Archiv für die Kategorie ‘Daten & Termine’

Kulturbeutel 43/07

Frau Götti am Montag den 22. Oktober 2007

Frau Götti weilt wieder in dieser schönen, pulsierenden Stadt und empfiehlt:
Geniessen Sie die kulturellen Vorzüge dieser schönen, pulsierenden Stadt. Die da etwa sind, dass hier die Swiss Jazz School beheimatet ist. Und dann und wann ganz nette MusikerInnen hervorbringt.
Was da gegenwärtig hervorgebracht wird, können Sie heute in der Mahogany Hall begutachten: Jazz-Novizen der Schule zeigen dort ab 20.30 ihr Können.

Herr Pauli freut sich
dass ein gewisser Beat-Man («101% Primitive Rock’n’Roll») am 24. Oktober in der Dampfzentrale den Anerkennungspreis des Kantons Bern in Empfang nehmen darf. Er hofft auf ein flottes Ständchen von Beat-Man während dieses weihevollen Kulturförderungsaktes.

Signora Pergoletti empfiehlt
wie in diesem Bericht auch schon: Michael von der Heide und Band mit dem neuen, wirklich wunderschönen Programm «Nachtflug». Für alle, die es verpasst haben, als es noch warm war, am Fr 26. und Sa 27. im la capella.

Benedikt Sartorius hört sich gerade ein in den wunderlichen Popsoul der Dirty Projectors. Diese treten am 28. Oktober im Bad Bonn, Düdingen auf, das ganze Album kann man bis auf weiteres hier anhören.

Kulturbeutel 42/07

Manuel Gnos am Montag den 15. Oktober 2007

Monsieur Gaberell empfiehlt diese Woche gar nichts. Dafür bittet er die Leserinnen und Leser von KulturStattBern, eigene Kulturempfehlungen als Kommentare der breiten Öffentlichkeit abzugeben. Vielen herzlichen Dank.

Herr Pauli weilt wieder unter uns, aber quasi kulturlos: Er ruft die Leserinnen und Leser von KulturStattBern auf, bis am nächsten Sonntag zu wählen und zudem nicht das Falsche. Dies sollte in diesem Schafjahr ja nicht besonders schwierig sein.

Herr Sartorius freut sich diese Woche auf das unglaubliche Animal Collective, dieses spielt am Samstag – allerdings im Palace zu St. Gallen. Wer nicht so weit reisen, aber dennoch Musik ausser Haus geniessen will, der fährt bereits heute Montag in die Dampfzentrale zum freien Rock-Hardcore-Jazz des Scorch Trio aus dem feinen und lärmigen norwegischen Hause Rune Grammofon. Auch superb: Der Elektroniker Clark – einer der Hauptkräfte des noch immer äusserst wertvollen Labels Warp – gastiert mit seinen kuriosen und knisternden Klangwelten am Freitag im Dachstock der Reitschule.

Frau Pergoletti empfiehlt:
Ins Theater zu gehen. Zum Beispiel ins Tojo, da ist von Mittwoch, 17., bis Samstag, 20. Oktober, das preisgekrönte Stück We always bang bang, sorry for that von Johanna Lier zu sehen, unter anderem ehemalige WoZ-Journalistin.

Herr Gnos empfiehlt:
Die junge Luzerner Band 7 Dollar Taxi, die am diesjährigen «Anyone Can Play Guitar» auf der Kleinen Schanze in Bern vollends überzeugt hat. Am Samstag, 20. Oktober, um 21 Uhr für fünf Franken im Bad Bonn zu Düdingen.

Kulturbeutel 41/07

Manuel Gnos am Montag den 8. Oktober 2007

Herr Gnos empfiehlt:
Eine dicht gedrängte Konzertwoche. Am Mittwoch geht es in der Turnhalle los mit dem unvergleichlichen Jazzgitaristen Harald Haerter. Nach einem Ruhetag am Donnerstag empfehle ich Ihnen wärmstens das Konzert von C. Gibbs im Café Kairo (Gibbs wurde vom «New Yorker» als der «Country-Bruder von Tom Waits» bezeichnet). Am Samstag treffen sich Navel, Lird Van Goles und Aziz zur CH-Rock-Nite im Berner Dachstock. Wer es lieber etwas ruhiger hat, fährt an diesem Tag nach Fribourg zur Albumtaufe von Kassette im neu eröffneten Klub Nouveau Monde. Am Sonntag können Sie entweder versuchen, sich eines der raren Tickets für das Zusatzkonzert von Stiller Has in der Mühle Hunziken zu erstehen. Oder Sie lassen sich zum Wochenschluss in der Mahogany Hall von Heidi Happys wunderschöner Stimme verzaubern.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Die neue Produktion Fortune Cookies der Theatertruppe Vroom aus Bern/Zürich, bestehend aus den hervorragenden Schauspielern und Künstlern Philippe Nauer und Dominique Rust. Ihre Arbeiten waren immer verblüffend, schräg, philosophisch und komödiantisch – muss man mal gesehen haben! Ab Mittwoch, 10. Okt. im Schlachthaus Theater.

