschrieben wird, sollte sich die Ausgabe von „L’Hebdo“, 22. Mai 2014 zu Gemüte ziehen. In einem Artikel geht es um Kinderbetreuung. Durch Frauen aus dem Ausland, selber Mütter, aber anstatt der eigenen Kinder betreuen sie fremde. Die Eltern der Kinder sind Banker & Ärztin etc, wohl mit Arbeitszeiten die eine Betreuung in der Kinderkrippe nie und nimmer zulassen. Dabei müssten solche Paare nicht je ein 150%-iges Pensum leisten. Doch man will ja finanziell unabhängig bleiben….

    • Lala sagt:

      Wie wahr. Kenne ein solches Nanny/aupair persönlich. 3 Jahre illegal bei einem Ärztepaar die Kinder versorgt. Als sie selber schwanger war wurde sie umgehend auf die Strasse gestellt. Ihr Glück war, das der Kindsvater sie heiratete und sie dann im 9 Monat doch noch einen Arzt aufsuchen konnte. Bei ihren Schwiegereltern gilt sie als Schmarozer, da sie dem armen Sohn ein Kind angehängt hat um dauerhaft in der Schweiz zu bleiben. Über das Ärztepaar spricht heute Niemand mehr. Kein Einzelfall.

      • Lala sagt:

        Soziale Gerechtigkeit? Aber nur für uns. Ach so, das geschieht auf dem Buckel anderer, zu dumm?

      • Bernerin sagt:

        Kenne auch so einen Fall: Er 48 Dr. jur. und sie 46, Gerichtspräsidentin. Wollten sich in dem Alter noch etwas verwirklichen, man wurde schwanger, musste also heiraten. Beide arbeiten wie bisher 100%, die Kinder sind seit sie zehn Monate alt sind von 8-20:00 in der Kita. Dann kommt die Nanny, damit die Eltern sich erholen können. Er hat dann mit der Nanny ein Verhältnis angefangen…

  • Nadia sagt:

    Die allermeisten spannenden Stellen werden mit 80-100% Stellenprozenten ausgeschrieben. Viele Mütter verzichten dann und nehmen stattdessen einen langweiligen 40-50%-Job. Schade!

    Ich hatte Glück: Habe einen interessanten und herausfordernden Job im Bereich Online-Kommunikation. Mein Arbeitspensum beträgt 50% und mein Arbeitgeber ist extrem familienfreundlich.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Das Problem ist doch, dass solche Diskussionen nur noch von sehr gut ausgebildeten- und verdienenden Frauen aus der oberen Mittelschicht geführt werden. Eva Hermann verortete damals die neue Rolle der Frau zuhause bei Herd und Kindern und verhöhnte damit alle Angestellten- und Arbeiterhaushalte! Doch ‚progressive‘ Frauen sind genauso unfähig, von einer anderen, sozialen Wirklichkeit auszugehen, als der eigenen. Ein gleichberechtigtes, paritätisch organisiertes (Familien)leben ist doch nur für eine kleine Elite möglich. Damit wird die ganze Geschlechtdebatte zunehmend zur Klassenfrage!

    • Pixel sagt:

      Eigene Wirklichkeit? Die besteht aber bei Scheidungsfragen plötzlich nicht mehr. Da jammert der arme Mann, dass er seiner Ex den Unterhalt zahlen muss. Die Wirklichkeit heute ist gleichberechtigt. Auch im Arbeitsleben.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Interessant ist, dasss hier davon ausgegangen wird, dass alle Frauen arbeiten wollen: Es gibt sehr viele Frauen, die Kinder als willkommene Möglichkeit betrachten, sich endgültig aus der Arbeitswelt zu verabschieden. Damit sind nicht Frauen mit einem tertiären Bildungsabschluss gemeint, sondern vor allem Frauen, die einen Lehrberuf im Niedriglohnsektor ergriffen haben und heilfroh sind, wenn sie endlich wieder zuhause sein können! Da liegt der Hase im Pfeffer! Beim Discounter um’s Eck kann man sich nicht selber verwirklichen- und schon gar keine erstrebenswerte Karriere machen!

  • div sagt:

    ich möchte in hundert jahren nicht mehr auf dieser welt sein! wir sind schon jetzt einige generationen beziehungsunfähiger, verhaltensgestörter menschen in diesem land. kinder, die von ihren müttern „im stich“ gelassen wurden und ganz elementare dinge wie soziale kompetenz, mitgefühl, anteilnahme und achtsamkeit nicht mehr gelernt haben.
    wie eine ware wurden sie jeden morgen mit unzähligen anderen fremden kindern in die krippe oder den hort abgeschoben und durften zum schlafen nach hause und am weekend mit mama und papa familie spielen… wenn ich denke, dass es immer mehr werden…

    • Susi sagt:

      Entspannen Sie sich. In hundert Jahren werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach so oder so nicht mehr in dieser bösen, bösen Welt sein.

    • Regula Berger sagt:

      Und vor 100 Jahren haben Ihre Vorfahren dasselbe über die durch die Verstädterung und Industrialisierung entstehende sog. Kernfamilie gesagt. Eine Kindekrippe ist dem klassischen Model der Grossfamilie eigentlich wieder ziemlich nah – das sich nur Mutter und allenfalls der Vater um ein Kind kümmern ist historisch gesehen die absolute Ausnahme.

  • Roger sagt:

    Den Männern gehts gleich beschissen. Das haben wir von den Gleichmacherei. Alle haben sich verwirklicht und können die Wirklichkeit nicht ertragen.

    • alam sagt:

      Nein, das haben wir vom Kampf gegeneinander und vom einander den schwarzen Peter zuschieben. Diesen müssen wir endlich dorthin schieben, wo er hingehört, zum Bund.

      • Lala sagt:

        Wieso zum Bund, die grossen Konzerne sind gefordert. Denn es geht uns alle an. Wir alle arbeiten zu viel. Anders verteilen, damit es wieder aufgeht. Die Werbung von Axa ist ja süss fürs Image.
        Eine unserer Grossbanken hat kürzlich den grössten Teil des HRs ausgelagert nach Polen. Um Kosten zu sparen, gleichzeitig wird allen im cash Bereich das Leben schwer gemacht, die weniger als 60% arbeiten. Wozu?

      • alam sagt:

        Genau deshalb muss es zum Bund. Freiwillig wird kein Konzern „anders verteilen“. Das geht nur mit griffigen Vorschriften und Gesetzen. Unsere Tierschutzgesetze sind gut, nun sind die Menschenschutzgesetze dran.

      • Pocoloco sagt:

        Und wie bitte soll das „der Bund lösen“? Der will den schwarzen Peter noch weniger (OK, ich könnte es mir vorstellen, dass ein totalitäres Regime nach Nordkoreanischem Strickmuster diese sonst unbeliebte Karte gerne annehmen würde – natürlich mit einer ganz bestimmten Motivation)

    • Widerspenstige sagt:

      Ich freue mich, wenn endlich mal MITEINANDER am gleichen Strick gezogen wird und die tatsächlichen Verursacher dieser Misere an die Wand gedrückt werden – bildlich gesagt. Fordert mehr beim Bewerbungsgespräch und lasst bitte nicht locker, wenn es zB keine Kitaplätze in der Firma gibt oder Teilzeitarbeit sofort abgeblockt wird vom Personaler. Nach Annahme der MEI gelten andere Regeln und diese werden wie ein Bumerang an die Initianten zurückgeworfen! Diese wollen den Arbeitsmarkt neu aufmischeln u Arbeiten national vergeben. Tja.

      Es wird hart werden für alle, ausser das gGE wird eingeführt.

      • Pocoloco sagt:

        Tja wenn sonst niemand die Stelle will fordert es sich leichter. Bei 100 Mitbewerbern habe ich so meine Zweifel. Die Kitas machen übrigens auch mal Feierabend (zuhause warten vielleicht die eigenen Kinder). Schon mal erlebt, dass noch Arbeit erledigt werden muss, doch Papi oder Mami müssen ihre Kinder abholen. Den Job erledigen dann entweder die kinderlosen, oder die mit dem Elternteil zuhause. Die Lösung muss darin bestehen, dass Kinder aufziehen auch als (berufliche) Leistung anerkannt wird. Das erfordert aber ein Umdenken, viel Zeit, und kann nicht von „oben“ diktiert werden.

  • Blunt Stone sagt:

    Die Frage ist auch: Wesshalb Mütter aus Vätersicht weiterhin arbeiten sollten: Finanzielle Last wird verteilt (Fragt mal einen arbeitslosen Vater),im Scheidungsfall wird ihr Einkommen ebenfalls berücksichtigt, „Depression“ der Mutter wenn die Kinder sich von der Mutter „emanzipieren“, Kein „ich will noch ein weiteres Baby (nicht Kind!) weil das jüngste jetzt in die Schule geht“ und nicht zuletzt, vergessen bei Teilung des Gelderwerbens UND der Hausarbeit, was es heisst Geld zu verdienen und einen Haushalt zu schmeissen („Ferien im Büro“, „Das bisschen Haushalt“…)

  • Olivia sagt:

    Und für hochqualifizierte Mütter bleibt am Ende nur sich selbständig zu machen mit einem eigenen Unternehmen. Ich kenne eine Unternehmerin, die vom Arbeitgeber nach der ersten Schwangerschaft den A…tritt bekam (das war eine Grossbank, sie im Management). Sie leitet heute ihre eigenen Betrieb mit 100 Angestellten.

    • Felix Huber sagt:

      .. mit einer Vollzeitnanny?

      • alam sagt:

        Ja, und wenn es so wäre?

      • Pocoloco sagt:

        Ich habe das in einem anderen Kommentar geschrieben, deshalb hier nur kurz: die Vollzeitnanny ist vielleicht selbst Mutter von Kindern irgendwo im Ausland und lebt sozusagen von Krümeln die ihr gütigerweise überlassen werden. Es leben zehntausende solcher Vollzeitannies in der Schweiz (L’Hebdo, 22. Mai 2014). Soviel zur sozialen Gerechtigkeit.

      • Susi sagt:

        Meistens ist die Nanny aber ein Au Pair.
        1994/95 war ich selbst eins.

    • Felix Huber sagt:

      …weil immer jemand anders in die Hosen muss, dass so etwas geht. Aber Frauen sind ja Übermenschen, die bauen eine Firma jahrelang neben den Kindern alleine auf und „leiten“ diese Firma mit 100 Angestellten dann später einfach so nebenher. Solche Storys kennen wir aus der Gleichstellungspropaganda linker Politikerinnen, welche aus fundierter Erfahrung geradezu spezialisiert sind auf solche wirtschaftlichen Fragestellungen. Peinlich.

      • sony sagt:

        Ich verstehe nicht, weshalb dernassen Karriereirientierte Frauen überhaupt Kinder „produzieren“ wenn sie diese dann einer Vollzeitnanny überlassen. Sie verpassen doch das Schönste.

      • alam sagt:

        Ich verstehe nicht, weshalb karriereorientierte Männer überhaupt Kinder „produzieren“, wenn sie diese dann einer Vollzeitmutter überlassen. Sie verpassen doch das Schönste.

      • Susi sagt:

        aaahaha, danke, alam!

      • sony sagt:

        Babyjahre sind Mamajahre 🙂

      • sony sagt:

        Aber klar, zugegebenermassen, gut gekontert

      • martina müller sagt:

        genau felix… es gibt so viele frauen die sich masslos überschätzen. es aber nicht mal auf die reihe kriegen, ihrem kind werte tu vermitteln.

    • Widerspenstige sagt:

      Ja, das ist der beste Weg sich verwirklichen zu können, wenn man schon im Management tätig war, Olivia. Eine Firma zu führen ist wie eine Grossfamilie, wo jede/r ihren/seinen Arbeitsplatz einnimmt und gemäss Stellenbeschrieb ausführt. Wäre noch interessant zu erfahren, in welcher Branche diese Unternehmerin heute tätig ist.

      Wegen den oben erwähnten Fachfrauen und den Kündigungen wegen Mutterschaft gibt es nichts anderes als Arbeitsplatzsicherung im Vertrag und als Gesetz verankert wie in Skandinavien. Ein Kind ist ein Mitglied der Gesellschaft u Eltern entsprechend zu schützen!

      • sony sagt:

        Ich glaube kaum dass die kündigungen explizit wegen mutterschaft ausgesprochen wurden.

      • Widerspenstige sagt:

        Olivia sagt:’Es wird kritisiert, dass Arbeitgeber einfach qualifizierten Fachfrauen kündigen (keine dieser Damen ist freiwillig gegangen), ohne zumindest für ein Jahr zu versuchen, ob eine Teilzeitreduktion auf 70% möglich wäre. Ein Kind wächst ja auch und das Pensum kann nach 3 Jahren erhöht werden…‘ Sie schreibt klar, dass KEINE dieser Damen FREIWILLIG gegangen sei, ok? Wahrscheinlich waren sie einfach zu taff und selbstbewusst aufgetreten, was man bisher von einer Schwangeren nicht erwartet.

        Nur ein Gesetz zur Arbeitsplatzsicherung bei Mutterschaft kann dem Abhilfe schaffen oder das gGE!

      • Sportpapi sagt:

        Es ist aus Olivias Aussagen eigentlich unmissverständlich klar, dass alle diese Mütter eine Pensumsreduktion verlangt haben. Und ganz sicher nicht mehr uneingeschränkt und flexibel zur Verfügung gestanden wären.

      • Widerspenstige sagt:

        Wer hier unflexibel reagierte sind mE die Arbeitgeber und das ist sträflich. Denn wie Olivia erwähnte: ‚…sind auch genau die gleichen Arbeitgeber, die keine Probleme haben, wenn Topmanager die Hälfte ihrer Zeit im Rotary Club, bei Vortrags-Events im Ausland oder sonstigem “nebenberuflichen” Aktivitäten verbringen…‘ Diese männlichen Topmanager sind genau gleich nicht jederzeit verfügbar. Wer das von seinen Mitarbeitern heute noch verlangt, ist entweder ein Diktator oder ein Sadist oder beides zusammen. 😡

      • Pocoloco sagt:

        Vielleicht meint Sony, dass kein Arbeitgeber offen zugibt: „da Sie nun Mutter sind, muss ich Ihnen leider kündigen“. Andere Gründe für eine Kündigung finden sich bei Bedarf immer. Notfalls macht man dem MA ganz einfach das Leben zur Hölle. Das Gesetz zur Arbeitsplatzsicherung bei Mutterschaft ist eine heikle Geschichte. Wie lange soll der Schutz dauern? Gilt das auch für Vaterschaft? Was sind Gründe, doch zu kündigen? Was, wenn dem Arbeitgeber Sparmassnahmen befohlen werden (z.B. Spital u.ä.) und er einem hochqualifizierten Mitarbeiter kündigen muss, weil die anderen geschützt sind?

  • Olivia sagt:

    Ein staatlicher Mutterlohn inkl. AHV- und PK Abgaben ist eine super Idee. Wenn das dem Steuerzahler zuviel ist, kann man ja auch Mütter und Väter, die ihre Kinder betreuuen wollen vereinfachen berufliche Weiterbildungen zu machen, z.B. einen Master oder einen Berufsabschluss nachzuholen. Den Gutschein gibt es pro Kind. So steigt man dann nach der Kinderpause höher qualifiziert wieder ein und hat eine bessere Ausgangsbasis.

    • Richard Müller sagt:

      ..also eine Staatsangestellte, deren Aufgabe Kinderproduktion und Betreuung ist. Solche Super-Ideen hatten etwas eigensinnige Staatsformen schon vor Ihnen. Allerdings Frage ich mich, welche Chanchen eine staatlich Kinderproduzentin und Betreuerin mit einem lustigen Master-Diplömli auf dem praktischen Arbeitsmarkt hat.

  • Susi sagt:

    Übrigens: Kinder, die 2-3 Tage die Woche in der Krippe verbringen, haben im Kindergarten enorme Vorteile. (Dazu hatte es im Tagi sogar mal einen Artikel..)

    • Hansi sagt:

      ….und wers glaubt wird selig, es gibt praktisch keinen Unterschied, das ist ein Märchen welches immer wieder erzählt wird vorallem für die welche ein schlechtes Gewissen haben

      • Susi sagt:

        Ah, der Tagi erzählt Märchen. Ok.

        Ja, ich hatte danach tatsächlich ein schlechtes Gewissen. Darüber, dass wir unserm Kind nur einen Krippentag pro Woche gegönnt hatten…

  • Teeniemutter sagt:

    Liebe Pamela, bleiben Sie dran und beissen Sie sich ein paar Jahre durch. Ich habe es auch getan und bin jetzt eine supergut verdienende Teilzeitarbeitende. Die Kleinkinderphase dauert ja nur ein paar Jahre und nachher hat man noch Jahrzehnte bis zur Pensionierungen. Und die Pension sollte auch noch stimmen! Frauenberufe sind einfach immer schlechter bezahlt, da lohnt sich ein hohes Pensum gar nicht.

  • alam sagt:

    Wenn ich sehe, wie ein Vollzeit erwerbstätiger Vater Zeit und Energie hat, über 40 Beiträge während seiner Arbeitszeit zu schreiben und dann am Abend noch Sportvereine zu leiten, frage ich mich schon, in welcher Realität er lebt. Schoggijob?

    • Lala sagt:

      Dieser Einwand hat was, es ist jedoch unfair dies auf den Mann zu schieben. Denn hier tummeln sich vorwiegend Erwerbstätige. Vermutlich sind die Hausfrauen/Männer doch meist anders beschäftigt.
      Unter anderem schreibt eine Frau mit zwei kleinen Kindern, welche zu 100% Erwerbstätig ist. Schoggijob?

      • alam sagt:

        Ich schiebe nichts auf DEN Mann. Ich wundere mich nur bei einem bestimmten Mann, der hier drin tagsüber heftigst mitschreibt und unbedingt das SVP-Familienmodell inkl. Vereinsmeierei etc, zementieren will, was der wohl für einen Job hat.

    • Susi sagt:

      Ich schreibe sehr gern während des 1.5-stündigen Pendelns 🙂

  • sony sagt:

    Es gilt für Familien Ina Müller

  • sony sagt:

    Frauen waren vor der Emanzipation auf gewisse Weise viel selbstbewusster.

    • ina müller sagt:

      Ach was.

      • sony sagt:

        Doch, ich glaube viele Frauen verlieren sich heut zu tage in den vielfältigen Möglichkeiten der Lebensführung und Familiengestaltung und verlieren darüber ihr Selbstverständnis und ihre Natürlichkeit. Trotzdem ist die Emanzipation natürlich eine tolle Sache 😉

    • alam sagt:

      Nein, waren sie nicht.

      • saga sagt:

        Es wird immer gross von Emanzipation geredet, aber was ist, wenn ich als Frau die Freiheit möchte mich für die ersten Jahre als Vollzeitmami zu entschieden?

      • Susi sagt:

        „Es wird immer gross von Emanzipation geredet, aber was ist, wenn ich als Frau die Freiheit möchte mich für die ersten Jahre als Vollzeitmami zu entschieden?“ Und dafür, sich vom Einkommen des Mannes abhängig zu machen.

      • Pocoloco sagt:

        Vielleicht kann ein Paar auch mal als Team mit unterschiedlichen Aufgaben auftreten, anstatt aus zwei Einzelgängern, die sich ihre Unabhängigkeit auf die Fahne geschrieben haben… Falls das die Maxime ist, dann also lieber keine Familie gründen.

        Klar werden 50% der Ehen geschieden, 50% bleiben aber. Und die Frage sei erlaubt, ob ein Teil der Scheidungen nicht darauf zurückzuführen ist, weil jemand den (Haus-) Frauen ständig eintrichtert, wie mies sie mit ihrer Niete von Mann eigentlich dastehen (und umgekehrt natürlich auch). Wenn der Partner als soziales Statussymbol nichts mehr taugt…

      • Susi sagt:

        Ja, Pocoloco, bei Job Sharing braucht man aber als Frau den Mann nicht als Statussymbol und umgekehrt braucht der Mann keine Vollzeithausfrau. Das Abhängigkeitsverhältnis ist ausgeglichen.

      • saga sagt:

        Na und? Mein Mann und ich sind ein Team, keine Einzelkämpfer, wir haben es nicht nötig, dem anderen was zu beweisen. Geld ist nur Geld. Wenn er mich bezahlen müsste, für die Arbeit die ich Zuhause mache, mit Kinderbetreuung, Haushalt etc. hätte ich auch ein tolles Einkommen ;-). Solche Spiele sind aber zum Glück in unserer Beziehung nicht nötig.
        Wir tun beide das, was uns Spass macht, jeder trägt seinen Beitrag zur Familie bei, egal ob bezahlt oder nicht, den wir wertschätzen beide die Arbeit des anderen. Es klappt hervorragend 🙂

    • fgee sagt:

      Als Papi bin ich auch selbstbewusst: Meine Kinder grosszuziehen und ihnen den Einstieg in die Welt zu zeigen, ist die wichtigste Aufgabe in meinem Leben. Das lässt sich nicht mit Karriere vereinbaren. Sei’s drum.

