Mädchen bleib in deinem pinken Gärtchen


Werfen Sie mal einen Blick in die Spielecke Ihres Kindes: Erkennt man sofort, ob dort ein Mädchen oder ein Junge spielt? In den meisten Fällen lautet die Antwort wohl Ja. Würden Sie denselben Blick in Ihr früheres Kinderzimmer werfen, sähe das ganz anders aus.

Elizabeth Sweet, Doktorandin an der University of California, ging der Frage nach, wie sehr Kinderspielzeug und die Werbung dafür aufs Geschlecht ausgerichtet ist. Und hat herausgefunden, dass Spielzeug-Werbung Mitte der Siebziger, zur Blütezeit des Feminismus, mehrheitlich geschlechtsneutral daherkam, ja dass die Geschlechter-Stereotypen teilweise sogar bewusst vertauscht wurden. Sprich: Mädchen spielten Flugkapitän, Jungs standen in der Spielküche. «Die Trennung in Jungs-Spielzeug und Mädchen-Spielzeug schien damals zu verschwinden», schreibt Sweet in der «NYTimes», «aber schon 1995 befanden wir uns wieder auf dem Level der Fünzigerjahre und heute ist die Geschlechterunterscheidung noch extremer.» Ja es sei mittlerweile unglaublich schwierig geworden, überhaupt noch ein Spielzeug zu finden, das nicht (explizit oder unterschwellig) auf ein Geschlecht gepolt sei.

Das geht vielen Eltern zu weit. Und so ist in England eine Bewegung namens «Let Toys Be Toys» (LTBT) entstanden, die die Anbieter dazu bringen will, «Spielsachen nicht mehr mit den Labels ‹Für Mädchen› oder ‹Für Jungs› zu versehen und dadurch die Interessen der Kinder künstlich einzuschränken». Denn Spielsachen seien da, um Spass zu haben, etwas zu lernen, die Fantasie und Kreativität anzuregen. Das Kind soll deshalb mit dem Spielzeug spielen können, das ihm am meisten zusagt und nicht mit dem, das angeblich am besten zu seinem Geschlecht passt.

Nach wenigen Monaten hat LTBT bereits erreicht, dass grosse Ladenketten nicht nur reagiert, sondern tatsächlich etwas verändert haben. So hat Boots versprochen, seine Verkaufsregale künftig nicht mehr mit «Boys» und «Girls» anzuschreiben – und Asda hat diese Unterteilung in seinem Onlineshop sogar bereits aufgehoben. Tesco wiederum hat auf seiner Website öffentlich zugegeben, dass ein verkauftes Chemie-Set nicht als «Jungsspielzeug» hätte angeschrieben werden dürfen. Und Marks&Spencer hat angekündigt, seine (bisher geschlechtsspezifisch ausgerichtete) Spielzeugwerbung rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zu überarbeiten.

Nun mag man einwenden, dass es Aufgabe der Eltern, nicht der Spielzeugläden ist, diese Stereotypen zu durchbrechen und den Kindern klarzumachen, dass sie spielen dürfen, womit sie möchten. Das stimmt natürlich. Doch ganz so einfach ist es eben nicht.

Im Spielzeugarsenal unserer Tochter zum Beispiel befinden sich Puppen und ein pinkes Little Pony ebenso wie ein Holzzug und ein Werkzeugset. Wir haben sie also spielzeugtechnisch geschlechtsneutral erzogen. Und trotzdem erklärt sie ihrem jüngeren Bruder heute gelegentlich, dass der pinke Puppenwagen «im Fall nöd für Buebe» sei – weil sie das irgendwo ausserhalb der Familie so mitbekommen hat.

Und nachdem meine Kleine auf ihrem neuen, himmelblauen Fahrrad ganz zufrieden ein paar Runden durchs Quartier gedreht hatte, fragte sie mich plötzlich nachdenklich, ob sie wirklich ein Jungs-Velo habe – weil ihr ein Mädchen gesagt hatte, Blau sei eine Buben-Farbe.

Wobei die Reaktionen im Falle der Mädchen in der Regel zurückhaltend ausfallen. Ganz anders bei Jungs, die mit «Mädchensachen» spielen. Die werden von den anderen Kindern schon mal ausgelacht und sogar mancher moderne Mann reagiert irritiert, wenn sein Junge mit Puppen spielt – obwohl die Väter selber den Kleinen genau diese Rolle heute aktiver und selbstbewusster als je zuvor vorleben.

Wir mögen als Gesellschaft mittlerweile also ein ganzes Stück vorwärts gekommen sein in Sachen Gleichberechtigung, in vielen Hinterköpfen sind die alten Bilder trotzdem noch verankert. Und scheinen besonders gerne auf die spielerische (und deswegen vermeintlich harmlose) Art ausgelebt zu werden – eben im Spiel mit beziehungsweise beim Spielzeugkauf für die Kleinen. Dort wird es einem eben auch besonders einfach gemacht mit all den pink-rosa Prinzessinnen-Utensilien für Girls und den militärgrünen Abenteuersets für Boys. Doch genau so geben wir die überholten Geschlechter-Stereotypen an die nächste Generation weiter, anstatt sie endgültig auszurotten. Und das wollen wir unseren Kindern doch nicht wirklich antun, oder?

266 Kommentare zu «Mädchen bleib in deinem pinken Gärtchen»

  • Christine sagt:

    Unsere Tochter spielte genau so mit Autos wie mit ihren Puppen und Plüschtieren, die Autos dienten aber ganz klar als Transport-Mittel, an ihren technischen Finessen hatte sie keinerlei Interesse. Unser Sohn benutzte die Plüschtiere für seine Kampfspiele, die immer wieder ziemlich hart ausfielen…., während ihm an den Autos vor allem das Drehen der Räder und andere technische Details faszinierten. Ich denke, was wirklich zählt ist (neben einem sehr starken genetischen Einfluss, was wir ihnen real vorleben im Alltag bezüglich Rollenbildern, Selbständigkeit, Respekt, Gleichberechtigung….

  • Ralf Korke sagt:

    Mädchen und Jungen haben sich – wohlgemerkt in einer gesunden und traditionellen und somit dem seelischen Kindeswohl zuträglichen Familienstruktur – immer schon an ihren Eltern orientiert.

    Mädchen spielen seit Jeher mit Puppen, ahmen die Mutter nach, schieben Puppenwagen. Manchmal spielen sie auch mit Autos, Wen juckt´s eigentlich?!?

    Jungen sehen mehr zu ihrem Vater auf in Hinblick auf seine Tätigkeiten. Auto schrauben, Sportfernsehen, Angeln etc.

    Was wollt Ihr eigentlich mit Eurem Gehabe erreichen? Das Unmögliche – der Natur vorgeben, wie sie zu handeln hat?

    Ihr seid lächerlich.

  • Marcel Mattern sagt:

    Na und? Ist doch richtig so! Was soll der langweilige sinnlose Kitsch das Spielsachen gemischt im Laden aufgebaut werden?! Ordnung muss sein! Ich würde sogar noch weitergehen und nicht nur nach Jungs und Mädchen sortieren. Ich würde eigens Regale noch nach Altersklassen aufbauen lassen.

  • Marcel Mattern sagt:

    Ja am besten gleich alle Menschen ausrotten und sich Hightech-People bauen die nur noch funktionieren.

    Ist doch alles in Ordnung wie es ist, gerade im gut geordneten situierten Deutschland passt diese Regelung doch! Mädchenzeug für sich und Jungszeug für sich! Alles in bester Ordnung, es gibt also keine Probleme außer diese künstlichen herangezogenen die noch ausgerottet werden müssen zur Not mithilfe der Asiaten und Afrikaner die sowieso bald die Welt regieren werden!

  • irene karrer sagt:

    Den Trend, heute bei Jungen und Mädchen geschlechterspezifische Vorlieben erkennen zu wollen, empfinde ich als Rückschritt. Für mich gilt nach wie vor Simone de Beauvoirs Maxime, dass man nicht als Frau geboren, sondern von der Gesellschaft dazu gemacht wird. Bisher konnte noch in keiner seriösen Studie (geschweige denn in mehreren) nachgewiesen werden, dass von Geburt auf Unterschiede bestehen. Allen, die das gern glauben möchten, empfehle ich das Buch „Living dolls, warum junge Frauen heute lieber hübsch als schlau sein wollen“ von Natasha Walter zur Lektüre.

    • Trine sagt:

      … und als Ergänzung:
      Die Geschlechterlüge von Cordelia Fine
      + Die verkaufte Kindheit. Wie Kinderünsche vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können von Susanne Gaschke.

      von wegen intuitive Wahl des Spielzeugs und so… 🙁

  • Andre I sagt:

    Ich habe ein Mädchen und einen Jungen. Beiden Kindern stehen also alle möglichen Spielzeuge zur Verfügung. Auch wenn der kleine 2-jährige Bub sich ab und an den Puppenschwagen für eine Spritztour schnappt, rennt er in jedem Laden trotzdem erst mal zu den Baggern und Lastwagen und alles was brummt und knattert liebt er. Meine Tochter ist mit ganzem Herzen Puppenmama. Wir haben nichts bewusst forciert. Schon mal dran gedacht, dass Mädchen und Jungen vielleicht trotz dem Gleichmachkram unterschiedlich sind? Lasst die Kinder doch einfach spielen … am besten draussen …

    • Trine sagt:

      schon mal daran gedacht, dass die Freunde, die Eltern der Freunde und Deine stereotype (natürlich unbewusst, Gott bewahre!) Erziehung auch ihren Einfluss haben?

  • Fabio sagt:

    Und täglich grüsst das Tender-Mainstream-Murmeltier.
    n Norwegen ist ein bekannter Künstler & Komiker der Sache auf den Grund gegangen – mit erstaunlichem Ergebnis.
    http://www.dijg.de/blog/gender-mainstreaming/gehirnwasche-statt-wissenschaft-92
    oder hier als Abwechslung für einen aufschlussreichen Fernsehabend:
    http://www.youtube.com/watch?v=2Rzd2UmpkZs
    Ich bin der Meinung dass diese beiden Links diesem Blog-Beitrag sehr gut Rechnung tragen.

    • Carolina sagt:

      Interessanter Link, Fabio. Darin enthalten auch einige Korrekturen bezüglich der Verherrlichung der skandinavischen Länder, die hier gern als exemplarisch und wunderbar dargestellt werden – ohne dass jeweils konkrete Beispiele angeführt werden können, warum sie denn angeblich soviel besser seien…… Merci.

      • Fabio sagt:

        Hallo Carolina – es freut mich dass die Links dein Interesse geweckt haben. Ich war erschrocken wie die beiden „Gender-Spezialisten“ auf die Kommentare namhafter Wissenschaftler reagierten. Da wurde mir klar dass diese keine Studien betrieben sondern eine Ideologie vertraten welche unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft sehr viel Einfluss auf das leben unserer Kinder nimmt. Die Skandinavier sind uns in gewissen Dingen schon voraus – auch in diesem Fall und man als Konsequenz die Forschungsgelder sang- und klanglos strich – wir sind nicht nur hier in CH leider noch nicht soweit.

      • Trine sagt:

        Es gibt jede Menge Genderforscher, die ihre Arbeit sehr viel besser erklären, belegen und mit Studien unterfüttern können. Komisch, dass der Autor gerade diese ausgewählt hat, passen sie doch gut zu seiner biologistischen Haltung. so ein Zufall aber auch…

  • irene feldmann sagt:

    kinder sollten INSTIKTIV wählen können, nach ihrem innern gefühl. wenn ein Junge mit puppen spielt und sich die nägel lackiert, sich röcke anprobiert, ist das problem vielleicht bei den eltern, weil es in ihnen gemischte gefühle auslösen kann. so oder so hat dieser Junge seine orientierung von geburt an. das gleiche gilt für Mädchen. solange eltern tolerant-offen und aufgeschlossen sind, werden diese situationen NIE zum problem. spiele sind zur entwicklung da. wer die kinder schlussendlich sind, als erwachsene, ist vorgegeben, genetisch.

  • Katharina sagt:

    Abgesehen vom vorher gesagten hochtrabenden:

    Es ist der simple Fakt, dass Sie dem Mädchen einen Monstertruck kauften, der es zur L espe machte, denn Feministinnen zittern vor uns L espen wie Espenlaub. Worauf jene den zarten Espenbaum verbrennen, wie die Geschichte ja zeigt.

  • Katharina sagt:

    Funktioniert der freie Markt noch?

    Wenn es so wäre, dass diese Stereotypen gesamtgesellschaftlich als überholt betrachtet werden (was ich annehme), dann müssten die Mechanismen des freien Marktes eigentlich genügen, dass durch die Wahl am Verkaufsort das Thema sich über kurz oder lang erledigte, zumal ja die amerikanischen und europäischen Märkte weltweit immer noch marktbestimmend sind, ganz gleich, wo etwas produziert wird.

    Dem ist aber nicht so, denn das Angebot selber wird immer uniformer, stereotypischer und dadurch echte Alternativen auslassend – mit Ausnahme von umsatzmässigen Nischen

    • Katharina sagt:

      mit Ausnahme von umsatzmässigen Nischenmärkten mit entsprechendem Preis.

      Warum ist dem so?

      Einerseits muss dazu betrachtet werden, dass weltweit die angebliche Vielfalt an Marken im Consumerbereich sich in der Hand von nur acht Firmen befindet.

    • Katharina sagt:

      Andererseits muss dazu betrachtet werden, dass die für Geschäftsabläufe angewendeten Werkzeuge sich vereinheitlicht haben: Die meisten Firmen handeln das mit den gleichen IT Werkzeugen ab, mit den gleichen unternehmensweiten Datenmodellen, dahingehend integrierten Datenbanken, mit den gleichen Geschäftsprozessmodellen und dahingehend integrierten IT Plattformen, mit den gleichen Prozessen der vorkalkulierten Planungsmethoden, mit den gleichen aus Umsätzen extrapolierten Prognosen, mit den gleichen Feedbacks von Werbekampagnen auf besagte Umsatzprognosen,

    • Katharina sagt:

      als ob das gesamte Prozessmodell sich selber erfüllend prophezeite. – Und verstärkte.

