Unverzichtbare Grosseltern
Eine Carte Blanche von Pasqualina Perrig-Chiello*

Ein Grossteil der Schweizer Familien lässt seine Kinder durch die Grosseltern betreuen: Grosi mit Enkeln. (Keystone)
Das Alter ist in unserer Gesellschaft mit vielen negativen Stereotypen behaftet – mit Ausnahme des Bilds der Grosseltern, insbesondere jenem der Grossmutter. Im Alltagsverständnis wird die Grossmutter seit jeher mit dem lieben, selbstlosen Omi assoziiert. «Es» hütet seine Enkelkinder, verwöhnt sie mit Gutzi, strickt ihnen hübsche Pullis etc. Dieses Image hält sich hartnäckig, obwohl sich die gesellschaftliche Realität, die familialen Generationenbeziehungen und letztlich vor allem auch das Alter per se bedeutsam verändert haben.
War es noch vor 100 Jahren eine Ausnahme, dass Kinder ihre Grosseltern erlebten, ist dies heute die Norm. Aufgrund der längeren Lebenserwartung bei gleichzeitig stark gesunkenen Geburtenraten haben Enkelkinder heute Raritätswert. Im Gegenzug haben diese Enkelkinder jede Menge Grosseltern – meistens vier, je nach partnerschaftlichen Verhältnissen ihrer Eltern und Grosseltern sogar mehr. Das Durchschnittsalter einer Frau in der Schweiz ist zum Zeitpunkt der Geburt des ersten Enkelkindes 52 Jahre – sie steht also noch voll im Leben. Auch wenn Vielfalt und Verschiedenartigkeit die heutige Grossmüttergeneration kennzeichnen, allen gemeinsam ist, dass sie weit gesünder, besser gebildet, fitter und «jugendlicher» sind als Grosseltern noch vor 50 Jahren.
Zwar gehört die Grosselternschaft – gemäss Aussagen der Betroffenen – zu den schönsten Rollen im Leben eines Menschen. Dennoch befinden sich viele Frauen in einem Dilemma: Sie sind extrem eingespannt, haben einen Beruf, pflegen vielleicht noch ihre betagten Eltern, haben Partner, Kinder – und nun kommen die Grosskinder dazu. Zwischenzeitlich sprechen wir von einem zweiten Vereinbarkeitsproblem von Beruf und Familie bei Frauen zwischen 50 und 65. Warum? Grosseltern haben nachweislich nicht nur einen hohen sozialen und ideellen Wert, sondern auch einen ganz praktischen. Aufgrund mangelnder oder unerschwinglicher Krippenplätze in der Schweiz spielen Grosseltern nämlich eine entscheidende Rolle in der Enkelkinderbetreuung. Und die Zahlen sind eindrücklich: Es geht hier um rund 100 Millionen Stunden Enkelkinderbetreuung pro Jahr, was rund zwei Milliarden Franken entspricht.
80 Prozent dieser Arbeit wird von Grossmüttern geleistet. Interessanterweise spricht über diese Leistungen kaum jemand. Weil es vor allem Frauen sind, die diese Arbeit leisten und ihr Einsatz als selbstverständlich angesehen wird? Bisher haben die Grossmütter den Spagat zwischen den verschiedenen Anforderungen an sie geleistet. Was wäre aber, wenn die Grossmütter nicht mehr hüten würden oder könnten? Ihre Arbeit darf nicht länger als eine blosse «private» Angelegenheit angesehen werden. Es braucht dringend ein neues Bild der Grossmutter. Sie ist nicht mehr das liebe Omi, das keine Ansprüche hat, Güetzi backt und lismet – sondern vielmehr eine Garantin für das Wohlergehen von Familie und Gesellschaft – und zwar eine von hohem ökonomischen Wert.
*Pasqualina Perrig-Chiello ist Professorin an der Universität Bern (Institut für Psychologie) mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie der Lebensspanne und familiale Generationenbeziehungen. Sie leitete u. a. das Nationale Forschungsprogramm «Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen». Zu ihren wichtigsten Publikationen zum Thema gehören der «Generationenbericht Schweiz» sowie «Kindheit- und Jugend in der Schweiz»; im April erscheint im NZZ-Verlag «Familienglück – was ist das?».
298 Kommentare zu «Unverzichtbare Grosseltern»
80 Prozent dieser Arbeit wird von Grossmüttern geleistet. Ach ja? Gibt es dazu seriöse Statistiken (vorzugsweise nicht von der Frauenzentrale erstellt) oder ist das wieder eines jener feministischen Dogmen, die nie hinterfragt werden?
Thomas ist nicht ganz bei Sinnen, wir alle richen nach TOD die einen frueher die anderen spaeter wie das Bus Unglueck bewiesen hat, der TOD ist Zeitlos, offensichtlich das Hirn einiger Menschen nicht!! Thomas entschuldige Dich!! das ist hier fehl am Platz geh arbeiten das wenigstens die Koehlen bei Dir stimmen!! Es Gruessli us Florida!!
Oma ist alt und riecht nach Tod. Kinder brauchen die Mutter.
Thomas? – wieso so daneben heute?
Mary Shut The Garden Door – Donald Fagen
http://www.youtube.com/watch?v=b4fh_zR2RC0
They came in under the radar
When our backs were turned around
In a fleet of Lincoln Town Cars
They rolled into our town
Confounded all six senses
Like an opiate in the brain
Mary shut the garden door
Looks a lot like rain
Mary shut the garden door
Mary shut the garden door
We pounded Rachel’s radio
For reports about the bridge
There was nothing on but static
Nothing in the fridge
We lay there listening to the wind
Whistling through the pines
When we heard the engines idling
Saw the headlights through the blinds
Mary shut the garden door
Mary shut the garden door
Rough dreams
Those voices in the kitchen
I woke up
And sensed the new condition
They won
Storms raged
Things changed
Forever
So if you ever see an automaton
In a midprice luxury car
Better roll the sidewalks up
Switch on your lucky star
‚Cause this zombie does impressions
But not really to amuse
This ballad is for lovers
With something left to lose
Mary shut the garden door
Mary shut the garden door
Ziemlich interessant, welche Eigendynamik so ein Blog entwickeln kann….komplett off-topic, aber interessant, ja beinah schon gesellschaftsstudienwert. Da liesse sich sogar Geld verdienen damit!
Ich lese gerade Kracht’s Imperium. Obwohl mir nicht klar ist, weshalb ein Schriftsteller einen so grossen Wert auf die Beschreibung von Rassen und Ethnien legt, so glaube ich mittlerweile herausgefunden zu haben, als was dieses „neoklassische“ Werk verstanden werden muss: Als Metapher auf all die Futuristen, Weltverbesserer, Gleichheitsfanatiker und Utopisten, die unserer Zeit bevölkern. Der Roman ist ein Abgesang auf all jene, die glauben, eine neue Gesellschaft lasse sich einfach so neu erfinden, entwickeln und dann in die Tat umsetzen- sofort, versteht sich, jetzt, hier und gleich..!
Heute habe ich über die Entwicklung all der Kunstsprachen gelesen, Esperanto, Interlingua, Interglossa und so weiter. Auch da fragte ich mich, wie jemand die Idee haben kann, dass sich eine künstliche Sprache je wird durchsetzen können, jedenfalls innert Jahrzehnten. Auch wenn sie noch so wohl klingt wie Esperanto und seine direkten Nachfolger.
Danke, alien: Esperanto ist geradezu sinnbildlich für all diese Empörungsspezialisten und Gleichtakter, die aus ursprünglich freien Individuen einen normierten, ab-so-lut gleichgeschalteten, ISO-zertifizierten Einheitsmenschen erschaffen wollen, der seine Mitmenschen in einer Art dauernder, ekstatischer Verzückung permanent umarmen- und gerne haben muss (und nicht etwa kann oder darf, denn das liegt nicht im Ermessen des Einzelnen)!
Ausserdem scheint das der Beweis zu sein, dass Kracht kein Nazi ist… die propagierten ja den Überidealmenschen.
@M. Zuffrey: Würden Sie Kracht’s Buch weiterempfehlen?
Wer gerne Literatur nach den Konventionen des 19. Jahrhunderts liest (formal wie auch inhaltlich), dem sei dieses Buch absolut empfohlen, ja. Kracht ist ein klassischer Erzähler; ein richtiger Geschichtenerzähler, der sich einer für heutige Verhältnisse zweifellos völlig ungewohnten, expressiven Sprache bedient und eine längst vergangen geglaubte Abenteurerwelt vor unserem geistigen Auge aufziehen lässt. Bis auf die wohl ganz gezielt hingeworfenen Stolpersteine ein grossartiges Buch: Lesen Sie es!
Dass das Grosi bei der Kinderbetreuung mithilft, ist eigentlich selbstverständlich, jedenfalls aus evolutions-biologischer Sicht. Oder wie ist es sonst erklärbar, dass Individuen des Homo sapiens weit über ihr reproduktives Alter überleben, Resourcen konsumieren und dem Rest der Spezies entziehen? Antwort: Kinderbetreuung während die Jüngeren jagen und sammeln! Wie alles in der Natur ist auch das gut so, denn oftmals ist die Zeit beim Grosi die einzige Zeit, in welcher das Kind so etwas wie „Erziehung“ erfährt… 😉
Sorry, habe die „Emanzen“ vergessen, Grossvaeter wirken im Hintergrund, das Mutter Tochter Verhaeltnis ist natuerlich sehr wichtig und ich kann das gut in meiner Familie sehen, ich bin natuerrlich nur auf Abruf bereit und das ist wichtig. Gesundheit ist ein anderes Problem nicht alle Elternteile sind noch Mobil im hohen Alter, und die Wohnsituation und die Geldverhaeltnisse muessen ebenfalls in betracht gezogen werden. Patchwork Familien oder auslaendische Partner haben einfach kein Beziehungsnetz, Wahl- Tag ist Zahl Tag im uebertragenen Sinne, so wie man sich bettet so liegt man(n) oder FRAU!
‚..sondern vielmehr eine Garantin für das Wohlergehen von Familie und Gesellschaft – und zwar eine von hohem ökonomischen Wert..‘.herzlichsten Dank der Professorin für diese aufschlussreichen Worte!
Solange es eine Gesellschaft nicht schafft,die wertvolle Mitarbeit dieser Grossmütter – immerhin sind es 80% u nur 20% Grossväter! – wenigsten vermehrt VERBAL zu wertschätzen in den Medien, solange darf diese Gesellschaft von uns Frauen nicht ernst genommen werden. Ich glaube kaum, dass es der Autorin hier um neue Lohnabzüge geht.
Aber es darf darüber sachlicher diskutiert werden als bis anhin!
Nein, Wildkatze, ich halte die Sätze von Frau Prof. für banale Selbstverständlichkeiten. Dass die Frauen den Grossteil der Erziehungsarbeit leisten, ist keine neue Erkenntnis, und das ist in der Geschichte begründet. So Vieles ist in der Geschichte begründet.
In der patriarchalen Geschichte, alien. Das Geschichtsverständnis der Männer beginnt immer erst mit demEinzug des Patriarchats.
Mein Geschichtsverständnis beginnt so früh, dass man gar nicht weiss, wer Frau oder Mann war. Mich interessieren die Geschlechter in der Geschichte wenig, Du musst entschuldigen. Wenn das bei anderen anders ist, ist das auch ok, aber bei mir ist es so. Dass die Leute, welche die Geschichte vorangebracht haben, und von denen wir wissen, meist Männer waren, ist nicht meine Schuld, echt nicht, und ich übernehme dafür keine Verantwortung…
eine Wertschätzung sollte schon sein. Ich denke Wertschätzung sollte durch die eigenen Kinder kommen, wenn die ihre Kinder ihren Eltern abgeben. Es wird zu oft zu viel für selbstverständlich gehalten. Was ich sehe bei Eltern meiner Generation, dass es die Frauen sind die bis weit über 70 noch fit und vital sind was von den meistern Männer dieser Generation ich nicht behaupten kann. Vielleicht machen wir es ja besser.
War anderthalb Wochen an einem Seminar in Torino, finger weg von volunteeren und den Grosseltern, oder Ur-Grosseltern. Da ich und meine Frau Ethik und Stantards haben ist es fuer uns kein Thema. Es ist ein geben und nehmen, also ganz natuerlich wir sind richtig erstaunt, dass man darueber ueberhaupt Worte verlieren muss. Was beinhaltet eine Familie? Das scheint die Frage! Wir haben diese egozentrischen Pflanzen erhangezogen und den Totalschaden haben die 68 eingefahren, nun ist einfach Zahltag, keinen Mann, keine Frau und keine Familie, das Resultat sind Schwule und Lesben und zerruettete Ehen
Im Zentrum dieses Artikels steht im Prinzip die sog. „Gratis“- und Freiwilligenarbeit, was per definition nicht dasselbe ist! Was heisst das in Zahlen? Um wenigstens einen Eindruck dessen zu kriegen, was „Gratis-“ und Freiwilligenarbeit überhaupt bedeutet, hier ein paar Zahlen:
Freiwillig engagierte Menschen leisten weltweit im Rahmen von Stiftungen, Vereinen, Genossenschaften etc. einen Beitrag zum BIP von gut 400 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Dass BIP der Schweiz liegt z. Z. bei gut 570 Milliarden Schweizer Franken, dasjenige der USA liegt zwischen 12 und 14 Billionen USD.
Auf Vollzeitäquivalente hoch gerechnet (eine statistisch ganz heikle Grösse) beläuft sich die Zahl der Freiwilligen auf 140 Millionen Menschen weltweit.
Die Freiwilligenarbeit wird in der Schweiz von 1,5 Millionen Menschen verrichtet. Durchschnittlich wenden Menschen, die sich im freiwilligen Bereich engagieren, 28 Stunden pro Woche für Freiwilligenarbeit auf. Rechnet man informelles (freiwillige Nachbarschaftshilfe, freiwillige Kinderhütedienste, freiwillige Pflege und Betreuung von Menschen ausserhalb der eigenen Kernfamilie etc.) und formelles Engagement (d. h. Freiwilligenarbeit im Rahmen von Vereinen, Freiwilligenfeuerwehr u. ä.) zusammen, dann entspricht das einem Gegenwert gut 31 Milliarden Franken.
Das Volumen der „Gratisarbeit“ (Haushalt, Kindererziehung) umfasst in Schweizer Haushalten offenbar jährlich 8’015’400’000 Stunden. „Soll man Hausfrauen entlöhnen?“, fragt die NZZ. „Natürlich. Aber eigentlich werden sie ja schon bezahlt. Von ihrem Ehemann.“
Quellen würde ich gerne mitliefern, doch dann verschwindet der Beitrag ja für Tage oder gar Monate in der Warteschlaufe… ergo verzichte ich darauf.
@Zufferey: Das Problem mit diesen Statistiken (neben den methodischen Schwierigkeiten der Befragung) liegt bei den Definitionen. Haben Sie sich nicht auch schon gewundert, dass alleinerziehende Frauen übermässig freiwillig/ehrenamtlich tätig sind? Könnte es sein, dass zum Beispiel gegenseitiges Kinder hüten als freiwillige Tätigkeit erfasst wird? Und wie sieht es mit der „Gratisarbeit“ aus? Wenn ich nun Kinder hüte und gleichzeitig Wäsche wasche, zählt das dann doppelt? Wie gesagt, ich möchte das alles nicht in Frage stellen, es hat aber schon auch eine politische Dimension, wie gerechnet wird
Tja…. zählt wenn ich als Grossmutter Wäsche meiner Enkel wasche die ganze Zeit die das Programm benötigt als Freiwilligen/Gratisarbeit? oder nur die Minute welche ich die Wäsche in die WM schmeisse, die Minute in den Tumbler und die 5 Minuten zusammenlegen? hmmm und wenn Frau Alleinstehend X den Hansli von Frau Alleinstehend Z hütet und nacher die Z das Vreneli von X dann haben beide „Freiwilligenarbeit“ geleistet? so ein Quatsch… die Statistik ist sicher ziemlich absurd sobald man sich fragt/vorstellt wie die Statistiker zu ihrem Zahlenmaterial gekommen sind.
