Ihr seid Helden!

mamablog

Riskiert sein Leben:  Feuerwehrmann Don Lopez rettet eine 15jährige aus den Fluten. Die Fotografin Annie erhielt für dieses Bild 1997 den Pulitzer Preis.

Hand aufs Herz, wenn wir unsere Kinder mausbeinallein aufziehen müssten, wären die allermeisten von uns hoffnungslos verloren. Darum möchte ich diesen Blog all jenen widmen, die dazu beitragen, dass wir das eben nicht müssen. Ihr seid unsere Helden!

  • Das Kinderspital und alle Kinderpfleger und Kinderärztinnen: Ihr pflegt und heilt nicht nur unsere Kinder, sondern tut zusätzlich noch das, was meist viel schwieriger ist: Ihr beruhigt uns Eltern und behaltet eure Gelassenheit auch dann, wenn sie uns abhanden kommt.
  • Die Verkehrspolizisten: Wie damals schon uns, drillt ihr jetzt noch unsere Kids auf luege-lose-laufe und dabei macht ihr offenbar mächtig Eindruck (die Uniform?). Egal wie, sie halten sich auf jeden Fall erstaunlich gut daran, wenigstens bis zum Pubertätsbeginn.
  • Der Erfinder der Beutelravioli. Wer immer Sie sind, ich liebe Sie.
  • Gute Lehrinnen und Lehrer: Wenn es in der Schule geigt, menschlich und stofflich, ist das für uns Eltern wie permanente Weihnachten. Wenn nicht … aber davon ein andermal. Vor allem kleinere Kinder lernen nämlich weder für das Leben noch für die Schule, sondern für euch. Wenn sie euch gern haben und respektieren, tun sie alles, um euch zu gefallen. Steht zwar nicht so im Lehrplan, ist aber Realität.
  • Grosseltern: Gesegnet, wessen Kinder welche haben. Das bisschen Dreinreden, das ihr euch gönnt, ist nichts im Vergleich zu der Hilfe, die ihr uns seid. Für die meisten von uns seid ihr die einzigen Menschen, denen gegenüber wir keine Schuldgefühle haben, wenn wir euch unsere Kinder aufs Auge drücken. Und die Einzigen ausser uns, die unsere Kinder auch dann noch vorbehaltlos lieben, wenn sie sich mal nicht so liebenswert aufführen.
  • Krippefrauen und -männer: Wenn ich für jedes Mal einen Herzschlag ausgelassen hätte, als ihr meine Kinder getröstet und gewickelt habt, wär ich tot. Danke!
  • Nachbarn, die den Nerv haben, für den Radau, den eine Familie manchmal macht. Danke dafür, dass ihr mit uns daran glaubt, dass es irgendwann wieder ruhiger wird. Und dass ihr uns auch dann noch im Treppenhaus grüsst, wenn es zum zweiten Mal laut wird (Stichworte: Sturmfrei und Pubertät).
  • Betreiber und Betreiberinnen von Kleider- und Sportbörsen: Ohne euch wären wir finanziell am Ende. Und selbst wenn wir das Geld hätten, ständig Neues anzuschaffen: Es ist ein Witz, jedes Jahr neue Wanderschuhe zu kaufen, um sie auf ein paar handverlesenen Ausflügen zu tragen, bis sie schon wieder zu klein sind.
  • Freunde, die uns auch dann einladen, wenn unsere Kinder grad eine anstrengende Phase durchmachen. Das vergessen wir euch nie.
  • Alle, die ihr einseht, dass eine Welt ohne Kinder sauberer, ruhiger und überschaubarer wäre. Und entsetzlich öde für die kurze Zeit, die es dauern würde, bis wir alle ausgestorben wären und es nur noch Tiere, Pflanzen, Pilze und Einzeller gäbe.
    Danke auf jeden Fall. Ich bin täglich froh, dass es euch alle gibt.

