Grashalm statt Zigarette

Eine Carte Blanche von Elke Koch.

Mamablog3

John Slattery (Roger Sterling, l.), John Hamm (Don Draper, M.) and January Jones (Betty Draper, r.) in der ersten Staffel der Serie «Mad Men».

Er ist wohl der einzige lonesome Cowboy, der von der Weltgesundheitsorganisation ausgezeichnet worden ist: Lucky Luke. Und warum? Ganz einfach, er hat mit dem Rauchen aufgehört. Seitdem ist er gemäss genauen Beobachtern etwas dicker geworden – wenn man bei Lucky Luke überhaupt von dick sprechen kann – und hat anstatt der selbstgedrehten Zigarette einen Strohhalm im Mund.

Nun gibt es aber Fans des Comic-Helden, die sagen, dass etwas fehle, dass Lucky Luke nicht mehr der gleiche coole Typ sei, seit er Nichtraucher ist. Gut, Szenen, in denen er sich in der einen Hand eine Zigarette rollt und in der anderen die Verbrecher mit dem Lasso fängt, fallen weg. Doch ist er deshalb wirklich ein anderer?

Wäre denn auch Don Draper, der Protagonist der erfolgreichen Serie «Mad Men» ein anderer, wenn er nicht rauchen würde? Wäre er dann nicht – und es ist nach wie vor die Rede von der Figur Don Draper – vor zwei Jahren zum einflussreichsten Mann der Welt gewählt worden?

Und die Fragenspirale dreht sich noch ein Stückchen weiter: Was für einen Einfluss haben ein Lucky Luke oder ein Don Draper auf die Zuschauer, wenn sie munter eine nach der anderen rauchen?

Lucky Luke liess die Raucherei der Kinder wegen bleiben. Man hatte den Comic-Zeichner Morris überzeugt, dass sein Western-Held für die kleinen Leser ein schlechtes Vorbild sei, wenn er ständig mit Zigarette zu sehen sei, zumal er doch einen Guten darstellt. Als rauchender Held würde er vermitteln, dass Rauchen sexy, stylisch und mit Erfolg verknüpft seien.

Gemäss einer deutschen Studie kriegen insbesondere Jugendliche, die häufig Rauchszenen in Filmen sehen, selber Lust, sich eine Zigarette anzustecken. Die Folgen davon stehen auf jeder Zigarettenschachtel: Rauchen macht schnell abhängig.

Und was ist mit dem erfolgreichen Mann aus der 60er-Jahre-Serie, Don Draper? Nun, ihm kann man nicht einfach einen Strohhalm zwischen die Lippen stecken. Zwar rauchen bei «Mad Men» alle nur Kräuterzigaretten, doch das sieht keiner. Abgesehen davon sind die auch nicht gesund, da sie Teer enthalten. Doch warum müssen Don Draper und seine Angestellten überhaupt Kette rauchen. Immerhin ist die Serie für Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben. Nur der Authentizität wegen?

So argumentiert zumindest «Das Erste» bezüglich der verschiedenen «Tatort»-Folgen: «Tabakkonsum wird nur gezeigt, wenn er dramaturgisch begründet ist. Im für seine realistischen Milieuschilderungen bekannten ‹Tatort› können daher Szenen enthalten sein, in denen geraucht wird. Diese sind jedoch so gestaltet, dass sie keinesfalls Kinder und Jugendliche zur Nachahmung anregen.»

Was halten Sie von der Raucherei in Film und Fernsehen? Würde Ihnen tatsächlich etwas fehlen, wenn niemand mehr im Film oder Comic rauchen würde?

elke150x150Elke Koch ist ehemalige Redaktorin der Sendung und Onlineplattform «Gesundheitsfee».

411 Kommentare zu «Grashalm statt Zigarette»

  • Monsieur de Hummel sagt:

    Die einzigen Fragen, die sich stellen: Fremdgefährund und Ökonomie. Vor dem Passivrauchen soll man schon schützen, find ich ok. Des Weiteren soll man das Rauchen aber nur einschränken, wenn dies ökonomisch gesehen notwendig ist.
    Nur ist Rauchen zu 95% kostendeckend. Das wird aber nur sehr ungern gesagt.

  • Stadelman Reto sagt:

    Rauchen ist eine Sucht wie viele andere Dinge auch. Aber man sieht es den Rauchern eben nicht an. Würden Raucher ebenfalls ausgegrenzt werden wie Dicke wenn sie einen klaren körperlichen Makel bekämen, gäbe es nicht einmal halb so viele Raucher und es wäre auch nicht cool. Das ist nämlich der einzige „Vorteil“ von Leuten mit übergewicht, die latente Abschätzung der Anderen übt Druck aus zum abnehmen. Zum Thema zurück. Wie oben schon erwähnt ist Rauchen eine Sucht. Eine Sucht ist eine Schwäche und auch wenn jeder sich mal eine Schwäche erlauben darf, zu Helden im Kino passen Schwächen nicht…

    • Hans Mustermann sagt:

      Was mich spontan an die Fettsteuer denken lässt… Lieber einen schlanken Raucher im Bus oder Flugzeug auf dem Nebensitz…

  • Vogler sagt:

    So ein Theater wegen paar Kippen! Waffen, Alkohol etc. alles erlaubt aber passt bloss auf mit Zigaretten. Seh es gerade in der Schule….Die Kinder müssen Zigis und Handys abgeben aber niemand schaut nach Messer oder ähnlichem. HaHaHa

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Traumsequenz aus Hänsel & Gretel, traumhaft……

    http://youtu.be/KTxJAmoKDhw

  • heidi reiff sagt:

    Ich schätze einfach, dass ich ein Dach über dem Kopf habe, ein Bett zum schlafen, ein Kühlschrank zum aufbewahren, ich besuche seit etwa 30 Jahren keine Beizen mehr, my home is my castel, my computer is my castel, noblesse oblige, nein Danke.

  • Georg sagt:

    Ach kommt schon, all die James Bonds morden in ihrer Coolness im Hunderterpack und wirken daurch als Helden Die unbedeutenden Leben von Russischen Handlanger auf witzige und coole Weise ausgeschaltet. Das ist natürlich voll okay. Lucky Luke schiesst zwar nicht auf Menschen, aber wenn man ihn als Vobild sieht, möchte man auf jeden, der frech ist schnell eine Kugel loslassen. Das einzige was die Leute an diesem Pistolen-Verherrlicher stört ist seine Zigarette. Ich würde meinem Kind erstmals beibringen, dass Probleme nicht mit Waffen zu lösen sind, oder Prügel wie bei Asterix und anderen Comics.

  • diva sagt:

    fortsetzung… umsätze zwischen 200 franken plus trinkgeld waren keine seltenheit. und das mit zwei personen! wieviel solche gab es? die den ganzen abend im lokal verbrachten und immer wieder was bestellten…? heute? ungemütlich bis zum geht nicht mehr! immer steht wieder jemand auf, um zum rauchen nach draussen zu gehen. gespräche werden dauernd unterbrochen und zwischen den essengerüchen wabert oft genug auch noch süsslicher schweissgeruch vom kellner oder von den anderen gästen… tja… und kinder haben meines erachtens in einer beiz eh nix verloren!

    • Eni sagt:

      Und was ist mit dem Tabakgestank während dem Essen? Ist ja auch nicht das wahre. Ich esse lieber rauchfrei, gehe dafür anschliessend in eine schön verrauchte Bar und lasse mich vollstinken 🙂

    • Sportpapi sagt:

      Vor allem keine Kinder, die sich Umsätze von 200 Franken plus Trinkgeld leisten können 🙂

  • diva sagt:

    ich sagte schon 300 einträge früher, dass eigentlich die westiliche bevölkerung ja schon lange ausgerottet sein müsste, wenn… rauchen war mehr als einfach sucht, wie es heute dargestellt wird. rauchen war ein teil von kultur. ich erinnerte mich gerade dieser tage, wie ich vor 10 jahren mit meinem damaligen freund «schön» essen ging. zwischen den gängen, gab es wein und eine zigi und zum dessert, wein oder kaffee und zigis. dabei diskutierten wir über gott und die welt oder versuchten letztere zu verbessern, bis uns die wirte manchmal regelrecht rauswerfen mussten. umsätze zwischen 200 …

    • Brunhild Steiner sagt:

      @diva:
      „rauchen war ein teil von kultur.“
      da würden Ihnen die verschiedenen Zigarettenhersteller, resp die grossen Multis
      wohl sofort und mit heftigstem Kopfnicken zustimmen
      (hoffentlich verlässt der Kunstgegenstand dabei nicht den Mundwinkel),
      plus energisch darauf hinweisen dass es Kultur IST…
      jedenfalls solange der Rauchende nicht zwischen den Zügen nach Luft schnappt, chronisch rumhustet,
      und somit das romantische Bild leicht pathalogisch anhaucht…

    • Stadelman Reto sagt:

      Rauchen WAR Kultur… Zigis haben sie zerstört… Oder rauchen sie echte Havannas? Oder haben sie eine Pfeiffe? DAS ist Kultur, das andere ist Sucht. Sorry diva, wenn ich dein Weltbild zerstöre 😉

  • heidi reiff sagt:

    @ Eni

    Waren Sie in ihrem früheren Leben die Schwester von der Hexe Hänsel und Gretel? Zum Glück bin ich Ihnen nie begegnet, ich habe meine Kinder nie bestraft, meine Entscheidung, meine Kinder sollen es besser haben als ich. Die Märchen sind ja voll von Sadismus brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, der Pinoccio mit der langen Nase, der Suppenkaspar……… Danke Papi Mammi, ich war ein böses Kind, ich habe die Strafe verdient brrrrrrrrrrrrrrrrrr, Bettelheim und Hellinger lassen grüssen inkl. Oberguru Bhagwan.

  • Eni sagt:

    Früher sperrten Eltern ihre Kinder wenn sie diese beim Rauchen erwischt haben in den Schrank. Dort mussten sie Brisagos rauchen bis sie sich übergeben haben. Die Erfolgsquote war angeblich gigantisch und das ohne Arzt und ohne Kosten für die Prämienzahler.

    Werde diese Methode bei meinen Kindern auch anwenden, sollten sie jemals in Versuchung kommen……………………………………….

    • Francesca sagt:

      … Im Holzschrank rauchen? Und der ist dann voll gekotzt, falls nicht abgefackelt? … viel Spass, Eni.

      • Eni sagt:

        Naja, man kann den Schrank ja vorher ausräumen um die Brandgefahr zu dämmen und den Boden legt man einfach mit Plastik aus damit es nicht so eine Sauerei gibt 😉

    • Francesca sagt:

      .. so könnt’s gehen, doch… Schrank in die Badewanne stellen. Kommt halt etwas aufs Alter der Kids an – wenn sie mal grösser sind als Du, dann wird’s schwierig!

  • heidi reiff sagt:

    Die Feldbergstrasse in Basel ist ja eine Durchgangsstrasse nach Deutschland, ein hohes CO2-Gehalt, bin trotzdem froh, dass ich noch nicht mit einer Gasmaske rumlaufen muss, ja der Sensemann läuft immer mit, ist einfach Fakt. In Basel gibts ja viele Läden, Import – Export international, staunen lernen ist immer wieder ein Impuls für mich, entdecken, an gewissen Kiosken auch Süssholz, es ist ja alles da, hat mir eine Psychologin vor etwa 22 Jahren gesagt, wir sind nicht auf der Welt, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen, Hände sprechen Bände, der Körper lügt nicht. Punkt.

  • Christoph sagt:

    Da hab ich grad gelesen, dass eine Stunde Fernsehen die Lebenserwartung um 22 Minuten senkt, eine Stunde Autofahren um 20. Was soll die Hysterie ums Rauchen? Sterben tun wir alle mal und krank kann man von allem möglichen werden. Wieviel Radioaktivität ist heute im Salat? Kein Mensch weiss es, keiner will es wissen.
    Und überhaupt, was geht die Anderen meine Gesundheit an, wenn ich krank wäre, dann würd’s nämlich keine Sau interessieren, dann ist einzig mein Problem.

    • Muttis Liebling sagt:

      Gutes Schlusswort

    • alien sagt:

      Das stimmt aber alles nicht… Wie radioaktiv der Salat ist, weiss man oder kann es herausfinden, indem man mit einem Geigerzähler an den Gemüsemarkt geht. Wenn jemand in meinem Umfeld raucht, dann stört mich das oder nicht, aber dass es ungesund ist, ist eigentlich klar.

      Und was geht andere Deine Gesundheit an? Naja, was geht andere Deine Wasser- und Stromversorgung an und die Schulung Deiner Kinder und die Strassen, auf denen Du fährst? Und mit Autofahren gefährdest Du die Gesundheit anderer, beeinflusst also die, tief einatmen, Gesellschaft, also *die Anderen*…

    • Markus sagt:

      Christoph, Leben ist tödlich, so ist das. Aber wir leben nun mal als soziale Wesen in einer Gemeinschaft und da gibt es einiges, was nicht nur sie betrifft. Es würde sicher jemand interessieren, wenn sie krank sind. Es gibt auch keine Hysterie ums Rauchen, nur ein breites Bedürfnis, den Handel und die Werbung für ein hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt einzudämmen.

      • Theo sagt:

        Dieses Bedürfnis ist tatsächlich vorhanden, allerdings sind die Beweggründe sehr, sehr egoistisch. Denn man kann so jemandem sehr gut den Spiegel vorhalten und sich selber besser fühlen. Moralapostel halt. Dasselbe übrigens mit der Umweltschutz-, Vegetarier-, etc.-Schiene. Ich selbst habe mittlerweile gelernt, Leute mit dieser Einstellung zu meiden und suche auch den Kontakt nicht. In meinem Freundeskreis finden sich auf jeden Fall keine solchen Individuen und dafür bin ich dankbar. Das Leben ist schliesslich zu kurz, um es sich durch Besserwisser vermiesen zu lassen.

  • heidi reiff sagt:

    bts auch im Ausland die Maffia in Italien, Erpressungen, Schutzgelder etc. etc. Ein Film hab ich mal gesehen vor Jahren „der Pater“, ich lasse mich einfach konsequent nicht ein in diese Machtspiele, meist geprägt durch Männerdomänen, Patriarchat weltweit noch verbreitet.

    • alien sagt:

      Echt jetzt?

    • Auguste sagt:

      hmm…, also wenn ihnen „der pater“ nicht gefallen hat, kaufen sie auf keinen fall die cd von „die priester“, die jetzt überall angepriesen wird. geben sie gegensteuer, heidi reiff, und schlagen sie vielleicht damit gegen scheinheillige schunkel-kleriker und patriarchen zurück:

      youtube: tanja berg – ich hab dir nie den himmel versprochen

      • O. S. sagt:

        Nicht so paternalistisch, A. „Der Pater I, II und III“ sind Meisterwerke des erbaulichen Filmschaffens. Unvergessen Pfr. Pacino, wie er Ordnung in Seelsorgeverband zu halten versucht, legendär der Auftritt von Weihbischof Marlon Brando mit Oblaten in den Hamsterbacke. Auch De Niro begann seine Kirchenlaufbahn in der Rolle eines jungen Priesters, der sich den Weg freischiesst und sich so den Respekt in der Glaubensgemeinschaft verschafft.

        „Wir werden ihm einen Segen erteilen, den er nicht ablehnen kann“ – le-gen-dar-y!

  • heidi reiff sagt:

    afung – nein danke – ein Schmunzeln kann ich mir nie verkneifen, wenn ich so alte Frauen sehe mit diesen Gehwägeli, die mal Pause auf einem Bänkli machen und sich gemütlich eine Zigi anzünden oder sich eine Glace zu Gemüte führen, die Nagelbretter überlasse ich den Schamanen. Ich beurteile Menschen nicht nach Raucher oder Nichtrauer – so ein Bockmist – in Brasilien gibt es viele alte Frauen alle haben Runzeln, die Rauchen eben Brasilstumpen….. ich habe meine Zigimarken oft gewechselt, kein Witz, von der Marke Marlboro bekam ich immer Kopfschmerzen, Bigotterie, nein danke.

  • Marcel Zufferey sagt:

    Ich habe beruflich lange mit Schwerstsüchtigen zu tun gehabt. Denen konnte alles abgenommen werden, Heroin, Kokain, all die synthetischen Substanzen- aber wehe, man nahm ihnen ihre Zigis weg: Dann gingen sie die Wände hoch! Das ist mir geblieben: Zigaretten sind meiner Ansicht nach eines der stärksten, legal erhältlichen Suchtmittel! Sie haben im Unterhaltungssektor v. a. als Identifikationsmerkmal von Charakteren eigentlich nichts verloren. Und wer glaubt, den Konzernen ginge in unseren Breiten mit Verboten viel Geld verloren, irrt: In anderen Weltregionen wird munter weiter gepafft- und wie!

    • heidi reiff sagt:

      Ich kenne ja das Thema nur theoretisch, Kanabis, Hanf, Kokain, da hab ich jetzt etwas Verständnis mit diesen bösen sog. Suchthaufen, es gibt Menschen, die tablettensüchtig sind, ich habe eine totale Abneigung gegen Schmuck, nach wie vor nach dem Motto – Setzt dir eine Perücke auf mit goldnen Locken – stell dich auf ellenhohe Socken – du bleibst doch immer der Gleiche der du bist – Sauhäfeli- Saudeckeli die bösen Schweizerbünzli werden jetzt an den Pranger gestellt, wenn schon, sollen so extreme Völkerfanatiker erst im eigenen Land Ordnung schaffen, die bösen Schweizer tstststs, Drogendealer gi

  • Marcel Zufferey sagt:

    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Nein, mir würde absolut nichts fehlen, wenn Schluss wäre mit Zigis im Unterhaltngssektor. Lucky Luke als Beispiel heranzuziehen ist allerdings insofern heikel, als dass es sich dabei um eine Art Markenartikel handelt, bei dem die Zigarette im Mundwinkel ein entscheidendes Identifikationsmerkmal ist, item: Ich habe gut 20 Jahre lang z. T. 2 Päckli+ pro Tag geraucht, bis ich vor 6 Jahren endgültig damit aufgehört habe. Nikotinpflaster u. ä. sind im Grunde genommen das Methadon für Raucher.

  • Franz Oettli sagt:

    Ja wir haben unseren Buben immer eingeschärft, nicht zu rauchen. Ein paar Mal haben sie’s trotzdem gemacht, einer war ein besonders Heimlicher, vor allem wegen seinem Freund. Aber wenn wir ihn erwischt haben, gab’s Abzug beim Sackgeld. Zum Glück waren sie dann vernünftig. Rauchen ist nicht schön, man stinkt dann ja förmlich aus der Haut.

    • alien sagt:

      Genau, wenn sie paffen, gib ihnen Saures jawoll. Hm, Franz Oettli, ich weiss es nicht so genau, wieso, aber ich finde Sie brutal naiv.

      • heidi reiff sagt:

        Menschen, die sich vorwiegend von Knoblauch ernähren die stinken auch aus der Haut, hatte mal so eine Begegnung, da musste ich immer einen grossen Bogen machen. Ich war ein schlechtes Vorbild für meine Tochter was rauchen betrifft, bin froh hat sie sich entschieden in der Pubertät einfach nicht anzufangen. Bekannt ist ja, dass Verbote eine Einladung ist, es im Versteckten zu machen zumindest bei Kids. Ich paffe nach wie vor, repektiere einfach, dass meine längst erwachsene Toch-ter allergisch auf Rauch reagiert, dafür gibts ja Balkonia, wenn sie auf Besuch ist auch umgekehrt. Belohnung – Bestr

      • alien sagt:

        Wer sich vorwiegend von Knoblauch ernährt, stirbt sehr sehr bald an Mangelernährung. Heidi, „vorwiegend“ heisst „fast nur“.

  • Katharina sagt:

    der Sponsor der second life gesundheistfee heisst Interpharma mit Slogan Forschen für ein besseres Leben.

    Pharmageddon in Reinkultur, denn nur der pharmazeutisch voll-versorgte Bürger ist ein besserer Bürger. vor allem wenn dieser nach der fuck-it-all pille im rosaroten Wattebausch schwebt.

    • O. S. sagt:

      Diese krankhafte Ami-Idee, dass man gegen alles eine Pille nehmen kann und schwupps ist man seine Gebresten und Unpässlichkeiten los – ich vermute einfach, das ist hier bei uns weniger verbreitet.