Heute Abend liefere ich die Quellen, sportpapi- auf dass sie dann irgendwann einmal aus der Warteschlaufe im Mamablog-Orbit ankommen.
Klar sind das nur Schätzungen. Aber als Anhaltspunkt durchaus zu gebrauchen: Das Problem soll ja sichtbar gemacht werden.
Quellen: http://tinyurl.com/6pv84rd (Freiwilligenarbeit) und http://tinyurl.com/6sjdn7z (NZZ Folio 02/11, Die Hausfrau) sowie http://tinyurl.com/84y4mpz (Grafik Hausarbeit)
Dass Grossmütter sich um die Enkelkinder kümmern, gehört wohl wirklich bald der Vergangenheit an. Das haben wir den Linken zu verdanklen. Die Linken wollen ja „Diplome“ einführen, die sie den Grossmüttern abverlangen wollen, bevor diese in die Erziehung ihrer Enkelkinder eingreifen dürfen. Eben diese Erziehung wollen ja die Linken lieber unter ihre eigenen Fittiche nehmen.
Perrig-Chiello hat ganz offensichtlich die Zahlen zur Lebensertwartung nicht kapiert. Die Chancen, dass Kinder ihre Grosseltern erleben würden, war vor 100 Jahren praktisch genau so gut wie heute.
Richtig: Da war doch etwas mit Diplomen! Langsam werden meine alten, liberalen Reflexe wieder wach: Staat, wo das Auge hinblickt: Staat, Staat, Staat! Diese Staatsgläubigkeit ist bemerkenswert. Als ob der Staat per definition das Gute wäre. Wieviel Staat wollen wir eigentlich in Zukunft zulassen? Oder streben gewisse Kreise den total bevormundeten Bürger an, der ohne staatlichen Segen kaum mehr einen Finger rühren darf..? Der Gerechtigkeitsgedanke droht langsam vollends zu pevertieren: Wieviel Gerechtigkeit lässt sich per Gesetz verordnen? Wieviel Gerechtigkeit ist überhaupt möglich?
Über die Aufgaben des Staates gibt es sehr viele Ansichten und Untersuchungen. Und die Linke ist sich ja gar nicht sehr einig bei diesem Thema. Ich denke auch, dass die Erziehungsarbeit der Grosseltern nicht irgendwie normiert, bewertet, eingeteilt werden darf.
Wer den bevormundeten Bürger anstrebt, darüber habe ich eine ganz andere Ansicht: Es sind die Rechten. Die SVP teilt die Gesellschaft in die Lenker und die Gelenkten ein, die Vormunde und die Bevormundeten. Und die SVP, die Herrenrasse (sorry, aber nur dieses Wort betont die Geisteshaltung der SVP) der Schweiz, ist der Vormund.
Ich halte diese Staatsgläubigkeit grundsätzlich für vollkommen verkehrt- egal, ob die nun von Rechts oder Links kommt: Ich lasse mich nicht in dem von vielen Kreisen ernsthaft propagierten Masse bevormunden! Der Staat als Supernanny? Nein danke!
M.Z, mit Ihrer Einstellung stehen Sie nicht alleine da. Ich kenne kaum noch jemand der überhaupt noch mit irgendetwas einverstanden ist. Obrigkeitshörigkeit nein danke.
Diese Obrigkeits- und Staatsgläubigkeit ist mir grundsätzlich fremd, WS. Wer nur schon die Rolle des Staates (und internationaler sowie supranationaler Organisationen wie IWF, WTO etc.) während der Finanz- und jetzt halt eben Schuldenkrise genauer unter die Lupe genommen hat, kann unmöglich daran glauben, staatliche Institutionen verkörperten das Gute. Und als Liberaler mit Herz und sozialem Verantwortungsbewusstsein frage ich mich langsam ernsthaft, wieviel Gerechtigkeit überhaupt möglich ist, ich meine ganz grundsätzlich. Lässt sich Gerechtigkeit überhaupt (staatlich) herstellen?
Gerechtigkeit lässt sich kaum durch den Staat herstellen ist aber meine persönliche Meinung. Wenn ich mir die Lebensläufe und Charakteren der Volksvertreter ansehe sehe ich in erster Linie einmal nur solche die für ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen der Partei einstehen. Der Rest ist Gerede, Vorwände und nette Propaganda – ein laues Lüftlein. Wollen wir mehr Gerechtigkeit muss diese Task das Volk selber in die Hand nehmen. Sie wissen selber wie schwierig es ist einen Beamten von seinem Posten zu entheben und wenn dessen Position noch so klein ist…
@alien: Den Bürger zu gängeln und zu bevormunden ist das erklärte Ziel der Linken. Es gibt viele linke Politiker, die einem liberale Ideen vorheucheln, aber es sind nun einmal die Linken, die den eingriff des Staates in jede Lebenslage fordern und unsere wirtschaftlichen Freiheiten einschränken wollen. Es sind auch die Linken, die uns vorschreiben, wie wie unser Leben zu führen haben – eben mit solchen „Grosi-Diplomen“, die ja unbestritten aus dem linken Lager stammten.
Wir brauchen einen Staat und wir brauchen einen funktionierenden Staat, aber keine linke Bevormundung.
Wie gesagt, ich fühle mich von der Linken nicht bevormundet. Von der Rechten schon.
Diese Links-Recht-Debatte ist doch eigentlich verfehlt. Die Rechten sind nicht liberal, sondern verantwortungslos. Und die Linken suchen ihr Heil eher in der Bevormundung, als in der Stärkung der Menschen im Land. Das erinnert mich an viele Diskussionen hier, wo Chancengleichheit mit Zielerreichung, Erfolg gleichgesetzt wird. Ich warte noch, bis ich wieder einmal eine Partei finde, bei der ich mehr als 55 Prozent Zustimmung bei Smartvote erreiche…
ich empfinde so ziemlich alles was von den linken kommt als eine Bevormundung. Die linken wollen für sich alle Freiheiten aber gleichzeitig Einschränkungen für alle anderen. Parasiten eben.
Menschen sind kreativ und erfinderisch, Geduld bringt Rosen, wie es so schön heisst im Volksmund, wir kommen alle nackt und hilflos auf die Welt, da bin îch keine Ausnahme, Gottspieler, nein Danke.
hm, apropos kreativ. Warum sammeln Sie nicht alles was Sie bis heute hier im MM Blog je geschrieben haben? reiff heidi copy / past und ab ins Word und später zu einem Büchlein binden. Und fertig ist die kleine Sammlung heidi reiff’s Gedanken und Zitate zur Allgemeinen Lage des hier und jetzt und überhaupt… ihre Enkel wird eines Tages freuen..
Ich habe meinen grauen Star operieren lassen, ich bin nicht schizophren, habe einige Kurse gemacht auch was Pixel betrifft, wenn ich mal in der Oev unterwegs bin, sêhe ich so Pixel, ich kann es nicht erkären , ich habe meinen Prozess gemacht, bin froh dass ich nicht in Syrien wohne, Kampf ist destruktiv . Punkt. Hab einen guten Draht zu meinen Grosskindern, ist zentral für mich, ich bin zum Glück noch keine verbitterte alte Schachtel…… eine Spinnenphobie hab ich nicht. Spinnnentiere sind Künstler, hab ein schönes Photo an der Wand von einem Spinnennetz, ohne Goldrahmen. Ich lebe noch.
Weil Solidarität gross geschrieben wird, nehme ich an, für alle die Frauen, welche die oben genannte Tätigkeiten verrichten, muss weiterhin bezahlt werden, wie anhin.
Wie gut, dass wenigstens die Müllabfuhr – als niederste Tätigkeit (äh… oder. doch nicht? Pippi hat ja erklärt, dass das Patriarchat immer nur Frauen zu den niedersten… STOP!) – immer noch fest in Männerhand ist und deshalb, gemäss diesem grossartigen Konzept; dieser Idee, welche von unglaublicher Weitsicht zeugt; die in ihrem Glanz vielleicht höchstens noch an Ideen Kim-il-Sungs heran reicht, zumindest gratis bleiben wird!
Hä? Worum gehts jetzt? Und fehlen da nicht ein paar Subjekte?
Toll aufgepasst, Meli! Das passiert Einem, wenn man so vor sich hin sinniert: „Wien, Wien, nur Du allein, sollst stets die Stadt meiner Träume sein…“
haha… Immer noch am Abarbeiten des Geografie- / Ethnologiekomplexes?!
Verstehe ich gut. Bin unter Massen vom üblichen Stuss von Euch grad wieder über den Himalaya-Schnitzer gestolpert.
Der war schon ganz grosse Comedy; ganz, ganz grosse Comedy, in der Tat.
Ist bestimmt schwierig, wenn aus den persönlichen Frustrationen raus (sicher auch schwer, mit nichts als ein paar ausdünstenden Kläffern um sich rum) jede Reflexion zu Gunsten eines Schema-Beissreflexes ausschaltet.
Aber belustigend ist´s für die Zuschauer halt dennoch, wenn Sie sich jeweils in den eignen Hintern beissen.
Richtig, Gabi. Für einen Lacher am Sonntagmorgen sind Sie immer gut!
Na sehen Sie. Geht doch.
Also können Sie inzwischen auch drüber lachen?
Mein Gott… Es war aber auch wirklich zu dümmlich: Mich ausgerechnet aufgrund einer Meldung, die ja voll und ganz Ihrem Weltbild entsprach und es sogar noch mit einem Argument unterfütterte, „zerreissen“ zu wollen…
Jaja…. Tränen haben wir zusammen gelacht, was?!
Aber zu Meli noch:
Bezieht sich auf WKs grossartige, wegweisende Idee, wie sie die Ökonomie des Westens endlich gerechter umgestalten würde… Wenn Mann sie nur liesse.
Natök, WK? Ich mein… Das waren ja doch schon Gedankengänge, da könnten sich auch andere Experten, wie etwa B.G. Walker oder Edgar Rice Burroughs eine Scheibe von Ihnen abschneiden.
Hätten Sie in der Realität das Down-Syndrom, würde ich Sie ev. wirklich noch mit Kim-il-Sung verwechseln!
Hier war dieser grandiose Geistesblitz zu finden (schade: für die Sammlung drüben zu lang):
Wildkatze sagt:
17. März 2012 um 19:33
Ich warte auf den Tag, an dem die Gesellschaft den Frauen, Müttern, Grossmüttern sagt: Liebe Frauen, Mütter, Grossmütter, Ihr leistet soviel Gratisarbeit, dass Ihr jetzt auch nicht bezahlen müsst für Sanitär-, Elektro-, Schreiner-, Maurer-, Gärtnerarbeiten, TV-Gebühren, Internetanschluss, Coiffeur, Müllabfuhr etc.. Wir arbeiten gerne gratis für Euch, denn schliesslich wird Solidarität bei uns gross geschrieben. Und man muss ja auch nicht alles immer mit Geld regeln, nicht wahr? Nur die Liebe zählt…
Liebe Wildkatze. Sie wissen, ich habe grossen Respekt vor Leuten, die freiwillig und ehrenamtlich tätig sind. Aber zu Ihren Ausführungen hätte ich zwei Fragen: Wie bezahlen denn diese Frauen, Mütter und Grossmütter, die nur von Gratisarbeit leben, die Sanitär-, Elektro-, Schreiber-, Maurer-, Gärtnerarbeiten, etc.??? Und: Darf ich mich bei Ihnen auch bedanken? In welcher Form setzen Sie sich denn für die Gesellschaft ein? – bis jetzt haben Sie sich darüber bescheiden ausgeschwiegen… (WIR arbeiten gerne gratis für euch – was sollen wir uns darunter vorstellen?)
Und bitte: Kommentare in Blogs und Leserbriefe in der Emma sind zwar auch ehrenamlich, aber hier eher nicht gemeint.
🙂
Denn fand ich jetzt ganz feine Klinge, Sportpapi!
Emmalesen ehrenamtlich! Wann wird die Gesellschaft diese Frohn endlich honorieren?!
😀
-luna latrantes canes non curat-
Zu deutsch: Was kümmert es den Mond, wenn ihn die Hunde anbellen. Nichtsdestotrotz soll es Toren geben, die ihn vor den Wölfen zu beschützen versuchen: Luna tuta a lupis. Andere wiederum sind der Ansicht, dass der Mond lügt, einmal nimmt er ab, einmal zu: Luna mendax! Oder, fast noch schlimmer: Luna fallax (der Mond täuscht…)
Eben, Sportpapi! Sie haben ganz gut begonnen, aber dann ist leider Ihr Faden gerissen. So, wie Ihr Männer Euch das Leben vorstellt, kommt es dann eben darauf heraus, dass diese Frauen, Mütter und Grossmütter, die von ihrer Gratisarbeit leben, die Sanitär-, Elektro-, SchreiNer-, Maurer-, Gärtnerarbeiten etc. nicht selbst bezahlen können, sondern für diese Bezahlung auf ihre Männer angewiesen sind, dafür „Bitte, Bitte“ machen und am Ende auch noch dankbar sein sollen! Genau DAS wollt Ihr haben!!! – Mit mir nicht!
@Wildkatze:
Ist das nicht ein Generationenproblem, das mit dem „bitte, bitte“?
Wenn sich heutige Elternpaare für das traditionelle Modell oder
wenig % – viel %
wo dann quasi sie die mehrheitliche Gratisarbeit und er die mehrheitliche Lohnarbeit übernimmt,
entscheiden und leben,
dann im gegenseitigen Geben&Nehmen und gegenseitiger Dankbarkeit.
Das funktioniert nämlich im praktisch gelebten Alltag um einiges besser
als Sie uns das hier jeweils so schwarzmalen.
Brunhhild, frau kann sich auch alles weiss malen. Lesen Sie doch nur die Kommentare der Männer hier! Was brauchen Sie denn noch?
Und, Sportpapi, um auf das „Wir“ zurückzukommen:
Auch wenn der Schein gewahrt und so getan wird, als ob Frauen jetzt mitzubestimmen hätten, sind es noch immer die Männer, die an den wirklichen Schalthebeln der Macht sitzen. In Wahrheit werden Frauen nach wie vor von den tatsächlichen Machtpositionen ausgegrenzt, so dass noch immer Männer die Werte und Normen unseres Zusammenlebens bestimmen. Aber die Frauen arbeiten daran…und wie wir glücklicherweise sehen: Steter Tropfen höhlt den Stein!
@Wildkatze:
was die Kommentare gewisser Männer hierdrin betrifft habe ich stark den Eindruck dass diese auch als Gegenreaktionen u Provokationsmanöver zu sehen sind, möglicherweise sogar unter falschen nicks um künstliche Empörung zu schüren, u „Beweise“ zu liefern.
Ich male mir meine Situation nicht weiss, genausowenig wie viele andere.
Hier drin haben sich nun schon ausreichend Frauen,
mit ganz anderen Biographien als meiner (mira z.bsp) gemeldet, die Ihre einseitige Sicht genauso wenig teilen.
P.S.: Ein Wasserfall à la Iguazu wäre mir allerdings lieber. Aber frau wird bescheiden mit der Zeit…jedoch aufgeben wird sie NIE! Merkt Euch das Ihr Männer und schreibt es Euch hinter die Ohren. Sonst gibt es eines schönen Tages ein böses Erwachen für Euch!
2/
Ich finde es sehr frauenverachtend anderen Frauen ihre Wahrnehmung abzusprechen,
ihnen „schönreden der Wirklichkeit einzureden“
bloss weil diese nicht in Ihr Weltbild passen.