PS: Anlass für diesen Blog war übrigens ein Besuch im Kinderspitalnotfall. Gott sei Dank ein harmloser Vorfall, aber sehr eindrücklich…

70 Kommentare zu «Ihr seid Helden!»

  • fan sagt:

    danke an andrea fischer, heldin der worte.
    ihre artikel regen an zum schmunzeln, wärmen das herz und entsprechen meinen gedanken meistens sehr. danke!
    eine lehrerin und mama

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Ein grosses Dankeschön an alle, die nicht gleich als ruhige, brave, stille, lebenserfahrene und wohlerzogene Erwachsene auf die Welt gekommen sind, die Kinder lieben und respekieren, Freude an ihnen haben, mit und ab ihnen lachen und sich mit ihnen freuen können, statt sich ab ihnen zu nerven und sie als Bereicherung statt Lärm- und Störfaktor betrachten!

  • Robbie sagt:

    Danke…danke..danke auch für den Zebrastreifen, ohne ihn könnten wir unseren Kindern nie erklären, wo das Zebra herstammt !

  • OT sagt:

    Danke an das Personal des Kindernotfalls des Kantonsspitals Winterthur.
    Danke and die Apothekerinnen und Apotheker, die uns Eltern stets gut beraten, wenn man nicht leich dem Kia anrufen kann.

  • Toni Koch sagt:

    Ich danke dem Hrn. Kuhn für die Erfindung des Dampfkochtopfs. So kann ich locker und ohne Zeitverlust auf die grausligen Beutel-Spinat-Ricota-Ravoli verzichten 😉

    • alien sagt:

      Äh, sag mir noch mal: Wie genau hilft jetzt der Dampfkochtopf bei der Zubereitung von Ravoli (sic!)? Ich kann mir das irgendwie nicht so vorstellen. Mal Schudel fragen, René Schudel.

  • Andi sagt:

    Bei mir drängt sich gerade die Frage auf, hat der Feuerwehrmann auch einen Preis gekriegt für seine Arbeit?

  • Katharina sagt:

    Vielen Dank an die Erfinder von Pampers.

  • dres sagt:

    Danke an freundliches, witziges und kinderliebendes Servicepersonal in Restaurants. Der Dank geht auch an Flug- und Zugbegleiter/-innen, die schon manche mühsame Situation gerettet oder ganz einfach Kinder glücklich gemacht haben.
    Und überhaupt danke an alle Leute, die im Umgang mit Kindern ihren Humor und ihre Toleranz nicht verloren haben.

  • Danke! sagt:

    Danke an meine kinderlose Bürokollegin, die jeden Juli nach Bekanntgabe der Stundenpläne ihre und meine freien Tage wie selbstverständlich optimal an die schulfreien Nachmittage meiner Kids anpassen. Danke dafür. Und danke an meinen Chef, der die jährliche Rochade nur mit einem genervten „ja okay, solange immer eine da ist“ quitiert. Danke dafür.

    • 13 sagt:

      Damit einen ironischen Dank an das Schweizer Schulsystem, das diese Rochade überhaupt notwendig macht. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht????

      • Sportpapi sagt:

        @13: Welche anderen Möglichkeiten sehen Sie? Wenn Sie a) immer die geforderten Unterrichtsstunden unterbringen müssen bei variabler Klassenzahl, aber konstanter, meist knapper Infrastruktur und b) den Kindern zu liebe weiter darauf verzichten, sie länger in der Schule zu behalten als für den Unterricht nötig und sinnvoll und c) das Schulbudget nicht erhöhen wollen?

      • 13 sagt:

        @ Sportpapi
        Ich befürworte seit Jahren die Schulzeiten, die im Ausland und im Tessin Alltag sind, aber bei uns nicht. Blockzeiten von 8.00 bis 13.00/14.00 Uhr für die Kleinen, 15.00 Uhr für die Grösseren, mit kurzer Zwischenverpflegung in der Schule. Es würde unnötige, teilweise lange Schulwege ersparen, wäre mit der Arbeitstätigkeit der Eltern und Betreuung besser vereinbart, die Kinder hätte nicht an einem Tag 3 und am anderen 8 Stunden Schule und die Freizeitaktivitäten wären auch zu regeln. Aber wenn ich das erwähne, wir mir immer wieder erklärt, dass die Kinder (lustigerweise anscheinend

      • 13 sagt:

