Was Grosseltern müssen
Die meisten parieren. Sie kommen brav ihrer Aufgabe nach und tun, was ihre erwachsenen Kinder von ihnen verlangen. Sie reduzieren ihre Arbeit, um morgens pünktlich um sieben bei den Töchtern und Söhnen auf der Matte zu stehen. Sie richten ihre freien Tage nach den Arbeitstagen der jüngeren Generation. Ja und wenns sein muss, schieben die zuverlässigen Helferinnen und Helfer auch mal eine Nacht-, Wochenend- oder gar Wochenschicht. Das alles selbstverständlich ganz ohne Bezahlung und Arbeitsvertrag.
Grossmütter und Grossväter: Kaum haben sie Enkel, lassen sie alles stehen und liegen für die neuen Erdenbürger. Sie sind für die Kleinen da. Genauso wie für ihre Töchter und Söhne, Schwiegertöchter und Schwiegersöhne. Denn man ist Familie. Man hilft sich gegenseitig, unterstützt sich, wo man nur kann und freut sich miteinander über das neue Leben und die neue Generation. So ist es häufig – und als Eltern kleiner Kinder kann man sich in einer solchen Situation äusserst glücklich schätzen.
Doch es gibt auch jene Sorte Grossmamas und Grosspapas, die bei all dem nicht mitspielen. Die andere Pläne haben für ihre Zeit als Rentner. Die keine Lust verspüren, quengelnde und anstrengende Kinder zu hüten und schon wieder eine Familie zu umsorgen. Jahrelang hatten sie sich darauf gefreut, endlich ungebunden zu sein, frei jeglicher Verpflichtungen. Gewisse von ihnen befinden sich zudem noch im besten Alter. Sie stehen mitten im Berufsleben. Bloss weil nun Enkel auf der Welt sind, die sie viel zu schnell zu Grosseltern haben werden lassen, werden sie nicht gleich ihr Leben umkrempeln und entsprechend kürzer treten.
Nun gut, Grosseltern sind freie Menschen. Sie dürfen tun und lassen was sie wollen – theoretisch. Denn in der Praxis sieht die Sache etwas anders aus. «Da ist ein derart egoistisches Verhalten seitens der Alten einfach nur daneben», das sagte so kürzlich ein Freund zu mir. Er jammerte wieder einmal darüber, wie sehr die Grosis und Grospapis seiner Familie ihr eigenes Ding machten. Um die Enkelkinder kümmerten sie sich viel zu wenig. Sie hüteten die süssen Buben kaum – und wenn man sie mal dringend brauchen würde, weilten sie schon wieder im Ausland. Kein einziges Wochenende hätten die Alten im letzten Jahr die Enkel genommen, klönte er. Es sei echt das Letzte. Eine Zumutung sei das. Es gebe doch gewisse Grosselternpflichten, die alle Grosmamis und Grospapis wahrzunehmen hätten!
Worauf ich mich für die betagte Mutter des Freundes ins Zeug zu legen begann und ihm erklärte, dass ich sie durchaus verstehen würde. Sie habe ihre Arbeit getan. Seine liebe Mama sei doch auch schon Mitte 70 und nicht mehr so gut beieinander. Als viertes Kind und Nachzügler habe er zudem das Pech, dass seine Mutter in ihrem Leben schon genug eigene Kinder sowie Enkelkinder betreut habe. Und jetzt solle er bloss aufhören mit dem Gejammer.
Der Freund schaute mich etwas sauer an und fragte, auf welcher Seite ich eigentlich stehen würde. Und überhaupt: Ob meine Mutter noch immer einmal die Woche zu meinem Sohn schaue? Ihn hin und wieder mit in die Ferien nehme? Dann solle ich doch ruhig sein und das war ich dann auch.
145 Kommentare zu «Was Grosseltern müssen»
Und dann gibt es da noch die Grosseltern, die ständig die Kinder wolle, viel öfter als den Eltern lieb ist. Erst hiess es, die Mutter müsse zu Hause bleiben, dürfe nicht zur Arbeit und nun kommen immer wieder unterschwellige Bemerkungen, dass man enttäuscht ist, dass man die Enkel nicht mindestens 2x im Monat sehe.
Sorry, wir sind haben auch unsere eigenen Pläne und Terminpläne, der nun mal nicht mit dem der eigentlich pensionierten Grosseltern übereinstimmt. Wobei man anmerken muss, dass diese eben auch ständig verplant sind.
hallo, die eltern unserer grosskinder, nie verheiratet, haben ein abkommen. Er muss die kinder im monat 2x betreuen. Sie ist im service tätig und muss (ich weiss nicht ob das so ist) immer dann am wochenende arbeiten, wenn sie die kinder betreuen sollte. also fragt man die grosseltern. wir haben aber auch nicht alle 14 tage zeit, diese betreuung zu übernehmen und machen uns ein schlechtes gewissen darob. müssen wir das, oder haben wir auch anrecht auf unser privatleben?
danke für entsprechende antowrten
„Gott konnte nicht überall sein, deshalb schuf er die Grossmütter;)“ Grosseltern sollen nicht müssen, sondern wollen/dürfen, was das Hüten ihrer Enkelkinder betrifft! Dass meine Eltern unsere Kinder bis zum Kindergarteneintritt wegen meiner Teilzeit-Stelle regelmässig gehütet haben, ist und war für uns nicht selbstverständlich. Dafür sind wir ihnen enorm dankbar. Es ist für alle eine Win-Win-Situation, wo alle Seiten voneinander profitieren können. Meine Eltern lieben unsere Kinder über alles wie auch sie ihr Nani und ihren Nonu über alles in der Welt lieben! Merci viumau, Ihr seid die Besten!
Teenage-Mum mit 17, dysfunktionales Elternhaus, Heirat, zwei Kinder mit 19.
Mit 50 brauchte ich eine völlige Auszeit von meiner Familie. So lieb ich meine Enkelin auch hatte, so wundervoll sie auch war.
Das hatte nur mit mir zu tun. Fast fünf Jahre Distanz.
Heute bin ich in der Lage, meine Grenzen und Möglichkeiten einzuschätzen und einzuteilen.
Malen, Eislaufen mit diesem wunderbaren Mädchen, Herumtollen usw. mit ihrem kleinen Bruder. Wir geniessen das sehr und jeder hat seinen Raum. Wenn es für mich stimmt, profitieren die Enkel am meisten.Sie dürfen jederzeit nein sagen.
Und das Grosi auch.
Immer wider schön, wie Ihr Tabu Themen zur Sprache bringt. Ich finde man kann den grosszügigen Grosseltern nicht genug Danke sagen. Sie sind so wertvoll für unsere Kinder.Geben Werte weiter, die wichtig sind. Von einer guten Beziehung profitieren alle. Aufrichtigkeit, auch zu sich selber ist da ganz wichtig, finde ich.
Mara-Tiziana
Auch ein kulturelles Problem: Meine Mutter hat uns nach der Matur von zu Hause rausgeschmissen. Sie ist seit 30 Jahre Hausfrau. Endlich gabe sie (62) ihre kinderfreie Ruhe, dabei hat sie weder Job/Sportclub. Ihre Aussage: „Heirate nie und werd nie Mutter, das waren meine grössten Fehler!“ Meine Schwiegermutter (81) in Italien kocht täglich für 5 Leute und freut sich jetzt schon aufs Enkelhüten.
Also ich finde wie in manchen Beiträgen geschrieben fies sich von den eigenen Kindern für den „Hütedienst“ bezahlen zu lassen. Sicher gibt es bei uns auch Mal ein grösseres Weihnachtsgeschenk, oder sonst eine kleine Aufmerksamkeit, aber dies ist kein Muss. Aber scheinbar liegt dies in der Natur der Schweizer sich für Alles und Jedes bezahlen zu lassen. Im übrigen finde ich, da unsere Kinder nicht um die Ecke wohnen eine Entlohnung wenn wir dafür die Enkelkinder einmal oder mehrmals in der Woche sehen können.
