Das Kartoffel-Problem – Wie streng muss ein moderner Vater sein?

Ein Papablog von Matto Kämpf.

Mamablog

Sieht wirklich süss aus. Eingreifen muss man trotzdem: Ein Mädchen malt mit Schokoladenpudding.

Die Familie sitzt zu Tisch. Das Kind nimmt eine Kartoffel, wirft sie an die Wand und lacht. Ich muss auch lachen. Ich muss. Natürlich komplett falsch, aber was will man machen, wenn man lachen muss? Schon fliegt die nächste Kartoffel an die Wand, das Kind jubiliert. Ich bin perplex. Jetzt wäre wohl so ein Moment, wo man einschreiten und irgendwie erziehen müsste. Doch wenn ich jetzt mit aufgesetztem Zorn zu schimpfen beginne, wird das Kind noch mehr lachen. Natürlich will ich nicht, dass mein Kind Kartoffeln an die Wand wirft. Obwohl es mich soeben sehr amüsiert hat. Das Dilemma ist erkannt, die dritte Kartoffel fliegt an die Wand. Nun muss Einhalt geboten werden.

Eine Kartoffel an die Wand werfen erfüllt bereits mehrere Tatbestände: Ungehorsam, willentliches Verschmutzen der Wohnung, Spielen mit dem Essen, und ist in der Tendenz schon leicht gewalttätig und destruktiv. Doch was soll ich tun? Ich erinnere mich an Stellvertretungen in Schulen kurz nach meiner Matur. Ich stand vor 25 tobenden 15-Jährigen und wusste ebenfalls nicht, was tun. Die Jugendlichen meinten es gar nicht böse oder waren gegen mich. Aber 25 Jugendliche in einem Zimmer sind eine ungünstige Situation, um zu Wort zu kommen. Früher ging das via Einschüchterung und Drohen. Aber wie soll das heute gehen? Wenn man nicht an die segensreiche Wirkung von Autorität und Disziplin glaubt. Oder ein guter Lehrer ist, der an den Schülern interessiert ist und ihnen etwas anzubieten hat. Ich war leider weder interessiert, noch hatte ich etwas anzubieten (ausser meinen eigenen Schlamassel).

Ich stand vor diesen Teenagern und fühlte mich wie ein ungläubiger Pfarrer auf der Kanzel und dachte: Oh Herrje, jetzt müsste ich die Stimme erheben, schreien, ein Exempel statuieren. Oder diesen doofen Pädagogentonfall anschlagen und so tun, als sei ich tief enttäuscht und beleidigt, dass die Jugendlichen mir nicht zuhören wollen. Im besten Fall, müssten die Kinder Angst vor mir haben. Aber ich glaubte nicht daran. Ich sah keinen Gewinn darin, dass alle still sind und mir zuhören. Das Setting war falsch. Uneingeschüchterte Kinder wollen nicht freiwillig einem schlechten Lehrer zuhören. In Lehrerzimmern ist mir oft ein bestimmter Typus von Lehrern (männliche Form beabsichtigt) begegnet. Sie schimpften über den Sittenzerfall und fanden, die heutige Jugend bestehe aus Pack und Abschaum. In dieser unausweichlich vor die Hunde gehenden Welt sahen sie sich als letzte Kreuzritter im Rückzugsgefecht um Zucht und Ordnung. Eine vollkommen stupide Einstellung, doch äusserst effizient und sachdienlich, sie half diesen Lehrern, ihren Beruf auszuüben.

Zurück am Küchentisch: Ratlos nehme ich dem Kind die verbleibenden Kartoffeln vom Teller. Das Problem ist vorerst gelöst. Das Kind tobt. Ich spiesse eine Kartoffel auf die Gabel, halte sie in die Höhe und frage: «Willst du die essen oder an die Wand werfen?» «Essen», antwortet das Kind. Ich ziehe pädagogisch fragend die Augenbrauen hoch und wiederhole meine Frage. «Essen», wiederholt das Kind im Brustton der Überzeugung. Nach dreimaligem Nachhaken gebe ich ihm die Kartoffel. Das Kind nimmt sie, wirft sie an die Wand und quietscht vor Freude. Mittlerweile liegen vier zermatschte Kartoffeln am Boden, echter Zorn im Anzug. Trotzdem zögere ich, einen tadelnden Tonfall anzuschlagen. Die nun zu vermittelnde Botschaft wäre ja: Eine Kartoffel an die Wand zu werfen ist lustig und erlaubt, die zweite und dritte Kartoffeln sind noch so halbwegs lustig und halbwegs erlaubt, ab der vierten Kartoffel ist es plötzlich gar nicht mehr lustig und streng verboten. Jetzt erklär das mal deinem Kind. Wie soll das gehen? Ich bitte um sachdienliche Hinweise, die Helpline ist eröffnet.

Foto-Matto KämpfMatto Kämpf lebt als Autor, Filmer und Theatermacher in Bern. Er schreibt die Kolumne «Rabenvater» im Berner «Bund» («Ich sehe mich nicht mehr als Lonesome Cowboy on the never ending road to nowhere (oder so ähnlich). Nein, jetzt bin ich der Mann, der die Windeln schneller wechselt als sein Schatten.») Die Kolumnen sind als Buch im Verlag «Der gesunde Menschenversand» erschienen.

222 Kommentare zu «Das Kartoffel-Problem – Wie streng muss ein moderner Vater sein?»

  • Zuckerguss sagt:

    vergesst bitte das Alter nicht, das ist nämlich sehr entscheident… Ich gehe zwar nicht davon aus, dass ein Einjähriges das Geschick und die Kraft besitzt eine Kartoffel an die Wand zu schmeißen.. aber da schon viele Lösungswege hier beschrieben wurden möchte ich noch hinzufgen, dass man in den frühen Jahren eines Kindes bzw. Babys den Kindern die Erfahrungen machen sollte, mit ihren Gegenständen auseinander zusetzen!.. (Wie hört es sich beim runterfallen an etc… Ist es z.B. bei einem Holz genauso?) Wenn dein Kind gerne isst, geb ich Christina Furrer recht! Wichtig ist dabei das Vorwarenen

  • Naddel sagt:

    Denken Sie einfach nicht so viel drüber nach. Wenn Sie beim ersten Mal lachen mussten, okay. Sie wissen ja selber, was besser gewesen wäre, ist halt passiert. Aber trotzdem müssen Sie dem Kind mitteilen, dass das nicht okay ist. Auch wenn Ihnen eigentlich gleichgültig ist, dass die Kartoffeln an der Wand landen, sollte Ihnen die Erziehung doch nicht egal… Schimpfen Sie, statt soviel nachzudenken.

  • Kdister sagt:

    Auf http://www.kidster.ch haben wir vor Kurzem ein Interview mit Heinz Etter, dem Vertrauenspädagogen aufgeschaltet. Ein weiteres Interview mit Caroline Märki – Leiterin des Familylabs Schweiz – bietet ebenfalls aufschlussreiche Alternativen. http://kidster.ch/video/kindererziehung-tipps-f-r-eltern-von-caroline-m-rki-von-zeerleder

  • Das ist nur eines der vielen möglichen Beispiele. Es gibt sehr viele – weit schlimmere – davon. Diese Frage stellt sich doch immer wieder: was machen die Eltern, wenn sich die Kinder nicht an die „Regeln“ halten und diese bewusst verletzten? Die Psychologen sagen dann, man müsse die Kinder irgendwie „bestrafen“, aber wie soll das gehen, wenn diese Kinder die Bestrafung nicht akzeptieren und Reden nichts hilft? Gewalt anwenden darf man nicht und die Aemter reagieren nur bei extremen Situationen (z.B. Angriff mit Waffen). Ich habe noch nie von einem „Fachmann“ eine überzeugende Antwort erhalten!

    • gabi sagt:

      Diesen Fachmännern sollte man mal kräftig die Ohren lang ziehen!

      😉

      Tja… Schwierig, wenn´s so richtige Satansbraten sind. Hab auch keine Tipp.

  • ErwinS sagt:

    Gratulation dem lachenden Vater – der hatte sicher mal die moderne Erziehung genossen und seine Tochter wird vermutlich mal in der Politik tätig sein und sich dort für die hungernden Kinder in Afrika einsetzen!

  • Bionic Hobbit sagt:

    Herr Kämpf, willkommen in meiner Welt.

  • just me sagt:

    …, dreimal im Tag, eine Scheibe Brot und ein Glass Wasser, für eine Woche, hätte das eingebracht…!!!

  • xyxyxy sagt:

    So viel Doofheit selten gelesen. Nein, meine Kinder haben noch nie Essen an die Wand geworfen. Man nennt das Erziehung. Wie ich das mache? Wer das nicht hinkriegt, bei dem nützt auch ein Ratschlag nichts.

  • just me sagt:

    …, ein strenges NEIN mit erhobenen Zeigefinger nach dem ersten Kartoffelflug.., sollte genügen. Unser Büsi benimmt sich besser als dieses Kartoffelkind…, SHAME to the parents…!!! (Schande an die Eltern) Wirklich…!!! Oder ist diese Geschichte einfach erfunden um den MB zu füllen?

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Es kommt aufs Alter des Kindes drauf an: bei meinen (5 +3.5) toleriere ich solche „Spielereien“ nicht (mehr)! Bei kleinen Kindern mags beim 1. Mal noch lustig sein, da der Kartoffelwurf überraschend kommt. Aber auch hier: kurz und klar betonen, dass das nicht geht und mit dem Kleinen zusammen die Sauerei aufputzen. Spielen grössere Kinder so mit dem Essen ist das A) Absicht und B) Zeichen, dass sie nicht mehr hungrig sind. Fazit/Konsequenz: das Essen kommt vom Tisch, es gibt nichts mehr ausser einer Frucht z.B. Von Rumbrüllen oder gar Klapsen halte ich persönlich nichts, es geht auch anders!