      Für die Rauchentwöhnung und die Gewichtsreduktion gilt dies in besonderem Masse: Es geht selten darum, den Stoffwechsel oder die body chemistry, sondern vielmehr darum, Lebensgewohnheiten umzustellen. Dabei hilft selten eine Pille.

      Ich weiss nicht, vielleicht gibt es Untersuchungen dazu – auch die Bandbreite, Zulassung und Dosierung von Medis ist etwas weniger wild hier als in den USA.

  • Francesca sagt:

    Irgendwie manchmal… da surfen die Kids im Internet rum, sehen Mord und Totschlag und Bondage und ausgeleuchtete Geschlechtsteile aller Art – und dann dieses Theater weil in einem Film jemand raucht… Ich rauche ja nicht und bin froh, wenn ich nicht eingenebelt werde, weil ich Atemprobleme kriege, wenn’s zu viel ist. Bei Zigarren muss ich leider aus dem Raum, sonst wird es ernst. Aber auf der Leinwand, das geht mir doch am A vorbei.

  • Chris sagt:

    „Doch warum müssen Don Draper und seine Angestellten überhaupt Kette rauchen. Immerhin ist die Serie für Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben. Nur der Authentizität wegen?“
    öhm definitiv ja, ist ja grundsätzlich Sinn der Serie die 60er so authentisch wie möglich umgesetzt wurde zum Dank, samt resultierendem Herzinfakt, deftigen Hustanfällen,Leberpzerosen, man müsste halt die Geschichte auch ein paar Folgen weiterverfolgen, ohne gleich wegen der bösen Zigarette abzuschalten, da hier durchaus kritisch mit den angesprochenen Themen, ua der böse Alkohol, und dass die Aufklärung erst danach kam.

  • Auguste sagt:

    hmm…, leben bedeutet ja ständige lebensgefahr und tot sein ist auch keine wirklich alternative. das kann einen schon etwas nachdenklich werden lassen. daraus entstand die lebensversicherung und das…

    youtube: everything i love is killing me…wmv

    • Wildkatze sagt:

      Auguste, das gabs schon vor fast 30 Jahren. Schon damals sang Roberto Carlos (nein, nicht der Fussballer, aber trotzdem ein Brasilianer): „todo que me gusta es illegal, immoral o engorda…“.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    VARNING FÖR TROLLEN

    ….das steht bei meiner schwedischen Facebook Gruppe. Könnte man hier auch anschlagen, sogar auf schwedisch ist die Bedeutung unmissverständlich.

  • Katharina sagt:

    Wer verdient an den Nichtraucherkampagnen?
    Wann wurden diese gestartet und welche Produkte kamen zu dem Zeitpunkt auf den Markt?

    Warum ist die Rückfallquote seither bedeutend höher als vorher?

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Vielleicht aus Trotz, weil sich die Leute nicht gängeln lassen wollen? 🙄

    • Katharina sagt:

      Nein Pippi, da stehen knallharte Finanzinteressen dahinter. google mal chantix.

      • Markus sagt:

        Katharina, Sie suchen die Verschwörung an der falschen Stelle. Die Kampagne und das sehr umstrittene Medikament haben nichts miteinander zu tun. Die Kampagne genauso wie das sonstige Engagement gegen den Tabakkonsum richten sich nicht mal primär an Rauchende. Aber natürlich gibt es auch Firmen die profitieren, wenn der Tabakkonsum eingedämmt werden soll…

      • Katharina sagt:

        Markus, ‚Follow the money‘ hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Kate, das ist doch klar, dass die Pharma gleich ein Geschäft zu machen versucht, wenn es jemand versteht, Geld zu verdienen, dann die.

        Dass Rauchen die Gesundheit gefährdet, ist jedoch schon lange klar und gegen das Aufhören spricht eigentlich nichts. Ich hatte grösste Mühe damit und schaffte es wohl nur, weil ich bei meiner Schwangerschaft dermassen mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen hatte – war deswegen sogar hospitalisiert, weil nur noch 49 kg bei 174 – dass es mir ‚von selbst‘ aufhörte. Aber meinen Händen war noch lange danach ‚langweilig‘, Kaffee trinken machte nur halb so viel Spass

      • Katharina sagt:

        Das Aufhören funktioniert eben besser cold turkey, und nicht mit diesen Substituten. Mit den Substituten ist die Rückfallquote bedeutend höher als ohne. und diese Quote erhöhte sich massiv seit es diese Produkte gibt.

        das Medikament chantix zudem hat dann eben sehr gefährliche Nebenwirkungen. so gefährlich, dass es vom Markt genommen wurde, nun aber wieder erhältlich ist.

        Ich finde eben, dass die nun geltenden Gesetze gegen das rauchen genügen, um der Gesundheit der Öffentlichkeit zu gerecht zu werden. (Rauchverbot am Arbeitsplatz, Restaurants etc.

      • Markus sagt:

        90% der Rauchenden hören ganz ohne Hilfsmittel mit dem Rauchen auf…

      • Katharina sagt:

        das ist laut us studien eben nicht so, Markus.

      • alien sagt:

        Zum Beispiel durch den Tod.

      • Sportpapi sagt:

        Und ich glaubte immer, die meisten Raucher hören gar nicht auf.

      • Katharina sagt:

        du glaubst ja viel den lieben langen Tag, jeden Tag, Sportler.

      • alien sagt:

        Sogar Jimi Hendrix hat mittlerweile aufgehört, hab ich mir sagen lassen.

      • Markus sagt:

        Sorry, ich wollt sagen: 90% der Ex-RaucherInnen haben ohne Hilfsmittel aufhören können.

    • Sportpapi sagt:

      Vor wievielen Jahrzehnten wurden denn die ersten Nichtraucherkampagnen gestartet? Ich weiss nur – in meiner Jugend gab es sie schon…
      Und seither ist die Rückfallquote höher?

    • Muttis Liebling sagt:

      Das Risikofaktorenkonzept in der Medizin kam Mitte der 50-er auf, als Ärzte merkten, dass sie bei der wachsender Lebenserwartung immer seltener heilen und den Versicherungen zeitweise die Kosten aus dem Ruder liefen. Dafür brauchte es Schuldige und das waren die Patienten, die rauchten, soffen und völlten. Damit waren die ruhig gestellt und man konnte weiter business as usual machen. Inzwischen gibt es eine Präventionsindustrie, aber nicht mehr Prävention als in der Gründerzeit. Man kann etwas gegen das Rauchen haben, ich bin dagegen, nicht wegen der Gesundheit. Es stört im öffentlichen Raum.

      • alien sagt:

        Ja, aber dass rauchen, saufen und völlen nicht grad gesundheitsförderlich sind, findest Du auch, oder?

      • Muttis Liebling sagt:

        Wenn man Gesundheit biologisch auffasst sicher nicht. Wir neigen inzwischen aber eher dazu, Gesundheit als kulturelle Kategorie zu fassen, im Gegensatz zu Krankheit. Beides ist ja bekanntlich nicht komplementär. Dylan Thomas war ein kleinwüchsiger, schüchterner Mann, der nur mit Alkohol schreiben und seine Gedichte vortragen konnte. Mit 39 ist er aus dem Leberkoma nicht mehr erwacht. Bob Dylan hat seinen Künstlername nach ihm gewählt, er, Lennon, Jagger u.v.a. wurden von seinen Texten geprägt. Ich betrachte Dylan Thomas als viel mehr gesund, als einen sehnigen Kampfrentner.

      • Muttis Liebling sagt:

        2/ Man muss wissen, was man vom Leben will. Schafft man das Gewollte, ist man gesund, auch mit Lungenkrebs.

      • Muttis Liebling sagt:

        3/ Das gilt selbstverständlich nur unter der Voraussetzung, das Leben grundsätzlich endlich ist und damit die formale Ursache des Ablebens mit jedem vergangenen Jahr bedeutungsloser wird.

        Also Gesundheit ist, Leben mit Qualität zu füllen, nicht zu funktionieren oder es möglichst lange hinzustrecken. Drogen und Genussmittel können auch eine Qualität sein.

      • alien sagt:

        Das heisst also, dass Du, damit Du ein paar schöne Verse hast von Dylan Thomas, in Kauf nimmst, dass er sein Leben ruiniert? Das finde ich ehrlich gesagt enorm zynisch.

      • Muttis Liebling sagt:

        Dylan Thomas hat erfüllt und damit gesund gelebt. Lies z.B., wie seine Frau seinen Tod und dierauf folgende Schiffs- Überführung aus den USA nach Wales beschreibt.Der hat sich nur in einer naiven biologisch- mechanistischen Gesundheitsvorstellung ruiniert.
        Gesundheit ist nicht körperliche Fitness und/ oder Leidensfreihei oder köroerliche Intaktheitt. Gesundheit ist nicht die Abwesenheit Krankheit. Meinethalben kann Rauchen krank machen, Nichtrauchen ist deshalb aber nicht gesundheitsfördernd.

      • Astrid sagt:

        ML, mich interessiert diese Ihre Meinung sehr. Sie weicht natürlich sehr stark von einer politisch konformen Haltung ab, die das Altern und das Altwerden zum Selbstzweck erklärt hat. Daher setzt man sich mit Ihrer Meinung sehr schnell dem Vorwurf ‚zynisch‘ aus – dabei ist es meines Erachtens genau umgekehrt. Natürlich ist es heute anders als zu Zeiten Thomas‘, der nicht in ein KK-System eingebunden war. Sich zu Tode rauchen oder saufen ist nach wie vor erlaubt, aber heute müssen Sie einem Sozialsystem Rechenschaft dafür ablegen. Das ‚Austreten‘ aus diesem System ist praktisch

      • Astrid sagt:

        /2 nicht möglich. Sollte es das sein? Wo hört Eigenverantwortlichkeit auf, wo fängt die Verantwortung für die Gesellschaft an? Ein sehr, sehr hoher Kostenanteil der KK geht an die Behandlung von alten Menschen, bevor sie sterben – darin enthalten Abklärungen, Operationen und lebenserhaltende Massnahmen, die als Recht eingefordert werden. Ich kann diese Fragen nur für mich persönlich beantworten, aber sie haben alle etwas damit zu tun, dass das Thema Tod und Sterben in weiteste Ferne gerückt ist (obwohl ich meine, in letzter Zeit ein gewisses Umdenken festzustellen).

      • Astrid sagt:

        /3 Was ich eigentlich mit dem Sermon sagen wollte, ML: biologische Gesundheit, da haben Sie völlig Recht, ist der Parameter geworden, dem sich alle unterzuordnen haben. Damit bleibt eigentlich ausser Acht, dass Behinderte, Süchtige, chronisch Kranke u.U. ein kreatives, produktives Leben führen können. In der Sterbebegleitung sehe ich das an Kindern: ihre Leben waren u.U. voller Krankheit und Leid, aber ungeheuer wertvoll trotz der Kürze. Ich finde diesen Aspekt, den Sie hier in die Diskussion werfen, sehr wichtig, ML.

      • Muttis Liebling sagt:

        Die Vorstellung von Gesundheit als Intaktheit ist wirklich zynisch, weil sie chronisch Kranke und Behinderte für immer vom angeblich höchsten Gut Gesundheit ausschliesst.Allerdings muss man einräumen, dass bis vor der Zeit von bewusster Hygiene, Antibiotika und Insulin körperliche Intaktheit tatsächlich Voraussetzung für Gesundheit war. Nur ist das jetzt eben nicht mehr so, so wie vieles nicht mehr so ist wie vor der Neoliberalisierung.
        Den Gesundheitsbegriff, welchen wiir vertreten, ist nicht handelbar, kann nicht ‚Ware Gesundheit‘ sein (siehe das so heissende Buch von PaulUnruh).

      • alien sagt:

        Hm, ML, chronisch Kranke sind nun mal nicht gesund… Dass eine Behinderung eine spezielle Form von Intaktheit ist, sollte aber klar sein.

      • Muttis Liebling sagt:

        2/ Ich hatte genau vor 2 Wochen eine Diskussion mit einem bekannten Gesundheitsökonomen, der meint, dass die Therapeut-Patient-Beziehung als ökonomische gesehen werden kann, welche die Ware Gesundheit handelt. Diese Ware kann man mit Risikofaktoren mindern und mit medizinischen Dienstleistungen aufwerten. Katharina hat schon recht, in der Gesundheitsindustrie die Ursache der neuen Religion Gesundheit zu sehen.Fitnessstudios und Solarien sind erst ab 1977 massenhaft geworden. Hypercholesterinämie kennen wir, seitdem Margarine vermarktet werden muss, usw.

      • Muttis Liebling sagt:

        3/ Die beste mir bekannte Beschreibung von Gesundheit stammt von Nietsche und sie besagt, dass man solange gesund ist, als dass man trotz der unabdingbaren Leiden die Dinge des Tages geregelt bekommt. In dem Sinne können chronisch Kranke auch gesund sein, Alien. Das Entscheidende verweigert der sog. gesunde Menschenverstand: Man stirbt sowieso. Mit jedem weiteren Lebensjahr ist es immer gleichgültiger woran. Alt werden und sterben ist Biographie, nicht krank. Differentielle, biographieatypische Auslenkung wie Unfall oder Infarkt ist Krankheit. Gesund ist, wenn man trotz Infarkt zurecht kommt.

      • Muttis Liebling sagt:

        4/ Weil der Gesundheitsbegriff historisch wandelbar ist, hat er kulturelle, keine medizinische Dimension. Man verlässt ein Spital im besten Fall geheilt, nicht unbedingt gesund. Nur ist das eben erst jetzt so, bis in die 50-er Jahre war die Näherung gesund != krank legitim. Dazu muss man sich nur mal die Anzahl Kindergräber auf den örtlichen Friedhöfen anschauen. Die Dichte nimmt ab 1956/57 deutlich ab. Heute kann man diagnostiziert krank und gleichzeitig gesund sein. Wir alle, die wir hier diskutieren sind gesund, im späten Mittelalter wären wir längst tot.

      • alien sagt:

        Nenn mich naiv, aber diese Definition von „Gesundheit“ finde ich nicht sonderlich nützlich (ausser für die Gesundheitsökonomen, die den Menschen rein statistisch sehen und nicht individuell). Ich sage, anders als Du, dass nur wenige Menschen heute wirklich gesund sind. Und die meisten davon sind Kinder.

      • Muttis Liebling sagt:

        5/ Nichtraucherkampagnen als Gesundheitsschutz zu bezeichnen ist genau so lächerlich wie Manged Care als Gesundheitsreform zu bezeichnen. Mit Gesundheit hat das alles nichts zu tun, man instrumentalisiert nur die animale Vorstellung von Gesundheit in der Bevölkerung um entweder Kohle zu machen, bzw. zu sparen, sich politisch aufzuwerten.
        Dem Rauchen im öffentlichen Raum sollte man aus kulturellen, nicht aus gesundheitlichen Gründen entgegen treten. Aber genau das passiert nicht in der Schweiz. Jeden Tag stehe ich mehrere Mal auf qualmverpesteten Bahnsteigen und könnte kotzen. Keiner schützt.

      • Astrid sagt:

        Lies nochmal genau, Alien. Diese Gesundheitsindustrie ist natürlich auch Vermarktungsindustrie, wie ML richtig sagt. Und in diesem Markt wird die Ware Gesundheit, eine biologische Definition von Gesundheit vermarktet, was immer mehr auch dazu führt, dass psychische Befindlichkeiten, soziale Nöte und kulturelle Eigenheiten zu Krankheiten gemacht werden. Und diese Definitionen sind NUR nützlich für Gesundheitsökonomen und Statistiker (n.b. mit einer gewissen Berechtigung). Wir können als Gesellschaft praktisch nicht akzeptiert, was ML schön formuliert hat: dass alt werden und sterben nichts mit

      • Astrid sagt:

        /2 Krankheit oder Gesundheit zu tun hat. Die Illusion, uns künstlich zu verjüngen, Anti-Ageing, lebenserhaltende Massnahmen aller Art, Lebens-Coaching ist letztlich der Versuch, von dieser Erkenntnis abzulenken (allzu streng müssen wir mit uns selber auch nicht sein). Und Ihr Satz, Alien, ‚dass eine Behinderung…….. sollte aber klar sein‘ ist eben in unserer Gesellschaft nichts als ein Lippenbekenntnis. Um ihn wirklich so zu meinen, müsste man vorher akzeptieren, was ML ausgeführt hat.

      • alien sagt:

        Naja, wie eigentlich überall bilde ich mir vorzugsweise meine eigene Meinung und adoptiere keine fremde, schon gar keinen Mainstream. Dass das Gesundheitswesen krank ist, habe ich ja schon gesagt, und ML und Du sagt das ja auch. Die Frage ist, was man tun kann. Und hier stoppt meine Philosophie.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Alien: Richtig, wenige Leute heute sind Nichtkrank und es werden hoffentlich immer mehr. Weil nichtkrank kann man irgendwann nicht mehr sein, das geht biologisch nicht. Und wenn die Lebensdauer sich verlängert, werden es mehr.
        Für Kinder trifft das nicht zu. Wir haben eine historisch niedrige Säuglings- und Kindersterblichkeit. Das einzige, was Kinder krank macht sind die zu alten Eltern, die impfverweigern,überkonditionieren, dem Immunsystem das Lernen verwehren, weil alles sauber sein muss und die Blage mit early english und Krabbelgruppe in die frühe Persönlichkeitsstörung treiben.

      • Astrid sagt:

        Lieber ML, bis hierhin habe ich Ihre Ausführungen mit grossem Interesse aufgenommen – Sie werfen mMn ein neues Licht auf die Diskussion, die wir hatten und war nicht nur im Sinne von Gut/Schlecht oder Gesund/Krank. Aber hier trennen sich unsere Wege wieder (nicht nur, weil draussen wunderbares Wetter ist und ich joggen gehe), sondern weil ich, ganz profan, der Meinung bin, dass unsere Errungenschaften zu irgend etwas gut sein müssen: d.h. ‚alte‘ Eltern halte ich per se nicht für ein Problem, sie sind eine kulturelle Erscheinung. Und das ‚Ueberkümmern‘ um den Nachwuchs halte ich für einen

      • Astrid sagt:

        /2 zyklischen Erscheinung (muss vorher: eine heissen), die sich mit dem Gegenteil, dem was bis vor 20 in Sachen Kindererziehung recht häufig anzutreffen war, erklären lässt. Ich bin da relativ entspannt, weil ich ein gewisses Verständnis für die (wenigen) Kinder habe, die den Mittelpunkt der Welt für ihre Eltern darstellen. Damit geht nicht notwendigerweise ein vermindertes Bewusstsein für das einher, was wir oben gesagt haben – aber letztlich ist ein gewisses Verständnis für die Inkonsequenz, die jeder Mensch in sich trägt, nicht falsch.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Alien: Das schweizerische Gesundheitswesen ist alles andere als krank, es ist Spitze. Es hat nur 2 Feinde, verwahrloste Betriebswirte, die aus diesem Geld entnehmen möchten und Politiker, die dem Vorschub leisten. In D fliessen derzeit 30% der sog. Gesundheitskosten in private Rendite, das wollen hier auch welche. Ich habe schon 4-stündige Vorträge über Spitalsführung gehört, in denen das Wort ‚Patient‘ nicht einmal vorkam. Mir ist bekannt, was eine künstliche Hüfte bringt und das ich den Sozialdienst dabei vor allem einsetzen muss, um die Verweildauer, sprich die Kosten zu senken.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Astrid: es ist schon mal gut, dass wir in etwa das gleiche Verständniss darüber haben, was kulturell und was medizinisch ist. Sie späte Erstgeburt hat klar kulturelle Gründe und ist sozial wahrscheinlich vernünftig. Es wird sichergestellt, dass nie mehr als drei Generationen nebeneinander leben. Zwischen 2 Polen (Eltern und Grosseltern) gerissen zu sein, ist produktiv, weil es dem Vater- Mutter Schema entspricht, 3 sind destruktiv. Biologisch und pädagogisch hingegen ist die späte Geburt eine Katastrophe. Sie wissen so gut wie ich, dass das erste Ei das beste und das letzte das schlechteste

      • alien sagt:

        Und weder das Frühenglisch noch die Krabbelgruppe führen zu Persönlichkeitsstörungen, wieso auch? Bei beiden wird einfach stufengerecht gelernt, und lernen schadet ja nicht, in meinem Weltbild zumindest nicht. Meine Tochter meint, sie lerne „scho laaang“ englisch, dabei ist es erst seit Sommer, sie ist in der Dritten. Und im Moment ist sie mit der Grossen am Brunsli- und Zimtsternebacken. Nachher kommen noch die Mailänderli, die „Pizza Margherita“ der Weihnachtsguezli, und da helf ich dann mit.

