10 hochprozentige Ausreden

Ein Papablog von Rinaldo Dieziger.

Mamablog

Wer weniger zu Hause ist, verpasst einiges: Vater mit Kindern. (Foto: Flickr/ Big D2112)

Die Party ist vorbei, der Samen platziert. Jetzt wird alles anders. Werdende Väter stehen wie nie zuvor im Flutlicht der Gesellschaft. Sie wollen sich viel Zeit nehmen für die Familie. Sie wollen Mama entlasten, Windeln wechseln, Staub saugen und vor allem: da sein für die Frucht ihrer Lenden. Fast jeder träumt von Teilzeitarbeit. Einige sehen sich sogar als Hausmann. Und trotzdem malochen sie, kaum ist das Kleine da, mehr als je zuvor. Nicht einer von zehn steckt zu Gunsten der Familie im Beruf zurück.

Wo liegt der Hund begraben? In den Genen des Jägers und Nüsslisammlers? Im vermaledeiten System, das den Mann zum Held der Arbeit stilisiert? In der zahnlosen Familienpolitik? In der unsäglichen Finanzkrise? Nein. Die Wahrheit ist viel profaner: Die meisten Männer wollen gar nicht Teilzeit arbeiten. Jedenfalls nicht wirklich. Und sie haben gute Ausreden:

1. «Ich arbeite doch gern.»

Der Beruf als Berufung. Er macht Männer erst zu dem, was sie sind oder sein wollen: angesehen, reich, sexy. Warum den hart erkämpften Status mit reduziertem Pensum gefährden? Und jetzt mal ehrlich: Es kommt doch auch Frau (BMW X5) und Kind (Balmoral Silver Cross) zugute.

2. «Wir haben bei uns im Moment viel zu tun.»

Und es wird nicht weniger. Jeder Chef weiss: Nicht weniger ist mehr, sondern mehr ist mehr. Mehr Kunden, mehr Aufträge, mehr Arbeitsplätze, mehr Gewinn für alle. Auch für unsere kleine Familie.

3. «Bei der Finanzkrise? Unmöglich.»

Im Moment ist es halt schwierig. Die Börse. Der Euro. Das wirtschaftliche Umfeld, weisch? Und Besserung ist nicht in Sicht. Auch wenn es eines schönen Tages wieder aufwärts gehen sollte. Dann muss erst recht jeder anpacken. Mit Teilzeit ist da nichts zu machen.

4. «Bei dem Chef? Kannst du vergessen.»

Er hat zwar auch zwei Kinder, aber wenn es ums Geschäft geht, ist er knallhart. Er ist der erste am Morgen und der letzte am Abend. Ein echtes Vorbild. Bevor der Kurzarbeit einführt, verlagert er die Produktion nach Asien. Dort arbeiten sie noch 60 Stunden die Woche.

5. «Meine Frau bleibt gern zu Hause.»

Und zu zweit um das Kind rumdödeln, wäre dann doch leicht übertrieben, oder? Und mir macht es nichts aus, 100 Prozent zu arbeiten. War ja vorher auch nicht anders. Und früher auch nicht. Oder?

6. «Dann ist es mit der Karriere vorbei.»

Als Angestellter vielleicht, aber in einer leitenden Funktion, im Kader, kannst du Teilzeit vergessen. Zwischen 30 und 40 nimmt die Karriere Fahrt auf. Dann gibt es Beförderung, Bonus und erst richtig viel zu tun. Auf dem Golfplatz, an Kundenanlässen und im Nachtclub.

7. «Alle anderen arbeiten auch 100 Prozent.»

Es würde das Arbeitsklima vergiften, Neid und Missgunst schüren. Warum darf der Huber plötzlich Teilzeit und ich nicht? Dann könnte ja jeder kommen. Schön wärs, ja. Aber kannst du vergessen.

8. «In meinem Job geht das nicht.»

Ja, bei euch vielleicht. Aber bei uns, wir sind halt ein Produktionsbetrieb. Da muss die Maschine die ganze Woche laufen. Ist in einem Dienstleistungsbetrieb wahrscheinlich anders, oder rufen die Kunden da auch ständig an?

9. «Es gibt keine qualifizierten Teilzeit-Stellen.»

Der Arbeitsmarkt ist ausgetrocknet. Hartes Brot. Die Deutschen nehmen uns die Stellen weg. Und für die paar Teilzeitstellen bewerben sich ja sowieso nur Frauen. Als Mann hast du da keine Chance. Kannst du vergessen.

10. «Das können wir uns schlicht nicht leisten.»

Wir haben im Excel ein Familienbudget gemacht und knapp kalkuliert. Meine Frau arbeitet momentan 40 Prozent. Und wenn ich auf 60 Prozent reduziere, hätten wir ja nur noch 100 Prozent. Das Haus, die beiden Autos und Ferien liegen da einfach nicht mehr drin.

Wer nicht will, der will nicht. Kein Problem. Aber wie viele Väter stehen dazu, dass sie nicht mehr Zeit mit der Familie verbringen wollen? Und wie viele wollten zwar, müssten die Windeln, die sie ihren Sprösslingen wechseln, aber eigentlich selbst anziehen? Weil sie die Hosen voll haben, um beim Arbeitgeber überhaupt einmal nachzufragen und Teilzeit einzufordern. Die meisten, die es wagen, gewinnen. Und die anderen werden es bereuen. Todsicher.

Die australische Sterbebegleiterin Bronnie Ware trug in ihrem vielbeachteten Buch die fünf Dinge zusammen, die Sterbende am meisten bereuen. Auf Platz eins: «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben statt das, das von mir erwartet wurde.» Und auf Platz zwei: «Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet. Und mich mehr um Kinder, Partner und Freunde gekümmert.»

rinaldo150x150Rinaldo Dieziger (37) ist Gründer und Geschäftsführer von Supertext, der ersten Textagentur im Internet. Er hat eine Tochter und lebt mit seiner Familie in der Stadt Zürich.

 

Dieser Beitrag ist neu unter www.tagesanzeiger.ch/10-hochprozentige-ausreden-924336772363 zu finden.

315 Kommentare zu «10 hochprozentige Ausreden»

  • xorxe sagt:

    Jawohl, ich habe immer Teilzeit gearbeitet, habe 10 Jahre lang 2 Kinder allein grossgezogen, bin mit Familie in der Welt herumgereist,arbeite seit ich 58 bin gar nicht mehr, und es geht mir GUUUT. Aber ich brauche keine faulen Ausreden, ich hab’s nicht wegen den Kindern gemacht, sondern wegen MIR. Ich wollte was haben von meinen Kindern, nicht umgekehrt! Jawohl ich bin Egoist! Pensionskasse? Hab ich keine, AHV auch noch nicht. Wovon ich lebe? Vom Zins des Geldes, das ich mehr verdient habe als ich brauche. Da liegt’s naemlich: Man braucht gar nicht so viel wie alle meinen. Und ich lebe GUUT!

  • Ackermann D. sagt:

    Und es geht doch…mein Mann hat nach einjähriger Auszeit wieder eine TEILZEITSTELLE gesucht, 80 Prozent und hatte mehrere Angebote…Wer nicht will, der will nicht und dem ist es nicht wichtig, Punkt. Da nützen alle Ausreden nichts! Und wer mehr Verantwortung zu Hause übernehmen möchte, der verzichtet halt auf einen Teil des Einkommens, da muss man abwägen, was einem wichtiger ist, Zeit zu haben und das Leben zu führen was man möchte und dabei auf Geld zu verzichten…

  • sepp z. sagt:

    Ich sehe das Problem nicht ganz. Wie sie ihre Arbeit aufteilen, müssen doch die eine Frau und der eine Mann im Einzelfall mit sich ausmachen. Mit ein paar Jahren Lebenserfahrung weiss jedermann/frau, dass Lebensläufe unterschiedlich und selten so smooth sind, wie sie in der reinen Feminismus- oder Managerlehre angepriesen werden.

  • Vor Jahren fragte ich meinen Chef, ob ich 80% Teilzeit arbeiten Könnte. Die Antwort war, wenn es mir nicht passe könne ich ja kündigen. Am gleichen Abend schilderte ich meiner Partnerin das Gespräch mit meinem Vorgesetzten. Diese wusch mir den Kopf und entgegnete mir, dass ich gefälligst arbeiten und das Geld für die Familie beschaffen soll.

    Von diesem männerfeindlichen Artikel fühle ich mich regelrecht verhöhnt, er macht sich über Väter der Arbeiterklasse lustig.

  • Flecker sagt:

    Vielleicht könnte man sich auch nicht täglich 45min auf diesem Blog rumtreiben, und schon hätte man 3.75h pro Woche mehr Zeit für die Arbeit und könnte den Freitagnachmittag in der Badi verbringen.

  • gabi sagt:

    Weiss man den inzwischen, was er ist?

  • Frank Baum sagt:

    Alles gute Gründe 100% zu arbeiten. Dieziger bringt es auf den Punkt: die Männer wollen nicht und sie werden es nicht wollen. Genausowenig, wie sich die Frauen um die Karriere reissen. Es ist blos chic, das zu behaupten. Die Feministinnen predigen zwar immer diesen „modernen Mann mit Teilzeitarbeit, aber die ganze Gehirnwäsche verfängt eben nicht, weil wir nicht so gestrickt sind, wie sich das die linken Feministinnen vorstellen. Deshalb verkommt der Feminismus auch zu einer reinen Zwängerei. Mit einer liberalen Einstellung lässt sich der Feminismus jedenfalls nicht in Einklang bringen.

    • Widerspenstige sagt:

      Mit diesem Statement zementieren Sie gerade eindrücklich, dass es den Feminismus gebraucht hat und ihn noch immer braucht! Dankeschön Frank Baum! 😯

      • Sportpapi sagt:

        Erklär mal. Wofür braucht es „den“ Feminismus?

      • Frau sagt:

        Sicher Herr Baum. Frauen wollen keine Karriere machen. Es ist „blos“ chic, dies zu behaupten. Zwar bekommen Frauen in der Schweiz ihr erstes Kind immer später (heute im Schnitt mit 30 Jahren), aber dies ist dann wohl ein Zufall, ebenso wie die Tatsache, dass die Geburtenrate in der Schweiz von 2.4 (1950) auf 1.54 (2010) Kinder pro Frau gesunken ist.

      • Frank Baum sagt:

        @Frau:Geburtenraten und Durschnittsalter beim ersten Kind haben mit Karriere machen nichts zu tun. Heute wollen sicherlich mehr Frauen einen Beruf ausüben. Wenn man aber nach den Prioritäten fragt, sieht es trotz der ganzen Feministinnen-Propaganda ganz anders aus. Da steht dann eben Familie haben und Beruf zurück stellen weiter oben und daran ist ja auch gar nichts falsch. Es sind nur die Feministinnen, die sich daran stören, dass die Frauen nicht das tun, was die Feministinnen verlangen.

      • Muttis Liebling sagt:

        Frau und Frank Baum: Das Sinken der Geburtenraten begann Anfang der 70’er und wurde von da an erkannt und relativ genau hochgerechnet. Nie kam einer der Demographen auf die Idee, diese direkt mit Wohlstands- oder Karrierebedürfnissen in Verbindung zu bringen, das machen nur Politiker und Laien.
        Entscheidend war, dass man ab schon 1960 begann, alle Beziehungen auf ihre materielle Werthaftigkeit zu checken, da haben emotionale Beziehungen schlechte Karten. Frauen wollen heute nicht weniger Kinder als früher, finden nur keine Männer und kein gesellschaftliches Umfeld dafür.

      • Lisa sagt:

        Was wir brauchen, sind mehr ausser häusliche Betreuungsangebote. Ich habe meinen Beruf immer ausgeübt, ich konnte auf meine Mutter als wunderbare Ersatzmami zählen. Leider kann sich meine Tochter nicht auf die Fortsetzung dieses Grosimodells stützen, denn mittlerweile bin ich geschieden und arbeite natürlich bis zur Pensionierung. Das Geheimnis Skandinaviens ist auch das grosse Angebot von KiTas, das von den Eltern selbstverständlich genutzt wird.

    • Katharina sagt:

      Feminismus ist links? Sehe ich nicht so. leider scheint nur die SP in ihrem Parteiprogram feministische Anliegen aufgenommen zu haben. Meine Vermutung ist aber, dass diese eine tiefe Priorität haben.

      • Frank Baum sagt:

        @Katharina: Sie haben ja selber festgestellt, in welchem Parteiprogramm der Feminismus verankert ist. Den Menschen per Social Engineering ein Verhalten zu diktieren und ihnen dabei ihre Freiheit zu rauben ist Linke und nicht rechte Politik.

        Warum also der Feminismus nicht linke Politik sein soll, bleibt Ein Rätsel.

      • Muttis Liebling sagt:

        Feminismus ist natürlich nicht links. Sonst würde es den in CH, wo es keine Linken gibt, gar nicht geben. Feminismus ist ein unpolitisches soziales Aufbegehren von Frauen, die zwar wissen, was sie nicht wollen, aber ansonsten auch keine Plan haben. Das ist so wie der kritische Realismus, den es nach der Aufklärung immer mal wieder in der Kunst gab oder gibt.

      • marie sagt:

        ml! einen plan? eine ganze menge pläne… 🙂 aber eben, auch hier herrscht artenvielfalt. und zu wissen, was frau nicht will, finde ich schon mal eine ganz gute sache, ausschlussverfahren, nenne ich das.

      • Muttis Liebling sagt:

        Ausschlussverfahren kann mittels der Methode vollständige Induktion sogar zu einem Masterplan führen. Nur Vollständigkeit sehe ich derzeit überhaupt nicht. Im Gegenteil, man macht in Detail, und damit kommt man nicht weiter. Gerade Schweizer denken gern, dass man ein Problem in x Teilprobleme zerlegen kann und wenn man alle x gelöst hat, ist das Hauptproblem gelöst. Regelmässig stellt man dann fest, dass danach das Problem noch grösser als vorher ist. Das bedeutet es, keinen Plan zu haben. Im Detail alles richtig und im ganzen alles falsch machen.

      • marie sagt:

        ml, ich erlebe das so: da wir per gesetz einiges in dieser hinsicht erfolgreich angegangen sind, bleiben eigentlich hauptsächlich noch die vorurteile in unseren köpfen. das macht die chose schwierig. denn die gesetze sind im rahmen von paternalen strukturen jahrtausende jahre hin gewachsen – und diese gewohnheiten in den köpfen anzugehen, ist die letzte bastion soz. sie sehen ja, als bsp, wo ein „popeliges“ buch über bdsm hinführen kann.
        unsere köpfe sind das problem ml.

  • Susanne Beerli sagt:

    Sind die Rollen vertauscht, d.h. die Frau arbeitet weiter 100% und der Mann bleibt zuhause, sind die Argumente genau dieselben. Es hat also nichts mit Mann/Frau zu tun, sondern mit der Rollenverteilung. Und – 100% berufstätige Frauen schätzen die Hausarbeit vom Mann genau gering ein, wie es die Männer bei umgekehrten Rollen tun („was tust du überhaupt den ganzen Tag während dem ich im Büru krüpple). Leider.

    • Hotel Papa sagt:

      Danke für den Mut, das anzusprechen. Eigene Erfahrung oder Insight?