        \2 nur die Deutschschweizer Kinder) einen nicht wiederherstellbaren psychischen Schaden nehmen, wenn sie nicht Punkt 12.15 Uhr zu Hause eine warme Mahlzeit bekommen und diese auf Nachmittag zu verschieben wäre völlig unmöglich, weil sie sonst verhungern! (Ja, das Wort habe ich schon gehört) würden. Tja, ich hatte einen Teil meiner Schulzeit so, ich lebe noch und sage ganz klar: Es wäre auch im Sinne der Kinder. Ich stehe aber in den meisten Diskussionen ziemlich alleine da, interessanterweise stehen aber diejenigen, die es selber so hatten, auch meiner Seite;-)

      • dres sagt:

        @13 Dieses System muss nicht zwingend aufgehen. Wenn nämlich – wie bei uns – die Partnerin nach 13/15 Uhr arbeitet, hilft das reichlich wenig bzw. die Eltern müssten ihren Job ebenfalls der Schule anpassen, was nicht so einfach zu realisieren ist. Das perfekte Modell existiert leider nicht.

      • jürg. sagt:

        @13
        diese Umstrukturierung vernichtet aber den Arbeitsplatz unserer Nanny

      • Sportpapi sagt:

        @13: Genau dieses System soll ja nun in der Stadt Zürich eingeführt werden. Allerdings gibt es noch ziemlich viel Widerstand dagegen. An anderen Orten wäre es politisch chancenlos. Wie immer in politischen Diskussionen wird natürlich massiv übertrieben. Ich halte es für die Kinder auch für nicht optimal. Aber es bringt sie natürlich nicht um. Ich sehe nur die Vorteile nicht. Was ich aber sehe, sind die massiven Folgen für den Raumbedarf in den Schulen. Es braucht dann mehr Schulzimmer, Aufenthaltsräume, Turnhallen etc. Und das kostet. Und ob es mit den Lehrerpensen aufgeht, weiss ich nicht.

      • Sportpapi sagt:

        Zur Erläuterung: Zu meiner Zeit hatten wir noch am Samstag Schule, dann in der Unterstufe teilweise Halbklassenunterricht 8-10 bzw. 10-12 Uhr (und nicht immer war deswegen ein Elternteil als Aufsicht zu Hause – da haben die Vorstellungen auch etwas gewechselt). Mit den Blockzeiten wurde alles verdichtet, Halbklassenunterricht findet parallel statt, mit eben grösseren Anforderungen an die Infrastruktur. „Mein“ Schulhaus wurde vor 30 Jahren für 400 Schüler gebaut, und muss heute erweitert werden, da rund 250 Kinder unterrichtet werden…

      • Sportpapi sagt:

        Im Kanton Zürich ist es zudem einer Lehrperson in der 1. Klasse nicht mehr möglich, 100% zu arbeiten, eben wegen der parallel ablaufenden Teamteaching-Stunden. Bzw. die Lehrperson muss Stunden in einer anderen Klasse übernehmen.
        All das hat den Eltern sicher einiges gebracht. Den Kindern nicht.

      • 13 sagt:

        @ dres
        Ich habe nie gesagt, dass dieses System keine Betreuung mehr erfordern würde. Aber ich kenne Kinder, die gehen morgens in den Hort, dann von dort in die Schule, Mittags an den Mittagstisch des Horts, nachmittags wieder in die Schule, von dort wieder zum Hort und dann nach Hause. Das finde ich nicht gut, meinem Kind wäre es klar zu viel. Mit dem System könnte das Kind morgens in die Schule (ein Auffangen vor 8.00 Uhr wäre ja in der Schule möglich), danach um 14.00 Uhr in die KITA und um 18.00 Uhr heim. Weniger Wechsel, tiefere Betreuungskosten.

      • tina sagt:

        13: es tut den kindern aber auch gut, mal aus dem schulhaus rauszukommen. fanden meine jedenfalls.

      • dres sagt:

        @13: „meinem Kind wäre es klar zu viel.“
        Alles klar, dem kann ich mich anschliessen und dieses Problem besteht tatsächlich. Deshalb werden wir den doofen und viel zu frühen Kindergarteneintritt für unseren bald Vierjährigen um ein Jahr verschieben.

