Was Männer am meisten bereuen

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Zeit mit Familie und Freunden ist das, was zählt. Vater und Sohn am Strand. (Flickr C. Demsey)

Was macht Menschen glücklich? Oder anders gefragt: Was zählt am Ende wirklich? Was bereuen Menschen am Ende ihres Lebens am meisten?

Die australische Altenpflegerin Bronnie Ware interessierte ebendiese Frage. Während ihrer Arbeit mit sterbenden Menschen unterhielt sie sich mit ihnen darüber. Was hätten sie im Nachhinein anders in ihrem Leben machen sollen? Haben sie, wenn sie nun alt und gebrechlich auf ihr Leben zurückblicken, auf die richtigen Dinge gesetzt? Im Buch «Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen» schreibt Ware darüber. Seit es im vergangenen Jahr in englischer Sprache erschienen ist, ist es ein internationaler Bestseller – auch in der Schweiz.

Denn was die zahlreichen alten Menschen am Ende ihres Lebens über die Essenz des Lebens sagten, bewegt. Und geht unter die Haut. Die Sterbenden bereuten zum Beispiel, nicht den Mut gehabt zu haben, ihr eigenes Leben gelebt zu haben. Sie glaubten, sie hätten ihr Leben zu sehr allgemeinen Konventionen untergeordnet. Sie wünschten, sie hätten sich erlaubt, glücklicher zu sein. Und ausnahmslos jeder Mann, den Bronnie Ware in den Tod begleitet hatte, sagte offenbar: «Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.» Die Männer bereuten, so viel Zeit in den Tretmühlen der Arbeitswelt verbracht zu haben – und bedauerten, deswegen zu wenig Zeit für die Familie gehabt zu haben. Sie hatten die Kindheit ihres Nachwuchses verpasst – genauso wie die Gesellschaft ihres Partners.

Die Kernaussage des Buches ist denn auch, dass man versuchen soll, seine Wünsche und seine Vorstellungen eines guten Lebens so weit als möglich umzusetzen. «Man soll das eigene Glück nicht vernachlässigen», schreibt die Autorin. «Das sollten sich die Lebenden hinter die Ohren schreiben, und zwar so früh wie möglich.»

Diese Aussagen sollten sich, wie ich finde, auch Schweizer Männer zu Herzen nehmen. Denn mehrere Umfragen zeigen, dass sich überaus viele (je nach Erhebung bis zu 90 Prozent) eine Teilzeitstelle wünschen. Die Männer geben an, sie möchten etwas weniger arbeiten und stattdessen mehr Zeit mit der Familie verbringen. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft eine grosse Lücke. Nur wenige Männer setzen ihren Wunsch auch in die Tat um. Gesamtschweizerisch ist es etwa jeder Neunte, der Teilzeit arbeitet. Lesen Sie dazu «Die Teilzeit-Lüge» von unserem Papablogger Rinaldo Dieziger.

Weshalb das so ist? Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung für Mann und Frau in Basel, sagt, vielen Männern fehle schlicht der Mut dazu. Die Angst vor Macht- oder Statusverlust spiele dabei eine Rolle – sowie die Annahme, Teilzeitarbeit schade der Karriere. Doch wer glaubt, dass ein 80-Prozent-Job in einer Kaderposition nicht möglich ist, irrt. Gemäss Straumann gibt es viele Kaderpersonen, die Teilzeit arbeiten. Das zeige, dass es durchaus funktioniere. «Doch statt bei der Familie sind die Personen in Verwaltungs- und Stiftungsräten oder haben Lehraufträge.»

Kommt zum Schluss noch die Sache mit dem Geld. Klar, dass wer sein Pensum reduziert, am Ende des Monats weniger Lohn auf dem Konto hat und auch weniger in der Pensionskasse. Ob man sich dies leisten kann und will, muss man sich gut überlegen. Aber womöglich kann dies die Lebenspartnerin ausgleichen. Eine Teilzeitarbeit des Mannes ermöglicht der Frau allenfalls ein höheres Pensum.

Geld war übrigens – ganz im Gegensatz zur Zeit –  am Ende des Lebens für niemanden ein Thema. Gemäss der Buchautorin bereuten die Sterbenden nichts, was mit Geld zu tun gehabt hatte: «Keinen meiner Pfleglinge hörte ich rückblickend klagen, er wünschte, er hätte mehr gekauft oder besessen. Keinen einzigen.»

Was zählt für Sie im Leben? Was sagen insbesondere die Männer dazu?

Informationen, Tipps und Merkblätter zum Thema Teilzeitarbeit finden Sie unter teilzeitmann.ch

182 Kommentare zu «Was Männer am meisten bereuen»

  • Hermann sagt:

    Mein Erstklässler wurde mit Asperger diagnostiziert. Ich habe meine Stelle als VP of Engineering einer Hi Tek Firma sofort abgetreten und arbeite nur noch stundenweise, sodass ich voll Zeit für ihn habe. Nun gibt es halt keine teuren Ferien, aber mein geliebter Kleiner hat die beste Betreuung. Ich bin nun Sonderklassenlehrer und Hausmann. Meine Frau verdient genug, dass wir durchkommen und sie ist einverstanden mit den neuen Prioritäten.

  • Philipp Rittermann sagt:

    für mich sind es – die identität und das bewusstsein, die überzeugung und der glaube, sowie das „richtige“ umfeld. alles andere erachte ich – auch bedingt durch das fortschreitende alter, als mittel zum zweck.

  • Teilzeitpapi sagt:

    Nach diesen Kommentaren lesen kommen mir die vielen Menschen unterwegs in den Sinn, wie sie dreinblicken. Wie wenige ein Lächeln erwidern. In einem Land mit angeblich Top-Lebensqualität.

    • Felix Völkl sagt:

      Hallo zusammen

      Der „Teilzeitpapi“ bringt es auf den Punkt. Ich arbeite in einem Grossbetrieb (ca.2’500 Personen), die meisten tragen Kravatte und dicke Uhren…….. Aber ja, ein guten Morgen oder ein Lächeln ist hier nicht so schnell zu finden. Die Kinderstube ist vollkommen untergegangen und jeder hechelt etwas unsichtbarem hinterher…………… so will ich nicht leben müssen!

  • El Grufty sagt:

    Ich kann nur für mich sprechen: Mein grösster Fehler war die Falsche zu heiraten und nicht den Mut zur Scheidung aufzubringen.

  • michael kummer sagt:

    Die Kindheit seiner Kinder ist das Wertvollste, für das es sich lohnt, weniger zu arbeiten und das es auf keinen Fall zu verpassen gilt.

    • Tompson sagt:

      Amen dazu! 60% Prozent war ideal, dabei hatte meine Frau noch Zeit sich selbständig zu machen und ich hatte die beste Zeit meines Lebens! Was hab ich eigentlich früher gemacht, bevor unser Sohn auf die Welt und in unser Leben kam? Weiss gar nicht mehr was damals so wahnsinnig wichtig war…vielleicht arbeiten 😉

  • susanne beerli sagt:

    Ich denke nicht, dass dieses Thema Männerrelevant ist, sondern dass Frauen in der gleichen Situation genau gleich handeln: Job vor Familie, Eigenwohl vor Familienwohl, spätere Reue, die nichts bringt.

  • TheSwissMiss sagt:

    Schade, dass immer noch viele Menschen erst auf dem Sterbebett erkennen, was Sie anders machen wollten und was wirklich wichtig gewesen wäre. Ich finde das immer sehr traurig. Regelmässig inne zu halten und sich selber zu fragen – bin ich hier überhaupt noch auf dem richtigen Weg um irgendwann mal da anzukommen wo ich hin will – das ist nicht nur für Männer, sondern für alle Menschen wichtig.

  • Absurdistan sagt:

    DIe Wurzel allen Übels ist schlussendlich Geld.

    Geld rechtfertigt auf diesem Planeten alles.

    Das Beste im Leben ist gratis.

  • Alberto La Rocca sagt:

    😀 Ich bin schon im fortgeschrittenen Alter und muss doch herzhaft über unsere Frauen lachen. Ich habe in meinem Leben keine Frauen kennengelernt, u.a. auch sehr selbständige Frauen, die nicht gezittert haben, wenn ich temporär aus der Versorgerrolle gefallen bin – und das hiess im Klartext: ich habe ihnen in dieser Zeit keine Zusatzkosten verursacht. In Wahrheit suchen die Frauen – wenige Pionierinnen ausgenommen – nicht nur die Schulter zum Anlehnen, sondern auch die Lebensversicherung auf 2 Beinen, und das kann Mann nur garantieren, wenn er sich voll reinhängt.

    • tina sagt:

      wenn man auf ein standbein setzt und es wackelt kommt man ins zittern ;-). es hat vorteile, die last zu verteilen. aber auch dann finde ich es nicht unmenschlich, beim ausfall eines der standbeine ins zittern zu geraten. das bedeutet ja wohl kaum, dass man eine lebensversicherung in männlicher form benötigt. wenn 2 erwachsene ein system tragen und es fällt einer aus, sind das immerhin 50%

    • R. Beer sagt:

      „Ich bin schon im fortgeschrittenen Alter…“ Das erklärt den ganzen Rest Ihres Statements.

  • Paul Moser sagt:

    Jedes Lebensalter hat seine Wünsche, Vorstellungen und Prioritäten. Es ist zwar hoch interessant, diese alle zu erfahren – aber ich denke nicht, dass es sehr sinnvoll ist, diese jetzt auch noch gegeneinander ausspielen zu wollen. Wünsche und Vorstellungen von Menschen, die bald sterben werden, sind ethisch nicht höherstehend als Wünsche und Ziele von Menschen um 20,, 40 oder 60.

