Archiv für die Kategorie ‘Hin & Weg’

Ein Portrait der Maschine als junger Künstler

Roland Fischer am Samstag den 30. Januar 2016

Oder so ähnlich. Wer sich auch immer schon mal von einer Maschine portraitieren lassen wollte: auf nach Yverdon, ins Musée d’Ailleurs, das wunderbare kleine Science-Fiction-Museum mit angeschlossenem Jules-Verne-Archiv (unbedingt auch die herrliche Bibliothek anschauen!). So wurde der Autor von der Maschine verewigt:

tresset

Man kann sich kürzer oder ausgiebiger zeichnen lassen – es gibt drei verschiedene Stationen. Und versprochen: man wird sich nicht langweilen, so simpel die Idee der Arbeit, so verspielt ist die Umsetzung. So Modell zu sitzen lässt einen auf sehr amüsante Weise über die Grenze von Mensch und Maschine nachdenken. Und wer dazu noch Locken hat, wird umso mehr Spass am zeichnerischen Können der Maschine haben.

Aber nicht lange zuwarten! Die tolle Installation von Patrick Tresset läuft nur noch bis Sonntag, im Rahmen der aktuellen Ausstellung über Roboter. Und da gibt es noch eine Menge anderes zu entdecken – der Roboter ist nicht umsonst eine der ikonischen Figuren der Science-Fiction-Welt. Die in ganz verschiedenen Schattierungen daherkommt, vom trotteligen Helfer bis zum zur monströsen Gefahr für die Menschheit. Was ist eine Maschine – das ist dann immer auch die Frage: was ist der Mensch?

Roy Batty Frankenstein

Roland Fischer am Freitag den 8. Januar 2016

Ob wohl irgendein Kinobetreiber zur Feier des Tages den guten alten Blade Runner ins Programm genommen hat heute?

roy

Es ist übrigens ein ziemlich verrücktes Jubiläumsjahr. Im grauenhaft (!) verregneten Sommer 1816 sassen ein paar gelangweilte Literaturdandys in einer Villa in Genf, darunter Mary Shelley, und vertrieben sich die Zeit mit einem Gruselgeschichtenwettbewerb. The rest is history, as they say (und so hätte das vielleicht auf Twitter ausgesehen). Wie prophetisch Frankenstein ist, merken wir erst heute, wo wir es tatsächlich mit künstlichen Kreaturen aus dem Computer zu tun bekommen. Die Macher von Blade Runner waren da ein wenig zu optimistisch, was künstliche Intelligenzen in Menschenform angeht, soweit ist die Technik 2016 doch noch nicht. Realität dagegen sind automatische Telefonstimmen, die uns weiterverbinden, ohne dass wir merken, dass wir da gerade mit einer Maschine gesprochen haben. Das Mensch-Maschine-Durcheinander? Es beginnt genau hier und jetzt.

Und ach ja, wer erinnert sich noch an E.T.A. Hoffmanns Sandmann mit der unheimlichen Puppe Olimpia? Erscheinungsjahr: 1816.

Eiskalt war Olimpias Hand, er fühlte sich durchbebt von grausigem Todesfrost, er starrte Olimpia ins Auge, das strahlte ihm voll Liebe und Sehnsucht entgegen und in dem Augenblick war es auch, als fingen an in der kalten Hand Pulse zu schlagen und des Lebensblutes Ströme zu glühen. Und auch in Nathanaels Innerm glühte höher auf die Liebeslust, er umschlang die schöne Olimpia und durchflog mit ihr die Reihen. – Er glaubte sonst recht taktmäßig getanzt zu haben, aber an der ganz eignen rhythmischen Festigkeit, womit Olimpia tanzte und die ihn oft ordentlich aus der Haltung brachte, merkte er bald, wie sehr ihm der Takt gemangelt.

Hope lives!

