Lasst die Kinder streiten

Ein Gastbeitrag von Claudia Marinka

Unter Geschwistern kann es besonders heftig krachen: Foto: Sharon Mollerus (Flickr)

Gut so: Unter Geschwistern kann es besonders heftig krachen. Foto: Sharon Mollerus (Flickr)

Viele Eltern fragen, ob es normal ist, wenn sich Kinder arg zoffen. Es sind dies vorwiegend Mütter. Die hinterfragen die Verhaltensweisen und ihre Erziehungsmethoden tendenziell sowieso stärker als Kindsväter – und lassen sich über gewisse Charaktereigenschaften ihrer Jungschar eher verunsichern. Väter nehmen alles ein wenig lockerer, zu Recht. Nun, die Mütter geben sich dann schon mal schockiert über die Heftigkeit, mit der Kinder streiten können. Dann kommt die Frage ans Gegenüber: «Ist das bei deinen auch so?»

Ja. Es ist bei meinen auch so. Das ist gut so, denn Kinder sollen sich streiten. Sie lernen, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, sich zu wehren, ihre Wut und ihre Trauer über eine Situation auszuleben. Natürlich sollen sie auch lernen, mit ihren Konflikten umzugehen, sie zu kanalisieren. Das können sie bis zu einem gewissen Alter halt eben erst vorwiegend durch Gefühlsausbrüche oder situativ fragwürdigen Gebärden. Dies als Malus eines heranwachsenden Menschleins zu verstehen, wäre zu kurz gegriffen. Und wenn es zwischen Geschwistern kracht, dann sogar auch mal heftiger als unter Nichtgeschwistern.

Es liegt offenbar in der Natur von heutigen Eltern, dass sie immerzu und fortwährend alles hintersinnen, was Kinder so anstellen. Instinkt und Gelassenheit sind über die vergangenen Jahre flöten gegangen, es herrscht eine Manie, alles perfekt und richtig machen zu müssen. Babys gehören schon nach der Geburt in den Schwimmkurs, der Waldkindergarten ist sowieso ein Muss (wo soll das Kind sonst etwas über Bäume und Blümchen lernen) und auf die Skier wird die Brut bereits mit zwei Jahren gestellt. Wer machts am «Richtigsten» und das noch am Frühesten, yeah.

Und weil der Überwachungsmodus der Eltern auch vor Spielplätzen und auf Kaffeebesuchen (uhhh) nicht Halt macht und auf Hochtouren läuft, wird jeder noch so kleine Konflikt zwischen Kindern und jeder sich anbahnende Streit sofort im Keim erstickt. Ist der Streit dann voll im Gang, eilen sofort panisch Elternteile daher, reden, ja schreien herum, und die Streithähne werden auseinandergerissen und natürlich auf der Stelle pädagogisch korrekt instruiert, warum man dies oder jenes nicht macht.

Dabei gehört Streiten zum Heranwachsen dazu. Sollen sich Eltern wirklich in jeden Streit einmischen, und das auf der Stelle? Die Kleinsten müssen lernen, miteinander etwas austragen zu können, eine unbefriedigende Situation aushalten zu können. Auch das gehört zum Leben. Eltern sind wichtig als Stützen und dafür da, Leitplanken zu geben, aber sie sind nicht dazu da, immerzu den Babysitter zu spielen. Es sind wichtige Lernprozesse, die man Kindern so wegnimmt. Denn aus eigener Erfahrung speichern sie Abläufe und Erfolge und lernen eigene Charaktereigenschaften besser kennen. Selbstverständlich sollen sie ab und an hören, was richtig und falsch ist – und vor allem vorgelebt bekommen, was richtig und falsch ist.

Es ist ein Bäschele von Kindern aus vermeintlich gut gemeinter Überzeugung. Eltern glauben, sogleich eingreifen und sich in alles dreinmischen zu müssen. Kinder sind aber nicht aus Porzellan. Sie sind zweifellos die zerbrechlichsten Wesen, die es am meisten zu schützen gilt, aber sie halten mehr aus, als wir meinen. Heult das Kind also das nächste Mal gleich los, wenn einer sein Auto wegnimmt, dann muss man nicht gleich losrennen. Meist hört es dann von alleine auf und es wird versuchen, es sich zurückzuholen.

marinkaClaudia Marinka arbeitet als freie Journalistin mit Schwerpunkt Gesellschaftsfragen und hat bei verschiedenen Medien in den Ressorts Nachrichten, Gesellschaft und People gearbeitet. Die zweifache Mutter lebt mit Tochter, Sohn und Mann in der Nähe von Zürich.

116 Kommentare zu «Lasst die Kinder streiten»

  • Columbo sagt:

    Wenn’s platzmässig möglich ist, richtet man den lieben kleinen am besten gleich einen Thunderdome; da wissen wenigstens alle Beteiligten, wie die anstehende Meinungsverschiedenheit beigelegt wird …

  • Doris sagt:

    Die Artikel dieser Journalistin hinterlassen bei mir immer ein sehr schlechtes Gefühl, da sie meistens sehr verächtlich über andere Eltern schreibt, die nicht ihre Ideen teilen. Ich bin praktisch nie einverstanden mit ihren Ansichten und finde ihren Ton total daneben.

    • Nani sagt:

      Ich denke, das ist Teil ihrer Arbeit und sie hat es richtig gemacht, das zeigt die Diskussion. Umso polarisierender ein Artikel geschrieben ist, umso eher rücken die Leute mit ihrer eigenen Meinung raus…

  • Flo sagt:

    Lasst die Kinder streiten, den S T R E I T E N will gelernt sein!
    Bei uns zu Hause wurde nie gestritten, mind. nicht vor uns Kindern. Mein Vater bevorzugte die Bestrafung von Fehlern durch langes schweigen und ignorieren – Mutter fügte sich dem. Noch heute habe ich grosse Probleme einen Streit auszustehen und entziehe mich dem öfters -leider- ebenfalls durch konsequentes Schweigen und das bringt mich seit ich denken kann immer wieder in ganz schlimme Situationen.

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Das ist Psychoterror, dem ich auch jahrelang beim meinem Exmann ausgesetzt war, bis ich ihn verlassen habe. Auch heute noch, halte ich schweigen kaum aus. Ich brauche immer sofort Antworten, sonst wende ich mich ab.

    • Veronica sagt:

      So sehe ich es auch. Habe früher als Kind viel gestritten und davon gelernt. Zum Beispeil einkassieren: bin nicht schnell gelähmt von bösen Wörten, herablassendes Schweigen oder Gegenschlagen.

      • Nani sagt:

        Danke Flo an genau das gleiche habe ich gedacht. Ich arbeite viel mit den verschiedensten Menschen von Jung bis Alt zusammen und es ist schon auffällig, dass viele Jüngere keine Ahnung mehr haben, wie sie sich bei einem Streit verhalten sollten.
        Gewisse Verhaltensweisen lert man eben in der Kindheit und da finde ich es sehr wichtig, dass den Kindern beigebracht wird den richtigen Weg zu wählen. Das heißt für mich, wann ist „schweigen“ angebracht und wann muss ich in dem Streit meinen „Standpunkt“ vertreten.
        Jedoch darf den Kindern der Lösungsweg nicht „vorgekaut“ serviert werden!