  • alien sagt:

    Also, ich bereue, dass ich nicht alle meine Brillen bei Fielmann gekauft habe.

  • Marc sagt:

    Es gibt Basis(-lebenshaltungs)kosten, die sind durch unsere Gesellschaft vorgegeben (Wohnen, Essen, Versicherungen, Abgaben). Für die braucht’s einen bestimmten Minimal-Beschäftigungsgrad. Aber darüber hinaus gilt: „REDUZIEREN DER ANSPRÜCHE heisst optimieren der Freiheit“. Voilà. Es heisst nicht vergebens: „Wie man sich bettet, so liegt man“.

  • Gerber sagt:

    Es ist ja interessant, dass man immer erst im Alter zur Erkenntnis kommen darf, dass das Arbeitsleben eigentlich falsch war. Wie unbefriedigend doch ein solches Arbeitsleben sein muss!

  • Rotbarsch sagt:

    [und darauf aufbauend grad wieder einen Gender War anzettelt…] Das ist ja auch der Zweck der ganzen Übung.

  • martin k. sagt:

    Die sinnvollste und beste Entscheidung in meinem Leben war, keine Familie zu haben, die ich durchfüttern muss. Teilzeit Arbeit und trotzdem genug Geld, um so zu leben wie ich will. Keine Ansprüche einer Frau, von der mann durchs Gesetz abhängig gemacht wird. Beziehungen nur freiwillig, ohne Abhängigkeit, Mann und Frau freiwillig zusammen. Idealer kanns fast nicht gehen.

  • David sagt:

    O M G! Ich könnte schreien!! Expressing my feelings about this in German, gaht eifach nüt! Love my 6 kids, love Switzerland too, but being a Teilzeit Vater (wegen?) is not something to love. Albtraum!!

  • Thomas G. sagt:

    schade, dass der Artikel einen der 5 Punkte aufgreift und darauf aufbauend grad wieder einen Gender War anzettelt…das ist schade für dieses Thema und für die anderen 4 Punkte…

  • Bernhard Stricker sagt:

    Die Frage „Was zählt am Ende wirklich?“ ist keine geschlechtsspezifische Frage und die Antwort „Ich wünschte ich hätte nicht so viel gearbeitet“ zielt an der Eingangsfrage vorbei, weil sie sich einmal mehr am negativen Bild der (männlichen) Erwerbsarbeit fixiert. Man(n) kann schliesslich auch Freude an der Arbeit haben und sich trotzdem um die Aufzucht der eigenen «Brut» aktiv kümmern. Aber letztlich geht es doch nicht um die Anzahl „freier“ Tage oder Wochen, sondern darum, den eigenen Weg im Leben zu finden und den Mut haben, diesen zu gehen, was heisst: zur eigene Geschichte zu stehen.

  • Teilzeitpapi sagt:

    1. Man kann nicht alles gleichzeitig haben, auch heute.
    2. Möglichst erwartungsfreie Beziehungen sind wunderschön (gegenseitige Bereicherung statt er-warten auf Erfüllungen von Hoffnungen und Ent-täuschung, wenn nicht der Fall).
    3. Über den Grundbedürfnissen sein, aber je weniger, je freier (von Moden, technischen Gadgets, ins and outs, usw.).
    4. Leben für Status (Anerkennung? Erkennen von was? War die Liebe der Eltern zu wenig spürbar? Was treibt? Wem was beweisen?) oder Status „lebend“?
    5. Sein Leben leben (was denke ich…) oder sein Leben leben lassen (was denken die anderen von mir…)?

  • Robert Herz sagt:

    Wie schon einige hier stelle ich fest, dass die Perspektive eines Sterbenden wohl eine andere ist, als von jemandem, der mitten im Leben steht. „Den Mut nicht gehabt zu haben“, etwas zu tun bedeutet ja, dass eigentlich die Gelegenheit da gewesen wäre und man „es“ auch gewusst hatte – aber sich dann doch anders entschieden hat. Und hinterher nimmt man natürlich viel eher wahr, was man NICHT bekommen hat und nicht, was man dafür an Vorteilen erlangt hatte. Man sollte eben auch den Mut aufbringen, dazu zu stehen, was man entscheidet und zu geniessen, was man hat.

    • Teilzeitpapi sagt:

      „dazu zu stehen, was man entscheidet“ Das können die Wissenden. Die Getriebenen werden durch’s Leben getrieben, viele im Unwissen, was sie wollen (irgendwas mit Medien…) und was sie eigentlich antreibt, wo sie weshalb ihr Glück suchen…

  • Remo Nydegger sagt:

    Ich (Student, Mitte 20) kenne genügend Frauen gleichen Alters (aus allen Berufsfeldern, seien dies Frauen mit abgeschlossenen Lehren oder Studentinnen verschiedenster Richtungen) die immer und immer wiederholen, dass Status, Einkommen und Karriere des Mannes für sie irrelevant sind und nur die Familie zählt!
    Natürlich nicht ohne anzufügen, dass sie dann aber schon erwarten, das Kind in einem eigenen Einfamilienhaus aufwachsen sehen zu wollen und selber nur noch max. 60% zu arbeiten wenn das / die Kinder da sind…

  • Roshan sagt:

    Ich finde den Aufhänger, also das Buch einer Sterbebegleiterin, etwas unglücklich gewählt, denn ein solches Buch verweist auf eine spezielle Situation , in der eben Sterbebegleitung notwendig wird. Als Zeiger darauf, was in unseren Leben essentiell ist, sicher sehr wertvoll. Ich finde es unglücklich, weil Ihr Motiv eine Gegenargumentation zum unerwartet hohen Zuspruch zur Familieninitiative ist. In dieser geht es aber um Steuerrecht, bzw darum, wie sichergestellt werden soll, dass alle Partnerschaftsmodelle steuerlich gleich behandelt werden.

    • Roshan sagt:

      Ob die Initiative das tatsächlich sicherstellt, ist sicher debattierbar. Ich finde aber, dass Sie in Ihrem Fokus auf Teilzeitarbeit, bzw., indem Sie Teilzeitarbeit als Aufruf zu mehr Bescheidenheit darstellen, ausblenden, dass Teilzeitarbeit statistisch gesehen mehr ein Phänomen der nicht sehr gut verdienenden ist. Sie blenden meiner Meinung nach auch die Gründe aus, warum Teilzeitarbeit dort, wo es finanziell machbar ist, keine Option ist, bzw., warum sich viele Arbeitgeber, indem sie administrative Hürden vorgeben, darum drücken.

    • Roshan sagt:

      Ich jedenfalls glaube nicht, dass die Mehrheit der Männer dies aus ‚Angst vor Macht- oder Statusverlust‘ nicht tun. Denn, wenn sie Macht oder Status haben, wäre es ja gerade finanziell sehr gut machbar. Das betrifft aber nur die 10%, wo mit dem Einkommen, bzw. der Position, tatsächlich Macht und Status besteht. Es ist doch eher so, dass, wenn sie denn den Mut hätten, ihr Anliegen zu kommunizieren, sie ihren Job ganz einfach los sind.

  • Christian Burri sagt:

    Und in 50 Jahren fragt man die Alten (uns) dann was wir am meisten bereuen und die Antworten sind folgende
    Teilzeitpapi: Hätte ich doch mehr in die Karriere investiert dann hätte ich meinen Kindern alles zahlen können (Studium, Schöne Reisen etc)
    Vollzeitpapi: Hätte ich doch mehr Zeit mit meinen Kindern verbracht…. Das Geld nützt doch nichts.
    Und dann wird noch eine ganz alte Kategorie geben:
    Ich würde es genau wieder gleich machen.
    Fazit: Egal was wir tun das Leben hat normalerweise 60-100 Sommer, Winter, Weihnachten, etc. und dann ist Schluss.
    Wer mit 80 jammert hat es auch mit 40 getan

  • Philipp sagt:

    Offensichtlich haben Sterbende andere Wünsche und Ziele als z.B. junge Eltern.
    Was mich aber interessiert: Was bereuen Frauen am meisten? Etwa dass sie zuviele Wünsche und Vorstellungen auf ihre Nächsten, wie Kinder, Ehemann, Schwiegermutter, Lehrer etc., projezierten, anstatt sie zu akzeptieren wie sie sind.

    • Caratt sagt:

      @Philipp

      Ausgezeichneter Punkt, sehe ich genauso!

      • peter schwery sagt:

        bei euch zwei wird wohl am ende nur …… Frust , Unlust, etwas Neid und ärger über die andern bleiben. vor allem über die Frauen. in diesem Artikel ging es ganz anders zu, alle haben die Arbeitswelt überbewertet. und da ist allen anscheinend der spass vergangen…. das kann ich verstehen. vielleicht besser etwas andere selten auch erleben. viel spass dabei.

  • annetta tamburini sagt:

    Den 5-er und s Weggli kann man nicht haben. Zusammen mit meinem Mann teilten wir uns jahrelang für die Familie ein 120%-Pensum; ich 60, er 60%. Die Haushaltrechnung zeigte uns: mehr Einkommen benötigen wir als 5-köpfige Familie nicht. Dafür genossen wir eher bescheidene Ferien und sagten den Kids auch immer wieder mal: nein, das ist zu teuer. Jetzt sind die Girls erwachsen und wir sind froh sagen zu können, dass wirs für uns richtig gemacht haben. Besser bescheidener leben, als zu wenig gemeinsame Zeit zu haben.

  • Hansli sagt:

    Wie bereist von vielen erwähnt. Frau wählt Männchen mit genügend Geld. Das ist halt nur mit Karriere und entsprechend mehr als 100% Einsatz zu machen. Einmal abgesehen davon, dass für die meisten Frauen und Männern eine Reduktion wegen den hohen Lebenshaltungskosten gar nicht möglich ist.

