Lasst die Kaiserschnittmütter in Ruhe

Ein Kaiserschnitt erfolgt nur in den wenigsten Fällen aus freien Stücken. Im Bild eine Operation im brasilianischen Rio de Janeiro. Foto: Felipe Dana (Keystone)
Vor einer Woche war es wieder einmal so weit: Die Medien – beziehungsweise in diesem Fall die «SonntagsZeitung» (SoZ) – haben uns die neusten Kaiserschnittzahlen präsentiert. Garniert mit der Empörung, die diese Zahlen stets begleitet. Der Empörung nämlich über verweichlichte Frauen, die sich für die schmerzfreie Geburt entscheiden; über reiche Bankergattinnen, die die Geburt dem Terminkalender anpassen wollen; über Expats, Sie wissen schon, «die Amerikanerinnen am Hang oben», wie eine Hebamme in der SoZ sagte, die mit der Natur nichts am Hut haben.
Das Thema ist nicht neu – mal abgesehen davon, dass die Expats eine neue Zielscheibe abgeben. Seit Jahren sind die Kaiserschnittraten hierzulande hoch, in einigen Gegenden sogar sehr hoch. In Kilchberg etwa, der in der «SonntagsZeitung» erwähnten Kaiserschnitt-Hochburg, kommt heute fast jedes zweite Baby via Bauchdecke zur Welt. Das mag irritieren, mag einem falsch vorkommen. Doch gibt das einem das Recht, über die betroffenen Frauen zu urteilen?
Geht es um Schwangerschaft und Geburt, hat zunehmend jeder das Gefühl, ungefragt mitreden zu dürfen. Und alles besser zu wissen. Männer, die selber nie ein Kind zur Welt bringen werden, bezeichnen Kaiserschnittmütter als Memmen. Kinderlose Frauen wiederum bejubeln die emanzipierten Vorzeigemütter, die sich nichts vorschreiben lassen und den schnellen Schnitt wählen, weil sie «keine Lust haben auf diese Tortur» namens Geburt.
Ich kann über beide Ansichten nur den Kopf schütteln. Einerseits, weil ich in meinem Umfeld zig Mütter habe, die ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gebracht haben. Und nur eine einzige von ihnen hat das aus freien Stücken, sprich ohne medizinische Indikation, getan. Der Grund dafür war allerdings nicht ihre Angst vor Schmerzen oder gar der übervolle Terminkalender. Nein, zum Entscheid bewogen hat sie die Tatsache, dass ihr Mann schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung vom Stuhl gekippt ist und danach ehrlich sagte, dass er bei der Geburt nicht dabei sein könne. Weshalb sie sich für einen Kaiserschnitt entschied, da sie sich nicht ohne seine Unterstützung durch eine möglicherweise Stunden dauernde Geburt kämpfen wollte.
Andererseits bin ich selber auch eine Kaiserschnittmama, weiss also, wovon ich rede. Ich hatte zwei Kaiserschnittgeburten: Die erste völlig ungeplant, nach 14 Stunden Wehen, die zweite vorangekündigt – wobei auch hier die Geburt, wie von mir erhofft, natürlich losging.
Was ich mit diesen Beispielen sagen will? Dass die Kaiserschnittgeburt in sehr vielen Fällen, womöglich sogar in den meisten, keinesfalls dem Wunsch der Frau entspricht. Und auch bei weitem nicht so schmerzfrei ist, wie hüben und drüben behauptet wird. Ganz im Gegenteil, leiden Kaiserschnittgebärende sogar in der Regel nach der Geburt länger unter Schmerzen als Frauen, die natürlich geboren haben.
Und nicht nur das: Sie leiden allzu oft auch unter dem Gefühl, versagt zu haben, die natürliche Geburt nicht geschafft und ihrem Kind dadurch den idealen Start ins Leben verwehrt zu haben. Selbst wenn ihnen der Kopf sagt, dass es nicht anders ging, ist da doch häufig diese latente Trauer, etwas verpasst zu haben – gerade weil sie sich das Ganze doch anders gewünscht hätten.
Darum lassen wir sie doch endlich in Frieden. Akzeptieren wir die Entscheidung der Mütter, die sich einen Kaiserschnitt wünschen, und machen wir denjenigen, die sich zur Schnittgeburt gezwungen sahen, nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen. Es ist alleine die Sache der Frau, wie sie ihr Kind zur Welt bringt. Kein Aussenstehender hat da auch nur das kleinste Wörtchen mitzureden. Und Vorwürfe zu machen noch weniger.
246 Kommentare zu «Lasst die Kaiserschnittmütter in Ruhe»
Es dürfte doch jeder intelligenten Frau mittlerweile klar sein das Kaiserschnitte ohne medizinische Indikation mehr Risiken als Nutzen hat.Es gibt mittlerweile viele Studien darüber.Erhöhte Raten von Asthma,schlechte Besiedlung des Darms …. und und und.Und was ist mit der Haltung der werdenden Mutter ihrem Ungeborenen Kind gegenüber?
Wir wissen es in der nächsten Generation.
Ich finde dieses verlorengegangene intuitive Wissen um die eigene Gebärfähigkeit erschütternd.Wie sollen unsere Töchter es dann haben?
Hört doch bitte endlich auf, von Frau zu Frau dreinzureden!
Das kommt mir vor wie die Frage ob Stillen oder Schoppen besser ist.
Jede Frau hat eine andere Einstellung, Konstitution und Schwangerschaft.
Wir wissen nicht was wirklich gesünder ist, was uns und unsere Kinder lebenstüchtiger macht.
Und @birgit dreyer: Ich habe von meiner Mutter rein gar nichts an Informationen oder Hilfestellungen für die Geburten meiner Kinder bekommen. Nichts Konkretes und nichts Intuitives.
Ich wünsche mir einfach Respekt von Frau zu Frau. Egal welche Motive für Spontangeburt oder Kaiserschnitt entscheiden.
Ich habe 1x normal und 1x Kaiserschnitt Geburt gehabt. Von der normalen Geburt mit einem Damschnitt jetzt nach 30 Jahre manchmal noch Schmerzen. Von der Kaiserschnitt niemals Problemen.
Viele meine Kolleginnen die normalen Geburten haetten muss nachtraeglich die Gebaermutter entfernt werden weil sie eine Prolaps, Gebaermuttersenkung bekommen haben.
Was ich nicht verstehe warum unbedingt eine normale Geburt so wichtig ist das sie die junge Frauen so lange mit fuerchteliche Schmerzen warten lassen. Ich dachte jetzt werde ich sterben nach 12 Std. Wehen.
und nochmal, damit das nicht missverstanden wird: komplikationen und die Notwendigkeit für die Medizin kann es immer geben, und da ist auch sicher jede Frau froh wenn sie im Fall darauf zurückgreifen kann.
Aber für den Normalfall wärs schön, wenn die Frauen wieder ihr Selbstvertrauen für die Geburt zurückgewinnen könnten. Wir können gebähren. Ja es ist Arbeit, ja es ist kein Wellness-Abend, aber es geht auch ohne Drama, ohne Panik, ohne diesen „unvorstellbaren“ Schmerzen.
An alle, die gerade zum ersten Mal schwanger sind: Ihr werdet euer Baby mit Leichtigkeit gebähren! Glaubt an euch.
nichts von dem wie uns Geburten im Fernsehen und Artikeln wie diesen eingeredet wird. Ich habe vor der Geburt sämtliche Horrorgeschichten ausgeblendet, mich auf die Geburt als schönes Ereignis konzentriert und mich bei der Geburt auf die Atmung konzentriert. Es war ein unglaublich intensives und schönes Erlebnis. Ich bin keine überdurchschnittlich scherzunempfindliche Ausnahmeerscheinung und ich bin überzeugt, das sich sehr sehr viele Frauen das Erlebnis selbst verbauen indem sie sich von diesen permanenten Horrorgeschichten die Möglichkeit verschenken, das Ganze positiv anzugehen.
Warum wird hier überhaupt über NOT-Kaiserschnitte diskutiert – um diese geht es doch gar nicht – diese Notwendigkeit zweifelt doch niemand an.
An die achso überzeugten KS Frauen mit Argumenten wie z.B: Warum soll ich mir das antun usw. Ok macht das, aber auf eure eigenen Kosten bitte. Dann würde nämlich kein Hahn danach krähen.
Und ja ich habe Spontangeburten hinter mir und fands total scheisse.. aber wer A sagt muss auch B sagen.
Und wir finden deinen Kommentar ‚total scheisse‘. Ob du den Text wohl inhaltlich nicht verstanden hast?
Jede Frau soll selbst entscheiden, wie sie gebären möchte. Ein geplanter ks. ist immer noch besser als ein ungeplanter, da das Risiko für Kind und Mutter kleiner ist. Nicht jede Frau hält 10 h Wehen aus, bis es losgeht. Schuldgefühle Werden den Frauen von den Hebammen gemacht. Das geht nach der Geburt gleich weiter mit dem Stillen und ob man das Kind im Tragetuch oder gar nicht umherträgt. Dazu kommen neidische Frauen, welche ganz genau wissen, was jene kinder am meisten brauchen. Ganz am Schluss macht die Mutter in deren Augen alles falsch und macht sich zum Gesprächsstoff der Nachbarschaft.
Mann schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung vom Stuhl gekippt ist und danach ehrlich sagte, dass er bei der Geburt nicht dabei sein könne.
Wegen so einem Weichei hätte ich mir nicht den Bauch aufschneiden lassen! Nein, den hätte ich nicht mal rein gelassen! Ein ganz, ganz schlechtes Beispiel! und man kann die Tatsache nicht wirklich schön reden, dass immer mehr unnötige OPs vorgenommen werden, wo genauso gut die Kinder natürlich auf die Welt gekommen wärden. Warum raubt man den Frauen das Grlücksgefühl, dass man durch eine natürliche Geburt haben kann?
ganz richtig. Ich würde noch fragen: Warum rauben die Frauen sich das Glücksgefühl selbst. Die ganzen Diskussionen drehen sich hier um entweder: Qualvolle schmerzhaft „natürliche“ Geburt, oder Kaiserschnitt. Hat denn keiner von den Frauen eine schöne natürliche Geburt erleben dürfen? Das ist möglich und muss auch keine Ausnahme sein, wenn man sich nur ein wenig darauf vorbereitet. Als schwangere Frau wäre das nur ein weiterer Artikel gewesen, der einem komplett verunsichert, ob man überhaupt zum gebähren fähig ist und nicht besser einem medizinischen Personal die Angelegenheit überlässt.
ich rede hier NICHT von medizinischen Notwendigkeiten, weil ein Risiko für Kind und/oder Mutter besteht. Da gibt es ja keine Diskussion. aber bitte: Eine Geburt kann auch ein sehr schönes Erlebnis sein und das kann man als Frau weit mehr beeinflussen, als man denkt. Ich habe meine Tochter auch im Spital geboren, einfach um im Fall der Fälle auf die Medizin zurückgreifen zu können. Bis auf einen kleinen Dammschnitt am Ende gab es keine Komplikationen, kein Schrein, keine Beschimpfungen des Partners oder der Hebamme, kein Drama
Ich hatte zwei wunderschöne Geburten!
Schade nur, dass sich so wenige werdende Mütter und Eltern eigenverantwortlich auf das wunderbare Ereignis vorbereiten. Dabei meine ich nicht einfach einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen, sondern ernsthaftes und ganzheitliches Selbststudium der Evolution und Anatomie. Das kann man auch ohne Medizinstudium, aber es braucht Selbstvertrauen, Interesse und vor allem Weitsicht. So findet frau den richtigen Weg FÜR SICH SELBST. Den kennt nämlich niemand anders. Und wer sich gewissenhaft und kompromisslos vorbereitet, wird auch mit 95% Sicherheit so gebären wie sie sich das wünscht.
Ich finde am natürlichsten normal Geburt die meisten Mütter von uns hatten auch keine andere Wahl, sie haben auch die schmerzen ergehen lassen.
Kaiserschnitt ist eigentlich entstanden um Kinder zu retten die nicht mit dem Kopf nach unten liegen MehrlingsGeburten aber nicht um Frauen die angst zu nehmen !
Und eine natürliche Geburt kann ich jedem empfehlen und wenn wie in den Beitrag der mann nicht dabei sein kann sorry dann nehme ich meine Mutter mit dann soll man kein Kind machen wenn man das ekelhaft findet!!
Ganz meine Meinung!
hatte auch zwei Kaiserschnitte
den ersten nach 26 Std wehen nach Einleitung, plötzlicher Blutverlust, Kind falsch gelegen, NOT-OP.
Ende vom Lied:selbstZweifel(KinderWunschKlinik da unfruchtbar, endlich schwanger, scheiß Schwangerschaft,und dann noch nicht mal normale Geburt:ergo, zu blöd für alles), stillen hat auch nicht geklappt, WochenbettDepressionen.
keiner hats verstanden.ich soll mich nicht so anstellen!
dann Kommentare wie:du weißt ja nicht wie wehen sind.hattest ja Kaiserschnitt.
zweites Kind, obwohl gehofft dass nicht,geplanter schnitt wg depris und alles gut.
Es ist alleine die Sache der Frau, wie sie ihr Kind zur Welt bringt. Kein Aussenstehender hat da auch nur das kleinste Wörtchen mitzureden. Und Vorwürfe zu machen noch weniger. Ich kann dieser Aussage als Mann nur vollständig zu stimmen, wundere mich aber das diese Autonomie schlagartig aufhört wenn es ums Bezahlen geht. Wäre es nicht aufrichtiger Kaiserschnitte grundsätzlich durch eine separate freiwillige Zusatzversicherung abzudecken anstatt die Kosten allen Aussenstehenden die nicht mal das kleinste Wörtchen mitzureden haben aufzubürden?
