Viel Lärm ums Stillen

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Eine geregelte Stillzeit birgt laut Kritikern Missbrauchspotenzial. Foto: Mads Nissen (Keystone)

Nun soll also auch das Stillen reguliert werden. Im Arbeitsgesetz soll klar definiert sein, wie lange die bezahlten Stillpausen für arbeitstätige Mütter sein dürfen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat einen entsprechenden Vorschlag ausgearbeitet und ihn letzten Freitag den Arbeitgebern und den Gewerkschaften unterbreitet. Der «Tages-Anzeiger» berichtete darüber.

Gemäss dem ausgearbeiteten Papier soll eine Mutter im ersten Lebensjahr ihres Kindes neu Anrecht haben auf folgende Anzahl bezahlte Minuten, um das Baby zu stillen oder die Brust abzupumpen.

  • Bei einer täglichen Arbeitszeit von unter vier Stunden: 30 Minuten.
  • Bei über vier Stunden: mindestens 60 Minuten.
  • Bei mehr als sieben Stunden: mindestens 90 Minuten.

Man kann sich fragen, wie sinnvoll eine solche Regulierung ist, und ob es für das Stillen unserer Kleinsten eine Norm braucht. Eltern wissen, dass jeder Säugling anders ist – auch bei der Fütterung. Ob sich Babys an die vorgegebene Zeit für die Nahrungsaufnahme halten werden, wird sich zeigen.

Andererseits könnten die genannten Zeitangaben des bezahlten Stillens die Position arbeitender Mütter stärken: Kennt man die Anzahl Stillminuten, die man pro so und so vielen Stunden Arbeitszeit zur Verfügung hat, kann man diese auch in Anspruch nehmen. Denn gemäss Sibylle Lüpold, Autorin des Buches «Stillen ohne Zwang», wagte es bislang manche Frau nicht, «die ihr gesetzlich zustehende Stillzeit am Arbeitsplatz einzufordern».

Davor scheinen der Arbeitgeber- und der Gewerbeverband Angst zu haben. Ihnen geht die ausgearbeitete Regelung viel zu weit. Sie halten die Stillpausen für zu lang. Sie fordern, dass bei einer Arbeitszeit von weniger als vier Stunden die Frau ihr Kind entweder vor- oder nach der Arbeit zu stillen habe. Die vorgeschlagenen 60 Minuten sollten zudem auf 30 Minuten reduziert werden – sowie die 90 Minuten auf zweimal 30 Minuten.

Für wie blöd hält der Arbeitgeberverband uns Mütter?

Doch das ist nicht alles. Die beiden Verbände befürchten bei einer geregelten Stillzeit «Missbrauchspotenzial». Sie glauben, dass Frauen den eigenen Arbeitgeber um die Stillzeit betrügen könnten. Zum Beispiel, indem sie ein paar Minuten früher nach Hause gehen würden, mit der Begründung, sie müssten ihr Kind stillen. Oder dem Arbeitgeber gar vorgaukelten, sie gäben ihrem Kind die Brust und dabei schon längst abgestillt haben.

Diese Aussage finde ich daneben, ehrlich gesagt. Für wie blöd halten der Arbeitgeber- und der Gewerbeverband uns Mütter eigentlich? Ich rekapituliere: Die Frau, die vor wenigen Monaten ein Kind geboren hat und froh ist, einen Job zu haben, der mit dem Kind kompatibel ist, soll den Arbeitgeber zeitlich beklauen wollen? Sie, die nach der Babypause von den anderen sowieso schon unter besonderer Beobachtung steht. Da verhalten sich Mütter hundertmal lieber oberkorrekt, als dass sie sich zum Vorwurf machen lassen wollen, sie leisteten zu wenig. Entweder brauchen wir Frauen den Job, weil wir auf ihn angewiesen sind, um zu überleben. Oder wir lieben ihn und unser Baby, und wir wollen die Teilzeitstelle keinesfalls gefährden.

Was zudem den rein praktischen Teil des Stillens und Abpumpens angeht: Die Argumentation, dass man bei einem Arbeitseinsatz von unter vier Stunden ein Baby vor und nach der Arbeit stillen könne, ist falsch. Fakt ist: Ein vier- bis fünfmonatiges Baby braucht in der Regel etwa alle zwei bis drei Stunden die Brust oder den Schoppen. Setzt die Mutter das Baby nicht nach dieser Zeit an ihre Brust, braucht sie trotzdem eine Stillpause – und zwar, um die Milch in ihren Brüsten abzupumpen. Sie will ja nicht riskieren, dass sich nach fünf Stunden ein Milchstau bildet. Und sie wegen der Schmerzen und einer darauffolgenden Entzündung während mehrerer Tage bei der Arbeit fehlt.

Was sind Ihre Erfahrungen? Haben Sie als erwerbstätige Mutter Ihrem Kind noch die Brust gegeben? Was halten Sie von geregelten Stillzeiten?

Buchtipp: «Stillen ohne Zwang», von Sibylle Lüpold. Verlag Rüffer & Rub

167 Kommentare zu «Viel Lärm ums Stillen»

  • André Kaufmann sagt:

    Ich dachte, das Thema wäre durchgekaut. Zum gefühlten 157. Mal bereits.

  • Conci sagt:

    Als ich nach der Geburt meiner Zwillinge sagte dass ich wegen der Arbeit nicht abstillen wollte und somit erst nach 6 Monate wieder zurück wollte oder dass ich ansonsten die Stillzeit in Anspruch genommen haette, wurde mir am ersten Tag der mir angeordneten Ferien nach dem ges. Mutterschaftsurlaub gekündigt! Dies obwohl ich bereits ein Kind hatte und als Teilzeitangestellte mich immer weiterhin sehr bemüht habe und auch sehr geschätzt wurde! Kündigung erfolgte nur weil ich Zwillinge bekommen habe obwohl ich immer super Qualifikationen hatte! Ich war die dritte gekündigte Mutter in 3 Monaten!

  • Heidi Merz sagt:

    Prämisse: Ich habe 6 Monate Mutterschaftsurlaub gemacht, wovon 2 Monate unbezahlt.

    Ich habe mich nie getraut, Stillzeit vom Arbeitgeber in Anspruch zu nehmen. Mein Kind ging ab Alter 6 Monate an drei Tagen die Woche in die Krippe, mein Partner und ich haben unser Pensum auf je 80% runtergeschraubt. Das Klima an meinem Arbeitsplatz war nach meinem Urlaub mir gegenüber dermassen feindlich, dass es auch ohne Stillpausen zum Albtraum wurde. Ich leistete gleich viel wie vorher, aber es genügte plötzlich nicht mehr. Nach knapp einem Jahr habe ich 2012 gekündigt, wie viele meiner Freundinnen.

  • Claudia sagt:

    Erst sind wir mit einer Kugel durchs Büro spaziert u. mussten die gleiche Leistung bringen wie alle anderen – gesetzl. vorgesehen bis zum Tag der Geburt, dann haben wir geboren u. müssten schon 14 Wochen danach wieder ins Büro, manche Frau kann dann noch nicht vier Stunden am Stück sitzen. Wir ernähren zwei, das kostet den Körper weitere Energie, wobei wir uns von Geburt u. Schwangerschaft immer noch nicht ganz erholt haben u. dann sollen wir noch vorgeschrieben bekommen, wieviel Zeit wir zum Stillen brauchen?!? Was ist das nur für eine frauen- und kinderfeindliche Gesellschaft in der Schweiz?

  • Käthi v.G. sagt:

    Die Schweiz war, ist und bleibt nun einmal leider total Familienunfreundlich auf dem Arbeitsmarkt! Nur 3 Monate Mutterschutz ist lächerlich im Vergleich mit den 1-3 Jahren des So oft kritisierten großen Nachbarn Deutschland! Wer 1Jahr oder länger mit seinem Kind zu Hause bleiben kann/darf muss solche Diskussionen doch garnicht führen. Aber in der Schweiz herrscht anscheinend in zu vielen Hinterstübchen noch die Vorstellung des „Idealzustands des braven Hausfrauchens am Herd“. Unter den Bedingungen besser garnicht arbeiten gehen – wer es sich leisten kann – oder keine Kinder kriegen?! Traurig!

    • Peter S. sagt:

      Können Sie mir den Unterschied zwischen:

      – “Idealzustand des braven Hausfrauchens am Herd” und
      – „Idealzustand der braven Tussi im Direktorensessel“

      erklären?

  • Martin Cesna sagt:

    Man kann stillende Mütter ruhig noch mehr drangsalieren mit der Stoppuhr. Das Resultat dürften später auffällige und zappelige Kinder sein, da leider die Stresshormone der Mutter milchgängig sind. Damit wird das Gehirn des Babys schon auf Stresshormone trainiert. Das ist verheerend für ein Kind und später den Erwachsenen.
    Ausserdem lernt das Baby so, dass es behandelt wird wie eine Kaffeetasse: Kurz benutzt, dann alleine stehen/liegen gelassen bis zum nächsten Gebrauch. Daraus kreirt sich die Schweiz ihre Zukunft!
    Was soll man da noch wünschen? Viel Vergnügen, Gute Nacht oder Kinderlosigkeit?

  • Werner Meier sagt:

    Wir erhalten Lohn vom Arbeitgeber für die Leistung die wir liefern. Wer das nicht will, braucht keinen Arbeits(sic!)vertrag zu unterzeichnen.