    • pixel sagt:

      Meiner Einschätzung nach hätte ich gesagt, dass man die jeweils andere Arbeit genau soweit und gut einschätzen, schätzen und anerkennen kann, wie man sie selbst schon ausgeübt hat.

    • Widerspenstige sagt:

      Wieso können dies zB die skandinavischen Familien so wunderbar auf die Reihe kriegen? Haben die ein anderes Hirn bei der Geburt erhalten oder ist die Schere im Kopf hier bei uns nicht wegzukriegen? Es funktioniert schon, da ich selber es mit mehr oder weniger Erfolg ausprobiert habe – nach anfänglicher grosser Mühe, meine Schere im Kopf rauszuprügeln während mein Mann ca. zwei Jahre den Hausmann gespielt hat u ich im eigenen Geschäft meine Frau stand. Es war ein äusserst interessantes Rollenspiel und wir haben uns dann abgewechselt (solche Rollenspiele liegen mir im Blut anscheinend) 😉

      • Sportpapi sagt:

        Was bringen skandinavische Familien auf die Reihe? Arbeiten die Eltern dort Teilzeit? Ich dachte immer, sie würden beide in der Regel mehr oder weniger Vollzeitarbeiten, weil es anders gar nicht geht?

      • Bea Costa sagt:

        Es stimmt, dass mehr skandinavische Eltern Vollzeit (oder beinahe) arbeiten. Nur heisst Vollzeit bspw. in Norwegen 32 Stunden/Woche.

      • Widerspenstige sagt:

        Bea Costa, danke für diese wichtige Info, welche uns tapferen Arbeitsbienen mit einer mind. 42 Std.woche in CH die Augen übergehen lassen dürfte! Und immer wird sofort vom Negativen berichtet u dass die Mwst. u Steuern so viel höher seien im Norden etc. Das Positive sind eben verkürzte Arbeitszeiten (ab 16h Feierabend!), günstigere öVs u sonstige Pauschalen speziell für Familien! Was wesentlich dazu beiträgt, dass Familien nicht an den Rand des Wahnsinns getrieben werden, wenn beide Volllzeit arbeiten müssen.

        Norwegen gehört zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität. 🙂

      • Sportpapi sagt:

        Vielleicht sollten wir auch endlich mal Erdöl finden, damit wir unseren Sozialstaat finanzieren können!

      • Widerspenstige sagt:

        Das musste ja kommen und ausgerechnet von Dir, Sportpapi. Du enttäuschst mich jetzt aber gewaltig. Erbringe mir doch mal den Beweis, dass es den Fakten entspricht und dieses riesige Land mit der gleichen Einwohnerzahl wie die kleine Schweiz praktisch nur vom Erdöl so gut leben kann? Die Transportwege sind nämlich nicht zu verachten dort, um die Lebensmittel bis ins hinterste Tal zu karren. Wir haben einen aufgeblähten Föderalismus, welcher sämtliche Gewinne wie ein Moloch verschluckt. Wären wir organisiert wie in Norwegen – no problem any more. Bin gespannt auf Deine Analyse.

    • gabi sagt:

      Hihi…. Ich wäre ja eher gespannt auf die Analyse von WS, wieso ein Land mit einem derartigen Energiereichtum überhaupt so weit kommen kann. Wo doch bei anderen Ländern das Erdöl oder Erdgas immer als Grund angegeben wird, wieso sie in Korruption versumpfen müssen und es mit dem Gemeinwesen schon aus Prinzip nicht klappen kann.

      Äh… Ja: Sind meistens aber weniger protestantisch!

      Ob die Reli wohl in irgend einer Form eine Rolle spielen mag???

      😉

  • Bina sagt:

    Warum sollen diese – nun, nennen wir sie mal „Begründungen“, nur für Männer gelten? Heutzutage haben die Frauen doch genau so verantwortungsvolle Jobs, machen Karriere, möchten beruflich weiterkommen. Warum ist es für die meisten so selbstverständlich, dass frau beruflich zurücksteckt, wenn man Kinder hat?

  • Paul Grimm sagt:

    Ich hatte 2 Jungs, wollte immer normal 100% arbeiten, Frau hat den Haushalt gemanagt , wir waren glücklich und zufrieden. Mit meinen Jungs hab ich viel unternommen, sie hatten auch im nachhinein nie das Gefühl bei mir zu kurz zu kommen.

    Es war schon gut so, ich würde es wieder so machen.

  • Franz Oettli sagt:

    Ja, wer seine Arbeit reiduzieren oder eine Auszeit ohne allzu grosse Einbussen nehmen kann, ist ein Glückspilz und sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Nur ist der Berufsalltag leider schon meist so, dass nicht beliebig gewählt werden kann. Da gibt es Projekte, Stellvertretungen, Markterfordernisse usw., die man nicht einfach ignorieren kann. Wer bezahlt, befiehlt. Und jeden Tag wollen die Kinder ja immer auch noch was im Teller haben. Und insgesamt habe wir doch heute auch so noch bedeutend mehr Freizeit als früher.

  • Elisabeth sagt:

    Die Männer tun immer so, als ob es für Frauen einfacher wäre Teilzeit zu arbeiten. Dabei ist es für Frauen genauso schwer eine Teilzeitstelle zu ergattern. Es ist auch für Frauen fast nicht möglich Stellung und Gehalt zu halten. Es ist auch für Frauen fast nicht möglich mit einer Teilzeitstelle Karriere zu machen.

    • Hotel Papa sagt:

      Yep. Nur haben sie andere Optionen im Lebensplan. Als Mann reduzierst Du auf dem Beziehungsmarkt deinen Wert mit einem tiefen Einkommen erheblich.

      • Valeria sagt:

        „Nur haben sie andere Optionen im Lebensplan.“

        Haben Sie das?

        Im Übrigen geht es im Artikel ja um bereits bestehende Familien, da muss keiner seinen Wert auf dem Beziehungsmarkt bestätigen lassen.

      • pixel sagt:

        Allerdings, Hotel Papa, wenn Sie jedoch einen tollen BMW M3 fahren, dann sind Sie wiederum gut dabei. So einfach ist das. 😉

      • Auguste sagt:

        hmm…, der ohenbetäubende jubel der jugoslawischen neulenker ist ihnen jetzt aber gewiss, pixel.

      • pixel sagt:

        Auguste, nicht umsonst hab ich den BMW M3 erwähnt 😉

      • pixel sagt:

        anhang: der ohrenbetäubende Jubel kommt nämlich bei der Gruppierung von Neulenkern auch von weiblicher Seite.

      • Hotel Papa sagt:

        „Im Übrigen geht es im Artikel ja um bereits bestehende Familien, da muss keiner seinen Wert auf dem Beziehungsmarkt bestätigen lassen.“

        Ach ja? Dann frag einmal in jungen Familien herum, was Stressoren in der Beziehung sind. Wenn d chole nid stimme führt das relativ rasch zu schiefhängendem Familienglück.

        Und. Ja, haben sie. So langsam weichen die Grenzen auf, die jüngere Generation ist da wirklich flexibler. Als Baby Boomer war als Mann Dein Lebensweg klar vorgezeichnet. Als Frau ist Familienfrau immer auch eine Option.

  • Beat Zahnd sagt:

    Wer als Mann auf einer qualifizierten Position nicht auf 80% reduzieren kann, ist offensichtlich überfordert. Vor einigen Jahren, zu Zeiten der Armee 61, konnte jeder, auch auf einer Führungsposition, gleichzeitig noch einer jahrelangen Militärkariere, mit mehreren Wochen Dienst pro Jahr, nachgehen. Heute, hat man im Alter wo man Kinder kriegt, den Militärdienst längstens abgeschlossen. Es sollte also ein leichtes sein, ein Tag pro Woche zuhause zu bleiben und für die Kinder zu sorgen.

  • Ultrafemme sagt:

    Stimmt es, dass Teilzeitstellen einfach zu haben sind, so man wirklich will?

  • Roland Stuber sagt:

    Danke für den witzigen Sauerteig. Gut (be-)geschrieben!

  • Christoph Schnyder sagt:

    Ich kritisiere zwar nur ungern ad personam, aber halten wir doch einmal fest: der Autor ist sein eigener Chef und die finanziellen „Probleme“ seiner Welt äussern sich offenbar in Kategorien wie der Anzahl Automobile. Stossend finde ich insbesondere, dass Punkt 10 („Das können wir uns schlicht nicht leisten“) als Ausrede abgetan wird. Insbesondere wenn die Frau nicht oder wenig arbeitet oder ein deutlich niedrigeres Salär bezieht / beziehen würde, ist für viele Familien eine Pensumreduktion des Mannes auf 80% oder noch weniger mit einem sehr schmerzhaften finanziellen Einschnitt verbunden.

  • Anton Geiser sagt:

    Wir hatten vor der Geburt eine klare Abmachung: gemeinsam Arbeit &Erziehung. Nach der Geburt hat sie sich geweigert, ihren Anteil an der ausserhäuslichen Arbeit zu leisten. Sie ist lieber in ihrer postnatalen Depression in Selbstmitleid verfallen. Hilfe annehmen -nein. Und ja ich habe Windeln gewechselt, ja ich habe nächtelang neben Junior geschlafen und die Milchflasche gegeben, ja ich kann und habe gekocht, ja ich habe Staub gesaugt. Nein, ich habe mein Teilzeitpensum nicht erweitert. Ich bin ausgezogen. Und jetzt will sie mir das Besuchsrecht vorenthalten.

    • Michael Baleanu sagt:

      Jetzt auch noch die Arbeit soweit reduzieren, damit der V die Hälfte der Zeit das Kind betreuen kann.

      Was werden einem solchen V die Familiengerichte erzählen?

      Richtig: Sie werden ihm den Vogel zeigen?

      So lange also die Gesellschaft so tut, als ob sie vom Vater mehr Arbeit in der Familie erwartet, aber nicht bereit ist, ihm mehr Zeit mit seiner Familie zu erlauben, hat diese Gesellschaft eben einen Vogel. Nur, die Gesellschaft wird es niemals zugeben und wird die Väter weiterhin kritisieren!

      Mit dieser „Des Kaisers neue Kleider“ Gesellschaft ist es zwecklos zu diskutieren!

  • ng sagt:

    Was wohl viele hier beim Lesen des Artikels nicht verstanden haben: Es geht hier um Männer, die behaupten, Teilzeit arbeiten zu WOLLEN (warum auch immer), aber aufgrund einer oder mehrere der oben genannten Ausreden nicht zu KÖNNEN, oder die sich dann plötzlich doch umentscheiden.

    Die Situation ist eine völlig andere, wenn von Anfang an etwas Anderes abgemacht wurde oder der Mann schon vorher kommuniziert, dass er das eigentlich nicht will…

    Die Frage ist eigentlich, warum nicht von Anfang an ehrlich sein? Lieber dann streiten, kämpfen, Kompromisse finden, als wenn es schon zu spät ist.

    • Mephisto sagt:

      genau, ich bin so ein papi. ich habe von anfang an gesagt dass ich nicht einer dieser super-papis bin der möglichst viel zeit mit den kindern verbringen will. ich wusste dass ich kinder will, aber ich weiss auch dass ich grenzen habe die es mir nicht erlauben tagelang papi und hausmann zu sein. teilweise weil die freude am hausmann sein fehlt und weil die belastungsgrenze niedrig ist im umgang mit trotzenden kindern etc. meine frau wusste das und unter den gegebenen umständen war es für beide ok dass ich 100% arbeite. wir geniessen unsere 100% rollen beide. es stimmt für uns so.

    • Franz Oettli sagt:

      Da haben Sie natürlich recht: Unehrlichkeit ist ein sehr schlechtes Fundament für eine stabile Partnerschaft. Es könnte aber auch sein, dass er seine Meinung inzwischen auch geändert hat. Die Arbeitswelt heute wechselt sehr schnell. Manchmal muss man ja auch froh sein, überhaupt eine Stelle zu haben, wo man einigermassen glücklich ist. Und die Verantwortung, genügend zu verdienen für eine Familie, wiegt doch auch schwer.

    • pixel sagt:

      Wie, was? Ich habe den Artikel genau andersrum verstanden. Es geht um Männer, die BEHAUPTEN, TZ arbeiten zu wollen, es in Wirklichkeit dann aber doch nicht wirklich WOLLEN.

  • Viktor Troska sagt:

    Finde die Auflistung von Rinaldo Diezinger etwas plakativ und sehr vereinfachend. So trivial ist es leider nicht. Teilzeitarbeit muss sich eine Familie erst mal leisten können und das geht halt bei vielen nicht.

    • Peter sagt:

      Richtig, vor allem bei gewissen Berufen. Wenn die Frau nur die Hälfte verdient, müsste sie ja doppelt soviel arbeiten, damit noch gleichviel Geld da ist…

      • bohrerin sagt:

        jaja die kohle……mein mann und ich verdienen signifikant weniger, statt 11000.- ca 7500, seid wir kinder haben und kommen trotzdem durch. die entscheidung muss jeder selber treffen. und bei geringen einkommen stellt sich die frage eh nicht, da müssen sowieso beide ran und verdienen…die frage ist doch, was genügt. das letzte hemd hat eh keine taschen

  • *sigh* sagt:

    Punkt 11 fehlt:
    Meine Frau will gar nicht nicht (mehr) arbeiten.
    Ich könnte das natürlich auch von ihr verlangen, aber davor habe ich Angst. Es wäre schön, wenn die Gleichstellungsbeamten die Frauen generell auffordern würden, genug Geld verdienen zu gehen, damit die Männer ihren Teil innerhalb des Hauses beitragen können.

  • Katharina sagt:

    Als Plädoyer finde ich den Text gut. Nur bezweifle ich, dass „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg‘ in der Praxis einfach so stimmt. Die Arbeitswelt passt sich schwer an ein reduziertes Sollstundenmodell an. Es ginge, aber nicht überall. Und sicher ist es so, wenn mehr Arbeitnehmer es fordern, dass sich die Arbeitgeber da mehr anpassen.

  • Thomas Grüter sagt:

    Zum Glück Leben wir traditionell – ich arbeite, sie bleibt zu Hause.
    Das ist auch gut so, ich kann mich nicht morgens mit komplexen Problemen befassen und nachmittags Windeln wechseln – da gehe ich absolut nicht auf.
    Was aber nicht heisst, dass ich mich nach Feierabend natürlich mit der Hilfe im Haus und sonstigen kleinen Dingen im Haushalt nützlich mache.
    Die Erziehung unserer Kinder liegt aber klar bei meiner Frau, ich mische mich da auch nicht gross ein – einer muss halt der Chef sein zu Hause und ich bin es im Geschäft – passt!

    • Lisa sagt:

      Stellen Sie sich vor, alle Familien lebten dieses antiquierte Modell der beginnenden Industrialisierung. Wie hätten innert Kürze einen solchen Mangel an Pflegefachfrauen, Ärztinnen , Veterinärinnen, Lehrerinnen und und und…. der ganze Dienstleistungssektor bräche zusammen. Es ist an der Zeit, dass sich unsere Gesellschaft Gedanken macht zu einem neuen Sozialvertrag. Oder finden Sie es sinnvoll, Töchter gut und teuer auszubilden und sie dann ohne Gegenwert für eben diese Gesellschaft in der Familienarbeit verschwinden zu lassen?

