Darüber streiten Paare

80 Prozent der Hausarbeit übernehmen die Frauen. Sagen diese. (Bild: aus dem Film «The Break up» mit Jennifer Aniston und Vince Vaugn)

Einer der häufigsten Gründe für Zoff: Der Haushalt. 80 Prozent der Hausarbeit übernehmen die Frauen. Sagen diese. (Bild: aus dem Film «The Break-Up» mit Jennifer Aniston und Vince Vaughn)

Streiten Sie richtig? Nicht «richtig» mit Wohnung zusammenschlagen und hysterisch rumschreien und so weiter. Sondern «richtig» in dem Sinne, dass es eben richtig ist, also korrekt. Nach Lehrbuch. Dazu gibt es haufenweise Ratgeberliteratur mit Titeln wie: «So lernen Sie in einer Partnerschaft richtig zu streiten», «Wie Sie richtig streiten», «Tipps für Streitgespräche». Dabei lernt man, Ich-Botschaften zu formulieren, den anderen schön ausreden zu lassen, auf ihn einzugehen und konstruktive Lösungen zu finden.

Dazu haben die Wissenschaftler des Instituts für Demoskopie in Deutschland die 1500 Paare allerdings nicht befragt. Sie interessierte weniger das Einhalten der Streitregeln, sondern vielmehr worüber sich Männer und Frauen in Beziehungen am häufigsten zanken; was die Gründe für Ärger unter Liebespaaren sind. Hier die Hitparade der Streitthemen:

  1. Ordnung und Sauberkeit
    Er läuft schon wieder mit dreckigen Schuhen durch die Wohnung. Sie lässt ihre Kleider dauernd in der Wohnung herumliegen. Was nervt mehr? Und überhaupt: Weshalb sieht immer nur der oder die Eine, wann der Abfallsack voll ist – und bringt ihn raus, um ihn in den Müllcontainer zu werfen? Der wöchentliche Grossputz allerdings ist der häufigste Grund für Zoff.
  2. Schlechte Angewohnheiten
    Sie schmatzt beim Essen, er leckt beim Frühstück das Messer ab. Im anfänglichen Liebeshoch sieht man vielleicht noch darüber hinweg oder findet solche Macken sogar noch liebenswürdig. Nach einiger Zeit aber nerven sich Paare über schlechte Angewohnheiten des anderen nur noch.
  3. Eltern und Schwiegereltern
    Je länger ein Paar zusammen ist, desto mehr Stress gibt es wegen Eltern und Schwiegereltern. Am meisten ärgert Paare, wenn sie das Gefühl haben, dass bei Eltern und Schwiegereltern immer alles nach deren Vorstellungen gehen soll.
  4. Geld
    Ein Flachbildfernseher, teure Strandferien – oder vielleicht doch ein neues Auto? Bei Diskussionen über grössere Anschaffungen kriegt sich knapp ein Viertel der Paare in die Haare. Nur etwa jedes zweite Paar verfügt übrigens über ein gemeinsames Konto. Vielleicht, um solche Diskussionen bei kleineren Dingen gar nicht erst aufkommen zu lassen.
  5. Hausarbeit
    Familien- und Hausarbeit ist nach wie vor Frauensache: Knapp 80 Prozent der Frauen sagen, dass die Hauptlast der Familienarbeit bei ihnen liege. Die meisten (66 Prozent) finden, dass ihr Partner diese Leistungen nicht ausreichend anerkenne. Dabei würde ihnen meist schon ein ehrlich gemeintes «Danke» reichen.
  6. Autofahren
    «Achtung, da kommt einer von links!» – «Sag mal Schatz, willst du nicht mal schalten?» Egal, was Sie der Fahrerin oder dem Fahrer neben Ihnen sagen: Sie bewegen sich auf rutschiger Unterlage. Und auch hier gilt: Je länger das Paar zusammen ist, desto genervter reagiert das Gegenüber auf Kommentare beim Autofahren.
  7. Kindererziehung
    Mehr als 44 Prozent der Eltern geben an, in der Kindererziehung oft uneins zu sein. Sie haben zuweilen eine komplett andere Haltung. Nutzniesser dieser unterschiedlichen Auffassungen: die Kinder. Sie können die Eltern schön gegeneinander ausspielen.
  8. Beruf und Freizeit
    Sie hat sich auf ein Wochenende mit der Familie gefreut. Er natürlich auch, doch am Wochenende will er trotzdem kurz ins Büro gehen, und geschäftliche E-Mails checken muss er ebenfalls. Die Frage, wie viel Berufliches im Privatleben nötig ist, wird von vielen Paaren heiss diskutiert.
  9. Freiräume
    Wie viel soll man als Paar oder Familie gemeinsam unternehmen? Und wie viel Eigenständigkeit ist erlaubt? Ein Viertel der Paare ist sich deswegen uneins und streitet regelmässig über die Frage, wie viel jeder alleine unternehmen darf und soll.

Weshalb streiten Sie? Was sind die grössten Knackpunkte in Ihrer Beziehung?

142 Kommentare zu «Darüber streiten Paare»

  • Zähmer sagt:

    Die ersten berauschenden Monate einer Beziehung lohnen sich, die jahre- bis jahrzehntelange Fortsetzung kann man sich eigentlich sparen. So gesehen sollte man für ein stressarmes, freies Leben lieber von vornherein alleine bleiben oder sich zumindest niemals auf etwas Längerfristiges einlassen.

  • Walter sagt:

    Gestritten wird oft darüber, wer, ob Männlein oder Weiblein die Verantwortung für die Verhütung übernehmen soll.

    • May sagt:

      Nun wenn, sollte es trotzdem einschlagen auch zusammen die Entscheidung tragen wie weiter vorgegangen wird kann dies auch ruhig der Mann tun. Wenn auf dem eigenen Bauch bestanden wird, soll sie wenn sie Sex will auch die Verhütung übernehmen. Und wenn der Mann trotzdem unbedingt Sex will dann der Mann, nur wenn dann doch etwas schiefgeht soll er auch mitentscheid können wie weiter vorgegang wird, wird Verantw vorher getragen und beide Erwachsenen waren einverstanden dann haben auch beide Rechte, dann ist der Bauch und das entstehende gemeinsames Gut. Aus vorh gemeins Entsch/Einwill auf Risiko

      • Walter sagt:

        Verhütungspannen sind immer ärgerlich; schön, wenn sich beide Beteiligten über das weitere Vorgehen einigen können.
        Andernfalls hat meiner Meinung nach die Frau das letzte Wort, sie soll frei darüber entscheiden dürfen, ob sie das Kind austragen oder abtreiben will.