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Den dichten Instrumental-HipHop des Kanadiers Sixtoo zum sonntäglichen Wochenausklang im Dachstock.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Wie jedes Jahr gastiert auch diesen Herbst der Circus Monti für knapp zwei Wochen in Bern. In diesem Zirkus trägt der Direktor noch Frack und Zylinder und die Artistentruppe versprüht viel Poesie und Magie. Fast wie früher, nur schöner. Hier finden Sie mehr Infos.

Kulturbeutel 40/07

Daniel Gaberell am Montag den 1. Oktober 2007

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Diesen Mittwoch in der Turnhalle im Progr um 20.30 Uhr: Sophie Hunger. Dem hochgelobten Musiktalent aus Zürich sagen die Kritiker eine grosse Karriere voraus.

Herr Gnos empfiehlt:
Machen Sie sich gefasst auf eine deftige zweite Wochenhälfte! Am Donnerstag spielen im Berner ISC (21 Uhr) die schwedischen Grossspurrocker von Dozer. Der Gesang dieser Band ist zwar nicht nach meinem Geschmack (zu hymnenhaft), aber Gitarren und Schlagzeug holzen gemeinsam ganze nordländische Birkenwälder ab. Am Samstag sind dann The Young Gods im Dachstock der Reitschule zu Gast (22 Uhr). Und zu dieser Band muss man nun wirklich keine Worte mehr verlieren…

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Die australische HipHop-Combo Curse Ov Dialect im Bad Bonn zu Düdingen, am Samstag, 6. Oktober. Mit viel Witz und superben Samples machen sie ihrem Label alle Ehre und haben gute Chancen, in meinen schmalen Rap-Pantheon aufgenommen zu werden.

Kulturbeutel 39/07

Manuel Gnos am Montag den 24. September 2007

Herr Gnos empfiehlt:
Das Konzert des Australiers Mick Harvey. Er war unterwegs mit Nick Cave & The Bad Seeds, spielt Coverversionen in eigenwilligen Interpretationen und vermag schon beim ersten Anhören zu überzeugen. Auch für einen Nick-Cave-Banausen wie mich wohl unverzichtbar. Am Donnerstag, 27. September, um 21 Uhr im Berner ISC.

Auch Frau Götti empfiehlt
Mick Harvey (siehe oben) und möchte noch anfügen, dass der Herr zwar mit PJ Harvey zusammen Musik gemacht hat, jedoch nicht mit dieser verwandt ist (wie Frau Götti früher immer dachte).

Benedikt Sartorius empfiehlt hingegen die Reise nach Fribourg ins Fri-Son. Am Dienstag gastiert dort Dan Snaith alias Caribou mit seiner psychedelischen Beach-Boys-Elektronik, am Tag darauf darf zu den offenen Liedern der Harfenistin Joanna Newsom über wirre Folk-Präfixe und sinnlose Björk-Vergleiche nachgedacht werden.

Signora Pergoletti empfiehlt,
weil Sie per Zufall vor knapp einem Jahr an ein Live-Konzert dieser Band herangelaufen ist und völlig begeistert war: Stinky Lou and the Goonmat. Unfassbar entfesselter Blues aus Belgien! Anschliessend Disko mit Pistolero Pepe. Freitag, 28. September, im Wohnzimmer, Les Amis, Rathausgasse.

Längerfristige Tipps finden Sie hier.

Kulturbeutel 38/07

Frau Götti am Montag den 17. September 2007

Frau Götti empfiehlt:
Gönnen Sie sich doch ein letztes Mal Stiller Has mit Balz Nill. Die Burger machens möglich, zum 175. Jubiläum des Naturhistorischen Museums Bern, und zwar vom 18. bis 20. September jeweils um 19.30 Uhr im Museum. Hasen gehören dort schliesslich irgendwie hin, auch wenn sie noch sehr lebendig sind.

