Das männliche Geburtstrauma

Eine Geburt bringt nicht nur die Mütter an ihre Grenzen: Ein Vater mit seinem Neugeborenen. (Foto: Flickr/eyeliam)
Ist die Rede von einer traumatisierenden Geburt, denkt man automatisch an die Frau. Sie bringt das Kind zur Welt, ihr Körper ist es, der die ganze Arbeit verrichtet und womöglich eine Operation über sich ergehen lassen muss. Sie ist also auch diejenige, bei der nach einer besonders schweren Geburt psychische Folgen auftreten können. Doch eben nicht nur: Wie eine neue Studie der Oxford University zeigt, sind Männer ebenso betroffen.
Die befragten Väter, die allesamt mit komplizierten bis lebensgefährdenden Geburten konfrontiert waren, erzählten den Studienleitern von blutigen Notfallkaiserschnitten und Hektik im Gebärsaal. Und sie erwähnten dabei immer wieder, wie alleine gelassen und uninformiert sie sich gefühlt hätten. Man habe ihn «einfach in eine Ecke gestellt», während sich das Ärzteteam um seine Frau kümmerte, sagte ein Mann. Mit keinem Wort hätten ihm die Mediziner erklärt, was genau ablaufe und ob seine Frau und das Baby in Gefahr seien. Sie ignorierten ihn und seine Ängste und «nahmen einfach an, dass ich okay sei».
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Fokus während der Geburt auf Mutter und Baby liegt. Erst recht, wenn es Komplikationen gibt und die Ärzte schnell handeln müssen. Die Väter darf man in solchen Momenten trotzdem nicht komplett aussen vor lassen. Viele von ihnen fühlen sich sowieso schon etwas hilflos während der Geburt, weil sie ihrer Frau die Wehen nicht abnehmen und auch sonst nicht viel tun können. Kommt es zu Komplikationen, überfällt den Mann erst recht ein Gefühl der kompletten Ohnmacht: Er sieht Frau und Kind in ernsthafter Gefahr, kann aber rein gar nichts unternehmen, um zu helfen.
Denn man dürfe nicht vergessen, so die Studienleiterin, dass die Männer im Gegensatz zu den Frauen jedes Detail der Geburt eins zu eins mitbekommen. Gerade weil sie nicht körperlich betroffen sind, stehen sie hellwach mitten in der furchteinflössenden Szenerie, emotional hochinvolviert, aber dennoch handlungsunfähig. Ein Zustand, der Spuren hinterlässt. So speichert manch einer die traumatisierenden Bilder ab, traut sich aber danach nicht, darüber zu reden. Das wäre schliesslich unmännlich. Und sonderbar. Denn Probleme mit dem Verarbeiten einer schweren Geburt hat Mann einfach nicht, das ist ein Frauending.
Tatsächlich gibt es Autorinnen, die empört fragen, ob «Frauen denn eigentlich nichts für sich haben können, nicht einmal einen widerlichen, lähmenden Gemütszustand, der in einem direkten Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt steht?». Als ob wir es hier mit einem Geschlechterkampf zu tun hätten und sich irgendjemand darum reissen würde, die Geburt seines Kindes als Alptraum anstatt Glücksmoment im Kopf abzuspeichern.
Dabei sollten gerade wir Frauen wissen, wie es sich anfühlt, wenn solche Beschwerden belächelt und kleingeredet werden. Schliesslich wurden Mütter mit postnataler Depression oder Geburtstraumata lange genug als Mimosen bezeichnet, die sich gefälligst zusammenreissen und sich über ihr gesundes Baby freuen sollen. Tun wir also den Männern nicht dasselbe an, sondern nehmen wir sie von Anfang an ernst. Ihnen selber und der ganzen Familie zuliebe.
194 Kommentare zu «Das männliche Geburtstrauma»
Ich weiss icht ob ich hier richtig bin mit meiner Frage…..
Mein Mann hatte sich so sehr auf seine Tochter gefreut….
Er hat es sich auch nicht nehmen lassen bei der Geburt dabei zu sein.
Und alls ich dn mit der kleinen vom Spital nach Hause kam, war unsere Beziehung nicht mehr das selbe…
Er hatte sich dann nach nur 3 Wochen von mir getrennt….
Seine neue ist bereits eingezogen, und der Kontakt zwischen Tochter und Vater besteht auch nicht…
Ist das auf ein Trauma zurück u führen oder was meint ihr??
Wie gesagt, in anderen Ländern geht das sowieso nicht, trotzdem ist Scheidungsrate deswegen nicht höher :-)). Klar kann man (und soll man) das Kind gemeinsam begrüssen, das geht ja auch wenn der Vater hinter der Tür wartet und reinkommt. Prüde war ich noch nie 🙂 , aber ich weiss nicht ob ich jedes einzelne Detail meiner Anatomie dem Mann zeigen möchte. Sicher ist so eine Geburtssituation flexibel, eine Pflichtveranstaltung von A bis Z für den Mann aber keineswegs, meiner Meinung nach.
Die Geburt ist eine Verletzung – Aber eine Verletzung für das Leben. So kann sie auch heilsam sein.
Ein Anblick den ich nie mehr vergessen werde: der Gesichtsausdruck meines Sohnes, wie er da auf dem Geburtsbett sass, seine neugeborene Tochter auf dem Arm, seine Gefährtin nach einem Blutsturz um ihr Leben kämpfend. Die Zeit, bis die Hebamme kam und ihm mitteilte, die Mutter seines Töchterchens sei ausser Lebensgefahr (dem Arzt sei Dank!), muss ihm unendlich lange vorgekommen sein. Auch der Klang seiner Stimme, als er mich anrief und bat, ich solle ihre Eltern anrufen und sofort ins Spital schicken, ist heute noch in mir gespeichtert.
Da muss wirklich je-mann-d her, der einem Vater beisteht.
Dieser Ansicht bin ich auch, dass ein Care-Team für solche Fälle einfach wichtig wäre. Aber sehen Sie, Angela, eine Geburt wird in Spitälern immer noch eher aus der männlichen Perspektive dh Ärzten gesehen und weniger das ganzheitliche Drum und Dran wie in einem Geburtshaus. Es wäre schön, wenn sich wieder mehr werdende Mütter vertrauensvoll in die Hände von Hebammen geben würden, welche diese während der Schwangerschaft darauf vorbereiten und deshalb Geburten viel weniger stressig ablaufen können. Spitäler sind dazu einfach zuwenig sensibel eingerichtet – es ändert sich jedoch was.
Gerade dieses Beispiel hätte ich jetzt nicht genommen, um ein Geburtshaus zu propagieren.
Die Wahrscheinlichkeit, einen Blutsturz zu überleben ist in einem „ganzheitlichen“ Geburtshaus vermutlich deutlich geringer als in einem Krankenhaus, in dem Operationssaal, Chirurgen, Blutkonserven, ect sofort zur Verfügung stehen.
Ich glaube nicht, dass der erschreckte junge Vater sich in diesem Moment eine „Wohlfühlumgebung“ gewünscht hat, sondern eher die beste, modernste, erfolgversprechenste Behandlung für seine Partnerin.
Da gebe ich Ihnen recht, Marina, das ist unglücklich gewählt zu diesem traumatisierenden Geburtserlebnis von allen Betroffenen. Es gibt aber, wenn ich richtig orientiert bin, Spitäler mit integrierter Geburtsabteilung wie in einem Geburtshaus inzwischen und da wäre für rasche medizin. Hilfe gesorgt. Es ist mir ein Anliegen, den Schwangerschaftsprozess, Geburtsverlauf und Nachbehandlung einfach in denselben Fachhänden zu sehen und weniger auf versch. Spezialgebiete mit zuvielen medizin. Untersuchungen wie jetzt. Die werdende Mutter u Vater ängstigen sich dabei unnötig u das Kind leidet mit.
@WS: Du argumentierst völlig widersprüchlich. Ins Geburtshaus gehen Frauen (Familien), bei denen ein sehr geringes Risiko besteht. Medizinische Hilfe gibt es da nicht, nur den Krankenwagen ins Spital (was zum Glück äusserst selten vorkommt). Wenn etwas passiert, braucht es jedenfalls die Ärzte mit ihren Fachgebieten. Für mich läuft das unter Arbeitsteilung. Zudem: dass im Notfall der Vater mal eine Stunde vergessen geht, scheint mir klar. Denn die, die kompetent Auskunft geben könnten, sind ja beschäftigt…
Nein, das tue ich nicht oder bist du über sämtliche Eventualitäten und Möglichkeiten einer Geburtsvorbereitung heutzutage informiert? Ich nicht und masse es mir auch nicht an, nur a oder b zu sehen, sondern es gibt noch c und d je nach Region.
Hä? Aber ja, ich habe mich in den letzten 6 Jahren mehrfach ganz gut informiert. Und ich weiss, dass Hebammen auch heute keine Notfalleingriffe/-operationen machen. Also nichts von „alles aus einer Hand“.
Lies nochmals langsam durch, was ich hier geschrieben habe bei allen posts und lass bitte das lehrerhafte bleiben, ja? Im Normalfall verlaufen Geburten eben normal ab ohne Ärzte. Und dann gibt es die Notfälle mit entsprechender Vorbereitung bei Steisslagen etc. Diese Spezialfälle werden eben in einem Spital von a-z ablaufen. Und dann gibt es noch die Geburtshäuser, wo es aber auch plötzlich stressig werden kann. Und dann gibt es noch die Spontangeburten irgendwo unterwegs wie auch hier im Blog von Müttern beschrieben. Und dann gibt es noch Spitäler mit integrierter Geburtsabteilung etc.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Hebammen bei einer NOTGEBURT ohne medizin. Hilfe auskommen werden. Ich gehe vom Normalfall aus und habe die entsprechende ganzheitlche Betreuung beschrieben. Was Du jetzt wieder daraus machst, ist nicht das, was ich damit aussagen wollte.
Man, da ist ja was los hier :-)). Zur „Beruhigung“: in meinem Heimatland (ein EU-Land), dürfen die Männer gar nicht in dem Geburtsraum sein, wenn es wirklich los geht. Punkt und fertig. Ich sehe schon die Vorteile, meinem Mann in die Augen schauen zu können wenns weh tut, zu wissen dass er irgendwo in der Nähe ist, aber ich wüsste nicht warum ich mir folgendes wünschen sollte: dass er mitbekommt wie ich meinen Darm auf dem Tisch entleere (kommt vor), dass er in meinem blutigen, zerfetzten Innersten schauen kann, das gleiche „Innere“ was er Wochen später wieder heiss begehren soll 😉 etc.
Ein neues „Leben“ gemeinsam zu begrüssen, dass man zu zweit ja auch hergestellt hat, schweisst meiner Meinung nach extrem zusammen. Ich finde es sehr schade, dass man so (Entschuldigung!) prüde sein kann und sich davor lieber drücken möchte! Es ist keineswegs ein romantischer Akt – du meine Güte! Aber es gibt im Leben noch viele solcher Situationen!
Bin selber aktuell schwanger und mein Ehemann und ich haben natürlich Gespräche darüber geführt, ob er dann bei der Geburt dabei ist oder nicht. Wir haben uns gemeinsam klar dafür entschieden, dass er solange dabei ist, bis es „richtig losgeht“ und dann aber erst wieder dazukommt, wenn das Baby da ist. Wir kennen uns gut genug und jeder weiss, wie wohl es jedem in dieser Situation ist und daher finden wir es auch kein Verbrechen, wenn der Ehemann nicht jeden Blutstropfen mitansehen muss. Eine Geburt ist doch keine Anwesenheits-Pflichtübung nur weil die Gesellschaft es sol will!!!
@Claudia: „Eine Geburt ist doch keine Anwesenheits-Pflichtübung nur weil die Gesellschaft es sol will!!!“ Nein, sicher nicht. Aber wenn die Frau es so will.