  • Veronica sagt:

    Ha, ich war nicht die Jüngste aber die Kleinste und muss immer noch hinter in der Mitte sizten, denn ich bin nur soooooo schmal. War etwa 13 als ich einen Artikel las über ewig streitende Kinder/Familien. Ab dann habe ich besser/schneller gehorcht, aber habe auch angefangen auf der Unmöglichkeit mancher Befehlen zu attendieren. Pfui, Eltern wissen auch etwas von Ungerechtlichkeiten und diesem Geschrei um nichts. Die anderen sind noch Jahren weiter gegangen mit dem Krachen und das doofe Beschuldigen.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Meine Kinder haben bis dass der Kleine 9 oder 10 war überhaupt nie gestritten. Seit sie streiten zeichnet sich aber sehr deutlich ab, dass der Kleine durch seine Hirnverletzungen nicht nur körperlich sondern auch mental und geistig seinem 15 jährigem Bruder unterlegen ist. Dieses Wissen gab mir lange Zeit das Gefühl, dass ich zwar etwas unternehmen muss, aber so auch Gefahr laufe, den Grossen nachteilig zu behandeln. Ich habe viel Zeit gebraucht um diesen Zwiespalt zu überwinden, aber glücklicherweise streiten meine Buben nach wie vor wenig und ohne grosse körperliche Gewalt. Gerangel halt.

  • Manni Mann sagt:

    weiter.
    So sieht es in der Realität aus.

    Konfliktbewältigung lernt der Mensch eben nicht von alleine. Und eskalierte Konflikte sind bekanntlich fast unlösbar.
    Ich sagte bereits, dass alles eine Frage des Masses ist. Aber definitv ist es falsch, die Kinder einfach machen zu lassen…
    Und es ist grenzenlose Naivität, zu behaupten „wir hätten es gelernt“.
    Ich habe mal therpeutisch gearbeitet und musste dabei feststellen, dass die Leute im Allgemeinen keine Ahnung haben von Konfliktbewältigung.

    • 13 sagt:

      @ M.M.
      Ich war letztes Jahr an einem Elterntreffen unserer Schule (Dorf). Das Thema war „Schulwegsicherheit“ und ich als Mutter einer Kindergärtnerin war tatsächlich so naiv anzunehmen, dass da es da v.a. um den Strassenverkehr ging. Umso schockierter war ich als Forderungen kamen, dass die Grossen und die Kleinen nicht zur gleichen Zeit rausgehen sollten, weil die Kleinen sonst geplagt werden und fragen, an wen man sich wenden muss, wenn dem Kind wieder Mal auf dem Heimweg etwas gestohlen oder zerrissen wird. 10 Eltern haben zugegeben, ihre Kinder deshalb zu fahren.

      • 13 sagt:

        Als ich in die Schule ging, gab es das bei uns nicht, ich kann natürlich nicht für andere sprechen. Woran es liegt, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich bin sicher, Sie und ich hätten da verschiedene Vorstellungen, aber dass es heute besser ist, würde ich so nicht unterschrieben…

      • Manni Mann sagt:

        vielleicht habe ich Glück, ich weiss es nicht – Bei uns ist es idylllisch. Aber es wird auch etwas getan dafür. Wenn die Grossen die Kleinen schickanieren, wird unmittelbar (eben ganz entgegen dem Statement unserer heutigen Bloggerin) eingegriffen.
        – Wo das nicht geschieht, artet es dann eben aus, wie sie es schildern. –
        Wenn man die Grösseren zurechtweist, staune ich oft, wie schnell sie einsichtig sind. Weil man nicht lange zuwartet, entsteht kein böses Blut.
        Kinder brauchen vernünftige Erwachsene, die ihnen den Weg weisen. Alles andere ist Humbug.

      • 13 sagt:

        Und wie werden aus diesen Kinder, die sich blutig schlagen, kaum wird nicht eingegriffen und die immer den Weg geleitet bekommen, vernünftige Erwachsene? Gibt es da ein Paket zum 18. Geburtstag oder wie funktioniert das?

        Zu unserer Situation würde ich eher folgendes sagen: Würde auf unserem Schulhof nicht immer zu früh eingegriffen, sondern hätten die Kinder die Möglichkeit ihre Konflikte alleine zu lösen und zwar im sicheren Hafen, wo ein Lehrer einschreiten könnte, wenn es wirklich ausartet, dann müsste man dies nicht auf den Schulweg ohne Begleitung verlagern.

      • Manni Mann sagt:

        13 – für die Erziehung sind natürlich die Eltern zuständig. Und die Beobachtung zeigt, dass es genau so ist wie Gögs sagt: In Famlien, wo die Eltern die Kinder nicht sich selbst überlassen und nicht zulassen, dass die Grösseren die Kleinen schlagen und demütigen, werden die Kinder auch nicht auf dem Schulweg andere Drangsalieren.
        So ist es und nicht anders.
        Erziehung ist ein Prozess. Erziehung ist Prägung, Charakterbildung.
        Ich war als Jugendlicher selbst einer Schlägergang. Samt und sonders waren wir Kinder, die in ihrer Kindheit sich selbst überlassen worden sind. Nichts ist zufällig.

      • Manni Mann sagt:

        und dann noch was 13 – sie sagen, dass an ihrer Schule die Grossen die Kleinen auf dem Heimweg plagen. Und dann schlagen sie vor, dass die Lehrer halt auf dem Pausenplatz mehr tolerieren sollten – also im Kontext wenn die Grossen die Kleinen plagen.
        Also: wenn die Grossen die Kleinen bereits auf dem Pausenplatz – unter den Augen Lehrer – die Kleinen plagen dürften, dann würden sie so „lernen“ dass das eigentlich nicht ok ist, und es nicht mehr auf dem Heimweg tun.
        Ergibt das jetzt einen Sinn?

        Dass Gleichstarke ihre Kräfte messen sollen, ist ok. Aber das ist ja nie das Problem.

      • 13 sagt:

        @ M.M.
        Moment mal, wir müssen hier zwischen „sich selber überlassen“ und einem „ausprobieren lassen“ unterscheiden. Gleichstarke gegeneinander ist so ein künstliches Konzept unserer Schule, welches durch Mehrjahrgangsklassen bereits aufgeweicht wird. Geschwister sind selten gleich stark. Und auch draussen gibt es selten gleich starke Gegenüber oder gleichgrosse Gruppen. Es ist den Kindern ein Bedürfnis ihre Kräfte zu messen und die Konflikte auf ihre Art zu lösen versuchen. Wenn sie es eben nicht im geschützten Rahmen tun, tun sie es ausserhalb, was ich einiges gefährlicher finde. Ein Lehrer

      • 13 sagt:

        soll ja eingreifen, wenn es ausartet. Wird ein Kind geschlagen oder kommt es wirklich „drunter“, sollen sie da stehen. Das würde ich auch als Mutter nicht zulassen. Aber nur weil sich zwei mal anschreien oder eins geschubst wird, gleich eine Gruppentherapie einzuleiten, erachte ich als nicht die richtige Art. Weil man den Kindern die Möglichkeit nimmt, ihrem eigenen Bedürfnis nachzukommen und sie werden es extern tun. Mein Erfahrung entspricht ihrer nicht: Die „gut behüteten Kinder“ in meinem Umfeld schlugen massiv über die Stränge. Diejenigen, die freier waren, brauchten das nicht mehr.