Da Frauen die Schmerzen der Geburt oft als Grund aufführen, um keinen Wehrdienst zu leisten, müsste ich folglich hier fordern, dass nur bei medizinischen Notfällen ein KS gemacht werden sollte
Ich denke die Frauen sollten dies selber entscheiden können. Die Frage ist jedoch, ob bei einem freiwilligen KS die Krankenkasse für die allfälligen Mehrkosten aufkommen soll oder nicht (sofern es die gibt?). Hier bin ich im allgemeinen für mehr Eigenverantwortung, sprich der Verursacher bezahlt. Da wir dies jedoch bei zahlreichen anderen Beispielen auch nicht haben, wäre es scheinheilig, dies zu fordern
Ich habe mein Kind auch via Kaiserschnitt zur Welt bringen lassen. Ich musste. Ich durfte auch nicht stillen. Bin ich jetzt eine doppelte Versagerin? Mir doch egal, was andere denken. Mein Kind ist das süsseste Mädchen der Welt und ich liebe sie über alles. Sie ist gesund und frech und aufmüpfig und lieb wie alle anderen auch. Also. Wen kümmert’s wie sie zur Welt kam?
Ich denke, man muss die Geburt so nehmen, wie sie kommt … Hauptsache dem Kind und der Mutter gehen es am Ende gut!
VG
Rosi von Give Calming
Mein erstes Kind kam per Notfall KS. Beim zweiten Kind wollte ich es nochmals versuchen mit einer normalen Geburt. Weil das Kind aber in Steisslage verharrte wurde ich mit meiner Zustimmung zum geplanten KS angemeldet. Was ich dann bei meinem Eintritt ins Spital erleben musste war erniedrigend. Die leitende Hebamme machte mir Vorwürfe, weshalb ich es nicht nochmal mit einer normalen Geburt versuchen wolle. Sie glaubte nicht, dass das Kind in Steisslage ist. Erst nach dem Ultraschall hat sie sich beruhigt. Manche Hebammen scheinen etwas sektiererisch, wenn jemand nicht alles der Natur überlässt
Ein großes Lob zuerst einmal für den Artikel. Fakt ist, dass vor 15 Jahren noch jedes sechste Kind, heute dagegen schon jedes dritte Kind, mit KS auf die Welt kommt. Zu den Vorteilen gehören natürlich, das einem die Schmerzen erspart bleiben und der genaue Geburtstermin planbar wird. Der größte Nachteil des KS ist das erhöhte Risiko für einen Gebärmutterriss bei weiteren Schwangerschaften. Jede Frau sollte frei von Urteile selbst abwägen auf was sie Wert legt. (Vor- & Nachteile KS: http://www.doppelherz-schwangerschaft.de/der-wunschkaiserschnitt-wird-immer-beliebter.html )
tut mir leid, aber das erhöhte Risiko für Gebärmutterriss wurde widerlegt. das betrifft sowohl geplante wie auch ungeplante KS.
Ich hatte 2 KS nach jeweils 18h Wehen, ich hätte gerne eine normale Geburt gehabt, aus med. Gründen wollte mein Arzt beim zweiten Kind direkt einen Kaiserschnitt, ich hab es trotzdem normal probiert (mit Erlaubnis vom Arzt) hatte jedoch keine Chance, ich brauchte Wochen bis ich mich erholt hatte, die Schmerzen waren eine riesen Qual und ich würde es nie freiwillig wählen… Trotzdem gäbe es diese Möglichkeit nicht, hätte ich schon die erste Geburt vermutlich nicht überlebt…
Ich finde man sollte in den statistiken sehen welche freiwillig und welche med. begründet waren, gäb ein anderes Bild.
Als Hebamme und Kaiserschnitt Frau möchte ich sagen um was geht es denn eigentlich? Das Wichtigste ist doch, dass Mutter und Kind gesund sind, wo auch immer das Kind sich den Weg sucht. Planbar ist vieles, die Geburt aber nicht,
Wisst Ihr was? Kaiserschnitt oder nicht – ich glaub, die Frage ist schlicht irrelevant. Es gibt weit Wichtigeres im Leben.
Ob Kaiserschnitt oder natürliche Geburt geht nur die Betroffenen etwas an. Und noch etwas punkto der Mär von der schmerzfreien Geburt: Nach dem Kaiserschnitt gibt’s zu Recht Morphium, weils höllisch schmerzt. Aber die Sectio hat auch ihre Vorteile: Kein Dammschnitt oder Riss, der beim Sitzen und beim Sex schmerzt. Und im Alter weniger Inkontinenz, weil die Blase nicht mehr dicht hält. Auch nicht schlecht, oder?
@Maria: selten so einen recherchefreien Blödsinn gelesen.
@Anh Toan: Ganz genau. Wenn Risiken bewusst in Kauf genommen werden, dann schaut jeder selber, wie er/sie aus dem allfälligen Schlamassel wieder rauskommt. Unser gesamtes Soziales System krankt daran, dass falsche Anreize gesetzt werden. Die wenigsten Menschen sind heutzutage noch bereit wirkliche Eigenverantwortung zu übernehmen. Nach dem Solidaritätsprinzip löffelt eh ein anderer die sprichwörtliche Suppe aus. So richtet sich unser Sozialwesen selber zugrunde, einschließlich der Krankenkassen, die deutlich zuviel Lifestyle berappen.
Zum Glück gibt es den Kaiserschnitt. Dadurch wurden schon viele Mütter- und Babyleben gerettet! Ich frage mich einfach, wann ist er wirklich not-wendig und wann könnte man ihn abwenden durch gute Aufklärung, Vorbereitung, Angstauflösung, Stärkung der Frau in ihrer Kraft, Besinnung darauf, dass der Körper gebären kann etc.
Sie portieren einerseits im Schlussabschnitt, nicht über die private Entscheidung der Geburtsmethode von aussen zu urteilen, tun aber im Hauptteil Ihres Beitrages genau das gleiche, indem Sie etwa sagen: „Kinderlose Frauen wiederum bejubeln die emanzipierten Vorzeigemütter, die sich nichts vorschreiben lassen und den schnellen Schnitt wählen, weil sie «keine Lust haben auf diese Tortur» namens Geburt“ und implizieren damit, das Bejubeln hätte etwas damit zu tun, ob Frau Kinder hat oder nicht und das ganze etwas mit Feminismus zu tun habe.
Sie urteilen dann weiter, dass die einzige in Ihrem Umfeld, die einen geplanten KS wollte, dies aus Mitleid mit ihrem Partner tat. Sie implizieren damit, dass eine ‚richtige‘ Mutter niemals die elegante Lösung, den geplanten KS, wählen würde, und dies nur wählen würde, wenn äussere Faktoren (Indikation, Umfeld) es gebiete. Damit befeuern Sie doch wieder nur das Meme, dass nur eine ‚natürliche‘ Geburt das sei, das eine richtige Mutter tun würde und alles andere mildernde Umstände seien.
Sie belegen das dann weiter mit Ihrer Behauptung, „dass die Kaiserschnittgeburt in sehr vielen Fällen, womöglich sogar in den meisten, keinesfalls dem Wunsch der Frau entspricht“. Keinesfalls….
Und die Expats als Kategorie da hineinzuziehen…. Naja stand bei der anderen Zeitung, aber es ist halt ein typisches Feindbild. Sicher haben all die Expats ja auch die ganze Technologie gebracht und damit das hehre Idyll der bio-zertifizierten Gutwelt durcheinander gebracht….
Zum medizinischen, etwa eine weitere Ihrer Behauptungen, dass „auch bei weitem nicht so schmerzfrei ist, wie hüben und drüben behauptet wird. Ganz im Gegenteil, leiden Kaiserschnittgebärende sogar in der Regel nach der Geburt länger unter Schmerzen als Frauen, die natürlich geboren haben.“ will ich nicht weiter eingehen. Entweder wissen die Chirurgen nichts von den neueren Methoden oder sie sind auch sonst aus Metzgern entstanden.
Aber solche Märchen halten sich sehr persistent, wie ein Vergleich mit dem Artikel vor drei Jahren und den damals herumgereichten Argumenten belegt. Selbst dazu herangezogene Studien machen nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Not-KS und geplanten KS und verfälschen damit die Risiken, die bei einer geplanten KS bedeutend kleiner sind als bei einer Notfall-KS, die bei jeder ‚natürlichen‘ Geburt als Komplikationsoption immer Teil der Risikoabschätzung ist.
Letzteres ist auch ein Argument gegen die oft gebrachte Kostenargumentation, denn es ist sehr teuer, ein Team für den Fall einer Not-KS bereitstellen zu müssen, wenn die natürliche Option gewählt wird.
Als Chirurgin, welche schon mal bei einem Kaiserschnitt dabei war: ein Durchtrennen der Bauchmuskukatur ist alles andere als angenehm. Das hat nichts mit Metzgersein zu tun…bitte ersparen Sie uns die unqualifizierten Kommentare. Ein Kaiserschnitt ist eine Operation und Eingriff am Körper, dies geht leider fast nie ohne Schmerzen…
Unqualifiziert ist, die Schauermärchen nicht zu entkräften, Frau ‚Chirurgin‘.
Denn diese stellen das Personal so dar, als ob ein Spital eine Autowerkstatt sei.
@katharina; hatten Sie schon mal einen Kaiserschnitt? Falls nicht, würde ich ganz schnell still sein. Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt und habe mich nach 4 Monaten noch immer nicht erholt von den voran gegangen 18 Stunden Wehen und anschliessendem Kaiserschnitt. Die Ärzte haben meinem Baby und mir das Leben gerettet.
Ja hatte ich, geplant. Keine der hier üblicherweise portierten Komplikationen.
Kann sein, dass bei Ihrem ingeplanten KS einiges schief lief. Auch, 18 Stunden zu warten, bevor der Eingriff veranlasst wurde ist eher seltsam, nicht?
Ich kann Katharinas Ausführungen nur bestätigen. Ich gehöre zu den Wehleidigen mit WKS, zweimal. Es waren Traumgeburten, Spaziergänge, verglichen mit den Qualen einer sogenannt „natürlichen Geburt“. Braucht frau nicht, will frau nicht. Es ist das Recht jeder Frau, ihre Kinder so zur Welt zu bringen, wie sie das wünscht! Deshalb gibt es auch keinen Grund zu Notlügen wie BEL etc., stehen wir zu unserer Wahl, wie immer sie auch getroffen wird.
PS. Den Kindern ging es prächtig dabei.
Ich als vater von 3 Kinder, 1x Kaiserschnitt wegen medizinischen Gründen, 2x 24 Stunden Qualgeburten, würde mich als Frau nur für einen Kaiserschnitt entscheiden. Wieso sich quälen? Ich lass mir doch auch keinen Zahn ohne Betäubung ziehen für das Erlebnis.
Grundsätzlich sollte jeder die Freiheit haben für sich selber zu entscheiden.
hmm…, einige gründe pro und kontra kaiserschnitt…
– kaiserschnitt-kinder werden selten fussballprofis
– haben dafür weniger mühe mit dem „coming-out“
– staunen mehr über den gotthart-basistunnel
– sind von geburt weg pünktlicher
– helfen total viel und total freiwillig im haushalt mit, später
– kosten die eltern etwas mehr als ein müdes lächeln
– haben öfter vier köpfe als andere babies
– könnten einmal country music fans werden
– lieben den einwurf: „cut it out!“
– kommen beim öffnen einer sardinenbüchse öfter ins grübeln
– werden nie richtig warm mit der aufschnitt- und wursttheke
Lach!
Hervorragend! Genau auf dem Niveau der Sinnhaftigkeit bewegen sich für mich auch die meisten der viel zitierten Studien! Selbst wenn etwas statistisch signifikant sein sollte (was ich im Detail noch lange nicht glaube) macht’s nicht zwingend Sinn. Statistik Grundkurs: Zusammenhang Storchenpopulation und menschliche Reproduktionsrate. Statistisch signifikant. Über die Sinnhaftigkeit des Ergebnisses darf gerne jeder selbst nachdenken ….
beim ersten Kind war eine Hausgeburt geplant, mit viel Vorbereitung und langer Auseinandersetzung damit… es kam alles ganz anders! Kaiserschnitt, wegen zu hohem Risiko fürs Kind und mich. Keine Chance – ich weinte vor dem Schnitt bittere Tränen!
Als beim zweiten Kind war der Wunsch nach einer natürlichen Geburt noch grösser! Es kam noch einmal anders…
nachdem ich beide Kinder fast ein Jahr gestillt habe, es ihnen toll ergeht, konnte ich mir verzeihen.
vielleicht ist das genau eine erste, aufrichtige Lektion fürs Muttersein: es ist eben nicht alles planbar mit Kindern!
Die Wahl wird nicht nur von Mammi und Papi und dem Kindeswohl getroffen; der Arzt spricht (immer) auch mit. Und dieser hat nicht selten Interesse an einem Kaiserschnitt; der Termin ist planbar, das Honorar ist klar. Solange es Ärzte aus finanziellen Überlegungen gibt, sind ihre Diagnosen und Ratschläge (leider) mit Vorsicht zu geniessen.
Dass sich KS in ‚reichen‘ Regionen massieren, dürfte direkt proportional zum Typ der dort ansässigen Ärzte sein.
Die Frauen dürfen entscheiden, klar. Dazu dürften sie wenigstens die Mehrkosten selber tragen und nicht der Krankenkasse überlassen. Es sei denn, der Arzt entscheidet wegen Komplikationen usw. Man kann eben nicht alles unter einen Hut bringen, Priorität sollte immer noch eine natürliche Geburt haben.
Es wird soweit kommen, dass das Gebären GRATIS wird, weil uns die Nachkommen ausgehen, nichts kapiert Hans?!
Jaja, die Männer dürfen bei Bypass und sonstigen Bobolis die moderne Medizin nutzen während Frau gefälligst zu gebären hat wie in der Steinzeit. Sie Hans Ueli leben bestimmt noch in der Höhle und tragen Fellkleidung, oder? Ach nein, Sie sind ein Heuchler, faseln von Natur und besitzen einen PC!!!!!
Hallo
Ich habe mal gelesen, dass Kinder die mittels Kaiserschnitt auf die Welt kommen gewisse gesundheitliche Defizite aufweisen (fehlende Baktieren im Magen, weil diese nicht über die Geburt aufgenommen werden). Ist da was wahres dran?
