Die Gotti-Krise

Ein Gastbeitrag von Martina Marti*

Nüchterner Ernstfall: Katherine Heigl muss in «So spielt das Leben» die Erziehung ihrer Patentochter übernehmen. (Bild: Warmer Bros.)

Nüchterner Ernstfall: Katherine Heigl muss in «So spielt das Leben» die Erziehung ihrer Patentochter übernehmen. (Bild: Warmer Bros.)

Es war vom ersten Tag an wie verhext: Ich wollte ihn in den Schlaf wiegen – er schrie. Ich gab ihm den Schoppen – er trank ein Viertel der üblichen Menge. Ich türmte seinen Zvieri auf einen Löffel – er drehte den Kopf weg. Und ab dem Moment, als er körperlich mobil wurde, machte er mit argwöhnischem Blick einen grossen Bogen um mich: Alejandro, mein Göttibub.

Ich war am Boden zerstört. Nicht nur, dass ich Kinder natürlich im Allgemeinen liebe – ihn ganz besonders: Seit der Schwangerschaftstest meiner besten Freundin zwei fette blaue Striche präsentierte, war ich total aus dem Häuschen. Ich lebte jede neue Bauchregung hautnah mit, lauschte gespannt jedem Frauenarztbericht, gab – wenn nötig – Tipps bei Schwangerschaftsbeschwerden und konnte mein Glück kaum fassen, als die Eltern in spe mich baten, Gotte für ihr Baby zu werden. Ja! Ja! Ja!

Ab dieser Sekunde veränderte sich schlagartig meine Bindung zu diesem noch ungeborenen Geschöpf: Ich malte mir in den schillerndsten Farben aus, was ich mit dem Prinzen alles anstellen würde, was wir Tolles unternehmen könnten und was ich ihm beibringen wollte. Unsere Beziehung sollte etwas ganz Besonderes werden – schliesslich bin ich sein Gotti. Und genau das war unser Problem: meine (liebevoll gemeinte) Erwartung!

Alejandro war verständlicherweise komplett überfordert mit meinen ausschweifenden Hoffnungen. «Was will die bloss von mir?», muss er sich gedacht haben, wenn ich inbrünstig meine Arme nach ihm ausgestreckt habe. So betrachtet war meine Zuwendung schlicht nur grauenvoll. Ich meine: Dieses Menschlein hat mich ja nicht mal ausgesucht! Er hat sich nicht aus freien Stücken für eine «tiefere» Beziehung mit mir entschieden. In Tat und Wahrheit war das Gottiamt eine Art Vereidigung der Freundschaft zwischen seiner Mutter und mir. Punkt. Oder anders gesagt: Ich bin mit Alejandro eine Art Eheschliessung vor dem ersten Blinddate eingegangen. Da kann in der Tat so einiges schieflaufen. Und mit dieser Erkenntnis liess ich sie von einem Tag auf den anderen los: meine drängende Erwartungshaltung.

Erwartungen wuchern im grossen Patengarten wie giftiges Unkraut. Wirklich jeder hat zum Thema irgendeine Geschichte beizutragen: «Ich war tief verletzt, hat meine Schwester mich nicht zum Gotti gewählt», beklagt sich eine Bekannte. Die besagte Schwester wiederum meint, sie sei ja Tante und somit bereits etwas «Besonderes». Ein guter Freund beschwert sich über die mangelnde Aufmerksamkeit seines ehemaligen Busenkollegen: «Meine Tochter kriegt auf Weihnachten und Geburtstag Geschenke, that’s it. Für mehr hat er keine Zeit.» Einige Kinder haben gar keinen Kontakt mehr zu ihren Gottis und Göttis, weil sich die Erwachsenen verkracht haben und keiner den Mut findet, die einmal eingegangene Beziehung neu zu deklarieren oder dann im gegenseitigen Einverständnis aufzuheben.

Im Grunde ist das Thema nämlich eher nüchtern. Wikipedia deklariert die Beziehung folgendermassen: «Die Taufpaten haben die Aufgabe, die menschliche und religiöse Entwicklung des Patenkindes zu begleiten und die Eltern moralisch und in allen Erziehungsfragen zu unterstützen.» Aha. Ich bin sicher, viele Eltern, Gottis und Göttis mögen dieser Definition noch so einiges Fröhliches und Herzliches beifügen – wieso sich nicht vorgeburtlich darüber unterhalten? Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich auch gleich das Klären von Erwartungen. Oder eine Grundsatzüberlegung, das Kind einmal selber seine Paten auswählen zu lassen.

Apropos auswählen: Letzte Woche hat mich Alejandro mit seinem neu gelernten Wort «Gottttiiii» und vehementen Handzeichen zum Rutschbahnfahren eingeladen. Vielleicht, weil wir beide vor Glück ohrenbetäubend laut kreischen können.