  • Bernie H. sagt:

    Meine Firma bietet bezahlte Stillzeit an- wie die meisten grossen Firmen. Habe aber nach 5 Mt aufgehört zu stillen da es mir schlichtwegs zu stressig war. Mir war es wichtiger effizient zu arbeiten und zeitig nach hause zu gehen, als 2h länger zu arbeiten um die Arbeit zu erledigen (wegen dem Stillen). So habe ich mehr Zeit für mein Kind und kann man meinem Job trotz Kind gerecht werden.

  • Ellen Key sagt:

    Ich habe mein Kind auch gestillt, bin aber während all den Monaten zuhause geblieben. Praktischerweise muss man sagen, dass ein Kind alle paar Stunden Hunger hat. Ich frage mich jetzt, wie organisieren arbeitende Mütter das Kind alle 2-4 Std. an den Arbeitsplatz? Ich weiss ehrlich nicht wie das geht. Ansonsten finde ich den Ansatz der Kürzung einfach lächerlich. Ein Kind hat Hunger und wird gestillt, wenn es eben Hunger hat. Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass sich eine Mutter dies einrichten kann. Zeitung lesen, Kaffee, Email, Facebook vergeudet mehr Zeit als Stillen.

  • TheSwissMiss sagt:

    Ich persönlich hatte das Privileg während der Stillzeit zu Hause zu sein. Ich finde es schon gut wenn Frauen eine gewisse Zeit zum Stillen zur Verfügung haben aber ich denke auch, dass es schwierig wird, dass sich Kinder genau an diese Zeiten halten werden – ausserdem muss das Kind ja dann auch gleich in der Nähe des Arbeitsplatzes sein damit das geht. Ausser vielleicht die Milch wird abgepumpt und da kann ich nicht beurteilen wie viel Zeit sowas braucht.

  • isa mercier sagt:

    kommt mir unrealistisch vor: wofür ist diese Stillzeit gedacht? Zum Abpumpen der Milch? Es wird doch wohl kaum eine Mutter ihr Kind mit zur Arbeit nehmen können, um es dort zu stillen und Wohnort oder Krippe sind in den meisten Fällen nicht gleich neben dem Arbeitsplatz.
    Am besten wäre es, die Elternzeit zu verlängern oder den Frauen unbezahlten Urlaub zu gewähren, bis sie abgestillt haben.
    Der Zustand des Elternsein ist bekanntlich sehr vereinnahmend, aber manche Arbeitskollegen, die keine oder schon grössere Kinder haben, können nicht ständig alles nachvollziehen und Verständnis haben

    • 13 sagt:

      Jaaaaa, darunter wird Still- oder Abpumpzeit verstanden! Es heisst nicht, dass nun alle ihre Babys mit ins Geschäft nehmen!

  • Führungsposition sagt:

    Ich bin Mutter von 2 Kindern (4&2) und in einer führenden Position tätig. Ich habe 2x bis 1 Woche vor Geburtsbeginn gearbeitet und bin nach 14 Wochen wieder auf der Matte gestanden, habe beide Kinder mehr als 1.5 Jahre gestillt. Ich habe gepumpt, geschöppelt, Minzenzee getrunken gegen Milchstau, bin nachts 20x aufgestanden und trotzdem arbeiten gegangen.
    Geregelte, bezahlte Stillzeiten habe ich nie vermisst. Braucht es das wirklich? Könnten die Gelder nicht besser für die externe Kinderbetreuung investiert werden? Dort haben wir viel grösseren Bedarf an neuen Lösungen!

    • alam sagt:

      Wie gut steht jemand tagsüber auf der Matte, der nachts 20x aufgestanden ist? Und was heisst „führende Position“?

      • Führungsposition sagt:

        Ehrlich gesagt war es anstrengend, aber ich bim sogar noch befördert worden, 10 Monate nach der Geburt des 2. Kindes… Sooo schlecht konnte meine Leistung nicht gewsen sein. Ich leite zwei kleine Teams und liebe meinen Job – so sehr, dass mich auch die total unruhigen Nächte nicht davon abgehalten haben, jeden Tag mein Bestes zu geben, zu stillen und zu wissen: den Kindern geht es gut, sie sind glücklich, denn sie sind in guten Händen.

      • Führungsposition sagt:

        Ich bin übrigens total für die Möglichkeit den Mutterschaftsurlaub verlängern zu können, ohne Angst haben zu müssen den Job zu verlieren, oder eben ihn zu verlieren… Eben gerade weil es so anstrengend ist, arbeiten, stillen etc…
        Das wäre neben der externen Kinderbetreeung auch noch so eine Baustelle… Stillen am Arbeitsplatz, logistisch und geografisch oft schon gar nicht möglich, also wieso bezahlte Stillzeit????!!!!!!!

      • 13 sagt:

        Pumpen=stillen, pumpen=stillen, pumpen=stillen…auch ich geb’s auf. Wenn immer noch nicht alle begriffen haben, dass diese Zeiten auch fürs abpumpen gelten, kann ich auch nicht helfen.

        PS: Das kann ich auch bieten: zwei Kinder, Kaderstelle, einmal arbeiten bis 11 Stunden vor Geburt, einmal Rückkehr nach 10 Wochen, zweites Mal nach 14, beide gestillt inkl. abpumpen am Arbeitsplatz, eine Beförderung in der Schwangerschaft, zweite ein Jahr nach Geburt. Nachts aufstehen halte ich für unnötig, aber das Kind, das neben mir lag, hat manche Nacht durchgestillt. Nur, was hat das mit dem Thema zu tun?

    • Führungsposition sagt:

      Bravo!

      Arbeiten&stillen –> geht bestens, auch ohne gesetzl. vordefinierten „Still- / Abpumpzeiten“

      Hatte die Kinder auch bei mir, bin trotzdem mehrmals aufgewacht… Tja….

      Was ich sagen will: wieso ausgerechnet bezahlte Stillzeiten???? Es gibt so viel andere Baustellen: Mutterschaftspause einlegen können, dann an alten Apl. zurückkehren, Kita-Plätze, Ganztagesschulen und und und..,

      alles klar???

      • 13 sagt:

        Und auch nochmals: Es steht hier nicht zur Frage, ob Stillzeit bezahlt wird. Das ist bereits Gesetz. Es steht nur zu Frage, ob exakte Zeitvorgaben notwendig sind.

        Ich gebe Ihnen recht, dass andere Baustellen bestehen. Insbesondere auch Teilzeitstellen für Väter. Aber das eine schliesst das andere nicht aus.

  • Reto Stadelman sagt:

    Eine Stillverordnung. Die Menschheit wird wirklich immer blöder. Anders kann man es nicht ausdrücken. Da wo früher noch gesunder Verstand regiert hat, scheinen heute kleine kindische bockige Gedanken zu sein die einem andauernd dazu auffordern den Mitmenschen das Leben möglichst schwer zu machen. Resultat: Eine Stillverordnung.
    Ich schüttle nur den Kopf über meine eigene Spezies und wünsche uns allen gute Besserung…

  • gioia sagt:

    Ich selbst bin Mutter von Zwillingen und Arbeitgeberin in einem Kleinstbetrieb. Ein auch nur kurzfrîstiger Ausfall einer Arbeitnehmerin führt zum totalen Chaos an diesen Tagen. Es gibt für mich tausend Gründe, dass ich keine jungen Mütter oder Frauen im gebärfähigen Alter einstelle. Solche Stillregelungen machen die Situation gerade für die kleinen Betriebe nur schwieriger und führen dazu, dass immer mehr Arbeitgeber sich ebenso verhalten wie ich dies tue. Aus eigener Erfahrung weiss ich zudem, dass Jungmütter zwar hochmotivert bei der Arbeit, aber oft auch völlig übermüdet sind.

    • Katja Winkler sagt:

      Ich vermute, Sie stellen bei Ihrem hohen Zeitdruck, wo es tatsächlich um Minuten geht, auch keine Raucher/innen ein. Wie prüfen Die das beim Einstellungsgespräch? Am Pulli schmecken? Steht in Ihrem Anstellungsvertrag, sobald ein Mitarbeiter zu Rauchen beginnt, erlaubt dies die fristlose Kündigung, da dies den Betriebsablauf verunmöglicht? Irgendwie wäre dies dann zwar illegal aber wenigstens konsequent …..

  • lia sagt:

    frage mich sowieso, wie man das Kind stillen kann – bring das jemand vorbei? Wohin geht man, um zu stillen? Finde ich nicht praktikabel. Ich habe jeweils abgepumpt und dann die Milch am nächsten Morgen in die KiTa mitgegeben, aber das Kind vorbei zu bringen, wäre nicht machbar gewesen. Bei uns bekommt man aber so viel Zeit, wie man will (jaja, böse Grossbank, die wir sind), in separatem Zimmer, zu dem nur die Mütter einen Schlüssel bekommen.

    • 13 sagt:

      Auch hier: Unter Stillen wird gesetzlich auch das abpumpen verstanden. Es geht einfach um die Frage, wie lange „darf“ man abpumpen oder eben stillen, nicht nur stillen.

    • Katharina B. sagt:

      Mein alter AG war 100 Meter neben der Kita, da hätte ich schnell rüberrennen und stillen können.

  • Lisi sagt:

    Ich hatte wohl einfach ein grozügiges Team und einen tollen Chef. Habe während meinen 4 Schwangerschaften in der selben FA gearbeitet. Die ersten drei Mal gestillt, ganz unkompliziert im Büro abgepumt. Ich habe dafür vielleicht 2x pro Tag 10 Minuten benötigt und in der Mittagspause zusätzlich abgepumt. Bei uns wurde ganz locker damit umgegangen. Habe dafür immer vollen Einsatz gebracht und in den 10 Jahren vielleicht 2 x gefehlt. Es war ein geben und nehmen, bei der 4en SS habe ich dann aufgehört, da ich mit Zwillingen schwanger war.

