Über Grüsel und andere Männer
Ein Gastblog von Walter Hollstein*

Was ist mit dem männlichen Beziehungsverhalten los? Bild: Lüstling im Film «Black Swan». (Foto: Fox Searchlight Pictures)
«Skandal im öffentlichen Dienst», so vermeldete «2oMinuten» im Dezember. Und: «Jürg Baumgartner hat dem Verwaltungsrat gestern seinen Rücktritt als Direktor der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) bekannt gegeben. Nicht ganz freiwillig – der Vorwurf lautet nämlich sexuelle Belästigung. Baumgartner soll mehrere Frauen mit SMS und Handy-Fotos bedrängt haben.» Das wurde inzwischen stellenweise relativiert: Baumgartner habe nur seiner Geliebten solche Fotos geschickt. In meiner Optik ändert das wenig. Der Mann ist verheiratet und hat drei Kinder. So stellt sich doch wohl die Frage, was da jemand bedenkenlos seiner Familie antut.
Nun ist Baumgartner kein Einzelfall. In den letzten Jahren häufen sich solche Meldungen, was auch damit zu tun haben mag, dass sich die öffentliche Moral zuungunsten der Männer wendet. Der amerikanische Golfer Tiger Woods hat seine Frau mit einem ganzen Bataillon von Geliebten betrogen; der israelische Staatspräsident Moshe Katsav hat in seinem Amt Mitarbeiterinnen belästigt und vergewaltigt; diverse englische Fussballprofis sind in letzter Zeit als Ehebrecher geoutet worden. Und ein paar Nummern kleiner: etwa Florian Ast oder Roberto Blanco. Nehmen wir diese Beispiele zusammen, die im Übrigen ja auch nur die Spitze des männlichen Eisbergs sind, so wäre es wohl höchst dringlich, als Mann mal über die Bücher zu gehen. Angesagt ist die selbstkritische Reflexion, was sich in einem solchen Beziehungsverhalten verbirgt: zum Beispiel an Unvermögen und selbstredend auch an Angst vor Bindung und Verantwortung.
Männlichkeit ist traditionell mit Leistungsfähigkeit verbunden, Weiblichkeit mit Beziehungsfähigkeit. «Jungen werden ermuntert, sich zu behaupten, aber systematisch daran gehindert, ihre Emotionen auszudrücken und ihre Bindungsfähigkeit zu entfalten», notiert der kanadische Psychologe Terrence Real. Trotz aller Kritik an dieser eindimensionalen Sozialisation von Jungen hat sich daran auch in den letzten Jahren grundsätzlich nichts geändert. Der englische Soziologe Victor Seidler konstatiert, dass Männer lernen, «sich gegen Beziehung zu schützen»; er leitet diesen Tatbestand in breit gefächerten Studien aus der abendländischen Geschichte männlicher Rationalität und Autonomie ab. Tatsächlich beziehen sich Männer vornehmlich auf sich selbst; ihr Ideal ist die Autarkie. Abgrenzung und Distanz sind männliche Tugenden; am stärksten sind sie im männlichen Mythos des «lonely wolf» verankert.
In der Vorbereitung auf das erwachsene Leben lernen Jungen wenig von dem, was Beziehung, Liebe und Partnerschaft erfordern. Fähigkeiten für intime und soziale Beziehungen wie Empathie, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Nähe, Dialogbereitschaft, Geduld oder Frustrationstoleranz sind nach wie vor weiblich etikettiert; im männlichen Sozialisationsprozess kommt ihnen nur eine untergeordnete Rolle zu.
Dabei geht es nicht darum, Männer auf Defizite festzulegen. Entsprechend ihrer einseitigen Sozialisation sind die Stärken von Männern auf die Aussenwelt konzentriert – auf Leistungs- und Machtwillen, Durchsetzungsvermögen und Standhaftigkeit, Konkurrenz und Erfolgsstreben. Die andere Seite der Medaille – dialektisch verbunden – ist aber eben das eingeschränkte Eigenschaftsprofil in Bezug auf die eigene Gefühls- und Beziehungswelt.
Das müsste endlich kritisch erkannt werden, und die Folge hätte zu sein, als Mann dazu zu stehen und für die Veränderung einer Männerrolle einzutreten, die dazu führt, andere und sich selbst nicht mehr zu verletzen. Es ist sicher mehr als berechtigt, heute die Diskriminierungen gegenüber Männern zu diskutieren. Aber die Vergehen von uns selber dürfen dabei nicht unter den Tisch fallen. Ein männlicher Verhaltenskodex gehört her!
*Em. Prof. für politische Soziologie und Autor von «Was vom Manne übrig blieb» (2o12).
159 Kommentare zu «Über Grüsel und andere Männer»
Der Mensch ist, laut diversen Studien von Natur aus nur selten monogam veranlagt (Frau ein kleines bisschen mehr als Mann) und jedes Kind lernt, dass Eifersucht ein ungerechtfertigtes und schlechtes Gefühl ist. Wieso also ist die Eifersucht in einer Beziehung gesellschaftlich so akzeptiert?
Meiner Meinung nach ist es die gesellschaftlich akzeptierte Eifersucht, die Monogamie glorifiziert und so Beziehungen am meisten belastet, weil nicht über die allfälligen „Seitensprung-Bedürfnisse“ eines Parteners geredet werden kann, ohne Angst davor, dass der andere umgehend die Koffer packt.
Es könnte ja sein, dass die verheirateten Männer zu Hause auf eine dauernörgelnde scheinbar pathologisch Unzufriedene stossen, die ihm ständig vorhält, wie gut er es hat, doch arbeiten zu dürfen und auch meint, man könne in der Ehe nicht dauernd die Probleme des Mannes diskutieren und den Mann mit seinen Problemen, die die Arbeit mitbringt alleine lässt. Sexuelles Interesse an ihm ist auch kein Thema, man hat ja Kinder geboren.
Aber natürlich ist er das Schwein, immer. Nur sie ist zu echter Bindung fähig, nur er dazu nicht.
Wie wunderbar einfach die Dinge doch sind. Gnadenlos klischiert!
Zum Glück gibt es noch andere Frauen, als jene, die Sie beschreiben.
Herr Hollenstein meinen Sie das ernst was Sie hier schreiben?
Vergleichen Sie bitte nicht Männer mit erhötem Hormonspiegel die alles tun um mit einer Frau in Kontakt zu kommen mit Vergewaltigern.
Die Ehebrecher sind bestens dokumentiert in TV Formaten,
Illustrierten und soo also bitte! lassen Sie ’s
Feierabend Machos jaja….;) irgendwann muss jeder ausbrechen!
Eine Grenze zu überschreiten beim Erobern einer Frau gehört dazu!
Sie wird Ihnen schon sagen wann’s zu schnell ist zu weit geht ihre Hand ein kleines bisschen zu forsch war 😉
Es existiert keine Statistik wenn mir eine Frau schöne Augen macht ich will Sie einfach kennenlernen.. da gibt’s nicht bloss denn sexuellen Aspekt..gaaanz viele Facetten mehr….
aber das ist ja nicht begründbar…ist auch gut so Statistiken erwürgen jeden Ansatz von Lust Leben Spass Freude etc…
Aber bitte niemals mit Gewalt!
Schreiben Sie bitte darüber was denn einen Mann in die Zone Rot treibt wo es kein Zurück mehr gibt… zur Vergewaltigung wenn Sie das in den Mund nehmen !
oder lassen sie es einfach sein…
Also, hatte während meiner Schauspielausbildung eine furchtbare Partnerin (von der Sorte, bei der man auch mal einer fliegenden Tasse ausweichen muss), war in einer Schauspielausbildung, träumte bei meiner ersten Freundin davon, mit ihr alt und runzlig zu werden. Meine jetzige Frau hab ich zu Daten begonnen kurz bevor sie eine längere Reise unternommen hat. Ihre Schwester frisst Männer geradezu auf, man kann sich die Namen gar nicht mehr merken, dabei sind das parallel laufende Beziehungen. Alle diese Frauen sind schon fremdgegangen. Meine Mutter auch. Frauen betrügen einfach ohne zu prahlen.
Interessant, was da alles an Kommentaren zusammenkam. Natürlich sind Frauen auch untreu. Was dem Mann aber schadet, ist das Leistungsdenken, dieses „was-bin-ich-doch-für-ein-Hirsch“-Ding, habe noch eine Geliebte, haha. Dazu sind Frauen da, das steht mir zu, ich bin ein ganzer Mann. Es geht hier nicht um Schuld, sondern um Ursachenforschung. Fremdgehen ist oft Ausdruck von Leistungsdenken, und dies ist vielen Männern eigen. Es führt in die Beziehungs-Sackgasse und schadet dem Mann, zerstört Familien. Damit sollen Frauen nicht heilig gesprochen werden. Sie setzen andere Ursachen.
Ihre Beschreibung des Mannes koennte eine Beschreibung eines erfolgreichen Unternehmens sein. Besonders hier in den USA sind Unternehmen stark von Testosteron gepraegt. Man ist ein Hirsch und das ist die Firma auch. Wer nach oben kommen will, ist besser ein Hirsch als eine Memme. Ich bin VP in unserer Firma und versuche oft vergeblich, meinen Kollegen klar zu machen, das macho Verhalten vielleicht nach aussen Eindruck macht, intern aber eine Katastrophe ist. Umdenken ist also schon in der maennlichen Berufswelt von Noeten. Wie soll ein Berufshirsch ein sensibler Partner und Familienvater sein?