 


bild_martina_marti* Martina Marti ist freie Journalistin und Psychosoziale Beraterin in eigener Praxis für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, www.martinamarti.ch. Sie lebt mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern (Jg. 06 und 09) in der Nähe von Zürich.

75 Kommentare zu «Die Gotti-Krise»

  • Andi Messerli sagt:

    Bis zur Geburt hatten wir noch keine Gotte aber einen Götti. Als aber das 2 Tage alte Wesen, schreiend auf seinen Arm kam und dort plötzlich still wurde und ihm sogar anstatt den Finger die Nase hielt, wussten meine Frau und ich das er ebenfalls Götti sein soll. 🙂 Heute mit knapp 3 fragt sie fast jeden Tag nach ihm und rennt auf ihn zu und umarmt ihn sobald er zu uns kommt. Sie hat ihn gewählt.

    Für mich ist es wichtig das die Kinder einen fixpunkt auch ausserhalb der Familie haben. Dies öffnet ihre Herzen und zeigt ihnen das es auch ausserhalb der Familie Menschen gibt, die sie lieb haben.

  • aemi sagt:

    Ich bin 60 jahre alt und nicht gotte. viele kiner durfte ich begleiten in meinem leben und diese kinder (jetzt erwachsen) besuchen mich von verschiedenen erdteilen dass ich eine agenda brauche. ein baby hat mich sogar als 10 jaehriger als Grossmutter ausgewaehlt . Ich a“HABE Nicht“ “ ich BIN“. Mit Ihm bin ich verbunden wie mit meinen biologischen Grosskinder.

  • eleonore sagt:

    Das Problem ist, wenn man mehrere Kinder hat, und eines einen aktiven Götti hat und ein anderes einen der nichts tut… Das fühlt sich dann wahrscheinlich benachteiligt… Da ist es praktischer, wenn man bezugspersonen hat, die mit allen Kindern was machen…

  • Mehrfachgotti sagt:

    PS und in dem Sinne viel Geduld und Freude Martina Marti 🙂 einfach dran bleiben und weiterhin viel mit dem kleinen unternehmen… jede Beziehung muss doch zuerst wachsen und ist nicht einfach „platsch“ da … 😉

  • Mehrfachgotti sagt:

    Und ja man kann auch ohne Götti/Gotti zu sein zu nicht verwandten (und verwandten) Kindern eine enge schöne Beziehung aufbauen….ist doch irgendwie einfach alles situationsabhängig und nicht bei allen gleich- ich denke nicht, dass es hier „so ist es bei Kinderlosen…bei Verwandten…bei von den Kindern gewählten“ Regeln gibt….

  • Mehrfachgotti sagt:

    …und wieder eine ganz andere Art der Beziehung, ich kenne sie seit klein und trotzdem sind wir erst jetzt in den letzten Jahren was am Aufbauen…. Ich finde es schön wenn die Kinder (egal ob mit oder ohne Taufe) noch eine Bezugsperson bekommen und bin überzeugt, das man gut eine enge Beziehung aufbauen kann, wenn man nicht nur in Geld sondern in Zeit und Beziehungspflege investiert…und denke sehr oft gelingt es dann auch….Allen Göttis Gottis viel Freude 🙂 ich finds eine schöne Verbindung!

  • Mehrfachgotti sagt:

    Ich bin inzwischen selber Gotti von 3 Kindern (ja zwei ungetaufte!) und das ist sehr spannend und bereichernd. Ich kenne die Erwartungen auch, da ich mit meinem grössten „Gottenmeitl“ heute 20 eine super Beziehung habe wir unternehmen viel zusammen- das war schon immer so. der andere Göttibueb ist leider im Ausland und ich hatte gehofft zu ihm auch so eine Verbindung aufzubauen, naja inzwischen denke ich er freut sich halt über Geschenke und ab und zu mails es ist einfach eine andere Ebene. Und mein anderes Gottemeitli hat sich mich ausgewählt als sie schon über 10 war, und das ist auch schön

  • Mehrfachgotti sagt:

    Schade, dass man hier so viel negatives liest …kinderlose die schlechteren Göttis/Gottis? Naja weiss nicht, kann sein dass es in einigen Fällen so ist, aber es scheint mir dass auch Leute mit Kindern schlechte Göttis/Gottis sein können (selber erlebt bei meinem Götti und erst noch Onkel-von wegen besser in der Verwandtschaft bleiben) der hatte zwar Kinder aber hat sich gar nicht um mich gekümmert und genau mit der Konf hörte das schenken auf 8und mir gings gar nicht darum) -wobei ich noch lange versucht habe mit Postkarten aus den Ferien und zu Geburtstag etc.

  • dunja sagt:

    gotte und götti werden überwertet. das kind wählt sich seine bezugspersonen selber. materieller überfluss ist so oder so vorhanden.

  • Irene feldmann sagt:

    Frau Martin spricht den Punkt an, das Kind hat die Gotte oder Göttin NICHT gewählt, es wurde so ausgewählt, da liegt schon ein masterwurm.