      • Manni Mann sagt:

        13@
        also reden wir von einem Sturm im Wasserglas – ich kenne niemanden und keine Schule, welche schon „den kleinsten Schubser mit einer Gruppentherapie“ andet. Und wieso unterstellen sie mir so etwas? Mein erster Satz zu diesem Thema: „alles ist eine Frage des Masses“ bereits mehrfach wiederholt.
        Von Kräftemessen sprechen, wenn Grössere sich daran aufgeilen, auf die loszugehen, von denen sie wissen, dass sie absolut chancenlos sind, ist hingegen eine faule Ausrede. Diesem feigen Verhalten, das unseren niederen Trieben entspringt, muss man konsquent Einhalt gebieten.

    • Franz Vontobel sagt:

      Nun ja, aus Sicht des Therapeuten ist die Beendigung des Konfliktes ja auch kein Ziel – dann wäre die Therapie ja fertig und die Honorare hören auf zu fliessen. Endloses Zerreden ist aus dieser Perspektive natürlich wesentlich ergiebiger.

      • Manni Mann sagt:

        Herr Vontobel – meine Arbeit war ehrenamtlich.
        Doch sagen sie mir: wie sieht denn ihr Konzept zur Konfliktbewältigung aus?

      • Sportpapi sagt:

        @Manni Mann: Mein Konzept wäre: Lange Leine. Beobachten, da sein, die Situation ernst nehmen. Aber keineswegs immer und sofort eingreifen. Sondern nur dann, wenn es eskaliert.
        Ich finde es auch nicht immer richtig, die „Kleinen“ vor den „Grossen“ zu schützen, in dem man ihnen z.B. getrennte Pausenplatzsektoren zuweist. Das führt dann dazu, was ich selber erlebt habe, dass drei Kindergärtner einen Viertklässler verprügeln und der sich nicht wehrt, weil er gelernt hat, nicht gegen Kleinere zu kämpfen. Statt dass er sich Respekt verschafft, und das Thema beendet.

      • Manni Mann sagt:

        SP mein erster Satz war: alles ist eine Frage des Masses

        Selbstverständlich mache ich das genau so. Meinem Kleinen habe ich auch schon gesagt, dass es richtig ist, wenn er eine einfängt, wenn er Grossen gegenüber eine so grosse Klappe hat. Und wenn ein Kleiner ihm frech kommt, darf er ihm natürlich den Meister zeigen. Und wenn er selbst mal ungerecht etwas geschubst wird, dann ist das auch nicht so tragisch.

        Aber so halten das bei uns im Quartier eh alle. Völlig ungleiche Machtspielchen aber – Nulltoleranz. Ebenso für blindes Dreinschlagen.

      • Franz Vontobel sagt:

        Nulltoleranz

        Also Ausspielen der eigenen (körperlichen) Überlegenheit… aha. Cooles „Konzept zur Konfliktbewältigung“, momoll! 😀

      • Manni Mann sagt:

        soll man ihnen überhaupt antworten?
        Eine Erwachsene Person sollte nicht auf Kindergarten-Niveau sein. Erziehung geschieht zum Wohle des Kindes und auch zum allgmeinen Wohle der Gesellschaft und somit auch zu meinem Wohl. Als Erwachsener und als Mündige Person trage ich die Verantwortung für das unmündige Kind. Mein Überlegenheit beschränkt sich nicht auf das körperliche, sondern auch auf Intellekt, Lebenserfahrung, Wissen etc. – diese Überlegenheit kann ich kindisch ausnutzen, oder sie verantwortungsbewusst dazu einsetzen, dass das Kind eine reife, selbständige Persönlichkeit wird.

      • Muttis Liebling sagt:

        Muss Ihnen mal zustimmen, Franz Vontobel. Die Therapeutenzunft kann zwei Ziele haben. Heilung oder Krankheitsdauerverlängerung. In CH werden therapeutische Leistungen, nicht Heilung bezahlt, folglich heilt man nicht, sondern macht das, was in der Wirtschaft Kundenbindung heisst.
        CH ist Spitzenreiter in der Dichte an Psychiatern und Psychologen. 45 Praxen auf 100.000 Einwohnern. 2. Platz, Island, 21/100.000, weniger als die Hälfte. Durchschnittliche Behandlungsdauer CH 5 Jahre, OECD Durchschnitt 1.5 Jahre.
        Hier wird Psychopathologie als Melkkuh gepflegt, woanders eingedämmt.

      • Tamar von Siebenthal sagt:

        Ich muss da Manni Mann recht geben: kleinere und unterlegene plagen geht gar nicht. Auch mein Kleiner war mal in der Sitution, dass er mehrmals auf dem Heimweg von einer Gruppe 3 Jahre älterer Kinder geplagt und auch auf die Strasse geschubst wurde. Als mein Kleiner mir endlich davon berichtete, habe ich sofort die Lehrerin kontaktiert, das das sofort unterbunden werden muss, ansonsten ich die Polizei involvieren werde. Das hat sofort gewirkt. Mir reicht es, dass mein Kleiner einmal angefahren wurde, ein 2. Mal brauche ich sowas echt nicht mehr. Und dann noch von so grossen Kindern. Feige Säue

  • Manni Mann sagt:

    Ich sehe also keinen Grund, dass wir einfach alles so machen sollen wir früher.
    Wenn ich sehe, wie heute die Kinder miteinander in der Schule (in die meine Kinder gehen) miteinander umgehen, finde ich das jedenfalls viel besser, als es zu meiner Zeit war.
    Unbeaufsichtigte Kinder fallen schnell mal in das Herr der Fliegen Prinzip. Der einzige Junge, der im Kindergarten negativ auffiel, durch Dreinschlagen und so – war dann genau der, der auf dem Spielplatz von seiner älteren Schwester andauernd gedemütigt und geschlagen wurde. Und was tut er? Er gibt die Demütigungen an die nächst Schwächeren

  • Gögs sagt:

    Der Beitrag von Claudia Marinka gefällt mir nicht. Sollen die Kinder lernen, dass nur der Stärkere überlebt? Klar dürfen die Kinder streiten, aber wir Eltern dürfen auch aufzeigen, dass streiten oder kämpfen nicht die beste Lösung ist. Ich mache die Erfahrung, dass gerade jene Familien die ihre Kinder kämpfen lassen oder sich nciht darum kümmern, dass jene Kinder dann auch später nichts anderes kennen und können als bei dem kleinsten Konflikt zu den Fäusten zu greifen – umgekehrt jene Familien, in denen miteinander gesprochen wird, eben auch später das gelernte sprechen bevorzugen.