    Wer als Mann eine moderne Frau will, der muss sich nicht bei den konservativen CH-„Haus“Frauen umsehen.

  • Hansli sagt:

    Wie bereist von vielen erwähnt. Frau wählt Männchen mit genügend Geld. Das ist halt nur mit Karriere und entsprechend mehr als 100% Einsatz zu machen. Einmal abgesehen davon, dass für die meisten Frauen und Männern eine Reduktion wegen den Lebenshaltungskosten gar nicht möglich ist.

    Wer als Mann eine moderne Frau will, der muss sich nicht bei den konservativen CH-„Haus“Frauen umsehen.

  • Reto Derungs sagt:

    Warum müssen es gerade Frauen sein, welche uns Männern zeigen wollen, wie man sein Leben richtig lebt? Stellen Sie sich einmal den Aufschrei vor, wenn sich ein Mann erdreisten würde, den Frauen den richtigen Weg zur irdischen Glückseligkeit aufzuzeigen (ich hätte da ein paar Weisheiten beizutragen; aber kein Schwein läse das).

    • tina sagt:

      es seien männer (!) gewesen, die auf dem sterbebett die aussage machten, sie hätten lieber mehr zeit mit der familie verbracht. aber eben. warum haben sie es wohl nicht gemacht, das wäre interessanter. waren sie wirklich zig jahre lang zu dumm, zu merken was sie wollen? ich denke diese männer hatten ihre guten gründe, zu leben wie sie lebten. wenn man erst beim sterben merkt, dass man vorher 70jahre lang verkehrt lebte, kanns doch so verkehrt nicht gewesen sein. man lebt ja nicht für den moment am sterbebett

    • peter schwery sagt:

      reto derung hat den Artikel nicht gelesen..? verstanden.. ??? oder so. hier geht es nicht darum, Frauen wollen uns Männern aufzeigen ., hier geht es darum, was am ende übrig bleibt. und den weg zum irdischen Glück zeigen… ???? wenn vor dem ende des Lebens Rückschau gehalten wird, so haben alle das Thema…. zuviel in der Arbeitswelt gelebt… an erster stelle genannt. also gibt es hier nur den rat…. die Arbeitswelt nicht überstrapazieren. dazu viel spass und erfolg .

  • Anh Toan sagt:

    Die Kernaussage ist doch etwa, keinen Mut gehabt zu haben, zu versuchen, seine Träume zu verwirklichen.

    Der typische moderne wohlstandsversorgte (relativ aus globaler und historischer Sicht) Erwachsene macht daraus eine Diskussion über Teilzeitarbeit. Lasst uns wild sein und 80 Prozent arbeiten.

    Wir sind die Sklaven gesellschaftlicher Erwartungen und unserer Ängste statt die Erfüller unserer Wünsche, sagt uns das waise Alter.

    Sagt ja zum Risiko, zum Unbekannten, zum Fremden, zum Neuen und zu Euren Träumen und Visionen, ihr werdet nicht das Scheitern, sondern das nicht Probieren bereuen.

    • tina sagt:

      ich bin noch längst nicht 90, eher knapp halb so alt, und habe schon einiges schwer bereut, weil es ganz ganz übel gescheitert ist und das risiko vermeidbar gewesen wäre. wer nie etwas bereut hat meiner ansicht nach auch nicht richtig gelebt. aber so gibt es eben verschiedene lebenshaltungen, aufgrund verschiedener erfahrungen und neigungen

  • Chris Heyduk sagt:

    Also das 80%-Pensum ist eine Illusion. In der Realität heisst es dann: 80% Lohn, aber immer noch 100% arbeiten, weil es in vielen Branchen so ist, dass die fehlenden 20% einfach abends aufgeholt werden müssen.

  • Urullo Schmied sagt:

    Und dann wenn sie in Pension gehen merken diese Lebenskünstler, dass es mit der Rente nicht reicht für einen schönen Lebensabend und sitzen verbittert in einer heruntergekommenen Wohnung. Zudem sitzen sie den Jungen, hart arbeitenden, auf den Taschen. Weniger arbeiten und mehr verdienen geht nun mal nicht. Früher oder später merken es auch die vermeintlich glücklichen.

    • Role sagt:

      Herr Urullo, wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Wer aus Überzeugung teilzeitet, hat tiefere materielle Ansprüche ans Leben, ist mit weniger Lebensstandard und Chichi zufrieden und hat deshalb weit bessere Chancen, auch im Rentenalter unverbittert zu enden als so mancher Die-Hard-Chrampfer, der knirschenden Gebisses von Leistung predigt und anderen nicht gönnen mag, was er selbst nicht haben kann.

  • R.E. Michel sagt:

    „Dann müssten die Frauen halt mal ihre Ansprüche zurückschrauben….“ diese Aussage gibt’s hier noch und nöcher… als ob es nicht genügend Männer gibt, die trotz Schulden und Arbeitslosigkeit noch zum Golf, Tennis oder in den Lusuxurlaub „müssen“…. ich bin es langsam leid dass ständig die eine Hälfte der Menscheit die Andere für ihr Versagen die Schuld zuschiebt – wenn jemand etwas erreichen will soll er/sie das gefälligst selbst in die Hand nehmen – oder eben Sein lassen aber dann ohne die Aussage „Ich arme/r“

  • Reto B. sagt:

    Ich arbeite in einem grossen Konzern, Zweigstelle Schweiz. Es wurde nun international eine technische Neuerung für den Bürogebrauch eingeführt, welche ich sehr interessant finde. Momentan beruht es darauf, dass ich die Kosten selber trage, dann aber auch von Verbesserungen profitieren kann, es kostet also meine Abteilung genau „0“. Ich habs also beantragt. Mein Chef hat mir nun heute gesagt, er hätte es nach 1 Woche überlegen abgelehnt. Er will erst mal schauen, wie das bei anderen funktioniert. Ich denke, das ist das Problem! Lieber auf den alten ausgetretenen Pfaden bleiben…

    • Roshan sagt:

      „eine technische Neuerung für den Bürogebrauch* könnten Sie das etwas näher umschreiben?

      • Reto B. sagt:

        Ich kann mit privater Hardware auf schon genutzte Software zugreifen via Internet. Das hat für mich den Vorteil, dass ich Informationen auch ausserhalb des Büros habe. Sofern ich die Hardware selber stelle, wird mir ein Login zur Verfügung gestellt, der momentan nur für Intranet freigeschaltet ist. Nun, das internationale Topmanagement hat entschieden, dies freizugeben (wäre Basis für Homeoffice und so), aber eben, Neuerungen sind suspekt…

      • Reto B. sagt:

        Wenn ich eigene Hardware stelle, bekomme ich ein Web-Interface für Zugriff auf meine persönlichen Daten. So kann ich, wenn ich will, von zuhause etwas fürs Büro machen. Für mich vorallem wichtig, ich könnte Daten, Emailkonten und Kalender synchronisieren mit meinen eh schon vorhandenen und benutzten Privatgeräten.

    • Karl Knapp sagt:

      Ich hoffe, dass Sie in vielen, vielen Jahren sich auf dem Sterbebett beglückwünschen können, dass Sie damals Ihre Kalender immer perfekt synchronisiert haben 😉

  • Matti Patrick sagt:

    Weiterbildung gemacht, viel Geld ausgegeben dafür, Pensum für Schule auf 80% reduziert während auch noch Kinder unterwegs waren und nach der Ausbildung bin ich auf 80% geblieben. Nach 3 Jahren mache ich noch immer die gleiche Arbeit. Mein Chef sagt dies sei so, weil ich noch immer 80% arbeite. Er brauche Leute, welche 100% arbeiten. Was will ich also nun? Beruflich weiter kommen bis ich im Kader bin und obige Aussage wieder stimmt, oder weiterhin einen Tag mehr als der Durchschnitt mit meinen geliebten Kindern verbringen? Obwohl es mir hier gefällt, werde ich mich umsehen müssen…

    • tina sagt:

      das ist schwierig. was ist ihnen denn mehr wert? wie alt sind die kinder, und wird die ausbildung flöten gehen bis sie gross genug sind? wenn sie unbedingt dort bleiben möchten, dann wäre es vielleicht möglich, 100% arbeit in 4 tagen präsenzzeit und/oder homeoffice zu erledigen? oder jobsharing?

    • alam sagt:

      Ich würde jetzt mal sagen. Bleiben, aber fleissig bewerben. Der Job, bei dem du deine Weiterbildung mit 80%-Pensum nutzen kannst existiert garantiert, du musst ihn nur finden.

  • Bantu sagt:

    Ich empfehle den Lesern dieses Artikels die Rezensionen in Amazon über dieses Buch zu lesen. Köstlich, prägnant und witzig. Ob man dies von diesem Buch behaupten kann, zweifeln diese Rezensionen sehr an.

  • Thomas Kern sagt:

    Viel Glueck allen Maennern welche nicht 100% arbeiten bei der Frausuche. Keine Chance.

    • Max sagt:

      Alles schön der Reihe nach, lieber Herr Kern: Zuerst die Frau suchen. Dann das Kind zeugen. Und erst dann das Pensum reduzieren!

    • Ka sagt:

      Habe kürzlich jungen Frauen (ca. 20Jahre) im Zug zugehört. Die eine erzählt, dass ihr Freund Karriere machen will, damit sie nicht arbeiten muss wenn die Kinder da sind! Reaktion der anderen Frauen: haltloses Gegröle!!! also bitte junge Männer, was habt ihr nur für ein Bild von den heutigen jungen Frauen, die wollen auf eigenen Beinen stehen.

      • Joerg Hanspeter sagt:

        @Ka: Wollen täten sie schon, aber nur bis sie merken, wie anstrengend das ist. Dann ist man (bzw. frau) mal schnell bereit zu Gunsten der Kinder eine Stelle oder sogar ein Studium aufzugeben (wieso wird man eigentlich während des Studiums schwanger?).