        Sie sind also durchaus gesunde Kinder, trotz Frühenglisch und jahrelangem Kinderkrippenbesuch.

      • Muttis Liebling sagt:

        2/ ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Trisomie 21 Kindes ist bei einer 30- jährig Erstgebärenden 10-mal höher als bei einer 22- jährigen. Gilt nur bei Erstgeburt. Die Risiken der Folgekinder korrelieren nur auf das Erstgeburtsalter, nicht auf deren Zeitpunkt. Dafür gibt es noch keine Erklärung, aber man weiss es empirisch. Pädagogisch ist es einleuchtend, ich habe die Pubertät meiner Kinder verschlafen, weil ich da Mitte 30 war und mir das gar nicht absonderlich vorkam. Mein Sohn war mit 13-14 der angesagteste Graffity- Sprayer von Berlin und ich habe ihn jede Nacht gehen gelassen

      • alien sagt:

        30%? Wie berechnet man so etwas? Geht nicht alles Geld am Schluss irgend auf ein Konto einer Person oder Gesellschaft und ist „Rendite“? Und wenn es halt der Lohn des Minenarbeiters in China ist, der das Germanium für einen Chip schürft, den ein anderer Arbeiter, in Taiwan, braucht, um einen Speicherchip herzustellen, den ein anderer Arbeiter, in Deutschland, auf eine Platine lötet, die ein anderer, in Holland, in ein MRI einbaut, das ein anderer Arbeiter in die Schweiz karrt und ein weiterer im Spital in Zürich einbaut – und alle Arbeiter „profitieren“ davon, oder nicht?

      • Muttis Liebling sagt:

        3/ wohl wissend, dass man von einer S-Bahn im knappen Bogen auch überfahren werden kann und das dieses als illegal empfunden wird. Mit Mitte 40 hätte ich das u.U. anders gesehen.

      • Astrid sagt:

        Sie sehen, ich bin immer noch da….. Entscheidend ist wohl 1. was aus Ihrem Sohn ‚geworden‘ ist und 2. wie Sie gehandelt hätten, falls wirklich etwas passiert wäre. Das ist doch die Crux, die sich durch alle Lebensbereiche zieht: gehen wir Risiken ein und versuchen dafür dann im nachhinein Sündenböcke zu suchen oder meinen wir, einen Anspruch darauf zu haben, möglichst unversehrt alt zu werden und in allen Lebensbereichen aufgefangen zu werden. Eine lebenslange Anspruchshaltung, die eben auch etwas mit Verdrängung des Todes zu tun hat, führt eben auch dazu, dass weite

      • Astrid sagt:

        /2 Teile der Bevölkerung meinen, Anspruch auf lebenslange physische, psychische und soziale Hilfe zu haben. Oder/und, dass wir das, was wir haben, nämlich ein vergleichsweise hoch ausgebautes Gesundheitssystem, nicht zu schätzen wissen. Und wenn Angst das Leben regiert, werden natürlich Befindlichkeitsstörungen sehr schnell zu Krankheiten.
        Lösung? Ich suche jetzt eine im Wald – wirklich! Schönen Tag!

      • Muttis Liebling sagt:

        @Alien: Natürlich sollen und können Kinder früh Sprachen lernen, nur nicht organisert. Inzwischen habe ich eine Enkelin um 1 Jahr alt, zu der spreche ich gern chinesisch, ihr Vater türkisch und wenn sie 3 ist, nehme ich sie mit nach China in eine Gastfamilie, in welcher es ein gleichaltriges Mädchen gibt. So etwas nehmen Kinder problemlos hin, aber nicht Sprachkurs und Krabbelgruppe.
        @Verdienen im Gesundheitswesen: Im Gesundheitswesen verdienen ist anders, als am Gesundheitswesen verdienen. Rendite ist nicht Lohn oder Aufwandsentschädigung. Rendite ist Kapitalertrag und das wollen wir nicht.

      • Muttis Liebling sagt:

        @Liebe Astrid: Was aus meinem Sohn geworden ist, habe ich schon erzählt. Was passiert wäre, wenn, kann ich aber auch präzise beantworten. Ich möchte in einer sozialisierten, nicht in einer individualisierten Welt leben. Weil gegen den Zeitgeist, muss man dazu Risiken eingehen. Man kann von der S-Bahn oder vom Verwaltungsrat überfahren werden. Letzteres ist schlimmer, aber beides rechtfertigt nicht die Strategie der Risikominimierung um derer selbst willen. Als ich das erste Mal Notarzteinsätze gefahren bin, haben mir Kollegen gesagt: Mache im Zweifelsfall nichts.

      • Muttis Liebling sagt:

        2/ Nur wer nichts macht, macht nichts falsch. Dazu führt die Haftungsmentalität, das Fragen nach Schuld, usw. In der Schweiz ist das im übrigen besser als in D oder in den USA gelöst. Hier haftet man nur für Vorsatz oder Fahrlässigkeit, nicht für Kunstfehler.

      • Muttis Liebling sagt:

        3/ Lösungen: Eigentlich ganz einfach, gesellschaftliche Konsistenz. Wenn ich Rauchen als Problem orte, elimiere ich Rauchen, so ich das kann. Rauchen ist aber kein Problem. Befindlichkeitsstörungen im ICD sind ein Problem und ich weiss, wie die da reingekommen sind. In dem Fall eliminiere ich wirtschaftliches Interesse an Krankheit/Gesundheit und stosse damit an Grenzen, die derzeit nicht überwindbar sind.
        Innerhalb Marktwirtschaft ist Gesundheitswesen ein Fremdkörper,der assimiliert werden will. Unter dem Primat der Marktwirtschaft kann man Gesundheitswesen nicht realisieren.

      • Muttis Liebling sagt:

        4/ Wenn man etwas konstruiert, was nur für den Patienten da ist, kommt man in das Problem, das jeder Patient im Gegensatz zum Autokäufer kein lokales sondern ein absolutes Maximum will. Das geht auch nicht. Bleibt nur das Skalieren der Werte, wie in der Umweltgeschichte und das will kaum jemand. Individuell verzichten, damit es sozial besser geht, wer macht das? Bleibt am Ende nur eins: Politisches Ausschalten von Individualität und damit jeglicher Form von Demokratie.Die Ziele von Gesundheitspolitik sind eh nicht verhandelbar aber sie bestehen objektiv.

      • alien sagt:

        Achtung Achtung, wichtige Durchsage, ML ist Kosmopolit und kann chinesisch.

        Leider spricht er auch chinesisch, man meint nur, es sei deutsch. ML, Dein Intellogebrabbel ist oberüberflüssig. Ich hoffe schon, dass Ihr Depressionen und Schlimmeres, etwa eine Bipolare Störung, nicht einfach als „Befindlichkeitsstörung“ abtut. Und die ICD (weiblich) wird von der WHO herausgegeben, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass Du das nicht wissen wolltest, als Du von „Befindlichkeitsstörungen reingekommen“ sprachst…

      • Anna2 sagt:

        Dylan Thomas wurde nur 39? Oh. Das relativiert seine vielleicht bekanntesten Zeilen aber bös: Do not go gentle into that good night/ Old age (sic!) should burn and rage at close of day… handkehrum wurde das vor dem Aufstieg des Coercive Healthism (Petr Skrabanek) geschrieben. Hätte Thomas Einblick ins westliche Gesundheitswesen, würde er es heute wohl auch nicht mehr so schreiben.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Zum Wochenende noch meine Lieblingsarie, wunderbar gesungen und gespielt von der samtenen Anna:

    http://youtu.be/ZX2r8ps9pUg

    …wer raucht, wird nie so singen können.

  • mementomori sagt:

    Na, ja… komische Sache… Wir sterben alle und etwas Rauch macht das auch nicht anderst. Wahnisnnig interesant, wie gern man sich aufregt wegen Raucher immer noch. Hat man wirklich keine grossere Problemen Heute als Ziggareten? Gleube schon… Wird es nicht an der Zeit die Augen aufzumachen? Schein Bio, schein Gesund, schein Disskusionen um die echte Problemen umzugehen… Meine Meinung.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    …und weg. Wo ist mein Post??

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Es ist doch alles eine Frage des Masses. Trufftorte, Alk und fettes Essen, warum nicht, zwischendurch. Leider wird es bei zu vielen zur täglichen Gewohnheit und die Folgen sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Eine ermüdete Bauchspeicheldrüse, eine Fettleber und eine Raucherlunge sind erst der Anfang, darauf folgt nicht selten Krebs. Wer bereit ist, das alles in Kauf zu nehmen, im Notfall, soll ruhig weiter prassen, die andern bremsen sich ein bisschen. Es ist immer eine Frage der Prioritäten, aber mit 50 an Krebs zu sterben, ist nicht schön, ich sah es bei Freunden von mir. Ist nur traurig

  • Fabio Schmuki sagt:

    Für die Erziehung unserer schutzbedürftigen Kinder ist bestimmt keine TV-Serie verantwortlich, sondern deren Eltern bzw. Erziehungserechtigte. Diesen Sommer war ich in einem Strandbad, in dem das Rauchen untersagt ist mit der Begründung des Schutzes der Kinder. Ich finde das eine traurige Tendenz, da somit Tabak nur viel interessanter wird, wenn die Sprösslinge in der Pubertät, und das tun Sie zweifelsohne, selbst auf dieses Suchtmittel treffen…

  • Auguste sagt:

    hmm…, zigaretten, botanik und mamablog – so könnte sich das original angehört haben…

    youtube: george jones & alan jackson – a good year for the roses

  • ueli wittwer sagt:

    ich als nichtraucher meine, dass riesige mediendiskusionen, verbote, shows um das raucherthema viele menschen, vor allem jugendliche erst recht animieren d. zu tun. „der verbotene apfel, wurde auch gegessen“. die „schönen“ bildchen auf d. zigarettenpackungen w. für jugentlichen zu sammelobjekten u. nebenbei zu gang einstiegs prüfungen, wer den glimmstengel aus der packung mit dem „schlimmsten“ bildchen raucht gehört dazu. diese art negativ-werbung wirkt kontraproduktiv. rauchbeginner möchte in sein, daher fallen sie auf shows rein. lasst die „alten“ filme rauchen, die neuen brauchen es nicht.

  • bruno - walther rudolph sagt:

    wohin die prohibition in den US und die alkahol“rationierung“ in den skandinavischen ländern führe sollte uns eigentlich besseres (als das heutige rauch- und drogenverbot) verbot gelernt haben >>> abers geht halt auf beiden seiten um geld, sehr viel geld und parikularinteressen (zb. gutzwiler im verwaltungsrat von siegfried )

    • ueli wittwer sagt:

      bruno vollkommen richtig, wann lernt der mensch endlich, dass verbote, gesetze nur ein zeitlich begrenztes hilfsmittel sind. der aufbau einer greifenden prophylaxe fehlt leider oft. die naive meinung des menschen, gesetze lösen probleme wäre schön jedoch viel zu einfach. eine greifende langfristige prophylaxe ist die einzige lösung global probleme zu lösen. am besten funktioniert es über die schule (kinder), da kann modeliert werden, wir „alten“ sind leider schon zu stark festgefahren und deshalb nicht mehr leicht aus unserer über jahre konstruiertem nest zu buxiere.

  • Astrid sagt:

    Hallo, Redaktion! Warum werde ich nicht freigegeben?

    • marie sagt:

      die redaktion tut in letzter zeit irgendwie schwierig. mein zukünftiger mann (vietnam begleiterscheinung) wird mittlerweile auch selten veröffentlicht…
      vietnam wo bist du?

      • Astrid sagt:

        Gestern war einer da, der nur ‚begleiterscheinung‘ hiess – auf meine Frage, ob er Dein Verlobter wäre, hat er aber nie geantwortet…….
        Ist ja auch egal, Marie, aber er ist sicher nicht davongerannt. Wenn ich ein Mann wäre, wären Sie die Frau meiner Träume: so ein Kochlöffel schwingendes, lustvolles, witziges Wesen! Ich habe da Bilder im Kopf von einer Tante, die mich, als ich jung war, manchmal ins Sprüngli ausgeführt hat: da sass sie dann, zwar spindeldünn, aber mit einem Glas Prosecco (glaube ich), einem Stück Torte und eine nach der anderen rauchend – dieses Duftbouquet kann ich heute

      • Astrid sagt:

        /2 noch abrufen und sentimental darüber werden. Ich finde es im übrigen richtig, dass Rauchen aus Restaurants verbannt worden ist, aber es sollte m.E. möglich sein, die Entscheidung den Menschen selber zu überlassen – wenn an der Tür Raucher steht, muss ja niemand hineingehen.

      • marie sagt:

        danke für die blumen 😀 tut gut zu hören, da mit ü 40 frau solche komplimente von den herren der schöpfung der gleichen generation nicht mehr hört.
        finde ich auch, jeder soll doch selbst entscheiden können wo er seiner lust nachgehen will… ich bin da halt seeeeeeeeehr epikuräisch bisweilen sogar hedonistisch veranlagt. und das was tanten betrifft, ich komme aus einer solchen familie, wo vor allem die frauen selbstbewusst den genuss mit allem drum und dran zelebriert haben. ich sehe meine grosstante immer noch vor mir: götterspeise auf stöckebasätzen, mit 75+. wunderschön 😀

      • marie sagt:

        und ach ja. in diesem breitengraden wird einem vor allem die lust am frau sein genommen, da frau möglichst ohne bauch, ohne arsch, ohne titten; sprich möglichst unscheinbar zu sein hat…
        ich wäre für ein klein wenig sodom und gomorra ab und zu, das würde uns alle lockerer machen 😉

      • Markus sagt:

        „Wenn an der Türe Raucher steht, muss ja niemand reingehen“. Dieses Argument stimmt leider nicht, weil hinter der Türe Leute arbeiten müssen und weil jene die trotzdem reingehen wieder rauskommen und auch an anderen Orten weiterrauchen. Und sagen Sie jetzt bitte nicht, dass die Leute da nicht arbeiten müssen…

      • Sportpapi sagt:

        Die Leute müssen da nicht arbeiten!

      • Astrid sagt:

        Die Leute müssen da nicht arbeiten!

      • Astrid sagt:

        Marie, ich kann das nicht glauben und tue es auch nicht. Ich behaupte, dass die meisten Männer (ok: viele) ein wohlgepolstertes, gut mit weiblichen Attributen ausgestattes, vor allem aber herzliches, genussfreudiges und lustiges Wesen einer high-maintenance Bohnenstange, die womöglich immer böse und unglücklich dreinschaut, vorziehen würden. Und umgekehrt! Ich habe es x Mal gehört und gesehen, echt: wenn Genuss in der Beziehung ein Stiefkind ist, zieht das Stiefkind relativ schnell wieder aus…… (Gilt übrigens alles auch umgekehrt!)

      • Sportpapi sagt:

        Bringen wir es auf den Punkt: Ich weiss nicht, woher Marie ihre Komplexe hat. Aber Frauen mit Komplexen sind dann für einen Mann wirklich das Schlimmste!
        (Nach dem Motto: Du findest doch auch, dass ich viiiiel zu dick bin, nachdem man gerade die schönste Nacht miteinander verbracht hat. Man muss die Männer ja gerade noch auf dumme Gedanken bringen…)

      • marie sagt:

        ich bin alles andere als mit komplexen versehen. das ist es ja. ich beobachte seit eingen jahren folgendes: am anfang der beziehung ist sie und er schlank. danach kommen kinder, sie ist halt nicht mehr soooo schlank. er betreibt mittlerweile intensiv sport, also immer noch schlank. irgendwann mal ist das plötzlich thema: er: schatz, mit ä chlii sport chasch wider so sy wie friöcher… sie: ha ke zyt, chas aber versueche. sie wird wieder so, aber irgendwie geht die lust dann flöten.
        …sie kennen mich nicht sportpapi! o.ton mein freundeskreis: marie, dis säubschtbewusstsy macht üs angscht…

      • marie sagt:

        @astrid
        es ist keine klage meinerseits ist stelle nur fest. und wie erwähnt, ich habe durchaus ein gesundes selbstbewusstsein, das ich von den männern abhängig mache. ich die männer in meinem leben als nicht sehr zuverlässig erlebt. aber das lag wohl an meiner eher falschen auswahl. 😀 aber wie sportpapi auf mich als komplexhaufen kommt? hm… liegt wohl an meiner ausdrucksweise…

      • Astrid sagt:

        Marie, den umgekehrten Fall sehe ich genauso oft. Meinen Sie nicht, dass hat dann andere Ursachen? Für eine im Kern funktionierende Beziehung dürften eigentlich ein paar Lebenszeichen (sprich: Kilo) kein Problem sein, oder? Meine Erfahrung ist eher, dass, wenn beide lustvoll und genussfreudig sein dürfen und wollen (!), das auch funktioniert.
        Etwas anderes ist Ihr Selbstbewusstsein, Marie: Da gibt es natürlich einige/viele/eine Menge, die damit wahrscheinlich nicht so gut umgehen können, da gebe ich Ihnen Recht. Aber die will man ja sowieso nicht.

      • plop sagt:

        marie… du scheinst mir eigentlich komplexefrei… was ist schon eine Figur? (Ich bin u huere dünn und werd deswegen immer blöd angesprochen, da habens die festeren Menschen leichter, da darf man ja nicht einfach sagen: Mann bist du fett geworden….)

      • alien sagt:

        Naja, unterm Strich: marie kommt sexy rüber. Der Vietcong ist zu beneiden.

      • plop sagt:

        die antwort kam chli spät – kenne viele sehr selbstbewusste Frauen, welche leider nicht einfach ein gutes Gspändli finden… Unverständlich, für mich…. Wenn der vietnamese schlapp macht, heirate mich. Bin zwar eine Frau und habe denn meinen Liebhaber aber das ist doch egal, hauptsache du kannst sagen, dass du verheiratet bist… oder?

      • marie sagt:

        @astrid
        absolut recht. heute wird ungemein auf äusserlichkeiten reduziert, was das zeug hält. nicht nur männer, sondern auch frauen, das ist so. nur ist es halt mehrheitlich schon so, dass einer frau ihr bauch zum verhängnis werden kann, als bei einem mann (schon nur MEINE vorliebe für bauch). und in der tat: wer mein selbstbewusstsein nicht verträgt, der ist arm dran, die tun mir dann danach sogar leid.
        @plop
        gehören sie zu den absolut beneidenswerten, die futtern können soviel und sooft und was auchimmer menschen, die dann nicht mal zunehmen??????????? GENIESSEN sie’s, so lange sie können!!!

      • marie sagt:

        ach, ich würde ohnehin am liebsten im einem mehrfamilienhaus mit übergreifenden generationen leben, da hat plop, astrid, ts, daphne, alien und sogar sportpapi platz und noch viele mehr – würde mir das sehr spannend vorstellen 😀 immer was los und imm am chiflä mit sportpaps (eine lieblingsbeschäftigung von mir).
        aber es wird gegessen was auf den tisch kommt! 😀 auch ROSENKOHL sportpapi!

      • plop sagt:

        bei uns hats ein Metzger mir riesigen Blutwürsten! Dann müsst ich die nicht mehr allein essen…. Ja!

      • marie sagt:

        mngmngggnnnmg… blut- und leberwürste sind nicht soooooooo mein ding. aber AUFSCHNITT und SALAMI! ich würde den zopf dazu dann selber machen. und im garten einen holzbackofen bsteln… das brot und die pizzas schmecken so einfach am besten.
        essen plop und jeden bissen geniessen. meine beste freundin mussst bis vor kurzem ständig essem um das gewicht zu halten. im nächten leben werde ich DEN stoffwechsel auch haben. so als belohnung soz. 😀

      • alien sagt:

        Mamablogmehrgenerationenhaus. Gutes Thema.