    • Manni Mann sagt:

      genau so ist es gögs

    • Sportpapi sagt:

      Wie immer ist es eine Frage des Masses. Sicher möchte niemand, dass der eigene Sohn oder die eigene Tochter als Prügler auffällt. Da wird hoffentlich jede/r schnell einmal eingreifen. Aber ich zumindest möchte auch, dass meine Kinder sich wehren können, dass sie für ihre Rechte einstehen können, auf allen Ebenen.

      • Martin sagt:

        @Sportpapi: Sich wehren können heisst in der heutigen Zeit, denken zu können. Man kann sich aber nur zur Wehr setzen, wenn die Juristen ihren Job ernst nehmen und die Regeln befolgen, ansonsten geht das nicht und in Basel geht das nicht so. Einen verprügeln? Klar, kann man machen, doch dann kommt die Polizei und man hat mehr Ärger, weil man seinen Stolz verteidigt hat, als wenn man einfach davon gelaufen wäre. Meine Erfahrung ist jedenfalls die, dass jedes Mal, wenn ich mich gewehrt habe, ich dafür bestraft wurde.

  • Manni Mann sagt:

    Es ist alles eine Frage des Masses, aber prinzipiell finde ich gar nicht, dass wir den survival of the fittest als Erziehungsmethode wählen sollen, finde auch gar nicht, dass es früher besser war. Zu meiner Zeit wurde schon im Kindergarten ein Mädchen gemobbt. Auf dem Pausenplatz war es an der Tagesordnung, dass die Älteren die Jüngeren schickanierten (diese taten später dasselbe, um die erlittenen Demütigungen, an den nächst Schwächeren wieder wettzumachen).
    Ich finde nicht, dass die Menschheit so funktionieren sollte und das bringe ich meinen Kindern täglich bei auch wenns anstrengend ist.

    • tststs sagt:

      Uff, klassisches Missverständnis: Survival of the fittest heisst, dass der ANGEPASSTESTE überlebt (nicht der Stärkste) 🙂
      Insofern ist es ja genau das Gewünschte: Wer sich den Konflikten anpassen kann (anstatt als einzige Lösungsstrategie das wilde Draufschlagen zu kennen), ist für eine (zivilisierte) Zukunft bestens gerüstet 😉

      • Manni Mann sagt:

        Ok, mein Fehler. Nur sind es in der Natur oft die Stärksten, die überleben. Die Schwachen werden von den Eltern ausgestossen, der stärkste Affe, wird der Chef des Rudels, bis in ein Stärkerer vom Sockel stösst. etc.

        Schaut man an, wie die Menschen Konflikte bewältigen sieht es nicht viel Besser aus. Ein Paar Jahrtausende Geschichte nie aufhörender Kriege und dass die Stärkeren, die Schwachen unterdrücken.
        Auch die Konfliktbewältigung unserer (friedlichen) Gesellschaft lässt zu wünschen übrig. Ich sehe eine Scheidungsrate von über 50%.

      • Sportpapi sagt:

        Scheidung ist doch Konfliktbewältigung…

      • Carolina sagt:

        Manchmal ja 😉

      • 13 sagt:

        @ M.M.
        Ja, der Stärkste wird der Rudelführer, aber ist es wirklich der, der am längsten lebt? Oder eher derjenige, der friedlich im Hintergrund mit seiner Affendame glücklich ist und das lange nachdem der Boss, der stets zuvorderst steht, durch einen anderen aus Neid hinterlistig getötet wurde?

      • Sportpapi sagt:

        @13: Es kann nur einen geben…

  • tststs sagt:

    Ahhh, ich höre noch meine Mutter: „Gönd is Zimmer go striite, ich wet nüt devo ghöre“… 😉

  • Roger sagt:

    Oft wenn es um Erziehung geht, wird der Eindruck vermittelt, heutige Eltern würden sehr vieles falsch machen. Im realen Leben in meinem Umfeld sieht das dann so aus, dass ich von lauter verantwortungsvollen Eltern umgeben bin, welche die in Blogs und Ratgebern angeprangerten Verhalten eben nicht zeigen. Ich frage mich deshalb,wo all die Eltern in meiner näheren Umgebung versteckt sind, die ihre Kinder nicht Kinder sein lassen, sie dauernd mit dem SUV in die Schule fahren und den Lehrern bei jeder Lappalie mit Anwälten drohen? Vielleicht setzen diese „Trends“ bei uns auf dem Land später ein!?

    • tststs sagt:

      Vllt ist Ihre Schule tatsächlich die Ausnahme, aber gerade das mit dem Auto zur Schule bringen ist ein ländliches Phänomen.
      Und natürlich dürfen Sie nicht direkt vor der Schule stehen, wenn Sie das überprüfen wollen, sondern ums nächste Eck’… 🙂
      Und es muss nicht immer gleich der Anwalt sein; aber die Phalanx Eltern-Lehrer, denen gegenüber sich das Kinder fand, ist schon eher am zerbröckeln.

  • 13 sagt:

    Ich dachte gerade das Gleiche wie Stevens und Sportpapi. Alle machen es falsch, nur Frau Marinka macht es richtig. Ich sehe in meinem Umfeld auch mehrheitlich normale Eltern, die die Kinder machen lassen und dann eingreifen, wenn es zu bunt wird, d.h.zu laut, einseitig oder gefährlich (das „gefährlich“ bezogen auf Menschen und Sachen, meine Toleranzgrenze im Kinderzimmer ist klar grösser als am Esstisch). Im Gegenteil erschrecke ich manchmal, wie heftig es werden kann und niemand sagt etwas, aber dann muss ich mir immer wieder sagen, dass meine dafür einfach kein Massstab sind.

    • Sportpapi sagt:

      Habe ich schon gesagt, dass am Sonntag die „Active Sundays“ wieder starten. Aber ich empfehle keine Teilnahme, denn das wäre doch ein bisschen viel Aufwand, nur damit die Kinder ihren Spass haben…

      • 13 sagt:

        ??? Ich verstehe den Zusammenhang gerade gar nicht…

      • Sportpapi sagt:

        Da ist keiner. Oder nur ein sehr weit gesuchter.

      • Kathrin sagt:

        Danke für die Info. Meine Tochter hat schon nachgefragt, wann wir dann endlich mal wieder in diese Turnhalle gehen.
        Vielleicht also diesen Sonntag…

      • 13 sagt:

        Ich sehe schon: Noch mehr Kinder, welche den Sonntag in der Turnhalle verbringen und dann in den Waldkindergarten müssen, um mal Natur zu erleben. Wo soll das noch hinführen….