Wie viel Prozent der Geburten sind denn „problematisch“? Die meisten Geburten gehen ja normal von statten, also keine Panik Männer/Väter! Vielleicht sollte man die Männer einfach mehr ins geschehen einbeziehen – natürlich nur die, die auch wollen(!).
Ich hab das hier schon mal geschrieben: Ich hatte zwei Hausgeburten, bei der 2. kam die Hebamme zu spät und mein Partner zog die kleine heraus! Er schwebte nachher 3 Tage lang 4 Meter überm Boden 🙂 voilà!
Das Gefühl der kompletten Ohnmacht ist ehrlich betrachtet nicht gender spezifisch, denn jede Geburt ist nun einmal ein Naturereignis, das nach einem biologischen Programm abläuft, auf das wir ausser mit geplanter Sektion und den Möglichkeiten der Geburtshilfe, sei diese nun medizinisch oder Unterstützung durch Hebammen, wenig Einfluss haben.
Auch die gebärende Mutter ist diesem Prozess ausgeliefert. Und alle sind, wenn es wirklich ernsthafte Schwierigkeiten gibt, den Fachleuten ausgeliefert, wo sie nur im Vertrauen hoffen können, dass sie ihre Arbeit verstehen. Das Vertrauen sollte im Voraus aufgebaut werden.
Ohnmacht entsteht nur, wenn nicht bewusst ist und nicht akzeptiert wird, dass das Leben mehr dem Fluss der Zeit ausgesetzt ist als unserer vermeintlichen Kontrolle. Das Abgeben des Kontrollwunsches ist oft der Weg der Erlösung und damit erst der Moment, wo das Kind zu uns kommt.
„So speichert manch einer die … Bilder ab, traut sich aber danach nicht, darüber zu reden. Das wäre schliesslich unmännlich” finde ich ein perpetuiertes Klischee, so als ob alle Männer mit einem Klebeband über dem Mund geboren wären. wenn dies Menschen von Kindsbeinen an gesagt wird, dann wird wohl tatsächlich der Mund zugeklebt.
Die Idee, wem dieser Moment gehöre, finde ich lächerlich. Er gehört allen beteiligten und insbesondere dem Kind.
Aber hallo, Katharina
Im Gegensatz zum Namen gar nicht ganz die Alte!
Ja. Sag ich doch.
Ich meine bald, dass ist sowieso irgendwo in der verdeckten Reihe mein Haupttthema hier: Wie man aus jedem Hafenkäse noch eine Genderdebatte zu fermentieren vermag. Und möglichst grad noch mit Rollenvorgaben, was er oder sie zu tun oder zu lassen hat… Im Namen des Kampfes gegen Rollenklischees.
Geht´s hier nicht ständig um genau dies???
Ob ganz die alte oder nicht ist Frage der Wahrnehmung, Gabi. Kann sein dass Deine sich entwickelt hat. Ich sagte immer, dass die Gender Debatte aus meiner Sicht eng und meist unwahr, ja sogar unehrlich ist. Dies ganz einfach weil schon statistische Untersuchungen eine grössere Varianz innerhalb der einen Kategorie (männlich bzw. weiblich) hat als zwischen den beiden Kategorien.
Dass beide die gleichen politischen Rechte haben sollen, ist klar.
Aufgrund meiner Orientierung betrachte ich das ganze aus einer Perspektive, die etwas ausserhalb liegt. Dies, weil viele uns in das männlich/weiblich Schema denken, was oft amüsant zum Lesen ist, IRL ab und zu nervig.
„Geht´s hier nicht ständig um genau dies?“ Wenn Du die Perpetuierung von Rollenklischess meinst und dass das hier am Kochen gehalten wird um einen Kampf anzukicken, damit die Plattform dank Klicks und Werbung am Laufen gehalten wird, denke ich ja wir stimmen überein. Ich denke aber auch, wir können die täglichen Vorlagen, die die Macher aufgrund ihres Jobs nun mal vorgeben (sie müssen ja das ganze am Laufen halten). so aufnehmen und die Gespräche so führen, dass es nicht zum bekannten ‚Kamof‘ der Zurechtweisungen wird.
Die Wahrnehmung an die ich mich schärfstens erinnere, Katharina, ist jene, wie jeder Hinweis auf eine andere Perspektive als die Ihre, mit wilden Vermutungen (Social Media Agent) bis hin zu vulgrsten Unterstellungen und plumpsten Verleugnungen (deren Widergabe hier gleich vom MB-Filter abgefangen würden) „beantwortet“ wurde.
Und natürlich – das liebt auch WS ganz besonders – tiefschürfenden Überlegungen zum Motiv, das dahinter stehen müsse.
Ist übrigens glaub von H.Arendt: die Häme über den Kommunismus, dessen grösster Verdienst es sei, die Suche nach dem besseren Argument vollumfänglich
durch das Spekulieren über die dahinter liegenden Motive zu ersetzen.
(Wenn Sie sich ev. – selbst derart spät – mal ausdrücklich dafür entschuldigen wollen, höre ich auch gerne auf mich zu erinnern)
Nö: Ich hab mich tatsächlich nicht weiter entwickelt. Bin immer noch auf demselben, recht bescheidenen, Tripp, dem ich immerzu fröhne. Absoluten Gewissheiten (wenn Sie dann sogar noch in phrasenschwangere Pseudo-Ideologien münden erst recht) darf und soll mit Hinweisen auf offensichtliche Widersprüche begegnet werden. Grad auch Zeitgeistbedingten.
Ich muss mich entschuldigen.
Das war falsch wiedergegeben!
Hannah Arendt hat diese miese Denunziantenmethode nicht dem Kommunismus per se vorgeworfen. Sie hat für ihren Vergleich stärkeren Tobak gebraucht, denn sie meinte „…der Stalinismus hätte es als seine grössere Leistung betrachten sollen, dass er sich der Gewohnheit des Argumentierens und Disputierens unter Intellektuellen entledigte und sie durch ein inquisitorische, unbeanwortbare Frage nach dem Motiv* ersetzte.“
Wie oft ist das auf diesen Sites von Ihresgleichen aufgeführt worden?
*Nicks,bzw. Social Medias gab´s ja noch nicht
Gehe mit Ihrer Darstellung einig, Katharina, dass dieses Naturereignis nach einem biolog. Prozess abläuft. Möchte nur hinzufügen, dass die Geburtshilfe fest in Frauenhänden war bis zum Zeitpunkt der Übernahme via fortschreitende Medizin. Da diese fest in Männerhand war, ergab sich hier ein nicht zu unterschätzender Geschlechterkampf sprich Genderthema. Dies sollte nicht einfach negiert werden bei diesem höchst sensiblen Thema hier. Die Hebammen sind zur Zeit dabei, sich diesen Platz wieder zurück zu erobern u haben den entspr. politischen Kampf angesagt.
Auch wenn die Geschichte so stimmt – ein Grund für einen Geschlechterkampf ist hier nicht ersichtlich. Das war ja nicht eine unfreundliche Übernahme, sondern für die betroffenen Frauen eine massgebliche Verbesserung ihrer Überlebensaussichten. Und heute noch geht es doch nicht um Männer vs. Frauen, sondern das Verhältnis von Ärzten/Ärztinnen zu Hebammen. Und es braucht beide, die Hand in Hand arbeiten, auch wenn offenbar immer mehr Frauen lieber auf die Medizin als die Natur setzen.
Ach, das ist ja unsere Katharina aus dem sonnigen Californien – sorry, das habe ich nicht grad erkannt. Der Gabi scheint doch ein erstaunliches Gespür dafür zu haben, wer sich wie äussert, auch wenn der Nick geändert hat… 🙂
Komisch, hm?
Wo es doch Anderen viel einfacher scheint, sich noch bei der abwegigsten Gelegenheit bloss Gedanken über den Nick als solchen, anstatt den viel zu anstrengenden Äussserungen, zu machen…
🙂
Im Grundgedanken richtig, Sportpapi, aber im kulturhistorischen Kontext des Genderthemas massgebende Veränderung der Machtverhältnisse und Stellung der Frau. Mach eine Umfrage in Spitälern und Gemeindschaftsarztpraxen und dann wirst Du etwas anders diese Sache beurteilen. Ich bin natürlich auch der Ansicht, dass zuerst die Gesundheit der Patientin im Vordergrund stehen sollte, und nicht Machtverhältnisse innerhalb stressiger Gebär- und OP-Räumen. Die Realität ist da leider eine andere und genau die Zunahme von Kaiserschnitten ist diesen Machtkämpfen geschuldet. Eine Geburt ist keine OP!!
Gähn…
Schade. Könnte richtig unterhaltsam werden, wenn Pipp selig noch unter den Blogenden weilen würde.
Was wäre das schon wieder für ein Spass, wenn dann bei ebendiesem Thema einmal mehr die einzig wahre feministische Sichtweise mit der anderen einzig wahren feministischen Sichtweise schlammcatchen würde!
Was war das für den geneigten Zuschauer alleweil ein Heidenspass!
Sie meinen Gabi?
Übrigens: beim thread wegen dem Mädchen aus Laos hätte ich doch noch gerne eine Antwort von Ihnen gehabt genau wegen dieser Nicksache. Wieso unterstellen Sie mir dort besser den Nick zu inspizieren, statt die krassen Worte des Kommentierenden näher unter die Lupe zu nehmen? Verstand ich dort gar nicht Ihre Reaktion nach langer Absenz hier von Ihnen…
Weil ich Sie knapp vor jenem Thread bei ebenjenem nur allzu bekannten (und geistlosen) Spielchen mit einem anderen Nick – sorry, erinnere mich nicht mehr an den Namen, aber Sie taten wie immer – gesehen hatte.
Ganz einfach.
Weil Sie den immer, und zwar genau so zusammenhanglos wie ich dort, bringen.
Wenn gar nichts mehr geht, zaubern Sie doch zum Schluss immer noch diesen uralten Publikumserfolg* aus dem Hut… Wenn Sie gar nichts mehr zu sagen haben, dann „sagt der Nick ja schon alles“.
Wollte Ihnen also bloss aufs gewohnte Geleise zurück helfen.
😉
*scheint zwar etwas ausgedünt
Aha…wie absolut geistreich und edel von Ihnen, mir wieder auf meine ‚gewohnten Geleise zurück zu helfen’….(keine Ahnung, dass ich eine Nebenspur gefahren bin inzwischen…aber der Gabi weiss es, aha)
Wenn Sie doch so sehr meine Spuren verfolgt haben – was mich jetzt doch etwas verunsichert – dann haben Sie sicherlich gesehen, dass ich Sie in den erlauchten Kreis der relevanten Stammbloggenden hier aufgenommen habe, als alles den Bach runter zu laufen drohte vor ein paar Wochen? Dann bitte walten Sie mit etwas Milde mit meinen Aussagen, ja? Wäre nett….
Ja. Ich bin nachtragend.
Oder sagen wir lieber… Etwas weniger „vergesslich“.
😉
@WS: „Im kulturhistorischen Kontext des Genderthemas“. Das ist doch einfach Blabla. Natürlich gibt es Machtkämpfe zwischen Ärzten und Hebammen, wie auch zwischen Ärzten und Therapeuten usw. Das hat mit dem Geschlecht aber gar nichts zu tun, sondern eben mit Macht und Pfründen. Dass sich immer mehr Frauen zu Kaiserschnitten entscheiden, hängt ja wohl in erster Linie von ihnen ab, und den – von mir nicht bewerteten – steigenden Sicherheitsbedürfnissen in der Gesellschaft. Natürlich gibt es dazu auch eine Gegenbewegung – siehe z.B. Impfgegner. Was ist vernünftiger?