Also ich finde nicht, dass es Grosselternpflichten gibt – wenn es jemand als Pflicht ansieht auf meine Kinder aufzupassen, dann bleib ich lieber zu Hause und schaue selber. Wenn die Grosseltern noch fit sind und Freude daran haben mit den Enkeln zusammen zu sein ist das sicher toll, aber verfplichtet dazu sind sie sicher nicht.
Ein schlechtes Gewissen hat mit jenen zu tun, die es haben, nicht mit jenen, die es angeblich verursachen.
Ich finde es eher egoistisch zu sagen, dass die Grosseltern eine Pflicht haben auf die Enkelkinder aufzupassen. Sie haben uns schliesslich gross gezogen und dürfen endlich tun und lassen was sie wollen. Ich finde es unglaublich dass man von seinen Eltern sofort erwartet, dass diese sich um die Betreuung mit kümmern. Das ist nicht primär ihre Aufgabe! Wir sind schliesslich für unsere Kinder verantwortlich. Das is meine Meinung.
Dieser Meinung stimme ich dir voll und ganz zu. Unsere Eltern konnte auch nicht das „Füferli“ und „S’Weggli“ haben. Heutzutage möchte niemand auf irgendetwas verzichten und Kinder gelten bald nur noch als „Gehört halt zum guten Ton“ …
Das verstehe ich nicht ganz,“ verantwortlich für unsere Kinder“?
Indem ihr auf die Enkelkinder aufpasst oder eben schöner gesagt ihr geniesst die tolle Zeit mit den Kinder eurer Kinder, nehmt ihr dann nicht die Verantwortung für eure Kinder war?
Und nur am Rande erwähnt: Wer verprasst denn die Pensionkassenbeiträge der Kinder, die heute zwar einbezahlen dürfen aber wohl später selbst nichts zurückerhalten werden?
Darum, meine Empfehlung, geniesst die Enkel und unterstützt die Kinder, etwas schöneres kann’s gar nicht geben
für mich gibts es nichts Schöneres ale meine Enkeltochter auf Reisen mitzunehmen und das auch im Kleinkindalter
Manchmal ist es auch so, dass man seine Kinder gar nicht seinen Eltern überlassen will… Wenn man dauernd gesagt kriegt, die Kinder wären eh glücklicher bei den Grosseltern (Zitat: „Die arme Kleine hat wieder geweint, weil sie heute nach Hause musste!“), dann verzichtet man gerne und ist froh, dass man 2-Zug-Stunden von den Eltern weg wohnt… Wenn Grosseltern etwas sollten, dann ihren Kindern, die Eltern sind, mit Respekt begegnen.
2/
ich frage mich warum diese Mutter ihr Kind nicht zwangstherapieren wollte,
was die Position des Vaters ist,
wie generell die rechtlichen Grundlagen diesbezüglich aussehen,
welche Freiheiten, resp. Gebundenheiten man da als Eltern hat,
wieviele Fälle es da überhaupt gibt,
und wie wir uns verhalten würden, würden wir von einem Freund, einer Freundin in einem ähnlichem Szenario um Hilfe angefragt werden.
ganz im Ernst, Humanaut, das ist doch nicht dein Ernst! Grosskinder sind grossartig und wir hüten unsere sehr gerne – wenn sie uns brauchen. Aber ein Anrecht gibt es da wirklich nicht – und Renten kürzen? Da müsste man ja direkt altmodisch werden und sagen, dass die Frauen halt zu Hause bleiben müssten, um ihre Kinder zu hüten. Aber altmodisch denke ich nun wirklich nicht und ich kenne sehr, sehr viele Grosseltern die regelmässig und oft ihre Enkelkinder hüten, klaglos und gerne. Und lasst uns auch unsere Freiheit, so zu leben, wie wir es richtig finden. Ihr habt sie auch!
Vielleicht sollte man die Rente um 50% kürzen damit sich Pensionierte diese Hälfte wieder durch soziales Engagement wieder zurückverdienen können. Wer dann doch noch lieber reisen geht, lässt sein Geld im Topf für Krippenplätze und so.
@Humanaut
Wie kann man sich nur so egoistisch äussern.
Die Rente ist nicht geschenkt, die wurde verdient.
Ist sicher nicht mit Kinderhüten erneut zu verdienen.
Kinder aufzuziehen ist ein privater Wunsch.
Warum wollen alle Kinder, betreuen dann aber nicht?
Macht doch 50/50 Prozent-Jobs, dann ist immer jemand da.
Kenne einige, die das tun und dieses sehen sehr zufrieden aus.
50/50 ist einfach so für jedes Elternpaar einzurichten? Das wäre mir aber ganz neu…
@Schlied
haben sie eigentlich das Prinzip Rente verstanden ? Wisse sie eigentlich (noch) wer wem die Rente bezahlt ?
Und wie war das genau, als es noch keine AHV gab ? Schon vergessen ??
Kinder aufziehen nur ein privater Wunsch ? Tja, dann bin ich dann aber mal gespannt wer dann mal ihre Rente verdient und vor allem auch, wer sie pflegen wird, wenn sie dann mal nicht mehr selber stehen können ? Ihre genauso altersschwachen Freunde vielleicht ??
Haben sie „Gesellschaft“ je verstanden oder leben sie in einer (Konsum-)Kapsel in der es zwar alles gibt, aber keiner mehr weiss woher das kommt ?
Humanaut, wenn Du „Rente“ sagst, meinst Du die AHV? Die ist eh schon so tief, davon kann man nicht leben. Und die Pensionen kann man ja nicht „kürzen“, das ist ja einbezahltes, verdientes Geld… Ich denke, Du überlegst Dir das nochmal.
@Humanaut
Grosseltern „müssen“ überhaupt nichts.
Wenn sie Enkel hüten gerne tun, dann ist dies sicher schön. Eine Verpflichtung besteht aber nicht.
Und @alien sagt es richtig. Rente ist nicht gleich Rente.
Ich spreche von der Pension und der AHV. Die sind beide selber einbezahlt.
Bei der AHV werden dann die Renten von anderen Einzahlungen genommen. Bezahlt ist es aber immer selbst. Meine AHV-Beiträge wurden ja auch von anderen verbraucht.
Anders war es nur bei dieser Generation, welche AHV bezog, ohne einbezahlt zu haben.
Dies ist aber längst Geschichte und die sei denjenigen gegönnt!
Lokalen Betreuungspreis nachschlagen, Grosseltern mit Sozialabgabe beschäftigen und von der erhöhten Flexibilität der Grosseltern gegenüber einer KITA profitieren. Ganz ohne schlechtes Gewissen.
…kleiner Nachtrag zu meinem Kommentar: Selbstverständlich bezahlen wir auch Sozialabgaben für sie.
Oh danke, dann kann ich die Kavallerie wieder zurückrufen.
Bei uns übernimmt die Grossmutter einen grossen Teil der Betreuung. Da sie früher mit dem Schaffen aufgehört hat, bezahlen wir sie auch dafür. Für uns alle ist das eine zufriedenstellende Lösung.
Ich habe bis vor 2 Jahren im Verkauf mit unregelmässigen Arbeitszeiten gearbeitet und es war unmöglich eine Tagesmutter/Krippe zu finden, bei der ich kurzfristig die Kinder unterbringen kann. So war ich auf meine Mutter angewiesen, obwohl ich ein schlechtes Gewissen hatte, dass sie so oft hüten „musste“,
Nun habe ich regelmässige Arbeitszeiten und kann den Kleinen 2 Tage in die Ganztagesbetreuung der Schule schicken und meine Mutter kommt noch 1 Tag (ausser bei Krankheit der Kinder). Die Bezahlung für Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung ist für mich zwar eine grosse finanzielle Belanstung,
aber immer noch besser, als dauernd ein schlechtes Gewissen.