Langsam geht mir das Männer-Bashing im Mamablog echt auf den Wecker. Der Autor tut gerade so, als sei das Fremdgehen ein ausschliesslich männliches Phänomen. Wenn eine ehemalige Frau Van der Vaart sagt, sie habe sich halt nicht mehr schön gefühlt und sei deshalb mit dem schönen Piloten in die Kiste gesprungen, zerfliessen wir vor Mitleid, aber wenn ein Florian Ast sich einen Seitensprung erlaubt, ist er der grösste Grüsel der Popgeschichte. Diese Doppelmoral ist unerträglich. Ebenso unerträglich übrigens, Ast und andere Herzensbrecher mit Vergewaltigern im gleichen Atemzug zu nennen.
Tatsache ist, dass Sexualität männl. codiert ist. Frauen machen mit guter Miene zum von ihnen erwarteteten Spiel mit. Mit der Zeit
lernen sie ihre Rolle und sie wird ihnen normal. Es passiert aber auch in der Sexualität, was sich in der Gesellschaft ausbreitet:
Frauen lernen autonom zu entscheiden und zu leben. Der einhergehende Verlust der sex. Dominanz treibt den Hetero zu billigem Verhalten bis hin zur Gewalt. Dass auch Frauen an ihrer eigenen noch zu schaffenden Existenz arbeiten und experimentieren müssen, nimmt Mann nicht wahr.
lora kamm
Habe mich immer gewundert wieso so viele Männer Homo sind. Ich glaube jetzt weiss ich es. Kann es sein dass eigentlich Männer das schwächere Geschlecht sind?
„Empathie, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Nähe, Dialogbereitschaft, Geduld oder Frustrationstoleranz kommen im männlichen Sozialisationsprozess nur eine untergeordnete Rolle zu.“ Aha? Von wem redet der gute Mann. Ich denke eher Anstand und Respekt kommen in der Erziehung gewisser Menschen zu wenig vor.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich ähnlich viele Frauen wie Männer gleichzeitig mehr als eine Beziehung gönnen. Mit Sicherheit ist jedoch das Durchschnittsalter der poligamen Damen deutlich tiefer als das der Herren. Das wiederum deutet darauf hin, dass auch hier Angebot und Nachfrage die entscheidende Rolle spielt. Damit will ich ein solches Verhalten nicht rechtfertigen, aber daraus die moralische Verurteilung des Mannes an und für sich zurechtzuzimmern, greift eindeutig zu kurz.
„Mit Sicherheit“. Klar. Hallo, ich bin hier gar nicht sicher, wieso sollte das so sein?
Ich lese Walter Hollsteins Beiträge gerne. Dieses Mal habe ich aber Mühe mit seinem Fazit. Unangemessenes Sozialverhalten hat doch kein Geschlecht. Wir alle haben nach dem Yin-Yang-Modell unterschiedliche Anteile an „männlichen“ und „weiblichen“ Eigenschaften. Der Verrat auf Beziehungsebene geschieht bei beiden Geschlechtern in wohl recht ähnlichem Ausmass – man denke an die nicht ganz so seltenen „Kuckuckskinder“. Natürlich gilt es, menschliches Leid in einer Beziehung zu vermeiden – schon im Interesse des Wohls der Kinder. Aber es sollen sich gefälligst beide Geschlechter Mühe geben.
In unserer Wegwerfgesellschaft in der auch nach dem Motto gelebt wird, ich will und zwar jetzt und nach mit die Flut und sich niemand, ob Mann oder Frau mehr Rechenschaft über irgend etwas ablegen will und es auch nicht duldet von anderen darauf aufmerksam gemacht zu werden, weil man es selber gegenüber sich auch nicht tut – was wollen wir eigentlich glauben wir wirklich diese Haltungen die wir alle haben bleibe ohne Folgen? Betrügereien machen beide ob man Familie hat oder nicht. Die einen machen es bloss besser im verborgenen und die anderen nicht. Haupts es ist jemand anders alleine Schuld
Die Männer mögen sich so verhalten ja, doch wo steht geschrieben, dass die Frau anders ist, es vielleicht einfach anders macht und es besser verstecken kann? Ev. perfider betreibt aber im Endeffekt auf das gleiche herauskommt. Im Schlagen von Männern kommt das wahre Bild ja auch erst langsam ans Licht dass da kein grosser Unterschied besteht.
Reine Provokation, einfach nur lachhaft. Ein paar Beispiele aufgeführt, und alle Männer in die selbe Schublade gesteckt. Vielleicht, Herr Hollenstein, erhellen Sie uns und erläutern auch, wie ein solcher „männlicher Verhaltenskodex“ denn aussehen sollte? Ausserdem, und angesichts der ebenfalls genügend vorhandenen Beispielen von weiblichem Fehlverhalten, überlegen Sie sich doch vielleicht auch gleich die Einführung eines weiblichen Verhaltenskodex? Trauen Sie sich auch, einen solchen zu einzufordern? Ich bin gespannt!
Der Artikel könnte aus der Feder einer betrogenen Frau stammen 🙂
Den „männlichen Verhaltenskodex“ gibt es doch schon längst. Er unterscheidet sich nicht vom grundsätzlichen Verhaltenskodex von allen Menschen, seien sie männlich oder weiblich. Über gut und böse, falsch und richtig beim menschlichen Verhalten entscheidet der gesunde Menschenverstand bei beiden Geschlechtern. Entweder man hat ihn oder eben nicht. Ich hatte nie ein Defizit an Empathie, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Nähe, Dialogbereitschaft, Geduld oder Frustrationstoleranz. Mit dem Resultat, das mich viele Frauen als Warmduscher, Weichei oder Langweiler bezeichneten.
Schön dass die bösen Männer nur mit unverheirateten Singlefrauen untreu sind. Oder habe ich den Artikel jetzt irgendwie falsch verstanden?
Ja, du hast gar nichts gerafft! Frauen sind generell, immer und ausschliesslich Opfer – und beziehunsfähig. Ohne diese Beziehungsfähigkeit müssten sie wohl auf die Früchte der Leistungsfähigkeit der Männer verzichten. Ich weiss nicht ob es nur mir so geht, aber der Artikel ist so etwas von moralinsauer, abgedroschen und langweilig, dass mir richtig übel wird.
Lieber Hermann Mann… googeln Sie doch bitte mal „Ironie“ und lesen Sie meinen Kommentar nochmals. Danke! Ps. bin übrigens eine Frau…
Gleichfalls!
Tja, wenn die einsamen Wölfe nicht immer wieder eine Wasch- u.Putzfrau ohne Entgelt in Anspruch nähmen, ginge das ja noch… Denn die eigene Emotionalität dazu (wozu?!) kann ja meistens nicht mal zur Kenntnis genommen werden.
Eine Ehefrau ist doch eine ziemlich teure Putzfrau oder?
Da frage ich mich doch gleich, warum so wenig Männer sich von ihren Frauen trennen. Ist es weil die Frauen unzufriedener sind, weil sie mehr von uns Männern erwarten? Ist es weil uns Männern etwas fehlt wenn wir alleine sind? Ich denke uns fehlt der Draht zu uns selber, zu unseren Gefühlen. Und ich denke, dass unsere Gefühle anders strukturiert sind als die der Frauen. Den Männern ist geraten, männliche Deutungen zu den weiblich besetzten Tugenden zu finden, mit weiblichen Tugenden kommst du nicht weit als Mann…
Gehen sie doch bitte auf eine Ölpplattform in Alaska oder so arbeiten und lassen Sie das klatschgeistige Brimborium mal aussen vor. Das wird Sie was anderes erfahren lassen. Es gibt ohnehin zu viele unnütze Professoren, die mit Schwatzen und Herumsitzen Geld scheffeln wollen.
Wo fängt sexuelle Belästigung überhaupt an und wo geht es schon in Missbrauch über. Während einige hysterischen Sensibelchen schon nach einer anzüglichen Bemerkung oder einem Kompliment (natürlich nur, wenn der Mann hässlich und arm und alt ist) nach der Todesstrafe schreien, sind da andere viel härter im Nehmen. Wie soll überhaupt auf solche unterschiedliche Wahrnehmungen reagiert werden?
Man kann ein Leben als einsamen Wolf auch als Überwindung oder besser Umgehung der Problematik betrachten, in der sich auch eine gewisse eigene Emotionalität und Haltung dazu entwickeln lässt. Also keineswegs als Zenith dieser „männlichen Tugenden“ wie dargestellt.
Verletzendes Verhalten gehört doch auch zu Beziehungen – wie unschön dies auch ist?
Also: die Diskriminierungen führen zu diesem verletzenden Verhalten (?) und Sie fordern, dass die Diskriminierten das Kompensationsverhalten überdenken? Doesn’t work. Es müsste bei der Erziehung angesetzt werden, aber wie genau, das wäre die Frage.
über Grüsel und andere Frauen. Was ist mit dem weiblichen Beziehungsverhalten los?
Dies wäre auch mal einen Bericht wert.
Hr. Wenner, Sie können ja gerne damit anfangen! Bitte zählen Sie uns doch auf, welche weiblichen Grüsel, BelästigerInnen, VergewaltigerInnen, Heiratsschwindlerinnen usw. Ihnen bekannt sind! Und wenn Sie sich ausgetobt haben, dann reden wir davon, was in diesem Artikel wirklich steht: dass man(n) selbstkritisch sein Verhalten überprüfen soll. Aber eben, wenn man dazu nicht Manns genug ist, lässt man die Frustration lieber an den anderen aus…
Schau her, Pippi heisst jetzt Pinksheep. Niedlich..
Nun, wenn eine Frau einen Mann sexuell belästigt, dann hat dieser das gefälligst als Kompliment aufzufassen, nicht wahr? Frauen die sich an Kindern vergreifen gibt es auch mehr als genug oder Mütter die ihre eigenen Kinder umbringen.
Gewalt ist nicht männlich!