Herr Gnos empfiehlt:
King Khan & The Shrines. Weil Sie da ein grosse Show erleben werden, die Sie zurückführt in die grossen Zeiten des Soul – eine gehörige Portion Psychedelik inbegriffen. Im Berner ISC, am 21. September, um 21 Uhr.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Den Kauf von zahlreichen schönen CDs im von Ihr geschätzten Chop Records. Denn Totgesagte leben bekanntlich länger. Sowie «Die Fahrt», eine Lesung von und mit Sibylle Berg & Wiglaf Droste, am Samstag, 22. September um 20:30 Uhr im Tojo-Theater der Reitschule

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Das Stück «Requiem» der Lausanner Konzeptualisten Velma am 23. September in der Dampfzentrale. Ihr Album «La Pointe Farinet, 2949 M» ist die vielleicht lohnenswerteste Bergtour der jüngeren Schweizer Musikgeschichte – mitsamt Motörhead-Cover und schwülen Bossanovas – nun darf man gespannt sein, was für Theater die drei auf die Sputnik-Bretter hinlegen werden.

Weitere Tipps finden Sie hier.

Kulturbeutel 37/07

Frau Götti am Montag den 10. September 2007

Frau Götti empfiehlt:
Die Antwort auf Blödsinn von den Eva Herrmanns dieser Welt: Alice Schwarzer liest aus ihrem neuen Buch, Die Antwort eben. Heute Montag um 20 Uhr in der Buchhandlung Thalia in Bern.
Die grande dame der Emanzipationsbewegung und Ur-Emma hat einen Wunsch: Sie möchte Männer sehen (“Auffallend finde ich, dass das Publikum bei diesem Buch zu fast 90 Prozent aus Frauen besteht. Dabei geht das Thema die Männer genauso an und richte ich mich gerade in der Antwort auch direkt an sie.“).
Meine Herren, Sie werden einer Dame doch nicht einen bescheidenen Wunsch abschlagen, oder?

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Die Lektüre des Comic-Magazins Strapazin. Die 88. Nummer gibt Einblick in das Trickfilmprojekt Peur(s) Du Noir, bei dem Comic-Grössen wie der Black-Hole-Autor Charles Burns mitwirken. Ergänzt wird das wertvolle Heft mit einem Vorabdruck aus dem kommenden Buch «Blam! Blam! Und Du bist tot!» des Comicbesessenen Christian Gasser.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Reisen Sie entweder am 11., 12., 13., 14., 15. oder 16. Sept nach Baden. Nicht zum Baden, sondern dafür. Die Badehose können Sie ja trotzdem einpacken.

Signora Pergoletti empfiehlt:
weil Sie es am Rande mitverfolgt hat und höllisch gespannt ist: Atelier für Zufallsforschung: «Mondoskop», Vernissage am Do 13., 19 Uhr bis 23 Uhr, im Keller des Schlachthaus Theater. Die Magie der Berner Freien Szene in 10 Boxen: Ein theatralisch-mechanisches Projekt.

Kulturbeutel 36/07

Daniel Gaberell am Montag den 3. September 2007

Benedikt Sartorius empfiehlt:
Den Gang in irgendeinen CD-Laden, da diesen Freitag gleich zwei der schönsten Alben dieses Jahres erscheinen werden. Während die verrückten Animal Collective mit «Strawberry Jam» eine elektrifizierte Platte vorlegen, veröffentlicht der meisterhafte Songwriter Joe Henry – bekannt als Schwager von Madonna – sein erstes Album seit vier Jahren. «Civilians» heisst es und kann hier integral angehört werden.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
«Bouschteu», eine Altstadtverkehrung, durchgeführt von «Bern ist überall» im Schlachthaus Theater Bern. Von und mit: Stefanie Grob, Guy Krneta, Pedro Lenz, Gerhard Meister, Michael Stauffer, Beat Sterchi, Ursina Greuel, Michel Schröder, Beatrix Bühler, Adi Blum, Michael Pfeuti, Margrit Rieben, Rahel Hubacher, Thomas Hostettler, Andreas Matti , Peter Zumstein, Nina Schneider, Jugendliche aus der Freien Szene, Renate Wünsch, Mättu Keller, Marcel Lehmann, Martin Bieri, Sven Heier und anderen. Premiere ist am Donnerstag, 6. September, um 20 Uhr. Weitere Spieldaten: 8.9., 9.9., 14.9., 15.9., 16.9., 19.9., 20.9., 21.9., 22.9. – Ob sich ein Besuch lohnt, erfahren Sie am 7. September um 8 h auf diesem Sender.