      • Sportpapi sagt:

        Ach, danke für das Angebot. Aber irgendwie lebe ich doch schon in einem Mehrgenerationenhaus. Und geniesse es, wenn meine Jungs (mindestens die zwei, die das schön können) zu den 80 jährigen Italienern über mir in die Wohnung und an den Esstisch stürmen (wo sie bestens verköstigt werden), so dass wir wieder mal in Ruhe zu zweit essen können 🙂 Aber gut, die Blutwürste würden mich schon reizen, bringe dann selber gemachtes Sauerkraut mit. Und Rosenkohl, mit viel Butter bringe ich mittlerweile auch die runter (bleibt nicht mehr viel, was ich nicht esse…)

      • Sportpapi sagt:

        @Marie: Trotzdem, zu den Komplexen. Sie kommen jeden Tag aufs gleiche Thema, feiern die Lebenslust und die Pfunde, beneiden gleichzeitig andere um ihren guten (?) Stoffwechsel. Aber ich gebs auf – Widersprüchlichkeiten sind ja hier in 🙂

      • marie sagt:

        ja sportpapi, ich weiss. mit diesen wiedersprüchen können die wenigsten männer umgehen, wir frauen sind da halt vllt flexibler(?) und lernen damit umzugehen. ich mag übrigens wiedersprüche.
        rosenkohl in butter ersaufen? warten sie nur…. 😀

      • Astrid sagt:

        Marie, sind Sie noch irgendwo? Ich habe ihn gefunden! Im Thread von gestern, 1. Seite, 14:05 – er antwortet auf Ihren Post.

        Sportpapi: Rosenkohl mit viel Butter? Bäääh. Ausserdem: passen Sie auf, dass Sie nicht mit solchen leichtfertigen Aeusserungen die Fettenpolizei (in Gestalt eines BAG-Angestellten) auf den Plan rufen.

      • Sportpapi sagt:

        Ach, vor diesen schmächtigen BAG-Gestalten habe ich keine Angst 🙂

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        übrigens: ich kenne auch Dünne, die lieb sind; und böse Fette, da hab ich eine in Erinnerung: Arsch wie ein 500 fränkiges Praliné und dazu böse und hinterhältig, dass es keine Gattung hatte. Wir sollten aufpassen mit den Clichées.

      • alien sagt:

        Achtungachtung hier spricht die Lipidolizei. Verlassen Sie den Mac mit erhobenen Händen und lassen Sie den „Food“ drin liegen! Stehen Sie sofort in die Xenical-Warteschlange!

      • Frank Baum sagt:

        …und sie reden schon wieder vom Essen…

      • alien sagt:

        Tja, Baum, ich wäre marie wohl ein elender Hungerhaken… allerdings, marie, wäre ich sehr besorgt wegen diesem Charlie, gell, wenn der einfach so verschwindet…

  • Muttis Liebling sagt:

    Zum sauberen Haushalt gehört das Neurodermitis- Kind. In biologisch- sozialen Cleanrooms kann an vortrefflich konturlose Allergiker und/oder Soziopathen erziehen. Ich habe Berge von Studien gelesen, die einmal belegen das Kinder von Säufern auch Säufer werden und ein anderes Mal, das Kinder von Säufern zu Kampfabstinenzlern mutieren.
    Die aufklärenden Präventionsprogramme sind in Wirklichkeit Arbeitsbeschaffungsmassnahmen für wie oben beschrieben verzogene Magersüchtige. Es gibt, selten zwar, auch richtige Prävention, aber die kostet und erfordert ein Mindestmass an Bildung bzgl. Gesundheit.

  • gennaro müller sagt:

    Komische Diskussion um ein längst ausgelutschtes Thema… die Frage ist doch nicht, ob das die Jungen beeinflusst – natürlich tut es das, so direkt und klar wie nur möglich! Die Frage ist doch eher, wie sich heute ein Teen von seinen Eltern/Regeln abgrenzen will? Vor 30 Jahren reichte ein Song und etwas THC, heute sind die eltern ja sooo cool und jung geblieben und kommen mit ans konzert etc., dass man halt eben mindestens raucht, prügelt, etc. Das Thema hier ist total falsch aufgegleist, weil es viel tiefer geht, als nur ums „Rauchen“… ob Werbung einen Einfluss hat, ist ohne Zweifel.

  • Genervter Raucher sagt:

    Dieser paranoide Nichtraucherwahn geht mir dermassen auf den Sack dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ich rauche wie ich will. Verbietet lieber die Medien ganz! Man kann alles so drehen dass eine gesundheitliche oder sozaliale Gefährdung vorhanden ist. Was man da gleich mit verbietet ist die Lebensqualität! Wenn das so weitergeht dann nehme ich mir sowieso den Strick, aber vorher nehme ich noch so ein paar militante Nichtraucher Deppen mit ins Grab.

    • plop sagt:

      ICH RAUCHE WIE ICH WILL! Ja! Ich kann das sogar im Handstand!

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Also bitte! Mir ist es egal, wenn Leute rauchen, solange ich davon nicht belästigt werde durch Geruchsemissionen. Leider ist aber genau das der Fall, wenn Leute überall rauchen, wie es ihnen passt. Mich stört das! So wie es mich stört, wenn jemand in der Öffentlichkeit lauthals schreit, oder stinkend in öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, oder so laut telefoniert, dass jeder alles mitbekommt. Man soll nicht alles verbieten, aber Rücksichtnahme ist auch nicht verboten. Und rauchen im Restaurant: Nein danke, ich will nicht wie ein Rauchwürstchen stinken, wenn ich nach Hause komme.

      • plop sagt:

        Ja, das Innen-Rauchverbot ist wirklich gut – und wegen draussen: selber Schuld, wer sich an solchen Dingen zu sehr stört. Die meisten Menschen verhalten sich sehr anständig, und die Anderen, das kann man doch auch mal ignorieren…

      • Sportpapi sagt:

        Also die Geruchsemissionen stören mich eigentlich erst, seit sie nicht mehr von Rauch verdeckt werden…
        Und fürs andere gabs ja Nichtraucherrestaurants. Nur waren die offenbar nicht so beliebt…

    • Markus sagt:

      Deswegen gleich den Strick zu nehmen finde ich doch etwas hart. Ironisch ist ihr Beitrag aber allemal, lieber Raucher, denn das Rauchen hilft ihnen äusserst zuverlässig früher und qualvoller ins Grab zu fallen. Und alle Nichtrauchenden, die ihren Qualm passiv rauchen müssen, nehmen sie ja irgendwie tatsächlich mit ins Grab. Aber alles halb so schlimm.
      Man dreht und wendet aber auch nichts: Zigaretten sind ein hochgigtiges und süchtigmachendes Produkt und nur weil sie es konsumieren, muss das nicht für alle „Lebensqualität“ sein…

  • plop sagt:

    Mein Kind (ca 2,5j) spielt manchmal „Pfeifen Rauchen“. Weil im Buch von Jim Knopf am Schluss eine Zeichnung ist mit Lukas dem Lokomotivführer und Jim Knopf, am Meer, bei Sonnenuntergang, pfeifenrauchend, beide (also auch Jim Knopf, ein Kind….) Tja…

    • tststs sagt:

      Und wahrscheinlich wird er sich auch mal als Cowboy verkleiden, vltl irgendwann mal auf dem Pausenhof einem anderen Kind eine hauen oder „Räuber und Poli“ spielen und bei den Räubern sein…
      deshalb ist Hopfen und Malz noch lange nicht verloren…
      🙂

    • Florian Meier sagt:

      Da hilft nur ein Klage gegen die Augsburger Puppenkiste und ein Verbot von Jim Knopf und die wilde Dreizehn. Man sollte auch qualmende Dampflokomotiven verbieten und besonders in Western diese durch E-Loks austauschen. Die Friedenspfeife der Indianer wird durch eine Thrillerpfeife ausgetauscht. Es gibt noch viel zu tun um den Qualm aus unserer Gesellschaft zu vertreiben.

  • Sportpapi sagt:

    Hat eigentlich die Gesundheitsfee hier ein regelmässiges Podium? Immerhin ist es heute nicht mehr absurd wie beim letzten Mal. http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/18099/der-aschenbecher-im-bett/

  • Frank Baum sagt:

    Man muss zwei Ziele gegeneinander abwägen. Einerseits die Freiheit, die Dinge in Film und TV so darzustellen, wie sie sind – ohne Zensur. Andererseits das Ziel, Jugendliche davor zu schützen, nicht mit dem Rauchen anzufangen. Ich denke, der beste Weg sind Rauchfreie Zonen und ggf. Einschränkungen bei der Werbung. Film und TV sollte man aber frei schalten und walten lassen. Dass Lucky Luke zum Nichtraucher wurde, finde ich lächerlich. Lucky Luke spricht Kinder und nicht Jugendliche an. Jugendliche im fraglichen Alter haben nehmen kaum Lucky Luke zum Vorbild.

    • Heiner Müller sagt:

      Lieber Herr Baum, bevor Sie mit Worten wie „lächerlich“ um sich werfen, machen Sie sich bitte kundig. Die Tabakindustrie legt grossen Wert darauf und gibt entsprechend viel Geld aus, um schon Kinder vor dem Kindergartenalter zu „konditionieren“. Es ist im Interesse der Tabakindustrie, dass schon kleine Kinder das Zigarettenrauchen als normal und zu posiiv konnotierten Personen gehörig wahrnehmen. Also liegt es im Interresse der Tabakindustrie, dass positiv konnotierte Figuren wie Lucky Luke rauchen. Finden Sie mal raus, wieviel die Tabakindustrie für Product Placement in FIlmen bezahlt…

      • Francesca sagt:

        Heiner Müller, ich bin ja wahrlich keine Freundin von Qualm. Aber wenn man derart strikte sein wollte, müsste man rauchenden Eltern glatt verbieten, Kinder zu haben. Das grösste Vorbild – oder in meinem Fall die grösste Abschreckung – kommt von den Eltern und der Peer-Group.

      • Frank Baum sagt:

        Lieber Herr Müller. Es ist lächerlich. Es bleibt dabei. Die Tabak Lobby wird Geld für Product Placement ausgeben. Es ist aber Ihre reine Spekulation, auf wen denn ein solches Produkt Placement zielt und wie es wirken kann oder soll. Dass diese gezielt auf Kinder schiesst, halte ich für eine Verschwödungstheorie. Wann fangen denn die meisten Leute mit dem Rauchen an und was ist ihnen in dem Alter denn wichtig? Denkt ein 16-Jähriger an Lucky Luke, wenn er überlegt, was cool ist?

      • Markus sagt:

        Dass die Tabakindustire gezielt jugendliche Kinder bewirbt ist keine Verschwörungstheorie. Erstens wurde diese Strategie anhand industrieinterner Dokumente bewiesen und zweitens schauen sie sich am besten einfach mal die gägige Werbung für Zigaretten an, Herr Baum.

      • Frank Baum sagt:

        @Markus: Natürlich bewirbt die Tabakindustrie Jugendliche. Diese fangen ja am ehesten an zu Rauchen. Es fangen aber Jugendliche an zu rauchen und nicht Kinder.

        Es ist eine ganz andere Frage, wo Product Placement durchgeführt wird und mit welchem Ziel vor Augen. Da verbreiten die radikalen Antiraucher vor allem Verschwörungstheorien. Vor allem aber ist mir eine Zensur von Film, TV oder gar Comics die Aufregung der Antiraucher nicht wert. Eine Einschränkung der Werbung kann ich nachvollziehen, Vorschriften für Drehbücher hingegen nicht. Ob Lucky Luke raucht oder nicht ist belanglos.

      • Frank Baum sagt:

        2/ Mindestens im gleichen Ausmass hat man es aber auch dem Umsatnd zu zu schreiben, dass wir heute wesentlich empfindlicher darauf reagieren, wenn wir unsere Mitmenschen negativ beeinträchtigen. Wir sind rücksichtiger geworden. Wir haben ja nicht nur das Rauchen abgeklemmt sondern eine ganze Reihe von Emissionen – vor allem solche, die unsere Mitmenschen direkt negativ beeinträchtigen.

        Die Tatsache, dass Rauchen out ist, ist einerseits der Hetzkampagne gegen das Rauchen aber mindestens ebenso dem Zeitgeist zu verdanken.

    • Markus sagt:

      Es wird angeprangert, dass die Tabakindustrie massiv Enfluss nimmt auf die Ausgestaltung von Drehbücher, Schauspieler, Filmsettings und -dekos. Die in Aussicht gestellten Finanzen wirken ähnlich wie Zensur, einfach andersrum. Dass eine Präsenz von Zigaretten und rauchenden Lebewesen in Film, Medien und Büchern diese auch für kleinere Kinder als etwas normales, unproblematisches erscheinen lässt, ist nicht belanglos, sondern schaft Lebenswirklichkeit. Das wird festgestellt, bedauert und Alternativen erhofft. Aber es gibt richtigerweise kaum Menschen, die hier nach Zensur rufen.

      • Frank Baum sagt:

        1/ Product Placement ist Zensur aber anders herum? Nein, das ist es nicht. Zensur ist ein Vebot, Product Placement ist eine Option. Niemand ist verpflichtet, so etwas zu tun. Product Placement gibt es ja von allen möglichen Branchen. Das mag man gut oder schlecht finden, aber dieses zu unterbinden ist nun einmal Zensur.

        Es ist kaum von der Hand zu weisen, dass das Rauchen in Filmen in den letzten Jahren massiv abgenommen hat. Nehmen Sie einmal die Filme vergangener jahrzehnte und schauen Sie, wie dort geraucht wurde. In Filmen wird sicherlich noch graucht, genauso wie in der Realität.

      • Katharina sagt:

        wollte ich auch ansprechen. Besonders auffallend ist das mit Autos, wo dann der Film in der Werbekampagne direkt weiter verwertet wird.

      • Frank Baum sagt:

        2/ Rauchen ist etwas normales. Es ist legal und es gibt Leute, die das tun. Auch wenn es schlecht ist, sehe ich keinen Grund, dass wir hier eingreifen. Möchte ich den Kindern vorgaukeln, dass Rauchen etwas gutes ist? Nein, das will ich nicht. Ich will den Kindern aber auch nicht eine Welt vorgaukeln, die es so nicht gibt. Erst recht will ich eine Unterhaltung zulassen, die es den Kunstschaffenden erlaubt, die Dinge so darzustellen, wie sie es für richtig halten und nicht wie es irgendwelche Moralapostel für richtig halten. Darauf läuft Ihr Vorschlag letztlich hinaus.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Ja, Derrick fuhr immer BMW, vielleicht ist diese Serie daran schuld, dass BMW dermassen erfolgreich wurde 8) jeder BMW ein kleiner Derrick…..

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Harry, hol den Wagen….

        nein, das habe er gar nie gesagt, trotzdem wollte dann jeder den Wagen holen, eben den BMW

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        schon falsch, ich wollte natürlich schreiben: jeder BMW-Fahrer…..

      • Markus sagt:

        Sie verstehen mich falsch: ich will nicht, dass ein „Moralapostel“ entscheidet, wie Kunstschaffende Dinge darstellen. Im Gegenteil, ich will auch nicht, dass dies die Tabakindustrie tut. Was normal ist und in welcher Welt wir leben ist nicht gegeben, wir bestimmen es mit und es wandelt sich. Auch das Quecksilberbad und Aspest waren mal „etwas normales“. Heute weiss man, dass es grosse negative Wirkungen hatte. Darum sucht man es einzudämmen und Alternativen zu nutzen. Die Welt dreht sich…

      • Widerspenstige sagt:

        @Frank Baum
        Dass ich das von Ihnen lesen darf, Frank, finde ich gut: ‚…Nein, das will ich nicht. Ich will den Kindern aber auch nicht eine Welt vorgaukeln, die es so nicht gibt. Erst recht will ich eine Unterhaltung zulassen, die es den Kunstschaffenden erlaubt, die Dinge so darzustellen, wie sie es für richtig halten und nicht wie es irgendwelche Moralapostel für richtig halten…‘ .

        Kommt mir vor wie zu den ersten TV-Zeiten, als es fast überall als Jugendliche(!) verboten war, andere Sendungen als Tagesschau oder ‚Ueli der Knecht‘ anzusehen. Der backlash im Turbogang heute.

      • Katharina sagt:

        was soll dieser Scheiss, Pippi.

      • Pippi Langstrumpf sagt:

        Du möchtest eine ernsthafte Diskussion Kate? Dann bist du hier falsch.

      • alien sagt:

        Abmarsch zur Umpolung, Katharina.

      • Frank Baum sagt:

        …ganz zu schweigen von den Fast Food Product Placements (Burger King, McDonald, Pizza Hut, usw.). Fast Food ist erst noch ein Gesundheitsrisiko (wenn auch nicht vergleichbar mit Rauchen). Kinder springen darauf wohl noch schneller an als auf Zigaretten.

      • Katharina sagt:

        Umpolung? was soll der Scheiss?

      • alien sagt:

        Ach frag nicht mich, ich bin kein Psychiater.

      • Frank Baum sagt:

        @Markus (1): Die Welt dreht sich tatsächlich. Wenn man erkennt, dass Quecksilber giftig ist, dann schränkt man die Verwendung ein. Ebenso verhält es sich mit dem Asbest und auch mit dem Rauchen: Man verbannt es aus öffentlichen Räumen und den Restaurants, um die Leute vor dem negativen Einfluss zu schützen. Soweit die Parallelen.

      • Frank Baum sagt:

        @Markus (2): Jetzt aber der Unterschied zu Asbest und Quecksilber und Ihrer Forderung, Product Placement der Tabakindustrie einzuschränken. DFiue Zigaretten verschwinden aus unseren Filmen. Der Grund ist eben, dass sich die Welt weiterdreht. Rauchen ist ziemlich „out“. Das ist auch gut so. Das sorgt auch dafür, dass es auch so dargestellt wird – selbst wenn die Tabakindustrie ihr Product Placement durchführt. Am Schluss will der Filmprduzent genauso wie irgendein Sponsor, dass ein Film gut ankommt. Er muss dazu dem Geist der Zeit entsprechen. das regelt die Dinge von alleine.

      • Frank Baum sagt:

        @Markus (3): Ich verstehe Ihr Anliegen und auch Ihre Motivation, aber ich teile Ihre Position nicht. Ich schätze den Einfluss, den Sie der Tabakindustrie beimessen anders ein. Letztlich ist mir die Freiheit, Dinge in Film und TV frei darstellen zu lassen wichtiger als die geforderten Verbote – selbst wenn dies bedeutet, dass wir unkluges Verhalten darstellen lassen. Wenn wir einschränken, was dargestellt werden darf, dann Dinge, die das Miteinander betreffen: Diskriminierung wegen Rasse, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung sind nicht OK. Aber rauchen? Das ist eine andere Liga.

      • Astrid sagt:

        Dem habe ich nichts hinzuzufügen, Herr Baum. Wünschte, ich hätte das so sagen können.

      • Markus sagt:

        Der Grund, dass in den heutigen Filmen weniger Zigaretten geraucht werden liegt nicht einfach darin, dass die Welt sich dreht, das kommt daher, dass aufgrund der Erfahrungen dem Tabak in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung beigemessen wird und man sich gegen den Handel mit ihm aktiv einsetzt. Geschichte oder Kultur geschehen nicht einfach, sie werden gemacht, Herr Baum. Rauchen wird in Filmen höchst selten so dargestellt, als sei es „out“. Und nochmals: Ich will nicht die Darstellung von Zigaretten im Film verbieten, sondern dass die Industrie sich diese Darstellung erkaufen kann.

      • Frank Baum sagt:

        1/ Dem Tabak wird heute eine andere Bedeutung beigemessen, weil sich die Welt weiter dreht. Rauchen ist schädlich. Das weiss man schon eine ganze Weile. Viele andere Dinge sind auch schädlich und das weiss man auch. Im Falle vom Rauchen schädigt man aber ggf. auch noch alle anderen Menschen, die um einen herum sind. Das war die Motivation, die zu den ganzen Rauchverboten geführt haben und letztlich dafür sorgen, dass das Rauchen „out“ ist. Dass dies so ist, hat man sicherlich den Aktivisten zu zu schreiben, die diesen Kampf geführt haben.