  • Naseweis sagt:

    Ich habe selbst die Erfahrung gemacht und erlebe dies ständig im meinem Umfeld; ein wirkliches Streigespräch zwischen Mann und Frau k a n n es nicht geben – die Frau hat am Ede immer Recht – egal wie ut die Argumente des Mannes auch sein mögen! Abgesehen davon, was auch immer bei dem Streitgespäch herauskommen mag – gemacht wird was die Frau sagt/will!

  • Hannes Müller sagt:

    Regel 1: Nur ein Thema pro Diskussion.
    Regel 2: immer und nie sind verboten (Stichwort Gewaltfreie Kommunikation)
    Regel 3: Die ersten 5 Marotten hinnehmen.

    • Schärz Beat sagt:

      Sehr gut! Stimmt. Manchmal wird es aber wohl auch eine Frage des Temperaments oder der momentanen Befindlichkeit sein, wie gut diese Regeln eingehalten werden können.

  • Nina sagt:

    Fazit: also eigentlich über alles. Was für eine Erleuchtung.

  • Hartmans sagt:

    Warum streiten, wenn man sich einig ist… 🙂

    • hermann sagt:

      Weil gut streiten eine Kunstform ist. Beherrscht man diese, ist man nachher wieder guter Laune, und zwar beide. So etwas wie die Sonne, die kraeftiger scheint nach einem Gewitter. Streitet man nicht, schlaeft die Beziehung ein (ausser man schlafe sowieso schon).

      • Rolf Stalder sagt:

        Absolut falsch. Dies ist nur die Rechtfertigung um zu begründen, weshalb „streiten“ gut ist. Man kann unterschiedliche Ansichten auch in einer Diskussion angehen und die unterschiedlichen Standpunkte so ergründen – dann kommt es gar nicht erst zum Streit. Persönlich wäre es mir sowieso sehr zuwider mit der Person zu streiten die ich am meisten liebe. Eines Tages würde ich jede Minute welche ich mit streiten verbracht haben einfach bereuen – allerdings wird das dann einfach zu spät sein.

      • hermann sagt:

        an Rolf: Das kommt darauf an, woher die Partner kommen. Ich kann mir vorstellen, dass es bei einem Schweizerpaar zu ernsthaften Konsequenzen kommt, wenn es Krach gibt. Mein letzer Krach mit meiner Frau ging so: Unser Erstklaessler sollte in Pijama zur Schule gehen, Pjiama Tag. Ich sagte nein, sie sagte ja. Wir diskutierten das lautstark, beide mit ihren guten Argumenten. Schliesslich ging er im Pijama zur Schule und kam krank zurueck. Bei uns ist das lautstark, in der Schweiz wuerde das wohl eher auf dem Couch des Psychiaters geloest. Jedem das seine.

  • Peche sagt:

    Wer Streit sucht, findet ein Grund, egal wie Banal. Wer nicht streiten woll, setzt sich über Kleinigkeiten hinweg.

  • Naseweis sagt:

    Auf den Staubsauger kann man nur schwer verzichten, ausser man sucht/findet sich eine Putzfrau die den eigenen mitbringt; Schwiegereltern, besonders Schwiegermütter lässt man einfach nicht mehr an sich ran – so erübrigen sich alle Diskussionen und Streitgespräche

  • Suzanna sagt:

    ich streite mich gar nicht- mein Mann ist vor 3 Jahren mit 36 Jahren verstorben. Seid froh, habt ihr jemanden, mit dem ihr streiten könnt…

  • Ironmom sagt:

    WOW, Streitpotenzial auch bei den Kommentatoren. Und was die können, sollte einem doch als Paar nicht verwehrt bleiben.
    Was mir allerdings im Artikel fehlt, ist das Streitpotential, dass den Adverbien „immer“ und „nie“ innewohnt, die in Streitgesprchen um die subjektiv gefühlte ungerechte Rollenverteilung gerne Verwendung finden.
    Siehe auch: http://ironmom2010.blogspot.de/2014/01/immer-muss-ich-alles-machen.html

    • Sportpapi sagt:

      Würde meine Frau einen solchen Blog-Beitrag schreiben, hätten wir wohl auch Streit…

      • Eni sagt:

        Naja, in meiner Beziehung mit meinem Ex gabs viele „immer ich“. Darum habe ich ihn entsorgt, so schlimm sich das auch anhört. Hätte ich ein 3. Kind gewollt, wäre ich einfach noch einmal schwanger geworden.

  • marie sagt:

    ist es daneben, wenn ich meine, dass paare, die sich nie streiten, mir suspekt sind?

    • Daniel Zoller sagt:

      Daneben ist es nicht. Frage mich bloss, warum sie es diesen Paaren nicht gönnen? Ist ja nicht ihr Bier wenn die nie streiten.

    • Ladybird sagt:

      Etwas unheimlich darf es dir schon sein 🙂 Denke sowieso, dass es kein Paar gibt, das NIE streitet oder je gestritten hat. Ok, vielleicht haben sie es mit der Zeit verlernt, es haben sich Muster eingeschlichen, den Streit zu unterdrücken oder sie haben schlicht resigniert und gehen dem Streit einfach aus dem Weg. So in etwa könnte ich es mir vorstellen. Und wenn es tatsächlich ein Paar erreicht, nie zu streiten, dann verdient es ehrlich gesagt meine Hochachtung. Denn dann trafen wohl Seelenverwandte aufeinander und dann sind sie eher zu beneiden!

    • Sportpapi sagt:

      Was verstehst du unter Streit? Eine ausgetragene Meinungsverschiedenheit? Klar, die haben hoffentlich alle. Und finden hoffentlich meist auch eine Lösung. Eine gegenseitige Beschimpfung? Darauf kann ich gut verzichten…

    • Katharina sagt:

      Was sich liebt, streitet sich ist ein Bonmot. Es bedeutet ja nicht mehr und nicht weniger, als dass einem der/die Partner/in nicht gleichgültig ist. Wer eine Zeitlang in Lebensgemeinschaft lebt und wenn die Schmetterlinge der Gewohnheit des Alltags weichen, merkt, dass die Schmetterlinge auch Reibungsflächen verdeckten und schmückten.