      • Sportpapi sagt:

        @dres: Das verstehe ich jetzt nicht. Entweder haben Sie selber Zeit, die Kinder zu betreuen. Dann gibt es diese vielen Wechsel nicht. Oder dann werden die Kinder fremdbetreut. Da bietet der Kindergarten doch schon recht stabile Strukturen (in unserem Fall: 5 ganze Mörgen und einen Nachmittag). Zuletzt: Ich erlebe gerade, wie mühsam es sein kann, einen Kindergartentauglichen und -willigen zu Hause zu halten (er war knapp zu jung, und auf ein Gesuch zur frühzeitigen Einschulung haben wir verzichtet).

      • tina sagt:

        sportpapi, ich höre ganz oft und bei uns war es auch so, dass kinder zwar kindergartenreif waren und sogar schulreif bevor sie zur schule gehen durften (ausserdem voll motiviert hausaufgaben zu bekommen – aber keine bekamen), aber in der mittelstufe fehlte ihnen eigentlich ein jahr in der entwicklung. siehe auch momentane diskussionen zu falschen adhs diagnosen. das so zum trost. es ist oft gut für die kinder, etwas später loszulegen. man kann ihnen auch von zuhause aus futter bieten. aber es erspart ihnen einiges, später nicht mit der entwicklung hintendrein zu sein, gegenüber den andern

      • dres sagt:

        @Sportpapi: Meine Partnerin arbeitet an drei Nachmittagen. Fünfmal am Morgen plus einen Nachmittag Kindergarten plus drei Nachmittage Kita bedeuten praktisch hundert Prozent Fremdbetreuung für Junior unter der Woche aufgeteilt auf Kindergarten und Kita. Das ist zu viel hin und her, deshalb verschieben wir um ein Jahr. Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass ein Kind im Kindergarten nicht wesentlich mehr lernt als in einer guten Kita. Kurz: Der Kindergarten sollte frühestens ab fünf obligatorisch sein, vorher sollten Eltern die Fremdbetreuung selber bestimmen können.

      • Sportpapi sagt:

        @Dres: Kindergarten und Kita sind hier schlecht zu vergleichen. Denn es ist ja nicht ein entweder oder. Wenn das Kind zurückgestellt wird, geht es ein Jahr später in den Kindergarten, aber trotzdem zwei Jahre. Es hinkt also immer ein Jahr hinterher. Da nutzt es nichts, wenn es auch in der Kita etwas gelernt hat. In meiner Gemeinde werden solche Gesuche um Rückstellung übrigens in der Regel abgelehnt. Zumindest wenn kein offensichtlicher Grund beim Kind vorhanden ist. Man tendiert eher dazu, das Kind bei Bedarf drei Jahre zu behalten.

      • Katharina sagt:

        Praktisch der ganze Planet benutzt das Ganztagesschule-System. Nur die Schweiz findet es nötig, in jedem Kanton und wohl noch jeder Gemeinde ein anderes System zu fahren. Bei uns werden übrigens die Kids auch noch im Quartier per Schulbus abgeholt und nach Schulschluss zurückgebracht. eine zweite bustour bringt dann diejenigen Kids nachhause, die nach den schulstunden im schulhaus bleiben, entweder ein freiwilliges Sportpensum machen oder ihre Hausaufgaben.

        Verstehe wirklich nicht, dass sowas dann noch politische Widerstände haben könnte.

      • Sportpapi sagt:

        Tja, Katharina, das ist eben typisch schweizerischer Föderalismus. Bisher sind wir damit in der Bildung nicht soooo schlecht gefahren. Und bezüglich Bildung gibt es ja auch keine Vorteile, wenn wir nun eine Ganztagesschule einführen, wie „die ganze Welt“. Welche ganze Welt eigentlich? Von wem sollen wir da etwas abschauen können, wo die allgemeine Schulbildung besser funktioniert als bei uns?
        Dass die Sportförderung, wie wir sie in der Schweiz kennen, unter einer Tagesschulstruktur leidet, zeigt sich aktuell bereits deutlich in Deutschland, nebenbei.

      • Katharina sagt:

        „Dass die Sportförderung, wie wir sie in der Schweiz kennen, unter einer Tagesschulstruktur leidet, zeigt sich aktuell bereits deutlich in Deutschland, nebenbei.“ Drum sind ja so viele Spitzensportler mit ersten Preisen Schweizer. Ein ausserordentlicher beleg für das System….Wie das in Deutschland einen zusammenhang mit Ganztagsschule haben soll, entgeht mir. Vorallem, weil die das ja schon lange haben…

        Es gibt Grenzen des Föderalismus, etwa wenn alle 10 Meilen ein anderes System gilt, sogar mit anderem Beginn des Schuljahres, anderen Schulplänen usw.