  • Penelope sagt:

    Stillen und arbeiten gleichzeitig wollte ich mir niemals antun! Es gibt eine Zeit für Kinder und eine Zeit für die Arbeit und man muss weiss Gott nicht immer alles gleichzeitig haben und machen wollen! Bin seit 2 Jahren als Hausfrau und Mutter von zwei kleinen Kindern Zuhause. Werde wieder einsteigen, wenn die beiden grösser sind. Bin Anfang 30, bestens ausgebildet und habe 10 Jahre Berufserfahrung. Wir leben altmodisch ABER GLÜCKLICH! Sorry, Wirtschaft & Staat für den Steuerausfall, aber Familie geht vor 😉 – Auto wurde verkauft, Shopping gestrichen.…der Gewinn: ZEIT & FREIHEIT!

    • Monaco sagt:

      @Penelope: Super! Genauso geht es! SIch richtig auf eine Sache konzentrieren, es sind ja nur ein paar Monate! Wer plant, mehrere Kinder hintereinander zu bekommen, soll doch gleich zu Hause bleiben, das würde den Betrieben viel Nerven und Geld sparen.

      • 13 sagt:

        Ich bleibe gerne einige Monate fürs Stillen zu Hause. Darf ich Ihnen meine Bankverbindung für die Überweisung des Lohns geben?

        Es können sich dummerweise nicht alle leisten, nur vom Mannes Lohn zu leben, auch ohne Auto und Shopping.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wir haben uns das 2x3Monate zusätzlich geleistet. Weil es uns das wert war. Und weil wir uns das zum Glück, weil wir zuvor etwas gespart hatten, leisten konnten.

      • 13 sagt:

        Ich hätte trotz sehr grosszügigen AG gar keine drei Monate unbezahlt nehmen können, denn das ist im Gegensatz zu der Stillzeit keine gesetzliche Pflicht. Es wäre also nur die Möglichkeit künden zur Verfügung gestanden und dann wären diese schönen Monate für die Arbeitssuche draufgegangen. Zudem muss man eins bedenken: Wenn die Frau Hauptverdienerin oder sogar Alleinverdienerin ist, spürt man bereits den 20% Einschnitt während des Mutterschaftsurlaubs viel deutlicher. Wir hätten es uns nicht leisten können.

      • Bernie H. sagt:

        Adieu Führungsposition!

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wenn die Mutter Hauptverdienerin ist, hat ja der Vater vielleicht mehr Zeit. Der kann zwar nicht stillen, aber ein Kind versorgen geht schon. Und ein guter Arbeitgeber, der ihre Arbeit schätzt, wird Ihnen auch bezüglich unbezahltem Urlaub entgegen kommen.

    • Sina sagt:

      Die Idee ist vom Grundsatz her sicher richtig. Nur ist der Wiedereinstieg – gerade bei gut ausgebildeten Frauen – nach mehreren Jahren Berufsabstinenz und ohne Weiterbildung nicht ganz einfach. Die Berufswelt ist schnelllebig heutzutage und am Ball zu bleiben ist unerlässlich.

      • Führungsposition sagt:

        Leider können sich das nicht alle leisten, ohne gleich beim Soz. Zu landen…
        Und der Wiedereinstieg nach einigen Jahren „Familypause“ wird einem nicht geschenkt…

  • Eni sagt:

    Stillen während der Arbeitszeit wird wohl in den wenigsten Betrieben geduldet oder möglich sein.

    Besser wäre Mutterschutz verlängern auf 6-9 Monaten, wo danach die Mutter schon abgestillt hat, oder das Kind Beikost zu essen begonnen hat und nur ausserhalb der Arbeitszeiten gestillt werden muss. Diese Absenz müsste mit den normalen Lohnabzügen bezahlt werden können, ohne dass der kleine KMU ler Verluste hat.

    Die Festlegung von Stillzeiten ist eh nicht machbar, da nicht alle Kinder gleich schnell trinken oder auch keinen 4 Stundenryt hmus einhalten.

  • 13 sagt:

    Ich zitiere mal aus dem Bund:

    „Nach dem 14-wöchigen Mutterschaftsurlaub stillen nach Angaben des Staatssekretariats noch rund 33’000 von ihnen ihre Kinder vollständig oder teilweise. Nach neun Monaten sind es dann noch 14’000 erwerbstätige Mütter.“

    Wenn wir jetzt noch Teilzeit berücksichtigen und die wenigen Monate, die das betrifft, wird schnell klar, dass die Schweizer Wirtschaft davon nicht untergeht! Auch keine einzelne Firma. Meine Meinung: Entspannt euch und gönnt den Babys, die immerhin nach 14 Wochen die Mutter dem Arbeitgeber zurückgeben, das bisschen Muttermilch!

  • tststs sagt:

    4 Stunden arbeiten mag ja knapp noch ausgehen (je nachdem wie spannfähig der BH ist), aber der Arbeitsweg, der gerne auch einmal 30-60 Min. umfassen kann, wurde einfach vergessen.

    Ausserdem finde ich es völlig unnötig, auf die Missbrauchsmöglichkeiten und -vorkommnisse hinzuweisen; die gibt es bei jedem Solidaritätswerk und trotzdem schaffen wir deshalb weder AHV, IV, KK, etc ab. Aber wenns das Bashingargument sein soll: es soll mir doch keiner erzählen, dass der WK hauptsächlich der militärischen Ausbildung dient, ich würde sogar von umkehrten Zahlen sprechen: 5% Ausbildung, 25% Ferienlager

    • Sportpapi sagt:

      Allerdings würden wohl die meisten Feriengäste auf diese „Ferien“ gerne verzichten, da sie Besseres zu tun hätten..

      • tststs sagt:

        Ja eh Sportpapi, ich glaube, gleiches gilt auch für stillende/abpumpende Mütter am Arbeitsplatz 😉 So mega läss ist das jetzt auch nicht….

        Ist schon erschreckend, wie kleingeistig einige hier sind…tststs…aber schön zu lesen, dass es doch auch einige Arbeitgeber gibt, die völlig pragmatisch und ohne gesetzliche Richtlinie mit den betroffenen Frauen Lösungen finden!

      • Michele Holderegger sagt:

        Dann lasst es doch bleiben, wenn es nicht lässig ist. Es gibt keinen Grund, weshalb gestillt werden muss.

      • tststs sagt:

        Hey ja genau Hr. Holderegger, das ganze Problem wäre gelöst, wenn wir einfach das Stillen abschaffen würden…

        Ist es nicht traurig, dass – unrepräsentativer subjektive Erfahrung – der Hauptrgrund für frühes Abstillen nicht irgend ein medizinischer Grund, sondern die Rückkehr an den Arbeitsplatz ist…

      • Michele Holderegger sagt:

        @tsts: Wieso? Arbeiten Sie nicht gerne? Sie haben nicht richtig gelesen: Ich sage nicht, man soll das Stillen abschaffen, aber arbeiten und stillen geht nun mal schlecht. So ist das halt. Stillen wird überbewertet.

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Der Hauptgrund, das Kind in fremde Hände zu geben, ist ja auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz. Daneben ist das Stillen eher unwichtig, finde ich.

  • Orsa sagt:

    Jetzt wird scharf gegen neue Regeln für Stillzeiten und betrügerische Mütter geschossen. Was soll das? Wir wär’s stattdessen mit einer anständigen Elternzeit, z.B. 6 Monate bis zum Übergang zur Breikost? Dann bräuchte frau nicht die Minuten zählen, die das Kind an der Brust, bzw. die Nippel an der Pumpe verbringen darf. Dafür würden sich die Eltern danach selber organisieren, ohne Arbeitgeber mit gefakten Stillpausen und Blaumachen nach einer schlaflosen Nacht beim Brechdurchfall des Kindes versecklen zu müssen..

    • Karin sagt:

      Genau! Wenn der Mutterschaftsurlaub min. 6 Monate gehen würde, wären viele Probleme schon gelöst, da die Pausen zwischen den Mahlzeiten grösser werden und man nach allgemeinen Empfehlungen dann mit der Beikost anfängt; das Kind also nicht mehr voll vom Stillen abhängt. Ich hatte das Glück, meinen Urlaub verlängern zu können und brauchte dann – trotz teilweisem Stillen bis 12 Monate – keine bezahlte Stillzeit.

  • C.R. sagt:

    Stellen wir die Frage anders: Haben Arbeitnehmer bezahlte Essenspausen? Nein. Et voilà. Warum also sollten Arbeitgeber für Stillpausen bezahlen? Wer sich pausenhalber vom Arbeitsplatz entfernt *stempelt aus, so wie das alle anderen tun. So hat auch niemand etwas dagegen, wenn Mamis sich zum Stillen verabschieden.

    *dieser Ausdruck impliziert auch andere Formen der Arbeitszeiterfassung.

    • Katharina B. sagt:

      10 Minuten kurz abpumpen = 5 Minuten zum Ausstempeln, in der Garderobe die Pumpe holen, zum „Stillraum“ gehen, Pumpe aufbauen, 10 Minuten kurz abpumpen (sofern man eine Doppelpumpe hat, ansonsten sind es 20 Minuten), Milch in den Kühlschrank, Pumpzeug reinigen, Pumpe wieder abbauen, in die Garderobe bringen, zurück einstempeln gehen….. Ich würde sagen 20-30 Minuten sind realistisch für „einmal kurz 10 Minuten abpumpen“.

    • Katharina B. sagt:

      Stillpausen sind nicht bezahlt, der AG muss der AN nur von Gesetzes wegen erlauben, sich dafür vom Arbeitsplatz zu entfernen. Die Zeit muss nachgeholt werden.