      Der Umkehrschluss, also was sich nicht streitet, liebt sich nicht mehr, ist falsch.

      • Katharina sagt:

        Warum? entweder ist das Feuer wirklich erloschen oder sie haben sich zusammengerauft und wissen, wie sie mit Liebe und Humor den Zunder löschen können. Über die Jahre lernen ja beide die Knöpfe des anderen kennen und wie diese gedrückt werden. In dem Sinn denke ich, dass wenig streiten oft Merkmal langjähriger Beziehungen ist, wo beide zusammengewachsen sind. Tritt es aber früh auf, nach wenigen Jahren, dann ist es vielleicht ein Zeichen, dass sie auseinander gehen sollten, wenn nicht, kann sowas eine Zeitbombe sein.

    • Ladybird sagt:

      @marie und Sportpapi: Wow, ein wirklich liebevoller Umgang zwischen euch. Naja, bin neu hier und ihr habt wohl schon eine gemeinsame Geschichte 🙂 @Katharina: sehe ich auch so. Der Umkehrschluss wäre sicher falsch. In einer langjährigen Beziehung spielt man sich aufeinander ein. Zudem heisst es doch auch, man werde mit zunehmendem Alter ruhiger, weiser und gelassener. Und das sollte sich doch auch in der Streitkultur wiederspiegeln. Vielleicht ist es am Ende einfach ein Mix von allem ein wenig, wenn langjährige Paare nicht, nicht mehr so häufig oder sogar gar nicht mehr miteinander streiten.

      • Sportpapi sagt:

        Liebevoll wäre zu viel gesagt. Ich für meinen Teil versuche nur anständig zu bleiben. Meistens gelingts.

    • tigercat sagt:

      Als meine Liebste und ich zusammen gefunden haben, waren wir beide bereits über 40 Jahre alt. In diesem Alter wussten wir beide, was einem ein liebender Partner bedeutet und das Gute im Leben. Machtspiele, die Hauptursache von Streitereien, sind Zeitverschwendung und wir wissen um die Endlichkeit des Lebens. Unterschiedliche Vorstellungen werden besprochen und einvernehmliche Lösungen erzielt. Nicht das eigene Ego ist das wichtigste sondern das Wir. Sexuelle Abwechslung suchen wir gemeinsam und haben es deshalb auch nicht nötig, fremdzugehen. Wahrscheinlich sind wir einfach erwachsen geworden

  • Ladybird sagt:

    Gelassenheit heisst wohl das Zauberwort. Weiter hilft wohl auch die Einsicht, dass man das Gegenüber einfach nicht (ver)ändern kann/sollte und man demzufolge am Ende nur bei sich ansetzen kann. Zugegeben, nicht immer einfach…..aber oft entfache ich so den Streit schon gar nicht und versuche, mal bewusst anders zu reagieren. Obwohl ich auch zugeben muss, dass schöner Versöhnungsex nach einem Streit es in sich hat :-))

    • Anni sagt:

      Es ist aber auch eine Frage des Temperamentes. Bei mir geht es schnell heftig zu und her. Gar nichts mit Gelassenheit. Vielleicht sollte ich das ab heute in Erwägung ziehen?

  • open-relationshiper sagt:

    Ohne guten Sex läuft in einer Beziehung nichts – und darüber wird ständig gestritten: zu wenig, zu viel, wann, wie viel, wie!

  • hermann sagt:

    Putzen gibt immer den groessten Krach bei uns. Dem Papa und den zwei Buben ist es ziemlich egal, ob das Haus sauber ist oder nicht. Aber Mamma will alles blizblank. Doch sie will, dass fuer sie geputzt wird. Das verweigern die Buben und schon sieht man Papa mit dem Staubsauger herumrennen, nur um einen Krieg zu vermeiden. Doch der started sowieso, denn nun gibt es den Tatbestand, dass Papa die Kinder nicht aufs Leben vorbereitet. Da bleibt nur ein grosser Schluck Wodka, aber das started schon den naechsten Krieg….

  • Simone sagt:

    Das Problem ist, dass 2 Menschen aufeinander treffen die anders erzogen wurden und gewisse unabänderliche Vorstellungen haben (zB auf dem Sofa wird nicht gegessen). Man kann Gewohnheiten schwer ändern und es ist gar nicht so einfach eine Mitte zu finden… Gelassenheit ist gefragt!
    Für die „Singels“…ich denke je länger man alleine ist, desto schwieriger wird es eine Beziehung zu führen wo man auch gemeinsam lebt… ist verständlich. Doch ich denke auch, jeder sucht/braucht doch jemanden und wenn es all diese Streitpunkte nicht gäbe wäre es doch auch langweillig!!

  • Sonnenschein sagt:

    Bei uns bringt mein Mann das Geld nach Hause, in dieser Zeit erledige ich Kinder, Haus und Garten.
    Jeden Mittag kommen alle hungrig nach Hause inkl. Tageskind. Ich hatte noch nie das bedürfnis, wieder arbeiten zu gehen, denn ich bin voll ausgelastet und vor allem so glücklich und zufrieden wie noch nie.

    • Simone sagt:

      und was hat Ihre Aussage Ihres Hausfrauendaseins mit dem Thema zu tun???

    • Widerspenstige sagt:

      Hoffentlich bleibt das noch lange so, nicht wahr Sonnenschein…

      Simone, das versteht sich von selbst, dass es im Leben von Sonnenschein keinerlei Streitigkeiten gibt, denn die Aufgaben sind strikt aufgeteilt. Wir hier sind auf der anderen Seite des Lebens und haben immer mal wieder Zoff mit unseren Männern und Kindern. Wir kriegen das nicht so auf die Reihe anscheinend… 😉

      • bear sagt:

        @Widerspenstige Simone: Es könnte doch auch so sein, dass Sonnenschein zufrieden und glücklich ist mit dem sie hat und wo sie sich findet, auch wenn in Ihren Augen anscheinend unfaire Ungleichheiten in dieser Beziehung vorhanden sein müssen. Und das hat sehr wohl mit diesem Thema zu tun.

