Kinder, mehr Stil bitte!

Eine Carte Blanche von Andrea Bornhauser*.

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Wie die Mutter, so die Tochter: Die Chefredaktorin der französischen «Vogue», Emanuelle Alt, mit ihrer Tochter Françoise. (Foto: Tommy Ton / www.jackandjil.com)

Nein, Crocs-Schuhe zu Dreiviertelhosen aus Microfasern sind auch bei  Erwachsenen kein schöner Anblick. Weshalb sollte ich diese Kombi bei  Kindern toll finden? Genauso wenig, wie wenn Kinder orange  UV-Sonnenschutzanzüge, giftgrüne Faserpelz-Pullover, Käppis mit  Nackenschutz, Fun-Mützen mit Zottelhaaren oder T-Shirts mit Schriftzügen  wie «Luusmeitli», «Gängschterli», «Scheff» oder «Ängeli» tragen müssen. Das alles ist mir irgendwie zu… schweizerisch. Hauptsache praktisch-funktional und «ein bisschen lustig», so das Motto. Diesen Zustand  finde ich als ehemalige Moderedaktorin und Mutter eines Vierjährigen – mit Verlaub – stillos. Schade, denn es ginge auch anders.

In anderen Ländern werden Kinder jedenfalls nicht so verkleidet. Zum Beispiel in Frankreich. Da wird den Kleinen diese typisch französische Nonchalance bereits in die Wiege gelegt. In Paris tragen die Filles einfach dasselbe, wie die stylishe Maman. Zum Beispiel Françoise, die 7-jährige  Tochter der übercoolen «Vogue Paris»-Chefredaktorin Emmanuelle Alt. Sie  zeigt, wie wenig es für kindgerechten Stil braucht: Ein paar hochgekrempelte Röhrenjeans, schwarze Ballerinas und darüber einen beigen Trenchcoat. Die Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz  zurückgebunden, fertig. Ein simpler Look, der nicht alle Welt kostet und sowohl in die Frontrow an den Modenschauen als auch in den nächsten Sandkasten passt. Denn, eines ist ganz wichtig: Kinder sollen sich auch stilvoll schmutzig machen können!

Jetzt höre ich Sie sagen: «Aber mein Kind möchte nun mal unbedingt dieses T-Shirt mit den Cars, Spongebob oder Hello Kitty drauf!» Und wie  schwierig es doch sei, den Nachwuchs davon abzubringen. Sie haben Recht, es ist sauschwierig! Auch mein Sohn möchte am liebsten Spiderman-Finken, eine Spiderman-Mütze und einen Spiderman-Ganzkörperanzug tragen. Aber mein Sohn will vieles, zum Beispiel Schokolade zum Zmorgen, zum Zmittag,  zum Zvieri und zum Znacht.

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Mädchen im Hello-Kitty-Look. (Bild: Flickr/karine*imagine)

Was mich an diesen grellen Kinderkleidern nebst der Ästhetik vor allem stört, ist deren Kurzlebigkeit. So ein knallroter Kapuzenpullover mit einem Lightning-McQueen-Sujet verleidet doch allen Beteiligten spätestens nach einem Jahr. Oder das zweite Kind kann mit «Cars» nichts mehr anfangen, weil bereits der nächste Trickfilm-Blockbuster in die Kinos und die Merchandise-Maschinerie erneut ins Rollen kommt. Ausserdem sind die Materialien dieser Kleider meistens auch nicht von  bester Qualität, so dass sie schon bald verlöchert und durchgetragen entsorgt werden müssen.

Ist es nicht zeitgemässer, wie etwa bei Bio-Gemüse auch bei  Kinderkleidern ökologischer zu denken? Und auch da etwas mehr  Geld für Qualität auszugeben? Lohnt es sich nicht, gerade bei Kindern längerfristig zu denken? Zu investieren in Möbel, die mitwachsen und in schlichte, gutgemachte Kinderkleider, die gerne weitergegeben werden? Ich denke, das kommt auf die Dauer sogar günstiger, als jede Saison eine komplette Kleiderausstattung im Warenhaus zu kaufen oder billige Kinder-Möbel, die spätestens mit dem  Schuleintritt passé sind.

Es gibt viele Alternativen, jenseits  von Dior Baby und Armani Junior, die genau diese Philosophie verfolgen. Sie kommen vermehrt aus Skandinavien und legen nebst Qualität grossen Wert aufs Design ihrer Kollektionen. Schade nur, dass Design in Zusammenhang mit Kindern hierzulande immer noch ein Reizwort ist!

Deshalb bleibt zu hoffen, dass mein Aufruf nach mehr Stil und Bewusstsein in Schweizer Kinderkleiderschränken Früchte trägt. Und mir im kommenden Sommer in Schweizer Badis nicht massenweise Kinder im grellen UV-Ganzkörperkondom und Nackenschutz-Kappe begegnen. Übrigens: Es gibt auch hübsche Sonnenschutz-Kleider. Fragen Sie mal die  Australier.

AndreaB*Andrea Bornhauser arbeitete als Moderedaktorin für «annabelle» und «Facts». Heute betreibt die freie Journalistin das Familienportal Familianistas.ch. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich.

347 Kommentare zu «Kinder, mehr Stil bitte!»

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Als ob Kleider immer Leute machen… Meine Kinder tragen in 1. Linie bequeme, praktische, günstige, einfach farblich passende Kleidung, ab und zu auch Secondhand. Die Kinder sollen Kinder sein dürfen, rumtoben und sich und die Kleider schmutzig machen, ohne Herzinfarktsrisiko für die Mutter;). Lieber Nackenschutzkäppis als Sonnenbrand und später Nachfolgekrankheiten (Hautkrebs!). Kann mir nicht vorstellen, dass Kleinkinder in Ballerinas + engen Hosen sich wohl fühlen. Solche Schuhe sind zudem alles andere als gesund… Auch hier gilt: bitte etwas mehr gesunder Menschenverstand, dann kommts gut

  • mundele sagt:

    wollte sagen: garantiert NICHT in kleidern von der stange

  • mundele sagt:

    ja, über geschmack lässt sich streiten – und wir schweizer haben eben nicht den besten……vor allem fällt mir auf, wieviele schweizerinnen sich absolut unfeminin kleiden.
    und übrigens, meine kinder sind immer toll angezogen, und das mit sehr kleinem budget und vor allem hochökologisch – nämlich vorwiegend mit secondhand-kleidern von der börse oder vom flohmarkt etc. und somit auch garantiert in kleidern von der stange.

  • DB sagt:

    Stil ist etwas für Menschen, die sich über nichts anderes definieren können! Kinderkleider müssen bequem, robust, funktionell und bezahlbar sein, sonst nichts!

    Reicht es nicht, wenn sich die lieben Kleinen im Teenie-Alter anfangen zu verkleiden wie die „Grossen“ und jeden Trend nachäffen und sei er noch so kurzlebgig und/oder borniert?

  • Chris sagt:

    Nach einem Wochenende in Rom ist mit wieder mal bewusst geworden, wie grottenhässlich die meisten SchweizerInnen und ihre Kinder unterwegs sind. Insbesondere all dieses farbige Faserpelzzeugs sollte verboten werden. Klar, mann sollte die Kinder nicht wie Puppen anziehen/aufmotzen, aber ein wenig Style und Koordination gehören schon dazu.

    • marie sagt:

      könnte es sein, dass es hier ein wenig kälter ist als in rom?

    • Brunhild Steiner sagt:

      Tja, das farbige Faserpelzzeugs ist halt sehr wald-und wiesentauglich,
      in Rom wohl nicht so das Thema?
      Und die andere Seite der Medaille kennen Sie auch?
      Italienische Eltern die sich fast schon gezwungen fühlen ihren Kindern immer das notwendige Budget für den neusten Style zur Verfügung zu stellen?

  • Gerd Fehlbaum sagt:

    Interessant wieviele Eltern NICHT bereit scheinen, ihren Kindern zu GUTEM Stil zu verhelfen… FEHLT er ihnen am Schluss selber?

  • Brunhild Steiner sagt:

    „Schade nur, dass Design in Zusammenhang mit Kindern hierzulande immer noch ein Reizwort ist!“

    das solte ebenfalls präzisiert werden, denn „designt“ wird ausnahmslos alles was hergestellt wird,
    nicht das Design ist das Reizwort!
    Gereizt reagieren bloss manche auf schön verpackte „hat-zu-gefallen-Vorgaben“
    und nicht jedes Design findet bei jedermensch Gnade vor seiner inneren Ästhetik-Guillotine! 🙂

  • alien sagt:

    Äh, auf Bornhausers Website steht das hier: „Andrea Bornhauser (35), ist Shop Managerin im Concept Store Kitchener Plus Zürich […]“ Hier steht das nicht, hier steht nur das mit den fashionistas und der freien Journalistin. Warum wurde der Laden weggelassen? Was verkauft Kitchener? Naja, vor allem Mode. Da hätte es schon seltsam ausgesehen, wenn eine Kleiderverkäuferin hier Werbung fürs Kleiderkaufen machen könnte. Zum Glück hat’s niemand gemerkt.

  • heidi reiff sagt:

    Das Bild Base-JUMP-GROSIS FINDE ICH ZUM KOTZEN.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Meine Tochter hat soeben eine Gratis-Tragtasche aus einem Mädchenmagazin gefischt, mit der Aufschrift „I Love Shopping“ *würg*! Da werden ja die allerärgsten Vorurteile ggü. Frauen verbreitet! Meine Tochter findet sie natürlich foll khuul. Also auf mich ist das nicht zurück zu führen, auf mich ganz bestimmt nicht!

    • alien sagt:

      He, die soll in Zukunft damit den Wochenendeinkauf erledigen, wenn sie Shopping ja so liebt.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Marcel Zufferey:
      „“I Love Shopping” “
      danke für den Vorurteilshinweis! Ich find es echt seltsam dass Mädchen sowas untergejubelt wird,
      wär nun wirklich interessant zu wissen, wer den Entscheid das aufzudrucken letztenendes abgewunken,
      und wer da so alles in der Vorphase dran beteiligt war…

  • Caro sagt:

    Danke, Frau Bornhauser, danke! Sie sprechen mir aus der Seele, endlich jemand, der mich versteht! Noch ist mein Sohn erst ein halbes Jahr alt und ich kann ihn so anziehen wie es mir gefällt. Aber mir graust jetzt schon vor dem Tag, an dem er Spongebob-Shirts und Spidermantrikots anziehen will. Und ich weiss jetzt schon, dass ich alles dran setzen werde, dies zu unterbinden. Genau so wie er ganz bestimmt nie, nie eine dieser unsäglichen Nackenschutzkappen tragen wird. Geht doch alles auch viel cooler und ist auch keine Frage des Geldes, nur des Stils!

    • alien sagt:

      Was hast Du gegen Spongebobtischis? Die passen zu Buben, wenn sie sie tragen wollen. Und Spidermanklamotten haben schon Stil, wenn sie von den richtigen Gofen getragen werden.

      Meine Mädchen hatten die Prinzessinnenphase, das war sowas von ok.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @caro:
      „Genau so wie er ganz bestimmt nie, nie eine dieser unsäglichen Nackenschutzkappen tragen wird.
      Geht doch alles auch viel cooler „
      Da müssen Sie mir nun aber weiterhelfen,
      was wäre denn Ihre viel coolere Alternative zum textilen Nackenschutz, stilvorgabenmässig Gnade findend?
      Abgesehen davon dass es prima schützt erübrigt sich auch das Sonnencrèmeeingeschmiere,
      verschont T-Shirtkragen und Haare,
      und darauf wollen Sie, bloss aus Stilkniefallgründen verzichten?
      Zumal nackenschützende UVP-Textilien übrigens nicht billig sind!

      • Auguste sagt:

        hmm…, schon die „französischen“ fremdenlegionäre trug zum schutz vor der segenden sahara-sonne ein tuch als nackenschutz an ihren képi blanc. die hatten allerdings keine wahl, wann sie sich der sonne aussetzten mussten – dienst ist dienst und schnaps ist…

        hiesige eltern hätte diese wahl aber meistens.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Auguste:
        naja, da widersetz ich mich lieber für ein paar kurze Wochen im Jahr
        der Sonnenschutzempfehlung bezüglich Aufenthalt im Freien,
        und statte die Kinder stattdessen mit anscheinend „uncoolen“ Nackenschutzsonnenhüten aus,
        besonders empfehlenswert am und im Wasser, schönen Nachmittag,
        um die Sonnenstrahlung muss man sich heute ja keine Sorgen machen 😉

      • Auguste sagt:

        hmm…, in der tat, brunhild steiner, ein recht trüber tag heute. na, vielleicht bringt das gelb der dortmunder trikots in einer knappen viertelstunde ein bisschen sonne in die warme stube. schönen sonntag.

  • Lyn sagt:

    Ich finde Kinder soltlen nicht zu süssen kleinen Erwachsenen-Kopien gemacht werden sondern so früh wie möglich lernen selbst zu bestimmen welchen Stil sie tragen wollen – ich weiss nicht ob ich eine 7Jährige mit hochgekrempelten Röhlijeans und Trenchchoat nicht lächerlicher finde als im pinken Hello-Kitty-Pulli.

  • Olivia Moone sagt:

    Nun ja, wenn die Mütter schon in funktionalen Wanderklamotten rumlaufen wie Wischmobs und Putzlümpen, kann man von den Kindern ja keinen Stil verlangen.

  • Missgati sagt:

    Was ist Still???? vor 30 Jahre als Kind haben wir uns gekleidet genau wie unseren andere Geschwister…“Zwilliger in verschiedene alt“ unsere Mütter hat für uns alle gleiche gemacht… und viele von uns haben sich geschämt… in „Uniforme“ spazieren… Man hat genau gewusste welches kind hat welche familie gehört…. Heute spricht man von Mode…. aber wir laufen immer noch in „uniforme“… die einsige was verändetet hat ist, dass die Eltern wie ein Kind kleidet und die Kinder wie ein erwachsene…

    Was ist stillos???? wen man keine Criativität hat und einfach kopiert….

  • Widerspenstige sagt:

    ‚…In anderen Ländern werden Kinder jedenfalls nicht so verkleidet. Zum Beispiel in Frankreich. Da wird den Kleinen diese typisch französische Nonchalance bereits in die Wiege gelegt…‘
    Ja was denken Sie denn, Frau Bornhauser, wir hier in der Schweiz sind halt in Gottes Namen nicht königlicher Abstammung eines Louis XIX. wie die Franzosen.

    Wir sind anders. 🙄

    Aber ich gebe Ihnen Recht, dass etwas mehr Geschmack beim Einkleiden unserer kleinen Erwachsenen schon gut täte. Ich wurde zB in Samt gekleidet (selber genäht von meiner Mama, tja) und in Lackschuhen. Sonntags… seufz 😳

    • fufi sagt:

      Ach Widerspenstige, wie ich das nachvollziehen kann …!
      👿

      Dennoch:
      fufine erzählt noch heute voller Freude von den Spaziergängen, an denen sie das Rüschelikleid- auch vom Mami gnäht! – mit den weissen Lackschuhen tragen durfte.
      Und am schönsten war’s scheint’s, in diesem Outfit in die Kirche gehen zu dürfen!
      😉

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Ich auch, dunkelblau mit weissem Krägelchen, dazu schwarze Lackschuhe. Aber mit gefiel das, es gefällt mir noch heute, Samtkleidchen und Lackschuhe für kleine Mädchen sind Klassiker. Und ja, ich trage auch heute noch gerne Samt, mein Laura-Ashley Samtkleid in schwarz, körpernah geschnitten, sieht einfach gut aus, zwar nicht mehr mit Lackschuhen, aber mit Wildlederpumps.