      • Frank Baum sagt:

        3/ (2/ steht oben) Eine Zensur von Product Placement der Tabakindustrie ist letztlich ein Krieg gegen die Tabakindustrie. Das geht zu weit. Wir haben sehr viel erreicht, um dafür zu sorgen, dass wir uns vor den negativen Folgen des Rauchens schützen können. Das ist gut und richtig. Wir haben es aber nicht verboten. Auch das ist richtig. Ein Krieg gegen die Tabakindustrie ist ein Stellvertreterkrieg gegen das Rauchen als solches und damit letztlich auch ein Krieg gegen die Raucher als Gruppe von Menschen. Das ist ganz klar zu verwerfen.

      • Markus sagt:

        Es stimmt, die Industrie bestreitet heute endlich nicht mehr, das Tabakkonsum sehr schädlich ist. Das Rauchen wurde bis jetzt nicht verboten und das ist richtig so. Das will auch niemand. Dass der Kampf gegen den Enfluss und die Marketingmethoden der Tabakindustrie ein Kampf gegen die Rauchenden sei, ist eine Unterstellung. Sie setzen Produzenten und Konsumenten gleich und wollen nicht zur Kenntnis nehmen, dass diese beiden in einem sehr ungleichen Verhältnis zueinander stehen. Und bei einem Verbot von Werbemassnahmen handelt es sich nicht um Krieg, das sind zwei ganz verschiedene Sachen..

  • Sportpapi sagt:

    Nur weil eine Kampagne für gesundheitsförderndes Verhalten läuft, muss man sich noch keineswegs schuldig oder an den „Pranger gestellt“ vorkommen. Und die Kampagnen laufen in der Regel ja nicht ohne Grund. Etwas anderes ist es, wenn man sich gegen Verbote stellt. Hier wäre sicher weniger mehr, da müssen wir uns alle mehr wehren. Andererseits möchte doch jeder Verbote, wenn er selber nicht betroffen ist – das ist wohl typisch schweizerisch. Dass heute aber ausgerechnet die nach weniger „politischer Korrektheit“ verlangen, die bei ihren Themen das aber ganz anders sehen, ist schon erstaunlich.

    • Pat Sibler sagt:

      Nein, Sportpapi, das ist bedauerlicherweise nicht erstaunlich. Wenn jemand sich abhängig gemacht hat, befürchtet er ständig, er dürfe sich seine Dope nicht mehr reinzieihen. Also bringt er die dümmsten Argumente. Sind eben Süchtige. Die erinnern mich an die Trinker, die das Parfüm aus dem Badezimmerschrank trinken und behaupten, das sei normal. Ein Süchtiger hat keine Vernunft mehr.

      • tststs sagt:

        „Wenn jemand sich abhängig gemacht hat, befürchtet er ständig, er dürfe sich seine Dope nicht mehr reinzieihen“
        Also mit diesem Satz tun Sie sich keinen Gefallen… Einen Junkie interessiert es genau einen Sch***dreck, ob er sich was dreinziehen DARF, sondern eher, wann er wieder KANN…
        Parfum trinken…? Zuviel TV geguckt???

      • Sportpapi sagt:

        @Pat Sibler: Ich halte es mehr mit der Toleranz, auch und vor allem als Nichbetroffener. So wie ich tolerant bin mit den Rauchern, finde ich es auch ok, wenn wir alle eine Raucherkampagne über uns ergehen lassen müssen. Nur bei Verboten, auch wenn diese mich nicht betreffen, bin ich nicht tolerant. Und bei Kampagnen, die zu grosse Nebenwirkungen haben…

  • Heiner Müller sagt:

    Gähn. Immer dieselben arroganten Bemerkungen. Greifen wir zwei heraus. „1. Rauchen ist Freiheit“. Nein. Erstens ist es keine „Freiheit“, Mitmenschen zu schädigen und zu belästigen, und zweitens sind Raucher idR nicht frei, sondern versklavt – von einer Industrie, die sie anfixt und süchtig hält. – „2. Raucher in Filmen bewirken nichts.“ Nein. Die Tabakindustrie gibt viel Geld aus für Product Placement, und das tut sie mit Bedacht und mit Erfolg. Jeder Raucher in einem Film nützt der Tabakindustrie. – Aber eben… Rauchen schädigt die Durchblutung und damit auch die Gehirnleistung… 🙂

    • tststs sagt:

      Dann auch an Sie die Frage: 10 Filme aus diesem Jahr, in denen geraucht wird… Tempi passati… und gehts uns jetzt besser?

    • Nico Meier sagt:

      Und Gewalt im TV und Videospielen erzeugt Gewalt weil vor dem TV-Zeitalter die Gewalt noch nicht existiert hat 😉

      • tststs sagt:

        Naja, Beeinflussung ist schon da; man nennt es Desensibilisierung (dass man Zigis nicht mehr als schädlich empfindet / Gewalt als normal akzeptiert…)

      • tststs sagt:

        Und bevor jetzt jemand kommt und sagt: gibts gar nicht! ein Beispiel, das alle kennen und sicherlich schon erlebt haben:
        Strecken, die man öfters abfährt, kommen einem mit der Zeit kürzer vor (egal ob ÖV, Auto oder Velo), man gewöhnt sich daran, man wird für die tatsächliche Strecke desensibilisiert…

      • Sportpapi sagt:

        Mit dem Velo schon – da ist man trainierter. Mit dem Auto hingegen nicht. Da wird die Strecke immer langweiliger…

      • Nico Meier sagt:

        Gewalt als normal ansehen? Wenn ich mir Schulen vor 50 Jahren in der Schweiz ansehe, da war die Kopfnuss oder das tözzi ganz normal also die Gewalt des Lehrers gegen die Schüler heute würde das nicht mehr toleriert werden.

        Die Gefahr des TV, Videospielkonsums sehe ich eher bei der mangelnden Bewegung wenn ich mir überlege waren die Kinder früher drausen und sassen nicht nach der Schule oder übers Weekend immer vor dem TV/PC.

      • tststs sagt:

        Ja natürlich Hr. Meier, ich wollte damit nur sagen, dass es schon einen Effekt hat. Aber der Mensch und sein Hintergrund sind entscheidend, was mit diesem Einfluss passiert…

    • Francesca sagt:

      Genau. Natürlich geht’s nicht um Freiheit, sondern um Product Placement, um die Tabakindustrie, den Verkauf von Malzeiten (in den Restaurants), Sendezeit…. Die Raucher, die meinen, sie seien frei, erliegen einer Illusion. Alles, was abhängig macht, garantiert einen Markt. Deshalb muss zum Rauchen verführt werden.

      Ob man deswegen Filme verbieten will – ich finde ja, wenn sie als Zielgruppe Jugendliche haben, und nein bei Filmen für Erwachsene, wo zur Szene halt zuweilen eine Zigarette gehört. Eine Alkoholikerrunde oder Pokerrunde ohne Rauch wirkt nicht, beispielsweise.

  • Nico Meier sagt:

    Ja genau verbieten wir das Rauchen im TV weil ungesund.
    Verbieten wir auich das Trinken, das schnelle autofahren, das Schiessen, das essen von ungesundem Essen im TV?
    Ich bin Nichtraucher aber ich mache mir echte Sorgen um die Freiheit in unserem Land. Verbieten wir Jamesbond-Filme weil er mit fremden Frauen Sex hat, was die Jugend animieren könnte?
    Wir müssen unseren Kindern klare leitlinien vorgeben aber alles was negative Auswirkungen haben könnte ihnen nicht zu zeigen oder gar zu verbieten bringt doch nichts.

  • Florian Meier sagt:

    DIe Zigarette ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft und gehört somit auch in Film und Fernsehen. Mir als Single geht es sowieso langsam auf die Nerven, das alles wegen den heute verzogenen Kindern eingeschränkt bzw. verboten werden soll. Den meisten von uns hat die Tabakwerbung auch nicht zu Rauchern gemacht. Lächerlich wie die Kinder heute verhätschelt werden.

    • Markus sagt:

      Es war noch anderes ein Bestandteil unserer Gesellschaft, wo wir heute froh sind, dass es dies nicht mehr ist. Es liegt darum sicher nicht nur an den Kindern, dass der Handel mit und die Werbung für ein hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt eingeschränkt werden soll. Und wenn die Tabakwerbung nicht Grund dafür wäre, dass viele mit dem Rauchen angefangen haben, wieso gibts dann wohl so viel Tabakwerbung, vor allem solche, die sich an Jüngere richtet?

    • alien sagt:

      Florian, zehn Punkte auf der zwölfstufigen Egoismus-Skala.

  • Auguste sagt:

    hmm…, helmut schmidt ohne zigi, cornelia bösch ohne versprecher, toni brunner im ständerat, das akw-mühleberg ohne sicherheitsmängel, amir b. mit führerschein, merkel und sarkozy auf augenhöhe…

    es gibt dinge, die sind nur schwer vorstellbar.

    • Lina sagt:

      Pirandello ohne Zigarette: http://www.libreriauniversitaria.it/pagine-scelte-luigi-pirandello-camilleri/libro/9788817014885

      Das Bild: winzig, in schlechter Qualität. Trotzdem ist ersichtlich, wie sehr die Zigarette zu einer bestimmten denkerisch-nachdenklichen Pose des Intellektuellen gehört. Hunderte von Beispielen könnten beigebracht werden. Dieses Bild gefällt mir persönlich besonders gut. Eine Zigarettenlänge, Sinnbild für die Vergänglichkeit. Das Leben, wie es poetisch in Rauch aufgeht parallel zum Wissen, dass wir einmal zu Staub werden. Zeit. Flüchtiges, Moment. Angezündetes. Schönheit

    • Francesca sagt:

      …Sartre… aber will ich, dass mein Sohn ein Sartre wird??…grübelgrübel… Hauptsache, er wird kein Grübel!

  • Daniel sagt:

    Ich hoffe sogar das man eines Tages in den Bierkneipen wieder Rauchen kann!

    • Wildkatze sagt:

      Bei der Verbissenheit der meisten Nicht(mehr)raucherInnen glaube ich das kaum. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

      • Nico Meier sagt:

        Ich möchte mal wissen wieviele der Herzinfarkte und Magengeschwüre nur entstehen, weil sich brave Bürger über extrremistische Grüne aufregen müssen.

      • Sportpapi sagt:

        müssen! Glauben zu müssen…

      • tststs sagt:

        Ganz zu schweigen von den vielen Beinbrüchen beim Treppensteigen, weil der gemeine Arbeiter raus zum rauchen muss…
        🙂

      • Sportpapi sagt:

        Der gemeine Arbeiter war doch der, der früher neben seinem Platz auf der Baustelle seine Kiste Bier stehen hatte, die bis zum Abend leer war. Bis es verboten wurde. Ein Verbot zu viel?

      • tststs sagt:

        Falls Sie mich fragen: Ja das ist ein (staatliches) Verbot zuviel. Es sollte doch Aufgabe der Gesellschaft sein, solchen Dingen vorzubeugen oder zu sanktionieren. Wenn ich einen besoffenen Maurer will, der schiefe Wände mauert, dann kann ich ihn doch anstellen, oder?
        Ist aber nur meine Meinung… es gibt auch Gründe, die dafür sprechen (sobald Ungemach für die Staatsbürger droht, manchmal auch nur in Form von höheren Abgaben…)

      • Sportpapi sagt:

        der besoffene Maurer wird möglicherweise genauso gerade Mauern bauen wie der besoffene Säufer noch gut Autofahren kann…

      • Daniel sagt:

        Sie sagen es!

    • Pat Sibler sagt:

      Sicher hoffen SIe auch, dass man eines Tages wieder Frauen schlagen darf, dass man Afrika kolonialisiert, dass man keine Antibiotika einsetzt, sondern infizierte Beine amputiert, dass man mit 90 km/h und besoffen durchs Dorf rast, dass man Konflikte gleich mit der Kanone regelt, dass man in Gefängnissen foltert, dass Leute mit weniger Lohn nicht stimmen und wählen düfen, dass man Fahrenden die Kinder wegnimmt, dass jeder den Abfall im Garten verbrennen darf, dass man Abwasser in die Flüsse leitet, dass man Fichen über die Bürger führt… dass alles ist wie früher, und man nichts dazulernt…

      • tststs sagt:

        Nein, aber dass man es ab und zu auch übertreiben kann! Ich nehme an, Sie haben im Garten Bäume gegen das Waldsterben gepflanzt, bei Schweizerhalle einen Liter frisches Wasser in den Rhein gekippt und sich mit Tamifluuuuu gegen die neuste Tiergrippe eingedeckt…
        Sie haben dem Begriff „Militant“ gerade eine neue Bedeutung gegeben… ehrlich, ein paar Raucher mit solchen Dingen zu vergleichen….

      • Sportpapi sagt:

        Pat Sibler hat doch recht, auch wenn er es zum äussersten treibt. Wo fängt staatliche Bevormundung an, wo beginnt der Schutz des Individuums?

      • Pat Sibler sagt:

        Hallo Sportpapi, ich bin eine Sie. 🙂

        Und „tss“: Ich bin es Leid, das ewig gleiche arroganto Gejammer von Leuten hören zu müssen, die meinen, sie dürften ANDERE MENSCHEN schädigen und belästigen. Sie sollen SICH meinetwegen in einer ihnen beliebigen Art umbringen, aber sie sollen nicht mich und ANDERE in Mitleidenschaft ziehen. Sie sollen Autorennen fahren, aber nicht auf der Autobahn. Sie sollen saufen, aber ncht, wenn sie Auto fahren und ANDERE gefährden. Sie sollen paffen, aber nicht in der Anwesenheit von ANDEREN. Ich weiss, ist schwer zu begreifen. Versuchen Sie’s trotzdem.

      • tststs sagt:

        Tja, Frau Sibler, wenn Sie da konsequent wären (niemals einem anderen schaden), dann müssen Sie sich aus der Gesellschaft ausklinken. „Sozial* bedeutet auch, ab und zu für den anderen einen Nachteil hinnehmen.
        Nochmal das Beispiel Highheels: führt zu mehr Fussfehlstellungen, führt zu mehr Operationen, führt zu mehr KKPrämien, führt zu mehr Stress, führt zu einem geplatzten Magengeschwür…
        Nur weil einige Frauen gerne hohe Schuhe anhaben, droht mir der schreckliche Verblutungstod…!

      • tststs sagt:

        @sportpapi: ich finde Bevormundung. Denn kein Nichtraucher wird gezwungen, sich dem Rauch auszusetzen! Egal in welcher Lebenssituation… (deshalb fand ich das Rauchverbot in öffentlichen Institutionen auch ok, denn da muss man hin.)

      • Nico Meier sagt:

        Alles was ich tue beeinflusst zwangsläufig immer auch andere. Wenn ich am Samstagmorgen einkaufen gehe muss ich mich in die Schlange stellen weil alle anderen das auch tun. Ich kann nun aber nicht allen anderen das Einkaufen am Samstag verbieten aber ich kann an einem anderen Tag meine Einkäufe machen. Wenn ein Wirt in seinem Lokal Raucher dulden will sollen Leute, die das stört das Lokal einfach meiden ist doch kein Problem.

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Ein Rauchverbot an Orten, die man doch mehr oder weniger freiwillig aufsucht, verstehe ich eigentlich auch nicht. Aber ich profitiere natürlich davon, dass nun Bars und Restauranz gewungenermassen rauchfrei sind. Vorher gab es halt eine Diskriminierung, indem Nichtraucher nicht in bestimmte Lokale gehen oder dort arbeiten durften. Aber so ist es heute: Diskriminierungen müssen ausgemerzt werden, das ist wichtiger als persönliche Freiheiten.

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Wir haben uns gekreuzt…

      • tststs sagt:

        Wenn hier gerade die Rauchverbote in Lokalen angesprochen werden: Was ich mich immer fragte, wenn von den NRern und Ihrer Lobby ein so grosser Bedarf an NR-Lokalen bestand, weshalb gab es dann nicht mehr davon? Wieso muss der Staat seine Bürger zum Glück zwingen?
        Vllt, nur vllt, weil der durchschnittliche NR eben doch ein bisschen toleranter war/ist…

      • Frank Baum sagt:

        @Pat: Sich gegen Passivrauchen zu wehren ist das eine. Zu glauben, dass jemand, der gerne beim Bier trinken wieder eine Zigarette rauchen möchte, damit auch gleich betrunken Autofahren will, ist etwas ganz anderes (ganz zu schweigen von Gewalt an Frauen oder dem anderen Zeug, das Sie gepostet haben).

        Die Rauchverbote haben wir ja und das finde ich persönlich auch gut so. Ich kann aber auch Daniel verstehen. Was Sie Daniel hingegen unterstellen ist nur noch peinlich.

      • Nico Meier sagt:

        Ich bin selber Nichtraucher und ich verstehe die Jagd auf die Raucher nicht.
        Als Kind habe ich die eltern häufig begleitet ins Gemeindehaus um dort an die Wahlurne zu gehen.
        Bereits beimt betreten des Gemeindehauses war der süsse Duft des Zigarrentabaks des Gemeindeschreibers in der Luft.

      • Ups sagt:

        Was, darf ich meine Giftabwasser nicht in unser Flüssli schmeissen…?

      • alien sagt:

        Sicher nicht. Spinnst Du denn? Wirf das Zeugs beim Nachbarn rein bitte.

      • Markus sagt:

        @tststs: Es ist ja auch niemand gezwungen, in einem Restaurant oder einer Bar zu sitzen, wenn er oder sie rauchen will, oder? Es ist eine Frage der Perspektiven und Prioritäten. Hinzu kommt, dass gewisse Leute sich aus beruflichen Gründen in diesen Räumen aufhalten müssen. Aber die könnten natürlich ihre Stelle künden, damit ihre Gesundheit nicht unter der Sucht der anderen und dem Profitstreben der Tabakindustrie leidet. Ich finde andere Lösungen erstrebenswerter, auch für die Rauchenden…

  • O. S. sagt:

    Dann sollte man im Fernsehen dicke Menschen auch nur noch zeigen, wenn es „dramaturgisch begründet ist“, natürlich auch Alkoholkonsum, Fast Food und so weiter. Und Gewalt sollte auch nur gezeigt werden, wenn es „dramaturgisch begründet“ erscheint. Also weg mit wilden Verfolgungsjagden, Explosionen, Schiessereien. Auch keine schnellen Autos bitte, das könnte zum Rasen animieren.

    Walt Disney, übernehmen sie.

    • Ted sagt:

      …und vergessen Sie bitte nicht das Fahrradfahren ohne Helm .

    • Auguste sagt:

      hmm…, es gab mal eine zeit, da wurde sogar die art und weise wie man raucht zum idiom:

      youtube: dont‘ bogart that joint my friend

      …und wer nie einen hochlenker am töffli hatte, hat nicht gelebt.

    • tststs sagt:

      O.S. ähhh wie hiess gerade noch der letzte Disney-Klassiker?! Cars II (inkl. Gewalt, Fast Food, und was Dickliches kommt sicher auch vor…)
      🙂
      Disney ist da keine Ausnahme, sie verpacken es nur in Zuckerwatte und übertönen es mit toller Filmmusik!
      🙂

      • Auguste sagt:

        hmm…, wie wahr, da werden sogar „rascal flats“ einigermassen erträglich:

        youtube: cars – life is a highway

  • marie sagt:

    ich schlage vor, dass man ein bundesamt für askese gründet und eine dazugehörende bundesbehörde, die täglich die bürger besucht, um zu kontrollieren, was auf den tisch kommt. für rauchen und truffetorte gibt es 5 jahre unbedingten knast. ab bmi 25.5 kommt dann noch abnehmknast pro punkt drüber. und mad men wird verboten und im kino sobald geraucht wird der schwarze pornobalken. das schafft arbeitsplätze und erspart die leidigen präventionskampagnen, die man dann im askeseknastbau invstiert. und dann wird nur noch blümlisex praktiziert, da alles andere ja nur zur lustgewinnung führen könnte…

    • Astrid sagt:

      Marie, ein Küsschen für Sie! Und besonders dafür, dass Sie Rauchen und Truffetorte in einem Satz erwähnen!!!!