  • mira sagt:

    Teller mit Kartoffeln werden weggestellt und Kind muss die Sauerei aufputzen. Und zwar sauber. Vorher gibt es nichts mehr. Wirkt das nicht, dann werden die Kartoffeln dauerhaft weggestellt.
    Hilfreich: mit Kind in Wald gehen und „dräcklen“, damit das Matsch-Bedürfnis anderweitig gestillt wird. Denn dieses Bedürfnis ist da, ob das Eltern lieb ist oder nicht…

  • staun sagt:

    geht es denn jetzt hier um ein – wie ich verstehe – einmalig kartoffel-schmeissendes kleinkind, mögliche reaktionen seines schmunzelnden papas… oder doch eher um einen aufmerksamkeit-heischenden blog-juror?

    ga bi-tte woanders wildern, ne?

    man dankt und wartet gespannt auf weitere, inspirierende ideen zum blog-thema :]

  • Katharina sagt:

    Tia Gabi. Dein Problem ist wohl dieses:

    http://www.youtube.com/watch?v=oz9yTRMaBhU

    und andere Mitschreiber werden sich wohl auch in einigen Figuren wiedererkennen. Nighty Night!

    • gabi sagt:

      Zweifellos ein Gebiet, das Sie aus eigener leidlicher Erfahrung wesentlich besser kennen als ich. Da kann ich Ihnen wirklich nicht das Wasser reichen. – Geschenkt.

      Muss gewiss traumatisch sein, mit all den Shrinks dort drüben.

      Aber versuchen Sie Contenance zu bewahren und denken Sie dran: die tun ja auch nur ihren Job.

      • Katharina sagt:

        du bist der shrink, you idiot.

      • gabi sagt:

        Und Sie sind der Rorschachtest-Witz, K.

        Nein: nicht der hier vom – übrigens recht bescheiden lustigen – Trickfilmen, das Sie reingestellt haben.

        You said Lunie! (um hier endlich auch mal in Richtung ihrer plumpen amerikanischen Beschimpfungsreflexe abzugleiten.

      • gabi sagt:

        Sollte TrickFILMCHEN heissen.

        Also jetzt auch bloss wegen der Länge. Nicht wegen des leider schon wieder bescheidenen Humors.

      • Katharina sagt:

        dem alpenländischen Eurotrash seine Köpfchen sind wirklich einfach zu drücken…..

      • Katharina sagt:

        Knöpfchen.

    • Katharina sagt:

      Item….. Spielberg ist ein Meister. auch mit den referenziellen Zitaten.

      http://www.youtube.com/watch?v=-4lMjuHzwNQ&feature=relmfu

      • gabi sagt:

        Sorry. Kann jetzt nicht ständig Ihrem Gequassel folgen (und würde mich auch wundern, wenn Sie nach Monaten voller eingefrästem Schemaverhaltens plötzlich was ganz Neues ein bringen könnten.

        Ausser ev. – das ist schon immer unterhaltsam, das geb ich zu – einer neuen Verschwörung, die Sie ausmachen. Einer neuer Sockenpuppenidentität, die Sie einstreuen (am Schluss bin ich gar A. de Pompadour, wer weiss?!) oder sonst einer neue paranoiden Anwandlung die Sie peinigt.

        Rufen Sie mich, wenn es Sie wieder überkommt, ja?!

        Ansonten warte ich hier ja eher gespannt (neben der EM) auf die WS-Reaktion.

      • Katharina sagt:

        lustig wie der Dummkopf ständig über andere schreibt und das nach der Methode ‚im Dutzend ist es billiger‘ , aber sich selber immer wieder so treffend formuliert… „Gequassel“.

      • gabi sagt:

        Gottchen Katharina.

        Besteigen Sie doch einfach mal wieder Ihren Sybian und reiten Sie los.

        Da empfinden Sie das Zittern auch nicht mehr als so unangenehm (heisst dann „vibrieren“) und der rasende Puls macht sogar Spass.

        Soll ausserdem gesund sein.

        Wie alles, das Spass macht und davon ablenkt, sich in einer bösen, bösen Welt zu wähnen.

      • gabi sagt:

        Semantische Verschiebung, Katharina.

        Verschobene Semantik…

        🙂

        Köstlich.

        Immer schnell weg, hm?

        Ein Lichtblick hinter Ihre Maske, quasi…

        😉

      • gabi sagt:

        Aber immer diese Anderen. Diese verflixten Anderen aber auch.

        Was; Katharinchen?

        😉

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Danke Margarethe Mitscherlich für alles, was Sie uns gegeben haben!

    http://www.stern.de/lifestyle/trauer-um-margarete-mitscherlich-1840508.html

  • Markus Schneider sagt:

    Matto Kämpf, Du bist ein Depp. Ratloser Versager-Vater im Papablog, warum auch nicht. Soll doch jeder irgendwelchen Mist hier erzählen, warum auch nicht. Es gibt keine Regeln, es gibt keine Väter und auch keine Kartoffeln. Die Kinder werden sich dann schon selber erziehen. Oder uns.

  • Katharina sagt:

    Dem Kleinen vielleicht nicht Mr. Potato Head vorsetzen….

    http://www.youtube.com/watch?v=ICGrjmJouWA

  • Juliane sagt:

    Machen Sie es doch wie alle anderen Väter und sagen mit verschwörerischem Unterton und pädagogisch totaaaal wertvoll: „Lass‘ das sein, sonst wird die Mutti wieder böse“

  • Eni sagt:

    Erstmal müsste man wissen wie alt das Kind ist, aber im Grunde genommen müsste davon ausgegangen werden dass der Nachwuchs satt ist und halt den Teller wegnehmen, anstatt warten bis man vor Zorn rot anläuft.

  • René Baron sagt:

    Ich würde sagen diese Geschichte ist erfunden und hat sich so nie zugetragen.
    So keine Probleme haben wir, dass wir uns schon über gefakte-Varianten unterhalten müssen. Toll das!!

    • Monsieur de Hummel sagt:

      Ist doch schön, keine Probleme zu haben. Das sollte man auch angemessen zelebrieren.

      • gabi sagt:

        Letztendlich ist es einfach nur ein weiteres Indiz dafür, wie sehr uns diese kritiklos nachgebetete Amerikahörigkeit bloss Ärger beschert.

        Wer musste sich denn überhaupt mit derartigen Probleme beschäftigen, bevor die Globalisierungsprofiteure, das patriarchale Wirtschaftssystem, der zerstörerische männliche Kapitalismus, etc., etc., uns einredeten, dass wir diese Knolle hier drüben überhaupt brauchen!?

      • Monsieur de Hummel sagt:

        Ja, das ist wohl in der Tat so. Obwohl meines Erachtens da eher die Indios und Indianer in die Pflicht zu nehmen sind. Die hätten das Zeugs den Europäern ja nicht aufzuschwatzen gebraucht.

  • Karin Imhof sagt:

    Montier doch die Kartoffeln von Anfang an an die Wand und lass sie dein Kind von dort abessen!

    • gabi sagt:

      …Auch nicht schlecht.

      Hmmm…..

      Die Doofen: „ich bau Dir ein Haus aus Schweinskopfsülze“, um hier endlich auch mal einen ebenso sinn- wie zusammenhangslosen Musiktip zum Besten geben zu können!

      • Beno sagt:

        @Gabi “ich bau Dir ein Haus aus Schweinskopfsülze”

        Wenn du dafür Finanzierungs Vorschläge brauchst …bitte ! ( August möchte ein Haus mit Keller Bidet…zum Erbrechen…)

        http://www.baufi-nord.de/html/finanzierung_ohne_eigenkapital.html

      • gabi sagt:

        Hmmm…..

        Hmmmmmmmmmmm…..

        Mh-mh…

        Ich weiss nicht, ob das klappt.

        Meinen Sie, der versteht das? Mit seinem untrüglichen Instinkt sich in fehlinterpretierte Aspekte einer Sache fest zu beissen???

        Der wird doch bestimmt schon bei der Suche nach Basel III, zwischen Friedensbrücke St.Louis-Weil a.Rhein und der weissen Frau vom Belchentunnel, irgendwo verwirrt aufgegriffen….

        😉
        😀
        🙂

  • Daniel sagt:

    Solange es ja noch in den eigenen vier Wänden ist geht es ja noch. Aber auswärts auf die Kosten der anderen, da habe ich schon eher meine Mühe!

  • falbala sagt:

    sie müssen sagen; nicht die kartoffel schmeissen, du musst sie essen , so; und dann müssen sie eine kartoffel essen, nicht schmeissen ,so; und dann eine an die wand schmeissen,: nicht so.und wenn es sie dann lange anschaut dann hat es sie noch nicht verstanden. dann müssen sie nochmal sagen ; nicht schmeissen so; und wieder eine an die wand schmeissen. ;essen so, und eine essen. einfach weiter bis das kind es begriffen hat.das kann leider lange gehen.( bis ca. 4 jahre alt). und das wichtigste ist immer genügend kartoffeln kaufen wegen dem zeigen.

    • gabi sagt:

      😀

      Cool, falbala.

      Sie gefallen mir.

    • pixel sagt:

      voher aber in Ketchup, Senf und Mayo tunken – wegen des Farbspiels an der Wand, mein ich.

    • Monsieur de Hummel sagt:

      Vielleicht ensteht so auch ein gewisser Abschreckungs- oder Übersättigungseffekt. Das Kind will irgendwann einfach nur noch, dass der Vater aufhört, Kartoffeln an die Wand zu schmeissen und isst sie daher lieber. 😉

  • fufi sagt:

    Nichts ist so schlimm, dass es nicht noch schlimmer werden könnte!

    Weiche Frühstückseier (3-5min. Eier) etwa,
    oder Spinat mit dem Löffelkatapult verschossen,
    Oder in fortgeschrittenem Alter:
    das Rotweinglas, das – im Suff – noch halbvoll rückwärts an die Wand geschmissen wird.

    Etwas vom Feinsten ist der kräftige Faustschlag auf eine prallvolle Senftube!

