Man nehme ein bisschen Adriano Celentano, ein bissschen Glen Miller, mische eine schnieke Pop-Melodie dazu, schüttle einmal kräftig durch und fertig ist die lüpfige Tanznummer «Nidohnidi» des Berner Quartetts Halunke. Das muss man ihm lassen, diesem Christian Häni, seines Zeichens Sänger und Songwriter bei Halunke und seit numehr 18 Jahren im Schweizer Musikzirkus unterwegs: Ein Gespür für eingängige Melodien hat er fürwahr. Für das dritte Album «Grammophon» hat Sympathie-Bolzen Häni tief in der Mottenkiste gegraben, dabei ein paar schöne alte Vinyl-Samples ausgelocht, diese verschnipselt und neu zusammengesetzt. Wahrscheinlich seien an dem Album über 200 Musiker beteiligt, gesteht Häni, und er hoffe bloss, dass nicht alle an die Türe klopfen würden, um Gage zu verlangen.
Das Gleiche sollte sich Häni auch von den Darstellern und Darstellerinnen im Video zu «Nidohnidi» erhoffen, denn darin lässt er eine ganze Menge Cervelat- und Mini-Pic-Prominenz aufmarschieren. Wen erkennen Sie, werte Leserschaft? Wer in den Kommentaren bis Sonntagabend am meisten Namen auflistet, bekommt die grüne Staude bei 0:17. Das ist ein Witz. Aber das Halunke Album «Grammophon» können Sie gewinnen. Das ist kein Witz. Video ab und frohes Raten: