Was Mann einer Frau nicht sagen sollte
Von Gabriela Braun, 22. Oktober 2013

Sie denken sich ihre Sache: Jon Hamm, Vincent Kartheiser und Aaron Staton (v.l.) in der TV-Serie «Mad Men». (Photo AMC)
Sie wollen keine hysterische Frau neben sich und sind gegen Häusliche Gewalt? Das ist prima und absolut unterstützenswert. Damit es auch weiterhin so bleibt, achten Sie darauf, dass Sie gegenüber Ihrer Liebsten, der Schwester oder weiblichen Bekannten nicht zu oft in ein Fettnäpfchen treten – und garantiert nie folgende Sätze von sich geben. Denken Sie sie meinetwegen, aber lassen Sie sich das nicht mal ansatzweise anmerken. Ich habe Sie gewarnt.
- «Und du bist sicher, es ist von mir?». Man mag staunen, aber diese Reaktion auf den positiven Schwangerschaftstest gibt’s durchaus. Bleibt bloss zu hoffen, das Kind hat nicht allzuviel vom Vater.
- «Wie deine Mutter.» Egal, ob Sie damit ihren Geschmack, ihren Tonfall, ihr Aussehen, ihre Kochkünste meinen – und es doch gut meinten. Der Satz geht fast nie.
- Frau unterwegs mit Kindern. Mann fragt: «Arbeiten Sie denn auch?». Merke: Wenn Sie einen BEZAHLTEN Job meinen, dann sagen Sie es genau so. Denn ja, die Tätigkeit einer Mutter und Hausfrau kann man durchaus als Arbeit bezeichnen.
- «Oh, schon 40. Ja, jetzt kommst du ja schon bald in die Wechseljahre.» Nur so viel: Die Abänderung beginnt im Schnitt mit 52 Jahren.
- «Wie viele Liebhaber hattest du vor mir?» Sie wollen Ihre Frau doch nicht zum Schwindeln nötigen. Eben. Und ganz ehrlich: Die richtige Antwort wollen Sie nicht wirklich wissen.
- «Wolltet du und dein Mann nicht schon lange Kinder?». Sind Sie die Schwangerenkontrolle? Oder finden Sie Frauen-Tränen aufregend?
- «Sag mal, bist du schwanger?». Dasselbe in Grün (siehe Antwort oben). Ausnahme: Es handelt sich um Ihre eigene Frau. Oder: Die Frau hat einen derart riesigen Bauch, wie ihn eine Frau nur im achten Monat hat. Doch dann ist die Frage etwas doof.
- Das Baby ist erst acht Wochen alt und Sie sagen zur Mutter: «Also, ich finde du könntest jetzt mal etwas abnehmen…, weil, also dein Bauch…» – Hey! Was denken Sie, wohin geht all die gedehnte Haut einer Schwangeren nach der Geburt? Die springt wohl direkt in ihre Ursprungsform zurück, ja?
- «Du hast aber plötzlich viele graue Haare.» Aha. Augen haben Sie auch im Kopf. Aber die staubigen Ecken sehen Sie in der Wohnung nie, wie?
Lesen Sie morgen die Entgegnung darauf: Was Frau einem Mann nicht sagen soll – von unserem Papablogger Rinaldo Dieziger.
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137 Kommentare zu «Was Mann einer Frau nicht sagen sollte»
Statistisch gesehen ist jedes 7te Kind ein „Kuckuksei“…..da ist diese Frage mehr als berechtigt. Ich würde auch wissen wollen ob ich für MEIN Kind 25 Jahre bezahle und bei einer Trennung noch das Hausfrauen-Dasein der Mutter finanziere…
als ob die kuckuckseilegende frau dann antworten würde: „ach so, keine ahnung, vielleicht…“. entweder sagt die frau von anfang an, wer papa ist und wer nicht oder sie wird die frage sowieso mit JA beantworten.
Also einen verdeckten Gentest machen lassen und bei begründetem Kuckucksverdacht die Frau mit dem Resultat konfrontieren – oder schweigen und verschwiegen bleiben.
erinnert mich stark an die zeit, wo man über sex nicht sprechen durfte.
das darfst du nicht sagen!
sprich nicht so unanständig!
–
easy. heute ists doch gesellschaftlich völlig legitim, abzuklären, ob der mann der vater ist.
ableugnen und unter den teppich kehren ist passé, moral von gestern.
😀 Ist zwar Moral von gestern, aber gesellschaftlich nicht legitim:
Dazu benötigt Mann
a) die Einwilligung der Frau (vor allem „lustig“, weil der Ehemann per Gesetz der (virtuelle) Samenspender aller Kinder (und Kegel) ist, die sie gebiert, bis zum rechtzeitigen Beweis des Gegenteils) oder
b) eine richterliche Verfügung.
„«Und du bist sicher, es ist von mir?». Man mag staunen, aber diese Reaktion auf den positiven Schwangerschaftstest gibt’s durchaus“ – und sie ist ganz rational und natürlich gegenüber den heutigen Frauen, welche sich selbst als „bitch“ oder auf Deutsch als „läufige Hündinnen“ bezeichnen. Weshalb sollte ein Mann 25 Jahr lang dafür bezahlen, dass seine Partnerin mit einem andern rumgemacht hat? Ich habe meine Partnerin gewarnt, auf einen positiven Schwangerschaftstest folge eine Vaterschaftstest. Sie fand das ganz vernünftig bei den Verlautbarungen der heutigen Frauen, s. oben.
Finde ich eine gute Idee.
Also woher Sie auf die Idee kommen DIE HEUTIGEN FRAUEN bezeichnen sich als bitches, weiss ich echt nicht. Ich finde das hochgradig beleidigend. Wie wäre es, wenn ich behaupte, die heutigen Männer bezeichnen sich als DICKS?