      • marie sagt:

        mich ödet diese scheisse in sachen lust- und genussfeindlichkeit einfach an. dieses verlogene getue um gesundheit (die kann ja nicht einmal die who griffig definieren) ist sowas von bescheuert, dass mir davon nur schlecht wird…
        ich habe keine lust auf askese, echt nicht. ich definiere meine eigene lebensqualität und dazu gehört bei mir einfach eine truffetorte von 10cm im quadrat (wo der tisch droht zusammenzubrechen) und sigis und kaffee und pasta und braten und rotwein und single malt und kafilutz und vermicelles und schnitzel und parmigiana und salami und culatello und crèpes suzette und

      • Schu sagt:

        Danke danke danke danke danke Marie. Wie freue ich mich jetzt schon auf heute abend mit dickem Schweinekotelett, Weisswein, Rotwein, Lagavulin und vielen Zigarillos. Und keiner soll mir sagen das sein keine Lebensqualität.

      • Auguste sagt:

        hmm…, kleines freitags-quizzli: welches regierungsmitglied geht einem sofort durch den kopf, wenn man an ein bundesamt für askese denkt?

        …eine grashalm-frage wäre ja wohl zu einfach gewesen.

      • tststs sagt:

        Jaaa, und der König des Departements und seiner Anhängerschaft wäre er eh schon mit seiner Fähigkeit 40 Grashalme auseinanderzuhalten…
        :-9

    • Auguste sagt:

      hmm…, ich hab die zigarette nach dem vögeln nie so richtig verstanden, aber den grashalm noch viel weniger.

      • marie sagt:

        von der sigi danach halte ich als raucherin auch nix. da habe ich besseres zu tun 😉

      • tststs sagt:

        Ahhhh Marie! Gibt es schon eine Gegenbewegung zum BfA (Bundesamt für Askese)? Wo kann ich mich anmelden?
        Reicht es wenn ich zur GV einen einfachen Schoggikuchen mitbringe (an Truffes traue ich mich nicht ran…)
        🙂
        Nur in einem bin ich anderer Meinung: die besten Zigis sind die „danach“, postkoital, nach dem Essen, nach einem stressigen Arbeitstag….

      • marie sagt:

        @ts
        ne, in gewissen dingen lehne ich institutionen ab. dh als alternative zum bfa bleibt nur noch der untergrund, darauf freue ich mich ausserordentlich. und die postkoitale sigi praktiziere ich mit äusserstem genuss (arbeit, futter usw.) aber nach dem sex beschäftige ich mich lieber mit den objekt der begierde soz (details sind nicht jugendfrei). und alles was mit liebe zubereitet wird ist mir herzlichst willkommen und für die truffetorte habe ich den konditor im quartier… der macht seine schokolade sogar selber und seine zartbittere linie ist definitiv nix für die linie 😉

      • tststs sagt:

        Jaaa Untergrund ist auch toll! Passt eh viel besser zum cool, verrauchten Image
        🙂
        PS: Jetzt weisst Du, wieso die Torten-Linie zartBITTER heisst
        🙂

      • Astrid sagt:

        Am Mittwoch im Tagi Beda Stadler gelesen zur neuesten BAG-Studie….. Exzentrisch ist er ja, der gute Mann, aber solange Leute wie er noch laut gegen den p.c.-Unsinn schreiben und reden dürfen, gibt mir das doch eine gewisse Hoffnung. Während mir wirklich halb schlecht wird, wenn ich solches erlebe wie im Sommer: Ich beim Joggen, einen Ohrstöpsel drin. Irgendwann fährt mir ein junger Mann von hinten mit dem Velo schier in die Beine und macht mich zur Sau, weil ich ihn nicht gehört hätte. Tja, eine Klingel hatte er aber nicht, mit der er mich hätte warnen können. Und an seinem Velo hing so ein Kindertransportding, das in manchen Kreisen einen Fahrer automatisch zu einem besseren Menschen zu machen scheint, während ich mich immer frage, ob das gesund sein kann, dieses direkt-auf-Auspuff-Höhe-sitzen. Er sagte mir noch, Stöpsel sollten verboten sein, aber dieses eine Mal liess ich mich nicht auf eine Diskussion ein. Was ich damit meine: leben und leben lassen! Diese Ueberlegenheitsgefühle, die einem das Blosstellen und Belehren anderer bereitet, mal analysieren: kann es sein, dass das eigene Leben sehr eng ist?

      • Sportpapi sagt:

        @Astrid: Sie sind so widersprüchlich. Sie sind doch auch immer irgendwie am bewerten (siehe hier zum Veloanhänger). Macht es denn nur den Unterschied, dass dies auch ausgesprochen wird?
        Beda Stadler erinnert mich übrigens immer ein bisschen an die Weltwoche. Grundsätzlich immer anderer Meinung als die meisten anderen…

      • Astrid sagt:

        Ich weiss, Sportpapi, dass das in ihrem Weltblick eher verwerflich ist – aber die Widersprüchlichen sind oft die, die Dinge wirklich benennen und ab und zu mal ein Stöckchen in ein sonst etwas schwerfälliges Getriebe werfen. Ich nehme das als Kompliment! Beda Stadler ist einer der wenigen, die sich erlauben, gegen den Gesundheitswahnsinnsmainstream anzuschreiben – in guter Schweizer Tradition, die allerdings langsam am Aussterben ist.

      • Sportpapi sagt:

        Das kann man betreffend Stadler auch so sehen. Wenn man ihn googelt, stellt man fest, dass er bei vielen Themen Treiber des Wahnsinns ist. Hier noch eine Übersicht: http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/wissen/medizin/776685.html

      • Astrid sagt:

        Genau!

      • Sportpapi sagt:

        @Astrid: Und nein, verwerflich finde ich es nicht, widersprüchlich zu sein. Man ist dann halt einfach nicht so glaubwürdig, so dass auch wichtige Einwürfe möglicherweise untergehen. Aber ich bin ja vielfach auch (bewusst) widersprüchlich, gerade bei Themen, die eben etwas komplexer sind, und keine einfachen Wahrheiten kennen.

      • alien sagt:

        Schlafen, marie?

        😀

      • marie sagt:

        nein in einer viertel stunde zum coiffeur rosa presse lesen und besprechen. nix schlafen, das tue ich, wenn ich müde bin. heute bin ich seeeeehr wach und nicht tot zu kriegen.
        hatte lozerner birewegge, ragusa(klein), kaffe und sigis zum z mittag – mmmmhhhh fein.
        wieso schlafen?

      • alien sagt:

        Ich meine anstelle der Sigi danach… 😀

      • alien sagt:

        Und sowieso: Die Sigi danach ist die Sigi davor. Auf gehts.

    • Jacqueline sagt:

      marie du sprichst mir aus dem Herzen! Und ja, auch ich würde mich für die gegenteilige Bundesbehörde mit tststs gleich mitbewerben. Wie wäre es mit Bundesbehörde der sündigen Lustbarkeiten.

      • Nico Meier sagt:

        Gute Idee uind wir nennen das dann Genussministerium und es verbietet alles was Spass macht.
        1984 lässt grüssen.

      • Sportpapi sagt:

        Behörden, die widersprüchliche Ziele verfolgen, wären ja nicht einmal etwas Neues. Dumm nur, dass wir wohl unter sündigen Lustbarkeiten alle etwas anderes verstehen würden.

      • marie sagt:

        deshalb bin ich für den untergrund, jeder kann dann rumsaufen, rumqualmen, rumvöglen, rumfuttern wie, wann, woch auch immer; im sinne von libertärem lebensstil. es lebt sich u.a. mit trufftorte, sigi und kaffee einfach leichter, lebenslustiger! 😀

      • Astrid sagt:

        Männer, etwas kann ich Euch verraten: die Frauen, die wie Marie mit Genuss kochen und essen, die wie tststs auf die Barrikaden gehen, wenn ihre Freiheiten in Sachen Geniessen beschnitten werden, die lustvoll trinken, essen, rauchen – die sind in der Regel auch im Bett so, wie mann sich das wünschen dürfte….. Und das gilt auch umgekehrt: ich will ganz sicher keinen abstinenten, storchenbeinigen, sich kasteienden Genusswiderständler im Bett!

      • marie sagt:

        ja, deswegen mag ICH männer mit bauch, da weiss frau was sie hat. 😀 sixpäcks gehören in den kühlschrank!

      • Sportpapi sagt:

        Ach, du würdest mein warm verpacktes Sixpäck auch mögen…
        @Astrid: Glaube ich eigentlich auch. Nehme es aber auch als Kompliment, dass Sie uns Männern wirklich glauben, dass wir eine aktive uns selbstbewusste Frau im Bett haben möchten…

      • Astrid sagt:

        Sportpapi, kommt darauf an, in was das Sixpäck (das leider bei mir so s’Gschmöckli hat…) verpackt ist…. Wenn es ein kleiner, weicher Ranzen ist, supi!

      • marie sagt:

        mit betonung auf SEEEEEHR WEICH, astrid! sonst wird es MIR ungemütlich ;-D

      • alien sagt:

        Oh shitt marie, da bin ich der falsche für Dich: Ich bin irgendwie ziemlich dünn geworden lately…

      • Sportpapi sagt:

        Was kann den ein Sixpäck für en Gschmäckle haben? Bei mir – naja, nicht mehr so klein. Aber ist wohl eine Frage des Massstabs.

  • fufi sagt:

    Die pöhse Sendung mit den pöhsen Rauchern!
    Wahrlich nichts für unsere Kindli!

    DA loben wir uns doch die erzieherisch wertvollen Machwerke,
    wo sie von klein auf lernen, dass:
    – Konflikte mit Gewalt gelöst werden, und der Sieger ist die Gute!
    – Geld und Konsum glücklich macht
    – Alle Frauen schön und alle Männer erfolgreich sind
    – sowieso alles GUT wird, wenn wer sich bloss genug anstrengt
    (Details zu GUT: siehe oben)
    – und wenn’s NICHT GUT wird:-> zuwenig angestrengt, Faulsack!
    – Liste beliebig verlängern … !

    Und Alle fahren dicke AMI-Schwarten und SUV’s!

    🙄

  • Ted sagt:

    Irgendwann werden unsere Sproesslinge eh Tabak, Hasch und Alkohol ausprobieren. So wie wir es auch getan haben. Das ist auch richt so. Bitte keine Panik. Uebrigens gehen mir unsere Gesunheitspolitiker, die jedem vorschreiben wollen, was er zu trinken und zu essen hat, gewaltig auf den Geist. Frueher war es die Kirche, heute ist es Felix Gutzwiler.

  • tststs sagt:

    Tststs, da kann ich nur den Kopfschütteln…
    1. Ist das ein Lückenfüllerblog?
    2. Wo genau hat das jetzt mit Mamablogg zu tun? Mein heutiges Bonmot (von Fiona): „Ja ich mache auch gerne das Fernsehen für die schlechten seiten meiner Kinder verantwortlich“…
    🙂
    3. Es ist halt nun mal so, dass auf liberale Zeiten die restriktiven Zeigfinger-Schwinger kommen! Und im Moment ist es halt totschick in der Schweiz, alles zu verbieten und zu reglementieren (deshalb ist auch momentan die Partei an der Spitze, die am lautesten nach neuen Verboten/Einschtränkungen schreit). Gott sei dank ist es ziemlich sicher, dass wieder andere Zeiten folgen werden…

    • Astrid sagt:

      Hoffen wir es, tststs. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das stört. Oft genug scheint der gesunde Menschenverstand total ausgeschaltet. Diese Vollkasko-Mentalität lässt mich erschaudern. Und wenn man das sagt, kommt die moralische Keule: was, Sie wollen Ihre Kinder nicht gesund aufwachsen sehen etc?…. Ich möchte, dass meine Kinder lebensfit sind, dass sie sich statt mit Verboten mit Courage beschäftigen, dass sie ihr Leben im weitesten Sinne des Wortes geniessen. Mutig sind heutzutage nicht die, die noch eine Kampagne gegen etwas ins Leben rufen, sondern die anderen.

    • Wildkatze sagt:

      Bleibt zu hoffen, dass Sie recht behalten, tststs. Weshalb ich beschlossen habe, aus der Schweiz auszuwandern, hat u.a. mit der Bigotterie, der Verbotsmentalität, der Lust-und Genussfeindlichkeit sowie dem hirn- und gedankenlosen ferngesteuerten Obrigkeitsgehorsam der meisten SchweizerInnen zu tun. Was immer unserem Volk über teure Kampagnen eingeflösst wird, daran glaubt es und dafür kämpft es – auch wenn es ein noch so grosser Unsinn ist. Und sollte das Volk – wider Erwarten und in den wenigsten Fällen – sein Gehirn einschalten und etwas nicht für gut befinden, wird ganz einfach über den

      • Wildkatze sagt:

        2/
        Kopf des Volkes weg entschieden. Und alle SchweizerInnen sind sooo stolz auf ihre direkte Demokratie – und sie merken nicht, wie sie an der Nase herum geführt werden.

      • tststs sagt:

        Wobei man schon sagen muss, dass das Volk ziemlich wankemütig ist. Manchmal will es die Verbote selbst (Kampfhunde), manchmal wehrt es sich dagegen (Waffen). Es scheinen mir eher gewisse Behördenangestellte zu sein, die den Menschen eigenständiges Denken nicht zutraut!
        Mein absoluter Favorit: die Durchsage im Tram, man solle sich doch festhalten beim Stehen, weil das Tram beim Anfahren und Bremsen rüttelt und man fallen könnte! WOW! Und wann kommt der Führerschein für ÖV-Passagiere…?

      • Wildkatze sagt:

        Die „Kampfhunde“ sind eines meiner Lieblingsthemen. Statt die Halter dieser Hunde zu bestrafen, bestraft man die Tiere. Die Volksmeinung bei diesem Thema wurde vor allem durch populistische und prätentiöse Berichte in 10 vor 10 und Blick gebildet. Dümmer gehts wirklich nicht mehr.

      • Sportpapi sagt:

        Naja, Griechenland hätte etwas mehr Rechtsstaatlichkeit aber sicher auch nicht geschadet.

      • Sportpapi sagt:

        Und das noch: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/20281005
        Was schadet es da, wenn eine Tramdurchsage uns erinnert?

      • Wildkatze sagt:

        Sportpapi, erstens diskutieren wir hier nicht über Griechenland, und 2. kann ich Ihnen sagen, dass ich hier als Ausländerin in Ruhe gelassen werde und mein Leben so leben kann, wie es mir gefällt – sogar als Raucherin!

      • tststs sagt:

        Also, da muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, Sportpapi, wenn jemand nicht weiss, dass es im Tram rüttelt und Sturzgefahr besteht (wegen Vollbremsung oder anderen Gründen), dann hat er dort nichts verloren!
        Ganz abgesehen davon, dass ich mich in meiner Intelligenz beleidigt fühle, wenn so eine Durchsage kommt…
        Was für ein Bild hat der Staat/ein Verkehrsverbund von seinen Bürgern/Kunden; resp. bei diesem Bild müsste man sich doch die Kugel geben…

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Ich oute mich gerne: Immer häufiger gebe ich Vorträge zum Thema Bewegungsmangel, vor allem bei Kindern. Wenn Sie wüssten, wieviel Staunen manchmal banale Erkenntnisse auslösen, was für erstaunliche Fragen manchmal kommen, würden sie gar nichts mehr für gegeben annehmen. Und manchmal weiss ich auch etwas, bin aber trotzdem froh um eine Erinnerung. Zum Beispiel wenn ich in ein Buch vertieft im Bus stehe (jawohl, Wildkatze, so ist es!), und gar nicht mehr daran denke, mich festzuhalten (meistens ist es aber sowieso so voll, dass es nicht nötig ist 🙂 )

      • tststs sagt:

        Schauen Sie, ich verlange von niemandem akademisches Wissen, aber dass es, wenn man in ein grosses, fahrendes Ding einsteigt, dort auch ein bisschen wackelig sein kann (ich spreche von Erwachsenen, nicht Kinder, denn lernen muss man es schon zuerst…)
        Natürlich kann ich auch mal was vergessen, ist nicht schlimm, aber der Staat ist nicht Ihr persönliches Taschentuch mit Knoten
        🙂

      • Sportpapi sagt:

        @Willdkatze: Sie haben indirekt Griechenland ins Spiel gebracht, als die viele negative Gründe aufgeführt haben, weshalb Sie aus der Schweiz nach Griechenland ausgewandert sind. Da darf man doch annehmen, dass es dort anders ist. Ganz im ernst – ich zumindest möchte dort nicht leben. Vielleicht als Ausländer, aber sicher nicht als armer Grieche.

      • Sportpapi sagt:

        @tststs: Sagen wir mal so: Was kostet die Erinnerung? Der Sport ist schnell aufgenommen, läuft dann von Zeit zu Zeit ab Band durch die aus anderen Gründen installierten Lautsprecher. Also keinerlei Ausgaben für den Staat. Was kostet es uns? Nichts. Bringt es etwas? Vielleicht. Also, was soll denn die Empörung? Schlimmer ist es doch, wenn für Solches, für Fernsehspots etc viel Geld ausgegeben wird, das wir selber mit unseren Zwangsabgaben bezahlen.

      • tststs sagt:

        Wieso denn nicht, Sportpapi, mit 50 in die Pension ist doch nicht das Übelste… und wenn man lang genug dafür auf der Strasse ein Pappschild hochhält klappt es auch ganz sicher…
        🙂

      • Sportpapi sagt:

        Ich würde mich glaube ich auch in Griechenland wohler fühlen, wenn ich die Pension aus der Schweiz in Franken ausbezahlt erhalten würde. Gäbe mir für die nächsten 40 Lebensjahre irgendwie mehr Zuversicht 🙂
        Und natürlich hätte ich dann auch die finanzielle Möglichkeit, das Leben so zu führen, wie ich es möchte.

      • Marco sagt:

        Also bezüglich Kampfhunde habe ich da ein etwas andere Meinung. Es ist nun mal so, dass gewisse Hunderassen ein grösseres Gefahrenpotential haben. Und irgendwo muss man den Schnitt mache, was erlaubt ist und was nicht.
        Niemandem käme es ja in den Sinn die Haltung eines Tigers, eines Wolfes etc. einfach so zu erlauben.

        Und bitte jetzt nicht mit dem Argument „Aber dass sind Wildtiere, Hunde sind domestiziert“ kommen. a) halten wir auch viele Wildtiere ohne Probleme (Vögel, Nagetiere, Schlangen etc.) b) geht es hier eindeutig um das Gefahrenpotential

      • Wildkatze sagt:

        Sportpapi, noch viel schöner ist es, wenn man nicht bis zur Pension warten muss…

      • Wildkatze sagt:

        und…Sportpapi, als armer Schweizer ist es auch in der Schweiz nicht ganz so lustig.

    • alien sagt:

      An der Spitze ist meines Wissens die SVP, und die sind nicht unbedingt bekannt für ihre Verbotskampagnen. Oder verstehe ich Dich falsch, tststs?

      Ich habe übrigens nicht unbedingt das Gefühl, mir werde besonders viel verboten. Mehr auf den Senkel geht mit der überbordende Standardisierungswahn hierzulande, die Zertifizitis (wer eine kleine Weiterbildung hat mit Papier hat viel mehr getan als wer eine richtige Weiterbildung gemacht hat ohne…), die aggressive Normung allen Lebens. Und das um sich Greifen der 20-Minuten- und Blick-am-Abend-Dummeit.

      • Frank Baum sagt:

        (@alien: „das um sich greifen der 20-Minuten und Blick-am-Abend-Dummheit“ ist auch so ein Thema, dem wir im Internetzeitalter begegnen müssen. Das las Randbemerkung zu unserem gestrigen Thema.)

      • Widerspenstige sagt:

        alien, genau da sollte mE der Hebel angesetzt werden und nicht bei Kult- oder Retro- oder weiss der Teufel was für Filmserien. Die Verluderung der Sprache/Printmedien ist mir inzwischen(!) ein grösserer Dorn im Auge als die Verluderung der Product Placements.Das wäre effektiver, wenn diese miesen Gratisblättli verschwinden würden und anstelle EINE gut recherchierte u getextete Infozeitung rumliegen würde auf allen Sitzen! Ist das so schwierig geworden heutzutage?