  • Adrian sagt:

    Eine doch recht einseitige Darstellung. Tatsache ist das „Mann“ mit der Familie plötzlich Verantwortung für 3 Personen statt nur noch für sich selber übernehmen muss. Eine emotionale Belastung die mir durchaus zu schaffen gemacht hat. Da werden tiefliegende Beschützerinstinkte wachgerufen welche nicht durch Ematipations-Geplapper a la „Verantwortung teilen“ weg diskutiert werden können. Wir wollen schon, aber wir können nicht, aus (vielleicht falsch verstandenem) Verantwortungsgegfühl. Adrian

    • Lisa sagt:

      Das ist die elfte und wahrhaftig schrägste Ausrede die mir je untergekommen ist. Wie wäre es. wenn Sie Ihre Verantwortung innerhalb der Familie im Sinne von „Dasein für Ihr Kind, Vaterpflichten übernehmen, Ehefrau entlasten“ ausüben würden? Stellen Sie sich vor, eine Frau ist durchaus in deLage, in der bösen Welt zu bestehen und Spass daran zu haben, eigenes Geld zu verdienen und eine gewisse Unabhängigkeit zu behalten.

  • Rüdiger Kraus sagt:

    Wer solche Männer ehelicht und mit ihnen Kinder zeugt, scheint wenig Kenntnis über diese zu haben. Anders kann ich mir diese Differenzen nicht erklären unabhängig wer der „Böse“ oder die „Böse“ ist in dieser Angelegenheit. Hätte so einen Bericht eher von Frau Binswanger oder Fischer erwartet…

  • elena sagt:

    Starker Text, gefällt mir. Wahr, wie wahr: Wir hatten beide keine Ausreden, weder ich als Frau noch er als Mann und mach(t)en beide eine Teilzeitkarriere, je 50% seit 21 Jahren. Geht doch.

    • Hotel Papa sagt:

      Ist schön, wenn das geht. Geht wohl heute immer häufiger, lässt hoffen.

      Bei uns gabs da mal so eine angedachte Abmachung: Wenn die Kinder uns nicht mehr so brauchen kannst Du dann selbstverwirklichen.

      Und erstens kommt es…

  • Widerspenstige sagt:

    Test3….

  • Peter Teilzeit sagt:

    «Mehr Zeit mit Familie und Freunden» trifft es. Ich habe nie eine Karriere angestrebt, werds auch kaum zu Hüsli-Auto-dicke- Ferien bringen. Aber zwei Tage pro Woche ganztags und voll verantwortlich unseren Bub zu hüten gibt mir mehr. Der Preis: Jedes Mal, wenn ich bei der Arbeit freundlich, aber bestimmt die Work-Life-Grenze ziehen muss (3x pro Woche), werde ich dumm angeschaut. Neid, Missgunst, Unverständnis, Klatsch und wilde Gerüchte allenthalben. Die CH-er (beide Geschlechter) leben mental in den 1940er Jahren. Man braucht eine dicke Haut und muss es WOLLEN. Dann geht es.

  • mira sagt:

    Ob die aufgeführten Gründe in der jeweiligen Situation real sind oder gelogen, dass kann man nur in der jeweiligen Situation auch beurteilen. Auch mit einem 100%- Pensum kann man sich noch viel um die Kinder kümmern, solange man keine Überstunden schiebt. Zum Beispiel in dem man den Morgen oder den Abend übernimmt und am WE die Hauptansprechperson ist. Voraussetzung ist, dass man a) es tut, b) es tut, und c) es tut.

  • Renrew sagt:

    Nun ja… wenn bei uns einer Teilzeit arbeitet, so sind alle nett, wenn er da ist.
    Ist er aber nicht dabei, so fallen missmutige Kommentare sobald es um ihn oder eine seiner Aufgaben geht.

  • ronja_vs sagt:

    Ich bin froh, dass mein Mann teilzeit arbeiten will. Und es auch macht. Er arbeitet 80%, ich 60%, unser Kind ist 2 Tage in der Krippe und 3 Tage mit je einem von uns daheim. Wenn es finanziell möglich ist, dann kann ich das nur empfehlen, die enge Verbindung zum Kind gibt nicht nur ihm soo viel, sondern der ganzen Familie, da die Schwierigkeiten mit Kind und Haushalt auch ihn direkt betreffen. Und ich bin viel ausgeglichener seit ich wieder 60% arbeite. Es ist schön, die Familie wirklich partnerschaftlich führen zu können.

  • Stadelman Reto sagt:

    Könnte man diese Probleme nicht ganz einfach damit lösen, dass man keine getrennten Kassen mehr führt? Für mich käme „ein Sackgeld“ für die Dame meines Herzens nicht in Frage! Sie erhält Vollzugriff auf mein Lohn und Sparkonto! Voraussetzung ist natürlich, dass man eine gesunde Beziehung hat und die Dame das nicht ausnutzt. Zudem noch heiraten (ja, sie haben richtig gehört, HEIRATEN 😉 ) mit Errungenschaftsbeteiligung dann hat man auch den nötigen rechtlichen Schutz beider Partner. Et voila, Problem gelöst. Wenn dann „der Mann“ immer noch nur arbeiten will, bitteschön, selber schuld 😉

    • Nick Schmid sagt:

      Häää? Getrennte Kassen? Sackgeld für die Ehefrau? Gibt’s so was in 2012 noch?

    • Freddy sagt:

      Das tönt ja sehr romantisch… Wenn die Realität so einfach wäre, dann hätten wir ja paradiesische Zustände.

      • Stadelman Reto sagt:

        @Schmid
        Ja, solche Leute gibt es immer noch… Sonst wären wir ja schon einen ganzen Schritt weiter in der Gleichberechtigung…

      • Stadelman Reto sagt:

        @Freddy
        Das funktioniert durchaus. Wenn man ein Team bildet (und nur dann macht ein Zusammensein auch wirklich Sinn) dann ist das möglich. Natürlich ist ständige und gute Kommunikation Grundvoraussetzung dafür, dass so etwas gelingt. Aber möglich ist es. Sonst haben Sie leider den falschen Partner…

    • mira sagt:

      Was hat hier das eine mit dem anderen zu tun? Ich finde gemeinsame Kasse gut, haben wir auch so (ist doch normal…), aber das hat keinerlei Auswirkungen auf die Arbeitspensen von mir oder meinem Mann.

      • Stadelman Reto sagt:

        Nun das stimmt leider, ich habe im Zusammenhang mit Arbeit nur an das Geld gedacht. Mal abgesehen von dem finanziellen Teil ist da aber natürlich auch noch die Selbstverwirklichung. Und wenn ihr Mann nicht bereit ist, Ihnen Arbeit abzunehmen damit Sie sich auch verwirklichen können, dann hilft wohl nur noch Kommunikation. Und wenn das auch nichts bringt, muss man wohl Konsequenzen ziehen…

      • mira sagt:

        @Stadelman Reto
        Es ist eher so, dass ich meinem Mann Arbeit abnehme, damit er sich verwirklichen kann. Ich arbeite 100%, freue mich aber wenn er ebenfalls etwas ausserhalb des Hauses tut!

      • Brunhild Steiner sagt:

        @mira:
        🙂
        der scheint ja das grosse Los gezogen zu haben…,
        hoffentlich ist ihm das auch bewusst!

      • Stadelman Reto sagt:

        @mira
        Das Sie ihren Mann entlasten damit er sich verwirklichen kann funktioniert kurz- bis mittelfristig auch. Aber mittel- bis langfristig muss dafür auch etwas zurückkommen… Fordern Sie etwas ein was Sie gerne hätten, dass steht Ihnen zu! Natürlich ist liebe „unendlich und romantisch und und und“, aber irgendwie basiert sie trotzdem auch auf einen Gleichgewicht zwischen den Partnern. Nicht das Sie diesen Tipp bräuchten, ich denke Sie haben sich wohl selbst schon genug mit diesem Thema befasst.

      • mira sagt:

        @Stadelman Reto
        Mein Mann hält mir dafür tagsüber den Rücken frei. Krankheiten der Kinder, Dienstreisen, etc sind für mich kein Problem. Ja, wir haben das alles gut durchdacht. Und trotzdem gibt es immer wieder Gesprächsbedarf. Ich glaube, die perfekte Beziehung gibt es nicht
        @Brunhild Steiner
        Oho, das sollte ich meinem Mann mal sagen 🙂

      • Brunhild Steiner sagt:

        @mira
        … aber unbedingt!!! 😉

  • Freddy sagt:

    Es ist statistisch gut zu belegen, dass Teilzeitjobs nur sehr limitiert verfügbar sind und dass diese in höheren Positionen geradezu inexistent sind. Da hat der Mann also wirklich kaum Möglichkeit zu wählen. Auch ist der Effekt von Teilpensen auf die Karriere messbar und sicherlich negativ. Die Familie hat hier einfach eine Güterabwägung zu treffen. Was ist am sinnvollsten, wer arbeitet nun wie viel. Oft ist die 100% Arbeit des Mannes die finanziell beste Option im Wohle der Familie. Wenn die Frau das geschickt macht, kann der Mann trotzdem die Kinder noch genügend sehen.

    • Wie definiert man Karriere?

      • Freddy sagt:

        Ich weiss nicht wie „man“ Karriere definiert. Oben im Text ist Karriere im klassischen Sinne von „mehr Lohn, mehr Verantwortung oder interessanteren/neuen Aufgaben gemeint“.

      • Nick Schmid sagt:

        @Freddy (die Zweite…): Korrekt, Teilpensen haben i.d.R. einen bremsenden Effekt auf die Karriere. Das kommt aber nicht daher, weil Teilzeitler schlechter arbeiten oder ihre Aufgabe nicht meistern, sondern weil sie für Chefs und Firmen arbeiten, die zwar auf dem Papier moderne, zeitgemässe und fortschrittliche Arbeitgeber sind, aber im Daily Business dann doch stockkonservativ sind und zu bequem sind, auch auf Teilzeitler zu setzen. Schade…

      • Freddy sagt:

        Also ich habe das eher so erlebt, dass die Chefs einfach wollen, dass Mitarbeiter immer für sie da sind. Wer das ist hat bessere Chancen und wird besser beurteilt. Ein Teilzeitler ist da schon eh immer aussen vor und kann leicht von andern ausgebootet werden.

    • Nick Schmid sagt:

      @Freddy: Da fragt man sich, wieso es nur sehr limitiert Teilzeitjobs gibt… Ich sag’s ihnen: Weil die Nachfrage zu gering ist. Ich behaupte mal, dass 90% der Bürojobs inkl. Basiskader problemlos mit einem 70%-Pensum machbar sind. Alles eine Frage der Organisation und intelligenten Arbeitsteilung. Klar, Hindernisse gibt’s viele: Männer, die sich in der Firma für unverzichtbar halten (komischerweise geht keine Firma Konkurs, wenn mal jemand einem Herzinfarkt erliegt), Chefs, welche ihre Leute als 7x24h-Stand by-Sklaven sehen, und so weiter. Aber klar, wenn nie jemand etwas fordert ändert nix.

      • marie sagt:

        @n schmid
        🙂

      • Freddy sagt:

        Das ist genau so, wie Sie schreiben Nick. Doch das hat wiederum nichts mit Familie zu tun. Ich persönlich würde sofort weniger arbeiten, doch der Arbeitgeber gibt mir die Möglichkeit nicht. Er sagt nur, wenn du dasselbe in 80% leistest, dann gerne, doch er bezahlt dann auch nur 80% des Lohns. Somit ist das gar keine wirkliche Option. Real habe ich wenige Firmen gesehen, die wirkliche Teilzeitarbeit bieten. Am besten geht das noch als Freelancer oder Lehrer in anspruchsvollen Jobs. In einfacheren Jobs, z.B. Service oder Verkauf ist das wiederum besser möglich, Teilzeit zu arbeiten.

      • Norbert sagt:

        Ich bin da nicht einverstanden, dass es an der Nachfrage liegt. Ich versuche seit einiger Zeit eine Position mit 80% zu finden. Und das ist für mich (31) ein ziemlich schweres Unterfangen. Die Auswirkung auf meine Karriere ist mir scheissegal, und ich nehme gern weniger Lohn in Kauf.
        Das Problem ist, dass ich jetzt schon eine Position inne habe, die andere vielleicht mit 50 erreichen. Bei Bewerbungen wurde ich immer direkt zu einem Gespräch eingeladen, nur um dann abzuklopfen wieso ich überhaupt wechseln will. Keiner scheint zu akzeptieren, dass ich bereit bin meine Karriere zu opfern.

  • Wenn ein Mann nicht Teilzeit arbeiten will ist das seine Sache. Es gibt in dieser Liste genügend Gründe die ich nicht als Ausrede sondern als sehr plausibel anschaue. Und vor alle, als Diskussionsgrundlage für Gespräche mit der Partnerin, Freunden und Arbeitskollegen.

    • Das letzte Zitat – „Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet. Und mich mehr um Kinder, Partner und Freunde gekümmert.* – sollte man sich jederzeit vor Augen halten wenn man in einem Dead-End Job steckt oder nicht mehr weiterkommt. So Situationen gibt es genug – die erfordern Mut und Verständnis. Eine weitere Erkenntnis ist die, dass die Kraft aus der Mitte kommt. Wenn der Beruf dann immer mehr Zeit beansprucht, leidet die Familie und besonders man selber darunter. In dieser Stresssituation ist auch eine Karriere unmöglich.

      • Lisa sagt:

        Und wenn die Frau auch arbeiten will? Das ist hingegen durchaus nicht ihre Sache, denn Hausarbeit ist in den Köpfen der Herren der Schöpfung nun mal Frauenarbeit und unter ihrer Würde, nicht wahr. Und wenn sie nicht klein bei gibt, lesen wir das als Schlagzeile in der Presse: „Wenn Frauen alles wollen…..“ Die Familie ist ein Hobby der Männer, das man(n) pflegt wenn die Zeit reicht.

      • Sportpapi sagt:

        @Lisa: Wenn die Frau auch arbeiten will, tut sie es einfach. Sie hat ja nach wie vor alle Optionen offen. Weshalb es hiess, „wenn Frauen alles wollen“, haben Sie aber wohl nicht gelesen, oder?

  • Freddy sagt:

    Wieder mal ein typisch einseitiger Artikel. Oft arbeiten die Männer 100%, weil die Frauen gar nicht mehr als unbedingt nötig arbeiten wollen. Da soll er sich doch abrackern im Job, während Sie mehrheitlich zu Hause egoistisch die Kinder geniessen kann. Sie hat ja dann auch bei einer Scheidung durch ihr Verhalten nur Vorteile. Die Männer sollen mal nach Hause kommen und ihrer Frau eröffnen, dass sie nun nur noch 50% arbeiten und sie dafür mehr arbeiten soll. Das würde zu sehr spannenden Diskussionen führen… Dann ist sofort vorbei mit Emanzipation.

