Letzthin war ich wieder mal im Monbijou-Park!

Herdplatte
Es ist schön zu beobachten, wie sich die eigenen Serien-Kinder auf diesem Blog fast selbständig entwickeln. Stand das erste neuentdeckte Plätzchen noch auf unsicheren Zeilen, wird plötzlich jede abgegrenzte Fläche in der Stadt aussergewöhnlich beschreibenswert. Eine Faszination für das Abgetrennte, Abgezäunte, Viereckige.
Im Monbijou-Park war ich ziemlich genau vier Jahre nicht mehr. Nämlich seit ich nicht mehr in der Nähe, am Eigerplatz, wohne. Der Park war im Sommer mein Garten und meine Terrasse, meine Feuerstelle, meine Leseecke. Dann zog ich weg und habe meine alte Adresse und den Park nonchalant vergessen.
Letztes Wochenende wurde ich zu einem Grillfest eingeladen und war wieder in der Gegend. Und siehe da: Die grüne Liebe welkt nicht! Ich schwöre, das Monbijou-Pärkli hat den besseren Rasen als die Young Boys und eine höhere ethnische Durchmischung als das Murifeld. Ich fühlte mich entspannter als im Solebad in Schönbühl.
Fast wie zu Hause gibt es kühles Bier aus dem Brunnen und Würste direkt vom Grill neben der gemütlichen Sitzbank. Ja, der Park hat auch eine Toilette. Und einen Spielplatz für die kleinen Monster. Der Park bietet für alle etwas – für Kiffer, Familien, Leseratten, FussballerInnen und Kubb-Spielende. Fast wie der Europapark, nur grün und mitten in Bern. Ein gemeinsamer Platz, der ungerechterweise zum Gemeinplatz gewordener ist.

Kühlschrank