    🙄

  • Rolf sagt:

    Bevor ein Kind eine Kartoffel an die Wand wirft statt sie zu essen ist wohl schon einiges schief gelaufen. Wenn es nun der Papa auch noch lustig findet, dann beweist das lediglich dass er derjenige ist der es überhaupt soweit hat kommen lassen. Wenn man die Kinder machen lässt dann finden sie jeden Seich lustig, das ist ein alte Weisheit. Wenn die Kleinen von früh auf gezwungen werden (und ich meine tatsächlich gezwungen) die Sauereien die sie anrichten aufzuputzen und die Durcheinander die sie verantstalten wieder aufzuräumen werden sie rasch lernen was sich zu lernen lohnt.

  • Beno sagt:

    @Kämpf
    „buechstäbli-suppe“…ist es auch…was der sachdienliche Schreiber immer im Augustiner Keller nach dem 5 ten Liter Bier wieder
    ausk*..zt

    • gabi sagt:

      Hm…. Im Keller? In Augustes Keller?

      Da wohl so viel altes Zeug rum rottet?

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Solange nur im Keller etwas vor sich hin rottet, ist alles im grünen Bereich. Bei gewissen Leuten hier hat es aber aufs Hirn übergegriffen……. oder wie lässt sich diese ständige ‚Anfiggerei‘ sonst erklären? Erbärmlich!

      • gabi sagt:

        Hmm….

        Ja. Wie nur?

        Hm…

        Hm-hm-hm-hmmmmm…..

      • gabi sagt:

        Hm…..

        Pippi Langstrumpf sagt:
        13. Juni 2012 um 09:47

        Hä?

        Diese Anderen aber auch immer…. Immer diese Anderen…

        Hmmmm….

        Hm?!

      • Auguste sagt:

        hmm…, pipps, ich hatte schon als ich im text beim satz „…das setting war falsch.“ angekommen war das gefühl, es beziehe sich in verblüffender weise auf einen etwas zweisilbigen „bekannten“. jetzt nachdem der vollpfosten die kartoffeln mit „hmm“ vertauscht hat, sind allerdings auch die letzten zweifel ausgeräumt. na ja, die endlosen smileys waren ja eigentlich auch schon nichts anderes als an die wand geworfene kartoffeln eines unreifen, wenn man es richtig bedenkt. blöd geboren und nichts dazu gelernt – das alte lied…

        youtube: lina ronstadt – you’re no good

      • gabi sagt:

        Mhm, mhm…

        Wieder mal diese Anderen. Immer diese Anderen.

        Hmmm….

      • pixel sagt:

        seids mir nicht bös, aber ein bissl lustig ist das schon….(sorry auguste und pippi, ich musst halt einfach lachen)

      • pixel sagt:

        allerdings dieser hier ist auch nicht schlecht: die endlosen smileys waren ja eigentlich auch schon nichts anderes als an die wand geworfene kartoffeln.
        schon super, wie man sich mit hmmms und smileys attackieren kann.

      • gabi sagt:

        😀

      • pixel sagt:

        lachende Kartoffel? Von mir auch – gleich zwei!
        🙂
        🙂

      • gabi sagt:

        Schliesslich spricht man bei Kartoffeln auch von „Augen“.

        Mit lachenden Augen frage ich mich dann, ob man bei einer faulen Kartoffel (Sie wissen schon… Die zu lange im Keller rum liegen, weich, dunkel und schleimig werden, verrotten und dann so ekelhaft zu riechen beginnen) von einem „weinenden Augen“ spricht…

        😉

      • gabi sagt:

        Wär auch nah am Thread-Titel:

        „Wie streng muss eine moderne Kellerkartoffel riechen?“

        🙂
        🙂
        🙂

      • pixel sagt:

        ich dachte immer bei äpfeln spricht man von augen (augapfel). nun gut, das ergebnis wird relativ ähnlich sein, wenn faulig.
        hmmmm….

        (och ne, jetzt fang ich auch noch damit an!)

      • gabi sagt:

        Ha!

        Es stimm also doch, mit meiner sinistren Manipulationsmacht….

        hehehe!

        Hab ich Sie!

        ((wenn ich nur wüsste, wie ich das mache, dammi!))

        PS: Die Augen bei den Kartoffeln sind glaub die Wurzeln, die ausschlagen. Oder die schwarzen Flecken auf der Haut? – also ich bin ja jetzt auch nicht sicher. Jedenfalls zwinkern Sie den Eltern gewiss nicht von Küchenwänden zu!

  • Auguste sagt:

    hmm…, sachdienlicher hinweis? – füttern sie dem kind „buechstäbli-suppe“, herr kämpf. die lässt sich viel schlechter werfen, hat wahrscheinlich sogar einen höheren nährwert und ist wesentlich interessanter als die runden knollen, die als todlangweilige „gschwelti“ einen kulinarisch völlig unverdienten kultstatus im land erlangt haben. richtig schmecken tun die doch wirklich nur in stäbchenform oder als stock mit schweinebraten.

    youtube: tim mcgraw – do you want fries with that?

    • Was ich mich schon lange frage — übersetzt man „Gschwellti“ als „Geschwollene“ nach Deutsch? Und woher kommt dieser Ausdruck?

      • Peter K. sagt:

        Pellkartoffeln.

      • Erika B. sagt:

        Schwellen ist ein veralteter Schweizer Dialektausdruck für „gar kochen“. Gschwellti = in der Schale gar gekochte Kartoffeln. Gemäss Wörterbuch hat man früher auch Eier geschwellt. Meine Grossmutter hat diesen Ausdruck im Aargau noch gebraucht.

      • marie sagt:

        für die eier? tue ich immer noch. gschweuti eier 🙂 nennt man das anders?

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Finde ich jetzt gar nicht, Gschwellti mit einem knackigen Salat und etwas Käse und Kräuterquark ist für mich ein geliebter Klassiker.

      • Auguste sagt:

        hmm…, pipps, ich bin mir fast sicher, mein klapperstorch war bloss zu faul, um über die alpen oder den langen weg nach china zu fliegen, wie es meine kulinarischen vorlieben eigentlich vorgesehen hätten.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Gegen diese Küchen ist natürlich gar nichts einzuwenden Auguste. Ich mag halt die Abwechslung und punkto Käse ist für mich die CH einsame Spitze. Zusammen mit Kartoffeln ergibt das für mich die perfekte Harmonie, auch in vielen andern Gerichten, z.B. Gratin, Raclette etc. Ich bin tatsächlich ein kleines ‚Härdöpfufrässerli‘, diese Knollen sind so unendlich vielseitig.

    • gabi sagt:

      Ich tippe von der Herkunft her auf „schwelen“, auch wenn dies dabei wohl eher auf ein sanftes Köcheln verweist.

      Also im Sinne vom Feuer, das unter dem Topf der Kartoffeln nur sanft schwelt.

  • Cybot sagt:

    Der Ansatz war doch gut. Das Kind sagte, es wolle essen, wollte es aber nicht. Also kriegt es auch keine weitere Kartoffel mehr. Ende. Wenn es nachher Hunger hat, kriegt es halt auch nichts mehr. Das lernt es sehr schnell.
    Klar, wenn das Kind schon satt ist, funktioniert es natürlich nicht, aber sonst schon.

  • Sue sagt:

    Dem Kind ruhig und unkompliziert erklären wieso man nicht will, dass es Essen in der Wohnumg rumschmeisst. Falls die Sutuation wieder auftritt, den Teller sofort abräumen mit folgendem Kommentar: „da du das Essen in der Küche rumschmeisst, nehme ich an dass du keinen Hunger mehr hast und fertig bist mit Essen.“ Danach konsequent bis zur nächsten Mahlzeit warten mit Essen geben! Die Szene wird sich nicht mehr wiederholen, Erfolg garantiert!

    • Valeria sagt:

      Ja, dieser Punkt hat mir im Blog und bei der ganzen Diskussion hier auch gefehlt. Schmeisst das Kind mit Essen rum, scheint es keinen Hunger mehr zu haben. (…und wenn doch, wird es sich das merken)

      Warum gibt es immer noch so viele Eltern, die das Gefühl haben, das Kind zwingen zu müssen, seinen Teller aufzuessen? Ich meine, viele Säuglinge überleben die ersten sechs Monate relativ erfolgreich, indem sie nach Bedarf gestillt werden. Wieso sollen Kinder dieses Verhalten dann plötzlich verlernen? Die Eltern bestimmen Zeitpunkt und Art des Essens, das Kind die Menge.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Essen wegnehmen ok, aber wenn es dann wieder Hunger hat warten zu lassen, finde ich bei einem kleinen Kind nicht zielführend. Joghurt und Brot gab es bei uns immer, sogar bei einem ‚ohni Znacht is Bett‘, die Strafe war mehr, dass es nichts fein Gekochtes am gemeinsamen Familientisch gab.

      • Valeria sagt:

        Kommt auf das Alter des Kindes und die Menge, die es bereits verzehrt hat, an. Aber grundsätzlich verhungert kein Kind zwischen Abendessen und Frühstück. Das Problem an immer vorhandenem Brot und Joghurt ist lediglich: Gibt es als „fein Gekochtes“ etwas, was das Kind nicht mag, wird es schnell begreifen, dass Joghurt und Brot die bessere Alternative ist.

        Aber man kann solche Situationen halt nicht pauschalisieren.

      • Valeria sagt:

        Ich wollte als kleines Kind einmal keine weissen Bohnen essen, ich habe mich standhaft geweigert. Ein paar Stunden später, war auch klar warum: Ich habe mir eine Grippe eingefangen (die erste und einzige bis jetzt) und mir muss richtig übel gewesen sein. Die paar Bissen, die ich trotzdem essen musste, waren schnell wieder draussen. Seitdem löst selbst der Geruch dieses Zeugs Brechreiz bei mir aus.

      • CaHa sagt:

        Also, Valeria, einen TELLER aufessen mussten meine noch nie 🙂 – und auch hier: DAS, allerdings, funktioniert NUR bei Kinder die gerne essen Manche Kinder sind froh wenn der Teller weggenommen wird.