Herr Gnos empfiehlt Ihnen:
Ein ausgefülltes Wochenende – am Freitag mit Puts Marie im Café Kairo (21.30 Uhr), am Samstag mit The Pussywarmers am Mattefescht (22.30 Uhr). Mit den Jungs von Puts Marie gibts übrigens am Freitag ab 18 Uhr ein Interview auf Radio Casablanca.

Frau Götti empfielt:
Ein bisschen V-Effekt und epische Dialektik in der Reitschule. Denn in der Grossen Halle findet vom 4. bis zum 9. September die Brecht-Woche statt. Interessant zum Beispiel am Donnerstag die Premiere von Bertolt Brechts wunderbaren Flüchtlingsgesprächen (mit Roswitha Dost und Bernd Rumpf, um 20.30 Uhr).

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Hinweis: Wie Sie vielleicht festgestellt haben, ist unsere Redaktion um Benedikt Sartorius verstärkt worden. Er springt ein für den verletzt ausgefallenen Herr Pauli.

Kulturbeutel 35/07

Manuel Gnos am Montag den 27. August 2007

Herr Gnos empfiehlt:
Machen Sie sich unter Early Warnings schlau für die am 1. September beginnende Konzertsaison! Ein erstes lohnenswertes Ziel ist der Auftritt der Bieler Tom-Waits-Kopierer The Raindogs am Herzogstrassenfest. Samstag, 1. September, 20.30 Uhr beim Breitenrain-Platz in Bern.

Signora Pergoletti empfiehlt:
Das Sputnik Performancefestival in der Dampfzentrale. Am Samstag, 1. September, gibt es da zur Erföffnung Simone Aughterlonys «Performers on Trial» zu sehen, anschliessend Les Reines Prochaines mit ihrem neuen Programm «Fest der Organe». Da gibts bestimmt was zu Staunen, zu Grinsen und zu Fürchten.

Frau Götti empfiehlt:
Gönnen Sie sich doch ein wenig Jazz zum Frühstück. Und zwar am Sonntag, 2. September, im Botanischen Garten ab 10 Uhr. Dann gibts erst Frühstücksbuffet bis 10.30 Uhr, wenn die Sängerin Nicole Eggenberger und ihr 5tet aufspielen (Thomas Knuchel [tp, flh], Oli Kuster [p], Lorenz Beyeler [b] und Dominic Egli [dr]). Irgendwann dazwischen wird Flammenkuchen zu Prosecco serviert, und um 14 Uhr ist der Spass zu Ende. Klingt doch alles nach einem chilly Sunday Morning, oder?

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Flohmarkt bei und in der Reitschule. Jeden ersten Sonntag des Monats sind der Vorplatz, die grosse Halle und die Trottoirs rund um die Reitschule voll von Ramsch, Trouvaillen, Schwarzhändlern, Antiquitäten, Klamotten, Kinderspielsachen, ausgedienten Saftpressen und Genesis-CDs.

Kulturbeutel 34/07

Frau Götti am Montag den 20. August 2007

Frau Götti empfiehlt:
Die Tagimagi-Ikone Max Küng liest am Mittwoch, 22. August, ab 21 Uhr in der Café-Bar Parterre. Herauszufinden war irgendwie nichts über sein Programm, aber es dürfte kurzweilig sein. Küngs letztes Buch «Einfälle kennen keine Tageszeit» und seine Kolumnen sind es jedenfalls. Denn Küng ist einer der ganz wenigen unter den Kolumnenschreiberlingen, der über sich selbst lachen kann.

Herr Gnos empfiehlt:
Die Taufe des neuen Werks von Reverend Beat-Man mit dem Titel «Surreal Folk Blues Gospel Trash Vol. 1». Auf Seite 17 des aktuellen Ensuite bezeichnet unser gelegentlicher Gastblogger Benedikt Sartorius das neue Album als «umwerfend»! Im Dachstock der Berner Reitschule, Freitag, 24. August, 22 Uhr.

Monsieur Gaberell empfiehlt:
Das Murifeld-Fest am kommenden Wochenende. Wer Kinder hat, ist dort, an diesem sympathischen Quartierfest, gut aufgehoben.

Signora Pergoletti wollte:
auch das Murifeld-Fest empfehlen, nicht zuletzt deshalb, weil Ihr zu Ohren kam, dass dort nach langer Pause Maozinha wieder einmal spielen sollen. Jetzt empfiehlt sie eben das Theaterspektakel in Zürich, z.B. Koen Augustijnen & Les Ballets C. de la B. aus Belgien mit ihrem Stück IMPORT EXPORT. Klingt nach einer gewaltigen Sache. Di 21. bis Do 23. August, jeweils 19.30 Uhr, Werft.