Gruss
Nein
Haben den Artikel wieder gefunden: http://www.welt.de/gesundheit/article113627636/Kaiserschnitt-stoert-bei-Babys-Aufbau-der-Darmflora.html
Der Artikel vermischt zwei Dinge: Die Art der Ernährung des Neugeborenen und die Geburtsmethode. Kausal kann kein Zusammenhang zwischen Geburtsmethode und Darmflora hergestellt werden. Oder Kurz: Humbug.
Artikel genau lesen und nochmals antworten….
Der ‚Artikel‘ behauptet, dass die Geburtsmethode etwas mit der Darmflora zu tun habe, gibt aber nur zur Ernährungsweise kausale Hinweise. Dass die Ernährungswiese etwas mit der Darmflor zu tun hat ist trivial.
Wir lange hier mitwirkenden kennen diese Artikelchen und deren manipulative Vermischung von Fakten zur genüge. Abgesehen davon wird wie so oft in jenem Artikelchen nicht mal ein verifizierbarer Bezug zu den Studien selber gemacht. Es ist wertlos, darauf weiter einzugehen. Da nützt auch Ihr etwas müder Pass auf die inhärente Leseschwäche der Frau nichts.
Muessten Maenner gebaeren, gaebe es schon lange keine natuerlichen Geburten mehr.
Klar. Weil Männer so viel wehleidiger sind als Frauen! Ah ja.
Was wir ja täglich hier mitlesen dürfen, SP…..
Also bitte mal, immer diese schnellen vorurteile.man wie ich sowas hasse!ich habe 5 mit einem ks bekommen und ja ich lebe super damit.Mal ganz ehrlich,wie kann jemand behaupten das mutter mit ks weichlich sind.haben diese leute denn schonml die schmerzen erlebt?nein!!!warum…sei dahin gestellt.genauso ist es anders rum.wir konnen auch nicht urteilen.denn wir haben es auch nicht miterlebt.und außerdem ist die bindung nichts anders bei einem ks gegenüber einer normalen geburt.ist den nicht auch egal?die hauptsache ist doch das das kind auf die welt komnt und die umstände dazu total egal sind!
Jeder kann grundsätzlich bei jedem Thema mitreden, das nennt man Meinungsfreiheit. Insbesonder Frauen beanspruchen laufend irgendwelche Themen, bei denen gefälligst nieman mitreden soll. Selbstverständlich hat mindestens der Vater hier ein Mitspracherecht, vielleicht kein Mitentscheidungsrecht, aber ein Mitspracherecht. Oeffentliche Diskussion bringen in der Regel zusätzliche Einsichten, was man dann für sich daraus anwenden will, bleibt jedem selbst überlassen.
Sie würden es also zulassen, dass jemand anderes darüber entscheidet, wie ihr Leidensweg aussehen soll und über Ihren Körper verfügt? Dass ihnen jemand auferlegt den Schmerz auszuhalten oder umgekehrt eine OP andreht, die Ihnen widerstrebt? Ich bezweifle und hoffe nicht. Ansonsten wären Sie nicht bei gesundem Menschenverstand!
Wer lesen kann ist im Vorteil, sorry, aber das musste ich jetzt loswerden. Ich habe doch deutlich geschrieben, ein Mitspracherecht, aber kein Mitentscheidungsrecht. Was soll denn hier falsch sein?
Was für ein bescheuertes Thema, über welches immer wieder heiss diskutiert wird. Was genau soll die Entscheidungsgrundlage anderer Leute (ausser des behandelten Arztes) sein, darüber zu entscheiden wie das Kind zur Welt kommt? Noch nicht mal der Vater hat diesen Anspruch, denn im Grunde ist es tatsächlich so, dass das Kind sich im Leib der Mutter befindet. Wie und ob diese leiden möchte, dürfte somit ihre Entscheidung alleine sein. Gute Partner unterstützen dabei ihre Partnerin anstelle darüber verfügen zu wollen.
Grundsätzlich richtig. Aber man liebt seine Frau innig und wünscht sich nur das beste für sein Kind. Ist schön, wenn die Frau das bedenkt und seine Wünsche und Ängste auch anerkennt… so wie meine Frau vielleicht nicht so begeistert ist, wenn ich geschäftlich in ein wenig sicheres Land muss. Weil sie sich sorgt. Aber, wie oben schon erwähnt, für mich am Ende die Entscheidung der Frau…
Danke für diesen Artikel!!
Der Link zum Trailer, was Frauen im Afrika durchmachen: http://www.obstetric-fistula.ch/
Hier sterben die Kinder und die Mütter werden verstümmelt, weil sie keinen Kaiserschnitt bekommen.
Ja und das ist sehr traurig. Ich denke auch nicht, dass in Europa jemand nicht dankbar für den technischen Fortschritt ist. Nur kann die Lage in 3-Welt-Ländern nicht ausschlaggebend sein, um in der Schweiz vaginal oder per KS zu gebären. Diese Umstände tun einfach nichts zur Sache, so schlimm sie auch sind. Oder hat ein 13-jähriges Mädchen in Afrika, das bei einer Geburt stirbt, etwas davon, dass ich hier, bei der kleinsten Ungereimtheit einen KS bekomme?
Grundsätzlich ist die Art der Geburt eine Entscheidung der Frau in Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen. Der Mann kann sicherlich beratend zur Seite stehen aber um ehrlich zu sein, sollte sich gerade der Mann vornehm zurückhalten.
Ich habe die Entscheidung meiner Frau überlassen, denn sie muss die Geburt ja auch durchstehen, egal wie entbunden wird.
Mein 1. Kind kam nach 19h mit Vakuumextraktion zur Welt (am Schluss waren 3 Ärzte und 2 PFF im Gebärsaal). Die Folgen: ein schwer traumatisierter Vater, ein Kind dass sich wegen des grossen und schmerzhaften Hämathoms nicht an die Brust ansetzen lies und erst mit 3 Monaten selbständig an der Brust trank, eine physisch komplett ausgelaugte Mutter die trotz Dammschnitt einen Dammriss 3.Grades hatte und so Monatelang mit schwerwiegenden Inkontinenzproblemen kämpfte und nicht nur Ersatzkleider für das Kind sondern auch für sich mitnahm. Das 2. Kind habe ich aus“ purem Egoismus“ per KS geboren…
Als Krankenschwester habe ich leider einige, wie die von ihnen geschilderten Komplikationen bei Spontangeburten miterlebt! Man weiss einfach nie, welchen Verlauf die Geburt nimmt. Das kann nicht selten binnen Minuten eine andere Wendung nehmen.
Darum, aufgepasst mit Vorverurteilungen! Die wenigsten Frauen entscheiden sich aus Bequemlichkeit für eine Sectio.
PS: von wegen höhere Kosten. Hat eigentlich irgend jemand von all denen, die hier über die hohen Kosten jammern, schon das stets auf Abruf bereite Ärzteteam und Personal für die Kostenberechnung der spontanen Geburten berücksichtigt, die dann eingreifen, wenn es zu einem Notfallkaiserschnitt kommt, weil es zB zu gefährlich wird für Mutter und Kind? Weil dies ist in all den Vergleichszahlen natürlich nicht messbar..
Danke 1000 für Ihren Beitrag. Bin selber Mama und habe genau diese Ansichten und dieselben Erfahrungen.
Also grundsätzlich entscheiden wir (meine Frau und ich), wie die Geburt laufen soll. Dabei sollte in meinen Augen tendenziell eher die Frau entscheiden und der Mann beratend zur Seite stehen, da am Schluss ja der Körper der Frau mit dem Entscheid leben muss (plus natürlich das Kind, dies dann der Punkt, weshalb Papa auch mitreden darf). Infos dazu liefern Ärzte und Hebammen. Und wenn der Entscheid gefällt ist, dann ist es mir gelinde gesagt egal, was die Welt davon hält. Unsere Entscheidung – Punkt!
Ein emanzipiertes Paar. 🙂
Sehr schön gesagt!
mich würde konkret interessieren, wie das „gemeinsam“ in der Entscheidungsfindungsphase aussieht. Sie sagt: „ich würd lieber KS“ und Sie sagen „Nein, ich nicht“ und dann versuchen Sie sie von Besserem zu überzeugen? Oder sie umgekehrt? Oder ist es einfach so, dass ihr zufällig dieselbe Meinung habt? Ehrlich gesagt, so war es bei uns. Aber auch wenn nicht, hätte ich gewusst, dass mein Partner die Entscheidung mir überlassen hätte komplett im Bewusstsein und Vertrauen darüber, dass ich das Richtige tun würde. Anstelle sinnlose Energie in noch viel sinnlosere Diskussionen zu verpuffen.
In unserem Fall hiess das „gemeinsam“: Die noch unsichere werdende Mutter wollte das mit mir besprechen. Und wir haben gemeinsam abgewogen. Am Schluss hat sie entschieden, drei Mal ins Geburtshaus zu gehen. Ein Entscheid, den ich auch unterstützt habe. Und später mitgetragen.
Okay, bei uns läuft es drauf raus, dass wir die gleiche Meinung haben. Aber wenn nicht, dann würden wir abwägen, diskutieren und Argumente, Vor/Nachteile prüfen. Okay ultima ratio wäre es ihre Entscheidung, die sie auch gegen meinen Willen treffen kann. Das passiert selten (in anderen Fällen als der Schwangerschaft), es war bis jetzt nie ein Problem, dass ich dann damit leben musste.
Gut, genau darauf wollte ich hinaus: Am Ende ist alles in einer gut funktionierenden Partnerschaft selbstverständlich und problemlos. Genau deswegen verstehe ich nicht, warum jedesmal so heiss um das Thema diskutiert wird. Die beiden, die es betrifft, die werden sich bestimmt einig. Ich hab jedenfalls noch nie von einem anderen Fall gehört. Und alle anderen geht es einfach nichts an.
Pixel: Na ja, zumindest sollte sich die werdende Mutter die Argumente des werdenden Vaters anhören, in ihre Überlegungen einbeziehen und es mit ihm besprechen. Und andererseits auch ihm erklären, warum sie xy vorzieht. Und vielleicht wäre auch ein klärendes Gespräch zu dritt mit dem Arzt gut. Ich persönlich ging nicht ins Geburtshaus, weil ich wusste, dass mein Mann da nicht dahintersteht. Ich wollte das nicht gegen seinen Willen durchsetzen und verstand seine Argumente aufgrund seiner Erfahrungen gut. So fanden wir den Kompromiss in der Hebammengeburt im Krankenhaus, was ich nicht bereue.
Mir ist es eigentlich egal wie eine Frau entbinden will, ABER sie soll gefälligst die höheren Kosten eines Kaiserschnittes aus der eigenen Tasche finanzieren! Es kann doch nicht sein, dass ich mit meinen Prämiengeldern Bequemlichkeit finanziere.
Persönlich ziehe ich eine natürliche Geburt vor, denn ich kenne Frauen, bei denen die Narbe extrem schmerzte. Nach einer natürlichen Geburt sind die Schmerzen vorüber, während dem bei einem KS die Schmerzen (Narbe) lange anhalten können. Auch mal daran gedacht?
Finde ich auch!
Hast du vielleicht mal daran gedacht das es Frauen gibt die nicht natürlich gebären können?? Sollen diese den Ks auch aus eigener Tasche bezahlen?? Wir bezahlen schon genügend KK!! Nicht alle können diesen Luxus erleben und das Kind von alleine auf die Welt bringen!!
Also echt, wie einseitig und egoistisch ist denn diese Aussage? Ist dann jede Frau in der Lage, spontan zu gebären? Wissen Sie das so genau Jessie?? Und wer sagt Ihnen dass nach einer spontanen Geburt alles wieder in Ordnung ist? Ich kenne genug Frauen, die das Gegenteil behaupten. Ich persönlich bin dankbar und extrem froh über meine KS Narbe, die OP hat mir und meinem Kind das Leben gerettet!!! Tut mir leid, dass ich so bequem war und einen KS zugestimmt habe..,
@ Jessie
Schon mal von einer Dammnaht gehört? Meine ist nach 1 Woche vollständig aufgerissen und konnte nicht mehr genäht werden. Ich konnte fast 4 Wochen lang nicht sitzen; stehen und gehen bereiteten grosse Schmerzen und ich hatte alleine für ein Schreikind, Hund und Haushalt zu sorgen. Ich würde nie mehr natürlich gebären:
Und wieso soll ein Wunsch KS selber finanziert werden? Die Raucher, die Säufer, die Dicken und die Sportler bezahlen ja die von ihnen verursachten Kosten auch nicht selber. Solidarität heist das Zauberwort!
Wer den Bericht richtig liest, kommt nur auf einen Schluss. Die allermeisten Sectio sind auf Wunsch der Mutter indiziert.
Wo steht das?
WOW, und ab geht die ideologische Post once again. Frage: Wer würde sich heute noch einen kaputten Zahn mit Zange und ohne Betäubung herausreissen und die Wunde anschließend mit einem glühenden Eisen ausbrennen zu lassen? Ich denke doch, dass jeder selbst entscheiden können sollte, inwieweit er den medizinischen Fortschritt für sich nutzt, oder?
Siehe auch: http://ironmom2010.blogspot.de/2014/01/ideologischer-hurdenlauf-der.html
Tja, Ironmom, erst über die ideologische Post beklagen und dann selber mitmachen? Ihr Beispiel für eine natürliche Geburt ist natürlich genauso ideologisch eingefärbt wie die hier von der anderen Seite vorgebrachten Beispiele dafür, wie waaaahnnnnsinnig schlecht es doch immer (!) für das Kind sein muss, per KS geboren zu sein. Ganz ehrlich: wir Frauen müssen wirklich endlich lernen, unsere Entscheidungen gegenseitig zu akzeptieren und respektieren, ohne der anderen gleich alles Mögliche zu unterstellen. Und die Angstmacherei, die immer eine Rolle spielt, könnten wir bei der Gelegenheit auch
/2 gleich mal überdenken. Ich weiss noch genau, wie mir es als junger Frau auf den Geist gegangen ist, wenn mir, wenn ich deutlich schwanger war, ungefragt alle möglichen Frauen ihre Horrorgeschichten erzählt haben (es waren seltsamerweise nie erbauliche Geburten). Und nachdem wir selber Mütter sind, verwandeln wir uns auch in so etwas? Kann ja wohl nicht sein, oder?