Das Leben und wie das Zusammenleben in einer Familie gelebt wird
ist um Dimensionen vielfältiger als diese in Ihrer Sicht Platz hat.
Sie dürften wenigstens anerkennen dass es andere eben sehr wohl schaffen mit Modellen klarzukommen, diese sogar bevorzugen, vor denen Ihnen graut.
Brunhild, vor allem in der Schweizer Gesellschaft bin ich es gewohnt, meist ziemlich alleine auf weiter Flur zu stehen. Erinnern Sie sich, dass ich schon einmal sagte: “ Gegen die Schweizer Männer ist jeder argentinische Gaucho ein Waisenknabe.“ Von Schweizer Frauen, die nichts anderes kennen als vor Männern zu kuschen, ist nicht viel anderes zu erwarten. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch die Frauen in der Schweiz endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Deshalb schreibe ich hier und kämpfe unverdrossen gegen die Unverschämtheiten der Schweizer Männer.
@Wildkatze:
u das ist genau der springende Punkt, aufgrund Ihrer Erfahrung vergleichen Sie mit Gauchos (ausgerechnet Argentinien wo in fast jeder Familie Gewalt vorkommt). Die Zeiten wandeln sich, im Übrigen gab es schon in meiner Grosselterngeneration sehr liebe-u respektvolle Beziehungen!
Es ist sehr verletzend wie Sie hier jeglichen persönlichen Erfahrungsaustausch u Bereicherung abwürgen!
Okay, Sie machten schlechte Erfahrungen, okay, u Sie kennen viele negative Beispiele.
Aber Sie kennen nicht alle u Sie sollten uns „andere“ genauso ernstnehmen wie Sie das von uns ja auch wünschen!!!
Oh… super: Grad wieder ein paar einfältige Statements von WK. Kann ich drüben, auf der Spassbaustelle, gut gebrauchen.
Der Fundus ist zwar riesig, aber etwas Aktuelleres wirkt immer besser. Merci!
Brunhild, wir reden hier immer von der Regel und nicht von der Ausnahme. Wenn Sie so wollen, gibt und gab es auch in Argentinien „liebe- und respektvolle Beziehungen“. Auch wenn diese genauso selten anzutreffen sind, wie in der Schweiz.
„Brunhild, setzen! Ungenügend! Patriarchale Wunschvorstellung!“
@Wildkatze:
nun, genauso vehement wie Sie gegen die angeblich weit verbreiteten
„schlimmer als jeder Gaucho-CH-er Männer“ vorgehen wollen und nicht müde werden,
genauso entschieden werde ich nicht müde werden mich immer wieder gegen diese Allgemeinunterstellungen und eingrenzen auf „Ausnahme“ zu wehren.
Brunhild, das habe ich ja eben erst gelesen: „…dass es andere eben sehr wohl schaffen, mit Modellen klar zu kommen, diese sogar bevorzugen, vor denen Ihnen graut.“
Ja, Brunhild, mir graut vor gewalttätigen Machos, mir graut davor, täglich in den Zeitungen von ermordeten und vergewaltigten Frauen lesen zu müssen, mir graut davor, als Frau in Abhängigkeit von Männern leben zu müssen, mir graut davor, vor Männern als übergeordnete Instanz kuschen zu müssen, mir graut davor, gratis Männern den Hintern und vieles andere mehr putzen zu müssen, mir graut davor, mich bevormunden lassen zu müssen,
und mir graut noch vor vielem anderen mehr. Ihnen nicht? – Wer sich wie ein Bettvorleger hinlegt und benimmt, braucht sich nicht zu wundern, wenn andere auf einem herumtreten! Aufwachen!
Wildkatze, dass die grosse Mehrzahl der Beziehungen hierzulande auf Ausbeutung beruhen, bezweifle ich. Ich glaube schon, dass ein netter Anteil der Beziehungen eine anständige Aufgaben-, Rechte- und Pflichtenverteilung beinhaltet. Ich selbst bin aber gestört. Ich glaube selbst auch nicht dran.
Del resto vi ricordo che moriremo tutti.
….E allora perché rovinare la vita a vicenda ?!
alien, leidest Du unter Schizophrenie? Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust?
@Wildkatze:
selbstverständlich würde mir davor ebenfalls grauen,
bloss haben diese Szenarien weder mit meinem Leben, noch dem vieler Freunde irgendetwas zu tun.
Sie stülpen das Schlimmst-Szenario allen über u blenden komplett aus dass in der Regel eine Partnerschaft auf ganz anderen Werten beruht u ganz anders als nach Ihrer Vorstellung diesbezüglich gelebt wird.
Na dann, weiterhin viel Spass und viel Vergnügen, Brunhild. Dann ist ja alles gut bei Ihnen, und wir Beide brauchen nicht mehr zu diskutieren. Schliessen Sie einfach Ihr Gartentürchen immer gut ab und igeln Sie sich ein.
hm, nach WK sind Männer schuld, immer, an allem und überall. Nach WK sind Frauen zu 100% die Opfer weil es ja nur Männer sind die böse und kriminell sind. WK selber glaubt die Wahrheit zu kennen, objektiv Beurteilung zu können und was noch außerordentlicher ist, glaubt in der Position zu sein, anständige Frauen mit ihren abgrundtiefen ketzerischen Männerhass zu beschmutzen. Es liegt an der Natur des Menschen nicht alleine im Loch ganz unten sitzen wollen. Glücklicherweise sind Frauen heute nicht dumm und lassen sich durch solche unqualifizierte Haustyrannen nicht beeinflussen.
Gestört? Nein. Desillusioniert, profund desillusioniert.
Ich bin schon gestört, einfach gestört in meinem Glauben an die Zukunft. In den letzten drei Jahren bin ich so oft am Seil heruntergelassen worden, das hat seine Spuren hinterlassen.
@Wildkatze:
ich verfüge über kein Gartentörchen welches ich abschliessen könnte,
da ich konsequenterweise, da gegen diesen Häusleinüberbauungswahnsinn,
in einem Mehrfamilienhaus wohne.
Wenn das mit dem Spass&Vergnügen ernstgemeint sein sollte, danke-
wenn nicht, bedenken Sie dass ich Ihrem Lebenstil gegenüber ja auch nicht mit Pauschalverurteilungen um mich werfe,
sondern ihn respektiere und Ihnen Ihr Glück gönne.
@Wildkatze. Sie weichen aus, einmal mehr. Beantworten Sie doch die einfachen Fragen: Wovon leben diese Frauen, die doch nur „Gratisarbeit“ leisten? Da ist doch nichts von bitte bitte, sondern sie sind genauso Mitbesitzer des Familieneinkommens wie ihre Männer (und das nach Gesetz!).
Und zum WIR. Geben Sie uns doch einen Hinweis, für welche Ihrer Gratis-Tätigkeiten wir (die Gesellschaft) Ihnen dankbar sein sollten. Sie sind doch ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft, oder nicht? (und jetzt wäre wirklich mal Klartext, nicht heisse Luft gefragt!)
Sportpapi, lesen Sie, was ich schreibe! Ich habe schon gesagt: Nicht mit mir! Von mir sind keine Gratisleistungen zu erwarten, solange dieses patriarchale System aufrecht erhalten wird. Sollten Männer eines Tages bereit sein, ihren wirklichen Teil an unserem gesellschaftlichen Zusammenleben zu leisten und zu bezahlen, können wir neu verhandeln. Bis dahin streike ich!
Und, Sportpapi, können Sie wirklich nicht lesen bzw. verstehen, was Sie lesen? Ich habe Ihnen doch ganz genau erklärt, wovon diese Frauen leben, die ständig Gratisarbeit verrichten. Nein, ich gehöre nicht zu denen!
Brunhild, wissen Sie, was Metaphern sind? Schliessen Sie in diesem Fall halt einfach Ihre Wohnungstüre gut zu und schauen Sie nicht zu weit aus dem Fenster. Und lesen Sie ja keine Zeitungen, schauen Sie nicht fern, und im Internet immer nur brav den MB aufschalten. Alles andere könnte Ihr Weltbild gefährden. Bezüglich Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
@Wildkatze:
Ihre Haltung ist solange iO wie Sie Ihrerseits keinerlei Leistungen,
welche nur aufgrund auch-ehrenamtlichen Engagements zustandekommt,
in Anspruch nehmen.
Ideologien lassen sich nicht immer 1:1 auf die Praxis übertragen.
Konsequenz Ihrer Haltung wäre hier in CH: massive Reduktion von sportlichen & kulturellen Angeboten,
massive Reduktion von bspw Fahrdiensten für Betagte/PflegempfängerInnnen,
die Liste würde jeden Rahmen sprengen.
Mit der Haltung:
„weil der Idealfall noch nicht erreicht ist verweigere ich mich“ knallt jede Gesellschaft in die Wand.
@Wildkatze:
ich habe nicht den Eindruck dass ich mir bezüglich Enge meines Weltbildes Gedanken machen müsste,
wo ich hingegen Bedarf sehe, grundlegende Mechanismen wie eine Gesellschaft funktioniert, wie mit der Spannung von Ideal versus noch-ist-Zustand konstruktiv&kreativ umgegangen wird, plus Bewusstseinsschärfung für den Kitt welcher alles zusammenhält. Die CH verdankt das grosse Angebot in Kultur, Sport, Sozialleistungen etc ganz viel ehrenamtlichem Einsatz, und ehrlich gesagt, ist mir dieses Modell dann schon um Einiges lieber als ein bisschen weiter südöstlich…
Brunhild, über meine Solidarität brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Ich bezahle monatlich über Fr. 500.– in die Schweiz. Krankenkasse ein, habe diese bis jetzt in meinem Leben zweimal in Anspruch genommen: Mit 16 Fersenoperation, mit 23 Mandeloperation. Alles andere waren Bagatellen, die ich immer selbst berappt habe. Aber da ich froh bin, mich einer so guten Gesundheit erfreuen zu dürfen, bezahle ich das gerne für diejenigen, welche weniger Glück hatten im Leben. Auch AHV habe ich Zeit meines Lebens bezahlt und bezahle diese noch immer. Ich werde sie auch beanspruchen, eines Tages.
Ist ja nicht zu glauben: immer noch mehr vom selben hier. Brunhild, bei allem Respekt, versuchen Sie Blut aus einem Stein herauszupressen? Bin noch nicht sehr weit im Aufholen, aber re die letzten Kommentare von der wildgewordenen Katze:
Ich bin selbstständig, arbeite sowohl ehrenamtlich als auch ‚gratis‘ für die Frauen und Kinder, die in unserem Land zu den schwächsten gehören, kümmere mich um eine relativ grosse Familie, einen grossen Garten und alle möglichen Viecher – für Huscheli spielen und kuschen vor einem Mann habe ich schlicht keine Zeit mehr. Man nennt dieses Konzept, das Ihnen,
/2 gelebte Partnerschaft. Solidarität besteht nicht in einem Verwaltungsakt, einer monatlichen AHV- und Krankenkassenüberweisung, sondern darin, sich, wenn man es kann, in irgendeiner Form um seine Mitmenschen zu kümmen – und NICHT SIE BEI JEDER GELEGENHEIT HERUNTERZUMACHEN. Zahlreiche junge Frauen in diesem Blog werden ad nauseam zu völlig inkompetenten Huschelis von Ihnen erklärt – während genau die Ihre Solidarität verdienten. Und den Frauen, die gerade ins Frauenhaus geflüchtet sind, ist mit Ihrer Form der ‚Zuwendung‘ wirklich überhaupt nicht gedient.
„Brunhild. Dann ist ja alles gut bei Ihnen, und wir Beide brauchen nicht mehr zu diskutieren. Schliessen Sie einfach Ihr Gartentürchen immer gut ab und igeln Sie sich ein.“
Eines weiss ich, WK: Brunhild ist kein Picket Fence Warrior, ganz im Gegensatz zu Ihnen. Sie hat die Fähigkeit, jenseits der Rahmenbedingungen ihrer Weltsicht zuzuhören. Selbst mir, die sehr weit ausserhalb besagten Rahmens lebt.
und grosso modo ist das zuhören mit Respekt begleitet.
So etwas nenne ich Klasse und charakterliche Grösse.
Mit Fanatikerinnen lässt sich nicht diskutieren: Fanatische Menschen haben sich in einen argumentativen Schützengraben begeben und betrachten die Aussenwelt als Feind.
Genauso argumentieren sie auch. Es ist absolut Sinn- und Zwecklos, mit solchen Menschen in einen konstruktiven Dialog treten zu wollen. Daran ändert auch ihre Karikaturenhafte Ausprägung nichts: Man kann, wenn man sich schon auf sie einlassen will, höchstens Mitleid für sie empfinden. Alles andere ist reine Zeitverschwendung.
@Wildkatze: Sie bringen der Gesellschaft also eigentlich nichts, weder im Kleinen noch im Grossen. Und trotzdem halten Sie hier ernsthaft grosse Reden?
@Carolina und Brunhild: Meinen Respekt habt ihr jedenfalls für euren grossen Einsatz, im Ehrenamt und auch hier. Wohltuend, die weiblichen Stimmen der Vernunft!
@Wildkatze:
wenn Sie in der Schweiz leben würden und regelmässig kulturelle Kleinveranstaltungen besuchten, Laienbühnen bspw, Musikvorführungen, wenn Sie Sport machten über einen Verein und deren Anlässe besuchten, oder andere Anlässe welche von Vereinen organisiert sind (auch in Bibliotheken bspw)- dann würden Sie immer von der Arbeit von Ehrenamtlichen profitieren, denn über reine Bilett und Mitgliederbeiträge liesse sich das nicht finanzieren.
Hätten Sie dann noch Kinder und käme ganz viel Angebotnutzung für die Familie hinzu,
pofitierten Sie noch mehr von deren Engagement.
@Wildkatze:
2/ ich rede von ganz viel Leistung welche von der Zivilgesellschaft auf freiwilliger Basis, aufgrund einer Überzeugung dem Allgemeinwohl verpflichtet zu sein, erbracht wird und
NICHT von Krankenkassenprämien!
Und auch dort wären Sie wohl dankbar wenn Sie, falls mal in der Notlage, kostengünstige Leistungen wie Mahlzeitendienst fast gratis geliefert weil Freiwillige die Mahlzeiten verteilen, günstige Taxis weil Freiwillige fahren etc in Anspruch nehmen könnten.
@Katharina:
wow, das nenn ich nun aber auch Klasse und Grösse dazu! Danke! 🙂
@Wildkatze:
3/
viele Klein-und Kleinstmuseen oder Spezialsachen
(Sternwarten wären da hervorzuheben angesichts des aktuellen Nachtspektakels)
existieren ausschliesslich weil Interessierte entschlossen sind
ihr Gebiet den übrigen Mitmenschen zugängllich zu machen,
eine unüberschaubar grossartige Vielfalt in Kultur, Musik, kinderbezogenen Aktivitäten usw-
das können Sie niemals mit Ihrer Krankenkassenprämie hochrechnen, auch wenn,
auf das Medizinische bezogen, im Moment Viele von Ihrer Prämienzahlung profitieren.
4/
ich kann nachvollziehen dass bei dem Gesamtfokus auf den Mann als Misthaufen von dem nichts Gutes kommen kann, Detailfragen übersehen werden können,
aber irgendwie wundert mich Ihr Blick auf die Zivilgesellschaft schon ein bisschen,
und wenn ich mir meine Umgebung und alles anschaue was ich oben aufzählte, dann kann ich mich in Ihren Schlussfolgerungen wirklich nirgendwo finden.
Brunhild, „käme, hätte, würde…“ ist aber nicht! Im übrigen kümmere ich mich um Tiere. Das habe ich auch schon in der Schweiz getan. Die sind ja Euch nichts wert! Die kann man abschlachten und quälen bis zum Gehtnichtmehr, und am Ende isst man sie noch auf! Wäh! Was seid Ihr nur für Barbaren!
…und aus Carolina-Astrid spricht die reine Bosheit! Reden Sie doch mal mit all den Männern, die -zig Millionen im Jahr abkassieren. Ihren Frust sollten dort auslassen, nicht an mir. Aber eben: das sind ja Männer! Denen kriechen Sie in den Arsch!
männer sind doch jene mit dem abgebrochenen beinchen im chromosom, wie uns wk/globetrotterin damals im wunschkind-blog zu erklären versuchte, erinnert ihr euch noch?
@Wildkatze:
ich habe diese Zeitform gewählt in der Hoffnung dass Sie so verstehen würden, dass es für uns in der CH sehr wichtig dass es diese Ehrenamtlichen gibt!
Und dass Sie genauso von diesen profitieren würden, auf ganz vielen Gebieten.
Aber anstatt dass Sie diese Sachlage mal genauer anschauen bringen Sie nun Vorwürfe bezüglich Tierhaltung?
Ich setze mich gerne mit Ihnen auseinander, und stelle mich jeweils Ihren Fragen,
doch wenn Sie einem Sachverhalt, hier demjenigen der Dimension welche Freiwilligenarbeit hat, nichts entgegenzusetzen haben, dann holen Sie einfach den nächsten Vorwurf.
Auch sich um Tiere zu kümmern, ist Freiwilligenarbeit, Brunhild. Und dazu noch eine, für die man das Portemonnaie öffnen, Zeit und Energie investieren muss und nicht nur schöne Reden schwingen, sich dabei wichtig fühlen und von dem hier ansässigen Inquisitionstribunal feiern lassen kann. KetzerInnen hatten schon immer ein schwierigeres Leben, als AnpasserInnen. Das aber halte ich noch lange durch. Euer virtueller Scheiterhaufen imponiert mir nicht!
Tja, wie gewohnt geht die Wildkatze jeder Diskussion aus dem Weg. Sind Antworten gefordert, weicht sie auf ein neues Thema aus, begleitet von immer neuen pauschalen (und wenns eng wird, auch gerne persönlichen) Angriffen.
Wildkatze, haben Sie wirklich nicht mehr zu bieten?
wer ernsthaft versucht mit dem büsi zu diskutieren, der hat schon verloren. es gibt dabei ja nur zwei szenarien: entweder man unterwirft sich ihrer position , egal wie absurd, komplett (dann ist gut), oder man wagt es (auch nur gelinden) widerspruch zu äussern (dann ist man, je nach geschlecht, ein frauenverachtendes arschloch oder ein unterwürfiges huscheli).
insofern, brunhild steiner, hat sysiphus wahrscheinlich sinnvollere arbeit geleistet, als sie sich hier aufbürden. aber hut ab vor ihrer geduld!
Und ja, sich im Tiere kümmern kann tatsächlich auch freiwilliges Engagement sein. Wie sollen wir uns das denn konkret vorstellen? Sind da Ihre Hunde gemeint, die Ihnen die Einsamkeit vertreiben?
Es gibt Menschen, die gehören nicht mehr so etwas Altmodischem an, wie einer Gesellschaft. Gesellschaft? Pffff… sagen die sich: Pff..fff..fff…
Doch in Wirklichkeit pfeifff…fff…fffen sie aus dem letzten Loch und brauchen-, bzw. haben auch niemanden mehr, der sie liebt. Schon Kracht’s Protagonist August Engelhardt, Kokovare und Misantroph, ergeht es wegen dieser fatalen Fehleinschätzung auf der einsamen Insel Kobakon, die irgendwo im ehemaligen Bismarckarchipel liegt, mit der Zeit hundsmiserabel.
Unsere wackere Frau Engelhardt wird jedoch durchhalten, davon bin ich überzeugt..
@Wildkatze:
das eine ist die Arbeitsleistung als Freiwilliger,
u dass Sie sich hier für Tiere eingesetzt haben finde ich toll.
Mir war aber ein anderer Punkt wichtig,
nämlich die Seite der Nutzniesser, wir, die wir von ganz vielen Angeboten profitieren u diese nutzen können,
welche ohne Freiwillige nicht existierten!
U dass es eben auch deshalb hier ganz schlecht ankommt wenn Sie Freiwilligenarbeit nur mit der Geschlechterkampfbrille betrachten u verächtlich drüber sprechen.
Denn wir sind nun mal ein Land mit einem sehr hohen Engagement diesbezüglich, u wir sind froh um die Angebote!
@Wildkatze:
2/was soll den die Inquisation und Ketzerinnenschiene?
Ich finde nicht dass Sie hier „Ketzerin“ sind,
sondern dass Sie nicht nachvollziehen welchen Stellenwert die Auswirkungen von geleisteter F-Arbeit hier hat,
ob das nun im Bereich Tierschutz, Naturschutz, Heimatschutz, Kultur, Kinderangebote, Soziales ist.
@Wildkatze:
3/
und bezüglich um Applausheischen vor dem hiesigen Inquisitionstribunal,
machen Sie sich da keine falschen Bilder, sobald sich das Thema in gewisse andere Richtungen bewegt
ist es mit dem Applaus teilweise ganz schnell vorbei, und kehrt sich ins Gegenteil, Daumen unten,
die Erheischung dieser schnelllebigen Erscheinung ist nun wirklich nicht mein Ziel,
auch wenn es gut tut welchen zu bekommen…
Wildkatze, haben Sie wirklich nicht mehr zu bieten?
echt, sportpapi? nach all dem sind sie sich da immer noch nicht ganz sicher?
Das finde ich in hohem, nein – in höchstem!, Masse unanständig, Wildkatze!
Auch wir haben uns drüben die Finger wund getippselt, aus dem vergärten Gesamtschmarren, den Pippi und Sie hier jeweils absondern, die wertvollsten Trouvaillen heraus zu fischen!
Sie wissen besser als alle Anderen hier, was für eine Heidenarbeit das angesichts der schieren Masse Ihres vollkommen sinnfreien, patriarchatsparanoiageschwängerten Mumpitz ist!
AUCH DAS IST FREIWILLIGE ARBEIT AN DER GEMEINSCHAFT!
… Und nun kommen Sie, die Sie doch jederzeit mit weiteren köstlichen Sagern die Lacher auf Ihrer Seite
gehabt hätten, erst jetzt mit derart erstklassigen Perlen….? Jetzt wo alles vorbei und die 1000, dank Ihres schier endlosen Funduses an Quatsches, bereits erreicht sind, kommen Sie erst mit derart tollen Sprüchen???
“ Sie sollten Ihren Frust sollten dort auslassen, nicht an mir. Aber eben: das sind ja Männer! Denen kriechen Sie in den Arsch!“
Das ist in höchstem Masse unfair und deutet keineswegs darauf hin, dass Sie ein Interesse am Wohlergehen und der Freude der restlichen Gesellschaft haben!
Sie sollten sich was schämen.
@Radagast: Ich gebe nicht auf, bin ein optimistischer Mensch. Ich kann mir irgendwie die Person Wildkatze gar nicht so asozial vorstellen, wie sie sich hier darstellt. Habe dann immer das Gefühl, irgendwie kann das doch gar nicht sein.
Auguste hat doch neulich gesagt, dass er WK als sehr umgängliche und intelligente Person kennengelernt hätte. Leider ist das hier nur ein Blog, bei dem wir uns alle nur ein Urteil erlauben können aufgrund dessen, was hier steht. Nehmen wir mal an, Auguste hat Recht: warum, WK, dann dieses Affentheater hier? Sie müssen doch selber sehen, dass Sie als so ziemlich das Gegenteil von Augustes Beschreibung rüberkommen? Warum? Und kommen Sie jetzt bitte nicht mehr mit diesen misanthropischen Parolen – sie füllen mittlerweile ganze Threads und geben Sie nur der Lächerlichkeit preis.
Guschti…?
Der „Officer and Gentleman“ von Wildkatze, die ansonsten weiss, dass Krieger ohne Frauenfeindlichkeit gar nicht vorstellbar sind?
Also August, der Clown? Der grosse Troll-Jäger mit den schmutzigen Phantasien?
DER August?!
Der grosse Troll-Jäger?
– Naja. Vielleicht verstehen wir seine Annäherungen an WK vollkommen falsch und er verbindet nur das – für ihn – angenehme (seine schmutzigen Phantasien) mit dem Nützlichen (der Troll-Jagd) und hat nun gegenüber WK einfach eine neue Taktik erproben wollen, nachdem seine letzten Trolljagdversuche mit soviel Getöse scheiterten.
😀
pl und wk sind provokateure, die den blog am laufen halten. hat long john silver vor langer zeit vermutet.
tja Sportler auf diese Antwort warten alle schon lange…
Frauen leisten Gratisarbeit? Ach … und Männer leisten natürlich keine Gratisarbeit? Wenn jemand so denkt der hat nichts begriffen. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren in dem es verschiedene Systeme zulässt. Wenn ich denke was ich alles schon ohne Bezahlung für die Familie und Freunde geleistet habe und so tut es jeder Rechtschaffene Bürger. Nicht jede Arbeit kann gegen Bezahlung verrichtet werden.
Es ist überhaupt jenseits, der Familienarbeit „Gratisarbeit“ zu sagen. Wenn wir dieser Ideologie folgen, ist es dann konsequent, wenn wir Haus- und Familienarbeit auslagern (und bezahlen), nur um das gleiche Geld dann ausser Haus zu verdienen. Wo liegt hier der Gewinn?
@sportpapi: Worin hier der Gewinn liegt? Kennen Sie den Mythos von Sisyphos?
Kenne ich. Passt aber nicht so, oder?
Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Freilich: Es soll Menschen geben, die denselben Rock (engl. Fels) gerne ein Leben lang den Berg hoch stossen, um ihn dann wieder herunter poltern lassen zu müssen…
Sisyphos als absolutes Nullsummenspiel passt sogar ganz hervorragend zu der von Ihnen gestellten Frage! Sie haben nämlich recht: Es schaut für niemanden ein Mehrwert heraus, wenn wir die häuslichen Arbeiten einfach ökonomisieren und auslagern.
Marcel, ein Nullsummenspiel ist eines, wo der eine das gewinnt, was der andere verliert. Bei Sysiphos gibt es nur einen Spieler, soviel ich weiss, und der ist vielleicht glücklich, aber gewinnen tut er nie. Das nur zur Definition.
Sisyphos spielt im metaphorischen Sinne mit einer höheren Macht- und verliert dabei immer wieder, alien. Der Fels ist dabei lediglich ein Symbol.
@Zufferey: Camus ist hier sehr einleuchtend. Ein gutes Bild für wiederkehrende (Haus-) Arbeit, die ja immer nur vorübergehend „erledigt“ ist, aber nie fertig. Für das andere Problem finde ich es nach wie vor nicht passend. Kann sein, dass alle einen Job machen, der ihnen besser gefällt. Ist aber eher nicht so, oder? Und finanziell ist es einfach eher ein Nachteil.
Eben, sag‘ ich doch, sportpapi: Es schaut für niemanden ein Mehrwert heraus, wenn wir die häuslichen Arbeiten einfach ökonomisieren und auslagern.
Das haben Sie wirklich sehr gut erkannt! Das wäre ja ein ökonomischer Leerlauf sondergleichen!
Wobei – da war doch vor kurzem die Rede von „Hilfsarbeiten“ in diesem Zusammenhang. Da müsste man doch eigentlich ganz billig wegkommen – und vielleicht lernen die Kinder gleich noch eine fremde Sprache…
Nein, im Ernst. Wir sind uns da einig.
Pfff….ch:
Wahrscheinlich ist Guschti, von seiner Phantasie her, ein ernst zu nehmender Milizoffizier zu sein, einfach drauf geeicht sich unter der Abkürzung WK etwas Positives vorzustellen… Selbst wenn – oder grad weil – es bloss auf ständige Wiederholung raus läuft. – Damit muss er sich als Möchtegernmilizler identifizieren, ob er jetzt je in einer echten Uniform steckte, oder ob´s schon bei der Tauglichkeitsabklärung scheiterte.
😀
😀
😀
oh… Gehört unter die marcus-Meldung von 05.55 weiter oben.
– Aber ist im Grunde genommen natürlich sowieso daneben.
😉
Dieser Artikel setzt noch etwas anderes voraus: Dass nämlich die meisten Eltern noch nahe bei ihren Eltern wohnen. Zumindest nahe genug, dass die Kinder von den Grosseltern gehütet werden können.
Das glaube ich nicht, ganz im Gegenteil: Ich kenne in meinem Umfeld nur wenige Elternpaare, die bei organisatorischen Engpässen ihre Grosseltern beiziehen können. Abgesehen davon: Ab etwa 14 Jahren können Kinder problemlos selbstständiger agieren und z. B. über Mittag alleine essen. Oder am Abend alleine sein: Kevin allone at home hat’s schliesslich auch hingekriegt!
Ich werde bald zum ersten Mal Grossmami und freue mich auf die neue Erfahrung.
Als Rentnerin habe ich jetzt Zeit .
Habe mir auch schon überlegt Paten-Oma zu werden.Es gibt ausser Pro senectute noch andere Anlaufstellen.Granny au pair ist auch eine Möglichkeit für fitte,mobile,aktive ältere Menschen.Wo sind die Grossväter ?
Vom Tagi-online Leben-Rubrik-Link
„Ohne Grossmama oder Grosspapa geht nichts“
via Artikelüberschrift
„Unverzichtbare Grosseltern“
zu einem Artikel, der dann ein neues Bild der Grossmütter fordert, welche 80% der grosselterlichen Enkelbetreuung erledigen.
Wo ist denn der männliche Teil geblieben?
Wir haben das grosse Glück, dass meine Eltern gerade nebenan wohnen und meine beiden Kinder gerne und häufig hüten, seis damit ich arbeiten gehen kann, seis auch zwischendurch. Dies alles ist für mich überhaupt nicht selbstverständlich, sind meine Eltern ja auch nicht mehr die jüngsten. Gerade deshalb bin ich ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement mega dankbar! Sie lieben ihre insgesamt fünf Grosskinder über alles und umgekehrt. Sie sind nicht nur die weltbesten (Schwieger)-Eltern für uns, sondern die weltbesten Grosseltern für unsere Kinder und jene meiner beiden Schwestern!
sollten wir mal kinder haben, können wir nur schlecht auf die grosseltern zurückgreifen und überlegen uns daher sogar unsere freunde als eine art onkel-tanten-prinzip heranzuziehen. grossvater 1 arbeitet noch vollzeit, grossvater 2 kann nicht arbeiten und auch nicht betreuen, grossmutter 1 ist im himmer, grossmutter 2 nicht in diesem land…
ich hoffe jetzt mal auf krippenplätze und darauf, einen flexiblen arbeitgeber zu haben. was auch möglich wäre, sind grosseltern zu „mieten“ für welche, die keine eigenen kinder mehr haben. funktioniert in DE anscheinend gut.
Patengrosseltern finden sie eventuell bei Pro Senectute Schweiz.
Wie gesagt, wir brauchen endlich grossflächig kompetente Kindertagesstätten… Das ist doch unzumutbar, dass man zu Pro Senectute muss! Ersatzgrosis, die nicht ausgebildet sind, die keiner kennt und nicht kontrolliert werden – denen müssen wir die Kinder aushändigen, weil das Geld fehlt für die Krippe. Was sind wir doch für eine Bananenrepublik!
mona, ich verstehe was Sie meinen. Bei uns sind Grossmutter 1 und Grossvater 1 im Ausland, Grossmutter 2 ist nur bedingt verfügbar und nicht in unmittelbarer Nähe und Grossvater 2 arbeitet auch noch. Flexible Arbeitgeber: wäre schön, bitte streichen. (sorry, ich will nicht entmutigen, bin ein gebranntes Kind). Ich hab meinen Job noch während des Mutterschaftsurlaubes verloren und musste was Neues suchen. Allerdings: Krippenplatz hatten wir grosses Glück! Und wissen Sie was noch hilft? Der Glaube, dass sich die Dinge letztendlich genauso fügen, wie es sein soll.