      • alien sagt:

        Ja, also Hanspeter, ich glaube, Sie sollten einmal die Basics mit Bienchen und Blümchen repetieren. Dann checken vielleicht auch Sie es.

  • Karl Knapp sagt:

    Um Himmels Willen, wo sind wir da gelandet ? Prozentzahlen, Arbeitspensum, blabla… ich hoffe, nach meiner Pensionierung werde ich nicht eine Minute mehr an solche Dinge denken müssen, ich bereite mich jetzt schon intensiv vor. Unhd was ist mit Sex, Drugs und Rock&Roll ? Alles schon vergessen ?

  • Petra sagt:

    Viele, die wenig verdienen, können von „weniger arbeiten“ nur träumen.
    Aber ebenfalls viele, die viel verdienen, haben sich so sehr an ihren hohen Lebensstandard gewöhnt, dass sie sich einfach nicht vorstellen können, weniger zu arbeiten (sprich: zu verdienen). Aber vielleicht wagt es ja doch der eine oder andere? Mir hat es jedenfalls gut getan. Weniger dem Luxus nachrennen, weniger Kohle aufs Bankkonto scheffeln, dafür mehr Zeit haben zum glücklich sein. Und zumindest theoretisch müsste so ein Verhalten doch auch den einen oder anderen Arbeitsplatz schaffen…. also los, traut Euch!

  • Joerg Hanspeter sagt:

    Kürzlich war im WDR eine gute Sendung über Frauen in guten Positionen, die keinen Mann finden. Der Grund, Frauen wollen einen Partner mit höherem Status und da wird die Luft halt dünn. Erzählt mir jetzt nicht, dass Frauen mit einem teilzeitarbeitenden „Egal aus welchem Beruf“ zufrieden sind. Das ist nicht die Mehrheit! Die Mehrheit will arbeiten um sich zusätzlichen Luxus zu finanzieren, den Grundbedarf soll gefälligst der Mann besorgen. Für viele Frauen ist ein Studium schlicht die Gelegenheit, um sich in bessergestellten Kreisen nach einem Mann umzusehen, nicht für den Lebensunterhalt.

    • alam sagt:

      Da war aber auch noch ein anderer Aspekt, und der ist wahrscheinlich viel wichtiger. Männer, die es aushalten, mit einer besser verdienenden Frau in einer höheren beruflichen Position zusammen zu sein, sind leider sehr dünn gesät.

    • Nick Schott sagt:

      Der Mann ist selber Schuld wenn er sich zum Wunscherfüller der Frau macht. Meine Freundin ist übrigens glücklich, dass ich nur 80% arbeite, sie ist lieber mit mir zusammen als sich in ihrem Schuhschrank zu verlaufen.

    • Reto B. sagt:

      Haha, zum Glück sieht mich meine Frau nicht als Grundbedarfprovider… Ich hab ihr relativ schnell klargemacht, dass ich von ihr 50% der Haushaltseinkommens erwarte und sie mir jedes Prozent, welches sie darunterliegen will/muss, zu erklären hat. Und wissen sie was, das findet sie völlig normal. Im Gegensatz dazu hat sie meine uneingeschränkte Unterstützung bei ihrem beruflichen Leben, wenn eine Entscheidung anfällt, die ihre berufliche Laufbahn beschränken könnte, hier muss ich jede Einschränkung genaustens erklären können.

  • John Kipkoech sagt:

    Hunderttausende wenn nicht Millionen von Mitbürgern haben gegen Ende Monat ein leeres Bankkonto – und da empfiehlt man denen Teilzeitarbeit um glücklicher zu sein? Ziemlich weltfremd wenn man glaubt die Idee sei umsetzbar.

    • alam sagt:

      Im Gegenteil. Leute die Teilzeit arbeiten, weniger verdienen und somit bewusster leben und ausgeben, leeren ihr Bankkonto viel weniger schnell, weil sie nicht mit Konsum kompensieren müssen, was ihnen an Leben entgangen ist.

      • Roshan sagt:

        jein, Alam, denn es bestehen fixe Auslagen, die unabhängig vom Arbeitspensum und damit Lohn bestehen. Es sind die grossen Posten wie Miete oder Hypothek, Krankenversicherung, Zugsabonnement oder Auto. Die Auslagen für Kompensierungen sind i.d.R. eher klein, vielleicht davon ausgenommen das auswärts Essen, das viel teurer ist als selber Kochen.

    • Christoph Bögli sagt:

      Man darf nicht vergessen, woher ein „leeres Bankkonto“ kommt: Von Ausgaben. Und die sind gerade in reichen Ländern wie der Schweiz oft nicht sonderlich essentiell, sondern eher sinnlos. Die Bankkonten leeren sich darum in erster Linie durch immer mehr Konsum, der das neuste Smartphone und das dickste Auto einfordert. So zu tun als gäbe es da keinen Spielraum ist darum eher naiv und zeigt, wie sehr manche in diesem Konsum-Hamsterrad gefangen sind,,

      • michael sagt:

        tut mir leid ihr beiden, aber ihr wisst offensichtlich nicht wovon ihr sprecht – wer weniger verdient lebt bewusster. das mag ja noch stimmen, weil er viel genauer auf die preise achten muss. und dann auch mal was nicht kaufen kann, weil die miete der wohnung gleichbleibend hoch ist. und die fahrtkosten zur arbeit. und die krankenkasse. und smartphone sowie ein dickes auto kauft man sich auch nicht jeden monat – es muss also etwas anderes das konto leeren.

  • 13 sagt:

    „vielen Männern fehle schlicht der Mut dazu. Die Angst vor Macht- oder Statusverlust spiele dabei eine Rolle – sowie die Annahme, Teilzeitarbeit schade der Karriere.“ Und genau das wird durch die Kommentare hier bestätigt. Traurig, welches Bild die Männer hier von den Frauen haben und noch trauriger, wie klein ihr Selbstbewusstsein ist, wenn sie ihren Wert durch ihre Arbeit und die Lohnabrechnung definieren. Ich bin da umso glücklicher, hält mein Mann nichts von gesellschaftlichen Normen, so dass wir ein Modell wählen konnten, das uns und nicht den Nachbarn entspricht. Und er arbeitet Teilzeit

    • michael klein sagt:

      aber so richtig hinter ihrem model stehen sie nicht oder wieso wählen sie das pseudonym 13 für ihren beitrag ? teilzeit arbeiten, das würden sicherlich viele menschen gerne machen. aber dann muss man auch seinen lebensstandard deutlich nach unten korrigieren. es ist wie John Kipkoech bemerkt, am ende eines monats ist das konto leer, auch wenn man nicht täglich im dolder zum mittag isst.

      • 13 sagt:

        Na ja, einbisschen Privatsphäre darf man sich im Internet behalten und nicht jeder hat einen Namen, den es Hundert mal gibt;-) Aber hinter dem Modell stehe ich voll. Ich habe übrigens auch nichts davon gesagt, dass das Elternpaar nun zusammen nur noch 80% arbeiten muss. Wir arbeiteten zusammen immer mind. 150%, mit 40% Fremdbetreuung, was gut gegen ein leeres Konto ist, nur die Verteilung: Mann auf jeden Fall 100%, Frau evtl. noch etwas, wenn es mit der Betreuung übereinstimmt, ist eben nicht in Stein gemeiselt!

  • Marius Bissig sagt:

    Angenommen, Bonnie Ware’s Schilderungen vermitteln ein objektives Bild davon, was Sterbende für eine Lebensbilanz ziehen, so bleibt dennoch fraglich, wieviel Weisheit für Menschen mitten im Leben in den protokollierten Äusserungen „vom Sterbebett“ steckt. Bei allem Respekt für Sterbende, ihr meist hohes Alter und ihren reichen Erfahrungsschatz, angesichts des Todes und damit radikal veränderter Perspektiven dürfte ihre Sichtweise schon eher speziell sein…

  • Daniel König sagt:

    Könnte es sein, dass nicht die Menge der Arbeit sonder die Art der Arbeit die Unzufriedenheit auslöst? Wenn das stimmt, dann wäre die Aussage im og. Buch nicht fertig pubilziert bzw. die Befragung der Kandidaten nur halbwegs abgeschlossen. Ich mach meinen Job gerne. 60-80%. Das reicht. Mit auf- und ab’s. Die auf- und ab’s gibt’s auch in der Familie.Neigen wir dazu, das was wir nicht haben zu verherrlichen? Offensichtlich. Schon im Kindergarten: De Hans im Schnäggeloch de het…So denn liebe Männer, probiert aus was es auzuprobieren gibt. Angst ist ein schlechter Ratgeber!

  • Urs S. sagt:

    Es geht doch einzig darum dass man am „Ende“ nicht zu viel bereuen muss. Ich kann das Gejammere allgemein nicht ertragen. Wer (egal ob Mann oder Frau) sagt, sie / er verdiene zu wenig, müsse zu viel Arbeiten, habe zu wenig Zeit usw. macht irgend was falsch.
    Wir in Zentraleuropa sind in der glücklichen Lage, unseren Lebensstyl selber zu wählen. Klar ist, dass das Konsequenten mit sich bringt.
    Entscheiden heisst auch verzichten.

    • Matthias Meier sagt:

      Na ja, da machen Sie es sich aber gar einfach, wenn sie denken, wer zu wenig verdiene und zu viel arbeite mache irgendetwas falsch…

  • Widerspenstige sagt:

    Mein Lieblingszitat wäre wieder mal fällig: Ich arbeite, um gut zu leben und lebe nicht, um zuviel zu arbeiten.

