Wann hören Sie auf zu schnarchen?

Ein Papablog von Rinaldo Dieziger.

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Spätestens im gemeinsamen Schlafzimmer wird Schnachen zum Problem: Bettszene aus dem Film «Wanderlust» (2012) mit Jennifer Aniston und Paul Rudd.

Am Stützpunkt der Fliegerabwehr in Payerne fiel es mir zum ersten Mal auf: Jeder zweite Mann schnarcht. Rekrutenschule. 1997. Ich machte die Phase vom besinnungslosen Kantischüler zum abgebrühten Handgranatenspezialisten durch. Die Tage waren lang, die Nächte kurz: Chrrr, chrrr, chrrr.

In 17 Wochen lernte ich, wie man sich mit Sturmgewehr, Cervelat und Sackmesser gegen Invasoren verteidigt. Und wie man in einem Schlafsaal mit 20 Schnarchern von einer Nacht am Strand von Waikiki träumt. Mit Dosenbier und Discman (damals noch). Wir waren eine verschworene Einheit. Man sagte mir, dass ich dazugehöre. Dass ich einer der krassesten bin. Einer der ganz brutalen Schnarcher.

Wir traten im Morgenrot daher und lachten darüber. Ein paar Jahre später zog ich in den Krieg. Als ich zum ersten Mal mit einer Frau zusammenzog. Das gemeinsame Schlafzimmer – ein Guantanamo. Ich folterte mit Schlafentzug. Terror. Horror. Wir setzten Abwehrwaffen ein: Oropax. Oder: «Ich gucke noch einen der besten Filme aller Zeiten (Kabel 1) und komme dann nach.» Oder: «Ich esse noch einen Cervelat und schlafe auf dem Sofa.»

Es half alles nichts. Wir waren keine Einheit. Meine Frau gehört nicht zu den 30 (!) Prozent der Frauen, die schnarchen. Trotzdem wurde sie schwanger. Und ich sägte munter weiter am Ast, auf dem unser Eheglück sass. Unbewusst. Ich schlief. Tief und fest. Das ist ja das Gemeine am Schnarcherdasein. Du tust etwas Schlimmes und merkst es selber nicht. Bis es dir jemand sagt. Immer wieder.

So ging ich zu den HNO. Hals-Nasen-Ohren-Ärzten. Die Operation verlief glimpflich. Vollnarkose. Sie schnitten mir ein Stück Fleisch aus dem verengten Rüssel. Seither atme ich die volle Alpenluft. Doch das Schnarchgeräusch blieb. Die Binsenwahrheiten im Umfeld gewannen an Fahrt: weniger Burger, weniger Bier, weniger Bauch. Unverlockend. Ich versuchte es mit Nasenspray, Nasenpflaster, Globuli, Fisherman’s Friend, Meerrettich und suchte weiter.

Und dann fand ich Arthur Wyss. Der gelernte Elektroniker aus Bern hat das ganze Leidensprogramm durchgemacht: CPAP-Beatmungsgerät, Operationen an Nase, Halszäpfchen und Gaumensegel. Von einer Beatmungsmaschine abhängig sein wollte er nicht. Wer will schon jede Nacht aussehen wie ein Alien von H.R. Giger? So begann er selbst zu experimentieren. Im Nachtzug nach New Delhi sah er einem Mann beim Sutra Neti zu, einem Nasen-Rachen-Putzritual im Hata-Yoga. So kam er auf die Idee für seine Anti-Schnarch-Spange. Ein simpler Draht, den man in den Mund einsetzt.

Bei der Anpassung musste ich fast kotzen, mein Sitznachbar gab auf. Nach zwei Wochen spürte ich nichts mehr. Seither herrscht Ruhe im Schlafzimmer. The War Is Over.

Das Schweizer Fernsehen hat Arthur Wyss im Juni 2011 porträtiert. Zu seiner Homepage und einem Termin für die Anpassung geht es hier.

rinaldoRinaldo Dieziger (36) ist Gründer und Geschäftsführer von Supertext, der ersten Textagentur im Internet. Er ist letztes Jahr Papa einer Tochter geworden und lebt mit seiner Familie in der Stadt Zürich.