    • Sterna sagt:

      Nun ja, das mit dem Kinder geniessen… Also ich arbeite auch 50% und ich liebe meine Kinder und verbringe gerne Zeit mit ihnen. Trotzdem ist arbeiten gehen für mich auch Erholung. Da ist nämlich niemend in der Trotzphase und schreit rum und man kann auch ganz in Ruhe Mittagessen. Wer meint zu Hause zu sein sei pure Erholung hat ganz offensichtlich zu wenig Zeit mit kleinen Kinderrn verbracht…

    • *sigh* sagt:

      Ne falsch.
      Mann sollte Frau ganz einfach schon vorher auch nach Verdienstsaussichten aussuchen.
      „Ach du studierst Soziologie? Interessant, verdienst du damit denn in diesem Bereich genug damit ich nur 60% arbeiten und mich auch um die Kinder kümmern kann?“
      Ernährerdruck? Wird Zeit den ErnährerINNENdruck zu erfinden.

    • Lisa sagt:

      Haben Sie schon mal Ihre Kinder betreut? Nicht nur stundenweise, sondern über Monate. Dazu den Haushalt besorgt, Fenster geputzt, eingekauft, gekocht , gewaschen, gebügelt und Bäder geschrubbt? Hatten ausschliesslich Kinder als Gesprächspartner?Dazu weder Anerkennung noch Gehaltserhöhung? Von Ferien nicht zu sprechen? Ohne Aussicht auf Pensionierung, denn die Arbeit bleibt? Sicher nicht, denn sonst sprächen Sie nicht von „Genuss“.

    • Meta sagt:

      Diese Klischees! Wir haben uns das Arbeitspensum einige Jahre aufgeteilt, zuerst 80 er/40 ich, später 60/60. Ich wollte bei mindestens 60% bleiben… und wurde vor die vollendete Tatsache gestellt, dass er wieder auf 100% „musste“, wegen der Altersvorsorge und überhaupt, und bevor eine Kinderbetreuung ohne gruusige Verrenkungen organisierbar gewesen wäre. Ging ich halt auf 20-30% runter. Zum guten Glück ging das kurzzeitig, nicht alle dürfen sowas. Aber innert einem Jahr waren wir geschiedene Leute. Und nein, von der Scheidung finanziell profitiert habe ich nicht die Bohne.

  • Sophia Walter sagt:

    Die aufgezählen Gründe, nicht in die Teilzeit zu wechseln, sind doch plausibel. Sie als Ausreden zu deklarieren, weil man nicht mehr Zeit mit der Familie verbingen möchte, finde ich extrem dreist vom Autor.

    • Nick Schmid sagt:

      Irrtum: Wenn Mann Teilzeit arbeiten WILL ist keine der aufgeführten Ausreden haltbar. Oder nennen sie mir einfach eine, ich widerlege sie ihnen problemlos. 😉

      • Sophia Walter sagt:

        Die Schweiz ist mit den Teilzeitstellen Vorreiter aber auch hier gilt, dass man kein Anrecht darauf hat. Es ist also vom Chef bzw. der Firmen- oder Betriebskultur abhängig. Wenn jemand unbedingt TZ arbeiten möchte findet er höchstwahrscheinlich schon einen Weg, aber wenn er es aus oben genannten Gründen nicht WILL, wird es wohl schwer 😉

      • Nick Schmid sagt:

        @Sophia: Sag ich ja, wer nicht WILL wird auch nicht können. Aber dann sollte er auch auf Ausreden verzichten sondern dazu stehen, dass er halt lieber 100% berufstätig ist. Ist ja keine Schande, jeder so, wie er will.

      • Lisa sagt:

        Solange die Familie in Planung war, wünscht sich mancher Mann Teilzeitarbeit. Aber sobald der kleine Schreihals da ist, und Papa erkennt, wie viel Anstrengung Familienarbeit bedeutet, und wie wenig Anerkennung damit zu gewinnen ist, ist es vorbei mit Reduzieren. Selbstverständlich hilft er mit, wenn frau schön bittet und er gerade Zeit und Lust hat. Und nicht Überstunden leisten muss im Betrieb. Oder sonst was Wichtiges vorhat. Manchmal denke ich, dass den Männern die Fähigkeit zur selbstlosen, auf das Wohl der andern gerichteten Liebe fehlt.

    • Petter sagt:

      @Sophie Walter: Das ist in diesem Blog normal. Der Gipfel der Frechheit war die Beschneidung von Knaben als „Stellvertreterkrieg“ abzutun… dies notabene von einer Frau.

    • Ursi sagt:

      Es sind sehr wohl Ausreden. Keiner hat behauptet, dass eine Familie keine Opfer von einem verlangt. Klar bedeutet Teilzeit oder gar Hausmann einen Karriereknick und finanzielle Einbussen. Ist aber bei der Frau nicht anders. Auch für sie gelten genau die gleichen Ausreden. Nur ist Frau eher bereit, die Opfer zu bringen, Mann opfert lieber die Familienzeit.

      • Ursi sagt:

        Übrigens: Mein Liebster muss viel und Vollzeit arbeiten, weil er sich in einem Haus am Meer zur Ruhe setzen will. Meine Frage,was ihm wichtiger sei, später allein (na ja, hoffentich mit mir 😉 ) in einem schönen Haus irgendwo in einer schönen Gegend weit weg von den erwachsenen Kindern und Enkeln zu leben oder jetzt wo die Kinder klein sind und uns brauchen viel Zeit mit ihnen zu verbringen und sie zu fördern, hat er mir noch nicht geantwortet. Seine Entscheidung… Meine ist klar…

      • Petter sagt:

        @Ursi: Es gibt Unternehmen, in denen ist Teilzeit einfach nicht gewünscht. Der Job kann man mit einem solchen Anliegen sehr schnell verlieren. Es gibt dummerweise immer jemanden, der den Job für 100% übernimmt. Ausserdem ist es u. U. auch sehr schwierig ein Unternehmen mit Teilzeitstellen zu führen (z.B. Baustellen, wo man als Bauleiter jeden Tag vor Ort sein muss).

      • Pixel sagt:

        Petter, das ist schon richtig was Sie sagen. So grundsätzlich. Die Betonung hier liegt jedoch auf Wollen.
        Letzteres meint dann auch, den Job allenfalls zu wechseln.

      • Auguste sagt:

        hmm…, ausrede no. 11? immobilien-träume sind die schlimmsten überhaupt – sie machen das leben schrecklich unflexibel.

      • Petter sagt:

        Pixel, es nützt nichts, den Job wechseln zu wollen, wenn man keine solche Stelle findet. Ich habe einen Kollegen, der hats versucht. Keine Chance… sämtliche Bewerber, welche 100% arbeiten wollten, wurden vorgezogen, sogar wenn die Qualifikation geringer war. Als Teilzeitstellensuchenden hast du keine Chance gegen 100%-Stellen-Suchende. 0 Chance…

      • marie sagt:

        und „dein leben gehört der bank“, auguste.

      • Melanie sagt:

        @Ursi: Wenn er dann realisiert hat, dass er was verpasst hat, als die Kinder klein waren, kann er es ja dann so machen wie mein Vater: Lacht sich ein paar „Wunschenkelkinder“ an, um das zu kompensieren. Dass er dann auch noch verpasst, was aus den Kleinen von damals geworden ist, ist ja nicht so tragisch…

      • Robert Furrer sagt:

        Auguschtli, du hattest ja das Problem mit dem Kinder grossziehen nie. Denn wenn du es mit irgendwelchen Jungs auf dem Bahnhofsklo treibst, und dabei beitragsgerecht deinen Samen platzierst, wird das was danach dabei herauskommt sicher nichts mit kleinen herzigen Kindli zu tun haben. Dafür muss man nicht zu Hause bleiben. Spülung betätigen genügt….

      • Beno sagt:

        Guschteli platziert nicht seinen Samen…er wirft damit…er kann das , weil er Körnchen ergiesst…

  • Manuela sagt:

    Also ich lasse das Velo abends an der Kita stehen, damit ich morgens von dort aus zur Arbeit fahren kann. Ich kenn aber das Problem. War bei uns genauso. Hat sich aber geändert. Je älter die Kleine wurde, desto mehr hat mein Mann mit ihr anfangen können und sich auch mehr zugetraut und Routine bekommen. Das war ein wichtiger Faktor. Ich hab ihn natürlich schon gedrängt und die beiden Sonntags allein zum Schwimmen geschickt oder in den Zoo. Und ich hab beschlossen, dass ich Di. abends um 20h Sport machen gehe und die beiden ins Einkaufszentrum fahren und den Wocheneinkauf erledigen…

    • Manuela sagt:

      …am Anfang hat sich mein Mann gesträubt, aber mittlerweile legt die Käseverkäuferin schon ein Stück Butterkäse bereit den die Kleine so mag und mein Mann bekommt eine Scheibe Schinken 😉
      Bei Ausflügen und Spaziergängen lass ich auch den Kinderwagen daheim und der Große muss die Kleine im Tuch tragen.
      Seit dem ersten Geburtstag ist es jetzt so, dass er pünktlich heim kommt und die Kleine zeigt minutengenau auf die Tür und sagt ‚Papa’… Wochenenden sind nur für Familie (naja, ich muss immer ein paar Stunden arbeiten) und im Sommer fahren die beiden zusammen alleine eine Woche weg.

      • Sportpapi sagt:

        Gut dressiert…

      • mila sagt:

        Was ist nur heute mit Ihnen los, Sportpapi???

      • Widerspenstige sagt:

        Manuele, das machst Du gut u nennt sich partnerschaftliche Aufteilung der Haus- und Erziehungsarbeit.

        Keine Ahnung, wie Du jetzt auf ‚gut dressiert‘ kommst, Sportpapi. Wie das wieder tönt….schade.

      • Manuela sagt:

        Ja und das beste ist, er denkt, es käme von ihm!

      • Sportpapi sagt:

        Ich habe beschlossen – er muss. Das tönt für mich nach dressiert. Unter Erwachsenen geht es eher so, dass eine/r seine Wünsche äussert, vielleicht auch Beschlüsse mitteilt, und der andere dann auch noch etwas zu sagen hat dazu. Ich möchte jedenfalls weder zum Schwimmen noch zum Einkaufen geschickt werden. Aber eine höfliche Bitte würde ich natürlich nicht abschlagen.

      • mila sagt:

        Unter Erwachsenen – vielleicht ist das ja der springende Punkt. Erwachsene hätten aber, wie mir scheint, grundsätzlich ein Verständnis für Pflichten, die sie als Elternteil eingehen… Nur, um es mal ebenso polemisch auszudrücken wie Sie heute.

      • Sportpapi sagt:

        Grundsätzlich ein Verständnis für die Pflichten, aber vielleicht nicht das gleiche. Also muss es abgeglichen werden. Und ja, mir erscheint es, als werde hier der zweite Mann vorgestellt, als wäre er mehr Kind denn Familienvater.

      • Nick Schmid sagt:

        @Sportpapi: Seien wir ehrlich: Bei vielen Vätern läuft ohne Druck nun mal nicht viel bezüglich partnerschaftlicher Arbeitsteilung. Da müssen wir unser Geschlecht nicht in Schutz nehmen, das ist zwecklos. Wobei ich damit explizit nicht sie meine, ihnen traue ich da mehr zu.

      • Sportpapi sagt:

        Aber ist doch herzig, wie der Kleine, äh Grosse, im Laden ein Stück Schinken erhält. Berichtet er sicher sofort zu Hause der Mutter. 🙂

      • Manuela sagt:

        @SP
        Hihi, na Sie sind ein lustiger. Komisch, kann mich gar nicht erinnern, dass ich mich bei der Geburt freiwillig gemeldet hatte, mich um Baby, Haushalt/Finanzkram und dann 100% Job alleine zu kümmern… Postnatale Amnesie, meinen Sie nicht auch?
        Abgesehen davon, wenn man einen Wunsch äußert, dann heißt das nicht, dass er automatisch erhört und erfüllt wird. Ich hab von mehreren Männern gehört, die zu Beginn gerne alles der Mutter überlassen, was mit Baby zu tun hat. Weil sie unsicher sind. In den ersten Wochen kann sich enorm viel einschleifen…

      • Sportpapi sagt:

        @Manuela: Es geht um den Ton, in dem die Wünsche und Forderungen eingebracht werden. Und um den Gestaltungsspielraum. Wenn ich z.B. den Auftrag erhalte, den Wocheneinkauf zu machen (was ich gerne übernehme), dann bestimme ich wo, wann und zu einem rechten Teil was. Ob ich mit den Söhnen schwimmen oder in den Zoo oder sonst wo hingehe, bestimme ich selber. Ob ich den Junior im Kinderwagen schiebe oder im Tragtuch trage sowieso.

      • Manuela sagt:

        Mein Mann hat Ihnen erzählt, in welchem Ton ich mit ihm reden? In dem Fall scheinen Sie ein Freund meines Mannes zu sein. Sie sind herzlich zum Abendessen eingeladen!
        Und nein, kein arbeitender Mensch bestimmt wo und wann. Wenn der Kühlschrank leer ist muss eingekauft werden – ca. nach einer Woche. Wann, abends nach der Arbeit, oder ist das bei Ihnen anders? Und wo? Hat er ausgesucht. Und was? Meine Auflage war nur, nicht ausschliesslich Chips. Seither muss ich Erdbeerjoghurt essen. Tja.
        Zoo, naja, der hat halt nachts zu. Wann gehen Sie denn in den Zoo? Oder machen andere Ausflüge?

      • pixel sagt:

        Ich schliesse mich hier SP an. Finde das auch etwas merkwürdig und im Ton vergriffen. Das ist so diese unfreiwilige Emanzipationsschiene die da durchkommt.

      • Manuela sagt:

        @ pixel
        Ich würde Ihnen zustimmen, wenn – tja wenn…
        Natürlich hatten wir vor der Geburt besprochen, dass wir uns Dinge aufteilen. Natürlich hat der Plan nicht ganz so geklappt. Natürlich habe ich bis auf seinen Job alles übernommen, weil er doch so viel arbeiten musste und gerade Stress hatte und es nur ein paar Monate gehen sollte. Und natürlich ging das nicht nur ein paar Monate. Und natürlich klappte die Umsetzung neuer Pläne nicht recht. Und natürlich hab ich irgendwann gesagt: So nicht. Hätte (fast) jeder…

      • Ginola sagt:

        Manuela

        Was willst du uns mit deinen Posts genau mitteilen? Dass du auf clevere und subtile Art deinen Mann dressiert hast?

      • Manuela sagt:

        Ja

      • Ginola sagt:

        @Manuela; 14:01

        Dann bekommst du die volle Punktzahl.

    • Fremdbestimmung. Ich gehe hier einig mit Sportpapi. Ob und wann Zeit für Familie (und Beziehung, und Freunde, und Hobbys) ist entscheidet Mann selber.

      • Dazu anzufügen, Entscheidungen trifft man immer mit den Beteiligten. Was auch zu -> Kompromissen führt damit -> beide Partner zufrieden sind.

      • Manuela sagt:

        Äh ja genau. Ich hab beschlossen, dass ich Dienstags Sport machen gehe. Und ich hab beschlossen, dass ich nicht alleine fürs Einkaufen zuständig bin, weil ich ja auch nicht alleine den Kühlschrank leerfuttere. Ob und wann Zeit für Familie entscheidet Frau selber. Wo hab ich so einen ähnlichen Satz schon mal gehört?