  • Brauni sagt:

    Ich habe auch gestillt (vier Kinder) und bin ganz sicher für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber diese Forderungen gehen zu weit. Wenn ich weniger als vier Stunden pro Tag arbeite, ist es kein Problem vorher und nachher zu stillen und abzupumpen. Und wenn der Milchfluss trotzdem keine 4-5-stündige Pause erlaubt, reichen 10 Min. kurzes abpumpen, um die Brust zu erleichtern völlig aus. Auch bei einer ganztägigen Beschäftigung kann man z.B. in der Mittagspause abpumpen. Zudem sehe ich absolut kein Problem, nach 6 Monaten mit dem Stillen aufzuhören, wenn man berufstätig sein will.

  • Roli sagt:

    Also ich bin auch Vater von zwei schulpflichtigen Kindern aber wenn ich solche Sachen lese dreht sich mir der Magen um.

    Ich arbeite in einer sehr gebärfreudigen Firma und es ist langsam anmassen wie viele Frauen in den Teams fehlen.
    Manche kommen für ein paar Monate zurück um gleich wieder zu fehlen und nach dem zweiten Kind oder dritten Kind wird dann aufgehört.
    Da geht wahnsinnig viel Wissen verloren und die Männer müssen reglemässig über Monate hinweg Stellvertretungen wahrnehmen als wenn wir nicht schon genug zu tun hätten.

    • Trevor sagt:

      Sie müssen doch dankbar sein dass diese „geberfreudige“ Frauen für Ihre späte Rente sorgen oder etwa nicht?

  • Olivia Streller sagt:

    Das ist nur ein theoretisches Recht, weil das in der Praxis kaum ein Arbeitgeber akzeptiert.

  • Auguste sagt:

    hmm…, klar, schweizer arbeitnehmerinnen flüchten sich ins stillen, um weniger arbeiten zu müssen. schweizer behörden werden wohl nie aufhören mich in erstaunen versetzen zu können. jeder macht sich halt so gut zum affen, wie er es kann.

    youtube: arctic monkeys – do i wanna know

    • Marcel Müller sagt:

      Auguste, man darf das nicht verallgemeinern – 95% der Frauen tun das nicht, 5% suchen einfach Gründe um der Arbeit fernzubleiben (warum auch immer)
      Warum erlässt man zB Geschwindigkeitsbegrenzungen? Nicht weil alle Rasen, sondern weil sich ein kleiner Teil nicht weiss wie er sich zu benehmen hat. Ist leider immer so, wegen einer Minderheit wird die Mehrheit „kriminalisiert“ und abgestraft bzw in eine Ecke gedrängt.
      Glauben Sie mir, es gibt Frauen (Wie auch Männer – nur um die gehts hier mal nicht) die jeden erdenklichen Grund suchen um nicht arbeiten zu müssen.

      • tina sagt:

        darum habe ich 10 kinder! dann kann ich ganz oft nicht arbeiten.

      • Trevor sagt:

        Also Herr Müller, nach Ihrer Logik sollten es dann auch Firmen wie der Ihren auch Steuererleichterungen oder -abzüge etc. nicht erlaubt werden, weil ja vielleicht 5% solche Regelungen missbrauchen würden, während 95% sich korrekt verhalten. Was für ein verbohrtes Denkmuster?

      • Auguste sagt:

        hmm…, marcel müller, ich kann mir schon vorstellen, dass es in ihrer konkreten situation im betrieb manchmal etwas knifflig werden könnte, aber solche regelungen sind doch nichts weiter als pflästerlipolitik. am 9.2. müssen wir uns zur masseneinwanderung äussern. hätten wir eine kohärente familienpolitik im lande, die hiesigen paaren das kinderhaben so einfach, wie wir es uns leisten können, machen würde – könnten wir auch an solche fragen entspannter herangehen. das bisschen stillzeit ist wahrscheinlich pipifax verglichen allein mit den abwesenheiten durch sportverletzungen z.b.

  • Marcel Müller sagt:

    Und zum Thema „Für wie blöd halten der Arbeitgeber- und der Gewerbeverband uns Mütter eigentlich?“
    Ohhhh Sie haben keine Ahnung was da „beschissen“ wird – Mütter die zu Hause bleiben „weil das Kind krank ist“ aber es trotzdem in die Krippe geben und sich zu Hause „einen Schönen“ machen etc, alles schon selbst erlebt. Warum sind wohl die Arbeitgeber nervös bei solchen Themen? Es sind leider nicht alles perfekte Gutmenschen wie sich dies die Autorin vielleicht vorstellt – Heile Welt existiert nicht! Solche Regelungen werden meist gnadenlos ausgenutzt!

    • Gabriela Braun sagt:

      Lieber Herr Müller, ich bin überzeugt, dass dem nicht so ist. Die meisten erwerbstätigen Mütter haben sowieso schon ein latent schlechtes Gewissen, weil sie immer mal wieder daheim bleiben müssen wenn ein Kind krank ist. Sie bringen ihr Kind garantiert nicht in die Krippe um bei der Arbeit blau zu machen und etwas shoppen zu gehen.

      • Marcel Müller sagt:

        Dann gehören Sie zu den 90-95% die ehrlich sind! Glauben Sie mir ich sauge mir das nicht aus den Fingern – ich musste schon Entlassungen aus solchen Gründen aussprechen!
        Glauben Sie es fällt mir leicht, eine Mutter zu entlassen?? Solche entscheide bewegen mich auch, gehen mir nahe.
        Aber wir arbeiten um Geld zu verdienen und es stehen 100e Mütter (wie Sie zB) bereit, die die Regeln einhalten und sich korrekt verhalten!

      • Rahel S sagt:

        Ich denke so, wie Frau Braun. Arbeiten ausserhalb des Hauses UND Mutter sein- da herrscht fast die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen- dem Job gegenueber, weil man ab und zu fehlen muss, den Kinder gegenueber, weil man arbeiten gehen muss (oder will). Auch Kinderlose koennen mal ‚bschisse“ und „krank“ zu Hause bleiben- nur so eine Randbemerkung.

    • so ist es sagt:

      bin mutter eines 2jähr. und kenne viele Mütter und nicht-mütter die oft unehrliche extra-frei-minuten erschummeln.ich,voll berufstätig, finde eine Frau soll Mu-schaftsurlaub und unbez. nehmen und wenn sie zurück in die Arbeitsstelle geht, soll sie auch voll da sein. wer 60%arbeitet soll auch 60%arbeiten. es ist noch kein kind gestorben, weil man „nur“ 4 Monate voll still anstatt 2 J..und es gibt auch keinen milchstau,wenn man nur morgens und abends weiterstillt – wissen die Mütter auch..alles Blabla.lasst die Arbeitsstellen denen,die auch wirklich arbeiten wollen und müssen und nicht rum disku

      • Katja Winkler sagt:

        Sehr geehrter Herr Müller
        Ich weiss ja nicht, in welcher schlimmen Branche Sie tätig sind, dass Ihre Mitarbeiter Sie ständig betrügen müssen. Meiner Erfahrung nach aber führt mehr Kontrolle zu mehr Missbrauch, was wieder zu mehr Kontrolle führt… am Schluss bespitzelt jeder jeden – Produktivität adieu. Wenn ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter mit Respekt behandelt, ihnen ein angemessenes Salär zahlt etc. mag es immer noch 1-2 schwarze Schafe pro Betrieb geben. Rechnen Sie Ihre Zeit und Nerven für die vielen Kontrollen dagegen und entscheiden Sie selbst, was sich für Sie rentiert.

    • Ellen Key sagt:

      Aber hallo Herr Müller. Wo arbeiten Sie denn? Für mich sehen Ihre Antworten so aus, dass Sie vor allem Ihr Team nicht im Griff haben. Das schreit nach einem Weiterbildungskurs. Sie sagen Sie haben selbst ein Kind? Dann wissen sie wie es ist, wenn dieses Hunger hat. Genauso hungrig sind Kinder von arbeitenden Müttern. Sie holen sich ja auch ein Brötli oder so, wenn der Hunger kommt.

  • Marcel Müller sagt:

    Ganz ehrlich – ich kann keine Frauen in meinem Team (25 Frauen/5 Männer) brauchen, die 90min am Tag zum Stillen weg müssen! Ich habe wirklich nichts gegen Kinder (habe ja selbst eins 🙂 ) aber wie soll ich das den anderen Angestellten gegenüber verantworten wenn 2-3 Frauen pro Woche 7.5 Stunden (90min x 5 Tage) fehlen?
    Mal angenommen es sind 3 Frauen die Stillen = 7.5h x 3 = 22.5 Arbeitsstunden die durch Arbeitskollegen kompensiert werden müssen. Da muss ich ja noch jemanden einstellen – das schlägt aber wieder allen auf die Löhne…
    Ein No-Go, so leid es mir tut. Kann nicht der Sinn sein!

    • Hans Baumann sagt:

      Sie können das einfach erklären:
      – während dem Schwangerschaftsurlaub ist die Frau auch nicht da und erhält Lohn
      – der Mann ist ja auch zwei bis drei Wochen pro Jahr im Militär und erhält trotzdem Lohn

      • Marcel Müller sagt:

        Herr Baumann – ich sehe ihren Ansatz, nur leider ist da ein kleiner Denkfehler drin: Und der heisst EO (Erwerbsersatz!) Ich bekomme Geld vom Staat für Militärdienstleistende…damit kann ich das auffangen!