Jede frau sollte sich vorher informieren und zum schluss kommt es oft doch ganz anders. Ich war als ich in den wehen lag überrascht und zwar negativ.. Über die starken schmerzen die wir frauen erleiden müssen und vorher sagt uns das keiner….man hört von niemanden wie extrem und unerträglich diese schmerzen sind,aber in dieser situation steht man neben sich und jeder mann sollte auf sicherheitsabstand gehen… aber trotzdem gehört das dazu.es macht uns stärker und bereichert uns an erfahrungen.warum wollen einige immer alles haben aber auf dem “einfachsten“ weg wobei ks schmerzhafter sein sol
Ich war genau so überrascht, wie „einfach“ die Geburt am Schluss war. Ich habe nur Horrorgeschichten mit fürchterlichen Schmerzen usw gehört, als es dann so weit war hatte ich mich auf das Schlimmste eingestellt und war sehr überrascht wie erträglich die Schmerzen waren. (Ohne Schmerzmittel oder PDA) Aber da kommt es wohl eher auf das individuelle Schmerzentfinden an. Von Freundinnen weiss ich, dass der KS zwar weniger schmerzhaft ist danach aber viel länger viel mehr weh tut. Nach einer „normalen“ Geburt sind die Schmerzen nach 2-3 Tagen komplett weg, beim KS dauert das jedoch einiges länger.
Ich erwarte ende März mein 2. Kind und hoffe sehr, dass ich es auch wieder ohne „Unterstützung“ zur Welt bringen darf. Ich muss dazu sagen, dass ich panische Angst vor einer PDA oder einem KS habe aus diesem Grund habe ich die Geburt wohl als nicht so schlimm empfunden. Die Vorstellung meine Beine nicht zu spüren, die Schmerzen danach und meine Unverträglichkeit gegenüber gewissen Medikamenten ängstigen mich sehr. Ich verstehe aber jede Frau der es bei einer natürlichen Geburt so geht 😉 Bei der Geburt ist es wie bei allem mit Kindern: die anderen wissen es IMMER besser…
Daumen hoch für den letzten Satz. Da darf man gerne auch mal drüberstehen. Als Mutter, als Vater ist man für das Kind verantwortlich. Man tut dies nach bestem Wissen und Gewissen. Und wer die Verantwortung und das Leben nicht teilt, der soll sich bitte auch die bitterbösen Kommentare und Besserwissereien sparen.
Das wird schon, kim.
@kim kim
Pda oder Epidurale bedeutet nicht unbedingt, dass man die Beine nicht mehr spürt. Ich hatte eine Epiduralanästhesie und bin damit noch umher gegangen („walking epidural“).
Aber es stimmt, wenn sie schreiben, dass das Schmerzempfinden individuell ist. Jede Frau entscheidet selbst, wieviel Schmerz sie erträgt oder ertragen möchte.
Alles Gute!
und das ks kinder ein problem mit der bindung (Bonding) zur mutter haben ist totaler schwachsinn…mein kind und ich hatten sofort als ich sie im arm hielt diese besondere bindung die es zu NUR zwischen MUTTER UND KIND gibt…..also liebe frauen, seit stark setzt euch durch und ihr bruacht euch für nichts zu rechtfertigen…..
Ps. den neusten PC zu besitzen und dessen technik und möglichkeiten zu nutzen ist natürlich völlig super, aber die neue, moderne und ausgeklügelte technik der neuzeit medizin ist natürlich totaler schrott und darf nicht genutzt werden…denkt mal nach
LG
Sind Sie schon alleinerziehend oder werden Sie es noch? Angenommen, es geht dem Kind nach der Geburt schlecht, Behinderung, etc. und das hätte mit einem anderen Entscheid vermieden werden können. Dann dürfte ein Vater, der die Entscheidung mittragen durfte auch viel eher das Ergebnis davon mittragen. Egal wie Entscheid und Ergebnis aussehen. Parent bonding… Als Vater, der durch eine lange Erkrankung der Mutter, eine sehr lange Zeit in vielen Belangen allein die Familie stabilisieren und für die Kinder da sein musste, kann ich nur sagen, meine Erfahrungen sind anders zur Kindbeziehung.
Zum Glück habe ich eine Frau, die mich von der Geburt weg auch zu den Kindern schauen liess, so dass ich immer schon eine nahe Beziehung zu den Kindern hatte. Wäre meine Bindung zu ihnen weniger besonders gewesen wäre es den Kindern wohl kaum ähnlich gut gegangen als die Mutter ausfiel (abgesehen von der Trauer über die Einschränkungen der Mutter, dem Vermissen von Möglichkeiten wie getragen werden, gemeinsame Ausflüge, etc.). Meine Frau konnte 2 Wochen ins Spital ohne dass das ein Drama irgendwelcher Art gab. Die Kinder wissen, dass ich bestmöglich für sie da bin.
Und natürlich bin ich deshalb keine Mutter. Aber ich sehe nicht ein, warum meine Bindung zu den Kindern weniger besonders sein soll als diejenige der Mutter, nur weil ich zu Beginn geschlechtsbedingt weniger physischen Kontakt zu ihnen hatte. Liebe Frauen da draussen, stellt Eure Beziehung zu den Kindern nicht über die Beziehung des Vaters zu den Kindern. Ihr könntet sonst vielleicht Eurer Familie etwas Schönes erschweren oder verunmöglichen. Und vergesst über die besondere Beziehung zum Kind nicht die besondere Beziehung, aus der das Kind entstanden ist. 🙂 Plädoyer geschlossen. 😉
@ Teilzeitpapi. Vielen Dank für diesen Beitrag, sehr schön fand ich den letzten Satz. Als Mutter bin ich auch der Meinung, dass der Vater eine ebnso gute Bindung zu den Kindern haben kann. Als Mutter steht einem nicht automatisch das Recht zu, dass man das Beste fürs Kind ist und vorallem, dass man immer genau Bescheid weiss, was sie Kinder brauchen.
@Teilzeitpapi, vielen Dank für dieses Plädoyer. Ich bin ebenfalls Teilzeitpapi und kann ihnen nur beipflichten. Was ich nicht verstehe ist dass es immer noch viele möchte gern emanzipierte Mütter gibt die von Vätern die Mitarbeit im Haushalt und bei der Kindererziehung fordern diese dann jedoch bei wichtigen Entscheidungen nicht miteinbeziehen wollen. Dies kann auf Dauer nicht funktionieren und ist eine Ohrfeige für alle Väter welche grosses Interesse an einer engen Beziehung zu ihren Kindern haben.
Teilzeitpapi, das war echt schön und ich hoffe, Ihrer Frau geht es inzwischen besser. Ich stimme 100%ig zu. Die Rolle und die Fähigkeiten eines Vaters wird so häufig herabgesetzt, dabei sind diese in vieler Hinsicht sehr wichtig und die Mütter sollten da halt auch so fair sein und ihre eigenen Gefühl zugunsten des Kindes zurückstellen.
Danke, 13. Es geht ihr zum Glück wieder besser. Ich denke nicht, dass Mütter ihre Gefühle zurückstellen müssen. Es soll ja keine Konkurrenz sein. Vertrauen haben in den Vater im Mann (so sie sich denn hoffentlich einen verantwortungsvollen ausgesucht hat). Vertrauen, dass es auch anders geht. Und daran mitarbeiten, dass die Beziehung mit dem Mann als Basis für das Kind auch weiterhin die Basis/das Zentrum für Kind und Familie ist und nicht das Kind zum Zentrum der Familie wird. Diese Haltung hat nicht viel damit zu tun, wieviel Zeit und Energie ein Baby natürlicherweise abverlangt.
Mit „Gefühle zurückstellen“ meinte ich den Drang, den viele Mütter empfinden, für das Baby unentbehrlich zu sein. Trotz meiner klaren Einstellung kenne ich das Gefühl nur zu gut, wenn man den Wunsch verspürt, dem Mann das weinende Kind abzunehmen, weil man davon überzeugt ist, es irgendwie einfacher beruhigen zu können. Oder die Schwierigkeit mal das Kind beim Papi alleine zu lassen. Davon ist man trotz Emanzipation nicht gefeit, aber es wäre gut, es zu unterdrücken. Mein Mann war vor Kurzem 3 Tage weg, mein Sohn hatte täglich eine Phase, wo er bitterlich nach Papi weinte und sich nicht
von mir beruhigen lassen wollte. Das tut weh, keine Frage. Und der Gedanke, ob man was falsch macht, kommt ob frau will oder nicht, weil man liest und hört ja immer nur von Kindern, die nur die Mutter zulassen. Aber beim genauen objektiven Reflektieren muss man sagen, man hat nichts falsch gemacht, sondern absolut richtig. Erst wenn der Vater 3 Tage weg ist und das Kind nie nach ihm fragt, aber andererseits heult, wenn das Mami aufs WC geht, ist wirklich etwas schiefgelaufen. Bei uns weiss ich, dass es für die Kinder keinen unterschied ausmacht, wer von uns weg ist!
Danke für die Klärung. Ja, am besten dürfte es wirklich sein, wenn man als Vater Zeit alleine mit dem Kind hat. Seien es abgemachte Auszeiten für die Mutter oder wenn beide Teilzeit arbeiten.Dazu noch ein Zitat von Juul, das mir sehr gefällt: „Ich rate Müttern seit 30 Jahren: Wenn das Kind zwischen neun Monaten und eineinhalb Jahren alt ist, musst Du von zuhause mindestens 18 Tage weggehen. Und am besten nicht anrufen. Der Mann kann sich melden, wenn er Hilfe braucht.
Solange dauert es, bis einem Vater sein Kind unter die Haut geht und er einen Sensor dafür entwickelt, wie ihn die meisten Mütter haben. Das war immer sehr erfolgreich. Auch wenn sich ein Vater anschließend wieder zurückgezogen hat, ist ein ganz anderes Verständnis geblieben, wieso sich eine Mutter überfordert fühlen kann.“
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/371186/Jesper-Juul_Kindererziehung-ist-fur-manche-ein-Leistungssport
@teilzeit: es gibt dazu ein sehr schönes, kleines Buch aus dem Jahre ca 1830: „zwanzig Tage mit Julian und little bunny“ von Nathaniel Hawthorne, der Protagonist verbringt eben 20 tage mit seinem 5-jährigen Sohn alleine – wunderbar!
Ich finde diese Diskussionen auch überflüssig
aber so wird man in eine Schublade gesteckt. Und das ist nur der Anfang.
stillst du nicht, bist du eine Rabenmutter….
schläft dein Kind nicht durch, hast du auch was falsch gemacht…
krabbelt dein Kind noch nicht, oh oh….
und so geht es immer weiter…. schade!!!!!
Ich bin selbst mit Kaiserschnitt auf die Welt gekommen und mit der *Flasche* groß gezogen worden..
Trotzdem bin ich ein sozialer Mensch ohne Defizite und ich liebe meine Mutter :-):-)
1. an alle männer….wenn ihr keine ahnung habt (was in diesem fall definitiv der fall ist) EINFACH MAL DIE KLAPPE HALTEN.
an dem tag an dem ein mann sein erstes kind selbst zur welt bringt, es aus seinem eigenen körper entlässt in dem er es 9 monate unter dem herzen getragen hat, darf er gerne mit mir über die geburt diskutieren….2. es ist sowas von scheissegal (sorry) ob ein wunsch KS oder not KS, oder doch ne normale geburt, jede frau wirklich jede hat das recht alleine und ohne vorbehalte durch andere zu entscheiden wie sie ihr kind zur welt bringen möchte.
Ich lass mir von niemandem den Mund verbieten, ansonsten halten sie sich ab sofort bitte bei allen Entscheidungen und Abstimmungen raus, wo sie nicht ein Studium dazu abgeschlossen haben. Es ist nicht so, dass fundiertes Wissen zu einem Thema Voraussetzung ist, dass man eine Meinung dazu haben und äussern darf. Das ist in meinen Augen wichtig und richtig.
In meinen Augen nicht. Fundiertes Wissen ist absolut nötig für eine gute Entscheidung. Kursorisches Wissen reicht für den Stammtisch, aber nicht für die Arena, geschweige denn für die Urne. Wie Crisi richtig sagte:
Ein Studium ist natürlich für fundiertes Wissen nicht notwendig. Aber http://www.youtube.com/watch?v=vMcU4NoULQM#t=242 und dabeibleiben rund 30 Sekunden, reicht. Ein Klassiker.
An dem Tag, wo Frauen es schaffen, ohne die Mitwirkung der Männer schwanger zu werden und ein Kind zu bekommen, dürfen sie auch gerne den Männern den Mund verbieten. Bis dahin gibt es nicht „ihr Kind“, sondern nur gemeinsame Kinder. Und ein biologischer Vater, der nach der Geburt auch als sozialer Vater fungieren sollte, sollte auch bei der Geburt die Verantwortung mittragen (können).
Ganz ehrlich gesagt, wenn es den Mann biologisch nicht mehr braucht, dann sei’s drum. Natürlich ist er immer noch Mensch. Wer weiss, vielleicht killt man ihn dann, wie schon heute die Mehrzahl der kleinen Eber und der kleinen Hähne. Sowas mit Menschen zu tun ist natürlich falsch, und es wird es immer bleiben. Hoff ich doch.
Solange die Statistiken keine Unterschiede machen zwischen Wunsch- und Notkaiserschnitten sind doch alle Berichte darüber reine Spekulation. Warum dürfen wir nicht wissen, wie hoch der Anteil Wunschkaiserschnitte wirklich ist? Weil er möglicherweise gar nicht so hoch ist, wie vermutet? Mich würde eher die folgende Statistik interessieren: Wie viel mehr Mütter und Kinder überleben dank Kaiserschnitt die Geburt? Wie viele zum Teil schwerste Behinderungen können dadurch vermieden werden?