    • Susi sagt:

      Ja, das stimmt meistens.

      Bei meinem ältesten Gotti-Meitli war es anders, sie kannte ihr ursprüngliches Gotti gar nicht, weil die Freundschaft zur Mutter wenige Jahre nach der Geburt auseinander gegangen war. Mit 10 Jahren fragte sie mich dann so richtig offiziell, ob ich ihr Gotti sein wolle. Ein sehr rührender Moment!

  • Dana sagt:

    … ich bin mir mehr als nur sicher, dass frau marti’s kinder auch ihre göttis haben – obwohl ungetauft und atheisten. so gehts natürlich auch im leben. die rosinenpicker ohne linie und idealen. aber so wie sie auto fährt, so lebt frau marti scheinbar halt auch.

    • ruf sagt:

      Diese Antwort finde ich von wahrscheinlich getaufter Dana nicht sehr liebevoll. Diese Antwort wird an der Einstellung von
      Frau Marti sicher nichts ändern. Besser wäre, mit Verständnis zu reagieren.

      • Dana sagt:

        nein, ich habe kein verständnis für menschen, die sich überall nur das lässige rauspicken aber sonst keine linie haben. bitzeli buddha, bitzeli weihnachten, meditieren und vielleicht doch noch beten in einer notsituation. aber nicht gewillt sein, was dafür zu tun. entweder oder und konsekuenz, bitte. und ja, ich bin getauft, habe eine gotte, mein kind auch & ich finde es wunderbar. aber eben, bitzeli da und bitzeli dort ist nicht mein ding. und ja, seit ihrem artikel mit dem auto fahren kann ich frau marti nicht mehr ernst nehmen. klare worte für einen widersprüchlichen menschen.

      • alias sagt:

        Deine Haltung ist schon ok. Nur: Woher willst Du jetzt so genau wissen, wie es um die Göttis von Martis Kinder steht? Ich finde es mehr als unappetitlich, über Leute, von denen man nur wenig weiss, her zu ziehen.

    • maria sagt:

      dana, ich bin normalerweise auch gegen eine wischi-waschi religion, aber die religion kann das göttisein nicht einfach nur
      für sich beanspruchen. es geht doch auch darum, dass das kind noch eine andere bezugsperson als seine eltern hat. der götti eines meiner kinder ist auch nicht gläubig und trotzdem ein sehr guter mensch und grosses vorbild für meinen jungen.
      was muss man denn ihrer meinung nach für die religion „tun“? das tönt ja ziemlich anstrengend, ihr glaube… bloss weil sie beten, heisst das nicht, dass sie über andere urteilen dürfen. übrigens meditieren auch mönche im kloster!

  • Bernerin sagt:

    Blöde Idee dieses Gotte / Götti sein. Ich hatte beides, obwohl die Eltern nicht christlich und ich nicht getauft war. Ich hatte nur eine Zahlgotte, keine Konf daher auch keine Geschenke oder Geld für Fahrstunden. Dank einem Familienstreig besteht heute zu Gotte und Götti kein Kontakt mehr.
    Ich würde meinen Kindern, falls sie ungetauft bleiben auch dieses Müssen der Gotte / Götti Beziehung ersparen!

    • alias sagt:

      Familienstreits sind doof. Man muss sich entscheiden für eine Fraktion auch wenn man das gar nicht will.

    • Sportpapi sagt:

      Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Im Leben gibt es nichts Gutes, wenn man nicht auch einmal ein Risiko eingeht. Und hier kann man ja nicht viel verlieren. Besteht keine Beziehung zu Gotte/Götti, ist es wie wenn man darauf verzichtet hätte. Klappt es aber, ist das eine tolle Erfahrung.

  • Thomas Fischer sagt:

    Uff Frau Marti, Sie gehen sehr hart mit sich ins Gericht. Ich bin der Meinung, dass auch Ihre Erwartungen Platz haben dürfen. Sie haben sich nur noch nicht mit den „Nicht-erwartungen“ Ihres Göttikindes synchronisiert..
    Alles Gute für Sie!
    tf

  • babuschka miro sagt:

    konnte.für uns ist die patenschaft nicht religiös begründet.vielleicht ein wenig gewohntes aus alten zeiten (alles war ja nicht schlecht).meine mutter fand im nachhinein,dass diese namensfeste beide viel persönlicher & echter waren,aks due taufen,bei denen sie dabei war.und ps:man kann das gotte/götti sein auch überbewerten…es kommt,wie’s kommt!