    Na…..braucht wohl in der Schweiz noch etwas länger als anderso. Exit oder Dignitas wird es dann schon richten, wenn es so weit ist…

    • tina sagt:

      oh das sagte ich als teenager. inzwischen finde ich es lächerlich, arbeit und privat wie jaaaa nicht zu vermischen. der idealfall ist meiner ansicht nach, wenn man das was man gerne tut und einem gut liegt, einen auch herausfordert (wenn man das mag), auch zu einem grossen teil beruflich machen kann. und schon ist es nicht mehr wichtig, ob man samstag um mitternacht etwas tut was man als arbeit bezeichnen könnte, im gegenteil, man freut sich sogar es zu tun

      • Rice V. Schluss sagt:

        Sehe ich auch so ! Wenn man die jeweilige Arbeit mag, ist es auch keine richtige Arbeit. Darum Chapeau an die Leute die ihr Hobby zum Beruf machen – wenn auch wachsend – selbstständig nebenher. Die Pensen kann man steuern.

        Heisst es nicht: „Man ist, was man tut“ ?

        Jede Familie braucht mehr Geld als jeder Single – trotzdem kann man etwas unternehmen dafür. Und hey, Frauen die Kinder wollen, können auch arbeiten für das Einkommen, keine Schande mehr, auch nicht im 2014 !

        Sonst: leben und leben lassen !

      • Widerspenstige sagt:

        Das sage ich bewusst mit einem Augenzwinkern, denn ich habe ja über 30 Jahre wie eine Workaholic gearbeitet um Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. Ich hätte niemals Zeit gehabt, in einem Blog zu kommentieren. Rückschauend auf diese intensive Zeit kann ich sagen, dass weniger Arbeiten auch an Wochenenden und bis spät abends einfach nicht drin lagen. Es wäre einfacher gewesen, wenn die nötigen Infrastrukturen wie Kitas, Tagesschulen oder bezahlte Elternzeit auch für Selbständigerwerbende vorhanden gewesen wären. Gabs alles nicht. Auch wenig Privatleben da immer im Stand-by-Modus.

      • Roshan sagt:

        Ich sehe und sah den Weg als selbständig Erwerbenden immer auch als eine Absage an Sozialpläne und Big Government, WS. In dem Sinn organisiere ich meine Bedürfnisse und diejenigen meiner Kinder aus dem eigenen Portemonnaie. Umgekehrt gehe ich dann nicht hin und fordere vom Staat, der mir selbständiges Erwerben ermöglicht, Dinge für mich. In dem Sinn aber dann auch, dass ich zwar meinen Beitrag für Sozialprogramme in Form von Steuern leiste, aber ansonsten nicht behelligt werden will und das betrifft auch soziales engineering über die steuergesetze.

      • alien sagt:

        Roshan, Deine finanzielle Situation ist in sehr vieler Hinsicht nicht wirklich vergleichbar mit der einer Schweizer Mittelstandsfamilie.

    • Roshan sagt:

      „Exit oder Dignitas“ – ich verstehe diesen Hinweis zum heutigen Thema eigentlich nicht – ausser das Anlass des Hauptbeitrages das Buch einer Sterbebegleiterin ist. Dies wiederum finde ich etwas unglücklich, um gegen die anscheinend hohe Zustimmung zur Familieninitiative zu argumentieren.

  • Jacques sagt:

    „Kind(er) gezeugt – Haus gebaut (heisst umgebaut/total-renoviert) – Baum gepflanzt. Stimmt, nicht unbedingt die ideale Reihenfolge (das nächste Mal fange ich mit den Bäumen an). Aber das Laben ist nicht planbar, es passiert einem. In Zweifelsfällen höre ich Edith Piaf: „Rien de rien, non – je ne regrette rien“… oder „Bravo – pour le Clown“…

  • Role sagt:

    Es hat in meinen Augen wenig mit Mann-Frau zu tun. Das grundsätzliche Problem ist der konservative Backlash, der zu einem verbünzelten, mutlosen und ängstlichen Klima führt. Die Heirat wird bei Heteros und Homos zum neuen Fetisch, den man unbedingt haben muss (ich grinse immer über die Kommentare, die mit „meine Frau“ beginnen), die angeblich „traditionelle“ Familie mit Mama am Herd und Papa im Stollen, wird idealisiert, die SVP will Herdprämien etc. All das führt dazu, dass es für viele Männer noch schwieriger ist, ihr eigenes Ding durchzuziehen, statt einfach 08/15 zu arbeiten.

  • Pascal Sutter sagt:

    Neben allen berechtigten Meinungen zu Teilzeitarbeit, Tradition etc. – jeder soll seinen Weg finden – bin ich Überzeugt davon, dass die Zeit welche man mit Freunden und Familien verbringt die wichtigste ist. Dies kann keine Erwerbsarbeit ersetzen. Man vergisst, dass der Mensch heute als Human Ressource gilt. Deshalb sollte man den Mut haben, auch mal abzuschakten und um 17 Uhr ins Feierabendbier/an den Familienznacht zu gehen und danach auch zu bleiben.

    • The Damned sagt:

      Absolut richtig: Ich mache das seit über zehn Jahren so und habe mich schon vor 20 Jahren dafür entschieden, keine Karriere machen zu wollen. Ich bin Familienvater und das macht mich glücklich! Ein schöner Abend irgendwo in Züri mit meiner Familie, zuerst Essen gehen, dann ab ins Kino mit Popcorn, Cola, Gummibärchen und allem Pipapo ist durch gar nichts zu ersetzen- das glückliche Strahlen in den Augen meiner beiden Kleinen sowieso nicht!

  • Peter Steiner sagt:

    Teilzeit? Ist doch eine Tretmühle ausgetauscht mit einer anderen. Arbeiten muss man überall und die Kohle muss von irgendwoher kommen. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof. Weicheier.

    • danel brügger sagt:

      Und wer sagt, dass das Leben kein Ponyhof ist? In meinen Augen sind Leute wie Sie, die nicht an ihre Träume/Wünsche und persönliche Entfaltung glauben und ihr Leben der Arbeit, dem Status und der Kohle widmen (das ist jetzt mal meine Annahme) die wahren Weicheier.

    • Christoph Bögli sagt:

      Teilzeit löst das grundlegende Problem sicher nicht, aber mehr Zeit neben der Arbeit verfügbar zu haben ist trotzdem Gold wert. Und macht sich sehr schnell bemerkbar. Zwischen den üblichen 100% (vorzugsweise mit 120%+ effektiver Arbeit) und richtigen 80% liegen gefühlt Welten. Ebenso ist Ihr „Vorwurf“ eher peinlich. Nicht nur grundsätzlich, sondern eben weil die Weicheier eher all jene sind, die sich lieber selbst ausbeuten als zu ihren persönlichen Interessen zu stehen. Es braucht definitiv mehr „Eier“ Zeit für sich und die Familie einzufordern als den willfährigen Arbeitssklaven zu spielen..

    • Klaus Peters sagt:

      Peter Steiner hat vollkommen recht. Hört doch endlich auf, euer Leben selbst bestimmen zu wollen, ihr Trottel. Wir sind nun mal nicht für uns und unsr Glück auf der Welt, sondern dafür, dass die Wirtschaft brummt und die Kohle irgendwo herkommt! Ich will eine Maschine sein. Arme zu greifen Beine zu gehn kein Schmerz kein Gedanke.

    • andre cosaconzini sagt:

      auch das teilzeit arbeiten ist kein ponyhof, aber wer will diesen mist schon?? teilzeit macht manche papis eben gluecklicher und zufriedener, du kannst ja vollzeit auf deinem ponyhof bleiben falls es dir dort gefaellt ;o)

    • mia sagt:

      Teilzeit arbeitende Männer? Toll! Für wie lange denn? Ein paar Monate, ein Jahr? Spätestens wenn klar wird, dass die Behaglichkeitsansprüche von Madame und den lieben Kleinen wegen pekuniärer Einbussen nicht mehr optimal befriedigt werden können, ist Schluss mit dem schönen Teilzeitpapidasein, dann geht Vati wieder arbeiten, wie es sich gehört, nämlich zu 100%, aber das tut er meistens wieder sehr, sehr gerne.

      • andre cosaconzini sagt:

        @mia: bei einem frueheren arbeitgeber gabs auch nur befristet fuer 1 jahr 80%, danach hatten sie angst dass stellenprozente verloren gehen …. als ich dann wieder zurueck auf 100% musste, hab ich den job gewechselt, zu einer firma wo ich 60-80% max (laut arbeitsvertrag)arbeite, ebenso auch weniger wie im vorherigen job verdiene (auf 100% lohn gerechnet) … aber das interessiert mich nicht … meine partnerin macht halt eher karriere 😉

      • susann sagt:

        Quatsch mit Sosse, Mia! Noch kein Kind hat es vorgezogen den involvierten Vater weniger zu sehen und dafür Zeugs zu kaufen. Meine Kinder lieben den Papatag und würden ihn nicht gegen irgendwelchen Materialistischen Firlefanz eintauschen wollen. Und ich bin an diesem Tag im Büro am Arbeiten, kohlemässig also alles ok.
        Und: Ihre Bitterkeit ist abstossend…

    • alien sagt:

      Peter Steiner gefällt sich als Macho und schmeisst mit Beleidigungen („Weicheier“) um sich. Leute, IGNORIERT sowas.

  • Daniel Küttel sagt:

    Warum kümmert es eine Frau was die Männer vor dem Sterben bewegt? Vor allem ein Thema das jeder Frau bewusst ist und auch jede Frau weiss, dass wenn der Mann dies nicht tut, dass sie zwangsläufig auch mehr arbeiten muss, und das nicht zwingend in Kauf nehmen will, weil sie sonst auch weniger Zeit für ihre Familie hat: Also überlässt sie diesen Part am liebsten ihrem geliebten Ehemann. Thats life!! So ist es nunmal in der Zeit und Wirtschaft in der wir leben. Wenn es nicht Geld verdienen ist, dann war es früher Jagen oder in die Kriege zu ziehen. Und ich find das auch gut so!