      • Simone sagt:

        und wie sieht das Leben nach der Haushaltskarriere aus…nachdem die Kinder ausgeflogen sind??? Dann ist wohl fertig Sonnenschein;)…

      • Sportpapi sagt:

        @Simone: Dann beginnt die Ehrenamts-Karriere. Also ich wüsste durchaus, was ich mit freier Zeit anfangen könnte. Sie nicht?

      • Widerspenstige sagt:

        bear, habe ich etwas anderes zu Sonnenschein gesagt, als dass es noch lange so bleibe? Es ist jeder Familienfrau zu gönnen, sich glücklich zu fühlen so wie es ist. Nur fehlt es erfahrungsgemäss mit solchen Aussagen wie von Sonnenschein an Realitätssinn der da heisst, es kann zu 50% gut gehen oder eben nicht. Daran zu arbeiten ist sicherlich wertvoll, nur bezweifle nicht nur ich das absolut harmonievolle Familienleben wie uns hier aufgetischt wurde. Die Reaktionen blieben entsprechend nicht aus. Beim heutigen Thema geht es um die gordischen Knoten in einer Beziehung und wie man die lösen kann.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Das war also als Glückwunsch gemeint? So tönte es aber nicht… Ich glaube zudem, dass du auch sonst im Unrecht bist. Ich glaube nicht, dass Paare, die sich so arrangiert haben, zu 50 Prozent scheitern. Vor allem deshalb, weil das Leben für alle Beteiligten weniger stressig ist. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen…

      • Bernhard sagt:

        Ich finde den Ansatz von Sonnenschein gar nicht so falsch: Warum streiten wir vor allem? Weil wir mit einer Situation nicht zufrieden sind. Aber warum sind wir nicht zufrieden? Oftmals sind es Banalitäten. Wir haben ja in der Regel alles, was wirklich zählt! Nur der Wunsch nach mehr, öfter, besser etc. macht uns das Leben madig! Wären also alle Menschen genügsamer (mit dem zufrieden, was sie haben) gäbe es viel weniger Streit. Krieg, Elend etc.! Von daher mag ich Menschen, die einfach zufrieden sind, obwohl nicht alles toll ist und andere das nicht glauben können/wollen.

      • Katharina sagt:

        Ich denke, Sonnenschein wollte nur einen idealisierten Kontrapunkt setzen. Hat funktioniert. Wir reden darüber.

      • alien sagt:

        Genau. Wenn sie happy ist, ist das doch gut. Sie sagt ja nicht, dass wir alle so funktionieren sollen.

    • alam sagt:

      Warum verschlägt es dann jemand wie Sie Sonnenschein in dieses Thema? Das sind ja nur die Probleme anderer Paare, die nicht alles so richtig machen wie Sie! Oder haben Sie etwa gar keine Zeit zum Streiten, weil Sie Ihren Mann gar nicht sehen, weil er so viel arbeitet?

      • Simone sagt:

        @Sportpapi: Ich auch, jedoch würde das kein Geld einbringen;).
        Und was würden Sie genau machen?

      • Sportpapi sagt:

        @Simone: Wenn die Familie bisher trotz Mehrausgaben (Kinder!) ohne mein Einkommen ausgekommen ist, braucht es dieses ja auch jetzt nicht, oder? Ich kenne tatsächlich einige Frauen, die sich dann im Dorf in der Freiwilligenarbeit (Kirche, Frauenverein, Sportvereine, usw.) oder in einem Sportverband betätigten. Ein politisches Amt wäre doch auch spannend. Da wundere ich mich sowieso, weshalb es auf lokaler Ebene nicht mehr Gemeinderätinnen etc. gibt.

      • Katharina sagt:

        die zukünftigen Gemeinderätinnen lesen hier mit und denken sich dann das tut sich frau nicht an.

      • Sportpapi sagt:

        Das stimmt wohl, Katharina. Erst kürzlich haben mir einige gut geeignete Frauen erklärt, sie würden sich nie eine Wahl stellen und hätten auch keine Lust, vor die Leute zu treten und ihre Anliegen durchsetzen zu müssen. Kurz davor haben sie sich noch über die Behördenmitglieder beklagt…

      • Katharina sagt:

        Ich denke, der Tonfall an Gemeindeversammlungen unterscheidet sich wenig vom hier nachlesbaren. Dieser Tonfall, bzw wie einer Politikerin in der öffentlichkeit begegnet wird, ist anders als wenn Männer ein politisches Amt innehaben, so meine Beobachtung. In beiden Fällen wird nicht sanfter Umgang gepflegt, aber die Angriffe weiblichen Politikern gegenüber bewegen sich auf einer anderen Ebene, nämlich sie drehen sich schnell um ihre Weiblichkeit.

        Ich finde ’sich durchsetzen müssen‘ den falschen Ansatz. Es geht ja ’nur‘ darum, andere überzeugen zu können.

      • Sportpapi sagt:

        @Katharina: Als regelmässiger Gast an Gemeindeversammlungen muss ich dir widersprechen. Der Ton dort ist sehr anständig (hinter den Kulissen mag es anders aussehen). Und der Umgang mit Gemeinderätinnen ist nicht anders als der mit Gemeinderäten.

      • Katharina sagt:

        Ich habe das falsche Wort gewählt, ich meinte die nicht öffentlichen Sitzungen. Und ich meinte das backstabbing.

        Haben die Gemeinden nicht allgemein Probleme, Nachwuchs für die Aemter zu finden? Das ist hier so in den kleineren, nicht so glamurösen Orten.