73 Kommentare zu «Wann hören Sie auf zu schnarchen?»

  • Rahel sagt:

    Erstmal vorneweg: super geschrieben, ich habe mich köstlich amüsiert!
    Auch mein Mann gehört zu den Astsägern, mitunter könnte er auch mal einem Lastwagen Konkurrenz machen, grins ( und das auch wenn er auf dem Bauch liegt) ! Spass beiseite: Ich habe gelernt damit umzugehen und es funktioniert nicht schlecht!

  • M.S aus Burgdorf sagt:

    Seit rund 2 Jahren bin ich von der Schnarchspange begeistert! Sie hätte einen Nobelpreis verdient, eine so einfache günstige Lösung, die x Milliarden Menschen helfen kann. Obwohl ich ein normaler Schnarcher bin ohne Atemaussetzer hatte ich nachfolgend deutlich mehr Energie und kann nun auch wieder am Nachmittag aufwendige konzeptionelle Kopfarbeit verrichten.

  • Urs sagt:

    Meine Frau hat auch lange unter meinem Schnarchen gelitten. Getrennte Schlafzimmer? Bloss nicht! Also habe ich ebenfalls eine Velumount Schnarchspange getestet. Nun trage ich sie schon seit drei Monaten und bin sehr zufrieden damit. Mich stört sie nicht beim Schlafen und meine Frau hat Ruhe.

  • Tom Schambron sagt:

    Ich war einer der unzaehligen Schnarcher der damals mit Dir den Schlafsaal teilte in Payerne. Danach habe ich ebenfalls ueber Jahre hinweg Partnerinnen um unzaehlige Stunden Schlaf gebracht. Irgendwie habe ich es geschafft, in der Zeit nicht ueber Nacht erdolcht zu werden bis ich Kate kennenlernte, welche das Problem im Handumdrehen loeste. Ein deutlich dickeres Kissen, freiere Atemwege, keine Nebengeraeusche mehr. Brillant!

  • reiff heidi sagt:

    Ich habe meine Leichen Schritt aus dem Keller geholt, ich geniesse mein Bett allein, hab ein Stoffbett, zum Einschlafen habe ich eine Gummibettflasche ein weiches Daunenkissen und eine Daunendecke, ich geniesse endlich mein single-leben so wie es für mich stimmt. Die sibierische Kälte macht auch mir zu schaffen, ich ziehe mich einfach warm an um mich zu schützen. Leben ist Begegnung, andere Menschen haben auch noch Augen im Kopf, Ich lebe noch ohne Tatoo und Piercing ohne Haarverlängerung , ich warte noch auf die Seligsprechung von Ponifaz , dann ist mir der Platz 20 im Himmel garantiert

  • Monsieur de Hummel sagt:

    Möglicherweise schätze ich die finanzielle Situation der Leser auch wirklich falsch ein. Aber für mich wirken die Reaktionen einfach öfters mal so, als hätte der Autor/die Autorin armen afrikanischen Mütter geraten, sie sollen doch bitte ihren Kindern mehr zu essen und bessere Kleider geben.

    Um beim Thema zu bleiben. Sicher kann sich nicht jeder getrennte Schlafzimmer leisten, keine Frage. Aber es würde mich doch wahnsinnig überraschen, wenn das auch für die Mehrheit gelten würde.

    • alien sagt:

      Echt? Dann hast du von den finanziellen Verhältnissen hierzulande aber keine Ahnung. Die meisten können sich keine 2 Elternschlafzimmer leisten.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Monsieur de Hummel:
      „Aber es würde mich doch wahnsinnig überraschen, wenn das auch für die Mehrheit gelten würde.“
      nun, ich muss sagen, das überrascht nun mich, dass Sie das so wahnsinnig überraschen würde.
      Ich kenne einige Familien mit mehreren Kinder, und viele davon müssen sich ein Zimmer teilen,
      von getrennten Elternschlafzimmer wird da erst gar nicht geträumt.
      Sind Sie sicher dass Sie über „ausreichend“ Kontakte zu den Durchschnittseinkommen-familien verfügen?
      Und mit „Durchschnitt“ meine ich nicht künstlich raufgedrückte Zahlen durch Extremverdiener,
      sondern einfach die „Normalverd.“

      • Monsieur de Hummel sagt:

        Unsere Familie gehört zweifelsohne zur klassichen Mittelschicht. Anfangs teilten wir Kinder uns auch 2 Zimmer für 3 Personen auf. Später hatte dann jeder ein eigenes. Meine Eltern schliefen jeweils im selben Zimmer. Nun, da der Vater aber anscheinend altershalber zu schnarchen beginnt, überlegen sie sich, aus einem der Kinderzimmer ein zweites Schlafzimmer für sich zu machen.