Sportpaps, hier endet meine Diskusionsbereitschaft wenn du von blabla plapperst. Du hast einfach keine Ahnung was da sich abspielt und willst Dich auch nicht näher damit auseinander setzen. Du bist eben die Kategorie von Mensch (fast hätte ich geschrieben Mann…) der nicht erkennen will, was sich da in einem Frauenrechtsherz abspielt. Punkt.
So long!
@WS: In einem „Frauenrechtsherz“? Ok. Und ich dachte, wir diskutieren hier Fakten.
Handelt es sich bei Frauenrechten sprich deren Sprachrohre nicht um Fakten?! Ok. Alles klar.
Ach es ging um Frauenrechte? Wo? Halten wir fest: jede Frau entscheidet selber, ob und durch wen sie sich behandeln, durch eine Geburt begleiten lässt. Ob sie sich für eine spontane Geburt oder einen Kaiserschnitt entscheidet. Ärzte haben den Frauen in den letzten Jahrzehnten viel Gutes getan, so dass die Todesrate bei Geburten praktisch bei Null liegt. sollen wir sie dafür beschimpfen? Und: gibt es wirklich einen Unterschied in Entscheidungen und Empfehlungen zwischen Ärzten und Ärztinnen?
Hihi… Wer wollte noch dran zweifeln, dass es hier nur um das ausgelutschteste Thema gibt, dass hier untot sein Unwesen treibt???
Sportpapi… Willst Du Dich ernsthaft mit der Figur hier drauf einlassen, die im MB bereits ein Berufsverbot für mänl. Frauenärzte forderte ? ? ?
Die – bestimmt ist´s längst ihrer „Vergesslichkeit“ zum Opfer gefallen – noch heute davon überzeugt ist, dass Bionic Hobbit grad von der grossen patr. Weltverschwoerung berichten wollte, von der sie alleine deshalb abliess, weil die Kronzeugin von mir durch angedeutete Drohungen (die ausser WS niemand zu entdecken vermochte!) zum Schweigen gebracht wurde?
DIE willst Du hier auf „Fakten“ hinweisen?
🙂
Ach Gabi, du hast ja eigentlich recht. Aber ich kann einfach nicht anders. Wenn es absurd wird kann ich einfach nicht wegschauen.
ich habe da ja eine eigene these. ich glaube, der mann wird automatisch schon bei der geburt traumatisiert, weil er sich durch den engen kanal der frau zwängen muss- und oder/aus dem bauch kommt, (kaiserschnitt). dieses trauma führt dann bei rund 80% der männer dazu, dass sich ein ambivalentes verhältnis zum anderen geschlecht manifestiert. der mann hätte wohl ein unvoreingenommeneres rollenbild, genetisch bedingt, wann er neutral, beispielsweise in einem ei gelegt würde. ich denke, ich werde hierüber eine kleine dissertation schreiben.
Ja, Rittersmann, schreiben Sie gleich die Gebrauchsanleitung dazu und dass in Zukunft Männer gleich selber Väter werden und das Ei der Erkenntnis ausbrüten dürfen/müssen. Dann bleibt diese Gilde unter sich und muss sich nicht mit dem traumatisierenden Gedanken durchs Leben zwingen, über neun Monate in einem orgasmusähnlichen Zustand in einer Frau sich befunden zu haben..
Er kommt seiner lebtag nicht mehr davon los und sucht und sucht und sucht immer wieder nach diesem Ort der Vergessenheit…. (Sie bringen mich ja um diese Zeit schon auf Gedanken, die nicht jugendfrei sind, aber, aber….) 😡
JETZT habe ich ein trauma. 8)
Ich persönlich würde als Mann niemals in bei der Geburt dabei sein. Da verzichte ich dankend darauf. Eine Frau ist ja auch nicht dabei wenn ich z.B. eine Prostata Operation mache,,,,,,, Der Mehrwert ist hier sehr gering,,,, Mann steht nur im Weg und fühlt sich wirklich einfach nur machtlos und hilflos,,,, von dem hässlichen Anblick reden wir jetzt nicht mal,,,,,,,,,,
Kleiner, aber wichtiger Unterschied: Die Prostata kannst du anschliessend nicht nach Hause nehmen und gross ziehen. 😉
@nick
😆
wieso nicht einen mann begleiten zu einer operation, wenn ihm daran liegt? auch wenns der zeh ist. auch wenn zehenoperationen hässlich sind. ein freund von mir musste einen hirntumor operieren. wäre nicht eine freundin mitgegangen, hätte ich ihn natürlich begleitet. es ist allerdings ein bisschen heikel, eine geburt mit einer operation zu vergleichen. im gegensatz zum hirntumor wollen ja beide elternteile das kind. und die geburt ist nicht nur einfach anehebe, es ist doch ein bedeutender lebensabschnitt, ein positiv besetzter
Jeder Mann soll selber entscheiden, ob er dabei sein will, so wie jede Frau auch selber entscheidet, ob sie den Mann dabei haben will. Diese ganz persönlichen Einschätzungen sind zu respektieren, was immer der Zeitgeist sagt. Wenn ein Mann es nicht mehr aushält, soll er auch rausgehen dürfen. Aber nun extra ein Care-Team für Männer finde ich übertrieben.
Das sehe ich genau so. Aber ein Care-Team bei schweren und lebensgefährichen Geburten erachte ich als wichtig wie bei anderen entsp. OPs . Schliesslich geht es um die liebsten Menschen im Leben des Mannes/Vaters. Da nur hilflos zusehen zu müssen u sich selber einem Kollaps ähnlichen Zustand entgegen sehend, wenn sich plötzlich eine Spontangeburt in eine Notfall-Kaiserschnitt-Geburt verwandelt, ist mehr als nachvolllziehbar dass hier psychischer Handlungsbedarf bestünde. Wer sich nach einer traumatisierenden Geburt behandeln lässt, ist bestimmt kein Weichei. Es täte auch Müttern vermehrt gut…
Bei dramatischen Verläufen ist es wieder etwas anderes, da brauchen die Angehörigen, wohl nicht nur der Mann, Unterstützung. Besser noch wäre es, wenn solche dramatischen Verläufe mit rechtzeitigem KS verhindert würden, 20 Stunden Wehen zum Beispiel und andere Scherze sind niemandem dienlich, weder dem Kind noch der Mutter.
Ich beziehe mich auf die Aussagen im Artikel, wo ein Care-Team angebracht wäre: ‚Die befragten Väter, die allesamt mit komplizierten bis lebensgefährdenden Geburten konfrontiert waren, erzählten den Studienleitern von blutigen Notfallkaiserschnitten und Hektik im Gebärsaal.‘ Da wäre es besser, wenn der werdende Vater draussen u eine Fachperson/Hebamme bei der Gebärenden bleibt und deren Bedürfnisse wahrnimmt. Bei mir waren es bei allen drei Spontangeburten eine Hebamme u kurz vor Geburt der leitende Arzt. Mein Mann war dabei u massierte mir jeweils den Rücken, blieb aber IMMER am Kopfende.
Wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht völlig im Stich lassen, ist die Präsenz des (in dieser Situation eher unnützen) Vaters eine Erscheinung der letzten 50 Jahre. Unsere Vorfahren wussten schon, warum sie keine Männer bei der Entbindung wollten… und sich ein Trauma ersparen, muss ja auch nicht unbedingt falsch sein. Und nun, los die Femen…
Wenns bei „mir“ soweit ist werde ich die Entscheidung wohl ganz einfach meiner Frau überlassen.
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen warum man da überhaupt dabei sein möchte (ausser eben um seiner Frau zu „helfen“, wenn Sie das wil oder es aus irgendwelchen Gründen nötig sein solltel).
Aber vermutlich sehe ich das wiedermal zu pragmatisch…
mein mann wollte dabei sein weiil er so ein einmaliges ereignis nicht verpassen wollte. er hat die neugeborenen gebadet, hatte sie vor mir in den armen. er wollte auch für mich dabei sein, um mir eine stütze zu sein. ist das wirklich unvorstellbar?
Warum eigentlich ist es anders, als Sie sich das wünschen, vollkommen unvorstellbar?!
lala ists unvorstellbar, darum habe ich erklärt, wie es auch sein könnte.
und cybot geht lieber in eine bar: warum muss man das gut finden?
beide können sich nicht vorstellen dass männer eine stütze sein können. ich sagte ihnen: doch, kann man und viele wollen auch und sind es. jeder darf wie er will, aber applaudieren muss man ja nicht unbedingt wenn einer liebber in einer bar sitzt
Es ist ein umwerfender Augenblick, wenn dieses Wesen, auf das man so lange gewartet hat, dann da ist, so nackt und doch so knufflig. Ist es mal gebadet und angezogen, ist dieser Moment vorbei. Eine Geburt ist kein Grund zur Panik, auch wenn man starke Schmerzen hat. Beim zweiten Kind gebar ich ganz ohne Chemie, nicht weil ich alternativ bin, sondern weil ich mich beim ersten Kind so „verladen“ gefühlt hatte. Ich schrie dann halt etwas rum, aber die Wehenpausen machen es dennoch erträglich. Zudem gibt es heute PDA, die ganz gezielt wirken. Väter, bleibt gelassen, ist alles ganz alltäglich.
was sind den das für männer die sich das bieten lassen – in die ecke gestellt zu werden ??? verlieren die denn vor einer person im weissen kittel plötzlich ihr ganzes selbstvertrauen ? mit meiner ersten tochter johanna hatten wir gesundheitlich ziemlichen stress von dem 3. monat an bis zu einem halben jahr nach der geburt. und ich war über alles informiert und wenn die info nicht von alleine kam habe ich nachgefragt. so einfach geht das.
Und nun noch ein Care-Team für geburtsgeschockte Väter…. Mein Mann musste mal mit unserer Tochter zu einer Dünndarmspiegelung, da war sie etwa 13. Da wurde ihm „so eine Tante“ (wie er sagte) zur Seite gestellt, die IHN beruhigen sollte. Die hat ihn total genervt und er hat sie weg geschickt. Dieser ewige Schongang – mir scheint, wir halten bald gar nichts mehr aus. Es darf nicht weh tun, nicht blutig sein, nicht dies nicht jenes, sonst bricht das Trauma aus. Aber die grässlichsten Filme mit Zombies und Action, Mord und Totschlag, das ziehen sich die Herren dann rein!
Gewohnt deftig, Francesca, aber ich stimme Ihnen eigentlich zu. Das heisst aber nicht, dass ich nicht durchaus Sympathien mit geschockten Männern habe – aber jetzt für den Fall der Fälle jedem Paar einen Coach mitzugeben oder ein psychologisches Debriefing (ausser in Ausnahmefällen), ist dann wirklich übertrieben. Ich glaube ja, dass es diese Ausnahmesituationen im Leben sind, an denen wir wachsen, die im Nachhinein Kraft geben und Selbstvertrauen. Im permanenten Schongang erlebt man halt nicht, wie befriedigend es sein kann, etwas zu bewältigen.
ich finde solche betreuer für geschockte väter gar nicht übertrieben, ebensowenig wie geburtsvorbereitungskurse und bücher. aber ich verstehe nicht, warum offenbar einige männer denken, das müsse man ihnen irgendwie automatisch zukommen lassen statt es in die hand zu nehmen: sich informieren, sich untertützung nehmen, bedenken äussern, vorkehrungen treffen, sich überlegen wie weit man sich etwas zutraut, dazu stehen und entsprechend handeln.
Die Frage ist ja dann auch, wer das bezahlen soll. Wir leben in einer widersprüchlichen Gesellschaft, wollen alles bequem serviert erhalten, aber zahlen wollen wir nichts.
