Archiv für die Kategorie ‘Wüsten & Oasen’

Das Ende der Kultur

Manuel Gnos am Freitag den 9. Juni 2006

Das Ende der Kultur.Nun denn, liebe Leute ennet der Standleitungen. Jetzt dauert es noch 30 Minuten und dann ist das Ende der Kultur besiegelt.

Mit dem Anpfiff des WM-Eröffungspiels zwischen Gastgeber Deutschland und Costa Rica gehen die Berner Kulturlokale (inklusive Bierhübeli, Reitschule oder Café Kairo) dazu über, Fussball zur Kultur zu erheben und auf Grossleinwänden und Röhrenbildschirmen stramme Waden in elastischen Stulpen zu zeigen.

Es sei hier von unserer Seite aber versprochen, dass wir uns auch in diesen kulturlosen Zeiten auf die Suche machen nach den letzten Rosinen im grünen Gras (oder so).

Wir halten Sie also auf dem Laufenden, liebe Leserinnen und Leser. Denn die Kultur wird auferstehen – spätestens, wenn der WM-Überdosis-Kater ausgeschlafen ist. So long!

Sperrzone Länggasse

Daniel Gaberell am Samstag den 27. Mai 2006

Achtung, Achtung! Heute Samstag ist es wieder soweit: die biertrinkenden Studenten ergötzen sich am alljährlichen Unifest. Es empfiehlt sich dringend, auf andere Veranstaltungen auszuweichen und die hintere Länggasse grossräumig zu umfahren.

Durchaus sinnvollere und mit Sicherheit unterhaltsamere Alternativen sind zum Beispiel die Tanznacht mit den „Golden Boys“ in der Mehrzweckhalle Wynigen oder in Interlaken das legendäre Pub-Festival…

ks

Flucht aus der Stadtkultur!

Daniel Gaberell am Montag den 1. Mai 2006

Wer braucht Erholung von der Stadtberner Kultur? Eine Reise an die BEA muss nicht immer mit hohen Kosten verbunden sein: 1 Gratis-Eintritt (für 2 Personen) wartet auf die glückliche Gewinnerin oder den glücklichen Gewinner.

Wer am glaubhaftesten begründen kann, warum er oder sie von der Kultur in Bern an die BEA flüchten muss, wird das Ticket spätestens am Mittwoch im Briefkasten finden (Anschrift nicht vergessen!).

BEA

Viel Platz auf dem Platz

Frau Götti am Dienstag den 25. April 2006

Rauhausplatz, Sonntag, 15:37 Wie lieben wir doch den Platz vor unserem Parlament – diese Ruhe, diese Besinnlichkeit, diese Erhabenheit. Nur dann und wann durchbricht das Klicken eines japanischen Fotoapparats die Stille. Schön ist auch, dass das Café auf dem Platz nie geöffnet ist: So ist unsere Andacht nicht gestört. Und niemand stolpert über Kinder.

Bundesplatz, Sonntag, 16:00 Uhr Wahrlich, welch wohltuender Konstrast zu nebenstehendem Platz, auch dies einer vor einem Parlament. Lärm von johlenden Kindern, kreischenden Touristen, plappernden Teenagern. Schmutzig, nass der Boden. Wie soll man da in sich gehen können? Wie kann man dies den Herren und Frauen Parlamentariern zumuten?

Und die absolute Höhe: Nicht unser Rathausplatz, sondern dieser Ort wurde mit einem Preis ausgezeichnet in Amerika drüben bei den Architekten!