      • Carolina sagt:

        Mit Ehrenamts-Karriere gehst Du ja eher immer in Richtung Gemeindeämter, Fussballtrainer etc, oder, SP? Ich sehe ja eher, dass ohne die Hausfrauen, die in unseren Gemeinden die Altersheime aufstocken, in der Spitex unterbezahlte Dienste leisten, Sterbende und Kranke besuchen, oft für kein oder nur sehr wenig Entgelt und noch weniger Anerkennung endlose Dienste für Vereine leisten, Verwandte pflegen und ungezählte Serviceleistungen im Hintergrund erbringen, unser heutiges System zusammenkrachen würde. Ein Gemeinderat bekommt immer noch mehr Anerkennung als eine dieser (meistens) Frauen, da ist

      • Carolina sagt:

        /2 es wenig verwunderlich, dass Männer meistens auch bei Ehrenämtern von ‚Karriere‘ sprechen, während die doofen Hausfrauen, die sich für ihren Lebensform auch noch dumm anreden lassen müssen, tatsächlich diese Dienste oft gern leisten, ohne sich in den Vordergrund drängen zu wollen. Wenn alle ehrenamtlich arbeitenden Frauen Anspruch auf Entgelt, Anerkennung bzw ein politisches Amt erheben würden, SP, sähen wir alle verdammt alt aus. Ich weiss, ziemlich off-topic, aber Du hast eine sehr eingeschränkte Sicht auf diese Dinge, das bringt mich immer wieder auf die Palme.

      • Eni sagt:

        @ Carolina

        Also ich arbeite auch in einer Organistion, welche alte und kranke Menschen betreut und ich erhalte sehr viel Anerkennung, wenn auch der Lohn natürlich besser sein könnte aber besser als im Verkauf ist es allemal.

      • Sportpapi sagt:

        @Carolina: Deine Kritik ist nicht wirklich gerechtfertigt. Immerhin bezogen sich meine Ausführungen auf die an mich gerichtete Frage: „Was würden Sie genau machen“. Und ich habe ausgeführt unter dem Titel Freiwilligenarbeit Kirche, Frauenverein, Sportvereine. Ich weiss nicht, was du mir da vorwerfen willst, habe ich doch genau ausgeführt, dass diese Hausfrauen, wenn die Kinder mal weg sind, genügend befriedigende und wertvolle Betätigungsfelder finden können. Aber es wunder mich, dass die Ehrenämter, die eben auch mit etwas Prestige verbunden sind, bei Frauen nicht so begehrt sind.

      • Sportpapi sagt:

        Da ist ein Teil noch verdeckt. Egal: Deine Kri tik ist ungerechtfertigt, habe ich doch genau ausgeführt, dass diese Hausfrauen zahlreiche sinnvolle Betätigungsfelder in den Gemeinden haben, wenn die Kinder ausgezogen sind. Ich weiss sehr wohl, was wir an diesen Frauen und Männern haben, die sich für das Gemeinwohl freiwillig/ehrenamtlich in irgendeiner Art einsetzen.
        Wirklich, vielleicht solltest du meine Texte einfach wieder einmal lesen, statt dich immer von den gleichen Vorurteilen leiten zu lassen. Das ärgert mich nun wirklich.

      • Carolina sagt:

        Eni: ich spreche von Freiwilligenarbeit.

        SP: Dein 14:53 von gestern. Dabei habe ich etwas überreagiert, sorry. Wie Du weisst, bin ich auch auf Gemeindeebene aktiv und es ärgert mich regelmässig, dass bei den Diskussionen drüber geklagt wird, dass es immer schwieriger werde, Freiwillige und Ehrenamtliche zu finden, damit aber immer die Gemeinderäte, Kirchenräte, Sportvereine etc gemeint sind. Ich nerve mich, zum Aerger der meist männlichen Kollegen, sehr darüber, dass das Heer von Freiwilligen, das Dienste leistet wie die oben erwähnten und zumeist aus älteren Hausfrauen/Landfrauen besteht,

      • Carolina sagt:

        /2 oft gar nicht erwähnt wird, dass sie für selbstverständlich genommen werden und auch in der Neujahrsansprache (Achtung Ironie) nicht mal am Rande eine Rolle spielen. Dabei weiss ich, wie wichtig sie sind und wie wichtig es eben auch ist, dass sie genügsam, bescheiden und ohne Karriere- oder Verwirklichungsansprüche arbeiten. Aber ja, off-topic!

      • Carolina sagt:

        Der wichtigere Teil 1 hängt…..

  • monaco sagt:

    Sie haben was vergessen: PATCHWORK – ist das Letzte für alle Beteiligten…schlimmer gehts nimmer!

  • Auguste sagt:

    hmm…, wenn das erste mal die rosarote brille geputzt wurde – oder auch nicht.

    youtube: john conlee – rose colored glasses

  • guido sagt:

    Genau deswegen ist dieses ewige gesellschaftliche Hochleben-lassen einer Beziehung lächerlich. Nach einiger Zeit finden beide Seiten (v.a. aber die Frauen) immer mehr Dinge, über die sie motzen können. Alleinsein ist viel gemütlicher! Wenn eine Beziehung, dann nur mit Kindern, da kann man sich gemeinsam um sie kümmern und hat keine Zeit, sich über die nächsten langweiligen Badeferien zu zweit zu unterhalten oder sich über den Abwasch zu streiten.

    • tina sagt:

      ja, auch ich finde ohne feste beziehung gemütlicher. aber mir ist immerhin klar, dass es an mir liegt, dass ich ein flair für männer zu haben scheine, die sich gern auf mir bequem machen. aus diesem bewusstsein verzichte ich – mindestens bis ich nicht mehr verantwortlich bin für meine kinder – auf eine feste beziehung. kann ich mir nicht leisten ;-). bemuttern kann ich auch meine kinder, dafür möchte ich nämlich keinen mann

      • entropie67 sagt:

        aber genau dazu tendieren leider viele frauen. Sie wollen ihre partner bemuttern, erziehen und formen. ich habe eine mutter eine gute sogar also will ich eine partnerin und keine zweite mutter.

      • tina sagt:

        entropie, ich denke, in vielen fällen ist das genau die gleiche situation was du und guido aus der sicht des mannes beschrieben, während ich es aus der sicht der frau beschrieb.