        Wenn man nicht genug Räumlichkeiten hat, muss man halt auch etwas kreativ sein. Oft lässt sich etwa ein Arbeitszimmer problemlos noch als Schlafzimmer verwenden.

      • Monsieur de Hummel sagt:

        Bei den meisten Kollegen schliefen/schlafen die Eltern schon im selben Zimmer. Aber sehr häufig ist mir aufgefallen, dass es noch irgendeinen Raum gibt, der gar nicht wirklich genutzt wird. Sei es nun ein Büro, ein „Spielzimmer“, ein Nähzimmer, ein übergrosses Wohnzimmer oder was auch immer. Geht es wirklich nur um das getrennte Schlafen, so braucht man bloss den Platz für ein Bett, mehr nicht.
        Da kann man auch gut z.B. das Wohnzimmer mit ein paar Stellwänden etwas ummodeln und schon passt es.

      • Monsieur de Hummel sagt:

        @ alien
        Diese Antwort ist mir dann doch ein wenig zu unqualifiziert, als dass ich sie so einfach als Fakt gelten lassen könnte. Entweder du stellst ausdrücklich eine Vermutung auf oder du nennst Zahlen und Fakten.

        Wie viel Geld „braucht“ man denn für getrennte Schlafzimmer? Was heisst „die meisten“? Was heisst nicht leisten können? Kann man z.B. von „nicht leisten können“ sprechen, wenn man z.B. ein relativ teures Auto fährt, jedes Jahr in die Ski-Ferien geht und darum keine grössere Wohnung drinliegt?

  • Monsieur de Hummel sagt:

    Ich finde es erstaunlich, dass hier teilweise so negativ auf die Getrennte-Zimmer-Variante reagiert wird. Als ob es in der Schweiz ein kaum finanzierbarer Luxus wäre, getrennte Schlafzimmer zu haben.
    Logischerweise kommt es nicht für alle in Frage und natürlich ist es eine finanzielle Frage. Aber man könnte teilweise meinen, es wurden getrennte Häuser gefordert.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass der durchschnittliche Mama-Blog-Leser einen so schlechten Verdienst aufweist, dass getrennte Zimmer für fast keinen finanzierbar wäre.

    • Einzelkind sagt:

      Solange getrennte Zimmer automatisch mit kriselnder Beziehung assoziiert werden, wird sich das kaum ändern. Für mich wäre das Teilen des Schlafzimmers die schlimmste Horrorvorstellung überhaupt, sogar der Gedanke einer gemeinsamen Wohnung schreckt mich ab. Ich brauche meine Freiheiten, da gehe ich keine Kompromisse ein. Dass ich damit aus der Norm falle weiss ich schon lange, dennoch geht’s mir gut 😉

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Monsieur de Hummel:
      negativ?
      Wenn Menschen drauf hinweisen dass sie gerne auch nachts jemanden zur Seite haben?
      Und vielleicht trügt Sie tatsächlich das Gefühl bezüglich des Verdienstes?
      Die Meisten hierdrin leben vermutlich nicht in einer Zweierkonstellation?

      Zumal ich nochmals das „Verbauungsproblem“ erwähnen möchte, dieser Anspruch dass jedermensch ein Zimmer,
      und dann wohl noch „grosszügig bemessen“ für sich ganz alleine haben muss
      frisst ziemlich viel Platz weg, solange nicht schlau in die Höhe gebaut wird…

      • Monsieur de Hummel sagt:

        Wenn jemand neben seinem Partner aufwachen will, dann ist das natürlich ein Argument, das ich akzeptiere. Ich habe ja auch nicht die Kommentare angesprochen, die quasi aus Überzeugung im gleichen Bett schlafen.

        Aber ganz grds. finde ich es etwas mühsam, wenn bei konstruktiven Vorschlägen zur Verbesserung einer Situation (Mann schnarcht, Frau kann nicht schlafen -> getrennte Schlafzimmer?) teilweise reagiert wird, als würde ein völlig weltfremder Vorschlag präsentiert. Ob es nun um hochwertige Spielsachen, Bio-Produkte oder was auch immer geht.