+1
+ 5. Finde es absolut lächerlich, auch noch Begleiter für die Männer zu organisieren. Da stehen dann noch mehr Leute im Weg herum. Und jede(r), die wirklich eine kritische Situation im Kreissaal erlebt hat, weiss, wie störend das ist. Es gehört doch zum Erlebnis Geburt dazu, egal wie sie nun war, dass man nachher gemeinsam als Paar (in der Regel jedenfalls) dieses Erleben verarbeitet und angesichts eines hoffentlich gesunden Kindes das ‚Trauma‘ bearbeiten kann. Es kann doch nicht sein, dass für wirklich alle Lebenslagen ein Händchenhalter da steht.
Angesichts des Jubiläums von Eschede möchte ich zudem daran erinnern, dass auch Helfer selber oft – vom Helfen – posttraumatischen Störungen unterliegen.
Es wäre daher sicher zweckmässig, wenn in Geburtsspitälern auch dem Rechnung getragen würde, und jenen, welche die gestressten Männer betreuen müssen, frühzeitig Helfer zur Seite gestellt würden.
🙂
Am Schluss endet es, wo es enden muss: The machine that goes Bing.
By the way, Caro: Hast Du mit gekriegt, dass unsere alte Freundin Maggie als junge Frau offenbar bei einem Monty Python-Sketch mitgespielt hat?
Guck mal:
http://www.youtube.com/watch?v=vlmGknvr_Pg
(sogar die Handtasche stimmt!)
Zumal Männer, welche gestresst und nicht unterstützend bei einer Geburt teilenehmen, oft den ganzen Vorgang noch verlängern… In einer TV-Sendung sagte mal eine Ärztin, sobald die gestressten Männer mal in eine Pause „dürften“ gings dann plötzlich weiter bei schwierigen Geburten, weil die Frauen dann nicht mehr ums Wohlergehen ihres Gatten auch noch besorgt sein müssen.
Danke. Interessanter Beitrag, Anne.
Ist es nicht umso erstaunlicher, wie hartnäckig sich die Vorstellung hält, wie klar die (PC-)Konvention doch vorgäbe, wie sich der korrekte Papi bei der Geburt zu verhalten habe?
Nein: das hab ich hier heut nicht explizit entdeckt, aber es ist dennoch genau dieselbe Mechanik, wie wenn wahrlich Erleuchtete wieder mal für alle – insbesondere für jenn die sich der Erkenntnis auch noch hartnäckig verweigern wollen! – zu sprechen glauben.
Gabi: 😉
Hm, Gabi: Aber hier gibt es doch auch eine einzelne, „erleuchtete“ Ärztin, deren Aussagen du gleich zu Fakten „so ist es“ erklärst. Du bist doch sonst nicht so unkritisch…?
Da ich es nicht als „so ist es“ für alle und immer und überall erkläre.
Sondern es als „so ist es“- Beispiel für jene ansehe, die´s dann eben doch nicht so hilfreich bringen, seh ich meine Zustimmung nicht rundwegals unkritisch.
Denn – und das ist das Entscheidende – ich sprech ja niemandem ab, dass er bei der Geburt dabei sein kann, darf und soll, wenn er will. Ich hab genug Freunde, die dabei waren und die sich bestens mit mir verstehen.
Warum wohl?
Weil ich hier eben nicht so tue, als wäre eine der beiden Möglichkeiten moralisch minderwertiger.
DAS, und einzig das, widert mich an.
@Gabi: Also, Klartext: Ein Mann unterstützt seine Frau wo er kann, auch wenn ihm das vielleicht mal etwas „unsexy“ erscheint. Auch wenn er vielleicht auch ein bisschen mitleiden muss. Es ist also in erster Linie an der Frau, zu entscheiden, was ihr am meisten bringt. Und ich glaube definitiv nicht, wie Anna das antönt, dass „die Männer“ da nur hilflos herumstehen und die Frauen zusätzlich belasten. Kann mal vorkommen. Ist aber wohl eher nicht der Normalfall. Vielmehr können sie gerade bei schwierigen Geburten auch eine echte Hilfe, ein Beistand, ein echter Partner, sein.
Gewiss.
Aber Einige eben auch ganz und gar nicht. Ob nun nur aus Besserwisserei oder weil ihnen „bloss“ der Blutdruck absackt ist einerlei.
Sicher ist nur, dass denen mit der Vorstellung – einem Neo-Rollenklischee, ganz klar! – , was ein Mann prinzipiell zu tun oder zu lassen hat, sicher nicht gedient ist.
Und wozu Menschen, die sich aufgrund hoher Phrasendosen sowieso gleich das selbständige Denken verbieten, fähig sind, wenn´s ums Verdrängen der simpelsten Eigenerkenntnis geht, muss ich Dir nach ein paar Jahren MB wirklich nicht mehr erklären.
😉
@Gabi: Mir scheint, du bist es doch vor allem, der die ganz simple Geschichte gleich in einen viel grösseren Kontext abhandeln möchte. Phrasen kommen heute vor allem auch von dir.
Es scheint am Abklingen und das ist gut so.
Aber der übermächtige Verhaltenskodexes, wie sich Mann gefälligst bei der Geburt zu verhalten habe (und der sich in seinem Gegenentwurf übrigens plump am angeblich Bekämpften orientiert) sind hier noch allzu deutlich vertreten. Doch.
Da stimme ich Ihnen zu! Was soll das Gejammer! Natürlich kann eine komplizierte Geburt einen Mann auch traumatisieren, besonders wenn er sich wirklich einbringt und kümmert. Trotzdem legen wir mal Fakten auf den Tisch: die FRAU gebiert, hat Schmerzen, setzt unter Umständen ihr Leben aufs Spiel. Wenn also jemand als erstes Hilfe braucht, dann die Frau und das Kind. Aber die lieben Psychologen werden daraus bestimmt noch Kapital schlagen und Workshops für traumatisierte Papas anbieten, der Rubel muss rollen!
Mein Mann hat mir während der Geburt etwas gekocht, mich durch die letzten Wehen getragen und danach aufgeräumt 🙂 Ich glaube, bei einer unkomplizierten Geburt sollten die Väter, die das gerne möchten, mehr sein dürfen, als Statisten.
Bei komplizierten Geburten oder Notfällen, bei denen rasch gehandelt werden muss, ist es wünschenswert, dass die Väter die Situation wenigstens mit einer Fachperson nachbesprechen könnten, damit sie dieses bestimmt sehr einschneindende Erlebnis nicht alleine verarbeiten müssen.
Oh, das klingt jetzt vielleicht etwas missverständlich. Wir hatten eine geplante HG und es waren ausser meinem Mann noch zwei Hebammen vor Ort.
Er hat Ihnen etwas gekocht? Was denn genau? ich frage nur, weil ich mich heute noch immer drüber wundere, warum in Filmen immer literweise Wasser gekocht wird? Nicht nur bei Geburten in der Wüste oder im Zelt, sondern durchaus auch in Häusern – alles Desinfektion?
Hihi… Stimmt eigentlich. Jetzt wo Du´s sagst.
Wahrscheinlich einfach der britische Einla…äh… Einfluss:
Abwarten und Tee trinken. Viel Tee!
😉
Entgegen allen Erwartungen musste mein Mann weder Leintücher zerreissen, noch literweise Wasser kochen 🙂 Es gab trotzdem genug zu tun für ihn…. Für mich gab’s während der Geburt Tee und Milchreis und auch danach noch mal was Feines. Ausserdem brauchte ich ihn, um ihm während den Wehen die Hände zu zerquetschen und später dann, um das Baby zu halten und willkommen zu heissen, während ich eine Dusche nehmen konnte. Ich merke immer wieder, wie stolz er ist, wenn er erzählen kann, was er alles leisten durfte, während der Geburt 🙂
Eben!
Also doch.
Das wird ja wohl kein Tetrapack-Eistee gewesen sein, oder?
Und die zerrissenen Leinen braucht es, um den Tee ab zu sieben und den Milchreis abtropfen zu lassen!
😉
Ach, schade. Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass jemand mir erklärt, mit dem ganzen kochenden Wasser würde der birthing pool gefüllt… Aber den gab’s ja in Western- und Gangsterfilmen noch gar nicht…..
Und Gabi: jetzt ehrlich. In englischen Spitälern ist der (stark gesüsste) Tee Standard – ein altbewährtes Mittel gegen Nervenflattern und hilft tatsächlich. Milchreis eher weniger…. 😉
Wie schön waren doch die Zeiten, als man als Vater bei der Geburt noch nicht dabei sein musste. Ich könnte jedenfalls gut darauf verzichten, denn wie der Artikel schon erwähnt, man kann als Vater ohnehin nichts tun. Eigentlich steht man nur dumm herum, fühlt sich überflüssig und versucht, den Brechreiz zu unterdrücken. In der nächsten Bar wäre das wesentlich leichter.
Und jetzt: Flame on.
no flame, verstehen wir.
nein das stimmt nicht. mein mann stand nicht einfach dumm herum und war überflüssig. schade, wenn das einem wirklich so unwichtig ist und man nicht einmal in betracht zieht, dass es durchaus möglich wäre eine hilfe zu sein, und es einem so unwichtig ist, dabei zu sein
Ich bin fasziniert, welch ausgesprochen klare Bilder und Szenarien Sie jeweils im Kopf haben.
Muss halt einfach bei allen so sein, wie Sie sich das ausmalen und muss vor allem FÜR alle so sein.
Ja… Was sind wir doch alle für ne offene Gesellschaft und wie gross leuchtet doch die glittergeklebte Überschrift „tolerant“ auf unseren Bekenner-T-Shirts.
:-))
hilflosigkeit ist wirklich ein problem, doch väter können extrem viel dazu beitragen das, die geburt ein ereigniss für die FAMILIE ist. väter können mit beruhigen mit ihrer stimme, sie können massieren, lieder singen, monotone geschichten erzählen(beruhigt) sie können das pflege-personal koordinieren und etc. etc. die schiere presenz ist der schlüssel, sich vorher informieren um zu wissen (theoretisch), ein partner sein bei allen untersuchungen etc. aktiv teilnehmen ist das keywort!!! wenn alles gut geht und das kind da ist, eine wonne für alle und perfektes teamwork!!!
Bei einigen der Kommentare stehen mir die Haare zu Berge! Klar kann ein Mann von einer Geburt traumatisiert sein! Erst der Stress mit den Wehen. Der Mann muss dann die Frau sicher ins Spital fahren. Dann die hilflosigkeit. Der Frau geht es schlecht und das einzige das man machen kann, ist bei ihr sein. Dazu die Sorgen um das ungeborene Kind. Es liegt nicht richtig, die Herztöne etc. Komplikationen, Schreie, Operationen, Blut. Der Mann steht daneben und kann ausser sich sorgen und Angst um seine Liebsten haben absolut nichts machen. Klar kann das traumatisieren!
leben und tod, bei beidem bekommen männer traumatas…
wenn sie tausendfach töten im krieg sind viele danach traumatisiert…
wenn sie ihren frauen bei schwierigen geburten zuschauen müssen und nicht
beteut werden sind sie auch traumatisiert
am besten wäre es sie würden beides lassen, das wäre dienlich
Ich würde mich weigern, per KK-Prämie auch noch Careteams für geburtstraumatisierte Jungväter mitzubezahlen. Ich frage mich, ob diese zartbesaiteten Jungs allen Ernstes glauben, Ärzte und Pflegepersonal, die meist einem SEHR straffen Zeitplan unterliegen, hätten noch Zeit, ihnen alles genauestens zu erklären, sie eine Zweimeinung einholen zu lassen und dann in die Arme zu nehmen und zu trösten? Im übrigen gibt es Dutzende von Therapien (privat oder per Zusatzversicherung bezahlt), mit denen Seelenzustände dieser Art geheilt werden können zB. REM.