      • Auguste sagt:

        hmm…, nicht dass es mich etwas anginge, tina, aber sollte „gern auf mir bequem machen“ nicht eher von einer couch kommen?

        youtube: deana carter – did i shave my legs for this

      • tina sagt:

        hihi ja auguste. ich gehöre eindeutig zur spezies der sehr bequemen sofas. ich habe gelernt, das in meinem leben zu berücksichtigen. und jetzt höre ich mir dieses lied mit dem coolen titel gerne noch an

    • Sylvie sagt:

      Wenn Sie wirklich der Meinung „Alleinsein ist viel gemütlicher“ sind, dann tun Sie mir leid bzw. dann haben Sie die richtige Partnerin schlichtweg noch nicht gefunden. Mit der richtigen Frau/dem richtigen Mann freut man sich auch über die „langweilige“ Diskussion wohin die nächsten Badeferien gehen und man streitet sich nicht über solche Nichtigkeiten wie der Abwasch (und wenn doch, ist es nach 5 Minuten vergessen und verziehen). Zu zweit ist alles besser, auch wenns manchmal anstrengend ist. Der Mensch ist nicht fürs Alleinsein gemacht, es muss nur der richtige Partner sein.

      • tina sagt:

        sylvie: ich für meinen teil verzichte nur lieber auf einen festen partner während ein paar jahre, aber das heisst doch nicht dass ich alleine bin

      • Carolina sagt:

        Sylvie, ich finde es super, dass tina sich selbst soweit kennengelernt hat, dass sie gewisse Konsequenzen gezogen hat – und das heisst halt in ihrem Fall für eine Weile Verzicht auf eine feste Beziehung. Da muss man ihr nicht das Beileid ausdrücken, sondern ich beglückwünsche Sie ausdrücklich zu dieser Haltung. Sie werden schon selber wissen, wann wieder Zeit für etwas Neues ist.

      • Eni sagt:

        Muss Caroline zustimmen. Frech, wie da Tina niedergemacht wird. Ich wollte meinen Kindern auch keine wechselnden Männerbekanntschaften zumuten und auch keine Patchwork, solange sie in die Schule gehen oder nicht mindestens die Oberstufe besuchen. Kinder in Patchwork sind einfach sehr stark gefährdet. Letzte Aussage mache ich, ohne Männer pauschal verurteilen zu wollen, aber wie kann ich mir sicher sein?

      • tina sagt:

        danke carolina und eni, aber ich bin imfall schon nicht gerade stolz darauf. es ging mir eigentlich wirklich darum zu betonen, dass die aussage, wer keine feste beziehung habe sei allein, aussagte, dass man nur nicht allein ist mit dem partner zusammen. man verschmilzt zu einer person als paar und ist allein nicht lebensfähig. das ist dann die grundlage für unehrlichkeit aus angst vor verlust, man mäkelt an einander herum weil man ja auf den gleichklang angewisen ist. es ist eine ungute abhängigkeit. ich will mich auf einen menschen einlassen und muss darum prioritäten so setzen zur zeit

  • dominik sagt:

    Darüber, welches Lab.Gruppen Verstärkermodell besser ist…

  • A.A. sagt:

    10. Alkohol
    Beide Partner müssen einen ungefähr gleich hohen/tiefen Konsum haben. Sonst gibts mittel- bis langfristig immer Streit deswegen. Dasselbe gilt für’s Rauchen.

  • Urs sagt:

    Frauen tendieren dazu, staendig zu noergeln oder ueber irgend etwas zu meckern, sei es auch noch so banal. Vielleicht bin ich ja paranoid, aber Maenner sind im allgemeinen entspannter und gehen Streit eher aus dem Weg (was natuerlich auch wieder nicht recht ist). Das Thema koennt ihr euch auswaehlen, sie findet immer eins.

    • Franz Pfister sagt:

      Ein Denkanstoss dazu:
      Sind Männer entspannter bzw. nörgeln und suchen den Streit weniger? Als Mann gibts von mir ein eindeutiges Ja.
      Dabei sei aber noch die Frage gestellt ob es nicht auch so ist, dass vieles was bei Frauen noch als Kommunikation/Austausch gemeint ist, beim Mann auf das „Löse-dieses-Problem-Ohr“ trifft und als Streit/Angriff wahrgenommen wird?
      Entsprechend kann der Ton der Antwort ausfallen was bei der Frau wiederum entsprechende Reaktion nach sich ziehen kann womit der „Streit“ lanciert wäre.

  • Andrea sagt:

    Wer die Initiative übernimmt (zum etwas erledigen, Freizeit planen, Sex, etc).

  • Ralph sagt:

    Zu 5. Hausarbeit: Wie ist’s denn eigentlich bestellt mit der Installation und dem Unterhalt der ausufernden (digitalen) Technik in den Haushalten? Virensuche auf PCs, zerkonfigurierte Computer der Ehefrau und Kinder neu installieren, Internet- und Telefonanbieter evaluieren. Aber auch Versicherungsanalyse, Autowäsche, Rasenmäher flicken, mit der Verwaltung diskutieren, Steuererklärung etc. etc. Machen das nicht meist die Männer? Oder die häuslichen Reparaturen? Gilt das nicht als Hausarbeit?
    Ja, ich weiss, dass auch Frauen solche Dinge erledigen. Ebenso, wie Männer kochen oder staubsaugen

    • 13 sagt:

      Natürlich gilt das auch. Entscheidend ist aber der Zeitaufwand. Nehmen wird die Steuererklärung. Wie lange benötigen Sie? 3-4 Stunden? Das einmal pro Jahr. Das ist weniger als der wöchentliche Aufwand fürs Wäsche waschen;-) Und unser Rasenmäher muss auch max. einmal jährlich gewartet, das Badezimmer aber wöchentlich geputzt werden. Bei uns wird das „angerechnet“. Wechselt mein Mann an einem Samstag die Reifen und putzt das Auto etwas genauer, mache ich den Hausputz alleine. Mache ich die Steuerklärung, macht er es. Aber eben: das sind 1 bzw. 2 Mal jährlich.

      • jürg. sagt:

        Eine andere Methode wäre zu schauen wie viel Zeit für jeden übrig bleibt um für sich selber etwas zu machen.
        Schlussendlich muss ja vor allem diese Bilanz ausgeglichen sein.

      • think about sagt:

        Und genau das AUF DIE WAGSCHALE LEGEN ist gefährlich. Du hast heute schon… und ich noch nicht. Aber nun bin ich mal dran..! Viel wird innerlich abgewogen und nicht ausgesprochen oder reflektiert. Wenn meine Frau mal Auswärts ist bin in halt zuhause im Einsatz. Kochen, Spielen, Kinder ins Bett, 2 Waschtrommeln gehen immer und einen Film kann ich nebenbei immernoch schauen oder Rechnungen zahlen. Aus zusammenlegen und Bügeln geht prima. Meine Frau schätzt es sehr. Ich sehe einfach die Arbeit, und die muss erledigt werden. Auch wenn ich lieber die Beine hochlegen würde nach einem Arbeitstag.