Salve Alberto! Es gibt überhaupt keinen Grund die Mädels mit Anglizismen zu bewerfen. Leider lese ich kein Wort des Bedauerns, daher möchte ich mich bei allen in diesem Sinne und in aller Form entschuldigen. Niemand ist vollkommen, auch Eni und ich auch nicht!
Die Königin der lebensfeindlichen Listen und Führerin der Zickenkriegerinnen ( ein bisschen Ironie) hätte Redaktionell eingreifen müssen. Solche Ausfälle dürfen nicht durchgehen. AD
Ich stimme zu. Manche, vereinzelte, Frauen tun das, zum Provozieren, aber sicher nicht die „heutigen Frauen“.
Mein persönlicher Tiefpunkt: „Du hast da etwas zu viel an den Hüften, aber das kriegen wir schon hin.“ (Trotz einem BMI von 21.)
…na, bei einem BMI von 21, hoffe ich, hast Du den Kommentar aber nicht ernst genommen 🙂
Wehe, es wird gesagt, was gedacht wird und es fällt unter ‚Du darfst das nicht denken‘.
Drama. Hysterie, sogar die Androhung häuslicher Gewalt, weil ins Fettnäpfchen getrampt wurde. Selbstredend ist klar, wer bei der häuslichen Gewalt dann abgeführt wird.
Lustig? Nein, denn ‚Ich habe Sie gewarnt‘ steht geschrieben. Denkt darüber nach.
„Wie viele Liebhaber hattest Du vor mir?“ Soll Frau da ehrlich antworten, oder sagen was Mann hören will?
Schau Dir „Four Weddings and a Funeral“ an…
Ist das ein Film?
http://www.imdb.com/title/tt0109831/
Du bist wie Deine Mutter sollte jede Frau doch dankenswerterweise aufnehmen.
Oder sehen Frauen die eigene Mutter als was schlechtes an?
Wenn das so ist, sind Mütter dann alle schlecht?
Also jede anständige Frau und Mutter müsste es doch gerne hören wollen, das man so sei wie de eigene Mutter.
Oder etwa nicht?
Es ist ja auch in der Regel keine Schande wenn man zu einem Mann sagt „Du kommst nach Deinem Vater“ Im Gegenteil: Jeder Mann fühlt sich geehrt wenn ihm dieser Satz gesagt werden würde!
Gefolgt von „im Bett
Es erstaunt nicht, dass die erste Frage am meisten Reaktionen brachte.
Es ist auch die Frage, mit den weitläufigsten Konsequenzen.
Viele dieser Fragen liessen sich vermeiden, würde Frau auf die folgende Frage verzichten: „Schatz, was denkst Du gerade?“….
🙂
«Und du bist sicher, es ist von mir?»
Ein guter Anteil aller Kinder (man spricht von 5-10%) sind Kuckuckskinder.
Die Frage ist völlig berechtigt, geradezu notwendig (wobei notwendig ist eigentlich ein Vaterschaftstest)
«Und du bist sicher, es ist von mir?»
Der Vaterschaftstest muss obligatorisch werden.
Das ist keine Frage des Misstrauens sondern der Gleichberechtigung.
Wieso, seit wann müssen Frauen einen Mutterschaftstest machen?
Es geht um die Gleichberechtigung bezüglich Sicherheit der Elternschaft!
Es gibt ja wohl keine Frau, die unsicher ist, ob das Kind in ihrem Bauch ihres ist, oder?
PS: Ausser vielleicht wenn sie meint das Kind wurde ihr in der Nacht von Aliens eingepflanzt.
Das wussten die Römer schon: mater semper certa
pater eben nicht.
Nein, obligatorisch soll der Test nicht sein. Aber es ist grotesk, das ein Mann keinen Abstammungstest ohne Einwilligung der Mutter machen darf.
Und noch grotesker wird es, wenn es Leute gibt hier im Forum, die allen Ernstes die Meinung vertreten, man solle seine Partnerin auf solche Zweifel nicht ansprechen, sondern einfach Vertrauen haben ( siehe oben). Können sich diese Leute nicht vorstellen, dass man halt je nach Lebenssituation nicht weiss, was die Wahrheit ist, und zweifeln, ob sie noch vertrauen sollen?
Doch obligatorisch soll er sein!
Denn es geht da nicht um Misstrauen oder Vertrauen sondern um Gleichberechtigung, hier das gleiche Recht auf Sicherheit bezüglich Elternschaft.
Also:
Gefühle bei diesem Thema schön beiseite lassen und dort investieren wo sie hingehören.
Generell sollte man eine Partnerschaft eh auf eine nüchterne/rationale Basis stellen als nur auf schwärmerische Gefühle die kommen und gehen.
Wenn er obligatorisch ist, hat das auch den Vorteil, dass das Misstrauensvotum wegfällt, das er sonst darstellt.
Mühe habe ich allerdings mit der archaischen Einstellung, dass Mann nur die Frucht seiner eigenen Lenden als Kind anerkennen kann. Solange die Zweierkiste in Ordnung ist (Fehltritt hin oder her) muss das eigentlich nicht so sehr eine Rolle spielen. Die 5-Jahresfrist hat in diesem Sinne schon eine Berechtigung.
Es geht wohl kaum darum, dass ein Mann nur die Frucht seiner eigenen Lenden anerkennen kann/will, sondern darum, dass es nicht nur um fremd gehen, sondern um vorsätzlichen Betrug über Monate und Jahre.
@Clooney
Mir ging es mir um die Situation heute und nicht um meine Wunschvorstellungen gegenüber dem Gesetzgeber.
Natürlich können Zweifel aufkommen und natürlich haben Sie das Recht darüber zu sprechen, im Gegenteil, ich finde, man sollte über so wichtige Dinge, wie bröckelndes Vertrauen, nicht den Mantel des Schweigens ausbreiten. Meine Darlegung war nur, dass man sich von der Frage «Und du bist sicher, es ist von mir?», selbst wenn man sie etwas sensibler formuliert, nicht allzu viel erwarten.