Ich finde es schlimm, dass kleine Kinder morgens geweckt werden für die Kita
Spielplatz? Ein Dreckplatz mit Steinen
Uns d diese Kita wurde als perfekt bewertet
Unsere Kinder konnten Aufstehenohne geweckt zu werden
Das inenne ich schöne Kindheit und keine Massenabfertigung
Das ist schön, aber die Realität ist halt diese, dass meist beider Elternteile arbeiten müssen. Ponyhof war gestern.
naja, wenn das ein Kriterium ist… in der Schweiz ist man hoffnungslos konservativ. Die Kinder meiner Freunde in Lateinamerika gingen schon vor 30 Jahren in die Kita und mussten deshalb früh aufstehen. Ob sie deshalb grösseren Schaden nehmen als überbehütete Kinder, deren Mutter sich „aufopfert“, wage ich zu bezweifeln. Und: Früh aufstehen hat noch niemandem geschadet. Es kommt dann ganz einfach zu einem andern Schlafrythmus.
Wenn das alles sein soll, was zu einer „gute Kindheit“ gehört.. Na dann: Gute Nacht……
Grosseltern haben gar keine Verpflichtung. Keine. Nicht die Geringste. Wer Kinder auf die Welt stellt, muss selber schauen. Oder wirft man den Grosseltern selig als nächstes etwa noch vor, dass sie zu früh gestorben sind?
Das Verhalten der hier beschriebenen Eltern ist nicht weniger egoistisch als das der Grosseltern. Wahrscheinlich sogar egoistischer… Ich will, ich will, ich will!
Niemand kann (sollte) über Andere verfügen, da gibt es keine Ausnahmen. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass sich Großeltern zu freuen haben, wenn die lieben Kleinen abgeliefert werden. Meine Eltern jedenfalls waren wenig begeistert von den Kindern meines Bruders, der 19jährig Nachwuchs in die Welt setzte, und auf diverse Freiheiten nicht verzichten wollte.
Wie man es auch hält. Grosseltern sind für Kinder wichtige Bezugspersonen. Auch wenn sie ihre Enkel anders erziehen als die Eltern. Das schadet nicht.
Ich jedenfalls war am Anfang dankbar, dass eine erfahrene Mutter (meine Schwiegermutter) mir bei meinen zwei kleinen mithalf. Sie bot es von sich aus an. Schliesslich hatte sie ja schon ein Kind grossgezogen und glich oft meinen vermeintlichen Stress wegen meiner Unsicherheiten als frische Mama aus.
Aber eben. Es ist keine Pflicht, sondern ein gerne gegebenes Geschenk an die neue Familie.
Von einem Gesellschaftlichen Standpunkt dürfen die Grosseltern sich ganz klar Zeit nehmen für sich selbst. Man kann nicht davon ausgehen, dass sie nur auf die Enkelkinder gewartet haben und sich daher die Eltern selbst um die Kinder kümmen müssen.
Wenn man es jedoch aus dem evolutionären Blickwinkel betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass die Betreuung der übernächsten Generation überhaupt der Grund ist, warum sie so lange leben. Reproduktion ist es ja sicher nicht.
Ich kann absolut nachvollziehen, wenn sich Grosseltern nicht um die Enkel kümmern. Die Enkel sich dann aber auch nicht um sie
Medizinische Versorgung, gute Ernährung und das Gewaltmonopol des Staates dürften als Gründe für die höhere Lebenserwartung wohl eher in Frage kommen als irgendwelche herbeifantasierten Grosselternpflichten. Wenn Sie von Evolutionsbiologie nichts verstehen, äussern Sie sich doch einfach nicht dazu.
@ Leserin: Es gibt eine Studie aus Finnland; Ausgangspunkt war die Frage, welchen Zweck das Überleben von Frauen über das Ende der möglichen Reproduktionszeit hinaus haben könnte. Ergebnis: in Familien, wo eine oder beide Grossmütter ihre Töchter oder Schwiegertöchter bei der Baby- und Kinderpflege unterstützen konnten, war die Kindersterblichkeit signifikant kleiner als in Familien, wo die Grossmütter fehlten. Diese Studie bestätigt die Aussage von Michael Saxer.
So etwas kam mir noch nie in den Sinn: Das Grosseltern in der Pflicht wären. Dann müssten diese auch gefragt werden, ob sie der Familienplanung ihrer Kinder zustimmten oder ob sie lieber Enkelkindfrei blieben. Absurd. Und unselbstständig. Das würde ich mir von keiner einzigen meiner drei Töchter gefallen lassen, eine solch seltsame Anspruchshaltung.
Grosseltern müssen gar nichts – aber sie dürfen! Unsere 3 Kinder hatten viel Kontakt mit ihren Grosseltern, meist spontan, nie nach festgelegtem Programm. Ihnen wurde vor allem Zeit geschenkt, gefüllt mit unterschiedlichsten Tätigkeiten. Die Grossväter starben früh, aber die Grossmütter wurden bis zu ihrem Tod mit über 90 regelmässig besucht. – Unsere 2 Enkel 16 und 13 sind viel bei uns, auch mit in den Ferien, aber immer spontan oder auf Anfrage. Wir haben sie Ski fahren, füürle, guetzle,werken und manch Anderes gelehrt. Enkel, Eltern und Grosseltern sind eine Familie und so sollte es sein.
Sehr schöner Beitrag!
Wer Enkelkinder im Teenagerallter hat soll sich unbedingt den Beitrag dieser Band der Grossmütter Revolution anschauen : )
Die Mammutz Live zu Gast im Schiffsbau
Wir – Grosseltern, die wir als Pensionierte noch unser eigenes Projekt verfolgen – hören belustigt andern Grosseltern zu, die sich gegenseitig überbieten an Aufopferung für die jungen Familien ihrer Kinder. Und stolz erzählen, ob sie am Wochenende 10, 15 oder 20 Personen am Familientisch verpflegt haben. Liebe junge Eltern, fühlt Ihr Euch nicht manchmal als Schmarotzer?
Nein. Unter anderem weil ich weiss, dass natürlich auch meine Eltern und deren Eltern das genauso erlebt haben.
Was sagen Sie? „Das Leben für einige Zeit auf das Lebensnotwendige zusammenstreichen. Keine Besuche, usw.“? Sicher nicht wegen eines schreienden Kindes, das nicht im geringsten krank ist. Zwei unserer drei Kinder waren Schreikinder. Ich habe sie schreien lassen, denn ob ich bei ihnen war oder ob sie allein waren: Sie haben so oder so geschrien. Und sie haben immer irgendwann aufgehört. Mittlerweile sind sie gross, gesund und „gfreut“.
Das scheint ein Missverständnis zu sein. Ich bezog das nicht auf das Schreien, sondern auf das Fertigsein durch das neue Familienleben. Weil es vielleicht nicht so ist, wie man es sich vorgestellt hat. Weil man (zu) wenig Unterstützung hat. Weil vielleicht Elternteil oder Kind krank ist. Usw. Sich da nicht noch mit zusätzlichen, verzichtbaren Verpflichtungen oder Selbsterwartungen stressen. Das sollte die Botschaft sein.
Grosseltern wie Enkel (und deren Eltern) können nur von einer guten Beziehung profitieren!
Einfluss haben dürfte auch die Beziehung der Eltern der Enkel vor Geburt der zuletzt genannten!
Grosseltern sind nicht nur „Leistungserbringer“!
Ein Kind schreien lassen ist unterste Schublade. Darauf noch stolz sein, das Allerletzte! Shame on you!!!!!!!
Sagt eine Mutter, deren Grosser auch ein Schreikind war.