  • Olivia sagt:

    Ich kann es verstehen, wenn jemand aus dem Detailhandel als Mutter nicht arbeiten möchte und zuhause bleibt. Bei einer Scheidung landet aber genau diese Frau bei der Sozialhilfe und belastet den Steuerzahler. Jene Mutter, welche Eigenverantwortung übernommen und wieder in die Arbeit eingestiegen ist, fristet als Working Poor ein noch miserableres Dasein als die Sozialhilfeempfängerin. Arbeit muss sich für alle Frauen finanziell lohnen. Aktuell lohnt sich nicht arbeiten und im Notfall Sozialhilfe beantragen mehr als zu arbeiten.

    • Olivia sagt:

      Hier einige Fälle aus meiner Umgebung, die zeigen, was schiefläuft:

      – Ingenieurin erfährt kurz nach dem Mutterschaftsurlaub, dass es ihren Job nicht mehr gibt. Sie zahlte vorher 30 000 CHF Einkommenssteuern mit ihrem letzten Lohn an die Stadt Basel.
      – Apothekerin mit 2 Kindern, leitende Position im Spital: Kündigung nach dem 2. Kind, weil ihre ChefIN keine Mütter anstellen will. Steuerausfall für Stadt Basel: 40 000 CHF im Jahr
      – Informatikerin, Spezialistin im Bereich SAP, verdiente ohne Kinder 160000 im Jahr, jetzt als Heilpädagogin zu 60% noch 50 000 – weil es keine 60% SAP Jobs gibt

      • Olivia sagt:

        – Personalmanagerin in einer Pharmafirma, erfahrene Unternehmensberaterin mit Auslandserfahrung, verdiente 140 000 CHF, heute ohne Lohn zuhause als Hausfrau. Steuerausfall rund 30 000 CHF für den Kanton.
        – Bereichsleiterin in der Pharmaindustrie, Alleinerziehende Mutter, bekam Kündigung nach dem Schwangerschaftsurlaub, hat sich selbständig gemacht und lebt am Rande des Existenzminimums
        – Bekannte Architektin, bekommt das 2. Kind, wurde aus dem Architekturbüro rausgeekelt, ist jetzt Hausfrau.

        Alle diese Frauen bis auf die „Heilpädagogin“ haben heute keine Stelle, suchen aber ohne Erfolg.

      • sony sagt:

        Kinder aufziehen, viel Geld verdienen und möglichst alles gleichzeitig wollen. Wer sich für Familie entscheidet muss auch beteit sein, wenigstens vorübergehend auf Luxus uns sogenannte Selbstverwirklichung, welche scheinbar für viele nur durch einen hochqualifizierten Job möglich ist, zu verzichten. Man kann im Leben nicht alles gleichzeitig haben.

      • ina müller sagt:

        Sony, Herzchen, das gilt auch für Männer.

      • Sportpapi sagt:

        Oh, Ina-Schätzchen. Was für ein kluger Einwand. Aber: Hat denn Sony etwas anderes gesagt? Und wenn nicht: weshalb meinen Sie, braucht es diese Ergänzung?

      • Olivia sagt:

        Hier noch ein interessanter Artikel aus der Welt dazu:
        http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article117290456/Fuer-Frauen-in-Top-Positionen-gilt-kein-Mutterschutz.html

        Klar, es handelt sich um Frauen in privilegierten Stellen, aber ich frage mich, wie man von heute auf morgen von Hochqualifizierte Führungskraft zu „nicht vermittelbar“ abrutschen kann. Aber das fragen sich wohl auch viele Arbeitnehmer über 45, die heute Top und morgen Flop sind. Bei Frauen ist das halt einfach früher der Fall und zwar mit dem ersten Kind.

      • Sportpapi sagt:

        @Olivia: Offensichtlich eine Gesetzeslücke in Deutschland. Irgendwie käme es mir ja nicht in den Sinn, dass ein Geschäftsführer kein Angestellter ist. Das aber ist dann wieder speziell: „Frauen brauchen gute Rahmenbedingungen, die die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und familiären Verpflichtungen ermöglichen.“ Männer nicht? Weshalb ist für eine Frau nicht zumutbar, was offenbar viele Männer auf sich nehmen, wenn sie Karriere machen möchten?

      • Olivia sagt:

        Es ist für Frauen zumutbar, ich hab ja auch zu 100% gearbeitet bis ich schwanger wurde. Nur war danach klar, dass mein Mann (auch Führungskraft) nicht reduzieren kann. Bei mir ging es dann aber. Also wurden wir, obwohl wir ursprünglich beide auf 70% runter wollten nichts draus. Ich arbeite heute 60% und er 100%, bald stocke ich aber auf 80% auf und er hoffentlich auf 80%, dann ist der Sohn noch 3 Tage in der Krippe und hat einen Mama und Papatag.

    • Sportpapi sagt:

      @Olivia: Eindrückliche Beispiele! Allerdings schon in einer Einkommens- und Anstellungssituation, die schon ziemlich gehoben ist. Ich gehe davon aus, da werden die Stunden nicht mehr notiert, und es ist grosse Flexibilität gefordert. Wenn eine Mutter bereit ist, dies zu erbringen (was nur geht, wenn sie für die Betreuung der Kinder jederzeit eine Lösung hat), dann sollte, darf das kein Problem darstellen und Kündigungen sind missbräuchlich. Wenn die Mutter aber selber „aussteigt“, dann ist es zwar wünschenswert, aber nicht zwingend, dass sie etwas Angemessenes findet.

      • Sportpapi sagt:

        Oder anders gefragt: Wer wird denn hier kritisiert? Und was wird kritisiert? Fehlende Teilzeitstellen? Fehlende Betreuungsmöglichkeiten?

      • alam sagt:

        Und was kann Frau tun gegen eine missbräuchliche Kündigung? Die wird trotzdem wirksam! Maximal 6 Monate Lohn kann sie noch rausholen, dann ist auch bei missbräuchlicher Kündigung fertig.

      • Olivia sagt:

        Es wird kritisiert, dass Arbeitgeber einfach qualifizierten Fachfrauen kündigen (keine dieser Damen ist freiwillig gegangen), ohne zumindest für ein Jahr zu versuchen, ob eine Teilzeitreduktion auf 70% möglich wäre. Ein Kind wächst ja auch und das Pensum kann nach 3 Jahren erhöht werden.

        Es sind auch genau die gleichen Arbeitgeber, die keine Probleme haben, wenn Topmanager die Hälfte ihrer Zeit im Rotary Club, bei Vortrags-Events im Ausland oder sonstigem „nebenberuflichen“ Aktivitäten verbringen.

        Ich finde es einfach nur schade, dass soviele Steuergelder verpuffen.

      • Sportpapi sagt:

        @Olivia: Haben die Damen nun selber gekündigt, weil keine Teilzeitreduktion möglich war? Oder wurde ihnen gekündigt, obwohl sie weiterhin uneingeschränkt ihren Job machen wollten? Da ist doch eine recht grosse Differenz dazwischen…

    • Felix Huber sagt:

      Olivia, willkommen in der Realität – und wenn diese jetzt nicht mit der Genderpropaganda übereinstimmt, ist nicht die Realität schuld. Haben Sie eignentlich eine Ahnung, welches Wochenpensum in Managerpositionen abverlangt wird? Glauben Sie ernsthaft, man kann Teilzeitkarriere machen und noch locker 2-3 Kinder flexibel nebenher mitschieben? Ich werde den Job wechseln (kinderlos) und auf Lohn verzichten, weil mir aktuell der Druck zu hoch ist und ich gerne mal 3 Wochen Ferien am Stück machen will – Verzicht ist das Thema. Sie haben eine realitätsfremde Anspruchshaltung, echt peinlich!

      • Nina sagt:

        Ich bin Manager, arbeite 50% und habe zwei Kleinkinder. Und mein Mann arbeitet 100%, ebenfalls in Kaderposition. Unsere Kinder gehen in die Krippe, wenn ich arbeite (also nix mit Nanny, das wollten wir nicht). Ist alles machbar. Setzt aber hervorragende Priorisierungs- und Organisationsskills voraus, etwas Pragmatismus und Flexibilität. Und zwar auch vom Arbeitgeber. Und keine Rede, als Paar muss man ein Top-Team hergeben.

      • Nina sagt:

        Btw. in der Firma, wo ich vorher gearbeitet habe, war der CEO eine 3fache Mutter mit einem Pensum von 50%. Mit den genannten Eigenschaften und in ihrem Fall einer Nanny hat das problemlos geklappt. Die ewige Leier von wegen was alles unmöglich sein soll, glaube ich schon lange nicht mehr.

      • Nina sagt:

        Und ja, der Druck ist enorm hoch, aber 3 Wochen Ferien am Stück habe ich in meinem Leben noch nie gemacht.

      • Nina sagt:

        Ein Tipp noch von mir für Hochqualifizierte: vergesst interessante, verantwortungsvolle Teilzeitstellen bei Grossfirmen. Meiner Erfahrung nach findet man sowas nur bei KMUs, da aber dann gleich gekoppelt an den Vorteil, dass das Arbeitsklima viel persönlicher und somit flexibler ist. Die haben mich simpel deswegen eingestellt, weil sie sich jemand wie mich zu 100% einfach nicht leisten konnten. So profitieren wir jetzt beide davon.

      • Pocoloco sagt:

        Nina, gratuliere, Sie und Ihre CEO sind Ausnahmetalente und gehören zu den 5% jenseits der Normalität der Gaussschen Verteilung. Es sind aber Lösungen „for the rest of us“ gefragt.

      • Pixel sagt:

        Ich gebe pecoloco – leider -recht

      • Nina sagt:

        Ja, ich hatte sicher Glück – aber die allermeisten Angestellten sind ja auch nicht Manager, nicht? Und auch von den Hochqualifizierten gibt es nur wenige. Für die waren meine Tipps gemeint, als Antwort auf Olivias Erfahrungsberichte – die von ihr genannten Probleme habe ich aber auch nur aus dem Bereich vernommen, d.h. das Gros aller Mütter findet sehr wohl Teilzeitstellen.

      • Nina sagt:

        Ach, und: es war vor allem als Antwort an Felix Huber gedacht. Genau wegen solch althergebrachten Denkmustern meinen immer noch viele, Kader und Manager und andere Hochqualifizierte könnten nur Verantwortung übernehmen, wenn sie rund um die Uhr verfügbar seien. Falsch gedacht!

      • Sportpapi sagt:

        @Nina: Es spielt halt einfach der Markt. Da spielt es keine Rolle, ob die Idealvariante „immer verfügbar“ wirklich zwingend notwendig ist. Wenn sich Dutzende bewerben, die bereit sind, das zu bringen. Insofern ist Ihr Hinweis auf KMU gut, die sich einen solchen „Top“-Manager gar nicht zu 100% leisten können.

      • Nina sagt:

        Jein, Sportpapi. Der Markt ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Faktor, keine Frage, insbesondere weil inländische Mütter durch ausländische Fachkräfte ersetzt werden können. Aber oft ist es auch wirklich einfach die verkrustete Einstellung der Arbeitgeber, dass Führungsaufgaben nur mit 100%iger Anwesenheit machbar seien. Was einfach nicht stimmt, auch wenn es natürlich zusätzliche Anforderungen zu bewältigen gilt. Von den AGern will ich dann aber keine Klagen über Fachkräftemangel hören.

      • Nina sagt:

        Das trifft übrigens alles auch auf Männer zu, die Teilzeit arbeiten wollen in Kaderpositionen. Da fehlt das Verständnis oft sogar noch mehr als bei Müttern…

      • mila sagt:

        @Nina: Ich arbeite bei einem sogenannt internationalen Konzern und weiss aus eigener Erfahrung, dass in bestimmten Positionen Mehr-als-100%-Pensen unumgänglich sind – zumal wenn nicht mehr Stellen geschaffen werden, um die zu erbringende Arbeitsleistung auf mehrere Schultern zu verteilen. Und nein, dass sind keine Leute, die ihre Arbeitszeit an Networking-Veranstaltungen, ausgedehnten Lunch Meetings und dergleichen verbringen, um in der verbleibenden Restzeit ihre Teams noch ein wenig zu managen…

        Das ist schlicht die systemische Kehrseite von Effizienzsteigerung und Rationalisierung.

      • Sportpapi sagt:

        Ausserdem wird die Teilnahme an diesen Networking-Veranstaltungen, ausgedehnten Lunch Meetings und dergleichen häufig erwartet.

  • Olivia sagt:

    Ich bin Informatikerin mit Masterabschluss. Genau das gleiche bei mir. Ich arbeite deshalb heute als Heilpädagogin, wo ich zu 60% arbeiten kann. Als Informatikerin lag unter 100% nicht drin, bei keinem Arbeitgeber, da mein Spezialgebiet SAP war… :/ Die Arbeitgeber zahlen 160 000 CHF für dich, wenn du kein Kind hast, aber sobald ein Kind da ist bist Du GIFT!

    • cases sagt:

      Auch hier wieder: Weshalb haben nicht Sie weitergearbeitet und Ihr Mann hat entsprechend reduziert? Genügend Einkommen wäre ja vorhanden gewesen.
      @Pamela: Auch ich frage mich, was Sie nun genau wollen: Wenn es Sie reut, mit diesem Studium zu Hause zu bleiben, dann gehen sie die 80 % arbeiten, und das Kind wird fremdbetreut – falls das aber kein Option ist, ja dann haben Sie ein Problem… Allerdings hätten Sie und Ihr Mann sich wohl schon vor der Schwangerschaft darüber Gedanken machen sollen, wie denn die Betreuung/Arbeitsaufteilung wird.

    • Richard Müller sagt:

      So so Gift ist man dann.. Ich kenne diverse IT-Freelancer, die ohne Problem für 240.-/h für diverse Arbeitgeber flexibel arbeiten – ohne Masterabschluss. Olivia ist eben nicht gut genug, in der falschen Technologie oder noch simpler: einfach ersetzbar durch einen jungen, flexiblen eingewanderten Deutschen mit weniger Ansprüchen. Hart aber Realität. So geht es übrigends auch den CH-Männern, aber dann ist es ja keine Diskriminierung irgendwelcher Art.

  • alam sagt:

    Ich behaupte, dass viele Mütter deshalb nicht arbeiten möchten, weil sie nicht damit zurecht kommen, wenn sich ihre Kinder an „fremde“ Menschen binden. Auch bei mir kommt ein bisschen Neid auf, wenn mein Sohn von den leckeren Kohlrabi bei der Mittagstischfrau erzählt. Bei mir isst er jedenfalls keine… Aber ich weiss, dass ihm UND mir in dieser Zeit nichts fehlt.

    • Lala sagt:

      Es muss einfach für alle Platz haben, wer soll ihrem Kind ein Mittagessen hinstellen, wenn alle Frauen erwerbstätig sind? Oder glauben Sie echt, von dem Einkommen kriegt die Mittagstischfrau die eigene Familie über die Runde. Die Scheere in der Schweiz darf nicht immer noch weiter auseinander.
      Zudem Arbeit gibt es genug, die Arbeitgeber und grossen Firmen sind gefordert. Immer mehr und noch mehr leisten zu 140% Wachstum hat Grenzen. Geld wird vieles verschwendet. Noch nie hatten wir so viele Burnouts. Hört auf den Frauen Vorschriften zu machen, vordert von Firmen gerechte Arbeisbed. für alle

      • alam sagt:

        Die Mittagstischfrau hat ein Pensum von 40% und ist normal entlohnt dafür, also ein sehr begehrter Teilzeitjob. Abgesehen davon stellt sie nicht nur einfach ein Mittagessen hin, sondern betreut die Kinder, macht Spiele, etc. Das ist genau das, was wir wollen. Bezahlt wird sie teilweise von uns direkt mit einem Beitrag pro Tag und Kind und teilweise aus der Gemeindekasse mit unseren mehr einbezahlten Steuern.

      • alam sagt:

        „die Arbeitgeber und grossen Firmen sind gefordert“… und wenn sie einfach nicht wollen? Genau deshalb gehe ich mit Frau Braun einig, dass der Bund gefordert ist, dies durchzusetzen.

      • Lala sagt:

        @alam
        Trotzdem, mit einem Job als Mittagstischbetreuerin können Sie keine Familie ernähren. Zudem sind die Tage blockiert, denn ca. von 11.00 bis 13.30 zu arbeiten, heisst Frau ist sehr blockiert. Was wenn es dort zur Scheidung kommt. Diesen Job kann kaum gross aufgestockt werden und gilt leider oft nicht sehr viel bei der Stellensuche. Zb. Rückkehr in den Detailhandel oder ins Büro. Trotzdem, wir alle sind froh um diese engagierten Menschen. Aber solch plakative Forderungen sind ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen. Dies gilt ebenso für Putzfrauen in Privathaushalten etc.

      • Lala sagt:

        Gerade haben wir das Mindesteinkommen verworfen. Das heisst also gemäss diesem Artikel, Viele Berufe wie Servicefachkraft, Kleinkinderzieherin, Coiffeuse, TPA usw. dürfen gar nicht mehr erlernt werden, denn sie bergen ein Armutsrisiko respektive Kinder bekommen ist in diesen Berufen verboten.

      • Widerspenstige sagt:

        Das Mindesteinkommen war zu wenig ausgereift für KMU mit wenig Personal. Das dürfte sich schlagartig ändern, wenn möglichst viele das gesicherte Grundeinkommen (gGE) unterschreiben und an der Urne dann mal JA stimmen. Egal was die Gegner sagen, DAS wäre die beste Lösung für alle. Mir kann es egal sein, denn ich habe hart gekämpft für meine Selbstverwirklichung und Selbständigkeit privat wie beruflich. Aber mir ist es nicht egal, wenn ein paar Wenige wie zur Zeit 1% das gesamte Vermögen besitzen und damit Staatssysteme spekulativ an die Wand fahren! Genau deshalb schreibe ich hier im MB!

      • tina sagt:

        das gastgewerbe hat einen gesamtarbeitsvertrag und das mindesteinkommen beträgt 4000

  • pedrodesconocido sagt:

    Darum müssen Mütter arbeiten gehen……………. Ich gehe mal davon aus, dass die Mehrheit der Mütter in der CH arbeiten geht, nämlich, weil sie müssen.
    Die Mütter die hier bloggen, müssen nicht, sondern wollen. Und für dieses Wollen, wollen sie auch noch bezahlt werden (KITA; Mittagstisch in der Schule etc.), unter anderem natürlich auch mit Steuergeldern von Müttern, die arbeiten müssen.
    Ach wie herrlich ist es doch in der politisch korrekten, gendergeilen Gesellschaft, seinem Wollen Ausdruck zu verleihen – selbstverständlich nur unter der Voraussetzung dass die Allgemeinheit dafür bezahlt

    • alam sagt:

      Woher wissen Sie, dass die Bloggerinnen nicht müssen? Gerade Gabriela Braun schreibt ja: „Ich jedenfalls war wahnsinnig froh, einen Job mit einem 50%-Pensum zu haben, als ich mit meinem Einjährigen plötzlich alleine da stand.“

    • Maman sagt:

      Gab’s bei Ihnen schon mal was umsonst – gut für Sie. Wo wir wohnen, bezahlen wir außerschulische Betreuung je nach Einkommen! Sorry, Ihre Argumentation ist zu einfach!

    • 13 sagt:

      Ich bin eine berufstätige Mutter (die es sowohl will wie muss) und ich bezahle Steuern. Und ich bin gerne bereit mit diesen einen Teil der Betreuungskosten für andere Eltern (nicht nur Mütter!) zu bezahlen, welche im Berufsleben bleiben wollen. Etwas weniger bereit bin ich ehrlich gesagt dazu, Eltern zu bezahlen, die einen Elternteil zu Hause wollen! dafür Vergünstigungen von meinen Steuergeldern annehmen und selber für dieses Einkommen keine bezahlen. Erklären Sie mir doch bitte mal, warum ich wie auch die Allgemeinheit dieses gewollte! Modell mitfinanzieren soll?

      • Lala sagt:

        Dann frage ich Sie, sind Sie Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr, dem Samariterverein, in einem Gemeinderat oder der Schulpflege? Haben Sie eine Ahnung was dies kosten würde, wenn die Freiwilligenarbeit nicht mehr existieren würde. In der Schweiz funktioniert ganz voeles so, dies setzt jedoch voraus das die Resource ZEIT vorhanden ist. Deshalb braucht unser Land weiterhin einen gesunden Mix.
        Schwarze Schafe wird es immer geben, in jedem System. Das können wir nicht verhindern. Was wir können ist sich gegenseitig mehr Respekt entgegenbringen und auf Neid verzichten.

      • 13 sagt:

        @ Lala
        Ja, ich bin politisch tätig und Mitglied einer Kommission.

      • 13 sagt:

        @ Lala
        Ja, ich bin politisch tätig und Mitglied einer Kommission.

