Paul und Georg stehen am Bügellift und warten auf Kundschaft wie Estragon und Wladimir auf Godot. Sie stellen eine Tafel auf, räumen den Weg frei, lassen den Lift laufen, obwohl keiner mitfährt. Sie tun alles, um auch jedem*r nur halbwegs geneigten Schneesportler*in klar zu machen, dass hier ein wunderbarer Skilift zur Benutzung bereit steht. Vergeblich. Im neusten Roman vom Arno Camenisch bleiben die Gäste selbst als der im Titel verheissene “letzte Schnee” endlich fällt aus.
Dabei sei ein Bügellift noch immer die ehrlichste Form, den Berg hochzukommen, stellt Paul fest, und hier in Graubünden, wo der erste Bügellift der Welt in Betrieb genommen wurde, befinde man sich doch am Nabel der Welt.