  • fufi sagt:

    fufine ist eine leidenschaftliche Schnarcherin.
    Und sie hat’s im Lauf der Jahrzehnte zu einer bewundernswerten Lautstärke gebracht.

    Ich freu mich jedesmal, wenn ich ihr Schnarchen höre, weil ich dann weiss, dass fufinchen so richtig fein schlafen kann.

    Und da geb ich gerne noch eins, nein zwei drauf:
    Wenn denn s’Katerli, das stets NUR an meinem Fuss-Ende schläft, auch noch zufrieden vor sich hin schnurrt,
    Und s’Hundi im Körbchen nebenan auch noch so Schnarch-Schlafgeräusche von sich gibt,

    dann, weiss ich, dass wenigstens eine kleine Welt in Ordnung ist!
    und ich schlaf gut!

    😉

    • Franz Oettli sagt:

      Ja das haben Sie jetzt aber schön gesagt. Und richtig. Weil es ist ja die Frau oder der Mann, den man gern hat. Wären die nicht da, würde einem doch etwas fehlen! Genervt hat mich nur die Schnarcherei im Militär, oder in einer Berghütte. Aber dort fallen einem sowieso irgendwann die Augen zu vor lauter Müdigkeit.

  • Theo Wandermann sagt:

    Meine Freundin schnarcht seit Jahren. Seit wir uns kennen. Zum Glück schlafe ich auch wie ein Stein und meistens stellt das Gesäge kein Problem dar. Falls doch, umarm ich sie einfach ein bisschen, dreh sie etwas zu mir und weg ist die Motorsäge für mindestens so lange bis ich auch eingeschlafen bin. 🙂

    • marie sagt:

      jö, eine liebevolle beschreibung. 🙂

    • Barbara sagt:

      soifz… ich schnarche auch. und anscheinend nicht schon immer, sondern seit vor gut zwei Jahren als ich bös erkältet war und dies eine Lungenentzündung wurde. Aber anscheinend so stark, dass mich mein Liebster am Morgen im Wohnzimmer begrüsste, im Sessel sitzend (wir haben kein Sofa) und total übernächtigt. Oder er tritt mich. Ich hoffe unbewusst und im Halbschlaf (man möchte dem Liebsten nichts unterstellen). Irgendwann ging mir das Getrete und/oder schlechte Gewissen, weil er mich so müde anschaut auf den Keks. Und seit da schlafen wir getrennt. Die Wohnung wird enger, aber es schlafen alle

  • Ina sagt:

    Ein schnarchender Bettnachbar nervt. Da kann ich nur zustimmen. Wobei ich seit längerem den Verdacht habe, dass der Nervfaktor des Schnarchgeräusches direkt proportional ist mit der Dauer der Beziehung 😉
    Schnarchspange=Beziehungsretter?

    • Mike Huber sagt:

      Meine Beziehung ging auseinander, unter anderem auch wegen dem Schnarchen, obwohl ich mir am Schluss noch eine Schnarch-Spange gekauft hatte. Jetzt bin ich in einer neuen Beziehung und meine Partnerin stört das Schnarchen nicht mehr. Ich fühle mich unendlich befreit, denn ich kann beruhigt einschlafen. Vorher wurde ich jede Nacht darauf hingewiesen, bitte nicht zu schnarchen. Da fühlt man sich je länger, je schuldiger. Jeder 2te Mann schnarcht, jede 3te Frau.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Ich sah den Bericht über die Spange auch, scheint echt genial zu sein. Ich würde sie sofort nutzen bei Bedarf.

    Andererseits finde ich getrennte Schlafzimmer eigentlich das Beste überhaupt, jeder Mensch sollte seinen Bereich haben, Privatsphäre. Keinen Raum zu haben für mich allein wäre eine ganz schlechte Situation, ich kann es mir gar nicht vorstellen, ich hatte immer ein eigenes Zimmer, seit ich 2 Jahre alt bin. Es gab zwar oft Besuch, als Kind von meinen Geschwistern, später als Mutter von meinen Kindern, zwischendurch von Partnern, aber es war immer mein Zimmer.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Ein Zimmer für mich allein:

      http://www.ingrid-strobl.de/down/tp_raumfuermich.pdf

      • Sportpapi sagt:

        Ja, Frauen brauchen ebenso ein eigenes Zimmer wie Männer – muss ja nicht das Schlafzimmer sein. Nur muss man es sich auch leisten können.