      Durch die Reduktion auf sehr einfache, in der Werbung stereotypisch transportierte Bedarfs-Wunschbilder wird diese reduzierende Abbildung der echten Bedürfnisse in diesem Zyklus von Produktentwicklung und –Absatz immer mehr verstärkt. Soweit, dass nur die über Kulturgrenzen hinweg bestehenden Stereotypen bestehen bleiben.

      • gabi sagt:

        Das hat was.

        Und im Gegensatz dazu fände ich die Vorstellung der sinistren Verschwörung des kapitaliistisch-patriarchalen Komplexes, wie sie einer WS noch immer im Kopf rum zu geistern scheint, beinahe tröstlich:

        Dann wär wenigstens ein bewusster Wille dahinter!

        Die Vorstellung, dass wir uns das Hamsterrad nur ständig selber am Laufen halten, weil kein Unternehmer sich mehr traut, mal aus dem Bauch raus was Neues zu wagen, emfinde ich noch viel beklemmender als die herrlichste Verschwörung.

        Übrigens… Ein Mateschitz scheint sich das auf dem Polster seiner MIlliarden zu leisten!

      • Katharina sagt:

        gabi: Ich weiss wovon ich rede, denn nach meinem Zahlenbeiger Studium in Mathe ging ich in das Gebiet von business intelligence (mein zweiter akademischer Credential) und konkret dann in ein Gebiet, das sich voraussagende Analyse nennt, wo meine Doktorierung in Statistik zum Tragen kam und ich entsprechende Verfahren erfand und dabei eine goldene Nase (oder nose job, um dem helvetischen Klischee zu genügen) verdiente.

        Der manteschitz sponsort vettel, was mein Interesse an schnellen Autos in der Liga F1 auf null reduzierte. Schade, denn ich liebe schnelle Autos, oh my my, what blasphemy.

      • Katharina sagt:

        gabi: Ich weiss wovon ich rede, denn nach meinem Studium in Mathe ging ich in ein Gebiet, das sich voraussagende Analyse nennt, wo meine Doktorierung in Statistik zum Tragen kam und ich entsprechende Verfahren erfand (mein zweiter akademischer Erfolg) und danach eine goldene Nase verdiente.

      • Katharina sagt:

        weiter: Manteschitz sponsort vettel, was mein Interesse an schnellen Autos in der Liga F1 auf null reduzierte. Schade, denn ich liebe schnelle Autos, oh my my, what blasphemy. den red bull trinke ich nicht. Zuviel Zucker, Koffein und andere Uppers.

    • Katharina sagt:

      Wird also beim Anschaffen von Spielzeugen nur auf das Befriedigen eines kurzfristigen Konsumwunsches geachtet, etwa, was das Kind gerade als interessant betrachtet und haben will, dann wird nur der unmittelbare Anreiz bedient , der durch die Werbung direkt oder indirekt über Peers unterstützt wird.

    • Katharina sagt:

      Werden bei der Anschaffung hingegen entwicklungspsychologische Aspekte miteinbezogen, stellt sich das Problem, dass das Angebot diese nicht befriedigen kann, weil eben dem Prozess des Massenkonsumismus zudienenden globalen Wirtschaftskreisläufe die entsprechenden Produktions- und Absatzkanäle zerstört haben.

    • Frank Baum sagt:

      „Wenn es so wäre, dass diese Stereotypen gesamtgesellschaftlich als überholt betrachtet werden (was ich annehme),“ Eben genau diese Annahme ist falsch. Die radikalen Feministinnen haben uns vorgegaukelt, dass wir hier „Stereotypen“ vor uns hätten, mit denen wir brechen müssten. Da wurden dann den Jungs Mädchenspielsachen und den Mädchen Jungs-Spielsachen aufgezwungen. Nachdem sich die Genderlehre als Flop erwiesen hat, addressieren die Firmen ihre Kunden nun gemäss ihren bevorzugten Präferenzen.

  • Sepp Alkinger sagt:

    Lasst doch die Mädchen-Buben-Stereotype!
    Ist doch alles OK. Was wollt ihr denn?
    Ich kenne viel wichtigere Dinge in der Kindererziehung.

    • Recht haben Sie. Aber wo keine Probleme, da erfindet man sich halt welche.

      Am Schluss rennen wir alle in Jutensäcke mit Milimeterhaarschnitt rum, weil alles „geschlechterspezifische“ diskriminierend ist….

    • Trine sagt:

      „Am Schluss rennen wir alle in Jutensäcke mit Milimeterhaarschnitt rum, weil alles “geschlechterspezifische” diskriminierend ist….“

      Andersherum:
      es ist diskriminierend, dass Mädchen und Jungs nicht wählen dürfen. Niemand MUSS, aber im Moment DÜRFEN nicht alle, wie sie wollen, das ist das Problem und hat Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter, siehe Pay Gap….

  • gabi sagt:

    Wenn ich mit einem halben Tag Abstand noch einmal über den zu Grunde liegenden Artikel streiche, bleib ich vor allem an den zwei Stellen hängen:

    „… (und deswegen vermeintlich harmlose)…“

    und

    „.. anstatt sie endgültig auszurotten…“

    Der neue Mensch!

    Lasst ihn uns erschaffen!

    Auch wenn er bis jetzt auch nur eine Vision ist, so wissen wir doch schon ganz genau, wie er beschaffen sein muss; bzw., was wir ihm UNBEDINGT austreiben müssen!!!
    Zum Wohl Aller!

    (warum höre ich vor meinem geistigen Ohr nur immer dieses „Vörrrnichtän!“, mit diesem rollenden Österreichisch angehauchten R)

  • Nina sagt:

    Meiner Mädchen Spielzimmer sieht ziemlich ähnlich aus wie meines (und folglich meiner Brüder/Schwester ihres) damals: ein bisschen von allem. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass Puppen & Zubehör der grosse Renner sind – was vor allem am Alter (-> Rollenspiele) liegen dürfte. Ansonsten interessiert sich die grössere kaum für Spielsachen, und wenn, dann eher für geschlechtsneutrale (Puzzle, Bücher, Lego), die kleine dafür für alles mögliche. Und ich finde es überhaupt nicht tragisch, dass Mädchen sich irgendwann dem gesellschaftskonformen Weiblichen zuwenden, solange sie die freie Wahl haben.

    • Nina sagt:

      P.s. meine Grosse ist SEHR outdoors! Am liebsten eigentlich nur das. Und Malen geht dafür gar nicht, viel zu langweilig…

    • Katharina sagt:

      „Sich irgendwann dem gesellschaftskonformen Weiblichen zuwenden.“ erläutern Sie mir doch bitte, was gesellschaftskonform weiblich sein soll. Mich interessiert Ihre dahingehende Erklärung.

  • Anne sagt:

    Mich nerven diese vordefinierten Spielsachen ebenfalls unsäglich – sogar bei der Geschenkpackung kommt die Frage „für en Bueb oder es Meitli?“. Es geht doch nicht darum, ob Buben mit Puppen und Mädchen mit Autos spielen dürfen, sondern dass bei jedem kleinesten Pippifax bereits ein Geschlechterunterschied gelabelt werden muss, so dass den Kindern erst recht die Lust dazu vergeht, mit dem jeweilig andern Spielzeug zu spielen – man will ja nicht aus der Reihe tanzen. Das ist von der Spielzeugindustrie auferzwungen und eigentlich absolut unnötig.

    • Lika sagt:

      Als Kind hatte ich einen kleinen Plastikbären, ansonsten keine Spielsachen, dafür viele echte Tiere zum Spielen auf dem Bauernhof. Man gab mir auch keine rosaroten Sachen zum anziehen, viel zu unpraktisch für den Stall und das Feld. Jungs und Mädchen spielten zusammen, kletterten auf die Bäume und erlebten so manches Abenteuer. Niemand machte sich über Gendermainstreaming oder Genderforschung Gedanken, kein Mädchen vermisste die Barbiepuppen und kein Junge vermisste Spielzeugautos. Heute gibt man den Kindern Spielzeug und dann spielen generell Mädchen mit Mädchen und Jungs mit Jungs.

  • Stefan sagt:

    Also ich hätte definitiv ein Orientierungsproblem wenn im Schuhladen die Kindersachen nicht mehr als Boys respektive Girls angeschrieben wären. Und denkt man sich die sache Weiter der Junge wird Teenager soll er sich dann High Heels kaufen nur weil die jetzt neben den klassischen Mannersandalen stehen? Und überhaupt, wenn ich unseren Jungen 18 Monate betrachte, dann weiss er genau was er nicht will. Die Puppe die ich schon im Kinderbett hatte ist im völlig wurscht. Lieber spielt er mit Klötzen oder dem Bagger, den Lokomotiven oder der Pyramide.

  • Andy Arbeit sagt:

    Spielend die Welt entdecken – Das Spiel verändert sich mit der Entwicklung. Somit spielen Kinder in jedem Alter auf ihre persönliche und altersentsprechende Art und Weise «anders» und «richtig». Gelesen beim Eltern Club Schweiz. Finde ich spannend; Bereits Einjährige haben Interesse aneinander und beobachten und erforschen sich gegenseitig. Meist spielen sie nebeneinander, doch schon da können sie viel miteinander und voneinander lernen. Daher ist es wichtig, dass das Kind Zeit und Gelegenheit erhält, anderen Kindern zu begegnen und im Spiel und Spielsachen eigenständige Erfahrungen zu machen.

  • Manuela sagt:

    Ich gründe eine Selbsthilfegruppe: Hilfe, meine Tochter steht auf Bagger e.V.
    Wer macht mit?
    Es dürfen sich auch Leute melden, deren Töchter morgens gern dem Müllauto winken, gerne Schiff fahren und mit Bauklötzen Burgen bauen. Willkommen sind ebenso Eltern von Buben, die ihre Plüschkatze überall mithin nehmen und die einen Hello Kitty Buddeleimer auf den Spielplatz mitnehmen. Wir sind da tolerant…

  • P. Chollet sagt:

    Hierzu eine wunderbare Sendung aus Norwegen:

    http://youtu.be/KQ2xrnyH2wQ

  • R. Bieri sagt:

    Wir sollten als Gesellschaft in der Lage sein, derartige Dinge zu ent-ideologisieren. Es wäre ganz einfach: Lasst jedes Kind mit den Spielzeugen spielen, die es mag. Was spielt es für eine Rolle, ob dann ein paar Buben mit Puppen spielen und Mädchen mit Rennautos? Wichtig ist doch, dass sich jedes Kind nach den eigenen Interessen und Neigungen entfalten kann. „Jungs dürfen nicht/müssen…“, „Mädchen dürfen nicht/müssen…“ sind mir völlig fremde Zwänge.

    • Carolina sagt:

      Bingo. Danke schön, R. Bieri – das haben Sie schön gesagt!

    • Widerspenstige sagt:

      Ja, fremde Zwänge vermeiden, um das geht es doch und erkennen, wer solche Zwänge fabriziert oder produziert…

      • gabi sagt:

        Verschwörung.

        Schade… Bionic Hobbit hätte uns bestimmt davon berichten können…

        🙂

        (was haben Sie heute aber wieder mal wenig Zeit, Sie)

    • Francesca sagt:

      Männer und Frauen sind halt auch verschieden! Man versuche nur mal, sich auf eine DVD zu einigen, wenn es einen Familien-DVD-Abend geben soll, und junge Männer und Frauen beteiligt sind… Mein Mann und die Freunde unserer Töchter wollen Actionfilme, manchmal so was von doof, und wir wollen eher Dialog-Filme, Liebesfilme, und das finden die sowas von doof, und die jungen wollen Fantasy, das finden wir alten sowas von doof, und wir alten mögen…. grins, und doch finden wir immer eine Lösung!

  • ka sagt:

    Meine Mädchen haben auch nicht mit Puppen gespielt, eine Pistole musste natürlich auch mal her und Fussball wieder sowieso dauernd gespielt. Trotzdem muss ich sagen, dass das Spiel der Jungs anders ist: Star wars ist nur bei denen beliebt, und dabei wird auch immer geschossen und jede Menge Leute sterben. Das gab es bei den Mädchen nicht, dafür haben sie sich zerstritten und einige Tage gelitten. Die Toten bei den Jung auferstehen jeweils nach wenigen Minuten wieder 🙂

  • Vlad Malkin sagt:

    Im Zimmer meines Sohnes stehen selbstgebastelte Pfeilbogen und Schwerter, Godzillas, Masters of the Universe Figuren, Lego (Räuber und Star Wars) sowie Playmobil (Ritter). Seine Lieblingsbücher sind „Die drei Räuber“ und „Wo die wilden Kerle wohnen“. Die einzige Frau (Shee Ra der He Man Figuren) wurde sofort gefesselt und ist seit vier Monaten eingesperrt da sie langweilig sei. Zum Glück werden die Leute erst krank im Kopf, wenn sie erwachsen werden.

    • Carolina sagt:

      Hihi, bei Ihrem letzten Satz: sind Sie da ganz sicher? Wie alt ist Ihr Sohn? Also, das mit der eingesperrten Frau, äh, da kommen mir schon gewisse Assoziationen…..

    • gabi sagt:

      Ja, gut… Aber er sperrt sie schliesslich nicht grundlos ein!

      Sie ist langweilig!!!

      Also bei mir liefe das unter: Hat das provoziert!