Öhm… Also, nicht dass ich wüsste! Aber mein Kommentar kann von vielen Frauen stammen, denen dieser „ich hab zwar Mist gebaut…aber die anderen auch!“ Fingerzeig extrem auf die Eier geht. Wir kennen’s halt von unseren Kindern, da brauchen wir es nicht auch noch von unseren Männern zu hören…
Nee, Felix, das stimmt glaube ich nicht. Mein Content-o-scope würde sonst anschlagen. Hier muckt nicht mal der Style-o-meter auf.
@Pippi oder Pinksheep: Sie wollen eine Aufzählung von weiblichen Grüsel, BelästigerInnen, VergewaltigerInnen, Heiratsschwindlerinnen ? Wieso nennen Sie nicht die weiblichen Ausprägungen ihrer Attribute ? Die Alimentensammlerin ? Die Vaterschaftsbesuchsverhinderin ? Die „sich-nur-ausserehelich-von-vermögenden-Männern-Schwanger-Macherin ? Die Psycho“vergwaltigerinnen“ die angebetendem Mann ca. 40 SMS pro Tag (!) und 60 Anrufe pro Abend (!) zumutet, und dann diesem mit Selbstmord droht, wenn er sich nicht mal sofort für eine gemeinsame Kiste mit Frau entscheidet. Aktualisieren Sie ihr Weltbild !
(emanzipierte) Frauen sollten mal selbstkritisch ihr Verhalten überprüfen.
so wies aussieht lassen genau solche Frauen die das nicht machen gerne ihre Frustration gegen andere (Männer) raus.
Gemäss Statistiken gehen Frauen viel mehr fremd als Männer. Der Artikel ist also völlig einseitig und falsch. Und falsche Gerüchte gegen Männer tun dann noch das Übrige. Bitte sofort einen neuen Artikel schreiben!
Zum Fremdgehen braucht es zwei, also dürfte die Statistik etwa 50:50 sein.
Nee, ein paar wenige Männer greifen all die Fremdgängerinnen ab…. 🙂
Vielen Dank für diesen sachlichen und trotzdem persönlichen Artikel. Sie geben vielen Männern (und auch Frauen) eine Stimme, die bisher ungehört blieb.
Ich finde den Thread dennoch sehr interessant. Aber für mich geht das eben doch alles in 2 Richtungen: Mann und Frau. Klar wird hier das Problem mal nur aus einer männlichen Seite betrachtet, schliesslich ist der Schreiber ein Mann, dennoch ist es heute schon lange nicht mehr so, dass die Männer Probleme mit der Beziehung haben. Auch immer mehr Frauen merken, dass eine Trennung oftmals besser ist, als sich bis ins hohe Alter einer Beziehung zu verschreiben, die nur eine Erkrankung mit sich bringt. Was der Kodex betrifft: Ich würde das mit Anstand betiteln. Anstand gegenüber seiner Partnerin.
Nur wird der Partner, der weis dass er seine/n Partner/in krank macht, nicht so viel Anstand haben um die Beziehung von sich aus zu beenden. Fairerhalber muss man aber auch sagen, dass Frauen nur deswegen häufiger die Beziehung beenden, weil sie weniger zu verlieren haben (Haus, Kinder ect). Es ist schon sehr disrkiminierend, dass Frauen nach einer Trennung nicht arbeiten müssen.
In Deutschland ist man da aber schon weiter und hat das Scheidungsrecht vor ca. 2 Jahren entsprechend revidiert. Gut, die Gerichtspraxis ist dann wieder etwas ganz anderes. Und im holden Schweden sei alles ganz ander geregelt. Nur bezahlt man da halt auch 3 Mal mehr Steuern, als hierzulande.
Wenn ein Produkt im Markt neu positioniert wird („Warum 2014 das beste Jahr – für die abgenutzte Genderdebatte – wird“), ist es hilfreich, diese Kampagne auf allen Kanälen des Senders zu lancieren.
Das Erstellen von Texten wird so in Auftrag gegeben, wie es der erwünschten Polarisierung dient. Auch wenn die Ersteller dabei den Eindruck von Flip-Flops machen.
Denken die, dass wir das nicht erkennen und durchschauen?
Der lustigste Satz ist dieser: “ er leitet diesen Tatbestand in breit gefächerten Studien aus der abendländischen Geschichte männlicher Rationalität und Autonomie ab“ als ob Rationalität männlich sei und als ob das Zusammenleben der Menschen von Rationalität geprägt oder dominiert sei. Gerade dem ist nicht so. Der Rest des Textes dreht sich wie bekannt um Zuordnung von verhalten entlang einer schwarz-weissen männlich-weiblichen Skala. Also nichts Neues. Der grundlegende Denkfehler bleibt, dass menschliches Verhalten entlang einer ambivalenten Kategorie von Gender klassifiziert werden könne.
Als Beispiel: Herr H schreibt: „Abgrenzung und Distanz sind männliche Tugenden“. Das Verhalten kann aber auch als soziale ‚Tugend‘ gesehen werden. Nämlich das sich abgrenzen von (tieferen) sozialen Schichten, abgrenzen von politisch andersdenkenden usw. Oder generell als wesentliches Verhaltensmuster der Kastenbildung, also nicht ein gendertypisches Verhalten.
Genau! Und Ab- und Ausgrenzung von Menschen(-Gruppen) ist ein klar patriarchales Merkmal und dient ausschliesslich der Machterhaltung und -ausübung!
Luisa, das ist ironisch gemeint nehme ich an?
Ausgrenzung ist DIE klassisch weibliche Domäne.
Und zack! zack! Schon wird wieder Mann gegen Frau gekämpft! So ein Müll.
Katharina, Du hast heute Deinen periodischen „Alles-schlecht-find-Tag“. Geh ins Bett und post wieder, wenn das vorbei ist.
Und Du scheinst eine Deiner häufigen Leseschwächen zu haben, denn ich habe ja gerade darauf hingewiesen, dass das gegeneinander ausspielen von männlich und weiblich Methode hat, aber unsinnig ist.
Wenn Backlash nicht mehr attraktives Markenimage ist, wird das Produkt, also dieses Portal hier, neu positioniert.
…das erklärt auch, warum sich Männer dem Geschlechterdiskurs überwiegend verweigern: Weil viele von ihnen offenbar nicht in der Lage sind, sich genügend kritisch mit sich selber auseinanderzusetzen! Lieber den „starche Siech usehänke“, selbst wenn’s gar nicht mehr passend ist. Ich habe beruflich viel mit Problemmännlichkeiten zu tun, wie ich das jeweils nenne: Ständig stark zu sein, stelle ich mir ganz schön anstrengend vor.
Ja, ich auch, TD – und eben auch mit Problemweiblichkeiten! Selbstreflektion bei beiden Geschlechtern kommt nicht einfach angeflogen oder ist mal eben erlernbar – es hängt mit dem Umfeld, der Erziehung, dem ‚Mitgegebenen‘ etc zusammen, ob ein Mensch in der Lage ist, einmal erlernte Haltungen auch wieder aufzugeben oder wenigstens zu hinterfragen. Dass Männer eine Tendenz zum ’starche Siech usehänke‘ haben, Frauen die Tendenz, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, gehört sicher auch zu den Einsichten. Aber was ganz sicher nicht hilfreich ist, ist Polarisierung. Und mir macht die junge
/2 Generation extrem viel Mut. Viele von den jungen Paaren heutzutage kümmern sich kaum noch um diese mehr oder weniger künstlichen Mauern zwischen den Geschlechtern – sie gehen die Probleme, wie jede Generation vorher, so an, wie sie sich stellen. Und ich sehe da sehr viel mehr gemeinsames Handeln bzw Sich-Zusammenraufen als man immer denkt. Vielleicht sind manche Dinge, die gerade hier immer wieder zum Thema gemacht werden, eher Altherren- bzw Altfrauen-Probleme (womit ich mit alt jetzt mal so ganz locker alles über 45 meine…..)?
Ich sehe die noch etwas Jüngeren, die jungen Teenies. Und auch hier sehe ich Ermutigendes. Klar, die Pubertät ist eine verwirrende Zeit für sie, aber umso prägender. Und wenn ich höre, dass im Kochunterricht Jungs und Mädchen heute gleichberechtigt zusammen arbeiten, wenn ich sie miteinander sehe im anderen Unterricht, dann glaube ich, dass unsere Gesellschaft auf dem rechten Weg ist.
Carolina come back.
Mit den Problemweiblichkeiten haben Sie natürlich recht: Die gibt es auch zuhauf. Ich kenne einige Problemweiblichkeiten, allerdings privat. Was die über den Klee gelobten Jungen anbelangt: Die sehen die Beziehungswelt wieder ausgesprochen traditionell, also Hausfrau und Ernährer. Googlen Sie mal ‚jede zweite frau hausfrau der standard‘. Breit angelegte Studien aus Deutschland bestätigen diesen Trend: Viele junge Frauen hätten gerne wieder einen Ernährer. Hirnrissig aus ökonomischer Perspektive. Und realitätsfremd. Jänu, ich bin zum Gluck Ü45…
Was wir brauchen ist kein Verhaltenskodex von Männern, sondern ein Stopp von Pauschalisierungen und solchem Gender-Sippenverantwortung. Jeder Mensch sollte sein eigenes Verhalten selbstkritisch reflektieren und die Bedürfnisse anderer Menschen beachten.
Sehr richtig, danke. Rücksichtslosigkeit ist nicht falsch, wenn man einen Penis hat, sondern weil sie falsch ist. Punkt, aus.