Hoffentlich bleibt das Grosi sein eine private Angelegenheit. Mir ist es nämlich egal welches Bild die Gesellschaft von einer Oma hat.
Wichtig ist wie uns die Enkel sehen und die verändern das Bild der Grosseltern in der Zukunft. Ich will nicht, dass sich der Staat da einmischt und noch mehr auf so abstruse Ideen wie Hütedienste künftig anmelden etc. kommt. Es würden nur wieder neue Steuern erfunden und Verhaltensregeln vorgeschrieben von Psychotanten die Karriere machen und selber gar keine Kinder haben werden.
Darum Finger weg von den Grosseltern.
Das ist richtig. Grosseltern sind Grosseltern und sollen es bleiben. Sie können nicht dafür herhalten müssen, dass der Staat nicht fähig ist, Kindertagesstätten anzubieten. Eltern müssen die Möglichkeit haben, zu wählen, und Grosseltern auch.
Dem schliesse ich mich vollständig an. Wer nach 4-5000 Jahren erfolgreicher Sozialevolution kurzfristiges Potential für Verbesserung dieser sieht, kann damit nur eigenes, nie gesellschaftliches Interesse bedienen.
Ich muss es sagen den grossen Lohn bekomme ich jetzt, wenn meine Enkelin mir sagt:ich bin so froh,dass Du mein Grossmami bist
ich habe dich so lieb. Das ist der grosse Lohn und macht mich so reich! Mein Enkel ein schöner junger Mann fragt Oemeli wie
geht es dir? Was will ich mehr!
@ francesca
Herzlichen Dank für den Hinweis, ich bin fündig geworden.
Ich finde es eine komische Zeit, in der alles mit Geld bewertet werden soll, ganz besonders das familiäre. Ich verlange doch kein Geld, wenn ich mit den Enkeln einen Nachmittag verbringe! Und wenn Not am Mann ist, dann springe ich ein, ganz klar. Ein Danke verlange ich schon, und manchmal ist es auch sonst etwas, aber wegen dem mache ich doch sowas nicht. Ich finde es schade, wenn alles in Franken ausgedrückt werden muss: Ist eine Kinderhütestunde zu, sagen wir, Fr. 20.- denn mehr wert als schnell noch etwas für den Nachbar posten zu, sagen wir Fr. 5.-. Nein! Beides ist einfach nötig!
Vor allem beziehen ja auch die Grosseltern eine Leistung: das Lachen der Enkel, das Gefühl gebraucht zu werden, das Gefühl Grosseltern zu sein ….. unbezahlbar.
Nun geht es hier aber nicht nur um gelegentliche Hütedienste, sondern auch um diejenigen Grosseltern welche ihre Enkel regelmässig einen oder mehrere Tage in der Woche hüten. Ob das so selbstverständlich ist?
Ich jedenfalls wäre ohne meine Eltern aufgeschmissen gewesen, sie haben soviel für meine Kinder getan, damit ich arbeiten konnte.
Eni, auch wenn es mehr ist als gelegentlich: Es ist das eigene Blut. Und im Leben kommt alles, was man tut, immer irgendwann auch einmal zurück, habe ich festgestellt.
@ Franz Oettli
War auch nicht als Angriff gemeint.
Ich weiss selber, dass meine Mutter oft weniger eingespannt gewesen wäre, aber es gab keine andere Lösung.
Bin auch ganz Ihrer Meinung, dass alles was man im Leben gibt, zurück kommt…….. rgendwann; man muss nur Geduld haben.
Doch, es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Grosseltern für die Enkel sorgen. Über das muss man echt nicht diskutieren, sonst ist die Menschheit am Ende.
„sorgen“? Sorgen sollen die Eltern. Die Grosseltern helfen ihnen vielleicht dabei, vielleicht sind sie auch die Hälfte der Zeit auf Kreuzfahrtschiffen und in sonstigen Ferienschubidus unterwegs. Bei uns jedenfalls ist das eher so.
Starten wir also endlich die längst nötige Volchsinitiative!
4te Säule?, obligatorisch, nätürli!
Oder direkte Lohnprozent-Abzüge?
Schliesslich müssen die armen, armen Grosseltern denn schon bezahlt werden!
Holy Shit!
Jetzt muss nur noch jemand von den Roten oder Schwarzen auf die Idee kommen, die Grosseltern müssten für ihre Enkelbetreuung einen Steuerabzug machen können. Wundern würde es mich nicht.
Verarschen lasse ich mich nicht von der Werbelobby, Modekönige wie Christian Dior interessieren mich nicht auch Zuhälter nicht die das grosse Geld kassieren, wenn sie ihre Sklavinnen auf den Strich schicken, solche Spielchen mach ich einfach nicht mit.
Ich schätze den Mamablog, danke alien resp. gabi, ich lasse mich längst nicht mehr so schnell ins Boxhorn jagen, ist vermutlich schwierig, einer alten Aeffin lehren Grimassen zu machen, ja ja, im Basler Zoo gibts ja ein neues Affenhaus, vermutlich bleibt der Gorilla nach wie vor agressiv hinter Glas auch der eingesperrte Loewe hinter Glas – wir hatten ja alle mal Grossväter und Grossmütter, die Evolution gab es seit eh und je, Tiere, Menschen, Pflanzen, den ET aus dem Film von Spielberg hab ich noch gut in Errinnerung, ein Film, nicht mehr und nicht weniger……..
Ich durfte meine Enkel geniessen. Zuerst nach der Arbeit vor 24. Jahren nachher den ganzen Tag, vor 16 Jahren. Ich möchte keinen
Tag missen.Brauche kein Geld, ich bin so reich für den Rest meines Lebens an Errinerung die nie vergehen. Ganz herzlichen Dank meien Kinder!
.Euer Lilly
Dem Namen nach bin ich (wirklich!) männlich, verwöhne nicht mit Güetzi, kann nicht stricken und bin trotzdem enorm gerne „Grossmutter“;-). Und ich kenne andere solche „Grossmütter“. Wo ist mein bzw. unser Anteil an zwei Milliarden;-)? Im Ernst: Ich hatte trotz aller Rückschläge und Probleme letztendlich Glück im Leben, und davon gebe ich gerne etwas weiter, ohne an eine Rechnung zu denken. Damit bin ich wohl nicht der bzw. die Einzige.
Nein, aber schon eine Ausnahme!
Eine Statistik hab ich nicht zur Hand, aber ich vertraue mal auf meine Beobachtungen, Feldforschung sozusagen.
Du bist eben ein Mann. – Es gibt eben Frauen, für die ist es offenbar enorm wichtig, dass alles irgendwie mit Geld bewertet werden muss und immer wieder gesagt werden muss, was sie doch alles so toll machen und wie enorm wichtig das für die Volkswirtschaft ist. Von Männern diefür ihre Enkel da sind, oder die ihre Angehörigen pflegen haben ich das noch nie gehört. Die machen das ganz im stillen.
ja klar, der Mann, das selbstlose Geschlecht…..
Du erlaubst, dass ich lache maia 🙂
hmm…, dieser blog lässt mich der neuen publikation der autorin mit grosser ungeduld entgegenfiebern.
… Essigsocken?
Wir haben keine Grosseltern für unsere Kinde, die so nahe wohnen, dass sie die Kinder erziehen und betreuen könnten.
Aber wir haben uns VOR dem Kinder machen auch dazu entschieden, zu ihnen zu stehen und die Selbstverwirklichung für ein paar Jahre in den Hintergrund zu stellen.
Man muss sich zurücknehmen können, wenn man sich für Familie entschliesst.
Aber das scheint in unserer Gesellschaft nicht mehr angemessen zu sein. Kein Wunder, entwickeln sich viele Kinder zu Egoisten. Sie bekommen’s von den Erzeugern ja direkt und von anfang an mit auf den Weg!
Ist es eigentlich Selbstverwirklichung, wenn man seinen Job gut und gerne macht. Aber nicht Selbstverwirklichung, wenn man sich den Traum einer Familie erfüllt und Kinder zeugt? Selbstverwirklichung, ich kann es nicht mehr hören!
danke! ich kanns auch nicht mehr hören dieses ständige Gelaber und die unterschwelligen Vorwürfe. Schade, dass sehr wenige Menschen in der Lage sind, ihren Tunnelblick zu verlassen und sich vorzustellen, dass es ganz grundsätzlich auch ganz andere Lebenssituationen als die ihre geben kann. Was ich mir ständig anhören muss, als Mutter, die weiterhin 100% arbeitet, das führe ich lieber hier nicht auf. Es wäre im übrigen für mich auch zu umständlich, mein Kind von seiner Grossmutter betreuen zu lassen, einfach weil Wege und Zeitvorstellungen nicht mit meiner Arbeitsrealität übereinstimmen.
Kinder als Selbstverwirklichungstrip führt tatsächlich zu Egoisten. Kinder hingegen, die in einem realistischen Umfeld aufwachsen, werden selbständig und sozialverträglich.
Selbstverwirklichung ist nicht schlecht, wenn es nicht auf Kosten anderer geht. Aber Kinder sind Kinder und kein Job. Sie sind Menschen, die wir lieben und achten, die uns nahestehen. Deswegen müssen wir nicht rund um die Uhr an ihren Lippen hängen. Wir sollten ihnen die Möglichkeit geben, die Vielfalt kennenzulernen, die das Leben bietet, nicht nur die Monokultur des eigenen Heims.
Und Ruedi, wie schaut denn Eure Art von zurücknehmen aus? Mann arbeitet 100% und Frau bleibt daheim?
Oder arbeitet ihr beide 50% und teilt euch die Betreuung?
Oder, und das wär ja das konsequenteste, arbeitet ihr beide nicht?
Wir leben! Und wir sind für unsere Kinder da. Wir stecken Sie nicht in Kinderkrippen und sind für Sie da. Wir teilen Freud und Leid. Wir sind wach, wenn sie und brauchen und wir schlafen, wenn wir können. Unsere Kinder sind keine Assessoires, die sich vorführen und zur eigenen Unzeit von den Grosseltern betreuen lassen. wir teilen uns die Er- und Aufziehungsfreuden und auch die Strapazen.
Ihre angedeutete Konsquenz müsste man noch mit Intelligenz paaren… bitte.
hier kann ich leider nicht auf Rudis Antwort antworten, richtet sich aber an seinen Kommentar unten von 23:55. Also lieber Herr Ruedi, so ganz eingegangen sind Sie nicht auf plops Frage. WIE genau bestreiten Sie und Ihre Frau/Partnerin/Freundin den Lebensunterhalt? Oder müssen Sie das etwa nicht? „In Kinderkrippen stecken“, „Kinder sind nicht Accessoires“, meine Güte, diese Floskeln langweilen mich so! Ruedi, ich lebe in Zürich – wo leben Sie?
pixel, es muss irgendwo ein Ort geben, wo man von Floskeln und unklaren Antworten lebt – Naja, grüsse von BNC nach Zürio!
🙂 ja, plop, ganz offensichtlich muss es so einen Ort geben…ich beneide Sie um Barca! Da wär ich jetzt auch gern.
@ gabi
e la nave va, könnten Sie mir das auf deutsch übersetzen ?
Die Karawane zieht weiter. (Wörtlich heisst es „Und das Schiff fährt weiter“)
Heidi, er meint einen Fellini-Film. Der mit dem Nilpferd im Ruderboot. Googeln Sie mal. Vermutlich hat er Sie nicht richtig verstanden, so wie man Fellini Filme eben nie richtig versteht.
Jene Szene, in welcher die ältere Dame bei Tisch (im Original ebenfalls auf Deutsch) spricht: „als ich einmal Krank war, hatten alle grüne Gesichter!“ (oder so ähnlich). War bis vor einiger Zeit noch auf youtube. Mittlerweile leider gesperrt. Heidis frei assozierende Gedankenfetzen, die sich mit der Zeit auch ständig wiederholen, erinnern mich immer an jene Szene; insbesondere auch die Aufmerksamkeit, welche die Tischgesellschaft ihr zuteil werden lässt.
(und – nein – ist dennoch wirklich nicht böse gemeint. Bloss die Assoziation drängt sich auf)
Es stört mich, dass bald jede Leistung bewertet werden muss. Nur weil einst selbstverständliche familiäre Pflichten auch heute noch (oft nicht ohne Eigeninteressen) erfüllt werden, die heute vielfach an Professionelle gegen Entgelt übergeben werden, soll nun auch die Grossmutter entlöhnt werden. Soll bald alles mit Geld entschädigt werden? Warum bezahlt mir meine Frau nicht pro Kinderwicklung Fr. 20 und ich dem Sohn nicht pro Kehrrichsackruntertragen Fr. 12?
es geht darum: heute bestehen noch jene Strukturen aus einer Zeit in der die Mutter die Kinder erzog, ihren Lohn quasi indirekt über ihren Ehemann entzog. (Indem Kost und Logie frei war) Heute werden diese Strukturen zu einem grossen Problem. Lohnarbeit wird als „richtige“ Arbeit verstanden. Als Arbeit die der Gesellschaft dient und die darum mit Geld entlöhnt werden muss. Die Arbeit der Kindererziehung gilt nicht als Arbeit von der die Gesellschaft profitiert sondern als Ego-projekt. Sie wird weder gewürdigt noch bezahlt obwohl sie genauso wichtig für alle ist wie die Lohnarbeit.
Genau!
Immer wenn es darum geht, die Gratisarbeit von Frauen zu würdigen, überhaupt mal zu erwähnen als wichtig für die Gesellschaft, geht es plötzlich um familiäre Werte, die man nicht vermissen möchte, um Liebesdienste, die gefälligst gerne und freiwillig und gratis zu sein haben. Tatsache ist, dass eine Arbeit erst wirklich geschätzt wird, wenn sie einen Wert hat, der in Zahlen ausgedrückt wird. Soweit so nüchtern.
@Pippi und wenn es darum geht, die Gratisarbeit der Frauen zu würdigen oder überhaupt einmal wahrzunehmen, dann finden SIE das zum lachen… Wenn SIE eine Arbeit nur schätzen können, wenn sie eine Wert hat der in Zahlen ausgedrückt ist, dann ist das IHR Problem. Und wenn es die Frau Prof. auch erst merkt, wenn sie eine Studie dazu macht, dann zeigt das nur wie abgehoben und wie weit weg sie von den „gewöhnlichen“ Menschen ist. Büezer wissen nämlich was Solidarität für einen Wert haben und dass sie aufeinander angewiesen sind:
Fortsetzung: Nicht ohne Grund leisten ärmere Menschen mehr gemeinnützige Arbeit und Spenden mehr. Sie wissen wie wichtig Hilfe ist und wie oft man aufeinander angewiesen ist.
oh! Die Tipp-Fehler tun mit leid. Ich hoffe, man kann’s trotzdem lesen und vor allem verstehen.