Ich habe vor 7 Monaten mein erstes Kind bekommen. Die ersten Monate waren wunderschön, aber auch sehr hart. Meine Tochter hat von anfang an wenig geschlafen und ich war oft einfach so müde, dass ich kaum mehr klar denken konnte. Meine Mutter hat genau einmal auf die Kleine aufgepasst für 2 Stunden, als ich zum Arzt musste, nun ist sie seit Sept. an der Wärme. Und die Schwiegereltern, diese hüten zwar einmal pro Woche die Kinder der Tochter, meine Kleine nur alle paar Monate. Natürlich ist es kein Muss, aber eine frisch gebackene Mutter kann jede mögliche Unterstützung gebrauchen!
Da gibts nur eines: Sich mit Freundinnen absprechen und gegenseitig hüten. Es gibt immer wieder gute Seelen, die sich gern ein paar Stunden um ein Baby kümmern.
Das ist ein guter Rat, Luise. In den letzten fünf Jahren habe ich den über einem halben Dutzend Eltern gegeben. NIEMAND hat die Idee in die Tat umgesetzt. Alle haben die Nase gerümpft, und zwar alle mit dem dummen Argument, „die Kinder wollen das nicht“. Nadann… dann tut eben, was „die Kinder wollen“. : – )
Genau, Luise. Bei uns klappt das. Mit Betonung auf gegenseitig.
Sorry, ich kenne Ihren Fall nicht. Vielleicht ist der besonders, nicht, weil Sie ihn besonders finden (!!!), sondern weil er wirklich medizinisch besonders ist. – Grundsätzlich aber lässt sich sagen, dass viele Eltern zu viel Aufhebens um ihren Nachwuchs machen und sofort aufspringen, wenn er einen Mucks macht. Man kann ein Kind auch mal – nach einer Kontrolle – schreien lassen, die Türe schliessen, sich nicht um die Ratschläge anderer kümmern und schlafen gehen. Dann kann man wieder normal denken. PS. Jaja, liebe Zürimamis, nennen Sie grausam, aber bitte dann auch pragmatisch.
Korr.: … nennen Sie mich grausam, aber bitte dann auch…
Babies schreien, weil sie etwas brauchen. Je länger sie schreien müssen, umso mehr lernen sie, dass sie eben lange oder laut schreien müssen, bis ihre Bedürfnisse gedeckt werden. Lernen sie, dass kurz reicht, beschränken sie sich darauf. Natürlich kann man Babies auch schreien lassen bis sie resignieren oder nicht mehr können. Falls zu wenig deutlich: Das bezieht sich auf Babies. Anders sieht es aus, ob man das Baby daran gewöhnen will, dass es nachts hell wird, es herumgetragen wird, etc.
Ich kenne da einen Fall, da haben die Grosseltern nicht mal Hilfe angeboten, als die Schwiegertochter chronisch erkrankte. Manchmal gibt es nur zwei Wege: 1. Sich nicht zu schade sein für jedwelche Hilfe, nicht geizig sein, falls es auch kostet und man finanziellen Spielraum hat. Und 2. das Leben für einige Zeit auf das Lebensnotwendige zusammenstreichen. Keine Besuche, usw. Jede Minute Schlaf rausholen, die sich irgendwo rausziehen lässt.
Paul: Schreien lassen ist sowas von altmodisch und als belesene Mutter mit Verstand und Herz habe ich dies natürlich nicht gemacht.
Ja, ich habe mir einen teuren Babysitter geleistet um ab und zu schlafen zu können oder andere dringende Arbeiten zu erledigen. Dafür muss ich auf anderen Luxus verzichten. Jetzt ist es mit 7 Monaten leichter und ich kann sogar ab und zu einen Kommentar auf einem Blog abgeben 🙂
Ich war immer eine der gutherzigen Freunde welche gerne mal gehütet hat, bei mir haben leider alle bereits selber Kinder und kein Bock aufs Baby hüten.
Das diese Idee wenige umsetzen, liegt vielleicht daran, dass sie keine richtige Entlastung verschafft. Wenn eine junge Mutter richtig am Ende ihrer Kräfte ist, mag sie sich m.E. nicht noch zusätzlich um andere Kinder kümmern, um im Gegenzug einmal ausruhen zu können. Da hat sie von einer bezahlten Betreuung (oder eben der Hilfe der Grosseltern) viel mehr.
dann werdet nicht mütter, wenn andere zu den kindern schauen müssen.
Niemand spricht davon, welchen Einfluss die Grosseltern auf die Entwicklung der Kinder haben. Grosseltern sind oft netter und haben weniger Ambitionen als die Eltern. Die Kinder erleben so Leute, mit denen sie eine oft bessere Beziehung als mit den eigenen Eltern haben. Ich denke, das ist sehr wertvoll.
Ich finde, dass beide Verhalten sehr legitim sind von den Grosseltern. Wenn sie mithelfen wollen, dann ist das doch grossartig. Es gibt halt einfach klare Regeln die man besprechen sollte, weil sonst wird das Kind schizophren (was darf ich wo und bei wem und warum?). Ich finde aber, dass man den Grosseltern auch klar ihren freien Willen und ihre Ruhe lassen soll. Es DARF und SOLL kein Zwang sein. Und wenn jemand ein/zweites Kind bekommt mit dem Hintergrund, dass er den Stress an die Grosseltern weitergeben kann weil er es alleine nicht schaffen würde, dann hätte man es sein lassen sollen.
Europäische Zeitschrift für Kindermedizin: „Betreuung durch Grosseltern fördert Schizophrenie! bei Kindern.“ …. : – )
Ach, Daniel.
Meine Schwiegereltern nahmen oft alle drei Kinder für 1, 2 Wochen in die kleine Stadtwohnung in die Ferien, obschon sie schon über 70 waren. Chapeau! Ich weiss ehrlich nicht, ob ich zu solchen Opfern bereit wäre.
man kann dann von den Grosseltern erwarten, dass sie die Enkel hüten, wenn die Grosseltern ein Mitspracherecht hatten, ob es Enkel gibt oder nicht. Uuups, ihr habt eure Eltern nicht gefragt, ob ihr Enkel haben dürft, die sie dann betreuen? Na dann jammert auch nicht, wenn sie nicht betreuen wollen.
@Susa: Das Mitspracherecht bei der Familienplanung als Argument in die Waagschale zu werfen, ist doch etwas übertrieben. Hingegen wären in Bezug auf das „Mitspracherecht“ viele Grosseltern aus meinem Bekanntenkreis inkl. ich selbst schon zufrieden, wenn sie nebst Kinderhüten und Haushaltskram erledigen bei der Erziehung auch einmal einen Hinweis oder eine Frage anbringen dürften. Kommen Sie mir jetzt nur nicht mit „C’est le ton qui fait la musique.“ In meinem Bekanntenkreis zirkuliert die Weisheit: „Die drei „SCH“ der Grosseltern: SCHaffen – SCHenken – SCHweigen.“
Je mehr sich die Grosseltern einbringen, desto mehr dürfen sie auch mal etwas zur Kindererziehung etc. sagen. Und desto besser ist üblicherweise ihr Verhältnis zu den Enkeln. Die Entscheidung liegt natürlich bei den Grosseltern.
@Teilzeitpapi
Du triffst es auf den Punkt. Hatte meine Kinder für heutige Verhältnisse „früh“. Das erste mit 24, das zweite mit 27.
Da hat man auch noch Eltern die fit sind und sogar selber noch Grosseltern die leben. Einziger Nachteil, die eigenen Eltern sind dann selber noch im Berufsleben und nocht nicht pensioniert.
Ach, Ihre Eltern sich noch berufstätig? Das ist eine Zumutung, denn andernfalls könntet Ihr sie ja noch viel mehr einspannen. Eigentlich müssten ja beide ihren Job für Euch aufgeben. Was? Die Grosseltern leben noch? Na, dann können die ja wenigstens Ihre Eltern ersetzen, solange die noch arbeiten….