      😉

  • Francesca sagt:

    Meine Töchter haben praktisch nie mit Puppen gespielt, und rosa mochten sie auch nicht. Sie spielten manchmal „Familie“, da waren dann Puppen und Plüschtiere etc. involviert, und da spielten die Nachbarjungen genau so mit, wie sie bei Räuber und Bulle auf der Strasse. Sie wollten auch ferngesteuerte Autos und dergleichen. Unterschiede ergaben sich erst etwa ab Pubertät, da war unter den Mädchen im Quartier Einradfahren in, die Jungs hingegen spielten Hockey oder bretterten mit Skateboards rum. Zu dieser Zeit spielten sie eigentlich nicht mehr miteinander, und dann kam eh die Verlieberei…

  • Babs sagt:

    Ich durfte als Kind nicht mit Barbie-Puppen spielen und auch keine Märchen lesen, weil das alles stereotype Frauenbilder verstärkt. Natürlich habe ich, wie jedes vernünftige Kind, heimlich alles getan, was hier ideologisch unterbunden wurde. Nebst Märchen habe ich die fragwürdigen Trotzkopf- und Nesthäckchenbände heimlich bei Oma verschlungen. Geschadet hat’s mir nicht. Meine Kinder spielen, womit sie wollen. Dadurch ergibt sich ein gemischtes Bild: er kocht gerne, sie fährt gern mit Papa im Cabrio. Er spielt Fußball, sie steht auf rosa. Manchmal leben sie das Klischee und manchmal eben nicht.

    • Sportpapi sagt:

      Kochen ist sowieso Männersache… 🙂

    • Carolina sagt:

      Genau, Babs. Das war bei uns auch so: meine Mutter fand Barbies des Teufels, also haben meine Schwester und ich bei unserer politisch-inkorrekten Gran gespielt. Unsere Brüder durften natürlich nicht einmal eine Wasserpistole haben, also haben sie sich welche aus Lego gebastelt und uns halt nicht mit der Wasserpistole nassgespritzt, sondern uns den zweckentfremdeten Baseball-Schläger über den Kopf gezogen. Und das wunderbare heutzutage ist, dass Kinder ohne diesen Geschlechtszwang eigentlich fast alles dürfen – sie probieren aus und werden doch sensible und offene Erwachsene.

      • alien sagt:

        Ich stimme zu. Meine Mädels habe ich nie irgendwie beeinflusst. Wenn sie werken wollen, werken sie, wenn sie malen wollen, malen sie, wenn sie mit Bäbis spielen wollen, tun sie das. Barbies haben sie nie interessiert.

  • The Damned sagt:

    Meiner Tochter gab ich jeweils auch Spielzeugautöli zu Spielen, daneben kamen Puppen und dergleichen von meiner Frau. Heute kennt meine Tochter alle Autos beim Namen, will eines Tages 1/4-Meilen Rennen fahren und hat sich für einen tüpischen Frauenberuf entschieden. In einer freien Welt hat meine Tochter freie Entscheidungen getroffen. Sie interessiert sich auch stark für Schönheitsfragen und wendet enorm viel Zeit für’s Schminken und Haare kolorieren auf. Von mir aus kann sie eines Tages in High Heels einen Dragster steuern 😉

  • bea graf sagt:

    meine Frau betreibt eine Spielgruppe für Kleinkinder von 18 Monaten bis Eintritt Kindergarten. Interessant ist jedoch zu sehen, dass Mädchen halt doch lieber mit Puppen etc. und Buben halt doch eher zu Autos, Kran und dergleichen greifen. Scheint halt doch irgendwie im „Geschlecht“ zu liegen.

    • gabi sagt:

      Quatsch:

      Ist bestimmt Ihre Frau schuld!

      Sozialisation, Vorbildfunktion und so…

      😉

      • Sparter sagt:

        Die Frau? bestimmt nicht.
        Es sind die anwesenden oder abwesenden Väter, die Spielzeugindustrie und die Verschwörung des omnipräsenten uns alle durchdringende aber noch nie gesehenen Patriarchats.
        😉

      • Widerspenstige sagt:

        ….das noch nie gesehene Patriarchat? Ja wenn ich mich in einer Luftblase bewege, dann sehe ich auch die Vorgänge ausserhalb der Luftblase nicht mit eigenen Augen… 😡

      • gabi sagt:

        Apropos „über Zusammenhänge nachdenken können“, WS:

        Schon mal überlegt, ob es nicht vielleicht einen Zusammenhang geben könnte, zwischen dem unverhohlenen Sexismus, dem Sie bei jeder Gelegenheit fröhnen (und der Sie beständig erneut in derart blöde Situationen bringt, wie dem voreiligen XX/XY-Jubler vorgestern, wo Sie dann immer wieder so peinlich zurück relativieren müssen) und jenem Sexismus von dem Sie sich überall umstellt wähnen?!

        Was meinen Sie?

        Könnte da einen direkter Zusammenhang bestehen???

      • Widerspenstige sagt:

        gabriel, nur kurz dies, weil ich am Arbeiten bin, ok? Bei jenem thread habe ich mich nicht weiter eingelassen, weil ich an Wortklauberei einfach zuwenig interessiert bin. Ich gehe bei der Entstehungsgeschichte des Menschen davon aus, dass es spirituell vorbestimmt ist. Mehr dazu bei jenem thread, wenn ich mehr Zeit dafür habe. Nur noch soviel: es heisst Mutter Erde und nicht Vater Erde.

      • gabi sagt:

        😀

        Grossartig.

        Wieder mal sprachsensibel, hm?!

        Es heisst auch ils und nicht elles, wenn einer dazu kommt in Frankreich.

        Nur eines der vielen, vielen, vielen angeschnittenen Themen, bei denen Sie niemals weiter über Zusammenhänge nach zu denken vermögen. Sie haben nie Zeit, irgendwelchen Dingen auf den Grund zu gehen, bei denen Sie von Anderen auf gewisse Widersprüche aufmerksam gemacht werden.

        Zeit haben Sie immer nur, um im Verduften jeweils zu erklären, wie fundiert Sie doch eigentlich diskutieren könnten… Leider immer nur als Ersatz für ebendies.

      • gabi sagt:

        „spirituell“…. Jaja. Ich seh schon die nächste Pirouette, WS: Geht in die „Ganzheitlich“-Ecke.

        Am Schluss kommen Sie dann wieder mit „Beweisen“ von der Strickexpertin, auf die unsere alte Fantastikfreundin WK (Sie wissen schon: die mit den Tarzan-Amazonen) so stand… Schade, hab den Namen inzwischen vergessen. Aber Sie hatten ja ein paar derartig „weise Frauen“ im Angebot.

        – Und am Schluss werden Sie wieder schnieffen, dass man Sie nicht ernst nimmt!

        Immer dasselbe.

      • Widerspenstige sagt:

        gabi, Sie missverstehen da etwas Grundsätzliches: ich arbeite nebenher und blogge hier, wobei meine Termine und Kundenwünsche doch noch wichtiger sind als hier breit und lange Erklärungen in wissenschaftlichem Sinn tage- und wochenlang mit Ihresgleichen zu führen. Wo käme ich denn da hin?!

      • gabi sagt:

        Umso erstaunlicher, die Zeit und Energie, die Sie jeweils opfern, um immer wieder zu erklären, wie gut Sie doch eigentlich erklären und argumentieren können.

        In der Zeit, die Sie hier jeweils schon damit verbracht haben zu behaupten, wie klar und logisch Ihre Argumente jeweils seien (anstatt sie zu bringen) und, allen, die Sie auf Widersprüche aufmerksam machen, gleich pauschal zu Frauenfeinden zu erklären oder einfach rundweg jede Rückfrage zum Angriff auf Frauenrechte um zu deuten, hätte ich die Relativitätstheorie (die Allgemeine und die Spezielle!) schon fünf mal im Detail erklärt!

      • Widerspenstige sagt:

        gabriel, ‚..umso erstaunlicher, die Zeit und Energie, die Sie jeweils opfern, um immer wieder zu erklären, wie gut Sie doch eigentlich erklären und argumentieren können…‘ Das ist eine infame Unterstellung, dass ich sowas von mir je behauptet hätte! Sehen Sie sich vor und verbreiten Sie hier nicht täglich Unsinn was meine Aussagen betrifft, ja? Das wirft ein schräges Licht auf Ihre eigenen Aussagen und weniger auf meine, die ich jeweils, wo möglich, mit Fakten wie Links, Sendungen, Interviews etc begründe. Auch wenn mir hier ab und an Fehler unterlaufen, zeigt es doch, wie wichtig es mir ist!

      • gabi sagt:

        Jaja… „wo möglich“

        Ein relative Wort.

        Und bei Ihnen ist ja immer viel möglich.

        Können auch mal Blogerkommentare (zufälligerweise auch noch von solchen, die voll auf Ihrer Linie fahren) zu Interviewaussagen von jemand ganz Anderem werden.

        Oder kann schon nur ein Aufreisser zu xx und xy-Chromosomen gleich wieder mit einem „Ha!“ von der Überlegenheit des Weiblichen an sich zeugen… – Selbst wenn´s irgendwie sexistisch klänge…

        Möglich. Alles möglich.

        Man muss das einfach „ganzeitlicher“ verstehen, gäll?!

        🙂

      • gabi sagt:

        „gabriel, ‘..umso erstaunlicher, die Zeit und Energie, die Sie jeweils opfern, um immer wieder zu erklären, wie gut Sie doch eigentlich erklären und argumentieren können…’ Das ist eine infame Unterstellung, dass ich sowas von mir je behauptet hätte! “

        1. ich heisse gar nicht Gabriel (Grundrespekt = Blablabla)

        2. stimmt. Sie behaupten es meist nicht individuell von sich, sondern sprechen von „vielen gut ausgebildeten Frauen“ und Ähnliches, die jeweils „fundiert argumentiert“ „Fakten“ zu „Frauenrechtsthemen“ brächten… Und rechnen sich da immer grosszügig rein.

        Aber diese „fundierten

      • gabi sagt:

        Fakten“ bleiben SIE (persönlich) trotzdem immer schuldig; bzw. vermögen auf Rückfragen nur immer neu ablenkend auszuweichen, von ganz Anderem zu sprechen (Hallo Hannah Arendt!) oder einfach zu türmen.

        Faszinierenderweise sehen Sie sich durch dieses Unvermögen aber jeweils erst Recht darin bestärkt, wie wichtig es sei, all die gewichtigen Dinge (die Sie nie zu unterfüttern vermögen), aufs Tapet zu bringen.

        Und da Sie sich immer so grosszügig als Vertreterin einer Grossgruppe sehen (und die Häfte der Menschheit ist ja doch schon mal was!), haben Sie ja auch immer ne gute Ausrede, um gar nicht

      • Hotel Papa sagt:

        „das noch nie gesehene Patriarchat? Ja wenn ich mich in einer Luftblase bewege, dann sehe ich auch die Vorgänge ausserhalb der Luftblase nicht mit eigenen Augen…“

        Sorry, aber wenn ich eine mit den Standardfloskeln des Feminismus um sich Werfende anderen das Sitzen in einer Luftblase vorwerfen höre, dann wird mir ganz anders. Splitter, Auge, Balken und so.

      • gabi sagt:

        erst im Einzelnen auf Rückfragen eingehen zu müssen, sondern beweisst ja nur – einmal mehr – von welch kolossaler Meute von Frauenfeinden Sie sich ständig umgeben sehen.

        Bloss weiter kommen Sie nie.

        Und kriegen daher nicht mal den Widersinn von „Danke, dass Du Dich als Frau nicht unterdrückt fühlst von Männern“ mit.

      • Widerspenstige sagt:

        Hotel Papa, ist dem wirklich so und sind es unberechtigte Argumente? Ich könnte mir meine Zeit wertvoller einteilen und viele Aufträge extra einholen in der Zeit, wo ich mich in so einem Forum vertue. Aber es liegt mir am Herzen, dass es die nachfogende Generationen leichter haben u nicht einfach die Hände in den Schoss legen und drauflos konsumieren, nur weil die Werbung dies so vorgaukelt. Hinterfragen u entsprechend handeln an der Urne, am Verkaufsregal, im Alltag war mir immer schon Antrieb genug, weil ich zuviel Leid gesehen habe an den Produktionsstätten in Asien. Das war prägend!

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Widerspenstige:
        „Ich gehe bei der Entstehungsgeschichte des Menschen davon aus, dass es spirituell vorbestimmt ist.“,
        würde mich interessieren wie Sie das meinen. Wie definieren Sie „spirituell“?
        Verstehe ich Sie richtig, dass Sie die Existenz des y zur Geschlechtsentwicklung des Jungen, und zwar vom Zeugungsmoment weg, immer noch ausschliessen?

      • gabi sagt:

        Noch lustiger als die von WS vor jener Sendung erhoffte Vorstellung, mit was die Natur einmal mehr die Überlegenheit der Frauen „beweise“, ist doch der Gedanke, dass derselbe Vorgang genau so gut zum – ebenso absurden – Beweis taugt, dass Männer die Krone der Schöpfung seien.

        Sowohl das Eine wie das Andere ist jeweils ebenso schlüssig wie grotesk – und vollkommen an der Natur vorbei – zu beweisen.

        Im einen wie im anderen Fall ist es nur der Beweis des Sexismus der Person, die´s äussert.

        Fällt WS aber nicht weiter auf…

      • gabi sagt:

        Genau so wenig, wie ihr auffällt, dass „das viele Leiden“, das sie gesehen habe, auch keine Garantie dafür ist, dass man dessen Ursachen tatsächlich erkennt. Insbesondere, wenn man glaubt, man könne es auf eine derart simple Formel runter dampfen.

        Einfache Formeln für einfache Menschen.

        „Vierbein gut – Zweibein schlecht“ (die Schafe in Orwells Farm der Tiere)

      • Widerspenstige sagt:

        Brunhild, ‚..verstehe ich Sie richtig, dass Sie die Existenz des y zur Geschlechtsentwicklung des Jungen, und zwar vom Zeugungsmoment weg, immer noch ausschliessen?‘ Habe ich das mit meiner Aussage wirklich ausgeschlossen in jenem thread oder haben Sie et al nicht das einfach so angenommen? Ich möchte auf Katharinas Erklärung hinweisen u dass es eine Interpretationssache ist, wie dieser Prozess genau biologisch abläuft. Ich möchte mich dahingehend in jenem thread nochmals in einer ruhigeren Zeit widmen. Spirituell im Sinne von meiner Frage anderswo: ab wann tritt die Seele in den Embryo?