Würde mich auch interessieren. Mit den KS ist es etwas wie mit Schönheitsoperationen. Die einen dienen dazu, dass z.B. durch einen Unfall verunstaltete Leute wieder ins soziale Leben integriert werden können, die anderen der persönlichen „Optimierung“ (oder Verunstaltung, je nach Geschmack). Ersteres dürfte von vielen KK übernommen werden, zweiteres nicht. Wobei schon klar ist, dass es bei Notfall-KS um mehr geht als soziale Akzeptanz/Integration.
Die Frage ist: Kann ein Wunsch-KS wie eine freiwillige Schönheits-OP gesehen werden? Nicht ganz. Bei der Schönheits-OP dürfte kein allzu grosser Leidensdruck vorhanden sein (resp. wahrscheinlich „nur“ am eigenen Narzissmus). Beim Wunsch-KS ist der Leidensdruck die Alternative, die natürliche Geburt resp. die Vorstellungen davon, weil man nie im Voraus wissen kann, wie sie abläuft (auch nach dem x-ten Kind nicht), wie schmerzhaft oder nicht, inkontinent danach oder nicht, usw. Der Hauptleidensdruck dürfte also die Unsicherheit sein. Wobei auch ein KS nicht immer gleich verläuft.
Was mich erneut auf die Frage bringt: Was ist ein Wunschkaiserschnitt?
Wenn eine Schwangere einen Kaiserschnitt wünscht, obwohl es medizinisch nicht nötig wäre? D.h. es gibt vorgängig keine Anzeichen, dass bei einer natürlichen Geburt ein erhöhtes Risiko besteht?
Aber es ist natürlich schon schwierig. Als Laie weiss man wenig, um kritisch mithalten und Aussagen der Ärzte hinterfragen zu können. Vielen Ärzten dürfte es weniger um Umsatzerhöhung als um Absicherung gehen in einer Gesellschaft, die Richtung Nullrisiko geht, jedenfalls in Sachen Kinder (Stichwort Überbehütung alias Risiko für Bewegungsarmut, Übergewicht, mangelnde Umweltkompetenz, usw.). Und Risiko bei der Geburt kann dann schweres Leid für Kind und evtl. Mutter bedeuten, evtl. Tod des Kindes. Und wer möchte das schon riskieren, auch wenn die Chance «nur» 0.1% ist?
Eben, was ist erhöhtes Risiko? Es gibt ganz klare Sachen: Querlage, Plazenta praevia, mehrfache Umschlingung mit der Nabelschnur, manche Behinderungen der Schwangeren, die eine natürliche Geburt unmöglich machen, Erschöpfung nach langer Geburt, abfallende Herztöne des Kindes etc.
Aber dann kommt die Grauzone: Frau über 35, Mehrlingsschwangerschaften, Steisslage, Schwangerschaftsdiabetis, Schwangerschaftsvergiftung, Übergewicht der Schwangeren, Baby über 4 kg, enges Becken, Trauma bei früherer Geburt oder sex. Missbrauch, Panikattacken. Ist das medizinisch indiziert? Wo ist die Grenze?
Und wenn schon. Es ist nichts falsch daran, via KS und GEPLANT zu gebären.
Also, geplanter Kaiserschnitt und Wunschkaiserschnitt ist ja nicht das Gleiche. Es sagt aber auch niemand, dass das eine oder andere falsch wäre, ich verstehe auch jede Frau, die aufgrund der Gründe aus der „Grauzone“ einen KS macht oder sogar ganz ohne Begründung. Aber wenn eine genauere Statistik gewünscht wird, müsste eben diese Grenze gezogen werden, denn sonst macht diese Statistik ja keinen Sinn.
Ich habe mit gerade frischen 23 Jahren unsere Tochter nach 3,5h im Spital zur Welt gebracht ohni Medis etc. Es war kein Spaziergang aber es war eine sehr schöne Erfahrung. Das Problem heutzutag ist einfach, dass die Frauen einfach nicht mehr Wissen, wie frau gebärt. Man kommt in den Spital, legt sich auf den Rücken und wartet mal 8h was so passieren wird. Es ist schade.
Ahja und meine Mumu hats dank Pilates in der SS und Rückbildung auch überlebt, meine Brüste sind, trotz Langzeitstillen, noch in 1A Zustand.
Sandra, wir BE WUNDERN Dich.
Danke! Es geht aber nicht um mich sondern um all die Mütter, die um eine schöne Geburt betrogen wurden. Aber man kann ja bekanntlich niemanden zu seinem Glück zwingen.
In keinem Schweizer Spital „legt man sich auf den Rücken und wartet mal 8h was so passieren wird“. Vor 50 Jahren mussten viele Frauen tote oder schwerstbehinderte Kinder herauswürgen. Die Schuld übernahm niemand. Die heutigen Hebammen arbeiten Hand in Hand mit dem übrigen medizinischen Personal. Sie machen einen sehr guten Job! Schön, wenn Ihre Geburt problemlos war. Bei uns war es anders. Trotz Geburtsvorbereitungskurs, erstklassigen Hebammen, allen möglichen Gerätschaften, Badewanne, etc. überlebte mein Kind nur dank Notkaiserschnitt. Auch das war kein Spaziergang!
Solche Schauermärchen hört man vorallem von KS-Eltern. Zeigen Sie mir bitte eine Quelle für Ihre Behauptung, ich höre dieses Argument so oft (beh./totegeborene Kinder), aber nach meinen Recherchen sind diese Aussagen haltlos übertrieben.
Mein Kind wäre tot. Ich habe die Herztöne mitgehört, wie sie immer weniger wurden. Die Hebamme hat mir laufend erklärt, was das bedeutet und dann mitentschieden zum KS. Der Kopf des Kindes steckte im Beckenring fest und sie brauchten nach dem Schnitt noch mehr als 20 Minuten, bis sie ihn befreit hatten. Solche Kinder wurden früher durch das Becken durchgewürgt. Bestenfalls brach nur ein Knochen, schlimmstenfalls schaffte es das Kind nicht oder nur mit schweren Schäden. Klar kommen solche Geschichten von Kaiserschnittmüttern und nicht von Müttern mit problemlosen Geburten.
wow sie sind ja eine perfekte Mutter! und nein man wartet nicht 8h und schaut was passiert..woher haben sie diese Information? ich weiss sehr wohl wie „man“ gebärt und welche Prozesse im Körper ablaufen..trotzdem war meine Erfahrung leider eher schlecht bis ich dann endlich den KS bekam
Warum sie schonmal im Triemlispital bei einer Geburt dabei? Oder in jedem mir bekannten anderen Spital, in dem min. 1 meiner Freundinnen ein Kind zur Welt brachte? Weil alle meine Freundinnen irgendwann auf dem Rücken lagen. Und nein, eine ‚gute‘ Geburt macht noch nicht einmal eine gute Mutter, von wegen perfekt.
nein ich habe nicht im Triemli geboren. 1. Geburt: „natürlich“ aber mit Schmerzmitteln auf dem Gebärstuhl (sitzend und vorher rumlaufend und kurze Zeit gebadet). 2.Geburt: stundenlange Wehen, ging nicht voran, die Hebamme hat meinen Wunsch nach einem KS nicht ernst genommen bis dann mein Freund einschritt und ziemlich lautstark einen verlangt hat.
der Ks war nicht umbedingt ein Notfall und weder ich noch mein Kind in Gefahr aber ich konnte einfach nicht mehr (so egoistisch). Übrigens: auch meine erste Geburt würde ich nicht als schön oder bereichernd bezeichnen sondern nur als ein Kampf!
Alexa ich gebe dir da recht ,denn bei mor wäre es auch so gewesen das meine tochter oder ich oder sogar beide drauf gegangen wären.
Darum habe ich mich dann für einen KS entschieden ,denn mir war es wichtig das meine tochter gesund ist und eine mutter hat wie das einer oder gar beide von und draufgehen mussten.
Laut drei FÄ bin ich einfach vom becken viel zu eng gebaut für eine „normal“geburt.
Ich sage immer
Egal was für eine geburt man hatte
Es geht darum das mitter und kind wohlauf sind.
Auch bei uns war es so – erst nach 25 std. langen Qualen entschied die Arztin eine Sektio zu machen – wegen zu schmalem Becken! Es war für mich sehr traurig, einerseits. Denn noch heute, wenn ich dran denke, frage ich mich, ob meine Beziehung zu meinem Sohn anders gewesen wäre bei einer normalen Geburt u. ob ich stolzer auf mich hätte sein können? Aber Tatsache ist, dass wir heute beide leben mit Sektio – ohne nicht!!! Ich habe mich nach der OP tagelang nur schwer bewegen können – mühsame Schmerzen – Rückbildungstraining war viel schwieriger etc. Wer meint, KS sei eine bequemere Lösung, träumt
Das Theater um den Kaiserschnitt ist ähnlich gelagert, wie das um das Stillen. Und jetzt soll auch noch das Recht auf Abtreibung beschnitten werden. Der Körper der Frau war schon immer eine Projektionsfläche. Ich selber habe dreimal natürlich geboren, was auch beträchtliche Nachteile hat. Jede Frau muss diese Dinge für sich selbst entscheiden: Ob Geburt oder Kaiserschnitt, Stillen oder Fläschchen, Abtreiben oder nicht. Für das geborene Kind ist wichtig, dass man es liebt und ihm Geborgenheit gibt.
Jede Mutter kann frei entscheiden! Imans keiner sollte diese Entscheidung anzweifeln. Allerdings sind es die Mütter mit WUNSCHKS selbst, die sich angreifbar machen: wir sind doch keine Kannibalen mehr, ICH hatte es im Gefühl, dass der KS unser Leben rettet (JA ÜBERMUTTERINSTINKT), meine Vagina soll nicht ausleiern, mein Mann soll noch Spaß am Sex haben, etc! Wer soviel dummes Zeug von sich gibt, wird abgewatscht! Sagt einfach wie es ist und keiner greift euch an!
bravo und merci! wir KS-mütter sind auch richtige und liebende mütter! lassen wir uns von selbsternannten richtern nichts anderes einreden! die medien machen es einem aber auch nicht immer einfach… eben erst sah man im srf eine vierfache mutter, die 3 der 4 kinder „ganz alleine“ daheim gebar. nun gibt sie kurse, schreibt bücher und ist muttter und ehefrau- da hat man dann das gefühl, man leiste nichts! das es schlichtweg ein unsinn ist 2014 wie im mittelalter zu gebären und das risiko dann am TV auch noch auf klein minimiert wird nervt total!
Super-Beitrag! Auch ich bin eine von denen, die beide Kinder natürlich zur Welt bringen wollte und am Schluss beim Not-KS gelandet ist. Vonwegen schmerzfrei kann ich nur lachen! Und das latent schlechte Gewissen, das wider besseren Wissens dazu kommt… Daher jawoll: Lasst uns Kaiserschnitt-Mütter einfach in Ruhe!
man muss sich für den kaiserschnitt immer rechtfertigen. wenn ich aber vom notkaiserschnitt erzähle werden auch alle bleich. meine zimmernachbarin (spontangeburt) hüpfte am 1. tag wieder herum. ich konnte mich erst am 3. schleppend ins bad bewegen, mit unglaublichen schmerzen. kaiserschnitt ist überhaupt nichts für wehleidige! ich verstehe nicht warum man dies behauptet!
mein arzt erzählte mir später, vor 100 jahren wäre ich und mein baby noch gestorben.
Bravo! Gut geschrieben. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt. Einen geplanten. Ich bin eine der Frauen, die vor 100 Jahren einfach bei der Geburt mit dem Baby im Bauch gestorben wäre. Bei mir war eine natürliche Geburt gar nicht möglich. Die Nachwehen waren die Hölle und die 6 Wochen danach waren auch nicht lustig. Ich mache mir da kein schlechtes Gewissen. Mein Kind ist gesund und ich auch und das ist doch wohl das Wichtigste.
Es stellt sich doch eher die Frage: was ist medizinisch indiziert? Eine Steissgeburt? Eigentlich nicht. Sie dauert länger und mag schmerzlicher sein, aber man kann auch in Steisslage natürlich gebären! Zwillinge? Erstgebärende über 35? Angst vor Schmerzen? Trauma bei früherer Geburt? Die Grenze zwischen Wunsch-KS und med. ind. KS ist fliessend. Es wäre in meinen Augen endlich an der Zeit, dass Hebammen und Ärzte zusammen anstatt gegeneinander arbeiten. Und wir den med. Fortschritt dazu nützen, natürliche Vorgänge zu unterstützen und zu überwachen, anstatt sie zu ersetzen. Dann könnte die KS-
-Rate gesenkt werden. Und wer immer noch will, darf das natürlich. Ich hatte übrigens eine Spontangeburt genau so: reine Hebammengeburt, aber in einem topeingerichteten Krankenhaus mit guten Ärzten, die notfalls eingreifen konnte. Es war perfekt! Natur und Medizin Hand in Hand wäre die Devise, aber offenbar fällt es sowohl Ärzten wie auch Hebammen schwer, die Kompetenz der anderen zu respektieren. Schade.
Und warum soll es überhaupt ein politisches Ziel sein die ‚KS-Rate‘ zu senken?
Muss es nicht, wobei ich nicht abstreite, dass ich persönlich nichts dagegen hätte, es sollte aber die Wahl bestehen. Die besteht nicht mehr, wenn nur völlig komplikationslose Fälle normal gebären können, weil alles andere nicht vorgesehen ist. Ich würde nie soweit gehen, eine Frau zur Spontangeburt zu zwingen, aber die momentane Panikmacherei finde ich schlimm. Und was ich da drin lese: Nicht mehr im Mittelalter, Vergleich mit Beschneidung, aus kosmetischen Gründen etc., denke ich, dass sie so noch steigen wird, was in meinen Augen nicht erstrebenswert ist!
„Die besteht nicht mehr, wenn nur völlig komplikationslose Fälle normal gebären können“ – warum? besteht die Wahlfreiheit, und hier, wer nimmt sich das recht heraus, anhand ambivalenter ideologisch gefärbter kriterien medizin rationieren zu wollen, dann gibt es keinen kanon dazu, was normal sein soll.