„Bleibt bloss zu hoffen, das Kind hat nicht allzu viel vom Vater“… Typische Einstellung. Lassen sich die Eltern scheiden, soll der Papa sein Kind möglichst wenig zu Gesicht bekommen. Er ist ja bloss der Erzeuger, die Mutter hingegen hat das Kind ausgetragen und während der gemeinsamen Jahre die ganze Hausarbeit erledigt, während Papa erst abends nach Hause gekommen ist und doch zu wenig verdien hatt, als dass sie sich auch mal einen Chanel-Klunker leisten könnte. Geht sie fremd, ist freilich er schuld, weil er ja nie für sie da war. Aber danach bezahlen für Kind UND Mutter, das darf er dann
Nein auch, so verbittert? Sind Sie etwa auch bei der SVP? Die wollen das doch so: vor der Ehe soll Mutti zu Hause bleiben, siehe Familieninitiative, und nach der Scheidung dann Null Komma nix eine gut dotierte Stelle haben, denn dann ist es plötzlich nicht mehr das Beste für die Kinder, wenn sie zu Hause ist. Drum die Initiative der gleichen Partei, wonach geschiedene schneller wieder Geld verdienen gehen sollen. Vor der Ehe ist halt nach der Ehe. Ein Mann, der ab und zu selber das Hemd bügelt und kocht, ist besser dran, als der Pascha. Und vielleicht weniger rasch geschieden.
Ich finde den Post von Mike nicht falsch. Es geht doch immer über die gleiche Schiene: geht Mann fremd ist er ein Schwein, geht Frau fremd ist Mann ein Schwein und selber schuld. Und wenn die Frau dann ein Kuckuckskind hat, dann soll Mann sich gefälligst nicht so anstellen, auf sein Reproduktionsrecht verzichten und das Kind als das Seine annehmen, ansonsten ist er ein Schwein und macht der Mann ein aussereheliches Kind, so ist er auch ein Schwein.
OINK!
🙂
was bei uns domestic violence auslöst: Du kommst einmal noch zu spät in den Himmel, oder: Man muss wohl Schweizer sein um Uhren lesen zu können….
Ah ja. Die liebe passive Aggression.
Oh ja, „Arbeitest Du?“ ist gar nicht möglich neutral zu fragen. Es verläuft dann meistens so: „Arbeitest Du?“ „Ja, natürlich, denkst Du ich sitze nur herum?“ „Nein, natürlich nicht. Ich meinte: bist Du berufstätig?“ „Ja, ich habe sogar eine Berufung.“ „Ja, ich liebe meine Kinder auch. Meine Frage bezog sich einfach auf die Arbeit ausser Haus!“ „Du glaubst gar nicht, wieviel ich zu tun habe, mit dem Garten, Spielplatzausflüge etc.“ „Schon gut, schon gut was hältst Du eigentlich vom Wetter? Es soll ja ein Jahrhundertwinter werden“
Hehehe top! 🙂
Zumindest gibt der Artikel Gelegenheit wiedermal ein schönes Bild hervorzukramen….
«Wie viele Liebhaber hattest du vor mir?» Sie wollen Ihre Frau doch nicht zum Schwindeln nötigen. Eben. Und ganz ehrlich: Die richtige Antwort wollen Sie nicht wirklich wissen.
Wieso sollte Mann die richtige Antwort nicht wissen wollen? Werden da eigene Vorbehalte auf den Mann projiziert?
Wo bleibt die Gelichberechtigung?
Ohne diese Frage hätte es eine der witzigeren Szenen der Filmgeschichte nicht gegeben.
Also im Grunde genommen, geht es ihn schlicht nichts an.
Es ist also daneben, wenn sich der Partner dafür interessiert, wie das Leben der Frau vorher verlaufen ist? Klar braucht nicht DIESER Aspekt am meisten zu interessieren, aber „geht ihn nichts an“ ist schlicht Quark. Wenn sie nicht drüber reden will, OK, kann ich entscheiden ob ich mit so jemandem weitergehen will oder nicht.
..wir lieben es Oberflächlich und somit ist die Frage über die gemachten Schönheitskorrekturen also auch Tabu?
Nein, aber was spielt das für eine Rolle? Wenn man sich liebt ist es ja wohl egal, was der andere korrigiert hat oder wieviele Partner er hatte. Warum ist das wichtig? Und nein, man muss mit dem Partner nicht über alles reden. Es darf auch Sachen geben, die man für sich behalten kann.
Vordergründig spielt es keine Rolle, ich persönlich schätze aber Offenheit und Ehrlichkeit in einer Beziehung. Was soll ich lieben? Ein Bild dass mir vermittelt wird oder den Menschen? Ich liebe die Frau die sich selber ist.
Darf denn Frau die gleich hohe Quote (Exliebhaber) haben wie der Mann?
der ist gut, Eni.
Wenn wir nicht davon ausgehen, dass die Quartierschlampe (man verzeihe mir den Ausdruck) die Statistik extrem verzerrt, ist das sowieso anzunehmen. Und wenn man die allgemeine Wirksamkeit des Alphatiermechanismus anschaut, dann dürfte der lokale Alpha eher die Rolle der Quartierschlampe haben, sprich die Zahl bei der Damenwelt gleichmässiger verteilt und somit im Schnitt höher sein.
@ Hotel Papa
Was bitte ist denn in Ihren Augen „die Quartierschlampe“? Ist das eine Frau die nach Liebe sucht und von allen Männern ausgenützt und öffentlich als Hure tituliert wird? Habe eine Bekannte, bei der vor Jahren (vielleicht auch jetzt noch) jeder drüben durfte und von der jeder der drüber durfte als die Sau, oder Dreckschlampe bezeichnet wurde. Sie sah in jedem Sexpartner einen potentiellen Partner für Heirat und Familie und dieser Wunsch wurde ihr nie erfüllt. Wer ist denn hier die Schlampe oder die Drecksau?