    • Susi sagt:

      hab ich das jetzt richtig verstanden, sie stellen die Mütter, die arbeiten wollen, aber nicht müssen, weil sie über dem Existenzminimum leben, als schwarze Schafe hin?

      es gibt in diesem Blog übrigens zahlreiche Mütter, die nicht nur arbeiten wollen, sondern auch müssen. (Genaues Lesen hilft…)

      • Lala sagt:

        Frau kann auch alles falsch verstehen
        Ich sagte in jedem System gibt es schwarze Schafe, dies bezog sich auf diverse Aussagen, dass es Mütter gibt, die „selbstverschuldet“ in die Armut kommen, die nicht arbeiten wollen, zu faul sind etc. Mit der Forderung alle müssen soundso… Werden wir dies trotzdem nie ganz ausschliessen.
        Nicht alle sind gleich stark, gleich belastbar, gleich lebensfroh usw. Wir müssen akzeptieren, dass es Unterschiede gibt eine Gesellschaft ist nur so stark wie die Schwächsten. Damit meine ich keinesfalls „schrei nach dem sozialstaat“.

      • Lala sagt:

        Es bezog sich zudem auf die Aussage was denn alles mit den Steuern und Abgaben zu bezahlen man bereit sei. Wir müssen an ganz vieles mitfinanzieren das uns nicht passt.
        Kinderlose an Schulen, Gesunde für Kranke usw.
        Ich bin sehr dafür dass Frauen und Männer arbeiten können. Ich bin jedoch gegen solche Aussagen, mein Modell ist das einzig richtige und alle müssen es so machen wie ich.
        Sie dürfen sich also gerne entspannen und vielleicht auch genau lesen.

      • Muttis Liebling sagt:

        Auch wir Nie- Nicht- Autofahrer müssen Autobahnen mitfinanzieren, wir niemals nicht Fussballschauenden müssen dieses Spektakel mitfinanzieren. Wir müssen ständig für ausgemachten Unsinn bezahlen. Da muss ich über die Ausgaben für sinnvolle Kindererziehung nicht reden.

      • Susi sagt:

        äh, Lala, mein Kommentar bezieht sich auf den obersten Beitrag von pedroesconocido, d.h. auf den Satz „Die Mütter die hier bloggen, müssen nicht, sondern wollen.“ Hätte ich auf Ihren Kommentar antworten wollen, dann hätte ich auch den entsprechenden Antwort-Link angeklickt (man sieht ja eigentlich an den Strichen links, auf welchen Eintrag man jeweils antwortet).
        Zugegeben, der Ausdruck mit den schwarzen Schafen ist etwas irreführend, weil Sie den auch benutzen, bitz ungeschickt von mir, aber es war halt schon spät…

        Ich bin entspannt und wünsche Ihnen auch einen guten Morgen 😉

      • Pocoloco sagt:

        Der Begriff Schwarzes Schaf ist vielleicht unglücklich gewählt weil er Assoziationen weckt….Man kann es drehen wie man will, ein maximal ausgebauter Sozialstaat wird zu Missbrauch verleiten (wenn es sich nicht lohnt einer bezahlten Arbeit nachzugehen weil man mit den Sozialleistungen besser wegkommt), in einer zu liberalen Wirtschaft droht die Gefahr von missbräuchlichen Anstellungsverhältnissen. In der Schweiz jammern wir heute auf hohem Niveau. Seit Jahrtausenden suchen Denker nach der idealen Staatsform, doch alle bis zur letzten Konsequenz durchgezogenen Modelle sind bisher gescheitert.

      • Sportpapi sagt:

        @ML: Dumm nur, dass man sich offenbar nicht einig ist, was denn sinnvolle Kindererziehung wäre. Deshalb lebt die gutschweizerische Tradition, die Familien selber entscheiden zu lassen. Das ist dann für Fans der externen Kinderbetreuung natürlich weniger luxuriös als in Schweden etc. Würde man aber nur Extreme zur Abstimmung bringen, könnten möglicherweise auch die heute aufgebauten Betreuungsangebote wieder kippen…

      • Susi sagt:

        pocoloco:
        Natürlich weckt der Ausdruck „schwarzes Schaf“ SVP-Assoziation, aber genau das ist doch die Stossrichtung des misogynen Beitrags von pedro-etc. Er unterstellt den Bloggerinnen hier, dass sie sich durch ihr freiwilliges Arbeiten die Krippensubventionen von den zur Arbeit gezwungenen Müttern finanzieren lassen. Er macht dabei den Überlegungsfehler, dass die finanziell gut gestellten Familien in der Regel keine oder sehr geringe Subventionen beziehen im Vergleich zu den „ärmeren“.

        Eine hanebüchene Argumentation eines Verfassers, der sich vor beruflich erfolgreichen Frauen fürchtet.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Aber die vielen Beiträge hier und immer wieder, in denen Frauen klagen, dass Sie nicht arbeiten könnten, weil es sich finanziell nicht oder zu wenig lohnt (auch wenn man es sich leisten könnte – aber Arbeit ausser Haus muss immer zusätzliches Geld einbringen. Obwohl dafür ja auch eine andere Arbeit outsourced wird, was ja auch kostet…), die deshalb wünschen/fordern, dass der Staat hier subventionierend eingreift auch bei gut verdienenden, die weisen schon in die Richtung, die Pedro aufzeigt. Unterstützung für die, welche es dringend brauchen ist ja ziemlich unbestritten…

      • Susi sagt:

        @ Sp: Aber es stimmt doch einfach nicht, dass Frauen, die freiwillig arbeiten gehen, von den weniger gut gestellten subventioniert werden, so wie er es darstellt!
        Und so, wie ich das verstanden habe, findet pedro… das ganz in Ordnung, dass eine Frau nicht im Beruf bleiben kann, weil es sich finanziell nicht lohnt, auch wenn sie das gerne möchte. Die Wahlfreiheit wird ihr verwehrt und das soll auch so sein.

  • Etta Salsiccetta sagt:

    Betreuung und Geldverdienen ist etwas, das beide Partner angeht. Mein Mann arbeitet 70% und ich 80%, wir teilen uns die Hausarbeit, Mit 2 Tagen Krippe plus Hilfe in der weiteren Familie geht es unserem Sohn wunderbar. Ich könnte mir nicht vorstellen, nicht zu arbeiten. Klappt manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Stress, aber anders wäre es mir auch nicht recht. Zur Diskussion hier: Warum geht den „der Verdienst der Frau“ an den Staat bzw. die Krippe? Geht nicht etwa die Hälfte des Verdienstes von beiden an die externe Betreuung? Beide Elternteile (und das Kind!) profitieren ja von der Kita.

    • Widerspenstige sagt:

      Das machen Sie sehr gut, Etta! Wegen dem vermeintlich verlorenen Lohn an Kitakosten würde ich keine Träne nachweinen und auch hier haben Sie das Positive darin erkannt. Wer nur Erbsenzählerei betreibt und ausrechnet, was sich unter dem Strich lohnt oder nicht, hat bereits auf halber Strecke zum eigenen Glück verloren. Es zählt eben das dran bleiben im Beruf u da ist Fremdbetreuung eine Lösung, die ja nur ein paar Jahre bis zum Kindergarten dauert. Oder die Elternzeit nach einer Geburt wird verlängert u der Arbeitsplatz gesichert via Gesetz.

  • cases sagt:

    Und warum ist das jetzt ein so grosses Problem? Warum sucht sich Ihr Mann nun nicht eine Teilzeitstelle / reduziert sein Pensum auf z.B. 20-40 % und übernimmt Hausarbeit und Kinderbetreuung? Ihr Lohn sollte ja gut reichen, um die Familie zu ernähren! Auch ich habe ein Ingenieurstudium an der ETH abgeschlossen – und wir leben genau das ‚verkehrte Einzelernährermodell‘ – was den Vorteil hat, dass man die ersten 14-16 Wochen nach der Geburt zu zweit zu Hause ist… und das ist beim zweiten/dritten Kind sehr praktisch.

    • Sportpapi sagt:

      @Pamela: Was wäre denn Ihr Wunsch? Dass Sie weniger als 80 Prozent arbeiten können? Wie viel dann? Und wissen Sie genau, dass das bei einem anderen Arbeitgeber nicht geht? Und weshalb akzeptieren Sie, dass Ihr Mann nicht teilzeit arbeiten kann, klagen aber, dass Ihr Arbeitgeber das Ihnen ebenfalls verunmöglicht?
      Und was hat der Schweizer Steuerzahler damit zu tun? Dem wäre es am liebsten, Sie und Ihr Mann würden beide 100% weiterarbeiten. Es ist Ihre Entscheidung (die ich nachvollziehen kann) das nicht zu tun. Oder sollen wir ein gut verdienendes Paar noch subventionieren?

  • Wüthrich sagt:

    Nein, sicher nicht. Der typische Frauenberuf ist meist total unterbezahlt. Da ist es eben ein grosses Verlustgeschäft, wenn die Frau arbeiten geht und der Mann zu ihren Gunsten reduziert (bis zu < als die Hälfte).
    Es muss auch nicht alles gesetzlich geregelt werden. Warum ist es so störend dass einige Familien die Betreuung der Kinder selber regeln, die Kinder sich an den Eltern orientieren und nicht an einer Fachperson, die 25 Kinder zu betreuen hat?

    • Elisa sagt:

      @SP
      Ganz einfach- weil ich a) einen halben Tag mehr zuhause bin b) weil ich zwar einen guten Job aufgegeben habe, aber einen ebenso guten Job in Aussicht hatte c) die Bereitschaft meines neuen Arbeitgebers wesentlich höher ist, mich als berufstätige Mutter zu unterstützen, wohingegen mein alter Arbeitgeber der Meinung war eine Mutter gehört sowieso nach Hause und nimmt den Job nicht mehr wichtig, wohlgemerkt kantonale Anstellung, und d) weil ich meinen Arbeitsweg von tägl. 2h auf 20 min reduzieren konnte- aber das war natürlich nicht die Schuld meines alten Arbeitgebers.

  • sony sagt:

    Ich habe drei kleine Kinder und werde diese sicher bis mindestens zum Schuleintritt voll zuhause betreuen. Ich habe dabei keinerlei Ängste, meiner Selbstverwirklichung im Wege zu stehen. Wenn ich meinen Karrierejob kündige bin ich Geschichte, Mama bleibe ich ein Leben lang. Natürlich könnte sich der Wiedereinstieg nach Jahren schwierig gestalten und im Scheidungsfall würde ich allenfalls Nachteile haben. Wer weiss was die Zukunft bringt. Zwischenzwitlich konzentriere ich mich lueber auf das Hier ind Jetzt und gestalte mein Leben so wie es heute am Besten ist. Für mich und für meine Familie.

    • Wüthrich sagt:

      Super! Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

    • hippie sagt:

      Genau, im hier und jetzt leben. Und dann später schauen…

    • alam sagt:

      Sprechen Sie mal mit Müttern, die jetzt schon im „später“ sind, so in 5-10 Jahren. Sehr viele bereuen diesen Schritt.

      • sony sagt:

        Das mag sein alam. Ich bin jedoch ganz sicher, dass ich es später bereuen würde, wenn ich meine Kinder während dieser Phase kaum erlebt haben würde, weil ich mit einem auf 70% reduzierten Vollteitkarrierejob absorbiert gewesen wäre.

    • saga sagt:

      Sehr schön geschrieben, sehe das genau gleich :-).

  • Mary sagt:

    Ich liebe es zu 100% zuhause bei meinen Kindern sein zu dürfen, und habe das Glück einen Mann zu haben, der genug verdient. Ich möchte es nicht anders, und und unsere Familie ist mit dieser Lösung sicherlich viel relaxter….

    • alam sagt:

      Aber die Kinder sind ja auch nur zu ca. 30%, Tendenz abnehmend zu Hause bei Ihnen! Oder machen Sie etwa Homeschooling?

    • Hanna Lukanika sagt:

      Und der Mann sieht die Kinder nur am Wochenende aufwachsen, wie traurig! Und wenn die Mutter einmal nicht kann, ist der Mann mit den Aufgaben zuhause überfordert. Ich möchte mich nicht so unentbehrlich machen, aber ja, diese Macht über die Familie kann auch ein Gefühl von Kraft und Selbstbewusstsein geben. Teilen und zusammen machen ist für mich viel schöner.

      • Susi sagt:

        „Ich möchte mich nicht so unentbehrlich machen, aber ja, diese Macht über die Familie kann auch ein Gefühl von Kraft und Selbstbewusstsein geben.“

        Das ist ein interessanter Gedanke, Hanna, auf diese Idee bin ich noch gar nie gekommen. Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die 100% daheim sind, aber ich muss mal drüber nachdenken, ob da was dran ist. (Ev. werde ich sogar mal nachfragen 🙂 )

  • martina müller sagt:

    ich bin froh, dass ich meinen kindern meine werte selber beibringen kann. und jeder der schon mal seine kids zmittag nach der schule begrüssen durfte zum selbstgekochten zmittag, weiss was er verpasst wenn man dafuer lieber im büro hockt.

    i like hausfrauen!

    • tina sagt:

      die meisten kinder werden ja nicht 7 tage die woche fremdbetreut. von insgesamt 21 mahlzeiten wöchentlich (zmorge, zmittag, znacht) essen fremdbetreute kinder höchstens 5mal nicht zuhause

      • tina sagt:

        und denk mal an all die väter, die lieber im büro hocken. wirklich, alle? lieber? im büro?
        im normalfall geht es einfach darum den lebensunterhalt zu erarbeiten.
        bei schulpflichtigen kindern hockt die hausfrau also zwischen 8 und 16uhr gerade mal für 1,5 stunden wegen den kindern zuhause. 20-35 stunden pro woche verbringen sie in der schule

      • tina sagt:

        an 2 tagen pro woche zum beispiel kann ich morgens im büro (! ja voll) arbeiten, wetze heim, koche zmittag, und kann nachmittags von zuhause aus arbeiten. meine kinder merken also nur an 3 tagen wöchentlich dass ich erwerbstätig bin, weil mittags nicht zuhause. schön dass du dein leben so einrichten konntest, wie du dir das wünschst. ich mir vielleicht nicht. vielleicht nicht ganz freiwillig.

      • tina sagt:

        werte beibringen tu ich eher nicht beim mittagessen, oder ämel nicht nur….

    • sven sagt:

      selbst jetzt wo unser Junge 12 ist schätzt er es sehr wenn er zu Mittag zu Hause ist. Geht nicht immer, aber wir (hauptsächlich Mutter) versuchen es. Anderseits führen wir beide je eine kleine Unternehmung und es ist nich einfach, auch zu akzeptieren dass man mal bei Freunden ist gehört zum Leben.
      Solange er aber noch die gemeinsame Zeit schätzt (es kommt die Zeit da sind die Eltern nur noch peinlich) möchten wir soviel wie möglich davon bieten können, .. unabhängig von der unsäglichen Gender-Wertungs-Diskussion, wer da wie viel und wann zu machen hat. Wir haben unseren Jungen ja gewollt!

      • tina sagt:

        ja das ist doch gut und schön sven und mary und martina! und ich mags euch gönnen, ehrlich!
        aber auch ich bin für meine kinder da, bereite ihnen die anderen 18 mahlzeiten zu wöchentlich, und vermittle werte. selbst wenn ich wirklich lieber im büro wäre: von den 34 stunden wöchentlich merken meine kinder das gerade mal an 3 mittag essen und täglich einer stunde nach der schule…. so viel schlechter bin ich also nicht. warum dann der vorwurf von wegen „lieber im büro“ und „werte beibringen“

      • tina sagt:

        ich meine: hey, was verpasse ich? irgendwann wollen kinder auch mal ein bisschen zeit nur für sich imfall, die wollen nicht immer mit mami plaudern und werte eingetrichtert kriegen. aber ich bin da für sie! nur nicht an den 22-34 stunden wöchentlich, in denen sie eh nicht zuhause sind weil in der schule

      • tina sagt:

        und überhaupt gibt es wichtigeres als mit muttern am mittagstisch sitzen. dank erwerbstätigkeit konnte ich eine gute schnupperlehre organisieren. und dank erwerbstätigkeit können wir uns auch mal etwas nicht nur absolut notwendiges leisten.
        mir muss einfach keiner kommen, und erzählen, wie wichtig es sei für die kinder, dass mami dann zuhause sitzt, wenn die kinder in der schule sind und mir dann noch einen vorwurf machen. bleibt zuhause wenns euch spass macht, geniesst es. aber es ist nicht so wichtig für die kinder

    • Maman sagt:

      ich will nicht sagen: Geht’s noch? In welchem Jahrhundert sind Sie unterwegs?!

      • Sportpapi sagt:

        Das mit dem Jahrhundert, modern und Fortschritt ist zwar so ein beliebtes Schlagwort. Aber kein Argument. Könnte ja sein, dass der Fortschritt auch mal in die falscher Richtung geht, oder?

      • Susi sagt:

        Das oft als „konservativ“ bezeichnete Familien-Modell „Mutter bleibt zuhause, Vater arbeitet“ gibt es noch gar nicht so lange. Erst seit dem zwanzigsten Jahrhundert kann sich auch die Mittelschicht leisten, dass nur ein Elternteil Geld verdient.

      • Susi sagt:

        Korrigendum: Ich glaube, es sind etwa 150 Jahre.

    • Susi sagt:

      genau, Mütter, die arbeiten, sitzen im Büro. (Bitzeli beschränkt, dieses Weltbild…)

    • Teeniemutter sagt:

      I hate housekeeping

    • Susi sagt:

      „ich bin froh, dass ich meinen kindern meine werte selber beibringen kann.“

      welche Werte? ah, ja: „Die Frau gehört an den Herd.“ Stimmt, diese Werte muss man den Kindern UNBEDINGT weitergeben.

  • sarleas sagt:

    Und es braucht arbeitgeber, die teilzeitstellen ermöglichen und den müttern und vätern nicht noch steine in den weg legen…

  • Petter sagt:

    Also dass einer der beiden Partner nicht arbeiten muss, ist ein Luxus der Neuzeit. Früher mussten beide arbeiten und dass z.T. 16 Stunden pro Tag. Nur bei reichen Familien war es so, dass die Mutter zuhause bleiben konnte (meist hatte diese dann auch noch gerde eine Nanny).
    Dass die Mutter oder der Vater zuhause bleiben darf, könnte auch als Errungenschaft angesehen werden, wenn man denn wollte…

    • martina müller sagt:

      blabla. früher war mama und papa fuer die kids aber jederzeit da. weil mama und papa auf dem bauernhof arbeiteten. und wenn die arbeit zu gefährlich war, schaute grosi oder das ältere geschwisterchen auf. und mittagessen tat man immer zusammen. das kann man doch nicht mit heutigen eltern vergleichen, die die kids zwischen 7 bis 18 uhr nicht sehen, weil sie arbeiten.

      • Maman sagt:

        @martina müller
        bauernhof….. – hallo – wir schreiben 2014! In der Schweiz gibt’s mittlerweile Grossstädte…..Und der Wahnwitz die Eltern hätten sich auf dem Bauenhof um Ihre Kinder gekümmert – einfach nicht auszuhalten dieser Schwachsinn!

      • Petter sagt:

        Ich empfehle Ihnen einen Ferienurlaub auf einem Bergbauernhof. Da sehen Sie dann schon, wie fest sich die Eltern um die Kinder kümmern. Aufgaben erledigen diese selbst, weil Mama und Papa im Stall oder auf dem Feld zu arbeiten haben. Sobald die Aufgaben erledigt sind, wird von den Kindern erwartet, dass sie auch mithelfen. Und falls es ein Grosi hat: Dieses arbeitet ebenfalls. Ferien? Vielleicht 5 Tage in 5 Jahren.
        Und wieso schreiben Sie von Bauernhof(-romantik)? Vor hundert Jahren sah es in Europa aus wie heute in Indien…

      • Susi sagt:

        martina müller, Sie haben ein so naives Weltbild, dass es richtig weh tut, wenn man sich vorstellt, dass Sie all das auch noch ihren Kindern weitergeben. Hätten die doch nur die Chance, von weiteren Betreuungspersonen zu profitieren, damit wenigstens bei einem Teil der Familie ein grösserer Horizont entstehen kann…

    • alam sagt:

      Ach, verherrlicht doch nicht immer dieses Bauernleben! Wer selber als Bauernkind aufgewachsen ist, weiss dass eine solche Kindheit hauptsächlich aus zu viel Arbeit, zu wenig Zeit für sich selber und für die Familie, zu wenig Schlaf, zu wenig Geld und zuweilen grober Vernachlässigung der Kinder bestand, und das auch noch vor 20-30 Jahren!

      • Susi sagt:

        alam: Wie wahr. Meine Grosseltern waren auch Bauern, die 8 Kinder (das jüngste ein paar Monate alt) waren jeweils den ganzen Tag unbeaufsichtigt, weil die Eltern auf dem Feld am Arbeiten waren. Wenn man heute hört, was für groben Unfug die getrieben haben, grenzt es an ein Wunder, dass alle die Kindheit überlebt haben…

      • Susi sagt:

        martina müller kennt die Welt wahrscheinlich aus „Unsere kleine Farm“ oder so…

    • martina müller sagt:

      …richtig lesen scheint hier wohl ein glücksfall zu sein.

      im übrigen, ich bin ein bauernmeitli. ich weiss also wie ich aufwuchs und meine eltern. aber eben, petters und all den anderen gackern ihr weltbild will nicht umgemalt werden.