      • Widerspenstige sagt:

        gabi, da gebe ich Ihnen recht: ‚..Sowohl das Eine wie das Andere ist jeweils ebenso schlüssig wie grotesk – und vollkommen an der Natur vorbei – zu beweisen..‘.

        (1. gabi = gabriel, das sage ich nur für Neulinge hier, weil es immer wieder vorkommt, dass diese Sie für eine Frau halten)

      • gabi sagt:

        Womit Sie grad wieder Ihren Sexismus demonstriert hätten: Merci, WS.

        Davon spreche ich dauernd! Und Sie sind vollkommen unfähig es nicht noch dauernd zu unterstreichen.

        Was macht es für einen Unterschied, ob ich m oder w bin?

        – Ausser natürlich, man ist Sexist und muss vor allem an diesem strengen Kriterium messen, ob das Geäusserte genehm sein darf oder nicht.

        Stellen Sie sich doch endlich mal diesem Sexismus, dem Sie hier so unverfroren huldigen.

        Ich käm sogar damit klar, glauben Sie mir. Aber was mich bis zum Erbrechen anwidert, ist, dass Sie dabei auch noch das Gegenteil behaupten

      • gabi sagt:

        …Und zum Rest:

        Sie haben ganz deutlich für die abwesende WK los gejubelt. Wissen Sie ganz genau… Sonst hätten Sie´s nachher – als wieder mal rauskam, dass es nur ihrem sexistischen Wishfull-Thinking geschuldet war – nicht wieder so plump relativieren müssen.

        Sie gehen hier ständig ab, wenn irgenwas die vermeintliche Überlegenheit des Weiblichen unterstreicht; bzw. wenn Sie das wieder mal irgendwo raus lesen wollen. Ja.

        Genau gleich, wie Sie eben umgekehr unfähig zu sein scheinen, irgend was mal mit etwas Abstand (und genderneutral) ein zu schätzen, sobald Sie sich einreden lassen,

      • gabi sagt:

        es wäre „im Sinne der Frauenrechte“.

        Und das geht sogar bis zum Isolieren von Frauen in riesigen „Arbeitsstädten“ (früher unter dem Namen „Arbeitslager“ bekannt), bei denen Sie sich noch gegen die allersimpelsten Umsetzungsüberlegungen sperren müssen (was passiert mit den Söhnen? Wer bewacht die? Wie kommen die Frauen ohne Chaffeur hin, wo sie doch gar nicht fahren dürfen), bloss weil bei der Legende zur Initiantin (die Eine. War eh nicht die Ursprüngliche!) steht: „erfolgreiche Unternehmerin und Frauenrechtlerin“

        Klar ist IHNEN wichtig zu betonen, dass ich ein Mann bin.

      • gabi sagt:

        Widmen Sie sich mal Ihrem Sexismus.

        Diskutieren Sie mal Inhalte, anstatt immer nur das Immergleiche aus Ihrer Phrasen-Parallelwelt zu äussern und immer neue Pauschalisierungen zu produzieren.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Widerspenstige:
        danke fürs antworten, ab wann kommt die Seele in den Körper- ja, wenn das bloss messbar wäre…,
        persönlich bin ich davon überzeugt dass dieser persönliche Geist bei der Zeugung entsteht/ins Leben gerufen wird.

        Zum anderen, ja ich finde sehr verklausuliert, denn damals gings um die Aussage dass grundsätzlich alles mal auf weiblich gepolt sei, und bloss weil dann quasi dem armen Chromosom ein Bein abfällt, wirds unfalltechnisch zum Mann.
        Plus ein Hinweis zu einer Sendung wo genau das gesagt worden wäre, von einem Experten!
        Als ich mir die Sendung anhörte

      • Brunhild Steiner sagt:

        2/
        konnte ich nichts dergleichen hören, jedoch zur Kenntnis nehmen dass die Moderatorin versucht hat eine Aussage in jene Richtung zu drehen, und der Experte widersprochen hat. Bloss ging das leider ein bisschen unter.
        Wenn derartige Aussagen im Rahmen eines Geschlechterhick-hacks gemacht werden, und da ists nun mal um das ewige „die Frau ist eigentlich die bessere Variante und Männer eh ein Unfall weils ja gar nicht auf xx oder xy ankommt, und hier ist die Sendung die das beweist“, dann ist bei mir mit „unter einfach formuliert um aufzurütteln“ fertig, da erwarte ich klare Stellungsnahmen.

      • Brunhild Steiner sagt:

        3/
        ich hab damals ein paar mal drauf hingewiesen dass ich die Sendung angehört hab, und was ich nicht gehört hätte, und wie das nun zusammenpassen soll zum geführten Glaubenszug, aber wie des öfteren kam bloss das endlose Nichts.

      • gabi sagt:

        Na? Kingelt´s Widerspenstige?

        Brunhild hat zwar endlos mehr Geduld wie ich… Aber es geht mir dennoch ebenfall immer um GENAU DAS:

        „Wenn derartige Aussagen im Rahmen eines Geschlechterhick-hacks gemacht werden, und da ists nun mal um das ewige “die Frau ist eigentlich die bessere Variante und Männer eh ein Unfall weils ja gar nicht auf xx oder xy ankommt, und hier ist die Sendung die das beweist”, dann ist bei mir mit “unter einfach formuliert um aufzurütteln” fertig, da erwarte ich klare Stellungsnahmen.“

        … Und drauf angesprochen, wird´s wie immer nur ein Winden und Relativieren!!!

      • gabi sagt:

        (und das, wo Sie doch eigentlich so schlüssig und fundiert „argumentieren können, WS, hm?! – Erstaunlich!)

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Widerspenstige:
        hab das übersehen: „Ich möchte auf Katharinas Erklärung hinweisen
        u dass es eine Interpretationssache ist, wie dieser Prozess genau biologisch abläuft.“,
        dumm nur dass sie nirgendwo verlauten lässt das sei Interpretationssache,
        mit „Interpretation“ würde die Fertilitätsmedizin längst nicht so erfolgreich die Abteilung „Wunschgeschlecht“ führen können, die wissen ziemlich gut Bescheid drüber…, weiteres bei „die weibliche Definitionsmacht“.

      • Katharina sagt:

        WS: wenn Du auf mich bezug nimmst, dann bitte in sachlich korrekter Weise und wenn Du meine Aussagen interpretieren willst, dann bitte nimm auf diese an dem Ort bezug, wo ich diese Aussagen gemacht habe und insbesondere in einer auf meine ausgesagten Fakten bezogene Weise.

        Danke.

    • Norman sagt:

      Mein Sohn macht seit, er das erste Mal einen Bagger sah, BRUMMM. Baustellen hatten vor der Geburt meines Sohnes für mich überhaupt keine Anziehungskraft. Daher schauen wir jetzt gemeinsam in die Welt der Bagger, Dumper, Tieflader etc. Aber er spielt auch gerne mit Spielküchen und Kinderwägeli, dass ist doch toll! Mir als Vater macht alles Spass, was ihn in Bann zieht.

      • Widerspenstige sagt:

        Das ist doch ok, Norman, denn es muss ja auch solche Baggersüchtige geben und später solche Berufe besetzt werden. 🙂

      • xyxyxy sagt:

        eben WS – noch nie gehört das Bubenspezifisches als Problem gesehen wird – aber wenn Mädchen so wie er auf Bagger, total auf Prinzesinnen und Feen abfahren, ja dann….
        hallo? Problem mit dem eigenen Geschlecht?
        auch hier: wenn geprahlt wird, dann mit Mädchen die bubenspezifisch gespielt haben… nie umgekehrt

      • alien sagt:

        Vielleicht sieht man daran, dass Dein Bub dereinst gut im Baggern, also im Abschleppen von Frauen, wird.

      • gabi sagt:

        Auch hier nochmal so ein Hinweis, den Sie – wie alles, was am Selbstbild kratzt – einfach nur ignorieren werden:

        „hallo? Problem mit dem eigenen Geschlecht?“

        Wie kommen nur alle zu dieser Einschätzung, WS?!

        Hm?

        Wieso klingt das fast wie „Wenn ein Mensch ein Problem mit seinem eigenen Rollenbild hat, ist dafür das andere Geschlecht verantwortlich? “

        Wenn eine Person über Jahre nicht vom Fleck kommt, sich nicht mal die allergeringsten eignen Gemeinplätze schlüssig zu untermauern vermag,… Sind dennoch immer die Anderen schuld?

        – Die Anderen. Immer diese Anderen.

  • michael klein sagt:

    merkt den keiner hier, das die wirtschaft mal wieder schön mit ihren kunden spielt ? da werden uralte mann – frau / jungen – mädchen themen ausgegraben, stösst natürlich bei den eltern auf ’s höchste interesse, weil es jetzt nicht mehr geschlechtsspezifisch heisst (vielleicht ist der ausdruck einfach nur zu schwer richtig zu schreiben ) sondern man bedient sich des englischen wortes gender. während also früher die jungs mit dem papa in die jungsabteilung gegangen sind und z.b. puppen links liegen liessen, haben sie jetzt in LTBT läden das volle programm zu verfügung. und kaufen mehr. gewonnen!

  • Don Papi sagt:

    Mein Sohn ist 27 Monate alt. Er war noch nie in einem Spielzeugladen. Auch im Lebensmittelgeschäft vermeiden wir das Gestell mit den Spielzeugen. Stellen Sie sich vor, er steht – ganz ohne unsere Beinflussung – einfach nur auf „Bagger, Camions und Züge“. Keine Ahnung woher er das hat. Er ist nun mal so. Wieso sollte man über die Vorlieben der Spielsachen der Buben und Mädchen eine Doktorarbeit schreiben. Die Kinder entscheiden selber.

    • ka sagt:

      ich glaube lfest daran, dass es ein Bagger und Pistolen Gen gibt, und das sitz auf dem Y-Chromosom 😉

      • Widerspenstige sagt:

        Aber, aber ka…..hätte ICH sowas hier gesagt, dann wäre jetzt die Endlosschlaufe am wüten…. 😆

      • gabi sagt:

        Allerdings. Und aus gutem Grund.

        Schliesslich haben Sie hier wirklisch schon genug Dinge zum Besten gegeben, bei denen man bei Anderen herzhaft hätte lachen dürfen… Doch Sie meinten es toternst.

        Etwa: Frauen in Frauenstädten zu deren Befreiung isolieren und so…

        Sie meinen sowas ja jeweils im Ernst!

        – Guter Tipp übrigens gegen Ihr Grundübel:

        Ihr Standing wäre schon viel besser, wenn Sie sich jeweils, bevor Sie jeweils wieder etwas zu Fakt und eherner Wahrheit erklären, einfach mal kurz m und w tauschen würden und sich überlegten, wie Sie dann auf genau Dasselbe reagieren würden.

      • gabi sagt:

        Da hätten Sie sich nur schon den Witz mit den Frauenstädten gespart.

        Hätte ein Mann die Idee ins Spiel gebracht, arbeitswillige Frauen doch einfach in eigene Städte zu sperren, wären Sie empört gewesen.

        Aber sobald Sie lesen „Frauenrechtlerin und Unternehmerin“ macht es klick bei Ihnen: Ist ne Gute! Ist eine von uns! Muss gar nichts mehr hinterfragt werden!

        Eben: Klandenken vom Feinsten (mit dem man sich zudem die Aussenwelt dann gleich viel einfacher im selben Klandenken verhaftet vorstellen kann!).

        Anstatt lau darüber zu witzeln, sollten Sie endlich mal Ihren eignen Sexismus angehen.

      • gabi sagt:

        Übrigens, WS:

        Ich warte gespannt auf den nächsten Beitrag von pixel.

        Bestimmt wollen Sie doch unbedingt alle Mitlesenden wissen lassen, dass es sich dabei um eine Frau handelt!

        Oder nicht?!

        Scheint doch so eine ungemein riesige Bedeutung zu haben, Widerspenstige. Oder?!
        (oder ist das am Schluss gar geschlechtsabhängig, WS? Hm? Bei Ihnen? Wo Sie doch so selbstlos – und für kommende Generationen! – gegen Sexismus ankämpfen… )

        Wie werden Sie sie wohl ansprechen?

        Pixeline, vielleicht?

        😀

  • lisi sagt:

    Auch ich bin nicht begeistert von all den Produkten mit Hello Kitty, Filly usw. Viele Bubenmamis die ich kenne, sagten früher immer, mein Kind wird NIE mit Waffen spielen…. nun haben meine Mädels Rosa Kram und die Jungs der Bubenmamis halt doch auch Waffen… was solls, wichtiger ist wohl wie wir unsere Kinder erziehen. Man kann ein taffes selbständiges junges Mädchen werden, obwohl man mit Baribie gespielt hat. Jungs können soziale fürsorgliche Männer werden, obwohl sie mit Waffen gespielt haben als Kinder. Es ist falsch zu denken, es reicht Rosa und Tarnfarben aus den Kinderzimmern zu

    • lisi sagt:

      verbannen.
      Mir ist ein extremes Beispiel von „falscher“ Gleichberechtigung sehr in Erinnerung geblieben. Modernes Paar, sie behält den eigenen Namen etc. Geld wird alles getrennt. Kaum sind die Kiddies da, ist er jedes Wochenende beim Sport und sie sitzt mit dem Nachwuchs zu Hause. Versucht Kind, Arbeit und Haushalt irgendwie unter einen Hut zu bringen. Wichtig ist, dass wir unseren Kindern erklären worauf es ankommt, einander mit Respekt zu begegnen und als gleichwertig anzusehen. Dann kann auch Pink keinen grossen Schaden anrichten.

  • Hotel Papa sagt:

    Vielleicht sollten wir uns überlegen, warum die Anbieter die Spielsachen so präsentieren. Die tun nämlich nichts, was nicht Umsatzfördernd ist.

    Wenn die Konsumenten den Ramsch nicht kaufen, wird er ganz automatisch nicht mehr angeboten.