        (Achtung Ironie)

        (aber ich habe den Zusammenhang irgendwie weit gesucht hergestellt, nicht wahr SP)

      • Sportpapi sagt:

        @13: In der Turnhalle statt auf dem Spielplatz. Für Natur bleibt daneben noch genügend Zeit. Nur machen muss man es, auch im Winter… (und nein, Skipisten fahren zählt da nicht). 🙂

      • 13 sagt:

        Ich persönlich halte mich da im Winter ehrlich gesagt an eine sehr gute Freundin, die mal sagte: „Kinder sollten auch im Winter rausgehen. Gott sei Dank bin ich kein Kind mehr.“ Und ja, da mache ich alle meine guten Vorbild-Vorsätze kaputt, indem ich einfach die Tür öffne, um sie rauszuschicken. Mal einen Seespaziergang oder das Eisdorf beim Schwarzsee, aber für mehr bin ich bei Temperaturen unter 20 Grad einfach nicht gemacht, auch nicht für die Skipiste. Für Sport reicht eine Eishalle oder ein Hallenbad. Turnhallen nur wenn’s sein muss, aber dafür extra nach ZH? Eher nicht..

      • Sportpapi sagt:

        Das erste verstehe ich einigermassen. Aber wenn man mal draussen ist, ist es doch schön. Das zweite ist klar, da würde ich auch nicht nach Bern fahren. Aber hier ein weiterer Hinweis für ein ähnliches Programm: http://www.chindaktiv.ch/projekte_hallendaten.html

    • mila sagt:

      Ich kenne durchaus auch das von der Autorin beschriebene Gegenteil, dass Kindern jeglicher Freiraum für eigene Konfliktbewältigung genommen wird.

      Weshalb aber so pikiert? Frau Marinkas textuelle Rundumschläge kennen wir ja mittlerweile, darüber müsste man sich nun wirklich nicht mehr aufregen (bzw. auf die demonstrative Provokation anders als mit Gelassenheit reagieren) – vor allem wenn man vom Inhalt selber nicht betroffen ist. Irgendein Nerv scheint also doch getroffen zu werden, fragt sich nur welcher.

      • 13 sagt:

        Aufregen nicht, darauf reagieren schon ;-)! Und betroffen? Nein. Meine Kinder (6+3) streiten bisher nicht, also mit uns schon, aber untereinander nicht. Klar wird mal geschrien, der andere ist mal blöd, zwischendurch wird eins leicht geschubst oder eine Türe zugeschlagen, aber im Vergleich dazu, wie sich meine Schwester und ich geprügelt haben oder wie sich Geschwister im Umfeld zoffen, sind das Minikonflikte. Ist jetzt keine Hochleistung meinerseits, sondern reiner Zufall und kann sich jederzeit ändern, aber darum habe ich auch wenig Praxiserfahrung. Eingreifen ist eigentlich nie notwendig.

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Wir müssen uns nicht mehr aufregen. Aber wir dürfen. Die Alternative wäre, auf diese Tex te einfach gar nicht mehr einzugehen.

      • mila sagt:

        Sicher soll man reagieren (dürfen). Aber ich vermute mal, die Autorin ist der rotzfreche Typ Mensch, der sich über heftige Gegenreaktionen auf gezielt-überspitzte Provokation freut (und evt. bestätigt fühlt) – was eigentlich auch irgendwie sympathisch ist. Liefe die Provokation ins Leere, würde sie vielleicht in Zukunft etwas differenzierter (konsensfähiger) schreiben… so kann auch der Leser seinen Autor ein Stück weit in seinem Stil beeinflussen. 😉

        Wobei ich eigentlich denke, dass der MB sich ziemlich schnell totlaufen würde, wenn gegenseitiges Abnicken an der Tagesordnung wäre.

      • mila sagt:

        Will heissen: Provokation bietet ein Forum für Kommentare. Fragt sich nur im Einzelfall, welche Dosis es sein soll.

        Die Alternative wäre, wie SP oben festhält, nicht darauf einzugehen. Tut er aber (eben gerade) nicht. 😉

      • Carolina sagt:

        Sehr schön, mila. Dasselbe habe ich auch gedacht. Da jeder einzelne (nehme mich da nicht aus) von uns ja besser weiss, wie es geht, haben wir auch alle die Gelassenheit, die anderen in Ruhe zu lassen……. Oder etwa nicht? Haben wir aber nicht, dieser Blog lebt vom Besserwissen, von der Zurechtweisung, davon, sich selbst in einem guten Licht darzustellen…. Und letztlich macht das auch den Reiz aus – sonst wäre hier gähnende Leere.
        Also, ‚Nerv treffen‘, wie von mila gesagt, trifft es durchaus 😉

      • Stevens sagt:

        @mila: Mich stört der Rundumschlag gegen heutige Eltern nur wenig. Man hat sich damit abgefunden, egal wie man es macht, irgend jemand findet es nicht gut. Das ist schon i.O.
        Nein, was mich wirklich stört ist diese Haltung, welche im Text schwebt: Heutige Eltern machen es nicht gut, aber ich, meine Familie, meine Kinder, wir machen es anders, wir machen es gut“.
        Dieses sich herausheben aus der Masse, das stört mich. Es ist ja gut, wenn man überzeugt ist, man macht es gut. Aber andere machen es auch gut. Anders vielleicht, aber auch gut.

      • mila sagt:

        Wissen Sie, Caroline, mittlerweile hinterfrage ich mich nahezu reflexartig, wenn mich bestimmte Aussagen, Kommentare oder Beiträge ’nerven‘. Es ist immer spannend herauszufinden, woran genau das liegt (bzw. bei welchem Anteil von mir ein wunder Punkt getroffen wird). Auf Anhieb ist das nicht immer klar.

        Das hält mich allerdings nach wie vor nicht davon ab, zumindest gelegentlich provokativ zurück-zu-reagieren – menschlich, allzu-menschliches. 😉

      • mila sagt:

        Sehen Sie, Stevens, so unterschiedlich sind Menschen: mich stört in der Regel niemand, der sich aus der Masse hervorhebt. Die Frage ist lediglich, ob er sich damit wirklich von der Masse abhebt – oder nicht eigentlich bestätigt, dass er eben doch genau zur (menschlich, allzu-menschlichen) Masse gehört. 😉

        Insofern spare ich mir in solchen Fällen die Nerven, und schmunzle lieber ein bisschen – nicht zuletzt auch über mich selbst.

      • 13 sagt:

        Dann bin ich ja gespannt, mila. Wo habe ich einen wunden Punkt getroffen, dass Sie auf meinen Beitrag reagieren mussten?

      • Katharina sagt:

        Meistens ist ja nun doch einfach nur das besmilen von Konsens, sicher nicht ‚lebt vom Besserwissen, von der Zurechtweisung‘. Dazu sind die Themen in ihrer Flachheit nun wiklich oft zu eindimensional. Und die tatsächlich ständig geschehenden echten Zurechtweisungen nur kleine Turbulenzen von Plebeiern. Ich füttere nun die Goldfische. Oder soll ich sagen, der Titel trifft es genau: ‚Lasst die Kinder (hier) streiten‘?