  • Blitz Blank sagt:

    Ich finde, dass im Film sehr viel gepafft wird. Grund ist, dass der Glimmstengel eine Krücke ist, mit der man die Emotionen der Protagonisten leichter übermitteln kann als zum Beispiel nur mit der Mimik alleine.
    Da der Gestank (Rauch, Mund, Kleider) im Film nicht übermittelt wird, bleiben die „coolen“ optischem Merkmale des Rauchens übrig und die Schauspieler als Ausdrucksprofis rauchen zudem alle sehr schön und bedeutungsschwanger.
    Die Realität der Zigarette bleibt dabei natürlich auf der Strecke:
    Die moderne Zigarette ist ein hochkünstliches, industriell gefertigtes Massenprodukt, potentiell gesundheitsgefährdend/süchtig machend und hat keinerlei Verbindung zu Coolness und Individualität.

    • tststs sagt:

      Ich glaube auch ganz ehrlich, dass der durchschnittliche Raucher NICHT wegen Coolness-Gründen zur Zigi greift…

      • Markus sagt:

        Nein, das tut der durchschnittliche Raucher nicht. Aber viele greifen aus diesem Grund zu ihren ersten Zigis, nicht?

      • tststs sagt:

        Das ist jetzt nicht repräsentativ, aber die meisten, die ich kenne, haben ihre erste Zigi möglichst heimilch geraucht, um von ja niemandem erwischt zu werden (der es den Eltern verraten könnte). Ok, vllt ist auch hier ein Stadt-Land-Gefälle festzustellen, aber auf dem Land tat man dies eher heimlich und nicht mit offensichtlicher Coolness…

      • Sportpapi sagt:

        Also bei uns wars jeweils am Schulsilvestern. Uns besser gleich ein richtiger Stumpen. Dann hatte man immer Feuer für die „Frauenfürze“… Ist das wohl der Grund, dass der Schulsilvester überall abgeschafft wurde?

  • Francesca sagt:

    Ich bin in einem Haushalt mit kettenrauchenden und ach so innen Eltern aufgewachsen. Es war grauenhaft, ich hasste den Rauch schon als kleines Kind, kriegte Asthma und tränende Augen. Ich wehrte mich, wie meine Mutter erzählte, schon mit drei Jahren gegen Küsse und Umarmungen von ihr mit der Begründung, sie stinke. Das hat ihr viel ausgemacht, aber sie schaffte es nicht, aufzuhören – erst als in ich der Pubertät war. Da hörten beide Eltern auf und waren absolut unausstehlich, wochenlang. Von wegen cool – vergesst es. Ein Held kann auch lässig Kaugummi kauen.

  • hans nötig sagt:

    Zensur ist doch keine Lösung.

    Diese Gesellschaft ist mittlerweile derart hysterisch wenn es um die gestige und körperliche Gesundheit der Gesellschaft oder der KINDER(!) geht, das ist nicht mehr gesund.

    Meine Idole damals haben sich (natürlich nicht alle) Heroin gespritzt oder Selbstmord begangen (oder beides). Wurde das dann zum Lebensstil weil Kurt Cobain als cool galt?

    Mit der Zensur von unredlichem Verhalten schafft man doch nur eines, und zwar Interesse. Was ist denn cooler, etwad alltägliches oder etwas verpöntes? Oder wollen wir echt eine sterile Welt? Mir macht die Angst.

    • Markus sagt:

      Sie haben recht: Zensur ist keine Lösung! Werbeeinschränkungen für ein hochgiftiges Produkt sind hingegen ganz vernünftig, nicht? Und dass wir als Gesellschaft und nicht nur als Eltern eine Verantwortung für unsere Kinder und deren Aufwachsen haben finde ich auch nicht ganz daneben…

      • Astrid sagt:

        Aber Sie haben die Werbeeinschränkungen doch erreicht, oder? Was genau wollen Sie denn noch? Und: werfen Sie Ihren Eltern heute vor, dass Sie sich damals keinen Deut um die Umwelt, das Klima, das Rauchen, den Alkohol etc geschert haben? Sind Sie deshalb ein schlechterer/ungesunder Mensch geworden? Ich behaupte, dass die Fehlbarkeit des Menschen zum Leben dazugehört – diejenigen, die ständig predigen, sind oft die, die die grösste Lebensangst haben. Sie wollen die Welt für Ihre Kinder besser machen? Dann empfehle ich vor allem Gelassenheit und Humor.

      • tststs sagt:

        Ich gebe Ihnen recht Markus, Erziehung ist nicht nur Elternsache. Aber man muss sich die Frage stellen: Welche Art von Erziehung will man? Entweder man erzieht Kinder mit Verboten „Das darfst Du / das darfst Du nicht“ oder man erzieht sie zum selbstständigen „NEin, das sollte ich besser lassen“ (natürlich erst ab einem gewissen Alter). Ich plädiere für zweiteres, denn solche Kinder können in Zukunft mit Werbung und Medien umgehen…

      • Markus sagt:

        Ich habe gar nichts erreicht, danke für die Lorbeeren 🙂 Tabakwerbung ist heute in der Schweiz kaum eingeschränkt. So wie die Fehlbarkeit und Probleme zum Leben gehören, gehört auch das Bestreben nach Lösungen dazu. Gelassenheit heisst nicht, dass man alles akzeptiert, so wie es ist, Astrid, das würde man dann Trägheit oder Resignation nennen. Man kann auch ganz unaufgeregt dafür einstehen, dass Gefährliches und Schädliches nicht zuviel Platz im Leben einnimmt.

      • tststs sagt:

        Und auch Astrid kann ich nur zustimmen. Fehler gehören zum Menschen… Vllt wird sich bald herausstellen, dass die Gene zu 99% entscheiden, ob jemand Lungenkrebs erhält… Wird dann das Rauchverbot wieder aufgehoben? Dürfen gefährdete Menschen dann, wegen den neuesten Gesundheitsgesetzen nicht mehr in die verpestete Stadt…?!?
        🙂

      • tststs sagt:

        Markus, im Prinzip haben Sie recht. Fehler sind nur dann sinnvoll, wenn man daraus lernt.
        Jetzt muss man sicher aber fragen, ob gerade das Rauchen der allergrösste und allerwichtigste Fehler ist, aus dem wir als Gesellschaft lernen sollten.
        Meine Meinung: ein klares Nein (denn in die selbe Kategorie fallen noch zahlreiche andere, bereits genannte Probleme: Übergewicht, Highheels, Alkoholkonsum etc).

    • Markus sagt:

      Nein, tststs, ich finde auch nicht, dass Rauchen der allergrösste und allerwichtigste Fehler ist, aus dem wir als Gesellschaft lernen sollten. Da fällt mir doch noch anderes ein. Aber ein etwas Denken und Handeln sind die Konsequenzen und Begleitumstände des Tabakkonsums schon wert…

  • Alain Burky sagt:

    Unter einer Fee stelle ich mir eher eine freundlich-charmante Frau vor,
    die nicht staendig verbietet – sondern auch Wuensche erfuellt …

    • Astrid sagt:

      Exakt, Alain. Aber es gibt eben auch andere: kennen Sie die ‚Fairy Godmother‘ aus Shrek? Böse, böse……..

  • Troll fka Hallo sagt:

    Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, dann würde viele Menschen Vegetarier werden.
    Wäre das auch bei Altersheimen so, viele Menschen würden zu Kettenrauchern.

  • Astrid sagt:

    Das erinnert mich an die 70iger und 80iger Jahre, in denen postuliert wurde, dass wir alle hilflos Werbung ausgeliefert sind. Wenn das auch für die Zigarettenindustrie gilt, müssten Sie diese bekämpfen, Markus, nicht die Konsumenten. Wieviel weiter soll eigentlich diese Kampagne gegen das Rauchen noch gehen? Finden Sie nicht, dass es reicht? Oder muss noch dem letzten die Zigarette verwehrt werden, bevor Ruhe ist? Retrospektives Rauchen ist auch schon anrüchtig, Rauchen an der frischen Luft – irgendwo muss einfach Schluss sein mit der Bevormundung. Und das sage ich als Nichtraucherin.

    • Markus sagt:

      Niemand bekämpft die Konsumenten, Astrid. Was geschieht ist, dass der Konsum bekämpft wird und da sind wir in der Schweiz in der 29% der Bevölkerung rauchen noch nicht sehr weit. Ich finde es auch ineffizient, dass man nur Jugendliche und Süchtige anspricht, aber die Profiteure schont. Aber wissen Sie, Astrid, drei der fünf grossen Tabakweltkonzerne haben ihren Hauptsitz in der Schweiz, Printmedien und Vereine leben von der Tabakwerbung und all die Arbeitsplätze… sie verstehen? Retrospektives Rauchen (schönes Wort) ist nicht anrüchig, Mad Man wurde aber erst kürzlich produziert 😉

      • Astrid sagt:

        Also doch, Marcus: weil es eine Neuproduktion ist, hätte man das Kettenrauchen der damaligen Zeit weglassen sollen/können? Auf Kosten der Authentizität, der künstlerischen Freiheit? Und Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass es nicht viele andere Konzerne gibt, die in der Schweiz ansässig sind, und in der Welt dort draussen Dinge machen, die bei näherem Hinsehen viel schädlicher sind als Zigaretten? Pharma, Nestlé etc? Bei der Zigarettenindustrie wissen wir ganz genau, mit was sie sich befasst: mit Zigaretten! Wann sind Sie denn zufrieden mit Ihrer Kampagne – und ich gehe doch

      • Astrid sagt:

        /2 richtig in der Annahme, dass sie in eine solche involviert sind, oder? Oder einer dieser ehemaligen Raucher, die sich zum militanten Nichtraucher gewandelt haben? Irgendwann muss einfach genug sein, Markus. Mir persönlich macht es fast schon Angst, inwieweit heute jedes persönliche Verhalten durchleuchtet und an den Pranger gestellt wird. Ich halte das, was die Antirauchkampagne erreicht hat, für richtig. Aber jetzt muss Schluss sein. Die Devise muss sein, mehr Gelassenheit, nicht mehr Vorschriften. Davon haben wir mittlerweile weiss Gott genug.

      • Markus sagt:

        Ich finde nicht, dass man es entgegen der künstlerischen Freiheit hätte weglassen sollen, nein. Ich sage nur, dass Sylvester Stallone nicht 1/2 Mio kassieren sollte, damit er in seinem Film raucht. Get it? Und ich will auch nicht behaupten, dass es noch schlimmere Geschäfte als den Handel mit Tabak und die Werbung dafür gibt. Und ich finde auch, dass es unangenehm sein kann, wenn einem die negativen Seiten des eigenen Verhaltens gezeigt werden. Aber das ist nicht dasselbe wie „an den Prnger stellen“. Mehr Gelassenheit wünschte ich mir manchmal auch, Astrid.

      • Astrid sagt:

        Aber wieso denn, Markus? Sie müssen ja nicht rauchen (wenn Sie das mit ‚unangenehmen Seiten des eigenen Verhaltens meinen‘), aber hören Sie auf, so zu tun, als ob alle noch munter herumpaffen. Tempi passati. Und sagen Sie mir doch jetzt endlich, was Ihrer Meinung noch zu tun ist – wohlbemerkt, hier in der Schweiz und aufs Rauchen bezogen!
        Sylvester Stallone? Ist mir so etwas von egal – es haben sich schon andere für Schlimmeres bezahlen lassen. Kein Argument für sauertöpfische Predigerei!

      • Markus sagt:

        Ich mag auch keine sauertöpfische Predigten, Astrid. Ich tue doch auch nicht so, als würden alle rumpaffen. Aber es sind in der Schweiz rund 30% der Bevölkerung. Bei den Jungen sind’s sogar noch mehr. Sie werden auch gezielt angeworben. Die meisten Rauchenden möchten damit aufhören, tun es aber nicht. Tabakkonsum ist hochgiftig und macht süchtig. Trotzdem ist die Substanz fast frei erhältlich. Und betroffen sind nicht nur die Konsumenten, auch andere leiden darunter. Es ist eine Frage unseres Zusammenlebens, der Emanzipation von einer Industrie und ihrem Produkt, kein Kampf gegen Konsumierende

      • marie sagt:

        @markus
        ich bin in erster linie süchtig nach leben und damit per se grundsätzlich suchtgefährdet. meine eltern wie die mehrheit meiner familie/sippe waren strikte nichtraucher. ich wurde raucherin… ich weiss nicht, an was es lag, ist aber so.
        und rauchen scheint immer noch eine möglichkeit für jugendliche zu sein, zu rebellieren, dh sich gehen autoritäten aufzulehnen. nicht die gesündeste art, aber rebellion halt. vllt sollte man vor allem da ansetzen.

  • Beni Schwarzenbach sagt:

    Gewalt, Mord und Totschlag werden im Fernsehen und in den Computergames permanent verherrlicht und beinahe kritiklos akzeptiert. Ebenso wird einfach hingenommen, dass allein in der Schweiz jährlich Tausende wegen der von Autos und LKW’s verursachten Luftverschmutzung frühzeitig sterben. Bei Nacktheit oder einer Zigaretten geht das Geschrei dann aber richtig los. Dank der Aufklärungskampagnen wissen ja nun alle, dass Rauchen ungesund ist. Lasst doch endlich diejenigen in Ruhe, die es trotzdem tun und hört auf mit eurer Bigotterie!

  • Nansy sagt:

    Vielleicht hilft es weiter, wenn man sich der Angelegenheit von der anderen Seite her nähert. Wer das Rauchen im Film und Comic abschaffen will, möchte oft auch historische Fotos und Filme „bereinigen“. Ist uns Kunst tatsächlich so egal, dass wir kein Problem damit haben, im Namen der Gesundheit selbst Kunstfälschung zu betreiben?
    Zum Geburtstag John Lennons wurde eine CD herausgebracht. Als Titel hat man ein Originalbild Lennons verwendet. Und was sieht der erstaunte Betrachter? Das Bild wurde rekoloriert und die Zigarette ist aus der linken Hand des Künstlers verschwunden. Wollen wir das?

    • Markus sagt:

      Nein, das wollen wir nicht. Wer sich an der auffälligen Präsenz des Rauchens in Filmen und Serien stört, will nur diese Werbung für ein hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt transparent machen, diskutieren und bekämpfen. Es geht um eine Reaktion auf das Marketingtreiben einer Industrie, um einen Akt der Emanzipation und der Befreiung.

      • hans nötig sagt:

        Dann sollte man aber konsequent sein und auch Werbung für Autos (schädlich), Alkohol (schädlich), Medikamente (Missbrauch) und Bettvorleger (Sturzgefahr) auch verbieten.

        Am besten die Filme verbieten, eventuell missfällt einem auch mal die Botschaft 😉

      • Markus sagt:

        Wenn Sie sich so an Autos, Alkohol, Medikamenten und Bettvorlegern stören, Herr nötig, dann dürfen Sie sich selbstverständlich gegen deren uneingeschränkten Gebrauch wehren. Ich bin schon froh um die 30er Zone in unserem Quartier und die Antirutschunterlagen für Teppiche. Es ist gut, wenn Menschen die zusammen leben sich um die Probleme kümmern, die sie bedrohen…

    • Auguste sagt:

      hmm…, gestern war der todestag von freddie mercury, aber nachdem was ich so gesehen habe, haben sie ihn so gelassen wie er war: genie und schwul.

      noch ist polen nicht verloren, nansy.

      youtube: queen – i want it all

      • marie sagt:

        am dienstag ist georg kreisler gestorben und ludwig hirsch hat sich gestern das leben genommen

        g kreisler: taubenvergiften
        l hirsch: komm grosser schwarzer vogel

        allen drei rip und sie waren auf ihre ganz brilliante, lebenslustige und melancholische art einzigartig… es gibt von nicht mehr viele.

      • Widerspenstige sagt:

        Danke für die Memory – vorallem Freddie Mercury habe ich immer begeistert zugesehen. Was für ein Mannsbild in seiner inszenierten Exstase auf der Bühne vorallem mit seinem Mikrofonständer…genia!! 😛
        Soeben habe ich einen hochinteressanten Artikel über seine eindrücklichen Kenntnisse von Opern, Theaterstücken etc. zum Todestag gelesen: http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,799668,00.html
        Mit seinen Provokationen ‚..hätte er heute Fundamentalisten am Hals…‘ http://www.youtube.com/watch?v=C57ghAaz0uU&feature=related Bohemian Rhapsody

        Sind wir im backlash und verkümmern? Bedenklich.

      • Widerspenstige sagt:

        …mein Beitrag zum Todestag von Freddie ist im Nirwana des off verschwunden…2ter Versuch ohne besagten Artikel von der Konkurrenz…(*grrr R)

        Danke für die Memory – vorallem Freddie Mercury habe ich immer begeistert zugesehen. Was für ein Mannsbild in seiner inszenierten Exstase auf der Bühne vorallem mit seinem Mikrofonständer…genia!! 😛
        Mit seinen Provokationen ‚..hätte er heute Fundamentalisten am Hals…‘ http://www.youtube.com/watch?v=C57ghAaz0uU&feature=related Bohemian Rhapsody

      • alien sagt:

        Mit seinem Mikrofon-WASSS?? Das hier ist ein ehrbares Forum!

      • marie sagt:

        @widerspenstige
        freddy hatte mit seinen fans einfach sex… der war in der tat einzigartig und für mich einer der faszinierendsten persönlichkeiten in kunst überhaupt. was für andere elvis ist, ist für mich freddy. hier das lied, das einfach an ihn erinert.
        http://www.youtube.com/watch?v=HgzGwKwLmgM
        viel vergnügen! und ganz laut hören, bis die polizei klingelt, sonst bringt’s nix.

      • marie sagt:

        ja alien. aber es braucht im hier und jetzt meiner meinung nach einfach mehr freddies!!!! unbedingt… ich hätte nichts dagegen 😉

  • Franziska sagt:

    Filme dienen wie Literatur eigentlich nicht der Erziehung. Die wenigen, die das tun, sind kaum die, die man gerne sieht. Filme versuchen entweder eine Realität nachzuzeichnen (doku) oder konstruieren ihre künstlerisch eigene. Da kann es schon sein, dass eben gemordet, gevögelt, gefressen oder eben auch (nur) geraucht wird. Wer Filme als moralisches Vorbild fürs eigene Leben oder das seiner Kinder braucht, ist selber schuld und bringt sich um viel Spass. Habe gar nicht gewusst, dass unsere Zeit so moralinsauer ist: Früher war es Sex, heute offenbar rauchen. Gruss von Nichtraucherin

    • Alain Burky sagt:

      Ja, ich haette es mir auch nie vorstellen koennen, dass die Zeiten (gesamtheitlich gesehen)
      wieder so moralin-sauer, genussfeindlich; fast viktorianisch werden wuerden…

      • Markus sagt:

        Wer will den schon, dass Filme erzieherische Augaben übernehmen? Ich mag auch Filme in denen gemordet, gevögelt, gefressen oder geraucht wird. Trotzdem habe ich was dagegen, wenn ProduzentInnen von Filmen, Musik, Spielzeug oder Bücher von einer Industrie bezahlt werden, damit ihre Produkte ein hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt als problemlos, alltäglich und cool darstellen. Und ich finde es sinnvoll, wenn dieses Treiben öffentlich gemacht und unterbunden wird.

      • marie sagt:

        sie könnten dann im bundesamt für askese dann im departement für kulturelle angelegenheiten dann die zigis zensieren, bei denen sie das gefühl haben der lobby würde zuviel freiheiten eingeräumt.
        aber wie um himmels willen, wie wollen sie das bewerkstelligen bei einem noir mit gabin oder delon oder ventura z.bsp.? diese typen ohne kippe – UNVORSTELLBAR! die dietrich ohne rauch? mad men ohne rauch? wallander (mit rolf lassgård) ohne laster? 9 1/2 wochen ohne sex? the wrestler ohne gewalt-action?
        …irgendwie wäre das dann alles fad…

      • Markus sagt:

        Behüte mich, einen solchen Job will ich nicht, marie. Aber wenn’s mal eine Stelle gibt, die der Tabakindustrie das Sponsoring, das Product Placement und die Werbung verbietet, wär das um einiges angebrachter…

    • Widerspenstige sagt:

      Jaja…Franziska…

  • Rauchen macht schnell abhängig? Würde dem so nicht zustimmen. Empfehle „The Tipping Point“ von Malcolm Gladwell als Lektüre:
    http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/0316316962/gladwellcom

  • Philipp Rittermann sagt:

    ja, da würde was fehlen, frau koch; genauso wie ihnen der gesunde menschenverstand fehlt. aber heutzutage darf ja jede(r) ein artikeli bröseln. gehen sie doch zum bioladen missionieren, sie „gesundheitsfee….!“

    • dres sagt:

      Frau Koch hat Studien zitiert und am Schluss eine Frage gestellt. Trinken Sie mal noch einen Kaffee, das hilft beim Lesen und vor allem beim Verstehen… 😉

  • Igor Bandalo sagt:

    Definitiv! Die Staatsanwältin im Tatort Münster ohne zu quarzen – undenkbar! Zu MadMen soviel: Es ist ein Serie, die die amalige Zeit sehr wahrheitsgetreu wiedergibt – und damals waren Zigaretten noch fast gesund…. 😉 Ich frage mich, welche Jugendlichen ab 12 SF 1 schauen an einem Montag um 23:45 Uhr. Da stimmt dann sonst schon was nicht. Jugendschutz beginnt im Elternhaus an, nicht am Fernsehen oder im Kino.