Panikmache? Eher wird gegen KS und andere Entwicklungen der Fortpflanzungsmedizin auf Panik gemacht. Im Stil von der zitierten Hebamme: „Sie wissen schon, «die Amerikanerinnen am Hang oben», wie eine Hebamme in der SoZ sagte, die mit der Natur nichts am Hut haben.“
Aus meiner Sicht ist dies ein Thema, wo wir die Dimension dessen, was eine natürliche Geburt und was ein Kaiserschnitt, für die Mama und das Kind bewirken noch nicht wahrnehmen. Wir werden da in den nächsten Jahren sicher mehr darüber erfahren. Interessant ist jedoch, dass Kinder welche mittels Kaiserschnitt zur Welt kommen in der natürlichen Verbindung zu Ihrer Mutter beeinträchtigt sind. Und ja bitte beachten, es gibt immer Ausnahmen (Notfälle, Komplikationen usw.) Doch der natürliche Geburtsvorgang ist für die Mutter und das Kind wichtig. Doch das verstehen viele „noch“ nicht.
Oje, Johannes… Kinder können gesund gross werden, ob per Kaiserschnitt oder natürlich geboren, ob gestillt oder geschöppelt, ob in der Kita betreut oder rund um die Uhr von Mami versorgt. Wichtig ist, dass sie in liebevollem Umfeld mit vernünftiger Erziehung aufwachsen. Natürlich ist das keine Garantie, dass alles gut geht. Aber sicher ist unser Umgang mit den Kindern die 18 Jahre nach der Geburt 1000 Mal wichtiger für die „natürliche Verbindung zu ihrer Mutter“ als die Tatsache ob Mama sie durch einen Geburtskanal gequetscht hat oder nicht.
Ich musste mein KS-Kind nach 10 1/2 Monaten zwangsabstillen, da es sich bis zu diesem Zeitpunkt geweigert hat, andere Nahrung als Muttermilch ab Brust zu akteptieren. Soviel zum Thema Beeinträchtigung der natürlichen Bindung zur Mutter.
Sie glauben wohl auch noch an den Osterhasen und den Samichlaus! Einfach nur lächerliche Propaganda von den Ewiggestrigen!
DANKE! ich hätte mir auch eine normale Geburt gewünscht. Als es nach 20h Wehen hiess ich müsse einen Kaiserschnitt machen, war ich völlig fertig. Musste den Kaiserschnitt richtig verdauen und konnte mich gar nicht so richtig freuen als ich das Baby in den Armen hielt. Im Nachhinein bin ich froh ist mein Baby gesund und es lief alles gut. Man fühlt sich wirklich so als müsse man sich ständig rechtfertig, wenn man einen Kaiserschnitt hatte…Darum danke für den Artikel- endlich etwas differenzierter als das blöde Statistik Blabla wo primärer – und sekundärer Kaiserschnitt nicht unterschieden wird!
Die Autorin hat Recht, was die Mütter betrifft. Aber es ging ja im fraglichen Artikel mitnichten um die Frauen, sondern die Ärzte und die Kostenabwägung. Eine natürliche Geburt muss keine Quälerei sein, man kann eine PDA stecken, wenn die Schmerzen zu stark werden. Fakt ist aber, dass die Ärtze und Spitäler an einer Sectio mehr verdienen, und diese deshalb gerne mit dem Sicherheitsargument „verkaufen“. Eine OP bleibt aber eine OP, mithin riskant. Die geographischen Unterschiede liegen an den verantwortlichen Ärzten, nicht an Expats oder Goldküste, man sehe sich den Plan mal genau an!
Und was wenn die PDA nicht wirkt, so wie bei mir? Ich würde niemals mehr auf natürlichem Weg ein Kind gebären und wenn ich dafür meine Beine mit Sekundenkleber zusammenleimen müsste um einen KS zu bekommen.
Guter Artikel!! Um ehrlich zu sein: Ich bin der Meinung, dass ein Mann über dieses Thema überhaupt nicht urteilen sollte und seine Partnerin in Ihrer Entscheidung ganz einfach unterstützen sollte. Männer haben nämlich schlichtwegs keine Ahnung wie sich das anfühlt und demnach auch nichts darüber zu urteilen. In dem Fall hier noch ein passender Link, der auch, trotz des ernsten Themas, ganz witzig rüberkommt:: http://www.youtube.com/watch?v=ppzV6hoPkIc
Ginge es nur um die Mutter würde ich Ihnen recht geben. Es geht aber auch um das Kind. Ich kenne in meinem Umfeld leider zwei Kinder, die bei einem KS durch das Skalpell verletzt wurden. Die Folgen davon trägt der Vater mit!
Danke, 13. Es ist schön, wenn ein Paar Entscheide, die beide betreffen, auch zusammen aushandeln kann. Das ist immer dann der Fall, wenn es (auch) das Kind betrifft, wofür man gemeinsam Verantwortung übernommen hat.
Die Frau welche diesen Artikel geschrieben hat, spricht mir aus dem Herzen. Mir sind die Tränen gekommen, bin ich doch auch eine dieser Frauen die sich von Herzen gewünscht hat ihr Kind „normal“ gebären zu dürfen. Letztendlich geht es doch nur um eines… Das Wohl und die Gesundheit von Mama und Baby! Danke für diesen Artikel liebe Schreiberin.
Mir geht es genauso. 3 Kinder, 3 mal einen Kaiserschnitt. Es musste halt einfach so sein, dafür 3 gesunde Kinder. Das wars mir wert. Ich kann diese Scheindebatten auch nicht mehr hören.
danke, noch nach 10 jahren nagt mein notkaiserschnitt an mir. und die dieses indirekte vorwürfe immer finde ich immer recht deplaziert… meist erzähle ich dann warum es so weit gekommen ist, ubd danach habe ich nur bleiche gesichter vir mir, ich habe angefangen, denn die ungeschminktewahrheit zu erzählen nur damit ihnen klar ist KS man nicht vergleichen darf.
Alle wissen es besser nur keiner hinterfragt (wie öfters mal übrigens..) die Quellen. Die Grafik aus der SoZ lässt sich nicht vergrößern und die Quellenangabe im Text (nicht etwa unterhalb oder unterhalb des Bildes) wie folgt: “ Das zeigt die Auswertung der Kaiserschnitt-Raten 2008 bis 2012 des Bundesamts für Statistik durch die SonntagsZeitung.“
Aha, schon klar.
Was ist schon klar?
Hatte eine verpatzte natürliche Geburt die in einem Notkaiserschnitt endete… Ich kann im Nachhinein nicht verstehen wie hemand freiwillig natürlich gebären wollen kann, wir sind doch keine Kannibalen mehr!
Und noch was: wiedo sind die Kaiserschnittgeburten in den Städten häufiger? Weil jede Risikoschwangere von der Landhebamme an die Uniklinik verwiesen wird. In Basel hatte es Patientinnen aus dem Jura, Aargau, Solothurn etc. Aber klar die Hebammenlobby lügt sich ihre Welt zurecht weil sie um ihre Pfründe fürchtet und nimmt dabei Menschenleben in Kauf.
Totaler Quatsch! Was hat eine Spontangeburt mit Kannibalismus zu tun?? Bin selber Hebamme seit 1979 (und 2-fache Mutter). Es gibt nötige Kaiserschnitte und unnötige. Es werden in gewissen Regionen zu viele unnötige Kaiserschnitte gemacht. Häufig werden die Frauen von den Aerzten manipulativ beraten d.h. Richtung Kaiserschnitt beeinflusst. Schade. Besonders wenn nach dem ersten Kaiserschnitt oft grundlos und diskussionslos der zweite aufgeschwatzt wird. Eine Spontangeburt ist ein bewegendes, tief berührendes Erlebnis das man(n) den Frauen nicht einfach so nehmen soll.
Auch ich bin eine, welcher die Ärztinnen und Ärzte einen Kaiserschnitt nach einer ersten Sectio „aufgeschwatzt“ hatten. Da das Kind sehr gross geschätzt wurde, wäre das Risiko einer Ruptur zu gross gewesen. Nach Eintreten der Wehen wurde dann das Kind geholt. Welches Glück ich hatte, erfuhr ich erst danach: Die Gebärmutter war sozusagen schon gerissen. Die Autorin hat sehr recht, danke Frau Kuster. Lasst die Kaiserschnittmütter und auch die ÄrztInnen, die solche empfehlen endlich in Ruhe, lasst sie ganz einfach und unbelastet ihre Arbeit machen.
Ich kenne einen Fall bei dem trotz Komplikationen und einer sehr lange andauernden Geburt (fast 2 Tage!) auf einen Kaiserschnitt verzichtet wurde. Resultat: Das Kind ist schwerst behindert denn es hatte nicht genug Sauerstoff bekommen. Gem. Ärzten wäre es auch mit Kaiserschnitt so gekommen, aber das glaubt niemand, auch mir bekannte Ärzte nicht. Die Ärzte wollen sich und alle beteiligten von Schuld freisprechen, was rückblickend vielleicht auch besser so ist. Warum genau das man so entschieden hat, weiss ich nicht. Getraue mich auch nicht nachzufragen, evtl. war der Personalbestand zu klein.
Es gibt auch das Gegenteil. Dann nämlich wenn Spitäler Quoten natürlicher Geburten erreichen müssen/wollen, um als kindfreundlich zu gelten (wie beim Stillen). Zum Glück haben wir nicht auf die Dienst habende Ärztin, sondern auf das Gefühl meiner Frau und den diplomatischen aber deutlichen Hinweis der jungen Hebamme gehört, sonst hätte unser Kind wohl nicht überlebt.
Es ist viel zu kurz gegriffen, die steigende Anzahl von Kaiserschnitten den Frauen in diesem Land anzulasten.
Fakt ist, es gibt kaum mehr Spitäler, die sog. Risikogeburten überhaupt durchführen. Riggisberg, das letzte westlich von Zürich, wurde ja eben erst geschlossen, weil das Berner Spitalnetz beschlossen hatte für sie sei es profitabler, hochtechnisierte Geburten im Inselspital durchzführen.
Dem entsprechend gibt es immer weniger Hebammen, Geburtshelfer und Ärzte, die für sog. Risikogeburten überhaupt ausgebildet sind. Und dem entsprechend fast unmöglich, eine „Risikogeburt“ zu probieren.
Habe null Verständnis für Frauen, die trotz Kontraindikationen eine sog. Risikogeburt versuchen wollen. DAS ist egoistisch! Das Risiko von Geburtsschäden am Kind willentlich eingehen, nur weil man es ums Verrecken unten rausdrücken will. Geburtserlebnis, phah! Ein möglichst gesundes Kind auf die Welt bringen können, DAS ist was wirklich zählt, und nicht mit dem Feuer einer Risikogeburt spielen nur weil man sonst angeblich versagt haben soll. So ein Müll! Gruss von einer, deren beste Entscheidung des Lebens ein KS war, und deren Kind es bis jetzt allerprächtigst geht.
Amy, wer sagt denn, es sei ein Risiko? Wer bestimmt darüber? Ja, heute ist es ein Risiko, eine Steissgeburt zu probieren, weil selbst die Ärzte nicht wissen, wie sie damit umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass es mit guter Ausbildung und Bereitschaft auch ein Risiko wäre. Ich kenne in meiner Generation mehrere BEL-Babys, die natürlich zur Welt kamen. In derjenigen meiner Kinder, nur eins. Warum? Und es ist ja nicht so, als wäre der KS kein Risiko!
Ganz genau. Jede Frau soll selber entscheiden, wie sie ihr Kind gebären möchte. Es kann dann allerdings nicht sein, dass, ohne medizinische Indikation, der Kaiserschnitt von der Krankenkasse berappt wird. Das ist genau so unsäglich, wie wenn Abtreibungen von freiwillig schwanger gewordenen durch die KK bezahlt werden.
Mit den besten Empfehlungen einer Prämien zahlenden dreifachen Mutter, die nicht länger bereit ist, die Solidarhaftung für Leichtsinn zu übernehmen.
Diese ewige Besserwisserei und Moralinsauere finde ich unerträglich. Wissen Sie eigentlich, dass Studien beweisen, dass die Gesellschaft für Kinder mehr bezahlt, als diese Kinder je zurückzahlen? Warum sollte ich also als kinderloser Single ihre drei Bälger mit meinen Steuern durchfüttern? Warum??
@Maria: Warum?
Weil Menschen soziale Wesen sind?
Die starken Eltern helfen den schwachen Kindern. Kinderlose, noch mehr kinderlose Paare sind stark, und helfen darum denjenigen die Kinder haben. Wollen Sie Ärmeren verbieten, Kinder zu haben? Oder zusehen, wie diese kein Geld für Schule und Gesundheitsvorsorge ihrer Kinder haben?
@C.R. Und Reucher erhalten keine Krebsoperationen, Übergewichtige keine Diabetes Behandlungen, Sportler die Behandlung ihrer Verletzungen selber bezahlen.
Gesellschaft bedeutet gemeinsame Risikotragung.
Ihr müsst für Andere bezahlen, weil und wenn ihr könnt.
@ Ann Toan
Genau, alles andere ist einfach nur asozial!
Maria, Du sagst also, dass Kinder die Allgemeinheit mehr kosten als sie ihr bringen? Ja pff, was tun wir da bloss? Kinderhaben einstellen? Ich denke, Du übersiehst, dass Kinderhaben die einzige Möglichkeit ist, sich fort zu pflanzen. Bitte. Wenn Du keine Kinder hast, ist das ok (oder vielleicht findest Du es nicht ok, che ne so), aber Du solltest nicht Kinder verbieten wollen. Wenn Kinderfinanzierung einfach zu 100% Privatsache wird, dann können sich nur noch wenige Kinder leisten, denn Kinder sind schweineteuer. Sogar wenn der Staat mitfinanziert bleiben sie das.