      • Katharina sagt:

        Entlang der Sprachgrenzen macht das noch Sinn, aber nicht mehr wenn die Ballungsräume seit Jahrzehnten sich über Kantonsgrenzen hinweg ausgebreitet haben. Zudem hat sich das Familienleben geändert, während die Stundenpläne sich immer noch an einem Familienmodell der 50er Jahre orientieren. Vielleicht Deine Motivation, das perpetuieren zu wollen.

        Es fragt sich dann nur noch, WER diejenigen sind, die gem. Deinen eigenen Worten meinen „An anderen Orten wäre es politisch chancenlos“.

      • Katharina sagt:

        Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, in einem System zu leben, in dem Terminschnickschnack wie von 13 geschildert besteht. Kein Wunder weichen diejenigen die es sich leisten können auf private Schulen aus, die ganztages unterricht (bzw Blockzeiten) anbieten. Integration ist dort doch so ein gesellschaftspolitisches Schlagwort. geht ja nicht, wenn die so bockig planen…

        Ohne Blockzeiten erhöht sich jzudem auch der Planungsaufwand der Schule und damit auch die Kosten. das ist doch wirklich einleuchtend.

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Die Schweiz ist im Spitzensport recht erfolgreich, gemessen an der Einwohnerzahl. Aber darum ging es mir nicht. Wir sind sehr erfolgreich im Breitensport auf der Basis der Turnbewegung. Kaum ein Land mag da mithalten, wenn es darum geht, die breite Bevölkerung fit zu halten. Grundlage dafür sind die ehrenamtlichen Vereine. Und gerade die werden von Tagesschulen bedroht. In Deutschland ist das schon eine längere Diskussion und es gibt viele Konzepte zum Thema. Kooperationen von Schulen und Vereinen werden angestrebt, was aber eher schlecht als recht funktioniert.

      • Sportpapi sagt:

        Zur Schulpolitik in der Schweiz: Mach dich schlau über die Diskussionen und Abstimmungen zu Lehrplan 21 und vor allem HARMOS. Jeder möchte ein einheitliches Schulsystem in der Schweiz. Aber es muss so sein, wie im eigenen Kanton gewohnt. Tagesschulen sind in vielen Gemeinden als Wahlmodell ein Thema, aber niemals als Pflicht. Ausser in der Stadt Zürich, wo es sich um eine Sparmassnahme handelt, weil die Stadt bezüglich Aufbau von Betreuungsinstitutionen so weit vorgeprescht ist, dass es schlicht nicht mehr bezahlbar ist.

    • dres sagt:

      @Sportpapi: Unser Kind würde im 2014 gerade noch bei den Jüngsten durchrutschen. Das muss nicht sein. Ob ein Jahr früher oder später eingeschult spielt überhaupt keine Rolle.

      • Eni sagt:

        @ Katharina

        Dafür leben wir in der Schweiz nicht in einer Diktatur wie in den USA……………. Hat doch auch was.

      • Sportpapi sagt:

        Viel Glück. Wie gesagt, bei uns würde das nur in wenigen Ausnahmefällen bewilligt.

  • Charles sagt:

    Ich danke auch jemandem. Ich danke den Eltern, die ihren Nachwuchs so erziehen, dass dieser die Begriffe Freundlichkeit und Höflichkeit und Rücksicht altersgerecht kennt und sie anwendet.

    Und bevor jetzt jemand hyperventiliert: Man erreicht das nicht nur mit Prügeln und Drohen und Einsperren, und das meine ich auch nicht, man erreicht es mit Vorleben und Anweisen. Deshalb sage ich ja Danke.

  • meier sagt:

    Müssen nur die Lehrpersonen „gut“ sein?

  • nochmalsoma sagt:

    Danke auch den Tanten und Onkeln, die fast so praktisch und liebevoll sind wie die Grosseltern!