  • babuschka miro sagt:

    unsere kinder sind nicht getauft.wir eltern sind beide aus der kath.kirche ausgetreten.sie haben trotzdem eine gotte und einen götti,die mit ihnen mehr oder weniger zeit verbringen.meine mutter (schwarzkath.) konnte sich lange nicht damit abfinden,dass die mädchen nicht getauft werden (strafe gottes!) und überhaupt,wieso gotte/götti,ohne taufe?wir wollten aber jemanden,der den kindern und uns gut gesinnt ist und unsere werte nachvollziehen kann als begleiter/in der mädels durchs leben. gefeiert haben wir bei beiden kindern eine „namensgebung“ wo die gäste dem kind seine guten wünsche sagen

  • Max Gold sagt:

    Herr Stucki, eine Replik
    Erkenne ich da eine geistige Enge, die untermauert wird von fehlenden Kenntnissen in elementarer deutscher Rechtschreibung. Vergessen Sie nicht, oft gehen formale und geistige Fehlleistungen Hand in Hand. Leider sind solche Fehlfunktionen kaum korrigierbar, weil sie prädisponiert sind. Bleiben Sie sich also Ihr Leben lang treu und stehen Sie für christliche Kinder ein. Vielleicht wird ein Gott Sie belohnen – vielleicht aber auch nicht 🙂 Viel Glück.

    • Felix Stucki sagt:

      Hr. Gold
      In Ihrem Text mit den „christliche Kinder“ erkenne ich mich leider nicht, Dank Ihrer Nachsicht weiss ich jetzt aber warum. Es ist mir ein Rätsel, wie Sie meine Beiträge dahingehend auslegen, dass ich Kinder für etwas verantwortlich mache das von ihren Eltern entschieden wurde. Geistige Weite und sich in seinen Ansichten treu zu sein scheint bei Ihnen dann also nicht möglich zu sein.

  • Felix Stucki sagt:

    Frau Marti, eine Ergänzung:
    Es war mir in Ihrem Beitrag auch nicht klar, ob Sie Taufpatin mit oder ohne relig. Zeremonie sind. Es ist absolut keine Schande für ein Kind wenn es den Kameraden sagt, ich habe keine Taufpaten, weil ich nicht getauft bin und unsere Familie ist nicht christlich. Selber würde ich nie ein religiöses Amt bei einem Budhisten oder Hindu Kind übernehmen, selbst wenn diese Familie meine engsten Freunde währen.

  • Felix Stucki sagt:

    Guten Tag Frau Marti
    Zurück von der Arbeit kann ich Ihnen nun Antworten. Nätürlich darf ihre Freundin ihr Kind taufen lassen, mein Unverständnis gilt nur Ihnen. Nachdem Sie uns im vorigen Beitrag erklährten, wie wichtig Ihnen die Selbstfindung ihrer Kinder sei und sie desshalb nicht getauft wurden, drängen Sie sich nun ungefragt in das Leben des Kindes Ihrer Freundin. Taufen ist ein zutiefst relegiöser Akt. Mit der Taufe gehen Sie eine Verbindung ein und sind Teil einer Gemeinschaft, ohne Taufe sind sie nicht Teil dieser Gemeinschaft. Sie können doch auch sonst eine spez. Bez. zum Kind haben!

  • Katharina sagt:

    Mir entgeht völlig, wo nun die Krise war.

  • Karin sagt:

    Das mit den Erwartungen stimmt total! Hier ist MEINE Vorstellung vom Gottemaitli. Aber ich habe auch kein Problem wenn es nicht so ist. Einfach die Vorstellung ist aber genial!
    http://karininchen.ch/wordpress/die-rosa-wolke/

  • nowhere sagt:

    Welche Gotte / Götti soll denn die Kinder nehmen, wenn es Geschwister gibt? Kinder aufteilen?

    Ich finde Vormundschaft und kirchliches Taufpatentum (nettes Wort) muss getrennt bleiben. Es kommt ja auch auf den Zeitpunkt an, wie alt die Kinder dann wären, da passt es nicht immer. Auch ein gegenseitiges Versprechen finde ich oft problematisch, in der einen Familie klappt es vielleicht und in der anderen zu dem Zeitpunkt besser nicht.

    Ein kirchlicher Taufpate kann meiner Meinung nur jemand werden, der auch in der Kirche ist. Sonst darf man gern eine Art private Patenschaft.

  • vascodagama sagt:

    Es leben die Stereotypen! Um Gottes Willen nur ja dem Mainstream entsprechen, die Kinderchen könnten ja im Kindergarten gehänselt werden, wenn sie kein Gotti haben!
    Unser Fünfjähriger hat weder Gotti noch Götti und weder wir noch er haben das bisher vermisst. Selber Götti zu sein ist mir leider mehr Last als Lust, zumal schon bald die (immer grösseren) Geschenke im Vordergrund stehen und sich das gegenseitige Interesse in Grenzen hält. Ich liebe UNSER Kind und verbringe so viel Zeit wie nur möglich mit ihm; allerdings fehlt mir schlicht die Lust, mit Kindern von Freunden Zeit zu verbringen.