    • neunauge sagt:

      In unserer Dreizimmerwohnung hat zwar jeder sein eigenes Zimmer mit Bett. Trotzdem schlafen wir seit jeher immer im gleichen Bett, wir sind auch nach Jahren so kuschelig, dass es unvorstellbar wäre, den geliebten Menschen nicht neben sich zu haben. Das gemeinsame Einschlafen und Aufwachen gehört halt einfach zum Schönsten. Meistens… 😉
      Das Fiese ist einfach: Hat man sich mal gebettet und die Schnarcherei fängt an, schafft man es im Halbschlaf meist nicht mehr, sich zu verschieben. Dazu kommt ein fataler Optimismus, dass das Ganze sicher nächstens aufhört und man gleich einschlafen wird…;)

  • Leonardo sagt:

    Mir gefällt zwar der Beitrag grundsätzlich – aber weder der Bezug zum Mamablog noch die werberische Präsentation der Anti-Schnarch-Spange sind über jeden Zweifel erhaben. Ein Hinweis auf weitere Möglichkeiten hätte zumindest den Anschein von Neutralität gewahrt. So bleibt die Spekulation…

  • neunauge sagt:

    Mein Liebster schnarcht leider auch, zwar nicht jede Nacht, aber es sind sicher zwei Nächte pro Woche, in denen ich lange nicht einschlafen kann, weil mich die Schnarchgeräusche wachhalten. Nervenaufreibend und sehr ungesund auf Dauer (man fühlt sich am nächsten Tag gerädert). Und fies kommt man sich vor, wenn man seinen Liebsten ständig anrempeln und anfahren muss.
    Was helfen kann: Habe vor zwei Wochen das Kopfteil des Bettes wegen einer Erkältung minim angehoben und dann eine zeitlang vergessen, es zurückzustellen. Irgendwann fiel mir auf, dass wir schon seit Tagen schnarchfrei waren… 🙂

    • Ruedi sagt:

      Neunauge, wenn er wieder anfängt in der Nacht ganze Wälder zu zersägen, mach dem Liebsten eine Wäscheklammer an die Nase.

  • Peter Leuthold sagt:

    Ich habe auch jahrelang geschnarcht. Das separate Schlafzimmer war die Lösung aber das Problem kam bei jedem Hotel Aufenthalt wieder von neuem auf (zwei separate Hotelzimmer sind etwas teuer!). Jedoch seit ich die Anti Schnarch Spange von Arthur Wyss habe ist das Problem gelöst. Es wirkt wirklich! Und die Qualität des Schlafs ist ebenfalls besser.
    Die Kosten von Fr.460 mögen etwas hoch scheinen und ich zögerte einige Zeit. Schlussendlich habe ich mir vor zwei Jahren die Spange zum 80. Geburtstag gewünscht und habe es nicht bereut. Es ist nie zu spät etwas zu ändern und zu lernen! Peter L.

    • Tomas sagt:

      Das Problem ist nur, dass du die 460 Fr. zahlen musst im Voraus, egal ob es am Ende etwas genutzt hat.

  • HD Sony sagt:

    Sehr witzig, da kommt mir auch eine RS-Geschichte in den Sinn: Wir waren in Verlegung in Lucens (dort wo in den 70ern ein Versuchs-Atomreaktor einbetoniert wurde), und „wohnten“ alle zusammen in einem einzelnen Saal. Einer von uns erkrankte an Pfeifferschem Drüsenfieber und musste mangels Versorgung 1 Nacht bei uns bleiben. Als wir diesen späten Abends zur Unterkunft zurückkehrten, hörten wir schon 50 Meter vom Haus entfernt den Kameraden schnarchen. Hatte noch nie vorher 146 Leute so lachen hören! Super-GAU, Atomschnarcher, Mutant! Aber wir liessen ihn trotzdem ausschlafen.

  • Philip Wagner sagt:

    Schnarche auch jede nacht, besoonders im Winter. Haben dann beim Hörgeräte Spezialist speziell angepasste (gegossen) Ohrenstöpsel für 80 Euro für meine Frau gekauft, seitdem ist Frieden im Schlafzimmer.