      • Stefan Moser sagt:

        Ja, aber der Erwerbsersatz erledigt Ihnen die Arbeit auch nicht. Und für drei Wochen stellen Sie bei den meisten Tätigkeiten auch keinen Temporären an. Es ist das übliche KMU-Gejammere: Anstatt mit fortschrittlichen Arbeitsmodellen bei Kunden und Mitarbeitenden zu punkten, geht es zuerst mal nicht. Abgesehen davon sind das höchstens dreimal eine Stillzeit während des Erwerbslebens einer Frau und auf 9 Monate beschränkt. Dies werden jedoch nur 20 Prozent der Mütter nutzen, da die meisten nämlich schon vor dem 6. Monat abstillen und nach dem 2. Kind nicht mehr arbeiten. Don’t panic, ladies.

    • kim kim sagt:

      Dann erklären Sie mal allen Nichtrauchern warum Raucher ständig raus dürfen und das über Jahre. Die wenigsten Frauen stillen ihr Kind als 6-12 Monate. Ein Raucher raucht meist ein Leben lang. Bei 5 Zigaretten pro Tag fallen da ca. 30-40min Unproduktivität an… (vor allem weil dann meistens noch ein Kaffee getrunken wird usw)

    • Reisende sagt:

      Hallo Herr Müller, Ihr rege Teilnahme an diesem Forum zu Arbeitszeiten, zeigt ja auf jeden Fall, dass Sie Ihren Betrieb nie um irgendwelche Arbeitszeiten betrügen. Ich habe in meiner Firma viele Diskussionen wegen Teilnzeit und Home office führen müssen, aber über mittag nach Hause zum Stillen und dafür eine bezahlte Teilabzenz zu bekommen war nie ein Thema.
      Die Schwarz-Weiss-Mentalität in diesem Forum ist bemerkenswert, gerade von den doch so konsens bedachten Schweizern. Aber es gibt da eine tolle Lösung. Arbeiten Sie einfach ausschliesslich mit Männern mit entsprechender low-performance.

      • Benjamin sagt:

        Super Antwort, Reisende. Bin voll u ganz einverstanden mit Ihnen. Die Mütter in den sogenannt unterentwickelten Ländern machen es uns vor. Stillen als eine natürliches, notwendige Tätigkeit, mitten im Alltag und auch zwischen der Arbeit. Wenn das nicht mehr drinn liegt, Hr. Müller, sind Sie bitte konsequent. Verbieten Sie den Schluck Wasser dazwischen, den Kaffee am Arbeitsplatz, den PC u telef Gebrauch für Privates, und auch jegliches private Gespräch während der Arbeit. Ich glaube nicht, dass sehr viele Mütter in der ArbZt stillen. Aber das regelmentieren ist wahrhaftig eine Schnapsidee.

      • Marcel Müller sagt:

        @Reisende
        Also eigentlich geht Sie ja mein Privatleben nichts an, aber ich hatte heute morgen frei…soviel zu dem Thema.
        Und zudem gehts hier auch um Erfahrungsaustausch – in meiner Position durchaus legitim und zum Job gehörend, schliesslich lerne auch ich nie aus.
        Zudem habe ich versucht das Thema in freundlichem Ton zu diskutieren, mit Argumenten aus dem realen Leben – leider wird man, wenn man mit der Realität kommt, gleich von Leuten wie Ihnen angegriffen. Sehr schade…wirklich.

        Somit vernünftiger Diskurs nicht möglich – Status Quo…Reisende sollte man nicht aufhalten

      • Marcel Müller sagt:

        @Benjamin
        Haben Sie überhaupt gelesen um was es geht?
        Wer spricht denn von Kaffee verbieten und das Telefon nicht für privates benutzen?
        Ich spreche von echtem Missbrauch, Beispiele gefällig?
        – Krank melden und sich am Nachmittag beim Kleider kaufen erwischen lassen.
        – Zeiterfassungsbetrug, einer kommt und stempelt für den Kollegen mit, am nächsten Tag umgekehrt
        – Kind sei krank, am Nachmittag aber auf Facebook frech erzählen, dass man blau macht
        – etc etc ich könnte ein Referat halten
        Da ist ein privates Tel am Arbeitsplatz pipifax!
        Wir stempeln übrigens beim Rauchen aus!
        Grüsse

      • Eni sagt:

        @ Marcel Müller

        Und das sind aussliessich Mütter/Frauen die Missbrauch betreiben?

      • Marcel Müller sagt:

        @Eni
        Logisch nicht – Männer könnens genau so gut 🙂 Nur gehts hier drin nun mal ums Thema Mütter und Stillen.
        Ich lass es eh sein – hier drin gehts in erster Linie ums Arbeitgeber bashing. Und leider hab ich zuwenig Zeichen um dies hier korrekt auszuführen, mein Arbeitgeber ist nämlich durchaus „modern“ (US-Firma), und in „meinem“ Bereich lass ich auch mal 5 gerade sein, nur wenn ich merke das Missbrauch getrieben wird….hab ich schwuppsdiwupps wen Neues, PFZ sei dank 🙂
        Gute Nacht und immer locker bleiben! 🙂

  • Francesca sagt:

    Als Mutter, die lange stillte und immer in Kaderfunktion arbeitete folgende Bemerkung: wo soll man denn das Kinder herzaubern, wenn es Hunger hat? Man kann’s ja nicht im Hundekörbchen unterm Schreibtisch haben, oder die Tagesmutter anmarschieren lassen. Das wäre auch für die Arbeit mühsam. Diese Regelung ist also theoretischer Blödsinn. Ich habe abgepumpt, und die Tagesmutter gab das Fläschchen, fertig. Und zwar dann, wenn das Kind Hunger hatte, und nicht nach Stoppuhr. Ab sechs Monaten stillte ich dann nur noch morgens, mittags und abends, und da war ich eh Zuhause, später nur noch 2x tägl.

    • Eni sagt:

      Tja, ich benötigte mit der Milchpumpe über eine Stunde für 100 ml, wie soll man denn da genug abpumpen können?

      Und was ist das für eine Kaderfunktion, wo man den ganzen Tag im Mamablog posten kann während der Arbeitszeit? Das nenne ich mal Missbrauch und nicht stillen während der Arbeitszeit.

    • 13 sagt:

      Francesca, unter dem „Stillen“ während der Arbeitszeit ist abpumpen ebenso gemeint. Die Zeiten gelten also nicht nur als Stillzeiten, sondern auch als Abpumpzeiten. Dass die wenigstens während der Arbeit stillen können, ist ja klar. Aber irgendwo muss die Milch für das Fläschchen herkommen und gerade bei höheren Pensen reicht es kaum, an den Freitagen neben dem Stillen abzupumpen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich keine Lust gehabt hätte, mit pflotschnassen Oberteil in den Meetings zu sitzen;-)

      • Eni sagt:

        Auch mal daran gedacht, dass es Kassierinnen gibt bei der Migros; ob die wohl einfach einen Raum fürs Abpumpen beanspruchen können? >Und wohin sollen Malerinnen auf dem Bau, vielleicht aufs Dixieklo?

  • Melissa sagt:

    Ich muss sagen, und dies als Anfang 30 jährige berufstätige Frau, wenn ich solche Artikel lese und dann noch die Kommentare dazu animiert es mich nicht gerade Kinder zu kriegen. Was ist eigentlich los mit diesem Land?!

  • Claudi sagt:

    Wir sprechen davon Kindern Nahrung zu geben. Auf jeder Säuglingsmilch liest man, das WHO empfiehlt bis min. 6 Monaten zu stillen. Es sind nicht mal Muster für Säuglingsmilch gratis erhältlich für welche, die die Muttermilch nicht gut trinken! Jeder will, dass man Muttermilch gibt – an jeder Stelle liest man es wieder, aber etwas dazu leisten will keiner!

    Was ist eigentlich mit all den Rauchern, für die es selbstverständlich ist, während der Arbeitszeit rauchen zu gehen?? Da spricht keiner davon!

    Unbezahlt oder kündigen kann sich heute auch nicht mehr jede Familie leisten!!!!

    • Michele Holderegger sagt:

      Jeder will das? Ist mir neu. Das Kind kann auch anders ernährt werden als mit Muttermilch. Das ist soweit nicht wirklich ein Problem. Sehr viele Raucher haben diese Zeit nicht bezahlt, wenn die Pause bezahlt ist, ist das Grosszügigkeit vom Unternehmen. Würde aber auf keine Fall zum Stillen reichen.
      Wenn man sich etwas nicht leisten kann, dann muss man sich den Umständen anpassen.

  • Katharina sagt:

    Es geht um die Anpassung an internationales Recht. Nur sollte vielleicht genereller die Mutterschaftsversicherung überdenkt werden. mehr gibt es da nicht zu sagen.

    • Pixel sagt:

      Wie so oft: auf dem Punkt! 5-6 Monate und die Diskussion kann man sich sparen. Die Frage ist somit: worüber diskutieren Herr und Frau Schweizer lieber?

  • pixel sagt:

    Ich frage mich ja immer noch, was für Tätigkeiten das sein könnten, wo man in mehreren geregelten zeitlichen Abständen während eines ganz normalen Arbeitsalltages einfach mal mit Pumpe unterm Arm in ein schön abgesondertes Sitzungszimmer gehen kann (wo bestimmt auch nie jemand reinplatzt und keine Hochfront Verglasungen sind).
    Allein bei dieser geistlich skizzierten Szene muss ich schon lachen. Realität scheint ein Fremdwort zu sein für all jene, die sich gedanklich bereits in die Diskussion stürzen.