    • gabi sagt:

      Richtig: Was einmal mehr zeigt, in welchem Elfenbeinturm wir hier diskutieren.

      Wo mir grad bei Kinderspielzeug noch einige Sachen einfallen, die weit, weit, weit vor derart harmlosen Fragen wie „genderneutralität“ bewusst wahrgenommen gehörten.

      Ich brauch nicht weit zu gucken, um festzustellen, dass es für die allermeisten Eltern der Unterschichten so was von egal ist. Hauptsache laut, schrill, batteriebetrieben, mit Gummiteilen, die so richtig kräftig „neu“ riechen und aus natürlich nachfrabriziertem Plastik.

    • Widerspenstige sagt:

      So ist es, Hotel Papa, überlegen und reflektieren und selber Denken. Die Globalisierung hat positive und negative Seiten, wobei ich letzteres für angekommen in den Verkaufsläden sehe…

  • bitta sagt:

    stimmt schon, wenn wir einen Katalog erhalten, sind da die Puppen- und Malseiten schön in Pink gehalten, mit Mädels, welche spielen, und die ganzen Outdoorsachen werden nur von Jungs präsentiert. Meine Jungs haben eine Spielzeugküche, der kleine schleppt nonstop ein Baby mit sich herum, und die Lieblingsfarbe des Grossen ist pink (und nota bene: ich kann pink und alle seine Abarten nicht ausstehen). Ist auch gut so.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    und das ist gut so. die meisten erziehungstechnischen abwege werden durch die gene wieder ins richtige licht gerückt. somit steht die natur noch glücklicherweise über der elterlichen beeinflussung. also jungs – cowboyspiele sind cool – mädels – barbie ist zwar dämlich, aber – weiterspielen! ps: jungs die mit puppen „spielen“ sind nur dann normal, wenn sie sie zersägen und ihnen die köpfe abreissen.

  • Carl sagt:

    Och nee, lasst die Kinder doch einfach spielen und verschont sie mit eurem komplizierten Erwachsenenzeugs! Ich durfte nie mit Chäpseli Pistolen spielen, Lego war zu systematisch, Filzstifte waren böse, Fernsehen und Fussball auch. Ich habe nie wirklich begriffen weshalb, Erwachsene halt die alles immer diskutieren müssen, bieder und peinlich wie sie halt sind.
    Vergesst es einfach, Kinder werden nie so, wie man sie erzieht. Die Hippies bekommen den Yuppie, die Bünzlis den Punk, und die Feministinnen die Tussie.

    • Widerspenstige sagt:

      Carl, das hat was. Unsere einzige Tochter war in der Pupertät extrem in der schwarzen Phase des Punk und allem was dazu gehört um ins andere Extrem zu kippen, sobald sie ihr eigenes Geld verdiente und sich hingebungsvoll die Nägel lackiert und sich sehr modebewusst kleidet. Einzig die High-Heels hat sie noch nicht entdeckt u verschmäht diese wo sie kann. Ich war da wohl eine etwas zwiespältige Mutter für sie und entsprechend extrem ihre Selbstfindungsphase 😀
      Mal sehen, wie sie sich weiter entwickelt, denn ihr intellektureller südländischer Freund studiert Sozialwissenschaften…Spannend!

  • Rolf Eberle sagt:

    Ein Mann, der irritiert reagiert, wenn sein Junge mit Puppen spielt, ist vieles, aber sicher nicht modern!

    • gabi sagt:

      Zwar reagiere ich gewiss nicht irritiert, wenn mein Junge mit Puppen spielt.

      Zugleich hoffe ich jedoch SEHR, dass dies nicht einer Idee von „modern“ geschuldet ist (und bilde mir ein, ich hätte auch vor 30 Jahren nicht irritiert reagiert)

      Wer sich an Begriffen wie „modern“ orientiert, läuft stets in Gefahr, eben auch rasch mal wieder aus der Mode zu kommen.

    • Sportpapi sagt:

      Ich bin nicht modern…

    • alien sagt:

      Ich bin weder modern noch unmodern. Ich bin alien. Und wenn ein Bub mit Puppen spielt, dann ist das für mich ok aber sowas von.

  • André Hafner sagt:

    Meine Grundregel für Geschenke an meine Nichten ist: Kauf das, was die Kinder wollen, egal, was es ist. Und oh Wunder – „Sicher keine Barbie“. Letzte Weihnachten erwähnte ich „Monster High“ Puppen, wollte keine, aber auf den Geburtstag hin wurde mir dann das genaue Modell einer solchen Puppe mitgegeben.

    Kinder wissen, was sie wollen.

    • Hotel Papa sagt:

      Leider ist aber die Barbie bei ganz vielen ganz oben auf der Liste.

    • alam sagt:

      „Kinder wissen, was sie wollen“ … den ganzen Tag gamen und sich von Chips und Glacé ernähren.
      @André Hafner: Sie haben keine Kinder, oder?

      • Frölein Mittens sagt:

        Also ich wollte nie den ganzen Tag gamen und Chips und Glacé essen. Wir hatten aber auch kein PC/TV, dafür einen Garten, Wald und See und jede Menge zu tun. Bin übrigens jg ’89.

  • Blitz Blank sagt:

    Viel wichtiger als geschlechtsneutrales Spielzeug, Puppen für Buben und Panzer für Mädchen sind „geschlechtsneutrale“ also ganze Eltern.

  • Kiki sagt:

    Ein wichtiger Beitrag, finde ich. Klar gibt es Mädchen, die nur bäbelen wollen. Doch es ist wichtig, dass es das geschlechtsneutrale Angebot gibt. Für die Unternehmen ist es natürlich von Vorteil, wenn alles geschlechtsspezifisch ist und Eltern „gezwungen“ sind, für ihre Söhne und Töchter unterschiedliche Ware einzukaufen. Ich sehe das als kommerzielle Taktik. Wir wohnen heute im Ausland und hier gibt nicht mal für Babies geschlechtsneutrale Kleider. Auf jeder Kinderjeans hat es eine Applikation oder sonstige Schnörkel, die verhindern, dass Geschwister des anderen Geschlechts diese erben.

    • Hotel Papa sagt:

      Och, bei Kinderkleidern reicht dazu IDR die dürftige Qualität. Zumindest bei unserem Sohn gabs nichts zu erben. Das war z‘ hudle und z‘ fätze, bevor das angestanden hätte.

      • Kiki sagt:

        Da sage ich nur, besser Erziehen zum Sorgetragen, Herr Papa 😉 nein, nein, nicht im Ernst…
        Bei uns ist es interessanterweise die Tochter, die den Jungs im Kleiderzerstören überlegen ist. Das beginnt mit doppelt so verkleckerten T-Shirts wie der Zwillingsbruder…
        Der darf sich übrigens die Fingenägel auch lackieren, wenn die Schwester das tut und er auch gerne möchte. Clichés sind dazu da, über den Haufen geworfen zu werden!

  • Jacques Tati sagt:

    Meine „Garçons“ mochten jedenfalls Panzer (wie sogar der Dalai-Lama als Junge), natürlich in Normalfarbe.
    Aber auch Lego-Technik (mit Motor) und besonders die übergrossen Holzbauklötze, die ein Götti (ein Schreiner) speziell für sie angefertigt hatte. (Turmbau zu Babel, mit lauten Einstürzen) Da der Götti auch Autos restaurierte, sind sie auch gerne mit ihm zu den Citroen-Treffen gefahren. Hinten im DS – wie kleine Prinzen…
    (Simone de Beauvoir war da sicher nicht dabei, bei Jean-Paul Sartre bin ich mir nicht so sicher).

  • Jacques Tati sagt:

    Eine Versuch, diese Maginot-Linie zu durchbrechen, wären dann rosarote Panzer. Nur ist die Natur keine Maginot-Linie, und die Sozialisation „nur“ ein Sub-System dieser Natur. Fazit: Lasst die Kinder spielen, mit den Spielzeugen, zu denen es sie zieht.

  • Frank Baum sagt:

    „Die Geschlechter-Stereotypen sind schwer auszurotten: Zwei Mädchen spielen «Mädchensachen».“ Das ist auch kein Wunder sondern ganz natürlich. Mit den Herstellern der Spiezeuge hat es nichts zu tun. Es liegt eher an den anderen Kindern. Kinder unterscheiden zuerst zwischen gross und klein (Kinder und Erwachsene) und dann zwischen den Geschlechtern. Da hat der ganze Feministinnen-Wahnsinn der 70er nichts daran ändern können.

  • Muttis Liebling sagt:

    Es gibt zwei Geschlechter, die unterscheiden sich markant und das ist gut so. Es ist in der biologischen und der sozialen Evolution nichts entstanden, was keinen Sinn hat. Deshalb möchten wir explizit zwei grundverschiedene Geschlechterrollen.
    Was wir aber nicht wollen, ist politische und soziale Ungleichheit. Frauen sollen für gleiche Tätigkeit das gleiche Entgeld erhalten und sich im öffentlichen Raum genau so platzieren können, wie das andere Geschlecht.
    Mit privaten Verhaltensweisen (Spielzeug) hat das aber überhaupt nichts zu tun. Privat sollen die Geschlechter sich unterscheiden.

    • gabi sagt:

      Dann ich sogar für einmal sehr gut mit.

      Allerdings hätte ich beim letzten Satz noch ein „dürfen“ angehängt.

    • Manuela sagt:

      Wer meint, alles was durch einen Evolutionsprozess entstanden sei, mache Sinn, hat Theorien von evolutiver Entwicklung nicht verstanden. Die Definition von ‚Sinn‘ ist sehr heikel. Denn die Welt ist im Fluss und nichts ist ‚fertig‘. Dinosaurier lebten länger auf der Erde, als Menschen es vielleicht je tun werden. Trotzdem sind sie ausgestorben, als nach Millionen Jahren auf einmal andere Fähigkeiten gefragt waren.
      Wer mit Evolution argumentiert, sollte eine genauere Vorstellung davon haben, was Evolution bedeuten kann.

  • alam sagt:

    Zu den 70ern: Da war ich nämlich Kind. Ich hatte Puppen. Meine Brüder nicht. So wahnsinnig revolutionär war das damals auch wieder nicht. Mein Sohn hat Puppen, spielt aber anders damit als die Mädchen. Er verhaftet sie, dazu braucht er die Handschellen aus der Verkleidekiste. Oder er rettet sie aus dem brennenden Haus.

    • Frank Baum sagt:

      Das ist etwas ganz Normales: Die Feministinnen geben den Jungs Mädchen-Spielsachen und die Jungs machen Jungs-Sachen damit.

      • alam sagt:

        Nein, die Puppen habe ich ihm nicht „gegeben“. Die hat er sich selber vom Dachboden geholt und am Flohmarkt gekauft. Und stell dir vor, auch überzeugte Feministinnen „geben“ ihren Jungs Jungs-Spielsachen. Da hast du wohl was falsch verstanden. Weisst du Feministinnen sind nicht per se blöd, auch wenn das in dein Weltbild passen würde.

      • tina sagt:

        es gibt durchaus auch männliche feministen, warum auch nicht. wir haben einige davon in der familie. trotzdem bekommen die mädchen auch mädchenzeugs und die jungs auch jungszeugs. meine söhne haben als kleinkinder gerne puppen herumgekarrt, und auch familie gespielt

      • gabi sagt:

        Unter „Feministinnen“ gibt´s eigentlich so ziemlich gar nichts, dass es nicht gibt. – Wie ich übrigens erst im MB lernen durfte.

        Von daher hab ich sowieso keine Ahnung, was ich mir nun unter „männliche feministen“ vorstellen soll.

      • tina sagt:

        gabi, dann schau doch was wikipedia dazu meint. das hier zum beispiel:
        …sowohl ein intellektuelles Bekenntnis als auch eine politische Bewegung und tritt für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen ein sowie für das Ende aller (!!) Formen von Sexismus. Der Begriff bezeichnet heterogene Denkansätze und Theorien, deren gemeinsamer Ausgangspunkt das Aufbegehren gegen die Identifizierung von Frauen als einer Männern nachgeordneten Gruppe ist. Ziel ist die Veränderung der Lebenssituation von Frauen als auch der Strukturen, die eine Nachrangigkeit von Frauen hervorbringen

      • tina sagt:

        auch wenn viele es nicht explizit so darstellen, heute sind doch die meisten grundsätzlich so eingestellt, ohne überhaupt darüber je nachgedacht zu haben, total selbstverständlich

      • gabi sagt:

        Sorry, Tina:

        Ist mir schon klar, dass es die theoretischen Verlautbarungen gibt (das Thema schwelt hier wirklich schon länger).

        Bloss stelle ja nicht nur ich fest, dass sich X Frauen unter dem „Schutz“ dieses Labels Dinge rausnehmen, die dieser Definition krass widersprechen.

        Was ist die dann wert, wenn dann ausgerechnet jene, die sich für die klarsichtigsten Vertreterinnen der reinen Lehre halten, dennoch das pure Gegenteil ausleben können?!

        Achten Sie mal auf WS, die hier (nach dem unrühmlichen Abgang von Pippi) am Allerlautesten auf dieses Label pocht:
        Sexismus pur!

      • gabi sagt:

        Ganz richtig, Tina:

        “ …heute sind doch die meisten grundsätzlich so eingestellt, ohne überhaupt darüber je nachgedacht zu haben, total selbstverständlich“

        Eben. Ich auch.

        Aber weil uns Gleichberechtigung doch derart selbstverständlich ist, kommen dann Fanatikerinnen, die sich diese Bezeichnung dafür kappern, das schiere Gegenteil zu predigen (hier ist sogar schon ein Berufsverbot für Männer gefordert worden!), halt sehr ungut, bzw. krank, rein.

      • tina sagt:

        ja und jetzt gabi? mich interessiert das geplänkel zwischen den vielschreibern und innen hier nicht. und ich finde grundsätzlich nichts hinfällig, nur weil es auch extremisten zu einem thema gibt

      • tina sagt:

        aber freut mich sehr, dass auch herr gabi ein feminist ist, und auch findet, dass die meisten das sowieso sind, ohne aufhebens. so wie man keinen müll in den wald wirft

      • gabi sagt:

        Eben.