    • Katharina sagt:

      Zudem kommen zur Zeit die besten Designer nicht aus Paris, sondern aus einer Schule in London. Ein recht veralteter Stereotyp mit Paris als Zentrum des guten Stils. Einige Firmen vielleicht, ausser auch die werden nicht von Franzosen geführt.

      • marcus sagt:

        schön, im mb immer auf kompetente leute zu treffen, die über alles und jedes so trefflich bescheid wissen.

      • alien sagt:

        Find ich auch, ich freu mich immer, wenn ich von den UniversalexpertInnen hier etwas lernen darf.

  • heidi reiff sagt:

    Das Gedankengut von Alice Miller, super………:-)

  • heidi reiff sagt:

    Des Kaisers neue Kleider, nein Danke

  • heidi reiff sagt:

    Kinder sind einfach keine Vorführobjekte, Sex and the City, nein Danke .

  • marie sagt:

    i know, off-topic. aber eine der schönsten und atemberaubendsten bluesstimmen hat sich davon gemacht. rip!
    http://www.youtube.com/watch?v=ipI7DNvToMU

  • Franz Oettli sagt:

    Ja manchmal sind die Kinder wirklich schludrig und dürftig angezogen, gerade jetzt, wo es kalt ist. So erkälten sie sich doch. Aber viele sind doch gut angezogen.

  • Peter Vogel sagt:

    Im Gegenteil. Kinder sollen Kinder sein dürfen, keine kleine Kopien von Erwachsenen. Gerne auch etwas bunter und fröhlicher.

    • Corinne sagt:

      sehe ich auch so. mir sträuben sich die nackenhaare auf, wenn ich sehe, wie bestimmte labels die genau gleichen kleider in kindergrösse anbieten. like mother, like daughter! brrr…

    • AP 2 sagt:

      modisch ist ja ok. aber ich sehe das auch so, das wir unseren nachwuchs nicht mit markenartikeln überhäufen sollen. elegant für besondere anlässe, aber für die schule oder im sandkasten spielen reichts allemal mit kindgerechter kleider. wer nur 1 kind hat, kann die kleider nur eine saison haben. lieber in was anderes fürs kind investieren als in teure kleider und diese wieder weiterverschenken.
      coole animationsfilme werden nie out sein.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Du darfst mir jetzt nicht die Röhrenjeans runtermachen, ich finde sie bequem und trage nur solche, wenn ich Jeans trage. Röhren sind zwar schmal, aber nicht so eng wie Leggins, die einfach nur billig aussehen ohne langen Pullover darüber. Röhrenjeans und ein dunkler Veston sehen zusammen sehr gut aus, IMHO.

    • Katharina sagt:

      Ich dachte da an das Bild oben mit dem mageren Kleiderhaken. Röhrenjeans sind definitiv 80-er Jahre. Das Töchterchen ist definitiv unpassend und unpraktisch gekleidet. ich meine so, Regenmantel und Hauspantoffeln und dann erst noch ohne Socken, was unhygienisch ist plus kalte Füsse.

      Ich trage im Alltag meist Levi’s 501. Eine Nummer zu gross. weil es so bequem ist. dazu Tennisschuhe. Weisses Baumwolltop. Ist halt praktisch bequem und gut waschbar. wenn Du an einem Vormittag ständig im Auto ein- und aussteigen musst, um Kommissionen zu erledigen, legst du wert auf Bewegungsfreiheit und Luft

  • Katharina sagt:

    Irgendwie geht dieser Artikel nicht auf. Die Autorin war Modejournalistin bei Annabelle, einem in der Schweiz viel gelesenen Mode und Stil-Magazin. Warum ist es dann so, dass angeblich ‚DIE SCHWEIZER‘ keinen Stil haben sollen? Was ist mit dem übrigens nicht übersetzbaren Ausdruck Zeitgeist? was ist mit dem ganzen etwas verurteilenden Ton?

    Was soll an Röhrenjeans stilvoll sein. die sind eng und unpraktisch und wegen der Enge auch ungesund. Sowohl bei Erwachsenen wie auch Kindern.

    Nebenbei: im Schnee mit hohen Absätzen umher zulaufen ist gefährlich.

  • Eni sagt:

    Steht der Name Bornhauser für borniertheit?

  • Mirjam sagt:

    Kinder sollen Kinder sein dürfen. Also rumtoben, schmutzig werden, auf dem Hosenboden rumrutschen, auf den Knien rumkrabbeln. Da sind teure Designerfummel echt fehl am Platz! Kinderkleider müssen robust und strapazierfähig sein. Ich will meine beiden Youngsters nicht zu Modepüppchen erziehen. 5 jährige Mädchen mit Stöckelschuhen? Ist ja sowas von blöd und erst noch gesundheitsschädigend für die noch jungen, biegsamen und formbaren Knochen und Gelenke. Hammerzehen und Überbeine bei kleinen Kindern? Nein, lieber nicht! Kinder wollen Kinder sein dürfen. Wir Eltern müssen das ihnen gönnen.

  • Ein Gast sagt:

    Ich bin wirklich sprachlos… Liebe Autorin. Ich empfehle Ihnen Folgendes: Einen Tag ohne irgendwelche Normen. Versuchen Sie es mal! Sie werden sehen: plötzlich verspüren Sie keinen Grund mehr, andere wegen ihres „Äusseren“ zu kritisieren, und Sie werden einfach glücklich und zufrieden sein 😉 100% Wirkungsgarantie!
    Sie sind frei, sich diesen Normen zu unterstellen. Aber lassen Sie es nicht an unseren _Kindern_ aus, wenn sie mit diesen nicht zurechtkommen, oder gar offensichtlich mit diesen überfordert sind!
    Unfassbar das Ganze hier ….

  • Reto sagt:

    Meine Kinder gaben immer fein säuberlich an, was für Kleidung sie gut finden und was nicht; möglich kommt dies durch die Großstadt in der wir wohnen. Irgendwie pendelt sich dies fast von selber ein. Also keine Landi-Sachen oder „flitzende Dinger“ aus irgend einer Dorfboutique…dies war nämlich für „losers“…

    • Eni sagt:

      Nur Loser titulieren andere als Loser.

      • Guru sagt:

        @ Eni: ist das das elfte Gebot? Ein Primalrschulgesetz? grinsss

      • Reto sagt:

        Fühlst du dich verloren,…Eni ?!

      • Katharina sagt:

        oder lose (to lose-verlieren, loose – eben los).

      • Reto sagt:

        Als ein loose loser also…auch das soll`s geben.

      • Katharina sagt:

        „Nur Loser titulieren andere als Loser.“ ist ja ein Klassiker der falschen Schreibweise und dann humorvoll auf die Schippe nehmen. Sie hat das aufgenommen, aber evt. nicht realisiert, dass unter nicht native englisch sprechenden oft Verlierer als looser geschrieben wird, was ja falsch wäre. Verlierer auf englisch heisst eben loser. Ihr Op ist demnach grammatikalisch korrekt.

        But there are more loose screw losers in the big city than in the countryside…..

      • Reto sagt:

        Wenn jemand sagt :“Nur Loser titulieren andere als Loser“…schiesst er meiner Meinung nach ein Eigentor 🙂

      • Gabi sagt:

        Ä bizt bessär zueloose täte hier übrigens mancher gut.

      • Eni sagt:

        Ich finde es einfach bedenklich, dass man seine Kinder nicht zurechtweist, wenn sie andere Kinder aufgrund ihrer Kleidung beurteilen und verurteilen: Ich hoffe wirklich, dass diese Grossstadtarroganz nicht allgemeine Gültigkeit hat bei Stadtbewohnern.

      • Reto sagt:

        @ Eni

        …ich habe ja auch nicht für nichts „losers“ in Anführungszeichen gesetzt . In einem gewissen Alter sind einfach viele „losers“, dies ist ja nichts Neues …sogar die eigene, nie aufhörende, belehrende Mamma !
        Mein Ding ist es übrigens auch nicht…seine Kinder „zudecken“ mit irgendwelcher Billig-Ware …

      • Eni sagt:

        Klar sind Kinder manchmal grausam, aber als Eltern sollte man dann halt solchen Aussagen Einhalt gebieten.

        Was heisst denn schon Billigware? Ich kaufe aus Allergiegründen fast ausschliesslich Kleider aus Baumwolle für mich und meine Kinder und es muss schon bezahlbar sein. Ich kaufe oft günstige Sachen, die trotzdem vom Kleinen aufgetragen werden können. Nach Möglichkeit berücksichtige ich schon Artikel aus fairem Handel aber leider ist das nicht immer möglich.

  • miez sagt:

    skandinavische kindersachen. ja, her damit! nur schade, dass es sowas hier in der schweiz kaum zu kaufen gibt und wenn, dann völlig überteuert. ich brauche links! günstige.

  • Paula sagt:

    „In Paris tragen die Filles einfach dasselbe, wie die stylishe Maman. “ Das ist doch auch bei uns so, nur dass die Mamans hier nicht stylish sind sondern das Gegenteil. Zeigen doch die vielen Kommentare.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Genau, Polyesterhosen oder formlose Jeans zu Klobenschuhen, dazu eine Skijacke, alles in Grauschleiertönen. Oder das andere Extrem, Mutter und Tochter in Täfelirosa, mit Tussischuhen.

    • plop sagt:

      Ich glaube ganz so schlimm ist es nicht – das Problem heute ist wohl, dass der Artikel auf einen Stil weist, bei welchem die meisten halt aufschreien, was ich auch verständlich finde. Ich bin auch sehr wählerisch, was die Kleider anbelangt, aber es sind Kinderkleider, die ich meinem Kind anziehe und keine Erwachsenensachen in Grösse 104…

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Da gebe ich dir recht plop, ich finde auch nicht, dass Kinder wie kleine Erwachsene aussehen sollten. Und wie oben erwähnt, es ist ein Unterschied zwischen Stil und Style, meine Kinder waren nie gesylt, aber wir hatten einen bestimmten Stil, die Sachen passten zusammen und waren von guter Qualität. Noch was zu den Ballerinas: Die würde ich einem kleinen Mädchen, ausser im Ballettsaal, nicht anziehen, weil sie kein Fussbett haben, also nicht gesund sind für kleine Füsse.

  • alam sagt:

    Den meisten von uns ist es schlicht egal, ob andere uns und unser Kinder für stilvoll angezogen halten. Die Kinder ziehen am liebsten das an, was schnell geht und bequem ist. Den meisten von uns ist auch nicht das Geld zu schade, um ständig neue Kleider zu kaufen, sondern uns reut die Zeit. Mir tun so gestylte Kinder leid. Haben die je einen Wald von innen erlebt, samt dreckigen und zerrissenen Kleidern? Waren die je auf einem Baum? Nein, aber sie kennen alle Kleiderläden in- und auswendig.

    • Valeria sagt:

      Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun. Bezüglich Geld: Es gibt schöne, stilvolle Kinderkleider für wenig Geld. Auch bei Kinderkleidern gibt es Ausverkauf. Bezüglich Zeit: kleine Kinder (insbesondere) Babies sehen in Kleidern nie „dick“ oder „unförmig“ aus. Daher entfällt der grösste Zeitraubfaktor, nämlich das Anprobieren. Bezüglich Schäden beim Spielen: Kleider gehen nicht beim Tragen kaputt, sondern beim Waschen. Und wenn dann halt mal was wirklich zerschlissen ist… jänu… 🙂

      • Doris sagt:

        Nespresso bzw. unseren Schweizer-Multi Nestlé wird es freuen, dass ihre flutartige Werbung und ihr Marketingkonzept anscheinend erfolgreich war, wenn es Konsumenten gibt, die Nespresso-Espresso mit Style assozieren…

    • Valeria sagt:

      By the way: Es gibt einen Unterschied zwischen Stil und Style….

      • alam sagt:

        Stil ist deutsch und Style ist englisch, ja und?

      • Valeria sagt:

        Um von der Mode wegzukommen: Mit einer Bialetti-Kanne seinen Kaffee aufzubrühen hat Stil, einen Espresso aus der Nespresso-Maschine zu trinken, Style. Ist beides nicht schlecht, nur anders…

      • Doris sagt:

        mein oberes postin gilt eigentlich dem letzten Beitrag von Valeria:
        Nespresso bzw. unseren Schweizer-Multi Nestlé wird es freuen, dass ihre flutartige Werbung und ihr Marketingkonzept anscheinend erfolgreich war, wenn es Konsumenten gibt, die Nespresso-Espresso mit Style assozieren…

      • Valeria sagt:

        Ach, es interessiert doch ohnehin niemanden, dass Nestlé viele Tausende Menschenleben auf dem Gewissen hat. Solange man Leuten wie Jean Ziegler nur zuhört (wenn überhaupt) und dann doch nichts macht, wird sich nichts ändern. Aber das ist halt auch der Grund, warum Nespresso trinken stylisch ist, aber keinen Stil hat.

  • Auguste sagt:

    hmm…, wenn ein kind stilistisch wirklich pech hat im leben, dann hat es als kind den stil der eltern, als teenager den der besten freunde/freundinnen und als erwachsener mensch den seines partners/in auszuhalten. kein wunder wenden sich diese leute für inputs an annabelle oder GQ: „da werden sie geholfen“ – aber wie!, ist man geneigt zu sagen.

  • Einzelkind sagt:

    Kinderkleider müssen meiner Ansicht nach zwei Hauptzwecke erfüllen: erstens soll das Kind nicht nackt rumrennen müssen, zweitens soll es nicht frieren. Jede weitere Anforderung erschliesst sich mir nicht. Langlebigkeit spielt keine Rolle, Stil interessiert die allermeisten Kinder nicht, und teure Klamotten sind für den Alltag mit allerlei Schmutzpotenzial eh zu schade…

  • dan meier sagt:

    Ich konnt es bis jetzt nicht benennen, doch dank der Autorin weiss ich jetzt, was es ist, dass mich immer wieder erschaudern lässt: modisch nicht adäquat gekleidete Kinder! Wahrscheinlich ist mein Leben als Erwachsener nur deshalb so kompliziert, weil meine Eltern mir den falschen Stil in die Wiege legten. Es ist ja ganz bestimmt so, dass nur „gut“ gekleidete Menschen glücklich werden im Leben…

    So einen Müll-Artikel schreiben und dafür noch Geld bekommen, also für die eigenen Dünkel belohnt werden, das hingegen find ich recht geschickt.

  • E.H.Roth sagt:

    hm, also die Emanuelle Alt, hat den Stil bestimmt nicht erfunden – Steckenbeine und Stiefel über den Knien! Und diese Körperhaltung! Sorry aber das haben unsere Schätzchen damals im Kreis 4 schon besser getragen als dort die Welt noch in Ordnung gewesen ist. Jedenfalls haltet die Kinder von diesem belanglosen Modezirkus fern und gewisse Erwachsene wären gut beraten dies ebenfalls zu tun. Das Leben hat mehr zu bieten als eine Vouge je im Stande ist zu Leisten.