Roland Fischer am Mittwoch den 6. Januar 2016

Schönes Format in Zürich: Winterreden aus dem Erkerfenster Karls des Grossen, unweit des Grossmünsters (ja, hier ist alles gross). Glühwein nehmen und zwanzig Minuten in der Kälte ausharren, während sich vom ersten Stock herunter eine Persönlichkeit Gedanken zur Lage der Welt macht. Ein guter Test für die rhetorischen Fähigkeiten der Redner: gemütlich machen geht nicht, die Zuhörer müssen bei der Stange gehalten werden. Und ein bisschen warm ums Herz schadet natürlich auch nicht.

winterreden

Den Anfang der prominenten Rednerreihe macht Bern: gestern die US-Botschafterin Suzi LeVine und heute Pedro Lenz. Schöner Kontrast – da die Silicon Valley-Optimistin, die von der hohen Warte der amerikanischen Oberschicht herab sprach und mutig und mit Nachdruck die beste aller Welten und Zeiten behauptete, dort dann der offizielle Sprecher des Malochertums, der mit Vorliebe denen eine Stimme gibt, die den Optimismus eher nicht gepachtet haben. Und sich trotzdem nicht unterkriegen lassen. Da die Hoffnung als Leitmotiv, dort eher als Kampfansage. Hoffnung lebt! predigte Suzi LeVine. Verreckt zuletzt! mögen Pedros Helden entgegnen.

Venedig geht vor die Hunde

Gisela Feuz am Sonntag den 4. Oktober 2015

Einmal im Leben soll man sie gesehen haben, heisst es. La Serenissima – die Durchlauchtigste. Mythenumwoben ist sie, die insgesamt 118 Inseln fassende Hauptstadt der Region Venetien. Frau Feuz war jetzt also auch da, in diesem unsäglichen Venedig. «Unsäglich?!» ich höre ihn schon, den kollektive Aufschrei von Italien-, Kunst- und Architekturliebhabern. Ja, unsäglich. Unsäglichst! Nicht die Stadt selber, Gott bewahre. Das Stadtzentrum ist mit seinen engen, labyrinthischen, oftmals abrupt vor Wasser endenden Gassen, den schiefen Häusern, den reich verzierten Kirchen und Palästen, der von Romantik bis Barock reichenden Architektur und den Unmengen an Skulpturen ja durchaus bezaubernd. Aber die Touristenströme an rüden Asiaten, ungehobelten Amerikanern und Jetset-Bieannale-Kunstfuzzis sind es fürwahr nicht.

Venedig geht vor die Hunde und zwar so richtig. Von der rund 60’000 Kopf grossen Bevölkerung in der Innenstadt sind mehr Leute über 80 Jahre alt als unter 18 Jahre jung. Palazzi werden an reiche Ausländer verschachert und stehen den Grossteil des Jahres über leer, Pfusch am Bau führt dazu, dass Häuser nicht mehr bewohnbar sind und die Unmenge an Schiffen und absurd grossen Meereskreuzern erhöhen den Wellengang, was wiederum an der Bausubstanz nagt. Tagsüber Touristen- nachts Geisterstadt. So sieht’s aus. Die Venezianer beklagen sich vordergründig nicht, denn schliesslich sorgen Touristen für ihr Überleben. Und doch hat man vollstes Verständnis und Sympathie dafür, dass die Einheimischen den Touristen bei der Rialto-Brücke und am Markus-Platz unsägliche Souvernirs aufschwatzen, ihnen Essen zu komplett überteuerten Preisen verkaufen und den Teller Pasta mit Todesverachtung im Gesicht ob der Grob- und Selbstherrlichkeit mancher Gäste servieren. «Il cuore no è in vendita» sagt eines der wenigen Graffiti, bezeichnenderweise in der Nähe des Rialto-Marktes angebracht, wo beim Verkauf von Fischen und Gemüse das normale venezianische Leben zumindest noch ansatzweise funktioniert. Es ist ihnen zu wünschen, dass sie ihr Herz tatsächlich werden behalten können, die gebeutelten Venezianer.