      • mila sagt:

        @Kat: 🙂

      • mila sagt:

        @13: Kein wunder Punkt. Ich wollte einfach nur antworten, ohne Hinter- bzw. Abgründe. 😉

    • plop sagt:

      Ich stimme Stevens, dem Paps und 13 zu – und wie immer gilt das Mass der Dinge…

  • Hans Früh sagt:

    Als Kurt und Hans noch klein waren, flogen auf dem Heimweg noch die Fetzen. Sich prügeln war ein Zeitvertreib. Da gabs auch schon mal Beulen oder einen gebrochenen Finger, wie beim Sport eben. Eltern waren nie dabei. Kevin und Silvan werden heute von Kontrollfreaks mit dem Auto zur Schule gebracht und da von konfliktscheuen Sozialpädagogen weiterbetreut. Ob dieser Aufwand, für etwas, was die Kinder grösstenteils untereinander lernen, sich lohnt?

    • Irene feldmann sagt:

      🙂 guter gedanke

    • Hermann sagt:

      Ich kann ihnen genau sagen, warum das nicht gut ist. So wurde damals eine Hierarchie geschaffen, und diejenigen, die ganz unten waren, waren die armen Schweine, die sich nie erholten. Sich ab und zu prügeln ist OK, aber eine Prügelhierarchie zuzulassen ist pädagogisch unakzeptabel.

  • Sportpapi sagt:

    Oh, was für ein Rundumschlag. Alle machen alles falsch, nur eine weiss, wie es geht. Ich würde mal sagen, so pauschale Aussagen sind das eine, die konkrete Umsetzung in der Situation das andere. Es wird ja wohl kaum jemand prinzipiell jeden Streit unterbinden. Aber mal ist es einfach störend, und mal ist es vielleicht unfair, und irgendwann reicht es tatsächlich. Und wenn aus dem Rangeln ein Schlagen wird, ist vielleicht sowieso Zeit zum Eingreifen. Kommt dazu, dass der Umgang mit den Geschwistern auch dem mit den Freunden gleicht, und da ist man ja auch nicht mehr so frei.

    • Sportpapi sagt:

      Aber ich stelle mir gerade vor, wie das gute alte Laufgitter zu neuen Ehren kommen könnte: als Cage für die Kämpfe unserer Kleinen. Und wir schauen vom Sofa amüsiert zu.

      • Carolina sagt:

        Uiuiui, und das von jemandem, der nie ein Gschtältli benutzen würde…….;-)

      • Widerspenstige sagt:

        Das gute ‚alte'(?) Laufgitter? Ist es nicht mehr zeitgemäss, das überall herum kriechende Kleinkind für eine gewisse Zeit in einem Laufgitter vor seiner Entdeckungsgier zu schützen? Also ohne das GUTE Laufgitter wäre ich völlig aufgeschmissen gewesen u einem Nervenzusammenbruch zum Opfer gefallen. Ich erinnere an dieser Stelle gerne daran, dass ich die Rabenmutter bin, die den erstgeborenen Sohn mit ins eigene Geschäft nahm u für alle Kunden sichtbar im Laufgitter spielen, schlafen u uns zusehen liess. Es war nur sporadisch der Fall, wenn alle familienergänzenden Betreuungsstricke rissen. 😀

      • Widerspenstige sagt:

        Und das Resultat kann sich sehen lassen: er hat tatsächlich keinen (sichtbaren…) bleibenden Schaden davon getragen – im Gegenteil. Er ist der kommunikativste unter den drei Kindern, geht auf die Menschen zu, hat viele Freunde, eine attraktive Freundin die mit ihm an der ETH ihren Master in Naturwissenschaften absolvierte, also eine Beziehung auf Augenhöhe umsichtig pflegt. Er hat ein so gelassenes Gemüt, dass ich immer noch staune, wann er den ersten pupertären Ausbruch wohl hat u geht auf die Dreissig zu (huch!). Das ist kein Witz u ja, er hat diverse familienergänzende Betreuung erlebt 😉

      • Susi sagt:

        Ach, Carolina, SP war da sicher ironisch. Er findet ja auch zwischendruch mal klapsen ok, wie schlimm kann denn zweimal im Jahr ein Gschtältli sein. Oder, SP?
        🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Susi: Zweimal im Jahr Gstältli erleben auch meine Jungs. In den Bergen, am Abgrund…
        Ansonsten versuche ich Ihnen ihre Freiheiten zu geben und hoffe, dass sie sich dabei keine Klappsen verdienen…
        Ernsthaft: Im Notfall habe ich meine Kinder ganz fest an der Hand. Meistens sind sie aber eher mit dem Trotti oder Velo unterwegs, wobei ich darauf angewiesen bin, dass sie auf Zuruf „funktionieren“. Diese Gstältli finde ich genauso schlimm wie die Laufgitter. Wobei ja auch die etwas gutes haben können.

      • Carolina sagt:

        Tja, WS, da haben Sie entweder Glück gehabt oder es kommt noch was: vielleicht Klaustrophobie? Irgendeine Zwangsstörung, die dann in mühsamster Analysearbeit auf das Laufgitter zurückzuführen sein wird…..? 😉
        Nein, ernsthaft, ein Gschtältli bzw Laufgitter ist ja keine eiserne Jungfrau, das Kind wird ja darin nicht wochenlang eingesperrt. Ich wüsste nicht, warum man sich dafür verteidigen müsste…….
        Susi: das war ironisch gemeint, das Ding an SP…..

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: Ein Gstältli ist einfach lächerlich. Eben, erinnert an einen Hund. Macht allerdings Sinn, wenn man sich in äusserst gefährliche Situationen begibt, und den Kindern nicht ganz traut…
        Beim Laufgitter ist es wohl eine Frage des zeitlichen Umfangs und der Grösse. Aber grundsätzlich bin ich als Bewegungsmensch da natürlich auch nicht so begeistert. Und dass Kinder bei der Arbeit in der Ecke im Käfig spielen, finde ich nun auch höchstens als Ausnahme zulässig.

      • Susi sagt:

        @SP: Ich finde ein Zürifest oder Knabenschiessen auch eher gefährlich, wenn das Kind verloren geht. Fest an der Hand geht auch, aber da hat es dann aber eben weniger Bewegungsfreiheit. Unsere ging gerne an der Leine 🙂
        Ein Laufgitter hatten wir auch, wurde aber nur sehr kurz benutzt und nahm zu viel Platz weg.

        @Carolina: Welches Ding?

      • Katharina sagt:

        hm. ich habe ein Laufgitter.

        Ein einfacher Grund: Das Kinderzimmer ist im Obergeschoss, gleich neben dem Elternzimmer (oder auf fancy speak ‚Mastersuite‘).

        Aus dem Bereich führt eine lange einläufige Treppe ins Erdgeschoss.

        Es gibt Zeiten, wo sich die zwei kleinen gerne in ihrem Bereich aufhalten und ich anderes zu tun habe im Haus. ohne Laufgitter würden sie diese Treppe herunterpurzeln. Auch wenn Kleinkinder sehr flexibel sind, ist das zu gefährlich.

        Naja. Ich habe ja auch einen neuen Helikopter auf dem Rasen stehen. Marke Hendo. Jetzt muss ich den einzäunen, sonst klettern sie drauf.;)

    • ka sagt:

      Laufgitter habe ich für die Topfpflanzen gebraucht, die Kleinen haben die Erde immer mit dem Sandhaufen verwechselt. Also freien Lauf für die Kinder, dafür einsperren der schützenswerten Gegenstände, das war meine Methode. Und Gstälttli würde ich nie brauchen, sind doch keine Hunde!