  • sony sagt:

    Sportpapi: Kinder haben um sie Tag und Nacht auszuquartieren? Gelangweilte Eltern? Da verschlägt es mir echt die Sprache.

    • Tom Walther sagt:

      Der Begriff „Sarkasmus“ scheint Ihnen fremd zu sein….

      • sony sagt:

        Gegensatz der wirklichen zur wörtlichen Bedeutung. Schriftlich und von Unbekannten manchmal schwer zu deuten. Aber gottseidank… 😉

  • Ruchti Hanne sagt:

    Ich finde es himmeltraurig dass so viele Mütter die wichtigsten und schönsten Jahren mit ihren Kindern als gehetzte Teilzeitmütter verbringen. Kinder brauchen Ruhe und Strukturen. Ausserdem ist es offenbar selbstverständlich dass tausende von Grossmütter ihre Zeit mit den Kindern verbringen. Bin auch Grossmutter und finde es schön, aber kleine Kinder sollten nicht grösstenteils in einem alten Umkreis aufwachsen. Bei manchen Leuten muss man sich leider fragen warum sie überhaupt Kinder bekommen. Und diese ständige Hin- und Herverschieberei der Kleinen ist wohl auch nicht das allerbeste.

    • martina müller sagt:

      meine worte. danke

    • Synn sagt:

      Ich finde es himmeltraurig dass so viele Väter die wichtigsten und schönsten Jahren mit ihren Kindern als gehetzte Vollzeitväter verbringen 😉

    • Teeniemutter sagt:

      Ich habe immer 70 – 80% gearbeitet und daneben die freie Zeit mit den Kindern voll genossen. Als Vollzeitmami wäre ich voll genervt gewesen, als Teilzeitmami bin ich eine super Mutter ,

    • Jolanda sagt:

      Ich bin in dem Fall eine sogenannte Teilzeitmutter (obwohl ich finde, ich bin IMMER Mutter, auch wenn ich auswärts arbeite) ,aber definitiv nicht gestresst. Betreuung ist gut gelöst und meine Tochter war 4 Jahre in einer ganz tollen Tagesfamilie für 2 Tage/Woche, wo sie die Geschwistern hatte, die sie zuhause nie haben wird.

      Solche Aussagen sind mal einfach wieder zu pauschalisierend.
      Mir hilft die Arbeit, dass ich ausgeglichener bin und auch die Zeit mit meiner Tochter voll geniessen kann!

  • Elisa sagt:

    @Pamela
    Bleiben Sie dran! Bei mir war’s auch so, unter 80% wollten sie mich nicht mehr. Habe gekündigt und einen Job mit 70% angenommen, aber diese Möglichkeiten sind gerade für Akademikerinnen rar, Es braucht Arbeitgeber die sich zu TZ bereit erklären und Frauen, die bereit sind mehr als 50% zu arbeiten.
    Ich verdiene 5000.-. Meine monatlichen Abzüge (mein Mann bezahlt natürlich auch seinen Anteil): 800.- Steuern, 750.- Kita, 1200.- Wohnung, 300.- Krankenkasse. Damit bleiben noch knapp 2000.-. Der 13. Mts.Lohn geht in die Säule 3a. Als Ingenieurin sollte Ihnen auch etwas übrigbleiben.

  • Lili sagt:

    Leider gibt es nicht genug Teilzeitstellen, wo die Mütter wirklich flexibel arbeiten können und zudem gibt es nicht überall tagesschulen, hort oder Mittagstisch. Deswegen ist es für Eltern sehr schwierig zu arbeiten und einer muss Vollzeit arbeiten und der andere zu Hause warten, bis das Kind um 12 für 1 Stunde nach Hause kommt.Bei mir im Dorf gibt es immer noch kein Mittagstisch, und die Gemeinde (SVP)unterstützt einfach es nicht, und die Schule mit Elternvereine müssen sich alleine darum kümmern. Es wäre wichtig, wenn Kantonal die Schulen Mittagstisvh und Hort an bieten müssen.

  • Lia sagt:

    und das ist genau das Problem: klar ist es schön, wenn Frau auch arbeitet und der Mann ihr dafür im Haushalt hilft. Aber ist man dann mal getrennt, muss Frau arbeiten UND den kompletten Haushalt schmeissen inkl. aller Termine wie Schulaufführungen, Sportanlässe etc etc, während die Männer in ihrem neuen Heim weniger zu erledigen haben, da keine Kinder zu betreuen sind. Somit ist es mehr als fair, wenn sie der Ex (egal ob verheiratet oder nicht) auch hier unter die Arme greifen und entweder Termine übernehmen oder extra bezahlen für eine Putzhilfe oder ähnliches.

  • Chris sagt:

    „Denn die Zeit des Einzelernährers ist abgelaufen,“…sorry aber bei 90% der Familien in unserem Umfeld (und das ist gross) in einer sozialen Grossstadt der Schweiz arbeitet nur einer.

    Und von den wenig anderen erhalten wir immer wieder Anfragen für die Betreuung, weil sie die Kinder nicht im Hort oder der Schule betreut haben möchten (was ich absolut verstehe).

    Ist doch schön, wenn die Kinder für das Mittagessen nach Hause kommen. Das dass nicht bei allen geht verstehe ich, wegen dem muss sich die Mehrheit ja nicht der Minderheit anpassen und ein kostspieliges Programm aufgeblasen werden.

    • alam sagt:

      @Chris: „bei 90% der Familien in unserem Umfeld arbeitet nur einer“. Was das wohl für ein Umfeld ist? Gesamtschweizerisch sind jedenfalls 79% der Mütter erwerbstätig.

      • Ursula sagt:

        Im Gegensatz zum Ausland scheinen darunter auch Kleinstpensen von einem halben Tag in der Woche in der Statistik auf.

      • alam sagt:

        Etwa 3/5 der Mütter sind mit 50-100% erwerbstätig, rund 1/5 mit weniger als 50%, und 1/5 gar nicht.

      • Sportpapi sagt:

        @alam: Wo kommen diese überraschenden Zahlen her? Und: Geht es um Mütter, die noch Kinder betreuen?

      • Sportpapi sagt:

        @alam: Ich hatte gegoogelt, und bin auf die gleiche Seite gekommen. Ich sehe Ihre Angaben aber immer noch nicht. Relevant für unsere Diskussion ist ja die Erwerbssituation von Müttern mit Partnern. Da arbeiten 2/5 der Mütter mit kleinen Kindern mindestens 50%, und knapp die Hälfte der Mütter mit 7-14jährigen Kindern.
        Ich gehe davon aus, dass viele dieser Mütter arbeiten müssen, was auch die Zahlen der alleinerziehenden Mütter, die deutlich mehr arbeiten, zeigen.

      • alam sagt:

        Ach ja? Zählen nur die Mütter mit Partnern? Auch wir sind eine Familie, auch wenn ich nicht mehr mit meinem Partner zusammen bin. Da sollen wir einfach raus aus der Statistik, weil sonst die Statistik nicht mehr so schön ist?

      • Sportpapi sagt:

        @alam: Sie sind raus aus der Statistik, weil die Wahlfreiheit dann ja wohl nicht mehr so gross ist. Übrigens zeigen auch hier die Zahlen: Wenn die Frau muss (weil alleinerziehend), arbeitet sie deutlich mehr als verheiratete Frauen.

    • Susi sagt:

      Hab mich auch grad gefragt, was das denn für ein Umfeld ist, in welchem 90% der Frauen nicht arbeiten…

  • ka sagt:

    Au weia, ich wünsche ihnen viel Kraft und Mut, sie sind eine Pionierin, wenn sie es im Studium geschafft haben, klappt’s auch im Erwerbsleben. Dran bleiben!

    • Pixel sagt:

      Sie haben wohl nicht studiert, andernfalls hätten Sie meinen Beitrag verstanden. So akademisch andererseits war er ja nicht. Na, vielleicht hilft ja nochmals lesen. Das ist dann Grundschulniveau.

  • Maman sagt:

    @Sportpapi
    Ich kann ihnen leider nur in einem Punkt zustimmen „Dass dies aber einigen Aufwand seitens der Schulgemeinde bedeutet, möchte ich hier doch noch anführen.“

  • Kim sagt:

    Es stimmt, Jobs sind heute nicht mehr sicher. Was heute gut war, stimmt morgen schon nicht mehr. Zuviel Flexibilität, zuviel Druck. Auch Teilzeitstellen sind davon betroffen und da wird man genau so schnell entlassen wie bei 100%. Es ist auf jeden Fall keine schöne Berufswelt. Wenn es finanziell nicht nötig ist, dann kann ein Elternteil zu Hause bleiben, verpasst wird auf jeden Fall nichts und den Kids gibt es auch Stabilität, auch wenn dies nicht in das Gesellschaftsbild eines modernen Paares passt. Aber es ist halt nicht alles schlecht, so wie man es früher gemacht hat.

  • Joe Schweizer sagt:

    Alles schön und gut. Doch die ganzen Massnahmen werden auf dem Buckel derjenigen ausgetragen die sich bewusst für ein klassisches Familienmodell entscheiden. Und zwar weil beide Partner es wollen.
    Ich sehe den Handlungsbedarf auch darin, dass zum einen den Hausfrauen und -männern der Ihnen zustehende Respekt entgegenkommt. Und da sehe ich in erster Linie die Medien, z.B. mit Blogs wie diesem, in der Pflicht.
    Zum anderen sollten die Vorsorgegesetze so angepasst werden, dass auch bei Kinderbetreuung Zugang zu der dritten Säule möglich ist.

    • cases sagt:

      Oh ja, beim letzten Punkt gebe ich Ihnen vollkommen recht. Es ist ja wohl der grösste Unsinn, dass die private 3. Säule gerade denjenigen verunmöglicht wird, die die 2. Säue auch nicht äufnen!

  • 13 sagt:

    Was ich bei der Diskussion nicht verstehe: Warum geht man nur von der Frau aus, die arbeiten gehen soll oder darf oder eben nicht etc. Wählt man das Familienmodell nicht gemeinsam? Bespricht man nicht gemeinsam, wie man es regelt? Ich höre immer wieder von Männern, die frustriet sind, weil ihre Frau nicht arbeiten gehen will. Ja, ist das nur ihre Entscheidung? Ich behaupte mal, dass genau so, wie manche Frauen gerne zu Hause blieben wollen, gibt es genug Männer, denen es passt, das Geld alleine zu verdienen und sich zu Hause ins gemachte Nest setzen können.Es sollte keine Frauendiskussion sein

    • Sportpapi sagt:

      Es gibt wohl einige Männer, die gerne hätten, ihre Frauen würden etwas mehr (oder überhaupt) zum Familienverdienst beitragen. Aber es gibt halt dann 100 Gründe, weshalb es jetzt nicht geht, nicht sinnvoll ist, sich nicht lohnt, etc. Klar könnten die Männer sich hier durchsetzen. Bis zu einem gewissen Grad.

      • Maman sagt:

        Es geht mal ausnahmsweise nicht um Männer – eben!

      • 13 sagt:

        @ SP
        ??? Bis zu einem gewissen Grad? Erstens bespricht man die Pläne, Wünsche etc. VORHER, zweitens hat der Mann immer die Möglichkeit seinerseits es einfach einseitig zu ändern, wenn er will und drittens sollte das in einer gesunden Beziehung nicht nötig sein, weil Wünsche und Bedürfnisse aller! Mitglieder mitberücksichtigt werden. Ist das nicht der Fall, verstehe ich den Inhalt der Beziehung nicht.

      • Sportpapi sagt:

        @Maman: Die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau geht nicht um Männer? Seltsam.
        @13: Wenn zwei Partner etwas aushandeln, muss man immer zurückstecken. Selten, dass alle Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Deshalb „bis zu einem gewissen Grad“. Wenn ich unbedingt wollte, könnte ich meine Frau zwingen, genauso viel ausser Haus zu arbeiten wie ich, also die Hälfte zu übernehmen. Mehr nicht. Damit wäre sie aber deutlich unglücklicher als ich es bin mit der heutigen Situation.
        Nebenbei; die vorher besprochenen Pläne waren nach der ersten Geburt Makulatur. Zum Glück.

    • Martin sagt:

      Ich kenne viele Maenner, die reduziert haben, um wenigstens ein oder zweimal in der Woche auf die Kinder zu schauen. Bei uns geht es von Seiten der Frau halt einfacher, da sie dank dem Stillen mehr Sinn macht, wenn sie zuhause ist und Teilzeit im Betrieb akzeptiert wurde. Es spielt eine Rolle wo du gerade arbeitest, wenn du reduzierst, kannst du in gewissen Bereichen eine neue Beschaeftigung suchen.

      • 13 sagt:

        Wieviele Frauen kennen Sie, die nach der Geburt ihre Stelle gekündigt haben, weil Teilzeit im gewünschten Pensum nicht ging? Ich kenne viele. Der Unterschied ist: Bei der Frau heisst es : „Ich musste kündigen“, beim Mann: „Eine Reduktion ist unmöglich“ 😉 Aber das ist nicht mein Punkt, sondern dass ich es als falsch empfinde, wenn die Frage nach dem Familienmodell auf den Wunsch/Ansichten/Ziele der Frau reduziert wird. Der richtige Titel für den Blog wäre in meinen Augen: „Darum ist die Doppelerwerbstätigkeit notwendig“ und nicht „Darum müssen Mütter arbeiten gehen“.

      • Lea sagt:

        @13
        Ich bin auch dieser Ansicht. Es nervt mich wahnsinnig, wenn bei solchen Diskussionen immer davon ausgegangen wird, dass die Frau über das Familienmodell entscheidet. Auch für mich ist es in einer gut funktionierenden Beziehung, die auf gleicher Augenhöhe und mit geteilter Verantwortung geführt wird, eine Selbstverständlichkeit, dass solche Entscheidungen gemeinsam getroffen werden und schlussendlich von beiden gutgeheissen wird. Aussagen wie „Meine Frau will nicht mehr arbeiten, obwohl ich es mir anders wünsche“ gibt es in einer gut funktionierenden Beziehung nicht.

      • Sportpapi sagt:

        @Lea: Ich bin durchaus auch der Meinung, dass in den meisten Fällen die Frau entscheidet, wie viel sie auswärts arbeitet, wenn die Familie es sich leisten kann. Weil für viele Männer ein Teilzeitpensum (unter 80%) nicht wirklich eine Option ist (was die meisten wohl auch nicht stört). Dann bleibt es den Frauen zu entscheiden, wie ihre Pläne sind. Aber natürlich wird das am Schluss partnerschaftlich geregelt.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Selbst wenn wir das mit dem Teilzeitpensum hinnehmen: Darf nur sie entscheiden, ob und wie die Kinder extern betreut werden? Sind es nur ihre Kinder? Ist es nur ihre Entscheidung, ob in die Familienkasse CHF 6’000.00 oder CHF 8’000.00 reinkommen, obwohl man mit 6’000 auch leben kann? Entscheidet sie alleine ob sie den Haushalt selber besorgt oder ob er mithelfen muss, weil beide arbeiten? Entscheidet sie, ob er in Gefahr läuft, alimentenpflichtig zu werden? Es ist schön, wenn Sie Ihrer Frau das offenlassen, aber auch dann ist das ihre gemeinsame Entscheidung, dass sie es bestimmen darf.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich kann nicht voll arbeiten und dagegen sein, dass die Kinder extern betreut werden. Insofern ja, sie kann das entscheiden. Zum Familieneinkommen: Das würden wir diskutieren. Aber wir lesen hier ja immer von Nullsummenspiel, so ist es auch bei uns. Betreffend Haushalt: Wenn beide arbeiten, müssen beide zu Hause gleichermassen anpacken. Was gibt es da zu diskutieren? Betreffend Alimentenpflicht: Davon lassen wir unsere Entscheide für unser Eheleben nicht leiten.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Ich arbeite voll und bin dagegen, dass meine Kinder 5 Tage pro Woche in die KITA gehen. Also wäre es mir nicht einfach egal, wenn mein Mann nun sagt, er stockt auf und meldet sie so an. Ich habe da mitzuentscheiden und würde mit ihm zusammen eine Lösung suchen. Wer wieviel arbeitet hat keinen Einfluss auf die Entscheidungsrechte betreffend Kinder, Haus, Finanzen und Vorsorge. Da sind wir ein Team mit gleichwertigen Partnern. Aber das ist anscheinend nicht die Regel. Bin sehr überrascht, aber ok, danke für die Horizonterweiterung.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Das heisst, wenn Ihr Mann aufstocken will, müssten Sie zwingend Ihr eigenes Pensum reduzieren. Wenn Sie diesen Spielraum haben, dazu bereit sind, können Sie in die Verhandlungen einsteigen…

      • 13 sagt:

        Wieder falsch. Es geht nicht darum, was er (oder ich) WILL, sondern was das Beste für unsere ganze Familie ist. Hätte er den Wunsch aufzustocken, würden wir die Möglichkeiten prüfen, dann anhand der tatsächlichen Möglichkeiten würden wir entscheiden, was Sinn macht (z. Bsp. Reduktion von mir, Reduktion Familienzeit, Verzichten der Erhöhung bei ihm, mehr Fremdbetreuung). Sprich ob es für alle Beteiligten ok wäre und ob wir die finanziellen Folgen dieses Entscheides tragen könnte. Am Schluss wäre auf jeden Fall eine gemeinsame Kompromisslösung da, wie es in den letzten 6 Jahren schon oft da war.

      • 13 sagt:

        Wir haben in diesen 6 Jahren schon mehrere Modelle gelebt: Er Vollzeit, ich 50%; Er Vollzeit, ich gar nicht, aber anstrengende Ausbildung; er Vollzeit, ich 80%; beide 80% und nun er ca. 50-60%, ich Vollzeit, . Das Ziel wäre eher wieder je 70-80%. Dies alles mit meistens 40-50% Betreuung und Anpassung der Familienzeit. Und mit all den verschiedenen Modellen kann ich nur bestätigen, dass sie nur dann funktionierten, wenn beide mitbestimmten und beide dahinterstanden. Wurde einer unglücklich/frustriert und fühlte er sich vom anderen bevormundet, funktionierte es nicht mehr.

      • Sportpapi sagt:

        „Und mit all den verschiedenen Modellen kann ich nur bestätigen, dass sie nur dann funktionierten, wenn beide mitbestimmten und beide dahinterstanden. Wurde einer unglücklich/frustriert und fühlte er sich vom anderen bevormundet, funktionierte es nicht mehr.“
        Voila. Mehr gibt es dazu ja gar nicht zu sagen. Aber das widerspricht meiner Meinung nach meinen Ausführungen auch nicht. Ausserdem: Da mir ja auch das Wohl meiner Frau am Herzen liegt, würde ich ganz vieles dafür tun, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Auch wenn ich es mir vielleicht anders erträumen würde.

  • Andrea sagt:

    Ja, absolut. Bitte mehr Teilzeitstellen, flexible Arbeitszeiten und Betreuungsplätze! Ich kenne Mütter, die wollten nach der Geburt ihres ersten Kindes ihr bisheriges 100-Prozent Pensum auf 80 oder 50 reduzieren, durften das nicht und wurden arbeitslos. Was für eine Ressourcenverschwendung!

    • ka sagt:

      ja genau, schaut euch mal die Frauenquoten an den Unis an: das kann doch volkswirtschaftlich nicht aufgehen, all diese teuren Studiums und dann sitzen die Frauen zu Hause!

      • Felix Huber sagt:

        Ja genau, aber mit Germanistik rollt der Rubel nicht, und wenn der Teilzeit-Job der „gut Ausgebildeten“ weniger bringt als die Krippe (d.h. keine Subventionen, d.h. Frau ist privilegiert), dann lohnt es sich angeblich nicht. Wir brauchen kein neus System, sondern eine andere Generation Frauen, die nicht auf die Rundumversorgung durch den Staat oder die Männer hofft.

      • Olivia sagt:

        Versuchen Sie mal als diplomierte Ingenieurin, Mathematikerin, Informatikerin eine Teilzeitstelle zu 60-70% zu finden! Ich bin Ingenieurin mit Master, Auslandserfahrung, 10 Jahre Berufserfahrung, 2 Jahre altes Kind und de facto nicht vermittelbar, weil ich in einem Männerjob arbeite wo es absolut unrealistisch ist, als Mutter eines Kleinkindes einen Job unter 90% zu finden. Zudem verdiene ich als Frau als Ingenieurin sowieso bei 100% Anstellung nur 70% soviel wie mein weniger qualifizierter Kollege und bezahlte Weiterbildung kann ich mir als Mutter sowieso ans Bein streichen.

      • tina sagt:

        olivia, ich bilde mir ein, die lösung liegt darin, eine 100% stelle als 30 stundenwoche zu definieren statt 42

    • Reto Widmer sagt:

      Olivia, ich weiss, die Schweiz ist voll mit gut ausgebildeten Frauen, die genau die gleiche Leistung erbringen wie ihre männlichen Kollegen – für 30% weniger Lohn. Und vemutlich verzichten die Unternehmungen auf die 30% Lohnkosten-Einsparung sogar aus Unwissenheit, weil im HR fast ausschliesslich Frauen arbeiten und Männer einfach geiler finden und bevorzugen. Ja diese Logik leuchtet ein.