    • hans nötig sagt:

      Das finde ich das witzige an dem Thema, es wird lamentiert und verboten, zensiert und präventiert, aber das Kind interessiert am Ende eigentlich niemand.

      Man setzt es vor den TV und beschwert sich dann das dieser es falsch erzieht.

    • Pippi Langstrumpf sagt:

      Ja, fast gesund. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als die Leute Mentholzigaretten rauchten, wenn sie erkältet waren, das war gesund, Menthol ist hustenlösend 😉 Nein, ich finde die Qualmerei im Film auch nicht nötig, aber sie stört mich auch nicht, ich wundere mich bloss, dass viele von uns (ich auch) solche Suchthaufen waren. Ich bin mehr als froh, dass ich das Laster los wurde, schon vor 22 Jahren. Im Übrigen sollte man den Menschen nicht alles verbieten. Und wegen den Kosten: Ich bin nicht sicher, ob der jung sterbende Raucher wirklich teurer ist als der Alzheimerpatient im Altersheim.

    • Auguste sagt:

      hmm…, münster ist eine durchgeknallte welt: thiel fährt rad, börne hat und geniesst alles, ausser sex, die stimme der staatsanwältin lässt einen wünschen, das ganze wäre ein hörspiel, nadeschka ist keine russische tussi und auf alberichs rolle muss man erst einmal kommen. wahrscheinlich der einzige krimi, der auch ohne leiche auskäme.

      • Igor Bandalo sagt:

        Und genau deshalb ist der Münsteraner Tatort doch so nah an der Realität und macht uns soviel Spass!

  • Peter Waldner sagt:

    Dieses unsägliche Theater über das Rauchen nervt! Die verbissenen Moralapostel und Verbieterlinge in unserer Gesellschaft sind jedenfalls weitaus giftiger als Nikotin und Teer.

  • dres sagt:

    Ha, endlich weiss ich wer Schuld hat an meinem Tabakkonsum: Lucky Luke! Richtig angefangen habe ich dann allerdings erst so mit 25, es war also ein völlig freier Entscheid. Wenn Jugendliche jeden Blödsinn anfangen würden, den sie um sich herum sehen, dann wären sie noch vor ihrer Volljährigkeit komplett kaputt… Aber wahrscheinlich kommts noch so weit, dass Filmhelden Müsliriegel und Karotten knabbern mössen, damit der Nachwuchs nicht auf die schiefe Bahn gerät… 😉

    • Ups sagt:

      Obwohl mir wirklich fast schlecht wird, wenn in Filmen zuviel geraucht wird („Good night and good luck“…), fände ich Müesliriegel und Co. eher schräg… Und korrekt, geraucht habe ich auch ohne filmische Stimulation.

    • Markus sagt:

      Der „vollig freie Entscheid“ wäre aber vielleicht doch anders ausgefallen, wenn ihnen die Zigarette und das Rauchen nicht wegen Büchern, Filmen, Plakaten, Geschäftsregalen und vielen rauchenden Mitmenschen so geläufig und zugänglich gewesen wäre, oder? Und wie sieht das bei den 15-20 jährigen aus? Wieso entscheiden sich nicht so viele Menschen ganz freiwillig für Kokain? Wieso investiert die Tabakindustrie Millionen in Product Placement? Man gesthet es sich einfach nicht gerne ein, dass man als soziales Wesen beeinflussbar ist…

      • dres sagt:

        Natürlich sind wir beeinflussbar, aber Lucky Luke macht trotzdem keine Kids zu Rauchern. Immerhin haben die Eltern da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und unser Junior wird mit Sicherheit nicht rauchen, so lange er unter unserem Dach wohnt bzw. nicht volljährig ist.

      • Kathy sagt:

        Hihi Dres, dann hast Du wohl noch keine Teenager… So wie Du haben meine Eltern auch mal gesprochen, als es dann aber soweit war, hatten sie keine Chance irgendwas dagegen zu unternehmen.

      • Astrid sagt:

        Dem HiHi kann ich mich nur anschliessen. Ich hätte ein grosses Problem damit, wenn meine Kinder sich nicht in irgendeiner Form von mir distanzieren, meine Verbote missachten und dann das Gegenteil von dem tun, was ich ihnen predige – dieses Aneinanderreiben ist lebenswichtig.

  • Markus sagt:

    Was die Präsenz von Tabak in Fim und TV betrifft ist die Erklärung eigentlich bereits geliefert. Gut, wir leben in unsichern Zeiten und sehnen uns nach Selbstbestimmung. Aber es ist vor allem erwiesen und bewiesen, dass ProduzentInnen und SchauspielerInnen Geld von der Tabakindustrie erhalten, weil sie in ihren Filmen Zigaretten rauchen. Keine Industrie würde dafür Millionen investieren, wenn sie sich nichts davon verspräche. Viele schnallen nicht, wie wir und unsere Kinder hier manipuliert werden. Einschränkungen dieses Treibens sind eine Re-Aktion, ein Akt der Befreiung!

    • A.Tschannen sagt:

      Ganz genau! Ich rauche seit Jahren nicht mehr und dennoch, wenn ich so eine Szene sehe habe ich auch sofort lust auf ein Kaffee und eine Zigarette…brainwash! Ich weiss dass ich als Kind beeinflusst wurde und bin froh wenn meine Kinder nicht auch zum rauchen verführt werden.

    • tststs sagt:

      @Markus: „Aber es ist vor allem erwiesen und bewiesen, dass ProduzentInnen und SchauspielerInnen Geld von der Tabakindustrie erhalten, weil sie in ihren Filmen Zigaretten rauchen.“ Zählen Sie mir 10 Filme aus diesem Jahr auf (Hollywood), in denen geraucht wird… Das war einmal…
      @Hr. Tschannen: Die Beeinflussung ist sehr gut möglich, aber wahrscheinlich eher weniger vom TV und Werbung, als durch ihr nächstes Umfeld: Familie, Freunde, Schule (Lehrer)…

      • Markus sagt:

        @tststs: 2006 wurde in drei Vierteln aller Hollywood-Produktionen und in 36 Prozent aller Filme für Jugendliche geraucht. The Twlight Saga, J. Edgar, A Very Harold & Kumar 3D Christmas, The King’s Speech, Country Strong, Skyline, The Tourist, Hereafter und Due Date. Den letzten lass ich Sie wählen.

  • the man sagt:

    Lustig ist, dass gerade Mad Men immer wieder für den Tabakkonsum kritisiert wird – aber dass da alle schon vor dem Mittag ziemlich voll sind, stört wenige. Irgendwer hat Rauchen zum ultimativen Übel erklärt, aber gegenüber Alkohol haben wir immer noch ein scheinheiliges Verhältnis: Jugendliche, die komasaufen, sind eine Katastrophe, eine Flasche Rotwein am Abend aber Kultur…
    Achtung Spoiler: Auch Don Draper muss sich mit den negativen Seiten seines Lebensstils auseinandersetzten, und er äussert sich durchaus kritisch gegenüber dem Rauchen… aber was solls? It’s toasted!

  • Markus sagt:

    Ja, früher waren wir beim Tabakkonsum freier, das stimmt. Aber wir waren auch unwissender und man darf bekanntlich gescheiter werden. Man weiss heute dass Rauchen und Passivrauchen die Gesundheit massiv gefärdet. Früher war der Umgang mit Aspest und Quecksilber auch freier. Es stimmt, wir leben in einer Gesellschaft, die gerne allesmögliche regeln möchte, aber man sollte die Wörter Eigenverantwortung und BEvormundung nicht dermassen plakativ verwenden.

  • Klaus Stettler sagt:

    Grundsätzlich muss das weder aus dramaturgischen noch aus anderen Gründen sein! Trotzdem bin ich um jede öffentlich gerauchte Zigarette froh (obwohl selber Nichtraucher). Die von unsäglichen Bürokraten verordnete political correctness hängt mir nämlich zum Hals raus und sie nimmt langsam (aber immer schneller) die Form einer Glaubenspolizei an. Was im Iran die Glaubenspolizei übernimmt, wird hier von Gesundheitsämtern und Eiferern aller Art erledigt. Neuderdings auch noch unterstützt durch offiziell eingeschleuste Trojaner!

    • Wildkatze sagt:

      Ihr Kommentar deckt sich genau mit meiner Meinung, Klaus Stettler.

      • tststs sagt:

        Ich kann mich auch nur anschliessen! Da empören wir uns über das Denkverbot in arabischen Ländern, während wir uns selber immer mehr Bretter vor den Kopf nageln!

      • Sportpapi sagt:

        Was, bei uns gibt es Denkverbote? Wo, wie? Und welche Strafe droht denn da? Steinigung?

    • Markus sagt:

      Sie sind empört, das ist Ihr gutes Recht und auch angebracht, Herr Stettler, aber sie sollten dann doch nicht Kraut und Rüben mixen und das Kind mit dem Bade ausschütten. Es geht weder um „political correctness“ (sondern um die Eindämmung einer Marketingstrategie für ein hochgiftiges Produkt) , noch um Bürokraten (es sind allerlei Bürger/innen daran interessiert), noch um Glauben (es ist vielmehr ein Akt der Emanzipation von Industrieinteressen und Webebeeinflussung) noch um Polizei und Trojaner (?). Nehmen sie’s doch etwas unaufgeregt und kämpfen sie dort, wo’s wirklich um bevormundung geht..

      • Astrid sagt:

        Markus, Herr Stettler sieht es wahrscheinlich so, dass das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde, als man in der CH nicht etwa ein qualifiziertes Rauchverbot einführte, das Erwachsene erwachsen entscheiden lässt, sondern es gleich in einem Schlag überall verbot, als vorgeschlagen und eingeführt (!) wurde, dass Kinder bis 14 Jahren in Taxis in speziellen Sitzen sitzen müssen, als man Verwandte einer Betreuungsschulung unterziehen wollte, wenn z.B. die Oma das Kind hütet etc. etc. Das geht Hand in Hand und ich frage Sie nochmal, Markus: was sollte denn noch geschehen?

      • Sportpapi sagt:

        Kindersitzpflicht bis 12 (oder 1.50m) in allen Autos, also auch Taxis. Wobei da die Ausnahmeregelung ja noch diskutiert wird. Auch hier sind waren übrigens die Nebenwirkungen (Tendenz zu deutlich grösseren Autos bei Familien) kaum ein Thema.

      • Markus sagt:

        Astrid, man hat in der Schweiz das Rauchen bei weitem nicht überall verboten. Man hat es mit grossen Ausnahmen dort verboten, wo andere Leute besonders stark davon betroffen sind. Ich bin auch skeptisch gegenüber dem Versuch alle Lebensbereiche zu reglementieren, das heisst aber nicht, dass es in gewissen Bereichen nicht sinnvoll sein kann, oder? Der Handel mit und die Werbung für ein hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt, dessen Konsum zu grossen negativen Folgen auch für nicht Konsumierende führt, gehört für mich dazu.

  • Kommt Mad Men nicht so um halb zwölf abend? Welches Kind sieht das denn überhaupt, wenn sogar ich – die die Serie eigentlich sehr gerne schauen würde – auf dem Sofa einschläft, bevor sie startet?

    • Matthias sagt:

      Korrekt. Ausserdem wird in der Serie nicht nur geraucht was das Zeugs hält, sondern auch gesoffen als gäbe es kein morgen. Die Leute in dieser Serie sind praktisch ausnahmslos Alkoholiker, nur hat sich darüber irgendwie noch keiner echauffiert. Wie auch immer, die Serie ist für erwachsene Menschen, und sie ist nebenbei absolut grossartig. Und das sag ich als überzeugter Nichtraucher.

    • alien sagt:

      Usenet, Rita.

  • Erich sagt:

    Gegenfrage: Warum tragen Frauen High Heels, die aus medizinischer Sicht auch nicht gerade ideal sind? Die Kinder sehen diese Vorbilder sogar unfreiwillig auf der Strasse. Sie sehen: Alles verbieten lässt sich nicht.

    • Markus sagt:

      Weil High Heels in der Schweizt nicht jährlich zu 9000 Todesopfer führen. Es ist eine Frage der Proportionen. Niemand will ALLES verbieten. Es geht ja nur um die Sichtbarkeit und die Werbung für EIN hochgiftiges und süchtigmachendes Produkt. Zugegebenermassen eines mit einer langen Kulturgeschichte, vielen Abhängigen und einer starken Industrie im Rücken…

    • Francesca sagt:

      Wenn ich Highheels trage, schmerzen mich nur meine Füsse, wenn ich saufe, bin nur ich besofffen. Aber wenn ich rauche, muss alles rundum mitrauchen. Deshalb.

      • the man sagt:

        Na ja, wieviele Verkehrsunfälle und Gewaltdelikte stehen in Zusammenhang mit Alkoholkonsum? Und übrigens: man kann sich locker an einem Abend zu Tode saufen, todrauchen aber nicht…

      • tststs sagt:

        Auch folgende Überlegung wurde nicht gemacht: Highheels können zu Halluxen und Hammerzehen führen (ganz zu schweigen von zahlreichen gebrochenen Knöcheln und Handgelenken, die mit Turnschuhen zu verhindern gewesen wären), die dann meist von den KK übernommen werden; die Prämien steigen, ich habe mehr Stress, ergo rauche ich noch viel mehr!!!
        🙂

      • Francesca sagt:

        dann pafft doch, ihr lieben…zzz… schlummerschaltung…zzz…schlummerschaltung…

  • Philippe Latscha sagt:

    Nun, wenn sich Film und Fernsehen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen ganz von den Rauchern verabschiedet, die ja vom Gesetz her nichts illegales machen, dann muss weiter gegangen werden. Kein Alkohol, keine Liebesszenen, unges. Essen und auch bei der Wortwahl muss zensiert werden. Alles garantiert Jugendfrei. Aber mal ehrlich. Laufen wir dann nicht Gefahr, völlig Realitätsfremd zu werden? Film und Fernsehen würden eine Scheinwelt vorgeben. Das wirkliche Leben, mit dem jeder konfrontiert wird, auch Kinder und Jugendliche, sieht aber anders aus. Und schon beisst sich der Hund in den Schwanz.

  • chris sagt:

    Ich bin selbst überzeugter Nichtraucher und gleichzeitig grosser Fan der Serie Mad Men. Würde in der Serie nicht mehr geraucht werden, würde ich sie vermutlich nicht mehr anschauen. Das wirklich gute an den ersten beiden Staffeln von Mad Men war gerade eben der Umstand, dass alles sehr authentisch dargestellt wird. Dazu gehört das Rauchen, der übermässige Alkoholkonsum (welcher in Beiträgen fast nie kritisiert wird) und die extrem ausgeprägten Geschlechterrollen vor der Emanzipation („Schätzchen hol uns noch etwas Eis“). Ein kleines Kunstwerk mit einem stimmigen Bild.

  • Ottokar Mettler sagt:

    „Würde Ihnen tatsächlich etwas fehlen, wenn niemand mehr im Film oder Comic rauchen würde?“

    Wenn ich die Frage nur schon lese wird mir ganz Unwohl, Rauchverbot in Film und Comics? Das stelle ich mir sehr unterhaltsam vor, wenn in der Schweiz Mad Man zensiert ausgestrahlt würde und alle Zigaretten verpixelt wären, wohlgemerkt wäre das in manchen Szenen dr halbe Bildschirm.

  • Fiona sagt:

    Ja ich mache auch gerne das Fernsehen für die schlechten seiten meiner Kinder verantwortlich… wer diesen aber angeschaltet hat lassen wir doch mal bei seite?? Ja Kinder & Jugendliche werden von Ihrem umfeld beeinflusst, ja es liegt an den Eltern sich damit zu befassen, meine Mutter (aus den 60ern) Rauch wie wild, auch vor meinen Kinder… was soll ich tun Sie keinen Kontakt mit der Grossmutter haben lassen?? Ich bin nicht jemand der die Verantwortung an dritte abschiebt, die übernehme ich ganz selber nich eine TV serie oder ein Comic.

  • diva sagt:

    wenn diese thesen, die gegen das rauchen sprechen, stimmen würde, müsste doch eigentlich in den letzten 70 jahren die menschen ausgestorben sein… sind es aber nicht. im gegenteil. und wer sich als eltern ausserstande fühlt, seinen kindern zu erklären, dass mad men in einer zeit spielte, wo die menschen freier waren als heute, sollte vielleicht besser gar nicht kinder bekommen. noch wichtiger: wer damals nicht dabei war, kann gar nicht mitreden, frau koch! ich war es! und ich kann nur sagen, es war alles halb so wild, als wie es heute von professionellen panikmachern uns weiss gemacht wird.

    • cristiano safado sagt:

      Bravo für dieses Statement

      • Nina sagt:

        Ich hatte eigentlich auch immer den Eindruck es wird nicht immer alles so heiss gegessen…, allerdings musste ich in den letzten Wochen realisieren, dass alle Freunde meiner Eltern (beide in den 70), welche schon gestorben sind, langjährige Raucher waren. Es hat mir einfach klar gemacht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man 20 Jahre früher stribt enorm ist… man verpasst das Grosseltern sein.

      • E.H.Roth sagt:

        hm, dann gehen sie doch mal ein pflegeheim oder altersheim besuchen nina, vielleicht geht ihnen ein lichtlein auf bezüglich grosseltern sein verpassen…

      • Sportpapi sagt:

        So schlimm? Wobei: Heute wird man mit 50-60 Grosseltern, und geht mit über 80 ins Altersheim. Da bleibt schon noch etwas Zeit…

    • Markus sagt:

      Sie haben die genannten Thesen nicht verstanden oder nicht verstehen wollen. Was gegen das Rauchen spricht ist nur, dass es sich um den Konsum eines hochgiftigen und süchtigmachenden Produkt handelt, dass für sehr viele Krankheits- und Todesfälle verantwortlich ist. Das war auch schon zu den guten alten Zeiten so. Niemand hat Panik. Menschen die zusammen leben haben ganz einfach ein Bedürfniss, sich vor Dingen zu schützen, die sie bedrohen. Machen Sie sich nicht zu viel Sorgen, liebe Diva…

      • jon maier sagt:

        @Diva aehm wie bitte. denken sie etwas rauchen ist gesund? oder halten sie die vielen Rauchertoten fuer ein Maerchen oder eine Verschwoerungstheorie. Gerade eben wurde wieder gezeigt, dass es Serviceangestellten ohne Passivrauchen einiges besser geht. das ist Lebensqualitaet. Natuerlich kann auch ein Raucher 90 Jahre alt werden, aber das ist eine Minderheit.

      • alien sagt:

        Klar ist Rauchen gesund. Das hat Dr. Marlboro schon in den 50-ern herausgefunden.

    • Jonathan Taylor sagt:

      Wenn das Rauchen imstande wäre, die Menschheit zum Aussterben zu bringen, dann wäre das Rauchen ausgestorben. So aber kann man durchaus mit 20-25 Jahren anfangen zu rauchen (wie meine Grossmutter) und trotzdem mehrere Kinder zeugen oder gebären (wie meine Grossmutter), und erst 30-40 Jahre später an Lungenkrebs sterben (wie meine Grossmutter). Dann stirbt die Menschheit nicht aus. Und Ihr Pseudoargument wird somit als falsch entlarvt.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.