Beim Kaiserschnitt wird die bauchdecke aufgeschnitten!!! Der Körper mit Narkosemittel betäubt, die Heilung dieses OPS braucht einige , volle Tage….ist die Mutter oder das Kind nicht in klarer Gefahr, ist dieser eingriff UNNATÜRLICH, woher kommt es, das so viele Frauen ihn wählen??? Angst, pure Angst vor einem Erlebnis welches Sie einfach nicht kennen….Mut braucht es und Selbstvertrauen….ich hatte 2 Geburten, ohne Schnitte, ohne Betäubung, und nach einigen Stunden nur, gingen wir schon nach Hause…es war ein leben-einschneidendes erlebnis welches ich jeder Frau wünsche…
Woher kommt die Idee DASS SO VIELE FRAUEN DEN KS WÄHLEN?
Wissen Sie wie schwierig es ist, in diesem Land einen Wunsch-KS zu bekommen, sogar mit psychiatrischen Gutachten, dass eine Vaginalgeburt nicht zumutbar sei?
Und wissen Sie wie schwierig es ist, beispielsweise eine Vaginal-Steissgeburt wenigstens zu versuchen, nun nachdem 1 von 2 Spitälern in der Schweiz, das das überhaupt machte, geschlossen wurde? Da ist der KS überall OBLIGATORISCH. Nix mit Wunsch!
Liebe Katharina, was sie beschreiben ist nicht ganz- schweizerisch, sorry!!! Ich persönlich kenne einige dutzend Frauen, welche in Land-Spitälern natürlich geboren haben….dort ist nach wie vor der KS NUR, wenns gesundheitstechnisch nicht änderst möglich ist. Einen schönen Tag noch..
@irene feldmann:
Sie gehen ja überhaupt nicht auf den eigentlichen Inhalt von 23:40 ein,
und vor allem, diese dutzenden von Frauen, vor wieviel Jahren genau haben die in den Landspitälern geboren?
Landspitäler mit Kompetenzen auf den von K.B. erwähnten Gebieten gibts heute eben nicht mehr so wahnsinnig viele…
Frau Steiner, weil es ein heikles und auf persönlicher Erfahrung berufenes Thema ist, liegt es mir fern, hier zu diskutieren oder recht haben zu wollen. Jeder macht SEINE EIGENEN ERFAHRUNGEN, und das ist auch gut so…hausgeburten und normal Geburten gibt es noch in Fülle, und ich bin froh darum. Jeder der einen Kaiserschnitt machen MUSS oder MÖCHTE, soll diesen auch GENIEßEN…..Hauptsache es ist eine schöne, gesunde Erfahrung, für Kind und beide Eltern….
Ja, das sagen afrikanische Mütter auch zu Vaginalbeschneidungen. Mussten dasselbe auch ertragen….
@ Maria
Danke!!!!
Also Sorry, aber das ist ja wohl der grösste Witz: „Nein, zum Entscheid bewogen hat sie die Tatsache, dass ihr Mann schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung vom Stuhl gekippt ist und danach ehrlich sagte, dass er bei der Geburt nicht dabei sein könne.“ Noch deutlicher kann einem Mann ja wohl nicht zu verstehen geben, dass er für die Teilnahme am Geburtsvorgang komplett ungeeignet ist… Wie sinnvoll kann es da wohl sein, ihn nichtsdestotrotz in den Geburtssaal zu zerren und – nur damit er einem das Händchen halten kann – sich selber einer alles andere als risikofreien OP zu unterziehen?
‚Geht es um Schwangerschaft und Geburt, hat zunehmend jeder das Gefühl, ungefragt mitreden zu dürfen‘ Sie anscheinend auch, Frau Kuster? Und meint gleichzeitig hier noch Moral-/Gedankenpolizei spielen zu müssen. Mamablog, lasst die Kritiker in Ruhe!
Eine meiner Geburten ging zu schnell für Schmerzmittel. NICHT empfehlenswert! So fühlt es sich sicherlich an, wenn man nach nem Unfall mit schweren Verletzungen im Strassengraben liegt. Da ist nix dabei, dass man erlebt haben muss.
Find ich wichtig, dass das mal jemand sagt. Ein toller Blogbeitrag.
Die Mär vom schmerzfreien KS kann ich auch grad entmystifizieren: abgesehen von den Schmerzen danach war mein KS enorm schmerzhaft. Es war aber ein Notfall und die Narkose wohl nicht sehr getroffen. Wie auch immer: wenn der schmerzfreie Geburtswunsch so daneben ist, ist die PDA ja aber die kleine Schwester davon und irgendwie auch nicht okay, nicht? Ach…
Wie einige Vorredener schon sagten, es braucht sich niemand anzumassen zu beurteilen welche Geburt besser oder schlechter für Frau und Kind ist. Ob gewollt oder ungewollt.
Sie widersprechen Sich in diesem Artikel: „Dass die Kaiserschnittgeburt in sehr vielen Fällen, womöglich sogar in den meisten, keinesfalls dem Wunsch der Frau entspricht.“ Und kurz danach: „Es ist alleine die Sache der Frau, wie sie ihr Kind zur Welt bringt.“ Was denn jetzt? Fakt ist, dass die (angeblich) notwendigen Kaiserschnittgeburten in den letzten Jahren gestiegen sind. Ich finde einfach, dass die Schwangeren sich dieser Tatsache bewusst sein und dies hinterfragen sollten. Dann sähe es nämlich wahrscheinlich anders aus…
Liebe Frau Kuster
Was auch immer Sie dazu bewegt, solch einen Artikel zu verfassen. Ihr Menschenbild ist vermutlich ein wenig auf Ihr eigenes Umfeld beschränkt.
Die im Bericht aufgezeigten Zahlen zeigen klare regionale Unterschiede. Daraus keine Schlüsse zu ziehen ist ziemlich naiv.
Niemand von uns verurteilt die medizinisch notwendigen Kaiserschnitte, die gab und gibt es auch in meinem Umfeld.
Ob die Gründe für mehr KS bei den werdenden Müttern oder eher bei den gut (und mit Kaiserschnitt besser) verdienenden Ärzten zu suchen sind, wäre ein weiteres Thema. Sergio (Vater von 2 Kindern ohne KS)
Stimme mit Ihnen überein. Aus irgendeinem Grund gibt es regionale Unterschiede!
Die regionalen Unterschiede kommen unter anderem aber auch vom Alter der gebärenden Frauen in der Region. An der Goldküste ist die Durchschnittsmutter älter und daher höherem Risiko ausgesetzt, daher wahrscheinlicher mit Kaiserschnitt. Lernt Statistiken ganz durchzudenken..
Nun, das ist ein guter Rat, aber natürlich lange nicht immer machbar, aus Mangel an Information. Schlimm wird es dann, wenn man zu spekulieren beginnt. Man liegt dann nämlich beinahe zwangsläufig falsch.
Für mich wirds einen Wunschkaiserschnitt mit Narkose geben, dann bleibt meine Mumu heile. Mein Mann wartet zu Hause. Wenn er Blut sieht, kippt er um.
… wie ein besuch beim coiffeur! egoismus pur. hoffentlich kannst du diesen teil deiner persönlichkeit bald etwas abschütteln, denn als mutter gehts primär um das wohl des kindes & nicht um deine kleine gestylte mumu. die geburt ist wertvoll und sollte nicht einfach als termin wahrgenommen werden. KS aus medizinischen gründen, keine frage. aber hobby-mamis, die aus reiner oberflächflächlichkeit agieren und ihren körper an erster stelle setzen (ich stille nicht, weil mir meine brüste wichtig sind- alles schon gehört), sollten lieber einen gummi benutzen und einen hamster kaufen.
Einen? Zwei. Tierliquälerin.
Sehr gut!!!
Arwen, Sie mögen nicht einverstanden sein mit der Bernerin, ok. Was Sie vom Stapel lassen, ist keinen Deut besser. Noch mehr als die Frauen, die sich „intakt“ halten wollen, widern mich die Übermütter an, die ihr ganzes Leben rund um die Uhr in den Dienst ihres Goofs stellen und so einen kleinen, alles beherrschenden Terroristen heranziehen.
Charles, arwen zu unterstellen, sie sei so eine „Übermutter“ ist ziemlich gewagt. Lies, was sie schreibt und reim Dir nichts zusammen, was sie vielleicht verschwiegen haben könnte – und deklarier das dann als Wahrheit.
Er hat das nicht unterstellt. Ich hätte sein Dings richtig lesen sollen. Schande über mich, sorry.
Charles, sie mögen nicht einverstanden sein mit Arwen, ok. Was Sie vom Stapel lassen, ist keinen Deut besser. Nein, ich bin nicht einverstanden mit Arwen, aber auf dem gleichen Niveau zurückschiessen ist unnötig.
Wenn ich so etwas lese, wie von Bernerin stelle ich mir aber schon die Frage, was schiefgelaufen ist, wenn erwachsene Frauen ihre Scheide als Mumu bezeichnen, sich mehr um diese sorgen, als um die ersten Minuten mit dem Kind (Vollnarkose) und wenn Väter ganz zu Hause bleiben, weil sie das Ganze offenbar nichts angeht. In welche Welt wird das Kind nur geboren? Jedem das seine…
@ 13
Warum Vollnarkose? Ich hatte meinen Notkaiserschnitt mit Teilnarkose und es war wunderbar. Da der Kleine fror, wurde er nach ein paar Minuten mitsamt Papi aus dem OP komplimentiert, aber ich wusste mein Kind in guten Händen und mein Exmann halt ihn sich auf den Bauch anstatt ich.
@ Eni
Ich habe das von Bernerin so verstanden. Bei einer Spinalanästhesie, die ja eigentlich normal wäre, hätte sie das vermutlich nicht so explizit erwähnen müssen. Aber vielleicht liege ich falsch.
Zudem ist hier der Vater ja zu Hause, von daher wird eher eine Wärmedecke Mami und Papi ersetzen müssen. Ich finde das schade, wo es nicht nötig ist (und mit nicht nötig meine ich nicht den KS; sondern dass das Kind aus einem med. Grund nicht gleich zu den Eltern kann).
13, Sie interpretieren sehr viel in einen trollpost einer ‚Bernerin‘. Warum ist nun das Wort Mumu falsch?
Nie den Satz ‚Nos moumous ne joueront pas aux grenouilles ce soir‘ gehört?
Nun, gewöhnlich bleiben die Kinder auch nach einem KS bei der Mutter und müssen nicht auf Körperwärme verzichten.
ich habe mich für einen kaiserschnitt entschieden, da ich mit zwillingen schwanger war und schon 35 alt. ausserdem erstgebärende. für mich war von anfang an klar, dass ich einen kaiserschnitt wollte und bei der geburt stellte sich heraus, das der zweite zwilling die nabelschnur um den hals hatte und der führende zwilling lag mit den füssen nach unten. ich erholte mich sehr schnell von dem kaiserschnitt, lief nach zwei tagen schon wieder rum, hatte überhaupt keine probleme und war die ganze zeit mit mir und meiner entscheidung im reinen. ich denke, dass muss jeder selber für sich entscheiden.
Ja, als Mann geht mich das wirklich nichts an und die Entscheidung liegt voll und ganz bei der Frau, da sollen sich Dritte auch nicht einmischen. Was aber an den publizierten Zahlen doch interessant ist, sind die riesigen Unterschiede (KS-Quote) zwischen den verschiedenen Regionen in der Schweiz. Das zeigt einfach, dass ein Grossteil der KS nicht medizinisch nötig, sondern so gewollt sind (z.B. Planbarkeit für Eltern und Gynäkologen usw.). Das ist keine Kritik, sondern eine Feststellung. Streiten darüber, ob gut oder schlecht (günstiger oder teurer) sollen andere.
Genau! Tom, Du hast Recht! Diese Tatsache spricht für sich. Etwa 20% der Frauen haben nicht die Wahl und da ist der KS die Rettung für Mutter und/oder Kind. Aber der Rest hat die Wahl. Die Gynäkologen haben eine riesige Verantwortung, weil sie die Frauen beraten, aber auch manipulieren können! Der KS sollte nicht unterschätzt werden bez. Schmerzen, körperliche und psychische Konsequenzen für die Kinder und auch für die Mutter!
Habe meinen ersten Sohn auf natürlichem Weg bekommen.Die Geburt war sehr schwer,und ich wäre duch einen Riss in der Gebärmutter fast verblutet. Trotzdem habe ich noch zwei weitere Kinder bekommen, auch natürlich und ohne jedes Problem. Ohne wirklichen Notfall, oder medizinische Probleme bei der Mami, finde ich einen Kaiserschnitt nicht so toll. Leider werden so große Op’s viel zu leicht genommen.
Wie Heldenhaft. Sein Leben aufs Spiel zu setzen. Wer hat Ihnen denn dazu geraten, nach einer ersten Ruptur? Bitte halten Sie dieses risikohafte Verhalten keiner werdenden Mutter als erstrebenswert vor die Nase!
ich hatte 2 KS, aus medizinischen Gründen (Kinder fast gestorben), aber keinesfalls ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich weiss nicht, weshalb man die Geburt dermassen hochstilisiert, als eine Errungenschaft, ein Leistungsziel – wenn sie natürlich verläuft, gut, alles wie es soll. Wenn nicht, auch gut, dann rettet man das Kind eben auf andere Weise. Würden wir die Geburt nicht dermassen dramatisieren oder verherrlichen – je nach Standpunkt – würden sich die KS-Mütter auch nicht schlecht fühlen, weil sie eben nicht versagt, sondern nur einen anderen Weg gewählt haben – bzw wählen mussten.
Gut gesagt
Gute Antwort! Hatte auch einen KS auf anraten meines Arztes, wegen Steisslage. Ich fühle mich kein wenig schlecht und meine Tochter ist gesund, glücklich und wunderbar. Ich denke freiwillig würde ich mich niemals für einen KS entscheiden, denn die Schmerzen waren für mich die schlimmsten die ich je hatte. Zudem bin ich der Meinung alles was geschieht hat halt so seinen Grund 😉
Nein, Frau Kuster, nein. Es ist NICHT alleine die Sache der Frau, wie sie ihr Kind zur Welt bringt, weil es ja eben um die Mutter UND das Kind geht. Wenn der Frau bereits bei der Geburt das Kind egal ist, dann gute Nacht.