      • mila sagt:

        @Manuela: 😛

      • Ich wollte hier nur den Mahnfinger aufstrecken! :-I

      • Manuela sagt:

        Das ’nur‘ verrät Sie. Das ist zwar ein Blog, aber den Mahnfinger haben Sie Fremden gegenüber schön im kleinen Fäustchen im Sack zu halten.

      • Hotel Papa sagt:

        Du redest Klartext. Gefällt mir. Die doch immer noch unterschwellig durchdringende Frustration/Aggression weniger (ja ich weiss: it takes one to know one…). (500, noch dazu zensierte, Zeichen sind allerdings zugegebenermassen wenig, um jemanden wirlich zu verstehen.)

      • Ginola sagt:

        Reichlich konstruiert. aber hey, die Provokation gelingt dir, Manuela! Denn mal ehrlich, so „rumkommandieren“ lässt sich kein Mensch. Oder wie war das noch mit dem kategorischen Imperativ… 🙂 – Eben.
        Es ist ja wohl klar, dass in einer Partnerschaft beide für die Erledigung der anfallenden Arbeiten zuständig sind. Ist ja wohl auch der Normalfall. Ich finde es ist auch normal, dass es Zeiten gibt, wo der eine mehr macht als der andere. Es wird dann mühsam, wenn man zu zählen beginnt (ich war jetzt 2x einkaufen jetzt bist du dran, etc.). Der Anfang vom Ende.

      • Widerspenstige sagt:

        Genau, der Anfang vom Ende…wir sind uns wieder mal sowas von einig, Ginola. Mein post lungert noch im off rum mit derselben Aussage eine Seite vor…Du solltest öfters hier mitdiskutieren. 🙂

      • Mein Fäustchen zeigt den Mittelfinger

      • Manuela sagt:

        @PS
        Kein Problem, solang’s im Hosensack bleibt 🙂

      • Manuela sagt:

        @Ginola
        Ihre Antwort gefällt mir. Mir gefällt nicht, dass die Leute meinen etwas in meinen Post hineininterpretieren zu müssen. Man scheint überlesen zu haben, dass ich schrieb, mein Mann sei etwas ängstlich mit dem Baby gewesen am Anfang, wusste nicht so recht, was er machen soll etc. Und obwohl keiner hier meinen Mann oder mich kennt, unseren Umgang etc. kam MANN mir gleich mit ‚Dressur‘ und ‚Fremdbestimmung‘.
        Auch in der Anonymität des Internets muss man nicht zwingend die eigene schlechte Laune an anderen auslassen.

      • Hotel Papa sagt:

        Die Dressur kam vom Vilar-Zitat auf Seite eins. Die ist nicht im luftleeren Raum gewachsen.

        Als ich das Zitat gelesen habe, habe ich zunächst mal leer geschluckt.

      • No harm done. Ich nehme die Faust nun raus und klopfe auf die Schulter. Manuelas. Und zwar im freundschaftlichen Sinn.

      • Ginola sagt:

        @Manuela; 15:02

        Ich kann verstehen, dass du das „hinein interpretieren“ nicht magst. Ginge mir genau so. Aber auch bei mir war der erste Gedanke „Dressur“. Interpretieren ist eine Sache, die Art und Weise des Schreibstils,und somit, was man damit auslöst, eine Andere. Eines führt meist zum anderen.
        Na ja, wie auch immer. Meist wird ja die Suppe nicht so heiss gegessen, wie sie gekocht wird.
        A propos „interpretieren“: Er hat denn schlechte Laune im Blog. Wäre mir nicht aufgefallen…

      • Ginola sagt:

        @Widerspenstige; 1427

        Nun ja, manchmal ist es mir einfach zu doof hier. Zu viel „Richtig/Falsch“- Diskussionen und weniger „Leben und leben lassen“. Gibt es denn überhaupt ein richtiges Weltbild?

      • Ginola sagt:

        @Widerspenstige

        Auch mein Kommentar wartet auf Freischaltung, warum auch immer…

  • martin wettstein sagt:

    hört mal auf zu jammern Frauen! Dann heisst es immer die Männer seien Wehleidig und müssen sich immer beschweren… anstatt sich zu Hause zu wehren stellen die Frauen wiedermal generell alle Männer öffentlich schlecht dar, und werfen sie alle zusammen in einen Topf! wäre es umgekehrt würden wieder alle aufschreien und sich beschweren wie frauenfeindlich die Männer doch sind. Fakt ist: als Mann kann man es heute gar niemandem mehr recht machen. einfach nur noch peinlich….

  • Olivia Moone sagt:

    Es stimmt, dass sich manche Männer wie Babies benehmen. Ich arbeite zu 60% in der Forschung, habe ein 4 Monate altes Kind, daneben unterrichte ich noch ab und zu an einer Fachhochschule. Ich bringe den Kleinen morgens in die Kita, koche abends, wenn ich heimkomme, bade das Baby, bringe es ins Bett, füttere es in der Nacht, mache es am Morgen parat. Und ja, ich habe auch einen Ehemann. Dieser aber ist mit seinem Kaderjob beschäftigt, in die Kita kann er den kleinen nicht bringen, da er ja mit dem Velo fährt (und es wäre zuviel verlangt, dass er einmal pro Woche den ÖV nimmt, statt das Velo).

    • Olivia Moone sagt:

      So fühle ich mich wie eine Mutter von einem erwachsenen Mann und einem Baby. Ich bin aber mit meinem Leben genug beschäftigt, dass ich in dieser Situation meinen Mann weitgehend ignorieren kann, er aber auch seine Relevanz in unserer Familie verliert. Zeitgleich würde er es mir nie zugestehen NICHT zu arbeiten, da er ja ein „emanzipierter“ Mann ist und wir die Kosten teilen müssen (und die Pflichten?) . Kochen kann er nicht, weil er keine Zeit zum Einkaufen hatte (weil er ja mit dem Chef lunchen muss). Viele Männer bestehen wirklich aus 80% Ausreden und heisser Luft.

      • iwan sagt:

        Frau Moone, wechseln Sie den Mann! Klingt ja schrecklich..

      • marie sagt:

        ich arbeite mit solchen männern und finde diese mühsam. 😉

      • Sterna sagt:

        Ja echt, red mit dem Mann! Es geht nämlich auch anders. Ich arbeite 50% in der Forschung und mein Mann macht ein Doktorat. Wir haben 2 kleine Kinder. Er steht jeden Morgen um 6 auf damit er früher bei der Arbeit ist und dementsprechend früher wieder zu Hause. Er konnte auch mit seinem Chef ausmachen, dass er die Zeit, die er im Zug arbeitet zum Teil anrechnen kann. Er muss zwar oft auch an Feiertagen an die Uni und während dre Experimente arbeitet er auch mehr, aber mehrheitlich ist er um 5 wieder zu Hause. Und dann macht er auch mit beim wickeln, spielen, kochen etc.

      • Sterna sagt:

        Und ich meine das bringt ihm ja auch was. Er kennt seine Kinder besser und sie ihn. Er spricht eine andere Sprache und bei vielen befreundeten zweisprachigen Familien sprechen die Kinder eigentlich nur die Sprache der Mutter, während unser älteres Kind (das andere redet noch nicht) beide etwa gleich gut beherrscht. Was die Finanzierung angeht, das ist einfach lächerlich. Wenn man eine Familie ist, sollte es egal sein wer das Geld verdient, es sollte darum gehen das optimale für alle zu erreichen. Wenn mein man mit der Ausbildung fertig ist, wollen wir beide Teilzeit arbeiten.

      • Sterna sagt:

        Also was ich eigentlich sagen will: Red mit dem Mann und sag ihm, dass das sehr wohl anders geht! Ich wünsch Dir alles Gute!

      • mila sagt:

        Habt Ihr alle wirklich das Gefühl, Olivia Moone hätte noch nie mit Ihrem Mann geredet… Es gibt Fälle, da redet man gegen eine Wand – bis die Konsequenzen (Trennung) anstehen.

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Ja, dieses Gefühl habe ich. Ich meine – in diesem Fall – ernsthaft mit dem Mann gesprochen, ihn an die Pflichten erinnert und das Messer an den Hals gesetzt. Wenn es darum geht, die Kosten zu teilen (wobei ich das in der Situation ein komisches Modell finde), kann auch eine einfache Rechnung für die Mehraufwände der Mutter präsentiert werden. Betreuung, Kochen, Putzen – alles hat einen Wert und Preis, unter diesen Voraussetzungen.

      • mila sagt:

        Das Messer an den Hals gesetzt, aha. Und unten reden Sie im umgekehrten (erfolgreich gelösten) Fall von dressieren… Ja mei.

        Wissen Sie, wie elend es in einer Beziehung zugehen muss, in der man (frau) sich tatsächlich dazu genötigt sieht, derartige Kosten-Nutzen-Rechnungen zu veranschlagen? Zu diesem Zeitpunkt wäre ich wahrscheinlich schon über alle Berge.

        Ich bin insofern gespannt, ob (und wie) sich Olivia Moone noch einmal zu Wort meldet.

      • Hotel Papa sagt:

        Klassische Situation. Sie hat die Kommunikation aufgegeben, bleibt aber, im vollen Bewusstsein, dass sie einmal gehen wird, in der Beziehung.

        Dumm von ihm, unehrlich von ihr.

        Sag ihm, was Sache ist. Alles andere ist Diebstahl an seiner Lebenszeit.

      • Sportpapi sagt:

        @Hotel Papa: Das ist Klartest. Richtig.
        @mila: Für mich würde es schon aufhören, wenn in der Familie überhaupt getrennte Kassen geführt werden (ich meine nicht quasi ein privates Wunschkonto). Aber darauf haben sich die beiden offenbar geeinigt.

      • mira sagt:

        Was für eine Aufteilung haben sie denn VOR der Schwangerschaft besprochen? Warum haben sie einen Karriere-Mann geheiratet, wenn sie selber arbeiten wollen und nicht Hausfrau sein wollen? Also entweder hat er sein Wort gebrochen oder sie beide haben ihre Aufgaben nicht erledigt…

      • Sportpapi sagt:

        Anschluss an mira: wollte er überhaupt ein Kind?

      • mila sagt:

        Hotel Papa: Nein, da interpretieren Sie für meinen Geschmack zu viel in das Gesagte hinein. Hielte Sie die Situation für hoffnungslos, wäre sie ziemlich sicher schon weg. Dies mein (persönlicher) Eindruck von Olivia Moone über einen längeren Zeitverlauf.

        Ich kann es aber auch anders (unpersönlicher) formulieren: auf einen Ernährer ist die Frau offenbar nicht angewiesen, also muss es Liebe sein, die sie noch an ihren pflichtvergessenen Ehemann bindet.

      • mila sagt:

        Sportpapi, jetzt verlieren Sie sich aber in den absurdesten Spekulationen…

        Vor nicht allzu langer Zeit (plus/minus einige Monate) hat sich Olivia Moone noch sehr positiv über ihre – wie sie damals meinte fortschrittliche – Partnerschaft geäussert. Nach der Geburt scheint sich einiges geändert zu haben.

      • Hotel Papa sagt:

        @mila: Liebe klingt anders. Wenn das Liebe ist, dann verzichte ich dankend.

        Und einmal darfst Du raten, woher ich die klassische Situation kenne. (Obzwar, ich habe einiges mehr gemacht. Zählt aber alles nicht.)

      • mila sagt:

        Hotel Papa, wie gesagt, mein Eindruck hinsichtlich der vorliegenden Situation ergibt sich aus früheren Äusserungen von Olivia Moone. Ich verwehre mich einfach etwas dagegen, persönliche Erfahrungen 1:1 auf andere zu übertragen. Ich vermute, dass sie mit ihrem Mann die Probleme vermutlich schon zigfach durchdiskutiert hat, und dass es echte Verzweiflung ist, die aus ihr spricht.

        Dass ich es für würde- und rückgratlos halte, (aus finanziellen Überlegungen) bei einem Mann (oder einer Frau) zu bleiben, obwohl die Trennung für mich eine längst beschlossene Sache ist, steht auf einem anderen Blatt.

      • mila sagt:

        vermute… vermutlich… Man sollte sich wirklich etwas mehr Zeit für die Kommentare nehmen. 😛

      • mira sagt:

        @Sportpapi
        Mir kommt das auch etwas spanisch vor. 2 x Akad sollte intellektuell in der Lage sein, abzuschätzen, was es bedeutet ein Kind zu haben und zu planen, wer was wann erledigt. Sollte es sich um einen Wortbruch seinerseits handeln, dann muss sie Konsequenzen ziehen (nicht mehr für ihn kochen/Wäsche waschen, als letzte Möglichkeit: Trennung). Sonst wird sich nichts ändern…

      • Widerspenstige sagt:

        Aber Hotel Papa, da spielt wohl eben selber Erlebtes mit hinein in Deiner Aussage u finde ich jetzt doch etwas daneben. Sie erbringt hier die Hauptleistung, wagt sich darüber hier zu äussern, erhofft sich etwas Verständnis u vielleicht einen gangbaren Weg u was passiert? Du legst ihr nahe, zu gehen u ihm nicht seine Lebenszeit zu stehlen?! Hallo Hotel Papa…geht’s noch etwas unsensibler den Umständen entsprechend?! Jetzt enttäuschst Du mich aber mit dieser Aussage. Und er darf so weitermachen u stiehlt ihr keine Lebenszeit??!! Huch…ich glaube mich verlesen zu haben… 😡

      • Sportpapi sagt:

        Ah, die Frau sucht nur Trost? Dann müssen wir natürlich nicht mehr diskutieren.

      • mila sagt:

        mira, wie gesagt, ich kann mir Olivia Moones Aussagen nur vor dem Hintergrund erklären, dass nach der Geburt frühere Vereinbarungen nicht eingehalten wurden, oder man sich die Situation im Voraus grundsätzlich zu rosig vorgestellt hat. Ein Kind verändert vieles, auch in einer zuvor bestens funktionierenden Partnerschaft…

        Und ehrlich: gerade wenn eine Partnerschaft zuvor bestens funktioniert, verzichtet man allenfalls auf feste Abmachungen – im (Irr-)Glauben, dass es weiterhin von allein bestens funktionieren wird.

      • Sportpapi sagt:

        Kommunikation: „Wenn Frauen versuchen, Probleme zu besprechen, sind sie häufig unglücklich über das Verhalten der Männer, und Männer sind häufig unglücklich, weil man ihnen Vorwürfe macht, wenn sie helfen wollen. … Das Problematische am Gespräch zwischen Männern und Frauen ist die unterschiedliche Erwartungshaltung. Männer versuchen, den Kummer des anderen indirekt zu beschwichtigen, indem sie die Ursache des Problems aufgreifen. Weil Frauen aber erwarten, in ihren Gefühlen bestätigt zu werden, gibt die männliche Herangehensweise ihnen das Gefühl, selbst angegriffen zu werden.“

      • Beno sagt:

        @Hotel Papa

        „Alles andere ist Diebstahl an seiner Lebenszeit“ = wohl sehr dehnbarer Begriff …

        …oft sind es gerade die Dinge, wo der Mensch am meisten lernen könnte !

      • mila sagt:

        @Sportpapi: Was hat das jetzt mit der von Olivia Moone geschilderten Situation zu tun?

      • Sportpapi sagt:

        Mehr mit dem nicht veröffentlichten Beitrag von mir als Reaktion auf WS. Wenn nur Verständnis erhofft wird, müssen wir ja nicht diskutieren.