    • Rumpelstilz sagt:

      @Sue: Ganz genau! Hatte auch Erfolg damit. Ich sagte: „So, du hast keinen Hunger?Ok“ und hob das Kind aus dem Hochstuhl – Essen beendet. Es ging in sich, hat geheult, wir assen ruhig weiter. Klar braucht das Nerven, aber andere Versuche ja auch. Danach hat es nie wieder Essen um sich geschmissen. Und nochwas: ich holte nachher einen Lappen, nahm das Kind bei der Hand und sagte: „So, nun müssen wir die Wand wieder saubermachen. Hier hast du den Lappen!“
      Erfolg garantiert, sage ich ihnen – bei beiden Kindern.

    • E.H.Roth sagt:

      Aha, also mit einem Kind das 1 oder 2 ist Erklärungen abgeben und diskutieren? Ihre Reaktion hört sich Emotional an und das heisst eigentlich nichts anders als das Sie schon verloren haben. Kinder provozieren gerne und erstaunlich ist wie viele gerade Junge Eltern sich damit schwer tun und überfordert sind.

      • Sue sagt:

        @E.H. Roth: genau im Gegenteil, ich reagiere ohne viel Emotionen, sondern mit einer Handlung, die auch ein 1 oder 2jähriges Kind versteht. Was ist die Alternative? Moralpredigten und sich jedesmal nerven, wenn das Teller oder das Essen durch die Küche fliegt? Ich habe drei kleine Kinder, diese wissen genau, dass ich nicht will, dass sie mit Essen spielen oder rumschmeissen und kennen die Konsequenzen (und können nun entscheiden ob sie das eingehen wollen oder nicht). Ich bleibe dabei ganz ruhig, aber eben Konsequent!!

  • Widerspenstige sagt:

    Oh, das ging ja noch glimpflich ab….nur mit Kartoffeln rumgeworfen. Wartet nur ab, bis die Spaghetti mit Sugo dran kommen…dann wird’s erst so richtig lustig. 😀

    • Widerspenstige sagt:

      …und nein, ich verrate den Trick nicht, wie es dann doch klappte…es ist ja der Papiblog und die Väter sind gefragt worden, wie sie es denn machen würden oder irre ich mich?

      • korushe sagt:

        fuettern, ist ganz einfach und eigenartigerweise nach einer woche waren die kinder wieder froh selber essen zu duerfen. um sicherzugehen wurde alles auf kleinkinderstatus zurueckgestuft.

      • Monsieur de Hummel sagt:

        Ich muss mal meine Eltern fragen. Meine kleinen Geschwister und soweit ich weiss auch ich haben nicht mit Essen um uns geworfen. Gut, mit Farbstiften die Tapeten verziert haben wir dafür. 😉 Ich weiss jetzt nicht mehr wie, aber unsere Eltern haben uns sehr schnell davon überzeugen können, dass das keineswegs wiederholenswert sei.

  • Sophia Walter sagt:

    Ich habe irgendwie erwartet, am Ende des Artikels die Lösung zu finden, aber nein, die Frage wird an die Leser weitergegeben. Auch hätte ich gern erfahren, wie denn nun das Dilemma im Klassenzimmer gelöst wurde und ob der Autor immer noch Lehrer ist, oder mittlerweile Sachbearbeiter.

    • Hugo Schweizer sagt:

      Wahrscheinlich hat der Autor als Lehrer auch einfach sein Dilemma der Klasse als Hausaufgabe nach Hause gegeben.

  • Christina Furrer sagt:

    Wenn das Kind alle Kartoffeln an die Wand geschmissen hat, wird es erkennen, dass es sein Essen war das davongeflogen ist und wenn es dann hungrig wird, dann wird es sich das nächste Mal gut überlegen wenn Sie es fragen „essen oder schmeissen“.
    Mir gefällt’s

    • CaHa sagt:

      DAS, allerdings, funktioniert NUR bei Kinder die gerne essen….meine Jungs wäre es NIE eingefallen irgendwas Essbarem an die Wand zu schmeissen, die hatten Dauerhunger – und das nicht weil es zu wenig gab – die haben einfach wahnsinnig gerne gegessen.

  • Mia sagt:

    Nur noch Teigwaren kochen…..?

    • gabi sagt:

      Aber wirklich „al dehnte“! … Oder sogar knapp davor.

      Die verkochten Teigwaren kleben extrem gut an Fenstern, Bildern, TV-Geräten!

      • Tatsächlich. Bei Muttern hängen immer noch Spaghettireste an der Decke von anno dazumal (sie hat es nicht so mit Putzen und wartet lieber die Schwerkraft ab).

      • Mia sagt:

        Ok, das mit den Teigwaren hilft also auch nicht. Nur mal kurz eine Frage: Wie alt sind Kinder generell, wenn sie in die Essens-Schmeiss-Phase kommen? Nur so, damit ich mich mal geistig darauf vorbereiten kann 🙂

      • gabi sagt:

        Da machen Sie sich mal keine Sorgen Mia:

        Wenn das zu einer echten „Phase“ wird, dann haben Sie schon vorher bloss darauf gewartet, dass sich die Kinder die Grundlagen des Zusammenlebens selber bei bringen.

        Da ich annehme, dass Sie Ihre Kinder ganz vernünftig gross ziehen werden, warten Sie wohl vergeblich drauf. Sorry. 😉

        (und ein, zwei Mal Blödsinn machen, werden Sie gewiss zu nehmen – und gegebenenfalls auch trotz innerem Lacher – zu ahnden wissen)

  • Kinder müssen ja erst mal lernen, richtig zu essen und das besteck zu gebrauchen etc. etc. Dass dan kartoffeln an die Wand und Porridge in den Haaren landet ist ja wohl normal. Meine Variante ist die stoische: Ich sage Nein bis das Kind aufhört. Wenn es mich provoziert, dann halte ich es wie Clemens und #X@!! mit der erklärung, dass ich nun putzen muss.

    Word of Advice: die Hand könnt ihr getrost stecken lassen.

  • Sportpapi sagt:

    Irgendwie kann ich fast nicht glauben, dass dieser Text ernst gemeint ist. Ansonsten würden mir bereits heute die zukünftigen Lehrer leid tun, wenn diese Art von Erziehung Dauerzustand wäre.

    • Ich glaube, dass es in den Lehrerzimmern zu meiner Zeit genau so ausgesehen hat. 1990…

      • Doris Kretz sagt:

        Ja, auch vor 25 Jahren hat es schon so in unseren Schulzimmern ausgesehen. Allerdings war das abhängig von den jeweiligen Lehrern… Je inkonsequenter der Lehrer desto chaotischer der Schulbetrieb.

      • E.H.Roth sagt:

        Je inkonsequenter die Eltern desto chaotischer das Kind restlich auch das Familienleben…. was ich schon gesehen habe ist, dass Kinder heute das ganze Haus/Wohnung als Spielplatz belegen dürfen und die Sauerei noch Tagelang liegen lassen dürfen. Ich denke dann, na ja, die Eltern unter 40 wissen es einfach nicht besser…

  • huhuhu sagt:

    Kartoffeln wegnehmen und toben ignorieren ist eh eine gute Taktik…

    Nach 4. Kartoffel und gebrochenem Versprechen auch definitiv…

    • Carl Over sagt:

      Kartoffel wegnehmen, sagen wieso man sowas nicht macht und toben ignorieren.

      • Patrick sagt:

        in dieser Richtung mach ich das auch. Nach Möglichkeit ohne zu lachen und bereits nach der ersten Kartoffel. Und Drohungen finde ich immer noch ein Schlüsselelement der Erziehung. Ebenso wie das Zuckerbrot. Bloss beim Kleinen (1 1/2 Jahre und im Gegensatz zum Älteren ist er etwas kreativer in Sachen Blödsinn machen), fragt man sich dann, womit man drohen kann, da es noch etwas an Verständigungsmöglichkeit fehlt.

  • Stadelman Reto sagt:

    Als NICHT Vater bin ich eigentlich gar nicht in der Lage mir ein faires Urteil zu bilden. Aber für mich sind Sie Herr Kämpf ein typisches Beispiel eines hochintelligenten Menschen der über all der Quantenphysik vergessen hat wie man Wasser kocht… Bzw. noch schlimmer, sie gehören zu einer zunehmenden Gruppe die Autorität, klare Regeln, oder laute Worte verpönt. Sie selber haben sogar geschrieben, dass nur stupide Menschen so erziehen… Diese Haltung greift aber zu kurz. Setzen Sie ihrem Kind klare Regeln, schimpfen Sie auch mal lauter und Sie werden sehen, diese einfachen Mittel schlagen an.

    • Stadelman Reto sagt:

      Das Verbot des „Guetnachtgschichtli“ in so einer Situation hat zumindest bei mir wahre Wunder gewirkt 😉 (ich weis dass soagr jetzt noch :-S)
      Und sonst, naja, Ratlosigkeit scheint mir keine Schande zu sein. Man kann einen Menschen (sei er auch noch so jung) nicht perfekt kennen und immer genau wissen was in seinem Kopf vorgeht. Einfach an sich selbst glauben und ihrer Eingebung nach erziehen. Nur das mit den klaren Regeln, dass müssen sie beherzigen. Davon bin ich überzeugt.

    • Blitz Blank sagt:

      „und Sie werden sehen, diese einfachen Mittel schlagen an.“

      oder zu…

    • Bruno sagt:

      Sie beleidigen Naturwissenschaftler Herr Stadelman. Quantenphysiker kennen Hirarchien bzw. Autorität. Gehen Sie mal nur an ein naurwissenschaftliches Institut an einer Universität, Sie werden sehr schnell sehen, merken, wer der Professor ist und wer nicht.

  • plop sagt:

    Diese Männerkommentare da zeugen ein bisschen davon, das diese Herren nicht wirklich viel zu ihren Kindern gucken, hm?
    Ich finds wichtig, ehrliche Reaktionen zu zeigen, und manchmal ist dann halt auch ratlosigkeit das wirkliche Gefühl der Erzieher, ich glaube, Kinder können auch damit umgehen. Eine Linie ist wichtig aber es gibt doch immer wieder Situationen wos sehr schwerig ist diese zu halten…

    • plop sagt:

      Die 4te Kartoffel, das ist schon heftig – nach dem Versprechen.. Wie alt ist das Kind eigentlich?