  • Cello2 sagt:

    Ja alles schön und recht was man da liest. Die supermarktversorgten, entwurzelten und bodenlos abgehobenen Stadtmenschen haben wie meistens diejenigen vergessen, die sie täglich am Leben erhalten. Den sonnendurchstrahlten blauen Himmel, die fruchtbare und furchtbar gequälte Erde mit den Bauern dazwischen, die die zur Selbstverständlichkeit gewordenen Lebensmittel tagtäglich zur Verfügung stellen.
    Mal einen Moment innehalten bevor der Bissen in den Mund gesteckt wird kann unverhofft zu ungeahnten Einsichten führen wie Dankbarkeit und Demut.
    En Guete
    Your Farmer keeps you running on Mother Earth

    • 13 sagt:

      Tönt super, aber ich finde es mehr als daneben zu sagen, die Farmer seien jetzt wichtiger und besser als die Bauarbeiter, die dafür sorgen, dass unsere Strassen befahrbar sind, damit wir zur Arbeit kommen und uns das Essen auch leisten können. Oder der Lokführer oder die KITA-Frau. Zudem könnten ohne unsere Subventionen (ja, auch der abgehobenen Zürcher Geschäftsmänner!) auch die Bauern nicht leben. Habe ich Hunger, esse ich die vom Bauern geerntete Kartoffel. Hat der Bauer ein jurist. Problem, kommt er zu mir. Geben und Nehmen. Gegenseitiger Respekt ja, einseitige Dankbarkeit nein.Warum auch?

      • Eni sagt:

        Jetzt sind Sie aber ziemlich unfair Frau 13: wenn Sie dem Kinderlosen danke sagen können, warum nicht auch einem Bauer? Schliesslich beruht es auch bei Kinderlosen auf Gegenseitigket, weil ja die Kinder von heute auch diesen einst die Suppe einflössen und den Hintern abwischen! Verstehe jetzt Ihre Argumente nicht. Zudem der Bauer für die Herstellung der Lebensmittel wahrscheinlich keine 500.- pro Stunde verdient, im Gegensatz zu Ihnen, die als Juristin arbeitet.

      • Sama sagt:

        Nun ja – Landwirtschaft ist der wichtigste aller Berufe. Er wird nicht umsonst als „primärer Sektor“ bezeichnet . Ohne Juristen und Bauarbeiter geht es notfalls, ohne Bauern nicht. Denn gäbe es keine Bauern, würden wir uns selbst versorgen müssen und dann gäbe es auch keine Bauarbeiter und keine Juristen….
        Erst die Landwirtschaft, die mehr produziert, als sie selbst benötigt hat die Möglichkeit geschaffen, das andere mit Lebensmitteln versorgt werden, die nicht selber anbauen und sich so dem Streassenbau und der Juristerei widmen können.

  • Eni sagt:

    Danke an allen, die an der Rettung des Lebens meines 11 jährigen beteiligt waren, das Personal in der Kinder-Reha Affoltern und an alle die mich im schwierigen Alltag nach dem Unfall unterstützt haben. Danke an die Sozialbehörde meiner Wohngemeinde inkl Steuerzahler, die mir ermöglicht haben, nach dem Unfall lange Zeit nicht mehr arbeiten zu müssen um mich ganz meinen Kindern widmen zu können.

  • jürg. sagt:

    Danke, all den Autofahrern, dank derer Wachsamkeit und vorsichtiger Fahrweise unsere Kinder noch am leben sind.

  • Flugzeug sagt:

    Läck, das Karma hat jetz aber mächtig Schub gekriegt.

  • Teilzeitpapi sagt:

    Und danke an alle Eltern, die ihre Kinder in Wanderschuhen Kind sein und herumstromern lassen so oft und auf eine manchmal für die Schuhe strapaziöse Weise, dass es sich lohnt, jedes Jahr neue zu kaufen. 🙂

  • Mark Altheer sagt:

    Danke, der Beitrag ist Balsam auf meine Vater-Seele. 🙂 Ich möchte auch allen „echten“ Familien-Politikern danken die versuchen gute Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen in diesem Land. Danke auch an alle Hersteller von Trickfilmen die zwischendurch mal einen verregneten So.-Nachmittag gestalten. 😉 Generell aber auch einen Dank an die Kinderlosen die für Familien Verständnis haben und mit ihren Steuern gewisse Leistungen/Institutionen mitfinanzieren.