Noch ein Gedankenanstoss: da die Allgemeinheit die Kosten trägt, darf die Allgemeinheit auch festlegen, was alles gezahlt wird im KVG.
… Und überhaupt: Ich halte nichts von „Einzig und allein die Sache der Frau!“ Welches Weltbild steckt denn hinter solch einer Äusserung? Ich kann nun mal leider aus biologischen Gründen nichts dafür, dass ich als Mann keine Kinder zur Welt bringen kann. Würde das Thema gerne mal mit dem Partner von Frau Kuster diskutieren…
Oh doch! Die werdende Mutter alleine bestimmt, WIE sie ihr Kind oder Kinder auf die Welt bringen will. Die Fachpersonen wie Hebamme, Gynäkologin, Ärztin helfen nach bestem Wissen und Gewissen bei Schwangerschaft und Geburt.
Der Kostenpunkt ist kein Thema hier bei so wenig Geburten in der reichen Schweiz, alles klar Thomas Jordi?!
Nur Fachfrauen? Und wenn die nicht so wollen, wie sie sollen?
Wer die Kosten trägt ist nicht einfach die „Allgemeinheit“…, nein, sondern die Krankenkasse, wenn die das bezahlt. Und bitte, was die bezahlt und was nicht, das ist sehr sehr sehr kompliziert, wenn das alles von Herrn Jordi beuteilt werden müsste, dann hätte wir ein noch kränkeres Gesundheitswesen als eh schon…
Die völlig überflüssigen Krankenkassen haben kein eigenes Geld. Die ziehen nur zwangsweise Patienten ab. Ausserdem werden Spitalskosten zu ca. 50% aus Steuermitteln finanziert, also doch von der Allgemeinheit.
Der Wunschkaiserschnitt darf gern sein, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Ich erzähle mal eine Geschichte. Eine Frau wird vom Unispital abgewiesen, weil sie den genauen Zeitpunkt, Silvesternacht 23:00 als Geburtstermin wollte. Als Privatpatientin hat sie dann herumtelefoniert, es hat sich eine Gynäkologin gefunden, die ihr das gemacht hat. So etwas hat mit Medizin nichts zu tun.
Wieso nicht? Hmmm. Dann entscheidet also ML, was Medizin ist und was nicht? Und wieso sind Krankenkassen überflüssig? Ohne Krankenkasse wäre ich jetzt tot, mein Lieber. Ich glaube, ich lebe lieber (obwohl hierzu die genaue Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist).
Und zur Geschichte: Grad die Privat-KKs werden nicht von der Allgemeinheit subventioniert. Falsches Beispiel, also.
Genau Herr Jordi. Zuerst kommt das Kind. Genau deswegen hatte ich einen Wunschkaiserschnitt. In meiner Familie gab es eine Reihe schrecklicher und tragischer Geburten, mit in der Folge toten Müttern und toten oder schwerstbehinderten Kindern, weil bei deren natürlichen Geburten alles schiefgelaufen ist – da wählte ich noch so gern einen geplanten Kaiserschnitt, bei dem das Kind so kontrolliert wie möglich auf die Welt geholt werden kann und Geburtsschäden möglichst vermieden werden können. Lieber ein Kind mit vielleicht Asthma, als eins das schwerstbehindert im Rollstuhl sitzt, ganz einfach.
Nun, Männer haben meiner Meinung nach auf jeden Fall nicht zu entscheiden. Das KVG zahlt dann aber auch für ihr Viagra. Das ist dann aber wohl wieder in Ordnung?
Männer mit so einer Einstellung sollen dann bitte auch ihre Bypässe und andere OP ohne Narkose durchführen lassen. Das spart den Anästhesisten (der übrigens den höchsten Lohn hat) und der Allgemeinheit damit Kosten.
Aber typisch Mann: grossi Schnurre und selber beim kleinsten Boboli jammern, dass man meinen könnte, Mann liegt im Sterben!
Die Krankenkasse zahlt doch sicher kein Viagra. Such Dir Deine Argumente unter den wahren Sachen zusammen, Maria.
Ich glaube übrigens nicht, dass der Anästhesist am besten verdient, der Chirurg macht sicher mehr als der Anästhesist. Der Anästhesist ist aber öfter vom Krankenhaus angestellt, während der Chirurg wohl eher frei arbeitet. Und also hat ersterer einen höheren Lohn.
Das stell ich mir so vor. Liege ich falsch?
Anästhesisten studieren länger als normale Chirurgen und verdienen auch mehr.
…stimmt nicht, glaubt dem blog nicht !!!
Sorry, da fehlen mir die Worte. Studien zeigen, dass Kaiserschnitt-Kinder später häufiger an Infektionen, Allergien, Asthma oder Übergewicht leiden. Zudem werden sie schneller depressiv und machen häufiger Selbstmord. Schon nur deshalb würde ich meinem Kind diese Risiken nur dann aufbürden wollen, wenn es wirklich absolut notwendig ist zum Beispiel weil die Nalebschnur zu kurz ist. Aber einen Kaiserschnitt nur weil mein Mann nicht dabei sein will oder ich Angst habe vor den Schmerzen oder vor möglichen Rissen….NIE UND NIMMER!
keine Studie konnte ein-eindeutig beweisen, dass es NUR, und NUR am KS liegt, dass die Kinder eher anfällig auf Asthma etc sind. Immer gab es Korrelationen mit anderen Bedingungen, die aber grosszügig verschwiegen wurden. Meine Kinder, KS-Kinder, leiden als zwei der wenigen in ihren Kindergärten an keiner Allergie, sind schlank und gesund. Ahja, KS-Kinder sind ja auch total ruhig, fast schon apathisch – wieder etwas, was ich weder bei meinen noch bei anderen KS-Kindern nachvollziehen kann. Seien Sie vorsichtig mit Studien..
Das ist doch alles in den Genen festgelegt, bestimmt nicht geburtstechnisch bestimmt. Wer sagt denn das das Baby nicht depressiv wird, weil die Frau in der Schwangerschaft zu wenig Mozart gehört hat , oder zuviel Stress hatte….? Liebe Frauen lässt die vielen unnützen Studien links liegen und lässt euch von so was nicht verrückt machen.
@Doris Huber:
und mir beginnen allmählich die Worte zu fehlen wenn immer und wieder mit dieser
halbwahrheitverkündigungs-Studie aufgefahren wird!
In diesen Studien wird keine Unterscheidung von NotfallKS, und vorgängig geplantem KS gemacht,
also haben Sie alle Spätrisiken, welche eine Geburt mit Komplikationen mit sich bringt,
plus einer OP im Notfallsetting, mit dabei-
und wälzen das dann auf alle ab.
Obwohl ein grosser Teil der Probleme eigentlich bedeuten:
DAS KIND LEBT UND IST NICHT SCHWERGESCHÄDIGT ODER TOT ZUR WELT GEKOMMEN…
schöne welt, wenn man nur jene studien für akzeptabel hält, die das eigene weltbild bestätigen. hahaha
Liebe Doris, anstatt ein paar läppischer hahaha’s und hohoho’s hätten Sie uns lieber einige handfeste Verweise liefern können, die ihre Meinung wissenschaftlich untermauern.
Liebe Doris, anstatt ein paar läppischer hahaha’s und hohoho’s hätten Sie uns lieber einige handfeste Verweise liefern können, die ihre Meinung wissenschaftlich untermauern.
Ich verstehe inzwischen auch immer weniger solche verallgemeinernden Aussagen über KS-Kinder. Wer davon betroffen ist, macht sich unnötig Sorgen, denn niemand kann voraus bestimmen, wie der Geburtsverlauf tatsächlich vor sich gehen wird. Risikoschwangerschaften können durch eine Spontangeburt glücklich enden und normal verlaufende Schwangerschaften können plötzlich zu Risikogeburten werden. Es KANN häufiger zu erwähnten Krankheiten führen wenn diese oder jene Faktoren DAZU kommen!
Also bitte etwas mehr Zurückhaltung mit solchen schuldbehafteten Aussagen.
Es ist natürlich völlig ausgeschlossen, dass der Grund, der zum KS geführt hat, auch zu anderen medizinischen Komplikationen führt.
Haben Sie das Fazit des Artikels nicht verstanden?
Als „an der Front“ tätige PFF kann ich sagen, dass sehr wohl ein grosser Teil der Kaiserschnitte auf Wunsch durchgeführt werden…
Ob Aussenstehende ein Wörtchen mitzureden haben oder nicht, naja… Immerhin werden die höheren Kosten von der KK bezahlt und somit tragen „die Aussenstehenden“ die Kosten mit!
Na und? Ist bei Viagra und den alternativen Placebos ja auch so. Und an der Front tätige Hebammen sind logischerweise gegen Kaiserschnitt, da ja sonst ihr Job in Gefahr ist.
Finde es soll jede für sich entscheiden, wie es für sie stimmt! Wie mit dem Stillen auch! (Habe lange gestillt) aber immer diese Diskussionen, was besser ist, finde ich einfach müssig. Jede soll entscheiden können wie sie möchte und in ihren Entscheid unterstützt werden!
ganz deiner meinung!
aufgrund meiner 3 erfahrungen – 2x natürlich, einmal ungewollt kaiserschnitt, ohne wehen – würde ich zu natürlicher geburt raten. ich hatte zwar beide male stundenlang wehen, doch die fand ich wichtig, für mich genauso wie fürs kind. gute voraussetzung wäre aber eine auseinandersetzung damit während der schwangerschaft. kaiserschnitt, tagelang schmerzen danach plus narbe empfand ich als viel schwieriger. ich würde behaupten, wenn geburten wieder mehr in den händen klassisch ausgebildeter hebammen wären, würde weniger schnell zur kaiserschnitt-option gewechselt.
Habe ich umgekehrt erlebt: die „Spontangeburt“ bei meinem 1. Kind war mehr eine „Metzgete“, denn ein schönes Ereignis. Die Notkaiserschnittgeburt beim Kleinen ein wahrer Spaziergang und die KS Narbe ein Klacks gegen die Dammnaht.
Ich würde allen werdenden Mütter nur noch zu KS raten. Für jedes Boboli bekommt man Schmerzmittel und Narkose, nur gebären soll Frau gefälligst noch immer wie zu Zeiten der Neandertaler. Wer solch eine Meinung hat, soll dann bitte auch konsequent sein und wieder Fellkleidung anziehen und in einer Höhle wohnen.
Wenn Frau findet, sie müsse ihr Kind mit Schmerzen „verdienen“; bitte schön, spielt die Märtyrerin, ansonsten lässt Frau gebären.
Wobei es zwischen natürlich ohne Schmerzmittel und KS gebären noch ein breites Band gibt. Das fängt bei der Atmentechnik an, die Schmerzen durchaus veringern kann, bis eben hin zur Periduralanästhesie, die eine schmerzfreie Geburt ohne KS ermöglicht.
Not-KS stehen für mich ausser Frage. Problematisch find ich eben diese „Termin-KS, damits passt“ (ja selten!) oder auch die „ich will auf keinen Fall Schmerzen, daher nur KS“. Da frag ich mich halt, ob diese Frauen denn die späteren Probleme mit dem Kind auch so einfach lösen wollen/können. Kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen.
Ja, Eni! Genau solche Wortmeldungen werden zu gegenseitigem Respekt und Toleranz führen.
Ich verurteile keine KS-Mami. Es gibt gute Gründe dafür, ich bin froh um diesen medizinischen Fortschritt und selbst, wenn eine für mich keine guten Gründen hat, so muss jede selber wissen, was für sie am besten ist. Ich hatte zwei schöne Spontangeburten, wobei die Schmerzen, die nach der Geburt noch da waren, nicht der Rede wert sind. Nach einer Stunde war ich wieder auf den Beinen. Hätte ich nun einen KS haben sollen, mit längerer Erholungszeit, nur weil ich keine Neandertalerin bin?
Ich fand den Not -KS gar keinen klacks! sonder voll Gemetzel. War nicht drauf eingestellt und schockiert, wieviel man spürt und wie brutal sie das Kind rausdrücken/rausreissen. Die Schmerzen danach empfand ich als höllisch. Ich konnte mein Kind 2 Wochen nicht richtig tragen und selber nicht richtig laufen. Das war kein Spaziergang,
Schmerzfreiere KS ist ein Mythos.
@ 13
Nein, natürlich darf jede so gebären wie sie möchte, aber dieses Geschwafel von Kind verdienen mit Schmerzen kann ich einfach nicht mehr ab. Nach dieser Theorie hat ja kein Erzeuger sein Kind verdient (da er ja keine Geburtsschmerzen erleiden muss) und es gibt auch niemand der sich einen Bypass legen lässt ohne Narkose oder sich einer Diskushernie-OP unterzieht ohne Betäubung.
Nein, ich musste mir mein Kind nicht „verdienen“;-) Ich glaube daran, dass es, wenn alles gut geht, die sanftere Geburt ist, für Mutter und Kind und bin froh, hat es zwei Mal so geklappt, was nicht heisst, dass es in vielen Situationen der KS vorzuziehen ist. Aber wenn Sie alle Frauen, unabhängig des Schwangerschaftsverlaufs, der Gesundheit und der Lage des Kindes zum KS raten und die vaginale Geburt als steinzeitlich abtun, dann fehlt es mir an Toleranz. Und da fällt es mir auch schwerer, sie umgekehrt aufzubringen. Schade für beide Seiten.
PS: Bypass und andere OP ist nicht mit einer Geburt zu vergleichen. Das eine ist ein Eingriff in die Natur, medizinisch völlig begründet, aber trotzdem ein Eingriff von aussen. Lässt man sich keinen Bypass legen, braucht man auch keine Narkose;-) Das zweite ist ein natürlicher Vorgang, der normalerweise ohne Eingriff geht. Aber vielleicht ist das eine grundsätzliche Einstellung, nicht gleich einzugreifen, wenn etwas ein bisschen unangenehm wird…