Kinder hüten? Grosseltern? Und wenn die Grosseltern nicht wollen, gibt’s Gejammer und Geheul (der Eltern)? Viele Eltern sind zu doof und zu faul (man muss mal die korrekten Begriffe einsetzen), sich zu organisieren, weigern sich, etwas „Neues“ auszuprobieren (z.B. Elternkreise fürs Hüten) und schreien immer grad nach der billigsten Lösung. Grosseltern, Eure Kinder haben ihre Kinder selbst in die Welt gesetzt, sollen sie also auch selbst auf sie aufpassen. Geniesst Euer Leben, wie Ihr wollt!
@….“und schreien nach der billigsten Lösung“…, wobei meist nicht nur die Kinder betreut werden, sondern zuweilen nebenher auch noch selbstlos ein Teil der Hausarbeiten von Madame übernommen wird, die ja auswärts arbeiten „muss“. Die Grosseltern machen das selbstverständlich von Herzen gerne. Logisch! Immer! Allerdings wage ich sehr zu bezweifeln, dass diese Hilfsbereitschaft immer ohne Hintergedanken einhergeht.
Madame? Ist es hier nicht ein Mann, der täubelt? Und wieso wir wieder mal die Mutter die arbeitet, und sich nicht um Haushalt und Kinder kümmert, wie es sich gehört, kritisiert und der Vater der zur gleichen Zeit das Gleiche tut nicht? Willkommen im 21. Jahrhundert, liebe mia!
13:
Der oder die mit Teilzeitarbeit soll sich eben auch mehr um den Haushalt kümmern als der oder die mit Vollzeitarbeit.
Ja klar, liebe/r?? 13, man sieht ja, wie weit es das 21. Jahrhundert bisher schon gebracht hat.
das ist der preis/die kehrseite(?) vom individualismus. das gilt es ganz einfach zu akzeptieren, zu respektieren, auch wenn es uns schwer fällt.
was können denn meine kinder dafür, dass meine eltern individualisten sind :). und wie wirkt sich das wohl auf ihr verhalten als erwachsene aus
da zahlt jemand die rechnung eines anderen, ohne gefragt worden zu sein. man fragt sich ja schon was denn dermassen grässlich ist daran, sich um seine enkel zu kümmern. ich meine damit nicht pensum reduzieren und sie regelmässig hüten müssen. sondern sich für familienmitglieder zu interessieren, eine beziehung pflegen. das muss von den erwachsenen kommen, nicht von babies
tina, wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst sind, dann würden sie auf ihren individualismus ebenso wenig verzichten wollen. das ist eben die kehrseite davon. und mit der müssen wir alle irgendwie leben und umgehen, egal wie sie aussieht und ja bisweilen stört es uns jeweils – gehört aber einfach dazu. 😉
marie, ich habe mich für diese kinder entschieden, da ging mein individualismus ziemlich flöten und das ist in ordnung so. kinder schulden ihren kindern sowieso nichts. ich würde schon die steuererklärung ausfüllen für meine eltern, wenn diese sie rausrücken würden ;-). sie sind zu zweit, fit, nicht mehr erwerbstätig. ich bin allein mit kindern, erwerbstätig. es wäre etwas verhältnislos wenn ich auch noch meinen eltern hilfe aufzwingen würde, die sie nicht wollen.
ich bin da absolut ehrlich mit mir und dir und allen, ausser mit meinen eltern. ich lasse sie in ruhe, keine bange.
So gut ich Sie verstehen kann, Tina, aber diese Rechnung ist nur im Kopf. Wieviel Familie man sein will, wieviel füreinander tun, ob auch in anstrengenden oder schwierigen Zeiten ist heute eine Entscheidung mit mehr Freiraum. Weil wir über den Sozialstaat alle Familie sind. Die Herzenswärme ist zwar abhängig von der Sozialarbeiterin, aber wir lassen kein Mitglied der grossen Familie verhungern. Diese reduzierte Abhängigkeit hat grosse Vorteile für all jene aus problematischen Familien, von denen niemand abhängig sein möchte.
nicht ganz: sie haben sich ganz individuell FÜR kinder entschieden. sie hätten sich auch gegen kinder entscheiden können. es ist ja weder ein muss noch eine pflicht kinder in die welt zu setzen. es gilt ja beides zu respektieren und die folgen davon zu akzeptieren.
…keine angst ich missverstehe sie nicht. in ihrem falle würde ich wahrscheinlich ähnlich argumentieren/reagieren. aber sie bringen es ja auf den punkt: ihre eltern sind fit und nicht mehr erwerbstätig und das scheint ihnen die freiheiten zu bescheren, auf die sie lange hingearbeitet haben.
Die „egoistischen“ Rentner sind eigentlich ein völlig neues und wahrscheinlich (noch?) relativ seltenes Wohlstandsphänomen. Früher war es doch oft so, dass die Grosseltern zu den Kindern schauten, während die Eltern hart am Arbeiten waren für die Kinder und Grosseltern?
Wenn die Generation, die mit dem Aufziehen der nächsten sowie mit dem Versorgen der „nicht mehr aktiven“ Generation überfordert ist bekommen das alle zu spüren. Ist eigentlich im Interesse von niemandem, es sei denn, das Altern wird mehr verdrängt (wie das Invaliditätsrisiko, darum weniger Solidarität mit den IV-Bezügern).
eben, enkelkinder sind eine folge davon dass man sich freiwillig für kinder entschieden hat. ich erwarte keinesfalls dass meine eltern irgendetwas aufgeben um sich um meine kinder zu kümmern. aber etwas mit ihnen unternehmen wollen, von sich aus, kontakt aufnehmen usw, das finde ich ist kein einsatz den man einfordern muss.
ich mag ihnen ja alles gönnen. hart erarbeitet haben sie sich das übrigens nicht 🙂 . aber ich sage ihnen, ich finds super, dass sie so viel herumreisen und wie sie sich engagieren.
das wäre doch möglich, ohne auch nur eine haaresbreite individualismus aufzugeben. ich habe übrigens früher meiner grossmutter geholfen, die war aber alleine und gebrechlich
auch anderen verwandten helfe ich, wenn sie sonst niemanden haben. ganz individuell 😉
definitiv! aber wie sie ihre freizeit mit oder ohne enkel gestalten, ist eben deren selbstbestimmte freiheit. der begriff freiheit ist ausschlaggebend und nicht kind oder enkel. die folge des entscheides „eigene kinder“ ihrer eltern ist wohl eher wir haben unsere kinder zu selbständigen wesen erzogen (in ihrem falle ja sehr gut) und unsere bedürfnisse auf später verschoben. wie das ja die meisten tun, die sich für kinder entschieden.
der begriff freiheit ist eben das individuelle: man kann sich als grosseltern in der betreuung engagieren, oder weniger, oder überhaupt nicht.
wir brauchen uns nicht darüber auszutauschen was individuell und frei heisst. familie ist ja auch ein wort das eine bedeutung hat. oder beziehung. oder grossmutter :). es geht doch nicht um wörter.
wie überall kann man ja machen was man will, aber wie überall müssen die anderen das nicht gut finden. es würde ihre freiheit nicht beschränken, sich mit ihren enkeln abzugeben. sie wollen nicht, sie müssen nicht. und ich muss das nicht gut finden
was ist, wenn ihre eltern im gegensatz zu ihnen es als pflicht empfinden und sich jetzt die freiheit nehmen, sich von pflichten zu befreien? (nicht bei allen so)
ich bin als kinderloser single übrigens gerne bereit, mehr steuern zu bezahlen, damit familien entlastet werden. bin aber immer wieder höchst erstaunt, wie familien selbstbestimmte entscheide anderer mit „Unverständnis“ quittieren. noch einmal: ich kann ihre argumente durchaus nachvollziehen. wenn der entscheid ihrer eltern sie aber „stört“, wäre ein klärendes gespräch mit ihnen sinnvoll. die antwort ist dann einfach zu akzeptieren.