    • Blitz Blank sagt:

      „manchmal ist dann halt auch ratlosigkeit das wirkliche Gefühl der Erzieher“

      Wichtiger Punkt. Erwachsen und stark ist es, solche Gefühle zuzulassen.

      Was ich hier als Nichterzieher feststelle, sind die vielen Rechtfertigungen und Selbstversicherungen von vielen ErzieherInnen.
      Prinzipien und Regeln haben aber überhaupt nichts mit Stärke zu tun. Vielmehr sind sie der Versuch, die komplexe Realität mittels einfacher Verhaltensregeln zu bewältigen.

      Stark ist es, Zweifel, Unsicherheit und Mehrdeutigkeit auszuhalten.

      • Sportpapi sagt:

        @BB: Und jetzt machen Sie aus der Theorie mal Praxis.

      • Blitz Blank sagt:

        @Sportpapi

        Wie gesagt, ich bin Theoretiker.
        Die Umsetzung müssen sie leider selber übernehmen.

      • Sportpapi sagt:

        @BB. Leider muss ich nun sagen: Das merkt man aber auch. Kommen Sie einem Kind nicht mit Unsicherheit und Mehrdeutigkeit. Damit kann es nichts anfangen. Was nicht heisst, dass man nicht seine Haltung mal ändern kann, ob das Kind das nun versteht oder nicht.

      • Blitz Blank sagt:

        @Sportpapi

        „Leider muss ich nun sagen: Das merkt man aber auch.“

        Das muss Ihnen nicht leid tun…

        Nun sage ich aber „Tschüss!“ zu diesem Thema, zu dem ich nicht wirklich was zu sagen habe.

    • Sportpapi sagt:

      Hä? Ich zumindest schaue häufig zu meinen Kindern. Und ich verspreche, bei mir gäbe es eine, vielleicht eine zweite Kartoffel. Aber sicher nie eine dritte.

      • plop sagt:

        Sie hatten bisher auch nicht kommentiert….
        „Einige“, wär treffender formuliert gewesen. Da sind sie schon recht, paps

      • Sportpapi sagt:

        Ich war nur der Meinung, dass die meisten Männer hier das sehr ähnlich sehen wie ich. Und ich denke schon, dass die meisten da aus Erfahrung sprechen.

  • Papa_Tom sagt:

    Also ich halte nichts von antiauthoritärer Erziehung. Klare Regeln helfen dem Kind auch zu lernen, was geht und was nicht. Ich hätte den Teller weggenommen, die Kartoffel aufgelesen und weiter gegessen. Der Kleine kann mir und Mami dabei gerne zuschauen. Nur: Wenn er nichts zu Essen kriegt, wer steht dann in der Nacht auf weil einer nach Essen schreit? Ich empfehle daher, einen kurzfristigen Essensenzug von 10 Minuten und dann ein erneutes Versuchen. Hat bisher meistens wunderbar geklappt. Die richtige Lösung gibts wohl nicht, da wir alles Individuen sind. Bon app‘!

  • Clemens sagt:

    Ich persönlich finde Essen rumschmeissen alles andere als lustig, daher kein Kompromiss in dieser Sache:

    Persönlich (Augenkontakt) und mit der gebotenen Bestimmtheit mit dem Kind reden (bereits nach der ERSTEN Kartoffel): Hör mal, ich will nicht, dass du Essen rumschmeisst, auch wenn du das lustig findest. Ich muss das nachher aufputzen und das $&%*$$t mich an.“ Nötigenfalls Kartoffeln wegnehmen (spätestens nach dem zweiten Rumschmeissen).

    Unsere Nachbarn wissen aber, dass ich gelegentlich auch „etwas“ lauter schimpfen kann – nach der ERSTEN Kartoffel 🙂

    • Panthenol Sandoz sagt:

      In Ihrem „etwas“ unkontrollierten, cholerischen Verhalten lehren Sie dem Kind demnach Unwörter? Hut ab!

      • Clemens sagt:

        Das Kind darf ruhig mitbekommen, dass man als authentischer Mensch halt auch mal verbal deutlich wird. Anspruch auf einen Heiligenschein erhebe ich nicht. Selbstverständlich vermittle ich meinem Kind auch, dass man sich nach einer verbalen Entgleisung entschuldigt.

    • think about sagt:

      der mit den Nachbarn ist gut. Ich höre mich selber sicher auch nicht so wie es die Nachbarn tun. Aber wir hören uns ja gegenseitig 🙂

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        In der 9. Kl. hatten wir einen cholerischen Klassenlehrer, der mir einmal seinen Schlüsselbund an den Kopf warf. Ich packte den Schlüsselbund gleich und warf ihn durch das geschlossene Fenster, das in Sprünge ging. Mein Vater sagte nur, dass ich das Fenster holen soll – mit dem Veloanhänger – ich musste es selber neu kitten, der Stift zeigte mir wie, und wieder in die Schule bringen.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Warum ‚ich muss das nachher aufputzen‘? Da hab ich meine Kinder immer herangezogen, das war eigentlich die beste Methode, dass es kein nächstes Mal gab. Ein Schaden, der angerichtet wurde, muss wieder gutgemacht werden, ein sehr altes Prinzip, schon im römischen Recht zentral.

      • Clemens sagt:

        @Pippi: Grundsätzlich einverstanden, aber ich habe immer wieder ein bisschen Mühe, meinem 1,5-Jährigen zu erklären, was ein damnum emergens ist. Und den Kaser liest er einfach noch nicht selber… 🙂

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Ach, nicht? Bei uns war der Kaser Gutenachtgeschichte 🙂

  • Tomas sagt:

    Ich würde die zermanschten Kartoffel auflesen und dem Kind wieder auf den Teller legen, für den letzten Essversuch. Wenn der misslingt, die nächste Mahlzeit abwarten. Aber ich fühle mit ihnen, in meinem Fall lag die Komplikation darin, dass ich solche Situationen fotografierte und immer in Versuchung war beim nächsten Wurf noch Regieanweisungen zu geben.

  • Melchior Steiner sagt:

    Herr Kämpf, irgendwie fehlt mir eine wichtige Angabe oder habe ich die überlesen? Wie alt ist denn das Kind? Zur Einschätzung des „Tatbestands“ auch noch wichtig: Ist es eine Wiederholungstat, sprich: Kartoffel = Schmeissen (ich mochte als Kind Kartoffeln auch nicht besonders) oder wird nur gerade heute geschmissen (dann fehlt temporär vielleicht ein Kartoffelschmeissersatz)? Die Frage, die mir bei der Erziehung meiner Tochter am meisten geholfen hat war: Was will sie mir damit eigentlich sagen?

  • Petra sagt:

    Also ich kann mich noch ziemlich gut erinnern an Sätze wie „eimal isch ja no lustig, aber jetz isch fertig!“…
    Und wie man das lernt?
    1. Kartoffel: lachen (nicht gewollt, aber okay…)
    2. Kartoffel: „jetz isch aber fertig“
    3. Kartoffel: Das Essen ist beendet. Zur Not gibts später noch ein Joghurt…
    Und nein vom Boden essen geht gar nicht finde ich 🙁

    • Franziska sagt:

      Finde ich bisher die beste Lösung hier., wenn man das Lachen schon nicht unterdrücken konnte (kann man ja nicht immer). Das Notjoghurt würde ich allerdings streichen. In unseren Breiten gibt es dreimal täglich reichlichzu essen – da verhungert niemand bis zur nächsten Malzeit. Vom Boden essen ist mittelalterlich.

    • Mila (mit grossem M) sagt:

      *zustimm*

      • Auguste sagt:

        hmm…, wer seine kinder liebt, enthält ihnen das „notjoghurt“ vor? was nicht so alles als sachdienlich durchgeht heutzutage.

        youtube: kelly clarkson – because of you

    • Jaro sagt:

      Bravo

    • plop sagt:

      Ebenfalls „zustimm“ – auch aufs Notjoghurt würd ich verzichten. Die Kinder hier kriegen genug zu essen.

      • Auguste sagt:

        hmm…, wenigstens liesse sich aus dem „notjoghurt“ (was für ein buchstabensalat?) wahrscheinlich ein weniger doofer werbe-spot machen als aus dem darmtraktstimulierendenrechtsrumgerührtenjoghurt.

    • Sportpapi sagt:

      Ok. Nur würde Punkt 2 bei mir gleich kommen, nachdem das Lachen wieder aufgehört hat. Schon die zweite Kartoffel ist unnötig, eine Chance für eine dritte gäbe es bei mir sicher nicht.

  • Rabenvater sagt:

    Leute, bleibt mal etwas locker. Ich kann den Blogger gut verstehen. Auch ich hätte wohl lachen müssen. Die Frage ist, wie lässt sich die Situation befriedigend lösen? Beginnt ihr immer sofort mit Schreien? Danach gibts eins an die Fresse? Mein Gott! Und dann wundert ihr Euch, dass im Ausgang nur noch rumgeprügelt wird?! Hey, da flog nur mal eben ne Kartoffel durch die Küche…

    • Sportpapi sagt:

      Nein. ich glaube am Schluss waren es vier. Eine wäre ja kein Problem, so sind halt Kinder.

      • gabi sagt:

        Mir scheint schon, dass Einige – hier interpretiere ich – das Gefühl haben, der Hinweis auf Konsequenz und die mögliche Androhung einer Strafe sei bereits gleichzusetzen mit wilden Prügelorgien.

        Absurd.

        Ich sehe genug Kinder, bei denen Ihren Erziehern offenbar wirklich nicht viel anderes eingefallen ist, als mit zu lachen und irgend was zu faseln in der Art von „wenn Kinder Manieren lernen wollen, dann kommt das dann ganz von alleine“.