      • 13 sagt:

        Leute, das „anrechnen“ war nicht zufällig in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt;-) Eine Exeltabelle zu führen, wer wann was, wäre vielleicht praktisch, aber falsch. Die Aussage war mehr: Ja, das zählt auch, aber man muss den Zeitaufwand relativieren. Grundsätzlich empfehle ich eh, nicht die Arbeit, sondern die Ressourcen zu verteilen. Was muss gemacht werden und wer hat mehr Zeit, Kraft, aber auch Fachwissen und Begabung. Völlig geschlechtsneutral. Kein Vorrechnen, einfach machen und wenn sich einer ungerecht behandelt fühlt, darüber sprechen. Nicht streiten, reden.

      • alien sagt:

        Ja: RE DEN. Bingo.

    • tina sagt:

      seit ich kinder habe, habe sowohl „männerarbeit“ als auch „frauenarbeit“ selber gemacht, und kann darum sagen, dass es ist wie 13 schreibt. all die von ralph aufgezählten „männerarbeiten“ geben unterm strich viel weniger arbeit als die haushaltarbeiten, die eben täglich und wöchentlich erledigt werden müssen

      • Julien sagt:

        kennsch putzfrau?

        wenn man zu geizig ist muss man sich nicht wundern wenn man alles selber machen muss…

      • tina sagt:

        ich habe mich ja gar nicht beschwert. ich kann den haushalt eher erledigen als dass ich eine putzfrau zahlen könnte. ich muss ja hier nicht die begleitumstände verteidigen, aber es könnte ja sein, dass mein mann verstorben ist und ich darum weiss, wieviel arbeit „männer-“ und „frauenarbeit“ gibt im vergleich, nicht?

      • tina sagt:

        danke für „zu geizig“. ich würde mich ja gern revanchieren aber das wuerde zensiert

      • bear sagt:

        Tja, Tina, da hast Du dich aber in die Nesseln gesetzt. Nicht nur seit meine Frau gestorben ist, weiss ich was „Frauenarbeit“ ist, wir hatten das partnerschaftlich gelöst, doch als alleinerziehender Vater war ich nicht zu geizig eine „Putzfrau“ zu engagieren, konnte sie aber auch nicht mit einer Witwenrente bezahlen (wie es in Ihren Fall ja wäre)!

      • tina sagt:

        bear, wieso nesseln? es ging ursprünglich ja um die oben erwähnten männer/frauenarbeiten im vergleich. gegenüber julien wollte ich unterstreichen dass er die begleitumstände ja nicht kennt, und habe gleichzeitig betont dass ICH mir eine putzfrau weniger leisten kann mit meinen begleitumständen (die ich nicht erklären muss und will), als beides selber zu machen, und nicht etwa zu geizig bin

    • Sportpapi sagt:

      Ich muss doch nicht arbeiten gegeneinander aufrechnen. Aber irgendwie sollte es aufgehen. Das hat letztlich mit dem Arbeitspensum, aber auch mit der verfügbaren Energie zu tun. Und auch mit mehr oder weniger Lust auf gewisse Tätigkeiten. Kleider zusammenlegen oder bügeln finde ich z.B. ganz angenehm, weil es das schlechte Gewissen beim Fernsehen vertreibt…

      • tina sagt:

        hihi ja sportpapi, das hat sogar sehr viel mit der verfügbaren energie und lust zu tun.
        computerzeugs mache ich auch viel lieber als wohnung putzen

      • Sportpapi sagt:

        Das passt ja. Ich eigentlich nicht. Ich freue mich zudem, hin und wieder körperlich zu arbeiten. 🙂

      • Eni sagt:

        Aber sonst geht es noch? Ich bin nicht geizig, kann mir aber eine Putzfrau schlicht nicht leisten und bin auch in der ach so reichen Schweiz wo Milch und Honig fliesst bestimmt nicht die einzige Person, die das nicht bezahlen kann.

      • Julien sagt:

        Also ich bin sicher man kann irgendwo noch die max. 200.- rauspressen.
        Machen sie mal ein budget mit allen ausgaben und schränken sie sich bei den grössten ausgabenblöcken ein. Ich gehe mal davon aus das sie nicht rauchen, trinken oder ihr geld anderweitig rausschmeissen. Dann canceln sie alle nicht absolut nötigen fixen ausgaben wie natel abo ( ers. M. Prepaid), zeitschriften (lesen.to), tv anschluss (wilmaa), krankenkasse wechseln, unnötige versicherungen künden oder hausrat nach unten anpassen, und die beste möglichkeit von allen: auto verkaufen (oder das SUV durch asia kleinstwagen ers)

      • Eni sagt:

        @ Julien

        Nein sorry, ich habe keine 200.- übrig im Monat, rauche nicht, trinke nicht, habe kein Auto und leiste mir nur 1 Mal jährlich bescheidene Ferien in Ferienwohnung. Komme mit 60-70% Arbeit, Kinder und Haushalt gerade über die Runden. Mehr arbeiten liegt nicht drin, infolge chronischen Schlafstörungen immer an der Grenz zu Burnout und manchmal auch darüber.

      • tina sagt:

        julien, immer so ein positives bild von fremden? lies bitte nochmals nach worums ging:
        ich dementierte eigentlich mit meinem beitrag die behauptung, dass die erwähnten (!) „männerarbeiten“ (?) nicht annähernd soviel zu tun geben wie die traditionellen haushaltarbeiten. weil ich beides mache.
        ich habe mich nicht darüber beschwert. zum glück weisst du wieviel ich verdiene und dass ich mein geld für unnötiges zum fenster rausschmeisse. selber …, würde ich sagen

      • tina sagt:

        putzen ist ja eh nur ein teil der „frauenarbeit“, ich vermute, julien weiss das gar nicht

  • Jaro sagt:

    Über schlechte Angewohnheiten und Schwiegereltern.
    Meistens versucht man ja den Partner zu zwingen zu denken wie man selber.
    Ich denke es wäre viel leichter wenn man akzeptieren würde/könnte, dass die andere Person halt anders ist/denkt.