    • neu-mami sagt:

      Also hier muss ich mal die Novartis loben: es gibt auf dem Firmengelände mehrere reservierbare Stillzimmer ( lactation rooms), mit Milchpumpe vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt, die zugangsbeschraenkt sind und daher die nötige Privatsphäre bieten. Das ist ideal für stillende Muetter…

    • 13 sagt:

      Ich bin immer wieder amüsiert, wenn jemand etwas als unrealistisch abtut, was ich tatsächlich lebe bzw. gelebt habe (Hochprozentiges Arbeiten, Kariere und Familie, Teilzeitarbeit des Mannes, stillen und arbeiten, flexible Schlafenszeiten etc.). Ich habe einen Bürojob in einem Kleinunternehmen und es war problemlos möglich. Ich kenne auch mehrere Frauen, die das schafften: Büros, Pflege, Verkauf, auch so manche Handwerkerinnen. Ok, das tolle Sitzungszimmer war nicht immer da, aber frau kann sich auch flexibel zeigen.

      • tina sagt:

        13, ich denke nicht, dass es um mangelnde flexibilität geht, eher um glück. glück, mit wohnort, stelle, arbeitskollegen, familienmitgliedern die mitmachen und gesund sind, baby das gesund ist

      • jürg. sagt:

        @Tina
        bei uns war (ist) es auch so, und es hat nicht wirklich mit Glück zu tun.

      • tina sagt:

        jürg, ich weiss halt nicht wie du das nennen möchtest, wenn der arbeitsort nicht weiter als 5minuten weg ist oder man jemanden hat, der einem das baby bringt zum stillen. mit meiner flexibilität hat es auch wenig zu tun wie meine arbeitskollegen und vorgesetzten dazu eingestellt sind, denn wenn man unter druck ist, kann man nicht stillen. und dass das baby einigermassen regelmässig hunger hat auch nicht immer der fall, eher weniger oft

      • jürg. sagt:

        Meine Frau musste abpumpen weil der Arbeitsweg doch mindesten 15 Minuten benötigt. Das Abpumpen bietet aber den grossen Vorteil viel flexibler bei der Kinderbetreuung zu sein (zum Beispiel auch in der Nacht).

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Ich habe trotz kurzem Weg abgepumpt, da das einfacher war und ich schneller wieder am Arbeitsplatz sass. Die Flexibilität bezog sich rein auf den Ort zum Abpumpen. Ich habe eine Zeit lang auf der Toilette abgepumpt (geschlossen, inkl. Lavabo). Da wir eh Platzmangel hatten, kam es mir nicht in den Sinn einen extra Ort zu verlangen, Recht hin oder her. Ich denke ganz ehrlich am allermeisten hat es mit dem Willen zu tun: dem Willen der Mutter und der Arbeitgeber. Aber natürlich ist es am einfachsten, die Bedürfnisse des stärksten (AG) demjenigen der schwächsten (Baby) vorzuziehen…

      • tina sagt:

        bei der toilette hörts jetzt einfach auf. niemals hätte ich auf der toilette abgepumpt. oder wer möchte schon gern seine spiegeleier in der toilette braten

      • tina sagt:

        ich finds nicht angebracht, andere als unflexibel hinzustellen und sich zu amüsieren über deren argumente. überhaupt abpumpen zu können braucht glück. und stillen können.
        zum abpumpen können braucht es dann doch auch einen kühlschrank. und man muss die pumpe auch abwaschen können.
        jürg, ich kenne die vorteile des abpumpens, aber ich kenne auch die nachteile – am eigenen leib. es ist unangenehm, es braucht zeit und entspanntheit.

      • Pixel sagt:

        Ach was. Meine Meetings mit internen und externen stakeholder waren und sind auch so schon schwer genug zu vereinbaren. Und nun soll ich auch novh die halbe Welt nach den pumpzeiten sich richten? Schon klar.

      • Susann sagt:

        Yep. Es ist möglich in einem Bürogebäude Privatsphäre zu garantieren. Während meiner Lohnverhandlung platzt ja auch keiner rein….
        Und es geht um ein paar blöde kleine Minuten. Da wird das Stillen einfach als Termin in den Kalender gelegt. Wie jeder andere wichtige Sache halt auch.
        Wenn ich Pixels Kommentare so lese, frage ich mich, ob es wohl „Stillneid“ gibt. Pixel, Sie waren zu bequem es gebacken zu kriegen. Versuchen Sie nun bitte nicht Anderen Steine in den Weg zu legen.

      • pixel sagt:

        Liebe Susann und madame Besserwisserin, vielleicht habe ich einfach eine andere und womöglich höhere Position als Sie? Wissen Sie, Lohnverhandlung führe ich in der Regel nicht jeden Tag, aber Sie scheinen nicht einmal die Spur einer Ahnung zu haben, wie voll manche Terminkalender aussehen können. Mein Weg und Ansatz wären 5-6 Monate Mutterschaftsurlaub. Legen Sie uns doch diese Steine nicht in den Weg!

      • pixel sagt:

        Verglaste Büroräume so btw, sind für Lohnverhandlungen in der Regel kein HIndernis. Meinen Busen möchte ich aber den werten Bürokollegen nicht unbedingt vorführen wollen. Aber wahrscheinlich erschliesst sich auch das nicht Ihrem Verständnis.

      • 13 sagt:

        Tina, würden Sie nicht schmunzeln, wenn jemand das Lebensmodell, dass Sie gerade leben, als unrealistisch und nicht machbar hinstellen würde?

        Es gibt auch portable Kühlschränke und ein Lavabo wird wohl jedes Geschäft haben. Ich sage ja nicht, dass es jede so tun muss, mir war das Stillen meines Babys wichtiger als meine Bequemlichkeit, sah aber auch die Probleme des Geschäfts (Platzmangel). Ich denke, wer wirklich will, bei dem klappt es auch. Wer nicht, dem ist es nicht wichtig genug! Auch ok, aber dann sollte sie dazu stehen und sich nicht hinter „unmöglich“ verstecken.

  • Michele Holderegger sagt:

    Hm, also auch auf die Gefahr hin, dass sich jetzt alle Eltern hier wieder fürchterlich aufregen: Wenn man areiten geht, wird halt nicht mehr gestillt. Man kann nicht immer den Foifer und s Weggli haben. Die Kinder überstehen das Bestens.

    • pixel sagt:

      Exakt.

      • Naa sagt:

        Nur so zur Info: die WHO empfielt 6 Monate ausschliessliches Stillen! Aber damit dies eingehalten werden kann wird sehr wenig unternommen. Im Gegenteil, es wird so viel Druck gemacht von Aussen dass den meisten Müttern so oder so die Milch „ausgeht“. Natürlich überstehen es die Kleinen, trotzdem müssen viele Mütter aufhören bevor sie dies eigentlech möchten….

      • Michele Holderegger sagt:

        Ja, das mag so sein, dass sie aufhören müssen, bevor sie möchten. Aber sie möchten auch arbeiten. Und möchten und möchten und möchten. Das Leben ist nun mal nicht immer ein Wunschkonzert. Empfehlungen sind gut, können aber nicht immer eingehalten werden und Schäden für das Kind sind ja nicht zu befürchten

      • tina sagt:

        irgendwie ist beides nicht „möchten“. man muss arbeiten, und man muss sein kind versorgen. ersteres dient auch letzterem.
        viele frauen stillen mit 6 monaten ab. 3 davon sind sie eh im mutterschaftsurlaub. sie zu unterstützen, eher noch ein bisschen länger zu stillen ist doch eine gute sache und so teuer kommt das nun auch nicht. wie erwähnt wurde, ist es gesetzlich erlaubt stillpausen zu machen, nur war bis jetzt nicht geregelt wieviel zeit dafür gerechnet werden darf.

      • tina sagt:

        den meisten wird es eh nicht möglich sein das baby am arbeitsplatz zu stillen. die meisten wohnen zu weit weg, krippe ist zu weit weg und man kann das eh nicht so genau timen

      • tina sagt:

        wenn man all die rauchpausen im betrieb über die jahre zusammenrechnet ist die stillerei gratis

      • 13 sagt:

        Michele, sind für Sie das höhere Aufkommen von Übergewicht, Allergien, Verdauungsproblemen und Nahrungsmittelintoleranz keine Schäden?

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wenn nachweisbar ein Schaden entstehen würde, müssten die Mütter ja zum Stillen gezwungen werden…

    • Francesca sagt:

      Blödsinn. Das geht prima. Man muss halt abpumpen, ist doch keine Sache.

      • Naa sagt:

        Abpumpen können nicht alle Frauen…

      • Eni sagt:

        Das WHO empfiehlt sicher denn Müttern langes Stillen, aber diese Empfehlung kommt daher, dass in 3. Weltstaaten oft das Wasser verschmutzt ist. In der Schweiz bleiben Kinder wohl auch mit Flaschennahrung gesund.

      • Michele Holderegger sagt:

        Die Schäden sind nicht nachgewiesen und werden meistens von dieser Art Eltern propagiert, für die Kinderkriegen ein lebenserfüllendes Projekt ist und für die sich die Welt nur um Mutter-und Vaterschaft dreht. Zum Glück gibt es auch noch weniger eingeschränkte Sichtweisen.

    • doris sagt:

      Ich habe drei Kinder. Alle habe ich sechs Monate voll gestillt. Um das tun zu können, habe ich unbezahlten Urlaub genommen. Stillen war an keinem meiner Arbeitsplätze möglich. Nicht jede Tätigkeit lässt sich problemlos unterbrechen oder delegieren. Das hat mich nie gestört. Wenn ich arbeite, mache ich meinen Job voll und ganz, so wie alle anderen Männer und Frauen auch. Dafür nehme ich eben Urlaub, reduziere mein Arbeitspensum, nehme den geringeren Lohn hin, stehe viel früher auf und schlafe wenig. Macht doch nichts.