  • thomas1 sagt:

    Mal generell und als Input für die Redaktorinnen: Mode darf im Fall auch Freude machen, inspirieren. Und wer Freude daran hat, die Moderegeln zu befolgen oder sich inspirieren zu lassen, darf das gerne tun. Wer keine Freude daran findet, wem es zu blöd ist, das Vorgschriebene brav zu befolgen oder schlicht kein Interesse daran hat, der lässt es eben bleiben. Punkt. Wer es nun nötig hat, zu missionieren und sich als Hüter des guten Stils aufzuplustern, ist einfach nur peinlich. Es zeugt auch nicht an Freude an der Mode, sondern entlarvt eher die eigene unzufriedene und spiessige Natur.

  • tststs sagt:

    Gerade bei der Kleiderfrage sollten Eltern mMn den Kindern freie Hand lassen (Ausnahme: gutes Schuhwerk)… Sie sollen sich selber ausdrücken dürfen und Neues ausprobieren… Der Sohn will farbige Fingernägel? Wieso nicht… Die Tochter will ein Tshirt mit Monstertruck? So what… Das Kind kombiniert einen grünen Pulli mit orangen Hosen? Hey, haben wir nicht noch viel schlimmere Modesünden begannen (und zwar bereits volljährig?!?
    🙂

    • marie sagt:

      yep – fledermausärmel… für mich NO GO!

      • plop sagt:

        Plateau-Schuhe, so Raver-mässig. Das war wohl meine grösste Modesünde als knapp Volljährige… Und im Nachhinein würd ich den Skater-Style, den ich auch mal hatte, auch als Fehlgriff orten (nur dass sich dieser Stil nun schon furchtbar lange hält! Diese doofen DC-Schuhe kann man ja immer noch kaufen… Hoffentlich sind die bis in ca 10 Jahren aus den Läden raus…)

      • marie sagt:

        ich musste googeln was dc schuhe sind… meine liebe, die werden bei ihrem kind dann wieder rein retromässig wieder in sein. eine ehem. arbeitskollegin, hat sich mal das bein gebrochen mit plateau schuhe… aber ich habe erfahren, dass sie es immer noch nicht lassen kann. also gewisses wird bleiben, so frei nach dem motto, wenn die hemmungen erst mal gefallen sind, dann bewahre uns… 😉

      • tststs sagt:

        Die Buffalos…
        🙂
        Die habe ich bis heute erfolgreich verdrängt… Ahhh…..

      • plop sagt:

        Hättest du Kinder (hast du nicht, gell?), würden die ja sicher schon fast so skatermässig rumlaufen…. Was ich sehr mag an der heutigen Mode: dieses androgyne Röhrlijeanszeugs, t-shirts mit Ausschnitt für Männer etc… Oder einige schauen ja aus wie Bob Dylan, i like!
        Übrigens hätte ich mir letzhin fast so ein Fledermauspullover gekauft… Ist ja auch wieder Mode. Hab dann nicht. Dafür ein überweiter kurzer. (Es ist aber grad nicht mein Lieblingspulli…)

      • marie sagt:

        musste auch das googeln… ich werde alt. ähm… verstehe das verdrängen 🙂 ich trug im zarten alter von 17 das oder ähnlich (auch verdrängt): http://www.piratenladen.de/ebay/halsban050911/1k.jpg
        …aber der nietengurt war klasse!

      • marie sagt:

        liebe plop, hättest du die 80er hautnah am eigenen leib erlebt und mitgemacht, dann würdest du meine phobie diesbezüglich verstehen… aber ich bin stolz auf dich, du hast widerstanden 😉 ne, kaufen wenn’s gefällt, ist ok. bin einfch nur ein wenig ähm… ja, eben…

    • plop sagt:

      Ja, liebe marie, du hast ja in dem Fall in einer Zeit gelebt, die meiner Meinung nach mit weniger Sünden auskam als meine (ich find den 80-er Stil ja schon fast „cool“) für meine Zeit, sagen wir mal 2000-er (wenn wir mit volljährigkeit rechnen) gilt das nicht…

    • Auguste sagt:

      hmm…, was bitte soll an einem t-shirt mit einem monstertruck drauf nicht in ordnung sein? der stoff aus dem lieder sind…

      youtube: jake owen – eight second ride

      • plop sagt:

        Ich liebte mein „Trasher Magazine“ Shirt. Und später eins von denen ganz tollen Motorpsycho Shirts. Aber sonst?

      • alien sagt:

        T-Shirts finde ich eh ok, fast egal, was drauf ist. Klar, wenn drauf so was steht wie „I love Orlando“, dann finde ich das Ding schon verzichtbar.

  • Mila (mit grossem M) sagt:

    Lasst die Kids doch wie sie wollen… Tussis und Schnösels werden sie noch früh genug
    (Wobei ich schon die Krätze kriege wenn der 14-jähre partout nichts anderes als seine Trainerhose anziehen will… OMG)

    • alien sagt:

      Mila (mit grossem M): mila mit dem kleinen m hat wieder einmal gesagt, dass sie hier nie wieder posten wird. Du kannst die Klammerbemerkung also eigentlich sein lassen…

      Wobei man milas Versprechungen ja erfahrungsgemäss nicht so viel Glauben schenken sollte. Also bleibst Du vielleicht doch besser bei der Klammerpräzisierung.

      • marcus sagt:

        hat sie sich nun wirklich definitiv-definitiv-definitiv verabschiedet und ist wirklich-wirklich-wirklich gegangen?

      • alien sagt:

        Ja, einfach mila-definitiv und mila-wirklich. He aber ich will mich ja gar nicht über sie lustig machen, für mich redet sie einfach etwas zu viel. Und sie weiss mir zu genau, wohin der Hase läuft (oder tut wenigstens nach aussen so).

      • Gabi sagt:

        Ich schon. Ich mach mich gerne über solche Erscheinungen lustig.

        …Bzw.. mache drauf aufmerksam. Das Geheimnis des Lächerlichwerdens ist ja eher ein sehr persönliches (übrigens ganz genderneutrales)

  • Katarina Müller sagt:

    Frau Bornhauser, egal was die Anderen alles zu meckern haben, ich danke Ihnen für diesen Artikel!
    Nein, Kinder sollen keine Modepüppchen werden, aber auch nicht wie Clowns herumlaufen!

    • alien sagt:

      Wie Clowns doch nicht. Aber bitte, es gibt ja viel Platz zwischen Modepüppi, Clown und obdachlosem Flüchtling.

  • Corinne sagt:

    Also dieser Artikel ist ja wirklich zum Schreien. Da wird tatsächlich propagiert, dass man seine Kinder zu Modepuppen machen soll und am besten als einen Mini-Me verkleiden? Kinderkleidung darf ruhig schön aussehen – aber in erster Linie sind Kinder eben KINDER, weil sie dreckig werden, spielen etc. und nicht, weil sie wie die Mama aussehen müssen! Für das kommt dann die Pubertät früh genug. Und was die Ballerinas angeht, schliesse ich mich meinen Vorrednern an. Dieser Artikel ist ein totaler FAIL.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Nicht Modepuppen, nur etwas geschmackvoll angezogen, das ist überhaupt nicht dasselbe. Meine Kinder trugen z.B. im Sommer nur helle Farben, weiss und Pastelltöne, als sie klein waren. Das konnte man alles in gut waschen, da es aus Baumwolle war. Es war mir wichtig, dass sie hübsch angezogen sind, ich kann nicht verstehen, dass einem das egal sein kann.

      • Laura TI sagt:

        Sehen Sie Pippi, bei Pastelltönen für Kinderkleider, sträuben sich meine Nackenhaare, für mich geht das so was von gar nicht, aber jedem das seine. Meine Kinder tragen satte Farben und meine Kinder (vor allem mein Sohn) hat sich seine „outfits“ von dem Tag selber zusammengestellt, an dem er sich selber an-und ausziehen konnte. Ich zog ihm etwas an und falls es ihm nicht gepasst hat, zog er es wieder aus und zog das an, was ihm gefiel.

    • Corinne sagt:

      Pippi :Ich verstehe, was Sie meinen und ich teile die Meinung sogar: Kinder sollten auch schön angezogen sein dürfen, auf jeden Fall…. und glauben Sie mir, mir ist es nicht egal, ich würde meine Kinder auch nicht in Lumpen herumlaufen lassen. ABER der Punkt ist doch, dass Kinder bei manchen Leuten nun mal ein Vorzeigeprodukt sind, welches die Eltern herumzeigen wollen. Das hat dann echt nichts mehr damit zu tun, ob es schöne Kleider sind, die zum Kind passen. Es gibt sogar Kleiderlabels, welche die Mutter-Fashion in Kindergrössen produzieren, für Mini-Me’s sozusagen. Finden Sie das etwa gut?

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Nein, das finde ich nicht gut, ich bin sowieso kein Label Freak, auch für mich selber nicht. Sehr oft ist das billiges Zeug, obschon es teuer verkauft wird. Ich lege Wert auf gute Qualität, Naturfasern wie Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide. Und schöne Farben, leuchtend und satt oder sanftes Pastell im Sommer, kombiniert mit Marine, das sieht einfach frisch aus. Wie gesagt, ich kaufte viel im ABM, dort gab es z.B. Leibchen aus Merinowolle, die konnten mehrere Tage angezogen werden, darüber ein Baumwollpulli, den man täglich wechseln konnte, wenn nötig. Wolle ist immer noch das Beste zum wärmen.

  • Dani sagt:

    Ich kann der Autorin nur zustimmen! Nicht nur in Frankreich auch in Italien und Spanien sieht man viel mehr gut gekleide Kinder. Der Flüchtlingskinder-Look wird nur in der Schweiz zelebriert. Leider verhält es sich bei vielen Erwachsenen nicht viel anders.

    • Domenico sagt:

      In Italien habe ich – mit Verlaub – aber auch schon nicht wirklich tolles gesehen…

    • Lucie sagt:

      Als Mutter eines naturliebenden und fussballbeiallwetterdraussen-spielenden Jungen (8) kann ich nur sagen: mir ist es herzlich egal, wie die Französsinnen oder Spanier ihre Kids anziehen, der Markenterror unter den Teens ist nämlich brutale Realität und wer fördert ihn…richtig: designverliebte Mamas und Papas, die den Wert von Gummistiefel und Matschhosen vielleicht selber nie am eigenen Leib erleben durften. Wenn schon mit der kulturellen Kelle angerührt werden soll, dann liebe ich die Holländerinnen: herrlich und herzlich unkompliziert und Sturm und wettertauglich, das macht Lust auf Leben

    • thomas1 sagt:

      Ja, und dort hat es auch weniger kleingeistige Menschen. Denn was für eine Eigenschaft ist es, sich über das Outfit anderer zu nerven? Bestimmt keine südländische. Ich tippe mal auf urbünzligschweizerisch…

  • Doris sagt:

    Manche Texte regen zum Denken an, andere bringen zum Lachen etc.etc. Dann gibt es Fälle wie hier, wo ich echt die Zeit bereue, die ich fürs Lesen verschwendet habe! Wurde Frau Bornhauser für ihre tiefgründige Analyse und Meinung auch noch bezahlt?! Woher nimmt sie sich das Recht, zu sagen was zeitgemäss und stylisch ist? Ehemalige Annabelle (DIE internationale Fashion-Bibel)-Redaktorin hin oder her… Was soll übrigens der dahin geworfene Satz, dass hierzulande Design im Zusammenhang mit Kindern ein Reizwort ist?! Bitte verschwendet unsere Abogelder nicht für solchen Mist!

    • tanteanita sagt:

      genau.bin selber mutter einer neunjährigen tochter und muss auch so manches mitansehen.stimmt schon,aber ich hab besseres zu tun ,als immer zu schauen das man allen gefällt . ich lass meine tochter grösstenteils selber auswählen wie sie sich anzieht,schliesslich ist sie ein mensch und kein modepüppchen von irgendeiner bunny- mutter die ständig ihre selbstwertzweifel mit einer schönen oberfläche zu vertuschen sucht.die ständig schönen leute haben doch kein richtiges leben mehr,sie haben keine zeit dafür,ich sag nur:kein selbstwertgefühl…die armen kinder haben ängstliche barbies als mütter.

    • Katharina sagt:

      Naja, sie war Moderedaktorin… dass sie das Thema etwas nach gutem Stil abklopft ist eigentlich verständlich. Nur kann über Geschmack und Stil eigentlich nicht gestritten werden.

      Mist finde ich in dem Sinn unangebracht. Immerhin fügt die R. einen Zusatz hinzu mit Infos über die Autoren/Autorinnen. Damit wird etwas Transparenz erreicht und somit die Sichtweise der Autorin klar – auch eben, dass Anabelle aus dem gleichen Haus stammt wie diese Kolumne.

      • Doris sagt:

        Mist ist ein starkes Wort, wollte aber ein klares Statement abgeben und ist deshalb bestimmt nicht unangebracht. Obwohl ich auch nicht immer alles schön finde, was ich sehe, braucht man sich nicht gleich als Stil-Guru aufzuspielen. Ehemalige Moderedaktorin qualifiziert für mich niemanden, schon gar nicht von der Annabelle… Erschwerend kommt hinzu, dass Frau Bornhauser meint zu wissen was besser ist, was angeblich Stil hat und worauf es ankommt. Traurig, wenn dann gleich so undifferenziert ins andere Extrem gepredigt wird. Muss ein Kind wirklich einen Trenchcoat tragen? McDonald oder Veganer?

      • Doris sagt:

        nur zum besseren Verständnis:
        Bin sonst keine, die überall ihre Kommentare hinpostet. Wollte aber hier schon zum Ausdruck bringen, dass ich solche Texte nicht gern von Abo-Geldern finanziert weiss und mir deshalb wünschen würde, dass man auf solche Gast-„Redaktoren“ im sonst meist guten Mama-Blog verzichtet.

      • Katharina sagt:

        Doris, wenn die Autorin sehen würde, was ich mir für den Alltag anziehe, wäre ich in ihren Augen sicher nicht gestyled…..

      • alien sagt:

        Doris, es würde mich wundern, wenn Cartes Blanches bezahlt würden. Du wurdest also gratis verärgert 🙂

    • Gerd Fehlbaum sagt:

      Guter Artikel, BRAVO!!! Armselig, diese ganzen Kinder in knalllbunten Polyesterkleidern aus 100% Iran, bzw. Saudiarabien, bzw. China, bzw. der Migros, oder vielen anderen Kinderklamottenladen, die mit solchen „Kinder-sind-funny/drollig/cool-lumpen“ das ganze Land verunstalten und maximal drei Monate danach via Verbrennungsanlage die Luft verschmutzen. Hoch lebe ein ECHTER Stil, der nicht bloss in die Breite geht, als „neuer Trend“, sondern auch in die Tiefe, als nachhaltig entstandenes Produkt einer ernst genommenen Kindheit, die nicht nur ihrer Drolligkeit wegen da ist, als Lifestylproduct.

      • Eni sagt:

        Ja, Herr Feldbaum; glauben Sie denn wirklich, dass die teuren Marken ihre Produkte unter menschenwürdigeren Bedinungen herstellen lassen? Ist leider nicht der Fall, ganz egal ob die Hose 30 oder 300 Fr kostet, die Fabrikarbeiter in Asien verdienen genau gleich wenig und schuften genauso viele Stunden am Fliessband.

