
Unsere Sonderkorrespondentin Alexandra Graber war an der Pressekonferenz der Too Late Show heute in der Turnhalle. (O-Ton: Warum machen wir eine Pressekonferenz? Weil’s Spass macht!)
Medienkonferenzen sind selten lustig – oder aus lustigem Anlass. Aber die heute wars.
Die Crème de la Crème der Berner Satireszene fand sich, anlässlich der «Too Late Show» in der Turnhalle ein. Und da sassen sie am Rednerpult, mit Bärner Müntschi: Matto Kämpf, King Pepe, Raphael Urweider, Dominik Gysin (mit Tabakpfeife) und Tevfik Kuyas (der «aus Gründen ethnischer Diversität» dabei war).
Und die Handvoll anwesender Journalisten, abgesehen von denen, die Schauspieler (Dennis Schwabenland zum Beispiel) waren, genoss die Freitagmorgen-untypische Konferenz-Show. Nachlässigkeit zeigten die Veranstalter bei der Frauenquote. Denn Akteurin Gisela Feuz (a.k.a. «unsere Frau Feuz», d. Red.) weilt in Patagonien und die einzig Frau auf der Bühne war in einem Pudel-Kostüm versteckt.
Auf Fragen von Gentrifizierung, Nacktschnecken bis Dschungelprüfungen antwortete die Truppe unverfroren und schlagfertig. Einig war sie sich vor allem bei einer Sache: Leute die sich heute noch satirisch äussern haben Mitleid verdient. Je suis autor satirique also. Freuen wir uns auf viel Unerwartetes und wenig Tabus (tout est pardonné) bei der Too Late Show.
Merci für den Bericht, Frau Graber!
TooLateShow, 30. Januar mit Reverent Beat-Man, Turnhalle (ausverkauft), weitere Shows 20. Februar mit Bubi Rufener, 27. März mit Adolf Ogi, 24. April mit Pablo Nouvelle