    • Bernhard sagt:

      Vascodagama, Sie sprechen mir aus dem Herzen! Ich sehe nicht ein, warum ich mich als Bezugsperson eines Kindes verpflichten muss (und es ist zweifellos eine Pflicht, da die Benennung sonst keinen Sinn machen würde!), wenn weder ich noch das Kind weiss, ob wir uns später einmal tatsächlich mögen und entsprechend Zeit miteinander verbringen wollen! Von daher verbringe ich gerne viel Zeit mit Kindern, die ich mag und die mich mögen. Dazu brauche ich keinen Götti-Titel! Und wie Sie richtig sagen: Ich verbringe lieber mehr Zeit mit meinen eigenen Kindern und Neffen/Nichten, denn das ist Familie!

    • Lisbeth sagt:

      @Vascodagama: Wegen Geschenken, da kann ich IHnen nur beipflichten. Ich war auch einmal Gotte. Die Erwartungen – v.a. der Mutter – waren einfach nur Geschenke. Es hat mich nie gereut, dem Kind etwas zu geben. Von mir wurde v.a. gefordert; Motto, mit m/m CHF 100.00 bist du dabei. Ein Dankeschön erhielt ich übrigens nie eins. Da reklamierte ich, weil ich nicht nur Gschänkli-Gotte sein wollte. Der Kontakt verlor sich dann, bis kurz vor der Konf. Ich sagte ab. Es kam mir so vor, dass man gef. ein paar 100er locker; vorher wollte man aber nichts vom Gotti wissen. Vielen geht es sicher gleich.

      • Eni sagt:

        Bei meinem Kleinen ist es leider umgekehrt: das Gotti will nur Gschänkligotte sein. Finde ich schade.

  • Willy S. Weiss sagt:

    Danke für diesen Bericht. Bin seit knapp einem Jahr Götti von einem wunderbaren Mädchen. Viel Zeit haben wir bis jetzt nicht verbracht, was aber veschiedene Gründe hatte. Auch bei mir hat sie oft geweint und sich nach der Obhut der Eltern gesehnt. Es hat mir das Herz zerrissen, aber ich weiss, dass dies nicht an mir liegt, sondern daran dass Kinder nun mal so auf Personen reagieren, die nicht jeden Tag in seinem Umfeld sind. Ich bin immer da für das Kind und freue mich, wenn sie älter wird und wir kommunizieren und etwas unternehmen können.

    • 13 sagt:

      Bleiben Sie dran, aber ohne Druck. Das Kind merkt, wenn es geliebt wird und man Interesse zeigt, ohne es zu erdrücken. Mein Göttibub ist auch ein sehr sensibles Kind, weshalb es lange dauerte, bis wir alleine etwas unternahmen. Nicht weil ich es nicht wollte, sondern weil ich ihm die Zeit liess. Trafen wir uns aber mit seinem Mami, dann schaute ich, dass ich mit ihm spielte etc. Heute ist er 8 und wir haben vor Kurzem mit Ausflügen zu zweit angefangen, die wir sehr geniessen. Bei mir übernachten will er noch nicht. Kein Problem, ich bleibe trotzdem das Gotti;-)

  • Gottiines sagt:

    Ich fand das super, Gotti vom 2. Kind zu sein. Dann wusste ich schon inetwa, was die Erwartungen sind, vom Umgang mit den Paten des 1. Kindes.

  • 13 sagt:

    99% aller Probleme mit dem Patenthema könnten mit dem Wundermittel Kommunikation gelöst werden.

    Spreht mit den Leute darüber, warum sie nicht Paten werden, wie man sich die Patenschaft vorstellt, welche Erwartungen da sind. Wenn ich die Entscheidung der Patin meiner Kinder, wie auch der Eltern meines Göttibuben verstehe, akzeptiere ich es leichter, auch wenn ich anderer Meinung bin. Das selbe gilt für die Göttikinder ab einem gewissen Alter.

    • Carolina sagt:

      Genau!
      Zumal ich einen sehr zynischen Blick auf das in der Schweiz praktizierte Götti-System habe: mit religiöser Erziehung und Sorgen im Falle vom Ableben der Eltern hat es bei den meisten Menschen in meiner Erfahrung gar nichts zu tun; im Gegenteil, da werden riesige Erwartungen an lebenslange Freundschaft transportiert, an kostenloses Kinderhüten mindestens einmal im Monat (ich sagte ja: zynisch) und an entsprechende Geschenke. Seit ich das erste Mal sah, wie eine Freundin dem Götti, das im Ausland lebt, eine Geschenkeliste mailte, sage ich ’nein‘, ausser in der Familie (vielleicht).

  • Daniela sagt:

    Das mit der Patenschaft ist äusserst heikel. Bei unserem Erstgeborenen hat mir meine langjährige Freundin die Freundschaft und somit die Patenschaft gekündigt. Das hat mich tief getroffen. Selbst mit aussprechen war nichts mehr zu machen, ich bekam nur Schmähbriefe. Es Ist schwierig, wenn jemand Single ist und selber keine Kinder hat, fehlt das Verständnis. Ich habe mich dann für jemand anders entschieden, der selbst Mutter ist und das war der Volltreffer. Auch wenn sie jetzt wieder in England lebt, nimmt sie ihre Verantwortung als Gotte wahr und wir haben regen englischen Kontakt.