        Die Kids sind heute bald erwachsen und in feierl. Rahmen oder in einem gehobenen Resti nicht einfach frei und lustig, sondern nur verunsichert und

      • gabi sagt:

        unfähig… Sich Ihrer Defizite dann schlagartig bewusst.

        Gerade Tischmanieren sind nichts, bei dem Sie mit 17 plötzlich von einem Tag auf den Anderen finden können „Jetzt mach ich da auch mal mit“. Denn sie haben viel mit Selbstverständlichkeit zu tun; mit der Sicherheit eines Verhaltens, das nicht einfach nur für einen Sonderanlass aufgesetzt wird.

        Jenen, die das versuchen, sieht man die mühselige Konzentration an. Die haben dann keine Kapazitäten mehr frei, um sich frei und ungezwungen auszutauschen und ihre Persönlichkeit durchblizten zu lassen. Die ist voll und ganz absorbiert.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Ich seh‘ hier im Blog auch viele, bei denen die Erziehung nichts fruchtete, du bist das beste Beispiel dafür! Wenn meine Jungs auch nur entfernt ähnlich wären, würde ich mich am nächsten Baum aufhängen. 🙁

      • Sportpapi sagt:

        @Pippi: Du definierst dich über deine (äh, ich muss ja seit neustem „eure“ sagen) Kinder? Du hängst dich auf, wenn sie was machen?

      • gabi sagt:

        Kann ich mir sehr gut vorstellen Pippi. (ouh…. Nein! Sorry. My fault. Jetzt haben Sie schon wieder die selbstaufgestellte Ignorierregel missachtet, hm?! – jaja. Nicht nur mit Kindern ist das Konsequentbleiben sehr, sehr schwer)

        Im Übrigen verstehe ich es auch gut.

        Hat man schon mal so viel an allem Niederträchtigen aus einem selbst auf ein anderes Individuum projiziert, sieht man „das Böse“ dann richtig drastisch vor sich.

        Aber das ist wirklich Ihr Problem; nicht meins.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Nicht wenn sie ‚was machen‘, ich spreche vom Gesamtergebnis. Es ist mir wichtig, dass ich meinen Kindern gewisse Massstäbe mitgeben konnte, deswegen definiere ich mich nicht über sie. Einfluss nehmen wollen alle Eltern, sonst könnten wir den Nachwuchs in Aufzuchtstationen deponieren.
        Dir geht es einmal mehr nur darum, meine Aussage zu verdrehen, um mich zu diffamieren. Eine besondere Art der Niedertracht, die du immer wieder bringst! Sie ist bei mir nutzlos, weil ich dich schon lange durchschaut habe.

      • gabi sagt:

        Hey, Pippi:

        Ganz abgesehen davon, dass ich Spass daran hätte, zu hören, wie ich denn genau aussehe (diese Pippi… die weiss ja soo viel….), warte ich eigentlich schon seit Monaten auf – nein-nein; ich hab nie ernsthaft gedacht, dass Sie zu einem Schnitzer wie der Himalaya-Situation stehen können; keine Sorge – genauere Angaben zu meinen astrologischen Konstellationen.

        … Wo Sie doch schon mal sooo viel wissen hier im MB.

        😀

      • gabi sagt:

        Übrigens Pippi:

        Kleine Leseschule. Sie haben´s ja bekanntermassen nicht so ganz mit dem genauen Erfassen(wollen?) der jeweiligen Bedeutung.

        „Du hängst Dich auf, wenn sie was machen?“ von Sportpapi, könnte vielleicht ja auch bedeuten: „Wenn Deine Jungs was genau machen, hängst Du Dich auf?“ …. Also im Sinne von: Erklären Sie mal, aufgrund welchen Verhaltens Sie sich aufknüpfen würden.

        Können Sie dem einigermassen folgen? Können Sie diese Möglichkeit in Erwägung ziehen?

        Ich neige dazu, Sportpapi so zu verstehen.

        (und da er und ich ja auch schon der Nick-Versockung bezichtigt wurde…)

      • gabi sagt:

        Der Neugier halber:

        habe ich Dich so richtig verstanden, Sport?

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Ist ja gut, musst dich nicht so verausgaben, nur weil ich wieder mal das Wort an dich richte. Das Inselwetter stimmt mich gnädig, aber wir wollen nicht gleich übertreiben, ja!

      • Beno sagt:

        @Pippi

        Wenn du dich schon aufhängen willst, solltest du dies unbedingt an einem Baum im Rosengarten tun; dann hast du nämlich noch einmal Topsicht auf Bern..bevor dir die Lämpchen ausgehen… 💡
        R.I.P.

      • Widerspenstige sagt:

        Gabi…rein aus Neugier: wie haben Sie es bei Ihrem Sprössling gemacht? Wie alt ist er inzwischen denn? Das wäre spannend zu erfahren von Ihnen.

        btw. ich habe noch letzte Nacht eine Frage plaziert beim neusten Disput.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Du bist sicher eine gute Pädagogin, WS, du versuchst sehr kreativ, den Pflock zu einem konstruktiven Beitrag zu ermutigen. Leider fürchte ich, dass deine Bemühungen erfolglos bleiben werden. Das Zeitfenster ist eindeutig verpasst, der wird sich nicht mehr ändern.

      • gabi sagt:

        Ich verdreh prinzipiell gleich die Daumengelenke, fessle mein Kind darauf mit – rostigem! – Stacheldraht, vermenge die vom Boden verschmutzte Kartoffel (meine doofe Frau tut so, als ob sie sich nach der Arbeit nicht die Zeit zum Staubsaugen nehmen könnte!) auf, zerquetsche sie zusammen mit viel Chilipulver und flösse es meinem Kind zur Strafe ein.

        Funktioniert tipp-topp. Und ich kann im Übrigen vollkommen auf Schläge verzichten!

        (Fragen Sie Pippi. Die weiss sooo viel und kann Ihnen das gewiss bestätigen. Und Auguste wär sonst übrigens auch noch gut im Ausschmücken!)

      • Sportpapi sagt:

        @Gabi: Richtig verstanden, natürlich. Oder gibt es noch eine andere Bedeutung, die Sinn ergibt? Und nein, Pippi, ich verdrehe nicht ständig deine Worte, wenn ich sie ernst nehme, wie sie da stehen, und allenfalls nachfrage. Ich kann auch nichts dafür, dass du gerne masslos übertreibst, nur um dann Stunden später festzuhalten, dass du das selbstverständlich dann doch so nicht gemeint haben möchtest.

      • gabi sagt:

        Aber gäll, Sport… Irgendwie klemmt´s bei den Damen (sowohl bei den vernunftbegabteren wie WS, die zumindest hin und wieder kleine Zweifel erahnen lässt, als auch bei den Trecker-drüber-Denverweigerererinnen wie Pippi) schon immer an der selben Stelle:

        Nicht lesen können (und oft genug: wollen), mehr oder weniger absichtliche (und auch nach Aufforderung nicht drüber hirnen wollen, gilt für mich als Ersteres) Fehldeutung, Erheben des selbst rein Interpretierten zur Wahrheit und in der Folge dann noch die Verurteilung des Gegenübers für das Abscheuliche das man ihm unterstellen will.

      • gabi sagt:

        Ich bin von genau dem was Du da ansprichst vollkommen hingerissen. Naja. Ganz offensichtlich, wie man an meiner Präsenz hier sieht.

        Fasziniert wie das Mäuschen vor der Schlange.

        Mich interessiert tatsächlich ungeheuer wie das genau geht. Wie das funktioniert.

        Wie kann man allen Ernstes anderen Menschen Wortverdreherei vorwerfen, wenn die einfach nur wortwörtlich auf das verweisen, was tatsächlich da steht?

        Da ist Katharina jeweils auch der Hammer. Hast das mitgekriegt vor ein paar Tagen?

        Hab, Unterstellungen erwehrend, wortwörtlich zitiert, was WS als Frage zuvor eingebracht hatte.

      • gabi sagt:

        Wortwörtlich!!!

        Reaktion von K:

        „Semantische Verdrehung“! oder so ähnlich.

        Aufgrund eines wortwörtlichen, rein kopierten Zitates.

        Aber immer sind die Anderen schuld. Die Anderen. Alles Inszenierung. Alles Verschwörung.

        … Ich stell mir diese Art zu Leben, bzw. krampfhaft am Weltbildchen festklammern müssen, einfach ENORM anstrengend vor.

      • Katharina sagt:

        „Aufgrund eines wortwörtlichen, rein kopierten Zitates. “ genau das stimmt eben nicht. zudem musst du wohl eine megalomane Ader haben, wenn ein Hinweis auf dich dich dazu bewegt, von ‚DIE anderen‘ zu reden. all die anderen Indizien deiner kognitiven Schwächen lassen wir mal milde beiseite….

      • gabi sagt:

        Aber bitte, Katharina…

        Dann erklären Sie´s doch hier und jetzt. Leider, leider, konnten Sie ja am ursprünglichen Ort des Geschehens wieder mal nicht drauf eingehen.

        Das war´s:

        Katharina sagt:
        2. Juni 2012 um 15:42
        jaja, schnell die Semantik verschieben und etwas anderes sei gemeint, nicht, Gabi?

        gabi sagt:
        3. Juni 2012 um 07:37
        Wow.

        Es geht um etwas, das WS angesprochen hat. Ums klar zu stellen, zitiere ich es vollumfänglich (” Auch hier im MB waren es fast immer betroffene Männer, die frustriert verbal um sich schlugen und wenig einsichtig waren, wieso es zur Trennung

      • gabi sagt:

        ihrer Partnerin kam etc.”)…

        Und habe dann damit “die Semantik verschoben”???

        Was noch, Katharina? “

        So weit das Zitat.

        Semantik verschoben, was?!

        Hihi… Ebenso schlüssig wie damals als Sie aus meiner Bemerkung, ich schiene oft Leute zu treffen, welche offenbar glaubten das 3. Riech sei durch diesen Hungerstreik in Auschw. überwunden worden, einen seltenen Lichtblick hinter meine Maske ausmachen wollten.