      • alien sagt:

        Gerd meinte nicht Teuermarken, er meinte wohl eher nachhaltig produzierte Klamotten. Die kosten ja auch nicht wirklich mehr als die herkömmlichen. Klar, überprüfen von wegen Bio und Max Havelaar und so weiter kann man es nicht, aber da muss man Migroscoop & Co. vertrauen wie sonst ja auch.

      • Katharina sagt:

        Und wer definiert ‚ECHTEN Stil“? Sie?

      • Gerd Fehlbaum sagt:

        der gesunde Stylverstand! Eine Vase braucht keine aufgemalte Blumen. Ein Kind keine aufgemalten Monster…

  • Auguste sagt:

    hmm…, ich erkläre dem jüngeren auch immer, wenn er darüber mault, wieder mal „hand-me-downs“ seines ältern bruders austragen zu müssen, dass diese kleidungsstücke den hauch des besonderen umweht: jene schier unbezahlbare patina des stilvoll getragenen, die man nicht für geld und gute worte kaufen kann. wenn er mir dann entgegenhält, dass die hose die „sandhufe-hosä“, die am knie schon mal „gwifflet“ werden musste, war, überkommt mich manchmal das mitleid, und ich kaufe eine neue bei den skandinaviern mit einem spiderman-anhänger an der vorderen gurtschlaufe. die hose gibts fast gratis dazu.

  • Juliane Lutz sagt:

    Liebe Frau Bornhauser,

    ich stimme Ihnen 100prozentig zu. Täglich sehe ich Kinder, die so angezogen wurden als wären Mami und Papi farbenblind oder sonstwie sehbehindert. Als hätte man ihnen irgend etwas übergestülpt, das grad so im Weg lag. Bequem muss ja nicht gleich hässlich bedeuten. Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl wäre schon schön, denn auch Kinder haben Anrecht auf ein wenig Stil.

  • Sandra Müller sagt:

    Werbung für H&M ist das ein Witz? Kinderarbeit unterstützen? Ausserdem passt meine Tochter einfach nicht in diese super-engen Röhren-Jeans. Was bezwecken die damit? Noch mehr Ess-Störungen? Übrigens können Kinder sehr wohl gut, bequem und ökologisch angezogen sein. Leider hört die Auswahl jedoch meistens bei Gr. 140 auf (auch bei den Skandinaviern) – oder sollen dann die Mädchen sowieso grad die Kleider der Mutter anziehen, die natürlich nie über Grösse 34 rausgewachsen ist – alles Andere wäre ja stillos…???

  • Sama sagt:

    Es macht einen Unterschied, ob ein Kind auf dem Spielplatz oder im Wald spielt oder zB mit den Eltern in ein Café oder Restaurant geht. Spielkleidung hat billig und pflegeleicht zu sein, der Trenchcoat ist beides sicher nicht. Aber für verschiedene Anlässe kann auch schon ein kleines Kind lernen, das man schickere Kleidung trägt und sich für das Restaurant oder den Museumsbesuch zB was anderes anzieht. Ich habe mich noch nach der Schule umgezogen und an den freien Nachmittagen billigere Spielkleidung getragen – eine Angewohnheit, die ich heute bei Kindern kaum mehr sehe.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Sama:
      unsere haben für Draussen „Dreckigkleider“, teilweise ein bisschen aus der Form gelaufen, geflickte und/oder vorverstärkte Hosen etc und sind damit bestens für schlammige Wiesen, undurchdringliche Gebüsche, Bäume, und vieles mehr gerüstet.

  • Gabi sagt:

    Ich ärgere mich darüber, dass man – zu vernünftigen Preisen – gar nicht so leicht an Klamotten kommt, die KEIN Label auffällig raus schreien, sondern einfach bloss Kleider bleiben, ohne für eine Marke vereinnahmt zu sein.

    (und hab mich neulich extrem gefreut, als ich den Pjtsch meines Sohnes vorgeführt bekam, den er sich als erstes Kleiderstück selber! ausgesucht hatte, und fand: Guter Geschmack!)

    • marie sagt:

      ja d&g veteilt über die brüste verleitet h(asi)&m(ausi) diesen faux pas ebenso zu kopieren nur billiger… schlimm, sei es bei erwachsenen, sei es bei kindern.
      pischi von calida? oder was ist pjtsch?

  • Caroline sagt:

    Ich durfte als Kind selbst wählen was ich tragen wollte. Meine Lieblingskleidungsstücke waren ein Manchesterrock mit einem Tier vorne drauf und gestreifte Latzhosen. Heute sagt man mir, ich hätte ein gutes Händchen beim Kombinieren von Kleidern. Und ich fühle mich nicht unter Zwang, jedem Modetrend nachzurennen.

  • Mike sagt:

    Schlecht angezogen sein ist also gleich schlimm wie sich ausschliesslich von Schokolade ernähren?

    Mit Verlaub, sowas kann auch nur einer Modejournalistin einfallen. Da lachen ja die Hühner.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Es ist kein Zufall, dass es in der CH so viele schlecht angezogene Leute gibt, die kennen nichts anderes, seit sie Kinder sind. Geschmack ist nur sehr bedingt eine Frage des Geldes, daran liegt es bei uns in der CH sicher nicht. Aber wer halt schon als Kind Plastikjacken und Plastikschuhe trug, wird damit fortfahren als Erwachsener. Meine Jungs tragen Plastikjacken zu ganz bestimmten Gelegenheiten, z.B. beim Joggen im Regen, aber sicher nicht als tägliche Bekleidung, sie legen Wert auf gute Qualität, Naturfasern, gute Schnitte, sie sind immer geschmackvoll angezogen, ohne herausgeputzt zu sein

    • mira sagt:

      Eine kleine Minderheit in der Schweiz ist nicht zufrieden mit dem Geschmack der Mehrheit. Und nimmt sich das Recht raus, alle anderen runter zu machen… Sonderbar…

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Es ist ja nicht verboten, geschmacklos herumzulaufen, genausowenig ist es verboten, dass ich meine Meinung dazu sage. Aber Leute, die ihre Abende mit DSDS-Formaten, DJ-Bobo Konzerten und anderen Vernügen verbringen, KÖNNEN nicht gut angezogen sein. Geschmack ist keine Frage des Geldes.

      • Laura TI sagt:

        Klasse sind nicht die Kleide,r sondern wie man sie trägt. Darauf kommt es an.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Pippi Langstrumpf:
        diese Meinung kommt aber eher einem Urteil über den Geschmack gleich.
        „dass es in der CH so viele schlecht angezogene Leute gibt“-
        wer kann das schon beurteilen?
        Und klar natürlich auch, dass diese gewisse TV-Formate bevorzugen.

        Leben und leben lassen in echter Freiheit, das wär doch mal der letzte Schrei?

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Ja Brunhilde, es ist sowas wie ein Menschenrecht, Scheisse auszusehen. Aber wir sprechen hier ja nicht über Menschenrechte, sondern über Geschmack. Und so wie sich gewisse Leute die Freiheit nehmen, mein ästhetisches Empfinden zu beleidigen, nehme ich mir die Freiheit zu sagen, dass sie eben das tun mit ihrer Kleiderwahl. Verbieten will ich gar nichts, bewahre, aber ich bin auch nicht für Maulkörbe.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Pippi Langstrumpf:
        „Und so wie sich gewisse Leute die Freiheit nehmen, mein ästhetisches Empfinden zu beleidigen, nehme ich mir die Freiheit zu sagen, dass sie eben das tun mit ihrer Kleiderwahl. Verbieten will ich gar nichts, bewahre, aber ich bin auch nicht für Maulkörbe.“

        Ihre Bemerkungen kamen bei mir einfach ziemlich abwertend an, fast als ob von der Hülle auch auf den Inhalt geschlossen wird, und das finde ich nicht okay.

    • Gabi sagt:

      @mira

      „Eine kleine Minderheit … ist nicht zufrieden mit dem Geschmack der Mehrheit. Und nimmt sich das Recht raus, alle anderen runter zu machen… Sonderbar…“

      Richtig. Ginge es nicht um Mode, sonder wie sonst eher um… Jedenfalls könnte man glatt meinen, das Thema hiesse….

      😉

  • Celia sagt:

    Hallo, ich bin eine „normalo-Französin“ (also nicht aus Paris), adoptiv Berlinerin, und ich kann nur zustimmen. Obwohl ich das praktische Denken der Deutschen sehr schätze und meine Kinder auch manchmal mit Regenhose und Gummistiefeln zur Schule gehen 🙂 Jedenfalls finde ich manchmal schrecklich, wie manche Kinder hier rumlaufen. Mir geht es nicht um Hello Kitty, Spongebob und co. sondern oft um die Farbkombination. Und meine Tochter zieht nie Trekkingsandalen mit Socken bis zum Knie zu einem Sommerkleid an!

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Stichwort Trekkingsandalen: Als ich die das erste Mal sah, wahlweise in schlammbraun oder schmutziggrau, dachte ich, nun sei der Zenit der Geschmacklosigkeit erreicht. Aber dann kamen die Crocs, ‚würg’…… Ich würde sowas nie anziehen, lieber barfuss. Und meinen Kindern hab ich diese Klettverschluss-Plastikdinger mit Autopneu-Sohlen auch nie angezogen, da kann man doch nur fortspringen.

    • mira sagt:

      Die schönsten Farbkombinationen habe ich in Indien kennengelernt. ZB hellgrün gepaart mit rosa: Hammer schön! Da können alle Europäer einpacken 😉

  • Valeria sagt:

    Entgegen den meisten Kommentaren hier, muss ich Frau Bornhauser recht geben. Irgendwie. Es geht ja nicht darum, das Kind mit Gucci-Windeln und Glitzer-Nuggis auszustatten, sondern lediglich um etwas mehr Stil. Und das geht wirklich auch ohne grosses Portemonnaie. Im H&M oder der Migros gibt es teilweise wunderschöne Sachen, die sich toll kombinieren lassen, zeitlos und robust sind. Jedenfalls so robust, dass sie regelmässig bei 40° gewaschen und dann immer noch für’s Geschwisterchen oder Bekannte auf die Seite gelegt werden können.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Word!

      • Genderbender sagt:

        ‚Woooord!!‘ *Seufz* Es wäre schön, wenn diese dämliche Angewohnheit einmal aussterben würde (PL ist bei weitem nicht einzige Sünderin). Wir leben hier alle nicht in der Bronx. Es wirkt einfach nur lächerlich, wenn schneeweisse Wohlstandsgesegnete afro-amerikanischen Gossen-Slang nachplappern. Oder dürfen wir ab jetzt auch alle Frauen hier mit ‚bitch‘ und ‚ho‘ ansprechen?
        [Ende der Schimpftirade]

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        ‚Word‘ ist neutral und kein Gassenausdruck, Wörter haben es an sich, dass sie von allen Kreisen benutzt werden, ausser sie sind extra abwertend oder diskriminierend.

      • Georg sagt:

        @Genderbender

        Word! 🙂

      • Genderbender sagt:

        @ PL: Aus ‚urbandictionary‘:
        Expression used by illiterate ghetto rats that means, depending upon the voice inflection, are you telling the truth?? or I ( or you) is telling the truth.
        Are you telling the truth?, as in ‚WORD???“
        or ‚yes I ( or you ) ais telling the truth‘ as in „WORD!.
        I know, its really stupid and its frequency of use is inversely proportional to the users IQ

        @Georg: Aaaaaargh!! 🙂

      • Gabi sagt:

        Pippi L. und Ali G. (der ja gem. eigenen Aussagen schon eine menge geiler Feministinnen-Filme gesehen hat!) in trauter Eintracht vereint.

        🙂

        Dass ich das noch erleben darf…

      • Gabi sagt:

        Respect!

        Pippi is my Nigga!

        Yeah!

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Grundsatz: „Streite nie mit einem Idioten, er wird dich auf seine Ebene hinunter ziehen und dich besiegen durch Erfahrung“.

      • Gabi sagt:

        Oups?!

        – Ain´t that ma bitch?

        (Schade: Ich meine, von Ihrem Niveau aus könnten Sie tatsächlich noch was von Ali G. lernen. Gucken Sie ruhig mal in youTube! Dürfte Ihnen auch gefalllen. Der erfüllt doch jetzt mal wirklich ALL Ihre Klischeeschreckbilder eines Mannes! – Na gut… Abgesehen vom Stinken. Aber das geht halt nicht per TV)

        🙂

      • Reto sagt:

        @Gabi, 20. Januar 2012 um 13:24

        …Heidi Klum sagt dies immer umgekehrt !

      • Genderbender sagt:

        @Gangsta-Pippi: Sie haben den Quellenhinweis vergessen: Mark Twain. So ist’s ein Plagiat. Sozusagen ein Pippiplag.

      • tststs sagt:

        Lustig…ich benutze „Word“ regelmässig, auch in anderen Foren und Blogs, aber erst hier lese ich zum ersten Mal, dass dies doch bitte den Ghettokids zu überlassen sei…
        tststs…

      • gabi sagt:

        Wir wollen doch hier nicht etwa eine Rechtsprech-Diskussion vom Zaun reissen…

        😉

        (Dürfen doch auch mal andere Fraktionen „sprachsensibel“ sein, oder?!)

      • Widerspenstige sagt:

        Huch Genderbender, was darf ich denn da lesen aus Ihrer tintenschwarzen Feder?!

        Und dann noch aus dem ‚urbandicionary’…wer sitzt ächt dort in der gestrengen ‚R‘? Das hab‘ nicht mal ich gewusst, dass dieses ‚Word‘ in die untersten Wortschubladen abgelegt wird. 🙂

      • Katharina sagt:

        urban dictionary ist ja eher satire. Als Angelsaechsin verstand ich den Ausdruck ‚Word‘ nie als Ghetto-Ausdruck, im Gegensatz zu den darauf folgenden Repliken der üblichen Gestalten.

        „illiterate ghetto rats “ kann im echten Ghetto ausgesprochen übrigens lebensgefährlich werden.

  • Blitz Blank sagt:

    Ich denke den meisten wird es spätestens auf dem Sterbebett wie Schuppen von den Augen fallen:

    „Herrje! Hätte ich mich nur stilvoller gekleidet!!“

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Blitz Blank:
      schweben Ihnen denn irgendwie andere letzte Worte und Gedanken vor?

      • dres sagt:

        Ach was, Blitz Blank, auf dem Sterbebett gibt es bessere Perspektiven als die Gedanken an stillose Klamotten: bspw. füdliblutt mit ein paar Engelinnen auf Wolke sieben schweben… 😉

  • shark sagt:

    Kinderkleider sind immer eine Budgetfrage, kaufe ich aus Geldmangel was es grad irgendwo etwas günstig gibt oder ist es mir egal was das Hilfiger Shirt kostet auch wenn’s der kleine nur eine Saison tragen kann. Ob günstig oder teuer, wer wilde Kinder hat weiss, beides geht kaputt. Früher hatte mir meine Mutter einfach die Löcher in den Hosen gefklickt, und heute ? Sehe ich noch Kinder mit geflickten Hosen auf dem Spielplatz ? Entweder heutige Mütter wollen nicht mehr „büezen“ oder können es nicht mehr, mit Dank an die Hauswirtschaftslehrerin die heute pädagogisch wertvollen Mist lehren muss…

    • Valeria sagt:

      Das mit dem Flicken ist halt so eine Sache. Wenn der „Blätz“ mit Faden gleich viel kostet wie eine neue Hose. Das hat dann nichts mit können oder wollen zu tun. Aber früher gab’s halt einfach keine Billigkleider aus Bangladesch.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @shark:
      klar gibts die noch!
      Zum Teil sogar in weiser Voraussicht, mit Jeansstoff aus ausrangierten Hosne genommen,
      vorverstärkten Kniegegenden…,
      doppelt genäht hält besser und die Knie schürfen sich in der Gefechteshitze auch weniger schnell auf 🙂

    • Wildkatze sagt:

      Offensichtlich können auch heutige Väter nicht (mehr) „büezen“. Weshalb sollte das nur Aufgabe der Mütter bzw. Frauen sein? – Frauen werden zwar mit weiblichen Geschlechtsteilen geboren, aber ich habe noch nie von einer Frau gehört, die mit Staubsauger oder Nadel und Faden zur Welt kam!