      • Hotel Papa sagt:

        Ich habe die Klassische Situation nicht umsonst Klassische Situation genannt. Die kam nicht nur bei mir vor, sondern dürfte bei einem schönen Teil der Scheidungen vorausgehen. Im Geschäftsleben nennt man so etwas innere Kündigung. Frag Paartherapeuten und Psychologen zum Thema.

        Ich habe sein Verhalten im Übrigen in keiner Art und Weise in Schutz genommen. Nur nützt alles Wohlverhalten der Welt nichts, wenn der Partner, aus welchen Gründen auch immer, entschlossen ist, zu gehen. Und in dieser Situation nicht Klartext zu reden ist, wie Andere gesagt haben, rückgratlos.

      • E.H.Roth sagt:

        Frau Moone, warum haben Sie diesen Mann überhaupt geheiratet? Der hat einen Kaderjob? Und das paradoxe ist, dass im Geschäft die Untergebenen so einem noch gehorchen müssen. Ihr Mann sollte erst einmal erwachsen werden und das wird er sobald Sie ihn aus dem Haus gejagt haben. Das sage ich als Mann. Was für ein Waschlappen. Ein Kadermitglied kann locker auch mal mit dem Auto zur Arbeit fahren und das eigene Kind mal in die Krippe fahren. Sie müssen sich durchsetzen. Wieder mal typisch die guten Frauen bekommen immer die falschen Typen..

    • Sportpapi sagt:

      Wie wärs denn, mit dem Mann Klartext zu reden, statt hier zu jammern?

      • Olivia Moone sagt:

        Ja, hab ich schon. Danach folgt eine einstündige Argumentation voller heisser Luft und Ausreden. Zum Glück hat er eine Mutter, die ich zum Babysitten abkommandieren kann, das macht es wenigstens ein wenig wett.

      • Petter sagt:

        Sie „kommandieren“ ihre Schwiegermutter rum? Ich würde höchstanständig fragen…

    • mila sagt:

      Aha, Sportpapi. Waren nicht Sie es, der sich vor nicht allzu langer Zeit gegen den Vorwurf des Jammerns verwehrt hat? Aber stimmt, da ging es um den entsprechenden Vorwurf an Männer.

      • Sportpapi sagt:

        Nein, mila, das ist jetzt eine Unterstellung (das mit den Männern). Ich habe gesagt, man müsse auch Leute ernst nehmen, die jammern, denn sie haben wohl einen Grund dazu. Insbeondere wenn sie alle Rechtsmittel ausgeschöpft haben. Da würde ich mich dann vielleicht auch mal im Ton vergreifen, wenn ich mich so ungerecht behandelt fühlen würde.
        Hier finde ich wirklich, dass in einer solchen Situation mal eine ernsthafte Aussprache nötig ist. Denn da kann man etwas ändern (sonst hat das wohl keine Zukunft). Und ich empfinde es in erster Linie als private Angelegenheit. Jammern trotzdem erlaubt…

      • mila sagt:

        Sportpapi, wie Sie es drehen und winden: Ihre Reaktion war unangemessen. Zudem dachte ich, dass im MB nicht nur graue Theorie und Statistiken hinsichtlich gesellschaftlicher bzw. familiärer Fragen gewälzt werden sollen, sondern eigene Erfahrungen (aus der Praxis) ausgetauscht. Sie müssen ja bei privaten Schilderungen nicht hinhören, wenn diese Sie dermassen stören.

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Mich stören nicht private Schilderungen generell. Diese hier aber schon. Erinnert mich an das Müttertreffen, zu dem ich kürzlich dazugestossen bin, an dem reihum über die Väter gelästert wurde. Ich habe dann meine Frau gebeten, störende Punke doch bitte direkt mit mir zu besprechen (wobei ich glaube und hoffe, dass dies sowieso der Fall war).

      • Widerspenstige sagt:

        mila, dasselbe habe ich auch gedacht u es fällt auf, dass gewisse Männer dies mit einer abwertenden Handbewegung als ‚Jammern‘ wegwischen wollen. Es trifft wohl einen heiklen Punkt u Olivia spiegelt somit eigenes Verhalten sehr eindrücklich. Den meisten berufstätigen Müttern geht es nämlich genau so wie geschildert.

        Sportpapi, das ist kein Jammern, sondern selbst Erlebtes verdauen u hier in einem Mamiblog mitteilen. Das ist wohl der Sinn und Zweck eines solchen Blogs. Wie in einer Küche überall auf der Welt wird von sich erzählt u damit sich Luft verschafft. Ist psychologisch sogar anerkannt

      • pixel sagt:

        yep. Mich langweilt das auch dieses: „mer muess halt nur rede mitendand“.
        genau. manchmal muss man auch die Konsequenzen tragen, die man aus dem „mitenand rede und anenand verbii rede oder gege en wand rede“ zieht.
        Ich schliess mich mila an. Von aussen ist immer alles sehr einfach, nicht?

      • Sportpapi sagt:

        Siehst du, Widerspenstige, ich hätte es gar nicht gerne, wenn meine Frau in der Küche mit irgendwelchen anderen Leuten (die ich vielleicht auch kenne) Probleme diskutieren würde, die sie mit mir hat.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Diese Aussage ist glaube ich bei niemandem gefallen. Eher: Man muss zuerst einmal reden, auf Einsicht hoffen, Forderungen stellen, etc. Und sonst die Konsequenzen ziehen.

      • pixel sagt:

        wobei ich Sie, mila, auch erinnern muss, dass genau das, was Sie Sp vorwerfen aus dem erwähnten Blog, Sie selbst auch nicht sehr konsequent durchführen. Waren Sie nicht auch der Meinung, jeder ist selber verantwortlich und es bedarf eigentlich nur derEigeninitiave?

      • pixel sagt:

        Sp: ja klar, so stellt man sich das vor und ich meine, dass die allermeisten Menschen das auch so machen. Mit reden alleine ist es aber leider nicht getan, denn die Frage ist, WANN zieht man die Konsequenzen.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Ja, das ist die Frage. Und die bleibt theoretisch, ist in jedem Fall anders zu entscheiden.

      • pixel sagt:

        Sp: ich bespreche auch Dinge mit meinen Freundinnen, davor habe ich sie jedoch auch mit meinem Partner besprochen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Man redet mit anderen Menschen mitunter auch, um neue Perspektiven zu erlangen und andere Meinungen zu hören.

      • mila sagt:

        Sportpapi, das ist schlicht und ergreifend normales weibliches Verhalten. Sie werden damit leben müssen, dass auch Ihre Frau sich womöglich (oder doch eher wahrscheinlich) ab und an auf diese Weise Luft verschafft – bevor sie allfällige Probleme mit Ihnen ernsthaft (und ruhig) angeht. Zu Ihrer Erleichterung kann ich Ihnen jedoch eines versichern: Frauen unter sich wissen, dass solchen Gesprächen in erster Linie eine Ventilfunktion zukommt. Sie werden bei den Bekannten Ihrer Frau also nicht als Buhmann dastehen (ausser, Sie wären wirklich einer).

      • Sportpapi sagt:

        @mila: ich weiss, dass dies „normales“ weibliches Verhalten ist. Trotzdem stört es mich. Aber ich gehe davon aus, dass meine Frau das verantwortungsvoll im Griff hat.

      • Hotel Papa sagt:

        „das ist schlicht und ergreifend normales weibliches Verhalten.“ Wenn ich solches lese, frage ich mich, wie es zwischen Männlein und Weiblein überhaupt funktionieren kann.

        Wobei Mitlesen hier im Blog sowieso nur zu tiefstem Pessimismus diesbezüglich führen muss. Gottseidank trifft man im RL weniger pathologische Fälle. (Rede ich mir zumindest ein, vielleicht fehlts mir ja auch nur an der Wahrnehmung…)

      • mila sagt:

        Ich sags ganz simpel: wenn Ihre Frau Sie liebt, Sportpapi, haben Sie nichts zu befürchten. Dann wird sie ganz sicher ‚verantwortungsvoll‘ handeln, äh, reden… 😉

      • Widerspenstige sagt:

        Sportpapi, das ist Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Partnerschaft, dass man nicht Tratschen mit Mitteilen verwechselt. Und auf jeden Fall nicht den eigenen Partner bei Freunden anschwärzt….oh nein! Das ist damit nicht gemeint, aber hier ist ein anonymer Ort wo Frau wie Mann sich Luft verschaffen darf u es auch soll. Sonst empfehle ich dringend die Hausärztin oder Fachpersonen damit zu behelligen bevor es zum Eclat kommt in einer unausgeglichenen Partnerschaft.

        Olivia Moone, ich wünsche Ihnen die Kraft zum konsequenter sein mit Aufgabenverteilung. Kaderposition u Velo?? 🙄

      • Sportpapi sagt:

        Die Anschaffung eines Veloanhängers wäre auch noch zu prüfen…

      • pixel sagt:

        nun ja, mila, typisch weibliches, normales Verhalten…Das rechtfertigt es für mich trotzdem nicht. Was ich mit meinen Freundinnen besprechen kann, sollte ich zuerst mit meinem Partner besprechen können. Auch wenn es unangenehm werden könnte. Und Verletzungen im Raum stehen. Aber es ist EHRLICH. Für mich von grosser Bedeutung.

      • mila sagt:

        Pixel, ich habe wirklich etwas Mühe mit Ihren absoluten Aussagen. Ich berede auch das allermeiste vorweg mit meinem Mann, aber es gibt Situationen, wo es tatsächlich besser sein kann, sich zunächst etwas Luft zu verschaffen – oder eine weitere Perspektive einzuholen. Widerspenstige brachte hier das entscheidende Stichwort ein: Psychohygiene, mit dem dezidierten Verweis, dass zwischen Tratsch und Mitteilung zu unterscheiden sei.

      • mila sagt:

        PS: Ich hege übrigens auch keinen kommunikativen Absolutheitsanspruch gegenüber meinem Mann. Weil ich darauf vertraue, dass er mich gegenüber Freunden und Bekannten ganz sicher nicht in einem schlechten Licht dastehen lassen wird.

        Läuft es also am Ende auf das hinaus: Vertrauen?

      • Sportpapi sagt:

        @mila: Mitteilung würde für mich heissen: „Ich habe im Moment etwas Mühe mit meinem Mann, der mich trotz meiner Ermahnungen nach meinen Begriffen zu wenig unterstützt.“ Und dann kann man sich trösten lassen.

      • pixel sagt:

        mila, Sie sind ja lustig. Unterstellen mir absolute Aussagen praktisch im selben Atemzug wie Sie etwas pauschal als „typisch weibliches Verhalten“ nominieren. Ich bin überhaupt nicht absolut um ehrlich zu sein. Ich mag aber auch nicht pauschal in diese typisch weibliche Ecke gedrängt werden. Das empfinde ich als absolut.

      • pixel sagt:

        Im übrigen mila, interpretieren Sie heute ganz schön viel in Aussagen, die relativ neutral und objektiv dastehen….

      • mila sagt:

        Pixel, wenn Sie Ihre Aussagen als relativ neutral bezeichnen – 😉

        Und es mag sein, dass dieses typische weibliche Verhalten auf Sie nicht zutrifft (auf mich auch nur bedingt, übrigens) – deswegen ist es dennoch für die Mehrheit aller Frauen charakteristisch (dafür müssen Sie nur in den entsprechenden Kommunikationsfibeln nachschlagen). Aber keine Sorge, ich würde Sie deswegen jedoch noch lange nicht als abnormal oder gar pathologisch bezeichnen.

      • mila sagt:

        Hotel Papa, wie gesagt: in einer intakten Beziehung, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist, können sich die Partner gegenseitig darauf verlassen, dass Psychohygiene in einer für das ‚Image‘ des anderen unschädlichen Art und Weise betrieben wird. Man hat jedoch als Partner keinen Monopolanspruch auf die Gedanken/Äusserungen des anderen, noch so etwas wie eine ausschliessliche Vorrangstellung. Nur Kontrollfreaks können so etwas annehmen.

      • Hotel Papa sagt:

        @Mila 100% einverstanden. Gerade auch was den Anspruch angeht.

        Ich habe aber 8 Jahre nach dem Split immer noch eine Beisshemmung diesbezüglich. Ich halte Lästern über einen aktuellen Prtner, egal in welchem Kreis, für ausgesprochen schlechten Stil. Zeuge von so etwas zu werden ist mir zutiefst peinlich und bringt mich wenn, dann gegen den Lästerer auf.

      • mila sagt:

        Einverstanden, Hotel Papa, (böswilliges/selbstgerechtes) Lästern stösst auch mir sauer auf; dafür mag ich wenig Verständnis entgegenbringen. Wenn ich hinter einer Klage jedoch Verzweiflung zu spüren glaube, sieht die Sache etwas anders aus: dann frage ich lieber erst mal nach. Im virtuellen Rahmen gestaltet sich dies allerdings zugegebenermassen (noch) schwieriger, als im vis-à-vis-Gespräch.

      • mila sagt:

        Wenn ich nur wüsste, nach welchen Regeln die Zensur hier abläuft…

        Hotel Papa, grundsätzlich sehr einverstanden. Es besteht jedoch ein (bisweilen schmaler) Grat zwischen Lästern und Klagen, und im Zweifelsfall frage ich lieber erst mal nach, bevor ich ein vorschnelles Urteil fälle.

        So, und damit genug für heute.

    • mila sagt:

      Olivia Moone, Ihre Schilderungen hören sich sehr traurig und resigniert an. Für Sie und Ihr Kleines hoffe ich, dass Ihr Mann es noch rechtzeitig mit den Pflichten auf die Reihe kriegt.

    • Manuela sagt:

      Kann es sein, dass es nach der Geburt aus bekannten Gründen einfach anders lief als geplant? Das ist nämlich ganz normal. Auch die ‚Mami-Falle‘ ist normal, denn Papa hat keine 3 Monate nach der Geburt, Papa ist gesundheitlich auch voll einsetzbar am Tag danach, Papa kann auch nicht stillen und manche wollen eben erst nach ein paar Monaten zur Flasche greifen. Mama ist Mama, gleichberechtigte Planung/Partnerschaft hin oder her. Und nach den 3 Monaten müssen alle ihre neuen Rollen finden. Und es gibt neue und veränderte Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern.

      • Manuela sagt:

        Aber wenn man mal das Problem erkennt und sich im Klaren ist, was einen stört, oder was einfach körperlich und seelisch machbar ist und was nicht, kann man konkret etwas verändern, sofern man (alle) das wollen.

    • Ginola sagt:

      @Moone

      Darf ich eine Frage stellen: Wieviel Jahre gibst du deiner Ehe bzw. Partnerschaft noch?

      Irgendwie (dis)qualifizieren sie sich selber mit diesen Kommentaren. Der Mann will nicht, dass du reduzierst, nur weil er sich dann als emanzipierter Mann brüsten kann. Das kann ja für dich wohl kaum die Motivation sein, arbeiten zu gehen??