Darum sehe ich auch nicht ein, warum für mich das Verhalten von Kachelmann und Woods ein Anlass zur „Selbstreflexion“ sein soll, bloss weil ich ein Mann bin. Und wenn man das Ganze als Genderthema aufziehen will, könnte man auch fragen, von wem die Jungs das alles lernen – nämlich von alleinerziehenden Müttern, Kindergärtnerinnen und Primarlehrerinnen. Sonst wird ja überall der Mangel an männlichen Vorbildern kritisiert.
Kachelmann ist Wetterguy, Woods ist Golfspieler. Mir ist es eigentlich ziemlich egal, was sie sonst so tun. Allerdings: Wenn Männer, die sich als Schweine benehmen, als Beispiele herangezogen werden fürs Mannsein, ist schon was falsch.
Das mit den Vorbildern stimmt aber. Anscheinend werden Männer zu Schweinen, auch ohne, dass sie gross Männer als Bezugspersonen haben. Wie geht das? Wie geht das?
Dieser Autor ist nichts als ein feministisch eindoktrinierter Hampelmann, allenfalls ein höriger Frauenknecht. Lichtjahre von männlicher Emanzipation entfernt.
Ich krieg mich vor Lachen nicht mehr ein…
🙂
Auch von mir: 🙂
gehören die genannten Grüselbeispiele nicht zur Generation von Männern, welche hauptsächlich von Frauen grossgezogen wurden? 😉
Spass beiseite… Grüsel gibt’s mit oder ohne „Schnäbi“ – die ohne Schnäbi grüseln meist ein bisschen geschickter…
Tss, so leidenschaftlich ausdiskutiert. Wenn de EU-Wahn weitergeht, gibt´s bald eh keine Männer und keine Frauen mehr. Da heißen wir dann alle „Das Mensch“ oder so 😉
Ich weiss jetzt nicht, was genau mit EU-Wahn gemeint ist, aber das wäre eigentlich eine schöne Vorstellung. Natürlich wird es auch dann noch Männer und Frauen geben, aber der Unterschied wäre endlich einmal so wichtig wie die Haarfarbe oder die Schuhgrösse. Und der (oder auch das;-) Mensch könnte als das wahrgenommen werden, was es wirklich ist: Ein Individuum! Schöne Zukunftsmusik!
Warum ist es „höchst dringlich, als Mann über die Bücher zu gehen“, weil es unter den Männern Charakterschweine gibt? Was hat das mit mir zu tun? Was hat das mit den meisten Männern zu tun, die stets brav in ihren Ehebetten schlafen, mit den Handykameras nur ihre Familienfeiern, Katzen und Blumengärten aufnehmen und höchstens mal den eigenen Eltern Handy-Fötelis ihrer Enkel zukommen lassen? Ich habe keinerlei Anlass bei diesem Thema „über die Bücher zu gehen. So ein Schmarren.
„Dabei geht es nicht darum, x auf Defizite festzulegen. Entsprechend ihrer einseitigen Sozialisation sind die Stärken von x auf die Aussenwelt konzentriert… “
Nun kann man für x Frau oder Mann einsetzen, die Aussage bleibt stringent. Wäre es nicht weise, da einmal anzusetzen? Ich kann das ganze Gender-Geblabber nicht mehr hören, da es nur immer Symptome behandelt und nicht zum Kern vordringt, warum es (offenbar) in unserer Gesellschaft harzt. Narzismus, Egoismus und Gefühlskälte sind weder eindeutig weibliche noch männliche Charakterschwächen.
Hat Hollstein die Mannschaft gewechselt – seit wann ist er Feminist? Männer haben genauso das Recht, herumzuvögeln wie Frauen. Die Regel, dass Eheleute nicht unter dem Hag durch fressen dürfen, wurde schon lange abgeschafft, es gibt keinen rechtlich anerkannten Ehebruch und folglich auch keine „ehelichen Pflichten“ mehr – hat Herr Hollstein das nicht mitgekriegt?
Ich muss dem Blogautor mit (seinem unglücklich gewählten Titel) recht geben, insofern, dass viele Männer (und mich dünkt auf immer mehr Frauen) auf die Aussenwelt getrimmt sind. Ihr Fokus liegt auf „Was habe ich noch nicht, was kann optimiert werden?“ – was eine ihrer Stärken ausmacht und zu Tatendrang und Kreativität führt. Im Übermass gelebt und von unserer Gesellschaft entsprechend gefördert (mann hat dynamisch zu sein) geht jedoch der Blick für „was habe ich alles, wofür bin ich dankbar?“ verloren.
Und im Hinblick auf die aufgeführten Täter und ihre pösen, pösen Schandttaten möchte ich anfügen: Es braucht immer zwei.
Sorry aber da hat der gute man einiges missverstanden, erstens dir lone wolf ist ein bild das die amerikaner erst rausgebracht haben, in der natur und auch in den alten ansichten ist er der verlierer, den die staerke der woelfe ist das rudel, der einsame wolf ruft und keiner antwortet, er ernaehrt sich von den resten der anderen oder maeusen und maulwuerfen, kein vorbild fuer irgendjemanden.
das andere, rein statisisch gesehen gehen mehr frauen fremd als maenner, und sie luegen auch laenger vor allem um vorteile aus der beziehung zu ziehen, von zerstoehrten lebensplaenen ganz zu schweigen.
Männer vorab als Grüsel zu verurteilen, trägt nicht gerade positiv zum Verständnis des anderen Geschlechts bei.
Grüsel sind für mich Exhibitionisten oder Leute die sich nicht duschen, Fremdgeher ordne ich nicht darunter ein. Solange die fremdgehende Person keine mitinvovierten Personen ansteckt ist das Sache zwischen den jeweiligen Partnern. Es gibt verschiedene Gründe, dass eine Person fremdgeht und nicht selten ist die sexuelle Verklemmtheit bzw sexuelles Desinteresse des Partners ausschlaggebend. Nicht alle untreuen Menschen sind Grüsel.
Dass obengenannter Wetterfrosch charakterlich unterste Schublade ist, mag unbestritten sein, aber nur weil er fremd gegeangen ist, ist er noch lange kein Verbrecher, auch wenn seine Exfrauen leiden wie viele andere Menschen auch, deren Beziehungen in die Brüche giengen.
…ähm, hat sich der Herr Professor schon mal überlegt, dass zu diesen bösen Grüseln (nach seiner Definition gehörte ich auch mal dazu), immer auch eine willige Grüselin gehört? Da können die dann gemeinsam vehaltenscodexeln und alles ist gut. Wo ist jetzt das Problem?
Der Autor zementiert hier ja wirklich ziemlich abgedroschene Rollenbilder. Jungen werden zur Beziehungsunfähigkeit sozialisiert? Das ist doch einfach nicht wahr, vielmehr ist es doch so, dass ein harmonsiches und langfristiges Zusammenleben zwischen Mann und Frau nie einfach war, und mit den zunehmenden Freiheiten und Wahlmöglichkeiten beider Geschlechter auch nicht einfacher wird. Aber das Problem wird wohl kaum gelöst, indem jeder Mann zu einem Waschlappen mutiert und sein Geschlecht verleugnet. Dazu sind die zwischengeschlechtlichen Dynamiken zu komplex.
Die Argumentation erscheint mir nicht gerade schlüssig. Das Aufzählen von Einzelfällen, wo sich bekannte Männer moralisch oder (selten) gar gesetzeswidrig verhalten haben, hilft nicht weiter. Ob sich solche Meldungen wirklich häufen, möchte ich zudem bezweifeln, und dass die Moral sich gewendet hat gerade auch. Von den meisten Promis hört man solche Geschichten aber nicht, oder dann durchaus auch von Frauen (z.B. Hingis). Der Positionsbezug bei Kachelmann ist ebenfalls unnötig – da ist ja auch noch eine Frau involviert, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht die Wahrheit gesagt hat.
Aus diesen Einzelfällen auf „die Männer“ zu schliessen, ist völlig verfehlt. Weiter zu den „männlichen Tugenden“. Da mag Autarkie eine wichtige Geschichte sein, Bindungsangst aber eher nicht. Und Angst vor Verantwortung ebensowenig. Im Gegenteil. Der traditionelle Mann gründet eine Familie und übernimmt für sie Verantwortung. Er schützt und ernährt sie, schaut, dass es ihr gut geht. Darauf gründet ja grösstenteils auch die Leistungsmotivation. Es ist auch nicht so, dass Fähigkeiten fehlen, die für eine Beziehung unterlässlich sind.
Dabei würde ich vor allem Punke wie Toleranz, Grosszügigkeit, Zuverlässigkeit etc. nennen. Aber klar: der Umgang mit Problemen ist ein anderer. Diese werden vielleicht weniger wahrgenommen, und wenn, sind sie zu lösen und nicht zu diskutieren. Die Differenz ist entsprechend meiner Meinung nach vor allem auch in der Kommunikation zu finden. Fazit: Die pauschale Forderung nach einer Veränderung der Männerrolle und nach einem männlichen Verhaltenskodex ist verfehlt. Es reicht die Forderung, auch die Bedürfnisse anderer zu achten. Aber das gilt für Männer wie Frauen genauso.
Ich verstehe das angebliche Problem nicht. Immerhin stehen Frauen auf solche Männer. Ist die freie Entscheidung der Frau mit einem solchen Mann auszugehen.
„Ein männlicher Verhaltenskodex gehört her!“ NEIN! was aber hergehört ist grundsätzlich ein MENSCHLICHER verhaltenscodex, der hergehört. wie wäre es, mal mit fairness anzufangen?
Spannend, spannend, die neuen Töne lassen eine ja beinah aus dem Stuhl kippen…-
oder haben Sie das immer schon so gedacht,
sich aber einfach vorgenommen diese Einsichten erst als Dessert nachzureichen?