  • Namen- und Sprachlos sagt:

    Geschmackloser Kleiderstil für Kinder – vielleicht weil auch mami jedem „Trend“ nachrennt. Ob’s passt oder auch nicht! – hauptsache man/frau/kind ist IN

  • Annika sagt:

    Lasst Kinder doch Kinder sein. In der Mode geht es doch darum seinen eigenen Stil zu entwickeln und das geht meiner Meinung nach nur wenn mann dem Kind seine Individualität lässt. Mein Lieblingsoutfit in der Kindheit war eine ausgestelle Kuhflecken-Hose gepaart mit einem grüngelben Batikshirt. Heute habe ich meinen Stil gefunden und bin eben nicht eine dieser typischen grauen Mäuse, die immer adrett, aber langweilig gekleidet sind. Es ist die einzige Zeit in der man was die Mode angeht Narrenfreiheit hat, also sollten man sie diese ausleben lasse.

  • Martha Bolliger sagt:

    Kinder sollen sich anziehen, wie’s ihnen gefällt, gerne knatschbunt und von mir aus auch mit pädagogisch wenig wertvollen Superhelden und Hello Kittys drauf.
    Hauptsache, sie sind wettermässig gut ausgerüstet und es ist ihnen wohl. Mein Kind ist doch kein Stylingaccessoir!! Warum sollten Kinder modisch und schick daherkommen, wer hat da was davon??

  • Sportpapi sagt:

    Wenn doch die „schöne“ Mode aktuell sowieso nur von Frauen getragen werden kann, die den Körper eines Kindes haben – dann ist es doch nur konsequent, wenn man diese Mode den Kindern anzieht…

  • alam sagt:

    Hä? Ballerinas? Es ist Winter! Auch wenn es im Flachland keinen Schnee hat. Ballerinas sind etwa 10 Tage im Jahr brauchbar. Sonst ist es zu nass oder zu kalt oder zu dreckig dafür. Es sei denn, das Kind hat eine Taxi-Mama.

    • alien sagt:

      Mein Cousin ist einmal ein Jahr lang stets barfuss gelaufen, auch daran gewöhnt man sich. Hobbit-mässig halt.

  • Hans Mustermann sagt:

    Upps. ich bin verkorkst worden. Das „austragen“ der Hosen meines älteren Bruders hat mich zum stiistischen Neandertaler verkommen lassen.. Und wer ist wieder mal schuld daran?? genau.. meine Mutter… Hätte sie mir doch statt essen lieber mal ein paar neue Levis 501 geschenkt. Obwohl. Da würde ich ja auch nicht in die Stillecke von Annabel passen. Ein Dilema wie eh und je

  • David Kälin sagt:

    nichts ist schlimmer als diese gelackafften kinder auf dem spielplatz, deren mütter die krise kriegen weil ihre schönen schühlein oder mäntelchen dreckig werden. lasst kinder kinder sein und behaltet euren stilfaschismus für euch!

    • Namen- und Sprachlos sagt:

      spielplatz – da kann kind sich doch weiss was hoilen und mami müsste oh graus schon wieder die waschmaschine in betrief nehmen – wenn denn die kleidungsstücke überhaupt waschabr wären – nee das geht überhaupt nicht.

  • Senta sagt:

    sonst noch Wünsche?
    Wenn man sich das Bild von der Frau Chefredaktorin und ihrer Tochter genau anschaut dem wird gleich klar, dass ist weder bequem noch gesund. Ballerinas sind keine Schuhe sondern bessere Socken. Ballerinas sind weder für Kinder noch für Erwachsene Gesund. Ein Kinderfuss sollte in rechten Schuhen stecken,damit er später keine Probleme hat.
    Ausserdem bin ich der Meinung, dass unsere Welt schon viel zu grau und schwarz ist. Wie wäre es mal mit ein bisschen mehr Farbe(auch für Erwachsenen!) Und nun vielen Dank an diesen Beitrag, der wahrscheinlich alle jungen Mütter verunsichert

    • Céline sagt:

      Nur das barfuss gehen immer noch das gesündeste ist und zu erheblich weniger Fehlstellungen führt…. In diesem Sinne sind diese „besseren Socken“ vielleicht sogar besser als die „besten“ Schuhe!!!

  • Marc Freyburger sagt:

    Oh, wie super! Da kommen wieder diese selbsternannten Stil-Blöggerinnen von der Annabelle, die entweder keine Kinder haben (ich mach mal Karriere) oder dann diese mit den Label-Klamotten ausstatten, die sie im Rahmen ihrer Berichterstattung von den Modekonzernen nachgeschmissen bekommen. Sie lassen sich einerseits korrumpieren und beschimpfen dann andererseits diejenigen, denen dieses Privileg nicht zuteil wird. Und dann beleidigen sie auch noch all die Schenkenden, die (zwar meistens gut gemeint) teilweise auch textile Grässlichkeiten schenken.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Ganz deiner Meinung, Andrea Bornhauser. Was hab ich mich jeweils geärgert, wenn es nur diese hässlichen Kinderklamotten gab, ich fand dann zwar immer etwas, aber oft erst nach langem Suchen. Meine Kinder trugen Lammfellstiefelchen und wollene Wintermäntelchen mit Kapuze und Knebelverschluss, keine Plastikstiefel und hässlichen Nylonjacken in Neonfarben. Und Skijacken sind, wie es der Name sagt, zum Skifahren. Ich orientierte mich an F + I, was Kinderkleider betrifft. Und ganz wichtig: Natrufasern, die bleiben lange schön! Schnell kommt aber die Zeit, so ab 14, wo sie anziehen, was sie wollen.

  • Sisifee sagt:

    Ich bin gegen teure Kleidung, für mich selbst also auch für meine Kinder, ich investiere lieber ins Sparbuch. Schwarz ist für mich ein NO-GO bei meinen Kindern, so stilish das sei. Ebensowenig lasse ich mich von Walt Disney instrumentalisieren, und ich mag den dunkelblau-grün-braun-grau – Look überhaupt nicht, den man meist im Herbst im Angebot findet. Auf Qualität schaue ich auch, inzwischen bin ich bei unifarbigen, bunten, unkomplizierten Basics angelangt. Meine Kinder kombinieren sie mit Shirts nach ihrem Geschmack, da kann auch mal Mickey oder Spiderman drauf sein. Ein guter Kompromiss.

  • mira sagt:

    Tiefpunkt im Mamablog. Und dann noch das ewig-gestrige Geschäme für das eigene Schweizersein. Hallo! Schon mal in anderen Ländern gewesen? Nein, nicht in Paris in der Einkaufsmeile, sondern zB in Frankreich auf dem Land? Wo die Normalos leben? Ich bin da jedes Jahr und ich versichere ihnen, da laufen keine affig-verkleideten Kinder herum.
    Kinderkleidung sollte funktional und farbig sein. Und darf auch mal einen Hello-Kitty Aufdruck drauf haben. Erwachsen wird man schnell genug…

    • mira sagt:

      Abgesehen davon: Mode ist sowas von vergänglich. Warum sollte ich meiner Tochter beibringen, dass sie Relevanz hat? Da gibt es so unendlich viel Wichtigeres im Leben: zB dass sie einen guten Beruf lernt, auf eigenen Beinen stehen wird, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Mitgefühl, Beziehungsfähigkeit, etc. Modische Allüren wird sie im Verlauf ihrer Jugend selber entwickeln und irgendwann hoffentlich auch wieder abwerfen.

      • prislee sagt:

        @mira: warum müssen sich stilbewusstsein und selbstbewusstsein/ehrgefühl/mitgefühl/beziehungsfähigkeit gegenseitig ausschliessen? warum sollte spass an der mode jemanden davon abhalten, einen guten beruf zu erlernen? und was ist eigentlich so grauenhaft unehrenhaft an dem ganzen? menschen, die wert auf stil legen, sind doch genau so gute oder schlechte menschen wie solche, die auf stil pfeiffen – sie sind bloss etwas netter anzusehen…

    • marie sagt:

      word!
      für viele scheint es immer noch so zu sein: paris IST frankreich… eben nicht. na ja, fensterplatz in geographie 😉

  • Roger sagt:

    Super Artikel, endlich mal jemand der dies auch öffetnlich zur Debatte bringt. Nur ist es leider so dass es schwierige sein dürfte, die Schweizer Gesellschaft auf mehr Style zu „trimmen“. Natürlich setzt man da am besten bei den Kindern an, aber leider fällt auch in diesem Fall der Apfel nicht weit vom Stam, soll heissen dass wenn die Eltern schon stillos sind (leider immer noch sehr verbreitet in der Schweiz), diese die Kinder wohl kaum stylish anziehen dürften. Da hat die Schweiz gegenüber anderen Ländern noch sehr grossen Nachholbedarf.

  • Frank Pfau sagt:

    So etwas oberflächliches habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

    Nicht umsonst gibt es und gab es sog. Sonntagskleider für besondere Anlässe. Aber für jeden Tag? Pffff, hier wird nichts anderes als der Status der Eltern mittels Kleidung der Kinder manifestiert!
    Zudem Kinder möchten selten so wie Mama oder Papa rumlaufen, üblicherweise möchten sie sich nicht von ihren Freundinnen in der Krippe, Hort, Kindergarten etc. unterscheiden.
    Es gibt gute Gründe Kinder, als Kinder zu akzeptieren und nicht als kleine Erwachsene.

  • Georg sagt:

    Anschauen!

    ‚www.youtube.com/watch?v=o_5uVdy5YmA&feature=youtube_gdata_player‘

    🙂

  • marie sagt:

    und ach ja: mir hat man mal gesagt, dass ästheten etwas herzloses haben… hat was, spät. wenn man stil und kinder in verbindung bringt. sind die kleinen nur deko?

    • Francesca sagt:

      😉 Volltreffer, Marie…absolut der Volltreffer. Vorführaffen – so fühlte ich mich einst.

    • Jürg. sagt:

      meine Nachbarin hatte auch so ein gestyltes Kind welches den Kinderwagen nicht verlassen durfte, es hätte sich ja schmutzig gemacht, es durfte auch nicht selber mit Gabel und Löffel essen..

  • marie sagt:

    nun die mama hat dann wohl ein au-pair, die den trenchcoat der tochter wäscht – kinder sollen sich doch so anziehen, dass sie sich schmutzen machen können. ja, sie spielen. und diese mama sieht nicht so aus, dass mit der kleinen einen spielplatz aufsucht, geschweige denn mit ihr in den sandkasten sitzt und sandburgen baut.
    aber irgendwie ist das komisch mit dem bild. mama trägt stiefel und die kleine ballerinas mit hochgekrempelten jeans, ohne socken/strümpfe. ist es nun kalt oder nicht? soviel ich weiss haben kinder ein ausgeprägteres kälteempfinden. spielt da jemand baribie? wo ist ken?

    • plop sagt:

      Und stell dir mal vor, wie schnell das Kind laufen muss um den Siebenmeilenschritten der Mama folgen zu können…

      • marie sagt:

        😉 kein problem, die mama sieht auf dem föteli so aus, als würde sie ihr assecoir ausführen. also hält das assecoir das sicherlich aus. machen sie sich ruhig keine sorgen, wenn es dann nicht mehr so trendy ist, kann man es ja mit einem chi hua hua ersetzen…

  • M. Althaus sagt:

    Schaut mal nach Griechenland, dort ist die Frage nicht wie style ich die Kinder, sondern wie ernähre ich sie. Das ist für die allermeisten Eltern auf der Welt so.
    Wird ziemlich sicher auch bei uns ein Thema wenn sich die Krise ausbreitet. Und das wird sie. Also das Geld besser in inteligenten Notvorrat statt in Designkleider investieren. Die meisten werden noch staunen, wie wir über solche dekadenten Luxusfragen diskutieren konnten.
    Meine Kinder (4,6,9 Jahre) ziehen eh meist an, was ihnen passt. Ich finde es herzig.

  • Konstanze sagt:

    Man kann Kindern ja viel verbieten, aber den LIeblingspulli? Praktisch-funktional, echt schweizerisch, ich finds super. Die Kinder müssen im Winter warm haben und im Sommer bequiem. Warum muss das Kind aussehen wie eine Barbie Puppe oder eine kleine Kopie der Eltern? Nein, das ist übertrieben und hat meiner Meinung nach überhaupt keinen Stil.

  • Ralf sagt:

    na endlich! Endlich wird der langweilige Einheitsbrei auch für Kinder propagiert – so hab ich mir die Welt schon immer gewünscht: einheitlich und von ein paar wenigen „Heiligen“ diktiert. Zum Glück sind publizierte Texte heutzutage so schnell vergänglich, sonst wären solche Meinungen noch schwerer zu ertragen.

  • Andi sagt:

    Modisch oder nicht ist bei uns nicht so das Thema, eher die Sexualisierung der Kinderkleider.

  • Ramona sagt:

    Es gibt noch genug Zeit im Leben um einen langweiligen beige Trenchcoat zu tragen da muss man nicht schon als Kind damit anfangen.
    Wahrer Stil ist nicht Stil zu kopieren sondern seinen eigenen zu finden der zu einem passt. Dies bedingt aber das man experimentiert und einiges ausprobiert. Und dazu gehört auch der eine oder andere Fauxpas. Dafür sind die Kindheit sind die Jugendjahre da.

  • Francesca sagt:

    Ich hatte so eine Mutter, die auf den französischen Stil abfuhr, und ich litt unsäglich, kam mir vor wie ein verkleideter Affe. Alle fanden mich ja immer süss, und meinen Bruder auch, in seinen Mini-Erwachsenen-Anzügen. Das Resultat: mit 14 hatte ich derart Krach mit meiner Mutter, dass sie aufgab, ich lief schrecklich rum. Ich habe meine Töchter anziehen lassen, was ihnen gefiel, ihnen aber immer gesagt, was mir gefallen würde und was nicht. Hat einigermassen funktioniert; heute (Teenies) kommentieren sie mich fachkundig, ich sie, wir hören aufeinander und leihen uns gegenseitig Pulli & Co.

    • Carolina fka Astrid sagt:

      Genau, so halte ich es auch. Meine Mutter war allerdings ok – sage ich im nachhinein. Sie erzählt mir immer, dass ich einen Pulli mit einer monströsen Mickey-Mouse-Figur drauf liebte, jahrelang und ihr es immer extrem peinlich war, wenn ich damit herumlief. Aber sie liess mich gewähren und irgendwann wuchs sich das aus. Und bei meinen Töchtern scheint es ähnlich zu verlaufen.