      • Bernerin sagt:

        Das mit dem HR stimmt absolut! Hübsche jüngere Frauen werden abgewiesen, weil sie der HR Glucke 50+ nicht passten. Meine Kollegin (Ex-Model) kann dies bestätigen: Bewerbung mit Foto -> nur Absagen. Ohne Foto -> 3 Einladungen!

  • Heidi Merz sagt:

    Ein Punkt für die weitere Erwerbstätigkeit ging noch unter: Kein Job ist mehr sicher. Wenn dann der/die Alleinverdiener/in ausfällt, ist die Panik, die Not und der Druck u. U. übergross.

  • Maman sagt:

    Ganztagsschulen! Die Idee, Schulkinder müssten Mittag zu Hause bei Ihrer Mama essen, ist längst überholt!! Sie sollten in der Schulkantine gemeinsam essen. Kinder können sehr gut eingebunden werden (Tische decken, servieren, abräumen usw.), haben Zeit sich auszutauschen über die Schule u.a., können Freundschaften mit anderen vertiefen usw..Es gibt sogar ein Gesetz (seit 2009!)Artikel 63a der Konsitution des Kanton Vaud, für dessen Umsetzung die Kommunen verantwortlich sind. Nur scheint es niemanden zu interessieren!!Denn getan wurde in 5 Jahren-absolut nichts! Mütter könnten einfacher arbeiten

    • Sportpapi sagt:

      Ich finde ja, die Ganztagsschulen müssten unbedingt auch mit Schlafzimmern ausgestattet werden. Die Kinder haben es doch generell viel besser unter Freunden als bei den langweiligen Eltern zu Hause…

      • alam sagt:

        Auch ohne gleich zynisch zu werden: Was bringt es dem Kind, am Mittag im grössten Verkehr heimzustressen

      • 13 sagt:

        @ Alam
        Das liegt doch auf der Hand: Das Mami, das eh zu Hause ist, kann das Kind verpflegen und erhält so eine Aufgabe, damit nicht der Verdacht aufkommt, sie mache nichts. Man könnte sonst auf die Idee kommen, sie müsse arbeiten gehen *ironieoff*

        @ Maman
        Schön geschrieben.

      • Maman sagt:

        Nehmen Sie sich nicht als Beispiel, aber versuchen wir es mal mit gesundem Menschenverstand.
        Kinder gehen morgens in die Schule und nach Schulende am Nachmittag nach Hause. Ohne sinnlose Unterbrechung durch Schultransport bzw. Mama holt sie ab und bringt sie wieder(u.a. gibt es auch Menschen, die etwas weiter entfernt von einer Schule wohnen). Kinder bleiben im Rahmen der Schule und das ist gut! Sie sind weniger gestresst und Mütter hätten eine reale Möglichkeit einer Beschäftigung nachzugehen. Diese wiederum, da stimme ich dem Artikel vehement zu, ist sehr wichtig für Frauen im Jahr 2014!!!

      • Sportpapi sagt:

        Man muss ja das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, nur weil man glaubt, die eigene Lebensform sei die einzig richtige, und das was andere nach wie vor gerne machen, sei „überholt“. In meiner Gemeinde (und den Gemeinden im Umfeld) gibt es einen Mittagstisch nach Bedarf. Scheint mir die beste Lösung zu sein, um die Wahlfreiheit zu bewahren. Dass dies aber einigen Aufwand seitens der Schulgemeinde bedeutet, möchte ich hier doch noch anführen.
        Und ja, bei uns ist das Essen am Mittag für Kinder und anwesendes Elternteil etwas wichtiges. Und eben, auch mal Pause von der Schule.

      • Sportpapi sagt:

        Mir scheint, eine kleine Pause im Familienkreis hier deutlich weniger zu „stressen“ als eben so ein Mittagstisch unter Hunderten von Kindern (zumal der bei uns nicht im Schulhaus ist, was wiederum eine geführte Wegstrecke bedeutet, die bei vielen weiter ist als nach Hause). Und die Distanz zum Schulhaus? Die ist doch in Städten und Agglomerationen häufig unter einem Kilometer. Und ein Weg, der alleine gegangen werden kann (nichts mit Abholen der Mutter!)

      • 13 sagt:

        Sagt der Mann, der neben der Schule wohnt.;-) Ich hatte einzig in der ersten Klasse einen Schulweg unter 1 km, der dann doch viel länger war, weil ich meine Schwester vom Kindergarten abholen musste. Ansonsten waren 20 Min. das Minimum, das Mittagessen zu Hause nur Stress.

        Ich behaupte einfach mal, dass man diesem gemeinsamen Mittagessen nur darum soviel Bedeutung zuweist, weil man es nicht anders kennt. Wir waren nach der „Ganztagsschule“ um 15.30 Uhr alle! zu Hause und hatten einiges mehr voneinander als die gestressten Mittagessen und dann Schule bis 17/18.00 Uhr.

      • alam sagt:

        Genau, auch für die Kinder wäre es verträglicher, um 15:30 wirklich fertig zu sein mit der Schule, etwas richtiges gegessen zu haben in einer kürzeren Mittagspause und die Hausaufgaben schon gemacht zu haben. Die Primarschüler verplempern so viel weniger Zeit über Mittag. Danach hätten Sie auch Zeit für ein richtiges Hobby und kämen doch noch zu genug Schlaf. Ich bin überzeugt, dass Tagesschulen nicht nur für die Eltern sondern auch für die Kinder die verträglichste Lösung sind.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich bin schon selber in die Schule gegangen, neben der ich heute wohne. Und hatte gerade fast diesen Kilometer Schulweg. Der war relevant, denn ab einem Kilometer durfte man mit dem Fahrrad zur Schule. Was damals wie heute praktisch kein Kind durfte…
        Und Schule bis 17/18 Uhr? In der Primarschule? Das gibt es eher nicht. Die sind auch so meist um 15 Uhr fertig. Und freie Nachmittage haben sie auch noch. Und dann um 15.30 Uhr muss die Schule dann wieder Betreuung anbieten, weil die Eltern ja erst um 18 Uhr wieder da sind…

      • Sportpapi sagt:

        @alam: Richtig essen, das tun die Kinder eher zu Hause als in der Schule. Und Hausaufgaben machen könnten sie auch. Oder ist dafür dann auch die Schule bzw. Betreuung/Aufsicht zuständig? Und was für Hobbies könnten sie denn nun aufnehmen, die heute nicht gehen? Die Sportvereine haben schon Mühe, um 18 Uhr Leiter zu finden. Früher geht auf keinen Fall. Oder soll das auch wieder die Schule anbieten?

      • alam sagt:

        Vereine? Ich glaube nicht, dass es die in der heutigen Art noch lange gibt. Warum nicht jemand richtig ausbilden, richtig anstellen und richtig bezahlen dafür? Bei vielen Musikschulen wird das zum Glück endlich gemacht, und die Kinder können bei richtigen Musiklehrern lernen.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Ja, in der Sek (ab 5. Klasse) hatten wir zweimal pro Woche Schule bis 17.15 Uhr, die Untergymeler (ab 7. Klasse) bis 18.00 Uhr. Freie Nachmittage halte ich für nicht so wichtig, wie ein ausgeglichener Stundenplan. Jeden Tag 5-6 Lektionen (je nach Alter) fände ich besser als einmal 3-4 und einmal 7-8 Lektionen. Eine zusätzliche Betreuung wäre je nach Job bei Teilzeit eben weniger nötig, da man es auf 5 Tage bis 15.00 verteilen kann. Und kein Kind hätte das zu Hause- Betreuung-Schule-Betreuung-Schule-Betreuung-nach Hause hin und her mehr.

      • Sportpapi sagt:

        @Alam: Im meinem Verein werden aktuell 250 Kinder von 25 Leitern 1-3x in der Woche betreut. Die Kinder zahlen dafür 80-120 Franken jährlich, inklusive aller Wettkampfteilnahmen und Betreuung dort. Und was kostet schon wieder der von der Gemeinde subventionierte Musikunterricht? Kinder- und Jugendsport unter professioneller Leitung ist praktisch unbezahlbar.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Die meisten Eltern arbeiten nicht bis 15 Uhr, auch wenn sie teilzeit arbeiten. Und Sek-Schüler brauchen auch keine Betreuung mehr, die können auch mal allein zu Hause sein. Ich glaube allerdings, die Schüler bevorzugen ihre freien Nachmittage und möchten nicht jeden Nachmittag Schule haben.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Viele, die sich ihre Arbeitszeit selber einteilen können, könnten bis 15.00 Uhr arbeiten, heute tun sie es nicht, weil so die Betreuung komplizierter ist. Und wir drehen uns im Kreis: Wir haben das jetztige Modell und würden Sie eine Umfrage machen, würden Schüler das heutige vorziehen. Fragen Sie doch mal in Ländern, wo das herrscht, ob sie gerne bis 17.00 Uhr in der Schule sitzen wollen. Da wäre das Resultat anders. Sekschüler brauchen keine Betreuung aber ein anständiges Mittagessen. Alleine kochen wird in einer Stunde Pause eher knapp, weshalb es doch eine Lösung braucht.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wer sich die Arbeitszeit selber einteilen kann (und das sind ja noch so viele), der ist ja überhaupt sehr flexibel. Der würde aber wohl lieber 3 Tage richtig als 5 Tage halb arbeiten. Und was meinen Sie, was essen denn die Schüler dann in der Tagessschule zu mittag? Im Vorschlag Zürich ist ja von mitgebrachtem Lunch die Rede, wenn ich mich recht erinnere. Oder glauben Sie, in diesen Schulen gebe es dann warm und gesund? (shene Sie dazu mal die KITA-Studie zur Ernährung der Bertelsmann-Stiftung).

      • 13 sagt:

        @ Sp
        So so, sie würde gerne drei Tage arbeiten? Da sind Sie sicher? Nun, nehmen wir eine Bürokraft mit einem 60% Pensum, einem Lohn von 3’000.00 (für 60%) und zwei Kinder. Was hätte sie wohl lieber? Diese 60% auf 5 Tage verteilen, da sein, wenn die Kids aus der Schule kommen und die CHF 3’000.00 voll behalten oder 3 Tage arbeiten, dafür eine Fremdbetreuung benötigen, Kinder hin und her schicken und rund CHF 1’000.00 abgegeben (3 Tage x 4 Wochen x 5 Stunden x 2 Kinder x 7.- = 840.- plus Essensgeld). Ich würde das erste wählen.

      • 13 sagt:

        PS: Wir haben solche Modelle auch in der Schweiz, sehen Sie sich das Tessin an, da sind Ganztageskindergärten und -schulen normal. Und es funktioniert. Ich kenne einige, die da in der Schule waren und habe selten was negatives gehört.

      • Sportpapi sagt:

        Oder aber drei Tage voll arbeiten, die Kinder sind ebenfalls lange in der Schule oder noch in Betreuung oder alt genug, auch mal eine Stunde allein zu sein. Und dafür dann an den zwei Tagen, an denen die Kinder ihren freien Nachmittag haben, auch zu Hause sein. Oder aber da ist noch ein Kind, das noch gar nicht in die Schule geht (was wohl häufig ist), und dessen Betreuung sowieso am besten tageweise erfolgt, oder…
        Spekulieren können wir noch viel. Meist ist der Job sowieso nicht so flexibel, und man kann es sich nicht auswählen.

      • Sportpapi sagt:

        Und ja, im Tessin wie auch an anderen Orten funktioniert es. Weil es funktionieren muss, da die Kinder meist von weit her kommen, und gar keine Möglichkeit haben, nach Hause zu gehen.
        Aber noch einmal konkret: Was essen denn die Kinder zu mittag? Wo?

      • Susi sagt:

        Meine isst dreimal die Woche am Mittagstisch und da nimmt sie gemäss der Angestellten auch Salat, (was sie zuhause nie macht) und Gemüse. Dazu das Übliche, Kartoffeln, Reis oder Teigwaren und Pouletgeschnetzeltes u.ä.
        Tönt für mich recht gesund.

      • Sportpapi sagt:

        Das ist der Tagesschul-Antrag der FDP in der Stadt Zürich: http://www.fdp-zh3.ch/detail.php?id_news=1193
        Tönt nach mitgebrachtem Lunch. Soll ja auch eine Sparmassnahme sein, da sind nicht neue Küchen und Aufenthaltsräume geplant. Und wie es kommt, wenn es (auch) um Geld geht, zeigt die Bertelsmann-Studie zum Essen im Kitas in Deutschland (googlen). Aber damit wir uns richtig verstehen. Schlimm finde ich das nicht. Wenn es nicht anders geht.

      • Susi sagt:

        Bei uns ist das gar kein Thema, die Kinder ernähren sich sehr ausgewogen. (Ich kenne die Köchin 🙂 )
        Ich könnte die Verpflegung auch mitgeben, das wäre auch eine Option, dann hätte man natürlich eine detailliertere Kontrolle darüber, was das Kind isst.
        Ich habe aber den Eindruck, dass hier (Stadt Zürich) durch die Institutionalisierung schon relativ genau geschaut wird, dass gewisse Standards eingehalten werden.

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Vielleicht ändert das dann aber, wenn alle Kinder obligatorisch über Mittag in der Schule bleiben müssen. Scheint der Stadt Zürich ja wirklich ernst zu sein damit. Ausserdem gibt es dort im Moment gerade einen gewaltigen Spardruck, und man nimmt auch die Ausgaben im Bereich der Betreuung genau unter die Lupe.

      • tina sagt:

        sportpapi: anstatt warm und gesund zmittag kann man ja auch warm und gesund znacht essen. so mache ich es. einmal täglich etwas komplettes richtiges reicht ja schon, finde ich.

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Sehe ich auch so. War aber auch eine Antwort auf 13s Forderung: „Sekschüler brauchen keine Betreuung aber ein anständiges Mittagessen. Alleine kochen wird in einer Stunde Pause eher knapp, weshalb es doch eine Lösung braucht.“

    • Rahel sagt:

      Also ich geniesse es und freue mich darüber, dass meine Kids zum Zmittag daheim sind! Und das ganz ohne heimzustressen, denn sie können von der Schule mit dem Bus zu uns ins Bergdorf fahren.
      Wir hätten schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, den Mittagstisch zu nutzen, aber ich bin happy so! Und, by the way, ich gehe auch arbeiten, habe zwei Jobs.
      Aber jedem das Seine!

    • Dorothea Honegger sagt:

      Ich hatte zwar erst ab 12 einen Mittagstisch, aber ich fand’s toll über den Mittag, Zeit mit den Gespänlis zu verbringen. Wenn ich nach Hause geradelt wäre, hätte ich genau eine halbe Stunde zum Essen gehabt. Bei meinen Kindern ist es jedoch möglich, dass sie in einen Hort mit 100 von Kindern zwischen 4 und 12 müssten. Da würde ich sicher zumindest für den Anfang nach einer anderen Lösung suchen.

      • Kathy sagt:

        @SP, langsam nervst du! Wir wissen nun, dass deine Frau zu Hause für die Kinder kochen darf und ihr euch das gut leisten könnt. Merke: die wenigsten Eltern heute kommen mit einem Einkommen durch, respektiere das doch bitte. Für diese Mehrheit dürften die bestehenen Strukturen doch angepasst werden, in den umgliegenden Ländern klappt das ja auch. Selbstverständlich darf deine Frau weiterkochen, ich vermute aber starkt, dass die Kinder den Mittagstisch, wenn es ihn denn gäbe (nicht privat organisiert!) bevorzugen würden. Ist lustiger mit Freunden als mit Mami und den Geschwistern zu Hause.

      • tina sagt:

        kathy, so kann man das schon nicht pauschalisieren. meine söhne wären immer viel lieber daheim gewesen. trotzdem hat ihnen der mittagstisch und früher die krippe kaum geschadet. meine söhne haben eben gern einfach mal ruhe, ich war auch bereits als kind so, habe ein stündchen ganz allein zuhause sehr genossen. für manche menschen sind viele leute stressig. ich sage meinen kindern, die mittagstischhektik ist eben der teil grossfamilie. mit all den tanten und cousinen, die man vielleicht blöd findet

      • Sportpapi sagt:

        Nein, Kathy, wir können uns das nicht „gut“ leisten. Aber wir haben uns so entschieden. Und für ein Mittagstischangebot habe ich mich hier und heute explizit ausgesprochen (und den gibt es in unserer Gemeinde auch, nicht privat organisiert). Hier werden aber obligatorische Ganztagsschulen verlangt. Und es wird der Anschein erweckt, als ob es für Kinder viel besser wäre, wenn sie über Mittag nicht nach Hause müssten, sondern in der Schule bleiben dürften. Da nerve ich mich dann gerne auch etwas.

  • Smiley sagt:

    „Altersarmut und soziale Sicherheit“ – Auch wenn nach Abzug der Betreuungskosten vielleicht ein paar Jahre nicht viel verfügbares Einkommen übrigbleibt, aber im Hinblick auf die Pensionierung lohnt es sich allemal, als Mutter arbeiten zu gehen: Pensionskassen- und Arbeitgeberbeiträge, Versicherungsschutz etc. Ich zumindest bin sehr beruhigt, eine Arbeitsstelle zu haben und meinen Beruf in Teilzeit ausüben zu dürfen! Übrigens: Meinem Kind geht es „trotz“ Fremdbetreuung bestens.

    • Widerspenstige sagt:

      Das ist eines der wichtigsten Argumente, neben der Liebe zum gewählten Beruf, auch als Mutter ohne grosse Unterbrüche Lohnarbeit zu leisten. Die verschiedenen Versicherungsbeiträge sollen ja ein gesichertes älter werden garantieren. Ich kann es kaum verstehen, dass das nicht mehr als Grund erwähnt wurde auch in diesem Blog. Kaum jemand würde freiwillig auf einem Hochseil tanzen gehen ohne Auffangnetz, aber in eine Beziehung tappt man freiwillig mit rosaroter Brille rein und sichert sich immer noch zuwenig ab. Ich kann das kaum nachvollziehen und staune nicht schlecht über gewisse Aussagen.

      • Sportpapi sagt:

        Ich dachte ja, mit dem Eingehen einer Ehe „bis dass der Tod euch scheidet“ hätte man eine gewisse Absicherung vorgenommen… Ich kann doch nicht immer mit einem Bein vorwärts gehen, mit dem anderen stehen bleiben!

  • Dave McWide sagt:

    Wir haben eine „einfache“ Rechnung gemacht:
    Mehreinnahmen – Mehrausgaben wenn Mami arbeitet : rote 0.– (steuern, kita, etc..)
    und dann noch dies:
    – Chance einen tollen Job zu bekommen: = 0
    – Chance das der Job gut bezahlt ist: = 0
    – Kind gut aufgehoben zu wissen?
    – Mehrorganisation

    Warum soll man sich dies antun?

    • Sportpapi sagt:

      Zwei mögliche Gründe: a) Mami möchte und b) Mami sollte es in der Zukunft noch können, wenn sie dann vielleicht muss.
      Ansonsten haben Sie ja recht, wenn sich die Familie das leisten kann.

    • Sascha sagt:

      Dann wünsche ich Ihnen, dass es nie zur Scheidung kommt…

    • Marie sagt:

      Weil ein Kind mit zunehmendem Alter mehr kostet und diese Kosten dann mit einem gut bezahlten Job von Mami gedeckt werden können…

    • Richard Müller sagt:

      Dave, meine einfache Rechnung sieht so aus:

      – Zeithorizont der Rechnung: 0

      Darum bin ich auch gegen bezahlte Krippenplätze für alle, weil diese kurzsichtige Haltung soll nicht noch belohnt werden. Schliesslich müssen wir dann eventuell auch noch Sozialhilfe bezahlen für eine lebensunfähige Mutter ohne Ausbildung und Motivation.

  • alam sagt:

    Schon der Entscheid, nur für ein Jahr zu Hause zu bleiben, ist in der Regel der definitive Ausstieg aus dem Berufsleben. Wer Kinder plant, muss auch vorher schon beim richtigen Arbeitgeber angestellt sein, wo sie das Pensum reduzieren kann. Alles andere funktioniert in der Regel nicht.

    • Muttis Liebling sagt:

      Liebe alam, wer schon Begriffe wie Arbeitgeber benutzt, beweist, etwas nicht zu verstehen. Arbeit kann man nur machen, nicht geben oder nehmen. Man kann Lohn geben und Arbeit dafür machen. Aber nehmen oder geben kann man Arbeit nicht.

  • Cedi sagt:

    Wir haben das Model gewählt, meine Frau hat ihren ganzen Lohn für die Kita abgeben müs-sen, somit sehe ich keinen Grund wieso sie arbeiten gehen soll, Subventionen habe wir nicht erhalten, da ich 1 Fr.zu viel verdiene, jetzt können wir froh sein wenn wir den Monat überstehendes Linke geblabbere wir helfen Familien ist nur dummes Geschwätz..

    • maia sagt:

      Das finde ich jetzt aber schade, dass Sie nichts von Ihrem Lohn für die Kita beisteuern wollten. Warum hätte Ihre Frau die gesamt Kosten tragen sollen?