@alle welche da blindwütiges Männerbashing vorwerfen, gehen Sie doch bitte mal im Archiv die bisher publizierten Beiträge von Herrn H nachlesen, passen Sie aber auf dass Sie auf dem Stuhl sitzenbleiben…
Schön wäre es jetzt einfach, wenn die Feministinnen es Herrn Hollstein mal nachmachen würden und auch mal gewisse Selbstkritik und Selbstreflexion in ihre Pamphlets einfliessen lassen würden. Aber darauf wird man wohl noch etwas länger warten müssen…
Wenn Sie sich die Mühe gemacht haben, HH’s frühere Blogs zu lesen, finden Sie wirklich, dass er selbstkritisch und -reflexiv hier schreibt? Mir scheint es eher so, dass er dazu neigt, die äusseren Enden der Skalen zu bearbeiten. Entweder sind die Männer die ganz Armen, wie bisher bei ihm, oder sie sind auf einmal die Grüsel. Von Zwischentönen und alltagstauglicher Nachdenklichkeit sehe ich da nicht viel. Das, was H sonst immer (mit Recht) beklagt, das Kolportieren eines völlig einseitigen Männerbildes von seiten der Feministinnen, macht er doch hier selber, oder? Glaubwürdigkeit: null.
@Thomas Plüss:
entweder blenden Sie gekonnt aus was hier schon alles war, besonders auch von besagtem Herrn,
und mischeln gerne auf,
oder dann sollten Sie als Neuleser wenigstens zur Kenntnis nehmen dass die Diskussion hier drin schon lange läuft und nicht gerade erst begonnen hat.
Brunhild, es gibt noch Zeichen und Wunder zum neuen Jahr. Auf ein gutes auch Ihnen von mir (seltene Übereinstimmung ausgerechnet bei einem Artikel von Hollstein) 😀
Carolina, Sie sollten die Wortwahl im Artikel nochmals genauer unter die Lupe nehmen, denn er schreibt wirklich heute moderat und übt Selbstreflexion. Auch stehen Sätze im Konjunktiv und nicht im Imperativ, was ein erheblicher Unterschied darstellt.
Thomas, wenn Sie den Blog aufmerksam bei diesen Themen verfolgt haben, dürfte Ihnen das eine oder andere Eigengoal im feministischen Lager aufgefallen sein. Es gab immer wieder Zoff!
@Widerspenstige:
Ihnen ebenfalls!
Wenn nun noch schlaufende Zeichen und Wunder geschehen würde, dann wärs fast schon perfekt 😉
„Ein männlicher Verhaltenskodex gehört her“. Den gibt es eigentlich schon. Man nennt das Anstand und Respekt. Mehr braucht es nicht. Was er beschreibt sind Männer die eine Art Macht oder Prominenz ausstrahlen und damit ins Bodenlose abdriften. Aber das ist ein kleiner Prozentsatz von Männer.
Wenn er seiner Geliebten ein Foto von sich, oder was auch immer sendet, ist dies sexuelle Belästigung? Seltsam.
Kennt denn der Autor Tiger Woods und dessen Ex-Frau, dass er über dessen Beziehung bzw. Fremdgehen urteilen kann?
Wer weiss, vielleicht fühlte sich Tiger gefühlsmässig vernachlässigt. Wäre nicht die erste (schöne) Frau, die ausser dem Geld und anderen Annehmlichkeiten nach erfülltem Kinderwunsch nichts mehr von ihrem Mann wissen will.
Mal angenommen Ihre hier aufgestellte Vermutung entspräche der Wahrheit: hätte Herr Woods nicht einfach das Mittel der Kommunikation einsetzen können und seine Bedürfnisse aussprechen? Als hätte er keinen Mund, um Probleme anzusprechen. So wie sie es darstellen, entmündigen Sie den Mann quasi und stellen ihn als das Opfer dar, das sich nur wehrlos in die Arme zahlreicher Geliebter stürzen kann. War er aber nicht glücklich und hätte auch eine Aussprache nichts gebracht bleibt als respektvolle Reaktion immer noch die Trennung. Heimliche Geliebte zeugen nie von grossem Respekt für Frau und Kinder
Ancalagon stellt nur zur einen Hypothese eine zweite auf. Zum anderen: Sie meinen also, eine respektvolle Trennung sei für die Beteiligten immer besser als eine glückliche Beziehung, in der einer eine heimliche Geliebte (oder vor allem: Sexpartnerin) hat?
Ich verwehre mich dagegen pauschal als „Grüsel“ (Grüsel, Grüsu = garstiger, schmutziger Mensch) bezeichnet zu werden.
Na toll. Jetzt haben wir schon männliche Autoren im Mama Blog, die auf uns herumhauen. Grüsel und andere Spacken wird es immer geben. So what? Hört bitte mit diesem soziologischen Gefasel auf, das aus Männern politisch korrekte Weicheier machen möchte.
das gehört doch beim tagi zum programm, auf den bösen männern rumhacken.
der genderkrieg tobt seit jahrzehnten…
mich stört’s nicht. ich lass mich nicht unterkriegen u. mein umfeld auch nicht!
Zu diesem Artikel kann ich Ihnen nur gratulieren, Herr Hollstein! Selbstreflexion ist immer noch der beste Weg zur Besserung. Feministische Denkansätze dringen langsam aber sicher in die dunkelsten Winkel des Menschseins vor und leuchten dort mal kräftig aus.
Ich bin beeindruckt.
Wäre diese Selbstreflexion möglich gewesen vor 40 Jahren? Ich denke nein. Das neue Jahr beginnt gut und es stimmt auch mich optimistisch wie schon Michèle B. zu Jahresbeginn in ihrem Blog orakelte. Auf dieser Basis können wir miteinander kommunizieren und neue Verhaltensregeln definieren.
Dankeschön!
Hallo, WS. Ihnen ein guets Neuis! Fängt schon wieder mit einem Widerspruch meinerseits an: Was Herr H hier betreibt, ist gendermässige Polarisierung, nichts anderes. Das würde sich im umgekehrten Fall jede Frau mit Recht verbitten und wir haben das bei WH ja auch oft genug in der Vergangenheit getan. Diese einseitigen Schuldzuweisungen und Betrachtungen sind völlig alltagsuntauglich und nutzlos, sie zementieren nur Rollenbilder und verhindern Lösungen. Ich habe einen Sohn, ich lebe mit einem Mann, so wie viele andere Frauen auch – die Geschlechter sind miteinander verwoben. Ein Beispiel sind
/2 jene Frauen, die sich einen kleinen Pascha heranziehen, gleichzeitig aber unter dem Macho-Gehabe ihres Mannes leiden – sehe ich ständig. Oder der Mann, der ein ‚Weibchen‘ will, aber irgendwann nicht mehr damit klarkommt, dass sie nicht arbeiten gehen will. Etc Etc. Ich meine einfach, zwischen Mann und Frau bestehen soviele Wechselwirkungen, vor allem auch weil es soviele unterschiedliche Rollen gibt, dass mit diesen einfachen Schuldzuweisungen einfach niemandem geholfen ist.
Ich seh es genau als Denkanstoss, diesen Eltern zu zeigen, dass sie eben keinen Pascha heranziehen sollten, sondern einen Menschen, der trotz eigenständigem Denken, Unabhängigkeit und Zielstrebigkeit im Einklang mit seinen Gefühlen ist, diese akzeptieren kann und sich ihrer nicht schämt oder sie gar verstecken muss. Der seine Entscheidungen aus moralisch-ethischen Punkten fällt und nicht um zu gefallen. (Ich hab Mensch geschrieben, haben sie Bub/Mann gelesen?)
PS: Ich stell mir gerade vor, wie Widerspenstige wie ich während des Lesens etwa dreimal überprüft hat, dass da Hollstein steht.
Ich sehe wenig Polemik in den Aussagen heute, Carolina, und sehe eher Selbstreflexion wo sie angebracht ist. Er erwähnt mit Recht die zahlreichen sexuellen Übergriffe von Männern der Öffentlichkeit und deren Schaden für ALLE Männer. Das ist ein Unterschied in der Wortwahl! Er nennt Beispiele und legt dar im Konjunktiv(!), was zu tun wäre. Ich spüre die Feinheit seiner Wortwahl heute mehr als Sie und es stimmt mich wie gesagt optimistisch. Fakten bleiben Fakten und es ist egal, wer diese ausspricht (habe ich gerade vor wenigen Tagen hier gesagt).
In diesem Sinn auf ein gutes 2014 😀
Hmmm, WS, ich gebe zu, dass es mir schwerfällt, WH gegenüber sachlich zu bleiben, einfach weil seine Veröffentlichungen hier zwar immer zu sehr lebhaften Diskussionen geführt haben, aber mAn eben auch die Wirklichkeit vieler völler ausgeblendet hat, polarisiert und zum Teil massiv verletzt hat. Unterstelle ich ihm jetzt mal Selbstreflektion (was ich hiermit versuche, denn Sie haben Recht, man muss niemanden abschliessend beurteilen), bleibt bei mir immer noch der Gesamteindruck, dass er einfach den Spiess umgedreht hat. Aber ich kann mich natürlich irren. Aber dass ein Beispiel wie Tiger Woods
/2 Roberto Blanco (!) oder Kachelmann unter Fakten aufgeführt werden, stösst mir sauer auf. Nur weil sie prominent sind, müssen diese Fälle als beispielhaft für den Zustand des Mannes heute herhalten? Sorry, aber das sehe ich ganz und gar nicht so, auch wenn es natürlich ‚catchy‘ klingt. Nochmal: stellen wir uns doch einfach vor, wenn wir als Frauen alle an Alice Schwarzer, Paris Hilton oder Maggie Thatcher in einen Topf geworfen würden? Wir würden mit Recht eine differenziertere Betrachtungsweise verlangen. Das ist bei Männern wohl nicht anders.
