Nach der grossangelegten Kinderverhaftung gestern Nachmittag war die Tour de Lorraine am Abend dann doch sehr gut besucht. Anscheinend hatte man nicht ganz alle Jugendlichen eingesperrt.
Richtig getourt bin ich nicht, bloss ins Café Kairo und zurück. Dort spielten erst die entzückenden Lapin Machin aus Paris ihren psychedelischen Rumpelpunk, erinnerten mal an My Bloody Valentine – aber nicht so ultimativ Ohrenbetäubend, zum Glück – mal an Velvet Underground. Vor allem das Schlagzeugs, bestehend aus zwei Kartonschachteln mit je einem Tambourin draufgeklebt, versprühte wunderbaren Moe-Tucker-Charme.
Danach Elektrotrash mit Copy & Paste aus Bern: Mischu Loosli servierte hitverdächtige Beats, die Cheyenne mit ihrer kühlen, glasklaren Grace-Slick-Stimme veredelte. Das Ganze dank phantasievoller Visuals auch optisch ein Genuss.
Schliesslich noch etwas von der Beat-Disko der wunderbaren Kami Katze mit auf den Heimweg. Die Strassen noch immer voll frei herumstreunender Kids, die Stimmung ausgelassen und fröhlich.