    • Jasi sagt:

      Soll das heissen Singels können keine guten Götti und Gottis sein?

      • 13 sagt:

        Ich würde sagen, sie können gute Gottis sein, haben auch oft mehr Zeit, aber manchmal fehlt ihnen etwas das Verständnis, was das bedeutet. Ich selber bin das bessere Gotti, seit ich selber Mutter bin. Meine Kinder haben beide ein Gotti/Götti mit Kindern und eins ohne und das Verhältnis zum demjenigen mit Kind ist jeweils viel besser, bei meinem Sohn sogar obwohl der Götti mehr als 800 km entfernt wohnt und das kinderlose Gotti in der Nähe wäre. Aber allgemein gültig ist das wohl nicht.

      • alias sagt:

        Sie können schon, aber das Verständnis für gewisse Notwendigkeiten könnte ihnen zuweilen etwas abgehen. Das ist meist nicht schlimm, zumal nicht, wenn sie sich dessen bewusst sind.

    • Dorothea Honegger sagt:

      Meine Schwester ist auch kinderlos und hat einer aus ihrer Sicht Bekannten die Freundschaft und die Patenschaft gekündigt. Die Beziehung zu dieser Bekannten war sehr einseitig – Meine Schwester hat sehr viel unvestiert und nichts dafür zurück erhalten. Sie ist ein sehr grosszügiger und liebevoller Mensch und ein engagiertes Gotti für unsere Tochter…

    • Anna Lisa sagt:

      Wir als ungewollt Kinderlose geniessen unsere Gottenkinder und die gemeinsame Zeit mit ihnen sehr. Ich finde es sehr schön, dass wir dank ihnen vieles miterleben dürfen, was wir sonst nicht könnten. Auch für die Gottenkinder kann es schön sein, wenn Götti/Gotti keine eigenen Kinder haben.

  • mila sagt:

    Wer ‚tief verletzt‘ ist, dass sie als Schwester nicht auch noch zur Gotte gewählt wurde, sollte vielleicht auch besser nicht Gotte sein. Was für eine Egozentrik.

    • Sommertag sagt:

      Sehe ich nicht unbedingt so. Bei uns in der Familie war es praktisch Tradition, dass die Geschwister der Eltern Gotti/Götti werden. Bei den Kindern meiner Schwester wurden Geschwister des Vaters der Kinder gewaehlt, ich als einzige Schwester der Mutter jedoch nicht (sondern Freundinnen). Das war das gute Recht der Eltern und sie haben ihre Gründe gehabt, hat mich aber schon verletzt.
      Und nein, Tante sein ist für mich nicht ein Ersatz fürs Gotti sein: Tante werd ich zwangsläufig, als Gotti bin ich erwählt, eine besondere Rolle im Leben des Kindes zu spielen.

    • mila sagt:

      Diese besondere Rolle können Sie auch einnehmen, ohne dazu ‚erwählt‘ worden zu sein. Wenn Sie das (noch) nicht eingesehen haben, dann tut mir das sehr leid für Sie.

      Letztlich geht es um das Kind, und nicht um Ihre ‚Funktion‘. Das Kind wird Ihnen zeigen, ob Sie eine besondere Beziehung zu ihm haben oder nicht – fernab eines Verwandtschafts- oder Patenschaftsgrads.

      • dunja sagt:

        sehe ich genau so. sehr guter kommentar.

      • Sportpapi sagt:

        Ich finde es völlig normal, wenn man auch mal verletzt ist, wenn man für eine wichtige Funktion nicht auserwählt wird. Denn da geht es gerade noch nicht um das Kind. Sondern um Eltern, die für die Kinder eine Wahl treffen, und offenbar Gründe hatten, jemand anderer vorzuziehen. Da geht keine Welt unter, aber etwas gekränkt sein darf man sehr wohl, ohne dass dies als egozentrisch ausgelegt werden muss.

  • Sportpapi sagt:

    Busenkollege? Was ist das denn? 🙂

  • tina sagt:

    warum soll man eine freiwillig eingegangene verwandtschaft auflösen? man hat doch die wahl: die beziehung pflegen oder es einfach sein lassen, aber dann muss man eben selber damit klar kommen, ein schlechtes gotti zu sein.

    • Reto sagt:

      Weil man sich dann ein neues, schlaues Gotti suchen kann, wenn das erste keine Lust auf diese „Aufgabe“ hat. Aus welchen Gründen auch immer.