        Wenn Sie grad am Erklären sind: Ev. können Sie mir zu diesem Lichtblick auch noch Erhellendes mit teilen???

        😀

      • Katharina sagt:

        eben, gabi. ein kleines zeilenzitat ergibt keine Semantik. dazu braucht es auch Kontext. aber ein solches Konzept ist angesichts deiner kognitiven Schwächen wohl etwas zu viel verlangt. und dass du ein kleiner Rassist bist, musst du ja nicht noch extra hier direkt dokumentieren.Nicht gerade ziel-führend, oder?

      • gabi sagt:

        Okay…. Ich bin gespannt.

        Ihre Pointe ist nun wo genau?!

        Wie, wo und an was genau haben Sie mich nun als Rassisten überführt?

        Davor haben Sie sich ja schon letztes Mal gedrückt… Warum wollen Sie´s hier nicht endlich nachholen?

        Na kommen Sie schon: Nicht nur immer von Neuem davon faseln, was Sie wissen und dann – leider, leider – doch nicht Zoo genau erklären können.

        Sagen Sie mal… Sind Sie gar eine Sockenpuppe von milla?!

        😀

      • gabi sagt:

        Also was ist jetzt:

        Wollen Sie´s mir zu dieser späten Stunde flüstern, was Ihnen denn nun einen „Lichtblick hinter meine Maske“ beschert hat oder nicht?

        Kommen Sie mal raus ausm Schwammig-Gewissen. Lassen Sie doch einfach mal konkret hören, als sich ständig bloss in Ihren Neurosen und paranoiden Gewissheiten zu wälzen!

      • gabi sagt:

        Sodeli.

        Das wird hier heute nichts mehr (hab ich von Ihnen, Katharina, natürlich auch nicht erwartet). Und von Ihren Pirouetten ums plumpe Wiederholen alter oder immer neuer Unterstellungen, werde ich bloss müde.

        Schade. Ich bin ja schon seit Monaten drauf gespannt mal was Fassbares vor gesetzt zu kriegen.

        Nicht auszudenken, wenn Menschen wie Sie ganze Systeme beherrschen würden. Rechtsprechung auf der Basis von Zwangsvorstellungen.

        Puh.

        Hatten wir schon. Mehrmals.

      • Sportpapi sagt:

        @Gabi: Lern endlich auch zwischen den Zeilen zu lesen, mitschwingende Botschaften zu verstehen und zu erkennen, was du eigentlich unbewusst aussagen willst, wenn du vermeintlich klare Botschaften aussendest. Denk mal nach!
        🙂

      • gabi sagt:

        Wieso denn ich?

        Wieso ich?

        Ich bin doch sowieso nur die Sockenpuppe von….

        Hey – Moment mal! Zuletzt ja von Dir! Bzw. Du von mir! Bzw. wir wahrscheinlich von Orlando (mir so – gleich bei meinem Einstand hier – unterstellt. Da hab ich noch gar nicht erfassen können, was hier so an Wähnen abgeht).

        Übrigens check ich es eh nicht ganz:

        Wenn ich alles jeweils sowieso ganz anders meine, wie es hier niedergeschrieben steht…Ja, könnte es „logischerweise“ nicht auch sein, dass ich im Grunde genommen ein Herz und eine Seele mit den Pasdaran bin?!

        Auch dieses Paradox muss dann drin liegen!

  • Saugoof sagt:

    Meine Tochter ist erst 5 Monate alt, wir haben also alles noch vor uns. Bei mir gibt es in Sachen Essen 2 Grundsätze: 1 Essen wird nicht fortgeworfen, 2 mit Essen spielt man nicht. Es muss jede Menge Spiel und Spass geben, auch mit Sachen die an die Wand fliegen. Aber am Tisch wird gegessen und nicht gespielt. Das werden wir versuchen klar zu trennen.

    • Carl Over sagt:

      Wieso eigentlich nicht? Wieso darf man mit allem aber nicht mit Essen spielen? Wieso soll essen nicht auch spielerisch sein?

      • Valeria sagt:

        Ja, das frage ich mich auch. Das man einen 7-jährigen keine Kartoffeln an die Wand werfen lassen sollte ist klar, aber das Kind von Herrn Kämpf scheint jetzt noch nicht so alt zu sein. Es gibt eine Phase zwischen dem 1. und dem 2. Lebensjahr, da wollen Kinder mit dem Essen spielen, es zermatschen und so. Diese Phase wird gemeinhin als „messie eating“ bezeichnet und sollte eine zeitlang (!) zugelassen werden.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Meine Kinder haben früh selber gegessen, natürlich mit den Händen, weil sie mit Besteck noch nicht umgehen konnten. Extra dafür gibt es diese Lätzchen mit Auffangrinne und viele mehr der praktischen Dinge. Unter das Sitzli eine Plastikdecke, leistet auch gute Dienste. Ich freute mich, wenn sie selbständig waren und mit gutem Appetit futterten. Klar, Hackspinat und Kartoffelstock ging nicht, aber so vieles geht sehr gut. Auch Tomatenspaghetti, davon hab ich noch Fotos.

      • Valeria sagt:

        Bei den ersten paar Breiversuchen habe wir alles abgedeckt und sie damit spielen lassen, den Löffel selber mal halten, ins Gesicht schmieren, mit den Händchen rein. Nach ein paar Versuchen habe ich sie gefüttert und ihr den Löffel in die Hand gegeben, wenn sie wollte. Nach kurzer Zeit konnte ich sie problemlos füttern. Und selbstverständlich werden wir sie auch die feste Nahrung erst einmal mit den Händen kennenlernen lassen, wenn sie soweit ist.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Genauso hab ich das auch gemacht, Valerie. Ich wollte vor allem auch, dass Essen kein Kampf wird, es sollte ein Genuss sein, von Anfang an.

        Das konnte zwar nicht verhindern, dass mein zweites Kind eine Zeitlang sehr schnäderfräsig war und jeden Tag etwas anderes ’nicht essen konnte‘, aber das war eine kurze Phase und Essen war bei uns grundsätzlich nie ein Stress.

      • Sportpapi sagt:

        Natürlich gehört es bei uns auch dazu, bei unserem 9monatigen nach jedem Essen weiträumig zu putzen und aufzuräumen (nur schon von dem, was er sich in die Haare schmiert, hätten andere gegessen). Das ist aber etwas anderes. Wenn er nun beginnt, Brot absichtlich auf den Bodern zu schmeissen (das fängt jetzt langsam an), gebe ich es ihm auch nur noch einmal. Sonst geht das Spiel endlos.

  • Peter K. sagt:

    Mit dem Essen spielt man nicht, und das ist auch nicht lustig.

    1. ein leises Wort der Erklärung
    1. ein lautes Wort (das sollte schon reichen, wenn man bisher konsequent war)
    2. ein Klaps
    3. ab ins Kinderzimmer ohne Essen

    • Blitz Blank sagt:

      Tönt nach Computerprogramm.

      • gabi sagt:

        Klingt konsequent.

      • Sportpapi sagt:

        Wenn a, dann b. Ja, das ist konsequent, wie ein Computer. Und?

      • Blitz Blank sagt:

        @Sportpapi

        „Und?“

        Über die Vorteile und Nachteile von Computerprogrammen müssen sie schon selber nachdenken.

      • gabi sagt:

        Über die Vor- und Nachteile von Konsequenz würde ich dagegen gerne etwas von Ihnen hören, BB.

      • Sportpapi sagt:

        @BB: Wenn ich versuche, konsequent zu handeln, ist das vergleichbar mit der Logik eines Computers. Aber deswegen bin ich noch lange keiner. Die Alternative wäre, auf Konsequenz zu verzichten, nur um möglichst „menschlich unsicher“ zu erscheinen. Obs den Kindern hilft?

      • Blitz Blank sagt:

        @Sportpapi

        Visualisieren sie 2 mal dasselbe Bild:

        Einmal in den Farben Schwarz/Weiss, einmal in Schwarz/Weiss und allen Zwischentönen.

        Denken sie über die Vorteile und Nachteile jedes Bildes nach.

        Ich sage nicht, Konsequenz habe keine Vorteile. Jeder Vorteil beinhaltet aber auch Nachteile.

        Ist wie im Sport: Der Marathonläufer ist kein guter Sprinter, der Sprinter kein guter Marathonläufer.
        Der Zehnkämpfer hingegen…

      • gabi sagt:

        Für die Praxis bis jetzt wirklich nicht zu gebrauchen, BB.

        Und was daran noch an theoretischem Gewinn drin läge, ausser „kann so sein. kann aber auch anders sein“ erschliesst sich mir auch nicht.

        Ohne Nutzen.

      • Sportpapi sagt:

        Der Zehnkämpfer ist auch ein guter Sprinter und ganz schlechter Marathonläufer… Das nur nebenbei.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Wenn ich die bisherigen Kommentare der Männer lese wird mir gleich schlecht, hey, es ist ein Kind, es hat eine lustige Situation geschaffen, dafür soll es bestraft werden? Vom Boden essen – sonst noch was? MK ist mir jedenfalls 100 mal sympathischer in seiner leichten Überforderung als die auf ihre Pseudoauthorität pochenden Sauertöpfe. Ich hatte mit meinen Jungs unzählige solcher Situationen, wenn ich da als peitschenschwingende Domina durch die Gegend gelaufen wäre, wären sie heute verkorkste Duckmäuser, oder sonst irgendwie Geschädigte.