  • Stevens sagt:

    Mich stört folgendes extrem.
    Da wird über „heutige Eltern“ hergzogen, welche all ihre Instikte und die Gelassenheit verloren hätten, ihre Kinder verwöhnen (Babyschwimmen), überfördern (Skifahren mit 2), nicht nach draussen gehen (Waldkindergarten). Und dann schwingt da folgende Aussage mit: „heutige Eltern sind so, aber WIR, aber MEINE KINDER, NEEEIN, wir sind nicht so, die dürfen streiten“.
    Ich weiss ja nicht, in was für einem Umfeld sich die Autorin bewegt. In meinem Umfeld sehe ich viele ganz vernünftige, normale Eltern und Kinder. Dieses über andere Eltern herziehen ist echt nicht nötig.

    • Sportpapi sagt:

      Meine Kinder waren teilweise im Babyschwimmen, der Kleinste stand mit zwei auf Skiern und war begeistert, alle drei waren in der Waldspielgruppe, sind viel im Freien (und zwar meist allein), Wandern, Klettern machen Ausflüge, usw. Sie haben Sportgeräte und Spielzeuge, die wir nie hatten. All dies nicht nur den Kindern zu liebe, sondern weil auch wir Freude daran haben. Und jetzt?

      • Stevens sagt:

        @sportpapi: Sie wissen doch genau, was ich meine. Es geht darum, dass es mich stört, dass die Autorin einen Rundumschlag gegen „heutige Eltern“ macht, sich aber sozusagen ausnimmt.
        Ich hab ja geschrieben, ich sehe in meinem Umfeld viele ganz normale, vernünftige Eltern. Und deren Kinder stehen vielleicht auch mit zwei auf den Skiern oder gehen in die Waldspielgruppe. Oder auch nicht.
        „Heutige Eltern“ sind nicht schlecht, im Gegenteil. Und schon gar nicht pauschal. Und da sind solche Pauschalisierungen, Wertungen etc.. ganz einfach nicht angebracht.

      • Sportpapi sagt:

        @Stevens. Ich bin ja ganz bei Ihnen, und habe es unten auch geschrieben.

      • tststs sagt:

        „“Heutige Eltern” sind nicht schlecht, im Gegenteil.“ Ganz genau, sie sind eben die Besten! Die Krux ist jetzt nur, dass bei der Verfolgung des durchaus hehren Zieles, die besten Eltern zu sein, gerade dieses meist massiv verfehlt wird!
        Und ja, es ist symptomatisch, dass es nie (nienienie) die eigenen Kindern sind!
        Kinder, die SUVmässig zur Schule gehen? Meine nicht.
        Kinder, die in der Nase bohren? Meine nicht.
        Kinder, die nicht fürs Gymi geeignet sind? Meine nicht.
        Eltern, die sich nicht um die Schule kümmern und den Lehrer als Trottel vom Dienst sehen? Ich sicher nicht.

      • tststs sagt:

        Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen (oder gar zu nahe treten), aber die Selbstverblendung ist fast nirgends so gross wie unter Eltern!

      • tststs sagt:

        Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen (oder zu nahe treten), aber die Selbstverblendung ist nirgends so gross wie unter Eltern!

      • tststs sagt:

        Sorry, Doppelpost, dachte, es sei irgendwo im Nirvana verschwunden 😉

      • Franz Vontobel sagt:

        Aber sie, tststs, sind natürlich ganz sicher kein solcher Elternteil, nicht wahr? – Merken sie was? 😉

      • Sportpapi sagt:

        Ich gestehe. Meine Kinder bohren in den Nase. 🙂
        Haben wir noch nicht weggebracht, obwohl das Vorbild ein anderes wäre… Aber vielleicht sollten wir sie ja einfach machen lassen und warten, bis sie es von selber lernen?

      • ka sagt:

        Bohren in der Nase ist doch voll menschlich;) aber das Geschleime in den Mund schieben wäää! brauchten 10 Jahre, bis wir das wegerzogen haben:) (aber vielleicht wars auch die Umwelt, sprich Freunde etc)

      • Carolina sagt:

        Finde ja, ‚die Gesellschaft‘ hat da auf ganzer Linie versagt – ich sehe jedenfalls beim Autofahren um mich herum nur Erwachsene (sorry: muss mal gesagt werden, hauptsächlich Männer;-), die mit Hingabe und als seien sie unsichtbar, nicht nur in der Nase bohren, sondern, äh, Sie wissen schon…….. Ich fürchte fast, da nützt auch das grösste Vorbild nix……

      • Lala sagt:

        @Franz Vontobel
        Nein noch schlimmer, tststs ist eine Lehrperson.

        Duck und weg

  • tina sagt:

    man steht sowieso nicht die ganze zeit neben seinen kindern. ab und zu eine lektion in konfliktbewältigung schadet dem entwicklungsprozess bestimmt nicht. die lernen das erstaunlich schnell, auch wenn sie noch klein sind. es sind kleine, einfache tricks, wie: einer teilt, der andere darf aussuchen welche hälfte. oder abwechseln, statt zeit mit streiten um etwas zu verschwenden.
    durch den altersabstand ist bei geschwistern chancengleichheit über jahre nicht vorhanden. klar kann man sagen, im richtigen leben siegt schliesslich auch immer der stärkere, lautere, hinterhältigere, nicht wahr…

    • mila sagt:

      Ach, die kleineren haben durchaus ihre Tricks, sich gegen die grösseren durchzusetzen… Stärke vs. Hinterlist eben. Daraus ergibt sich manchmal genau für das ältere Geschwisterteil keine Chancengleichheit.

      Abwechseln tönt in der Theorie gut. In der Praxis haben wir trotzdem bis weit ins Teenageralter gestritten, wer mit Papi vorne im Auto sitzen durfte, wenn Mama zuhause blieb (wobei, diese Fixierung auf den Vordersitz ist eigentlich heute noch da, wenn wir gemeinsam im selben Auto unterwegs sind…). Völlig normal in meinen Augen – geschwisterlicher (Wett-)Streit macht durchaus auch Spass.

    • mila sagt:

      Irgendwie haben unsere Eltern das auch verstanden und nur eingegriffen, wenn es mal wirklich zu bunt wurde. In einer aseptischen Friede-Freude-Eierkuchenteilwelt wäre ich jedenfalls nicht gern aufgewachsen – uns würden heute viele gemeinsame Lacher fehlen. Deshalb für mich: elterliches Eingreifen ja – aber nur dort, wo es wichtig ist. Kinder und insbesondere Geschwister müssen Raum erhalten, ihren eigenen Platz im (Familien-)Gefüge zu finden bzw. durchzusetzen. Denn im soäteren Leben wird der (elterliche) Streitrichter aka Gleichmacher nicht mehr da sein.

      • tina sagt:

        mila, wieso aseptisch? man steht sowieso nicht permanent neben seinen kindern (ich wiederhole mich).