Eni: Es ging mir nur um das statistische Phänomen, nicht um eine Wertung (Und ich wollte einen griffigen, kurzen Begriff). Wenn wir davon ausgehen, dass Männlein und Weiblein ähnlich verteilten Erfolg beim anderen Geschlecht haben, dann haben Männlein und Weiblein ähnlich viele Sexualpartner. Um das signifikant zu verschieben, braucht es einzelne Individuen mit extrem hoher Zahl von Partnern. Dann hat der Rest dieser Seite im Schnitt weniger.
Ok, HP
@Eni
sicher die Frau darf (sehr gerne) die höhere Quote haben
Der erste Satz („Bist Du sicher, es ist von mir?“) ist natürlich berechtigt. Ich weiss nicht, ob Arroganz oder Ignoranz dahinter steckt, wenn man diese Aussage verbieten will. Man rechnet, dass etwa 5% (andere Quellen schätzen sogar mehr) der Kinder Kuckuckskinder sind. Geht man davon aus, dass jede Mutter im Schnitt zwei Kinder hat (Kinderlose können wir nicht einrechnen), dürften in etwa 10% der Familien Kinder und Väter leben, die Opfer eines solchen Betrugs geworden sind. Jeder von uns kennt also wahrscheinlich betroffene Personen. Wieso soll man also nicht fragen dürfen?
Es ist ja nicht so, als wäre die Frage nicht berechtigt. Nichtsdestotrotz ist sie genauso naiv, wie anzunehmen, dass man mit Sicherheit weiss, dass der Partner/die Partnerin nie fremd ging. Sie ist einfach sinnlos, denn rund 90% der Frauen werden beleidigt sein und man hat ihnen einen schönen Moment verdorben und die anderen 10% werden lügen. Jedem Kuckuckskind geht ein Seitensprung voraus und da sollte man ansetzen, bei der Beziehung, nicht beim Kind. Und da finden sich sicher bessere Fragen;-)
Ich denke nicht, dass man beim Seitensprung ansetzen soll. Das ist nur Sache des Paares. Das müssen die zwei regeln, bzw. schaffen das als Paar oder auch nicht. Das Unterschieben eines Kindes ist da eine ganz andere Liga. Da geht es um Lügenkonstrukte, die ganze Lebensentwürfe in Frage stellen, und nicht nur beim Partner, sonern gerade auch bei den betroffenen Kindern traumatisch sind, falls sie später doch rauskommen.
Ich sage übrigens auch nicht, dass man fragen muss, aber eben, dass man fragen können soll. Ich verstehe nicht, wie man etwas derartiges einfach als Fettnäpfchen abtun kann.
Ws ist wie die Frage nach dem Ehevertrag: Berechtigt, wenn man seine Interessen wahren will, aber ein instant killer. Catch 22 nennen die Amis das. Damned if you do and damned if you don’t.
Sie fänden es also nicht seltsam, wenn ihre Partnerin regelmässig fragen würde, ob sie wiedermal irgendwo ein Kind gezeugt haben? In einer guten Beziehung kann man sich vertrauen und die Frage erübrigt sich. In einer weniger guten Beziehung wäre der Satz ev angebracht.
@Kathy & 13: Treffer, versenkt!
Eh, nein, das ist nicht seltsam. Es geht hier auch nicht ums regelmässig Fragen, sondern, dass der Artikel sagt, dass diese Frage nie gestellt werden soll. Überspitzt gesagt soll also ein Tabu geschaffen werden, um einen Betrug am Kind, und am Partner zu decken.
Bei „fremdzeugenden“ Männern ist die Ausgangslage übrigens anders: der Mann kann das Kind kaum verheimlichen, falls er von diesem überhaupt weiss (die Mutter wird sich hüten, ihn darüber aufzuklären, wenn sie es dem Ehemann/Partner als dessen Kind ausgeben will). Wenn er es aber weiss, wird er zahlen müssen, was kaum geheim bleibt.
In der Regel merkt es die Partnerin schon nur rein finanziell schnell wenn der Mann ein aussereheliches Kind hat. Bei der Frau ist es eben nicht so klar. Es sei den, die Hautfarbe würde das Kind bzw. die Frau „veraten“.
Eine weniger gute Beziehung kann man auch beenden (oder allenfalls verbessern). Heimlich fremdgehen und das mit der schlechten Beziehung erklären zeugt nicht gerade von Stil und Rückgrat… Fremdgehen ist für mich eher eine Sache des Charakters und nicht der Qualität der Beziehung (das ist nur die Entschuldigung). Und sexuelle Untreue finde ich nicht mal soooo schlimm, Unehrlichkeit (auch sich selbst gegenüber) ist verhehrender.
kathy, komplett einverstanden.
„Eh, nein, das ist nicht seltsam. Es geht hier auch nicht ums regelmässig Fragen, sondern, dass der Artikel sagt, dass diese Frage nie gestellt werden soll.“
Sorry, ich habe noch nie in einer Beziehung (monogam mit Exklusivrecht) nachgefragt, ob er mich denn betrüge… es gibt auch ein Wort dafür: Vertrauen.
Und ja, selbstverständlich gibt es Situationen, wo man nachfragen muss/soll… aber ernsthaft, wieso bin ich mit so einem Menschen zusammen/schwängere ihn?
„Sorry, ich habe noch nie in einer Beziehung (monogam mit Exklusivrecht) nachgefragt, ob er mich denn betrüge… es gibt auch ein Wort dafür: Vertrauen.“
Ich auch nicht. Hätte ich aber sollen. Hätte mir ein paar Jahre meines Lebens und viel Geld gespart. Die liebe Menschenkenntnis. Vertrauen ist etwas schönes. Missbrauchtes Vertrauen tut weh. Sehr.