Zum Glück gibt es aber auch zahlreiche Museen in diesem Venedig, in denen man sich verstecken kann, bis der Zug wieder nach Hause fährt. Eines davon ist der Palazzo Fortuny, wo zur Zeit «PROPORTIO» gezeigt wird, eine Ausstellung, die sich mit dem Konzept von Proportionen und dem Wissen um «sacred numbers and geometry» durch verschiedene Zivilisationen hindurch beschäftigt. In besagter Ausstellung ist auch dieses Meisterwerk von Pieter W. Van der Stock aus dem Jahr 1632 zu sehen. Auf dass die Touristen-Ströme in Vendedig die gleiche Konsistenz erlangen mögen, wie sie die eleganten Figuren in diesem Ölgemälde aufweisen. Oder sich ganz auflösen mögen.

venedig

Wer findet, Frau Feuz übertreibe, dem sei die Dokumentation «Das Venedig-Prinzip» ans Herz gelegt. Und wer trotzdem ein bisschen Venedig erleben möchte, der lese Ian McEwans «Der Trost von Fremden», Patricia Highsmiths «Venedig kann sehr kalt sein», Joseph Brodskys «Ufer der Verlorenen» (ein wunderbarer Essay über die Stadt im Winter) oder natürlich den Klassiker «Tod in Venedig» von Thomas Mann.

Dismaland: un-fuck the system

Gisela Feuz am Donnerstag den 1. Oktober 2015

Weston-super-Mare ist ein rund 70’000 Einwohner kleines Nest am Bristolkanal im Südwesten Englands, welches definitiv schon bessere Zeiten gesehen hat. War das Seebad einst im viktorianischen Zeitalter, als Ferien am Meer in Mode kamen, noch Ziel von zahlreichen Besuchern aus dem nahen Bristol, Bath oder Südwales, hat das Städtchen im Laufe der letzten 100 Jahre kontinuierlich an Attraktivität verloren und wird heute aufgrund seiner schlammigen Strände spöttisch als Weston-super-Mud (Mud = Schlamm) bezeichnet. Der Grand Pier, welcher mit Jahrmarktbetrieb, einarmigen Banditen, Autoscootern und Geisterbahnen einst tausende von Amüsementwilligen anlockte, ragt heute einsam und verlassen in den Meeresarm hinaus. Weston-super-Mare ist zu einem Sinnbild geworden für die trostlose Dekadenz unserer Vergnügungsgesellschaft und damit auch die perfekte Umgebung für das Vorhaben eines Mannes, der mit seiner gesellschaftskritischen Kunst gerne genau diese Dekadenz an den Pranger stellt.

IMG_6392

Vor sechs Wochen sorgte der anonyme britische Streetart-Künstler Banksy im verschlafenen Weston-Super-Mare für einen Paukenschlag sondergleichen, als er dort einen Vergnügunspark der etwas anderen Art eröffnete. In ironischer Anspielung an Disneyland hatte Banksy sein temporäres Kunstprojekt «Dismaland» getauft (dismal = trostlos) und entsprechend sollte dieser Rummelplatz eben nicht der seichten Zerstreuung dienen, sondern vielmehr als handfeste, albtraumhafte Unterhaltungs-Dysopie fungieren. Interesse und Nachfrage an Eintrittskarten waren dermassen gross, dass bei der Freigabe der letzten Tranche 3.5 Millionen Interessierte gleichzeitig versuchten, auf die Verkaufsseite zuzugreifen. Frau Feuz gehörte zu den Glücklichen, welche sich für die letzte Ausstellungs-Woche ein Ticket hatten ergattern können. Und so war’s in Dismaland:
Diesen Beitrag weiterlesen »

Knutschen mit Oh, Sister

Gisela Feuz am Dienstag den 22. September 2015

Der neuste Zuwachs auf dem Berner Label Oh, Sister Records kommt aus dem Tessin, heisst Nadine Carina und mischt ihren Pop gerne mit Elektronica, wodurch eine verträumte und verhallte Zauberwelt vor dem inneren Auge heraufbeschworen wird. In England ist die junge Dame offenbar schon keine Unbekannte mehr, taufen tut sie ihr Album «Never Been To Heaven» nun aber trotzdem im Bonsoir. Zauberhaft sind übrigens auch junge Liebe, Bergpanorama, Abbruchhotel, grüsliges 80er-Jahre Jäggli und Geknutsche im Video zu «Crystal Eyes» Aber schauen Sie doch selber:

Sie möchten am Freitag 25. September bei der Plattentaufe von Nadine Carina im Bonsoir dabei sein? Nichts einfach als das, KSB verlost 1×2 Tickets. Verraten Sie uns einfach in den Kommentaren, wann Sie wo zum ersten Mal geknutsch haben.