Folgt auf Selbstreflexion nicht irgendwann auch mal ein Satz mit ICH? Das Problem hier ist ja vor allem die Pauschalisierung. Als ob „wir Männer“ und für das Verhalten von irgendeinem Golfer zu entschuldigen hätten. Was hat der mit mir zu tun? Und: feministische Denkansätze hat Hollstein doch schon immer gezeigt. Nur hat er dieses „wir sind alle Opfer“-Gehabe für einmal auf die Männer angewandt, was offenbar bei vielen Frauen ganz schlecht ankommt.
Für alle die hier von Männerbashing schreiben:Hollstein ist einer der Autoren die den Neo-Feminismus am schärfsten kritisieren.
Zum Artikel:Er hat Recht! Fehlender Stil ist zum Standard erhoben worden. Der „die hat auch“ Satz wird schon gar nicht mehr als lächerlich wahrgenommen, sondern als „legitime“ Verteidigung vorgebracht. Ein echter Kerl spielt im Beziehungsleben mit offenen Karten. Denn ein echter Kerl kriegt auch dann genügend Weibchen OHNE sie zu verletzen.
Und ja, sowas kann man schreiben ohne Feminist zu sein. Wer schon Kommentare von mir gelesen hat, weiss das ich kein Feminist bin
Wenn man mit offenen Karten spielt, schliesst das eine Verletzung einer Frau (oder eines Mannes) in keinster Weise aus. Gefühle sind nun mal nicht so einfach steuer- und verhandelbar.
Dem kann ich nicht widersprechen. Aber es verkleinert die Wahrscheinlichkeit wenn man sofort klar macht, dass das nur für eine Nacht ist.
Da sind wir uns einig.
Etwa im selben Umfang wie die Fälle von sexueller Belästigung ansteigen, steigt auch die Anzahl der falschen, oder mindestens massiv übertriebenen Anschuldigungen. Bei nachweislich ungerechtfertigten Beschuldigungen gehören die Täterinnen konsequent verfolgt, das kann man nicht durchgehen lassen, da werden möglicherweise ganze Lebensplanungen zerstört. Wir müssen uns auch vom Bild der Frau als schutzbedürftiges, scheues Wesen verabschieden, Attraktivität wir nur allzu gern als Hilfsmittel eingesetzt um etwas zu erreichen.
Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht. In der Theorie zumindest. Das Problem bei diesem Thema bleibt: Beweislosigkeit. Auf beiden Seiten. Und dann fängt es an: schnellere, schärfere Strafen gegen Täter führen zu mehr Anzeigen, auch zu mehr Falschanzeigen. Hartes Vorgehen gegen Falschanzeigen führt zu Angst bei den wirklich Betroffenen und zu weniger, auch echten, Anzeigen. Weniger Anzeigen führen zu weniger Strafen gegen echte Täter. Vermehrte Straflosigkeit führt zu mehr Taten. Wie wollen sie diesen Teufelskreis unterbrechen? Wie beweist man eine Belästigung? Wie eine Falschanschuldigung?
Völlig richtig. Einen Freispruch aber immer mit „aus Mangel an Beweisen“ zu kommentieren und die Fälle trotzdem als praktisch erwiesen zu bezeichnen geht aber gar nicht. Gefordert sind faire, umfassende Abklärungen. Aber diese sollten auch rechtsstaatlich „verheben“, keine Vorverurteilungen umfassen und nicht schon durch das Verfahren gravierende Nachteile für die angeklagte Person mit sich bringen. Und dann ist ja auch noch das Thema der Verhältnissmässigkeit.
Natürlich kann eine Falschanzeige nur strafrechtlich sanktioniert werden, wenn diese rechtsgenügend bewiesen werden kann. Dasselbe gilt bei Vergewaltigungen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung ist überall im Strafrecht zu beachten. Das Problem sehe ich vielmehr beim Strafmass. Ein Vergewaltiger wandert für Jahre in den Bau, die Anzeigeerstatterin, die wider besseren Wissens jemanden einer solchen Tat beschuldigt, wird zu einer lächerlichen bedingten Geldstrafe verurteilt. Da stimmt schlicht das Verhältnis zwischen dem in Kauf genommenen Schaden und der Strafe nicht.
@ Thomas Plüss
Und der rechtsgenügende Beweis ist schon wieder ein zweischneidiges Schwert. Stellen Sie sich vor, Sie werden wegen Missbrauch angezeigt und frei gesprochen. Klar gibt es solche, die dem Freispruch nicht trauen, aber Sie haben den Freispruch. Nun kommt das angebliche Opfer wegen Falschanschuldigung vor Gericht und wird mangels Beweisen freigesprochen. Schmälert dieses zweite Urteil in der gesellschaftlichen Haltung nicht Ihren Freispruch. Heisst es dann nicht: also war doch etwas dran? Die Unschuldsvermutung ist rechtl. relevant, gesellschaftlich aber nicht viel wert.
Übrigens kann aufgrund unseres Gesetzes die Falschanschuldigung durchaus auch mit einer (langjährigen) Gefängnisstrafe belegt werden, es heisst nirgends, dass nur eine Geldstrafe möglich ist. Was der Richter damit macht ist eine andere Frage.
@13: Werde ich beschuldigt und freigesprochen, und klage nicht wegen Falschanschuldigung: Wirkt das dann nicht auch wie ein Schuldeingeständnis? Es bleibt schwierig.
Da mögen Sie Recht haben, das kann die Justiz aber nicht verhindern. Das von Ihnen angeführte Beispiel ist übrigens der Normalfall nach Freisprüchen in Vergewaltigungsprozessen. Meistens kann man weder die Vergewaltigung rechtsgenügend nachweisen, noch die Falschanzeige. Dann wird eben keiner bestraft, obwohl klar ist, dass einer von beiden lügt. Das mag unbefriedigend sein, ist aber in einem Rechtsstaat unvermeidlich. An der Unschuldsvermutung darf keinesfalls gerüttelt werden. Vielmehr muss man dort ansetzen, wo es praktisch möglich ist: bei harten Strafen, wenn der Sachverhalt erstellt ist.
Plüss, Vergewaltigungen sollten nicht von den regulären Untersuchunsbehörden behandelt werden, sondern von Polizeiorganen, die speziell geschult sind. die Interviewtechnik ist dann so, dass Falschanschuldigungen oft erkannt werden.
Selbstkritische Reflektion wäre kein Urteil über andere zu fällen.
Jedes Paar muss den Weg zur gelebten Sexualität selber finden. Ein Treueversprechen ohne sich zur Beziehungsarbeit zu verpflichten ist der Anfang vom Fremdgehen.
Ihre Pauschalisierungen und Darstellung von Männern als triebgesteuerte Wesen, die nicht aus ihrer Haut können, sind nicht nur unfair, sondern entbinden auch alle jene Männer, die sich tatsächlich wie die letzten A… aufführen (und die im Alltag weniger sind als man meinen könnte!), von ihrer Verantwortung als Akteure, die ihre Entscheidungen frei treffen.
Ich fasse es nicht! Gratulation, Hr.Hollstein.
Es geht nicht um Schuldzuweisung, sondern um ein anderes Männerbild in der Oeffentlichkeit – und somit um eine andere Sozialisation. Es leiden ja nicht nur die Frauen unter unseren sozialen Gegebenheiten, sonder auch, und zwar sehr, die Männer selber. Das zeigt sich nicht nur in der verkürzten Lebenserwartung, sondern auch in d.Lebensführung, in der unendlich viele Männer schlicht nur unglücklich sind. Empathische, freundliche Männer gelten als Weicheier – und das widerspricht d.Selbstbild
Natürlich sind Jungen nicht „beziehungssozialisiert“. Ihre Eltern sind geschieden, ihren Vater sehen sie nach der Scheidung oft kaum bis gar nicht mehr, ihr Vater wird von der Mutter ausgenommen und von der Legislative und Judikative (interessanterweise v.a. Männer) im Stich gelassen.
Daraus lernen sie, dass es keine gute Idee Kinder zu haben. Heiraten ohne Kinder ist wiederum finanzieller Blödsinn. Ergo wird nicht geheiratet, es entsteht damit auch keine echte Verpflichtung.
……….. ihr Vater wird von der Mutter ausgenommen…….. das ist ebenso Klischeehaft wie der Beitrag und hilft niemandem. Ausserdem verzichten die „armen“ Väter oft genug freiwillig darauf ihre Kinder zu sehen, weil sie „besseres“ zu tun haben und sobald eine neue Frau da ist, sind die „alten“ Kinder eh passee!
Gewöhnen wir uns doch langsam an den Gedanken, dass ein Mensch viele und verschiedene Beziehungen nebeneinander unterhalten kann, dass die Menschen ungeachtet der jeweils offiziellen Ideologie, das auch immer gemacht haben. Die ganz Lügnerei entsteht wohl eher aus dem Zwang, sich öffentlich als treuer Monogam darstellen zu müssen. DAMIT sollten wir aufhören, dann könnten wir unsere verschiedenen Beziehungen auch offen und ehrlich leben.
In der Theorie gebe ich Ihnen Recht. In der Praxis sieht das aber dann halt doch ganz anders aus. Kränkungs- und Eifersuchtsgefühle sind in den allermeisten Menschen stark verankert und können auch nicht durch pragmatische oder dogmatische Überlegungen einfach beseitigt werden. Es ist wohl nur eine sehr kleine Minderheit von Menschen, die wirklich emotional in der Lage ist, eine offene Beziehung zu führen. Als Lösung bleibt dann eben nur, die sexuellen Bedürfnisse zu unterdrücken oder auf der Ebene von Affären zu bleiben. Wer das nicht kann oder will, der handelt dann wie im Blog beschrieben.