    • Reto B. sagt:

      100 Punkte. Wer anfängt seinem Partner „schlechte Angewohnheiten zuzugestehen“, und sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu beschränken, hat wohl auch mehr Chancen. Wenn man anfängt nicht alle 100’000 kleinen Macken zu bemängeln, sondern sich darauf beschränkt, den Partner zu bitten, einpaar wenige Dinge anders zu handhaben, als Gefallen an den Partner, den man liebt, gibt einer Verbesserung auch wirklich eine Chance. Ansonsten fühlt es sich aussichtslos an es überhaupt zu versuchen.

  • Patchwork-Vater sagt:

    Die Frage ist nicht nur, worüber man streitet, sondern auch, wie gewichtig das Thema ist. Und hier wiegt das Thema Kindererziehung am schwersten. Habe es erlebt und auch beobachtet: Frauen mit Kindern suchen zwar einen Partner, der ihnen hilft, die Verantwortung zu tragen, gerne auch im finanziellen Sinne. Im Bereich Kinder hat man jedoch die Klappe zu halten! Denn das, was die Mutter tut, ist immer und ausnahmslos richtig…denn sie ist ja DIE MUTTER. Nur sie weiss, was für die Kinder richtig ist und was man von ihnen fordern darf. Und wehe, man(n) hat eine andere Meinung!

    • think about sagt:

      Es möge Väter geben, die froh sind darum und mit Erziehung / Empathie nichts am Hut haben. Aber diese Frauen verwehren den Vätern eben den Zugang und wundern sich später, wenn der Sohn den Papa nicht wirklich respektiert.

  • jürg. sagt:

    Sex
    sonst nichts

    • Sportpapi sagt:

      Typisch Mann 🙂
      Oder, etwas ausführlicher: Ist der Sex gut, kann der Mann über alles andere hinwegsehen. Die Frau hingegen kann keinen guten Sex haben, wenn Sie sich gerade wieder über ihren Mann ärgert…

      • Pascal Meister sagt:

        Diese Aussage sollte man rahmen und aufhängen, lieber Sportpapi. Quintessenz: Der Mann hat fast keine Chance, die Frau fast jede…

      • jürg. sagt:

        umgekehrt ist es ja genauso, und dann gibt es auch noch viele Paare bei denen die Frau mehr Sex möchte..

      • Reto B. sagt:

        @SP Generell ärgert. Nicht „nur“ über den Mann. So kommt es also, dass guter Sex für sie nicht möglich ist, und Mann kann gar nix für oder gegen tun, da der Grund z.B. der nervige Chef ist.

      • tina sagt:

        warum tun männer selber so, als ob sie so einfach gestrickt wären? das stimmt doch gar nicht. als ob männer immer könnten und das allein heile welt fabrizieren würde. manchmal wäre das ja noch schön wenn das so einfach und berechenbar wäre, allerdings auf dauer recht fad, nicht?

      • Sportpapi sagt:

        @jürg: Wie ist das umgekehrt gemeint?

      • jürg. sagt:

        @Sportpapi
        wenn wir uns über irgendetwas ärgern dann haben wir auch keine Lust auf Sex. Und auch Frauen sind in der Lage über vieles hinwegzusehen wenn der Sex gut ist.

      • Sportpapi sagt:

        @jürg: das sehe ich eher nicht so.

      • alien sagt:

        ja, schon fad, aber nicht nur, tîna.

    • Thomas Aeschbacher sagt:

      Jürg hat recht

      • Yvonne sagt:

        Ich finde, dass man sich schon mal während der Kolleg-Freundschaft dementsprechend bis ein gewisses Grad kennen lernen kann, sofern man sich in einander verliebt hat.
        Umso mehr man sich zeit lässt, umso mehr kann man von einander lernen, was der Partner(in) gerne hat und was nicht.
        Wahre Liebe kennt keine Zeit, da man weiss dass man eines Tages richtig zu einander finden wird, einer von beiden noch in einer Beziehung steckt.

      • jürg. sagt:

        @Yvonne
        alles kann sich komplett ändern

      • Francesca sagt:

        Sex nach dem Streit ist super, aber nicht als Streitbeileger, jedenfalls aus meiner Frauensicht. Frauen wollen erst mal reden, und wir quatschen zuviel, das müssen wir uns bewusst sein. Aber sagen, was und warum uns getroffen hat, und dann ist gut. By the way: guter Sex ist die beste Streitprophylaxe…

      • Widerspenstige sagt:

        Was ist guter Sex? 🙄

      • jürg. sagt:

        @widerspenstige
        wenn danach die Augen leuchten

      • Widerspenstige sagt:

        …und das Leuchten in den Augen lange anhält und zum Glühen übergeht, weil nach mehr davon gegiert wird? Und das vom selben Objekt der Begierde über mehrere Jahre anhält?

      • jürg. sagt:

        @Widerspenstige
        schön geschrieben, seufz

      • Sportpapi sagt:

        Ich weiss also erst nach Jahren, ob der Sex gut war? 🙂
        Ernsthaft: Wenn man darüber nachdenken muss, war er wohl nicht gut genug.

      • Romy sagt:

        Naja Juerg, zwar wunderschön, aber schau mal, WP hat Fragezeichen gesetzt als wäre sie sich mit ihrer Aussage nicht sicher.

      • alien sagt:

        Hm. Ganz generell ist es viel wichtiger, und zwar überall im Leben, die richtigen Fragen zu finden als einfach Antworten.

  • Daniel sagt:

    Reflektieren, Reflektieren, und nochmals Reflektieren. Man sollte sich (vor dem Gemecker) des öfteren Fragen, warum man sich jetzt genau an dem Moment stört und man sollte sich immer Fragen, was man mit der Diskussion erreichen will. Zu 99% fällt mir dann auf, dass das Problem eben nicht am Partner, den Eltern oder den Kumpels liegt, sondern schlicht und einfach an mir, und ich bin gerade mal wieder super dabei, meine Störung an den anderen auszulassen. Dabei geht es nicht darum dass man die Dinge runterschluckt, aber sich zuerst bewusst wird, wo das Problem wirklich liegt!!

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