Mein Grossvater väterlicherseits hat mal eine zeitlang bei uns gewohnt, er ging mit mir spazieren, in der Beiz gab es für mich ein Himbeersirup, er hatte immer Eucalyptustäfeli bei sich, die er mir auch anbot. Ich bin heute eine Omi, ich habe meine Tochter nie gedrängt Omi zu werden, das Leben passiert, ich werde jeden Tag ein Tag älter in dieser Beziehung gehts allen gleich 🙂 . Meine 2 Grosskinder sind meine Perlen, hab sie ab und zu gehütet, als sie aus der Schule kamen war immer die 1. Frage: was gits zMittag Omi ? Meist habe ich Spaghetti gekocht, das mögen ja die meisten Kinder……
Als mein Sohn geboren wurde, verschwanden meine Eltern für einen Monat nach Asien und meine Schwiegereltern für drei Monate nach Spanien. Mein Vater sagte, er vertrage keine Babies mehr, meine Mutter hatte ihren Job und war die ganze Zeit unterwegs (sie hätte sehr gerne gehütet, wenn ich den Termin einen Monat vorher mit ihr koordiniert hätte) und meine Schwiegereltern waren meistens gar nicht im Land und verlangten von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aktuelle Fotos des Sprösslings. Diese Grosseltern gibt es halt auch und zum Glück auch Kinderkrippen und Tagesmütter!
Die Mutter meiner Grossmutter mütterlicherseits ist gestorben, als sie 2 Jahre als war. Sie war dann Verdingkind…….Ich hatte einen guten Draht zum Grossmutti, obwohl sie immer gepredigt hat – im e chind muess me der Wille bräche – Spielsachen gab es keine bei meiner Grossmutter – wir spielten dann einfach mit Kleiderknöpfen die in einer Blechschachtel zur Verfügung standen – meine Grossmutter hat die beste Fleischsuppe der Welt gekocht, frühmorgens sass sie in der Küche und hat Gemüse gerüstet, sie hatte einen Holzkochherd, beim Abschied sagte sie immer bhuet di Gott und folgem mammi
E la nave va.
A volte affonda anche.
Hey… haben Sie gelesen, Alien?
WK kümmert sich gern um herrenlose, verlorene (enttäuschte, sozusagen) Tierchen.
Fragen Sie doch mal. Ev. erweitert sie ihr Spektrum auch auf Kriechtiere.
😉
Mein Problem mit dem Artikel ist, dass er eigentlich nichts aussagt. Nichts, womit man nicht einverstanden sein könnte. Wenn er sagt, dass die Arbeit der Grosseltern 2 Milliarden Wert sei, wovon 80%, also 1.6 Milliarden Franken, an die Frauen geht, so bleibt es bei dieser Behauptung. Ja, und? Es gibt auf der ganzen Welt eine riesige Menge an erledigter, unbezahlter Arbeit. Wer bezahlt die Arbeit der Mutter? Ist die implizit bezahlt? Oder ist sie gar nichts Wert, weil es ja die eigenen Kinder sind? Und was ist mit dem Vater, der ja auch was tut den lieben langen Tag? Und wenn die Eltern statt
Kinder hüten Geld verdienen? Alles völlig unbeantwortete Fragen. Die die Psychologin nicht einmal gestellt hat.
Eh ja, und wie bitteschön werden die Fr. 2000000000 berechnet? Ein ganz hübsches Sümmchen. Pro Schweizer ein paar hundert Franken.
Wie auch immer. Ziemlich wertlos, der Artikel. Oder, um den Kreis zu seinem Titel zu schliessen, verzichtbar.
Immerhin sitzt die Autorin vor einer Bücherwand –
Wollte das selbe sagen. Der Artikel hat ein paar Allerweltspunkte, die nun weiss Gott niemandem völlig unbekannt sein dürften und keine Schlussfolgerung, Anleitung, provokante These, Aufforderung oder was auch immer. Schade.
Over und out.
@alien, es gibt diese Berechnungsmodelle, so etwas habe ich schon gelesen. Das Entscheidende ist der Ansatz. Was ist Arbeit, was ist Leistung und was ist Erwerb? Die 3 Sachen werden durcheinander gewirbelt, je nach Ziel.
Ich bin seit Jahren in einem Tauschkreis. Korrigiere schriftliche Arbeiten, gebe Nachhilfeunterricht und bekomme dafür Stundengutschriften. Dafür putzen die Grossmütter, deren Enkeln ich nachhelfe, meine Wohnung. Statistisch, der personale Zusammenhang besteht nicht. Wir verrechnen Zeiteinheit, 2 Stunden Lineare Algebra machen 2 Stunden Kloputz. Das ist vernünftig.
@Muttis Liebling:
„Wir verrechnen Zeiteinheit, 2 Stunden Lineare Algebra machen 2 Stunden Kloputz.
Das ist vernünftig.“
Wenn das jetzt nur noch die Super-Grossfirmenbesitzer/verdiener in Bezug auf ihre Raumpfleger/innen
und sonstigem Fussvolk ebenso sehen würden!!!
2/
Lohnscheren und Lohnungerechtigkeiten wären dann aber ultraschnell vom Tisch,
man muss ja nicht grad 1:1 Zeitvergleich machen,
aber auch mit tieferem Vergleichansatz lägen Welten drin…
Betreuungsgutscheine find‘ ich super, aber dann bitteschön kann ich diese auch wie eine Art „Währung“ den Grosseltern oder noch besser dem Elternteil der für die Kinder tagsüber verantwortlich ist geben. Fremdbetreuung wird mit den subventionierten KiTa-Plätzen gefördert, während es für Familien, die ihre Kinder selber zu Hause betreuen möchten fast nicht mehr möglich ist auf ein zweites Einkommen zu verzichten.
Einen grossen Dank an alle Grosseltern und Eltern die auf eine berufliche Karriere verzichten um die Kinder grosszuziehen. Väterchen Staat dürfte da auch mal eine Dankeschön zeigen!
1. Fremdbetreuung nützt dem Kind ab dem 1.Lebensjahr mehr als auschliessliche Familienbetreuung. Es muss nämlich auch ausserfamiliäres Sozialverhalten lernen, so früh als möglich.
2. Verzichten kann ich gern auf Einkommen oder Achtbarkeit, nicht aber auf meine Biographie. Mit 14 hatte ich mein Leben bis 40 verplant, danach bis 85 Jahren. Darauf verzichte ich nicht und es würde auch niemand nützen, wenn ich es täte.
Ihr Modell beruht auf der Primitivvorstellung, dass einer nur gewinnen kann, wenn der andere verzichtet, freiwillig oder unfreiwillig.
Obwohl ich selbst schon in diesem Alter bin – hatte ich noch 2 Grossmuetter und einem Grossvater erlebt.
Ziemlich differenziert.
Beide Grossmuetter haben (freiwillig) ueber das Pensionsalter hinaus gearbeitet.
Die eine in einer Fabrik (anscheinden war der Patron gut – denn sie ist immer gerne hingegangen);
die andere auf dem Bauernhof; diese hatte natuerlich mehr Zeit fuer ihre Enkelkinder.
Ich hatte zu allen Grosseltern ein sehr gutes Verhaeltnis. Das Bild bestimmen die Grosseltern selbst.
Mhhhmmm… soll ich das nächste Mal, wenn ich meine Grosseltern im Altersheim besuche, auch einfach die hohle Hand machen… ?Ich meine, wenn ich so rechne, Anfahrtsweg und Benzinkosten, Besuchszeit, evlt. Spesen wegen Besuch in der Cafeteria, verlorene Arbeitszeit… mhhhmmm bald können sich meine Grosseltern nicht einmal mehr meinen Besuch leisten!? Resp. es kann dann nur noch ein Enkel pro Monat kommen, mehr liegt nicht drin….
?!?
Ehrlich, sind wir Familien oder Firmen?
Andererseits: Wenn, wie oben beschrieben, eine Grossmutter ihre Arbeitstätigkeit aufgibt oder reduzierrt, um Enkel zu hüten, weil sich deren Eltern keine Betreuung leisten können. Da finde ich dann schon, dürfte auch etwas Geld fliessen.
Die Frage stellt sich. Bloss gibt es ja die „Grauzone“ vom Ehrenamtlichen. Ich sehe aber mehr Handlungsbedarf im finanziellen entlasten von Familien via Steuern – Betreuung, Heirat, Schule etc. Die Schweiz benötigt endlich eine Gesamtlösung und vielleicht ein Familienministerium da gewöhnliche Menschen ja leider keine Lobby in Bern haben die mit Millionen um sich wirft.
Und ich dachte immer mein strahlendes, zahnloses Lächeln und das tägliche Pfund seien Dank genug
😉
Leider kann man mit einem Lächeln die Rechnungen nicht bezahlen 🙁
Ja, aber ich kümmere mich doch nicht um meine Familie um damit Rechnungen bezahlen zu können?!
Ausser man meint die Vorsorge, sprich AHV, aber dann wäre Frondienst seitens der Grosseltern noch viel mehr zu fordern….
😉
Aber im Ernst, Sie widersprechen sich doch: die Eltern können sich keine Betreuung leisten, aber die Grosseltern sollen sie bezahlen?!
Und übrigens, wer seinen bezahlten Job für einen, wenn überhaupt, schlechter bezahlten Job aufgibt, der macht es wohl kaum des Geldes wegen… sondern eben wegen dieses Lächelns…
😉
@tststs: Schauen Sie mal bei Manuela oben. Die Grossmutter gibt ihre Arbeit auf und verliert viel Geld, damit die Tochter arbeiten gehen kann. DAS ist doch nun wirklich keine Lösung.
Hingegen kann ich mir gut vorstellen, dass die Grossmutter sich von einem schlecht bezahlten Job ein paar Jahre vor Pensionierung zurückzieht, um die Enkelkinder zu betreuen und so die vielleicht besser bezahlte Arbeit der Tochter zu ermöglichen. Aber da muss dann halt auch Geld fliessen, nicht nur ein Lächeln.
@¦tststs: na dann hüte doch Du diese zahnlosen Charmeböllen, wenn das so beglückend ist. Braucht ja keine Mutter oder Grussmutter zu sein…
Es braucht mitnichten ein neues Grossmutter-Bild, es braucht professionelle Kindertagesstätten. Grosseltern können einspringen, ja, aber sie kommen an den Anschlag, wenn sie dauerhaft eingeplant werden müssen. Hören wir endlich auf, die Kinderbetreuung als Privatsache anzusehen und die Frauen jahrzehntelang mit Hilfsarbeiten wie kochen, bügeln und Rasen mähen zu beschäftigen, weil dies die einzige Arbeit ist, die sich mit der Beaufsichtigung von Kindern vereinen lässt. Dieses verlogene „Mueti“-Bild – zum… . Warum wohl gehen bei uns die Geburtenzahlen derart retour, und in Frankreich nicht??
Einerseits möchten meine Daumen in die Höhe schnellen… andererseits… wer Kindererziehung und Haushaltsführung zur Hilfsarbeit degradiert ist selber Schuld…
😉
Ach, stellen wir dafür doch ein paar Hilfsarbeiter/innen ein, kann doch nicht alle Welt kosten…
Oder doch professionelle Erzieher, die es dann aber natürlich nicht gratis gibt.
Machen wir ja. Wäre aber gut, das könnten auch Familien, die nicht gut verdienen, und die gezwungen sind, zwei Einkommen zu erzielen. Dort muss man ansetzen: diese Kinder werden zuviel allein gelassen, ruhig gestellt, nicht richtig ernährt und betreut. Zudem sind die Eltern ständig unter Druck und die Atmosphäre ist entsprechend. Hört mal auf mit Eurem „in die Höhe Schnellen“, das Gegenteil ist der Fall: kaum ist eine Frau schwanger, wird sie heruntergezogen. Die Schweiz ist Entwicklungsland, und so Typen wie tststs Auslaufmodelle. Nur wenn Kinderhaben Freude macht, hat man welche. So wie wir.
Zum heutigen offiziellen Trauertag in Belgien und den Niederlanden für die tödlich verunfallten 22 Kinder und 6 Erwachsenen des schrecklichen Busunfalls im Wallis vom vergangenen Wochende findet um 11.00h in Belgien eine Schweigeminute statt.
Ich möchte mich dem anschliessen und für die Trauernden eine Kerze anzünden.R.I.P.!
Dieser Tage dachte ich oft, was stürmen wir hier herum, wenn für andere Menschen die Welt untergeht. Ja Widerspenstige, ich hab auch eine Kerze angezündet für die Kinder, die Bilder sind herzzerreissend.
In Homs krepieren die Kinder im Moment wie die Fliegen.
Aha, und deswegen darf man den tödlich verunglückten Menschen aus Belgien und den Niederlanden nicht gedenken?
Komische Einstellung. Ich habe sogar um mein Hündchen geweint. Wie dekadent.
Aha, Eni, und wo schreibt alien, dass „man den tödlich verunglückten Menschen aus Belgien und den Niederlanden nicht gedenken“ darf?
Komische Einstellung, komischer Kommentar.
Hmm, die Grossmütter sind bei der Geburt des ersten Enkels 52 Jahre alt. Die Statistik spricht aber heute vom Alter 32 wenn das erste Kind zur Welt kommt; passt da irgendwas nicht zusammen???
Wenn heute meine Frau sagt, dass sie 30 war bei der Geburt des ersten Kindes, dann sagen die werdenden Mütter (sehr häufig um die 40!) ‚woahhh sooooo jung hast du Kinder bekommen?‘
Ich denke, die künftigen Grosseltern werden eher bald in den späten 60ern und 70ern sein, also das „Problem“ von berufstätig erübrigt sich damit 😉
Die Statistik die ich kenne (bfs.admin.ch) nennt 32 alls Durchschnittsalter der Mütter, und 30 als Durchschnittsalter bei verheirateten Mütter von Erstgeborenen. Wenn jetzt noch jemand weiss wieviele Kinder eine Mutter im Durchschnitt hat…
Etwa 1.5? Was dann heissen würde, dass zwischen erstem und zweitem Kind etwa 5 Jahre liegen würden… Wenn nicht der zusätzliche Faktor „verheiratet“ hereinspielen würde.
Es waren mal 1.36 und sind z.Z. 1.54. Identische Reproduktion der Bevölkerung hat man bei 2.1 wegen der primären Infertilität und der, wenn auch geringen Sterblichkeit. Zählt man soziale Phänomene wie Homosexualität mit, brauchts 2.3 kumulative Fertilität, wie sich die Zahl nennt. Wir haben also in der Gegend von 35% Geburtenausfälle und die Erhöhung des Geburtsalters führt noch einmal zu einer deutlichen Reduktion des Geborenenertrages pro Zeiteinheit. Wenn es bleibt wie heute, werden in den nächsten 100 Jahre 14 Milliarden in muslimischen, 750 Millionen in westlichen Ländern geboren. 19:1.
2/ Damit ist die Prognose klar. China wird wegen 30 Jahre 1-Kind- Politik früher als der Westen in den demographischen Kollaps (zuviel Alte, zuwenig Junge) geraten, wir erreichen den in spätestens 200 Jahren, wenn 50% der Bevölkerung über 75 Jahre alt ist. Wahrscheinlich schon in 120 Jahren, dann sind 50% der Bevölkerung über 65. Die geringe Geburtenrate ist dabei gar nichr das Problem, schlimmer ist das hohe Geburtsalter. Wenn in 100 Jahren nur 3 statt 5 Generationen stattfinden, verschiebt sich der Altenanteil disproptional, geringe Geburtlichkeit macht nur einen linearen Zusammenhang.
Ich möchte allen Grosseltern herzlich danken für die Hilfe und das bedingungslose Verständnis. So wie ich das sehe feiert die Grossfamilei vielerorts ein Comeback und das kann unseren Kindern nur zu Gute kommen.
wozu braucht es ein neues bild der grossmutter? mir scheint, hier entdeckt man ein neues feld, das man beeinflussen muss… für was? gratisarbeit? die heutigen grosseltern sind dynamisch, fit, und im vergleich zu früheren epochen sehr dynamisch und noch mitten im leben. und sie haben ihren teil geleistet, damit unsere gesellschaft von heute sooo reich ist (zumindest in diesen breitengraden). also: das privileg der reife ist doch, sich zurückzulehen und zu geniessen, sie können endlich sein, was sie schon immer wollten. diese chance haben sie verdient.
grosis: neues bild? ne, einfach sein.