        Und auch mich würden die Extremisten wohl nicht gross stören… Wenn ich mich nicht des Öfteren von denen allergröbstens – und schamlos sexistisch – mit Unterstellungen konfrontiert sähe.

        Klar, dürfte das für Sie langweilig werden, aber es gibt halt Vorgeschichten, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass Behauptungen, Unterstellungen und Verleumdungen einfach stehen bleiben… Und ich halt irgendwann fand:

        Nö. Lass ich mir nicht aufschnallen.

        Und so leiden denn halt ein paar Mitbloger hier an den Konsequenzen ihrer Äusserungen.

        Bitte lesen Sie einfach drüber weg und sorry

      • Frank Baum sagt:

        Gibt es Feministinnen, die ihren Jungs auch Jungs-Spielsachen geben? Wasser predigen und Wein trinken ist nicht nur unter den Feministinnen verbreitet. Dass wir unseren Jungs möglichst Mädchenspielsachen geben sollen, um laut Genderlehre sauber jeden Unterschied der Geschlechter zu verwischen haben wir eindeutig den Feminsitinnen zu verdanken. Die Geschichte fusst aber auf einer völlig irren Annahme, wie sich Jungs und Mädels verhalten. Das sehen sicher auch einige Feministinnen, die dann von ihren Irrlehren abweichen, wenn es um die eigenen Kinder geht.

      • Widerspenstige sagt:

        tina, glaube was Du für richtig hälst und hier tägilch lesen kannst. Wenn gabriel ein echter männlicher Feminist wäre, dann würde er anders argumentieren und die Hintergründe u Mechanismen im System, welche meinesgleichen bemängeln und nicht müde werden, darauf aufmerksam zu machen, nicht derartig manisch verunglimpfen u denunzieren wollen. DAnn wäre mehr Augenmass das Gebot der Stunde hier u nicht sich an Einzelfällen ergötzen, an denen meinesgleichen sich halt entsprechend eigenen Erfahrungen in einem langen Frauenleben aufgrieben haben u immer wieder daran stossen. Ungerechtigkeiten No-Go!

      • gabi sagt:

        Jaja… Zusammenhänge, die Sie sehen.

        „Hintergründe u Mechanismen im System“… Wahrscheinlich wieder die Verschwörung des Patriarchats, von der Sie heute noch glauben, dass B.Hobbit eigentlich – also in Wirklichkeit! – grad berichten wollte, bevor sie alleine meine Präsenz bereits zum Schweigen brachte.

        Sinnieren Sie lieber mal über den Zusammenhang zw. Ihrem unverhohlenen Sexismus und jenem, von dem Sie sich überall umstellt wähnen.

        Anstattt Ihre achsowertvolle Zeit (!) schon wieder für die nächsten Phrasenabsonderung zu verschwenden!

        Dafür reicht´s immer, hm?!

        😀

      • Widerspenstige sagt:

        Sie leiden ja an Verfolgungswahn…ja eine Neurose geradezu wegen der Sache mit den Frauenärzten, gabriel. Du meine Güte! Es tut mir so unsäglich leid, dass ich Sie an der Achillesferse in meiner Unbedarftheit in jenem thread getroffen habe. Was kann ich nur tun, um diese furchtbare Sache aus Ihrem mitteilsamen Gedächnis löschen zu können?

        Sagen Sie es mir im Vertrauen oder vertrauen Sie sich Ihrer Ärztin an, ja?

      • tina sagt:

        es ist viel zu viel um darüber hinwegzulesen gabi. es gab zweischendurch ein paar tage ohne, was für eine wohltat. ich lese aber nie solche nicht endenwollenden tiraden von anderen gegen Sie. also hören sie doch bitte einfach mal auf damit. nach 3 tagen kennt man alle aussagen, und es ist weder lustig noch interessant. es ist ist lächerlich

  • alam sagt:

    Oft sind es ja die selben Sachen für beide, einfach nur die Farbe ist anders. Wenn für die Mädchen nur nicht alles rosa sein müsste.

  • Karl Lässer sagt:

    Klar soll man den Kindern die Wahl lassen und sie nicht indoktrinieren. Statistisch gesehen wird dabei herauskommen, dass Jungs sich mehr für Bubensachen und Mädchen mehr für Mädchensachen interessieren. Weil die Theorie, dass geschlechtsspezifische Interessen nur auf Sozialisation zurückzuführen sei, falsch und reine Gender-Ideologie ist, die der Erfahrung und der Wissenschaft widerspricht.

    • gabi sagt:

      Seh ich auch so.

      Aber zugleich muss ich natürlich schon sagen, dass mir diese extreme Fixierung der Industrie auf hellblau/rosa ebenfalls mächtig auf den Wecker geht.

      Bei vielen Spielzeugen gibt´s tatsächlich bloss immer das überhöhte Farb- und Musterklischee. Das geht mir aufn Sack. Und zwar weil ich schlicht und einfach möchte, dass die Kinder mehr Auswahl haben, um sich für andere Farben, Formen und Muster zu entscheiden, als bloss grad zwei Extrempole. DAS ist ärgerlich.

      … Ganz unabhängig von Genderüberlegungen und wissend das roa einst Jungen-, hellblau dagegen Mädchenfarbe war!

      • Hotel Papa sagt:

        Wenn man bereit ist, etwas Geld in die Hand zu nehmen gibt es durchaus auch andere Farben. Und vor allem andere Materialen als Plastik. Letzteres ist, was MIR ablöscht, wenn ich wieder einmal durch die Spielwarenabteilung gehe.

        Und rosa. Wobei die rosa Phase bei den Mädchen offenbar irgendwie dazugehört. Auch bei unserer, die sich sonst einen $ç#e/$$ um Konventionen scherte.

        Gibt sich alles. Heute kommt sie allmählich aus der Schwarzen Phase heraus…

      • Reto B. sagt:

        Genau! Dem gibts eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen…

      • gabi sagt:

        Hotel Papa: Das stimmt schon. Aber wie Sie richtig sagen, muss man meist Geld dafür in die Hand nehmen. Weil´s leider tatsächlich eher die Ausnahme ist.

        Der Kunststoff (und die Batteriefunktionen) ist mir auch der Hauptsgraus!

      • Carolina sagt:

        Gabi, es gibt eben auch die Möglichkeit, mal etwas NICHT zu kaufen, weil es einen eben graust. Und so manches Mal habe ich bei meinen Mädchen auch ‚umdenken‘ müssen: ich hatte immer einen besonderen Hass auf Polly Pockets, bis eine meiner Töchter eine Sucht danach entwickelte (warum wohl?). Jedenfalls habe ich mich irgendwann dabei erwischt, wie ich ab und zu die blöden kleinen Teilchen abends schön fein säuberlich in die kleinen Häuslein zurückordnete – und plötzlich konnte ich verstehen, was sie so gut daran fand. Ziemlich bald danach wollte sie nichts mehr davon wissen 😉

      • gabi sagt:

        Absolut.

        Und was mich tatsächlich graust, kauf ich natürlich auch nicht. Kinderwunsch hin oder her.

        Aber wie verhindere ich die Geschenke der Verwandschaft, die´s nicht so mit dem bewussten Kindergeschenkskauf hat?!

        Da ist mir dann die Tatsache, dass sich deren Geschenke meist innert weniger Tage selbst zerlegen, auch kein echter Trost.

    • Valeria sagt:

      „Weil die Theorie, dass geschlechtsspezifische Interessen nur auf Sozialisation zurückzuführen sei, falsch und reine Gender-Ideologie ist, die der Erfahrung und der Wissenschaft widerspricht.“

      Da widerspreche ich vehement. Richtig ist, dass eine Überprüfung durch wissenschaftliche Methoden extrem schwierig ist und sehr viele Studien nicht den wissenschaftlichen Standards entsprechen.

      • Carolina sagt:

        Das sehe ich auch so, Valeria. Auf diesem Gebiet tummeln sich die ‚Spezialisten‘, die halbbatzige Studien veröffentlichen, deren Parameter auch ungenauem Hinsehen einfach nicht genügen. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sagen für meine Begriffe ganz klar, dass der Versuch, genderneutral zu erziehen, zum Scheitern verurteilt ist. Und das, was man uns als Eltern versucht aufzudrängen bzw zu verkaufen, dürfen wir tatsächlich ignorieren. Ich möchte, dass meine Kinder so aufwachsen, dass sie selber irgendwann beurteilen können, ob sie manipuliert werden oder etwas wirklich brauchen/wollen.

      • Sportpapi sagt:

        „Richtig ist, dass eine Überprüfung durch wissenschaftliche Methoden extrem schwierig ist und sehr viele Studien nicht den wissenschaftlichen Standards entsprechen.“ Richtig. Und in der Konsequenz heisst das, dass die entsprechenden Theorien eben auch nur als Theorien, und keineswegs als Tatsachen „verkauft“ werden sollten. Und genau hier wird es schwierig. Weil es eben dann um Wahrscheinlichkeiten und Meinungen geht. Und Ideologien und Interessen.

      • Carolina sagt:

        Genau das aber, SP, heisst für mich, dass wir mit gesundem Menschenverstand an die Dinge herangehen, möglichst unideologisch und das machen, was wir für unsere Kinder für richtig halten. Da gibt es natürlich viele, viele Eltern, die diese Buben/Mädchen-Einteiligungen einhalten und ihnen folgen – nur deshalb gibt es sie ja noch. Aber das muss man aushalten, denn seien wir ehrlich, es gibt wirklich grössere Probleme im Leben und wie Hotel Papa es irgendwo gesagt hat: irgendwann gleicht sich das wieder aus.

      • Sportpapi sagt:

        Richtig, Carolina. Wobei ich allerdings – wie schon ein paar Mal erwähnt – nicht an das Konzept von „gesundem Menschenverstand“ glaube. Denn jede/r hat doch das Gefühl, genau und fast allein darüber zu verfügen. Mir geht es eher um gesammelte Erfahrungen. Das ständige Überprüfen von Hypothesen an der Realität. Und am Schluss Erkenntnisse, deren Limitationen man sich bewusst ist.

      • Carolina sagt:

        Das ist ja genau das Problem, nicht nur bei diesem Thema: wir werden es immer aushalten müssen, dass andere ihre Prioritäten anders setzen – Theorien und Ideologien, die scheinbar für alle gelten sollen, sind allein deshalb schon oft genug wertlos, weil sie oft genug in einem elitären Rahmen herumschweben, der für eine grosse Masse völlig irrelevant ist. Also fangen wir alle bei uns selber an und innerhalb eines gewissen Rahmens haben wir zu akzeptieren, dass es auch eine Bandbreite für gesunden Menschenverstand gibt.

      • Sportpapi sagt:

        Richtig. Wenn jemand sagt, er oder sie halte es aufgrund ihrer/seiner Erfahrung für wahrscheinlich, dass gewisse Zusammenhänge vorhanden sind. Dann kann jemand anderer von anderen Erfahrungen berichten, und es findet ein Austausch statt. Und vielleicht noch so etwas wie ein Abstimmen nach Mehrheiten, das aber auch nicht verbindlich ist. Wenn aber aus Hypothesen und (aus meiner Sicht) wilden Theorien Wahrheiten werden, an denen nicht gerüttelt werden darf, bin ich als kritischer Geist eben nicht mehr dabei.

      • gabi sagt:

        Halt, halt, halt mal; ja!?

        Wer hier „kritischer Geist“ ist, hat WS schon klipp und klar festgelegt.

        Das sind offenbar eben doch genau die, die ihre aus den eignen Phrasen abgeleiteten Hypothesen zur Wahrheit erklären dürfen!

        Bitte dieses Missverständnis zur Kentniss zu nehmen!

      • Sportpapi sagt:

        @Gabi: Auch wenn wir uns inhaltlich einig sind, muss ich es nicht Dutzendfach hören. Es reicht doch, bei den schlimmsten Entgleisungen direkt zu reagieren, man muss das dann nicht noch ständig wieder aufwärmen.

      • gabi sagt:

        Das stimmt. Tina geht´s auch schon aufn Senkel.

        … Habt ja Recht.

        Aber mich nervt´s dennoch.

        (und ist ja ebenfalls die Dauerwiederholung!)

    • Widerspenstige sagt:

      Da bin ich mit Ihnen einig, Valeria!

  • Alter Kindskopf sagt:

    Kann mich erinnern, dass ich als Zwei-oder so -jähriger von meiner Mutter ne Puppe bekam. Hatte mich riesig gefreut! Nur Sie nicht, weil ich dem armen Ding nach ner halben Stunde Arme und Beine ausgerissen hatte, um zu sehen es im Innern funktioniert. Irgend wer hatte gemeint, dass Autos auch nicht viel länger her hielten! Aber dort sei halt die Mechanikerarbeit eher passend gewesen!

  • Widerspenstige sagt:

    Wer fragt sich denn, woher die Kinderartikel stammen? Made in China? Made in India? Made in Thailand? Na….was für Stereotypen herrschen denn dort noch in den Köpfen oder sind Designer dort bereits schon emanzipiert? Also hier dürfte doch mal die Lupe auf die Herkunftsländer gerichtet werden u wie die EinkäuferInnen der Grossverteiler einkaufen. Solange die Marge noch einigermassen stimmt, ist es den EinkäuferInnen anscheinend piepegal, ob sich Eltern im emanzipierten Westen mit dem pinken Kitsch u dem kriegsgeilen grünen Zeugs die Haare raufen u nichts Neutrales finden. Der Preis bestimmt!

    • Rabe sagt:

      Unsinn: Die Ware wird bloss dort produziert, entworfen und bestellt wird sie von auswärtigen Konzernen. Wenn Produkte etwas über die Ästhetik des Herkunftslandes aussagen würden, trügen Näherinnen in Bangladesh Kleidung von Zara, H&M und Konsorten. Tun sie aber nicht.