    • marie sagt:

      hatten wir die gleiche mutter? 😉 mich steckte sie immer in blau. fazit: das einzige in blau an mir sind die jeans.

      • Francesca sagt:

        D’Blau und kratzige Karojupes, weisse Krägchen („Plastron“ genannt…) unter d’blauen, grauen, oder rosa Pullover, d’blaue Strumpfhosen… An Karohosen mag ich mich auch noch erinnern, kratzten ebenfalls wie die Pest. Es gibt da diesen netten Katalog, Cyrilus, da hab‘ ich jedes Mal ein Déja-Vu-Erlebnis! Und der wandert jedesmal schnurstraks ins Altpapier.

      • Francesca sagt:

        Cyrillus, zwei L. Also, nur zu, wer seine Kinder plagen will.

      • marie sagt:

        kleinmarie=kleinfrancesca. WIR hatten die gleiche mutter…

    • Ylene sagt:

      Hallo Francesca, ich finde es super, wie du das bei deinen Töchtern machst. Meine Mutter kam noch bis 16 mit zum Coiffeur, damit ich auch ja den Haarschnitt hatte, den sie wollte. Mir wurde jeweils ein grässlicher Stufenschnitt verpasst. Klamotten lief ähnlich ab. 🙂

      • Francesca sagt:

        Megagrins… ich hatte lange Haare, die vorderen immer in einem Halbschwanz auf dem Kopf zusammengebunden, die hintern lose fallend. Mit 16 liess ich mir die ganz kurz abschneiden. Meine Mutter hatte einen Heulkrampf, schrie, als ich nach Hause kam, und heulte einen ganzen Abend lang! Ich mag Mode und ziehe mich in aller Regel modisch an, aber den klassischen französischen oder englischen Stil, mit dem kann man mich heute noch jagen. Freche Mode muss es sein – aber geschmackvoll. Bloss: wer sagt da, was geschmackvoll ist? Doch jeder für sich.

  • plop sagt:

    Mit dem Bildli reizen sie natürlich die „normale CH-Mutter“… Ich würde auch nie einem kleinen Kind, welches noch nicht ausdrückliche Wünsche hat, was von Hello Kitty etc kaufen. Erstens weil nicht schön und zweitens weil Scheiss-Geldmaschinerie. Aber wenn das Kind dann mal das T-Shirt mit Feuerwehrauros etc will, kann man ja auch eine Ausnahme machen. Wer aber meint, mit dem schwarzen Body von H&M kleide man das 6-Monatige stylish ein, täuscht auch, find ich.

    • Carolina fka Astrid sagt:

      Eine meiner Töchter wollte mit 8 oder 9 unbedingt ein Playboy-T-Shirt, mit Glitzersteinchen, pink und scheusslich. Ich weigerte mich standhaft – bis sie es zu Weihnachten von meiner Schwester (ohne mein Wissen) geschenkt bekam. Es ging mir immer gegen den Strich, wenn sie es trug, aber auch diese Phase ging zu Ende und heute, wenn sie das Ding im Schrank findet, ist sie entsetzt, dass ich ihr erlaubte, es zu tragen. Es besteht also immer Hoffnung.

      • plop sagt:

        Huuh, Playboy…. Das ist schon ziemlich schräg wenn das ein 8/9-jähriges trägt…

      • maja sagt:

        finde ich nun wirklich nicht, Da hat die Farbe, das Glitzern und das Hasenmotiv gefallen. Ich finde eher das der Playboy sich damals im Motiv vergriffen hatte.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @maja:
        Hasenmotive gäbe es bestimmt auch sonstwo, der Playboyhase ist mit einer Aussage besetzt,
        und ich finde es genauso daneben Kinderkleider mit diesem Motiv zu bedrucken wie sonstige dümmliche Botschaften, meist auf englisch natürlich, dann klingts irgendwie besser…

      • alien sagt:

        Meiner Tochter Lieblingstier ist das Häsi… einen Playboy auf dem Shirt hat sie dennoch noch nie verlangt…

  • Marcel sagt:

    Wobei … konsistent ist’s ja: die Kleinen sind meistens genauso scheusslich angezogen, wie ihre Eltern. Was bei Hr. und Fr. Schweizer ins mausgrau Biedere abgleitet schwingt bei den Kindern einfach nur in’s quietschbunt Kitschige.

    • Georg sagt:

      Vergleiche mal die „Landbevölkerung“ der Schweiz mit derjenigen in anderen Ländern – da sehen wir also sehr stilvoll aus. Die Stadtbewohner hinsichtlich Stil zu vergleichen ist sinnlos da dort Mainstream herrscht.

  • Mike sagt:

    Kinder tragen hässliche Kleider aus Geldgründen. Sie wachsen so schnell aus ihren Kleidern, als wieso viel Geld dafür ausgeben. Ausserdem achten Familien viel seltener auf ihr Aussehen und Kleidung, weil sie gar nicht mehr so dazu kommen und mit den Kinder beschäftigt sind.

    • Francesca sagt:

      Ich habe noch nie kapiert, warum billige Kleider derart geschmacklos sein müssen. Die Farbe beispielsweise: kostet ja nicht mehr, wenn alles ein wenig zusammen passt…

  • dres sagt:

    Unser Junior ist seit Geburt im Strellson-Anzug unterwegs, die Windeln sind von Gucci, der Schnuller mit Swarovski-Steinen bestückt… oder so ähnlich… Aber für stilistische Tipps sind wir aber natürlich immer dankbar. Zum Glück hat die Welt keine grösseren Probleme. Schönes Wochenende allerseits 😉

    • betty m. sagt:

      genau wie bei uns. kürzlich wollte sie ein lamborghini cabriolet, damit sie sich bei den pferderennen zeigen kann.

      • dres sagt:

        Klar, den Ferrari habe ich natürlich vergessen, der steht schon lange im Kinderzimmer – etwa zehn Zentimeter lang. Aber der stillose Bengel spielt trotzdem lieber mit dem markenlosen Holzauto! 😉

  • natascha moore sagt:

    Bitte lasst die Kinder Kinder sein! Meine Tochter wählt manchmal aus, was ihr gefällt. Warum auch nicht? Und ja, an den Kinderbörsen findet man die tollsten Sachen: Benneton, CK, RL… ab 5.– ABER, für die meisten ist die Börse zu aufwendig: Artikel waschen, anschreiben vorbeibringen- abholen… und das für wenig Geld… Aber nochmals zum Thema: Lasst die Kinder noch Kinder sein. Der schwarze Ballerina Look kommt noch früh genug!

  • lotta sagt:

    ja, und dann gibt es einfach noch jene, die froh sind, wenn sie gebrauchte kleider bekommen oder was anständiges in der börse finden und ende monat einfach kein cash mehr da ist, um schicke skandinavische mode zu kaufen. auch wenn sie gefallen würde. gopf.

  • Pascal Sutter sagt:

    Das Argument stimmt, lieber etwas mehr Geld aufwerfen und das gute Teil weitergeben oder an eine Börse verkaufen. Die meisten neuen Kleider die man im H&M/Migros etc. kaufen kann sehen nach einer Saison schon völlig abgeschabt aus.

    In den Kinderbörsen findet man gut erhaltene schöne Kleider zu sehr günstigen Preisen.

    Der Gastbloggerin kann ich nur einen Rat geben: Eine Stil-Ambassadorin wirkt besser in einem engen Umfeld als hier.
    Und was meistens Vergessen geht, jeder hat ein anderes Empfinden für Ästhetik. Kleiderstil ist kein Charakterzug.

  • Mamarch sagt:

    Liebe Frau Bornhauser, Ihr Beitrag gefällt mir!
    Man kann die Freude am Schönen belanglos finden, ich selbst habe mir diese als Architektin zum Beruf gemacht. Nach Vitruv beruht Architektur auf drei Prinzipien: Stabilität (Firmitas), Nützlichkeit (Utilitas) und Anmut (Venustas). Übertragen auf den Kleidungsstil würde ich einzig das Erste ersetzten, nämlich mit Qualität / Beschaffenheit (Qualitas).
    Sowohl bei der Architektur als auch der (Kinder-)Kleidung vertrete ich das Motto: Weniger ist mehr. So darf das eine oder andere Stück auch einmal etwas mehr kosten, wenn man es nicht zu klein kauft.

  • Ramona sagt:

    Kinder haben nun mal die Angewohnheit schnell zu wachsen, deshalb benötigen sie auch häufiger neue Kleidung als Erwachsene. Natürlich ist es sinnvoll wenn Geschwister die Kleider „auftragen“. Allerdings ist dies nicht immer möglich z.b. anderes Geschlecht, andere Figur (meine Schwester war schon immer gross und stämmig während ich klein und zierlich war) oder die Winterjacke im Sommer passt und im Winter bereits wieder zu kurz ist.
    Schutzkleidung vor Sonne oder Kälte ist unumgänglich und darf nicht aus modischen gründen vernachlässigt werden. Die Gesundheit ist wichtiger genauso passendes Schuhwerk für den individuellen Fuss.

  • Daniel sagt:

    Es sind doch nicht nur die Eltern die ihre Kinder in irgendwelche Klamotten stecken. Wenn ein Mädchen jetzt halt ein T-Shirt mit „Hello Kitty“ drau anziehen will und der Junge eins mit dem „Spiderman“ drauf dann dürfen die doch, oder sehe ich das falsch als Single und Kinderloser Mann? Dann klärt mich Bitte auf liebe Mütter und Väter!

    • Bionic Hobbit sagt:

      Mein Sohn hat Spiderman-Pseudo-Crocs und einen Spiderman Pulli vom H&M und er liebt beide heiss, obwohl er noch keinen Spiderman Film gesehen hat! Es gibt das Alter, wo wir Eltern die Kinder nach praktischen Aspekten anziehen, dann wollen sie selbst entscheiden und ziehen sich genau so an wie ihre Kameraden (alles identische Klone im Teenager Alter) und als Erwachsene entdecken sie dann vielleicht einmal ihren eigenen Stil. Das reicht völlig.

    • Gabri sagt:

      Meine beiden Töchter haben die rosa glitzer Phase voll ausleben dürfen, die Disney Prinzessinnen Phase leicht gebremst (teurer Kommerz) und auch Hello Kitty wurde kurz gestreift. Natürlich habe ich ein paar schönere Teile unter die Garderobe geschmugelt, aber trotzdem.
      Jetzt mit 9 Jahren weiss die ältere was modern ist und was sie tragen will. Da gehört jetzt auch ein Wollmantel und Röhrenjeans dazu oder lange karo Hemden. Selbst wenn man die Kinder machen lässt, ist nicht alles verloren. Und lieber ein unverkrampftes Verhältnis zum Aussehen also Modepüppchen.

    • Alexander Roski sagt:

      Eigentlich dürfen sie das nicht; letztlich dürfen sie es dann aber doch, nämlich wenn das Drängen zu anstrengend wird.
      Ich habe mich damit abgefunden, dass nur die Sachen, die ich für die Kinder kaufe, Stil haben; den Rest mit „Hello Kitty“ usw. kauft meine Frau. Damit ist das Problem im Grossen und Ganzen gelöst.

  • Bernd Thalberg sagt:

    Gute Frau, was Sie stört geht mir und meinen Töchtern nun wirklich hinten vorbei …

  • Blitz Blank sagt:

    Die Stilfrage ist ja so was von vorgestern:

    http://img.zvab.com/member/49074w/37080696.jpg

  • Wie wäre es, die Kinder ihren eigenen Stil oder eben Nicht-Stil entwickeln zu lassen?
    Meine schönsten Kindheitserinnerungen, was Kleidung angeht, habe ich an T-Shirts, Pyjamas, Pullis mit Comicaufdruck 😉
    Übrigens schliesst das eine das andere nicht aus: Der Kleiderschrank eines Kindes kann ja beides beinhalten, funktionale oder kitschige Klamotten einerseits, die stylishen Sachen andererseits.

  • Rahel sagt:

    Dass die 7-jährige Tochter der übercoolen «Vogue Paris»-Chefredaktorin Emmanuelle Alt kein H&M Hello-Kitty-Trainer anziehen darf ist ja irgendwie klar, aber dass in anderen Ländern die Kinder nicht so „verkleidet“ werden, bzw. den französischen Kindern „in die Wiege gelegt“ wird, ist wohl eher Frau Bornhausers Wunschtraum, den Tatsache.
    Ein Problem mit Kinderkleider ist, dass die viele Kinder in der „Hello-Kitty-Phase“ relativ schnell wachsen und ab und an neue Kleider brauchen – es soll ja noch Eltern geben, die sich einfnicht 1/2-jährlich Grosseinkäufe in der Kinder-Boutique leisten können.

  • Liz Meier sagt:

    „Stilvoll schmutzig machen“ wenn ich das schon lese, aber hallo! Darf ein Kind heute kein Kind mehr sein? Und wollen Sie mir allen Ernstes weismachen, dass ein sperriger Trenchcoat, und enge Jeans im Sandkasten bequem sind? Suri Cruise lässt grüssen.
    Und noch ein Punkt: Kinder haben die Eigenschaft, dass sie wachsen, also geht der Pulli von Lightning Mc Queen spätestens nach einem Jahr nicht mehr. Wo ist das Problem? Warum sollen dann die Kleider Jahre halten? Wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben?

    • akelei sagt:

      naja, liz: das zeug ist halt wörtlich von kindern für kinder gemacht. und ich würde gerne wissen, ob sie sich mit der meinung auch vor ein fabrikmädchen eines zuliefererbetriebes für die üblichen verdächtigen hinstellen… so im alter des eigenen kindes etwa?

  • Die Kleider meiner Kinder kommen aus der Kinderbörse oder sind hand-me-downs von Verwandten. Die Kleider müssen vor allem passen, einen angenehmen Stoff haben und nicht schäbig sein. Fragen des Stils sind müssen da hinten anstehen. Ausserdem mag ich knallige Farben (auch für Buben) wie Scharlachrot, Orange etc. (besonders bei Jacken). So sieht man die Kinder besser im Strassenverkehr. Das Budget reicht halt nicht für mehr als ein paar Franken pro Kleiderstück. Gedanken über den fehlenden Stil meiner Kinder habe ich keine. Da habe ich ganz andere Sorgen.

    • Wichtig ist es einfach, dass sie nicht aussehen, als wären wir arm dran. So viel Stolz muss halt sein. 😳
      Was andere Kinder oder Erwachsene tragen ist mir egal. Mein ästhetisches Empfinden (wenn ich denn eins hab) leidet darunter nicht.

      • Georg sagt:

        Danke für die Offenheit! War in meiner Kindheit auch so und hat nicht gestört.

      • alien sagt:

        Hm, wisst Ihr noch, was wir als Gofen so in den Sechzigern, Siebzigern, Achtzigern anzogen? Simples, funktionierendes Zeugs, und ohne uns zu schämen. Guckt alte Fotos an.

  • Ann sagt:

    Ein simpler Look heisst leider meistens nicht immer das es auch nicht teuer ist, sonder je simpler desto edler sollten die Materialien sein. Ist bei Kindern eben auch so. Die Kleine von Emmanuelle Alt trägt ein Burberry Kids Trench, Repetto Ballerinas und Bonpoint Jeans. Nur schon da kommt man auf die Summe von 700 Euro! Ist wohl nicht jedem gegeben. Aber sonst bin ich auch Ihrer Meinung. Aber es ist eben a question of style. Wenn sich die Mutter nicht gut anziehen kann, dann sind die Kinder meistens auch schlecht angezogen. Den Style kriegt man meistens schon in der Wiege mit.