  • KT sagt:

    Danke allen freundlichen SanitärinstallateurInnen, die Was-man-alles-das-WC-runterspülen-kann-Experimente von Kleinkindern im Nu wieder beheben 😉

    • Eni sagt:

      Tja, bei mir reichte vor ein paar Monaten der Sanitärmonteur nicht, da musste die Kanalreinigungsfirma dahinter. Warte noch immer auf die Rechnung 🙁

  • Sportpapi sagt:

    Von mir kommt der herzlichste Dank vor allem all jenen, die sich freiwillig/ehrenamtlich Zeit nehmen, sich in der Gesellschaft zu engagieren. Für Kinder, aber auch sonst. Ohne sie wäre das Leben arm!
    Und natürlich auch all denen, die für ihre oft schwierige und belastende Arbeit mit Kindern einen eher schlechten Lohn erhalten, weil man findet, dieser Job soll doch vor allem Berufung sein…

    • alien sagt:

      Ich danke den tausenden Ehrenamtlichen auch. Ohne sie wären die Aufgaben für den Staat grösser und die Steuern für die Reichen müssten höher sein. Dank dem gratis-Fussballtrainer für die Kleinen und dem gratis-Mahlzeitenverteiler für die Spitex verdient der Geldsack aus dem Wollerau-Mbänkerquartier 20000 mehr pro Jahr. Well done, Freiwilliger.

  • Sportpapi sagt:

    Vor den Beutel-Ravioli kamen doch noch die Büchsenraviolo. Die von den Kindern geliebt werden – im Gegensatz zu den Müttern… 🙂

  • Sportpapi sagt:

    Dem Dank schliesse ich mich an. Wundere mich aber schon, dass es offenbar nur bei einer Kontaktgruppe auf die Qualität ankommt (bzw. offenbar bei allen anderen diese als sehr gut vorausgesetzt werden kann): Den Lehrern. Weshalb?

    • Peter Reber sagt:

      Das Attribut „gut“ zu Lehrerinnen und Lehrer sagt wohl mehr über die Schreibende als die Kontaktgruppe aus. Vielleicht erfahren wir in einem anderen Blogbeitrag davon?

    • naja sagt:

      Das ist mir auch sofort aufgefallen. Erstaunt mich jedoch nicht weiter. Andere Berufsgruppen, die es mit Kindern zu tun haben, wie Kinderärzte, Pflegerinnen und Fachfrauen Kinderbetreuung geniessen anscheinend mehr Goodwill und sind in den Augen vieler Leute eher über Zweifel erhaben als Lehrer/innen. Obwohls auch bei den anderen genannten Berufen mit Sicherheit gute und weniger gute Vertreter/innen geben wird.

    • Katharina sagt:

      Vielleicht wollte sie nur etwas andenken, was sie als gute Lehrer sieht. Aber in der Liste sieht das dennoch etwas komisch aus. Da ich lehrer neben den Eltern als die wichtigsten Bezugspersonen eines Kindes betrachte, könnte ich ja aufwerfen, was gute Eltern zu sein haben….

  • 13 sagt:

    Auch ein Nachtrag: Danke an alle Laden- und Restaurantbesitzer, die nicht gleich die Augen verdrehen, weil man mit Kind reinkommt. Alle, die einen Wickeltisch haben und gleich einen Hochstuhl hervorzaubern. Danke an alle, die Kinder dabei anlächeln und Farbstifte auf den Tisch stellen. Danke auch an diejenigen anderen Kunden, die sich nicht nur nerven, sondern den Kindern Grimassen zeigen, während Mami die Einkäufe aufs Band legt. Glaubt uns, es ist nicht selbstverständlich, erleichtert aber den Alltag sehr und darum ein grosses Dankeschön!

  • Teilzeitpapi sagt:

    Gilt zwar nicht nur für Eltern, aber trotzdem auch danke an die Erfinder der Waschmaschine, des Geschirrspülers, des FI-Schalters, den Brunnenmeister, die Elekriker, die Hausbauer, die Verkäuferinnen im Laden, die Logistiker und einfach überhaupt alle, die unseren Alltag erleichtert haben und ständig aufrecht erhalten. Es kann gaaanz schnell gehen und nicht mehr so sein.