  • PlainCitizen sagt:

    Danke. Habe mich angemeldet. Zwar habe ich nach 1) einer Operation und 2) mit 10 Kilo weniger Lebendgewicht und 3) weniger Wein die Häufigkeit und die Intensität reduziert, wie meine Frau sagt, aber ich würde gerne wieder einmal auf dem Rücken schlafen und nicht auf der Seite.

    • Leonardo sagt:

      Das kenne ich! Und zwar nur auf einer Seite – mein Schultergelenk dürfte langsam abgetragen sein ;-).

  • Chris sagt:

    Weshalb im selben Bett schlafen, wenn man getrennte Schlafzimmer haben kann? Ausser für den Beischlaf brauche ich wirklich kein gemeinsames „Näscht“. Ist doch viel praktischer, auch wenn man mal krank ist oder spät nachhause kommt.

    • Markus sagt:

      Dies wäre für mich ein Scheidungsgrund auch wenn meine Frau schnarcht. Gespräch beim Znacht: Ehm Schatz, bist Du heute in Deinem Zimmer und hast Du Zeit für ein wenig Beischlaf, hätte gerade Zeit heute Abend“.

    • Karin sagt:

      Jaaa, und woher kommt das zusätzliche Zimmer??

    • PlainCitizen sagt:

      Wir finden es einfach schöner, im gleichen Zimmer einzuschlafen und aufzuwachen.

      • Markus sagt:

        Genau, und am morgen einander in die Augen zu schauen, die Lust beim Partner spüren und den Spontansexgeniessen und relaxed zur Arbeit gehen. Oder einander einfach in den Arm zu nehmen, zu spüren und den Tag kommen lassen. Und nicht zuerst noch das Zimmer wechseln und wenn möglich na anklopfen müssen. Einfach unvorstellbar :-(. Kenne zwar auch ein paar solche Pärchen, die sind aber auch sonst sehhhr kompliziert.

  • Dani sagt:

    Ich schnarche, na und! Irgendwie erschleicht mich das Gefühl, dass es hier wieder einmal um’s Geld machen geht. Was kostet denn so ein Spängeli?

    • Daniel Küttel sagt:

      Das Problem ist dabei eher dass Schnarchen auch schädlich sein kann. Manchmal führt das Schnarchen auch zu einer Apnoe. Ich gebe zu dass es auch harmloses Schnarchen gibt dass nur den Mitschläfer ärgert, aber es gibt auch jene Bilder, bei denen das Schnarchen gesundheitsschädlich ist, bzw schon von einem Schaden her stammt

  • Amanda sagt:

    Mein GG ist der klassische Alkohol-Schnarcher, d.h. er schnarcht nur, wenn er abends Alkohol getrunken hat. Ein Bier oder ein Whiskey reichen bei ihm bereits aus, um Geräusche zu erzeugen, von deren Existenz ich zuvor nicht mal wusste. Unsere Tochter hatte auch immer wieder Phasen, in denen sie laut schnarchte. Bei ihr waren handelsübliche Antihistaminika, die sie gegen ihren Heuschnupfen einnehmen musste, der Auslöser. Seit wir die abgesetzt haben, ist Ruhe.

  • Kathrin sagt:

    Hab sehr viel abgenommen, rauche weniger, trink keinen alk. und trotzdem schnarch ich (weiblich) immer noch jede nacht. mein mann hält das bis jetzt aus, doch ich hab ein schlechtes gewissen! alle hilfsmittel darf ich nicht verwenden (epi), was soll ich tun?

    • Erika B. sagt:

      Mein Fall ist ähnlich wie Ihrer. Ich weckte mich jeweils selber mit meinem eigenen Schnarchen, ganz abgesehen vom Partner. Grrrr.
      Genützt hat dann eine einfache, leicht fettende Nasensalbe. Seither schnarche ich überhaupt nicht mehr. Ausserdem hat mir der Drogist beim letzten Einkauf geraten, die Nasencreme im Winter schon tagsüber einzusetzen, was den Schleimhäuten tatsächlich gut tut, gerade bei der Kälte jetzt.

      • Kathrin sagt:

        Bei mir ist nicht die Nase das Problem, sondern die Zunge die zurückfällt, die kann auch „fett“ werden, hab jetzt schon 24 kg abgenommen, wie HNO-Arzt geraten hat, doch bis jetzt hat das auch nichts genützt. Werde glaub noch mehr abnehmen, hoffe es wird dann besser. Sonst noch Tipps?