Wir hatten zum Glück eine „problemlose“ Geburt, sofern man(n) das sagen kann. Ich war die ganze Zeit anwesend und meine Frau war froh darüber wenigstens ein vertrautes Gesicht neben ihrer Frauenärztin zu sehen. Ein Trauma habe ich daher nicht. Ich kann es aber nachvollziehen wie sich andere in Notsituationen fühlen müssen. Dass Ärzte keine Zeit haben in solchen Situationen noch zu Kommentieren ist auch logisch. Ich finde der Zeitpunkt für solche Informationen sollte vor dem Kreissaal oder OP stattfinden. Geburtsvorbereitung heisst nicht nur die schönen Momente anzusprechen.
Das Pseudo-Offene und -Lockere in unserer Gesellschaft… Das Vorflukern der Toleranz und das Lobpreisen seiner selbst, wie offen man doch für jede freie Wahl sei, die niemandem schadet, habe ich weidlich amüsiert auskosten können, als ich freimütig erklärt habe, nicht bei der Geburt dabei sein zu wollen.
dass man es sich nicht zutraut bei einer geburt dabeizusein kann ich verstehen, und finde es eigenverantwortlich, dann entsprechend zu handeln. man ist ja keine hilfe, wenn man selber zusammenklappt. aber eiinfach nicht dabeisein wollen, da fehlt mir das verständnis. das kind wolltest du ja auch. deine frau konnte auch nicht sagen, ou bei der geburt will ich dann lieber nicht dabei sein. möglich dass es den einen frauen auch lieber ist, der mann ist nicht dabei. aber nur einfach nicht wollen finde ich auch nicht verwantwortungsbewusst
?
Ach.
Und Sie wissen genau, wo die Grenze zwischen „nicht zutrauen“ und „einfach so“ nicht dabei sein zu wollen, zu ziehen ist?
Was war´s denn bei mir genau?
Und was wollte die Mutter?
Sie scheinen ja mächtig gut Bescheid zu wissen.
🙂
Und: „möglich dass es den einen frauen auch lieber ist, der mann ist nicht dabei.“
Ah so. Dann ist es okay.
Sehr gut.
Und wenn der Mann aber dennoch will. Ist das dann gleich mies von der Frau, es ihm zu verweigern, wie wenn ein Mann „einfach so“ nicht will?
Ziemlich orientierungsloses „Argumentieren“.
wenn jemand über sich schreibt, er wollte aus freiem willen einfach nicht, dann darf man das doch so glauben.
nein, auch wenn die frau den mann einfach so nicht dabei haben will, ohne irgendeinen grund, ohne darüber zu sprechen, sondern weil es der freie wille sei, dann fände ich das genauso daneben
aber wenn frau und mann beide einfach so nicht wollen, und man ist sich einig, dann ist es doch in ordnung. aber dann hat man immerhin so weit darüber gesprochen um festzustellen dass man sich einig ist.
ich wollte nichts unterstellen, aber so wie es von dir geschrieben ist, ist es recht abschliessend aussagekräftig, nicht? war doch auch so beabsichtigt.
nicht nur bei geburten, sondern auch bei texten kann man sich überlegen was sie auslösen, und eigenverantworlich handeln 😉
„ich wollte nichts unterstellen, aber so wie es von dir (?) geschrieben ist, ist es recht abschliessend aussagekräftig, nicht? war doch auch so beabsichtigt.“
Dann klären Sie mich doch bitte auf.
Oder ansonsten eben sich selber.
„…als ich freimütig erklärt habe, nicht bei der Geburt dabei sein zu wollen.“
Ich vermag nichts zu entdecken, was hierbei „abschliessend (!) aussagekräftig“ ernannt werden könnte, um es in Ihre Leseart zu zwängen. Oder wo wollen Sie´s ausgemacht haben?
Versuchen Sie bitte Ihre Interpretation von meiner Aussage zu unterscheiden.
Hey, Gabi! In alter Frische? Bei uns war es umgekehrt. Ich war bei der ersten Geburt nicht so wild drauf, meinen Mann dabeizuhaben, aber er war dermassen beleidigt, dass ich das auch nur in Erwägung gezogen habe, dass ich ihn natürlich ‚mitgenommen‘ habe. Und bei jener und jeder darauffolgenden Geburt war ich so glücklich, dass er da war, nur da war. Ich glaube einfach, dass es kein ’sollte‘ oder ‚müsste‘ geben darf – das müssen Menschen für sich entscheiden, aber dann auch dazu stehen können, dass sich Einschätzungen,Erwartungen und Bedürfnisse ändern, beim Thema Geburt nichts absolut ist.
gabi, ich verstehe nicht was das soll. du hast geschrieben, du wolltest nicht. ich nehme das genau so: du wolltest nicht. freier wille. einfach nicht gewollt. kein bock. keine tiefliegerenden gründe. alles andere wäre doch hineininterpretiert. hätte das nicht so rüberkommen sollen, wäre es empfehlenswert, anzumerken dass es dafür triftige gründe gab
Tina:
Erklären Sie mir bitte die genaue Trennlinie zw. „Einfach nicht gewollt“ und „tieferliegende Gründe“. Wer genau segnet eigentlich ab, wann ein Grund als „trifftig“ durchgeht und wann nicht? Arztzeugnis oder wie früher, bloss unterschriebene Entschuldigung der Eltern?
Übrigens wär ich auch neugierig: Wenn „kein Bock“ derart verwerflich ist, muss es – heutzugtage -offenbar eine Anwesenheitspflicht geben. Also etwa genau so, wie in früheren Zeitaltern (also Zeitgeist-Abschnitten) das Anwesenheitsverbot klar zu beachten war.
Ihnen fällt aber schon auch was auf, oder?!
Caro:
Jep. Muss aber aufpassen, dass ich mich nicht von meinem Dauerbrennerthema (guck nur hier schon wieder: der Rohrschachtest allenthalben) rein ziehen lasse. Ich hab eigentlich wirklich Wichtigeres zu tun.
Interessant übrigens, wie Frauen, die gar nicht wollen, dass der Partner dabei ist (ja: kenn welche) schon gar nicht mehr in der typischen Diskussion zu diesem Thema auftauchen. (Merci für Deinen Hinweis)
… Aber wir sind ja alle so offen und selbstbestimmt… :-))
…
Eine etwas miese Seite an mir, übrigens: Ich hab mich ganz plump und unempathisch gekringelt, als ich von Einem
, der mir vor ein paar Jahren in einer ebensolchen Diskussion vorwarf, wie verwerflich meine Haltung sei, inzwischen – über ein paar Ecken – erfahren durfte, dass er (der moderne Mann tut das eben!) bei der Geburt dabei gewesen sei… Die ihm aber ziemlich schlecht rein gekommen sei. Nah am Wegtreten, feuchtes Tuch auf die Stirn und so… Weil die guten Schwestern ja sonst nichts Besseres zu tun haben.
Bloss weil ein paar Menschen zu doof sind, sich mal über den Zeitgeist hinweg zu besinnen, was richtig für sie ist.
wenn man keine lust hat, muss man halt ertragen können, dass die einen leute das fragwürdig bis sträflich daneben finden. kann einem ja dann auch egal sein, nicht? zwischen „verwerflich sein“ und einer pflicht, gibt es ja noch „gute gründe haben“ oder „für sich einstehen, nicht dabei sein zu wollen, ohne gute gründe zu haben“, oder sogar „gute gründe haben, aber sie nicht nennen wollen“. wenn man aber einfach so, ohne dass man sich hätte äussern müssen, schreibt oder sagt, man habe einfach nicht gewollt, dann wird man möglicherweise beim wort genommen. ich werde gern beim wort genommen
Ich übrigens auch.
Ich hab nicht gewollt. Steht da auch. Ob aus „tieferliegenden Gründen“, aus „trifftigen“ oder aus was auch immer, steht da einfach nicht.
Da ich ja leider immer noch keine Definition von Ihnen erhalten habe, wann ein Grund als trifftig zu gelten hat und wann nicht, spendiere ich Ihnen hiermit eine kleine Denksportaufgabe:
Stellen Sie sich halt einfach den trifftigsten Grund vor, fantasieren Sie sich einen jungen Vater dazu und überlegen Sie sich dann, wieso auch aus dessen Mund der Satz der Satz „Ich will einfach nicht dabei sein“ vollkommen korrekt ist.
ich finde, der junge mann soll erklären, warum er nicht will, und sonst davon ausgehen, dass die leute eben denken „der will halt einfach nur nicht. also korrekt ist das ja nicht von ihm, einfach so nur nicht zu wollen“. ich brauche keine denksportaufgaben.
Ich meines schon, das würde Ihnen ganz gut tun.
Offenbar wissen Sie nämlich genau was „korrekt“ ist.
Und ich bin sicher, in einem anderern Zeitalter hätten Sie es mit der gleichen Entschiedenheit gewusst.
correkt ist, wenn es korrekt buchstabiert ist, denn dann ist die kleine Welt im Lot, auch wenn Mama schreit wie am Spiess und Papa augenverdrehend kreidebleich wird.
@Gabi: Ich nehme an, deine Frau war froh oder zumindest nicht traurig, als du nicht dabei sein wolltest?
Sie sagt, dass sie sehr froh war, dass ich bis zu dem Moment dabei war, als es gefährlich hektisch wurde. Und glaub mir: Es wurde ziemlich beunruhigend hektisch und das Personal, dass da plötzlich mitmischelte und anrannte, war deutlich zu viel für ne problemlose Geburt, die sich weit über einen halben Tag hin zog. Während dieser Zeit konnte ich auch tatsächlich eine Hilfe sein.
Aber selbst wenn sie nicht froh, sondern traurig wäre, dass ich bei der Geburt nicht dabei gewesen bin, wär es selbstverständlich dennoch keine Optiion einfach „aus Prinzip“ da sein zu müssen, wenn´s mir nicht bekäme
hey dann warst du ja doch dabei! also nichts von „ach, ich gehe lieber in eine bar, man kann doch eh nichts helfen und überhaupt, es ist ja schliesslich auch kein schöner anblick“. du warst da, und deine frau war froh um dich.
Nein, ich war beim entscheidenden Moment eben nicht dabei.
Nicht.
Ich wollte keinesfalls.
Und ich find´s völlig daneben, wie Sie (nicht Du, übrigens) an Stelle anderer Menschen wissen, was „richtig“ und was „falsch“ zu sein hat.
Nicht eine Spur besser, sondern ebenso beschränkt in der eigenen Vorstellungswelt, wie jene Vorgängerinnen, die vor wenigen Jahren noch das Gegenteil für angebracht und schicklich gehalten hätten.
oh sorry, ich hätte schwören können wir seien beim du. sie waren also über einen halben tag dabei, und gingen dann raus, als es hektisch wurde und viele leute kamen. ja das ist dann auch der moment, wo man nicht mehr viel helfen kann vermutlich und im weg steht. aber die lange zeit vorher und ich schätze auch nach dem hektischen moment waren sie da und ihre frau hat das geschätzt.
ja, einfach so lieber ein bier zu trinken weil der anblick kein schöner ist, das ist daneben meiner ansicht nach, und dazu stehe ich. egal wie sehr daneben das sonst jemand von mir findet
Wenn´s alkoholfrei wäre, ist es schon okay oder muss es eher eine Wittgenstein-Schrift sein statt Geburtsanwesenheit, damit das Fernbleiben okay ist?
Nein: Ich sehr weiterhin nur wie seltsam es ist, hier moralische Gewissheiten verbreiten zu wollen, obwohl das Gnusch, wo und wieso es nun okay sein soll und wieso nicht, offensichtlich wird.
Der Papi, der es einem so klischeehaft einfach machen würde, zu erklären, dass er nicht dabei ist, weil er unbedingt ein wichtiges Fussballspiel schauen müsse, der hat sich nun ja wirklich noch nicht gemeldet, oder?!
Ich finde es gut, dass Sie zu den Kommentaren Ihre Meinung frei heraus äussern. Nur frage ich mich, warum Sie immer so provuzieren;-)
Kann nichts dafür (ich nehme jetzt mal an, Sie meinen mich und nicht Sportpapi). Ich orientiere mich halt einfach an richtigen Männern, die frei sagen, was sie denken.