Es wäre ja nicht betrügen, wenn man es doch hätte wissen können…
@tststs; sorry, da liegst Du nicht richtig. Erstens: wenn Du Vertrauen einforderst, müsstest Du vorab von den betroffenen Frau verlangen, ehrlich zu sein. Wir wissen aber alle, dass diese Ehrlichkeit oft nicht existiert (das beweisen ja die 5% Kuckuckskinder). Zweitens: was Du verlangst, ist eigentlich nicht, Vertrauen zu haben ( das kann man ja auch in vielen Beziehungen, aber leider halt in vielen anderen nicht oder nicht mehr),sondern einfach die Augen zuzumachen. Dieses Tabu verstehe ich wirklich nicht. Es ermöglicht Betrug zum Nachteil von Kindern und Männern.
Die Frage macht nun wirklich keinen Sinn.
Was erwartet man als Antwort? Die Wahrheit, falls das Kind ein Kuckuckskind sein sollte?
Man misstraut der Partner und glaubt, sie hat betrogen, erwartet dann aber eine ehrliche Antwort auf die Frage?
War die Frage unberechtigt zeigt man sein Misstrauen, war sie berechtigt, erhält man mit grösster Wahrscheinlichkeit eine unehrliche Antwort und ist gleich weit wie vorher. (Es sei denn, man besitzt einen Lügendetektor.)
Ich finde ja auch, man sollte Vertrauen zum Partner/zur Partnerin haben. Anders geht es doch gar nicht. Das heisst aber keineswegs, dass ich damit immer richtig liegen muss. Und noch viel weniger, dass ich selber schuld bin, wenn ich betrogen werden, weil ich es ja hätte wissen oder zumindest erahnen können…
Ich hoffe ja, tststs fällt mit ihrer Menschenkenntnis nicht auch einmal auf die Nase.
Ist halt wie dei Frage bei der Einreise in die USA, ob man zum Delinquieren herkomme. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass man nicht die Wahrheit gesagt hat, wird man an der Falschaussage aufgehängt…
Sparter, was schlägst Du dann vor? Einfach warten und das Thema unter den Teppich kehren? Heimlich einen Abstammungstest (wäre verboten)? Sich sogleich trennen, ohne Klarheit, einfach weil man Zweifel hat? Ich meine, wenn man solche Gedanken hat, muss man diese ansprechen. Alles andere ist auch nicht fair gegenüber der Frau, die ja vielleicht wirklich nichts getan hat. Vielleicht kann das Gespräch zu einer Lösung führen. Wenn die Zweifel bleiben, dann muss ein Test her.
PS: Ist es nicht etwas zynisch vorzuschlagen, ein Thema totzuschweigen, weil man davon ausgeht, die Frau lügt sowieso?
Interessante Wahrscheinlichkeitsrechnung: wegen ca. 5% Kuckuckskindern sollen die restlichen 95% unter Generalverdacht fallen und einen Test nach Geburt machen lassen?! Ich weiss nicht, aber würde man im umgekehrten Fall alle Männer unter Generalverdacht stellen, welche nicht heiraten wollen auf dem Papier einen Freipass zu wollen fürs Fremdgehen, dann würden gerade Männer wie Sie toben. Da gebe ich Sparter recht und Clooney, bitte die Verhältnismässigkeit und Menschenwürde mal ankurbeln, ja?
@WS: Mein Vater darf im Freibad seine Enkelkinder nicht mehr fotografieren. Jeder Vereinsleiter, der mit Kindern zu tun hat, muss demnächst unterschreiben, keinerlei sexuelle Handlungen vorzunehmen. Usw, usw. Ach ja, Verhältnismässigkeit!
@Widerspenstige: ich habe doch gar keinen obligatorischen Abstammungstest verlangt. Meinst Du nicht jemand anderes?
Und was genau ist das Problem dabei, eine solche Vereinbarung zu unterschreiben, SP? Und was genau ist das Problem dabei, dass die meisten die Privatsphäreneinstellungen ihrer Smartphones nie anschauen, geschweige denn eben privat stellen und das ganze eben an die Weltöffentlichkeit gelangt?
Verhältnismässiger Schutz eben.
„Und was genau ist das Problem dabei, eine solche Vereinbarung zu unterschreiben, SP? “
Das gleiche wie das, das die pikierte Reaktion beim generellen Vaterschaftstest auslöst. Der Generalverdacht, der einem damit präsentiert wird.
Sorry HP, aber bei einer Person, die beruflich mit Kindern zu tun hat, erwarte ich eine etwas genauere Hintergrundabklärung. Aufgrund der Schweizerischen Datenschutzbestimmungen pro Täter ist eine solche Vereinbarung eine Minimalanforderung. Diese ist ja nicht öffentlich, aber sie erleichtert eine speditive Auflösung des Arbeitsverhältnisses bei einem konkreten Tatbestand.
Never ever ever ever ever ever:
„Bisch scho fertig?“
Wäre ich es, müsste man(n) nicht fragen… 😉
@tststs
„Bisch scho fertig?“
bedeutet:
„Mach vorwärts…“
Hüstelhüstel, bin ich Ihre Angebetete, die sich gerne für Sie herausputzt, oder bin ich eine Kuh, die Sie möglichst schnell von der Sommeralp herabtreiben wollen…?!?
😉
„Hesch gescht zobe no lang wiitergmacht?“
„Und deswegen weckst Du mich?! Du weist doch, wo alles ist!“
Sagt frau oder mann?
Na, wer wohl? (Ich wollte nicht bis morgen warten; hat grad so schön gepasst.)