      • Susann sagt:

        schon sehr traurig, dass Frauen und Babies diese Kleinigkeit nicht gegönnt wird. So wenige Kinder wie wir zu Welt bringen, sollte das doch wohl drinliegen. Und Muttermilch ist Flaschenmilch überlegen. Lesen Sie’s bitte nach. Wer nicht stillen will, muss nicht, aber es als unnötig abzutun ist recht peinlich.

  • Remo sagt:

    Beim Chef meiner Frau gings ohne fixe Regelung aber kulant. Ich konnte mit der Kleinen vorbeikommen und wir haben uns kurz zurückgezogen. War ein echter Segen. Danke Hans-Peter!
    Wer als Chef selber Vater oder sonst ein guter Mensch ist, sieht was gebraucht wird und handelt entsprechend.

  • 13 sagt:

    Als Arbeitnehmerin, Mutter und Vorgesetzte sage ich nur soviel: Wer seinen MitarbeiterInnen nicht vertraut, der hat die falschen. Ganz einfach.

    Ich habe trotz Kaderstelle mit 80%-Pensum beide Kinder gestillt bzw. teilgestillt, weil es mir selber unmöglich war, es voll zu tun, sonst wäre ich nur am abpumpen gewesen. Insgesamt kam ich auf weniger als diese Zeiten, aber wären sie festgelegt gewesen, hätte ich trotzdem nicht plötzlich mehr gestillt. Zudem kam das geistige Brainstorming dazu dem AG ebenfalls zugute. Es ist ein Geben und ein Nehmen, auf beiden Seiten.

    • Sportpapi sagt:

      „Es ist ein Geben und ein Nehmen, auf beiden Seiten.“ vs. es ist eine gesetzliche Lösung nötig. Ich bin auch eher für vertrauensvolle Absprachen. Es käme mir aber irgendwie auch nicht in den Sinn, die Stillzeit als Arbeitszeit zu zählen.

    • 13 sagt:

      Sportpapi, auch wenn ich mich wiederhole: Die Stillzeit wird bereits als Arbeitszeit gezählt. Googeln Sie Verordnung zum Arbeitsgesetz ARGV 1, Art. 60. Das ist nichts neues, sondern ein Kompromiss zu unserem sehr kurzem Mutterschaftsurlaub, also auch kein Diskussionsthema. Die Frage ist, ob es notwendig ist, die genauen Zeiten festzusetzen? Und falls ja, denn das ganze kommt aus internationalen Übereinkommen, dann ist die 2. Frage: Besteht die berechtigte Angst vor Missbrauch. Und da meine ich: entweder man vertraut den Mitarbeiter oder man sucht sich andere!

      • Francesca sagt:

        Naja, solange man nicht den Chef zur Brust nehmen muss … 😉

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ich weiss, dass die Stillzeit als Arbeitszeit gezählt wird. Ich kann das allerdings nicht nachvollziehen. Und ich glaube auch nicht, dass das vielen Frauen nützt.

      • 13 sagt:

        Nicht vielen. Nur Müttern von unter einjährigen Kindern, die überhaupt bereit sind, diese Doppelbelastung zu tragen, um die Erwerbstätigkeit und die natürliche Nahrung für das Kind unter einen Hut zu bringen. Das ganze für eine sehr begrenzte Zeit von maximal 8,5 Monaten.

        Traurig finde ich dabei nur, dass diese Doppelbelastung zur Dreifachbelastung wird, wenn der Kampf mit dem Arbeitgeber hinzukommt. Und darum immer noch meine Überzeugung: Zufriedene Mitarbeiter bringen die bessere Leistung, was sich gerechnet auf mehrere Berufsjahre mehr auszahlt als die Verweigerung dieser paar Minuten.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Wir sind gleicher Meinung. Nur braucht es dazu kein Gesetz. Beziehungsweise, wenn die Mitarbeiterin auf ihre Rechte pochen muss, und der Chef (oder die Chefin) dies widerwillig gewährt, sorgt das sicher weder für Zufriedenheit, noch gegenseitige Loyalität.

      • 13 sagt:

        Sportpapi, als ich gestern die Meldung sah, dass die Stunden nun reglementiert werden, dachte ich genau das Gleiche. Es ist übertrieben, braucht es nicht.

        Aber lesen Sie hier die Kommentare: Kein Chef duldet das! Es ist nicht möglich! Das würde ich nicht zulassen! Das Recht besteht nur theoretisch oder auch schon gehört: Das gibt es gar nicht! etc. Das alles trotz bestehendem! Gesetz! So schön es wäre, wenn es ohne ginge, offenbar braucht es das doch…:-(

  • Marc Meier sagt:

    Mir passt ihre pauschale quasi-Heiligsprechung (Da verhalten sich Mütter hundertmal lieber oberkorrekt) von Frauen, die gerade erst geboren haben nicht.
    Trotzdem finde ich, dass eine solche Regelung überflüssig ist. Besser stillen als ein hungriges, schreiendes Kleinkind. Auch ist es, zumindest teilweise, berufsabhängig. Ein Job in der Finanzabteilung hat meist andere Regelungen bezüglich Präsenz als Fabrikarbeit oder an der Migroskasse. Die Frau kann auch flexibel sein: Heute musste einmal mehr stillen, dann bleibt sie am Abend halt etwas länger oder macht noch Homeoffice (wenn möglich…)

    • Francesca sagt:

      Man sollte das unaufgeregt angehen. Stillen soll, wer stillen kann und mag, und die Alternative ist nicht hungrig und schreien, sondern Fläschchen. Nicht jede Frau im Business-Kostüm hat gerne triefende Brüste, also stillt sie halt ab. Das ist ein höchstpersönlicher Entscheid. Es ist jedenfalls machbar, wenn man will, war es schon immer, aber es ist auch mühsam. Heiligsprechung ist dazu nicht nötig.

      • Rahel S sagt:

        Und dann gibt es noch das Zwischending- stillen und Ersatzmilch. Klappt auch ganz gut. Zu gewissen Zeiten (Beispiel: Morgen, Abend, Nacht) stillen und sonst gibt es Ersatzmilch.

  • Annika sagt:

    14 Wochen Mutterschutz sind einfach viel zuwenig. Dort liegt das Problem. Wenn wir einen anständigen Mutterschutz hätten, dann könnten die Mütter in Ruhe zuhause stillen und ihre kleinen Babys nicht so schnell schon wieder abgeben müssen. Ich habe gekündigt und das erste halbe Jahr intensiv mein Kind und meine Mutterschaft genossen.

    • Synn sagt:

      Genau hier liegt der Hund begraben, endlich ein angemessen langer Mutterschutz und das ganze Thema hier erübrigt sich.

  • Naseweis sagt:

    Für wie blöd hält der Arbeitgeberverband uns Mütter – nein eben nicht für blöd, sondern eher für sehr clever!

  • N.M. sagt:

    Ich habe nach der Geburt meines ersten Kindes am Arbeitsplatz abgepumpt. Der Zeitdruck, der einem dabei im Nacken sitzt (man muss die Arbeit ja trotzdem bis Feierabend erledigt haben) ist für die Milchproduktion nicht gerade förderlich. Dies einer der Gründe, weshalb ich dies nach meinem zweiten Kind nicht mehr so gemacht habe. Eine geregelte Stillzeit hilft ev. diesen Zeitdruck zu lindern…

    • Eni sagt:

      Und warum sind Sie am Abend nicht einfach länger geblieben, anstatt sich beim Abpumpen so unter Druck zu setzen?

  • Peter Reber sagt:

    Nun denn, eine schöne Idee. Doch dass sie die Position der jungen Mütter stärkt, wage ich zu bezweifeln. Als Arbeitgeberin würde ich es vermeiden, mögliche bald-Mütter einzustellen (also generell Frauen zwischen 20 und 40): Kommt jetzt neben der Abwesenheit im Mutterschaftsurlaub auch noch eine Stillzeit hinzu. Ausserdem: Wie wird diese finanziert?

    • 13 sagt:

      Sie wissen aber schon, dass das Recht im ersten Lebensjahr zu stillen oder abzupumpen, bereits jetzt gesetzlich verankert ist? Neu sind nur die Zeiten, das Recht ist nicht neu, dieses besteht!

      • Hans Nauser sagt:

        Liebe 13.
        Wir leben in einer Zeit, in der (leider) nur noch Zahlen zählen und Mitarbeiter Ressourcen sind. Wenn eine Mutter es fertig bringt, dieselbe Leistung zu bringen, auch wenn sie 90 Minuten am Tag stillen geht, wird das in Ordnung sein. Wenn sie das nicht schafft, wird sie ersetzt. So einfach ist das….

    • 13 sagt:

      Sie vergessen eins, Herr Nauser. Es geht um eine Frau, die von den rund 40 Jahren, die Sie arbeitet während durchschnittlich 2x 8,5 Monaten (1 Jahr abzüglich Mutterschaftsurlaub), wobei die allermeisten eh früher aufhören oder erheblich reduzieren, abpumpen. Die Leistung wird durch die Motivation durch gute Arbeitsbedingungen gesteigert. Ich bin froh, in einem Umfeld zu arbeiten, dass zwar hart ist, aber die MA doch zu schätzen weiss. Zudem ist stillen kein legaler Kündigungsgrund.

      Abgesehen davon, wollte ich nur sagen, dass das „Kommt jetzt die Stillzeit hinzu?“ falsch ist!