Halt solche Kerls wie… äh… wie… Ja, z.B.:
http://www.youtube.com/watch?v=eF8g69Jt4y4
Im Ernst: Mich provoziert es eben ungemein, wenn ich mir Gewissheiten anhören muss, wie eine Sache „richtig“ und wie sie „falsch“ zu sein hat, während ich mir lebhaft vorstellen kann, mit welcher Gewissheit sich diese Normvorbeter jeweils vorstellen „offen“, „tolerant“, „fortschrittlich“ und kein Bisschen dogmatisch zu sein.
@Gabi
Ihr Männergeschmack ist wirklich vorzüglich. Was für ein Prachtexemplar von einem männlichen Gott! 😀 Der Traum jeder modernen Frau. Ja, da habe ich leider noch viel zu lernen. Aber ich werde sicherlich auch bald „ein Abenteuer“ sein. Danke für die Anleitung 😀
Mein Männergeschmack???
Wie darf ich denn das nun wieder verstehen?
http://www.youtube.com/watch?v=IxM_X1MDyJk
:-))
Das kommt davon, wenn manN sich in einem Frauennick in einem Mamiblog wie eine Klatschbase in unendlichen ‚Meinungen‘ ergiesst – breitspaltig dazu – und Neulinge hier halt annehmen, dass sich eine Frau hinter Gabi befindet….merken Sie irgendwann, dass Sie hier eine Irreführung par excellence praktizieren, gabriel?!
Ich lach mich scheckig… Aber keine Ahnung, wie man auf ihre Fixierung aufs Nicklein, aufs Labeling, auf die Frage, ob das Schublädchen auch wirklich stimmt, denn bloss kommt, hm?!
😀
Reto Stadelmann hat im Übrigen auch schon genug zu lesen bekommen hier… Stellen Sie sich vor (vergessen Sie denn katholischen Hintergrund mal für nen Moment): Der Hinweis auf meinen Männergeschmack könnte tatsächlich auch mir als Mann und selbst als Hetero gestellt werden.
…Aber ich weiss schon, ich weiss… Darum geht´s Ihnen wirklich nicht.
Interessant: Nach der Geburt unserer Tochter haben sich alle Freunde, Bekannten und Verwandten zuerst nach der Kleinen erkundigt. Anschliessend die Frage: „Und wie geht es der Mutter?“ Der Vater wurde völlig ignoriert. Die einzige Ausnahme war ein anderer Papa, der die Situation auch kannte.
leo, wenn beispielsweise deine mutter oder dein kind sich ein bein bricht und du bringst es in spital, erwartest du dann dass jemand dich fragt, wie es dir geht? ich fand es auch schon wirklich hart und verstörend, mit anderen menschen in den notfall zu müssen. manchmal wochenlang. und ich redete dann mit ganz vielen darüber. aber mir ist doch klar, dass ich eine randfigur bin, und selbstverständlich nach der person gefragt wird, die das medizinische problem hatte. ist das denn falsch so?
Die Vermutung liegt nicht erst seit Schmidlis Kommentar nahe, dass es Einigen (nicht Allen! Das will ich keinesfalls unterstellen. Aber den Jammeris gewiss!) vor allem um Anerkennung geht… Wo man sich doch dermassen Mühe gemacht hat, dem Zeitgeist zu entsprechen!
Und eben nicht wirklich um die Geburt. Geschweige denn, um Hilfestellung.
Ich find vor allem interessant, wie viele Männer offenbar nicht fähig sind, vor der Geburt mal selber in sich rein zu hören, was sie selbst tatsächlich wollen oder was nicht. Und sich einfach bloss, ohne jedes Hinterfragen, auf der Welle des aktuellen
„Muss mann doch einfach“ und „macht der moderne Mann heute so“ mit tragen lassen… Bis sie während der Geburt selbst erst drauf kommen, dass es ihnen vielleicht doch nicht so ganz enspricht und dann im äussersten Fall tatsächlich ein Trauma mit rum schleppen. Im Allerdümmsten Falll sind sie dann doof genug, sich noch nicht mal dann dazu bekennen zu können (weil… „der moderne Mann sollte schliesslich…. „) und dürfen dann erst recht drunter leiden.
Selber schuld.
@Gabi: vielleicht wollen ganz viele Männer einfach dabei sein? Der Mutter zu liebe und aus Eigennutz? Wozu braucht es da Anerkennung? Was ist denn das für eine Unterstellung?
Auch Du heute, Sportpapi:
Lies doch noch mal, was ich schreibe. Z.B. „(nicht Allen! Das will ich keinesfalls unterstellen. Aber den Jammeris gewiss!)“
Ich will´s überhaupt niemandem madig machen dabei zu sein. Glaube auch, dass das für diejenigen, die sich bewusst (also zeitgeistunabhängig) dafür entscheiden, eine sehr gute Sache ist. Und wenn sie als Hilfe empfunden werden, erst recht.
Wahrscheinlich bin ich einfach etwas traumatisiert von den Gewissheiten und Unterstellungen (nicht von der Geburt, logo), mit denen ich mich damals konfrontiert sah.
Also nochmal explizit:
Ich gönn jedem, der zu einer bewussten Entscheidung findet, diese auszuleben.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und ja: Ich hab durchaus ein paar Expemplare mitgekriegt, von denen ich stark vermute, dass sie plappern, um das pc-Iorrekte zu äussern (und so Anerkennung zu finden)… Im Ernstfall aber erst recht fast die Schraube machen, weil sie sich vor lauter Konformitätsdruck leider, leider nicht damit auseinanderzusetzen wagten, ob´s ihnen überhaupt bekommt.
… Weil: Muss ja!
@Gabi: Ich habe sehr genau gelesen. Und schon gesehen, dass du nicht alle meinst, aber doch in den Raum stellst, dass es solche Männer halt gibt (natürlich, unzweifelhaft, da bin ich mit dir einer Meinung). Nur: weshalb erwähnst du das überhaupt?
Was mich aber wirklich stört: Du weist darauf hin, dass Männer die Freiheit haben, selber zu entscheiden, und früher wie heute sich nicht dem Konformitätsdruck ergeben sollten. Was die werdende Mutter will, und was sie in meinen Augen mit Recht auch von ihrem Lebenspartner erwarten darf, blendest du aber dabei völlig aus.
Türlich.
Was nützt´s der Frau, wenn sie´s durchstiert und ihr Mann nachher den Knacks hat, unter dem sie auch leidet?
Kann doch nicht sein, dass alles Widerstreben des Mannes nicht zählt, einfach weil die Frau drauf besteht?! (was im Übrigen auch schlicht dumm von ihr wäre)
@Gabi: Ich werde in meinem Leben noch so manches tun, das mir nicht so passt, und auf das ich lieber verzichten würde. Aber klar, wenn ich von der Geburtsbegleitung wirklich einen Schock fürs Leben, ein Trauma (!), erwarte, dann verzichte ich wohl wirklich besser, meine Frau zu unterstützen.
stimmt. wir gehen doch alle viel zu stark vom dienstleistungsgedanken aus. dabei sollte man sich proaktiv einschalten und selbst nachfragen, wenn man etwas wissen will.
@Tina: Ich erwarte gar nichts, aber wenn einer nahestehenden Person eines Freundes etwas zustossen würde, dann frage ich meinen Freund nach dessen Befinden, ja! Wieso ist der Vater eine Randfigur? Er hat genausoviel Stress bei einer Geburt (natürlich anderen), aber die (teilweise) Hilflosigkeit ist nicht schön.
@Gabi: Mir geht es sicher nicht um Anerkennung.
Für Sie vielleicht schwer vorstellbar, aber MIR ging es bei der Geburt NUR um Frau und Kind und nicht um mich. Und dort habe ich meiner Frau Hilfe geboten, so gut ich es eben konnte (und nach ihren Aussagen war dies gut für sie). Was Sie in meine Aussage hineininterpretieren erschliesst sich mir auch nach mehrmaligem Lesen nicht.
Ach ja, noch zur Hilfestellung: Bei uns ging alles so schnell, dass ich die Rolle der zweiten Hebamme übernommen habe, diese kam erst nach der Geburt. Anerkennung habe ich übrigens von meiner Frau bekommen., das reicht.
Dann ist ja gut.
Jep: Hab hinein interpretiert. (was ich meine mit dem Einstieg „Die Vermutung“ nahe gelegt zu haben)
…Aber glauben Sie mir: Hab auch genug solche erlebt.
Hat keiner gesagt, dass eine Geburt besonders lustig ist. Für keinen. Aber frau ist dabei meist nicht mehr zurechnungsfähig, deshalb braucht es dabei einen, der noch entscheiden kann. Denn wenn das Personal entscheidet ist’s am Ende wieder nicht recht… Und die traumatischen Momente hören nach der Geburt keineswegs auf. Man landet schnell mal auf einer Intensivstation und muss für irgendwen innert kurzer Zeit etwas lebenswichtiges entscheiden.
Aber warum meinen immer alle eine Geburt müsse etwas herzergreifend schönes sein? Es ist blutig, schmerzhaft und harte Arbeit.
Guter Kommentar, habe ich auch so erlebt.
Wir werden im Leben und auch in einem Spital/Heim immer wieder an unsere Grenzen und die Hilflosigkeit kommen. Was im Gebärsaal passiert ist die Realität und jeder/jedem ist eine problemlose Geburt zu wünschen. Bei meiner 1. Geburt sah ich zum Schluss auch nur noch überall Blut, dann den Mann zu Boden fallen, dann wegen der Vollnarkose nichts mehr.
Nach Tagen redeten wir darüber zusammen und wir waren unser Glück bewusst. Glück, dass das Kind gesund ist und Glück, dass es uns beiden auch wieder gut ging. Das schweisst zusammen, auch wenns problematisch war.
Statt im Geburtshaus kam unsere 2. Tochter zuhause im Badzimmer zur Welt. Die Notfall-Hebamme traf 30 Minuten nach der Geburt unserer Tochter bei uns ein. Als Mann/Vater funktionierte ich nur noch, obwohl hypernervös (1. Geburt verlief mit Komplikationen),.Weil die Hebamme nicht da war, rannte ich zwischendurch immer wieder nach draussen, um sie im Dunkeln zu uns loten zu können. Befolgte die Anweisungen meiner Frau, ihren Damm zu schützen, was gelang. Als die Nabelschnur nicht mehr pulsierte, band ich die Nabelschnur ab. Dann klingelte endlich die Hebamme und übernah. Schock ja, Trauma nein.
Ich finde es ein wenig daneben, den Männern „Memmentum“ vor zu werfen. Klar, für eine Frau ist die Geburt anstregender, schwieriger, belastender – das bestreitet sicher niemand. Aber trotzdem sollte das Befinder der Väter nicht ausser Acht gelassen werden. Wenn seine Frau dort schreiend vor Schmerzen liegt und überall Blut ist, ist das für den Mann sicherlich traumatisierend. Genau wie wenn man als Aussenstehender einen schweren Unfall mit an sehen muss, das geht einem auch nicht mehr aus dem Kopf. Schon mal an sowas gedacht?
ja, dass das verstörend oder sogar traumatisierend sein kann für einen mann finde ich nachvollziehbar. aber muss denn gleich von anfang an betont werden, es sei imfall gleich schlimm für einen mann wie für eine frau, so eine geburt, obwohl ja im gleichen satz so nebenbei erwähnt wird, dass halt bei der frau noch ein bisschen körperliche belastung dazu kommt.
klar, man sollte männern erklären was abgeht, vorallem wenn etwas schief läuft. aber genau so geht es allen patienten, auch der frau, die dort liegt und gebährt: man ist im spital, es ist ein notfall. da eilt es. keine zeit für erklärungen
die männer und frauen im spital kümmern sich um die medizinischen notfälle, es ist vielleicht auch darum eine rauhe stimmung weil diese menschen den kampf ums leben oft verlieren, auch wenn sie alles tun. wäre man bei dieser arbeit noch permanent gspürig, könnte man das gar nicht machen. diese männer müssen sich selber schauen und sich nach solchen traumata hilfe holen, psychische unterstützung. oder sich vorher gut überlegen, ob sie in der lage sind, so eine lage allein durchzustehen, denn im notfall dreht sich alles um die person, die ein akutes medizinisches problem hat
‚Und sie erwähnten dabei immer wieder, wie alleine gelassen und uninformiert sie sich gefühlt hätten. Man habe ihn «einfach in eine Ecke gestellt», während sich das Ärzteteam um seine Frau kümmerte, sagte ein Mann. Mit keinem Wort hätten ihm die Mediziner erklärt, was genau ablaufe und ob seine Frau und das Baby in Gefahr seien.‘
Könnte das vielleicht daran liegen, dass das Ärzteteam in brenzligen Fällen Dringenderes zu tun hat, als einen flächendeckenden Live-Kommentar abzugeben? Wem’s nicht passt, der kann ja rausgehen.