      • alien sagt:

        Keine Ahnung, ob ich schnarche, aber ich habe seit einem Jahr auch so 7 kg abgenommen (und kratze jetzt das Untergewicht) und glaube, dass es nicht schlimm sein sollte. Meine Töchter, die immer mal wieder im gleichen Zimmer schlafen (weil sie wollen… mir wäre es sehr Recht, wenn sie stets in ihrem eigenen Zimmer schliefen) würden es sicher sagen, wenn ich schnarchte…

  • Sebastian Koller sagt:

    Meiner Freundin zuliebe habe ich mir mal die „Snoremender“ Spange bestellt. Kostet ca. 60 Euro und ist eine Gummispange, welche verhindert, dass der Unterkiefer nach hinten rutscht. Ist nicht unangenehm zu tragen und kann auch leicht angepasst werden. Hat sofort funktioniert; ich schnarche nun nicht mehr; mein Schlafqualität hat sich verbessert und die meiner Freundin auch. Anfangs hatte ich morgens ein leichtes ziehen im Kiefer, so wie damals bei der Zahnspange. Nach 3-4 Tagen wars aber kein Problem mehr. Es ist vergleichsweise günstig und es lohnt sich, die Spange zumindest mal auszuprobiere

  • markus sagt:

    Auch bei mir haben Operation, Schlafklinik und alles andere nichts genützt. Die Velumount-Spange von Arthur Wyss habe ich bereits seit 5 Jahren im Einsatz – funktioniert bei mir leider nur bedingt. Ich versuche es nun ergänzend mit der „Medical Didge Therapy“ von Asate (www.asate.ch) – einer therapeutischen Didgeridoo-Blastechnik. Diese verlangt in erster Linie jedoch viel Zeit und Geduld sowie ganz erhebliche Anforderungen an die Selbstdisziplin. Von anderen Asate-Bläsern habe ich bislang nur Gutes gehört.

    • Leonardo sagt:

      Wie waren den bisher die Ergebnisse mit Asate? Ich habe mir das mal angeschaut, habe aber dann die Kosten doch vorerst gescheut – eben wegen Selbstdisziplin usw. Mit Familie jeden Tag Didgeridoo trainieren? Hmm…

  • Marcel Zufferey sagt:

    Zu Beginn haben bei mir Ohrenstöpsel gereicht. Dann wurde aus dem Schnarchen meiner Frau eine Art lautes Summen oder Stöhnen- einen Fachbegriff dafür gibt es, doch ich habe ihn vergessen. Wir haben uns überlegt, was wir machen könnten. Auch ich schnarche manchmal. Schlafapnoe, schon der Begriff… Da gibt es versch. teure Spezialkliniken in der Schweiz, auch das USZ in Zürich hat eine Abteilung für Schlafkrankheiten. Das haben wir in Betracht gezogen. Nun haben wir einen iPod und eine Dockingstation gekauft, esotherische Musik geladen- und lassen die jede Nacht laufen: Problem gelöst!

  • mooth sagt:

    Getrennte Schlafzimmer? Neben dem Schnarchen gibts es ja noch weitere Immissionen vom Bettgenossen, die einen leichten Schlaf beeinträchtigen können. Und zum Kuscheln und Sex geht man zum andern zu Besuch. Drum: ich brauche diese Spange nicht. Sie auch nicht.

  • Fritzli sagt:

    Das eigentliche Problem ist, dass es die Natur eigentlich nicht vorgesehen hat, dass zwei Menschen in einem kleinen Raum und dann noch in einem Bett zusammen schlafen. Neben Schnarchen, Zähneknirschen, Reden im Schlaf, mit den Beinen strampeln etc. kommt dann gegen Ende der Nacht noch der berühmt-berüchtigte „Morgenatem“… Die Lösung ist ganz einfach: getrennte Schlafzimmer.

    • Hansli sagt:

      Ich bin sicher, der Mensch hat 99,9% der Zeit seit seiner Entstehung in mehr oder weniger grossen Rudeln gemeinsam in einer Höhle oder Hütte geschlafen. Von wegen gegen die Natur.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Fritzli:
      klar, insbesonder sind ja gerade die noch heute existierenden „Naturvölker“,
      so z.Bsp. „Ur“einwohner in Dschungelgebieten,
      sehr bekannt dafür dass dort jedermensch über ein eigenes Schlafzimmer verfügt-
      wie ist es nur möglich dass wir diesen natürlichen Frühstzustand aus den Händen gleiten liessen?