    • Richard Müller sagt:

      Cedi: Den Grund sehen Sie dann bei der Scheidung. Ihre Frau erhält die Hälfte Ihrer Pensionskasse und zusätzlich jahrelange Unterstützungsgelder (je nach Alter der Kinder) sowie je nach dem ein Teil der Errungenschaft. Es wäre also in Ihrem Interesse, dass Ihre Frau ganz fleissig arbeitet und Sozialbeiträge einzahlt. Es lohnt sich eben erst auf lange Sicht. Aber Ihnen „passiert“ eine Scheidung vermutlich eh nicht…

    • Susi sagt:

      Ich kenne Frauen, die arbeiten gehen und praktisch nichts verdienen, wenn man die Betreuungskosten abzieht. Dennoch ziehen sie es vor, erwerbstätig zu sein, weil sie dann zwischendurch einen Tapetenwechsel haben und dadurch auch wieder frischer für die Kinderbetreuung sind.

  • soswald sagt:

    Bin völlig einig mit Frau Braun. Für mich bedeutet es als verheiratete arbeitende Mutter auch einen Teil der finanziellen VERANTWORTUNG zu übernehmen. Die ganze Last des Erwerbs liegt dann nicht nur beim Mann, dafür übernimmt er auch seinen Teil im Haushalt, in der Erziehung & bei der Freiwilligenarbeit.

  • Marie sagt:

    Hervorragender Artikel, Frau Braun! Danke.

  • thomas1 sagt:

    Ich möchte nebenbei noch einwerfen, dass es beim Kinder haben in erster Linie doch darum gehen sollte, dass es dem Kind gut geht und seine essentiellen Bedürfnisse nach Liebe und Geborgenheit ausreichend gestillt sind. Das bedeutet dann je nach dem eben ein Herunterschrauben des Lebensstandards – warum auch nicht. Ich als Kind hätte 1000 mal lieber ärmere aber relaxte Eltern als bis an den Anschlag gestresste und dafür vermögende Eltern.

    • Marie sagt:

      Ja, „Eltern“ – nicht bloss Mütter…

    • Sascha sagt:

      Wäre ja schön, wenn viel Arbeit auch immer mit „vermögend“ einhergehen würde.
      Unsere Kinder würden sich bedanken, wenn wir permanent um sie herum schwadronieren würden. Sie lieben es mit ihren Freunden zu spielen ohne ständiges Helikoptern. Und dies können wir wunderbar ermmöglichen, auch wenn wir morgens und zwei Nachmittag bei der Arbeit sind. Liebe und Geborgenheit misst sich nicht ausschliesslich an der Summe der zusammen verbrachten Zeit, sondern um das „Wie“!

      • thomas1 sagt:

        Ich rede von Liebe und Geborgenheit, und nicht von Misstrauen und Kontrolle – also eben gerade nicht von (gestressten) Helikoptereltern.
        Und Liebe und Geborgenheit misst sich nicht nur am „Wie“, das die Kinder mit den Eltern verbringen, sondern generell am „Wie“. Also was passiert in der Zeit, in der die Eltern arbeiten? Werden ihre Bedürfnisse in dieser Zeit ebenfalls gestillt? Wenn ja, ist ja alles wunderbar.

  • Susi sagt:

    Nebst der finanziellen Situation kommt es sicherlich darauf an, wie stark sich eine Frau mit ihrem Beruf identifiziert. Ich selbst habe keine Wahl, ich muss zum Einkommen beitragen. Aber auch wenn das nicht nötig wäre, bräuchte ich die intellektuelle Herausforderung meines Berufes. Ich habe das erst gemerkt, als ich nach 16 Wochen Mutterschaftsurlaub wieder eingestiegen bin, da fühlte ich mich wieder viel mehr als „mich selbst“. Wahrscheinlich lag das auch daran, dass ich mein Kind mit 38 erst relativ spät hatte und mich halt das Berufsleben bzw. diese Identität so gewohnt war.

    • Susi sagt:

      Wenn eine Frau es sich leisten kann, nur für die Kinder da zu sein bzw. wenn das für alle so stimmt, dann soll sie das doch auch tun!
      Mein Ding wäre es allerdings nicht und ich kenne einige nicht erwerbstätige Mütter, die längerfristig frustriert sind in ihrer Situation. Die können ja häufig gar nie richtig den Kopf „durchlüften“, so wie ich das beispielsweise auf meinem Arbeitsweg tue.

      • Sportpapi sagt:

        Ich kenne einige erwerbstätige Mütter, die völlig frustriert sind mit ihrer Situatuation. Weil sie gerne bei den Kindern wären, und die ganze Familie gestresst ist von Termindruck (und Betreuungsregelungen). Und weil der Haushalt ja am Abend und am Wochenende auch noch wartet. So hat halt alles seine Kehrseite. Glücklich, wer überhaupt in der Lage ist, auswählen zu können!

    • Muttis Liebling sagt:

      @Susi, es ist die Identifikation mit der Situation, die stimmen muss. Eine Hausfrau wäre mir keine Partnerin. Wenn mir meine Frau erklärt hätte, nur wegen 1-2-3 Kinder zu Hause zu bleiben, wäre unsere Beziehung zu Ende gewesen. Vor dem ersten Kind.

      • ka sagt:

        es gibt halt genügend Männer, die wollen keine „Partnerin“, sondern jemand, der ihnen das Heim organisiert, eigentlich eher eine „Mutter“.

      • Sportpapi sagt:

        @ka: Das ist etwa die gleiche Unterstellung wie wenn ich sagen würde, viele Frauen möchten halt keinen Partner, sondern einen Versorger. Also etwa einen Papi (sagt man dem nicht sogar auch sugar daddy?)

      • ka sagt:

        @sportpapi: gebe ich ihnen recht, bloss dass die Frauen keinen Papi wollen, sondern einen Bezahler (Millionär) Die Frauen sind nicht besser als die Männer, umso schöner, gibt es doch noch Paare, die eine echte Partnerschaft leben. 🙂

      • Muttis Liebling sagt:

        Echte Partnerschaft ist, sich gleich entwickeln zu dürfen. Meine Frau war oft höher angesehen als ich. Obwohl ich an einer Uni richtig Karriere gemacht habe.

      • Sportpapi sagt:

        @ka: Ich glaube nicht, dass wir uns einigen könnten, was denn nun eine „echte“ Partnerschaft ist. Aber mit meiner Frau bin ich einig, das reicht.

  • Pascal Sutter sagt:

    Vollzeit-Mütter sollten sich auch fragen, was nach der Aufzucht passiert wenn die Kinder ausgezogen sind. Ich hoffe sie finden dann noch einen Job oder wissen, was sie mit der Freizeit anfangen sollen… In meiner Umgebung war da meistens kein Plan B vorhanden und das hat sich nicht ausgezahlt – weder finanziell noch menschlich. Weil die Zeiten die da kommen, dis sind alles andere als rosig.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Pascal Sutter:
      ist das wirklich so? Diejenigen welche ich kenne sitzen nicht bloss zuhause und warten auf den Moment des Ausfliegens, sie sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr wohl auch ausserhalb beschäftigt, bloss fällt das nicht unter Lohnarbeit. Und mit zunehmenden Kapazitäten bauen sich jene Tätigkeiten aus.

      • ka sagt:

        Tja, und wenn dann der Mann auch ausfliegt, tragen diese Tätigkeiten leider finanziell nichts bei 🙁

      • Brunhild Steiner sagt:

        @ka:
        das ist Risikoabwägung, aber jedes Paar mit Kindern sollte die Wahlfreiheit haben-
        wie sie Erwerbs-Erziehungs-Haushaltsarbeit plus, das fällt nämlich meist unter den Tisch, finde ich aber erwähnenswert, einfach das Da-Sein füreinander, untereinander aufteilen wollen.

  • Lala sagt:

    Sind alle gut ausgebildet? Dieser Artikel tönt so vernünftig durch eine rosa Brille. Wer putzt und wäscht bei all diesen toll organisierten Haushalten. Oft wird die Hausarbeit ausgelagert an Putzfrauen, Bügelfrauen, Tagesmütter, Kitabetreuerinnen usw.
    Denken Sie im ernst diese Frauen tun dies aus reiner Selbstverwirklichung? Es ist einfach nur arrogant wenn wir uns so äussern, denn genau fiesen Menschen gehört unser aller Respekt. Ohne diese Grauen und Männer würde unser Land nicht funktionieten. Von der freiwilligen Arbeit ganz abgesehen. Oder denken Sie im Ernst, dass Mütter mit 60-80%

    • Lala sagt:

      Pensum und zwei bis drei Kindern auch noch in einem Altersheim an Freiwilligen Spielenachmittagen mithelfen, oder im Samariterverein, im Elternforum usw.

      • Brunhild Steiner sagt:

        🙂
        oder deren Partnern, neben der eigenen hohen beruflichen Auslastung plus Zuhause/Kinder (je nach Aufteilung) noch den Rücken freihalten wollen, um denen ein ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen?

    • Olivia sagt:

      Vor allem Putzpersonal deren eigene Kinder in horrenden Umständen ohne Kinderbetreuung zum Teil bei Fremden untergebracht werden (als ich das bei meiner Putzfrau rausfand, durfte sie natürlich ihre Kinder zum Putzen mitnehmen).

  • Sportpapi sagt:

    Die Aussagen von Frau König, Gender-Studie(n) im Link, drehen sich etwas im Kreis. Die Folgerungen und Forderungen sehe ich weitgehend erfüllt. Die zentrale Aussage „Wer «nur» für Haus- und Fürsorgearbeit im Privaten zuständig ist, erfährt (auf Dauer) keine gesellschaftliche Anerkennung“ wird leider in der Zusammenfassung nicht belegt und erläutert. Aber es ist klar, wer seine Arbeit nur im eigenen Haus leistet, wird von der Gesellschaft wenig wahrgenommen. Wenn man sich in der Gesellschaft engagiert (und zwar im Dorf, nicht am fernen Arbeitsplatz), sieht das ganz anders aus.

  • Brunhild Steiner sagt:

    „Wer «nur» für Haus- und Fürsorgearbeit im Privaten zuständig ist,
    erfährt (auf Dauer) keine gesellschaftliche Anerkennung“

    und wessen Problem ist das nun genau?!?!
    Das soll ich als gewichtiges Argument in meinen Entscheidungsprozess einfliessen lassen?
    Nein danke!

    Und was komplett übersehen wird: der Bund könnte/müsste sich dann gleich auch noch um Neu-Organisierung aller erbrachten Leistungen von Freiwillen/Ehrenamtlichen/Verwandten-etc-Unterstützung kümmern.

    • Marie sagt:

      Der Artikel bezieht sich auf Frauen als Individuen. Und solange die gesellschaftliche Situation ist, wie sie ist, ist es für Frauen und Männer ratsam, nicht „nur“ Mami / Papi zu sein.

      • Sportpapi sagt:

        Wie ist denn die gesellschaftliche Situation, die beklagt wird? Sich scheiden zu lassen ist ja, nebenbei, auch eine private Entscheidung.

      • Marie sagt:

        Die gesellschaftliche Situation bzgl. Ansehen von Elternzeit. Im übrigen finde ich das ja sogar verständlich – wenn jemand längere Zeit von seinem Beruf fern bleibt, sei dies wegen dem Nachwuchs, wegen einem Hobby oder was auch immer, bringt das gewisse Nachteile mit sich.

  • Richard Müller sagt:

    Schöne Theorien Frau Gabriela Braun, aber jetzt zur Realität: Solange der Mann oder Staat für die Frau zahlt, geht sie nicht freiwillig arbeiten – so einfach ist das. Das ist nicht nur bei der Frau so, dass ist umgekehrt auch bei Männern so – das bedingungslose Grundeinkommen lässt grüssen. Die Lösung ist also nicht nicht noch mehr Geld für die Frau (Gratiskrippen) oder noch mehr lustige Teilzeitjöbli für beide, sondern Abschaffung der Versorgungsinstitution „Ehe“ resp. „Kind“ und freie Wahl des Modells. Jeder muss die finanziellen Konsequenzen des Modells alleine tragen.

    • Marie sagt:

      Ach, diese Pauschalisierungen!! Als Mutter einer einjährigen Tochter habe ich eine 80%-Stelle angenommen, und das nur, weil die Trennung von meinem Partner absehbar ist. Damit er (und auch ich) nicht am Existenzminimum leben müssen!

      Und glauben Sie mir, Herr Müller, es ist ein Riesenstress!

    • alam sagt:

      Ich weiss nicht, von welcher Realität Sie sprechen, vielleicht die von anno 1965? Im Jahr 2014 sind jedenfalls 60% der Frauen und 75% der Männer erwerbstätig.

    • Richard Müller sagt:

      Marie: Muss man jetzt zum Erwachsenwerden gratulieren? Wer soll den sonst für Ihre Lebenshaltungskosten aufkommen? Die andern?
      alam: Richtig lesen ist Glücksache, Realität ist das Scheidungsrecht 2014 (siehe mein Kommentar, zur Abschaffung der „Versorgungsinstitution“), in welchem Jahr leben Sie denn?

  • Joerg Hanspeter sagt:

    Wollt Ihr eigentlich alle 100% Eures Lohnes an den Staat abliefern. Diese unendliche Vermehrung von Staatsaufgaben lässt sich nur so finanzieren. Wieso soll ich schon wieder das Hobby anderer Leute finanzieren? Leute, seid kreativ und such selbst eine Lösung, motiviert Euch selber, wenn Ihr arbeiten wollt, wollen die meisten eigentlich gar nicht Die meisten Frauen sind gar nicht so erpicht darauf, wirklich die Hälfte des Familieneinkommens zu erarbeiten.

    • 13 sagt:

      Ähm, wir finanzieren bereits das „Hobby“ anderer. Wir bezahlen für die Ausbildung der Frauen, die zu Hause bleiben, wir nehmen Steuereinbussen in Kauf und begünstigen es dann Prämienverbilligungen und teilweise Sozialhilfe, wenn ein Lohn nicht reicht und dann später EL, weil die PK-Gelder fehlen. Ich habe einen subventionierten Betreuungsplatz und kann Ihnen ganz klar versprechen, dass das für den Staat günstiger ist, als wenn ich zu Hause bleiben würde.

      • ka sagt:

        Das Problem der Leute wie J. Hanspeter ist, dass sie immer nur ihr kleines Gärtchen sehen. Die Vogelperspektive fehlt, der Gartenzaun zu hoch, um darüber zu sehen. Erinnert mich an den Slogan: nieder mit den Alpen, freie Sicht aufs Mittelmeer!

      • Joerg Hanspeter sagt:

        @ka: Das Problem ist dass immer irgendwer mein Geld umverteilen will! Können Sie nachvollziehen, dass ich das nicht möchte? Sie wären sicher eine gute Politikerin geworden, immer grosszügig das Geld der anderen verteilen. Es ist mir egal, wie global und weitsichtig Sie handeln, solange es nicht meine Kohle ist, die Sie verteilen.

      • ka sagt:

        @JH: schon wieder nicht über den Tellerrand geschaut: wie 13 sagt, kommt es den Staat günstiger, wenn sie arbeitet. da sie somit ihren Betrag Leistet auf lange Sicht betrachtete. Und der Staat, das sind auch sie!! somit kommt es auch sie günstiger! verstanden? Ihre Grenze geht nicht nur bis zum Garten, sie sind ein Teil des ganzen Staates, profitieren davon, leisten aber auch ihren Teil dazu. Ihr Geld, dass sie als Steuern abliefern, ist eben nicht mehr ihnen allein, sondern der Gemeinschaft, und die soll so verteilt werden, dass es volkswirtschaftlich sinn macht.

      • Sportpapi sagt:

        @ka: Sie finden also, wir sollten unser Leben nach volkswirtschaftlichem Nutzen leben? Wenn der Staat das tun würde, gäbe es z.B. ganz viele Studiengänge nicht mehr oder nur für ganz wenige Studierende. Usw. Ich für meinen Teil finde, der Staat ist der Garant für (Wahl-) Freiheit.

      • 13 sagt:

        @ JH
        Nochmals: Sie machen einen Überlegungsfehler. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr (und mein) Geld verteilt wird, dann sollten Sie sich dafür einsetzen, dass manche Vergünstigungen wie Prämienverbilligung, ergänzende Sozialhilfe und EL für Einverdienerfamilien wegfallen und sie stattdessen auf einem hypothetischen Einkommen (nämlich demjenigen, den die Frau verdienen könnte, wäre sie nicht zu Hause abzüglich hypothetische Betreuungs-und Berufsunkosten) Steuern bezahlen müssen. Zur Abschaffung der Subventionen für die Betreuung.

  • Kris Kringle sagt:

    Bei den Anreizen fehlen – wie üblich – zeitgemässe Schulstrukturen: Wie soll Mann/Frau ausser Haus arbeiten, wenn das 1. Kind um 07.30, das 2. um 8.15 und das 3. um 9.00 Schule hat und um 11.30 schon wieder eines auf der Matte steht? Ich ging vor 30 Jahren in GB zur Schule, da hatten alle Kinder von 5-17 Jahren von 8.30-15.30 Schule inkl. Mittagessen (und Mittagsruhe für die Kleinen). Warum schaffen wir das CH nicht? Wäre sowohl volkswirtschaftlich (gut ausgebildete Frauen im Arbeitsmarkt behalten = weniger Zuwanderung) als auch gesellschaftlich (z.B. weniger Schlüsselkinder) absolut sinnvoll

    • Sportpapi sagt:

      Hm. Also in unserer Schule gibt es freiwillige Betreuungsstunden vor und nach dem Unterricht, wenn die Schule mal erst um 9 beginnt oder um 11 aufhört. Klar ist aber, dass die Kinder (und die Lehrer, die Schule) von den überall eingeführten Blockzeiten und der Ausweitung von Unterrichtszeiten sicher nicht nur profitieren. Und sie sollten in der Schule doch eigentlich im Zentrum stehen, und nicht die Bedürfnisse der Eltern.
      Warum können Kinder eigentlich heute im Schulalter keine Stunde mehr unbeaufsichtigt spielen? Was ist das denn für eine neue, falsche Tendenz?

    • ka sagt:

      Verstehe ich das recht, bei ihnen gibt es noch keine Blockzeiten?!! und wie sieht es mit Mittagstisch aus?? Wir habe vor 15 Jahren einen Verein gegründet, um solche Strukturen auf der politischen Ebene vorwärts zu bringen. Hat was gebracht, nun gibt es flächendeckende Betreuungsangebote an den Schulen. Ein Lücke bleibt die Betreuung von 7.00 – 8.00 Uhr, da war einfach die Nachfrage zu klein.

    • 13 sagt:

      @ Kris
      Ich unterschreibe ganz bei Ihnen, kenne auch ein solches Schulmodell und würde mir wünschen, wir hätte es hier auch. Wenn ich das aber bei jemanden anbringe, höre ich nur, dass gerade ihr ach so sensibles Kind unbedingt die 1 Stunde Hetze (heimkommen, essen, wieder gehen) am Mittag braucht, unbedingt zu Hause essen muss, weil es sonst verhungert und auch sonst, das zu einer völligen Überforderung fühlen wird. Ach ja, und es war schon immer so, darum muss man es belassen. Mein Rückschluss ist, dass Schweizer Kinder irgendwie anders sein müssen als all die anderen, die das hinkriegen.

      • Sportpapi sagt:

        Haben Sie all die anderen Kinder schon einmal gefragt, ob sie nicht lieber zu Hause bei den Eltern essen würden, wenn man sie denn liesse?
        Denn es geht ja nicht (nur) darum, ob sie es irgendwie schaffen, sondern ob es für die Kinder (und die Eltern) ideal/optimal ist.

      • 13 sagt:

        Ich war so ein Kind und fand es in Ordnung. Viel hinterfragt habe ich es nicht, es war ja normal für alle und die Mittagessen waren sehr lustig. Ich höre auch von Ländern mit solchen Modell kaum, dass jemand es wirklich ablehnt. Auf den Wunsch des Kindes gebe ich in dem Sinne hier nicht allzu viel. Oder fragen Sie ihre Kinder, ob Ihr Modell ihren Wünschen entspricht? Wir nicht, das entscheiden immer noch wir Eltern. Bedürfnisse sind etwas anders und ich bin der Überzeugung, dass diese auch mit einer Ganztagsschule erfüllt werden können, je nach Fall sogar besser.

      • ka sagt:

        @sp: weshalb setzen sie die Eltern in Klammern? Es sollte für alle Beteiligten stimmen, das Ideale gibt’s wohl nicht, aber im Kompromisse finden sind wir Schweizer ja spitze. Für uns ist es 2mal Mittagstisch, 3mal zu Hause (2mal Mama 1mal Papa). Früher hatte wir uns in der Nachbarschaft organisiert: Nachteil ist, dass die Kinder dann fast die ganze Woche in einer grossen Gruppe essen, da wir dann im Gegenzug die anderen Kinder bei uns haben. Somit hatte ich an meinen freien Tagen auch kaum Zeit für sie.