      • Eni sagt:

        Auch die teuren Marken lassen in Asien produzieren und eine Fabrikarbeiterin welche die teuren Barbies zusammensetzt, oder für Adidas 300.- teure Sportschuhe näht, verdient nicht mehr als solche, die Mc Donalds-Happy Mael-Spielzeugschrott in Plastik einpackt.

    • Widerspenstige sagt:

      Sorry, aber das sind Ladenketten mit Qualitätslabel, die sich eigene Designer leisten, die Produktion an Ort überwachen u somit einen gewissen Einfluss auf die Produkte ausüben. Diese Kinderkleider haben dann den entsprechenden Preis, da diese in kleineren Mengen eingekauft werden. EinkäuferInnen von westlichen Grossverteilern schauen sich an Messen um und wählen aus dem Angebot mit wenigen Änderungen aus. Entsprechend billiger können diese hier auf den Markt geworfen werden.
      Was glauben Sie wieviele Fehlproduktionen dh Verluste für Grossverteiler wären an der Tagesordnung ab 500’000 Höschen?

    • Widerspenstige sagt:

      …mein Beitrag hängt bereits wieder….das wird mir zu blöd…

      So long!

    • Frank Baum sagt:

      @WS: Die Frage der Stereotypen hat doch nichts damit zu tun, wo die Dinger hergestellt werden. Die Produkte werden in Europa / USA entworfen, genauso wie das entsprechende Marketing. Der Hersteller in China ist nur verlängerte Werkbank. Welche Vorstellung die Leute dort von der Rollenverteilung haben ist völlig egal. Die stellen her, was man bei ihnen in Auftrag gibt.

    • Widerspenstige sagt:

      Wo bleibt mein Beitrag?

      Nein, eigene Designer mit entsprechender Kontrolle der Produktion an Ort u den alltäglichen Fehlproduktionen, welche zu grösseren Verlusten führen bei Mengen ab 500’000 pro Einzelteil erhöhen den Verkaufspreis massiv. Dies können sich nur Qualitätslabel noch leisten. Grossverteiler kaufen an Modemessen an Ort en gros ein mit kleineren Veränderungen, welche kalkulierbar sind wegen Fehlproduktionen. Ich weiss davon ein Lied zu singen als Geschäftsfrau u war auf solchen Messen. Designer hier würden sich schön bedanken für so eine sexistische Produktion aus ihrer Hand!

      • Sportpapi sagt:

        Also: Wir kaufen, was man uns auftischt? Und nicht: es wird produziert, was die Kunden möchten?

      • gabi sagt:

        Ich lach nur noch, wenn ich wieder irgendwas höre, wo ausgerechnet WS „Sexismus“ anprangert.

        Ist ungefähr, wie wenn Uli Hoeness eine Kampagne gegen Steuerhinterziehung lancieren würde.

        😀

      • Widerspenstige sagt:

        Ja, Sportpapi.
        Leider ist dem inzwischen so, aber bitte auf Grossverteiler u billigen Riesenketten von Kinderkleiderläden bezogen. Die kleinen Kleidungsstücke sind viel zu aufwändig mit vielen Details versehen u deshalb teurer in der Produktion als für die meisten erwachsenen Kleidungsstücke. Wie erklärst Du Dir denn den Boom von solchem pinken Kitsch mit Glitzer etc? Wer in Asien sich bewegt, sieht solche Klamotten(!) an jeder Strassenecke. Ich habe mir meine eigene Kollektion in Thaiseide fertigen lassen, Made in Thailand u direkt bei der Schneiderin auf dem Land. Wer kann, lässt fertigen.

      • Widerspenstige sagt:

        ….mein Beitrag hängt an Sportpapi….zuviel Wahrheit drin?!

        gabi, verstehen Sie etwas von diesen Vorgängen oder plappern Sie da wieder mal einfach drauflos? Reflektieren und selber über diese Zusammenhänge nachdenken scheint wieder mal nicht Ihr Ding zu sein. Dann halten Sie sich einfach zurück oder soll ich in Ihrer Sprache sagen: halten Sie einfach die Klappe!

      • Widerspenstige sagt:

        Kurz gesagt bis es doch noch übermogen kommt: JA Sportpapi!

      • gabi sagt:

        Kein Grund zu jammern, WS (und einer, um sich nicht aus jeder Rückfrage oder jedem Hinweis, wo´s wieder mal nicht aufgeht mit Ihrer „Argumentation“ weg zu schleichen, natürlich erst recht nicht!):

        Auf der nächsten Seite z.B. ist Sparter voll auf Ihrer Seite.

        😀

        Hihihi…. Warum klingt „… über Zusammenhänge nachdenken… “ geäussert von einer Person, die sich bei einer normalen, jungen Frau mit dem Satz “Danke, dass Du Dich als Frau nicht unterdrückt fühlst von Männern” derart komisch!)

        🙂

      • Frank Baum sagt:

        @WS: Es wird wohl Messen geben, an denen chinesische Hersteller auftreten und europäische Grossabnehmer die Produkte kaum verändert übernehmen – sofern sie davon überzeugt sind, dass sie diese auch vermarkten können. So bekommt man den billigen Mist, der mit einem No-name Label im Regal steht. Auch dieses Zeug ist für den Europäischen Markt entworfen worden, aber wohl in China. Markenprodukten werden vom Eigentümer der Marke entworfen.

        Nur, an der hier diskutierten Problematik haben die Wertvorstellungen der Chinesen kaum einen Einfluss.

  • Rabe sagt:

    Ich begreife die Kritik der Aurorin an den Läden. Mir geht das auch auf den Wecker. Ich denke, dass dahinter schlicht Profitgeilheit steht: Man richtet die Kleinen schon auf Marken ab. Es ist zB nicht einfach ein einfaches Puzzle oder einen kleinen Rucksack oder so zu finden, der nicht markenverseucht (Lillifee, Hello Kitty, Käpt’n Sharky etc.) oder dann hässlich ist. Trotzdem: Ich stelle dasselbe fest wie Andrew und Eduardo in den ersten Kommentaren: Auch in meinem sehr aufgeklärten und gegenüber solchen Dingen bewussten Umfeld spielen Jungs anders als Mädels.

    • Frank Baum sagt:

      Profitgeilheit ist die Triebfeder der Hersteller und Markentreue ist der beste Garant für Profit. Profitgeilheit führt auch dazu, dass man aufgehört hat, Produkte mit Vertretern des falschen Geschlechtes zu bewerben. Egal, wie man die Werbung in Zukunft aufsetzt: Mädchen werden anders spielen als Jungs und wir wären gut beraten, das auch so zu lassen, anstatt eine Gleichmacherei zu erzwingen.

    • Sportpapi sagt:

      Dass es eine Mädchen- und Jungen-Abteilung gibt in den Spielwarengeschäften hat ja auch damit zu tun, dass man den Kunden eine schnelle Orientierung bieten möchte. Allerdings schneidet man sich vielleicht auch ins eigene Fleisch.

      • Reto B. sagt:

        Ja aber manchmal ist es auch einfach bireweich. Ganz ehrlich, Gibts auch eine Damen und Herrenabteilung beim Autokauf? Weshalb gibt es sie dann beim Kindervelo? Beim Schulranzen, etc.

      • Sportpapi sagt:

        Bei den Kleidern? Wobei, da wäre ich manchmal froh um etwas klarere Abteilungen…
        Und im Steakhouse. Was soll da dieser Ladies-Cut? 🙂

  • Ylene sagt:

    Habe 2 kleine Kinder beiderlei Geschlechts und habe mich darüber auch schon tierisch genervt. Bei Kleider ist es auch übel. Als gäbe es keine anderen Farben als pink und lila für Mädchen. Nun ja, ab ins Internet, dort ists besser. Und ja, ich als Frau habe Informatik studiert, liebe Actionfilme und kann trotzdem kochen und mit Stöggis gut laufen, gell Eduardo. Und meine Tochter ist zwar ein kleines, modebewusstes Tussi, spielt aber trotzdem gerne mit Bubenzeugs. Der Sohn hingegen ist ein richtiger kleiner Klischeemann, sein erstes Wort war ‚Auto‘.

  • Zora sagt:

    Danke Frau Kuster! Wir wollten kürzlich einen Schulthek kaufen: für Jungs gibt’s da Dinos, Rennautos und Fussball, für Mädchen Einhörner, Feen und Glitzer. Etwas ‚geschlechtsneutrales‘ gibt es praktisch nicht…

  • Francesco Ungaro sagt:

    Als (noch) kinderloser Zetigenosse muss ich sagen: Ich finde diesen Artikel in etwa so nützlich und praxisnah wie eine Kritiktirade gegen die Marktwirtschaft (notabene, nicht deren neoliberalen und durchaus kritisierbarer Ausprägung) und gleichzeitige Apologie der Planwirtschaft.

  • xyxyxy sagt:

    ich weiss nicht
    Vielleicht ist das Projekt der 70er einfach gescheitert, wenn die Kinder der Eltern, die so erzogen wurden, nun doch wieder lieber anders spielen?
    Bei uns stand und steht immer alles zur freien Wahl. Deshalb gibt es sogar Barbie und Tinker Bell – trotzdem erkennt man sofort, dass es sich um ein Bubenzimmer handelt. Ich finde das nicht schlimm. Man muss die Kinder ja nicht zwingen, an etwas anderes Interesse zu haben.

    • Brunhild Steiner sagt:

      🙂 doof finde ich hingegen schon wenn über dem Gestell der Objekte des Interesses in grossen Lettern fast schon angedroht ist für wens dann im Fall nicht gemeint wäre…

      • gabi sagt:

        Sehr gut gesagt, Brunhild.

        Das Absurde daran ist ja prinzipiell, dass ich so beim Festzurren, wie es unbedingt „richtig“ zu sein hat, umso mehr auf meine Schreckvorstellung des „Falschen“ starren muss, um es auch ja jeweils genau anders zu machen.

        D.h. ich orientiere mich an genau dem, das ich doch angeblich überwinden möchte!

    • Carolina sagt:

      Ja xy, das sehe ich auch so. Bin mit einer Mutter aufgewachsen, die davon durchdrungen war, uns vier (je 2) ‚genderneutral‘ (diese Sprache gab es damals gar nicht) aufzuziehen – wir lachen heute noch darüber. Und als wenn das nicht genug gewesen wäre, beobachten wir alle an unseren eigenen Kindern, dass die Freude über ein Spielzeug nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich trinke ja auch kein Dings-Bier, weil die Hersteller mir das als Frauen-Bier verkaufen wollen – warum sollte ich mich an die ‚Empfehlungen‘ halten, dass etwas angeblich nur für Junge bzw nur für Mädchen geeignet ist?

      • Carolina sagt:

        /2 Diese Diskussion Sozialisation vs Genetik ist übrigens einer dieser Bereiche, die vor Dünnbrettbohrer-Studien wimmeln, die sich alle gegenseitig widersprechen, kurz: mit denen man alles beweisen kann. Jeder, der Kinder hat, muss wohl ehrlicherweise aus der Praxiserfahrung heraus sagen, dass es eben sehr wohl geschlechtsspezifische Unterschiede gibt – wir haben unseren Kindern immer die Wahl gegeben und bei den Töchtern kam nach Barbie die Velo-, die Lego-, die Pfadiphase, ohne unser Zutun – genauso wie beim jüngeren Sohn, bei dem noch, zeitentsprechend, die PC-Games-Phase hinzukommt.

      • xyxyxy sagt:

        was mir einfach auffällt: stets ärgert man sich über Mädchen und „Mädchen-Typische“ Prinzesinnen-Interessen. Nie ärgert sich jemand darüber, dass Buben Fussballspielen und Bagger fahren. Keine Mama und kein Papa ist je so bemüht einen Pink tragenden Bäbi Bub zu erziehen, wie sie bemüht sind ein möglichst nicht pink tragendes Bagger-Girl zu erziehen und – wenn das nicht gelingt – möglichst der Gesellschaft, der Spielzeugindustrie etc. die Schuld zu geben.

        Lasst die Kinder, Kinder sein Leute! Und lasst ihnen ihre Träume.

      • gabi sagt:

        Naja….

        Bedeutung und Anwendung des Wortes „ehrlicherweise“ hat bei denjenigen, die bei diesem Thema schon wieder eine Frage der visioniären Weltwerdung und der Schaffung des neuen Menschen machen wollen, letzte Priorität.

        Es gibt Wichtigeres!!!

      • Frank Baum sagt:

        Wer möchte denn ein möglichst nicht pink tragendes Bagger-Girl? Das haben wir dem ganzen Gender-Blödsinn zu verdanken, der mit dem Feminismus einher gegangen ist. Das lasst-die-Kinder-Kinder-sein ist den Feministinnen ein Dorn im Auge. Die verbreiten ihre Gender-Lehre.

  • rolf sagt:

    Unsere Zwillinge, jetzt 14 und Junge und Mädchen sind fast provokant mit Spielzeug für beide Geschlechter ausgestattet worden. Die Schwiegermutter schenkte bewusst das Auto dem Mädchen, die Spielzeugtöpfe dem Jungen. Folge: Er wollte nichts mehr von ihr wissen und das änderte sich erst, als sie, um den Bruch zu vermeiden auch ihn adäquat beschenkte.
    Es tut mir für alle Jüngerinnen von Simone de Beauvoir sehr leid: Jungs werden als Jungs geboren, Mädels als Mädels.

    • Burri sagt:

      Ganz allgemeine Frage: Was will ein Mädchen oder Junge mit Spielzeugtöpfen machen? Die kann man ja wirklich nur für „kochen“ brauchen, während mit Autos doch viel kreativer gespielt werden kann. Vielleicht war die Wahl des Spielzeugs auch einfach schlecht, respektive man hätte es besser mit genderneutralen Spielzeug versucht (z.B. ein Puzzle oder ein Fussball)?