    • R. Beer sagt:

      „Warum kümmert es eine Frau…?“ Wieso sollte ich als nicht-Behinderter mich für die Gedanken von Behinderten interessieren? Wieso sollte ich mich für Personen mit anderer Hautfarbe interessieren? Oder für Personen aus anderen sozialen Schichten? Wir müssen unbedingt zuhören, wenn Personen mit einem anderen Hintergrund über ihre Wünsche, Hoffnungen und Erfahrungen berichten. Weil in unserer Gesellschaft Kooperation und Toleranz gefördert werden sollten und diese nur entstehen können, wenn man sich für den Standpunkt des anderen öffnet.

  • Urs sagt:

    Teilzeit toent zwar gut und gerecht, ich bezweifle aber, dass die meisten wirklich so leben moechten. Im Geschaeft wird man nicht richtig ernst genommen und den halben Tag der Alten zu Hause auf den Fuessen rumzustehen, kann es ja wohl auch nicht sein. Viele Maenner sind auch froh, wenn die Ferien endlich vorbei sind und sie wieder an den Arbeitsplatz fluechten koennen.

  • marak sagt:

    Oftmals ist es vermutlich die Tretmühle und nicht die aufgewendete Arbeitszeit, die stört. Äussere Zwänge (Familie, Vorsorge etc) und innere Zwänge (Existenzangst) sorgen dafür, dass man allenfalls zu viel und zu lange eine Arbeit macht, die im Grunde einem nicht entspricht. Hat man das Glück eine für sich sinnvolle Tätigkeit zu tun dann geht das bis ins hohe Alter. Und die Familie muss dann nicht zwangsläufig darunter leiden.

  • Stefan W sagt:

    Es liegt in der Natur der Sache, dass man eher das bereut, was man versäumt hat als das, was man erreicht hat – idealerweise gibt es da ja nicht so viel zu bereuen. Ich nehme an, wenn man mehr Hausmänner befragt hätte, dann hätten mehr ihr Bedauern darüber geäussert, die Chance für Karriere und materielle Sicherheit nicht gepackt zu haben. Man kann nicht alles haben, und man kann nicht jederzeit sein Leben umkrempeln, nur weil man jetzt gerade andere Träume hat. Idealerweise gelingt einem irgendeine Form von Balance, nachdem man einige Lebensformen ausprobiert hat, bevor man sich „setzt.

  • Kurt Normann sagt:

    „Was Männer am meisten bereuen“

    Was ich am meisten bereue?
    Dass ich am Anfang meines Lebens wirklich dachte, dass Frauen die besseren Menschen sind.
    Irgendwann dachte ich dann, wir sind gleich.
    Heute denke ich, dass Männer und Frauen verschieden sind, aber nur Frauen haben scheinbar das Bedürfnis uns permanent sagen zu müssen, was wir zu denken haben, wie wir zu leben haben, wenn wir zu lieben haben!
    Liebe Frauen (meine nur eine gewisse Klientel) Ihr könnt machen was Ihr wollt, wir aber auch!
    Lasst uns in Ruhe mit Euren Vorschlägen, seien sie auch noch so gut gemeint!

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich kann das Buch allerwärmstens empfehlen!

    Als ich Ende der 80er meine erste Stelle hatte, war Teilzeit arbeiten nicht möglich. Ich wollte das, um für MTB-Rennen trainieren zu können.

    Heute ist es für Männer nicht viel besser. Teilzeit-Stellen sind für Frauen reserviert. Den Gleichstellungsbüros ist es egal – Den Sozialisten sowieso, weil die Frauen bevorteilt sind.

    • tina sagt:

      nicht für frauen, sondern für arbeiten, die männer tendenziell offenbar nicht machen (wollen?). sprich: büro, betreuung, pflege, verkauf

  • diva sagt:

    ja, liebe frauen, dann schraubt mal eure erwartungen an den lebensstandard zurück. einen gut verdienenden mann und erst noch haushalthilfe und kindermädchen in einer person geht rein rechnerisch nicht auf.

  • Luise sagt:

    Was würde wohl ein Mann zu diesem Thema schreiben? Einer der viel arbeitet? Wenig Zeit für die Familie hat?

  • Marcel Zufferey sagt:

    Um bemessen zu können, wieviele Menschen, die Teilzeit arbeiten, eigentlich Vollzeit arbeiten möchten, gibt es in der Statistik eine eindeutig definierte Grösse, die Umfragen, welche wissenschaftlich ohnehin von zweifelhaftem Nutzen sind, komplett überflüssig macht: Die sog. Unterbeschäftigungsquote. Bei Frauen liegt diese, über alle Lebensformen betrachtet, mit und ohne Kinder, landesweit z. Z. bei lediglich 12,3 Prozent. Das bedeutet, dass 87,7 Prozent aller Frauen absolut zufrieden sind mit dem von ihnen gewählten Erwerbs-, Partnerschafts- oder Familienmodell!

    • R. Beer sagt:

      Die Unterbeschäftigungsquote basiert genauso auf Befragungen, wie die anderen von Ihnen so angezweifelten „Umfragen“.

      • The Damned sagt:

        Da haben Sie allerdings recht, Herr Beer. Aber speziell in diesem Zusammenhang gibt es leider keine anderen Quellen, auf die man zurückgreifen könnte. Die Teilzeit-Umfragen dürften im Gegensatz zu den Befragungen, die der Unterbeschäftigungsquote zugrunde liegen, nicht selten auch politisch motiviert sein- was ich mir beim BfS zumindest in diesem Rahmen nicht vorstellen kann. Zudem dürfte eine Umfrage methodisch kaum mit einer Befragung gleichzusetzen sein.

      • alien sagt:

        Umfragen besagen, dass man 78% der Umfragen nicht glauben darf.

  • Silvio Näf sagt:

    Das überrascht überhaupt nicht. Auch wenn jetzt viele poltern und die Frage aufwerfen, warum Männer nicht mehr Teilzeit arbeiten. Die Gesellschaft ist, bis auf wenige Ausnahmen, noch immer so gepolt, dass der Mann der Ernährer ist. Es ist nicht der Mann an sich sondern die Gesellschaft und Wirtschaft die einige dieser teilzeitmodelle nicht oder fast nicht ermöglichen.
    Zeit ist der grösste Luxus den man(n) sich leisten kann!

    • R. Beer sagt:

      Es ist an den Männern, das zu ändern. Frauen haben ihr Rollenbild und die damit einhergehenden Erwartungen zumindest teilweise aufgebrochen und können heute freier wählen. Es ist Zeit, dass Männer nachziehen. Wieso lassen sich Männer auf eine Beziehung ein, in denen Dinge von Ihnen erwartet werden, die sie nicht wollen? Ich würde niemals eine Beziehung mit einem Mann eingehen, in der ich beruflich zurückstecken müsste, in der ich finanziell von ihm abhängig wäre oder Haushalts- und sonstige Pflichten ungleich verteilt wären. Wenn ein Mann das von mir erwartet, passt er nicht. Ganz einfach.

  • Bernard Bosson sagt:

    Moment mal – gemäss Studie besagten viele Männer, dass sie hätten weniger arbeiten sollen. Dass sie implizit damit meinten, dass sie mehr Zeit mit ihrer Partnerin/Familie hätten verbringen wollen, steht nirgends (und so rein nebenbei glaube ich nicht dass es einer Ehe unbedingt förderlich ist, wenn beide Partner sich dauernd auf den Füssen herumstehen). Und dass „die Männer“ sich demzufolge mehr Teilzeitarbeit wünschen, ist ein Konstrukt der Autorin.

    • Paul sagt:

      Ich habe einige Kollegen, die gern Teilzeit arbeiten würden – mich eingeschlossen. Gerade wenn man auf die 40 zu geht ist das ein Thema. In den ersten Jahren hat man noch die Illusion, im Grossunternehmen etwas bewegen zu kommen – irgend wann kommt man auf die Welt und merkt: selbst wenn man sich einen Direktoren-Rang erarbeitet hat, ist man nur eine kleine Nummer, die im Endeffekt nix zu sagen hat. Alles wird letztendlich von oben vorgegeben.

      „dass sie mehr Zeit mit ihrer Partnerin/Familie hätten verbringen wollen, steht nirgends“
      Hallo? Das steht explizit!

  • Conny sagt:

    Arbeiten um zu leben und nicht Leben um zu arbeiten. Das sollte stehts unsere Devise sein. Es stimmt schon durch Arbeit und Karriere versäumt man viel wirklich Wichtiges im Leben.

  • Laura sagt:

    Also ich finde es etwas vermessen, die Teilzeitfrage bei Männern so gross auf der Kaderebene anzusprechen. Viele Prozent aller Männer in der Schweiz betrifft das wirklich? Fakt ist doch, dass die grosse Mehrheit einfach Geld zum Leben braucht, Kinder nicht billig sind und irgendwer das doofe Geld reinbringen muss.
    Jaja, schon klar, bei der Kaderetage heissen 80% arbeiten halt grad mal auf 200’000 pro Jahr verzichten. Uiuiui, schon schwierig, dass man es dann noch über die Runden schafft.