Ganz genau das habe ich auch gedacht. Diese eine Mal geht es jetzt wirklichwirklich nicht um den Mann (im Prinzip geht es nicht einmal um die Frau, sondern um das Kind). Und entweder er kann sein Ego zurückstecken und eine Hilfe sein, oder eben draussen bleiben. Ich glaube, das eigentiche Problem liegt entweder daran, dass a) mann sein Ego und seine Belastbarkeit nicht realistisch einschätzen kann, b) mann vllt das Gefühl hat, seine Frau im Stich zu lassen oder c) dass frau ihre Wünsche nicht deutlich kommuniziert…
Niemand, weder Frau noch Mann, kann im voraus realistisch einschätzen, was zumindest bei der ersten Geburt, auf sie zukommt. Und frau kann noch soviele Wünsche kommuniziert haben, wenn es ernst wird, wird es ernst und da wird so mancher Wunsch einfach nicht mehr erfüllbar. Vielleicht sollte man nicht gleich von Trauma sprechen und die Erfahrungen auch bei einer schwierigen Geburt nicht pathologisieren – aber auch dem Mann Empathie entgegenbringen und ihn Ernst nehmen ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Allerdings finde ich dann schon, dass man auf dem Boden bleiben muss mit den
/2 Erwartungshaltungen. Bei einer Geburt geht es in erster Linie um Mutter und Kind – auch noch einen Coach nebendran stehen zu haben, halte ich jetzt wirklich für übertrieben. Ich verstehe die Angst und den blanken Horror, der bei wenigen sehr schwierigen Geburten auftreten kann, aus eigener Erfahrung sehr gut (und war immer froh, dass mein Mann das mit mir getragen hat), aber von vornherein das Schlimmste erwarten und sich auf alle Eventualitäten vorbereiten wollen, ist nicht besonders lebensnah.
Danke für den Artikel. Ich befürchte nämlich, dass unter anderem ein Geburtstrauma für die vielen flüchtigen Väter verantwortlich sein könnte. Ich bin selbst betroffen. Die Geburt unserer Tochter scheinen in ihm etwas ausgelöst zu haben, das sein Verhalten völlig fremd wirken lässt. Er will mit all dem gar nichts mehr zu tun haben. Mit fehlendem Verantwortungsgefühl lässt sich das m.E. nicht allein erklären. Ich glaube, dass das Geburtstrauma zu einer Überreaktion geführt hat. Leider ist dieses Thema noch nicht präsent und daher wird mein Kind ohne leiblichen Vater aufwachsen müssen…
Ich war trotzdem dabei – im zarten Alter von 20 Jahren, meine Frau war 18; also immerhin beide volljährig.
Und auch mit dem Einkommen – ging es dann – so la la (wegen dem zu früh kommen – und so).
Kurz, es war alles so neu, dass ich fast vergessen hatte, nervös zu werden. Jedoch haben sie mich auch abgelenkt –
ich durfte als „Unterstützung mit weissem Schurz) mit der Sauerstoffmaske hantieren, was ich auch, wohl etwas übereifrig, gemacht habe (bis es bei ihr zu kribbeln anfing). Es waren eben die „wilden“ 70-er. Beim zweiten Mal, war ich schon etwas „routinierter“, aber zwei waren „genug“.
Ich habe an die Geburt meiner ersten Tochter nur übelste Erinnerungen. Der Notfallkaiserschnitt wurde auf 30 Minuten geschätzt und erst nach über einer eineinhalb Stunden später wurde das Kind gebracht. Scheinbar habe es schwere Komplikationen gegeben und man müsse jetzt schauen, wie lebensfähig das Kind ist. Während der ganzen Zeit wurde ich über nichts informiert und weiss bis heute nicht, was genau passiert ist mit Frau und Kind. Bis heute habe ich eine Wut auf die „Halbgötter in weiss“ deren Verständnis für die „Patienten“ scheinbar in all den vielen Studienjahren nie gelehrt wurde.
Nichts ist überflüssiger als ein Mann bei einer Geburt.
Ich war dennoch beide Male auf ausdrücklichen Wunsch meiner Frau mit dabei. Beim ersten Mal wurde es etwas brenzlig und die an sich sehr gute Beleg-Hebamme handelte völlig an meiner Frau vorbei, die kaum noch ansprechbar war. Ich habe dann als ihr Sprachrohr fungiert, da diese Funktion offenbar fehlte.
In diesem Sinn war ich im Nachhinein froh mit dabei gewesen zu sein. Letztlich glaube ich, dass die beste Freundin oder bei gutem Verhältnis auch die Mutter der Frau die bessere Begleitung gewesen wären. Aber besser ich als gar niemand.
Mein Mann war bei allen drei Geburten bisher dabei und ich hoffe sehr, dass er es auch bei unserem vierten und letzten Baby rechtzeitig schafft. Mein Mann und ich bekamen einen Sohn ganz allein, da die Hebamme gerade eine rauchen war und sie können sich gar nicht vorstellen wie großartig es wa,r dass er da war. Mein Mann war für mich immer der, der mich beschützen sollte, wenn ich keine Kraft mehr hatte. Er war der, der das Baby bonden musste, während ich noch versorgt wurde, er war neben mir die (gleich)Wichtigste Person. Wir bereiten uns auch gemeinsam drauf vor…
gratuliere mit so einem Mann
Einige Antworten hier strotzen ja nur so von Sensibilität und Empathie für komplexe Themen – einfach tragisch.
Übrigens, es gibt auch psychologische Fallstudien, die belegen, dass eine Geburt für (vielleicht etwas sensiblere) Männer eine sehr einschneidende Erfahrung ist, die danach mit Erektionsstörungen einher geht. Der Zusammenhang ist so einfach wie banal: Manche Männer fühlen sich (unbewusst) schuldig für die Schmerzen, die sie ihrer Frau verursacht haben. Aber es war ja (mitunter) die Emanzipation, die Männer will, die sich emotional Beteiligen…
Das hat du aber gründliche falsch verstanden.
Gefordert wurden Männer, die mit der Frau mitfühlen und nicht ihre eigenen Probleme äussern, zumals sie ja gar keine haben – allenfalls Problemchen und sich ohnehin zu wichtig nehmen.
Weiter wurden wir aber auch aufgeklärt, dass dies gar nicht möglich ist, da Männer Empathiekrüpel sind, entspechend kann eine Geburt für sie gar nicht traumatisch sein.
So, genug Zynismus.
Nein, einen kann ich mir nicht verkneifen:
Das sind doch wieder die gleichen, langhaarigen Typen:
http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/31658/der-tarnkappen-chauvinist/
🙂
Nei aber au. Gibt es auch Untersuchungen darüber, wieviele Männer ob dieses selbstauferlegten Traumas Suizid begingen? Und dann noch eine Frage: Gibt es bei der Krankenkasse eine Zusatzversicherung, welche allfällige Therapien als Folge eines männlichen Geburtstraumas übernimmt?
Mein Gott, die armen Männer! Ich weiss nicht wofür es gut sein soll wenn sie mitansehen müssen wie die Vagina (fast) zerrissen wird, wie die Frau an ihren intimsten erotischen Stellen blutet und leidet. Sorry, unsexy. Viele Männer haben nach einer Geburt oft auch nicht mehr viel Lust auf ihre Frau, soll öfters vorkommen. Ich bin überzeugt es ist besser, wenn der Mann während der Geburt draussen bleibt.
Oh ja, ob die Situation nun sexy ist oder nicht, das ist wirklich die Kernfrage…
Eine Kind ist vom Wunsch, über die Geburt und bis zum Lebensende eine gemeinsamer Abschnitt. So auch der Entscheid bei der Geburt anwesend zu sein oder nicht. Miteinander sprechen ist in jeder Lebenssituation notwendig! Gerade wenn es eine problematische Geburt ist, sollten diese Ereignisse gemeinsam durchgestanden werden! Das finde ich sexy.
jaja…. Wie die berühmten abwaschenden Männer, von denen X Frauen – die das zweifellos auch selber glauben wollen – behaupten, wie sexy sie die fänden.
Eigentlich warte ich ja nur drauf, dass die Chippendales bei ihren kommenden Performances Geburten nachstellen… Einfach weil Männer dabei so sexy wirken!
🙂
@Luise: Sorry, aber so simple minded sind wir Männer dann doch nicht. Wir können sehr wohl unterscheiden zwischen den verschiedenen Funktionen der weiblichen Geschlechtsorgane.
Zudem schauen die wenigsten Männer frontal aus der ersten Sitzreihe auf den Ort des Geschehens, sondern sitzen neben dem Kopf der Frau und kriegen die Details nicht mit. 😉
Eben. Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir hier von solchen Exemplaren reden, die mit der Videokamera das Ganze ‚en detail‘ und auch aus der Frontalperspektive filmen – die gehören rausgeworfen. Männer oder allgemein Geburtsbegleiter sitzen am Kopfende, oder? Bei meinen Kaiserschnitten hat allerdings mein Mann alles hautnah mitbekommen wollen, ein wenig merkwürdig, aber war mir in dem Zustand völlig egal. Das muss doch die freie Wahl sein und vor allem müssen sich die Partner einig sein.
Wieso gehören die dann eigentlich wieder rausgeworfen? Wo Sie´s doch grad besonders akkurat zu bannen versuchen?
… Versteh ich jetzt auch wieder nicht…
😉
ahm.. und wieso fühlen sich die armen Männer nur bei Notfällen und Problemen hilflos? Wenn die Frau eine „normale“ Geburt mit grossen Schmerzen, Wehen und Blut hinter sich bringen muss, ist das für den Kerl kein Problem? Dann hält sich mein Mitleid echt in Grenzen.
Würden Sie sich nicht hilflos fühlen, wenn Sie als Laie plötzlich mit einer Operation konfrontiert werden, die Sache lebensbedrohlich ist und Sie erst noch die Person kennen und lieben, an der da operiert wird, Gerüche und Blut inklusive? Dass eine solche Situation ein Trauma hinterlassen kann, verstehe ich. Ich gehe mit Ali Ferkous einig: die Angehörigen müssen raus aus dem Operationssaal, und wenn sie draussen sind, müssen sie sich Unterstützung besorgen – Familie, Freunde, den Spitalseelsorger, der ihnen hilft, die Sache durchzustehen.
Nein, das ist wiedermal total Verallgemeinerung! Ich als Mann willl wissen was genau gemacht wird um es verstehen können. Es zu sehen was passiert ist für mich (egal wieviel Blut fliesst) einfacher zu verkraften als draussen im Gang Minuten oder Stunden zu warten. Im Ungewissen was eben genau passiert. Was meinen Sie ist schlimmer? MInuten, Stunden oder sogar Tage im Ungweissen bleiben oder sich aktiv der Situation stellen auch wenn man nichts machen kann?
