Archiv für die Kategorie ‘Transform’

Die Raum-Transformer 2015 (2)

Christian Zellweger am Freitag den 16. Januar 2015

Das «interdisziplinäre, konsequent experimentelle Kunstprojekt» Transform geht in die vierte Runde, diesmal hat es sich am Bollwerk eingenistet, mitten in der Stadt also. Auch während der Versuchsandordnung 4 werden uns die Initiant_innen Woche für Woche berichten, wie es um ihr Projekt steht. Heute ein Ausblick von Sibylle Heiniger:

transform

Die Räume am Bollwerk 12 blieben nach er der Eröffnung nicht lange leer: Till Wyler von Ballmoos füllte und füllt den Raum bis morgens Samstag 17 Uhr mit Ballons – danach folgt der Anfang vom Ende und ab 20 Uhr werden die gut 30‘000 weissen Luftträume zum Platzen gebracht.

Am Sonntag zeigen Sans Cible um 14 Uhr nochmals ihre 30-minütige Performance voller Übergänge.

Ein Grund, beim Sonntagsspaziergang vorbei zu schlendern und vor den Fenstern stehen zu bleiben: Ab kommender Woche sind GENERAL PERFORMANCES (Martin Schick & Mirko Winkel) und Michael Meier und Christoph Franz vor Ort. GENERAL PERFORMANCES koordiniert und initiiert ein Kunstunternehmen, in der das Kunstschaffen zur Arbeitsbeschaffungsmassnahme wird.

MeierFranz beschäftigen sich bei Transform mit der Grundstück- und Immobilienwirtschaft der SBB. Dabei soll anhand von recherchierten Fakten gezeigt werden, welchen Einfluss die SBB auf die Stadtentwicklung ausübt.

Kommt vorbei!
Transform, Versuchsanordnung 4, Bollwerk 12.
Montags und donnerstags von 18-21 Uhr, Teebar draussen.

Teetratsch@TRANSFORM jeweils montags 19h

Detailprogramm auf http://transform.bz/

Ganz schön aufgeblasen

Roland Fischer am Dienstag den 13. Januar 2015

transformUnterdessen verzichtet er aufs Signieren der Ballone, nun muss man das also ganz sinnbildlich verstehen: Till Wyler von Ballmoos möchte die Transform-Räumlichkeiten ganz ausfüllen, er möchte sein Künstlerego dreissigtausendfach aufblasen – und am Schluss in einem lustigen Massaker innert Kürze wieder aufs rechte Mass bringen. Am Samstag hat er angefangen, mit vier Ballonaufblasmaschinen und einem Haufen grosser Kisten voller leerer Ballone. Inzwischen, schätzt er, dürften schon rund 10’000 Ballone gefüllt sein, man muss sich schon ein wenig durchkämpfen bis zum Tisch, an dem fast rund um die Uhr gearbeitet wird. Bis Ende der Woche sollen sich dreimal mehr weisse Ballone im Raum stapeln, bis unter die Decke. Von aussen kann man den Pegelstand immer schön mitverfolgen, vor allem wenn es am Bollwerk sonst dunkel ist.

transform

Übrigens: nicht nur Pianisten bekommen Sehnenscheidenentzündungen, das kann auch Performern passieren. Man darf dem Künstler deshalb gern helfen beim Aufblasen (einfach klingeln bei der roten Türe), mit den Maschinen macht das auch einigen Spass. Kaffee und Getränke werden offeriert. Und am nächsten Samstag darf eine ausgesuchte Gästeschar den grossen Künstlertraum dann auf effektvolle Weise zum Platzen bringen, um 17 Uhr.

Die Raum-Transformer 2015 (1)

Christian Zellweger am Donnerstag den 8. Januar 2015

PARK_Intervention_Das grüne Rauschen 2013

Das “interdisziplinäre, konsequent experimentelle Kunstprojekt” Transform geht in die vierte Runde, diesmal hat es sich am Bollwerk eingenistet, mitten in der Stadt also. Auch während der Versuchsandordnung 4 werden uns die Initianten Woche für Woche berichten, wie es um ihr Projekt steht. Den Auftakt macht Franz Krähenbühl:

Transform startet diesen Freitag zum vierten Streich an einem von Berns prominentesten Unorten mit einer unprätentiösen 30 Meter Fensterfront. Dort wo früher Magnetbänder rollten und später das Gedächtnis der SBB lagerte – am Bollwerk 12 – startet die Versuchsanordnung 4 wie gewohnt in den leeren Räumen.

Das ist dann auch etwas vom letzten Vertrauten von Transform, denn dieses Jahr ist vieles anders. Nicht mehr nur wie bisher einmal die Woche erhalten Besuchende Einblick in die Geschehnisse vor Ort, sondern mit einem kleinen Abstecher vom Bahnhof lässt sich fast täglich Neues und Anderes entdecken.

Die legendäre Freitagsbar hat sich nun zu Tee-Apèrostunden jeweils auf Montags und Donnerstags verschoben. Dazu kommen aber zehn spannende Positionen aus Musik, bildender und darstellender Kunst, die sich in den folgenden fünf Wochen mit dem Raum im und ums Bollwerk beschäftigen. Doch jetzt wollen wir zuerst einmal eröffnen und zwar zu Sound von Meienberg/Strotter Inst. – natürlich mit Bar ab 20.30 Uhr.

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Transform, Versuchsanordnung 4, Bollwerk 12.
Eröffnung Freitag, 9. Januar.
http://transform.bz/