Ich akzeptiers ja, nur gut finden muss ichs ja nicht
doch, es geht genau um begriffe. schon nur die begriffe familie und grosseltern. was wir da alles hineininterpretieren und assoziieren, überfordert und enttäuscht, weil wir daran Erwartungen knüpfen.
ihre eltern verstehen etwas ganz anderes unter grosseltern zu sein, als dass sie es tun. das ist ja, was ihnen nicht gefällt.
weisst du marie, ich bin keine freundin davon, dass man ständig sagt, ach das ist eben eine frage der definition und man muss die erwartungen runterschrauben. ich bin eine freundin davon, dass man gewisse dinge einfach blöd finden darf und gewisse dinge nicht immer neu definiert werden müssen. ich brauche kein gespräch führen mit meinen eltern, denn wenn sie wollen würden, dann würden sie sich ja um ihre enkel kümmern. wenn sie nicht wollen, ist mir auch lieber sie lassen es gleich sein. ich habe ja wirklich keine grossen erwartungen.
tina, wer sagt denn, dass es keine Beziehung zwischen Enkeln und Grosseltern gibt, wenn diese nicht regelmässig hüten oder die Kinder über Nacht nehmen, weil die Eltern weg wollen? Grosseltern sind Familienmitglieder, kein Hütedienst – Sie fragen doch auch nicht eine Cousine oder einen Onkel, ob er Ihre Kinder betreut, wieso also erwartet man das von den Grosseltern? Meine Eltern besuchen meine Kinder, die Kinder besuchen ihre Grosis, das ist aber KEINE Betreuung und kann auch nicht erwartet werden.
ich spreche nicht von hüten. ich spreche davon, mal meine kinder anzurufen, sie einzuladen, vorbeizukommen. von sich aus. sie machen das, wenn ich sie dazu auffordere. also hüten oder anrufen nicht, aber mal etwas unternehmen
Kleine Kinder sind auch enttäuscht wenn die Grosseltern gar kein Interesse an ihnen zeigen
Es ist die Gelegenheit für die Kinder zu lernen, dass andere Menschen sich nicht immer so verhalten, wie es uns gefällt. Dass wir traurig darüber sein dürfen, es aber einfach so ist und wir darüber hinwegkommen (müssen). Nicht schön, gehört aber zum Leben.
Weshalb soll ich nicht Cousine oder Onkel oder sonstige Verwandte und Bekannte fragen? Ist doch eine Frage des Beziehungsnetzes und der Gegenseitigkeit. Grosseltern etv. sollen hüten, wenn das auch für sie etwas Befriedigendes ist. Bei uns ist das glücklicherweise so.
Warum gibt es eigentlich nur ein Entweder-oder? Meine Mutter möchte gerne wöchentliche Kontakt mit ihren Eltern, verabschiedet sich aber genauso gerne im Sommer für einen Monat alleine in die Ferien. Das war schon so, als wir klein waren. Unsere Eltern waren immer für uns da, nahmen sich aber auch gerne und bewusst Auszeiten und waren beide berufstätig. Vor Kurzem sprach ich mit der Mutter eine langjährigen Freundin, die in meiner Kindheit stets Kritik an meiner Mutter ausgeübt hat, weil sie nicht zu Hause blieb, wir manchmal auch mal alleine Essen machten und sie uns auch sonst nicht 24 h
am Tag beaufsichtigte, sondern auch mal über WE verreiste und uns bei den Grosseltern lies. Heute meinte dann diese Frau, sie werde ganz sicher nicht häufig ihre Enkel hüten, dazu habe sie also gar keine Lust. Schliesslich habe sie sich auch immer alleine gekümmert und habe sich genügend Jahre für die Familie aufgeopfert, das sei jetzt endlich vorbei. Tja, jedem das seine, ich persönlich finde es traurig und bin meiner Mutter dankbar, ist es nicht so. Darum denke ich, dass sich Freiheit und Individualismus auch sehr gut mit einer guten Enkelbeziehung vereinbaren lässt. Wenn man auch will!
Finde es wunderschön wenn Grosseltern zu ihren Enkeln eine gute Bindung haben und diese auch gepflegt wird. Für die „Arbeit“ die man mit den Kindern hat kommt auch viel zurück.
Meine Eltern sind noch „junge“ Grosseltern (60/58 Jahre) und nehmen die Kids (6.5/3.5 jährig) auch mal übers Wochenende, oder machen Ausflüge mit ihnen. Meine Mutter hütet auch einmal die Woche und arbeitet nebenbei noch 50%.
Meine Eltern freuen sich an den Enkeln und sehen das Ganze als Bereicherung, wovon beide Seiten profitieren.
Familie halt! KEIN Muss sondern ein Wollen
Ich finde so sollte es auch sein. Aber wie macht ihr es z.B. in den Ferien? Wenn die Grosseltern im Juni verreisen wollen wo bekanntlich noch keine Schulferien sind. Wer schaut dann? Oder sind die Grosseltern verpflichtend dann Ferien zu nehmen wenn die Kinder auch weg sind? Ist reines Interesse ich habe keine Ahnung wie das abläuft ich habe selbst noch keine Kinder.
Gute Frage. Deshalb haben mein Mann und ich uns bewusst für Krippe und Tagesschule entschieden. So kann meine Mutter Ferien machen wann und wie lang sie will. Und wenn sie dann mal die Kinder hütet, ist es weil sie will. Es gibt Zeiten, da sehen die Kinder sie öfters, dann wieder etwas weniger. Und wenn es wirklich brennt und ein Notfall eintrifft, kann ich mich auf meine ganze Familie verlassen. Nicht nur auf meine Mutter.
Wir haben das umgekehrte Problem: Hohe Erwartungen seitens der alten Generation. Wir (42) haben keine Kinder, aber eine alte Mutter (84). Sie ist gesundheitlich fit, aber erwartet, dass wir dauernd vorbeikommen zur Unterhaltung, zum Einkaufen, zum Putzen etc. Fremde Leute will sie nicht im Haus. Mein Mann und ich sind Spätzünder und möchten nach später Abnabelung endlich unser eigenes Leben führen!
Dann tut es doch.
„Dann tut es doch“, sicher, aber schrittweise. Einkaufen, putzen, usw. sollte sie selbst erledigen, sie soll ja fit bleiben, ;.).
Niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu vereinnahmen. Nein sagen ohne schlechtes Gewissen will erlernt sein.
Es lohnt sich!
Viele interessante Faktoren spielen da eine Rolle. Z.B. dass Mütter im Schnitt immer später ihr Erstgeborenes haben. Damit liegen die Generationen weiter auseinander und können die Grosseltern zukünftig schon 70 oder 80 sein, wenn das erste Enkelkind geboren wird. Mindestens heutzutage sind dann nicht mehr viele in dem Alter so fit oder belastbar. Anderer Aspekt sind dann Patchworkfamilien. Mehr Grosseltern und mehr Enkelkinder.
Natürlich können Grosseltern es geniessen, nur noch ungebunden und wieder frei zu sein. Werden sie aber Verständnis haben, wenn die eigenen Kinder es auch geniessen, wenn sie nach der anstrengenden Baby- und Kleinkindphase ohne grosselterliche Unterstützung (und teurer externer Entlastung) wieder etwas mehr Luft haben? Und stattdessen vielleicht ein fremder Beistand nötig wird? Spitex kommt statt der eigenen Kinder, usw.? Dann ist ja alles gut, schliesslich gibt es auch da keine Pflicht (mehr).
Dieser Vergleich hinkt m.E.. Die Grosseltern haben nämlich bereits die eigenen Kinder aufgezogen, waren für sie da und dies zu einer Zeit, als noch keiner nach Fremdbetreuung gerufen hat. Nun sind die „Kinder“ als Eltern an der Reihe, ihre eigenen Kinder grosszuziehen. Und wir, die unsere „Pflicht“ getan haben, schauen jetzt einmal für uns, entspannen und geniessen die neue Freiheit. Und sollten sich die nunmehr erwachsenen Kinder für die 25 Jahre der Betreuung durch ihre Eltern bei diesen, mit Betreuung im Alter, revanchieren wollen, so dürfen sie das. Die Buchhaltung wär dann ausgeglichen.