    • think about sagt:

      Nicht ganz einverstanden. Eltern haben unterschiedlich Wert welche sie selber vorleben und weitergeben möchte. Bis das Vorleben jedoch Früchte trägt, gibt es sicher einige Versuche am Esstisch auszubrechen. Wenn hier keine Grenzen aufgezeigt werden mit Konsequenzen, ist die Aufholjagd zu einem späteren Zeitpunkt seeehr schwierig. Aber wie gesagt, die Haltung der Eltern soll auf das Alter/Reife vom Kinder abgestimmt sein. Vom 2jährigen erwarte ich nicht dasselbe wie vom 4 jährigen. Aber die Dynamik welche endsteht mit mehreren Kindern am Esstisch ist ein andere Geschichte:-)

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Einverstanden, Genzen aufzeigen ist wichtig, immer wieder. Aber es kommt für mich entscheidend auf das Wie an. Beim geschilderten Beispiel von MK erscheint mir das Kind noch sehr klein. Anders sieht es aus, wenn Schulkinder sich solche Spässe erlauben, da ist ein energisches Wort sicher angebracht. Bei einem Schulkind fände ich es auch weniger lustig, aber kleine Kinder machen täglich solche ‚Experimente‘, das gehört einfach dazu. Die sind neugierig und wollen sehen, was passiert, solange es nicht gefährlich ist, kann man sie auch etwas gewähren lassen.

  • Seppetoni sagt:

    Man nimmt schon bei der ersten Kartoffel den Teller weg, liest die zermatschte Kartoffel vom Boden auf und gibt diese den Kind zum Essen. Falls die Kartoffel erneut an der Wand landet ist das Essen für das Kind beendet und es muss zusehen wie alle Anderen fertig essen. So geht das.

  • J_Randi sagt:

    Matto Kämpf ist zwar Vater, aber noch nicht erwachsen. Er ist noch ein Jungchen. Ich bedauere sein Kind.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Da kommen mir die Torten in den Sinn: Es gibt unzählige Filmsequenzen, wo Torten fliegen oder einander ins Gesicht gedrückt werden, schon zu Stummfilmzeiten war das ein beliebtes Sujet. So eine weiche Rahmbiscuit-Torte zeigt ganz spezielle Flugeigenschaften und sie zu vermantschen macht einfach Spass. Zwischendurch ein bisschen Blödsinn kann nicht schaden, das Leben ist ernst genug. Ich finde es wunderbar, wenn Kinder diese Freude noch haben und ausleben, tut auch den Erwachsenen manchmal gut. Verwerflicher ist, dass 30 % der Lebensmittel im Kübel landen, ganz ohne Spass!

    • Hans M. sagt:

      @o Gott, hier kommt zur Kuschelerziehung noch der Gutmenschenaspekt dazu …

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Blödian! Klar will ich ein guter Mensch sein, oder sollte ich anstreben, ein schlechter zu sein? Ich plädiere einfach dafür, Kindern gegenüber nachsichtig zu sein, nicht nachlässig, sie mit Geduld und Liebe auf den Weg zu bringen. Oft genug gelang es mir nicht, ich wurde laut und war ungeduldig.
        Ausserdem geht es mir gegen den Strich, bei Kindern päpstlicher als der Papst sein zu wollen und andererseits einen Drittel der Lebensmittel wegzuschmeissen. Es ist verlogen und Kinder merken solche Sachen schnell, das ist dann der Moment, wo sie die Erwachsenen nicht mehr ernst nehmen.

      • gabi sagt:

        Jaja… Diese Ausfälligkeiten.

        Wie kommt es nur Immer dazu?

        …. Diese Anderen. Immer diese Anderen, hm? – Hmmm….

    • think about sagt:

      Ich konnte mir letztens das Lachen wirklich nicht verkneifen. ich sass am Esstisch und dachte ..“was mach der Stocki am Klimt?“ Einer der Jungs war so hungrig, dass er den Löffel mit soviel Elan aus dem Stocki „mit Seeli natürlich“ zog und dieser vom Löffel quer dorch die Wohnung flog…“ Kinder…. sie können machmals der Brüller sein…aber machmal auch zum Brüele!!!:-)
      Aber eben…zuerst alles trocknen lassen – dann putzen 🙂

  • Luise sagt:

    Das sind die heutigen Männer, bzw. Väter. Hilfloses Gejammer. Nicht, dass ich die Zeit zurückwünsche, als ich meinen Vater fürchtete weil er brüllte oder mich ohrfeigte. Aber eine eindeutige Reaktion, die die Regel durchgibt, sollte eigentlich kein Problem sein. Wenn ein erwachsener Mann lacht, wenn sein Kind einer Kartoffel an die Wand wirft und nicht weiss, wie er reagieren soll, hat er ein paar Probleme. Hat er nie rebelliert? Nie aufbegehrt? Nie Terror gemacht? Hat er es verpasst, Selbstsicherheit aufzubauen?

    • think about sagt:

      Korrekt! Auch unsere Kinder machten dies oft extra um eine Reaktion zu provozieren. Ich finde dies innerlich sehr amüsant, aber leider muss ich meistens klare Wort sprechen – und dies vorallem zu Tisch.

    • Jaro sagt:

      Ich hoffe Ihr Mann liest das nicht, oder sind Sie Alleinerziehend?

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Authentisch zu sein ist das Wichtigste in der Erziehung, gerade bei aufgeweckten Kindern, die merken schnell, wenn man sich verstellt und nehmen einen nicht ernst. MK fand es lustig und musste lachen, das Kind hat das gemerkt und machte weiter. Die Situation ist typisch, ich erlebte das oft. Ich sagte dann z.B., „jetzt ist aber gut, es war zwar lustig, aber eigentlich tut man das nicht, Essen wirft man nicht an die Wand und jetzt putzen wir das zusammen auf“. Mein Sohn hat einmal alle Eier, die der Milchmann der Nachbarin in den Milchkasten tat, auf den Boden geschmissen, mit 4 war das lustig.

    • Chregu sagt:

      Würd ich auch so machen. Die Sauerei zusammen aufputzen und bei der Gelegenheit das Thema verschwendete Kartoffel anschneiden. Kinder machen gerne mit, wenn Sie einen Sinn sehen. Mit reiner Authorität und einer Begründung „man“ macht es so, weil „man“ halt das so macht ist Erziehung bedeutend schwieriger – zumindest aus meiner Erfahrung.

    • Jürg. sagt:

      Danke, die beste Antwort

  • Daniel Küttel sagt:

    Herr Kämpf, sie sind nunmal wie sie sind. Versuchen sie sich nicht jemanden zu sein den sie nicht sind. Früher war nicht alles besser oder schlimmer, aber die heutige Kuschelerziehung hilft niemandem. Sie sind in einem Meer von Vorurteilen gefangen, dass zeigt sich in einigen Aussagen. Mein Vater hätte damals mit mir gemeinsam die Kartoffeln von meinem Teller an die Wand geschmissen und danach genüsslich die Seinigen vertilgt, und ich hätte eben nichts mehr gehabt. „Was ich zerstöre, erhielt ich nicht zurück oder ersetzt.“ Der Grundsatz war gut und hat gefruchtet OHNE DROHUNG *schmunzel*

    • Leerzeit sagt:

      Ja, und die Mama hätte dann die Küche saubergemacht… Heute kriegt jedes Kind früher oder später ersetzt, was es verliert oder zerstört. Das sind die Freuden der Wohlstandsgesellschaft.

      • Daniel Küttel sagt:

        Stellen sie sich vor: Schon vor 30 Jahren konnte der Ehemann im Haushalt solche Probleme selber lösen. BOAHHH gibts nicht gell?

    • no0815girl sagt:

      DAS finde ich die perfekte Lösung – logische Konsequenz. Du kannst DEINE Kartoffeln kaputt machen, aber danach wirst du hungern und putzen müssen. Da muss ich gleich mitschmunzeln 😉

      • Sportpapi sagt:

        Meine logische Konsequenz wäre gewesen, dass ich die Kartoffeln abgeräumt und im Kühlschrank versorgt hätte. Mit gleichem Erfolg, nur ohne die Wand reinigen zu müssen.

  • Stephanie sagt:

    Ich gehe davon aus, dass Sie durch die obige – erfundene – Geschichte mit den Kartoffeln eine Diskussion in Gang bringen möchten. ich bin etwas konsterniert ob solch einer laisser-faire Haltung… Ein Nein muss her! Und wenn’s der Papa lustig findet, dann soll er die Sauerei aufwischen. Wetten, dann vergeht ihm das Lachen?!

    • gabi sagt:

      Ich versteh´s sowieso nicht ganz:

      Es muss auch drin liegen, dem Kind klar zu machen, dass ich zwar im ersten Impuls mitlache, dass es aber dennoch nicht okay ist und sofortige Konsequenzen hätte, wenn´s noch mal passiert.

  • Muttis Liebling sagt:

    Wie modern soll ein strenger Vater sein?
    Gar nicht!
    In den letzten 30-40 Jahren gab es nichts Neues in der Erziehung. Bis zum Ende des 3. Lebensjahr erzieht man ausschliesslich durch vorleben, also Autorität. Mit Erklären und drüber reden kann man dann langsam anfangen, in der Vorschulzeit aber eben ganz langsam.
    Schon nach der ersten Kartoffel hätte das Kind bei mir alternativlos vom Boden gegessen, auch am nächsten Tag noch, gäbe es da noch Reste.

    • Carl Over sagt:

      „Schon nach der ersten Kartoffel hätte das Kind bei mir alternativlos vom Boden gegessen, auch am nächsten Tag noch, gäbe es da noch Reste.“

      Ich denke, es gibt adäquatere Umsetzungen einer Strafe für solches Verhalten, als das Kind wie einen Hund zu behandeln. Die Essensreste von Wand und Boden putzen mit den richtigen Worten dazu reicht völlig. Die zusätzliche Erniedrigung ist vollkommen unnötig.

  • Einzelkind sagt:

    Ihre Lachnummer bei an die Wand geschmissenen Kartoffeln macht Sie selbst zu einer solchen. Wie soll so jemand Autorität ausstrahlen? Im Prinzip wäre es einfach: im besten Fall nach der 1. Kartoffel ein bestimmtes, lautes Wort. Falls dies nicht fruchtet, nach der 2. Kartoffel ohne Kompromisse ab ins Zimmer – ohne Essen. Früher hätte man Punkt 2 noch mit einer Ohrfeige veredelt. Bei konsequenter Anwendung der beiden Tipps aber eigentlich unnötig…

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