      • Sportpapi sagt:

        Also meine Jungs können mit Spielzeugtöpfen einiges anfangen. Ziemlich kreativ. Und laut…

      • rolf sagt:

        Ich gebe zu, dass die Beispiele etwas metaphorisch waren. Alle Beobachter unserer Zwillinge aber stellten fest, dass sie sich ziemlich klischeehaft geschlechtsspezifisch verhielten, manche arbeiteten dann bewusst dagegen. Lange hatten sie ein gemeisames Kinderzimmer und keine klaren Besitzverhältnisse bei den Spielsachen, das Verhalten differenzierte sich aber eindeutig. Ich persönlich versuchte sich abzeichnende Interseen zu erweitern und zu verstärken, bekam im Laufe der Zeit aber ziemliche Wut auf die Genderideologen.

    • Roli sagt:

      Schon wieder dieser schreckliche Ausdruck… Genderneutral… und dann noch für einen Fussball?

  • Michael Morgenstern sagt:

    Meine Güte, Frau Kuster!
    Jetzt graben Sie diese olle Kamelle wieder aus! Das ist doch lange erwiesen, dass Jungs und Mädchen völlig verschieden sind und die Spielzeugwahl nichts mit Erziehung zu tun hat.
    Siehe zum Beispiel hier:

    http://agensev.de/agens-meint/aus-fur-gender-mit-updates/
    http://michael-mannheimer.info/2013/02/26/norwegen-aus-fur-genderforschung-mann-und-frau-doch-verschieden/

    • Burri sagt:

      Sorry, dem ist nicht so. Mädchen und Jungs spielen am liebsten mit genderneutralen Spielzeugen. Wenn sie dazu befragt werden, was ihre Eltern davon halten, wenn sie mit einem „Spielzeug des anderen Geschlechts“ spielen, wissen sie schon erstaunlich früh ziemlich genau, was ihre Eltern davon halten (sprich ob sie’s positiv oder negativ finden)… Spricht also eher für Sozialisation.

      • Frank Baum sagt:

        @Burri: Diese Befragung sagt nichts aus, ausser dass Kinder nicht blöd sind. Entscheidend für die Spielzeugwahl ist nicht so sehr, was die Eltern davon halten sondern was andere Kinder davon halten. Die Kinder sind nur schlau genug daraus zu schliessen, was die Eltern davon halten werden. Wichtig für die Kinder – und das ist eine natürliche Eigenschaft, die nicht einmal die radikalen Schweden wegerzogen bekommen – ist die Tatsache, dass Buben mit Buben und Mädchen mit Mädchen spielen und zwar die Dinge, die ihnen am ehesten gefallen.

      • Burri sagt:

        Genau, und weshalb wollen alle Jungs mit Jungenspielzeugen spielen? Irgendwoher kommt das ja, dass ihnen gesagt wird, dass das ein “Jungenspielzeug” ist. Da das wohl nicht inhärent in den Genen ist, müsste man annehmen, dass dies ihnen von den Eltern “indoktriniert” wird.
        So nebenbei: Wussten Sie, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts Jungs in rosa und Mädchen in blau gekleidet wurden? Weil rosa eine Variante von rot ist, die auf Stärke hindeutet, während blau eher religiöse Bezüge hat (-> Jungfrau Marias blaues Gewand).

      • Frank Baum sagt:

        @Burri: Andere Jungs sagen ihnen, was Jungen tun und was nicht. Es sind nicht die Eltern sondern die anderen Kinder, die hier die wichtigste Rolle spielen. Dass aber Jungs mit den Dingen spielen wollen mit denen auch andere Jungs spielen wollen (sprich: sich mit den gleichgeschlechtlichen Kameraden identifizieren) ist eine Eigenschaft, die wir in uns tragen. Hier zeigt sich, dass diese Eigenschaft bei Jungs stärker ausgeprägt ist als bei Mädchen. Wenn in einer Gruppe nicht genug Jungen / Mädchen da sind, als dass die getrennt spielen können, dann passen sich die Mädchen eher den Jungs an.

      • Burri sagt:

        Ja, aber trotzdem müssen die Jungs doch auf die Idee kommen, dass sie nicht mit Barbies zu spielen haben. Das ist nicht fix in ihren Genen vorgegeben (haha, ein Anti-Barbie-Gen), sondern sie erlernen das, entweder durch ihre Eltern oder durch zielgerichtete Werbung von Spielzeugherstellern.

      • Frank Baum sagt:

        …oder von den anderen Kindern. Was für die Jungs OK ist, lernen diese von den anderen Jungs. Keiner schert sich, was die Eltern cool finden oder nicht. Die grossen zeigen es den kleinen. Werbung ist ziemlich egal, die richtet sich an Eltern.

      • Nina sagt:

        Ach, Herr Baum, und wenn ein Junge (wie damals mein Bruder) sich im Mädelsclub wiederfindet (i.e. grosse Schwester und ihre Freundinnen), dann will er partout mitspielen mit Puppen und Barbies und was weiss ich. Und allenfalls sogar im Röckli. Hauptsache nicht alleine spielen. Und das Geschlecht wird sowieso erst je älter desto wichtiger.

      • Frank Baum sagt:

        Na wenn der Bruder der einzige Junge auf weiter Flur ist, dann ist die Sache klar. Keiner will ganz alleine spielen. Die Gruppen bilden sich aber sehr früh. Geschlecht ist die zweite Gruppierung nach der unterschieden wird. Das prägt auch am ehesten das Verhalten, mehr jedenfalls als Eltern oder Werbung.

    • Roli sagt:

      Nicht mal ein Stück Holz das am Boden herumliegt ist Genderneutral…nur schon dieser Ausdruck… schrecklich.

      • Linda-Sue sagt:

        Mir war es wirklich so was von egal mit was meine Jungs spielten, ich hab ihnen sogar ein Puppenhaus gekauft um das „soziale“ zu fördern. Das Zeugs landete bald in der Ecke und wich mit der Zeit Pistolen, Schwertern Bionicle ect. Ich bin überzeugt, dass solche Vorlieben hormonbedingt geschlechts spzezifisch sind, das Kind aber entscheiden soll was es möchte. Da kann man dran rumerziehen und manipulieren wie man will, das Kind tut es evtl. eine Zeit lang um den Eltern zu gefallen, schluss endlich spielt es mit dem was ihm Spass macht, bei uns mittlerweile der PC.

    • Burri sagt:

      Genau, und weshalb wollen alle Jungs mit Jungenspielzeugen spielen? Irgendwoher kommt das ja, dass ihnen gesagt wird, dass das ein „Jungenspielzeug“ ist. Da das wohl nicht inhärent in den Genen ist, müsste man annehmen, dass dies ihnen von den Eltern „indoktriniert“ wird.
      So nebenbei: Wussten Sie, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts Jungs in rosa und Mädchen in blau gekleidet wurden? Weil rosa eine Variante von rot ist, die auf Stärke hindeutet, während blau eher religiöse Bezüge hat (-> Jungfrau Marias blaues Gewand).

      • Burri sagt:

        Sorry fürs zweimal posten…

      • Hotel Papa sagt:

        Nö. Ich wollte mit Jungenspielzeug spielen, weil das interessant war. Das hatte Teile dran, die irgendwie „funktionierten“ Das war geil (habe ich damals noch nicht gesagt.)

      • Linda-Sue sagt:

        @ Burri: In den Genen nicht, aber dafür im hormongesteuerten Gehirn. Mädchen und Jungen sind verschieden und das ist auch gut so, warum muss man sie gleich machen? Ein Jungengehirn findet in der Regel halt Knöpfe und Maschinen spannender und ein Mädchen halt Plüschtiere und Puppen, ist doch OK solange beiden ALLES offenbleibt, wohin sie sich auch entwickeln möchten. Jedes Kind, so wie es möchte und wenn nun ein Junge Puppen mag und ein Mädchen mit Werkzeug rumwerkelt ist das auch wunderbar.

      • tina sagt:

        ich wollte auch die ballettbarbie weil sie bewegliche teile hatte 😀

      • Carolina sagt:

        Genau, und ich die Helikopter-Barbie, natürlich nur, um den Helikopter zu studieren….. 😉

      • gabi sagt:

        … Und ich hab den Playboy immer nur wegen der interessanten Artikel gemocht!

        🙂

      • Burri sagt:

        @Hotel Papa: Weshalb sollte sich ein Mädchen nicht auch für mechanische Zusammenhänge interessieren (dürfen)?
        @Linda-Sue: Das mit den anderen Hormonen im Hirn ist widerlegt, das Hirn von Mädchen und Jungen funktioniert ziemlich identisch.

  • Eduardo sagt:

    Wieso ärgern sich feministische Mütter über die angebliche üble Manipulation ihrer Kinder (bzw. genaugenommen weit überwiegend ihrer Töchter) vor allem durch Werbung und Umfeld, obwohl sie sich selbst meist wenig bis überhaupt nicht für männertypische Technik aller Art interessieren?
    Wenn geschlechtstypische Vorlieben in der Kindheit angeblich so einfach zu „programmieren“ sind, woher wissen dann die Feministinnen, was daran falsch sein soll? Sind sie einfach anders programmiert worden, oder verfügen sie – wodurch? – über die einzig wahre, objektive Einstellung jenseits aller Erziehung?

    • Katharina B. sagt:

      Es geht gar nicht unbedingt ums „Programmieren“, sondern um die freie Wahl. Die ist zur Zeit hinten und vorne nicht gegeben, bzw. man muss intensiv danach suchen. Beispielsweise suchte ich lange nach einem Spielbuggy in einer anderen Farbe als Rosa, weil ich Rosa fürchterlich finde. Ich musste echt lange suchen und habe ein Vermögen bezahlt für einen in Gelb.

      • Andrea Mordasini, Bern sagt:

        Da hatten wir grosses Glück, dass mein damaliger rotweiss gestreifter Mclaren-Puppenbuggy aus den holden 70ern noch so gut im Schuss ist, dass er nun von meinen beiden Kindern, insbesondere vom Jungen gebraucht wird ;). Typisches Meitli-+Bubenzeugs gibts bei uns genauso wie neutrale Spielsachen und Kleider. Die Mischung machts! Büebu könnte ohne Fussball nicht mehr sein und findet rosa und pink blöd, während die Kleine zwar gerne mit Puppen spielt, Röckli trägt, Hosen des Bruders nachträgt, aber noch lieber auf Bäume klettert. Egal, womit die Kinder spielen, Hauptsache, sie tuns mit Freude :)!

      • Greatsheep sagt:

        Ja das ist es. Unsere Tochter hasst seit sie etwa 8 ist Rosa, mag lieber Blau oder etwas anderes Passendes, und es ist ungemein schwierig ob Kleider, Spielzeug dem Pink-Terror zu entkommen. Uebrigens spielt sie zwar gerne auch mit Baggern, Sauriern (Bubenzeugs 😉 ) aber gerne damit „Familie“. Auch unser Bube spielt gern ab und zu mit ihr Rollenspiele, so „Familie“, „Kollegen“ etc. Trotzdem wissen beide (10 und 12) was „Mädchenzeugs“ und „Bubenzeugs“ ist und, es ist zwar vollkommen politisch unkorrekt, beide wissen genau was als „schwul“ gilt und in keine der beiden „Kategorien“ passt.

  • Andrew sagt:

    Unser Sohn ist vier und so was von Stereotyp, dass seine Mama und ich uns manchmal verwundert anschauen. Ich glaube das “Mann“ einfach schon in ihm drin steckt.

    • Eduardo sagt:

      Auch Bekannte von mir machten diese Erfahrung. Jede gutgemeinte Bemühung, Mädchen für Autos und Buben für Puppen zu interessieren, war vergeblich.

      • Darja Rauber sagt:

        Tja, ich habe als Mädchen mit nichts lieber gespielt als mit Baggern, Go-Karts, „Chäpseli-Pistolen, Plastik-Sauriern und Plüschtieren und einem „echten“ Schäferhund. Barbies hab ich schon als Kind verachtet, und ich hab mit auch ganz doll mit meinem Bruder und anderen Jungs gerauft. Bin trotzdem keine „Lesbe“ geworden, sondern eine feminine, sportliche Frau mit tollem, selbstbewusstem Partner. Über all die Männer, die glauben, ich – und Frauen von meinesgleichen – wären besser in einem „pinken Gärtlein“ aufgewachsen, kann ich nur lachen! Wie borniert muss man(n) eigentlich sein?!

      • Sportpapi sagt:

        „Über all die Männer, die glauben, ich – und Frauen von meinesgleichen – wären besser in einem “pinken Gärtlein” aufgewachsen, kann ich nur lachen! Wie borniert muss man(n) eigentlich sein?!“ Solche gibts? Aber das war jedenfalls hier nich die Aussage, oder?

      • gabi sagt:

        Kann mich Dir nur anschliessen, Sportpapi.

        Ja. Es gibt wirklich Bornierte… Falschleser werden vom MB offenbar magisch angezogen.

      • malena sagt:

        jetzt seid doch nicht so gemein zu der femininen, sportlichen frau! sonst verachtet sie euch noch wie die barbies… 😉

      • gabi sagt:

        Ken.

        Für sie immer noch Ken!

      • Hotel Papa sagt:

        Uähh! Identifizierst Du Dich mit dem amputierten Plastik-„Mann“ 😉

      • gabi sagt:

        Und wer zieht denn nun wohl rum, mit ner – von Schönheitsprofis! – aufgedonnerten, langbeinigen Blondine mit Plastiktitten; hm?!

        Ken oder Hotel Papa!?

        Ätschibätschi!

        😉

      • gabi sagt:

        Aber wer zieht denn am Schluss wohl rum, mit ner – von Schönheitsprofis! – aufgedonnerten, langbeinigen Blonden mit Plastikmoepsen; hm?!

        Ken oder Hotel Papa!?

        😉

      • gabi sagt:

        Sorry auch fürs Zweimal: Das erste Mal hing´s (wohl wegen dem ersten Moepse-Ersatzwort) zu lange in der Zensi rum.

      • Hotel Papa sagt:

        Ja, wenn Dir natürlich Barbie gefällt, ist Dir nicht zu helfen…

        😉

      • alien sagt:

        Möpsääää….

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