Die Kinder sind angewiesen auf die Unterstützung durch die Eltern (oder andere Erwachsene). Die Verantwortung liegt bei den Eltern, welche sich (meistens) für die Kinder entschieden haben. Die Grosseltern entscheiden sich frei (ihre Ver-Antwortung), ob und welche Unterstützung sie ihren Kindern mit der Enkelkindbetreuung anbieten wollen (abhängig von ihren Möglichkeiten). Genauso frei können sich die (erwachsenen) Kinder entscheiden (ihre Ver-Antwortung), ob und wie sie ihre Eltern im Alter unterstützen wollen (abhängig von ihren Möglichkeiten).
Nur Kindheit und Betreuung im Alter zu vergleichen happert meines Erachtens an der unterschiedlich verteilten Verantwortung, Entscheidungsmöglichkeit. Nicht umsonst sind Elternpflichten gesetzlich verankert, aber bei der Betreuung im Alter gilt nur die generelle, je nach Gemeinde sehr unterschiedlich angewandete Verwandtenunterstützungspflicht (bei genügend Wirtschaftskraft, was unterschiedlich beurteilt wird).
Nicht nur Mütter sind heute älter bei der ersten Geburt, idR sind die Väter und somit deren Eltern nochmals ein paar Jahre älter. Sie scheinen automatisch davon auszugehen, dass spät Kinder zu haben nur Frauen und deren Eltern betrifft bzw. die Frauen dafür verantwortlich sind. Eigenartig. Ebenso gut könnten Sie schreiben, Männer werden heute immer später Väter…
na ja. die verklärte sichtweise vermittelt natürlich das bild der harmonischen märchenerzähler mit unendlicher geduld für die kids.
irgendwie ist das auch gut so. vielfach werden die grosseltern ja dazu missbraucht, bei jeder gelegenheit die kinder der (beiden) berufstätigen elternteile zu hüten. auch gut. es ist wohl auch hier mal wieder eine frage des augenmasses.
Über Großelterndienste wird heute z.T. umfangreich verfügt: In meinem Umfeld konnte ich z.B. feststellen, dass die Mama bei der Schwiegermutter vor den Kindergeburtstagen anruft, um mitzuteilen, welche Geschenke die lieben Kleinen (bzw. die fordernden Eltern) von Großmama und Großpapa erwarten. Woanders bügelt die hüftoperierte Seniorin zusätzlich zum Hüte- und Kochdienst noch die Wäsche und erledigt die Flickarbeiten. Leistung der jungen Familie: Man bringt den Wäschekorb persönlich vorbei. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es auch anders, besser geht.
Das Problem liegt villeicht darin, dass sich die hüftoperierte Seniorin wenigstens über diese „Besuche“ so freut und sich nicht getraut Nein zu sagen, aus Angst dann für das Nein mit Entzug bestraft zu werden.
Ich bin überzeugte Grossmutter und möchte die Zeit mit den Enkeln nicht missen.Ein Gedanke drängt sich hier auf:: jetzt betreuen w i r Enkel und später betreuen u n s deren Eltern.also ich denke dass vitale Grosseltern das Recht auf ihre Freiheiten haben, aber sie sollten auch daran denken, dass sie später evtl. auf die erwachsenen Kinder angewiesen sind.
Dem möchte ich mich anschliessen. Und hinzufügen, dass die heutigen Grosseltern ja auch einmal Eltern waren und wahrscheinlich gerne die Hilfe ihrer Eltern in Anspruch genommen haben.
, dass sie später evtl. auf die erwachsenen Kinder angewiesen sind. – ob diese „Rechnung“ je aufgeht?
Ich gratuliere der Mutter dieses „frisch gebackenen“ Vaters von ganzem Herzen zu Ihrer Ablösung von Ihrem „quengelnden“ Nachzügler- Sohn.
Als Südländerin verstehe ich die Diskussionsrunde nicht. Wir lieben unsere Familie innig und meine Nonna wollte nirgendwo anders sein als mit uns. Das ist bei meiner Mutter genau gleich. Sie geht ohne Familie nicht in die Ferien und so sind wir eine Grossfamilie geworden mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Aber das macht die Familie aus. Mit meinem Mann, ein Schweizer, lachen wir gemeinsam über das Nord-/Südgefälle. Meine Kinder haben sich daran gewöhnt; die Nonna und der Nonno sind ein wichtiger Bestandteil und können es sich ohne nicht mehr vorstellen. Blut ist eben dicker als Wasser.
Sehr schön und interessant; ich vermisse aber eine Aussage über die Beziehung zu den Eltern ihres Mannes!
Ist genau das was ich erlebe; die Eltern meiner SWchwiegertochter haben eine sehr, sehr enge und intensive Beziehung zu „unserem Enkel“, ich spiele dabei eine sehr, sehr kleine Roll, wenn überhaupt – und zwar nicht weil ich nicht will oder kann, sondern weil da keine Zeit/keine freie Kapazität dafür da ist
Eltern im Grosselternalter haben heute bei uns sehr tiefe Erwartungen an ihre Kinder bezüglich Pflege im Alter. Anders als in andern Kulturen gehen sie lieber freiwillig ins Altersheim als ihren Kindern zur Last zu fallen und sie in irgendeiner Weise an ihrem Glück (Ferien, Jobwechsel, Wohnort…) zu hindern. Für mich ist nur logisch, dass im Gegenzug auch ihre Verpflichtungen bezüglich Enkelbetreuung und die entsprechenden Erwartungen ihrer Kinder bescheidener ausfallen müssen. Ob das Mehr an individueller Freiheit oder das Weniger an Familienzusammenhalt schwerer wiegt kann man debattieren.
Meine Schwester hat zwei Kinder und ich eins, das dritte Enkelkind meiner Eltern. Diese helfen meiner Schwester, wo es nur geht. Tausende Hütestunden und bei uns keine einzige. Es gibt keinen Grund für diese Ungleichbehandlung. Inzwischen hat unsere Tochter Diabetes. Die einzige Verhaltensänderung: Der Kontakt wurde abgebrochen. Nur die gesunden Enkelkinder zählen!
🙁
Nun, solche (Gross)- Eltern sind einfach das Letzte. Viel Kraft für Sie und Ihre Familie.
Ich stelle immer wieder einen sehr grossen Unterschied zwischen dem Verhalten von Eltern von Söhnen und Eltern, speziell von Müttern, gegebnüber Töchtern. Es liegt vermutlicham Geschlechtspzifischen Verhalten; Mütter sind Tächtern, speziell wenn die selber Kinder haben, sehr nahe; Söhne schliessen sich meistens vorwiegend, den Familien der Ehefrau an.
Nicht umsonst sagt man; wenn Du eine Tochter hast die heiratet, gewinnst Du einen Sohn dazu; wenn Du einen Sohn hast, aber meistens keine Tochter dazu!
Ich hoffe schon dass ich dereinst auch meine Enkel hüten darf. Ich freue mich darauf.
Wer Kinder macht, soll sich doch bitte selber organisieren. Natürlich ist es schöne, wenn die Grosseltern aushelfen und eine enge Beziehung zu den Enkelkindern aufbauen. Für mich (Vater, 40, 2 Kids) ist die Familie (mit Grosseltern, Onkel etc) und das Zusammengehörigkeitsgefühlt sehr wichtig. Mit der Konsequenz, dass sich die Familie gegenseitig aushilft. Das heisst aber auch, dass ich den Grosseltern helfe (Steuern, PC, Garten etc).