Ja, es ist so, gewisse Bedürfnisse müssen halt unterdrückt werden. Das gilt auch für andere Bereiche im Leben. Ich finde das aber auch nicht weiter schlimm, es ist halt so, dass man nicht immer alles bekommt, was man will im Leben.
Viele Menschen haben in unserer Gesellschaft Mühe, wenn sie und ihre Bedürfnisse mal nicht im Mittelpunkt stehen. Dabei ist es genau das, was schlussendlich zum Erfolg einer Beziehung beiträgt. Sich selbst nicht immer so ernst zu nehmen und auch mal hinten anzustellen.
@Michele: Weshalb müssen „gewisse“ Bedürfnisse halt unterdrückt werden? Und wer sagt, welche das sind?
Verstehe ich jetzt auch nicht ganz: woher nimmt eine Person sich das Recht, von seinem Partner/Partnerin zu verlangen, dass er/sie im Ochsenstall schläft? Woher kommt die Meinung, dass Frau sehr wohl ein Recht auf eine sexlose Beziehung hat (was ja schlussendlich auch ein Bedürfnis ist, was unterdrückt werden könnte, während Mann sich mit der Sexlosigkeit abzufinden hat und umgekehrt?
Wenn in einer Beziehung einer die Sexualität verweigert, ist das schon ein Betrug am Partner für sich, da muss man sich über das Echo (fremd gehen) nicht wundern.
Wer in einer Beziehung lebt, die keine Beziehung ist, kann nicht betrügen, denn es ist nichts da, was betrogen werden könnte. Den Partner/die Partnerin nur als wirtschaftliche Stütze zu behalten ist unterste Schublade.
Wir sollten halt eine Sittenpolizei einrichten wie Saudiarabien, eine strikte Geschlechtertrennung einführen und sogar gemischtgeschlechtliche chats einschränken !
Mit Verlaub, dieser Artikel ist lächerlich. Für jeden Mann, der ‚betrügt‘ gibt es eine Frau, die mitmacht. Ausserdem, und das ist das Wichtigste, geht der Artikel davon aus, das monogamische Beziehungen das einzig Mögliche sind und jeder Verstoss dagegen eine Verletzung des Parters, bzw. der Partnerin. Diese Ideologie stammt jedoch genau aus den männerdominierten Kulturen, die die Frauen als ihr Eigentum betrachten.
Und eine Frage bleibt am Schluss: Was will uns der Autor eigentlich sagen? Männer sind Schweine, aber sie können nichts dafür, weil sie durch die Erziehung und die Umfeld zu diesen gemacht werden? Wie wäre es mit ein kleines bisschen Verantwortung für ich selber, die eigenen Taten? Von beiden Seiten. Vielleicht sollte der Fokus endlich einmal nicht auf dem Geschlecht liegen, sondern auf der Person an sich. Und wer Vorwürfe, die sich an einen Exponenten des Geschlechts richten, gleich auf sich bezieht, der sollte eh ein kleines bisschen an seinem Selbstwertgefühl arbeiten. Männer wie Frauen
+1
Ich muss den Kommentaren hier wiedersprechen, WH hat Recht. Es geht ums Leistungsverhalten gerade eben auch im Sexuellen. Viagra-Welten, ein Hirsch sein, auf Kosten von Familie, Beziehung, Nähe. Diese Männer bezahlen einen hohen Preis, denn Liebe ist nur mit Vertrauen möglich, und wer seinem Partner nicht mehr vertrauen kann, geht auf Distanz. Und wird als kalte Frau bezeichnet. Somit leiden die Männer letztlich auch, haben keine vertrauensvolle, liebevolle Beziehung.
Weshalb können Sie Ihrem Partner nicht vertrauen wenn er Ihnen versichert, nur Sie zu lieben? Weshalb gehen Sie auf Distanz, wenn Sie doch verliebt sind? Was machen Sie dafür, dass die Beziehung funktioniert, in guten wie in schlechten Zeiten?
Es sind die Lügen. Ich gehe turnen, spazieren, muss noch arbeiten, dabei geht er … . Wieso sollen denn die andern Aussagen stimmen, etwa, dass er die Frau liebt und alles andere nur „turnen“ ist? Auf Distanz geht, wer nicht verletzt werden will, Liebe macht verletzlich. Distanz baut Liebe ab. Verliebtheit ist nochmals etwas anderes. Nicht fremd gehen, das wäre etwas, was man tun könnte, damit eine Beziehung funktioniert, in guten wie in schlechten Tagen. Oder klar eine offene Beziehung führen, ehrlich sein. Bloss das wollen diese Herren dann doch nicht, dass die Frau auch ausser Haus grast.
Schon klar, warum hier im Blog immer so gegen Männer geschossen wird. Wenn wir unseren Job als Väter ernst nehmen und richtig machen, können sich die Frauen nicht mehr als perfekte Mutter profilieren. Womit wollen sie uns dann noch übertrumpfen? Karriere? Hüsli? Einkommen? Auto? Beeindruckt einen modernen Mann längst nicht mehr …
In gewissen Dingen hat der Autor sicher Recht. Es ist sicher so, dass sexuelle Übergriffe eher von Männer ausgehen. Trotzdem finde ich es bedenklich, wenn hier alle Männer über einen Kamm geschoren werden. Wo Männer körperlich aggressiv werden, werden es Frauen oft verbal und emotional, was nicht per se besser ist. Es gibt auch Heiratsschwindlerinnen und Betrügerinnen. Zahlenmässig sicher gleich viel wie bei den Männern. Das Problem sehe ich in der teilweise abschätzigen Haltung, die die Geschlechter über einander haben und einem gewissen Wertezerfall was Beziehungen anbelangt.
„Empathie, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Nähe, Dialogbereitschaft, Geduld oder Frustrationstoleranz sind nach wie vor weiblich etikettiert.“ Etikettiert ja, dass es sich dabei aber bloss um einen Etikettenschwindel handelt, sollte auch erwähnt werden. Sobald Frauen die Macht erhalten, andere zu piesacken, nützen einige von ihnen das genau so aus, wie gewisse Männer. Eine Erfahrung, die ich insbesondere mit Frauen gemacht habe, die in den sogenannten sozialen Berufen tätig sind, wo die Klienten immer am kürzeren Hebel sitzen und keine Chance haben, sich dagegen zu wehren.
Oh aber die Gewalt von Männern ist meist in direkter, 1gegen1 und manchmal sogar physischer Natur, wohingegen von Frauen eher, psychische, soziale, mobbing, etc. Bashing in der Gruppe und eher als Strippenzieher.
Nach dem ich den Text gelesen habe, musste ich mehrmals den Namen des Autors mit gängigen Suchmaschinen im Internet suchen.
Ich wollte sicher sein dass es sich nicht um ein Pseudonym von Frau Schwarzer handelt, bevor ich etwas dazu schreibe.
Leider ist das nicht der Fall.
Fremdgehen und Gewalt an Frauen werden auf die gleiche Höhe gestellt?
Von prominenten Einzelfällen wird auf den Mann und alle Männer projiziert?
Die wenige, durchaus vorhandene Argumente werden so gleich wieder dekonstruiert.
„Dabei geht es nicht darum, Männer auf Defizite festzulegen.“
Oder doch?
Da kann ich mich nur anschliessen, Johnny.
Sie vermischen sexuelle Belästigung mit allgemeinen Betrachtungen über Moral. In Ihrem ersten Beispiel unterstellen Sie, er habe „bedenkenlos“ etwas seiner Familie angetan. Wissen Sie denn Näheres über die Beziehnungskonstellation in seiner Familie und über seine fehlenden oder vorhandenen Bedenken? Zweitens: Zum Fremdgehen braucht es immer mindestens zwei. Wenn der Mann amoralisch ist, weil er eine Geliebte hat, dann ist auch diese amoralisch, weil sie etwas mit einem verheirateten Mann anfängt. Drittens: Die These der „männlichen Sozialisation“ ist eigentlich in der Mottenkiste der 80er.
Finde ich grundfalsch… Der Mann betrügt eine (oder mehrere) Partnerin(nen), die Frau nicht. Ihr kann man allerhöchstens vorwerfen, Nutzniesserin des Fehlverhalten eines anderen Menschen zu sein, den Fehler begeht sie selber nicht (zumindest nicht diesen Fehler, schon eher den, genauso einem notorischen Lügner auf den Leim zu gehen, in der Hoffnung, dass bei ihr alles anders sei)
Der Text ist interessant und hat sicher viel richtiges. Allerdings hört er genau dort auf, wo es beginnt, weh zu tun… Nämlich: Wie soll denn diese „Veränderung einer Männerrolle“ passieren? Darauf gibt der Autor keine Antwort
Müssen die Jungs jetzt in die „Beziehungs- und Liebesschulen“ gehen, wie es maenner.ch fordert? Oder sollen Pädagogen für teures Geld an den Schulen vorbeikommen, mit den Jungs irgendwelche Workshops zu machen?
Wenn solche Dinge aus dem Artikel folgen, dann lassen wir es besser sein…
Oder genügen kleine Dinge, z.B. dass man Jungs auch mal Jungs sein lässt??
Ich verstehe nicht, wieso solche Themen (Beziehung, Sexualität, Treue, Ängste, Unsicherheiten, etc.) fast immer aus dem Blickpunkt eines bestimmten Geschlechtes besprochen werden. Ich als Mann ertappe mich dann dabei, dass ich mich gedanklich rechtfertige, obwohl die erwähnten Beispiele nichts mit mir zu tun haben. Mann und Frau findet sich so automatisch in einer Mann- oder Frauschaft, was meiner Meinung nach dem Abbau des Geschlechtergrabens und dem offenen Miteinander nicht förderlich ist.