      • Brunhild Steiner sagt:

        schliesse mich Ginola an,
        @Olivia Moone: machen Sie nicht den Fehler vor lauter Beschäftigkeit zu übersehen was Sie wirlich wollen,
        was die ursprünglichen Abmachungen waren u was die heutige Diskrepanz ist.
        Denn eines ist sicher, wenn Sie nun nichts unternehmen
        stehen die Chancen auf Veränderung der Situation sehr schlecht…,
        und ich nehme nicht an, dass dies Ihr Ziel ist.

        Sie haben genug Substanz im Hirn um jetz einzuschreiten
        und den Dingen nicht einfach ihren schlechten Lauf zu lassen,
        nur Mut, und viel Erfolg!!!

      • Eni sagt:

        @ Olivia Moon

        Vor ein paar Wochen hat das aber noch ganz anders getönt. Tut mir leid für Sie.

      • Dalasa sagt:

        @Moone: Das kommt mir (leider) bekannt vor: Gut ausgebildete, gut verdienende Frau trifft auf ebensolchen Mann. Bevor die Kinder kommen, Beteuerung, dass auch er reduzieren & zu Hause anpacken würde. Kaum ist das Kind da, sieht alles anders aus: Die versprochenen 80% sind doch nicht 80%, sondern 100% verteilt auf vier Tage, wobei er angibt 80% zu verdienen. Am Betreuungstag liefert er das Kind bei seiner Mutter ab und gönnt sich ein paar ruhige Stunden. An meinem Betreuungstag muss ich zusätzlich einkaufen und kochen. Und frau stellt fest: Statt einem Kind habe ich zwei Kinder zu versorgen…

      • Dalasa sagt:

        Ich habe mich, da ich ohnehin den Grossteil der Arbeit selber leistete und dies zu unzähligen Konflikten führte, für eine Trennung entschieden und lebe heute glücklich getrennt – die Arbeit mache ich nach wie vor alleine, dafür habe ich sonst keine Auseinandersetzungen mehr. Ich denke, es ist dabei wichtig, dass man die Verantwortung für sein Leben übernimmt, das schliesst die Partnerwahl mit ein. Aus heutiger Sicht würde ich weniger die Ausbildung/das Karriereprofil meines Mannes in den Vordergrund stellen als vielmehr seine Tauglichkeit, im Haushalt und bei den Kindern mitanzupacken.

      • Nico Meier sagt:

        @Moone haben Sie sich auch shcon überlegt, dass Ihr Mann mit dem hohen Kaderlohn Ihnen ermöglicht sich in der Forschung zu verwirklichen die wie wir alle wissen nur Hungerlöhne abwirft?
        wie können sie mit gutem Gewissen sich so negativ über ihren Ernährer äussern?

      • marie sagt:

        @n meier
        1. das modell ernährer-hausfrauenmodell hat sich im „westen“ gewandelt; weil die entwicklung von einer industrie- in eine dienstleistungsgesellschaft stattfand (immer noch findet). dieser begriff ernährer hat somit seine gültigkeit verloren (und wird auch nicht mehr benutzt), da heutzutage meistens beide arbeiten müssen – aus welchen gründen auch immer.
        2. o moone arbeitet…
        🙄

      • Nico Meier sagt:

        Ja sie arbeitet in der Forschung mit 60% anstelluing in der Forschung können sie keine Familie ernähren.

    • Meta sagt:

      Was heisst gehen? Was heisst unehrlich? Wenn mann z.B. der kleinen Familie zuliebe umgezogen ist, ist es dann auch „gehen“, wenn frau sagt: geh? Was ist, wenn er nicht geht, weil er z.B. keine Wohnung findet, die ihm zusagt, und die häusliche Misere wesentlich besser aushält als frau? Ist frau dann auch unehrlich? Wenn alles immer so einfach wäre…

    • Meta sagt:

      …und viel Glück, Olivia!

  • Bernd S. sagt:

    Ich habe ein Jahr gebraucht bis ich Chef und Firma soweit hatte, dass ich auf 80% reduzieren konnte. Es war ein stetes anrennen gegen alte Strukturen und Männerbetonköpfe. Danach habe ich fast 10 Jahre lang die Kinder an einem Tag in der Woche betreut. Dieser Tag war spannend und Lehrreich. Das managen von Zeiten (Krabbelgruppe, Kindergarten, Schule, Einkauf, Kochen usw.), das lösen von (Kinder-) Problemen, das helfen bei Hausaufgaben usw. Der Umgang mit Kindern hat mir Interessanterweise auch im Büro geholfen ruhiger Probleme anzugehen. Da sind viele schlimmer als Quengelnde Kinder.

  • E.H.Roth sagt:

    Nun, wir werden schliesslich für die Arbeit bezahlt. Die einen mehr andere weniger. Es gibt sie noch die 9 to 5 jobs wo Zeit schenkt für die Familie. Nur, immer weniger. Der ganze Mist als Unternehmen entschieden nicht mehr für ihre Mitarbeiter arbeiten wollen sondern für ihre Aktionäre. Für diese Leute sind MA’s Ressourcen – Maschinen – die man Abschreiben austauschen und entsorgen kann. Das lässt Angestellte in allen Stufen strampeln in der Sahne die nie zu Butter wird um aus dem Topf der Masse zu kriechen. Strampel, strampel…

  • Fatima sagt:

    Schön geschrieben.

  • Hobbyläuferin sagt:

    Wieso muss man überhaupt über das diskutieren?

    Jeder handhabt das so, wie er will.

    Vielleicht würde es nur schon genügen, wenn der Vater resp. Mutter am Abend anstatt vor der Glotze zu sitzen mit den Kindern spielt…

    • Georges Madejczyk sagt:

      Das Wichtigste ist immer, dass beide zu einem Kompromis bereit sind. Wenn ein Vater wirklich mit den Kindern zusammen sein möchte, dann sollte er eine Lösung finden. Ich bin einen Schritt weitergegangen. Wenn meine Frau etwas anders wollte, habe ich mich dazu bereit erklärt, wenn gewisse Anforderungen, die Ich dann auch gestellt habe, auch erfüllt werden kann. Wenn das Einkommen Beispielsweise nicht mehr reichen sollte, muss der Lebensstil angepasst werden. etc.. Auf etwas verzichten ist nicht so schlim, wenn man dafür etwas unbezahlbares wieder bekommt.

  • Marusca Mettier sagt:

    Ich verstehe, dass manchen Männern, die eine Familie haben, jede Ausrede recht ist um keine Teilzeitarbeit anzunehmen (auch wenn sie’s vielleicht könnten). Wenn sie nämlich erleben, was unter Umständen allein schon an einem Wochenende zu Hause so abgeht, werden sie es nämlich kaum für erstrebenwert halten, davon noch mehr zu kriegen. Ich kenne es zuhauf aus der Nachbarschaft: Man lässt ihnen keine Ruhe, sie werden von den Kindern drangsaliert und von ihren Frauen herumkommandiert. Tu dies, due jenes. Und überhaupt: Weshalb müssen Väter heute eigentlich die besseren Mütter sein?

  • Tante Trix sagt:

    Also ich hätte ehrlich gesagt Mühe, den Haushalt mit meinem Mann zu teilen, immer zu fragen, was hast du erledigt heute und was bleibt mir nun übrig. Wer macht die Drecksarbeit und wer übernimmt das Pflegeleichte. Da sind Streitigkeiten doch vorprogrammiert. Für die Kinder kann es ein tolles oder vielleicht auch ein verwirrendes Erlebnis in der Erziehung sein. Papi macht das so, Mami macht das anders. Nun ja wir haben unsere Kinder noch nach Papi geht arbeiten und Mami ist immer fûr uns da aufgezogen und es hat bestens funktioniert. Sie sind tolle junge Erwachsene geworden und ich arbeite jetzt teilzeit.

  • pixel sagt:

    hey, das ist lustig. Das ist wie Golfbälle ins Loch bringen zu wollen – blind! keine Kommentar landet dort wo man ihn haben will.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Auszug aus dem Interview, das Markus Theunert, Zürichs Männerbeauftragter, Bettina Weber gab:

    W: Weshalb kapieren Männer denn nicht, dass sie von der Emanzipation profitieren können? Dass sie bspw. nicht mehr allein die Verantwortung als Ernährer tragen müssen?

    T: Das sehen sie schon. Der Punkt ist bloss, dass der wahrgenommene Preis ihnen höher scheint als der potenzielle Gewinn.

    W: Warum?

    T: Männlicher Selbstwert und männliche Identität sind untrennbar mit Leistung verbunden. Das heisst: Wenn ich 100% arbeite, bin ich 100% wert. Teilzeitarbeit wird so zu einer existenziellen Frage.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      test

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Lies das ganze Interview Ginola, du findest es in der Emma. Ich finde jedenfalls die Antworten von M.T. sehr schlüssig. Es ist nicht einfach die böse Wirtschaft, die den Männern vor dem Glück steht, sondern viele Faktoren, die zu dem nach wie vor gängigen Modell des Ernährers führen.

      • Sportpapi sagt:

        Schön ist ja, dass Betina Weber offenbar jetzt in einem Umfeld schreibt, das passt… (wobei, nicht zum ersten Mal, wie ich gesehen habe).

      • Ginola sagt:

        @Pippi

        Okay, ich werde das Interview lesen.

        Meine Aussage war immer (übrigens bereits am Anfang des Blogs gepostet): Wenn man eine Teilzeitstelle will, bekommt man diese meistens auch. Ausnahmen gibt es immer.
        Ich habe einfach Mühe mit dieser „Absoultheit“ in M.T.’s-Aussage. Ich erlebe das in der Realität nicht wirklich.
        Es gibt Männer, die sich über den Job identifizieren. Es gibt jedoch auch Frauen, welche sich ganz über das Muttersein identifzieren…- Jedem das seine. Wichtig für mich ist einfach, das auch die Konseqzuenzen des gewählten Modells getragen werden.

      • E.H.Roth sagt:

        habe auch mühe mit M.T.’s Aussagen und finde seine Aussagen eher undifferenziert. Entweder steht dieser T nicht im wirklichen Leben oder das ganze Interview ist reine Propaganda. Jedenfalls als Mann, kann mit seinen Aussagen nichts anfangen.

    • Ginola sagt:

      @Pippi

      und du glaubst das?

      • gabi sagt:

        Haben Sie bis jetzt je irgend eine, nur eine, noch so absurde Behauptung von Pippi gelesen, die sie nicht glaubt?

    • Katharina sagt:

      wie kann nur eine Rolle ob männlich oder weiblich, dermassen generalisiert werden: „Männlicher Selbstwert und männliche Identität sind untrennbar mit Leistung verbunden“. Sorry aber mit solchen Aussagen werden Gender Stereotypen zementiert. das ist einfach zu undifferenziert.

  • Blitz Blank sagt:

    Die Männer sind natürlich immer selber Schuld, denn Männer können ja keine Opfer sein, sondern sind immer Herr ihres Schicksals.

    Pffff….

    • Nick Schmid sagt:

      Nein, sind sie nicht. Aber bei diesem Thema schneiden sie sich schon eine rechte Scheibe ab. Btw: Wieso Opfer?

  • pixel sagt:

    ach und „antworten auf“ funzt auch nicht?? schön.
    Bei dem Gedanken, was da im Hintergrund für Bugs drin sind wird mir schlecht. Lieber die, als ich.

  • marie sagt:

    @zensur
    zum laut mitsingen als virtuelles sit-in!
    http://www.youtube.com/watch?v=I_A-IHVEodc

  • Boban sagt:

    Ich hätte nie ein Problem gehabt mit reduzieren. Mein Salär war knapp für die Familie aber es hat gereicht, nur für ein Auto und eine Woche Ferien im Jahr (Wohnwagen) oder an einem See. Wenn meine Ex soviel verdiente hätte in ihrem Pensum wie ich weniger verdient hätte, dann hätte ich es gemacht. Aber eben. Wir wollten auch nicht zusammen mehr als 100% arbeiten weil der Mehrlohn dann an die Krippen gegangen wäre und wir unsere Kinder nicht Fremderziehen lassen wollten, weil wir das für unsere Kinder als richtig betrachten.

  • Maschi sagt:

    Arbeitgeber wollen die globale Hochleistungsmaschine, und da passen Kinder einfach nicht rein, weder für Frauen noch für Männer. Solange sich diese Haltung, insbesondere im Kaderbereich nicht ändert, wirds flexiblere Arbeitsmodelle nicht geben…kombiniert mit Mangel & Kosten von Kinderkrippen ist es kein Wunder, dass wir immer weniger Kinder haben und dass insbesondere Menschen mit hoher Ausbildung später bzw. gar keine Kinder bekommen. Zumindest von staatlicher Seite wären DRINGEND Massnahmen nötig: Krippenplätze, Abschaffung Heiratsstrafe etc. Der Rest kommt dann ganz automatisch…

    • Widerspenstige sagt:

      Nein, kommt eben nicht von alleine, sondern Teilzeitpensum einfordern, nachfragen, den Bückling machen bei der Chefin etc. Es liegt an den Arbeitnehmern u im Artikel steht es schwarz auf weiss, wo der Hund begraben liegt: Fragen muss der Herr schon selber wollen/können, sonst kommt da nichts vom Chef u es bewegt sich nichts, tja.

      • Ginola sagt:

        Tja, wir sind uns ja wieder einmal einig…- Aber den Bückling würde ich jetzt trotzdem nicht machen vorm Chef. Eher die Stelle wechseln.. 🙂

      • Widerspenstige sagt:

        Wieder, ja! Du bist leider viel zu selten mehr hier, Ginola, und es hätte mich interessiert, wie Du es siehst gerade bei den Themen der letzten Tage. Aber schön Dich wieder mal hier zu lesen und ein wenig mehr common sense in die Diskussion zu bringen.

        btw. wie hat Dir die EM gefallen und die Gewinner? 😉

      • Ginola sagt:

        @Widerspenstige

        Die EM? Es war okay. WIrklich gute Spiele gab es wenig. Aber, mit den Spanier haben die Richtigen gewonnen. Unglaublich diese Präzision und Perfektion eigentlich in fast allen Spiellagen.

        Die Themen der letzen Tage…- Na ja, bei der ganzen S/M-Geschichten ist es eigentlich wie überall: Im gegenseitigen Einverständnis und mit dem nötigen Respekt dem Partner gegenüber finde ich es legitim, diese Praktiken auszuüben.

    • pixel sagt:

      Maschi, meine Worte.

  • beat.buerki sagt:

    wenns nur so einfach wäre. beantragt, nur 5% reduktion, weil mehr, das wurde schon vorher zu verstehen gegeben, wird nicht erlaubt. was kam raus, nicht möglich, die kunden wollen dich immer, zu jederzeit erreichen können, die anderen wollen das auch, was machen wir denn wenn alle 5% reduzieren? und wir konnten das ja auch nicht. da musst du halt in die sozialarbeit oder so. die armee, ja das war etwas ganz anderes, da warst du zwar mehr weg, aber anders halt….

    und 100% zuhause, gerne, aber dazu braucht man eine frau die genügend verdienen kann und auch arbeiten will. 100%.

    • Nick Schmid sagt:

      Betreffend Abschnitt 1: Mittelfristig den Job wechseln, wenn der Arbeitgeber einem offenbar so wenig Flexibilität und Wertschätzung entgegenbringt.

    • pixel sagt:

      beat: richtig. und ich nehme Bezug auf den letzten ersten Teilsatz: und 100% zuhause, gerne, aber dazu braucht man eine frau die genügend verdienen kann.