Gut, dann bringe ich meinen auch bereits heute:
liebe Frauen, was soll die Frage:
„Wetsch nöd lieber…“
Nein, der Mann will nicht, sonst würde er…
😉
Das ist mal ein gutes Beispiel. Leidvoll immer wieder erlebt… Gut, tststs!
Hihi, you’ve made my day! Ihre kurzen Ausführungen zu den jeweiligen Sätzen sind spitze, Frau Braun. Genau so!
Zum Glück stehen da meine Freunde und bekannten drüber.
Ausser „Wolltet du und dein Mann nicht schon lange Kinder“ sollte eine Halbwegs emanzipierte und inteligente Frau mit solchen Fragen/Sprüchen umgehen können.
So al kleiner Hinweiss von enem Mann: Es stecken nicht immer Böse Absichten dahinter und auch keine tiefere Beeutung.
Möglich, dass man sowas ohne böse Absicht mal eben so lässig dahinsagt…
Was ist, wenn ein Paar schon lange vergeblich versucht sich diesen Kinderwunsch zu erfüllen?!
Wie emanzipiert und intelligent sollte man Ihrer Meinung nach sein, um sowas locker wegstecken zu können?
Genau deshalb habe ich ja “Wolltet du und dein Mann nicht schon lange Kinder” als Ausnahme definiert.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Grundsätzlich finde ich das es Dinge gibt über die man NUR denkt und diese nicht ausspricht. Zur richtigen Zeit die relevanten Fragen stellen dies würde dann ein Gespräch in normaler Form auslösen und so Hysterie, Vertrauensbruch, und taten welche nicht mehr rückgängig gemacht werden können vermeiden! Aber Hey, jeder mit seinem Drama-Style….
«Arbeiten Sie denn auch?» Ja, wirklich ungeschickt. Aber jede/r weiss, was gemeint ist. Ich finde allerdings, die kämpferischen Frauen hier sollten sich mal entscheiden, ob sie nun die Haus- und Erziehungsarbeit als wertvolle Arbeit anerkennen wollen, oder, wie so oft, selber als „wertlos, da unbezahlt“ schlecht machen. Wir Männer (oder zumindest ich) sind da langsam ratlos…
Ja, die armen ratlosen Männer… Sicher zeugt es nicht grad von Selbstvertrauen, wenn sich die „Familienfrau“ selbst runtermacht. Aber es spiegelt halt immer noch die gesellschaftlichen Zwänge wieder. Oder die Tatsache, dass man sich der finaniellen Vernunft unterordnet, weil der Mann meist immer noch Geld heimbringt.
Ich kenne keine Familienfrau, die sich selber runtermacht. Das erledigen andere.
Der Begriff Familienfrau ist unmöglich. Man ist auch mit Kindern keine Familienfrau. Man bleibt wer man ist, einfach mit Kind. Oder haben Sie mal den Begriff Familienmann gehört?
Hausfrau ist falsch. Familienfrau ist falsch. „Frau“ reicht ja wohl nicht. Frau will ja etwas zu ihrer Rolle und ihrem Beruf sagen.
Ja wie hättet Ihr feministischen Linguistinen es denn gerne? „Wandelnder Anachronismus und Beleidigung für jede aufrechte Feministin“ oder so?
„Familinemann“ habe ich nicht gehört. Wir können ganz ohen Diskriminationsagns „Hausmann“ sagen. Der Begriff ist vom Zeitgeist noch nicht unmöglich gemacht worden.
Ich bin keine feministische Linguistin. Mir persönlich würde Frau völlig reichen. Und wenn mich jemand fragt, was ich denn so mache, dann hab ich kein Problem zu sagen, dass ich zuhause bin und mich um den Haushalt kümmere.
Hausfrau und Mutter 🙂
Ja, was ist falsch daran?
OK, dann habe ich Dich missverstanden. Die ‚Hausfrau‘ ist ja in Verruf gekommen und durch die ‚Familienfrau‘ als umfassender/professioneller tönenderen Begriff ersetzt worden. Weil, könnt ja wer auf die Idee kommen die Frau im Haus eingesperrt zu sehen…
:-), also wer mich kennt weiss, dass ich mich nicht einsperren lasse. Ich finde nichts falsch an Hausfrau und Mutter, ist ja eine Tatsache. Was muss daran schöngeredet werden? Wenn dann irgend so ein Depp denkt, die würden nichts leisten, ist mir das egal, solange er nicht mein Partner ist. Familienfrau tönt genau darum bescheuert, weil man auf verzweifelte Art und Weise versucht, einen Beruf / eine Tätigkeit zu mehr Akzeptanz zu verhelfen, indem man sie anders nennt. Dabei hat das nix mit dem Namen sondern mit Anstand, Respekt und Intelligenz zu tun.
Die Bezeichnung ‚Familienfrau‘ hat sich etabliert und den etwas antiquierten Begriff ‚Hausfrau‘ abgelöst. Die meisten wohnen ja nicht in einem Haus, sondern in einer Wohnung. Deshalb entspricht die Bezeichnung einfach nicht mehr den früheren Tatsachen, wo eine Frau auf dem eigenen Bauernhof werkelte. Also wer sich immer noch so sieht, soll es belassen wie beliebt. Anerkannt ist ‚Familienfrau‘, sobald Kinder da sind. Es heisst ja auch öfters in den Medien ‚der Familienvater‘ hat dies oder jenes gemacht und sonst einfach der Vater. Und ja, Familienarbeit heisst Zuhause arbeiten.
In Gottes Namen, wenn ihnen das so viel bedeutet, dann nennen sie sich so. Allerdings bezweifle ich die wirkliche Anerkennung und man soll sich dann nicht über das müde Lächeln aufregen, das gewisse Leute auf den Lippen haben, weil sie sich über diese unbeholfenen Versuche amüsieren, die eigenen Komplexe zu kaschieren.