      • Alleinschläfer sagt:

        Fritzli hat schon recht, auch wenn die Aussage mit der Natur nicht der Wahrheit entspricht. Aber wer sagt, dass beide Partner im selben Zimmer schlafen müssen? Schlafen ist eine ganz persönliche Sache welche man ALLEINE macht und keine weitere Person dafür braucht. Wieso tun sich Paare das über Jahre an? Da staut sich mit der Zeit Frust an welcher für den Respekt vor einander und der Partnerschaft im allgemeinen abträglich ist. Wir haben getrennte Schlafzimmer und das funktioniert wunderbar. Ich kann friedlich vor schnarchen so laut ich will und meine Frau kann trotzdem in Ruhe schlafen.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Alleinschläfer:
        mit was hat er Recht wenn es nicht der Wahrheit entspricht?

        Für den grössten Teil der Weltbevölkerung war und ist es ua auch eine oekonomische (und eigentlich auch grundsätzlich siedlungstechnische) Frage
        wieviel privater Schlafraum jemandem zugestanden werden kann.
        Wir, und auch zwei unserer Kinder müssen sich ein Schlafzimmer teilen,
        und anstatt sich über allfällige Nebengeräusche zu nerven
        könnte mensch sich auch einfach drüber freuen überhaupt vier stabile Wände um sich rum zu haben, oder?

    • Gabi sagt:

      Was ist denn bitte der „Morgenatem“ gegen Ende der Nacht?

  • marie sagt:

    danke für den tipp – die seite speichere ich unter meine favoriten… 😀 ps: gehöre auch nicht zu den 30%! aber man weiss ja nie…

  • Auch ich gehöre zur Ohrenstöpsel-Fraktion, inkl. Schlag und Fusstritt…. 🙁

  • Claudia sagt:

    … und bei uns ab und zu ein schlag auf die gegenseite und dann ist ruhe…

  • Schnarchmonster sagt:

    ….leider gehöre auch ich zu den Schnarchmonstern. Das Wegspitzen der halben Nasenscheidewand hat so wenig genützt wie die Feststellung in der Schlafklinik Zurzach, dass ich unter Apnoe leide. Denn auch ich will lieber alleine schlafen, als wie ein Alien mit Atemmaske neben meiner Frau zu liegen. Deshalb schlafe ich im Gästezimmer – leider. Aber das mit der Spange könnte ein Ansatz sein. Dankeschön.

    • Rolf Ehrensberger sagt:

      Auch bei mir wurde eine Schlafapnoe festgestellt. Die Aerzte (Spital und Hausarzt) warnten mich mit gerunzelter Stirn vor Herzschäden und, und, und….! Ich liess mich beeindrucken und wählte eine Apnoemaske, ein Horror! Ich erwachte mit diesem Folterinstrument mit Erstickungssymptomen!Bevor ich sie in meinem Frust aus dem Fenster warf, schlief ich wieder ohne.Auch das Snorban ist nicht der Weisheit letzter Schluss.Bei „Pfnüsel“ kann ich die „Silikonprothese“ jedenfalls auch nicht tragen, sonst bin ich wieder soweit, wie mit der Maske………!

  • Bionic Hobbit sagt:

    Bei uns helfen Ohrenstöpsel meinerseits….

  • Daniel Küttel sagt:

    Ich kenne das nur zu gut, und auch ich gehöre zu den Leuten die schlafen und sägen. *breit grins* Ich leg mich hin und schon nach wenigen Minuten bin ich am Schlafen und meine Partnerin heckt diverse Mordpläne aus :o)

    Nicht jedes Schnarchen ist aber von Nase und Rachen abhängig. Eine zu weiche Bettmatratze kann ein Grund sein, ebenso ein Kissen dass den Hals einengt. Übergewicht ist ebenso ein 80% Treffer bei Schnarchern.

  • Einzelkind sagt:

    Das eigentlich Fiese ist doch, dass all die Schnarcher, Zähneknirscher und Fägnäschter immer als erste einschlafen…! 😉

    • Buizella sagt:

      Oooh ja, das kenne ich nur zu gut. Auch wenn man dann ausschlägt wie ein Pferd dösen die „Täter“ seelenruhig weiter…..

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