  • Genderbender sagt:

    Eine Gruppe ging leider vergessen: die Kinderlosen, die wie selbstverständlich über die Feiertage etc. Dienst schieben müssen, weil ‚ihr ja eh‘ keine Familie habt‘, die die ganze Arbeit stemmen müssen, wenn Mami im Babyurlaub ist, Papi seinen Papitag einzieht oder der Goof wieder einmal die Nacht durchgekotzt hat.
    Wir machen’s ja (meistens) gerne, aber ein gelegentliches ‚bitte‘ und ‚danke‘ würde nicht schaden.

    • I.Bachmann sagt:

      Yep! Herzlichen Dank auch an die Kinderlosen, die ja nicht nur bei der Arbeit einspringen, sondern i.d.R. tatkräftig die für die Kindererziehung notwendigen Institutionen mitfinanzieren! Eine kleine Kompensation erhält diese Unterstützer-Gruppe immerhin durch die Möglichkeit in der „Nebensaison“ (d.h. keine Schulferien) von günstigeren Ferienangeboten zu profitieren. Es sei Euch gegönnt!

    • Sportpapi sagt:

      Danke!

    • 13 sagt:

      Richtig: Danke!

      In dem Sinne auch an eine kinderlose Bürokollegin, die mir, als ich ihr verzweifelt erzählte, dass ich an meinem eigentlich freien Tag ein wichtiges Meeting habe und kein Babysitter verfügbar ist, einfach wie selbstverständlich anbot, ich soll das Kind mitnehmen und es während des Meetings bei ihr im Büro lassen. Das vergesse ich ihr nie, zumal ich weiss, dass sie eigentlich mit Kindern nicht viel anfangen kann und auch selber keine möchte. Sie hätte auch das Meeting übernehmen und sich profilieren können, was sie aber zu meinem Glück nicht tat. Solche Menschen sind Gold wert!

    • Franz Meier sagt:

      Wenn ich daran denke, welche Entbehrungen Eltern im Laufe ihres Lebens in Kauf nehmen, dann scheint mir dieses Argument geradezu als lachhaft. Jene, die Kinder haben, sind es letzten Endes, die es ermöglichen, dass auch die „egoistischen“ Kinderlosen (damit meine ich nicht jene, bei denen es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt) später einmal gemütlich ihren Ruhestand geniessen kömme. Hätten wir keine Kinder, würde es in wenigen Jahrzehnten ganz anders ausschauen bzw. würde ohne massive Einwanderung das Sozialsystem komplett zusammenbrechen. Denken Sie darüber einmal nach!

      • Genderbender sagt:

        Natürlich Herr Meier, Eltern kriegen Kinder selbstverständlich aus rein altruistischen Motiven, nämlich um die AHV zu sichern. Ist klar. In der Zwischenzeit finanzieren Kinderlose über Jahrzehnte Bildungseinrichtungen und andere Infrastruktur mit, von der sie nie (mehr) etwas haben werden. Denken Sie einmal darüber nach!

        Und übrigens: wenn ich dankbar für die angebliche Sicherung der AHV sein soll, will ich auch intervenieren dürfen, wenn sich Anzeichen dafür ergeben, dass ein Sozialhilfeempfänger herangezüchtet wird.

      • Franz Meier sagt:

        Natürlich kann man alles immer nur von der rein finanziellen Seite betrachten, so wie wir Schweizer es so gerne machen. Aber die Kindern von heute, sind die Arbeitnehmer/-geber von morgen. Gerne lass ich mir von Ihnen erklären, wie Sie sich unsere Zukunft vorstellen, wenn es plötzlich keinen Nachwuchs mehr gibt. Wer mehr oder weniger zahlt und wer wen finanziert ist mir eigentlich egal. Ohne Nachwuchs kollabiert die Gesellschaft wie ein Kartenhaus.

      • Luke sagt:

        Ich nehme an, Genderbender ist nie zur Schule gegangen. Wäre ja auch unfair gegenüber den Kinderlosen gewesen die ihm die Schule hätten mitfinanzieren müssen.

  • Ladybird sagt:

    Wirklich ein toll geschriebener Artikel! Er führt einem wieder mal klar vor Augen, wie glücklich man sich schätzen darf. Diesem Dankeschön an die verschiedenen Personen kann man sich nur von Herzen anschliessen.

  • Christian Roth sagt:

    Schöner Artikel. Danke.

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