  • The Damned sagt:

    Ich kann das mit den Teilzeit arbeitenden Männern langsam nicht mehr hören: Ständig sind die Männer schuld, dass Frauen den Haushalt alleine schmeissen müssen! In Wirklichkeit gibt es viele Frauen die sich aus absolut freien Stücken für ein Leben zuhause bei den Kindern entscheiden. Allerdings kommen die aus einem sozialen Milieu, dass bis heute zumindest bei Medienschaffenden weitgehend unbekannt zu sein scheint: Das einfache Angestellten- und Arbeitermilieu! Sowohl in Schweden als auch in der Schweiz machen Haushalte, in denen beide Partner Teilzeit arbeiten, gerade mal 4,4% aus! Warum wohl?

    • Bernhard Sturm sagt:

      Aber wie blind muss man denn sein, dass man den Splitter im eigenen Auge gar nicht mehr wahrnehmen kann? Frauen arbeiten in jeder sozialen Schicht Teilzeit (je tiefer die soziale Schicht umso mehr!). Wieso schaffen das Männer eigentlich nicht? Warum wohl?

      • The Damned sagt:

        Der Splitter in meinem oder in Ihrem Auge, Herr Sturm? Frauen leisten hierzulande gemäss Bundesamt für Statistik (Beitrag am Haushaltseinkommen) gerade mal 25 und Männer 75 Prozent an das gemeinsame Haushaltseinkommen! Und das liegt bei Weitem nicht nur an der Teilzeitarbeit oder an der sog. Lohn“diskriminierung“! Ein Blick auf die Studien- und Berufswahl von Männern und Frauen erklärt fast alles, Stichwort MINT, bessere Bezahlung usw.

      • The Damned sagt:

        Viele Frauen arbeiten in Berufen, in denen Teilzeit z. T. nur schon aus psychohygienischen Gründen zum allg. verbindlichen Standard gehört, Herr Sturm. „Teilzeit zu arbeiten ist ein anerkanntes, weibliches Privileg.“, wie Nicole Althaus, Mitbegründerin dieses Blogs, einmal gesagt hat. Nicht wenige Frauen arbeiten bereits (weit) vor der Gründung einer Familie nur Teilzeit- freiwillig, versteht sich!

      • Roshan sagt:

        Zuffi, das BA für Statistik zeigt eigentlich nichts weiter als den gegenwärtigen Status, eben, dass über das ganze Land gesehen Männer die Hauptlast des Erwerbes tragen. Warum dem so ist, hat viele Ursachen, die aus den Zahlen an sich nicht einfach so herauslesbar sind. Ich gehe aber mit Deiner Interpretation einig, dass es dazu einen sozialen Hintergrund gibt, nämlich, dass in der breiteren Masse des Mittlestandes und Unterschicht Frauen oft in schlecht bezahlten Jobs teilzeiten, um den Familienhaushalt überhaupt über die Runden zu bringen.

    • tina sagt:

      ruhig ruhig…gemäss diesem buch waren es offenbar die männer, die bereuten, soviel gearbeitet und so wenig zeit mit der familie verbracht zu haben. allerdings muss man ja nicht als absolute wahrheit nehmen, was in einem buch so steht….

    • Widerspenstige sagt:

      Da muss ich widersprechen wegen Schweden: dort ist es gar nicht nötig, vermehrt Teilzeit wegen Kindererbetreuung zu arbeiten, weil die Elternzeit bis zwei Jahre dauert und bei zwei Kindern entsprechend länger. Also genügend Zeit, sich in der Vorschulphase selber zu 100% um das eigene Kind kümmern zu können. Der Areitsplatz ist ja gesetzliclh garantiert nach dem Wiedereinstieg und wird vom Arbeitgeber entsprechend organisiert. Schlechtes Beispiel genommen The Damned.

      • The Damned sagt:

        Also wiedersprechen Sie offiziellen, schwedischen Statistiken, Wiederspenstige? Teilzeitarbeit ist ja nicht zwingend abhängig vom Zivilstand oder den familiären Verhältnissen. Gelten Teilzeit arbeitende Eltern nicht in der ganzen Geschlechterdebatte als das Nonplusultra schlechthin? Zudem nehmen nur gerade 20 Prozent aller schwedischen Familienväter den Vaterschafts (-oder Elternurlaub), wie Maria Sveland im feministischen Bestseller „Bitterfotze“ einmal bemängelt hat. Sie sollten das „Erfolgsmodell“ Schweden einmal genauer unter die Lupe nehmen: Auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt!

      • tina sagt:

        mir sagten schweden, die in die schweiz zogen, in schweden hätten sie beide 100% arbeiten müssen, nach nur 2 jahren elternpause, um leben zu können (hohe steuersätze, hohe lebenskosten).
        sogar jetzt wo meine kinder teenies sind, möchte ich für sie da sein und nicht 5 tage die woche von morgens bis abends arbeiten (dank homeoffice konnte ich jetzt, wo sie sehr selbständig wurden, das pensum aufstocken und habe genügend zeit für die familie). kinder sind ja nicht nur 2 jahre lang kinder und dann brauchen sie die eltern nicht mehr.

      • tina sagt:

        je nach betreuungsform (ich hatte eine sehr gute krippe) macht es aber auch in der vorschulzeit nichts, wenn kinder 2-3 tage wöchentlich nicht ausschliesslich von den eltern betreut werden. im gegenteil. ich konnte durch erwerbsarbeit auftanken für zuhause. viele sind nämlich einfach zu einseitig belastet und nicht überlastet

      • The Damned sagt:

        Wir können das auch in Zahlen ausdrücken: Schweden hat die siebthöchste Gesamtsteuerbelastung in ganz Europa (Paying Taxes 2012, Price Waterhouse Coopers). Ob beide arbeiten müssen, weil sie wegen zu hoher Steuern gar nicht mehr anders können- oder arbeiten müssen, weil ein Einkommen alleine nicht ausreicht (er Vollzeit, sie Teilzeit = gut 50 Prozent aller Familienhaushalte i. d. CH) ist im Prinzip einerlei. Doch wenigstens haben Paare hierzulande noch die Wahlfreiheit und in Schweden nicht. Beide Länder befinden sich in der kürzlich veröffentlichten UNO-Glücksstudie unter den ersten zehn!

      • Roshan sagt:

        Zu offiziellen schwedischen Statistiken gibt es diverse Untersuchungen, die nachweisen, dass mit geschickter Auswahl der kohorten die Zahlen so herauskommen, wie erwünscht, und dass andere – inofiziellen – Kompilationen der Rohdaten ein anderes Bild zeigen.

        Ich denke, was tina sagt, kommt dem Grund wohl am nächsten, nämlich, dass die Steuerbelastung (und durch die Steuerbelastung indirekt die Lebenskosten) der Hauptgrund ist, dass sie keine andere Wahl haben als beide zu arbeiten. So etwas nennt sich ‚Soziales Engineering über die Steuergesetze‘.

      • Roshan sagt:

        P.S: Von Glücksstudie halte ich sehr wenig, weil der Begriff Glück weder statistisch noch in Umfragen messbar ist. In solchen Studien werden arbiträre Kennzahlen als Indikatoren von Glück herangezogen.

        Skandinavien und auch die Schweiz sind auch in den Suizidstatistiken konsistent an der Weltspitze. Ditto andere Sozialindikatoren wie Alkoholismus und weitere Substanzmissbräuche. Es ist also sehr fragwürdig, warum sie dann in den UNO Zahlen in den obersten zehn figurieren.

      • The Damned sagt:

        Das mit den Glücksstudien, da gehe ich mit dir einig, Katharina: Die sind m. E. totaler Humbug. Aber der Faktor Glück wäre sonst mit Sicherheit auf’s Tapet gebracht worden (ach, die Skandinavier sind ja sooo glücklich..!)- also sah ich mich gezwungen, diesen Einwand gleich von vornherein auszuschliessen 😉 Was die Ursachen weiblicher Teilzeiterwerbstätigkeit anbelangt: Die sind mir vollumfänglich klar, das Thema habe ich buchstäblich z’Bode recherchiert. Mein Buch ist fertig und hat bereits erste, ausgesprochen positive Reaktionen bei (einem) Verlag(en) ausgelöst!

  • Karl Eisenring sagt:

    Feminimes Projektionsdenken. Alles erstunken und erlogen. Sicher keine Aussage der Generation von Männer, die jetzt im Sterbebett liegen. Die Emanzenpropaganda ist bemühend.

    • tina sagt:

      es könnte auch sein, dass das, was man auf dem sterbebett jemandem einigermassen fremden sagt, nicht unbedingt dem entspricht, was man in den vielen jahren in denen man lebte wichtig fand. es ist interessant, man kann darüber nachdenken, aber man kann es auch relativieren: wieviele männer wurden wohl interviewt? 10? 20?

  • Hans Graber sagt:

    Hmmm, könnte es sein, dass sich Frauen generell an den Meistbietenden verkaufen und Männer nicht von Angst getrieben sind, sondern im Konkurrenzkampf um die beste Partnerin?

    Für Frauen lohnt sich auch der Doublebind: „Ich will, dass du ein guter Vater und Hausmann bist“ und „Ich will einen gewissen Lebensstandard“. Es gibt dann für die Frau generell keine Situation mehr, in der ihr das passende Druckmittel fehlen würde…

    • kim kim sagt:

      Entschuldigung? Frauen verkaufen sich generell an den Meistbietenden?!? Dieser Satz ist eine Frechheit und richtet sich gegen alle selbständigen Frauen. Mein Mann und ich haben die gleiche Schulbildung, das gleiche Arbeitspensum und den gleichen Lohn. Als ich ihn traf verdiente ich sogar mehr als er. Ich will einen gewissen Lebensstandard und den erarbeite ich mir auch selbst. Ich würde mich nie von einem Mann abhängig machen wollen. Wenn man Kinder will dann soll man sich auch die Zeit dafür nehmen, ungeachtet vom Geschlecht. Alles andere ist in meinen Augen veraltet und unfair.