Das Problem beginnt für mich, wenn man solche Begriffe als absolut identitätsstiftend betrachtet. Habe ich Kinder bin ich „Familienfrau“ und wenn ich keine hab und mich zb um andere Familienmitglieder kümmern müsste? Wenn ich nur 8h pro Woche für den Haushalt aufwende, bin ich dann noch keine Hausfrau? Und er Vater, der tatsächlich Zeit mit dem Nachwuchs verbringt ist dann ein „Familienvater“. Heute braucht man für alles ein Label – Stempel drauf – damit man in die entsprechende Schublade einsortiert werden kann. Dabei sind dies einfach temporäre Facetten, die ein Leben so mit sich bringt…
Ich finde eine passen Bezeichnung insofern gerechtfertigt und nötig, als es ein ernstzunehmender Beruf ist, auch wenn nicht mit Salär bezahlt. Konnte allerdings an der ‚Hausfrau‘ nichts Falsches finden. Sie schmeisst halt den Haushalt. Ob jetzt in Haus, Hof, oder Wohnung. Denke allerdings, dass eine Bäuerin sich gegen das „Hausfrau“ wehren würde…
Das ist eben halt auch keine Hausarbeit mehr. Schliesslich wohnen die wenigsten in einem Haus. Sondern irgendwie „Wohnungsarbeit“ oder ähnlich… Und bei der Bäuerin kommt dann die Feld-, Wald-, und Wiesenarbeit dazu… 🙂
Wie ich schon sagte, kann sich jede Frau so nennen, wie beliebt – im Freundeskreis. Aber wenn sie ernst genommen werden will ausserhalb des Freundeskreises, dann sollte sie wissen, wie sie sich bezeichnen darf oder sollte. Damit keine Missverständnisse entstehen. Für jede Funktion mit Lohnabrechnung gibt es eine betreffende Berufsbezeichnung, nur alles was mit Familie und Kindererziehung zu tun hat in den vier Wänden läuft unter ferner liefen….? Wer sich so abwertend verhält, wird auch so behandelt. Es ist doch schön, wenn endlich Familienarbeit entsprechend bezeichnet wird. Und entlöhnt!
Sein Selbstverständnis über Etiketten zu definieren ist nun wirklich fragwürdig, WS. Du solltest doch wissen, dass Leute, die schon beim Bewerbungsgespräch auf Jobbeschreibungen pochen, meist out sind.
Dein Anliegen in Ehren, nämlich, dass Familienarbeit eben Arbeit ist und auch einen Geldwert bedeutet, die genauso geteilt werden muss wie das Erzielen eines Einkommens von aussen: Lösbar ist es, indem es so etwas wie einen gemeinsamen Güterstand gar nicht gibt und wenn eines der Partner sich dazu entscheidet, Hausperson zu sein, dann müssen die Anteile an die Sozialversicherung und Vorsorge eben vom draussen Verdienenden einbezahlt werden. Du wirst staunen, wie schnell sich so einige Arbeitsverhältnisse ändern würden.
Sollte der erste Satz eigentlich irgendwie lustig sein? Finde ich gar nicht. Gerade weil diese Art von Gewaltausbrüchen ja immer irgendwie verharmlost wird. Als ob es bei Frauen irgendwie ganz ok, ja sogar attraktiv wäre, wenn sie sich nicht im Griff haben.
Wenn eine Frau hysterisch oder gewalttätig wird, ist sicher der Mann schuld, weil er wieder mal in ein Fettnäpfchen getreten ist. Solches ‚victim blaming‘ ruft doch sonst sofort die Gender Police auf den Plan, oder ist doch nur bei umgekehrten Geschlechter-Vorzeichen?
„Ist es von mir?“ erscheint mir die logische Frage im Falle einer losen Beziehung. Gerade wenn man ein Kondom benutzt hat. Gefolgt vom Vaterschaftstest. Und da wäre dann heute ja noch die Frage: „Willst du es behalten“?
Ach nein, solche hausbackenen Sprüche locken heute doch niemand mehr aus der Reserve. Jeder halbwegs reflektierte Mensch hat damit doch nicht wirklich Probleme. Oder?
«Und du bist sicher, es ist von mir?» Auch wenn man ins Fettäpfchen tritt, eine solche Frage ist leider zu oft berechtigt.
sie scheinen sich auszukennen.
Wenn die Frage berechtigt ist, hat der Mann aber was falsch gemacht. Entweder es ist eine lose Beziehung, dann sattelt Mann einen Gummi. Oder es ist eine ernste Beziehung, und dann braucht es eine gründliche Aussprache, denn da scheint etwas zu motten.
wieso die Frage berechtigt sein kann, steht ja einige Punkte weiter unten.
“ «Wie viele Liebhaber hattest du vor mir?» (…) ganz ehrlich: Die richtige Antwort wollen Sie nicht wirklich wissen.
also nur nicht gleich so moralpredigerisch tun.
Tschuldigung, wir sind hier im Mamablog. Da gehen nur Männer fremd 😉 Und wenn die Frau fremd geht, dann hat der Mann was falsch gemacht. Ich möchte mich hiermit in aller Form entschuldigen, dass ich ein solch böser und verwerflicher Gedanke hatte.
4-7% der Kinder sind Kuckuckskinder. Und ja, ich kenne ein Kuckuckskind. Das Kind hat nichts dafür. Sie hatte einen Ausrutscher und steht dazu. Er hat nach einer Krise diese überwunden und schaut das Kind als seines an.
Wenn es so viele Kuckuckskinder gibt, weshalb ist denn ein obligatorischer Vaterschaftstest gleich bei der Geburt nicht Standard? Dann gäbe es keine mühseligen Vaterschaftsprozesse usw. mehr, sondern gleich klare Verhältnisse. Denn wenn man das als betrogener „Vater“ zu spät entdeckt (ab Alter 5), hat man keine Chance mehr. Muss für immer zahlen.