      • Widerspenstige sagt:

        Ach ja? Kinder werden gefragt, ob es ihnen passt, überhaupt in die Schule zu müssen? So früh aufzustehen? Soviele Prüfungen vor den Ferien reinquetschen zu müssen? Dem Leistungsdruck standhalten zu müssen? Das ist mir völlig entgangen in der Schweiz. Aber sie werden natürlich gefragt, ob sie Zuhause über Mittag essen wollen oder doch eher nicht. Das Bedürfnis der Eltern, vorallem der Mütter, ist in dieser Frage völlig irrelevant, gell Sportpapi 🙄

      • Sportpapi sagt:

        @alle: 13 hat die Perspektive der Kinder eingenommen. Den Ball habe ich nur aufgenommen. Und ja, in solchen Zusammenhängen wird ja gerne auch das Kindswohl bemüht. Ich für meinen Teil bin überzeugt, dass es Kindern auch im Mittagstisch gut gehen kann. Aber ich sehe auch, mit welchem Mitteilungsdrang sie jeweils zu Hause zur Tür hineinkommen.
        @13: Die Bedürfnisse sind von Kind zu Kind unterschiedlich. Und ja, solche sind zu beachten. Ebenso die Bedürfnisse der Eltern. Deshalb finde ich es gut, dass es einen Mittagstisch gibt. Als Option. Aber sicher nicht obligatorisch.

      • Sportpapi sagt:

        @ka: Weil die Bedürnfnisse der Eltern offenbar sehr uneinheitlich sind. Weil eben nicht stimmt, was die Widerspenstige behauptet, dass Eltern, in diesem Falle die Mütter, ihre Kinder gerne über Mittag weg hätten. Es sind gerade viele Mütter, unter anderem meine Frau, die sehr wert darauf legen, am Mittag mit den Kindern zu Mittag zu essen. Für die Kinder aber vielleicht auch für sich selber.

      • Widerspenstige sagt:

        Halt! Lesen, was da steht (wo ist eigentlich Gabi geblieben?!) Sportpaps. Ich habe nirgends behauptet, dass Mütter generell ihre Kinder gerne über Mittag weg hätten! Es geht um die Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft im heutigen Artikel und weniger um Mütter, die Zuhause bleiben u Kinder betreuen in Absprache mit dem Partner. Es darf alles freiwillig bleiben, aber kann es nur sein, wenn eben die Strukturen vorhanden sind. Bis hierher einverstanden? Sonst ist es ein Zwang für genau jene Mütter, die im Beruf bleiben WOLLEN. Väter bleiben auch mit Kindern im Beruf und lassen erziehen etc!

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Ich habe ganz genau gelesen. Hier ging es wieder einmal (Siehe Kris Kringle, auf den wir uns beziehen) um eine Tagesschule für ALLE Kinder obligatorisch. Ich habe mich nie gegen einen freiwilligen Mittagstisch ausgesprochen. Auch wenn ich, persönlich, glaube, dass man sich da auch gut privat organisieren kann (habe ich selber so erlebt, machen wir auch heute so).

    • AnnaLu sagt:

      @Kris……das sehe ich genau so!

  • Koch Marlies sagt:

    Berufstätige Mutter zu sein, ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Stress, schlechtes Gewissen, Zusatzverdienst wird durch Krippen- Hortkosten und Steuern praktisch aufgebraucht und mit 50plus gehört man zum alten Eisen und wird entlassen.

    • ka sagt:

      Natürlich ist das ein harter Job, aber ich bin überzeugt, wenn wir uns die Doppelbelastung nicht angetan hätten, wären wir schon lange geschieden. Ich als nörgelnde unzufrieden Ehefrau wäre wohl kaum so lange zu ertragen gewesen 😉

      • Susi sagt:

        geht mir auch so, ich wäre extrem unzufrieden als Vollzeithausfrau.

      • Maria sagt:

        Warum muss man denn unbedingt nörgeln und unzufrieden sein, nur weil man sich seine Zeit selber einteilen kann? Kann man denn nichts Sinnvolles machen, nur weil man dafür kein Geld bekommt? Ich komme damit ganz wunderbar klar, ich nörgele nie und bin rundum zufrieden mit meinem Leben, ganz anders übrigens als viele Frauen mit Doppelbelastung, die ich so im Umfeld habe. Die sind zum Teil wirklich unzufrieden und nörgeln, aber über die Doppelbelastung. Wenn ich mich nur für wertvoll halte, weil ich Geld verdiene, kann es ja mit dem Selbstbewusstsein nicht weit her sein.

      • Susi sagt:

        Maria, Sie glauben zu wissen, warum wir als Vollzeithausfrau nicht zufrieden wären, liegen aber mit Ihren Spekulationen völlig daneben.
        Ich habe gewisse intellektuelle Ansprüche, ausschliesslich Windeln wechseln, Putzen, Wäsche waschen, Einkaufen, Kochen, wird diesen Ansprüchen nun mal nicht gerecht. Ich mache diese Arbeiten zwar auch, aber ich brauche halt noch etwas mehr als meine Zeit frei einteilen zu können und irgendwelchen Hobbys zu frönen. Das hat nichts mit meinem Selbstbewusstsein zu tun, sondern damit, dass ich meinen Beruf liebe und es gibt mir Glücksgefühle, ihn auszuüben.

    • ka sagt:

      @ Maria: jedem das seine. Ich war ein Jahr zu Hause, das ist nichts für mich, zu langweilig, zu wenig Kontakt zu Gleichgesinnten, zu wenig intellektuelle Herausforderung. Klar hätte ich mich besser beschäftigen könne und was interessantes Suchen, aber dafür habe ich ja mein Studium gemacht, ich weiss ja was mich interessiert: mein Beruf!

      • Maria sagt:

        Verständlich, ich habe auch studiert. Wenn man aus dem vollen Arbeitsleben in ein Hausfrauendasein katapultiert wird, ist das schon hart am Anfang. Aber vor der Wahl gestanden Stress durch Doppelbelastung oder Sinnvolles zuhause tun in meiner eigenen Zeiteinteilung war es keine Frage. Intellektuelle Herausforderung hatte und habe ich genug. Ich hätte auch in meinem Beruf niemals nur 50% arbeiten können, 80% hätten es min. sein müssen. Hätte ich die Möglichkeit gehabt wie einige Freundinnen in D, 50% zu arbeiten plus GUTER Kinderbetreuung, hätte ich es wohl auch gemacht. Aber ich bereue nichts!

  • Maya sagt:

    Die meisten Schweizer Arbeitgeber favorisieren klar das Ernährermodell und selbst als hochqualifizierte Mitarbeiterin muss man als Mutter beruflich in den sauren Apfel beissen: keine bezahlte Weiterbildung für Teilzeit MA, keine Aufstiegschancen und Kündigung nach dem 2. Kind. Zudem bleibt die Hausarbeit trotzdem Frauensache. Ich bin erwerbstätige Mutter mit Führungsjob 60% aber verdiene zu wenig. Da mein Mann viel verdient müssten wir monatl. 2600 CHF Kitagebühren zahlen, ginge unser Sohn täglich in die Krippe. Mehr als 60% zu arbeiten liegt finanziell für michwegen der Kitakosten nicht drin.

    • Muttis Liebling sagt:

      Aber das liegt doch nur an den wirtschaftlich berechneten Kitakosten. Das kann man doch ändern, wenn man Kinderbetreuung nicht als Dienstleistung sondern als hoheitliche Aufgabe ansieht. So wie Schule.
      Berlin ist pleite und überverschuldet. Trotzdem gibt es keine Kosten für Kindertagesstätten. Nur Essengeld muss man bezahlen, müsste man zu Hause auch.
      Dahinter steht ein falsches Menschen- und Gesellschaftsbild. In CH bezahlt man wenig Steuern, dafür bekommt man aber nicht viel, bzw. es zeigt sich immer wieder, das staatliche oder kommunale Strukturen versagen. Mehr Steuern wären besser.

      • Sportpapi sagt:

        @ML: Wir zahlen mehr als genug Steuern. Und gerade in diesem Bereich behalte ich das Geld lieber selber und regle privat, was zu regeln ist, ohne dass ein Staat uns „steuert“.
        Nebenbei: hochverschuldet ist eine Katastrophe für die nächste Generation!

      • Muttis Liebling sagt:

        Ich bitte Dich, SP, in Berlin habe ich 42% Steuern bezahlt, in Schweden sind es 60%. Was ich hier bezahle, ist ein Witz. Aber dafür gibt es eben nichts ausser Polizei und Schule und nicht funktionierende Öffentlichkeit.

      • James sagt:

        Wenn sie mehr Veranwortung für sich in die Hände des Staates legen wollen (mit mehr Steuern), dann beklagen Sie sich aber nicht, wenn er es dann nicht so ausgibt, wie sie dies gerne hätten!

    • Sportpapi sagt:

      Ein gut verdienender Mann und eine Frau mit Führungsjob. Aber 2600 Franken Betreuungskosten im Monat kann man sich nicht leisten???

      • ka sagt:

        Hab ich auch mir gedacht? Natürlich könnte man sich das leisten, Aber man findet das zu hoch, dass die Angestellten in der Krippe/Hort viel weniger verdienen sei hier auch noch zu erwähnen.

  • maia sagt:

    Können Sie bitte die Scheidungsrate von 50% belegen? Gemäss Bundesamt für Statistik liegt sie bei 43% (http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/06/blank/key/06/03.html). Ist zwar auch viel, aber eben nicht die immer wieder herbeigeredeten 50%.

    • Muttis Liebling sagt:

      Das liegt an der Berechnungsmethode. Die ist Querschnittmässig, nicht Kohorten berechnet. Querschittsmässig bleiben Zweitscheidungen unberücksichtigt. Wenn man es Kohorten mässig betrachtet, kommt man auf die 50%.
      Deshalb sind auch alle anderen Masse, Menschen betreffend falsch. Statistisch haben heutige Männer eine Lebenserwartung von vielleicht 80 Jahren. Aber das ist ein Mittelwert über 100 Kohorten.
      Mein Jahrgang hat eine Lebenserwartung von 95 Jahren.

  • Maria sagt:

    1/
    Punkt 1 und 2, ja, okay. Aber Punkt 3 kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe einen anspruchsvollen, seltenen Beruf gehabt, als ich schwanger wurde, wir wohnten seit kurzem in einem kleinen Dorf ohne Kontakte (eben beide immer gearbeitet). Meine Mutter tot, Schwiegereltern weit weg, keine anderen Verwandte in der Nähe. Ich hätte im Beruf bleiben können, das wäre aber nur zu min. 50% gegangen. Was tun, wenn man dann so ein kleines Würmchen im Arm hat? Natürlich blieb ich zuhause, mit dem Gedanken, so bald wie möglich wieder einzusteigen. Das erwies sich an unmöglich.

    • Maria sagt:

      2/
      Also blieb ich zuhause, jetzt sind 21 Jahre vergangen. Ich hatte NIE das Gefühl, keine Anerkennung zu erleben, weder von meinem Mann noch von anderen. Im Gegenteil, einige Mütter waren sehr neidisch auf meine, zugegeben, komfortable Situation. Ich war sehr viel ehrenamtlich tätig, hatte und habe anspruchsvolle, interessante Hobbys. Ich bin alles andere als eine graue Hausfrau ohne Interessen. Warum soll ein Job, den man nur des Geldes wegen macht, anerkennenswerter sein als ein anregendes, sinnvolles Hobby mit Nutzen für andere? Das habe ich noch nie verstanden.

      • Maria sagt:

        3/
        Eine Bekannte arbeitet als Verkäuferin (Lebensmittel), krampft den ganzen Tag, verdient wenig, der Beruf ist auch nicht gerade geistig sehr anregend. Sie muss, des Geldes wegen, ist Witwe, natürlich, ich sage nicht, sie könnte einfach zuhause bleiben. Wenn sie heimkommt, legt sie sich hin, keine Zeit für sich, keine Interessen, einfach zu erschöpft. Und das soll erstrebenswerter sein? Nein danke, ich bin sehr froh, kann ich so leben wie ich es im Moment tue.

      • Anerkennung wird gerne verteilt, solange sie nichts kostet. Freiwillige Arbeit wird gerne in Anspruch genommen, weil sie nichts kostet. Solidarität wird hochgepriesen, solange sie nichts kostet. Wo niemand hinschaut, bedient man sich. Kommt es drauf an, schaut jeder für sich selbst. Das nennt man dann modern.

      • Sportpapi sagt:

        @Maria: Ich gratuliere Ihnen. Diese Art der Zufriedenheit sehe ich bei vielen Müttern, die es sich leisten können, zu Hause zu bleiben. Und dann eben sich zu engagieren, da wo das Herz mitspielt. Und natürlich wird ehrenamtliches Engagement auch sehr wohl gesellschaftlich hoch anerkannt, wenn auch, @Bühlmann, nicht finanziell abgegolten. Das liegt ja in der Natur der Sache.

    • Muttis Liebling sagt:

      Für Geld sollte man wirklich nicht arbeiten. Es gibt aber auch erfüllende Arbeiten, für die es sich lohnt. Goethe hat mal geschrieben, es kommt der Tag, da muss jeder eines anderen Jemanden Altenpfleger sein. Da steuern wir hin. Arbeit ja, aber nicht Erwerbstätigkeit. Denn bezahlen kann das keiner.
      Es ist genug Substanz da, nur völlig fehlverteilt. Man sollte schon sein Leben lang organisiert arbeiten, aber nicht, um davon leben zu müssen. Das leben können, ist ein Grundrecht, das muss man nicht durch Arbeit erwerben. Aber arbeiten muss man, um Mensch zu bleiben.

      • Stephan sagt:

        „Für Geld sollte man wirklich nicht arbeiten….?????“. Ist aber wohl das häufigste Motiv. Ich arbeite durchaus gerne, aber schon primär wegen dem Geld…

      • ka sagt:

        @ML: Sie plädieren fürs Grundeinkommen! Danke!!

      • Muttis Liebling sagt:

        @ka, eigentlich plädiere ich für mehr. Die Geldwirtschaft muss aufhören. Jeder bekommt immer, was er braucht, aber nicht mehr. Jeder arbeitet, wie er kann, weil Arbeit Freude und Freunde macht. Arbeit ist was unheimlich Schönes, so wie Kinder und Familie. Wer das nur für Geld macht, hat was verloren.
        Ich bin Arzt und könnte für solche primitiven Tätigkeiten wie Fettabsaugen, künstliche Gelenke einbauen, Brustimplantationen einen Haufen Geld verdienen. Aber will ich nicht. Ich kümmere lieber um Abrechnungsgenauigkeit in wenigstens einem Spital und um meine 85- jährige Mutter.

  • Stevens sagt:

    Oh mein Gott, kann nicht einfach jede Familie das Modell wählen, das ihr passt? Nicht jede Frau ist „gut ausgebildet“. Meine Frau arbeitet im Detailhandel. Das ist echt ein schlecht bezahlter Krampf. Nicht wie ihr Bürojob, Frau Braun. Und da ich als Ingenieur besser verdiene ist das „Vollzeitmama“-Modell doch einfach das richtige für uns.

    Ich kriege echt Krise ob solcher Blogs.

    • Lala sagt:

      Noch wichtiger, der Detailhandel ist auch bei gut ausgebildeten Frauen (WB im Führungsnereich) kaum mit der Familie zu vereinbaren. Da hat man keine geregelten Arbeitszeiten, einmal von 7.00 bis 16.00, dann von 11.00 bis 20.00. Eine Woche so frei, die nächste anders. Das Ganze noch zu bescheidenen Löhnen. Welche Kita ist so flexibel. I. Zukunft gibt es auch immer weniger Grosseltern die einfach das Leben nach den Jungen richten. Verständlich.

      • Sportpapi sagt:

        Im Detailhandel kann man vielfach teilzeit dann arbeiten, wenn der Partner von der Arbeit zu Hause ist. Aber es bleibt natürlich ein Chrampf für relativ wenig Geld.

      • ka sagt:

        Ist es in dieser Sparte nicht auch einfacher, nach 5 oder mehr Jahren wieder einzusteigen? Schlecht bezahlter, harter Job, dafür wirkt sich die Kinderpause nicht so gravierend aus? Trotzdem beliebt für die Frau das Armutsrisiko gross, sollte ihr Mann sie verlassen (oder Sie Ihn )

      • Stevens sagt:

        @ sporpapi: Es ist ein Chrampf. Mich stört einfach, dass In dieser Diskussion immer nur von den Akademikerinnen die Rede ist. Oder von Leuten mit Traumjobs wie Journalistinnen.
        In der Welt, In welcher Theunert, Braun Und Co Leben, kommen ganz normale Jobs offenbar nicht vor…

    • Susi sagt:

      @Lala: Mein Mann hat genau solche Arbeitszeiten: (7-19h, 7-16h oder 12-22h im Bereich Behindertenbetreuung). Wir arbeiten beide 80%, das lässt sich wunderbar vereinbaren mit Fremdbetreuung an drei Tagen. Wenn ich am morgen früh raus muss, dann macht er das Kind für den Kindergarten bereit und umgekehrt arbeite ich zwei halbe Tage zuhause.
      Ich empfinde die Schichtarbeit diesbezüglich nicht wirklich als grossen Nachteil.

      • Lala sagt:

        @susi
        Dann hat Ihr Mann eine gewisse Kontinuität, oder kennt die Einsätze im voraus. Schauen Sie sich mal Stelleninserate von C*** und M an. Dort steht „wir suchen im Stundenlohn 30-50% auf Abruf.“ Festanstellung auch sehr flexibel erst ab 70-80% dies ist wirklich beinahe unmöglich zu organisieren. Zumal dann oft auch die Resource Geld knapp ist. Da kann nicht x beliebig auf bezahlte Fremdbetreuung zurückgegriffen werden. Ich bin sehr für die Erwerbsarbeit, Theorie und Praxis sind oft weit ausseinander. Wenn es zum Spiessrutenlauf wird, hören dann eben viele Frauen auf zu arbeiten ausser Haus

      • Susi sagt:

        Ja, mein Mann kennt seinen Arbeitsplan einen Monat im Voraus. Auf Abruf geht natürlich gar nicht, das stimmt.

    • Reto Widmer sagt:

      Frau Braun redet auch nur von „arbeiten“ gehen, nicht von „Familien ernähren“. Man beachte den kleinen Unterschied. Ihr Einkommen als Journalistin (oder sogar freie Journalistin?) reicht natürlich bei weitem nicht aus und wäre tendenziell sehr instabil, um eine Familie zu ernähren. Auch in diesem Fall ist vermutlich darum der Mann oder andere zuständig für die Grundlast. Der Traum von der Teilzeit-Karriere ist eine Form der Wohlstandsdeformation und das idiologische Ziel 50-50 Arbeitsveitsteilung ein idiologisches Relikt aus der Zeit vor der Wende – wie auch das Emanzipationsverständnis.

    • Marcus sagt:

      Auch wenn die Frau eine gute Ausbildung hat (Berufslehre) lohnt sich das ganze Finanziell gesehen nicht. Die Mehrkosten durch Krippe, Nanny, Aufwand, und vorallem durch die Steuerprogression (1/3 geht sofort weg) überschatten die Einnahmen. Im besten Fall ein Nullsummenspiel …. da ist der Bund und die Politik gefordert.

      Ich bin auch dafür dass die Mütter möglichst schnell wieder ins Berufsleben zurückfinden, primär wegen Gleichstellung, Selbstwertgefühl und normaler sozialer Vernetzung – aber das darf nicht zusätzliche Kosten verursachen

      • ka sagt:

        wenn man es kurzfristig anschaut, lohnt es sich nicht, aber es kommt halt auf die ganzheitliche Sichtweise drauf an. als die Kinder klein waren, arbeitete ich nur für die krippe (3 Kinder, 50% Job, schlecht bezahlt). doch nun habe ich ein festes Standbein im Berufsleben. Mein selbst finanziertes Studium wäre nach 8 Jahren zu Hause auch für die Katz gewesen, wenn man diese Zahlen mit einbezieht, lohnt sich der Aufwand finanziell doch.

      • Sportpapi sagt:

        @Marcus: Also muss die Gesellschaft (Bund und Politik) auch gut verdienenden Paaren mit Subventionen einen Zusatzverdienst ermöglichen? Oder was? Wenn es aktuell ein Nullsummenspiel ist, für die Zukunft ist es auf jeden Fall eine Investition. Und wenn es Ihnen und Ihrer Frau wirklich wichtig ist, wegen Gleichstellung, Selbstwertgefühlt, sozialer Vernetzung, wenn Sie also auf verschiedenen Ebenen einen Mehrwert sehen: weshalb darf das dann nichts kosten???

    • Vollenweider sagt:

      Ich hoffe, Sie sehen das dann auch noch so, falls Sie sich scheiden lassen und das eine Einkommen nun für zwei Haushalte reichen muss.