    • 13 sagt:

      Da kennen wir nicht die gleichen Frauen. Ich könnte ihnen ohne Luft zu holen 10 Frauen aufzählen, die morgen die Pille absetzen würden, wenn ihr Partner ebenfalls bereit wäre, einen Teil zu reduzieren und sie auch weiterhin in der Lage wären, sich beruflich weiterzuentwickeln. Und ich kenne eine Beziehung, die auseinanderging, weil der Frau bewusst wurde, dass sie mit diesem Partner entweder auf Kinder verzichten oder ihren Beruf aufgeben muss. Das will sie nicht. Der Anteil an Akademikerinnen beträgt über 50%. Denken sie wirklich, die sehen sich als Hausfrauen?

    • R. Beer sagt:

      Hans, dann entziehen Sie sich diesem Druck doch einfach. Niemand sagt, dass Sie sich mit einer Frau einlassen müssen, die diese Einstellung hat. Ihr Frauenbild ist sehr negativ (verbittert) und hat wenig mit der Realität zu tun. Schauen Sie einmal über den Tellerrand Ihrer unmittelbaren Umgebung (die offensichtlich sehr speziell ist).

  • Marc sagt:

    Bei mir ist es sicher Status/Macht bzw deren Verlustangst welche eine Rolle spielt, weshalb ich viel arbeite. Aber wenn ich sehe, wie meine Kinder schnell wachsen und es immer wieder und mehr vorkommt, dass ich beim Theaterstückchen welches in der Schule aufgeführt wird nicht dabei sein kann, mach ich mir schon Gedanken.

    Die Aussagen der Männer vor dem Tod sind nachvollziehbar und geben mir zu denken…

    • Joe sagt:

      aber eben nur zu denken ……

    • Karal sagt:

      schon mal daran gedacht dass mit einer 60% Stelle weder eine Familie zu ernähren ist, noch Ferien und auch keine „Kleinigkeiten“ die das Leben schöner machen?

      • R. Beer sagt:

        Das wusstest du zum Zeitpunkt der Partnerwahl. Du hättest eine gut ausgebildete und gut verdienende Partnerin wählen können. Chance verpasst, jetzt übernimm die Verantwortung anstatt zu jammern.

      • Stefano Franscini sagt:

        Es sind die Damen die bei Ihrer Partnerwahl offensichtlich nicht rechnen können, denn ein Teilzeitarbeitsvertrag für Männchen ist mit finanziellen Einbussen verbunden. Das heisst bescheidener wohnen, keine Ferien, günstigen Gebrauchtwagen, Wochenende zu hause. Seltsamerweise verfliegt da die Begeisterung für den Teilzeit arbeitenden Gatten ausserordentlich schnell. Weil Frau heute meist nicht gewillt ist ein bescheidenes Leben zu führen. Schicki-Micki und Highlife gehört unabdingbar zum Frauenleben, und die Grundlage dazu hat Mann zu erarbeiten. Altmodisch? Nein Fakt.

      • marie sagt:

        fakt? ja, aber ein sehr dummer. das kann manN sehr einfach umgehen – sucht euch frauen, die sich ihre freizeit selber finanzieren. oder braucht ihr trophäen, die ihr schmücken müsst, damit ihr euch schmücken könnt? 😉

      • tina sagt:

        also ich kenne keine einzige solche frau, nichtmal von weitem…..

      • tina sagt:

        karal, schon mal dran gedacht dass auch frauen 60% arbeiten können, und dann hat man ja sogar 120% zusammen. und wenn man kinder hat, muss jeder elternteil nur 3 tage arbeiten pro woche. und 4 tage jeder für die familie, für die partnerschaft, hobbies – und um günstig zu leben (vieles kann man günstiger machen wenn man etwas zeit hat)

  • Claudine sagt:

    Und dann gibt es diese vielen, vielen Männer, die sich daheim zwar über das zuviel an Arbeit beklagen, aber nie, nie etwas an ihrem 130 Prozent Pensum ändern würden. Begründung gegenüber der Familie: Schwierige Zeiten, wichtiger Job, die Konkurrenten würden nur darauf warten. Ich glaube gern, dass diese Männer am Schluss ihres Lebens zur obgenannten Einsicht kommen, aber meinen tun sie es wirklich erst dann, wenn es zu spät ist.

    • Päddy sagt:

      Ja, liebe Claudine, warum wohl? Weil die meisten Frauen den Mann, evtl. zwar unbewusst, dazu drängen, mehr Kohle zu scheffeln, Gas zu geben im Beruf. Frau möchte sich und die Kinder ja gut einkleiden können, schick in den Urlaub und bei den Bekannten ihren tollen Hecht präsentieren. Wenn ihr Frauen mal etwas an den Anforderungen zurückschrauben würdet, könnten wir Männer auch etwas mehr aufs Herz und das wirklich Wichtige im Leben schauen.

      • R. Beer sagt:

        Wenn Frauen „drängen“, dann lasst sie doch. Es ist an den Männern, sich diesem Druck zu entziehen. Mir kommt das eher wie eine willkomene Ausrede aus, um sich nicht mit niederen Tätigkeiten wie Hausarbeit und Kinderbetreuung abgeben zu müssen.

      • Werner sagt:

        Die Partnerwahl findet selten bei klarem Verstand statt. Dazu kommen die perfiden Taktiken um zu erreichen was man haben will. Macht man junge Paare auf diese Fallstricke aufmerksam, so erntet man Unverständnis. Gottseidank, sonst wären wir schon lange ausgestorben. Ein 50% Risiko (Scheidung mit allen Konsequenzen) gehen nur Idioten und Verliebte ein.

    • Les sagt:

      Ganz einfach, die Unterschiede beim Gehalt unter 100% sind praktisch linear, ebenso die Entwicklungsmöglichkeiten. Ab 100% aufwärts jedoch liegt aufgrund von Führungsverantwortung bzw. generell Key Jobs eine exponentielle Steigerung des Gehalts drin. Und wie phil geschrieben hat, ist Geld nunmal immer noch (oder gar mehr denn je) DER gesellschaftliche Massstab neben Einfluss und Macht. Und meistens korrelieren diese drei Faktoren auch noch stark. Also kann man(n) es praktisch nur zu „etwas“ bringen, wenn er über 100% arbeitet.

  • marie sagt:

    Mir stellt sich die Frage grundsätzlich warum so wenig Männer Teilzeit arbeiten, also noch bevor sie sich für eine Familie entscheiden, auch ohne nebenbei eine Weiterbildung zu machen.

    • Phil sagt:

      Na, Marie,

      eine Erklärung vielleicht: Ohne Moos nix los!
      Und hier im speziellen für die Männer: Ja, irgendwas muss Mann seiner zukünftigen Partnerin ja anbieten können,
      sonst kriegt er keine ab. Und im zweifelsfalle ists eben doch ER der die Rechnungen bezahlen muss.
      Allem zum trotz: Frau kann sich immernoch besser aushalten lassen und sich auf ihre Lebensfindung rausreden.

      en schoene

      • Karal sagt:

        wie wahr, wär schön wenn’s anders wär aber ist wie’s ist.

      • R. Beer sagt:

        Sie werden ja kaum zwangsverheiratet. Demnach können Sie Ihre Partnerin frei wählen. Wenn Sie eine wollen, die Ihnen den Haushalt besorgt, während Sie das Geld ausser Haus verdienen, dann beschweren Sie sich nicht über die damit einhergehenden Nachteilen. Wie immer, Vorteile fordern, aber bitte ohne die negativen Konsequenzen.

    • Markus sagt:

      Danke Phil, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. von 100% auf 70% würde bei uns bedeuten, 2400.- weniger im Monat auf dem Konto. Meine Frau müsste um dies auszugleichen (Gesundheitswesen), von heute 20 auf über 60% erhöhen. Da wir unsere Kinder nicht fremdbetreuen lassen (existiert auch keine KITA bei uns in der Nähe) und die Rechnungen pünktlich bezahlen wollen, liegt eine Pensumsreduktion schlicht nicht drin.

    • marie sagt:

      ihr geht malochen, damit ihr eine abkriegt? 😯

      • phil sagt:

        Gäll Marie – auf die Idee muss eine Frau eben nicht kommen.

      • marie sagt:

        ich verdiene mein eigenes geld, bin auf eures nicht angewiesen und sorge dafür, dass es auch so bleibt. in der tat, mich befremdet die haltung „malochen, um eine abzukriegen“ sehr. …am ende aber euer problem. 😉

      • tina sagt:

        hast du den eindruck dass die taktik funktioniert? ich nicht….

      • juerg. sagt:

        @marie
        Würden Sie mich aushalten?

      • marie sagt:

        j., klar ich halte mich ja auch aus! 😉 spass beiseite. für mich gilt die faustregel: jeder arbeitet soviel, dass er sich selbständig und unabhängig ernähren kann. und für mich muss niemand bis zur erschöpfung malochen.
        aber jede/r soll wie er/sie will. aber dann halt konsequent sein, wenn es nicht mehr funktioniert und entsprechend verantwortung über das eigene tun übernehmen.

  • Jorge sagt:

    Tretmühlen sind überall zu finden. Bei monotoner Arbeit im Büro, Zuhause und auf dem Velo auf eigens dazu erstellten, asphaltierten Velowegen oder im Fitnesscenter.
    Weniger Arbeit sollte mit mehr Freiraum und Lebensqualität ersetzt werden.
    Wer ist dazu imstande? Die Wenigsten. Wohnverhältnisse, enge Platzverhältnisse und gesellschaftliche Ansprüche sind die limitierenden Faktoren. Mein Alptraum ist eine Bauhaus Bastelgesellschaft mit Mediokrität im Sein und pathologischer Deformation im Geist.
    Staat, Kirche und die Therapieindustrie werden sich um die gescheiterten Existenzen kümmern.

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