    • Bionic Hobbit sagt:

      Ja, und ich möchte das Mädchen in diesen Kleidern bitte im Sandkasten (möglichst in einem mit Wasserhahn) und auf der Rutschbahn sehen!!

      • Susann sagt:

        ja, mit Ballerinas klettert es sich nicht auf Bäume. Aber dort kann man das Repräsentationsobjekt Kind auch so schlecht sehen…

  • Dandelion sagt:

    Die schöne enge Sicht auf die Frage was Stil ist, wer Stil hat und wer das beurteilt, kann so überheblich und stillos sein wie viele Kleider tragende Menschen selbst. Mir bleibt zu hoffen, dass die Carte Blanche nach diesem Aufruf (wow!) wieder an Menschen geht, die nicht nur langweilige gelbe und rote Karten verteilen. Übrigens: Ich habe gehört, sich über Crocs aufzuregen, sei mittlerweile auch schon wieder stillos geworden. 😉

  • Erich sagt:

    Naja, man muss ja nicht gerade modeverrückt sein, aber es würde das Auge tatsächlich erfreuen, wenn vieles auf dieser Welt mit etwas mehr Schönheit daherkäme (bitte keine Stil- und Schönheitsdiskussionen, es geht ums Vermeiden der schlimmsten Übel). Ich teile die Extremität der Autorin zwar nicht, das hält aber nicht davon ab, auch bei Kinderkleidern nicht gerade die trashigsten auszuwählen (obwohl das bei denen anscheinend angesagt ist).

  • Manuela sagt:

    Oh das tut mir schrecklich Leid! Ich glaube meine Kleine hat auch einige stillose Teile im Schrank. Aber keinesfalls wollte ich irgendwem Augenkrebs machen!!! Ich werde das sofort aussortieren. Wenn ich das früher gewusst hätte, dann hätte ich mich bestimmt mehr angestrengt! Ich bitte herzlichst um Verzeihung!!! Man will ja alles richtig machen – und dann das…

  • Barbara sagt:

    Danke! Ich finden diesen Bericht einfach genial und auf den Punkt gebracht. Unsere Schweizer Kinder sind teilweise so schrecklich angezogen. Ich hintersinne mich manchmal und habe fast bedauern, dass man Kinder so schlimm anziehen kann. Naja, leider sind halt auch viele Schweizer schrecklich angezogen. In den Ferien sieht man ja schon von weitem das sind Schweizer. Mir ist, dass manchmal fast peinlich auch Schweizerin zu sein. Also liebe Mamis es ist einfach sich und die Kids lässig anzuziehen. Und es muss wirklich nicht teuer sind und macht Spass. Meinen beiden Mädchen macht, dass Spass!

    • Erich sagt:

      Ich hoffe, Sie legen ebenso viel Wert auf innere Werte?

    • Ylene sagt:

      Liebe Barbara, ich vermute, Sie waren im Deutschunterricht mit Modemagazinen beschäftigt? 🙂 Ja, manchmal sind Kinder und auch Erwachsene furchtbar angezogen. Sehen Sie es doch positiv, Sie können sich damit mit Ihrem unübertroffenen Style ins Rampenlicht rücken.

      • natascha moore sagt:

        hi hi hi… Das ist ja so typisch: wir Frauen reagieren wieder so heftig auf diesen Artikel- dabei vertrauen wir uns am besten, wie man ein Kind anzieht. Deshalb finde ich es lustig.

  • Irene sagt:

    Ich finde diesen Artikel ziemlich daneben. Soll doch die Autorin nach Frankreich auswandern – zusammen mit ihrer ganzen Familie. Oder vielleicht in ein Drittweltland, da wird sie sehen, dass es wichtigeres gibt als hässliche UV-Schutzanzüge zum baden. Kinder sollen doch Kinder sein und da darf es wohl auch bunt zu und her gehen! Schwarz und sonstige erwachsenen Farben können sien noch das ganze Leben nach ihrer Kindheit tragen. Schön dass die Autorin keine anderen Probleme hat!

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Sie soll auswandern, weil sie findet, dass die Schweizer keinen Geschmack haben, was Kinderkleider betrifft?

    • Katharina sagt:

      Seit wann ist schwarz eine erwachsene Farbe? ich dachte immer das sie eher was für Goth – einer adoleszenten Strömung.

    • akelei sagt:

      superbunt ihr leben, irene. und wehe, eine andere meinung stört dabei, dann ist aber fertig lustig.

  • Nanny sagt:

    dass qualität mehr kostet stimmt nicht unbedingt. wer clever beim sale zuschlägt, hat günstige, gute, stilvolle kleidung. auch bei designerkleider für kids gibt es buntes, lustiges und praktisches. und weil es auch nach 50x waschen noch gut aussieht kann man es gut weiterverkaufen, sollte es nicht vererbt werden können. einfach mal in die shops gehen und schauen, es lohnt sich. übrigens geht das auch online, darf man hier werbung machen? ich bin nicht beteiligt, aber begeistert: kids-stuff.ch

    • Bionic Hobbit sagt:

      Ja, ich möchte mal das Designerstück sehen, dass nach 50x waschen noch gut aussieht…. ich habe letztes Jahr meinem Sohn mehrere Calvin Klein und DKNY Hosen und Pullis im Century 21 in NY gekauft (billig!!!) und die sind alle entweder eingegangen oder zerlöchert oder das Aufgedruckte ist fast weg. Genau so wie alle anderen Kleider. Der Nike Trainer ist noch ok.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Geschmackvolle Kinderkleider müssen nicht teuer sein, ich kaufte damals sehr viel im ABM, Milou hiess die Marke, die hatten vieles in rot, dunkelblau und weiss, was meinem Geschmack sehr entgegen kam. Die Mäntelchen kaufte ich im Ausverkauf im Baby-Benetton oder in Italien. Nur bei den Schuhen machte ich keine Kompromisse, ich kaufte für die Kinder ausschliesslich Markenschuhe, aus gesundheitlichen Gründen.

    • akelei sagt:

      naja, aber calvin klein oder dkny für kinder ist ja jetzt auch eher so ein werbegag. und produziert werden diese sogenannten markenkleider ebenso wie die noname-produkte in ländern, die ihre näherinnen ausbeuten. so tagsüber für calvin und nachts für tchibo – oder so ähnlich.

  • Laura TI sagt:

    Meine beiden Töchter sollen aber nicht von einer Gruppe gezwungen werden, irgendwelchen Diktaten zu folgen, vielmehr sollen sie selbständige denkende Frauen werden, die für sich selber entscheiden können und es nicht nötig haben, sich über „Stil“ Gedanken zu machen, weil sie hoffentlich beide Wichtigere in ihrem Leben haben werden als solche Oberflächlichkeiten. Ich kann nur noch den Kopf schütteln, was für Probleme sich einige Mütter da machen. Schlagwörter wie Gruppenzwang und Mode, hat die Schweizer Frau wirklich so wenig Selbstsicherheit, dass sie sich dem unterordnen muss?

  • Ylene sagt:

    Meine Kinder sind 4 und 2. Wieso bitte sollte ich die wie spiessige Erwachsene anziehen? Mir persönlich gefällt das Hello-Kitty-Outfit besser als ein Trenchcoat (!) für ein Kind. Ich wäre lieber nackt als im Trenchcoat.
    Ich würde es allerdings begrüssen, wenn blau für Jungs und vor allem rosa/pink/lila für Mädchen mal verbannt würden. Besonders für Mädchen sucht man lange, wenn man was hübsches, aber nicht völlig verkitschtes finden will. Dann schaue ich beim ‚Outfit‘ noch drauf, dass sich das Kind überhaupt bewegen kann, es warm genug hat und die Farben ungefähr zusammenpassen und fertig.

  • xyxyxy sagt:

    @Max sagt: Wenn Kinder ständig irgendwelche modischen Comics/TV/Gamehelden als Kleider tragen, dann fangen sie nicht wirklich an, über eigene Bedürfnisse und eigenen Geschmack sich selber als Person mit Eigenheiten zu erleben.

    Woher kommen sie zu dieser tiefgründigen Erkenntnis? Haben sie das empirisch untersucht?
    Unglaublich, was für selbstverliebte Menschenbilder sich Menschen zusammenzimmern, nur damit sie sich selbst und ihren Geschmack zu den besseren und tiefgründigeren zählen können.
    Das ist doch lächerlich. Selbstbewusstsein und Selbstwert ist Charaktersache.

    • xyxyxy sagt:

      @Max 2
      Manche Menschen werden mit starkem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl geboren, andere nicht. Diesen Kindern muss man helfen es zu entwickeln.
      Aber Kleidungsstücke sind nur sehr bedingt (wenn überhaupt) ausschlaggebend. Aber am allerwenigsten wird es helfen, wenn man das Kind von A bis Z bevormundet, nur damit es nie gegen den eigenen Geschmack sündigt.
      Hallo? Persönlichkeitbildung findet auf der Beziehungsebene statt, nicht auf einer wie auch immer gearteten Kleiderreligion.

  • Tomas sagt:

    Der Artikel tönt, wie wenn es jemand geschrieben hätte, der mit der Materie überhaupt keine Praktische Erfahrung hat und das ganze anhand von Recherchen geschrieben hat.

    Ob ein T-shirt Stil hat entscheidet nicht das aufgedruckte Motiv, und das gilt um so mehr für das Gesamtoutfit. Ich dachte immer, Moderedakteurinnen wissen sowas.
    Und ja… grundsätzlich finde ich Französinnen stilvoller als den Rest, aber das kleine Mädchen wirkt irgendwie bedauernswert, und da stelle ich mir noch nicht einmal vor wie sie sich in dem Trench „stilvoll beim Spielen im Sandkasten schmutzig macht“

  • max sagt:

    Es sind ein bisschen viele Themen durcheinander in diesem Blogeintrag.
    Nur zwei Gedanken:

    Wenn Kinder ständig irgendwelche modischen Comics/TV/Gamehelden als Kleider tragen, dann fangen sie nicht wirklich an, über eigene Bedürfnisse und eigenen Geschmack sich selber als Person mit Eigenheiten zu erleben.

    Ich selber wurde oft aus dem Ausverkauf eingekleidet oder Mutter und Grossmütter haben genäht.

    Sportartikel kamen aus der Kinderkleiderbörse des Frauenvereins. Das war vermutlich das nachhaltigste was man sich denken kann. Heute würde man Kleiderpakete im ricardo kaufen.

  • xyxyxy sagt:

    gääähn – ich bin auch für Stil – aber man hattan oder nöd – und findet ihn nicht, wenn man man 0815 Vorschriften befolgt.
    Qulität der Kleider? Stimmt. Aber die kosten dann auch mehr. Für einige Familien ist es auch eine finanzielle Frage. Wie Mode überhaupt. Auch bei Erwachsenen gilt. Wer wirklich mit Stil gekleidet sein will, der muss dafür auch zahlen und zwar nicht zu knapp.
    Und nein, ich würde den Kindern nicht zu viel verbieten, was ihnen gefällt. Falls sie starke Persönlichkeiten sind, wird sich das eines Tages rächen.
    Und nein, Mc Queen ist nicht nach einem Jahr wieder out.

    • Georg sagt:

      „Auch bei Erwachsenen gilt. Wer wirklich mit Stil gekleidet sein will, der muss dafür auch zahlen und zwar nicht zu knapp.“

      Stimmt so nicht, geht auch günstig. Secondhand, Zara, Ausland etc. Aber klar, wer unter Stil das Tragen von Labels empfindet muss zahlen – irgendwie auch gut so.

      • xyxyxy sagt:

        hier muss ich leicht Widersprechen. Labels sagen mir überhaupt nichts. Das ist mir so was von Schnuppe. Ich stelle aber fest, dass ein Mantel, ein Hemd, Jeans, ein Kleid, Schuhe egal was, das echt cool aussieht und Stil hat, fast immer in einer anderen Preisklasse spielt. Ist leider so.
        Dann muss man auch häufig neue Kleider kaufen, weil 5 Jahre alte Sachen meistens den Style um einen Tick verpassen und das geht auch ins Geld.
        Style bedeutet auch perfekte Kombination und nicht immer das Gleiche – geht auch ins Geld.
        Es geht nicht einfach nur um überteuerte Labels, idiotische Statussymbole.

      • Gabi sagt:

        Was mir übrigens ein ewiges Rätsel bleiben wird.

        Ist mir vor Jahren (Jahrzehnten) zum ersten Mal bei Krawatten so richtig aufgefallen:

        In der Migros gibt´doch auch Seidenkrawatten. Die nötigen Umsatzzahlen, um einen einigermassen begabten Designer zu finden (könnte ja auch frisch ab Akademie sein), haben die bestimmt auch.

        Dennoch gab´s da einfach KEINE Krawatte mit Stil? Wie geht das?

        Werden gute Gestaltungsideen dort wohlmöglich abgewimmelt mit dem Hinweis: Das sieht viel zu wertvoll aus???

      • marie sagt:

        stil hat etwas damit zu tun, dass es etwas zeitloses ist und schon beinahe als klassiker gelten kann. ihr stil steht xy unter umständen nicht und umgekehrt. dazu kommt, dass man die persönlichkeit mit einem stil betonen und untermalen kann. vllt gibt es aussagekräftigere formulierungen, aber es kommt +- hin. übrigens geht der stil selten mit der mode, schon gar nicht mit dem trend… hm… schwierig, schwierig… und heutzutage beobachte ich, dass der stil oft einfach abgekupfert wird, DAS ist dann das, was einem anbrüllt und mann/frau zurückbrüllt: NO GO!!!!!!

      • alien sagt:

        Gott, Krawatten kaufst Du von einem italienischen Designer e basta. Migros. So eine doofe Idee.

  • Brunhild Steiner sagt:

    „Nein, Crocs-Schuhe zu Dreiviertelhosen aus Microfasern sind auch bei Erwachsenen kein schöner Anblick. Weshalb sollte ich diese Kombi bei Kindern toll finden?“
    Verlangt irgendjemand von Ihnen dass Sie das toll finden sollten? Im Gegenzug verlangen Sie bitte aber auch nich,t was die anderen toll zu finden haben… .

    „Genauso wenig, wie wenn Kinder orange UV-Sonnenschutzanzüge, giftgrüne Faserpelz-Pullover,“ grelle Farben haben den angenehmen Nebeneffekt dass man sein Kind schneller entdeckt, besonders von Vorteil wenn mensch gleich mehrere zu suchen hat…

    • Brunhild Steiner sagt:

      2/
      „Das alles ist mir irgendwie zu… schweizerisch.“
      Nun, Switcher, ein Vorreiter in Sachen ökologisch UND sozial hergestellter Kleidung (auch Kinder!) ist schweizerischer Herkunft. Und nicht ausgesprochen kitschig, oder?

      „Hauptsache praktisch-funktional und «ein bisschen lustig», so das Motto.“
      Nicht alle auf der praktisch-funktional-Schiene haben eine Vorliebe für grenzwertige Sujets…

      „In anderen Ländern werden Kinder jedenfalls nicht so verkleidet. Zum Beispiel in Frankreich“.
      Sollte das nicht eher „z.Bsp. in Paris“ heissen?
      Wirklich in ganz Frankreich, überall?
      Ich bin beeindruckt…

      • xyxyxy sagt:

        in Frankreich hat sich seit Luis XIV. nicht viel verändert.
        Dieser kunstverliebte König war sinnbild für die ganze Nation.
        So ist es heute auch die Vogue-Chefin und ihr Töchterchen.