      • tina sagt:

        das kann man ja auch ohne dass man den freiwilligen verwandtschaftsgrad kündigt. einfach jemand zusätzliches. man muss diese person ja nicht auch noch gotti nennen. geschwister, tanten und cousins kann man ja auch nicht kündigen, wenn man sie blöd findet

  • Felix Stucki sagt:

    Frau Marti, es erstaunt mich nun wirklich sehr, von Ihnen etwas zum Thema „Taufpaten“ (das Wort haben Sie im Artikel selber erwähnt) zu lesen. Vor kurzer Zeit haben Sie uns hier erklährt, dass Sie Ihre Kinder nicht taufen liessen und nicht an das Religiöse glauben. Taufpaten ohne Taufe, man lernt nie aus, nennen Sie so etwas etwa „Sub- Taufpaten“? Bitte, der Aufschrei der Atheisten kann losgehen!

    • Martina Marti sagt:

      Guten Morgen Herr Stucki

      Jetzt müssen Sie mir helfen: Weil ich meine Kinder nicht taufen lasse, darf das meine Freundin mit ihrem Sohn Alejandro auch nicht? Oder wie lautet Ihre Frage?

      Bin gespannt… Martina Marti

      • Reto sagt:

        Ha ha, geil.

      • Sportpapi sagt:

        Die Freundin darf natürlich. Ob Sie aber dabei als Patin eine Hauptrolle besetzen müssen, finde ich schon auch fragwürdig. Nach meinem Wissen ist die Patin gerade auch für die Sicherstellung der religiösen Erziehung zuständig. Und ich dachte sogar, es gebe eine Vorschrift, dass sie Mitglied einer christlichen Gemeinschaft sein müsste.

      • tina sagt:

        ich persönlich kenne keinen einzigen menschen, der von seinem paten religiös erzogen wurde, ich denke das wäre auch von niemandem in meinem verwandten- und bekanntenkreis erwünscht, im gegenteil. mag sein, dass das mal so gedacht war, aber paten haben – so wie ich das sehe – eher den zweck einer freiwilligen verwandtschaft. man erhofft sich durch die freiwilligkeit eine grössere verbindlichkeit, da eben freiwillig. oft geht es den eltern doch darum, dass jemand für das kind schaut, falls den eltern etwas passiert. auch auf freiwilliger basis, rechtlich hat das keine grundlage

      • mila sagt:

        Also, das möchte ich sehen, dass nicht-verwandte Pateneltnern die Vormundschaft für ein Kind bekommen, wenn den Eltern etwas zustösst… Darum belassen viele Paare die Patenschaft eben doch in der Familie. Oder klammern diesen Aspekt bewusst aus der Patenbeziehung raus.

      • Sportpapi sagt:

        Reformierten Kirchenordnung Zürich: „Art. 47 1 Die Eltern versprechen, ihr Kind im evangelischen Glauben zu erziehen.
        2 Die Paten sind Vertrauenspersonen des Kindes. Sie begleiten Eltern und Kind in Fragen des evangelischen Glaubens.
        3 Mindestens ein Elternteil gehört einer evangelischen Kirche an. Mindestens eine Patin oder ein Pate ist mündiges Mitglied einer christlichen Kirche. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, so kann die Taufe in seelsorglich begründeten Ausnahmefällen dennoch vollzogen werden.“
        Die Übernahme der Vormundschaft bei Todesfällen der Eltern gibt es wohl längst nicht mehr.

      • lisi sagt:

        @mila
        Das geht schon, es müssen jedoch die Richtigen Vorkehrungen getroffen werden. Denn der Wunsch der Eltern gilt es zu berücksichtigen. Wir haben ein handschriftlich verfasstes und notariell beglaubigtes Testament. In diesem steht wer bei uns im Falle unseres Ablebens für die Kinder sorgen soll. Dies ist eine unserer Patinnen.Gleichzeitig ist es auch wichtig dasfinanzielle Aspekte geregelt sind. So wird es für die KESB/Vormundschaftsbehörde keinen Grund geben, dass diese Wünsche nicht berücksichtigt werden. Unsere Freundin/Patin hat eine Kopie all dieser Unterlagen.

      • 13 sagt:

        @ lisi
        Die KESB wird den Wunsch der Eltern miteinbeziehen, dieser ist aber weder für die EKSB verbindlich noch das einzige Kriterium. es wird in erster Linie geschaut, was für das Kind das Beste ist.

        Meine beste Freundin und ich sind gegenseitig Paten unserer Kinder. Wir haben aber beide sehr engen Familienzusammenhalt und ich gehe davon aus, dass sollte uns etwas zustossen, eher meine Eltern oder meine Schwester die Kinder zu sich nehmen würde. Aber die Patin wäre da, um Unterstützung zu bieten, wo auch immer sie könnte und zwar für beide Kinder. Ich bei ihr das Gleiche.

      • mila sagt:

        @lisi, rein fürs Verständnis: Ihre beiden Familien sind mit dieser Regelung einverstanden? Oder bestehen Gründe, weshalb sie Ihre Kinder bewusst nicht einem Familienmitglied anvertrauen würden?