Wenn man den letzten Satz des Artikels liest – wo ist nun der Unterschied zwischen den beiden Grossmuttervarianten? Güetsi backen kann man durchaus auch als: „Garant für das Wohlergehen von Familie und Gesellschaft“ angucken, oder? Komischer Text. Ich schliesse mich auch grad noch Pascis Danksagung an.
ja ich finde den text müssig und an den haaren herbeigezogen. me spätestens als grosi sollte man die wahl haben. und all diejenigen, die grosis geworden sind, freuen sich auf die pensionierung, damit sie endlich grosi sein können und den lebensabend geniessen. da gehört reisen dazu, viel kultur, wandern… usw. und wenn es geht sind die enkel mit im boot.
also, ein neues bild der grosis braucht’s nicht.
alles ok plop?
Ja, alles ok… Warum? (Bin hier chli wortkarger, weil ich mich mehr aufs Kind konzentrieren muss, da das nebenbei noch chli bloggen grad nicht die optimalen Auswirkungen hat (ich schiebs jedenfalls mal meiner „unaufmerksamkeit“ zu, was soll ein Kind mit einer Mutter vor dem Laptop?) heute aber bin ich krank und kann solang in den Rechner starren bis ich umkipp. Yeah!)
Was würde denn ein anderes Bild bringen? Das ist mir zu abstrakt. Bitte keine neuen Gesetze! Die Familien sollen sich doch einfach selber organisieren und Politik und Meinungsmacher sollen Sie dabei in Ruhe lassen statt mit irgendeiner neuen Wahrnehmung alles zu verschlimmbessern.
Da werden die Mütter und Väter aber ziemlich undankbar und schlecht dargestellt. Unsere Tochter wurde von meiner Schwiegermutter 1 Tag/Woche betreut. Seit sie im Kindergarten ist, nur noch sporadisch. Da Verhältnis ist innig. Meine Grosseltern lebten im Ausland, ich konnte sie leider nicht so geniessen, wie meine Tochter. Die Omi wiederum betonte die Win-Win-Situation für uns alle. Wir haben regelmässig geredet, ob es für alle stimmt. Zum Gück für mich, Omi und meine Tochter stimmte es 5 Jahre lang wunderbar. Dafür braucht es keinen gesellschaftliche Anerkennung, um so mehr eine persönliche!
Was regen sich alle so auf? Mein Grossi hat damals aufgehört zu arbeiten, als ich kam, um mich zu betreuen. Allerdings hatte sie auch eine Arbeit, auf die man getrost verzichten kann. Dafür hat sie sehr hohe finanzielle Einbussen zu ertragen, aber meine Eltern konnten sich eben keine Kita leisten und die hätte es auch gar nicht gegeben.
Und heute – verlangt man von den Leuten maximale Flexibilität, was Wohn- und Arbeitsort angeht. Oftmals arbeiten beide Eltern noch nicht mal in der selben Stadt. Und sowieso lebt man weit weg von den Grosseltern… Das ist tatsächlich ein Problem!
Das Paar will unbedingt Kinder, aber gleichzeitig darf die Karriere nicht im Wege stehen und da müssen halt dann Oma und Opa für die Erziehung herhalten. Das ist die heutige Zeit!
Ach. Wissen Sie, was ich erlebe? Eine Grossmutter, die, als sie selber Kinder hatte, für diese aufgrund von Ausbildungen und Beruf kaum Zeit hat. Und sich diese für die Enkel heute bewusst nimmt, quasi als Kompensation.
da weiss einer gleich wie alle Leute sind in der heutigen Zeit
da ist alles in einer Schublade und diese Schublade wurde nicht nach eingehender Studie sämtlicher Einzelbeispiele bezimmert, sondern frei aus dem Bauch heraus von einem der meint, er wüsste wie alle Mitmenschen sind (natürlich schlecht – what else?) und warum sie was tun.
Wir haben eine Zeit, die nicht vielfältig – pluralistisch – sondern unifom – nach Einzelbeispielen gezimmert ist. Eine Zeit. in der einfachste Dinge verdrängt und mit Pseudoargumenten legitimiert werden. Einfachste Sachen, wie, dass das erste Frauenei das Beste, das letzte das Schlechteste ist. Einfachste Sachen, dass Familie ein Wert, Geld keines ist.Einfachste Sachen, dass Wirtschaft dient, aber nicht herrscht.
Ersetzen sie doch mal die Plattitüden mit „Das paar braucht dringend Geld weil der Verdienst eines einzelnen nicht mehr ausreicht um das Grundbedürfnis und die Vorsorge zu garantieren und bittet Oma und Opa um Hilfe.“ Dann reden wir weiter.
danke pascal sutter, für diesen Kommentar! Hätten Sie ihn nicht geschrieben, hätte ich es getan. Ich finde diese veraltete Leier von „Kinder und Karriere und Abschieben und nicht Verantwortung übernehmen wollen“ dermassen schon zum Kotzen! Eigentlich kann so ein Blödsinn nur von solchen kommen, die selbst keine Kinder haben. Oder, Herr Daniel?
„Das ist die heutige Zeit!“
Naja… ob das mal nicht die „gute, alte Zeit“ verklärt.
Kinder die nur der Karriere im Wege stehen, ist auch nicht das Wahre (und besonders doof, wenn das auf Kosten der Kinder unter „Selbstverwirklichung“ abgebucht wird, falls diese wirklich drunter leiden). Aber wir dürfen schon davon ausgehen, dass viele Kinder, die einige Generationen vor uns, in Zeiten der aufkeimenden Industrialisierung, lebten, bestimmt schlechter dran waren, wenn beide Elternteile alleine mit der Sicherung der nackten Existenz zu viel um die Ohren hatten, um sich um die Klein zu kümmern.
Wissen Sie Gabi, das Dämlichste unserer Zeit und unseres Raums besteht darin, unser Wertemodell, von 14% der Weltevölkerung, zu verallgemeinern. In der demokratischen Schweiz gibt und gab es nur Flachzangen, 160 Jahre ademokratisches Preussentum haben zur gleichen Zeit Weltkultur erzeugt. Einstein ist von Zürich nach Berlin gesiedelt. Kant und Hegel sind Standard. Dürrenmatt und Frisch haben sich immer als deutschsprachichig, nicht als schweizerisch bezeichnet. Das Erziehungsmodell der Schweiz ist so jenseits, wie das Demokratiemodell des Westens. Und man sieht es, nur keiner schaut hin.
Vielleicht haben ja viele ein anderes Bild von der Grossmutter und bevorzugen Grossmami gegenüber Kita?
Warum gegen. Kinder brauchen die Grossmami wie die Gruppeneinrichtung. Früher hat das Dorf, haben die Geschwister die soziale Erziehung der Kinder besorgt. Mütter und Grossmütter können das nicht. Heute macht es der Kindergarten und/oder die -krippe, Nur zu Hause erzogene Kinder ohne eine nennenswerte Anzahl an Geschwiister gedeihen dissozial, Kinder müssen unter Kindern aufwachsen, nicht unter Erwachsenen.
ich bin so ein „Grosi“ und bringe es nicht übers Herz meiner Tochter – die mit vier Söhnen gesegnet ist – etwas abzuschlagen. Für ihre 40% Arbeit, die sie leistet, benötigt sie jemand der auf die Kinder aufpasst – ihnen zu Essen gibt – mit ihnen Aufgabe macht !
Meine Freundinnen wissen genau welche Tage bei mir nicht in Frage kommen ! Uebrigens arbeitet meine Tochter im Pflegeberuf und ist oft auch an Sonn- und Feiertagen an der Arbeit und ich eben auch. Abgesehen vom Stress, der manchmal ganz schön anhängt, kostet das Ganze auch etwas. Aber ich möchte keines der Kinder missen. Ich liebe sie!
Schöner Beitrag: es ist halt die Realität, dass die Grosseltern oft regelmässig hüten, auch wenn diese gerne weniger oft hüten würden, aber einsehen, dass das Einkommen der Mutter benötigt wird um das Leben zu finanzieren.
Schön, wenn man dann als Hüteopfer keine Vorwürfe macht, das macht nämlich das Leben der Eltern auch nicht einfacher.
Respekt.
Ist ein Spagat.
Einerseits fehlt, durch die Distanz, die eine Grosselternseite, andererseits ist die andere zwar näher… Aber eine Grossmutter führt ja meist einen Doppeltitel: Schwiegermutter.
Und wenn, wie in meinem Falle, diese (ich somit natürlich gewiss auch) alles tut, um unser Verhältnis in den Niederungen jedes dahingehenden Klischees versumpfen zu lassen, dann ist es auch noch mühsam, wenn sie auf Grosskinder aufpasst – wenn die Erziehungs- oder nur schon Ernährungsvorstellungen wie von anderen Planeten scheinen.
Deshalb also ab ins Ausland?
Im ernst: Die Frage bei Schwiegermüttern mit anderen Erziehungssystemen ist doch, wie es denn die Partnerin damit hält. Und immerhin hat sich das abweichende Erziehungskonzept doch zumindest einmal bestens bewährt, oder?
Dann lieber in die andere Richtung!
Nein; stimmt so nicht unbedingt; das mit dem Erziehungskonzept, das sich so zumindest einmal bewährt hat:
A weiss ich um den Einfluss des (Gross)vaters nicht, weil der schon unter der Erde liegt.
und
B hätte man zur Zeit, als dieselbe Erziehungsphase aktuell war, nach genau jenen aromastoff-, zucker- und fettgeschwängerten Schlecksachen, über die ich mich tatsächlich masslos aufzuregen vermag (kennst mich ja mittlerweile ein Wenig), Schlange stehen müssen, wenn es sie geben hätte.
Gabs aber im Mangel ebensowenig wie chinesisches Plastikelektrospielzeug
Zudem muss ich stark vermuten, dass meine Partnerin heute stark torkeln würde, wäre sie aufgewachsen wie das heute bei Enkeln probiert wird.
Ich mach mich schon lustig, dass sie wahrscheinlich mit einem gelähmten Kind irgendwie beruhigter gewesen wären: Gäbs gar nicht erst Gehversuche, bei denen man immer derart aufreibende Angst haben muss, das arme Kind könnte hin fallen!
Wäre Ableger eins nur dort aufgewachsen, so könnte er mit grösster Sicherheit heute noch nicht – mangels Übungsgelegeheit – selber laufen.
Aber scharfe Küchenmesser liegen dafür immer im Grabschbereich rum!
– etc.
🙄
@Gabi: Im Regelfall hat nur die Grossmutter mütterlicherseits, wenn sie es will, Einfluss auf die Entwicklung der Enkel. Die von der väterlichen Seite bleibt meist neutral, auch wenn sie sich Mühe gibt.
Sicher? Erklären Sie das mal. Früher ist doch die Frau ins Haus des Mannes gezogen. Und auch heute scheint mir, sind die Eltern des Mannes häufig örtlich näher als die der Frau.
@Sportpapi: Wahrscheinlich ist das, was Sie erwähnen, Teil der Ursache. Ansonsten ist es ein empirischer Befund, der in vielen Kulturen bestätigt ist, ohne das man den Grund kennt.
Ich dachte, ich hätte eher ein Gegenargument geliefert?
@ml – „ein empirischer Befund, der in vielen Kulturen bestätigt ist, ohne das man den Grund kennt.“
hört sich für mich wie eine „nicht überprüfbare Tatsache an“
empirische bestätigt? wo bitte wurde diese schwer objektiv nachprüfbare Tatsache empirisch untersucht und belegt?
in vielen Kulturen? in welchen denn? wohl kaum in den sehr vielen Kulturen, welche Sportpapi erwähnt hat, wo die Familie des Mannes, die herrschende ist und die Mutter des Mannes hierarisch über der Ehefrau steht.
auch wenn sehr selbstsicher vorgetragen – nicht wirklich überzeugend ml
@Muttis Liebling:
das würde mich nun aber brennend interessieren in welchen Kulturen!
Spontan fallen mir da mal China und Indien ein,
wo eher die Familie des Mannes in die nächst-Generation-Familienangelegenheiten Einfluss geltend machen möchte,
und diese Länder sind ja nicht grad bevölkerungsarm.
Könnten Sie da ein paar Länder aufzählen?
…Seh ich auch nicht so.
In der heutigen Gesellschaft schon gar nicht mehr, wo selbst die Anhänglichkeiten rund um um Tochter/Sohn/Vater/Mutter sich hartnäckig den klischierten Bildern entziehen.
Um mal wieder ein kriegerisches Bild zu nehmen: Mir ist neulich, in einem historischen Kontext, aufgefallen, wie viele der jungen Männer auf den Schlachtfeldern des 1. WK, die im Niemandsland liegen blieben, in ihrem Todeskampf und ihren Qualen jeweils nach ihrer Mutter schrieen.
Hoffend, dass ich es nie erlebe, wäre ich doch neugierig, ob sich dieser Rollenspiegel heute noch so zeigen würde.
Zitat aus Annette Schäfer, 2008 ‚Grosseltern -…‘ :’Jedoch treffen diese Beobachtungen überwiegend nur auf die Mütter der Mutter des Kindes zu. Mütterliche Großmütter bedeuten einen erheblichen Überlebensvorteil für die Kinder. Eckart Voland und Jan Beise von der Universität Gießen haben Bevölkerungsdaten aus dem 18. und 19. Jahrhundert analysiert, und danach ist eine Großmutter für die Enkel durchaus ein Segen, solange sie die Mutter der Mutter ist. Ist sie aber die Mutter des Vaters, dann haben die Enkel in ihrem ersten Lebensjahr außergewöhnlich schlechte Überlebenschancen.‘
2/ Es gibt zu dem Thema sehr viel Literatur, gerade in Feministenkreisen. Im Grundtenor läuft es darauf hinaus, dass eine Grossmutter nur bei den Kindern ihrer Tochter weiss, dass es wirklich ihre Enkel sind.
Und um das Thema auch für Männer schmackhaft zu machen. Gerade der jüngste Zweig der Philosophie, ich nennen ihn mal Naturalistische Ethik (also die Verbindung von Biologie und Philosophie), weist darauf hin, dass eine körperliche Verwandtschaft Einfluss auf die Ethik hat… im Sinne von „mein Erbgut muss ich noch mehr beschützen“. Deshalb leuchtet mir MLs Punkt ein, dass Grossmütter mütterlicherseits eine solche Verwandtschaft voraussetzen können, väterliche nicht…
PS: Natürlich gibt es zur oben genannten These auch Gegenmeinungen 🙂
Also ich weiss nicht, Muttis Liebling (oh… sogar ihr Nick ist heute, zu ihrer Meldung, doppelbödig!)
Das sind Statistiken aus dem 18. und 19. Jhdt?
Waren da nicht die gegenseitigen Verhältnisse – also Geschlechter- aber auch Generations- und Verwandschaftsverhältnisse -nicht allgemein noch ganz anderen „klareren“ Gesetzmässigkeiten unterworfen, die wir heute ev. gar nicht mehr erahnen? Ich schlag auch bewusst nochmal den Bogen zu meinem 1.WK-Bsp.; wär das heute noch so?
Betr. der Sicherheit mein ich doch,dass im Allgemeinen, grad für Grosseltern, die Fam.-Ähnlichkeiten deutlich zu Tage tr.
@ML: Überlebenschancen des Säuglings, wenn noch eine Grossmutter, welcher Art auch immer, answesend ist, lebt, in gleichen Haus lebt, was auch immer? Mir scheint das ziemlich schwierig zu erklären. Und, naja, Einfluss haben und das Überlegeben eines Säuglings sichern, scheinen mir dann doch noch ein paar ganz andere Schuhe.