      • tina sagt:

        ich finds nun auch nicht sooo toll, dass schwächere von klein auf trainieren sollen hinterlistig zu sein. die erfolgreichen kleinkind-konfliktbewältigungstrategien behält man sein leben lang bei. wieso nicht den kindern beibringen, dass man konflikte lösen kann, so dass alle auf ihre kosten kommen? (nicht vergessen: man steht sowieso nicht permanent neben seinen kindern)

      • 13 sagt:

        „die erfolgreichen kleinkind-konfliktbewältigungstrategien behält man sein leben lang bei. “

        Das wage ich sehr zu bezweifeln. Ich sehe eher wenige Erwachsene, die wenn etwas nicht geht anfangen zu schreien, weinen und die sich auf den Boden werfen. Selbst dann nicht, wenn sie Eltern hatten, bei denen das klappte. Kinder entwickeln sich von alleine. DAs was noch funktionierte, weil man klein, süss und schutzbedürftig war, geht irgendwann nicht mehr. Das Gegenüber wird auch geschickter. Kinder finden in praktisch allen Fällen eine Lösung und lernen dabei mehr, als wenn sie sie serviert bekommen

      • tina sagt:

        13, achte mal auf kleine-mädchen-stimme bei frauen, um den beschützerinstinkt zu aktivieren. szenen machen und herumpoltern statt auf den boden werfen und kreischen geht auch.
        klar entwickeln sich kinder von alleine. warum bringen wir ihnen überhaupt etwas bei? ist alles, was man ihnen beibringt ein „servieren“? (… und ähm: man steht sowieso nicht permanent daneben)

      • Carolina sagt:

        Stimme Ihnen zu, tina. Zu irgendetwas sind wir Eltern ja auch da und mMn ist das Beibringen einer gewissen Streitkultur tatsächlich unsere Aufgabe. Nicht einfach und bei jedem Kind und allen Geschwisterkonstellationen wieder anders, aber durch eine konsequente Haltung (niemand wird bevorzugt, auf moralische Erpressung wird nicht eingegangen etc) kann man einem Kind vieles ersparen, was er später im Leben nur sehr mühsam lernen wird. Das auf-den-Boden-werfen wird eben, ohne Intervention, dann vielleicht zu Opfergehabe, das den kleinen Bruder ständig plagen vielleicht zu Bully-Gehabe später. Ich

      • Carolina sagt:

        /2 meine schon, dass Eltern da sehr wohl eine Aufgabe haben. Allerdings, das stimmt auch wieder, ist es auch wichtig, sich nicht ständig einzumischen, auch mal zu sagen, wie sehr es einen nervt, diese ewige Zänkerei. Ich würde sagen, wie immer, liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Ja, das meiste, was man den Kindern bewusst beibringt, ist für mich servieren, was in gewissen Fällen auch gerechtfertigt ist, in anderen weniger. Sachen, die sie von uns durch Vorbildfunktion oder unbewusst aus einem Gespräch, aus unserem Umgang mit ihnen lernen, nicht und sind im Normalfall nachhaltiger. Ich behaupte mal, dass die Kinder, wo sich die Eltern erlauben, auch mal vor ihnen zu streiten (niveauvoll) mehr über Streitkultur lernen, als durch bewusstes Erklären von Lösungsstrategien. Eltern sollen ja eingreifen, wenn es wirklich strub wird, aber es halt auch mal lassen.

      • 13 sagt:

        Selbst wenn sie mal (ausnahmsweise) daneben stehen;-)

      • tina sagt:

        danke carolina. ja klar, man darf sich nicht ständig einmischen.
        13, servieren klingt nach lösung servieren. bei konflikten und ich denke wohl beim meisten, was man kindern sinnvollerweise beibringt, geht es nicht darum dass man etwas konsumfertig serviert, das klappt gar nicht. es geht darum sich fertigkeiten anzueignen. damit man es nachher selber kann! ich gehöre zu den menschen, denen man selbst einfache handwerkliche dinge ganz präzise explizit zeigen muss und mich korrigieren, ich behaupte, ich bin damit nicht allein.

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Ich zitiere kurz:
        „es sind kleine, einfache tricks, wie: einer teilt, der andere darf aussuchen welche hälfte. oder abwechseln, statt zeit mit streiten um etwas zu verschwenden.“
        Das tönt für mich schon nach einer fixfertigen Lösung….

      • tina sagt:

        warum denn so negativ?
        ich nenne es eine fertigkeit angeeignet. einsetzen tun sie es dann selber. andere fertigkeiten, die man seinen kindern beibringt, putzt man doch auch nicht runter mit einem degradierenden wort. ich begreifs nicht ganz

      • seebueb sagt:

        13, für mich hören sich die erwähnten Vorschläge mehr nach Strategie an als nach fixfertiger Lösung. Schliesslich muss de Stärkere dem erst noch zustimmen, und gerade eine(n) stärkere(n) muss man erst mal dazu bringen.

        Reaktionen eines Erwachsenen in der Art von „Ich mag jetzt nicht xy mit Dir, weil mich nervt wie Du yz für Dich beanspruchst und die anderen nicht teilhaben lässt“ fallen einerseits in eine andere Kategorie, zeigen aber gleichzeitig auch dem unterlegenen Kind mögliche Strategien auf.

  • Martin sagt:

    Kommt drauf an: Wenn Kinder wegen irgendwas streiten, dann ok. Aber wenn eines den anderen plagt, bspw. das ältere Kind das jüngere, einfach so, aus einer Laune heraus, dann ist das nicht in Ordnung. Da der jüngere sich nicht so gut wehren kann, ist er froh, wenn jemand mal sagt „es reicht jetzt“. Ich habe schon bei vielen älteren Brüdern mitbekommen, dass sie ihre jüngeren Geschwister um irgendwas beneidet haben. Und schon geht’s los! Es ist nicht immer ok, Kinder streiten zu lassen, es ist abhängig von der Situation. Oder finden Sie es in Ordnung, wenn sich jeder das nimmt, was er will?

    • sonic sagt:

      Völlig einverstanden mit Martin und Tina unten. Ich finde auch, es kommt sehr auf die Situation an. Und ich bin absolut nicht der Meinung, dass Kinder das alleine schon hinkriegen! Es ist absolut der Job der Eltern, den Kindern vernünftige Konfliktsbewältigungsstrategien beizubringen. Natürlich brauchen die Kids dann auch Möglichkeiten, diese Strategien zu üben, ohne dass die Eltern gerade eingreifen. Aber danebensitzen und zuschauen wie der grosse starke Bruder den kleinen terrorisiert, das signalisiert, dass das alles schon ok ist so. Und das finde ich definitiv nicht.

      • Doris sagt:

        Die Artikel dieser Journalistin hinterlassen bei mir immer ein sehr schlechtes Gefühl, da sie meistens sehr verächtlich über andere Eltern schreibt, die nicht ihre Ideen teilen. Ich bin praktisch nie einverstanden mit ihren Ansichten und finde ihren Ton total daneben.

    • Flo sagt:

      Streiten und Plagen sind doch zwei unterschiedliche „Tätigkeiten“ – oder nicht?

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