        Sah gestern der Teufel trägt Prada. Herrlich so viel Style und Mode.
        Aber eben, alles hat seine Grenzen und es gibt noch Wichtigeres.

    • Brunhild Steiner sagt:

      3/„Kinder sollen sich auch stilvoll schmutzig machen können!“
      Klar, und Ballerinas sind DAS Schuhwerk für den Sandkasten,
      eignen sich auch ganz hervorragend um wie ein Hase über die Wiesen zu rennen
      (okay, in Paris auf schön geordneten Parkanlagen vielleicht tatsächlich nicht so ein Problem)
      oder auf Bäume zu klettern und sich durchs Gebüsch zu schlagen…

      „Was mich an diesen grellen Kinderkleidern nebst der Ästhetik vor allem stört
      ist deren Kurzlebigkeit“.
      Entschuldigung nun aber mal, ich mache jede Wette, dass die trendigen Kinderkleider in Paris nicht alle eine lupenreine Weste, was deren Nähatelierherkunft betrifft, aufweisen!!!
      Und bloss weil es eine „Marke“ und trendy und fashy ist,
      heisst noch lange nicht langlebig, das wollen uns die Modegurus-anbieter bloss einreden.
      Sie verwechseln da zwei ganz verschiedene Dinge!
      Das eine ist die Qualität, das andere das Design.

    • Brunhild Steiner sagt:

      4/„Ist es nicht zeitgemässer, wie etwa bei Bio-Gemüse auch bei Kinderkleidern ökologischer zu denken? Und auch da etwas mehr Geld für Qualität auszugeben?“
      Was stört Sie denn nun mehr, der Stil
      (und daran lassen Sie nun keinen grossen Zweifel aufkommen)
      oder der sozialverträgliche Hintergrund?
      Vermischen Sie das bitte nicht.

      „Sie kommen vermehrt aus Skandinavien …“
      wie gesagt, es gibt auch schweizer Anbieter.

      „Deshalb bleibt zu hoffen, dass mein Aufruf nach mehr Stil und Bewusstsein,…“
      also was jetzt?
      Aufruf zu mehr Stil (und von wem definiert?) oder zu Fairtrade?

    • Brunhild Steiner sagt:

      5/
      „Es gibt auch hübsche Sonnenschutz-Kleider. Fragen Sie mal die Australier“
      Es gibt auch dort grell,
      überwiegt der „Grell-Ganzkörper-Stress“ tatsächlich Ihre Badifreude,
      dann bleiben Sie halt zuhause.

      Ich diskutiere gerne über idiotische Aufdrucke wie „I’m your lollipop“ „sweet sugar“ und ähnlich gescheites auf T-Shirts, aber mir beinah schon vorschreiben zu lassen dass mein Kind gefälligst wie aus dem Katalog gekleidet zu sein hat, nee.

    • Sgt Klinger sagt:

      Danke Brunhild, 100% pro von Eintrag 1 bis 5.
      Qualität, Praxiswert, Produktion/Nachhaltigkeit, Design und Preis sind für mich die Elemente.
      Alle Elemente sind je nach Art und Verwendung des Kleidungsstückes sowie der finanziellen Situation der Zahlenden mehr oder weniger wichtig. Frau Alt mit Tochter zeigt nur das Element Design (und wahrscheinlich Preis). Ausser Geld fehlt in vielen Haushalten der einfache Zugang (Zeit zum lädele, Läden in der Nähe) zu den von Frau Blog genannter Kinderkleidung die qualitativ hochstehend, gut aussehen, nachhaltig produziert, zweckmässig + erschwinglich ist.

    • marie sagt:

      @brunhild
      😀
      …mich juckt’s in den fingern, stichwort: schwarzer spay. aber word! definitiv.

  • J_Randi sagt:

    Lieber „grelles UV-Ganzkörperkondom und Nackenschutz-Kappe“ als Hautkrebs.

  • Blitz Blank sagt:

    Gehört zum „Style“ auch das schlankhungern? (s. „Vogue“ Mutter oben).

    • Brunhild Steiner sagt:

      Jetzt kratzen Sie doch bitte nicht schon um diese Zeit am bröckeligen Lack unserer Stilvor-reiterinnen!

    • Anja sagt:

      Nein, aber in die wirklich hübschen Sachen passt man sonst nicht rein. Und: Schlank bleiben und dabei nicht hungern zu müssen ist harte Arbeit, die sich aber lohnt!

  • Ruth sagt:

    Lieber mal ein kurzlebiges Hello Kitty T-Shirt, als aus Kindern kleine Erwachsene machen. Und lieber stillose Schuhe, die auch mal nassschmutzig werden dürfen. Glaube kaum, dass die schicken Ballerinas der Emmanuelle Alt Tochter mehr als zum Trippeln übers Pariser Pflaster taugen. Kinder sind Kinder, Erwachsene sind Erwachsene.

    Aber keine Angst, ich bin auch keine Anhängerin von Teddybärchen- und Feuerwehrautoprints und so. Ganz im Gegenzeit. Aber bitte nicht übertreiben.

    Und das mit der „typisch französischen Nonchalance“ – vielleicht doch gerade ein bisschen zu nah am Klischee.

  • diva sagt:

    ……… der textilbrankche so zu einsatz kommt. nicht zuletzt ist das betrachten von fratzen (angefangen von mickymaus bis ???) für die seelische entwicklung eines menschen schädlich. ein kleinkind kann nämlich noch nicht abstrahieren. das gilt auch für so lächeerliches zeugs wie narrenkappen, oder tierohren an den mützen. das kleine kind ist ein mensch und muss nicht zur belustigung von erwachsenen, lächerlich gemacht werden. also etwas mehr stil (ohne gleich zu übertreiben) wäre wirklich angesagt.

  • diva sagt:

    sie sprechen mir aus der seele. bis meine tochter zur schule ging, und dann vom gruppenzwang des schechten geschmacks «versaut» wurde, weil sie ja auch das haben wollte, was die anderen hatten, nähte ich ihre sachen selber und vermied so, das alles von ihnen beschriebene. ich konnte sogar noch eins draufsetzen und schauen, dass die materialen, die ich verarbeitet von höchster qualität (sprich bioloischen ursprungs waren). ich glaube sogar, dass viele hautprobleme, die kinder heute haben, genau von dem billigen zeugs herkommt (farbstoffe, appreturens und anderes gifiiges zeugs, was in…

  • Ist „unser“ Stil auch automatisch derjenige, der unseren Kindern gefällt? Ich bezweifle es. Und gerade bei Buben tue ich das. Denn es gab eine Zeit, in welcher sie die übelsten Spiderman und McQueen-Teile wählten, wenn man sie liess. Es sah nicht „stilvoll“ aus – die Buben interessierte das aber kaum. Jetzt kopieren sie den Stil des Vaters. Aber darauf sind sie selber gekommen. Nie wäre es mir in den Sinn gekommen, ihnen zu sagen, was sie gut finden müssen. Dann kommt noch dazu, dass auch die stilvollsten Kleider in der Krippe und im Kindergarten einfach zu fest leiden – das ist mir zu schade.

  • Regula sagt:

    Diese ganzen Style Diskussionen sind nicht nur unnötig sondern richtig bünzlig.

  • Melanie K. sagt:

    Wenn es etwas gibt im Leben, das nun wirklich absolut belanglos ist, dann ist das der Kleiderstil von Kindern! Sich darüber Gedanken zu machen ob Kinder stylisch angezogen sind, ist für mich der Gipfel der Obeflächlichkeit!!!

    • Genderbender sagt:

      Stimme Ihnen zu 100% zu. Kommt hinzu, dass Kinder, die wie Erwachsene angezogen werden, einfach nur lächerlich aussehen, wie die kleine Rotznase auf dem Bild.

  • thomas1 sagt:

    Ich freue mich auf den Tag, an dem die Modepolitessinnen erkennen, wie spiessig sie denken. Aber anyway: Dauerschokolade verbieten macht Sinn, weil Sie für die gesunde Entwicklung Ihrer Kinder verantwortlich sind. Spiderman verbieten hat damit herzlich wenig zu tun, es sei denn, sie betrachten das brave Befolgen von Modediktaten für Kinder als entwicklungsförderlich. Ich persönlich finde es genau so wie damals, als meine Eltern mich in jene Kleider steckten, die IHREM biederen Stil entsprachen: einfach nur spiessig.

  • Anna Müller sagt:

    Ich halte mich an meine eigene Kindheit: Kleider sind völlig unwichtig und für Kinder vorwiegend funktional. Hauptsache ist, sie können darin herumtoben, im Schmutz knien, auf Bäume klettern und mit Fingerfarben malen, ohne Angst haben zu müssen, der teure Pulli kriege ein Loch oder das wertvolle Blüsli einen Riss. Wäre ja noch schöner, wenn man schon bei den Kleinen die Mode in den Vordergrund stellt – es genügt, wenn sie das in der Pubertät einholt! Kinder sind doch keine zum Schönsein geborenen Accessoires?!! Ts!

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Hab ich alles auch gemacht als Kind, trotzdem waren Kleider für mich immer wichtig, mit ‚doofen‘ Sachen wäre ich nie herumgelaufen. Ich kann mich noch heute an meine Lieblingskleider erinnern: Ein hellgelbes Kleidchen aus Mousseline, dazu die roten Schuhe und die weissen Söckchen, mit Lochmuster. Dann die blauweiss gesprenkelten Shorts, oder mein heissgeliebter Schottenjupe, mit Nadel of course, oder der weiche, buttergelbe Pulli mit Zopfmuster, aus Angorawolle, gestrickt von meiner Schwester, meine ersten hohen Stiefel, moccabraun, aus weichem Rindleder, gekauft von Papa.

  • Amanda sagt:

    Zu schade, dass dieser Artikel nicht etwas eher erschien. Ich habe nämlich vor zwei Tagen unserer Tochter gleich zwei dieser stillosen, kurzlebigen T-Shirts gekauft! Eins mit dem guten, alten peace-Zeichen und ein zweites auf dem „be cool“ steht. Es war ihre Wahl, nicht meine. Früher stand sie auf Winnie Pooh, dann Prinzessinen, später Pferdemotive … und wenn der Preis stimmte und das Material, war’s für mich ok. Müssen Kinderkleider stilvoll und langlebig sein? Wo ein Jahr später grössentechnisch ohnehin nichts mehr passt? Hafenkäse!

    • Leerzeit sagt:

      …und who cares wenn das Teil in Bangla Desh oder China durch Kinderarbeit so günstig gemacht wurde! Wenn der Bauer bis zu den Knöcheln in den Pestiziden durch sein Baumwollfeld schlappte. Langlebig sind eben nicht die Klamotten, sondern die Folgen für die Umwelt, aber hey! das ist dann das Problem der jetzt noch lieben Kleinen.

      • Georg sagt:

        @Leerzeit
        Wer so wie Du denkt stellt konsequenterweise keine Kinder auf die Welt. Stichwort Überbevölkerung.

      • Hitz sagt:

        @Leerzeit: Die Textilindustrie fertigt praktisch ausnahmslos in China oder Bangladesh oder Indien, auch sauteure Designer. Und qualitativ bessere Stoffe sind dies wegen der Webart und nicht weil die Baumwolle irgendwo in einem Öko-Utopia in Kleingärten angepflanzt worden wäre. Dieses Du-kaufst-böse-Kleider-hab-gefälligst-Schuldgefühle ist mittlerweile nur noch langweilig, ausser Sie würden Ihre Kleider selber aus der Wolle von handgefütterten Schafen stricken. Dann könnte ich Ihren Einwurf natürlich wieder ernst nehmen.

    • Maria Sah sagt:

      Tatsächlich, ein Jahr später passt sowieso nix mehr. Wenigstens geht es bei den Kinderkleidern noch bunt zu und her.
      Kinderkleider dürfen und sollen knallbunt sein auch wenn sich über die Motive der Aufdrucke streiten lässt.

      Ich wünsche mir im Gegenteil mehr Farbe in manchen sterbenslangweiligen Katalogen für Erwachsenenkleidung.

    • Katharina sagt:

      Hafenkäse! – Aha……klar.

    • akelei sagt:

      nöö, wieso schuldgefühle wegen rohstoffen: tauschen und secondhand ginge ja auch. und wenn so ein tauschzirkel funktioniert (und dafür gibt es beispiele), dann lohnt sich auch der kauf von fair produzierten und qualitativ hochwertigen klamotten. das senkt den verbrauch und sieht nach drei „runden“ immer noch gut aus – im gegensatz zu den meist miesen merchandising-produkten.

  • schüpbach sagt:

    So wie Sie die Kinder kleiden würden sie in der Schule ausgelacht.(Modepuppen) Das passt höchstens in Privatschulen.

  • Anna Halter sagt:

    Das wird wieder eine Menge nasenrümpfiger Kommentare der verknorksten Crocs-Anzieher regnen. Huh, das ist fast so wie dazumal bigbrothergucken. Ich komme gern später wieder vorbei 🙂
    Ich glaube auch, dass sich „praktisch“ und „schön“ nicht ausschliesst. Und es gibt weissgott auch hübsche Dinge, die nicht viel kosten. Öfters fällt der Apfel halt nicht weit vom Stamm.

    • Brunhild Steiner sagt:

      Eben, die Crocs-Anzieher (ich zähle übrigens nicht dazu) sind also verknorkst, und können bloss die Nase rümpfen, selbstverständlich ohne sich vertieft mit dem Thema auseinanderzusetzen,
      im Gegenzug die Stilbewussten, die rümpfen die Nase nicht über ihren „stilloseren“ Mitmenschen?

      • alien sagt:

        Ja, Brunhild, das ist etwa so wie „Wir Schweizer sind keine Rassisten. Über diese Scheisszürcher kann ich nichts sagen.“

  • tina sagt:

    ich finfe es schade, wenn kinder nicht kindgerecht rumlaufen koennen! alles andere koennen sie noch lange genug. einem kind wie oben im bild einen trenchcoat anziehen ist altbacken und ich kann mir nicht voratellen, dass das maedchen das will – aber kann ja sein. wo bleibt das recht auf individualitaet ( gewuenschter cars oder hello ktty pulli)??? wenn es gefaellt sollte es uns elteern doch recht sein? anstatt ihnen auf biegen und brechen verbieten oder einzureden, dass dies laecherlich ist – ich finde schwarz eine super farbe, soll meine 3 jaehr tochter nun auch nur schwarz tragen?

    • akelei sagt:

      was soll an einem hello-kitty-merchandising-produkt(öhm)-unsinn individuell sein? oder einem cars- und/oder spidermanpulli? und kindgerecht? ich meine, muss man als kind wie eine wandelnde kinowerbung rumlaufen? inividuell ist doch erst zuerst mal das kind und nicht die fiesen aufdrucke auf den klamotten. das spricht wohl eher für gesamtfamiliäre verführbarkeit als für individualität.

  • Baumann sagt:

    Unter wer entscheidet was Stil hat und wer nicht?
    Ich finde das Hello Kitty T-Shirt richtig hübsch.
    Das ist doch wieder halber Zickenterror wo 2 Frausen sich streiten wer das bessere Outfit hat.

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