      • lisi sagt:

        @13
        Ja klar, wenn geeignete Grosseltern oder Tanten/Onkel vorhanden sind. Wenn nicht wird es um so wichtiger, dass das Ganze eben organisiert ist. Wir wurden von einem Anwalt mit Spezialisierung auf Familienrecht beraten. Ich habe nicht geschrieben, es sei in Stein gemeißelt. Wenn jedoch die vorgeschlagene Lösung unter Berücksichtigung aller Umstände die Beste scheint, wird sich die KESB wohl kaum dagegen stellen. Schön wenn bei Ihnen automatisch die Eltern schauen. Dies ist nicht überall so oder es gibt Streit welche Grosseltern dürfen.

      • lisi sagt:

        @mila
        Auf der einen Seite ist keine Familie mehr vorhanden und auf der anderen Seite sind die Grosseltern zu alt da betagt. Geschwister sind im Ausland wohnhaft und wohl auch nicht in der Lage die Kinder zu übernehmen. Unsere Kinder hingegen sind nicht nur einverstanden, es war ihr ausdrücklicher Wunsch, dies so zu regeln.

      • Martina Marti sagt:

        ich wünsche allen einen wunderbar sonnigen tag, wo die zwischenmenschliche liebe fern von bestimmungen, regeln und gesetzen fliessen darf…

        herzlich, martina marti

      • mila sagt:

        @lisi: Haben Sie auch mit den Grosseltern und Geschwistern darüber gesprochen, ob sie das auch so sehen – als beste Lösung? Ich könnte mir vorstellen, dass es zu Streitigkeiten und Anfechtungen kommen könnte, wenn die Familie nicht im Voraus einbezogen wird.

      • Sportpapi sagt:

        @Martina Marti: Sie rufen dazu auf, das Leben zu geniessen, und sich nicht die Zeit in Blogs zu verlölen? 🙂

      • Martina Marti sagt:

        @sportpapi, die zeit auf mamablog ist natürlich niemals ‚verlölt‘ 😉

      • Carolina sagt:

        Mal ganz davon abgesehen, dass man dieser Sucht auch gut in der Badi frönen kann…… 😉

      • 13 sagt:

        @ lisi
        Alles klar;-) Ich stelle nur immer wieder fest, dass die Leute oft davon ausgehen, dass es dann verbindlich ist, darum mein Einwand. Aber Sie wurden ja dann gut aufgeklärt. Wir haben wirklich das Glück mit der Familie und darum weiss ich auch, dass immer gut zu den Kindern geschaut wird, auch wenn ich nichts im Vorfeld mache. Ist nicht selbstverständlich. Da auf der Seite meines Mannes, leider niemand mehr da ist, wäre auch diese Frage klar…

      • eleonore sagt:

        Warum gleich so beleidigt, frau Marti?

        Die Bemkerung von Felix Stucki ist durchaus zutreffen: Gotti-Taufpate ist jene Person, die für die christlich-religiöse Erziehung des Kindes einstehen soll…

        Wozu braucht man überhaupt Gotten/Göttis, wenn man auf die Religion nicht steht‘ Warum kann man nicht auch noch später im Leben des Kindes erwachsene Bezugspersonen „adoptieren“? Ist doch unfair! Vielleicht verliert sich mit denen, die bei der Geburt nahe waren, die Freundschaft, aber neue Freundschaften finden sich.

        Also: Felix Stucki wirft in Wirklichkeit die Frage auf: wozu noch Göttis?

      • Muttis Liebling sagt:

        @Eleonore, ich verstehe das auch nicht so richtig. In meiner Kultur, ursprünglich preussisch- protestantisch gibt es das nicht. Ich bin zwar mal evangelisch getauft worden, erst spät, gegen den Willen meines Vaters, aber ob es da Paten gab? Weiss ich nicht und interessiert mich auch nicht.
        Sehr viel später bin ich konservativ katholisch geworden, dass hätte kein Pate beeinflussen können, weil es eine politische Entscheidung ist und war.

      • Sportpapi sagt:

        Auf die Frage, wozu noch Gotte/Götti, fallen mir spontan mehrere Antworten ein. Wichtig ist doch nur, dass diese Erwartungshaltungen vorher besprochen werden. Und wenn die Paten Teil eines kirchlichen Aktes sind, sollten sie sich dessen doch wenigstens bewusst sein.

  • Dan sagt:

    Ich habe eine wunderbare Beziehung zu meinem Göttikind, früher habe ich jeden Monat einen Göttinachmittag mit Ihr verbracht. Jetzt wo sie älter wird verändert sich die Beziehung natürlich. Wir unternehmen jetzt 2-3 Mal pro Jahr etwas zusammen. Das ist sehr schön und wertvoll. Zeit ist das wertvollste Geschenk! Wichtig scheint mir, sie entscheidet völlig frei ob und wann sie Zeit mit mir verbringen will. Ich bin einfach immer dann da, wenn sie Zeit und Lust hat oder wenn sie mich braucht. Sie wird immer die kleine Prinzessin sein ;-

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.