Aber die Grosseltern müssen das nicht. Sie haben ihre Pflicht getan und ihre Sanduhr läuft. Die sollen doch das Leben geniessen, solange sie können.
wenn meine kinder mal kinder haben, freue ich mich, wenn ich mich auch um sie kümmern kann. pensum reduzieren muss ja nicht gleich sein, aber hüten, damit meine dann erwachsenen kinder auch zeit für sich haben, und meine kinder und deren familien zum essen einladen, etwas unternehmen mit den enkeln. weil ich das gerne mache, nicht weil ich muss. ich finde nicht, dass meine kinder später für mich schauen müssen. ich wollte kinder, ich finde enkelkinder sind die natürliche konsequenz davon darum freue ich mich natürlich, mich auch um diese zu kümmern.
ich habe es gut mit meinen eltern, aber ich verstehe ihre einstellung bezüglich uns, ihren eigenen kindern und ihren enkelkindern, wirklich nicht, und finde es einfach traurig, diese haltung: wenn ihr etwas wollt, sagt es eben. „hoi mami, ich will zum essen eingeladen werden“? 😀 „ich will dass du etwas unternimmst mit deinen enkeln, aber mit freude“? das klappt so einfach nicht. ich frage 4mal jährlich vorsichtig, ob sie lust hätten (dann wenn schulferien sind und ich arbeiten muss), bedanke mich sehr. finds einfach ein bisschen jämmerlich so
Das ist ja wohl jedem seine eigene Sache. Hier gibt es zum Glück „noch“ keine Gesetze. Ihr Freund, Frau Braun, wird mit seinen Ansichten noch viele Enttäuschungen erleben müssen.
Hallo, ich bin seit 5 Jähr Grossmutter von 3 Enkelinnen und geniesse jeder Tag die ich mit sie verbringen. Mann brkommt viel zurück und der Kontakt mit die eigene Kinder ist wieder viel mehr intensiver als vorher.
Es sollte jedoch unterschieden werden zwischen Pflichten und Interesse. Das erste ist kein Muss, das zweite ist zumindest wünschenswert. Wir haben unsere Kinderbetreuung absichtlich so eingerichtet, dass wir nicht von Grosseltern abhängig sind. Denn sie sollen nicht in der Pflicht sein. Und doch hüten sie ca. 2 Mal im Monat und nehmen sie auch mal in die Ferien. Warum? Weil die Kinder es lieben bei den Grosseltern zu sein und diese die Kleinen geniessen. Es ist immer traurig, wenn es ihnen ganz egal ist.
hach ja.. meine schwester ist auch der meinung unsere eltern sollten anstatt den winter in südfrankreich zu verbringen besser zu hause bleiben und auf ihren enkel aufpassen damit sie zeit für ihren neuen partner und ausgang hat. ich finde, sie haben ein recht den ruhestand so zu geniessen wie sie es für richtig halten, schliesslich haben sie die ersten 7jahre genug auf den kleinen geschaut. Grosseltern die babysitten sind grossartig, aber keinesfalls selbstverständlich!!! wer kinder will kann nicht automatisch damit rechnen dass grosseltern aufpassen, das scheinen viele zu vergessen.
Grosseltern haben ihren Ruhestand redlich verdient und sollen tun und lassen, was sie wollen.
Das ist tatsächlich alles, was es zu diesem unglaublich spannenden Thema zu sagen gibt.
+1
Spannendes Thema, aber schade, dass die Sachinfo fehlt: Gibt es Dinge, die Grosseltern wirklich so richtig und von Gesetzes wegen MÜSSEN?
Gibt es Dinge, die Grosseltern wirklich so richtig und von Gesetzes wegen MÜSSEN? – Nein, wie gesagtm d i e g i b t e s nicht w e i l s i e a u c h k e i n e R e c h t e haben! Mit den „moralischen Ver-Pflichtungen sieht es anders aus!
grundsätzlich ist es das Kind der Eltern. Das gehört dazu, jegliche Entlastung durch Grosseltern oder Götti/Gotti ist ein Geschenk aber niemals Pflicht…dementsprechend gibt’s nur eine Aussage an die Helfer: Danke!
Würd mich doch interessieren wie das Verhältnis dieses Freundes vor seiner eigenen Vaterzeit zu seiner Mutter ausgesehen hat? War er interessiert an ihr und ihrem Wohlergehen, am Kontakt zu ihr?
Im Übrigen, sollen doch alle froh sein welche überhaupt „einsatzfähige“ Grosseltern in der Nähe hätten,
wie sich dieser Einsatz dann zeigt hat wohl auch mit der gelebten Beziehung vor Enkelkind-eintreffen zu tun,
nehme ich jedenfalls mal an.
Klar wärs super und sehr entlastend jährlich eine kinderfreie Woche oder mehr zu haben,
ein Recht darauf existiert allerdings nicht.
Ein Ferienwochenende bei Grossi kommt schon mal vor. Auf Wunsch der Beteiligten, nicht der Eltern. Aber generell gilt: Eltern sind Eltern und Grosis sind Grosis. Die Eltern stehen in der Pflicht, nicht die Geosseltern. Die helfen meist gern, wenn es die Situation erfordert. Aber viele Arbeiten ja noch und haben ihr eigenes Leben. Wir gehen manchmal als Grossfamilie und Schwimmbad, das ist super! Müssen müssen Grosis aber gar nix. Dafür dürfen sie viel mehr…
wie wäre es, wenn die eltern sich zuerst einmal auf ihre eigenen «pflichten» besinnen würden? denn im gegensatz zu ihnen, schauten ihre mütter zu ihren kindern selber und haben sich wohl im status von grosseltern sein, ihren ruhestand und ihre freiheit verdient.
man wird nie im leben den fünfer und das weggli haben können! irgend einer leidet immer drunter und setzt sich irgendwann zur wehr.
vielleicht einfach keine kinder bekommen, wenn man schon die verantwortung und leider auch die arbeit, die sie machen, nicht übernehmen will.
Pragmatismus wäre angesagt. vor allem denkt „der Freund“ dann auch an die Eltern, wenn diese überhaupt nicht mehr können. Alles beruht auf Gegenseitigkeit.
Für mich ist dieses egoistische Vehalten gegenüber den Grosseltern eine richtige Zumutung. Die Grosseltern hatten schon ihre eigenen Kinder grossgezogen und müssen jetzt noch ihre Enkel grossziehen ohne jemals gefragt zu werden.
Wenn sie sich dann um die Enkel gekümmert haben, werden sie ins Altersheim abgeschoben.
Warum kümmern sich dannn die eigenen Kinder nicht um die Eltern ?
Kinder machen kann fast jeder, sich der Verantwortung stellen leider nur die wenigsten.
Was Grosseltern müssen? Was für eine Frage?
Da Grosseltern k e i n e r l e i R e c h t e haben, haben sie auch k e i n e r l e i P f l i c h t e n .
Alles was sie tun und was sie tun ist freiwillig – alles was sie tun dürfen, dürfen sie nur mit Zustimmung und Genehmigung der Kindseltern tun. Das ist die gesetzliche Grundlage.
Der emotionale Aspekt ist ein völlig anderer.Viele Grosseltern würde es glücklich machen zu seinen Enkeln ein gutes und nahes Verhältnis zu haben,leider ist dies nicht immer möglich und das ist unendlich schade – für alle Beteiligten (Kinder,Eltern und Grosseltern
Ich würde gerne die Kinder 3 Jahre und 18 Monate hüten aber leider hat meine Tochter etwas dagegen
immer hat sie Ausreden parat warum es nicht geht.
Ich sei mit diesen 2 Kindern überfordert. Wenn ich
sage ich hätte auch 3 Kinder grossgezogen wird mir
entgegnet damals wäre ich noch jünger gewesen. Das mag ja stimmen aber als Grossmutter ist mal nun nicht mehr zwanzig. Es macht mich sehr traurig, dass ich die Kinder nicht allein hüten kann.