Enden von Geschichten

Roland Fischer am Freitag den 18. September 2015

Nichts Neues. Ein schöner Ausstellungstitel. Man diagnostiziert bei der Kunst ja allerdings nicht selten ein OCD (obsessive compulsive disorder) hin zum Neuen, auch wenn sich alle einig sind, dass alles Neue hundert Jahre nach Beginn des grossen Regelbrechens immer schon alt sein muss. Die Weltkarte ist bis in den letzten Winkel bereist, die Claims sind abgesteckt. Aber das ist ein anderes Thema.

Für die drei Auftakt-Ausstellungen holt die neue Stadtgalerie-Chefin Ba Berger die weite Welt (Zürich, Antwerpern, Berlin) nach Bern – ein durchaus couragiertes Statement: die kleine Kunststadt braucht sich neben den grossen Namen nicht zu verstecken, hier wird ein Dialog angestrebt, nicht einfach ein Schaufenster ausstaffiert. Gestern war Vernissage der (minderwertigkeits)komplexesten Paarung: Michael Günzburger (der nicht geblieben ist) holt Zürcher Kunst nach Bern. Und es ist ein wunderbares Mosaik, das er da versammelt: verschiedene Arbeitsweisen, verschiedene Kunstverständnisse, verschiedene Tonlagen, ganz als würde Günzburger uns sagen wollen: Zürcher Kunst? Gibt es nicht. Sollte man sich anschauen, allein Andreas Züsts (ist der Name eigentlich auch in Bern ein Begriff?) Fotowand lohnt den Besuch.

dreck

Günzburger selber hat gestern zusammen mit Simone Aughterlony für einen beeindruckenden Auftakt gesorgt, mit einer etwas gar polemisch mit «Dreck» betitelten Performance. Auch da: nichts Neues, aber das Alte auf sehr eindringliche Weise neu gemacht. Yves Klein, Hermann Nitsch, nackte Haut, Blut, Fett und Feuer – es gab Zitate zuhauf, aber es gab auch vielerlei Bezüge zu Günzburgers zeichnerischer Arbeit, es war ein sehr freies und entspanntes Hantieren mit Referenzen. Hat eigentlich schon mal jemand das Ende der Kunstgeschichte ausgerufen?

Die Stunde zwischen Kronleuchter und Hotelbar

Miko Hucko am Samstag den 12. September 2015

Nein, ich habe das neue Buch von Clemens Setz noch nicht gelesen. Aber das, was ich gestern daraus zu hören bekommen habe, hat mich also schon mal sehr gluschtig gemacht.

Literaturgespräch im Schweizerhof. Immer noch ziemlich absurd – als ich das Edelhotel betrete, ist dem Rezeptionisten sofort klar, wo ich hingehöre, ich muss nicht einmal fragen und werde in den ersten Stock geschickt. Grauer Teppich, gedämpftes Licht, gepolsterte Stühle, Menschen in Uniformen. Zu diesem Setting wollte das Gespräch mit Clemens Setz nicht so ganz passen: Mit einer lockeren Selbstverständlichkeit erzählt er von glitches in Games, von der ASMR Community und erklärt dem sichtlich bemühten Moderator, dass es eben doch mehr als zwei Geschlechter gibt.

20150911_200646

Blasse Haut, schwarze Haare, Brille, gekleidet schwarz in scharz mit Kapuzenpulli: Clemens Setz sieht aus wie ein Bilderbuchnerd. Sobald er aber zu sprechen beginnt – ich könnte ihm Stunden zuhören – wird klar, dass er ein Schriftsteller ist, wie unsere Generation ihn verdient hat.