@tststs: Das ist eben das dicke Blut, unbestritten. Aber eben: zur damaligen Sippe/Familie gehörten doch vor allem die Söhne und deren Kinder, während die Frauen das Haus verliessen und zu einer neuen Familie gehörten. Oder? Zu diesen Enkelkindern war eher weniger Kontakt.
@Sportpapi: Sie dürfen die heutigen und jüngstvergangenen mitteleuropäischen Verhältnisse nicht zum Masstab machen. In China war und ist es üblich, dass die Mutter für 2-3 Jahr zu ihrer verheirateten Tochter zieht, wenn die das erste Mal schwanger ist. Die Grosmutter übernimmt dann das Regiment. Ähnliches habe ich von Russland gehört, aber nicht so ausgeprägt.
nach wie vor unglaubwürdig auch wenn sie zwei Akademiker zitieren ML – Leute die STudien veranstalten müssen ja auch auf ein Resultat kommen, damit sie ihre Theorien weiterspinnen können. Sportpapis Argument ist viel Stichhaltiger. Frauen zogen in die Familie des Mannes. Dazu schweigen sie sich aus.
„In vielen Kulturen“ – auch hier: nur zwei Akademiker aus Giessen. Aber in China, Indien und der gesamten islamischen Welt und früher auch bei uns, zog die Frau zur Familie des Mannes und sie und ihr Nachwuchs wurden Eigentum der männlichen Hierarchie, das weiss man auch als Nicht-Prof.
@Muttis Liebling:
tut mir leid, aber dass find ich nun sowas von unlogisch!
Ich als Damals-Mutter eines Sohnes, war doch drauf angewiesen dass die Linie der Söhne weitergeht!
Weil ganz viel Geschäfts-und sonstige Vererbungen über die Söhne gelaufen sind.
Dass die damaligen Frauen diese Existenzsicherung sabotiert hätten bezweifle ich doch äusserst stark!
Und in Büchern steht noch ganz anderes, da hatten wir ja grad kürzlich ein paar Zitate,
die bestimmt so stimmen wie sie dastehen.
@ML: Ich mache die heutigen Verhältnisse keineswegs zum Massstab. Denn da gibt es plötzlich Mehrgenerationenhaushalte, in denen Männer (Opas, Väter) ganz fehlen, und in denen Grossmütter einen sehr grossen Einfluss haben.
@Brunhild, es ist doch kein Widerspruch, wenn die Familie sich unter der Voraussetzung das Tradition oder Besitz zu vererben sind, den männlichen Nachkommen bevorzugt, die Grossmutter sich emotional eher dem Kind der Tochter zuwendet. Ich würde das sogar als logisch, wenn auch nicht zwingend betrachten.
Diese These stammt nicht von mir, sondern aus der zeitgenössischen Literatur. Ich finde die nur plausibel und die meisten Grossmütter, die ich dazu befragt habe, haben es zumindest nicht ausgeschlossen. Mehr kann man nicht erfahren, wenn es nur wenige Omis mit mehreren Enkeln gibt.
Verständlich, dass Mütter keine Freude haben, wenn ihre Töchter ins Klo greifen bei der Auswahl des Partners. Und offenbar behielt die Alte recht.
Man kann aber gerade in unserer Kultur und Zeit beobachten, das Eltern die Partnerwahl ihrer Töchter weitaus kritischer als die der Söhne betrachten. Immer voraussgesetzt, es gibt mehrere zu Betrachtende, bei einem Kind gilt dem alle Aufmerksamkeit. Trotzdem sind es vor allem Frauen, die sich scheiden lassen, weil sie scheinbar ins Klo gegriffen haben. Wie verträgt sich das, bzw. woran liegt es, dass Frauen sich bei der Partnerwahl so oft täuschen?
Ich staune immer wieder, wofür es alles Professuren gibt.
Bingo!
👿
Und ich staune ob dem Müll, der hier geschrieben wird, nur weil der Neid frisst, dass eine schöne, kluge, bewusste Frau eine Professur inne hat. Und sich in dieser Funktion Gedanken zum Bild der Gossmutter macht, Gedanken, die in ihr Fachgebiet greifen. 🙁
Ach, Pippi!
Ich mag dich auch!
😉
Wie das medial aussieht, weiss ich nicht. In meiner Generation herrscht jedoch eine grosse Dankbarkeit den Grosseltern gegenüber. Weil wir auch ein Hirn haben und wissen, was sie alles tun. Weil wir wissen, wie anstrengend Kinderbetreuung sein kann.
Mich verwundert, dass man früher seine Grosseltern nicht erlebt hat? War damals das Alter der Erstgebärenden nicht viel tiefer? Wenn das erste Kind mit 20 geboren wird, dann ist die Grossmutter ja erst 40 beim ersten Enkel.
das hat mich auch ein bisschen verwundert,
all diese Märchen, Überlieferungen, Geschichten mit Grossmüttern drin,
die sind doch teilweise mehr als hundert Jahre alt?
@Brunhild – das dachte ich auch und deshalb habe ich wenig Ehrfurcht vor akademischen Titeln.
Die Grosseltern seien früher weniger erlebt worden. Hä? Früher spielten die doch eine wichtigere Rolle, wohnten meist im gleichen Haus. Und vor allem waren sie doch tendenziell jünger. Da wir immer später Kinder haben, werden die Grosseltern immer älter. So ist doch die Tendenz: wenn 1. Kind mit 35 kommt. Und das mal 2, dann ist Grosi bei der Geburt des 1. Enkels 70 und früher war sie evt. 48.
Da hat uns Frau Professorin wohl ein Rätsel aufgegeben
@mira – genau, wer ein Grosi hat, das eine grosse Hilfe ist, wird ihr die Wertschätzung und den Dank wohl entgegenbringen. Weil es ein gutes Grosi ist, sind die Kinder ja auch gut geraten und dankbar etc. – ich glaube kaum dass das Grosi einer solchen tollen Familie das Bedürfnis hat, dass jetzt auch noch der Blick oder das GEO eine Reportage über sie macht.
Tock, tock, tock
Lesen Sie Grimms Märchen. Bei 20% Müttersterblichkeit zu Zeiten des Kindbettfiebers erleben nur 50% aller Kinder die leibliche Mutter, die anderen werden mit der Stiefmutter, einer der häufigsten Märchenfiguren, gross.Die statistische Frau bis 1920 war spätestens nach dem 5. Kind, also mit ca.19 + (5 x 1.5) = 27 Jahren tot. Grossmutter wird man da selten und in den Märchen kommen auch nur sehr selten Grossmütter vor.
lernen sie zuhören Herr Gelehrter, sonst nützt ihre Gelehrsamkeit wenig. Brunhild sagte „teilweise mehr als 100 Jahre alt.“
Also denkt sie an Geschichten vom 20. Jahrhundert und evt. ein wenig älter.
Was ja auch zum Arktikel passt, der auf 1-2 Generationen vor uns zurückgreift.
Gebrüder Grimm haben aber vor mehr als 200 Jahren gelebt.
Und ich dachte, die Grossmütter seien mehr als 100 Jahre alt in den Märchen… (spannender ist aber doch, dass dort keine Grossväter vorkommen, oder?)
@Muttis Liebling:
… und abgesehen von den Grossmüttern, gut, man müsste jetzt jede Überlieferung einzeln auf „Grosselterngenerationerwähnung“ überprüfen und exakt auszählen,
es kommen doch auch zur Genüge sonst „alte“ Menschen vor.
@Sportpapi:
an das hab ich beim abschicken auch gedacht,
wollte diese Kiste aber ganz bewusst nicht auch noch öffnen…,
es reicht mir momentan mit über-über-neben-an…
Die Kiste ist doch recht unproblematisch. Es war (und ist) wohl einfach so, dass Männer noch seltener alt wurden als Frauen, und Grossväter in der Gesellschaft noch weniger präsent waren.
„männerfeindliche Märchen!“
Hiihi… Kann ich den endlich auch mal so bringen.
Für einmal funktioniert der richtig doppelbödig, angesichts der abwesenden Märchenomis, was?!
;D
Raaah: „abwesenden Märchenopis“ naturellement!
hmm…, „ich schreibe lieber, als ich denke.“ – aus dem grossen buch der „bonmots von internet-trollen und andern spinnern“.
Ach schon wieder so eine unterbeschäftigte Feministin. Es scheint, dass den Feministinnen, ebenso wie die Gewerkschaften keine wirkliche Aufgaben mehr haben. Grosseltern, Eltern und Enkel regeln dies Problem sehr, sehr gut unter sich!
Sportpapi, mir fällt ein Grossvater ein in einem Grimm-Märchen: http://www.maerchen.com/grimm/der-alte-grossvater-und-der-enkel.php
Der Artikel trifft ins Schwarze. Die Generation meiner Grossmütter war / ist teilweise mit dem Ausfüllen eines Einzahlungsscheins überfordert. Wesentlich autarkere Seniorinnen werden kaum als universelles Backup auftreten. Es gibt nicht wenige Grossväter, die sich aktuell nicht überstrapazieren und die ein bisschen was für die Enkelgeneration tun könnten.
High 5!
Das „neue Bild der Grossmutter“, das wir ja angeblich soooo dringend benötigen, erreichen wir, in dem die Betroffenen (80% Frauen) auch mal NEIN sagen. Und dann nicht gleich Schuldgefühle haben, sie sei eine schlechte Grossmutter. Manchmal finde ich, junge Eltern sehen es als selbstverständlich an, dass Grossmutter tagelang und regelmässig und unentgeltlich die Kinder betreut. „Nein“ dazu zu sagen ist für die Grosseltern vielleicht nicht immer einfach, aber wohl unumgänglich.
was beschweren sie sich? Wenn es ihre Kinder als selbstverständlich empfinden, dann haben sie sie so erzogen.
Jeder muss selbst wissen, was er will und ob er das auch kommunizieren möchte.
Ich beschwere mich ja gar nicht. Ich habe auch (noch) keine Kinder.
Aber ich beobachte eben, dass es als selbstverständlich und normal angesehen wird, dass die Grossmutter die Kinder betreut. Auch ich werde mich freuen, wenn die Kinder mal zum Grosi gehen und ich mit meiner Frau etwas unternehmen kann, alleine. Problematisch finde ich aber, wenn es regelmässig wird. Moderne Grosseltern wollen noch reisen, Ausflüge machen etc…
wenn sie so modern sind, werden sie schon ihren Mund aufmachen und nicht auf ihre Ferien verzichten
finde es schwierig andere Familiensituationen von aussen zu beurteilen
bloss weil etwas viel oder regelmässig ist, muss es nicht missbräuchlich sein. Viele Grosseltern machen das unheimlich gerne und es bereitet ihnen grosse Freude.
sicher gibt es immer negative Beispiele – das gibt es immer und überall – aber wie gesagt, rücksichtslose Kinder wurden von ihren Eltern so erzogen.
Was fahren Sie Herrn Schmid jetzt so an den Karren, er hat sich ja gar nicht beschwert. Sondern recht: Wenn man etwas nicht will, kann man das ja sagen und ausdiskutieren.
Ui. Was uns nicht alles beschäftigt…“es braucht dringend ein neues Bild der Grossmutter“. Ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber jetzt mal ehrlich….?
Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis aus der feministischen Ecke eine neue Forderung kommt. Die Grossväter lässt frau dabei natürlich aussen vor. Die tun ja eh nichts. Aber sie werden auch noch in die Pflicht genommen. Neue Grossväter braucht das Land!
Lieber Herr Rein, auch wenns kaum was bringt, Leuten wie Ihnen zu antworten (denn was zum gugger hat das jetzt mit irgendwas „feministischem“ zu tun?) so nun doch was wegen der Grossväter:
Mein Kind hat das Glück, einen Grossvater zu haben, welcher nach kurzer zeit ganz selbstständig, ohne Grossmutter im Hintergrund, zu seinen Grosskindern schaut! Und denen auch Zmittag macht, und Znacht, und sie ins Bett bringt, Schoppen gibt etc! Aber viele Männer um die 60 können kaum kochen – also, ihre Forderung nach neuen Grossvätern: Ja! Macht was dafür, dass nicht die Frau findet, ihr könnt das nicht!
JA!
Die Ökonomisierung erreicht die Familie. Da sollte man doch mal über die steuerliche Abgeltung der der 2 Milliarden grossmütterlicher Leistung nachdenken. Sozusagen der Eigennutzwert.
Fau Perrig-Chiello, Bilder sind Abbildungen der Wirklichkeit, nicht umgekehrt. Sie machen keine Wirklichkeit. Selbst wenn ich mir einbilde, Sie wären klug, würde sich an der Wirklichkeit diesbezüglich nichts ändern.
Wir leben nun einmal im ökonomistischen Zeitalter, wie man es später einmal nennen wird: Mit dem Ökonomismus wird auch noch den hintersten Winkel unseres Daseins ausgeleuchtet werden und man wird versuchen, eine Kostenaufstellung daraus zu machen. Unser Leben im Dienste von Aufwand und Ertrag, Kosten und Nutzen: Eine schöne Perspektive, klingt so lebensfroh! Als nächstes sind dann Onkel und Tante dran. Und als Übernächstes Gotte und Götti…
1959 ist nach Andre Gorz der erste Artikel erschienen, in dem die Kommerzialiserung der Ehe angeregt wurde. Man macht einen Gesellschaftsvertrag, in welchem gegenseitige Rechte, Pflichten und vor allem finanzielle Verpflichtungen geregelt werde. Die finanziellen Einkünfte aus der Ehe werden in das BIP gerechnet und selbstverständlich versteuert. So neu ist das also nicht und eine Methode, den Traum vom ewigen Wirtschaftswachstum noch ein paar Tage weiter zu träumen.
Die ganz entscheidende Frage, die sich mir angesichts der wachsenden Ökonomisierung unseres Lebens stellt: Sind alle Bereiche, die von den BIP-Statistiken bislang gar nicht erfasst worden sind- also der gesamte Komplex umd die sog. „Gratisarbeit“- volkswirtschaftlich tatsächlich irelevant? Oder ist es vielmehr so, dass bis heute einfach nur die Hälfte von alledem, was gesamthaft an Leistungen in einer Volkswirtschaft erbracht wird, erfasst worden ist? Ich denke, eher Letzteres.
Die Gratisarbeit ist nicht irrelevant, auch volkswirtschaftlich nicht. Vor allem ist sie sozial relevant. Das wirklich Entscheidende ist doch, Arbeit von Erwerb zu trennen, was man neudeutsch Verteilgerechtigkeit nennt. Mit BIP hat das gar nichts zu tun, dass ist nur das Geldflussabbild. Man kann einen Stuhl bauen und ihn dann verkaufen. Man kann den an einen Grosshändler und der an einen Zwischen- und dann an einen Einzelhändler und der an den Nutzer verkaufen. Das gibt ganz verschiedene Geldfluss- und damit BIP- Modelle. Mit Wertschöpfung hat das nichts zu tun, da Geld kein Wert ist.
2/ Familie und Kindererziehung hingegen sind Wertschöpfung. Nur sollte man vermeiden, darauf das Geldmodell anzuwenden. Bis jetzt passiert das noch nicht, aber die Autorin des oben stehenden Artikels regt es an. Dagegen muss man sich verwahren.
Sehe ich genauso, Mother’s Finest: Die Anwendung des Geldmodelles auf Familie und Kindererziehung muss ganz entschieden bekämpft werden!
„Es braucht dringend ein neues Bild der Grossmutter.“ heisst eigentlich, dass sie fordern die Medien sollen ihre propagandistische Maschine abwerfen um ein Bild zu entwerfen, ‚bittesheen‘. tia, und woher nehmen sie sich die Berechtigung, dass Medien das ‚gefälligst‘ tun sollen?
und dann.. Anforderungen? welche Impertinenz nehmen Sie sich da eigentlich heraus? SIE bestimmen welche Anforderungen?