Wir hatten sie schon einmal, die Postkarte aus Belgrad. Und es hat sich seither nicht viel verändert.
Da sind immer noch unzählige Klimaanlagen, die Kondensflüssigkeit aussondern, welche dann auf die nackten Schultern tröpfelt. Es ist nicht mehr so heiss, dass diese Anlagen auf Hochbetrieb laufen müssten. Jetzt reicht die moderate Stufe, denn es war warm letzte Woche, die Röcke kurz und der Kaffee vorzüglich (wenn Sie hingehen, empfehle ich, eine «domaca kafa» zu bestellen). Es gibt dort eine Strasse, die heisst «ulica gladnih» («Strasse der Hungrigen»), da gibt es «brza hrana» («schnelles Essen») und wer mit Turbo Folk etwas anfangen kann, wird in einem der Clubs auf den «Splavovi» die Nächte durchtanzen (ich nicht, aber feel free).
Es grünt auch ganz ordentlich, denn hier lassen sie die Bäume stehen (wohl auch deswegen, weil nicht genug Kapital da ist, um sie zu fällen).
Belgrad ist ein Grossstadtdschungel, das darf man so sagen – und dazu ein passendes Panoramabild posten.
Pozdrav,
die Krstic