  • Sandra Müller sagt:

    „Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es unbedingt notwendig, ein Gesetz nicht zu erlassen.“
    Charles-Louis de Montesquieu

  • Manuela sagt:

    Man bekommt keinen Milchstau, wenn man eine Stillmahlzeit ausfallen lässt. Und man hat auch nicht weniger Milch. Brüste funktionieren nicht nach dem Prinzip entweder-oder.
    Wenn denn die Kita im Haus ist geht das super. Ich find, die Regelung unterstützt die Betroffenen. Auch wenn es nur wenige sind. Meine Chefin hat mich ausgelacht, als ich zwischen drin abpumpen wollte. Allerdings muss man auch Kompromisse machen, wenn man mit Baby arbeitet. Das kann auch teilweise Ersatz der Muttermulch sein… Denn Abpumpen und Organisation des Stillens sind auch anstrengend.

    • Susann sagt:

      ähm, Manuela…da widerspreche ich Ihnen fröhlich…Wer Veranlagung zum Milchstau hat soll sehr regelmässig stillen. Wer eh schon wenig Milch hat, soll auch häufig stillen und wer viel Milch hat, dessen Hemd bleibt keine 9h trocken ohne stillen/pumpen. Bei meinem Arbeitgeber konnte ich wann immer ich wollte zum Abpumpen gehen. So gehört es sich. Was soll ich mit tropfenden Möpsen am Bürotisch sitzen?

  • Oliver Steiner sagt:

    Danke für den Artikel. Ich habe viel gelernt. Als Kleinunternehmer heisst das für mich: Stelle keine Mütter ein! Weil bezahlen muss man 100%, Arbeit kriegt man um die 80%. Schon die Schwangerschaft ist für Kleinbetriebe ruinös: Wie soll ich in einem Unternehmen mit 3 Mitarbeitern plötzlich den Wegfall einer Arbeitskraft organisatorisch und finanziell verkraften? Einen Ersatz kann ich mir beispielsweise nicht leisten – bleibt einfach nur noch: Selber mehr arbeiten! Und in Zukunft klüger einstellen: Männer oder Frauen ab 45.

    • 13 sagt:

      Das ist ein Argument, das einfach nicht wahrer wird, wenn man es öfters wiederholt: Sie können sich eine Mitarbeiterin leisten, aber wenn sie aus fällt, somit auch ihr Lohn nicht bezahlt werden muss, können Sie sich keinen Ersatz leisten? Im Übrigen mache ich gerade die besten Erfahrungen in der Arbeitsleistung von Eltern. Sie sind stressresistent, ein Organisationstalent, verantwortungsbewusst und denken mit. Aber dies eben nur meine Erfahrung….

      Aber trotzdem sei der Vollständigkeit nochmals erwähnt: Das Recht am Arbeitsplatz zu stillen/abzupumpen ist NICHT! neu!

      • Sportpapi sagt:

        Die Probleme von Arbeitgebern mit wenigen Mitarbeitern bei Schwangerschaften (und ebenso natürlich bei militärischen oder gesundheitsbedingten Abwesenheiten) sind es aber auch nicht.

      • Oliver Steiner sagt:

        @13: Es ist so, dass der Arbeitgeber bei einer Schwangerschaft 80% des Lohnes bezahlen muss (ausser er kann sich eine teure Versicherung leisten). Er muss auch 80% des Lohnes bezahlen, wenn eine Mutter sich um ihr krankes Kind kümmern muss. Sich einen Ersatz leisten heisst, 100% Lohn noch einmal bezahlen – das ist bei 3 Leuten im Büro einfach zu viel – eine Aufblähung der Lohnsumme um 25%.

      • tina sagt:

        rein theoretisch müsste man ja auch bei vätern damit rechnen, dass sie sich um ihr krankes kind kümmern müssen. aber eben, das ist theorie

      • Hans Nauser sagt:

        …und eine Ersatzmitarbeiterin ist auch sofort voll eingearbeitet und leistet gleich 100%….sehr realitätsfremder Kommentar von 13

      • Hans Nauser sagt:

        …und eine Ersatzmitarbeiterin ist auch sofort voll eingearbeitet und leistet gleich 100%….sehr realitätsfremder Kommentar von 13

      • tina sagt:

        argumente für arbeitnehmerinnen ab 45 sind ja auch mal etwas brauchbares

      • 13 sagt:

        @ OS
        Warum müssen sie bei Schwangerschaft 80% bezahlen? Schwangere müssen in der CH bis Ende arbeiten, also bezahlt der Arbeitgeber die Arbeitsleitung. Danach kommt die Ausgleichszahlung der EO in der Höhe von 80%. Das ist keine freiwillige Versicherung sondern ein Muss. Nur die Krankentaggeldversicherung ist freiwillig und diese kommt hier ja nur zum Zug, wenn jemand krankheitsbedingt ausfällt. Da haben die meisten Versicherungen inzwischen auch gute KMU-Angebote. Ich denke nicht, dass diese nicht zahlbar ist. Aber wenn es nicht geht, trägt man das Risiko bei jedem Mitarbeiter.

      • clara müller sagt:

        @steiner: das geld währen des mutterschaftsurlaubes kriegen sie von der sva, das finanzieren wir ja mit den lohnnebenkosten. und nicht nur mütter bleiben bei ihren kranken kindern zurück, sondern auch väter. also am besten gar keine menschen mit kindern anstellen. aber bitte auch keine übergewichtigen, da dort das risiko einer ernsthaften herz-kreislauferkrankung gross ist. und auch keine zu sportlichen, wegen den möglichen ausfällen dank sportverletzungen. und keine jungen leute, die bauen anderen mist und fallen deswegen aus…

    • pixel sagt:

      Wie klein ist denn Ihr Kleinunternehmen?

      • 13 sagt:

        @ Hans Hauser
        Ist sie nicht, was sich aber beim Lohn widerspiegeln kann. Realitätsfremd würde ich nicht sagen, denn ich habe meine Erfahrungen als Vorgesetzte gemacht. Abwesende konnten ersetzt werden. Ich will nicht sagen, dass das nicht mehr Aufwand für andere bedeutete, aber es war möglich. V.a. wenn es so planbare Absenzen sind.

        Aber auch hier: dass Kleinstbetriebe grössere Probleme haben, wenn jemand ausfällt, ist kein Geheimnis. Aber das hat nichts mit Schwangerschaft, Mutterschaft etc. zu tun, denn Absenzen gibt es in allen Bereichen und haben auch mit dem AG zu tun.

  • Rahel S sagt:

    Ich hatte das Glueck bei all meinen drei Kinder nur 5 Minuten vom Tagesheim entfernt zu arbeiten. Da, wo ich wohne hat man bis zum 7. Monat anrecht auf eine Stunde Stillzeit pro Tag. Also konnte ich waehrend der Arbeitszeit zwei Mal eine halbe Stunde zu meinen Babies. Das war ein riesen Glueck und trug viel zur allgemeinen Zufriedenheit bei und erleichterte den Wiedereinstieg in den Job. Zudem habe ich das Glueck, dass man an meinem Arbeitsplatz sehr kulant ist und nicht Minuten zaehlt. Man vertraut darauf, dass Jede/ Jeder sein Bestes gibt und schaut nicht kleinlich auf die Praesenz-zeit.

    • pixel sagt:

      Rahel, wie schön, dass Sie innerhalb von nur knapp 6 Zeilen ganze dreimal „das Glück“ erwähnen. Ich fürchte, wir können das genauso stehen lassen und abschliessend unter „Ausnahme“ ablegen.

      • Rahel S sagt:

        Ja- es ist in der Schweiz vielleicht eine Ausnahme. Aber ich denke, dass auch Frauen in der Schweiz davon profitieren wuerden, wenn sie diese Stillzeit einziehen koennten- Gut fuer die Mutter, gut fuer das Kind, gut fuer die Gesellschaft. Natuerlich muss jede ihren eigenen Weg finden. Abpumpen waere fuer mich zum Beispiel nicht in Frage gekommen waehernd der Arbeit- kein Platz, zu stressig.

      • Reto B. sagt:

        Ich überleg mir gerade, dass es vielleicht nicht schlecht ist, das so ins Gesetz zu schreiben, vielleicht mit den ersten 9 Monaten und 20 min Pause alle 3 Stunden einplanen, zusätzlich zu Mittagspause und anderen Pausen (ja die sind unbezahlt, aber die brauchts trotzdem). Mütter nehmen dann eher das, was sie brauchen, wer bescheisst schon seinen Arbeitgeber. Die Schweiz beruht ja eben auf dem erfolgreichen Geben und Nehmen Modell.

  • Sieglinde Lorz sagt:

    Was ist eigentlich mit den Müttern, die nicht arbeiten? Sollte das Gesetz kommen, müssen wir unbedingt eine Initiative starten, damit die nicht arbeitenden Mütter, die Stillzeit von der Steuer abziehen können. Eines gefällt mir am Seco, Kreativität wird gefördert. Nun müssen wir es nur noch hinbekommen, dass diese auch der Menschheit dient und nicht schadet.
    Sorry, ich konnte mir den Sarkasmus nicht verkneifen. Ist nicht bös gemeint!

  • Irene feldmann sagt:

    Der Titel umschließt schon alles.

  • hans huber sagt:

    Noch so eine Regelung, die absolut keinen Sinn macht. Zum einen – von wieviel % der arbeitstätigen Mütter reden wir hier, die Ihr Baby mit zur Arbeit nehmen können und dort stillen? Marginal. Zum Andern – stillen ausserhalb der Arbeitszeit muss doch nicht auch noch vom Arbeitgeber bezahlt werden! Sonst müssten wir noch eine solche Regelung für die Spielstunden arbeitstätiger Väter einführen (hei keine schlechte Idee!)… Uns geht es gut, solange wir uns über solche „Probleme“ unterhalten müssen…

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