Was mich an den Frauen immer wieder gewundert hat, ist wie sie über ihre Peiniger berichten und weinen konnten, aber am nächsten Tag waren sie wieder bei dem gleichen mit der Begründung er sei sooo ein kurzweiliger, bei dem sei immer etwas los und zudem halt ein sooo schöner Mann!
Seit dem setze ich immer ein grosses Fragezeichen zu allen Grüselgeschichten! Denn all zu leicht kann ein Grüsel werden, wer nicht alle erhofften Anforderungen erfüllen kann.
„Sexuelle Übergriffe durch Männer sind nicht selten. “
Schon dieser Satz macht wenig Lust, den Artikel zu lesen, bzw. gibt Einblick, wes Geistes Kind der Autor ist. Reicht es nicht langsam mit dem Männer-Bashing?
Jetzt musste ich wirklich lachen. Sie sollten sich mal etwas näher mit dem Autor und seinen anderen veröffentlichten Blogs befassen. Herr Hollstein ist so ziemlich genau das Gegenteil von einem „Männer-Basher“…
Was den Inhalt des Blogs betrifft, kann ich dem weitgehend nicht zustimmen. In meinem Umfeld habe ich die Erfahrung gemacht, dass Frauen mit Trennungen leichter umgehen können als Männer. Es fällt ihnen auch viel leichter, den Partner zu verlassen und sie haben auch weniger Skrupel, den Partner richtig fies zu „verletzen“. Ist aber natürlich nur ein rein subjektiver Eindruck von mir.
Aber ich bitte Sie, Walter Hollstein, die männliche Alice Schwarzer, soll Männer-Bashing betreiben? Lächerlich. Informieren Sie sich doch kurz über den Autor. Zudem: Was ist falsch an dieser Aussage? Verdrängen bringt leider auch nichts.
Naja, es ändert an der Botschaft nichts, wenn der Autor ein anderer ist. Ausserdem trifft die Bezeichnung „männliche Alice Schwarzer“ gut zu, weil in etwa das gleiche Vokabular und Denkweise gebraucht wird. Nach dem Motto: „wir nicht, du aber auch“. Mich jedenfalls hat diese Aussage auch geärgert. Offenbar verstehen wir unter „Übergriffe“ und „nicht selten“ nicht das gleiche. Und „Männer“ so pauschal in eine Gruppe zu werfen, wie im Text vorgenommen, das geht gar nicht. Ich habe mit den erwähnten Gestalten jedenfalls nichts zu schaffen.
Wieder einmal lässt mich ein Beitrag von WH etwas ratlos zurück. Mir scheint, dass differenzierte Wahrnehmung nicht so sein Ding sind. Wo er sonst gern die Männer als die Armen, ungerecht Behandelten sieht (alle!), ist es jetzt auf einmal genau umgekehrt. In für gewisse Medien typischer Manier wird da alles Mögliche in einen Topf geworfen, was nicht zusammengehört und mit dem Alltag und dem, was die meisten Paare daraus machen, nicht viel zu tun hat. Es wird Zeit, dass endlich diese Gender-Polarisierungen aus dem Elfenbeinturm heraus aufhören – Herr H verwahrt sich ja sonst auch dagegen.
@Gion
Hollstein ist kein Männerbasher, ganz im Gegenteil. Der hat schon ein paar ganz giftige Beiträge gegen den vorherrschenden Feminismus verfasst. Genau das ist es, was ihn um so glaubwürdiger macht. Genau so wie wenn Binswanger frauenkritisch schreibt. Solche vertauschten Themenfelder sind meiner Meinung nach meist die besten Beiträge solcher Autoren.
Ich weiss, was Sie meinen, RS, aber mir wäre ein wenig Nachdenklichkeit lieber. Sonst alle (!) Männer als die Armen darzustellen und dann hier das Gegenteil zu tun, schmeckt einfach ein wenig nach Aufmerksamkeitsgeheische und vor allem macht WH damit genau das, wogegen er sich sonst gern verwahrt: gendermässig einseitige Schuld- und Verantwortungsvorwürfe auszuteilen. Es macht ihn für meine Begriffe nicht glaubwürdiger, während Binswanger in letzter Zeit öfter mal eine Gelassenheit oder eben Nachdenklichkeit zeigt, die mich mehr aufhorchen lässt als die immer gleichen Polarisierungen.
Ach ja, ich war erstaunt, von Hollstein einen Blogeintrag zu lesen, der sich nicht um Emanzenbashing dreht…
Mich dünkt Sie bringen da etwas viel durcheinander. Sexuelle Belästigung ist klar untolerierbar, keine Frage. (Wobei die Definition hierfür ein eigener Diskussionspunkt ist…).
Das geschilderte Beziehungsverhalten ist wohl wenig löblich, aber kein Grund die Männer pauschal als Unholde zu verunglimpfen. Die allermeisten Frauen wissen, dass wir so ticken, und viele davon himmeln uns ja gerade deswegen an. So what? Was das Potenzial zum „Gefühle verletzen“ angeht, so spielt die holde Weiblichkeit garantiert in ein und derselben Liga…
Dass Frauen in „derselben Liga“ spielen macht es nicht besser. In vollem Wissen, dass ewige LIebe und Treue unmöglich sind finde ich auch, dass ein Minimum an Anstand im Umgang mit anderen angebracht sind. Männer à la Kachelmann und DSK sind von Machtgefühlen geleitet und werden möglicherweise von ihren Geschlechtsgenossen bewundert weil sie sich Dinge herausnehmen, die sich normale Fremdgänger nicht trauen. Aber insgesamt ein schwieriges Thema. Fremdgehen ist immer eine Art Betrug. Trotzdem ist es seit jeher ein Teil der Menschheit. Wir sind eben auch Tiere.
Also „wir“ ticken ja schon mal gar nicht. Männer sind genau so wie Frauen eigenverantwortliche Individuen, die als Erwachsene ihre eigenständige Entscheidungen treffen und nicht etwa triebgesteuerte Etwasse ohne Sinn und Verstand.
Wenn jemand so tickt, wie beschrieben, ist das seine eigene Entscheidung und nichts anderes!
Sorry Einzelkind, aber ich glaube du verstehst nicht ganz worum es geht. Es geht um Stil, genauer gesagt, fehlenden Stil. Natürlich fehlt dieser Stil auch vielen Frauen, aber darum geht es jetzt nicht.
In Beziehungsbereichen verlange ich keine Monogamie von den Menschen, dass ist unrealistisch (aber meiner Meinung nach immer noch das erstrebenswerte Ideal). Aber man sollte wenigstens mit offenen Karten spielen.
Und naja, nach einigen Jahren sollte man auch die nur noch lächerliche lonely-wolf Attitüde ablegen. Für einen Mann in Führungsposition ist die einfach nur noch lächerlich.
Warum soll das lächerlich sein? Diese Aussage empfinde ich sehr unfair und intolerant. Es ist doch jedem selbst überlassen, welches Lebensmodell er wählen will, solange er damit keine anderen Leute schädigt. Den Zusammenhang mit einer Führungsposition erschliesst sich mir erst recht nicht. Es gibt nun mal Menschen, die sich als „lonely wolf“ am wohlsten fühlen. Kann es sein, dass sie das Leben als „lonely wolf“ vielleicht ein ganz klein wenig vermissen und Ihre Bezeichnung „lächerlich“ auch etwas Neid ausdrückt? Anders kann ich mir ihre Aussage wirklich nicht erklären.
„solange er damit keine anderen Leute schädigt“¨
BINGO! Ein lonely wolf schädig viele Menschen im Verlauf seines Beziehungslebens. Für Männer in Führungspositionen ist das zusätzlich schwach weil es einfach schlecht ist solch ein schädigendes Verhalten vorzuleben und dazu zu inspirieren. Darüber hinaus behaupte ich sind sie auch als Chefs schlecht weil sie einen rein autoritären Führungsstil pflegen und nicht kooperieren, aber dass ist nur eine Behauptung.
Der springende Punkt ist das obige Zitat und der Spruch von Voltaire (NICHT Spiderman!): „Grosse Macht bringt grosse Verantwortung“.
@Plüss
Und was das Neidargugent angeht: Lassen sie das. Es ist ein Diskussionskiller. So ähnlich wie das Nazi Argument. Will man eine Diskussion effektiv abwürgen wirft man dem anderen einfach nur Neid vor oder ein Nazi zu sein, fertig. So funktioniert effektive Kommunikation nicht. Und glauben sie mir, von einem lonely wolf lernen sie das sicher nicht 😉
Gut, dann nehm ich das mit dem Neid gerne zurück. 😉 Offenbar haben wir halt einfach ein etwas unterschiedliches Gesellschaftsbild. Für mich gilt: leben und leben lassen. Mag sein, dass für Sie persönlich das Leben in langjähriger und fester Partnerschaft das einzige gangbare Modell ist. Das muss doch aber nicht für jeden gelten. Die eigenen Wertvorstellungen den anderen aufdrücken zu wollen und andere als „lächerlich“ zu bezeichnen, ist für mich schlicht intolerant. Wer schaden seinen Mitmenschen wohl mehr: ein deprimierter Ehemann oder ein glücklicher lonely wolf?
Genau: Die meisten Frauen schätzen Machtwillen, Durchsetzungsvermögen, Führungsverhalten beim Mann – vielleicht nicht immer bewusst, aber das Fehlen der genannten Eigenschaften wird nicht goutiert…! Sexuelle Belästigung dagegen ist in meinen Augen – abgesehen vom absoluten no go – ein Zeichen von Minderwertigkeitsgefühlen, infantilem Machismo, Hilflosigkeit.