@Pascal Meister: Und vielleicht, ganz vielleicht kann Mann das Kind trotzdem als das eigene annehmen, wenn sonst wieder alles im Lot ist in der Beziehung? Nobody’s perfect. Genetische (Selbst-)Vervielfältigung wird von vielen sowieso überbewertet. Wichtig ist, dass das Kind ein richtiges Zuhause und liebevolle Eltern hat, ob nun biologisch im Stammbaum oder nicht ist in dieser Konstellation nebensächlich.
Wie immer die Formulierung ist, die erste Frage nach dem Vater des Kindes ist keineswegs immer falsch. Ich selbst kenne zwei Fälle, in denen der Mann besser gefragt hätte: Im ersten Fall hat die seblstverständlich so liebe und gerechte und anständige Frau jahrelang gelogen, bis er es bemerkt und seine Alimente erfolgreich zurückgefordert hat, im zweiten Fall ist der junge Fastvater von seinen Freunden zum Test genötigt worden – und siehe da, die Kindsmutter hat gelogen, wie sie zugegeben hat, aus wirtschaftlichen Gründen.
„Denn wenn man das als betrogener “Vater” zu spät entdeckt (ab Alter 5), hat man keine Chance mehr. Muss für immer zahlen.“ (Pascal Meister). Herr Meister, Ihre Aussage stimmt so nicht. Erstens kommt es drauf an, ob es um ein Ehepaar geht, zweitens kann man die Vaterschaft immre anfechten, manchmal mit weniger, manchmal mit mehr Aufwand. Vor einigen Jahren musste in der Schweiz der richtige Vater dem Zahlvater die Alimente vieler Jahre erstatten. Leider ist die Mutter straffrei ausgegangen, weil sie neimand angezeigt hat.
@Georg: Mmmhhh, Ihre beiden Beispielmänner hätten vllt schon viel frührer darüber nachdenken sollen, mit wem sie sich in einer Beziehung befinden… (nicht als Beleidigung oder Vorwurf gemeint)
@ tststs: Wenn Georgs zwei Beispielmänner Ihres Erachtens schon viel frührer darüber hätten nachdenken sollen, mit wem sie sich in einer Beziehung befinden, in anderen Worten, von wem sie belogen und wirtschaftlich übel benachteiligt werden, müssten wohl vergewaltigte Frauen auch vorher überlegen, durch welche Strassen sie gehen etc., eh? Sie sagen mit Ihrem Beitrag, die Opfer seien schuld, dass sie (fast) betrogen worden sind. Es geht hier nicht nur um Papi sein, wie herzig, es geht hier auch darum, dass ein Mann, der vielleicht nicht viel verdient, jahrelang viel Geld bezahlen muss!
@tststs: Das Opfer des Betrugs ist also selber schuld?
@Meister : Weil der Staat jemanden braucht der Zahlen soll – und dies soll nicht der Staat sein.
@adlerauge : Wenn der Mann das kann dann gibt es ja kein Problem Gelle
@Martin : die Vaterschaft ja die Allimente nein – bringen Sie bitte konkrete Beispiele
@tststs : tststs – zum Glück gibt es noch Menschen welche den klaren Durchblick haben ….
Das Problem ist nur, wer bezahlt für diesen ehm Ausrutscher? Der gehörnte Mann lebenslänglich mit tragischen Aufwachen am Schluss oder die Frau, die diesen ehm Ausrutscher auch finanziell tragen sollte…
@Martin und SP: achach, selbstverständlich schreibe ich meine Klammernbemerkung nur hin, damit Sie davon ausgehen können, dass ich ganz bestimmt das Gegenteil davon meine…
Aber um auch Ihnen Durchblick zu verschaffen: ich gehe mal davon aus, bei den beiden Beispielen handelt es sich um monogame Beziehungen mit Exklusivitätsanspruch (sprich: fremdgehen ist ein Tabu). Dann darf ich doch bei diesen Beispielen davon ausgehen, dass es bei beiden Frauen nicht das erste Mal war…
Und ich frage mich einfach, welcher Mann mit einer Fremdgängerin ein Kind zeugen will…(insofern FG=abgemachtes Tabu)
@tststs: Sie schreiben also etwas, das eigentlich nicht misszuverstehen ist. Und mit der Klammer dann wieder das Gegenteil‘ Weshalb schreiben Sie es dann? Und weshalb betonen Sie dann in den Ausführungen noch einmal, dass die Männer selber schuld sind, wenn sie es nicht merken, dass sie betrogen werden? Anders kann ich das nicht verstehen.
„Genetische (Selbst-)Vervielfältigung wird von vielen sowieso überbewertet.“
Treue auch, nicht wahr, „adlerauge“?
Das nenn ich CHARAKTER, toll!!
Mein Kommentar gemeint für Matthias studer!
Die Frage bedeutet halt „Hast du mich betrogen?“ und ist deshalb äusserst verletzend – gerade auch, wenn die Frau im Überschwang der gerade erst erfahrenen Schwangerschaft ist, ist dies ein absoluter Faustschlag.
Das sich der Mann beim leisesten Zweifel einer tatsächlichen Vaterschaft sich dieser vergewissern soll ist absolut klar – muss aber zu einem späteren Zeitpunkt und mit gut überlegten Worten angesprochen werden – denn sofern er tatsächlich der Vater ist, ist jeder Zweifel immer eine Beleidigung für die Frau.
Eine Zwickmühle – ein heimlicher Vaterschaftstest sollte erlaubt bleiben.
„Die Frage bedeutet halt “Hast du mich betrogen?” “
Hängt von der Art und Dauer der Beziehung ab. Es gibt genügend Situationen, wo die Frage perfekt sachlich angebracht und damit berechtigt ist.