    • 13 sagt:

      @ Stevens
      Das Einverdienermodell ist vielleicht das richtige für Sie, wenn Sie zusammenbleiben. Bei einer Trennung hoffe ich für Sie, dass Ihre Frau einiges jünger ist als 34. Ist sie es nämlich nicht, müssen Sie im schlimmsten Fall bis zu ihrem 65. Geburtstag bezahlen. Ist das fair? PS: Mein Mann arbeitet in der Gastronomie. Sprich ebenfalls schlecht bezahlt, unmögliche Arbeitszeiten und schwere Arbeit. Ich verdiene rund das Doppelte. Und doch arbeitet er, weil ich nicht die alleinige Verantwortung zu tragen und er nicht von mir derart abhängig zu sein.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Solltet Ihr euch trennen: Darf Ihr Mann eigentlich dann auch den Job hinschmeissen und sich auf Kinderbetreuung konzentrieren? Ich meine, rein rechtlich.

      • 13 sagt:

        @ SP
        Nein. Eine Einkommensminderung im Hinblick auf eine Trennung/Scheidung wird als rechtsmissbräuchlich angeschaut. Im Gegensatz zur Verweigerungen einer Erwerbsaufnahme, solange die Kinder noch klein sind. Dabei gilt eben die Faustregel: unter 10 Jahren kein „Erwerbszwang“, bis 16 max. 50%, ab 50 Jahren ist es kaum noch zumutbar, ausser bei guter Ausbildung. Darum sage ich: Wer sein jüngstes Kind ab 34 bekommt und nicht arbeitet, wird nie mehr Vollzeit arbeiten müssen.

    • Eveline sagt:

      und trotzdem hat die Autorin recht… Was wenn Sie und Ihre Frau sich scheiden lassen? Vielleicht sogar im Streit? Dann sieht es sowohl für Sie wie auch für Ihre Frau finanziell nicht mehr so rosig aus wie jetzt…

    • saga sagt:

      Danke Stevens! Sprichst mir aus dem Herzen…
      …und wieso darf man sich als Eltern nicht gemeinsam, für das ach so verwerfliche alte Modell einigen? Ich habe es nicht nötig einen Job zu haben um mit meinem Mann auf gleicher Augenhöhe zu sein. Wir wollten beide, dass unsere Kinder die ersten Jahre von uns betreut und geprägt werden und haben uns deshalb so entschieden :-).
      Er achtet meinen Job, den ich Zuhause mit zwei, bald drei Kleinkindern mache genau so, den wir sind beide gleichberechtigt und leben dies, auch wenn ich zur Zeit keinen Job habe, der uns Geld einbringt.

      • Nala sagt:

        @Saga: genauso haben wir damals auch gedacht. Mein Mann verdiente so gut, dass ich nicht gezwungen war, wieder zu arbeiten und wir wollten beide, dass ich bei den Kindern bleibe. Es war richtig für uns. Jetzt – nach 18 Jahren sieht das anders aus. Der Wiedereinstieg ist so gut wie unmöglich. Auch wenn ich die letzten 3 Jahre im Verkauf arbeiten konnte, in meinen Beruf – Buchhaltung – komm ich kaum rein. Ich kann leider (!) nur empfehlen, nach spätestens 3 bis max. 5 Jahren den Wiedereinstieg zu beginnen. Ab 40 wird es schwierig mit Jobfinden 🙁

      • saga sagt:

        Liebe Nala
        Ich habe nicht gesagt, dass ich 10 Jahre Zuhause bleibe, ich habe einen selbstständigen Job, in dem ich aber zur Zeit in Mami-Pause bin, solange, wie wir es als richtig empfinden. Wir haben viele Abstriche, weil gerade nur mein Mann bezahlt arbeitet, aber es ist es uns einfach Wert. Es ist alleine unser Entscheid :-).
        Natürlich kann man nicht erwarten, nach 18 Jahren wieder in einen Beruf einzusteigen, als wäre keinen Monat vergangen. Wir sind da sehr realistisch, mein Mann arbeitet im Personalwesen und hat täglich mit solchen Situationen zu tun.

    • Pixel sagt:

      Chrampf braucht Frau Schweizer ja nicht. Noch nicht. Aber davon redet ja Frau B. Bald krieg ich die Krise ab soviel Luxus Gelabere

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Das war schon alles? Aber Sie haben recht: Alle diese Diskussionen hier, auch die, an denen Sie sich jeweils gerne beteiligten, sind eigentlich nur Luxus-Gelaber.

      • Pixel sagt:

        Nicht das Gelabere ist Luxus (wobei, im Ausmaß in welchem Sie es betreiben dann wohl doch wieder – so möchte man Geld verdienen), sondern die Tatsache, dass Frau Schweizer bitteschön nicht chrampfen sollte.

      • Pixel sagt:

        Nicht das Gelabere ist Luxus (wobei, im Ausmaß in welchem Sie es betreiben dann wohl doch wieder – so möchte man Geld verdienen), sondern die Tatsache, dass Frau Schweizer bitteschön nicht chrampfen sollte.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Dann haben Sie aber den Punkt verfehlt. Es ging darum, dass man diesen Chrampf eher nicht macht, wenn es finanziell nichts bringt oder nicht nötig ist. Im Gegensatz zu einem Bürojob, der durchaus auch interessant und befriedigend sein kann. Eigentlich war die Diskussion voll in Ihrer Stossrichtung.

      • pixel sagt:

        Ich weiss, was Sie meinen, sp und Sie haben recht: grundsätzlich bin ich dafür, dass man einen Job auch machen soll, wenn es sich finanziell nicht „lohnt“ aber dafür die Seele in Balance hält. Was ich beim Thema hier verstehe, oder vielmehr unsere veränderte Gesellschaft so verstehe – und das ist die andere Seite – ist, dass man als Frau idealerweise unabhängig bleibt. Sämtliche Debatten um geschlechtsspezifische Themen (Unterhaltszahlungen, Lohnungleichheit, Karriereperspektiven bei TZ-Arbeit, Wiedereinstieg etc) sind auf einen Schlag gelöst, wenn sich die Gesellschaft im holistischen Sinne

      • pixel sagt:

        gleichberechtigt versteht und dies lebt. Dafür braucht es aber irgendwo mal einen Anfang, den die meisten auf Arbeitgeberseite per se sehen. Wenn man aber auch auf Arbeitnehmerseite anstossen würde und gewissermassen auch die Haltung, die eben viele Frauen auch tragen (Uni und nachher schön Haushalt und Kind versorgen weils gewissermassen auch bequemer ist als die Verantwortung zu tragen), dann würde das andersrum vielleicht auch eher anregen entsprechend Wege dafür aufzubereiten. Ich respektiere dabei durchaus, dass es wirklich Ausbildungsgrade und entsprechend Berufe gibt, die nicht

      • pixel sagt:

        attraktiv genug sind um das anzutriggern. Aber ehrlich, mehr wie 30% der genannten Fälle macht das eher nicht aus. Entsprechend bin ich mir auch ziemlich sicher, dass die A ut or in auch nicht unbedingt jene Masse ansprach.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Sobald man gemeinsame Projekte hat – ein gemeinsames Haus, ein Geschäft, oder gar Kinder – ist es vorbei mit der Unabhängigkeit. Und wenn jede/r immer darauf achtet, Unabhängigkeit zu demonstrieren, geht dabei sehr viel Energie drauf, die besser für anderes verwendet wird. Und: wieso soll ich Frauen, die trotz Unistudium lieber zu Hause bei den Kinder bleiben als extern im Job, dies vorwerfen? Wenn ich nicht ihr Mann bin? Das hat doch mit den genannten Themen nicht viel tun, bzw. ich sehe den Link nicht.

      • Pixel sagt:

        Sp, unabhängig möchte der ex Mann dann eben doch gerne sein, obschon dereinst gemeinsame Projekte trotz Trennung nominell eben noch immer gemeinsam sind. So toll ist das eben mit lebenslang gemeinsamen Projekten, dass ob der Frage der abdingbaren Unabhängigkeit eben keine Ideologie Platz hat.

      • Pixel sagt:

        Wenn für einige Frauen bereits während des Studiums klar ist, welchen Lebensentwurf sie vorsehen (und bei den meisten ist es das!), dann finde ich es relativ dreist, auf Kosten anderer sich auszubilden. Lieber würde ich dann in die Betreuungsstruktur das Geld anlegen wollen.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Wenn nach einer Trennung alles neu geregelt wird, müssen die Verhältnisse und Absprachen davor natürlich berücksichtigt werden. Ich mag aber nicht jede partnerschaftliche Regelung in der Beiehung immer auf die Gefahr einer Trennung ausrichten. Ich bin überzeugt, dass so die Trennung auch wahrscheinlicher wird. Zum anderen: Es gibt Leute, die meinen, das Studium müsse zwingend zu viel Geld vedienen führen, bzw. volkswirtschaftlichen Nutzen stiften. Deshalb müsste man alles „unrentable“ eigentlich abschaffen oder die Studierendenzahl reduzieren.

      • Sportpapi sagt:

        So funktioniert die Schweiz aber nicht, zum Glück! Und sie fährt auch nicht so schlecht damit. Oder sollen künftig keine Ärztinnen mehr ausgebildet werden, weil viele danach teilzeit arbeiten, obwohl sie einen der raren und teuren Studienplätze besetze haben? Und wofür möchten Sie Geld in „Betreuung“ investieren? Was fehlt Ihnen, wofür Sie öffentliche Beiträge brauchen?

      • tina sagt:

        dass es rentieren sollte, hat den grund, dass die kosten eines studiums von der allgemeinheit getragen werden.
        hingegen halte ich es für grundverkehrt betreuungskosten nur vom lohn des weniger erwerbsarbeitenden abzuziehen. würde man sie vom lohn des mehrverdieners abziehen, würde sich erwerbstätigkeit immer lohnen

      • Muttis Liebling sagt:

        @SP, wofür man Geld investieren muss, ist doch völlig klar: Soziale Aufgaben wie Kleinkind- und Altenbetreuung, die in CH als Dienstleistung vergewaltigt sind, in ordentlichen Staaten öffentliche, steuerfinanzierte Aufgaben sind.
        Was Ausbildung angeht: Hier wird eben gerade nicht bedarfsorientiert ausgebildet. Die Deutschschweiz braucht pro Jahr ca. 1200 Ärzte, um die Altersabgänge zu kompensieren, ausgebildet werden nur gut 600. Wenn die dann auch nur Teilzeit arbeiten, muss man noch mehr Ausländer anlocken.
        Hier ist ein Fehler im System, weil jeder nur bis zum Dorfrand schaut.

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Wer zieht Betreuungskosten wo ab? Wenn es um das Paar geht: Da geht es, wenn man das macht, um rein ökonomische Überlegungen. Welche Konstellation ermöglicht maximales PAAR- oder FAMILIEN-Einkommen bei optimalem Aufwand.

      • Sportpapi sagt:

        @ML: Darüber, was „ordentliche“ Staaten sind, diskutiere ich nicht. Da würden wir uns über die Kritierien nicht einig. Allerdings glaube ich, dass meine Kriterien in einem demoratischen Verfahren wohl die Überhand behalten würden…
        Der Systemfehler ist klar und erkannt. Allerdings ist es offensichtlich billiger, ausgebildete Ärzte zu importieren als sie selber auszubilden. Nicht einmal unsere MEI-Befürworter würden wohl die nötigen Budgets bewilligen. Dass zudem die Universitäten kantonal geregelt sind, und es eine Trittbrettfahrerproblematik gibt, kommt noch dazu.

      • tina sagt:

        SP das war die aussage einiger frauen hier in den kommentaren, aber das hört man oft. nein, es geht eben nicht nur um die finanzen. ausserdem muss man das finanzielle auch längerfristig betrachten. bei mir läpperten sich doch einige lohnerhöhungen an über die jahre, und interessanter einrichten konnte ich es mir auch wieder. wäre ich ausgestiegen, wäre ich finanziell schlechter dran, und hätte eine langweiligere arbeit

      • Pixel sagt:

        Sp: was Sie verwechseln oder je nachdem nicht berücksichtigen ist, dass auf dieser Ausbildungsstufe die Ausbildung einer späteren Berufstätigkeit dient. In der Lehre geht man davon aus, dass der Lehrling später auf diesem oder ähnlichem Beruf arbeiten wird. Man investiert hauptsächlich in Form der eigenen Zeit. Aus einem Studenten soll später ein qualifizierter Mitarbeiter werden. Das sind die Grundlagen für die Bedingungen, die mit öffentlichen Mitteln (=Steuerzahler) geschaffen werden.

      • Pixel sagt:

        Niemand sollte einfach aus Jux dafür nominiert werden, einem anderen Bürger eine teure Ausbildung mitzufinanzieren. Das ist mein Votum.

      • pixel sagt:

        Ich schildere Ihnen anhand einer realen Geschichte das Paradoxon. Vor wenigen Wochen sass ich, beruflich unterwegs, im Zug. Im selben Abteil eine kleine Studentengruppe, davon zwei Studentinnen (ca 25J) das zukünftige Familienmodell diskutierenden. Beide waren sich einig, dass es ein absolutes No-Go ist, wenn Mütter arbeitstätig sind – tja, wozu haben die denn eigentlich Kinder?? Das Paradoxon dahinter? Nun ja, die beiden haben nicht geschnallt, dass ihnen eine Vollzeit berufstätige Mutter – ja eben so eine Karrieregeile – zuhört und sich dabei denkt, dass genau diese den beiden währenddessen

      • pixel sagt:

        ihr Studium finanziert. Wie dumm muss ich mir dabei eigentlich vorkommen? Oder jede andere arbeitstätige Mutter – egal ob mit oder ohne akademischem Grad.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Ich verstehe den Ärger. Aber es bleibt so: Mit dem Studium ist nicht die Verpflichtung verbunden, später einmal viel Geld zu verdienen und viel Steuern zu bezahlen. Zumal auch ganz viele akademische Jobs ganz schlecht bezahlt sind, bei der Forschung einmal angefangen. Ich sehe keine vernünftige Alternative, wie das Problem gelöst werden könnte.
        Kommt dazu, dass ich auch der Meinung bin, dass es Kindern gut tut, wenn die Betreuungsperson gut gebildet ist. Ich bin nicht der Meinung, dass es reicht, einfach gerne etwas mit Kindern zu tun…

  • Muttis Liebling sagt:

    Vordergründig hört sich das alles ganz vernünftig an. Gegenseitige Unterhaltspflicht für Erwachsene ist ein Unding. Aber es fehlt ein Gedanke, nämlich der, dass jetzt schon zuviel gearbeitet wird. Es werden zu viele Autos gebaut, zu viele Bücher und Zeitungen gedruckt, es gibt zu viele Ärzte, Apotheker und Spitäler. Alles ist zuviel. Da können nicht noch mehr Menschen erwerbstätig sein können.
    Nicht die Zeit des Einzelernährers ist vorbei, die Zeit der geregelten Erwerbstätigkeit ist vorbei. Es reicht, wenn 50% aller Arbeitsfähigen einer Erwerbstätigkeit nachgeht und der Konsum entsprechend

    • Muttis Liebling sagt:

      2/ um die Hälfte zurückgefahren wird. Eigentlich ist das in der Schweiz noch zuviel. Aber es wäre ein Anfang.
      Notwendig ist daher, dass jeder Mensch eine Existenzgrundlage unabhängig von Erwerbstätigkeit bekommt. Wenn ich mir anschaue, was für abenteuerliche Berufstätigkeiten es heute gibt, wäre eine Stilllegungsprämie oft sehr viel sinnvoller. Und Geld ist ja genug da, es ist nur ein wenig falsch verteilt.

    • Muttis Liebling sagt:

      Was man verstehen muss ist, dass die Ressourcen dieser Erde nicht ausgeschöpft, sondern überlastet sind. Es wird seit Ende der 1970-er nie wieder Wachstum geben. Das Länder wie Deutschland oder die Schweiz trotzdem Wachstumsraten ausgeben, liegt nur daran, dass man nicht wertschöpfende Bereiche, wie Banken, Bildung oder Gesundheitswesen mit einbezieht. Die Realwirtschaft ist längst am Ende der Fahnenstange angekommen.
      Das einzige. was hilft, aber das wird noch dauern, ist die Abschaffung des Geldes. Nur Geld kann man horten, Äpfel und Kartoffeln nicht. Wo kein Reichtum, da keine Armut.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Muttis Liebling:

        „Und Geld ist ja genug da, es ist nur ein wenig falsch verteilt.“
        Bin versucht das ein bisschen stärker auszudrücken,
        es ist nicht nur ein wenig falsch, sondern ziemlich sehr falsch verteilt…

      • Sportpapi sagt:

        Sag das mal den Leuten, die dann keine Äpfel und Kartoffeln haben. Und das in einer Zeit, wo Fernseher und Auto offenbar zum minimalen Lebensstandard gehören.

      • alam sagt:

        Arbeit ist ja nicht nur Produktion und Vertrieb von Gütern. Diese Arbeit ist nach wie vor zu viel „wert“. In anderen Branchen wie Gesundheitswesen, Bildung oder Betreuung werden händeringend Mitarbeiter gesucht, und das für viel zu wenig Geld.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Brunhild, ich wollte es extra harmloser formulieren, es ist nämlich extrem falsch verteilt.
        @SP, das ist mir klar.
        @alam, dafür bin ich ja gerade. Selber würde ich nie für eine produzierende Firma arbeiten. Nur für Gesundheitswesen, Bildung oder Soziales. Aber das ist inzwischen auch ziemlich verkommen. Ich würde gern für eine gewinnfreie Organisation arbeiten, aber die gibt es zur Zeit nicht. Auf hohes Gehalt kann ich verzichten, ich brauche nicht viel.

      • Widerspenstige sagt:

        ML: Da gibt es genügend NGOs, wo man sich engagieren kann wie hier: myblueplanet.ch. Die suchen noch dringend Mithilfe für den Switchingday am 5. Juli 2014 in Winterthur und Frauenfeld. Es soll den Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtern helfen etc. 😀

      • James sagt:

        Interessante romantische Vorstellung, eine Gesellschaft ohne Geld.
        Ich finde es allerdings ziemlich bedenklich, wenn man eine gesicherte Existenzgrundlage bekommen soll ohne Erwerbstätigkeit. So wird Einem jede Verantwortung für sich selbst abgenommen. Führt dies zu einer besseren Welt? Das Gegenteil ist wohl der Fall. Beispiele gibt es hier zu Hauf!
        Die Autorin hat völlig Recht mit Ihrer These. Und ausserdem ist diese ganz im Sinne des „schweizer Models“. Eigenverntwortung statt einem ausufernden Sozialstaat.

      • Widerspenstige sagt:

        James, wieso so kritisch? Wer behauptet denn, dass dafür keine Erwerbstätigkeit oder ähnliche Gegenleistung erbracht werden sollte/müsste? Es geht im Grundsatz bei MLs Thesen um Diskussionsbasen und neue (oder alte und vergessene) Ansätze des Zusammenlebens. Jede/r besitzt Talente, die sie/er gegen ein anderes Talent eintauschen kann ohne Geld. Auch das ’nicht besitzen sondern ausleihen‘ ist wieder am Kommen. Dafür braucht es eine Basis wie das gGE, denn es gibt genügend Menschen die gerne ihr Talent ausleihen u somit andere zufrieden oder sogar glücklich machen wollen.

      • James sagt:

        Widerspenstige, ich finde es wunderbar, wenn jeder seine Talente auslebt und seinen Lebensunterhalt damit verdient. Sei dies nun, weil er Geld damit bekommt, oder auch weil er etwas dafür eintauschen kann, was ihm hilft.
        Ich habe erst dann Mühe, wenn die Selbstverwirklichung verfolgt wird, ohne dass man wirklich Verantwortung für sich selbst übernimmt und sie dem Staat überträgt.

    • Pixel sagt:

      Wettbewerb ist Leben, ML. Alles andere unbrauchbare Ideologie

      • Muttis Liebling sagt:

        Nein, Wettbewerb war ein taugliches Modell bis Ende der 1970´er. Dann war alles ausgeschöpft, was mit Wettbewerb zu erreichen war. Jetzt werden nur noch Ressourcen verschwendet, die nie wieder kommen.
        Wenn im Dorf 23 Brote gegessen werden wollen, muss man 23 backen, nicht 24 oder mehr. Dann braucht man keine Backkette, der Dorfbäcker kann das allein. Alles das, was uns als günstiger verkauft wird, weil es im Element tatsächlich günstiger ist, in der Gesamtheit aber nicht.
        Nur Gesamtheit erleben wir nicht. Mit Fühlen und Empfinden ist nicht mehr, von jetzt an muss man denken.

      • Muttis Liebling sagt:

        2/ Wettbewerb ist übrigens überhaupt nicht Leben, sondern kann lebensbedrohlich sein. Leben ist vor allem Kooperation. Das sieht man sehr deutlich am Mannschaftssport. Gegeneinander wettbewerben sie, aber siegen können sie nur durch innere Kooperation.

      • Muttis Liebling sagt:

        3/ Und das Dritte. Politik ist umgesetzte Ideologie. Politik ist nur Ideologie, alles andere ist Verwaltung. Leute die ausrechnen, was der Atomausstieg kostet, sind Verwalter. Politik sagt, wir wollen aussteigen und nur das ist Politik. Auch wenn die Kosten uns ruinieren. Praktisches Denken ist unpolitisch, deswegen sollten Unternehmer nie in die Politik.

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