Seinen letzen Roman Indigo habe ich innert zweier Tage gelesen, durchgeschwitzt, wiedergelesen, zurückgeblättert, rumgerätselt. Ich freue mich schon sehr auf Die Stunde zwischen Frau und Gitarre. Und sogar seine Bücher signiert er zeitgemäss.

20150911_220720

Live-Vertonung von Stummfilm-Meilensteinen

Gisela Feuz am Sonntag den 6. September 2015

Was zum Teufel ist bloss los mit dieser Stadt?! Da bietet Film und Musik Live-Vertonungen von Klassikern der Filmgeschichte und gerade mal 20 Nasen finden den Weg in die Grosse Halle. Hallo?!

Liegt es am Ort? Oder will man nichts davon gewusst haben? An Buster Keaton kann’s ja wohl unmöglich liegen, denn dessen Filme gehören nachwievor zum besten, was die Stummfilm-Ära zu bieten hat. Überhaupt haben Sie Charme, die Erzeugnisse aus dieser Zeit, weil die Welt darin noch eine überschaubare und der Humor kein bösartiger, sondern ein verspielter, einfallsreicher und ganz einfach vergnüglicher ist. Und dann ist ja da eben dieser Buster Keaton, dieser schöne Mann mit akrobatischem Talent, der selbst in den haarsträubendsten Stunt-Szenen und am Marterpfahl kühlen Kopf und stoische Mine bewahrt (The Paleface, 1921), der Tollpatsch, der beim Selbstmordversuch daneben schiesst (Daydreams, 1922), sich als liebeskranker Anti-Held in unsere Herzen rudert und selbst im Traum allerlei Ungemach anstellt und mit seiner slapstickhaften Ungeschicktheit für flächendeckende Zerstörung sorgt und Schiffe zum Sinken bringt (The Love Nest, 1923).

Die drei Kurzfilme wurden am Donnerstag in der grossen Halle der Reitschule gezeigt und vom italienischen Ensemble Musica nelbuio mit Klarinette, Tenorsaxophon, Synthesizer, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug live vertont. Ganz prima hat die fünfköpfige Truppe das gemacht, so prima und stimmig, dass man zwischendurch vergass, dass die Musik live vor Ort produziert wurde.

Nächste Stummfilm-Live-Vertonungen von  Film und Musik in der grossen Halle (gehen Sie hin, taminomau!): Do 10.9.: Nosferatu (1921) von Friederich Wilhelm Murnau, mit dem dreizehn-köpfigen Sinfonia Ensemble. So 13.9. Das Kabinett des Doktor Caligari (1920) von Robert Wiene, mit Koch-Schütz-Studer und Paed Conca.

Fiepen und vibrieren

Gisela Feuz am Sonntag den 30. August 2015

Wenn die Vöglein ihr Gepfeife einstellen, um erstaunt elektronischem Gefiepe zu lauschen, wenn die Blätter von Palmen und Heilkräutern sachte im Takt mitvibrieren, wenn sich eine Heerschaft von französisch sprechenden Rastazöpfen in zahlreichen Liegestühlen fläzt, wenn eine dicke süssliche Rauchwolke über den Aarehang zieht, wenn sich zwei Steam Punks ausmachen lassen, deren viktorianisch-futuristische Hüte die Queen vor Neid erblassen lassen würde, dann, ja dann ist Les Digitales im Botanischen Garten.

les digitales

Les Digitales ist ein Festival für elektronische und experimentelle Musik, welches ursprünglich in der Westschweiz ins Leben gerufen wurde und mittlerweile in verschiedenen Schweizer Städten Halt macht. Am Samstag im BoGa mit dabei waren Murcof (Spanien/Mexico), Franco Mento (Wallis), Morb (Bern), CO5MA (Neuenburg), STEINER (Basel), Brass Dragon (Bern), Thierry Charollais (Genf), A Virtual Friend (Neuenburg), Mulo Muto meets Nagel (Tessin / Zürich) und Ariane Effect (Freiburg).

Les Digitales ist heute Sonntag ab 15h in Neuchâtel und am 19. September in Fribourg zu Gast.