Dieser Prozess fehlt aber eben wenn die Ärtzte und Hebammen das Ganze nicht erklären oder eben selber in Panik und Hektik verfallen.
Meine Ex-Frau hatte eine Geburt die über 22 Stunden gedauert hat, und nicht mal auf die hälfte der Zeit war ich schon am Ende meiner Nerven..weil ich wusste, dass ein Sauerstoff-mängel das Kind serios gefärdern konnte. Aber niemandem griff ein, auch nicht als ich es vorschlug. Einfach nicht mehr fassbar..und alle diese Leute hier, die Emotionslos und unverständlich reagieren, dafür habe ich nur Verachtung übrig..
2 x eine Geburt erlebt, das 1ste mal einen Vacuum Geburt, das 2- te mal einen Kaiserschnitt. Jetzt nach 30 Jahre habe manchmal noch Schmerzen von dem Damschnitt bei dem Vacuum Geburt, vom Kaiserschnitt niemals Schmerzen gehabt.
Das einzige was mich erstaunt und frustriert hat, das die solange mit dem Kaiserschnitt gewartet haben, so viel unnoetige Schmerzen weil sie unbedingt eine normale Geburt machen wollen, Frauen reden nicht darueber aber viel Ehen sind kaput gegangen weil die junge Frauen so gelitten haben, das sie danach keine Lust mehr auf Sex hatten.
Wie hoch werden eigentlich die Selbstbemittleidungen der heutigen Weichmänner mit dem Titel, „Das männliche Geburtstrauma“, noch gesteigert. Seid ihr Männer oder was..?
Was sind Sie von Beruf, Schlachter in einer Fabrikmetzgerei oder Berufssoldat? Dann könnte ich Ihre Einstellung verstehen, dieses archetypische Männlichkeitsgehabe. In jedem anderen Fall muss ich sagen, haben sie die Evolution des Mannes in den letzten 100 Jahren leider verpasst.
Bei uns alles ok, bis plötzlicher Herztonabfall auf <60, plötzlich 12 Personen im Geburtsraum (ich habe gezählt), Notfall-Kaiserschnitt anberaumt dann doch nicht weil schon zu spät. Am Ende Apgar 5, Einlieferung auf Neonatologie/Intensivstation, Frau stationär aufgenommen (massivster Blutverlust). Kind hat dann monatelang geschrien, non-stop Arztbesuche, Frau monatelang depressiv.
Wie gehen Sie damit um, dass Ihr Kind die Geburt wahrscheinlich nicht überlebt? Ihre Frau evtl auch nicht?
Ach ja, Sie sind ja kein Weichmann. Dann ziehen Sie dann Kind halt alleine gross oder was?
Wenn Ihre Frau einen Autounfall hat, zwischen Leben und Tod schwebt und sie bereits Kinder haben, wollen Sie dann erstmal leiden und Ihre Kinder sich selbst überlassen? Traumatische Erlebnisse passieren imn Leben. Den einen treffen sie eher und den anderen weniger.
Ihr Männer, habt genauso wie die Frau, die Möglichkeit euch auf die Geburt vorzubereiten, euch über alle positiven „Solls“ wie negativen „Möglich“ zu informieren, euch im Vorfeld Gedanken zu machen. Natürlich kann immer eine Lebensbedrohliche Situation entstehen, aber das ist nicht die Regel. Das hat nichts mie Weichmann zu tun!
Wenn du so ein harter Mann bist, warum liest du dann den Mama Blog? Und was ist unmännlich daran, Angst davor zu haben Frau und Kind nicht helfen zu können?
Hallo?! Geht es noch? Obwohl ich vom Fach bin, also durchaus Bescheid weiss, was dort gerade abläuft und sogar auch eingreifen kann / könnte, habe ich die Geburt meiner Kinder als extrem belastend empfunden. Die rein medizinischen Verrichtungen sind das eine, aber man ist schlicht zu stark emotional beteiligt.
Beim Geburt von mein Sohn in 2000 sah der Geburtssaal aus wie in ein Schlachthof. Blut überall, weil ein neue Assistenz-Ärztin mal ausprobieren möchte wie ein Blutentnahme geht, vom Schädel (vom Kind) um nachsehen zu können wieviel Sauerstoff in sein Blut st.
Erst wo die Hebamme mal kräftig durchgegriffen hat und die AA zur Seite bucksiert hat, ist es wie am Schnürli gegangen.
Aber es prägt, beim Mann. Machtlos da zu stehen und nichts machen zu können. Unschön und es dauert bis die Bilder weg sind.
@Ali auch bei afrikanische Stämme sind Männer nicht anwesend, hat nix zu tun mit Religion
@Peche: Ich habe nichts von Religion gesagt, das war die Forscherin in Deutschland; hingegen habe ich gesagt, in allen traditionellen Gesellschaften sind die Männer nicht dabei, man sollte die Weisheit der Ahnen würdigen: Die Nerven der Männer sind zu schwach, du hast es bestätigt 😀
Aus obengenannten Gründen hatten wir uns bewusst dazu entschieden, dass uns während der Geburt unserer Tochter zusätzlich eine Doula begleitet. Die beste Ergänzung, auf welche „man“ zählen kann und darf. Ich würde nur noch so gebären und kann jedem Paar dazu raten.
Wieder einmal etwas gelernt. Eine Doula also. Und wofür sollte man das brauchen? Ehrlich gesagt: wenn es Komplikationen gibt, würde ich wohl je nachdem eher den werdenden Vater bitten, den Geburtssaal zu verlassen. Ausser eben, er ist der Frau wirklich eine Hilfe.
Früher gebar frau zuhause und neben der Hebamme waren wahrscheinlich auch die eine oder andere Nachbarin dabei, aber sicher kein Mann. Welcher „moderne“ Mann wäre hingegen nicht geknickt, wenn ihm seine Frau vor der Geburt mitteilen würde, dass sie lieber an seiner Stelle ihre beste Freundin dabei haben würde? Also kauft man sich die zertifizierte beste Freudin ein…
@ Sportpapi und Ali Ferkous: es gibt ganz viele verschiedene Gründe, warum auch eine schwierige Geburt mit einer Doula ein positives Erlebnis ist/sein kann. Aber da müsste man sich vielleicht die Mühe machen, sich über deren Rolle bei einer Geburt zu informieren und mit betroffenen Frauen/Ehepaaren sprechen, bevor man sich eine Meinung bildet…
@Angi: Wie hatten dreimal eine eher leichte Geburt im Geburtshaus. Die meiste Zeit war ich mit meiner Frau allein im Geburtszimmer, von Zeit zu Zeit ist die Hebamme dazugestossen. Ich wüsste nicht, weshalb wir noch jamand weiteren gebraucht hätten. Und wenn es wirklich Komplikationen gegeben hätte, dann gehe ich davon aus, dass alle, die im Wege sind, besser den Raum verlassen. Auch da fällt mir nichts ein, was eine Begleiterin für uns hätte tun können.
Auch wir hatten bei allen drei Geburten eine Doula dabei- und wir koennen das wirklich nur empfehlen!!! Es war gut fuer mich und gut fuer meinen Mann. Es half sehr zu wissen, dass da jemand ist, die einem gut kennt, die unsere Vorstellungen/ Aengste etc kennt. Jemand, die erklaeren kann, was vor sich geht, wenn sonst niemand da ist oder Zeit hat zum erklaeren. Und trotzdem es mir sehr geholfen hat, dass mein Mann dabei war- auch wenn er nur Haendchen halten konnte- ich haette es ihm auch nicht veruebelt, wenn er draussen gewartet haette- ich habe ihm die Entscheidung ueberlassen.
@Sportpapi: Schön, dass es für Euch gestimmt hat und das ist das was zählt. Jede Frau reagiert unter Schmerzen anderst und für mich z. B. waren die Streicheleinheiten meines Mannes unter den Wehen ein absolutes No-Go. Ich war einfach ganz bei mir und in dieser Situation konnte eine Frau meine Schmerzen verstehen. Dank der Doula konnte mein Mann auch mal raus, was essen, eine rauchen-ohne dabei gleich ein schlechtes Gewissen zu haben. Total entspannt! Sie hat mir viel Sicherheit gegeben und so war auch der Hebammenwechsel-von jung und aufgeschlossen auf alt und unter Zeitdruck-kein Problem!
@Sportpapi: Als es ein Problem gab, war ich dankbar, dass sie die Hebamme auf Alternativen angesprochen hat und uns in Ruhe erklärte, warum das gemacht wird. Wäre sie nicht dagewesen, hätte ich nach kurzem eine PDA gehabt und wäre bei weitem nicht über so lange Strecken motiviert gewesen. Zudem hat sie die Geburt dokumentiert-ein wunderschönes Andenken, dass uns die Gelegenheit gab, uns voll auf die Geburt zu konzentrieren. Meine Doula (heute noch eine gute Freundin) hat z.B. bei komplizierten Fällen wochenlang bonding und Nachbetreuung gemacht-ein unbezahlbarer und sehr persönlicher Service!
Richtig müsste es heissen «postpartal», wenn von der Geburt aus der Sicht der Gebärenden gesprochen wird. Ansonsten bin ich sehr mit dem Artikel einverstanden, insbesondere damit, dass die Geburt kein «Eigentum» der Frau ist und daher auch kein (Geschlechter-) Kampf darum geführt werden kann. Es ist im Interesse von allen Beteiligten, dass es allen Beteiligten gut geht – auch oder vielleicht gerade im Notfall.
In traditionellen Gesellschaften ist Gebären Frauensache. In der SZ vom 17. Mai 2010 kam Valenka Dorsch von der Abteilung für Gynäkologische Psychosomatik der Universitätsklinik Bonn zum Fazit: „Es zeigte sich, dass sich die Mehrzahl der Männer unrealistische Hoffnungen auf die Einzigartigkeit des Moments hegten.“ Das Hauptproblem sei, dass die Erwartungen vieler Paare viel zu hoch seien. Positiv sei die Wahrnehmung durchweg bei islamischen Männern gewesen, was allerdings wohl daran liegen könne, dass [wie bei uns noch vor 50 Jahren üblich] keiner von ihnen im Kreißsaal dabei war. 😀
Vielleicht, hatte es doch seine Berechtigung den Mann draussen warten zu lassen, anstatt ihn in den Gebährsaal zu zwängen.
Männer haben bei der Geburt nichts verloren, es sei denn, sie sind Geburtshelfer.
Es gibt seit 30-40 Jahren Generationen, die meinen, man könne vieles besser, anders machen, als seit Jahrtausenden eingespielt. Sozial ist da etwas dran, nicht aber biologisch. Da gelten die gleichen Regeln als in der Frühsteinzeit.
Frauen gebären unter Frauen, sie tun das ab dem Schluss der Epiphysenfuge und stellen ab dem 25. Lebensjahr die Geburtlichkeit ein, weil die biologischen Risiken ab dem nur noch mit med. Mitteln beherrschbar sind.
So ein Schmarren. Mit ist es egal, ob die Pfahlbauermänner bei der Geburt dabei waren oder nicht, ebenso wenig kratzen mich die im Vorzimmer wartenden Männer im letzten Jahrhundert. Wenn wir nichts ändern würden, was seit Jahrtausenden eingespielt war, würden wir bei jeder Grippewelle einige Verwandte begraben.
Und Ihr letzter Absatz ist inhaltlich einfach falsch, nicht mehr und nicht weniger.
Aber Nick, Sie müssen zugeben, dass unser t eutonischer agent provocateur hier wieder ein wirklich amüsantes Sätzchen hinterlassen hat im letzten Abschnitt – das mit der Epiphysenfuge ist doch einfach ein Schmankerl 😉