      Wobei wir wieder beim Lohngefälle wären….

  • xyxyxy sagt:

    100% auf ein Elternpaar ist eigentlich kein Problem.
    Was nützts wenn Papa 80% arbeitet und Mama auch? Dann wird man wirklich wenig Zeit haben mit der Familie.

    trotz alledem ist es weit wichtiger, was man mit der freien Zeit anstellt: ich kenne Väter die mehr als 100% arbeiten und trotzdem viel GUTE Zeit mit FAmilie verbringen, das ist möglich. Und dann gibt es solche die 0% arbeiten und an denen das Familienleben trotzdem irgendwie vorbei geht und ds ganz nicht gut aussieht.
    Bei allen Klischees und Schubladen macht immer noch der einzelne Mensch individuell den Unterchied aus.

  • Marcos sagt:

    Also ein sehr wichtiger Grund ist meiner Erfahrung nach, dass die Frauen zu Hause bleiben wollen. Dann hat der Mann mit Normallohn ganz schlechte Karten die Arbeit zu reduzieren. Das finde ich sehr sehr schade

    • Ginola sagt:

      Nun ja, die Aufteilung, wer wann zu Hause bleibt, sollte eigentlich in einer Partnerschaft verhandelbar sein…- Es gibt meines Erachtens kein Gesetz, welches bestimmt, dass zwingend die Frauen zu Hause bleiben dürfen/müssen. Was ist denn, wenn ich als Vater auch zu Hause bleiben will?

      • Hotel Papa sagt:

        Nur wenn mans realistisch betrachtet, is in gar so mancher „Partnerschaft“ wenig verhandelbar. It’s my way or the highway.

        Traurig, aber wahr. Und dann «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben statt das, das von mir erwartet wurde.»

      • Hotel Papa sagt:

        Oi. Das wahr jetzt wirklich ein böser Text…

      • Ginola sagt:

        @Hotel Papa

        „… so mancher “Partnerschaft” wenig verhandelbar…“

        Ist das tatsächlich so? Das wäre mir nicht aufgefallen und ich kann es eigentlich auch nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich, Ausnahmen gibt es immer.

      • mira sagt:

        Dann musst Du eine entsprechende Frau heiraten. Die sind auf dem Heiratsmarkt ja überproportional vertreten. Sehe das Problem jetzt nicht ganz.

  • Sigi sagt:

    To be, or not to be:
    that is the question.

    Shakespeare

  • Tomas sagt:

    Einen schönen guten Morgen an den Zensurpraktikanten. Ich gehe mir jetzt den Kaffee holen.

  • Nick Schmid sagt:

    Touché, Herr Dieziger. Sie treffen den Nagel auf den Kopf.

    Nichts gegen Väter, die 100% arbeiten wollen. Nur sollen die bitte ehrlich sein (ist ja nichts Schlechtes dran, wenn’s für beide Partner stimmt) und nicht fadenscheinige Argumente vorschieben.

  • diva sagt:

    diese platz 2-aussage aus dem buch von bronnie ware sollte schon im zusammenhang zitiert werden. sie stammt nämlich nicht nur von männern. ich würde mal viel lieber wissen, auf was denn die frauen sofort und freiwillig verzichten würden, wenn ihre männer wirklich teilzeit arbeiten würden? es geht nun mal nicht, meine damen, tolle wohnung, tolles auto, tolle ferien und und und… zu haben, wenn nicht auch tolles gehalt da ist, welches nun mal noch immer die männer ranschleppen, weil sie weniger zu ihrer selbstverwirklichung arbeiten, sondern weil ise müssen und es von ihnen erwartet wird.

    • Eni sagt:

      Endlich mal jemand der das Unaussprechliche ausspricht! ER MUSS!

    • Meta sagt:

      Bei uns hatte ich das höhere Gehalt und kein Problem damit. Bis er ohne zu fragen das Recht eingefordert hat, wieder auf 100% zu steigern. Das Kind war keine drei und wir zwar auf Krippen-Wartelisten, aber er wollte andererseits vor drei auch keine familienergänzende Betreuung für den Nachwuchs… Mein tolles Auto hat zwei Räder, unsere tollen Ferien finden im Inland statt und die tolle Wohnung werden wir uns bald mit einer Studentin teilen. Gerne. Das ist kein Verzicht. Aber arbeiten will ich bitte weiterhin.

      • E.H.Roth sagt:

        machen sie Urlaub in Deutschland an der Nordsee .. dort ist es schön, nicht zu teuer und im Norden gibt es fantastische Gegenden und riesige Strände und die haben auch gutes Essen und Kinderfreundlich sind die auch vielleicht auch weil der Norden nicht so wie der Süden übervoll ist.

  • Brunhild Steiner sagt:

    Obs freistehend durchkommt?
    Geht an 4:35, den L seiner M
    aber Sie pläderten doch auch immer wieder dafür
    dass diese Kinder, wenn mensch sie denn alle ideal vor 25J auf die Welt stellt,
    nach dem 1. Jahr vollzeitlich ausserhaus betreut werden damit beide Elternteile ihrer Berufsarbeit nachgehen können, oder irre ich mich da?
    Für was soll das dann zwingend vor 25 erledigt sein müssen wenn eh ausgelagert wird?

    “U auf Platz zwei: «Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet.
    U mich mehr um Kinder, Partner und Freunde gekümmert.»

    Ob sie Recht hat oder nicht zeigt am Schluss das Licht

  • Tomas sagt:

    Manchmal muss man ein bisschen die Perspektive zu wechseln.
    Je mehr der Mann arbeitet (und verdient) und je weniger die Frau es tut, umso mehr wird er, im Augenblick der Trennung, es bereuen. Denn nach schweizer Gesetzgebung kann keine Macht dieser Welt die Frau zwingen, mehr zu arbeiten als sie dies im Augenblick der Trennung tut. Erst wenn das jüngste Kind 16 ist, „darf man einer Mutter einen 100% Job zumuten“.
    Und so wird unser Arbeitsheld 100% krampfen und trotzdem am Existenzminimum vegetieren während das Weibchen mit 40% Pensum sich die Zeit mit Esoterikkürsli um die Ohren schlagen wird.

    • Sigi sagt:

      Yoga ist auch sehr beliebt…!

    • Widerspenstige sagt:

      Ja was soll ‚das Weibchen‘ denn anderes tun, wenn sie sich mit Kind und Kegel…ähm Göttergatten mehr schlecht als recht während der Beziehung zurecht fand? Hätte ihr Göttergatte sie mehr auswärts gegen Lohn arbeiten lassen! u er hätte sein Pensum entsprechend reduziert, dann wäre nach der Trennung der Katzenjammer…ähm Katerstimmung hinfällig oder auf jeden Fall erträglicher. Tomas, beide sollen Lösungen finden zusammen erarbeitet, ok?

      • Sportpapi sagt:

        „Hätte ihr Göttergatte sie mehr auswärts gegen Lohn arbeiten lassen!“ Wie bitte? Lassen? Hat ers denn verboten? Oder dann doch zusammen erarbeitet?

      • Tomas sagt:

        Also, mir sind nur Fälle bekannt, bei denen die Damen nur darum gebettelt haben, ihr Pensum reduzieren zu dürfen. Und zwar wurden die Bemühungen umso intensiver, je näher die von den Damen gewünschte Trennung sich näherte. Sicher nur ein Zufall.

      • Widerspenstige sagt:

        Haben die Väter ihr Pensum denn auch reduziert, damit die Kinderbetreuung sichergestellt war?

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Haben – du meinst hätten? Vielleicht. Aber wir haben doch so tolle Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die für die Kinder eher ein Vor- als Nachteil bedeuten…

      • Tomas sagt:

        WS: wenn die Frau so wenig wie möglich arbeiten will, weil sie sich in ihrem Beruf überfordert fühlt, kann der Mann schwer das Gleiche verlangen, irgendjemand muss schliesslich das Geld heimbringen. Und wie gesagt, nach der Trennung ist es eh nicht möglich, bzw. reduzieren kann er schon, aber Geld muss er trotzdem vom vollen Lohn rübewachsen lassen.

    • Hotel Papa sagt:

      Dammit! Du sagst also, ich hätte noch zwei Jahre reduzieren könne, als sie auszog?

  • Sandra sagt:

    Entschuldigung, ich finde das unfair gegenüber allen Familienvätern die 100% arbeiten. Manchmal geht es wirklich nicht anders. Auch ohne Haus, Auto und Ferien. Das macht aus diesen Männern nicht zwangsweise schlechte(re) Väter.

    • Brunhild Steiner sagt:

      es geht ja eher um die, welche schon könnten, aber ein Nicht-können vorschieben,
      schätz mal dass von dieser Spezie genügend Exemplare vorhanden sind
      welche den Artikel rechtfertigen…

      • Sigi sagt:

        Dieses Buch ist denen gewidmet,
        die darin nicht erwähnt werden:
        den wenigen Männern, die sich nicht
        dressieren lassen, den wenigen Frauen,
        die nicht käuflich sind
        – und den Glücklichen, die keinen
        Marktwert haben, weil sie zu alt,
        zu hässlich oder zu krank sind.
        (Motto der ersten Ausgabe des Buches
        „Der dressierte Mann“ 1971)

        Esther Vilar

    • Ginola sagt:

      @Sandra
      Es wird ja nirgendwo geschrieben, dass dies schlechtere Familienväter wären. Schlussendlich muss jedes Paar immer noch selber entscheiden, w3as für ein Modell es wählt. Und es gibt dabei nicht einfach ein „Richtig“ und oder „Falsch. Entscheidend ist für mich, dass eben viele Männer nicht dazu stehen können, dass sie nicht reduzieren wollen und sich dann in eben solche Ausreden flüchten.
      Denn, wenn man wirklich reduzieren will und Lösungen/Vorschläge ausarbeitet,bei welchen auch der Betrieb berücksichtigt wird, sind die meisten Betriebe bereit, darauf einzugehen.

  • Sportpapi sagt:

    Meistens reicht es schon, sich auf 100% zu beschränken, und nicht auch noch wie verrückt Überstunden anzuhäufen (die nie kompensiert werden können). Aber eben: für die Karriere ist das nicht förderlich.

  • Muttis Liebling sagt:

    Das klingt für mich wie ein Blick aus dem Puddingeimer auf die Luftschlossvorstadt. Die primären Ziele meiner Arbeit liegen in Inhalten, nicht in der äusseren Form, vermittelt durch Sachen wie Pensum, Salär usw. Allerdings habe ich mich nie in Arbeitswelten verloren, in er Begriffe wie Kunden, Geschäft usw.vorkommen.
    Pensen machen nur Sinn bei quantelbaren Leistungen, nicht bezogen auf Langzeitziele. Essentiell bleibt für mich allerdings, dass Kinder und Beruf in verschiedenen Biographiekorridoren stattfinden. Kleinkinderbetreuung vor dem eigenen 25. Lebensjahr, der Beruf danach.

    • Brunhild Steiner sagt:

      und noch ein Versuch an den Liebling seiner Mutter

      aber Sie pläderten doch auch immer wieder dafür
      dass diese Kinder, wenn mensch sie denn alle ideal vor 25J auf die Welt stellt,
      nach dem 1. Jahr vollzeitlich ausserhaus betreut werden damit beide Elternteile ihrer Berufsarbeit nachgehen können, oder irre ich mich da?

      “Und auf Platz zwei: «Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet.
      Und mich mehr um Kinder, Partner und Freunde gekümmert.»

      Und ob sie Recht hat oder nicht zeigt am Schluss das Licht?

      • Muttis Liebling sagt:

        Brunhild, die Kinder sollten ab dem 1. Lebensjahr ausser Haus erzogen werden, wenn die Familie die soziale Vielfalt nicht bringt. Nur Mami und Papi reicht nicht ab 1+. In der 3-Generationenfamilie mit ab 2 Geschwistern ist alles für die Hauserziehung gegeben. Haben wir aber gerade nicht.
        Berufstätigkeit der Eltern ist ein anderer Kanal. Beruf als Berufung, nicht unbedingt, aber auch als Lebenserwerb brauchen die Eltern für ihre Sozialisierung. Beide Kanäle sollten nicht übersprechen, deshalb zeitlich getrennt. Das ist das wichtigste, erst Familiengründung, dann berufliche Entwicklung.

      • Muttis Liebling sagt:

        KInder brauchen kein Einfamilienhaus, kein Familienauto, bis 1 reicht die Mutter, bis 3 dann auch den Vater. ‚Mit drei ist das Kind bei den Leuten‘ schreibt heute die Entwicklungspsycholgin Barabara Zollinger im Tagi. Ab dann können Eltern sich wieder sich selbst widmen, zweckmässiger Weise ist man dann noch Mitte 20. Dann gibt es keinen Konflikt zwischen Kindern und Beruf, die Möglichkeit der Ausserhausbetreuung oder der Grossfamilie vorausgesetzt.

      • Ultrafemme sagt:

        „die Kinder sollten ab dem 1. Lebensjahr ausser Haus erzogen werden“

        Das finde ich doch etwas früh. Entspricht nicht dem derzeitigen Wissen über kindliche Entwicklung.

    • Cybot sagt:

      Kinder vor 25, tolle Idee. Die meisten Unter-25-Jährigen schaffen es nicht mal ansatzweise, eine einigermassen stabile Beziehung zu führen. Wenn die dann Kinder kriegen, sind das 5 Jahre später meist Kinder alleinerziehender Mütter.

      • Sportpapi sagt:

        Kinder vor 25 ist wirklich eine tolle Idee. Schade, dass es häufig nicht klappt, auch wenn man eigentlich das so planen würde.

      • Muttis Liebling sagt:

        Sportpapi, was soll daran nicht klappen?

      • E.H.Roth sagt:

        hä? was reden sie da für quatsch? Von wegen keine Kinder vor 25. Also ich hatte eine bessere Beziehung vor 25 als heute. Für das was es heute ist, gibt es keinen Namen aber vor bald 30 Jahren, da hatte ich mal eine richtig gute und tolle Beziehung und so wie mir geht es vielen Männer wie Frauen. Sie sehen das falsch lieber Cybot, im alter ist es schwierig eine stabile Beziehung zu führen.

      • marie sagt:

        hat was hr roth. denn ab einem bestimmten alter verliert man leider die unbeschwertheit.

      • Muttis Liebling sagt:

        marie, Unbeschwertheit ist der falsche Ausdruck. Ich würde das eher soziale Prägung nennen. Ideal reifen Mann und Frau gemeinsam und entwickeln gemeinsame Wertvorstellungen. Workaround ist, man sucht sich nach der Reifeperiode einen Partner, der sich zufällig gleich oder ähnlich entwickelt hat.

    • Selina sagt:

      WIr haben das so gehandhabt. Positiv: Man ist fit, hat keine grossen Probleme mit schlaflosen Nächten (die Partynächte liefen ja ziemlich ähnlich ab…), die biologische Uhr tickt nicht wie wild (für weitere Kinder), der Job ist noch nicht allzu anspruchsvoll. Und die Uni sehr flexibel. Aber eben, Finanzen und Beziehung müssen stimmen. Und Mut muss auch da sein, da jeder Zweite meint, dass da wohl ein Unfall der Grund fürs frühe Elternsein war :-).

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